Versicherungsbote 1-2016
- Die Zukunft der privaten Krankenversicherung - Der Bestand des Versicherungsmaklers bei dessen Tod - Generationsberatung: Ein Feld mit vielen Chancen - aber nicht ohne Risiken
- Die Zukunft der privaten Krankenversicherung
- Der Bestand des Versicherungsmaklers bei dessen Tod
- Generationsberatung: Ein Feld mit vielen Chancen - aber nicht ohne Risiken
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Die Geldpolitik als<br />
Gefangenendilemma<br />
Wenig Wachstum, Niedrigzins, hohe Verschuldung: Warum die aktuelle Geldpolitik der Zentralbanken<br />
einem Gefangenendilemma gleicht, erklärt Hans-Jörg Naumer, Global Head of Capital Markets &<br />
Thematic Research der Investmentfondsgesellschaft Allianz Global Investors in Frankfurt am Main, in<br />
seinem Gastkommentar.<br />
Wir bewegen uns in einem Umfeld noch<br />
immer vergleichsweise blutleeren weltwirtschaftlichen<br />
Wachstums, das nicht<br />
nur durch eine De-Synchronisierung<br />
zwischen den entwickelten und den<br />
sich entwickelnden Volkswirtschaften,<br />
sondern auch zwischen den einzelnen<br />
Industriestaaten geprägt ist. Während<br />
sich beispielsweise die US-Wirtschaft<br />
auf einem stabilen Konjunkturpfad zu<br />
entwickeln scheint, erholen sich die<br />
Länder der Eurozone mit unterschiedlicher<br />
Geschwindigkeit vom Krisenmodus.<br />
In Japan wiederum stehen die<br />
erhofften Erfolge von „Abenomics“, der<br />
Verbindung massiver Fiskal- mit ebenso<br />
massiven geldpolitischen Programmen,<br />
noch aus. Auch bei den Inflationsraten<br />
ist noch nicht ausgemacht, wohin<br />
die Reise zukünftig geht. Zwar werden<br />
diese stark von den zurückgegangenen<br />
Rohstoffpreisen überlagert, aber sie<br />
sind noch weit von der Marke entfernt,<br />
die zumindest die Europäische Zentralbank<br />
(EZB) mit ihrem selbst auferlegten<br />
2%-Ziel als stabilitätspolitisch<br />
erwünscht ansieht.<br />
Hans-Jörg Naumer<br />
Global Head of Capital Markets<br />
& Thematic Research der<br />
Investmentfondsgesellschaft<br />
Allianz Global Investors<br />
in Frankfurt am Main<br />
Sparer müssen heute<br />
mehr zurücklegen<br />
Als Antwort auf die Frage, warum die<br />
anhaltende Phase „billigen“ Geldes sich<br />
weder in stärker steigenden Konjunktur-<br />
noch in Verbaucherpreisdaten niedergeschlagen<br />
hat, können mehrerlei<br />
Argumente angefügt werden.<br />
Seite 8 01/<strong>2016</strong>