SACHWERTANLAGEN / IMMOBILIEN 2024
Gute Zeiten für Goldanleger Logistik bewegt die Welt: Wie Anleger profitieren können Geschlossene Publikumsfonds: Angebotsvolumen und Platzierungszahlen 2023 Immobilien in deutschen Großstädten sind bis zu 47 Prozent teurer als vor 5 Jahren Europäischer ELTIF-Markt wächst solide – weiterer Zuwachs durch neue Regulierung erwartet Kernthemen für europäische Immobilieninvestoren: Preisfindung, Energie, ESG sowie KI
Gute Zeiten für Goldanleger
Logistik bewegt die Welt: Wie Anleger profitieren können
Geschlossene Publikumsfonds: Angebotsvolumen und Platzierungszahlen 2023
Immobilien in deutschen Großstädten sind bis zu 47 Prozent teurer als vor 5 Jahren
Europäischer ELTIF-Markt wächst solide – weiterer Zuwachs durch neue Regulierung erwartet
Kernthemen für europäische Immobilieninvestoren: Preisfindung, Energie, ESG sowie KI
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<strong>IMMOBILIEN</strong> - Markt I FinanzBusinessMagazin<br />
tueller Lage am Kapitalmarkt <strong>2024</strong> oder<br />
2025 umgesetzt werden. Künftig werden<br />
Emissionen am Anleihemarkt ganz generell<br />
mehrheitlich nur noch als grüne Emission<br />
denkbar sein, um bestehende Liegenschaften<br />
oder neue Projekte mit geringer<br />
Umweltbelastung zu finanzieren. In diesem<br />
Zusammenhang wird dementsprechend<br />
auch die Zweitmeinung von namhaften<br />
Ratingagenturen zur Umsetzung<br />
einer wirkungsvollen Nachhaltigkeitsstrategie<br />
an Bedeutung auf Investorenseite<br />
gewinnen.<br />
Fazit: ernüchternde Berichtssaison<br />
erwartet<br />
Die Investoren müssen sich auf eine ernüchternde<br />
Berichtssaison und verhaltene<br />
Ausblicke gefasst machen. Abwertungen<br />
und schlechtere Bilanzrelationen sind<br />
dann wahrscheinlich ein wichtiges Thema.<br />
Die Transaktionsmärkte werden sich<br />
weiter schwertun und viele Bestandshalter<br />
werden nur dann verkaufen, wenn es<br />
sein muss, d. h. wenn ein Verkauf trotz<br />
realisiertem Verlust ökonomisch vorteilhafter<br />
ist als eine wesentlich teurere neue<br />
Finanzierung. Die erfolgreichen Entwickler<br />
werden sich sehr selektiv auf wenige erfolgversprechende<br />
Projekte konzentrieren<br />
und noch viel intensiver ihren Cashflow<br />
überwachen. Für die künftigen Gewinnprognosen<br />
spielen die erhöhten Finanzierungsaufwendungen<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Hierzu ist es notwendig, dass die einzelnen<br />
Immobilienunternehmen über eine<br />
Nachhaltigkeitsstrategie auch die Kreditgeber<br />
wirkungsvoll überzeugen können.<br />
Insgesamt ist eine sehr selektive Beurteilung<br />
der einzelnen Assetklassen und Immobilienprojekte<br />
sowie der unterlegten Finanzierung<br />
notwendig. Dies unterscheidet<br />
das neue Marktumfeld im Vergleich zur<br />
langen Ära des Immobilienbooms.<br />
Autor: www.dvfa.de<br />
DIW:<br />
Für die Bauwirtschaft wird<br />
<strong>2024</strong> noch schwieriger als 2023<br />
Bauvolumen ging im vergangenen<br />
Jahr real weiter zurück und wird in<br />
diesem Jahr auch erstmals nominal<br />
sinken – Im Wohnungsbau spitzt sich<br />
die Lage <strong>2024</strong> weiter zu – Leichte Entspannung<br />
ist erst im kommenden Jahr zu<br />
erwarten – Politik sollte für Klarheit bei<br />
Förderprogramm sorgen und Umstrukturierung<br />
der Bauwirtschaft unterstützen<br />
Hohe Baupreise und verschlechterte Finanzierungsbedingungen<br />
belasten die<br />
Baukonjunktur – insbesondere den so<br />
dringend benötigten Wohnungsneubau.<br />
Lediglich der Tiefbau federt den Einbruch<br />
beim Bauvolumen ab. Beim Wohnungsbau<br />
wird sich die Lage in diesem Jahr sogar<br />
noch verschlechtern. Insgesamt werden<br />
im Jahr <strong>2024</strong> die nominalen Ausgaben für<br />
Bauleistungen – auch wegen sinkender<br />
Baupreise – erstmals seit der Finanzkrise<br />
abnehmen. Prognostiziert wird ein Minus<br />
von 3,5 Prozent, im Wohnungsbau sogar<br />
von 5,4 Prozent. Erst im Jahr 2025 dürfte<br />
sich die Lage stabilisieren. Das Ziel, jährlich<br />
400 000 neue Wohnungen zu bauen,<br />
rückt damit noch weiter in die Ferne. Dies<br />
sind die wichtigsten Ergebnisse der diesjährigen<br />
Bauvolumenrechnung des Deutschen<br />
Instituts für Wirtschaftsforschung<br />
(DIW Berlin).<br />
„Der Einbruch in der Bauwirtschaft zieht<br />
sich länger hin als erwartet. In diesem Jahr<br />
dürfte das Bauvolumen sogar noch stärker<br />
abnehmen als im vergangenen Jahr. Erst<br />
Sachwertanlagen / Immobilien <strong>2024</strong><br />
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