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Design Strategies IMPULSE - Bielefeld Schlosshof-Areal - Städtebaulicher Entwurf

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DESIGN<br />

STRATEGIES<br />

SONDERAUSGABE Impulse aus der Lehre<br />

BIELEFELD SCHLOSSHOF-AREAL<br />

STÄDTEBAULICHER ENTWURF<br />

Sommersemester 2023<br />

04.2024<br />

IN KOOPERATION MIT DER GRÜNEN<br />

RATSFRAKTION BIELEFELD:


Vorwort<br />

INHALT<br />

2 3<br />

VORWORT<br />

Die „Dreifache Innenentwicklung“ ist nicht nur der zentrale<br />

Begriff des studentischen Planungsprojektes zum<br />

<strong>Schlosshof</strong>-<strong>Areal</strong>. Er bezeichnet auch das Spannungsfeld,<br />

in dem nachhaltige Stadtentwicklungspolitik für <strong>Bielefeld</strong><br />

stattfindet.<br />

Wer den Flächenfraß ins Umland verhindern will, muss<br />

Möglichkeiten der Entwicklung für Wohnen und Gewerbe<br />

im Inneren nutzen. Gleichzeitig müssen das innerstädtische<br />

Grün qualifiziert und Klimaresilienz und<br />

Lebensqualität verbessert werden. Die Verkehrswende,<br />

zu der sich die Stadt <strong>Bielefeld</strong> bekennt, braucht Mobilität<br />

jenseits des Autos und eine Nutzung des öffentlichen<br />

Raums für alle Nutzer*innengruppen.<br />

Die GRÜNE Ratsfraktion <strong>Bielefeld</strong> hat die TH OWL und<br />

ihre Studierenden beim Planungsprojekt <strong>Schlosshof</strong>-<br />

<strong>Areal</strong> gerne unterstützt. Die Aufgabenstellung im Spannungsfeld<br />

von „urban - ökologisch - mobil - gemeinschaftlich“<br />

hat eine hohe kommunalpolitische Relevanz<br />

und die kreativen Ergebnisse der Studierenden mit den<br />

dargestellten innovativen und nachhaltigen Lösungen<br />

sprechen für sich.<br />

Alle Arbeiten der acht studentischen Teams stellen sich<br />

dem nicht einfachen Interessenausgleich zwischen Ökologie<br />

und Ökonomie, zwischen Wohnungsbau, Mobilität<br />

und Grünzug. Die Arbeiten zeigen Lösungswege auf, die<br />

nun im Rahmen der kommunalen Bauleitplanung weiter<br />

ausformuliert, diskutiert und entschieden werden müssen.<br />

Es wurde herausgearbeitet, dass die Geschichte des<br />

<strong>Schlosshof</strong>-<strong>Areal</strong>s mit seiner historischen Wassermühle<br />

Anknüpfungsmöglichkeiten bietet. Eine Reparatur des<br />

Grünzugs muss mit attraktiven Wegebeziehungen und<br />

grünen Aufenthaltsräumen einhergehen. Wasserbautechnische<br />

Lösungen der Vergangenheit sollten überdacht<br />

und revidiert werden. Der verrohrte Schloßhofbach<br />

kann als renaturiertes Gewässer den Ort neu und<br />

naturnah prägen. Dabei kann im Sinne einer Multikodierung<br />

ein technisches Regenrückhaltebecken im Grünzug<br />

für Freizeit, Sport und Erholung mit deutlich gesteigerter<br />

Nutzungs- und Aufenthaltsqualität mehrfach genutzt<br />

werden. Den Studierenden gelingt der Nachweis, dass<br />

neben Klimaanpassung und Klimaschutz mit Grünzugentwicklung<br />

auch unterschiedliche gewerbliche Nutzungen<br />

und Wohnformen wie auch gemeinschaftliches<br />

Wohnen im <strong>Schlosshof</strong>-<strong>Areal</strong> hinreichend Platz finden.<br />

Die Veröffentlichung der studentischen Arbeiten haben<br />

wir in der Hoffnung unterstützt, in Kommunalpolitik und<br />

Kommunalverwaltung Initiativen für eine nachhaltige<br />

Stadtentwicklung und ganzheitliches Denken zu fördern.<br />

Den Studierenden gratulieren wir zu ihren gelungenen<br />

Arbeiten und danken für das hohe Engagement und die<br />

Bereitschaft, eine öffentliche Auseinandersetzung mit<br />

ihren Arbeiten zu ermöglichen. Für Ihr weiteres Studium<br />

und berufliche Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute!<br />

Ebenso danken wir den sonstigen Beteiligten und Betreuenden<br />

für ihren engagierten und fachkundigen Einsatz<br />

in dem studentischen Projekt der Stadtentwicklung<br />

des Schloßhof-<strong>Areal</strong>s.<br />

Paul John, Ratsfraktion Grüne <strong>Bielefeld</strong><br />

LEHRE UND BETREUUNG<br />

Prof. Dipl.-Ing. Oliver Hall, Lehrgebiet Stadtplanung und<br />

Städtebauliches Entwerfen<br />

M.Sc. Timo Schlüter, Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

25 STUDIERENDE DES BACHELOR STADTPLANUNG /<br />

TH-OWL<br />

Michael Wiersing, Nils Nordhusen, Merle Heggemann,<br />

Isabella Wolf, Lukas Lüchtefeld, Lynn Daudert, Lia Roßbach,<br />

Marie Bellendorf, Justus Hoppe, Henri Strohdiek,<br />

Michael Pöll, Torben Reinhold, Philip Lange, Ole<br />

Cordsmeier, Sina Arndt, Joselien Kadi, Teresa Münster,<br />

Kristin Rodemann, Jarne Bühlmann, Jan-Malte Pieper,<br />

Luis Ebbert, Michelle Braun, Lasse Potthast, Alexander<br />

Henny, Lisa Engel<br />

KOOPERATIONSPARTNER UND MITWIRKENDE<br />

Ulrich Burmeister | Böll-Stiftung NRW<br />

Claudia Heidsiek | Referentin Umwelt, Klimaschutz und<br />

Stadtentwicklung<br />

Thomas Krause | Architekt und Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss<br />

PODIUMSGÄSTE ZUR ABSCHLUSSPRÄSENTATION AM<br />

26.09.23 IM RATSSAAL DER STADT BIELEFELD<br />

Paul John Stadtentwicklungspolitischer Sprecher der<br />

GRÜNEN Ratsfraktion <strong>Bielefeld</strong><br />

Ruth Wegner Bezirksvertretung GRÜNE Schildesche<br />

Volker Crayen Forum Baukultur OWL<br />

Lars <strong>Bielefeld</strong> Amtsleitung Bauamt Stadt <strong>Bielefeld</strong><br />

B. A. Kimberly Schalkowski<br />

MODERATION<br />

Prof. Bettina Mons HSBI – Fachbereich Architektur und<br />

Bauwesen<br />

VORWORT<br />

02 - Ratsfraktion Grüne <strong>Bielefeld</strong><br />

Herr Paul John<br />

AUFGABENSTELLUNG<br />

04 - Intro / Dreifache Innenentwicklung<br />

05 - Plangebiet<br />

07 - Szenarisches Entwerfen<br />

08 - Alte Wassermühle<br />

STUDIERENDENARBEITEN<br />

10 - <strong>Bielefeld</strong> <strong>Schlosshof</strong>-<strong>Areal</strong><br />

Justus Hoppe, Torben Reinhold, Michael<br />

Wiersing<br />

20 - Naturwunder <strong>Bielefeld</strong>: Die Gartenschau<br />

im Herzen der Stadt<br />

Jan-Malte Pieper, Kristin Rodemann,<br />

Lisa Marie Engel<br />

30 - Zentral aber ländlich am <strong>Schlosshof</strong>bach<br />

Lynn Daudert, Nils Nordhusen, Marie<br />

Bellendorf<br />

40 - Alles im grünen Bereich<br />

Lia Roßbach, Michael Pöll<br />

48 - Zukunftswohnen <strong>Bielefeld</strong> - Neues<br />

Wohnen am <strong>Schlosshof</strong><br />

Luis Ebbert, Lukas Lüchtefeld, Philip Lange<br />

58 - Blühendes <strong>Bielefeld</strong><br />

Teresa Münster, Sina Arndt, Joselien Kadi<br />

68 - Grün verbindet - den <strong>Schlosshof</strong><br />

wiederbeleben<br />

Merle Heggemann, Michelle Braun,<br />

Alexander Henny, Isabella Wolf<br />

80 - Am Ufer des <strong>Schlosshof</strong>bachs<br />

Henri Strodiek, Lasse Potthast, Ole<br />

Cordsmeier, Jarne Bühlmann<br />

ABSCHLUSS<br />

92 - Abschlussveranstaltung und<br />

Impressionen<br />

94 - Pressemitteilung<br />

96 - Zeitungsartikel<br />

97 - Informationsvorlage für den Rat


4 INTRO /<br />

5<br />

Dreifache Innenentwicklung<br />

AUFGABENSTELLUNG<br />

Mit jeder baulichen Entwicklung wurde bzw. wird eine<br />

Fläche bzw. Boden in Anspruch genommen. Dass aber<br />

auch die Ressource „Boden“ ein endliches Gut ist, führen<br />

uns nicht nur die steigenden Bodenpreise vor Augen.<br />

Denn jede Flächeninanspruchnahme stellt einen<br />

Eingriff in den Naturhaushalt und die damit verbundenen<br />

ökologischen Kreisläufe dar. Somit tragen bauliche<br />

Entwicklung oder Versiegelungen des Bodens in der<br />

Regel dazu bei, sowohl den Klimawandel zu beschleunigen<br />

und gleichzeitig die Städte anfälliger für die<br />

Folgen des Klimawandels zu machen. Überflutungen<br />

durch Starkregenereignisse und Beeinträchtigungen<br />

gesunder Wohn- und Arbeitsverhältnisse durch den<br />

„urbanen Hitzeinseleffekt“ sind nur einige der daraus<br />

entstehenden Konsequenzen.<br />

Seit langem ist der Flächenverbrauch daher ein zentrales<br />

Thema in der Stadtplanung. In der nationalen<br />

Nachhaltigkeitsstrategie ist seit 2002 zur Erreichung<br />

einer nachhaltigen Städte- und Siedlungsentwicklung<br />

ein Flächensparziel verankert, mit Ziel, den Flächenverbrauch<br />

auf 30 Hektar pro Tag (ha/ d) zu begrenzen.<br />

Zuvor wurde die Reduktion des Flächenverbrauchs<br />

bereits 1987 in Form der sogenannten Bodenschutzklausel<br />

in § 1a Abs.2 des Baugesetzbuches (BauGB)<br />

rechtlich verankert:<br />

Mit Grund und Boden soll sparsam und schonend umgegangen<br />

werden; dabei sind zur Verringerung der zusätzlichen<br />

Inanspruchnahme von Flächen für bauliche<br />

Nutzungen die Möglichkeiten der Entwicklung der Gemeinde<br />

insbesondere durch Wiedernutzbarmachung<br />

von Flächen, Nachverdichtung und andere Maßnahmen<br />

zur Innenentwicklung zu nutzen sowie Bodenversiegelungen<br />

auf das notwendige Maß zu begrenzen. [...]<br />

Das heißt: Zur Deckung der Baulandbedarfe sollen<br />

vorzugsweise innerstädtische Flächen, die bereits<br />

überformt sind und nun aus der Nutzung gefallen<br />

oder mindergenutzt sind, neu entwickelt werden. Dieser<br />

planerische Grundsatz, der oft im Zusammenhang<br />

mit der Konversion militärischer oder gewerblicher<br />

Liegenschaften steht, soll baulichen Entwicklungen an<br />

den Siedlungsrändern und damit dem anhaltenden<br />

Flächenfraß entgegenwirken. Zusammengefasst heißt<br />

das: Innenentwicklung vor Außenentwicklung!<br />

Da innerstädtische Entwicklungsflächen in der Regel<br />

aber begrenzt sind, führt der Vorrang der Innenent-<br />

wicklung dazu, dass der Entwicklungsdruck auf diese<br />

Flächen immer stärker wird. In der Regel geht dabei<br />

die möglichst effiziente bauliche Ausnutzung zu Lasten<br />

von Grünflächenanteilen oder alternativen Mobilitätsangeboten.<br />

Dabei spielen urbanes Grün und die Verkehrswende,<br />

vor dem Hintergrund des Klimawandels<br />

und als Faktor innerstädtischer Lebensqualität, eine<br />

immer wichtigere Rolle.<br />

An dieser Stelle setzt der Ansatz der „Dreifachen Innenentwicklung“<br />

an.<br />

Im Zentrum des Leitbilds der dreifachen Innenentwicklung<br />

steht die Frage, wie Mobilität, Grün- und Freiflächen<br />

und das Bauen gemeinsam qualifiziert entwickelt<br />

werden können, um eine hohe Lebensqualität für alle<br />

Stadtbewohner*innen zu erreichen.<br />

(Umweltbundesamt (Hrsg.) 2022)<br />

Nur auf diese Weise kann der Landschaftsraum außerhalb<br />

der Stadt vor weiterer Flächeninanspruchnahme<br />

und zusätzlichen baulichen Eingriffen geschützt und<br />

gleichzeitig städtische Lebensräume mit hoher Wohnund<br />

Lebensqualität geschaffen und erhalten werden.<br />

Die Entwicklung, Vernetzung und Aufwertung urbaner<br />

Grünflächen dient der Entwicklung der Stadt in ihrem<br />

Bestand. Urbanes Grün, das ästhetisch und nutzbar<br />

ist, erhöht die Lebensqualität und die Attraktivität von<br />

Stadtquartieren als Wohnstandort. Gleichzeitig können<br />

die ökologischen Funktionen des urbanen Grüns<br />

bewahrt und entwickelt werden, wodurch die Auswirkungen<br />

des Klimawandels im Siedlungsraum wie<br />

extreme Hitze und Starkregenereignisse gemindert<br />

werden. Oft sind die Grünflächen einer Stadt auch<br />

die alternativen Bewegungsräume für Fußgänger und<br />

Radfahrer, die sich abseits des motorisierten Verkehrs<br />

bewegen wollen. Vor dem Hintergrund der Mobilitätswende<br />

müssen wir uns daher auch mit der Frage beschäftigen,<br />

welche Angebote der Raum machen und<br />

welche Flächenanteile zur Verfügung stellen muss, um<br />

ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten zu fördern bzw.<br />

zu ermöglichen. Innenentwicklung muss im besten<br />

Fall also stets dreifach gedacht werden. Im Sinne einer<br />

baulichen, einer grünen und einer mobilitätsangepassten<br />

Entwicklung. Im Rahmen des diesjährigen Projekts<br />

soll ein reelles Plangebiet vor dem Hintergrund<br />

dieser Anforderungen untersucht werden, um hieraus<br />

einen <strong>Entwurf</strong> zu entwickeln, der diese, teils konkurrierenden,<br />

Interessen bestmöglich vereint.<br />

AUFGABE /<br />

Vor dem Hintergrund der dreifachen Innenentwicklung<br />

haben sich die Studierenden mit zwei innerstädtischen<br />

Entwicklungsflächen beschäftigt die mindergenutzt<br />

bzw. aus der Nutzung gefallen sind und neu<br />

entwickelt werden sollen.<br />

Foto: Der Planungsraum (© Land NRW 2020, < www.tim-online.nrw.de >)<br />

Es handelte sich hierbei um reelle Planungsaufgaben,<br />

die versuchen sollten den (vermeintlichen) „Spagat“<br />

zwischen mehr Freiraum und mehr Bebauung zu bewältigen.<br />

Ob bzw. wie ein solcher Kompromiss gelingen<br />

kann, war der Kern der Aufgabe in diesem Semester.<br />

Hierzu waren gleichermaßen konzeptionelle Ansätze<br />

sowie räumliche Planungen gefragt, die innovative<br />

Entwicklungsalternativen aufzeigen, Diskussionen anregen<br />

und letztlich einen Beitrag zur Stadtentwicklung<br />

leisten können.<br />

AUFGABENSTELLUNG


6 7<br />

AUFGABENSTELLUNG<br />

AUFGABENSTELLUNG<br />

1<br />

SZENARIO<br />

SZENARIO 1 - INNENTWICKLUNG<br />

Effiziente Ausnutzung und bauliche Verdichtung bereits<br />

versiegelter Entwicklungsflächen wie Anavarza und Kowert<br />

zur Deckung bestehender Wohnraumbedarfe<br />

SZENARIO 2 - VERBIETET DAS BAUEN<br />

Asphalt- und Betonflächen entsiegeln, ökologisch aufwerten,<br />

Freiflächen erhalten und qualifizieren hin zu<br />

einer ausschließlich freiräumlichen Entwicklung mit vereinzelten<br />

Gemeinbedarfsgebäude<br />

2<br />

SZENARIO<br />

SZENARIO 3 - WEITER WIE BISHER<br />

Beibehalt des rechtskräftigen Bebauungsplan Nr.<br />

1/27.00 (1967) 55 Jahre nach Beschlussfassung, Fortschreibung<br />

des städtebaulichen Leitbildes der „autogerechten<br />

Stadt“<br />

3<br />

SZENARIO<br />

ANAVARZA-GELÄNDE /<br />

Mit knapp 8.000 m² Fläche ist das südlich der Schloßhofstraße<br />

gelegene Anavarza-Gelände, benannt nach einer<br />

Gastronomie, die sich einmal hier befand, die kleinere<br />

der beiden Flächen. Der heutige Zustand ist geprägt<br />

durch eine Gemengelange unterschiedlicher Nutzungen<br />

und fehlender städtebaulicher Qualitäten. Bis auf das<br />

südwestlichste Gebäude sollen daher alle Baukörper<br />

zurückgebaut und die Flächen baulich neu entwickelt<br />

werden.<br />

Konkrete Planungen eines Investors, der die Flächen bereits<br />

erworben hat, liegen hierzu ebenfalls vor. Aufgabe<br />

für diesen Teilbereich ist also zu überprüfen, welche Entwicklungspotenziale<br />

