09.05.2024 Aufrufe

SACHWERTANLAGEN / IMMOBILIEN 2024

Gute Zeiten für Goldanleger Logistik bewegt die Welt: Wie Anleger profitieren können Geschlossene Publikumsfonds: Angebotsvolumen und Platzierungszahlen 2023 Immobilien in deutschen Großstädten sind bis zu 47 Prozent teurer als vor 5 Jahren Europäischer ELTIF-Markt wächst solide – weiterer Zuwachs durch neue Regulierung erwartet Kernthemen für europäische Immobilieninvestoren: Preisfindung, Energie, ESG sowie KI

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FinanzBusinessMagazin I <strong>IMMOBILIEN</strong> - Markt<br />

daher oft nur mit merklichen Preisnachlässen<br />

verkauft werden.”<br />

Häuser: Fast 12 Prozent Aufpreis für<br />

beste Energieeffizienz<br />

Besonders groß ist der Preiseinfluss der<br />

Energieeffizienzklasse im Segment der<br />

Häuser, bei dem freistehende Einfamilienhäuser,<br />

Doppelhaushälften und Reihenendhäuser<br />

betrachtet wurden. Grundsätzlich<br />

gilt: Je stärker der Energiestandard<br />

bei Häusern von der mittleren Energieeffizienzklasse<br />

D abweicht, desto größer<br />

fallen die durchschnittlichen prozentualen<br />

Auf- und Abschläge beim Angebotspreis<br />

aus. So kosten Häuser mit der besten Energieeffizienzklasse<br />

A+ im Deutschlandmittel<br />

11,8 Prozent mehr als Eigenheime,<br />

die über den mittleren Energiestandard<br />

der Klasse D verfügen.<br />

Auf der anderen Seite verzeichnen energiehungrige<br />

Häuser deutliche Preisabschläge.<br />

Objekte mit der schlechtesten Energieeffizienzklasse<br />

H werden im Deutschlandmittel<br />

um 13,6 Prozent günstiger angeboten<br />

als Eigenheime mit mittlerem<br />

Energiestandard.<br />

“Gerade bei Häusern mit schwacher Energiebilanz<br />

müssen Käufer vor dem Einzug<br />

häufig mit weiteren hohen Kosten rechnen,<br />

etwa für die Wärmedämmung oder den<br />

Tausch von Heizung und Fenstern”, sagt<br />

Felix Kusch. “Allerdings erhöht sich so auch<br />

der Verhandlungsspielraum potenzieller<br />

Käufer. Oftmals lassen sich bei Häusern<br />

Quelle: © Infini Craft - AdobeStock.com<br />

mit niedrigem Energiestandard bei Kaufabschluss<br />

noch deutliche Nachlässe gegenüber<br />

dem Angebotspreis erzielen.”<br />

Wohnungen mit schlechter Energiebilanz<br />

knapp 6 Prozent günstiger<br />

Bei Eigentumswohnungen wirkt sich<br />

ein niedriger Energiestandard preislich<br />

hingegen weniger stark aus als bei<br />

Häusern. Wohnungen mit der schlechtesten<br />

Energieeffizienzklasse H werden<br />

im Deutschlandmittel um lediglich 5,9<br />

Prozent günstiger angeboten als Apartments,<br />

die über eine mittlere Energieklasse<br />

D verfügen. Das dürfte auch an<br />

den begehrten Altbauwohnungen in den<br />

attraktiven Großstädten liegen, die trotz<br />

oftmals dürftiger Energiebilanz zu hohen<br />

Preisen inseriert werden. Zudem müssen<br />

Käufer die Sanierungskosten im Gegensatz<br />

zu Einfamilienhäusern zumeist nicht<br />

alleine stemmen, sondern teilen sich<br />

diese mit der Eigentümergemeinschaft.<br />

Eigentumswohnungen mit sehr guter<br />

Energiebilanz verzeichnen nichtsdestotrotz<br />

deutliche Preisaufschläge: Der<br />

prozentuale Aufpreis für Wohnungen<br />

mit der Energieklasse A+ gegenüber<br />

Objekten mit dem schlechtesten Energiestandard<br />

H liegt bei 16,6 Prozent.<br />

Berechnungsgrundlage:<br />

Datenbasis für die Untersuchung waren<br />

Wohnungen und Häuser (freistehende<br />

Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften<br />

und Reihenendhäuser), die in den vergangenen<br />

12 Monaten auf immowelt.de<br />

zum Kauf angeboten wurden. Berücksichtigt<br />

wurden lediglich Angebote, die<br />

älter als 2 Jahre sind und preislich sowie<br />

größentechnisch nicht als Ausnahmen<br />

gelten. Für die Berechnung wurde<br />

ein hedonisches Modell angewendet, mit<br />

dem sich der tatsächliche Effekt der Energieeffizienzklassen<br />

auf den Angebotspreis<br />

isolieren lässt. Um die Auswirkungen in<br />

Prozentzahlen zu bewerten, wurde ein<br />

Vergleich mit einem Referenzobjekt mit<br />

einer Energieeffizienzklasse D durchgeführt.<br />

Dabei wurden alle anderen Merkmale,<br />

zum Beispiel Baujahr, Größe und<br />

Ausstattung, konstant gehalten.<br />

Autor: www.immowelt.de<br />

70 Sachwertanlagen / Immobilien <strong>2024</strong>

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