MuW Nachrichten 2419
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PASSAU / RUDERTING<br />
Malteser laden zu Pilgerwanderung ein<br />
Motto: „Die Farben in deinem Leben“ - am Samstag, 1. Juni im Raum Ortenburg<br />
171<br />
Die Malteser laden wieder zu einer Pilgerwanderung mit<br />
VIA NOVA-Pilgerwegbegleiterin Jeannette Wiese (stehend<br />
2.v.l.) und Referentin Soziales Ehrenamt Rosmarie Friedsam<br />
(links) ein, wie schon 2022. Damals ging es von Fürsteneck<br />
nach Kalteneck und wieder zurück.<br />
Foto: Malteser<br />
Passau. Unter dem Motto<br />
„Die Farben in deinem<br />
Leben“ laden die Malteser<br />
ganz herzlich zu einer Pilgerwanderung<br />
im Raum<br />
Ortenburg ein. Sie findet<br />
am Samstag, 1. Juni statt<br />
und richtet sich an alle<br />
Interessierten. Begleiten<br />
wird die Pilger Jeannette<br />
Wiese, zertifizierte VIA<br />
NOVA-Pilgerwegbegleiterin<br />
und bei den Maltesern<br />
im Helferkreis Osterhofen<br />
engagiert.<br />
Begleitet von geistlichen<br />
Impulsen und Liedern,<br />
Geschichten am Wegesrand,<br />
im Gespräch und im<br />
Schweigen sind die Pilger<br />
an diesem Tag eingeladen,<br />
Atem zu holen, sich Zeit<br />
und Raum zu nehmen,<br />
die innere Stimme wieder<br />
wahrzunehmen und die<br />
Buntheit der Farben in<br />
ihrem Leben neu zu entdecken.<br />
Die Strecke:<br />
Der Weg führt von Schloss<br />
Ortenburg aus zur St.-Kolomann-Kapelle<br />
und über<br />
Afham und Hinterhainberg<br />
wieder zurück zum<br />
Schloss. Die Strecke beträgt<br />
ca. 12 Kilometer und führt<br />
auf leicht hügeligem Gelände<br />
meist über geschotterte<br />
und geteerte Wege.<br />
Die Malteser organisieren<br />
die gemeinsame Fahrt von<br />
Passau nach Ortenburg. Die<br />
Pilgerwanderung beginnt<br />
um 9.30 Uhr, mit der Rückkehr<br />
wird gegen 16.30 Uhr<br />
gerechnet. Im Anschluss<br />
besteht noch die Gelegenheit,<br />
den Tag in einer der<br />
umliegenden Gaststätten<br />
gemeinsam nach- und ausklingen<br />
zu lassen.<br />
Weitere Informationen:<br />
Anmeldung (bis 24. Mai)<br />
und Informationen: Rosmarie<br />
Friedsam, Referentin<br />
Soziales Ehrenamt, Tel.<br />
0851/95666-45 oder Rosmarie.Friedsam@malteser.org.<br />
Blühendes Passauer Land: Treffen der Bauhöfe<br />
Zentrales Thema: Mittel gegen steigende Wärmebelastung in Städten und Dörfern<br />
1<br />
Ruderting. Landrat Raimund<br />
Kneidinger hat zusammen<br />
mit dem Landschaftspflegeverband<br />
(LPV) Passau alle Bauhöfe<br />
aus dem Landkreis zum<br />
jährlichen Bauhoftreffen<br />
nach Ruderting eingeladen.<br />
Nach der Begrüßung<br />
durch den Landrat stellte<br />
Maria Liebrecht von der<br />
Unteren Naturschutzbehörde<br />
das Biodiversitätsprojekt<br />
„Blühendes Passauer<br />
Land“ vor. Im Rahmen des<br />
Projektes werden Kommunen<br />
sowie Privatpersonen<br />
im Landkreis beraten und<br />
durch Bereitstellung von<br />
Blumensamen (Druschgut)<br />
dabei unterstützt, die<br />
Artenvielfalt im Landkreis<br />
zu steigern und aufrecht zu<br />
erhalten.<br />
Das Projekt, das seit 10<br />
Jahren aktiv durchgeführt<br />