sich aus der Analyse ergeben, ob<br />

der vorhandene <strong>Entwurf</strong> diese Potenzialen gerecht wird<br />

oder, wie alternative Entwicklungen aussehen können.<br />

KOWERT-GELÄNDE /<br />

Gegenüber liegt der ehemalige Betriebsstandort des<br />

Gartenbaubetriebs „Kowert“ (versiegelte Flächen im Bereich<br />

„K“). Nach der Aufgabe des Betriebs im Jahr 2022<br />

hat die Stadt <strong>Bielefeld</strong> die Flächen erworben, aufstehende<br />

Anlagen abgerissen und Teilflächen entsiegelt, um<br />

eine Folgenutzung vorzubereiten. Auch wenn die Absicht,<br />

diese Flächen für gemeinschaftliche Wohnprojekte<br />

und Baugemeinschaften zur Verfügung zu stellen, bereits<br />

besteht, hat das Stadtplanungsamt erst vor kurzem<br />

damit begonnen, räumwirksamen Planungen für das Kowert-Gelände<br />

zu erarbeiten.<br />

Die Besonderheit liegt vor allem darin, dass sich dies<br />

Flächen inmitten eines städtischen Grünzugs befinden,<br />

sodass gerade dieser Standort nach einer Lösung verlangt,<br />

der die bestehenden baulichen und freiräumlichen<br />

Anforderungen in Einklang bringt.<br />

SZENARISCHES ENTWER-<br />

FEN/<br />

Die Aufgabe war zunächst, sich mit der städtebaulichen<br />

und freiräumlichen Einbindung der beiden Teilflächen<br />

Kowert und Anavarza zu beschäftigen, integriert in den<br />

Gesamt-Betrachtungsraum des überörtlichen Grünzugs<br />

„Schloßhofbach“. Aus dieser Betrachtung wurden jeweils<br />

ein übergeordnetes, räumliches Leitbild für den Grünzug<br />

abgeleitet sowie die Rahmenbedingungen für die Entwicklung<br />

der beiden Plangebiete Anavarza und Kowert.<br />

Auf diese Weise konnten die Studierenden u.a. der Frage<br />

nachgehen, ob bzw. in welchem Umfang die beiden<br />

Entwicklungsflächen - aufgrund ihrer Lage im Grünzug -<br />

überhaupt geeignet sind, um baulich bzw. freiräumlich<br />

entwickelt zu werden.<br />

In diesem Zusammenhang war zu untersuchen, ob eine<br />

Neugliederung des gesamten Grünzugs (baulich, freiräumlich)<br />

bzw. der Tausch von Flächen innerhalb des<br />

Grünzugs nicht zu einem besseren Lösungsansatz führen<br />

kann, statt das Anavarza- bzw. Kowert-Gelände bereits<br />

als gesetzte Entwicklungsflächen (Baufelder) zu verstehen.<br />

Der Planungsansatz setzte daher bereits vor der Frage<br />

an, wie beide Plangebiete baulich entwickelt werden können.<br />

Stattdessen sollte das bestehende Nachverdichtungspotenzial<br />

des Anavarza und Kowert-Grundstücks<br />

von ca. 1,8 ha unter städtebaulichen, freiraumplanerischen,<br />

ökologischen, verkehrlichen und ökonomischen<br />

Gesichtspunkten frei im Umfeld des Grünzugs verortet<br />

werden und dabei sinnvolle Arrondierungen oder gute<br />

Lagebeziehungen nutzen, insbesondere untergenutzte<br />

Grundstücksteile unmittelbar am Grünzug.<br />

Im Rahmen der studentischen Bearbeitung wurden die<br />

drei Extremszenarios dargestellt, diskutiert, abgewogen<br />

und schließlich verworfen, bevor jeweils individuelle Konzepte<br />

entwickelt und als <strong>Städtebaulicher</strong> <strong>Entwurf</strong> ausgearbeitet<br />

wurden.


8 9<br />

Neue Potenziale wurden erkannt<br />

DIE MÜHLE<br />

Die alte <strong>Schlosshof</strong>mühle<br />

Die alte Wassermühle am <strong>Schlosshof</strong> liegt unscheinbar<br />

an der <strong>Schlosshof</strong>straße und erweckt auf den ersten<br />

Blick keine Aufmerksamkeit. Doch bei genauerer<br />

Betrachtung fällt der gute Zustand des Bauwerkes<br />

auf, welcher sich im Inneren weiter fortsetzt. Die alten<br />

Maschinen befinden sich in einem funktionsfähigen<br />

Zustand und gelten als erhaltenswert, sodass die<br />

Überlegung nicht fern scheint die Mühle unter Denkmalschutz<br />

zu stellen.<br />

DIE MÜHLE<br />

Im Rahmen der Seminare zur Bearbeitung des <strong>Schlosshof</strong>areals<br />

brachten die Studierenden bislang unentdeckte<br />

Potenziale ans Licht. Gerade die alte Mühle<br />

erregte dabei die Aufmerksamkeit und erfuhr in den<br />

Arbeiten unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten.<br />

Die Studierenden haben konkrete Perspektiven für die<br />

Mühle ausgearbeitet, die sich in zwei Hauptrichtungen<br />

gliedern: Zum einen als Bildungseinrichtung, um dem<br />

Gebäude neues Leben einzuhauchen, und zum anderen<br />

als Ort für die Etablierung von urbanem Tourismus,<br />

in Verbindung mit einem angrenzenden Feriendorf.<br />

Foto: Ulrich Burmeister // Kegelradantrieb für die Läuferspindel<br />

und Antrieb des Läufersteins<br />

Foto: Ulrich Burmeister // Antriebswelle für die Treibriemen<br />

Foto: Ulrich Burmeister // Elevatorkopf/Gurtbecherwerk<br />

Foto: Oliver Hall // Straßenansicht des Mühlengebäudes<br />

Foto: Ulrich Burmeister // Rückansicht des Mühlengebäude (4 Stockwerke)


Justus Hoppe, Torben Reinhold, Michael Wiersing<br />

Justus Hoppe, Torben Reinhold, Michael Wiersing<br />

<strong>Bielefeld</strong> <strong>Schlosshof</strong>-<strong>Areal</strong><br />

10 11<br />

Kommentar von Prof. Oliver Hall, Lehrgebiet Stadtplanung und Städtebauliches<br />

Entwerfen an der TH-OWL / Fachbereich Gestaltung,<br />

Räumliches Leitbild<br />

Detmold<br />

SCHLOSSHOF-AREAL<br />

<strong>Bielefeld</strong> <strong>Schlosshof</strong>-<strong>Areal</strong><br />

An dieser Arbeit und auch allen anderen Beiträgen lassen<br />

sich Antworten erkennen zu der Frage. „Wie wollen wir in<br />

Zukunft wohnen, leben und arbeiten in Zeiten des Klimawandels?“.<br />

Angesichts der Probleme in der Stadt wie der<br />

„Heat Island“- Effekt, Staubbelastung, Lärm, Verkehr und<br />

weiterer Stressfaktoren wenden immer mehr Menschen<br />

der Stadt den Rücken zu. Sie ziehen aufs Land auf der<br />

Suche nach Entschleunigung und gesundem Leben.<br />

Aber ein gesundes nachhaltiges Leben hat auch im urbanen<br />

Stadtkontext eine Zukunft, wenn folgende drei<br />

Grundbedingungen erfüllt sind.<br />

1. Biotop- und Retentionsflächen werden sowohl als<br />

ingenieurtechnische Klimafolgeanpassungsmaßnahme<br />

entwickelt und gleichzeitig als öffentlicher Raum für gemeinschaftliche<br />

Sport- und Freizeitaktivitäten, die auch<br />

bei anstehendem Wasser durch Stege genutzt werden.<br />

2. Die Abkehr von der Autogerechten Stadt und dem Erfordernis<br />

mit dem eigenen Auto bis vor die Haustür fahren<br />

zu können.<br />

3. Die Wohnungsnachfrage wird in verdichteten und gemischten<br />

Gebäudeformen beantwortet.<br />

Diese drei Bedingungen lassen sich in diesem <strong>Entwurf</strong><br />

sehr gut erkennen, denn im östlichen Bereich des Grünzugs<br />

ist das teilweise umzäunte technische Bauwerk für<br />

Regenretention geöffnet für gemeinschaftliche sportliche<br />

Aktivitäten. Mit einem umlaufenden Running-Track<br />

und Sitzstufen wird der Park gerahmt. Im westlichen Bereich<br />

werden die Verkehrsstraßen entschleunigt, teilweise<br />

zurückgebaut, die Asphaltoberflächen dienen Sport<br />

und Freizeitaktivitäten mitten im Grünzug.<br />

Die Neubebauung wird als offene Blockstruktur entwickelt,<br />

die den Ost-West Grünzug in angemessener Breite<br />

flankiert. Die Gebäudestellungen sind maßvoll verdichtet<br />

und zeigen zur Schloßhofstraße ein großes Gebäude mit<br />

8 Geschossen als städtebaulichen Akzent an der Kreuzung.<br />

Mühle, BarCelona und Anavarza-Gebäude bilden ein<br />

spannungsvolles Dreieck. In diesem Bereich wird sehr<br />

deutlich, dass in Zukunft der Bestand eine wesentlich<br />

größere Rolle haben wird und, dass maßvolle Verdichtung<br />

in bestehenden Strukturen eine qualitätsvolle Verbesserung<br />

bringt. Insgesamt ist daher diese Arbeit ein<br />

wertvoller Beitrag zum Thema Dreifache Innenentwicklung<br />

, also der Dreiklang aus baulicher Entwicklung, Grün<br />

und Freiflächenentwicklung sowie die Mobilitätswende.<br />

Wenn diese drei Themen ausbalanciert und gleichberechtigt<br />

entwickelt werden, hat die Stadt eine Zukunft als<br />

Ort, in der wir gerne leben.<br />

Die Studierenden werden diesen Dreiklang auch in ihren<br />

zukünftigen Entwürfen beherzigen als zentrales Anliegen<br />

einer nachhaltigen Stadtplanung.<br />

SCHLOSSHOF-AREAL


Justus Hoppe, Torben Reinhold, Michael Wiersing<br />

Justus Hoppe, Torben Reinhold, Michael Wiersing<br />

<strong>Bielefeld</strong> <strong>Schlosshof</strong>-<strong>Areal</strong><br />

<strong>Bielefeld</strong> <strong>Schlosshof</strong>-<strong>Areal</strong><br />

12 13<br />

Dekomposition<br />

Lageplan i.O. M 1:1000<br />

SCHLOSSHOF-AREAL<br />

SCHLOSSHOF-AREAL<br />

Bebauung<br />

Einfamilienhaus Mehrfamilienhaus Solitäre<br />

Erschließung<br />

Verkehrsstraße<br />

Fuß- und Radwege<br />

Freiraum<br />

Nutzung<br />

private Freifläche<br />

öffentliche Freifläche<br />

Gewässer<br />

Gemeinschaftliche Freifläche<br />

Wohnen<br />

Mischnutzung<br />

öffentliche Einrichtung<br />

Gewerbe


VERTIEFUNGSBEREICH Justus Hoppe, Torben MULTIFUNTKINALES Reinhold, Michael RÜCKHALTEBECKEN<br />

Wiersing<br />

Justus Hoppe<br />

Justus Hoppe, Torben Reinhold, Michael Wiersing<br />

14 15<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

SCHLOSSHOF-AREAL<br />

Vertiefung 1<br />

A‘<br />

Vertiefung 1<br />

SCHLOSSHOF-AREAL<br />

A<br />

Vertiefung<br />

Fußgängerperspektive<br />

A<br />

Schnittansicht<br />

Gemeinschaftliches Grün<br />

Öffentliches Grün<br />

Bürgersteig/ Fußgängerweg<br />

Privates Grün<br />

Straße<br />

Holzsteg<br />

Bach<br />

Hecken<br />

Sandflächen<br />

A‘<br />

Schnitt<br />

Multifunktionale Nutzungen von Flächen bieten eine<br />

erhöhte Effizienz der Raumausnutzung und fördern<br />

die nachhaltige Nutzung von Ressourcen. Sie schaffen<br />

vielseitige Freiräume, die sowohl Erwachsenen als<br />

auch jungen Menschen Zugang zu Erholung und<br />

Gemeinschaftsaktivitäten ermöglichen. Dies trägt zur<br />

Förderung eines aktiven Lebensstils und zur sozialen<br />

Integration junger Menschen bei.<br />

Ein Wohnumfeld mit vielen Freiflächen fördert die Lebensqualität<br />

und das Wohlbefinden der Bewohner.<br />

Es bietet Raum für Erholung, Sport und soziale Interaktion,<br />

trägt zur Gesundheit bei, unterstützt ökologische<br />

Nachhaltigkeit und erhöht die Attraktivität des Wohngebiets.<br />

Soziale Interaktionen sind zwischenmenschliche Beziehungen<br />

und Kommunikationen, bei denen Menschen<br />

miteinander in Kontakt treten, kommunizieren und auf<br />

verschiedene Weisen miteinander in Beziehung treten.<br />

Gerade bei älteren Menschen, ist dies wichtig, um<br />

aktiv am Leben Teil zu nehmen. Nachbarschaftliche<br />

Siedlungen fördern soziale Bindungen, erleichtern<br />

den Informationsaustausch und unterstützen<br />

gemeinschaftliche Aktivitäten. Sie schaffen ein<br />

Gefühl der Zugehörigkeit und ermöglichen effiziente<br />

Ressourcennutzung durch die gemeinsame Nutzung<br />

von Einrichtungen und Dienstleistungen. Dies trägt zur<br />

Lebensqualität und zur Schaffung nachhaltigerer und<br />

sozial integrierter Gemeinschaften bei.<br />

Ein nutzbarer Freiraum zeichnet sich durch seine<br />

Vielseitigkeit aus, indem er eine breite Palette von<br />

Aktivitäten und Zwecken unterstützt, sei es für Erholung,<br />

Sport oder soziale Interaktion. Er ist leicht zugänglich und<br />

barrierefrei gestaltet, um Menschen unterschiedlicher<br />

Fähigkeiten anzusprechen, und bietet eine ansprechende<br />

Umgebung mit geeigneter Infrastruktur, die Sicherheit<br />

und Komfort gewährleistet.<br />

22


Justus Hoppe, Torben Reinhold, Michael Wiersing<br />

Justus Hoppe, Torben Reinhold, Michael Wiersing<br />

Vertiefung 2<br />

Vertiefung 2<br />

16 17<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

SCHLOSSHOF-AREAL<br />

SCHLOSSHOF-AREAL<br />

Fußgängerperspektive<br />

Vertiefung<br />

Schnittansicht<br />

Das Kowert-Gelände, einst der Standort einer Gärtnerei,<br />

erstrahlt in neuem Glanz. Die Straße Am Brodhagen<br />

wurde im Bereich des Grünstreifens für den motorisierten<br />

Verkehr gesperrt und stattdessen für Fußgänger und<br />

Radfahrer freigegeben.<br />

Zudem wurde die Drögestraße in eine verkehrsberuhigte<br />

Spielstraße umgewandelt, um den schnellen Verkehr<br />

rund um das Kowert-Gelände einzudämmen.<br />

Die Aufwertung der Spielplätze und die Schaffung<br />

von neuen Beachvolleyballplätzen tragen weiter zur<br />

Verschönerung des <strong>Areal</strong>s bei. Im östlichen Teil des<br />

Geländes befindet sich ein öffentliches WC. Das Gebäude<br />

im südlichen Abschnitt dient verschiedenen Zwecken.<br />

Im Erdgeschoss beherbergt es eine Parkgarage mit 41<br />

Stellplätzen sowie Räume für eine vielseitige Nutzung.<br />

Auf dem Dach der Parkgarage bietet die Fläche des<br />

Urban Gardening die Möglichkeit, Obst und Gemüse<br />

anzubauen und gleichzeitig mit den Nachbarn in<br />

Kontakt zu treten. Dadurch entsteht ein Gefühl der<br />

Gemeinschaft. Die Wohnungen in diesem Gebäude<br />

reichen von 2 bis 7 Zimmern und eignen sich optimal für<br />

ein Mehrgenerationenhaus. Barrierefreiheit wird durch<br />

Aufzüge gewährleistet.<br />

Der Block im Norden bietet Wohnungen, die sowohl<br />

Studenten als auch Familien gerecht werden und<br />

den aktuellen Anforderungen an die Wohnsituation<br />

entsprechen. Er stärkt die sozial ausgerichtete<br />

Nachbarschaft weiter. Zudem erhält die von der Stadt<br />

beauftragte Street Art Kunst an der Ecke Am Brodhagen<br />

und Drögestraße einen neuen Ausstellungsort.


