09.05.2024 Aufrufe

SACHWERTANLAGEN / IMMOBILIEN 2024

Gute Zeiten für Goldanleger Logistik bewegt die Welt: Wie Anleger profitieren können Geschlossene Publikumsfonds: Angebotsvolumen und Platzierungszahlen 2023 Immobilien in deutschen Großstädten sind bis zu 47 Prozent teurer als vor 5 Jahren Europäischer ELTIF-Markt wächst solide – weiterer Zuwachs durch neue Regulierung erwartet Kernthemen für europäische Immobilieninvestoren: Preisfindung, Energie, ESG sowie KI

Gute Zeiten für Goldanleger
Logistik bewegt die Welt: Wie Anleger profitieren können
Geschlossene Publikumsfonds: Angebotsvolumen und Platzierungszahlen 2023
Immobilien in deutschen Großstädten sind bis zu 47 Prozent teurer als vor 5 Jahren
Europäischer ELTIF-Markt wächst solide – weiterer Zuwachs durch neue Regulierung erwartet
Kernthemen für europäische Immobilieninvestoren: Preisfindung, Energie, ESG sowie KI



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<strong>IMMOBILIEN</strong>MARKT - Europa I FinanzBusinessMagazin<br />

Quelle: © tippapatt - AdobeStock.com<br />

ner niedrigen Basis aus und weit unter<br />

dem langfristigen Durchschnitt. Die Aussichten<br />

werden durch das schleppende<br />

Wirtschaftswachstum in Europa und die<br />

‘realistische Sorge’ vor einer drohenden<br />

Rezession eingetrübt.”<br />

Die diesjährige Studie zeigt die komplexen<br />

Herausforderungen auf, mit denen der europäische<br />

Immobiliensektor konfrontiert<br />

ist. Es wird gemeinhin erwartet, dass die<br />

Branche nun auch noch mit schwächeren<br />

Vermietungsmärkten konfrontiert wird.<br />

Die Meinungen darüber, was nötig ist, um<br />

die Marktaktivität wieder anzukurbeln, gehen<br />

auseinander: Eine Stabilisierung der<br />

Finanzierungsbedingungen, eine leichte<br />

Erholung der Konjunktur und ein Rückgang<br />

der Zinssätze, um das Gleichgewicht<br />

bei den Renditen wiederherzustellen, gehören<br />

zu diesen Szenarien. Ebenfalls wurde<br />

eine anstehende Refinanzierungswelle<br />

hervorgehoben, die zusätzlichen Eigenund<br />

Fremdkapitalbedarf erzeugen wird,<br />

um Schieflagen zu vermeiden.<br />

Thomas Veith, Head of Real Estate PwC<br />

Deutschland und Global Leader Real Estate:<br />

“Die Ergebnisse der Studie zeigen<br />

zwar, dass die Branche noch abwartet,<br />

aber die Erfahrung aus vergangenen<br />

Marktzyklen lehrt, dass diese Phasen sehr<br />

gute Einstiegschancen für antizyklische<br />

Investoren bieten. Dabei werden die Investoren<br />

am meisten profitieren, die gleichzeitig<br />

die ESG- und Digital-Transformation<br />

mitdenken und am Ende die marktgängigsten<br />

Immobilien schaffen. Es ist jedoch<br />

unwahrscheinlich, dass es dafür einen einheitlichen<br />

Zeitplan für die verschiedenen<br />

europäischen Märkte gibt.”<br />

Dr. Harald Heim, German Head of Real Estate<br />

Deals & Construction PwC sowie PwC<br />

EMEA Real Estate Deals Leader, ergänzt:<br />

“Wir gehen davon aus, dass die Verfügbarkeit<br />

von Fremd- und Eigenkapital in<br />

den kommenden Jahren deutlich eingeschränkt<br />

sein wird und zeitgleich erhebliches<br />

Kapital für Refinanzierungen und<br />

die Transformation von Immobilien benötigt<br />

wird. Der Effekt der Kapitalknappheit<br />

wird insbesondere im Bereich der institutionellen<br />

Immobilienallokation verstärkt,<br />

da konkurrierende Asset Klassen (wie<br />

beispielsweise Rentenpapiere) deutlich an<br />

Attraktivität gewonnen haben.”<br />

Bei so viel Unsicherheit sind Immobilieninvestoren<br />

vorsichtiger denn je, wie und wo<br />

sie ihr Kapital in Europa anlegen. Für viele<br />

bedeutet dies, dass sie sich in risikoreicheren<br />

Zeiten auf Städte fokussieren, die<br />

Liquidität bieten. Da überrascht es wenig,<br />

dass London (1) und Paris (2) erneut die<br />

ersten beiden Plätze im Städteranking<br />

der Studie belegen. Auf die beiden Städte<br />

entfielen in den ersten neun Monaten des<br />

Jahres 2023 rund 15 % des gesamten Immobilientransaktionsvolumens<br />

in Europa.<br />

Auch in den anderen Städten, die in der<br />

diesjährigen Studie weitere vordere Plätze<br />

belegen, wird die hohe Liquidität in Verbindung<br />

mit der Wirtschaftsleistung deutlich:<br />

Madrid (3), Mailand (6) und Lissabon<br />

(8).<br />

Die deutschen Städte Berlin (4, Vorjahr:<br />

3), München (7, Vorjahr: 5), Frankfurt (9,<br />

Vorjahr: 7) und Hamburg (11, Vorjahr: 8)<br />

sind in der Rangliste der Investitions- und<br />

Entwicklungsaussichten abgerutscht, obwohl<br />

sie immer noch relativ weit oben stehen.<br />

Die insgesamt düsteren wirtschaftlichen<br />

Aussichten für Deutschland im Jahr<br />

<strong>2024</strong> beeinflussen die Stimmung für diese<br />

Metropolen, die vor nicht allzu langer Zeit<br />

noch als sichere Häfen für Kapital galten.<br />

Nach Angaben von Oxford Economics stehen<br />

die deutschen Städte vor stagnierenden<br />

wirtschaftlichen Wachstumsaussichten<br />

mit einem durchschnittlichen<br />

realen BIP-Wachstum von nur 0,1 % im<br />

Jahr 2023. Daten von MSCI zeigen, dass<br />

das Investitionsvolumen in Deutschland in<br />

den ersten neun Monaten des Jahres um<br />

55 % gegenüber dem Vorjahr gesunken<br />

ist. Einige Interviewpartner, die für die<br />

Studie befragt wurden, weisen zudem darauf<br />

hin, dass sich die Immobilienpreise in<br />

Sachwertanlagen / Immobilien <strong>2024</strong><br />

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