wird, war vielen Bauhöfen<br />
bereits bekannt. So konnten<br />
Pocking, Vilshofen und<br />
Neuburg von positiven Erfahrungen<br />
damit berichten.<br />
Alle drei betonten jedoch<br />
auch, wie wichtig die Aufklärung<br />
und Sensibilisierung<br />
der Bevölkerung für<br />
naturschutzfachlich wertvolle<br />
Maßnahmen dabei ist.<br />
Thema „steigende<br />
Wärmebelastung“<br />
LPV-Geschäftsführer Franz<br />
Elender referierte zu der<br />
Frage „Wie gehen wir mit<br />
der steigenden Wärmebelastung<br />
in unseren Dörfern<br />
und Städten um?“ Dazu<br />
stellte er eine Untersuchung<br />
vor, die in den Gemeinden<br />
des Passauer Oberlandes<br />
durchgeführt wurde und<br />
aus der hervorging, dass<br />
besonders die Ortskerne<br />
bereits jetzt schon viel zu<br />
warm sind. Eine Abhilfe<br />
dieses Problems könne das<br />
Pflanzen von Bäumen und<br />
Hecken sein.<br />
Gundula Hammerl, Kreisfachberaterin<br />
für Gartenkultur<br />
und Landespflege<br />
ergänzte dazu, welche<br />
Bäume zukunftsfähig und<br />
im Ortsbereich geeignet<br />
wären. Bäume und der<br />
unversiegelte Untergrund<br />
darunter kühlen das Klima<br />
in Ortschaften durch<br />
Verdunstung ab und sind<br />
wichtige Schattenspender.<br />
„Durch Bäume können wir<br />
wahrscheinlich nicht den<br />
Klimawandel stoppen. Die<br />
Erwärmung ist da und wir<br />
müssen Lösungen finden,<br />
damit wir die Region lebenswert<br />
halten können“,<br />
so Landrat Kneidinger.<br />
Starkregenereignisse<br />
und Erosionsproblematik<br />
Ein weiteres bekanntes Problem,<br />
mit denen auch die<br />
Bauhöfe konfrontiert werden,<br />
sind die immer häufiger<br />
auftretenden Starkregenereignisse<br />
und die damit<br />
einhergehende Erosionsproblematik.<br />
Fabian Werner<br />
vom Amt für Landwirtschaft,<br />
Ernährung<br />
und Forsten erklärt, dass<br />
auch hier die Ursache das<br />
wärmer werdende Klima<br />
ist. Durch vermehrte Trockenheit<br />
kann der Boden<br />
bei plötzlichem starken<br />
Regen die Wassermassen<br />
nicht mehr ausreichend<br />
aufnehmen und es kommt<br />
zu oberflächlichen Abtragungen.<br />
Diese landen leider<br />
oft zum Leid der Bauhöfe in<br />
kommunalen Flächen und<br />
Gräben. Aber auch hier hilft<br />
es aufzuklären und zu kommunizieren.<br />
Ein Miteinander<br />
mit der Landwirtschaft<br />
steht hier an oberster Stelle,<br />
um Schäden für beide Seiten<br />
zu minimieren.<br />
Den Abschluss machte Biodiversitätsberater<br />
Martin<br />
Mall, der im Rahmen von<br />
„Wanderhilfen statt Wanderbarrieren“<br />
über die<br />
Wichtigkeit von Biotopvernetzung<br />
in zerschnittenen<br />
Landschaften sprach.<br />
Gelungener Austausch beim Bauhoftreffen mit LPV-Geschäftsführer<br />
Franz Elender (vorne v.l.), Landrat Raimund<br />
Kneidinger, Fabian Werner (AELF), Maria Liebrecht (UNB<br />
Passau), Martin Mall (Biodiversitätsberater), Gundula Hammerl<br />
und Ildico Schlicht (Kreisfachberatung für Gartenkultur<br />
und Landespflege) und den Mitarbeitern der kommunalen<br />
Bauhöfe aus dem Landkreis. Foto: Landratsamt Passau