Justus Hoppe, Torben Reinhold, Michael Wiersing<br />

Justus Hoppe, Torben Reinhold, Michael Wiersing<br />

Vertiefung 3<br />

Vertiefung 3<br />

18 19<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

SCHLOSSHOF-AREAL<br />

SCHLOSSHOF-AREAL<br />

Vertiefung<br />

Fußgängerperspektive<br />

Schnittansicht<br />

In einem Stadtteil mit Kleinstadt-/Vorort-Charakter, der<br />

zugleich kein gewachsenes Zentrum kennt, ist jeder<br />

ÖPNV-Anschluss die Möglichkeit, ins wirkliche <strong>Bielefeld</strong>er<br />

Zentrum zu entfliehen.<br />

Das muss nicht sein: Das konkrete Planungsgebiet<br />

hat alles Potenzial, sich zu einem zentralen Ort der<br />

Identifikation zu entwickeln. Im Uhrzeigersinn ausgehend<br />

von dem ehemaligen Anavarza-Restaurant können in<br />

Zukunft Erholung, Sport, Bildung, Kinderbetreuung,<br />

Gastronomie sowie Generationendialog und Sport<br />

in grüner Umgebung, an der frischen Luft innerhalb<br />

nur weniger Meter erlebt werden. Die Schleife, die der<br />

Bachverlauf bietet, lädt zum Verweilen am Strand des<br />

flachen Gewässers ein. Die wiederbelebte Mühle kann<br />

nicht nur über dieses historische Bauwerk aufklären,<br />

sondern ebenso Platz für Kulturveranstaltung vielerlei<br />

Art bieten. Der daneben gelegene Kindergarten kann<br />

den Jüngsten die Möglichkeit gewähren, in unmittelbarer<br />

Reichweite eines Waldstückes aufzuwachsen. die „Tiny<br />

Houses“ weiter östlich sind diskret und zerstören den<br />

Grünzug daher nicht. Von Gewässer zu Gewässer<br />

geht es auf der anderen Seite der Straße weiter, wo<br />

hinter einem Teich unerwartet idyllisch die „BarCelona“<br />

Gäste bewirtet. Die Sonnenschirme und Stühle sind<br />

bewusst so angeordnet, wie sie der Besucher stellen<br />

möchte; das Personal geht auch gern längere Wege,<br />

um Kunden an einem ausgefallenen Platz zu servieren.<br />

Ein Kinderspielplatz steht auf der Grenze zwischen der<br />

BarCelona und dem Mehrgenerationenpark. Hier findet<br />

sich was für jede Altersgruppe: Boccia, Schach und Tische/<br />

Stühle für Brettspiele, ebenso wie eine variantenreiche<br />

Inlinerbahn für die junge Bewohnerschaft. Wer sich nicht<br />

den Betrieb an der Rollschuhbahn, dem Laden oder<br />

den Spieltischen aussetzen mag, hat die Gelegenheit,<br />

einen neuen Ufersteg direkt am Teich entlangzugehen.<br />

Er endet genau an der Straße; hinübergegangen, kann<br />

der Passant auf einem weiteren Weg weiter den Grünzug<br />

durchwandern.<br />

Die Perspektive, s.o., zeigt Boccia- und Schachfeld, vor<br />

dem Ladengeschäft im Mehrgenerationenpark.


Jan-Malte Pieper, Kristin Rodemann, Lisa Marie Engel<br />

Jan-Malte Pieper, Kristin Rodemann, Lisa Marie Engel<br />

NATURWUNDER BIELEFELD: DIE GARTENSCHAU IM<br />

HERZEN DER STADT<br />

Räumliches Leitbild<br />

20 21<br />

NATURWUNDER BIELEFELD<br />

NATURWUNDER BIELEFELD: DIE GARTENSCHAU IM<br />

HERZEN DER STADT<br />

Kommentar von Paul John - Stadtentwicklungspolitischer Sprecher der<br />

GRÜNEN Ratsfraktion <strong>Bielefeld</strong><br />

Das Projekt NATURWUNDER BIELEFELD: DIE GARTEN-<br />

SCHAU IM HERZEN DER STADT,<br />

hat mich, leidenschaftlicher Gartenschaubesucher, auf<br />

Anhieb schon über den Titel angesprochen. Auch die<br />

zeitliche Parallelität der vorliegenden Arbeit mit der diesjährigen<br />

Landesgartenschau in Höxter, hat dazu beigetragen.<br />

Der Begriff „NATURWUNDER BIELEFELD“ lädt<br />

zum Schmunzeln ein!<br />

<strong>Schlosshof</strong>bach und Teich sind natürlich nicht mit dem<br />

Landesgartenschaugelände an der Weser zu vergleichen,<br />

gleichwohl sind einige in Höxter umgesetzte Aspekte eingearbeitet<br />

und deutlich zu erkennen. Ausdrücklich und<br />

umfassend setzt das erarbeitete räumliche Leitbild auf<br />

die Weiterentwicklung des bestehenden Grünraums und<br />

ist damit Garant für die Ausprägung und den Erhalt der<br />

Frischluftschneise, die das gesamte Viertel mit Frischluft<br />

vom Kamm des „Teutoburger Waldes“ aus versorgt.<br />

Zudem ist die geplante Bebauung angemessen verdichtet,<br />

die Abwägung zwischen versiegelter Fläche und<br />

Grünraum gut gelungen.<br />

Der Gruppe war der Erhalt der MÜHLE – und die Entwicklung<br />

VON PRIVATEM GELÄNDE ZUR ERLEBNISOASE<br />

besonders wichtig. Das ist mit der Umwandlung zum<br />

„Dritten Ort“, als Ort der Gemeinschaft, der einen Ausgleich<br />

zu Familie und Beruf bieten soll, ein besonders<br />

herauszustellender Aspekt.<br />

Insgesamt handelt es sich um eine sehr gelungene Ausarbeitung.<br />

Im weiteren Verfahren wünsche ich mir, dass<br />

die Aspekte, Grünraum, angemessene Verdichtung und<br />

„Dritter Ort“ aufgegriffen werden.<br />

NATURWUNDER BIELEFELD


123<br />

Friedrich-Husema n-Straße<br />

Max-Haberma n-Straße<br />

Graf-von-Stau fenberg-Straße<br />

Theodor-Haubach-Straße<br />

1<br />

80<br />

21<br />

7<br />

10<br />

5<br />

9<br />

Am Brodhagen<br />

1<br />

Niederbrodhagen<br />

Niederbrodhagen<br />

Da mwiese<br />

Carlmeyerstraße<br />

Heisenbergweg<br />

Jö lenbecker Straße<br />

Graf-von-Stau fenberg-Straße<br />

Friedrich-Husema n-Straße<br />

Bremer Straße<br />

Bökenkampstraße<br />

Kurze Straße<br />

Am Sudholz<br />

123<br />

1<br />

80<br />

21<br />

7<br />

10<br />

5<br />

9<br />

2 GD<br />

30<br />

1<br />

Da mwiese<br />

Carlmeyerstraße<br />

C<br />

Friedrich-Husemann-Straße<br />

Max-Habermann-Straße<br />

Jö lenbecker Straße<br />

Bremer Straße<br />

Bökenkampstraße<br />

I<br />

I<br />

I<br />

IV<br />

I<br />

IV<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

IV<br />

I<br />

IV<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

Carlmeyerstraße<br />

Jan-Malte Pieper, Kristin Rodemann, Lisa Marie Engel<br />

Jan-Malte Pieper, Kristin Rodemann, Lisa Marie Engel<br />

NATURWUNDER BIELEFELD<br />

NATURWUNDER BIELEFELD<br />

22 23<br />

Dekomposition<br />

Lageplan i.O. M 1:1000<br />

NATURWUNDER BIELEFELD<br />

Gerhart-Hauptma n-Straße<br />

Jakob-Kaiser-Straße<br />

Kopernikusstraße<br />

Schloßhofstraße<br />

Gustav-Freytag-Straße<br />

P<br />

Wickenkamp<br />

Gerhart-Hauptmann-Straße<br />

30er-Zone<br />

Sudermannstraße<br />

Gustav-Freytag-Straße<br />

Am Brodhagen<br />

Schloßhofstraße<br />

Eichendor fstraße<br />

PG<br />

Am Brodhagen<br />

P<br />

TG<br />

P<br />

Am Brodhagen<br />

Drögestraße<br />

Drögestraße<br />

Niederbrodhagen<br />

Niederbrodhagen<br />

P<br />

Go tlob-Binder-Straße<br />

Lauestraße<br />

Einsteinstraße<br />

P<br />

Lauestraße<br />

Drögestraße<br />

Jö lenbecker Straße<br />

30er-Zone<br />

Gerhart-Hauptmann-Straße<br />

Apfelstraße<br />

Am Bruche<br />

Am Sudholz<br />

Gerhart-Hauptmann-Straße<br />

Sudermannstraße<br />

Am Brodhagen<br />

Niederbrodhagen<br />

Niederbrodhagen<br />

Go tlob-Binder-Straße<br />

Dammwiese<br />

WC<br />

I<br />

NATURWUNDER BIELEFELD<br />

Gustav-Freytag-Straße<br />

arlmeyerstraße<br />

Theodor-Haubach-Straße<br />

P<br />

Jöllenbecker Straße<br />

Max-Habermann-Straße<br />

Max-Haberma n-Straße<br />

P<br />

30er-Zone<br />

Eichendorffstraße<br />

30er-Zone<br />

Kopernikusstraße<br />

P<br />

Kurze Straße<br />

Albert-Schweitzer-Straße<br />

Schloßhofstraße<br />

Heisenbergweg<br />

IV<br />

Bebauung<br />

Bebauung<br />

Wickenkamp<br />

Erschließung<br />

Straßen<br />

Fußgängerwege<br />

Heisenbergweg<br />

Am Brodhagen<br />

Am Brodhagen<br />

IV<br />

IV<br />

IV<br />

IV<br />

IV<br />

IV<br />

Drögestraße<br />

Lauestraße<br />

Gustav-Freytag-Straße<br />

Schloßhofstraße<br />

IV<br />

Gerhart-Hauptma n-Straße<br />

Gustav-Freytag-Straße<br />

Gerhart-Hauptma n-Straße<br />

Sudermannstraße<br />

Am Brodhagen<br />

Go tlob-Binder-Straße<br />

Am Bruche<br />

Jakob-Kaiser-Straße<br />

IV I<br />

IV I<br />

IV I<br />

III<br />

IV<br />

Apfelstraße<br />

Jöllenbecker Straße<br />

Lauestraße<br />

Eichendor fstraße<br />

Koperniku straße<br />

Jakob-Kaiser-Straße<br />

Schloßhofstraße<br />

Gustav-Freytag-Straße<br />

Schloßhofstraße<br />

Am Brodhagen<br />

Drögestraße<br />

Lauestraße<br />

Einsteinstraße<br />

Lauestraße<br />

Drögestraße<br />

Apfelstraße<br />

Schloßhofstraße<br />

V I VI V<br />

Drögestraße<br />

Einsteinstraße<br />

Wickenkamp<br />

Wickenkamp<br />

Carlmeyerstraße<br />

Max-Haberma n-Straße<br />

Albert-Schweitzer-Straße<br />

IV<br />

Schloßhofstraße<br />

Carlmeyerstraße<br />

Heisenbergweg<br />

Jöllenbecker Straße<br />

Wickenkamp<br />

IV<br />

Freiraum<br />

Nutzung<br />

Theodor-Haubach-Straße<br />

öffentliche Freifläche<br />

private Freifläche<br />

Gewässer<br />

Wohnnutzung<br />

Mischnutzung<br />

Max-Habermann-Straße<br />

I<br />

Gastronomie<br />

Außenbereich<br />

I<br />

Albert-Schweitzer-Straße<br />

Schloßhofstraße<br />

Heisenbergweg<br />

Graf-von-Stau fenberg-Straße<br />

Wickenkamp<br />

Heisenbergweg


Jan-Malte Pieper, Kristin Rodemann, Lisa Marie Engel<br />

Jan-Malte Pieper, Kristin Rodemann, Lisa Marie Engel<br />

Vertiefung 1<br />

Vertiefung 1<br />

24 25<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

NATURWUNDER BIELEFELD<br />

NATURWUNDER BIELEFELD<br />

Vertiefung<br />

Fußgängerperspektive<br />

Das zuvor recht kahle Gelände um die Mühle herum ist<br />

nun durch mehrere Spazierwege gestaltet und umfasst<br />

einen Kletterpark, sowie einen Baumwipfelpfad mit angrenzenden<br />

Baumhaushotels. Zusätzlich gibt es eine<br />

Outdoor-Fitnesslandschaft und eine Anlage aus Terrassen,<br />

die sich in die Topografie einfügt und eine Ruheoase<br />

mit Blick auf den freigelegten <strong>Schlosshof</strong>bach darstellt.<br />

Des Weiteren ermöglichen große Steine am Bach abwechslungsreiche<br />

Aufenthaltsmöglichkeiten. Eingebettet<br />

in das Tal befinden sich die ehemaligen Mühlengebäude,<br />

welche nun dank ihrer Umnutzung Knotenpunkt für die<br />

Freizeitmöglichkeiten auf dem gesamten Gelände bilden.<br />

Diese Gebäude enthalten nun ein Empfang für die<br />

Baumhaushotels und den Baumwipfelpfad, sowie für die<br />

Benutzung des Kletterparks. Zudem befindet sich dort<br />

eine Cafeteria mit besonderem Fokus auf die Bewirtung<br />

der Hotelgäste und einem Mühlenmuseum, in welchem<br />

das Mühlrad und dessen Funktionsweise zu besichtigen<br />

sind. Zudem befindet sich dort der Wohnraum der Eigentümerin<br />

des Geländes.<br />

Aufgrund der Hanglage und des <strong>Schlosshof</strong>bachs kann<br />

das Mühlengelände in Form von Stegen und kleinen<br />

Brücken besonders attraktiv gestaltet werden. Hier sind<br />

Rutschen entlang der Topografie geführt, auf welchen<br />

Kinder und Jugendliche um die Wette rutschen können.<br />

Zudem bietet das gesamte Plangebiet eine Polystruktur<br />

an Möglichkeiten, die einen Museumsbesuch mit dem<br />

Erlebnis spannender Spielplätze und Aufenthaltsräume<br />

vereinen. Insbesondere für Schulklassen und Gruppenausflüge<br />

sind die neuen Anlagen gut geeignet, aber auch<br />

für Familien finden sich viele Freizeitaktivitäten. So kann<br />

beispielsweise ein Besuch im Mühlenmuseum mit dem<br />

Besteigen des Baumwipfelpfads in Verbindung gebracht<br />

werden. Der Baumwipfelpad bietet die Möglichkeit, den<br />

Wald auf eine einzigartige Art und Weise zu erleben und<br />

räumliche Potenziale der Natur zu nutzen. Durch die<br />

erhöhte Lage können sie einen weiten Blick über die<br />

Baumkronen genießen und die Natur aus einer neuen,<br />

ungewohnten Perspektive erleben.<br />

Schnittansicht


Jan-Malte Pieper, Kristin Rodemann, Lisa Marie Engel<br />

Jan-Malte Pieper, Kristin Rodemann, Lisa Marie Engel<br />

Vertiefung 2<br />

Vertiefung 2<br />

26 27<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

NATURWUNDER BIELEFELD<br />

NATURWUNDER BIELEFELD<br />

Vertiefung<br />

Fußgängerperspektive<br />

Schnittansicht<br />

Besonders auffällig ist das siebengeschossige Gebäude<br />

direkt an der Kreuzung, was die Ecke betont und auch<br />

aus weiter Entfernung den Blick in Richtung der Parkanlage<br />

zieht. Es fällt terrassenartig in Richtung des Parks<br />

ab und beinhaltet eine Aussichtsterrasse in Form einer<br />

Rooftop-Bar, welche eine weite Sicht über das Freizeitgelände<br />

ermöglicht. Ansonsten wird das Gebäude lediglich<br />

für gewerbliche Zwecke genutzt und dient als Bürogebäude.<br />

Zudem bietet es ab dem fünften Geschoss Wohnungen<br />

an.<br />

Eingerahmt wird das Freizeitgelände von Wohngebäuden,<br />

deren Vorderseiten sich zum Park hin ausrichten.<br />

In den Erdgeschossen liegt eine alternative Nutzung<br />

vor, bei welchen es sich um Geschäfte oder öffentliche<br />

Einrichtungen handelt, wie zum Beispiel eine Bibliothek<br />

oder ein Jugendzentrum. Dem Gebäude vorgelagert befinden<br />

sich Terrassen, welche sich zum Park orientieren<br />

und den Erdgeschossnutzungen Sitzgelegenheiten bieten.<br />

Dies fördert stark die Belebung der Freizeitanlage.<br />

Das neue Kowertgelände ist mehr als nur eine einfache<br />

Gärtnerei. Es ist ein Ort der Inspiration, der Freude und<br />

der Verbundenheit. Sie vereint die Schönheit der Natur<br />

mit modernen Annehmlichkeiten und schafft somit<br />

einen Ort, der Menschen jeden Alters und Hintergrunds<br />

anzieht. Diese Parkanlage wird nicht nur ein Ort der Erholung<br />

sein, sondern auch das Herz der Gemeinschaft<br />

werden, in dem Erinnerungen geschaffen und Träume<br />

verwirklicht werden. Der sich aufspleißende, geschwungene<br />

Weg bietet eine abwechslungsreiche Parklandschaft,<br />

welche durch Ausbuchtungen unterschiedlicher<br />

Art gestaltet wird. Diese Beete beinhalten entweder<br />

schattenspendende Bäume oder artenreiche Blumenbeete,<br />

welche ihre Vielfalt je nach Jahreszeit ändern und<br />

anpassen. Zudem sind alle Wiesen zwischen den Wegen<br />

als Blühwiesen angelegt, welche nur selten gemäht oder<br />

nur teilweise gemäht werden. Dadurch ist die Bienenfreundlichkeit<br />

gewährleistet.


