08.05.2024 Aufrufe

Versicherungsbote 1-2016

- Die Zukunft der privaten Krankenversicherung - Der Bestand des Versicherungsmaklers bei dessen Tod - Generationsberatung: Ein Feld mit vielen Chancen - aber nicht ohne Risiken

- Die Zukunft der privaten Krankenversicherung
- Der Bestand des Versicherungsmaklers bei dessen Tod
- Generationsberatung: Ein Feld mit vielen Chancen - aber nicht ohne Risiken

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Eigenheimrente als Baustein der<br />

Vorsorgeberatung<br />

Walter Riester findet die derzeitige Debatte um die nach ihm benannte Riester-Rente „saudumm“.<br />

Recht hat er. Denn die Politik läuft hier Gefahr, ein Konzept zu verteufeln, für das es keine Alternative<br />

gibt: die private Vorsorge fürs Alter. Statt die Menschen auf das Unvermeidbare einzustimmen, werden<br />

sie verunsichert. Vertrauen droht verloren zu gehen. Davon aber lebt die private Vorsorge. Sie kann<br />

als „Geldrente“ oder „Eigenheimrente“ gestaltet werden – je nach Bedarf und Wunsch. Wichtig ist, die<br />

Wahlfreiheit zu erhalten.<br />

Warum es keine Alternative zur privaten<br />

Vorsorge gibt, zeigt ein Blick auf die<br />

demografische Entwicklung. „Wenn wir<br />

bis 2035 das Verhältnis von Menschen<br />

über 65 zu den Menschen zwischen 14<br />

und 65 auf dem heutigen Niveau halten<br />

wollten, bräuchten wir rechnerisch 32<br />

Millionen zusätzliche Migranten.“ So<br />

eine Aussage des Ifo-Instituts vom Oktober<br />

2015. Können wir uns das vorstellen?<br />

Vermutlich eher nicht. Dann aber bleibt<br />

das richtig, was vor 15 Jahren zur Einführung<br />

einer staatlich geförderten privaten<br />

„Geldrente“ und 2008 im Zuge einer<br />

Gleichstellung zur „Eigenheimrente“<br />

führte: der notwendige Ausgleich des<br />

sinkenden gesetzlichen Rentenniveaus.<br />

Welche Form der privaten Vorsorge<br />

gewählt wird, sollte dem Einzelnen<br />

überlassen bleiben. Die individuellen<br />

Präferenzen müssen deshalb auch das A<br />

und O jeder Vorsorgeberatung sein. Es<br />

wird immer Menschen geben, die sich<br />

– oft ergänzend zu einer betrieblichen<br />

Altersvorsorge – beides leisten können:<br />

eine private Geldrente und die Investition<br />

in eigene vier Wände. Spätestens<br />

dann, wenn das Einkommen nur für<br />

eine Form der privaten Altersvorsorge<br />

reicht, kommt den individuellen Präferenzen<br />

aber die entscheidende Bedeutung<br />

zu.<br />

Mietfreies Wohnen als<br />

„steinerne Zusatzrente“<br />

Auf der Wunschliste der Menschen steht<br />

Wohneigentum nach wie vor weit oben.<br />

45 Prozent der Deutschen sparen laut<br />

TNS Infratest auf dieses Ziel hin. In der<br />

Gruppe der 21- bis 29-Jährigen sind es<br />

nach Zahlen des Marktforschungsinstituts<br />

Youngcom immerhin 35 Prozent.<br />

Auch wissen wir, wiederum durch TNS<br />

Infratest, dass 57 Prozent der Mieter<br />

lieber in eigenen vier Wänden wohnen<br />

würden.<br />

Seite 34 01/<strong>2016</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!