09.05.2024 Aufrufe

SACHWERTANLAGEN / IMMOBILIEN 2024

Gute Zeiten für Goldanleger Logistik bewegt die Welt: Wie Anleger profitieren können Geschlossene Publikumsfonds: Angebotsvolumen und Platzierungszahlen 2023 Immobilien in deutschen Großstädten sind bis zu 47 Prozent teurer als vor 5 Jahren Europäischer ELTIF-Markt wächst solide – weiterer Zuwachs durch neue Regulierung erwartet Kernthemen für europäische Immobilieninvestoren: Preisfindung, Energie, ESG sowie KI

Gute Zeiten für Goldanleger
Logistik bewegt die Welt: Wie Anleger profitieren können
Geschlossene Publikumsfonds: Angebotsvolumen und Platzierungszahlen 2023
Immobilien in deutschen Großstädten sind bis zu 47 Prozent teurer als vor 5 Jahren
Europäischer ELTIF-Markt wächst solide – weiterer Zuwachs durch neue Regulierung erwartet
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<strong>IMMOBILIEN</strong>MARKT - Europa I FinanzBusinessMagazin<br />

7 Euro-Länder im Vergleich:<br />

Immobilienpreise in Deutschland<br />

sinken kräftig –<br />

Spanien mit großem Plus<br />

Der europaweite Anstieg der Bauzinsen<br />

hat sich seit Jahresbeginn<br />

spürbar abgeschwächt. Bei der<br />

Entwicklung der Wohnimmobilienpreise<br />

bestehen jedoch weiterhin erhebliche Unterschiede<br />

zwischen den europäischen<br />

Staaten. Während sich die durchschnittlichen<br />

Kaufpreise in 4 von 7 untersuchten<br />

Ländern im Vergleich zum Vorjahr erhöht<br />

haben, ist es in 3 Staaten zu Preisrückgängen<br />

gekommen. Obwohl die Immobilienpreise<br />

in der Mehrzahl der betrachteten<br />

Länder gestiegen sind, lässt sich zuletzt<br />

eine generelle Abschwächung der Preisdynamik<br />

beobachten. Das stärkste Minus<br />

aller untersuchten europäischen Länder<br />

weist Deutschland auf – dort sind die Kaufpreise<br />

für Wohnimmobilien im Vorjahresvergleich<br />

um 6 Prozent gesunken. Das ist<br />

das Ergebnis des aktuellen AVIV Housing<br />

Market Reports für das 3. Quartal 2023.<br />

Darin wird die Entwicklung der Kaufpreise<br />

auf den Immobilienmärkten in Deutschland,<br />

Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien,<br />

Spanien und Portugal analysiert. Der<br />

Report entsteht in Zusammenarbeit mit<br />

den Immobilienportalen meilleurs agents<br />

und Immoweb, die ebenso wie immowelt<br />

Teil der AVIV Group sind.<br />

Deutlichste Preisanstiege in Südeuropa<br />

Im Gegensatz zu Deutschland zeigt die<br />

Preiskurve in mehreren südeuropäischen<br />

Ländern nach oben. Die stärkste Verteuerung<br />

aller untersuchten Länder weist<br />

Spanien auf, wo sich Kaufimmobilien gegenüber<br />

dem Vorjahr um 7,2 Prozent<br />

verteuert haben. Der durchschnittliche<br />

Quadratmeterpreis liegt aktuell bei 2.004<br />

Euro. In Portugal (2.526 Euro) sind die<br />

Kaufpreise im selben Zeitraum um 5,6 Prozent<br />

gestiegen, in Italien (1.857 Euro) um<br />

0,9 Prozent. Neben den südeuropäischen<br />

Staaten hat sich Wohneigentum auch in<br />

Belgien verteuert – nach einem Plus 2,9<br />

Prozent kostet der Quadratmeter dort<br />

aktuell 2.300 Euro. Allerdings liegt das<br />

Preisniveau in allen vier Ländern nach wie<br />

vor deutlich niedriger als in Deutschland,<br />

wo Immobilienkäufer mit durchschnittlich<br />

3.073 Euro für den Quadratmeter rechnen<br />

müssen.<br />

Trotz der Preisanstiege ist die Leistbarkeit<br />

von Wohneigentum in Spanien, Italien<br />

und Belgien jedoch noch immer besser als<br />

in Deutschland, da die durchschnittlichen<br />

Quadratmeterpreise und Gehälter in einem<br />

günstigeren Verhältnis stehen. Während<br />

sich die Kaufpreise in den drei genannten<br />

Ländern folglich weiter erhöhen, kühlt<br />

sich der deutsche Immobilienmarkt ab,<br />

da Wohneigentum für potenzielle Käufer<br />

kaum noch bezahlbar ist. Eine Ausnahme<br />

stellt Portugal dar: Zwar liegt der durchschnittliche<br />

Quadratmeterpreis dort mehrere<br />

hundert Euro unter dem deutschen,<br />

allerdings ist das Durchschnittsgehalt<br />

der Einwohner das niedrigste aller untersuchten<br />

Staaten. In Portugal ist der Immobilienkauf<br />

folglich sogar noch schwieriger<br />

zu stemmen als in Deutschland. Dass die<br />

Kaufpreise dennoch weiter anziehen, liegt<br />

vor allem an der starken Nachfrage ausländischer<br />

Käufer, die das südeuropäische<br />

Land in den vergangenen Jahren für sich<br />

entdeckt haben.<br />

Bauzinsen stabilisieren sich –<br />

außer in Frankreich<br />

Während sich die Kaufpreise europaweit unterschiedlich<br />

entwickeln, zeigen sich bei den<br />

Bauzinsen Gemeinsamkeiten. So lässt sich<br />

in fast allen untersuchten Ländern eine Stabilisierung<br />

des Zinsniveaus beobachten: In<br />

6 der 7 Länder lag der Zinsanstieg im ver-<br />

Sachwertanlagen / Immobilien <strong>2024</strong><br />

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