ANAVARZA -<br />

28<br />

AUS BRACHE WIRD NEUER ORT DER BEGEGNUNG<br />

Vertiefung 3<br />

Vertiefung 3<br />

29<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

NATURWUNDER BIELEFELD<br />

Jan-Malte Pieper, Kristin Rodemann, Lisa Marie Engel<br />

Jan-Malte Pieper, Kristin Rodemann, Lisa Marie Engel<br />

Lageplan M.i.O. 1:500<br />

Mini-Mobility Hub<br />

IV<br />

III<br />

A<br />

IV<br />

IV<br />

III<br />

III<br />

III<br />

30<br />

Super<br />

Bowl<br />

I<br />

Kletterpark<br />

NATURWUNDER BIELEFELD<br />

I<br />

I<br />

IV<br />

III<br />

III<br />

Schloßhofteich<br />

Mühlengelände<br />

III<br />

I<br />

III<br />

B<br />

Spielplatz<br />

Baumwipfelpfad<br />

I<br />

III<br />

Finca & Bar Celona<br />

30<br />

Vertiefung<br />

öffentliche Freifläche gemeinschaftliche Freifläche Straße Fuss- und Fahrradweg<br />

Schnittansicht M 1:500<br />

Wasser<br />

Sand<br />

Außerhalb<br />

Nördlich der Treppen steht ein Ein besonderes Augenmerk Im westlichen Teil des Quartiers<br />

Wohngebäude, das mit seiner liegt beim Anavarza-Gelände<br />

steht ein kleiner Mobility-<br />

Fassade zur Freifläche steht und auf der Ausnutzung der Lage Hub für alternative Verkehrsmittel.<br />

den Raum öffnet. Der Geschossbau, am <strong>Schlosshof</strong>teich. Diese<br />

Hier können in einem<br />

greift die Flucht des großen Kovert- wird genutzt durch Sitztreppen<br />

Batterieschrank leere Akkus<br />

Geländes auf und schafft so eine<br />

am Wasser, welche mit geladenen getauscht<br />

Verbindung der beiden Gebiete. durch den bereits<br />

werden und eigene wieder<br />

Weiter westlich entsteht ein Block bestehenden Superbowl- aufgeladen werden. Zudem<br />

aus zwei Bestandsgebäuden und Imbiss und das<br />

können Fahrräder und<br />

einem Neubau mit einem gemeinschaftlich<br />

Comicgeschäft direkt E-Scooter abgestellt und<br />

genutzten Innenhof. bespielt werden.<br />

angemietet<br />

werden.<br />

A<br />

Schnittansicht<br />

Eine Herausforderung ist hier, das Gelände in die Planung einzubinden, ohne dass es die<br />

Entwicklung des Quartiers behindert.<br />

B<br />

Fußgängerperspektive<br />

Nördlich der Treppen steht ein Wohngebäude, das mit<br />

seiner Fassade zur Freifläche steht und den Raum öffnet.<br />

Der Geschossbau, greift die Flucht des großen Kowert-<br />

Geländes auf und schafft so eine Verbindung der beiden<br />

Gebiete. Weiter westlich entsteht ein Block aus zwei Bestandsgebäuden<br />

und einem Neubau mit einem gemeinschaftlich<br />

genutzten Innenhof.<br />

Ein besonderes Augenmerk liegt beim Anavarza-Gelände<br />

auf der Ausnutzung der Lage am <strong>Schlosshof</strong>teich. Diese<br />

wird genutzt durch Sitztreppen am Wasser, welche<br />

Ein besonderes Augenmerk<br />

liegt beim Anavarza-Gelände<br />

auf der Ausnuzung der Lage<br />

am <strong>Schlosshof</strong>teich.<br />

Diese wird genutzt durch<br />

Sitztreppen am Wasser,<br />

welche durch den bereits<br />

bestehenden<br />

Superbowl-Imbiss und das<br />

Comicgeschäft direkt bespielt<br />

werden.<br />

Außerdem liegt südlich die<br />

Finca & Bar Celona, östlich die<br />

umgenutzte Mühle mit<br />

Kletterpark und im Norden<br />

der Eye-Catcher des Quatiers.<br />

Ein sozialer Anziehungspunkt<br />

durch den bereits bestehenden Superbowl-Imbiss und<br />

das Comicgeschäft direkt bespielt werden. Im westlichen<br />

Teil des Quartiers steht ein kleiner Mobility-Hub für alternative<br />

Verkehrsmittel. Hier können in einem Batterieschrank<br />

leere Akkus mit geladenen getauscht werden und<br />

eigene wieder aufgeladen werden. Zudem können Fahrräder<br />

und E-Scooter abgestellt und angemietet werden.<br />

Schloßhofstraße<br />

Drögestraße


Lynn Daudert, Nils Nordhusen, Marie Bellendorf<br />

Lynn Daudert, Nils Nordhusen, Marie Bellendorf<br />

Zentral aber ländlich am <strong>Schlosshof</strong>bach<br />

Zentral aber ländlich am <strong>Schlosshof</strong>bach<br />

30 31<br />

Kommentar von Prof. Oliver Hall, Lehrgebiet Stadtplanung und Städtebauliches<br />

Entwerfen an der TH-OWL / Fachbereich Gestaltung,<br />

Räumliches Leitbild<br />

Detmold<br />

ZENTRAL ABER LÄNDLICH AM SCHLOSSHOFBACH<br />

In diesem <strong>Entwurf</strong> wird die Durchleitung des Grünzugs<br />

priorisiert, Nachverdichtungen sind dabei als Arrondierung<br />

von Baulücken oder Teilung von sehr tiefen Grundstücken<br />

geplant. Der Kreisverkehr wird zurückgebaut<br />

und die Drögestraße verkehrsberuhigt über einen öffentlichen<br />

Platz geführt der adressbildend zur aufgewerteten<br />

Mühle leitet, die als Museum und Dritter Ort mit<br />

weiteren Funktionen geplant ist.<br />

Zwischen Drögestraße und Einsteinstraße ist ein Neubaufeld<br />

vorgesehen, das geschickt den Topografiesprung<br />

nutzt und eine großflächige EG-Nutzung mit Adresse<br />

zum öffentlichen Platz im Hang verschwinden lässt.<br />

Nördlich davon entsteht ein weiteres Baufeld, das hervorragende<br />

Wohnlagen mit Westausrichtung und Sicht<br />

in den Grünzug schafft. Auf dem Kowertgrundstück<br />

wird die Bebauung am Eiscafé durch Neubauten arrondiert<br />

die Möglichkeiten für ergänzende öffentliche<br />

EG-Nutzungen unmittelbar am Grünzug bieten.<br />

In diesem <strong>Entwurf</strong> wird das Potential des Regenrückhaltebereiches<br />

zu einem öffentlich nutzbaren Park ausgebaut<br />

mit adressbildender Bebauung, die von einer verkehrsberuhigten<br />

Parkrandstraße erschlossen werden.<br />

Damit werden die eigentlich viel zu tiefen Gartengrundstücke<br />

aufgewertet und generiert aus deren Rückseite<br />

eine neue Vorderseite mit hochwertigen Wohnlagen am<br />

öffentlichen Park, eine attraktive Chance für Wohnraumschaffung<br />

mitten in der Stadt. Das Anavarza-Grundstück<br />

ist als öffentliche Freifläche geplant mit Sitzstufen zum<br />

Wasser und der Weiterführung eines öffentlichen Fussund<br />

Radweges durch den Grünzug. Die <strong>Schlosshof</strong>straße<br />

wird dazu mit Überquerungshilfe ausgestattet. Im<br />

weitestgehenden Erhalt des Bestands werden Nachverdichtungspotentiale<br />

in diesem Bereich gezeigt, indem<br />

die nördlichen unbebauten Grundstücke mit maßvollen<br />

Gebäuden arrondiert werden.<br />

Diese Arbeit legt, nahe für das Plangebiet einen übergreifenden<br />

Grünordnungsplan zu entwickeln, um den<br />

durch Kreisverkehr und Brachgrundstücke unterbrochenen<br />

Ost-West Grünzug zu vernetzen und im Hinblick auf<br />

Stadtklima und öffentlich nutzbare Freiflächen und Wegeverbindung<br />

auszubauen.<br />

ZENTRAL ABER LÄNDLICH AM SCHLOSSHOFBACH


Lynn Daudert, Nils Nordhusen, Marie Bellendorf<br />

Lynn Daudert, Nils Nordhusen, Marie Bellendorf<br />

Zentral aber ländlich am <strong>Schlosshof</strong>bach<br />

Zentral aber ländlich am <strong>Schlosshof</strong>bach<br />

32 33<br />

Dekomposition<br />

Lageplan i.O. M 1:1000<br />

ZENTRAL ABER LÄNDLCH AM SCHLOSSHOFBACH<br />

ZENTRAL ABER LÄNDLICH AM SCHLOSSHOFBACH<br />

Bebauung<br />

Bebauung<br />

Erschließung<br />

ÖPNV<br />

Straßen<br />

Freiraum<br />

öffentliche Freifläche<br />

private Freifläche<br />

Gewässer<br />

Nutzung<br />

Gewerbe<br />

Wohnnutzung<br />

öffentliche Nutzung<br />

öffentliche Nutzung


I<br />

Lynn Daudert, Nils Nordhusen, Marie Bellendorf<br />

Lynn Daudert, Nils Nordhusen, Marie Bellendorf<br />

Vertiefung 1<br />

Vertiefung 1<br />

34 35<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

ZENTRAL ABER LÄNDLICH AM SCHLOSSHOFBACH<br />

Zentral aber ländlich am Schloßhofbach<br />

Grünzug in <strong>Bielefeld</strong><br />

Fußgängerperspektive Anavarza-Gelände<br />

ZENTRAL ABER LÄNDLICH AM SCHLOSSHOFBACH<br />

Fußgängerperspektive<br />

Erklärungstext<br />

Vertiefung<br />

Das Anavarza-Gelände unterbricht den Grünzug. Mit der Planung soll hier der Grünraum<br />

erschaffen werden, durch den Abbruch des ehemaligen Gebäude. Das ehemalige<br />

Grundstück soll als grüne Freifläche weiter genutzt werden. Zentrales Element ist der<br />

Fußweg, der bei der Überführung über die <strong>Schlosshof</strong>straße beginnt, über das ehemalige<br />

Anavaza-Gelände führt und Teil eines stadtteilübergeifenden Fahrradweg ist.<br />

Als Ergänzung zu den Sitzgelegenheiten in der BarCelona, soll Außengastronomie für den<br />

<strong>Städtebaulicher</strong> Schnitt Vertiefungsbereich<br />

Maßstab 1:500<br />

Imbiss „Superbowl“ und Sitztreppen am <strong>Schlosshof</strong>teich gebaut werden. Die Kaimauer<br />

südlich des Anavarza-Gebäudes bleibt erhalten um ruhigeres Sitzen zu ermöglichen.<br />

Die Wohngebäude westlich des Anavarza-Gebäudes, sollen zuerst weiter unter dieser<br />

Funktion genutzt werden. Langfristig ist das Ziel diese als Bürgertreff und Jugendtreff weiter<br />

zu benutzen, da die als Wohnlage im Konflikten mit den Passanten verbunden ist. Das<br />

westliche Gebäude soll mit seinen großen Räumen als Versammlungshalle dienen, die<br />

kleinen östliche Gebäude sollen für kleinteiligeres Angebot genutzt werden. Auch die bereits<br />

für Stellplätze versiegelte Fläche soll umgenutzt werden. Da aufbrechen zu teuer ist, soll die<br />

Stellfläche als Skatepark umgenutzt werden.<br />

Um neuen Wohnraum zu erschaffen, soll das große Grundstück im Nordwesten geteilt<br />

werden und die südliche Hälfte neue Wohnnutzung bekommen. Darüber hinaus soll das<br />

freie benachbarte Grundstück auch geteilt und bebaut werden.<br />

und<br />

Grundstücksflächen 5783 m²<br />

Versiegelte Fläche 1754 m²<br />

Geschossflächen 4506 m²<br />

GRZ 0,3<br />

GFZ 0,77<br />

Das Anavarza-Gelände, unterbricht den Grünzug. Mit der<br />

Planung soll hier der grüne Raum durch den Abbruch<br />

des ehemaligen Gebäudes erschaffen werden. Das<br />

ehemalige Grundstück soll als grüne Freifläche weiter<br />

genutzt werden. Zentrales Element ist der Fußweg, der<br />

bei der Überführung über die Schloßhofstraße beginnt<br />

über das ehemalige Anavarza-Gelände führt und Teil<br />

eines stadtteilübergreifenden Fahrradwegs ist. Als<br />

Ergänzung zu den Sitzgelegenheiten in der BarCelona<br />

sollen Außengastronomie für den Imbiss Superbowl<br />

und Sitztreppen am <strong>Schlosshof</strong>teich gebaut werden.<br />

Die Kaimauer südlich des Anavarza-Gebäudes bleibt<br />

erhalten, um ruhigeres Sitzen zu ermöglichen. Die<br />

Wohngebäude westlich des Gebäudes sollen zuerst<br />

weiter unter dieser Funktion genutzt werden. Langfristig<br />

ist das Ziel, diese als Bürger- und Jugendtreff weiter<br />

zu benutzen, da die Wohnlage in Konflikte mit den<br />

Passanten verbunden ist. Das westliche Gebäude soll<br />

mit seinen großen Räumen Versammlungshalle dienen.<br />

Die kleinen östlichen Gebäude sollen für kleinteiligeres<br />

Angebot genutzt werden, auch die bereits für Stellplätze<br />

versiegelte Fläche soll umgenutzt werden. Um neuen<br />

Wohnraum zu schaffen, soll das große Grundstück im<br />

Nordwesten geteilt werden und die südliche Hälfte neue<br />

Wohnnutzung bekommen. Darüber hinaus soll das frei<br />

benachbarte Grundstück aufgeteilt und bebaut werden.<br />

Maßstab 1:500<br />

Schnittansicht<br />

<strong>Städtebaulicher</strong> <strong>Entwurf</strong> Vertiefungsbereich<br />

Umbau der Wohngebäude-Vorher<br />

Schloßhofstraße<br />

Fahrrad<br />

Station<br />

Quartiersplatz<br />

Quartiersplatz<br />

Umbau der Wohngebäude-Nachher<br />

Co-<br />

Working<br />

-Space


Lynn Daudert, Nils Nordhusen, Marie Bellendorf<br />

Lynn Daudert, Nils Nordhusen, Marie Bellendorf<br />

Vertiefung 2<br />

Vertiefung 2<br />

36 37<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängersperpektive<br />

ZENTRAL ABER LÄNDLICH AM SCHLOSSHOFBACH<br />

Zentral aber ländlich am Schloßhofbach<br />

Grünzug in <strong>Bielefeld</strong><br />

Perspektive<br />

ZENTRAL ABER LÄNDLICH AM SCHLOSSHOFBACH<br />

Vertiefung<br />

Fußgängerperspektive<br />

Schnitt M 1:500<br />

Schnittansicht<br />

Lageplan M 1:500<br />

Fahrrad Station<br />

Durch Nachverdichtung am südlichen Rand des Freiraums<br />

soll dieser räumlich besser definiert werden. Durch die<br />

Teilung der langen Grundstücke soll die Nachverdichtung<br />

erreicht werden. Auf diesen Grundstücken sollen drei<br />

Der <strong>Schlosshof</strong>grünzug prägt den vierten<br />

Vertiefungsbereich. Durch Nachverdichtung<br />

am südlichen Rand des Freiraums soll<br />

dieser räumlich besser definiert werden.<br />

Durch die Teilung der langen Grundstücke<br />

soll die Nachverdichtung erreicht werden.<br />

Auf diesen Grundstücken sollen drei zweigeschossige<br />

Zweispänner mit Satteldach gebaut<br />

werden. Diese Bauform soll sich an die Umgebung<br />

anpassen,aber zugleichmehr Wohnraum<br />

bieten als Einfamilienhäuser. Balkone sind Richtung<br />

Süden mit Blick auf die Gemeinschaftsfläche<br />

ausgerichtet. Die Gemeinschaftsflächen<br />

sind dabei kürzer als die Grundstücke der Bestandshäuser,<br />

damit diese möglichst viel Garten<br />

behalten können. An den Erdgeschossen<br />

sind Gärten in Form von grünen Wohnzimmern.<br />

Die Erschließung erfolgt über eine Parkrandstraße<br />

südlich des Fahrradwegs. Diese soll<br />

hauptsächlich von Fußgängerngenutzt werden,<br />

besitzt aber eine Breite von 3,5 Metern, um Zugang<br />

von Feuerwehr, Müllentsorgung etc. zu ermöglichen.<br />

Da diese Erschließung in einer ehemaligen<br />

Retentionsfläche errichtet werden soll,<br />

wird nördlich eine Rigioleerrichtet, die bei Starkregenereignissen<br />

das überschüssige Regenwasser<br />

aufnehmen soll. Dabei handelt es sich um<br />

durchwurzelbare Zwischenspeicher, die das<br />

WasserbeiTrockenperioden langsamandieBäume<br />

abgeben. (Klimastadtraum) Stellplätze sind<br />

am Beginn der Parkrandstraße untergebracht.<br />

Südlich des <strong>Schlosshof</strong>bachs soll das Retentionsbecken<br />

zugänglicher gemacht werden,<br />

indem ein Weg durch die südliche Hälfte des<br />

Beckens läuft. Um Naturschutz aber weiter zu<br />

ermöglichen, soll der nördliche Teil des Beckens<br />

nicht zugänglich gemacht werden. Sitzgelegenheiten<br />

entlang des Weges sollen Möglichkeiten<br />

bieten in diesem dichten Grün zu<br />

entspannen, unweit von urbanen Plätzen.<br />

zweigeschossige Zweispänner mit Satteldach gebaut<br />

werden. Diese Bauform soll sich an die Umgebung<br />

anpassen, aber zugleich mehr Wohnraum bieten als<br />

Einfamilienhäuser. Balkone sind Richtung Süden mit<br />

Das dritte wichtige Element dem Vertiefungsbereich<br />

die ist dieGemeinschaftsfläche Mobilitätstation im Nordosten. Es ausgerichtet. Die<br />

