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SACHWERTANLAGEN / IMMOBILIEN 2024

Gute Zeiten für Goldanleger Logistik bewegt die Welt: Wie Anleger profitieren können Geschlossene Publikumsfonds: Angebotsvolumen und Platzierungszahlen 2023 Immobilien in deutschen Großstädten sind bis zu 47 Prozent teurer als vor 5 Jahren Europäischer ELTIF-Markt wächst solide – weiterer Zuwachs durch neue Regulierung erwartet Kernthemen für europäische Immobilieninvestoren: Preisfindung, Energie, ESG sowie KI

Gute Zeiten für Goldanleger
Logistik bewegt die Welt: Wie Anleger profitieren können
Geschlossene Publikumsfonds: Angebotsvolumen und Platzierungszahlen 2023
Immobilien in deutschen Großstädten sind bis zu 47 Prozent teurer als vor 5 Jahren
Europäischer ELTIF-Markt wächst solide – weiterer Zuwachs durch neue Regulierung erwartet
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FinanzBusinessMagazin I <strong>IMMOBILIEN</strong>MARKT - Europa<br />

Deutschland langsamer angepasst haben<br />

als in den meisten anderen europäischen<br />

Ländern.<br />

Obwohl Investitionsmöglichkeiten in<br />

Deutschland nach wie vor vorhanden sind,<br />

gehört die Stimmung der deutschen Investoren<br />

und Entwickler zu den schlechtesten<br />

in Europa, da die hohen Zinsen, der<br />

Krieg in der Ukraine, die (bislang) gestiegenen<br />

Baukosten und die Sorge um die<br />

Energieknappheit die Immobilienbranche<br />

erheblich beeinträchtigen. Es wird zudem<br />

erwartet, dass notleidende Vermögenswerte<br />

auf den Markt kommen werden,<br />

und die Verfügbarkeit von Eigenkapital<br />

insgesamt erheblich zurückgehen wird,<br />

was die Bauträger besonders hart treffen<br />

wird. Zusätzlich wird erwartet, dass mehr<br />

Cashflow in den Schuldenabbau fließen<br />

werden, da der Druck durch die Refinanzierung<br />

und die Notwendigkeit, den Verschuldungsgrad<br />

zu verringern, zunimmt.<br />

Infolgedessen werden die Dividendenzahlungen<br />

an die Anleger wahrscheinlich geringer<br />

ausfallen, was zu Unzufriedenheit<br />

unter den Anlegern im In- und Ausland<br />

führt.<br />

Quelle: © Fabio Principe - AdobeStock.com<br />

Darüber hinaus wirkt sich in Deutschland<br />

die Kombination von nicht einfachen<br />

Marktbedingungen auf den Zugang zu Kapital<br />

aus. Die Beleihungsquote sinkt derzeit<br />

von 60 % auf 50 %, was dazu führt,<br />

dass Immobilien mit geringer Energieeffizienz<br />

ein höheres Risiko für den Cashflow<br />

darstellen und daher ohne ausreichendes<br />

Eigenkapital keine Finanzierung erhalten.<br />

Insgesamt sieht sich die deutsche Immobilienbranche<br />

mit einem schleppenden<br />

Wachstum und schmerzhaften Investitionsanforderungen<br />

konfrontiert, um die<br />

ESG-Konformität neuer und bestehender<br />

Immobilien zu gewährleisten. Bei der<br />

für 2025 erwarteten Erleichterung bleibt<br />

Skepsis.<br />

Während die Branche in Europa mit einem<br />

durch Inflationsdruck und hohe Zinsen belasteten<br />

Markt zu kämpfen hat, sind vier<br />

Fünftel der Befragten der Meinung, dass<br />

sich ESG-Aspekte in den nächsten 12 bis<br />

18 Monaten wesentlich auf die Bewertungen<br />

von Vermögenswerten auswirken<br />

werden. Längerfristig wird erwartet, dass<br />

ESG-Aspekte bis 2050 den größten Einfluss<br />

auf Immobilien haben werden.<br />

Quelle: © Fabio Principe - AdobeStock.com<br />

Im Einklang mit diesem verstärkten Fokus<br />

auf Nachhaltigkeitsanforderungen wird<br />

davon ausgegangen, dass globale Megatrends<br />

wie Klimawandel, Digitalisierung und<br />

Demografie den Appetit der Investoren auf<br />

Nischensektoren anregen, wobei die Studie<br />

neue Energieinfrastrukturen, Datenzentren<br />

und das Gesundheitswesen als die<br />

Sektoren einstuft, in denen Investoren ihr<br />

Engagement am ehesten “erhöhen” werden.<br />

Diese Trends werden in Verbindung<br />

mit dem Ziel ESG-Anforderungen zu erfüllen<br />

den Weg für neue Entwicklungs- und<br />

Investitionsmöglichkeiten in Bereichen<br />

wie Batteriespeicher für erneuerbare Energien,<br />

Solarparks und Infrastruktur für<br />

Elektrofahrzeuge ebnen.<br />

Georgi fasst zusammen: “Die mittelfristigen<br />

Aussichten für Immobilien werden<br />

deutlich positiver, wenn man davon ausgeht,<br />

dass sich die Zinssätze bis dahin stabilisiert<br />

haben und die wirtschaftliche Unsicherheit<br />

weitgehend verschwunden sein<br />

wird. Im Hinblick auf die fortschreitende<br />

Urbanisierung, die technologischen und<br />

demografischen Megatrends sowie die zunehmende<br />

Konzentration von Nutzern und<br />

Investoren auf Gesundheit, Wohlbefinden<br />

und Nachhaltigkeit liegt eine riesige Chance<br />

für die Immobilienwirtschaft vor uns. Je<br />

mehr wir zusammenarbeiten, um Themen<br />

wie Bewertungen und Klimawandel anzugehen,<br />

desto mehr und früher können wir<br />

diese Chance nutzen.”<br />

Autor: www.pwc.de<br />

104 Sachwertanlagen / Immobilien <strong>2024</strong>

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