SACHWERTANLAGEN / IMMOBILIEN 2024
Gute Zeiten für Goldanleger Logistik bewegt die Welt: Wie Anleger profitieren können Geschlossene Publikumsfonds: Angebotsvolumen und Platzierungszahlen 2023 Immobilien in deutschen Großstädten sind bis zu 47 Prozent teurer als vor 5 Jahren Europäischer ELTIF-Markt wächst solide – weiterer Zuwachs durch neue Regulierung erwartet Kernthemen für europäische Immobilieninvestoren: Preisfindung, Energie, ESG sowie KI
Gute Zeiten für Goldanleger
Logistik bewegt die Welt: Wie Anleger profitieren können
Geschlossene Publikumsfonds: Angebotsvolumen und Platzierungszahlen 2023
Immobilien in deutschen Großstädten sind bis zu 47 Prozent teurer als vor 5 Jahren
Europäischer ELTIF-Markt wächst solide – weiterer Zuwachs durch neue Regulierung erwartet
Kernthemen für europäische Immobilieninvestoren: Preisfindung, Energie, ESG sowie KI
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EDELMETALLE I FinanzBusinessMagazin<br />
Zeitverzögerung: Vom Hoch im Oktober<br />
2022 mit 10,6 Prozent sank die Inflationsrate<br />
auch hier Stück für Stück; sie liegt<br />
aktuell bei 2,9 Prozent ebenfalls etwas<br />
höher als erwartet. Zielmarke der Notenbanken<br />
der USA und Europa ist allerdings<br />
eine Teuerungsrate von nur 2,0 Prozent.<br />
So viel Inflation halten die Ökonomen für<br />
notwendig, um das Wirtschaftswachstum<br />
zu fördern.<br />
Das Ärgerliche an der Inflation ist vor<br />
allem, dass die Papiergeldwährungen an<br />
Kaufkraft einbüßen. Für den gleichen Betrag<br />
bekommen Verbraucher immer weniger.<br />
Gold jedoch kann theoretisch nicht<br />
an Kaufkraft einbüßen, denn anders als<br />
Banknoten lässt es sich nicht vermehren.<br />
Außerdem sind die natürlichen Ressourcen<br />
begrenzt und die Goldförderung wird<br />
mit abnehmendem Goldgehalt im Boden<br />
immer aufwändiger und teurer. Solange<br />
Gold international als Zahlungsmittel anerkannt<br />
und als Vermögenshort genutzt<br />
wird, kann seine Kaufkraft nicht sinken.<br />
Ergo muss der Goldpreis in Dollar und<br />
Euro steigen. Dass er das nicht immer und<br />
nur unter Schwankungen tut, hat seine<br />
Ursache in anderen Einflussfaktoren wie<br />
beispielsweise besagten geopolitischen<br />
Risiken und Zinsen, die den Inflationseffekt<br />
überlagern.<br />
Zinsen und Staatsanleiherenditen<br />
im Fokus<br />
Derzeit sind es vor allem die Zinsen, die<br />
den Goldpreis bewegen. Denn die hohe<br />
Inflation hat die Notenbanken auf den<br />
Plan gerufen, die seither versuchen, mit<br />
höheren Leitzinsen die Menge der sich in<br />
Umlauf befindenden Dollar und Euro zu<br />
reduzieren. Höhere Zinsen verleiten Anleger<br />
und Sparer dazu, ihr Geld gut verzinst<br />
anzusparen. Gleichzeitig werden Kredite<br />
weniger nachgefragt und die Geldschöpfung<br />
der Geschäftsbanken durch die höheren<br />
Leitzinsen gebremst. Kurz: Die Notenbanken<br />
verknappen das Angebot an<br />
Dollar und Euro, so dass deren Kaufkraft<br />
wieder zunimmt.<br />
Zugleich machen die hohen Zinsen Gold<br />
unattraktiv für Sparer und Anleger. Sichere,<br />
attraktive und nahezu risikolose<br />
Renditen bieten in Zeiten hoher Zinsen beispielsweise<br />
Staatsanleihen. Anleger können<br />
zwischen verschiedenen Laufzeiten<br />
wählen und die Papiere sind jederzeit über<br />
die Börse handelbar. Die vielen Leitzinserhöhungen<br />
der US-Notenbank sorgten<br />
für einen Anstieg der Anleihezinsen. Die<br />
Rendite der US-Treasury mit zehn Jahren<br />
Laufzeit, der wichtigsten und liquidesten<br />
Staatsanleihe der Welt, kletterte im Zuge<br />
der Zinserhöhung in der Spitze auf bis auf<br />
5,0 Prozent. Vor allem institutionelle Investoren<br />
schichteten deshalb einen Teil ihrer<br />
Investments in Staatsanleihen um – und<br />
bauten dafür auch Goldinvestments ab.<br />
Vor allem aufgrund ihres geringen Ausfallrisikos<br />
gelten Staatsanleihen von Staaten<br />
mit Top-Ratings bei vielen Profiinvestoren<br />
als Alternative zu einem Goldinvestment.<br />
Die jüngste Entwicklung hat dafür gesorgt,<br />
dass immer mehr Investoren mit<br />
einer baldigen Kehrtwende der Notenbanken<br />
rechnen. Eben weil die Inflation<br />
deutlich gesunken ist, gleichzeitig aber die<br />
großen Volkswirtschaften auch sinkende<br />
Wachstumsraten verzeichnen und gegen<br />
eine Rezession kämpfen, spricht einiges<br />
dafür, dass die Notenbanken schon bald<br />
die Zinszügel lockern, um das Wachstum<br />
zu fördern. Investoren, die eine lockerere<br />
Geldpolitik der Notenbanken erwarten,<br />
haben deshalb weitere Staatsanleihen gekauft,<br />
um sich das hohe Zinsniveau zu sichern.<br />
Mit der erhöhten Nachfrage ist die<br />
Rendite der zehnjährigen US-Treasuries<br />
wieder gesunken. Aktuell bieten sie nur<br />
noch rund 4,1 Prozent Rendite. Sinkende<br />
Renditen bei Staatsanleihen wiederum<br />
sind gut für den Goldpreis, weil die Vorzüge<br />
des Edelmetalls als Vermögensschutzund<br />
Wertaufbewahrungsmittel wieder<br />
stärker in den Vordergrund treten.<br />
Egal, wie es kommt:<br />
Für Goldanleger ist es günstig<br />
Letzten Endes hat diese Entwicklung den<br />
Goldpreis oberhalb von 2.000 Dollar je<br />
Unze stabilisiert. Vor allem aber haben<br />
sich die Aussichten für Goldanleger durch<br />
die Inflations- und Zinsentwicklung wieder<br />
verbessert. Denn zuletzt lag auch die<br />
Inflation über den Erwartungen und hat<br />
sich wieder von der Zielmarke von nur 2,0<br />
Prozent Inflation entfernt. Die Sorge, die<br />
Inflation könnte weiter steigen, ist damit<br />
Sachwertanlagen / Immobilien <strong>2024</strong><br />
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