Blick auf<br />

soll das ergänzende Element zu der Station aus<br />

Gemeinschaftsflächen<br />

dem Quartiersplatz sein. Anwohner<br />

sind dabei<br />

des Anavarza-<br />

und Kowert-Geländes fahren über den<br />

kürzer als die Grundstücke<br />

Fahrradweg zu dieser Mobilitätsstation. Hier<br />

der Bestandshäuser, können sie das Fahrrad abstellen damit und danndiese in möglichst viel Garten<br />

die Stadtbahn umsteigen, um damit einfacher<br />

den Rest der Stadt zu erreichen. Damit soll<br />

behalten können. An den Erdgeschossen sind Gärten in<br />

der motorisierte Individualverkehr im Quartier<br />

reduziert werden und das ÖPNV-Angebot<br />

Form von grünen direkt an der <strong>Schlosshof</strong>straße Wohnzimmern. unterstützen. Die Erschließung erfolgt<br />

über eine Parkrandstraße südlich des Fahrradwegs.<br />

Diese soll hauptsächlich von Fußgängern genutzt werden,<br />

besitzt aber eine Breite von 3,5 Metern, um Zugang von<br />

Feuerwehr, Müllentsorgung etc. zu ermöglichen. Da<br />

diese Erschließung in einer ehemaligen Retentionsfläche<br />

errichtet werden soll, wird nördlich eine Rigole geplant.<br />

Dabei handelt es sich um durchwurzelbare Zwischenspeicher,<br />

die das Wasser bei Trockenperioden langsam<br />

an die Bäume abgeben. Südlich des <strong>Schlosshof</strong>bachs soll<br />

das Retentionsbecken zugänglicher gemacht werden,<br />

indem ein Weg durch die südliche Hälfte des Beckens<br />

läuft. Um Naturschutz aber weiter zu ermöglichen,<br />

soll der nördliche Teil des Beckens nicht zugänglich<br />

gemacht werden. Sitzgelegenheiten entlang des Weges<br />

sollen Möglichkeiten bieten in diesem dichten Grün zu<br />

entspannen, unweit von urbanen Plätzen. Das dritte<br />

wichtige Element in dem Vertiefungsbereich ist die<br />

Mobilitätstation im Nordosten. Es soll das ergänzende<br />

Element zu der Station aus dem Quartiersplatz sein.<br />

Anwohner des Anavarza- und Kowert-Geländes fahren<br />

über den Fahrradweg zu dieser Mobilitätsstation. Damit<br />

soll der motorisierte Individualverkehr im Quartier<br />

reduziert werden.<br />

Spielplatz<br />

V<br />

IV


Vertiefung 3<br />

Vertiefung 3<br />

38 Perspektive, gemeinschaftlicher Innenhof<br />

39<br />

Der Vertiefungsbereich zeigt einen gemeinschaftlichen Block, der als Ergänzung der vorhandenen<br />

Strukturen im Südwesten steht. Der Block liegt direkt am Grünzug und grenzt<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

ZENTRAL ABER LÄNDLICH AM SCHLOSSHOFBACH<br />

Lynn Daudert, Nils Nordhusen, Marie Bellendorf<br />

Zentral aber ländlich am Schloßhofbach<br />

Grünzug in <strong>Bielefeld</strong><br />

Lynn Daudert, Nils Nordhusen, Marie Bellendorf<br />

im Norden an einen großzügigen Spielplatz mit diversen Spielmöglichkeiten und einem<br />

Wasserspielplatz. Westlich des Spielplatzes existiert ein „Rodelhügel“, welcher über einzelne<br />

Sitzstufen verfügt, die einen ungestörten Aufenthalt im Grünen ermöglichen.<br />

Im Süden des Blocks grenzt ein öffentlichen Platz an. Die Nutzungen dort ergänzen<br />

das Angebot mit einem kleinen Nahversorger und einem Café (etc.). Die Drögestraße,<br />

die zwischen dem Platz und dem Block verläuft, ist verkehrsberuhigt, so dass Fußgänger<br />

Vorrang haben. Diese Lage macht das Wohnen für alle Generationen attraktiv.<br />

Die Wohnungen sind aufgrund dessen unterschiedlich dimensioniert, damit auch für<br />

jede Lebenssituation ein passendes zu Hause angeboten werden kann. Es gibt kleine<br />

„Single“-Wohnungen (1-2 Zimmer), normale Wohnungen (2-3 Zimmer) für Pärchen<br />

oder kleine Familien und große Wohnungen (3-4 Zimmer) für große Familien.<br />

Die Wohnungen im Erdgeschoss sind zusätzlich altengerecht und barrierefrei.<br />

Der gemeinschaftliche Innenhof des Blocks ist mit Hochbeeten ausgestattet, die von den Bewohnern<br />

genutzt werden können, sowie Sitzgelegenheiten, welche die Beete einrahmen. Die<br />

gepflanzten Bäume spenden Schatten und bieten zusätzlich Privatsphäre. Die privaten Gärten<br />

fallen eher klein aus und haben keine durchgehende Einfriedung, um die Gemeinschaft<br />

zu betonen.<br />

ZENTRAL ABER LÄNDLICH AM SCHLOSSHOFBACH<br />

Gemeinschaftliches Wohnen<br />

Beispielhafte innere Aufteilung des nordwestlichen Gebäudes des Blocks<br />

Vertiefung<br />

Schnitt Vertiefung<br />

Maßstab 1:500<br />

Schnittansicht<br />

Lageplan Vertiefung<br />

Maßstab 1:500<br />

Der Vertiefungsbereich zeigt einen gemeinschaftlichen<br />

Block, der als Ergänzung der vorhandenen Strukturen im<br />

Südwesten steht. Der Block liegt direkt am Grünzug und<br />

grenzt im Norden an einen großzügigen Spielplatz mit<br />

diversen Spielmöglichkeiten und einem Wasserspielplatz.<br />

Westlich des Spielplatzes existiert ein „Rodelhügel»,<br />

welcher über einzelne Sitzstufen verfügt, die einen<br />

ungestörten Aufenthalt im Grünen ermöglichen.<br />

Im Süden des Blocks grenzt ein öffentlicher Platz an. Die<br />

Nutzungen dort ergänzen das Angebot mit einem kleinen<br />

Nahversorger und einem Café (etc.). Die Drögestraße,<br />

die zwischen dem Platz und dem Block 1-2 Z.-Wohnung verläuft, (30-50 qm) ist<br />

verkehrsberuhigt, sodass Fußgänger Vorrang haben.<br />

2-3 Z.-Wohnung (50-80 qm)<br />

Diese Lage macht das Wohnen für alle Generationen<br />

3-4 Z.-Wohnung (80-110 qm)<br />

attraktiv.<br />

Gemeinschaftsfläche<br />

Die Wohnungen sind aufgrund dessen unterschiedlich<br />

dimensioniert, damit auch für jede Lebenssituation<br />

ein passendes zu Hause angeboten werden kann. Es<br />

gibt kleine Single-Wohnungen (1-2 Zimmer), normale<br />

Wohnungen (2-3 Zimmer) für Pärchen oder kleine<br />

Familien und große Wohnungen (3-4 Zimmer) für große<br />

Familien. Die Wohnungen im Erdgeschoss sind zusätzlich<br />

altengerecht und barrierefrei. Der gemeinschaftliche<br />

Innenhof des Blocks ist mit Hochbeeten ausgestattet,<br />

die von den Bewohnern genutzt werden können,<br />

sowie Sitzgelegenheiten, welche die Beete einrahmen,<br />

Die gepflanzten Bäume spenden Schatten und bieten<br />

zusätzlich Privatsphäre, Die privaten Gärten fallen eher<br />

klein aus und haben keine durchgehende Einfriedung,<br />

um die Gemeinschaft zu betonen.<br />

Am Brodhagen<br />

Spielplatz mit<br />

Wasserspielplatz<br />

Rodelhügel


Lia Roßbach, Michael Pöll<br />

Lia Roßbach, Michael Pöll<br />

Alles im grünen Bereich<br />

40 41<br />

Kommentar von Kimberly Schalkowski - TH OWL, Lehrgebiet Stadtplanung<br />

Räumliches Leitbild<br />

und städtebauliches Entwerfen<br />

ALLES IM GRÜNEN BEREICH<br />

Alles im grünen Bereich<br />

Dieses Projekt verfolgt das Ziel, den vorhandenen Grünraum<br />

aufzuwerten und fortzuführen und gleichzeitig die<br />

Gemeinschaft im Quartier zu stärken.<br />

Der Grünzug, welcher sich durch den gesamten Planungsraum<br />

zieht, soll unter dem Aspekt der Fußgängerfreundlichkeit,<br />

die Besucher:innen und Bewohner:innen<br />

durch das Gebiet leiten und gleichzeitig Aufenthaltsqualitäten<br />

in Form von Begegnungsorten unter dem Thema<br />

„Mühle“ schaffen.<br />

Das bestehende Mühlenareal (Insellage) bleibt erhalten<br />

und dient als Vorbild für die Bebauung innerhalb des<br />

Grünzuges. Der spannende Ansatz dieses Projektes<br />

besteht unter anderem darin, die Bebauung als einzelne<br />

„Inseln“ innerhalb des Grünzuges zu verorten. Alle<br />

Inseln verfügen hierbei über ein individuelles Thema. Die<br />

Wohnnutzung steht bei der Bebauung im Vordergrund,<br />

hier sollen unterschiedliche Wohntypen verschiedene<br />

Gesellschafts- und Altersgruppen ansprechen. Das Zentrum<br />

des Quartiers bilden der zentrale Platz („Mühlenplatz“)<br />

sowie die Promenade („Mühlenpromenade“). Hier<br />

sind in den Erdgeschosszonen öffentliche Nutzungen<br />

angedacht, wie bspw. Gastronomie.<br />

Da in diesem Projekt die Fußgängerfreundlichkeit und<br />

Sicherheit im Vordergrund steht, soll der Verkehr am<br />

Kreisverkehr verlangsamt werden, sodass das Anavarzaund<br />

das Kowert-Gelände räumlich miteinander verbunden<br />

werden. Die Barrierewirkung dieser stark befahrenen<br />

Straße wird somit verringert.<br />

ALLES IM GRÜNEN BEREICH<br />

In diesem Projekt werden neben der Erhaltung und Aufwertung<br />

des Grünraums, Schaffung von Wohnraum und<br />

zusätzlichen öffentlichen Nutzungen, sensibler Umgang<br />

mit dem Bestand sowie der Betrachtung alternativer<br />

Mobilitätsarten, ein interessanter Ansatz zur Entwicklung<br />

und Verbindung der beiden <strong>Areal</strong>e gewählt. Somit<br />

ist dieses Projekt ein wertvoller Beitrag zum Umgang mit<br />

aktuellen Fragestellungen zur Nachhaltigkeit und zum<br />

Klimawandel bzw. zur Klimafolgeanpassung.


Lia Roßbach, Michael Pöll<br />

Lia Roßbach, Michael Pöll<br />

Alles im grünen Bereich<br />

Alles im grünen Bereich<br />

42 43<br />

Dekomposition<br />

Lageplan i.O. M 1:1000<br />

ALLES IM GRÜNEN BEREICH<br />

ALLES IM GRÜNEN BERICH<br />

Bebauung<br />

Erschließung<br />

Bebauung<br />

Fußwege<br />

Straße<br />

Buslinie<br />

Freiraum<br />

Nutzung<br />

private Freifläche<br />

Vegetation<br />

Gewässer<br />

Freifläche<br />

Wohnnutzung<br />

Gastronomie EG<br />

Gastronomie<br />

öffentliche Nutzung


Lia Roßbach, Michael Pöll<br />

Lia Roßbach, Michael Pöll<br />

Vertiefung 1<br />

Vertiefung 1<br />

44 45<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

ALLES IM GRÜNEN BEREICH<br />

ALLES IM GRÜNEN BEREICH<br />

Vertiefung<br />

Fußgängerperspektive<br />

Schnittansicht<br />

Der Bereich vertieft unterschiedliche Freizeit- und Naherholungsangebote<br />

im Grünzug. Auch vorhandene Gebäude<br />

werden in dieses Konzept miteingebunden. Ein<br />

Beispiel dafür ist die Mühle. Das Mühlengebäude gilt<br />

als schützenswert, weshalb die Mühle der Öffentlichkeit<br />

als geschichtsträchtiges Denkmal zur Verfügung gestellt<br />

werden soll. Die Gebäude bei der Mühle werden teilweise<br />

umfunktioniert zu einem Quartierstreff (Quartierstreff<br />

„Alte Mühle“) und zu einem Kletterpark („Kletterpark<br />

an der alten Mühle“). Der Kletterbereich befindet sich auf<br />

dem Hügel hinter der Mühle. Dieser eignet sich aufgrund<br />

seiner topografischen Begebenheiten hervorragend für<br />

eine Nutzung als Kletterpark. Die Wiese („Wiese an der<br />

alten Mühle“) unterhalb des Kletterparks bietet Platz zum<br />

Picknicken, Spielen und für eine eingezäunte Hundewiese.<br />

Dadurch wird diese Wiese wieder belebt.<br />

Das Highlight des Gebiets stellt die „Mühlenpromenade“<br />

dar. Dazu soll der Schloßhofteich vergrößert und Sitztreppen<br />

am Wasser errichtet werden. Das gemütliche<br />

Sitzen am Wasser mit angrenzender Gastronomie ermöglicht<br />

Erholung und Entspannung im Alltag. Zusätzlich<br />

führt sie die Nutzer durch den Grünzug in Richtung<br />

„Mühlenplatz“ und zum historischen Infopunkt „Mühlengeschichte<br />

& Co“. Dieser Infopunkt lehrt Interessierte über<br />

die Geschichte der „Finca & Bar Celona“ und der Mühle.


Lia Roßbach, Michael Pöll<br />

Lia Roßbach, Michael Pöll<br />

Vertiefung 2<br />

Vertiefung 2<br />

46 47<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

ALLES IM GRÜNEN BEREICH<br />

ALLES IM GRÜNEN BEREICH<br />

Vertiefung<br />

Fußgängerperspektive<br />

Der Vertiefungsbereich zeigt drei gemeinschaftliche Hofinseln<br />

im Grünzug. Diese Inseln bieten unterschiedliche<br />

Wohnmöglichkeiten, die das gemeinschaftliche Wohnen<br />

ermöglichen sollen. Die Wohnanlagen sind so konzipiert,<br />

dass verschieden große Wohntypen bewohnt werden<br />

können. So wird es unterschiedliche Gesellschafts- und<br />

Altersgruppen ermöglicht, dort gemeinsam zu wohnen.<br />

Der Innenhof bietet Aufenthalts- und Begegnungsmöglichkeiten<br />

für die Bewohner. Dies sorgt für einen Austausch<br />

zwischen verschiedenen Gesellschafts- und Altersgruppen.<br />

Autos finden entweder Platz in Tiefgaragen<br />

oder auf Sammelparkplätzen, so dass der Grünzug unbehindert<br />

bleibt. Das Gebäude am sogenannten „Mühlenplatz“<br />

beinhaltet im Erdgeschoss Gastronomie und<br />

weitere Geschäfte. Der „Mühlenplatz“ kann von den<br />

Lokalbesitzern als Außengastronomiefläche genutzt<br />

werden.<br />

Der Spielplatz („Mühlenspielplatz“) im Plangebiet bietet<br />

Spielspaß und Begegnung für Familien und Kinder<br />

im Grünen.<br />

Schnittansicht


Luis Ebbert, Lukas Lüchtefeld, Philip Lange<br />

Luis Ebbert, Lukas Lüchtefeld, Philip Lange<br />

Zukunftswohnen <strong>Bielefeld</strong> - neues Leben am <strong>Schlosshof</strong><br />

48 49<br />

Kommentar von Prof. Oliver Hall, Lehrgebiet Stadtplanung und Städtebauliches<br />

Entwerfen an der TH-OWL / Fachbereich Gestaltung,<br />

Räumliches Leitbild<br />

Detmold<br />

ZUKUNFTSWOHNEN<br />

Zukunftswohnen <strong>Bielefeld</strong> - neues Leben am <strong>Schlosshof</strong><br />

In diesem <strong>Entwurf</strong> wird die Verbindung des Ost-West-<br />

Grünzugs an der <strong>Schlosshof</strong>straße durch Baufluchten<br />

flankiert. Wie bei einer Sanduhr entsteht eine bewusste<br />

Verengung, die als urbaner Platz ausformuliert wird, mit<br />

flankierenden EG-Nutzungen, die den öffentlichen Raum<br />

beleben. Die vorhandenen Straßenzüge werden sinnvoll<br />

für die Erschließung neuer Baufelder genutzt. Durch die<br />

Verdichtung rund um den Kreisverkehr entsteht eine<br />

städtisch belebte Atmosphäre, in der Autos, Passanten<br />

und Radfahrer:innen gleichberechtigt ihre Wege kreuzen.<br />

Weitere Nachverdichtungen sind in dem <strong>Entwurf</strong> vorgesehen,<br />

z. B. als geschwungene Arrondierung parallel zur<br />

Gustaf-Freytagstraße sowie parallel zur Eichendorfstraße<br />

in Form einer Bebauungsreihe, die ihre Vorderseiten<br />

zum Park orientieren.<br />

Die Planung für das Anavarza-Grundstück ist bestandsorientiert.<br />

Neubauten werden dort maßvoll zwischen die<br />

vorhandenen Gebäude verortet, mit zum Wasser vorgelagerten<br />

Gärten, sodass der Uferbereich öffentlich gestaltet<br />

werden kann. Der hier entlanggeführte Fuß- und<br />

Radweg verbindet diese Seite mit der Mühle gegenüber,<br />

die zum Museum umgeplant wird, und damit zu einem<br />

dritten Ort mit verschiedenen öffentlichen Bildungsnutzungen<br />

werden kann. Der Weg ist als Promenade mit<br />

Sitzstufen zum Teich angelegt und leitet zu einer Mobilitätsstation,<br />

die als Zeichen der Mobilitätswende als<br />

moderner Gebäudekubus an der Kreuzung verortet ist<br />

und alternative Angebote zum PKW bereithält. Das dafür<br />

vorgesehene Baukörpervolumen steht im Kontrast zum<br />

kleinteiligen Maßstab der Mühle und stellt damit eine besondere<br />

Herausforderung an die architektonische Gestaltung.<br />

Der <strong>Entwurf</strong> zeichnet sich durch eine bewusste urbane<br />

Verdichtung aus, die an der Schnittstelle des Grünzugs<br />

mit den Haupterschließungsstraßen einen bewusst städtisch<br />

belebten Ort mit Aufenthaltsqualität schafft und<br />

dem Grünzug im weiteren Verlauf genügend Raum lässt,<br />

für eine Parknutzung mit Spiel- und Sportflächen, flankiert<br />

von neuen Wohnnutzungen.<br />

ZUKUNFTSWOHNEN


Luis Ebbert, Lukas Lüchtefeld, Philip Lange<br />

Luis Ebbert, Lukas Lüchtefeld, Philip Lange<br />

Zukunftswohnen <strong>Bielefeld</strong> - neues Leben am <strong>Schlosshof</strong><br />

Zukunftswohnen <strong>Bielefeld</strong> - neues Leben am <strong>Schlosshof</strong><br />

50 51<br />

Dekomposition<br />

Lageplan i.O. M 1:1000<br />

ZUKUNFTSWOHNEN<br />

ZUKUNFTSWOHNEN<br />

Bebauung<br />

Erschließung<br />

Bebauung<br />

Nebenstraßen<br />

Hauptverkehrsachsen<br />

Freiraum<br />

Nutzung<br />

private Freifläche<br />

öffentliche Freifläche<br />

Gewässer<br />

Versiegelte Fläche<br />

Wohnen<br />

Mischnutzung<br />

soziale Infrastruktur<br />

Gewerbe


Luis Ebbert, Lukas Lüchtefeld, Philip Lange<br />

Luis Ebbert, Lukas Lüchtefeld, Philip Lange<br />

Vertiefung 1<br />

Vertiefung 1<br />

52 53<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

ZUKUNFTSWOHNEN<br />

ZUKUNFTSWOHNEN<br />

Vertiefung<br />

Fußgängerperspektive<br />

Der Vertiefungsbereich zeigt den nördlichen Teil<br />

des ehemaligen „Kowertgeländes“, sowie den östlich<br />

liegenden Grünzug. Die Doppelhäuser sind für Familien<br />

vorgesehen. Dort befindet sich die Erschließung im<br />

Süden und führt durch den Garten. Im westlichen<br />

Bereich sind Gebäude als Geschosswohnungsbau<br />

geplant. Das nördlichere der beiden Gebäude ist als<br />

Dreispänner geplant, während das südlichere Gebäude<br />

einen Vierspänner darstellt.<br />

Die unterschiedlich großen Wohnungen verfügen nach<br />

Westen über einen privaten Garten (nur Erdgeschoss).<br />

Die nötige Privatsphäre wird durch Hecken zum<br />

öffentlichen Freiraum sichergestellt. Da der aktuell<br />

kanalisierte Bach inmitten des Quartiers verläuft, wird<br />

das Wasser in zentraler Lage zu einem kleinen Teich<br />

aufgestaut und damit zu einem wichtigen Element der<br />

Freiraumgestaltung. Zudem wird der aktuell existierende<br />

Kinderspielplatz auf der Grünfläche erhalten und<br />

kompakter gestaltet. Entlang der Wege sowie nahe<br />

der wichtigen Gestaltungselemente sind ausreichend<br />

Parkbänke vorhanden, um einen erholsamen Aufenthalt<br />

im Grünen zu gewährleisten. Auf der Wiese finden sich<br />

zudem mehrere Sonnenliegen.<br />

Die Straße, welche aktuell den Grünzug schneidet,<br />

wird in Zukunft autofrei gestaltet. Durch absenkbare<br />

Straßenpöller wird die Sicherheit der Fußgänger und<br />

Radfahrer gewährleistet. Der im weiteren Grünzug<br />

befindliche Bach wird durch die Entnahme von wildem<br />

Gehölz an einigen Stellen zugänglicher gemacht.<br />

Insbesondere ein Wasserspielplatz und ein Kleinspielfeld<br />

machen das Spielen und Sporttreiben im Grünen attraktiv.<br />

Schnittansicht


Luis Ebbert, Lukas Lüchtefeld, Philip Lange<br />

Vertiefung 2<br />

Luis Ebbert, Lukas Lüchtefeld, Philip Lange<br />

20 Vertiefungsbereich 2<br />

Quartiersplatz Vertiefung Perspektive 2<br />

54 55<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

ZUKUNFTSWOHNEN<br />

ZUKUNFTSWOHNEN<br />

Vertiefung<br />

Schnittansicht<br />

Fußgängerperspektive<br />

Erläuterungstext<br />

Der neugestaltete südliche Teil des Kowertgeländes<br />

Der neugestaltete zeichnet sich südliche insbesondere Teil des durch Kowert-Geländes<br />

den großen<br />

zeichnet sich Quartiersplatz insbesondere an der durch <strong>Schlosshof</strong>straße den großen aus. Quartiersplatz<br />

an der <strong>Schlosshof</strong>straße aus. Dieser soll den Grün-<br />

Dieser<br />

soll den Grünzug aus Südwesten einfangen und<br />

mit dem weiterführenden Grünzug verbinden. Die<br />

zug aus Südwesten Erschließungsseiten einfangen der Gebäude und mit wenden dem sich weiterführenden<br />

Grünzug Platz zu, verbinden. um diesem eine Der Art „<strong>Schlosshof</strong>platz“ Gesicht zu verschaffen. dient<br />

dem<br />

somit als Eingangsbereich<br />

Im Allgemeinen soll<br />

in<br />

aus<br />

den<br />

dem<br />

weiterfolgenden<br />

Kowertgelände<br />

Grünzug.<br />

Die Erschließungsseiten<br />

ein<br />

Wohnquartier entstehen. An dem Quartiersplatz gibt<br />

es jedoch auch Mischnutzungen<br />

der Gebäude<br />

der Gebäude,<br />

wenden<br />

um<br />

sich<br />

dem Platz diesen zu, um zu diesem beleben. eine Das Art Eckgebäude Gesicht im zu Westen verschaffen. des<br />

Im Allgemeinen Quartiersplatzes soll aus dient dem Kowert-Gelände einerseits durch die ein erhöhte Wohnquartier<br />

entstehen. An dem Quartiersplatz gibt es jedoch<br />

Geschossigkeit als Akzentuierung, andererseits<br />

finden im Erdgeschoss zwei Pop-up-Stores und ein<br />

auch Mischnutzungen Quartiersmanagement der Gebäude, Platz. Das Gebäude um diesen im Osten zu des beleben.<br />

Das Platzes Eckgebäude besitzt ebenfalls im Westen eine Erdgeschossnutzung. des Quartiersplatzes Hier<br />

soll einerseits ein Café eröffnet werden und andererseits<br />

dient einerseits durch die erhöhte Geschossigkeit als<br />

ein Co-Working-Space. Beiden Nutzungen, sowie den<br />

Akzentuierung, Pop-up andererseits Stores, soll auch finden ein Außenbereich im Erdgeschoss zustehen, zwei<br />

Pop-up-Stores um deren und Angebotsmöglichkeiten ein Quartiersmanagement zu vergrößern. Platz. Der Das<br />

Gebäude im<br />

restliche<br />

Osten<br />

Teil<br />

des<br />

des<br />

Platzes<br />

Quartiers<br />

besitzt<br />

dient<br />

ebenfalls<br />

der Wohnnutzung,<br />

eine Erdgeschossnutzung.<br />

Hier soll einerseits ein Café eröffnet<br />

welche größtenteils im Geschosswohnungsbau<br />

werden und andererseits ein Co Working Space. Beiden<br />

Nutzungen, sowie den Pop-up Stores, soll auch ein Außenbereich<br />

zustehen, um deren Angebotsmöglichkeiten<br />

angeboten wird. Besonders hierbei ist die Variation der<br />

Wohnungsgrößen. Es soll eine Mischung aus Familienwohnungen,<br />

Paarwohnungen und Singlewohnungen<br />

geschaffen werden. Außerdem soll das Solitärgebäude<br />

am östlichen Rand des Quartiers für Studenten WGs<br />

zu Verfügung gestellt werden. Die Erschließung erfolgt<br />

dort an einem Laubengang. Dieser ist ausreichend groß<br />

gestaltet, damit die Studieren-den sich dort aufhalten<br />

können. An der Kopfseite wer-den im Erdgeschoss zwei<br />

Aufenthaltsräume angeboten. Die Gebäude am Rande<br />

des Plangebietes passen sich an die Anordnung der<br />

umliegenden Gebäude an. Durch die Ausrichtung der<br />

Gebäude und deren Fluchten wird eine klare Raumkante<br />

geschaffen, welche den Park im Zentrum des Quartiers von<br />

den privaten Flächen abgrenzt. Der Park dient einerseits<br />

den direkten Anwohnern als Aufenthalts- und Spielfläche,<br />

ist aber auch öffentlich zugänglich. Somit wird auch die<br />

Fortführung des regionalen Fahrradweges gewährleistet.<br />

Generell soll das Quartier autofrei gestaltet werden. Die<br />

erforderlichen Stellplätze der Anwohner sind in dem<br />

Mobility Hub südlich des Kowertgeländes untergebracht.<br />

Die Erschließung erfolgt dort an einem Laubengang. D<br />

ser ist ausreichend groß gestaltet, damit die Studier<br />

den sich dort aufhalten können. An der Kopfseite w<br />

den im Erdgeschoss zwei Aufenthaltsräume angebot<br />

Des Weiteren können die Studierenden auch auf den<br />

Working Space am Quartiersplatz zurückgreifen.<br />

Die Gebäude am Rande des Plangebietes passen sich<br />

die Anordnung der umliegenden Gebäude an. Durch<br />

Ausrichtung der Gebäude und deren Fluchten wird e<br />

klare Raumkante geschaffen, welche den Park im Ze<br />

rum des Quartiers von den privaten Flächen abgren<br />

Der Park dient einerseits den direkten Anwohnern<br />

Aufenthalts- und Spielfläche, ist aber auch öffentlich<br />

gänglich. Somit wird auch die Fortführung des regiona<br />

Fahrradweges gewährleistet.<br />

Generell soll das Quartier autofrei gestaltet werden.<br />

erforderlichen Stellplätze der Anwohner sind in dem M<br />

bility Hub südlich des Kowertgeländes untergebrac<br />

Die Erschließungswege zu den Gebäuden bleiben<br />

Rettungskräfte und Entsorgungsfahrzeuge befahrb


Luis Ebbert, Lukas Lüchtefeld, Philip Lange<br />

Luis Ebbert, Lukas Lüchtefeld, Philip Lange<br />

Vertiefung 3<br />

Vertiefung 3<br />

56 57<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

ZUKUNFTSWOHNEN<br />

ZUKUNFTSWOHNEN<br />

Vertiefung<br />

Fußgängerperspektive<br />

Das neugestaltete Anavarza-Gelände zeichnet sich insbesondere<br />

durch die am Nordufer des <strong>Schlosshof</strong>teiches<br />

geführte Promenade aus. Der von Südwesten<br />

kommende Radweg wird nun nicht mehr über den<br />

nördlichen gelegenen Weg in Richtung Kreisverkehr<br />

geführt. Dieser dient nun als Erschließungsweg für die<br />

neugeplanten Mehrfamilienhäuser. Den Eckbereich<br />

am Kreisverkehr der <strong>Schlosshof</strong>straße definiert ein<br />

Winkelgebäude mit gewerblich genutztem Erdgeschoss.<br />

Die derzeit existierenden Gewerbe (eine Gastronomie,<br />

ein Comicladen) finden in dem neuen Gebäude Platz.<br />

Die Höhenunterschiede im Gelände werden sich zur<br />

Gestaltung der Freiräume zu Nutze gemacht. Die<br />

Erschließungsseite der Mehrfamilienhäuser wird leicht<br />

an-geschüttet und dadurch im 1. OG erschlossen. Die EG<br />

verfügen an ihrer Südseite über private Gärten. Weiter<br />

südlich und etwas tiefer gelegen folgt der öffentliche<br />

Raum mit Grünfläche und Promenade. So kann gewährleistet<br />

werden, dass ein häufig frequentierter öffentlicher<br />

Raum die Qualität der privaten Freifläche nicht<br />

einschränkt. Zwischen den Grundstücken verbindet<br />

ein Fußweg die Erschließungsseite der Häuser mit der<br />

Promenade. Die Promenade entlang des Teiches wird so<br />

terrassiert, dass ein direkter Zugang zum Ufer möglich<br />

ist. Ein weiterer Vorteil dieser Ufergestaltung ist der<br />

Hochwasserschutz für die gegenüberliegende Mühle, die<br />

zu einem Museum umgestaltet werden soll. Bei starken<br />

Regenfällen werden die Abflüsse des Teiches durch die<br />

Terrassierung entlastet. Eine Gefährdung der Gebäude<br />

und der Tiefgarage wird durch den Höhenunterschied<br />

minimiert. Das südwestliche Gebäude wurde erhalten.<br />

Für den Fall, dass auch dieses in Zukunft zurückgebaut<br />

wird, könnte sich ein neuer Baukörper in die Reihe der<br />

nun geplanten Mehrfamilienhäuser eingliedern und den<br />

Promenadenverlauf begleiten.<br />

Schnittansicht


Teresa Münster, Sina Arndt, Joselien Kadi<br />

Teresa Münster, Sina Arndt, Joselien Kadi<br />

Blühendes <strong>Bielefeld</strong> - Wohnen - Leben - Verbinden<br />

58 59<br />

Kommentar von Lars <strong>Bielefeld</strong> - Amtsleiter Bauamt Stadt <strong>Bielefeld</strong><br />

Räumliches Leitbild<br />

BLÜHENDES BIELEFELD<br />

Blühendes <strong>Bielefeld</strong> - Wohnen - Leben - Verbinden<br />

Die zentrale Idee der Arbeit besteht darin, vorhandene<br />

Gebäude zu erhalten, um damit eine neue Versiegelung<br />

zu minimieren. Die Grundsatzentscheidung, vor allem<br />

mit dem Bestand zu arbeiten, reflektiert die aktuelle<br />

Diskussion um Klimawandel und Ressourcenverbrauch<br />

und ist damit ein wertvoller Beitrag zu der grundsätzlichen<br />

Frage, wie wir zukünftig in Städten bauen können.<br />

Allerdings bleibt unklar, ob die zusätzlich geschaffenen<br />

Wohneinheiten einen ausreichenden Beitrag zur Befriedigung<br />

des dringenden Wohnraumbedarfs in der Stadt<br />

<strong>Bielefeld</strong> schaffen können.<br />

Für die Straßen „Am Brodhagen“ und „Drögestraße“ wird<br />

eine Sperrung für den MIV vorgeschlagen. Auf eine Darstellung<br />

oberirdischer Pkw-Stellplätze im Plangebiet wird<br />

weitgehend verzichtet. Einerseits wird das Entfallen des<br />

MIV und der Parkplätze als zukunftsorientierte Lösung<br />

begrüßt, andererseits stellt sich die Frage der zeitnahen<br />

Machbarkeit des Vorschlags.<br />

Die Arbeit basiert auf einer sehr sensiblen Auseinandersetzung<br />

mit der vorgefundenen Bestandssituation.<br />

Dabei werden bestehende Qualitäten innerhalb des<br />

Plangebiets zutreffend lokalisiert. Die angestrebte Qualifizierung<br />

von örtlichen Gegebenheiten wird besonders<br />

deutlich in der Aufwertung und Neugestaltung des<br />

Schloßhofteichs, der damit einer breiteren Öffentlichkeit<br />

zur Verfügung gestellt werden soll. Inwieweit vorhandene<br />

Gebäudesubstanz tatsächlich auch aus wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten erhalten bleiben kann, bedarf einer<br />

weiteren und detaillierteren bautechnischen Prüfung.<br />

Der bestehende Ost-West-Grünzug wird durch die <strong>Entwurf</strong>sverfassenden<br />

deutlich herausgearbeitet und durch<br />

attraktive Wegeführungen qualitativ aufgewertet. Dass<br />

der Grünzug im Mittelpunkt der <strong>Entwurf</strong>sarbeit steht,<br />

wird auch durch den zentral im Grünzug angeordneten<br />

kreisrunden Multifunktionsplatz deutlich. Dieser Platz<br />

symbolisiert das Bestreben, Gemeinschaft zu fördern<br />

und den Aufruf an die Öffentlichkeit, sich diesen öffentlichen<br />

Ort im positiven Sinne anzueignen.<br />

Die vorgeschlagenen baulichen Nutzungen innerhalb<br />

des Projektgebiets erschöpfen sich nicht in einer reinen<br />

Wohnnutzung. Vielmehr werden auch Nahversorgungsstrukturen<br />

und Beherbergungseinrichtungen<br />

angedacht. Tiny-Häuser werden als Möglichkeit für ein<br />

temporäres urbanes Wohnen in einem attraktiven grünen<br />

Wohnumfeld gesehen. Das Plangebiet wird damit<br />

als Mikrokosmos verstanden, der durch ein attraktives<br />

Nutzungsangebot die Identifikationsmöglichkeit der Bewohnenden<br />

mit ihrem Wohnumfeld positiv beeinflusst.<br />

Insgesamt stellt die Arbeit eine sehr einfühlsame und<br />

sorgfältige Auseinandersetzung mit dem Plangebiet dar.<br />

Sie ist zweifellos ein guter und wertvoller Beitrag im Diskurs<br />

um die weitere städtebauliche und freiraumplanerische<br />

Weiterentwicklung des Schloßhofareals im Kontext<br />

einer dreifachen Innenentwicklung.<br />

BLÜHENDES BIELEFELD<br />

Grünzug<br />

verbinden<br />

Bestand<br />

erhalten<br />

-erhaltenswerte Gebäude<br />

erhalten<br />

-nachhaltiger Umgang mit<br />

Ressourcen<br />

-Würdigung der Gebäude der<br />

alten Mühle in Form eines<br />

Museums<br />

Bebauung<br />

fortführen<br />

Fahrrad- und<br />

Fußwege<br />

-Ausbau der Fahrradund<br />

Fußwege an<br />

bereits bestehenden<br />

Wegen<br />

- fördern umweltfreundlicher<br />

Mobilität<br />

-Straßen zu<br />

Spielstraßen machen<br />

-Erhalt bestehender<br />

Grünflächen<br />

-fußläufige Verbindung aller<br />

Grünflächen<br />

-schaffen von erholsamen<br />

Freiräumen<br />

-erhaltenswerte Gebäude<br />

erhalten<br />

-nachhaltiger Umgang mit<br />

Ressourcen<br />

-Würdigung der Gebäude der<br />

alten Mühle in Form eines<br />

Museums


Teresa Münster, Sina Arndt, Joselien Kadi<br />

Teresa Münster, Sina Arndt, Joselien Kadi<br />

Blühendes <strong>Bielefeld</strong> - Wohnen - Leben - Verbinden<br />

Blühendes <strong>Bielefeld</strong> - Wohnen - Leben - Verbinden<br />

60 61<br />

Dekomposition<br />

Lageplan i.O. M 1:1000<br />

BLÜHENDES BIELEFELD<br />

BLÜHENDES BIELEFELD<br />

Bebauung<br />

Erschließung<br />

Mehrfamilienhäuser<br />

Einfamilienhäuser<br />

Hauptstraße<br />

Nebenstraße<br />

Freiraum<br />

Nutzung<br />

private Freifläche<br />

Gewässer<br />

Wohnen<br />

Mischnutzung<br />

öffentliche Freifläche gemeinschaftliche Freifläche<br />

Gewerbe Solitär


Teresa Münster, Sina Arndt, Joselien Kadi<br />

Teresa Münster, Sina Arndt, Joselien Kadi<br />

Vertiefung 1<br />

Vertiefung 1<br />

62 63<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

BLÜHENDES BIELEFELD<br />

BLÜHENDES BELEFELD<br />

Vertiefung<br />

Fußgängerperspektive<br />

Schnittansicht<br />

Das Anavaza Gebiet sieht die Nachverdichtung vor.<br />

Dabei soll Wohnraum geschaffen werden, der sich<br />

in die umliegende Umgebung einfügt und grüne,<br />

gemeinschaftliche Freiräume bietet. Das Plangebiet sieht<br />

eine Schaffung von Arbeitsplätzen vor. Die zusätzlichen,<br />

offenen Arbeitsbereiche sind von Grünflächen umgebe,<br />

um die Arbeitsqualität zu steigern und die Produktivität<br />

zu fördern. Der gestaltete Bereich am Ufer wird durch<br />

große Stufen bereichert, die es den Besuchern und<br />

Anwohnern ermöglicht, sich am Wasser niederzulassen<br />

und die Umgebung zu genießen.<br />

Um die nachhaltige Mobilität des Quartiers zu fördern,<br />

wird ein neuer Rad- und Fußweg integriert. Dieser<br />

verknüpft bereits bestehende Wege in diesem Quartier.<br />

Die Mobilität im Gebiet wird in mehreren Aspekten<br />

berücksichtigt. Die bisher bestehenden Straßen für<br />

den Autoverkehr werden teilweise stillgelegt und<br />

ausschließlich für Rad- und Fußgängerverkehr umgenutzt.<br />

Die Rad- und Fußgängerwege sollen im ganzen Quartier<br />

ausgebaut werden und somit nachhaltige Mobilität<br />

unterstützen. Zusätzlich wer-den Bushaltestellen sowie<br />

Car Sharing Parkplätze in der Nähe des Restaurants Café<br />

& BarCelona angeboten.


Teresa Münster, Sina Arndt, Joselien Kadi<br />

Teresa Münster, Sina Arndt, Joselien Kadi<br />

Vertiefung 2<br />

Vertiefung 2<br />

64 65<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

BLÜHENDES BIELEFELD<br />

BLÜHENDES BIELEFELD<br />

Fußgängerperspektive<br />

Vertiefung<br />

Schnittansicht


Teresa Münster, Sina Arndt, Joselien Kadi<br />

Teresa Münster, Sina Arndt, Joselien Kadi<br />

Vertiefung 3<br />

Vertiefung 3<br />

66 67<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

BLÜHENDES BIELEFELD<br />

BLÜHENDES BIELEFELD<br />

Vertiefung<br />

Fußgängerperspektive<br />

Schnittansicht


Merle Heggemann, Michelle Braun, Isabella Wolf, Alexander Henny<br />

Merle Heggemann, Michelle Braun, Isabella Wolf, Alexander Henny<br />

GRÜN VERBINDET - Den <strong>Schlosshof</strong> wiederbeleben<br />

68 69<br />

Kommentiert von Volker Crayen - Forum Baukultur OWL<br />

Räumliches Leitbild<br />

GRÜNVERBINDET<br />

Die Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine konzentrierte<br />

Wohnbebauung allein auf dem „Kowert-Gelände“<br />

vorschlägt. Damit wird dem Grünzug über die<br />

Schloßhofsstrasse hinweg eine großzügige Entfaltungsmöglichkeit<br />

gegeben. Für eine nachhaltige Stadtentwicklung<br />

im Innenbereich, ist es allerdings erforderlich eine<br />

höhere Verdichtung für mehr Wohn-/Nutzflächen anzubieten,<br />

die am Übergang der Schloßhofstrasse auch eine<br />

dem Standort entsprechende Urbanität ermöglicht.<br />

GRÜN VERBINDET - Den <strong>Schlosshof</strong> wiederbeleben<br />

GRÜNVERBINDET<br />

Bebauung<br />

Renaturierung des <strong>Schlosshof</strong>bachs<br />

Öffnung des regionalen Grünzugs<br />

Cafe und Museum an der Mühle


Merle Heggemann, Michelle Braun, Isabella Wolf, Alexander Henny<br />

Merle Heggemann, Michelle Braun, Isabella Wolf, Alexander Henny<br />

GRÜN VERBINDET - Den <strong>Schlosshof</strong> wiederbeleben<br />

GRÜN VERBINDET - Den <strong>Schlosshof</strong> wiederbeleben<br />

70 71<br />

Dekomposition<br />

Lageplan i.O. M 1:1000<br />

GRÜNVERBINDET<br />

GRÜNVERBINDET<br />

Bebauung<br />

Bebauung<br />

Erschließung<br />

Überörtliche Verkehrswege<br />

Tempo 30<br />

Verkehrsberuhigter Bereich<br />

Geh- und Radweg<br />

Freiraum<br />

Öffentliche Freifläche<br />

Private Freifläche<br />

Gewässer<br />

Gemeinschaftliche Freifläche<br />

Nutzung<br />

Wohnnutzung<br />

Gewerbliche Nutzung<br />

Mischnutzung<br />

Öffentliche Nutzung


Merle Heggemann, Michelle Braun, Isabella Wolf, Alexander Henny<br />

Merle Heggemann, Michelle Braun, Isabella Wolf, Alexander Henny<br />

Vertiefung 1<br />

Vertiefung 1<br />

72 73<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

GRÜNVERBINDET<br />

GRÜNVERBINDET<br />

Vertiefung<br />

Fußgängerperspektive<br />

Die Gebäude auf dem Anavarza-Gelände in <strong>Bielefeld</strong> unterbrechen<br />

den kilometerlangen Schloßhofbach-Grünzug.<br />

Dieser soll langfristig geöffnet und als Grünraum<br />

erlebnisreich gestaltet werden. Das zusammenhängende<br />

Grün, welches im teutoburger Wald mündet, bietet<br />

Aufenthalts- und Erlebnisqualitäten. Um den Verlust des<br />

Wohnraums auszugleichen, wird das Grundstück nördlich<br />

des Geländes nachverdichtet. Der von der „BarCelona<br />

Finca“ ausgehende Lärm ist in Verbindung mit dem<br />

geplanten Park und der Skatebahn keine Herausforderung.<br />

Außerdem kann der Boden durch die Entsiegelung<br />

mehr Wasser aufnehmen und <strong>Bielefeld</strong>s Hochwasser-<br />

Problem entgegenwirken.<br />

Der Außenbereich des Superbowl-Restaurants wird erweitert<br />

mit Blick auf den Park, und am Teich entstehen<br />

Stufen zum Verweilen. Es gibt auch Sitzgelegenheiten<br />

und Sonnenliegen, um das Geschehen am Skatepark zu<br />

beobachten. Ein Wasserspender versorgt die Nutzer jederzeit<br />

mit Trinkwasser. Streetart ist in <strong>Bielefeld</strong> populär,<br />

deshalb befinden sich Streetart-Wände im östlichen Bereich<br />

des Grünraums, die von Graffiti-Künstlern bemalt<br />

werden können.<br />

Schnittansicht


Merle Heggemann, Michelle Braun, Isabella Wolf, Alexander Henny<br />

Merle Heggemann, Michelle Braun, Isabella Wolf, Alexander Henny<br />

Vertiefung 2<br />

Vertiefung 2<br />

74 75<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

GRÜNVERBINDET<br />

GRÜNVERBINDET<br />

Vertiefung<br />

Fußgängerperspektive<br />

Schnittansicht<br />

Im Süd-Westen des Vertiefungsbereiches steht eine Plakatwand<br />

direkt am Kreisel, damit sie für Fußgänger und<br />

die vorbeifahrenden Autos gut im Blick ist. Die Wand<br />

bietet Platz für lokale Werbung zur Förderung der Gemeinde.<br />

Durch die Renaturierungen des <strong>Schlosshof</strong>baches soll<br />

der ökologische Zustand und die Attraktivität der Gewässer,<br />

sowie der dazugehörigen Umgebung, verbessert<br />

werden. Informationstafeln, die entlang des Baches verlaufen,<br />

zeigen den Verlauf des Renaturierungsprozesses<br />

und Informationen über die genutzte Flora und Fauna,<br />

sowie allgemeine Infos über die Renaturierung von Gewässern.<br />

Die Mühle wird durch ein Museum wiederbelebt. Hier<br />

soll die Geschichte des Betriebes und den wirtschaftlichen<br />

Einfluss der Mühle in <strong>Bielefeld</strong> den Besuchern vermittelt<br />

werden und eine Einsicht in altertümliche Handwerke<br />

gegeben werden. Die dazugehörigen Gebäude<br />

bekommen eine unterschiedliche unabhängige Nutzung.<br />

Das Gebäude nord-östlich von der Mühle wird zu einem<br />

Café mit Außenbereich mit Blick auf den Parkbereich. Im<br />

Nord-Westen kommt ein dritter Ort hin, der von den Anwohnern<br />

als Arbeits- und Sozialisierungsort genutzt werden<br />

kann.<br />

Die ehemaligen Rohre, durch die der <strong>Schlosshof</strong>bach<br />

unter der Erde verlaufen ist, bieten eine freie Fläche für<br />

künstlerische Entfaltung und sollen ein Denkmal für eine<br />

grüne Zukunft darstellen.<br />

Zu der Freifläche für künstlerische Entfaltung bei den erhaltenen<br />

Rohren, kommen drei große Wände dazu, auf<br />

denen die Geschichte der Mühle künstlerisch dargestellt<br />

wird und auch allgemeine Freifläche bietet. Dies soll als<br />

eine Art Geschichtsrundgang genutzt werden, um den<br />

Wert der Mühle in der Gemeinde festzusetzen.


Merle Heggemann, Michelle Braun, Isabella Wolf, Alexander Henny<br />

Merle Heggemann, Michelle Braun, Isabella Wolf, Alexander Henny<br />

Vertiefung 3<br />

Vertiefung 3<br />

76 77<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

GRÜNVERBINDET<br />

GRÜNVERBINDET<br />

Vertiefung<br />

Fußgängerperspektive<br />

Schnittansicht<br />

Auf dem Kowert-Gelände wird durch Bebauung in Form<br />

von Block- und Hofstrukturen neuer Wohnraum geschaffen.<br />

In den Innenhöfen sind gemeinschaftliche Flächen<br />

zu finden, welche durch Mietbeete, Spielplätze, Sitzgelegenheiten<br />

und einem Raucherbereich eine vielfältige<br />

Nutzung und Unterhaltung zur Verfügung stellen. Zudem<br />

finden wir in der Mitte des Geländes einen Quartiersplatz,<br />

welcher Sitzgelegenheiten, Tischtennisplatten<br />

und einen Befestigten Platz für vielfältige Gemeinschaftliche<br />

Nutzungen bieten.<br />

Das Quartier ist verkehrsberuhigt und bietet eine Tiefgarage<br />

für den ruhenden Verkehr der Bewohner an. Für<br />

den Renaturierten Schloßhofbach und der angrenzenden<br />

Grünfläche stellt die Bebauung, welche mit ihrer Erschließung<br />

zu dieser hingerichtet ist, eine soziale Kontrolle<br />

dar.<br />

Durch Trittsteine und Stufen wird die Attraktivität des Baches<br />

ebenfalls gestärkt und um Hochwasserschutz weiterhin<br />

zu gewähren, wird auf die Verwendung von Hochparterre<br />

gesetzt. Mit Hinzufügen von Verkehrsinseln und<br />

Zebrastreifen wird zudem eine weitere Verkehrsberuhigung<br />

um das neue Wohngebiet gewährleistet


Merle Heggemann, Michelle Braun, Isabella Wolf, Alexander Henny<br />

Merle Heggemann, Michelle Braun, Isabella Wolf, Alexander Henny<br />

Vertiefung 4<br />

Vertiefung 4<br />

78 79<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

GRÜNVERBINDET<br />

GRÜNVERBINDET<br />

Vertiefung<br />

Fußgängerperspektive<br />

Schnittansicht<br />

Im Grünzug sollen neue Wege zum Flanieren angelegt<br />

werden, um die Erlebbarkeit für die Öffentlichkeit zu erhöhen.<br />

Diese werden in regelmäßigen Abständen mit<br />

Bänken versehen, die Besucher zum Verweilen einladen<br />

sollen. Allgemein fokussiert sich die Entwicklung im Rückhaltebecken<br />

auf die Entstehung neuer Spiel- und Freizeitflächen.<br />

Am westlichen Rand des Parks ist ein Basketballplatz<br />

vorgesehen, welcher mit versickerungsfähigem<br />

Boden ausgestattet werden soll. Daneben entsteht eine<br />

multicodierte Sport- und Fitnessfläche, auf der zahlreiche<br />

Geräte kostenlos zur Verfügung stehen.<br />

Etwas weiter innerhalb des Grünzugs wird ein großzügiger<br />

Spielplatz angelegt, welcher mit Spiel- und Kletterelementen<br />

ausgestattet wird. Dort befinden sich außerdem<br />

Schachtische, welche natürlich kostenfrei nutzbar sind.<br />

Abschließend entsteht im östlichen Teil eine Wasserspielfläche,<br />

auf der kleinere Abzweigungen angelegt und<br />

durch einen Brunnen mit Wasser durchlaufen werden.


Henri Strohdiek, Lasse Potthast, Ole Cordsmeier, Jarne Bühlmann<br />

Henri Strohdiek, Lasse Potthast, Ole Cordsmeier, Jarne Bühlmann<br />

80 81<br />

Kommentiert von Ruth Wegner - Bezirksvertretung GRÜNE Schildesche<br />

Räumliches Leitbild<br />

AM UFER DES SCHLOSSHOFBACHS<br />

AM UFER DES SCHLOSSHOFBACHS<br />

Der Stadtbezirk Schildesche ist geprägt von seiner<br />

durchgehenden Grünverbindung vom Kamm des Teutoburger<br />

Waldes bis zum Obersee am östlichen Ende.<br />

Wenn Baugebiete neu erschlossen werden, wie hier im<br />

Bereich des Grünzug <strong>Schlosshof</strong>bach, bietet es sich an,<br />

die vorhandenen Park- und Grünflächen in die Planung<br />

neuer Wohnbebauung einzubeziehen.<br />

Den Studierenden ist dies in ihrem <strong>Entwurf</strong> gelungen.<br />

Dargestellt wird der Grünzug zwischen Wickenkamp und<br />

Meierteich. Aufgewertet wird dieser Bereich durch die<br />

Offenlegung des <strong>Schlosshof</strong>baches, der durch die neu<br />

entstehende Parklandschaft mäandert und der Arbeit<br />

seinen Namen gibt. Anlagen zur Sport- und Freizeitgestaltung,<br />

Begegnungsorte für Anwohner und Parknutzer,<br />

Raum für Kunst und Kultur schaffen einen ganz neuen<br />

Charakter dieses Grünzuges.<br />

Unter maximaler Nutzung des vorhandenen Grün- und<br />

Baumbestandes ist die Wohnbebauung dargestellt. Die<br />

Gebäude sind so im Raum angeordnet, dass zwischendrin<br />

viel Freifläche verbleibt. Das wirkt offen, licht- und<br />

luftdurchlässig und vermittelt den Bewohnern das Gefühl<br />

im Grünen zu wohnen.<br />

Die Nähe von Universität und Hochschule greift die Arbeit<br />

auf, indem bei der Gestaltung des Wohn- und Lebensraumes<br />

„Am Ufer des <strong>Schlosshof</strong>bach“ besondere<br />

Angebote für Studierende geschaffen werden. Vom<br />

Wohnen im Grünen profitieren aber auch Menschen,<br />

die in Generationsübergreifenden Wohnformen leben<br />

möchten. Für Alt und Jung bietet die geplante Anordnung<br />

der Häuser mit viel grüner Freifläche eine sichere<br />

Aufenthaltsqualität.<br />

Für den Stadtbezirk Schildesche wäre es ein Gewinn,<br />

wenn bei der weiteren baulichen Entwicklung des<br />

<strong>Schlosshof</strong>areals Ideen für ein Wohnen und Leben „Am<br />

Ufer des <strong>Schlosshof</strong>baches“ umgesetzt werden könnten.<br />

AM UFER DES SCHLOSSHOFBACHS<br />

AM UFER DES SCHLOSSHOFBACHS


P<br />

P<br />

P<br />

P<br />

P<br />

Henri Strohdiek, Lasse Potthast, Ole Cordsmeier, Jarne Bühlmann<br />

Henri Strohdiek, Lasse Potthast, Ole Cordsmeier, Jarne Bühlmann<br />

AM UFER DES SCHLOSSHOFBACHS<br />

82 83<br />

Dekomposition<br />

Lageplan i.O. M 1:1000<br />

AM UFER DES SCHLOSSHOFBACHS<br />

AM UFER DES SCHLOSSHOFBACHS<br />

AM UFER DES SCHLOSSHOFBACHS<br />

Bebauung<br />

Erschließung<br />

Mehrfamilienhäuser<br />

Einfamilienhäuser<br />

Gewerbe<br />

Freiraum<br />

Private Grünflächen<br />

Öffentli. Grünflächen<br />

Gemeinschaftli. Grünflächen<br />

Nutzung<br />

Gewerbe<br />

Wohnnutzung<br />

Mischnutzung


Henri Strohdiek, Lasse Potthast, Ole Cordsmeier, Jarne Bühlmann<br />

Henri Strohdiek, Lasse Potthast, Ole Cordsmeier, Jarne Bühlmann<br />

Vertiefung 1<br />

84 85<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

AM UFER DES SCHLOSSHOFBACHS<br />

II<br />

III<br />

Vertiefung 1<br />

AM UFER DES SCHLOSSHOFBACHS<br />

Fußgängerperspektive<br />

Vertiefung<br />

Schnittansicht<br />

Das Treppenufer am <strong>Schlosshof</strong>bach ist eines der Wiedererkennungsmerkmale<br />

des neuen Quartiers. Es ist ein<br />

Ort der Begegnung verschiedener Altersgruppen. Unterstützt<br />

wird das Ganze durch die sehr naturbelassene Atmosphäre<br />

und das breite Angebot an Möglichkeiten, um<br />

seinen Aufenthalt angenehmer zu gestalten. Dieser Teil<br />

des Quartiers kann auch als Verbindungsstück der zwei<br />

Grünabschnitte fungieren, die jeweils im Süd-Osten und<br />

Nord-Westen entlangführen.<br />

Das breite Angebot an Gewerbe im Erdgeschoss bietet<br />

einen abwechslungsreichen Aufenthalt im Quartier und<br />

ist eine Qualität für die Anwohner in den beiden Obergeschossen.<br />

Die beiden Obergeschosse des neu geplanten<br />

Gebäudes bestehen aus Wohnungen mit bis zu 130<br />

Quadratmetern. Diese sind für Wohngemeinschaften<br />

geplant, die aus Studenten von der Universität <strong>Bielefeld</strong><br />

und der Kunst- und Musikschule <strong>Bielefeld</strong> bestehen.<br />

Im Erdgeschoss werden sechs Einheiten für Gewerbe<br />

angeboten. Bereits eingeplant sind der Bowl-Laden und<br />

der Comic-Laden aus dem Bestand. Weitere Vorschläge<br />

wären ein Späti, eine Bar oder auch ein kleines Fast-Food<br />

Restaurant.


Henri Strohdiek, Lasse Potthast, Ole Cordsmeier, Jarne Bühlmann<br />

Henri Strohdiek, Lasse Potthast, Ole Cordsmeier, Jarne Bühlmann<br />

Vertiefung 2<br />

86 87<br />

Zoom-In i.O. M 1:500 III<br />

Fußgängerperspektive<br />

AM UFER DES SCHLOSSHOFBACHS<br />

III<br />

Drögestraße<br />

Vertiefung 2<br />

AM UFER DES SCHLOSSHOFBACHS<br />

I<br />

I<br />

I<br />

III<br />

Fußgängerperspektive<br />

Vertiefung<br />

Schnittansicht<br />

Ein klassischer und natürlicher Ort für schattige Sitzgelegenheiten<br />

sind schattige Plätze unter großen Bäumen<br />

in Parks, Gärten oder auf öffentlichen Plätzen. Zentral im<br />

Grünen gelegen und mit angenehmen Sitzmöglichkeiten<br />

ausgestattet ist dieser Ort optimal, um zu entspannen<br />

und die Natur zu genießen. Nur ein paar Meter weiter<br />

gibt es zudem Aussichtsplattformen, von denen man das<br />

nah gelegene Mühlencafe und den Strand überblicken<br />

kann. Durch den ganzen Wald sind viele Sitzmöglichkeiten<br />

verteilt, zusammen bilden diese einen Weg durch<br />

das Grün.<br />

Wasserspiele bieten Unterhaltung und Freude für Menschen<br />

aller Altersgruppen. Das Rauschen von Wasser<br />

kann entspannend wirken und Stress abbauen. Besonders<br />

im Sommer können die Wasserfontänen für Abkühlung<br />

sorgen. Durch die zentrale Lage mitten im neuen<br />

Quartier entsteht zudem ein Ort der Begegnung an dem<br />

sich viele Menschen über den Weg laufen und es zu sozialen<br />

Kontakten kommt. Das nah gelegene Mühlencafe<br />

sowie einen Kiosk ein paar Meter weiter sorgen für Versorgung<br />

für alle Bedürfnisse und machen einen Ausflug<br />

zum Wasserspiel noch attraktiver.<br />

Die Stufen am Ufer ziehen sich durch das ganze Quartier<br />

und bieten Sitzmöglichkeiten direkt am Wasser. Direkt<br />

neben dem Stufen liegt eine Brücke zum Mühlencafe direkt<br />

gegenüber. Außerdem liegt in nördlicher Richtung<br />

der Strand um bei Bedarf anschließend zu baden. Durch<br />

die Erweiterung des Mühlencafes und der nah liegenden<br />

Mühle entsteht dort ein Hotspot direkt am Wasser. Sowohl<br />

für Jung als auch für Alt ist es ein Ort der Begegnung<br />

und Veranstaltungen da für beide ein großes Angebot<br />

vorhanden ist.


Henri Strohdiek, Lasse Potthast, Ole Cordsmeier, Jarne Bühlmann<br />

Henri Strohdiek, Lasse Potthast, Ole Cordsmeier, Jarne Bühlmann<br />

Vertiefung 3<br />

Vertiefung 3<br />

88 89<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

AM UFER DES SCHLOSSHOFBACHS<br />

AM UFER DES SCHLOSSHOFBACHS<br />

Fußgängerperspektive<br />

Vertiefung<br />

Schnittansicht<br />

Direkt an der Schloßhofstraße entsteht eine Hofanordnung<br />

mit Mischnutzung. In dem Eckgebäude sind Gewerbeflächen<br />

im untersten Stockwerk geplant. Dadurch<br />

wird die sonst entstehende Problematik des Wohnens<br />

an der Straße behoben. Der Innenhof bietet Aufenthaltsmöglichkeiten<br />

für Mittagspausen sowie die Freizeit der<br />

Anwohner und wird somit den ganzen Tag belebt.<br />

Im süd-östlichen Teil des Kowert-Gebiets wird der<br />

Schloßhofbach an die Oberfläche gebracht und dadurch<br />

erlebbar gemacht. Am westlichen Rand des Wasserlaufs<br />

ist ein Strandgebiet geplant und am östlichen Rand eine<br />

Steintreppe, die an einem kleinen Hang dem Wasser zugewendet<br />

ist. Dort kann man den ganzen Tag über die<br />

Sonne auf den zahlreichen Sitz- und Liegegelegenheiten<br />

genießen und im Wasser abkühlen, sollte es zu warm<br />

werden. Durch einen Parkweg getrennt davon liegt ein<br />

Mehr-Generationen Haus mit offenem Gartenkonzept,<br />

um einen fließenden Übergang zwischen Wohnen und<br />

Leben im Park zu ermöglichen.<br />

Die neu gewonnenen Freizeitflächen dienen gleichzeitig<br />

auch als Retentionsflächen. Diese Funktion zieht sich<br />

durch das gesamte Quartier und soll neben der neuen<br />

Aufenthaltsqualitäten auch dafür sorgen, dass die Überschwemmungsgefahr<br />

in dem Gebiet stark verringert<br />

wird. Die Sitzmöglichkeiten bestehen zu beiden Seiten<br />

aus Stein und sind dadurch von Hochwasser unbeeindruckt.<br />

Der Wasserspielplatz baut auf dem bereits existierenden<br />

Spielplatz westlich der Straße Am Brodhagen auf und erweitert<br />

den Flusslauf. Dieser führt einmal um die Spielfläche<br />

rum und wird durch kleinere Sandflächen innerhalb<br />

und außerhalb in den Spielplatz mit eingebunden.<br />

Der Rodelhügel wird durch eine Rutsche und ein Baumstamm<br />

Mikado auch im Sommer nutzbar.


Henri Strohdiek, Lasse Potthast, Ole Cordsmeier, Jarne Bühlmann<br />

Henri Strohdiek, Lasse Potthast, Ole Cordsmeier, Jarne Bühlmann<br />

Vertiefung 4<br />

90 91<br />

Zoom-In i.O. M 1:500<br />

Fußgängerperspektive<br />

AM UFER DES SCHLOSSHOFBACHS<br />

Niederbrodhagen<br />

Niederbrodhagen<br />

Kiosk<br />

Vertiefung 4<br />

AM UFER DES SCHLOSSHOFBACHS<br />

Am Brodhagen<br />

Lauest a e<br />

Vertiefung<br />

Drögestraße<br />

Fußgängerperspektive<br />

Schnittansicht<br />

Dieser Aufenthaltsort ist mitten im Park und wird dadurch<br />

zu einem wichtigen Bestandteil des neu geplanten<br />

Gebietes. Er ist für schnelle Begegnungen oder auch<br />

für ein langen Abend zum Ausklingen gut geeignet. Mit<br />

der Nähe zum Wasser, den vielen Sitzmöglichkeiten und<br />

dem Kiosk für Snacks jeglicher Art.<br />

Durch die ansässige <strong>Bielefeld</strong>er Kunstschule ist dort auf<br />

Kultur geboten durch öfter wechselnde neue Ausstellungen<br />

der Schüler und Absolvent*innen.<br />

Gerade auch mit dem Strand und der Nähe zum <strong>Schlosshof</strong><br />

Bach ist dieser Ort für Groß und Klein perfekt für ein<br />

wenig schnelle Entspannung in der Nähe.<br />

Diese Freilichtbühne ist eine der Hauptattraktionen des<br />

neu geplanten Gebiets. Sie verbindet Menschen, Kultur,<br />

Natur und zeigt Gemeinschaft. Sie bietet viel Unterhaltung,<br />

wie Live-Musik, auch von der Musik Schule <strong>Bielefeld</strong>,<br />

aber auch ist sie für Theaterstücke und Filme verfügbar.<br />

Somit ist dies für jeden Kulturliebhaber der perfekte<br />

Ort zum Entspannen und Genießen. Außerdem verbindet<br />

dieser Ort Kultur und Natur, da es sich perfekt in die<br />

Topografie und Vegetation der Umgebung anpasst. Sie<br />

wird nicht nur eine Bereicherung für die Anwohner sein,<br />

sondern kann auch viele Besucher anziehen und dem<br />

Gebiet ein neues Flair geben.


92 Abschlussveranstaltung und Podiumsdiskussion<br />

93<br />

<strong>Bielefeld</strong>, 26.09.2023<br />

ABSCHLUSSPRÄSENTATION<br />

ABSCHLUSSVERANSTALTUNG


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94 Pressemitteilung<br />

95<br />

<strong>Bielefeld</strong>,<br />

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Amt, Datum, Telefon<br />

600 Bauamt, 09.10.2023, 51- 3200<br />

Drucksachen-Nr.<br />

6890/2020-2025<br />

96 97<br />

ZEITUNGSARTIKEL<br />

Zeitungsartikel<br />

<strong>Bielefeld</strong>, 16.12.2016<br />

Alte Wassermühle am Schloßhof soll Denkmal werden<br />

Historiker sucht Unterstützer: Gut erhaltene Mühle gilt noch als funktionsfähig und könnte für<br />

Museumsnutzung hergerichtet werden<br />

Informationsvorlage für den Rat<br />

Informationsvorlage der Verwaltung<br />

Gremium Sitzung am Beratung<br />

Bezirksvertretung Mitte 19.10.2023 öffentlich<br />

Bezirksvertretung Schildesche 19.10.2023 öffentlich<br />

Stadtentwicklungsausschuss 24.10.2023 öffentlich<br />

Staub liegt auf Schrotgang und Plansichter. Technisch sind die Gewerke der alten Wassermühle am Schloßhof aber noch<br />

in gutem Zustand und „voll funktionsfähig“, erklärt Historiker Heinz-Dieter Zutz. Doch die Mühle verfällt. Zutz und elf Mitstreiter<br />

wollen sie erhalten und werben dafür, sie unter Denkmalschutz zu stellen. Ein schwieriger Weg, bei dem sie jetzt<br />

aber auf politische Unterstützung hoffen können...<br />

Wichtiger Schritt sei, die Mühle unter Denkmalschutz stellen zu lassen. Das war vor Jahren schon einmal gescheitert, weil<br />

sie von außen verklinkert ist. Doch die Steine ließen sich entfernen, wenn sie dem Denkmalschutz widersprechen, meint<br />

Zutz: „Es handelt sich ohne Zweifel um ein technisches Denkmal, weil die Inneneinrichtung komplett erhalten ist.“ Hoffnung<br />

macht, dass die Denkmalbehörden eine erneute Untersuchung begonnen haben...<br />

Eine Hürde ist der fehlende Hochwasserschutz. Allerdings ist die Bezirksvertretung Mitte auf das Objekt aufmerksam<br />

geworden und richtet auf Antrag der drei großen Fraktionen SPD, Grüne und CDU eine Arbeitsgruppe ein. Sie bittet die<br />

Verwaltung, die planerische und hydraulische Situation zu prüfen.<br />

(http://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/21514765_Alte-Wassermuehle-am-<strong>Schlosshof</strong>-soll-Denkmal-werden.html)<br />

Zeitungsartikel<br />

<strong>Bielefeld</strong>, 29.12.2016<br />

Hochwasser gefährdet alte Mühle am Schloßhof<br />

Eigentümerin der Wassermühle macht Versiegelung und unzureichende Entwässerung für Schäden<br />

nach Starkregen verantwortlich, die Stadt sieht aber nur begrenzte Eingriffsmöglichkeiten<br />

Historiker, Architekten und Denkmalpfleger sind erstaunt, welch guterhaltenen Schätze noch in der alten Wassermühle<br />

am Schloßhof stehen. Eine museale Nutzung wäre denkbar, die Behörden prüfen die Denkmalwürdigkeit. Doch das<br />

Risiko einer Überflutung der unteren Räume bei Starkregen ist weiter groß. Und die Suche nach einer Lösung, es zu<br />

mindern, gestaltet sich sehr schwierig.<br />

Seit mehr als zehn Jahren muss Gertraud Heinrich, die Lebensgefährtin des verstorbenen Sohnes des letzten Müllers,<br />

immer wieder mit Wasser im Keller des Gebäudes kämpfen, wenn es stark geregnet hat. Heinrich kümmert sich um die<br />

stillgelegte Mühle und würde sie gern über eine Stiftung einer neuen Nutzung zuführen. Hier könnte man das Müllerhandwerk<br />

mit Schrotgang und Plansichter noch hautnah erlebbar machen...<br />

(http://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/21527355_Hochwasser-gefaehrdet-alte-Muehle-am-<strong>Schlosshof</strong>.html)<br />

Beratungsgegenstand (Bezeichnung des Tagesordnungspunktes)<br />

Information über städtebauliche <strong>Entwurf</strong>sarbeiten von Studierenden zum<br />

Schloßhofareal<br />

Betroffene Produktgruppe<br />

Keine<br />

Auswirkungen auf Ziele, Kennzahlen<br />

Keine<br />

Auswirkungen auf Ergebnisplan, Finanzplan<br />

Keine<br />

Ggf. Frühere Behandlung des Beratungsgegenstandes (Gremium, Datum, TOP, Drucksachen-Nr.)<br />

Keine<br />

Sachverhalt:<br />

Der Stadtentwicklungsausschuss hat am 22.02.2023 (Drucksachennummer: 4327/2020-2025/1)<br />

nach Vorberatung der Bezirksvertretungen Mitte und Schildesche am 26.01.2023 das Bauamt mit<br />

der Erarbeitung einer städtebaulichen und freiraumbezogenen Rahmenplanung für das Gebiet<br />

„Am Schloßhofteich“ beauftragt.<br />

Im zeitlichen und sachlichen Zusammenhang bekundete das Lehrgebiet Stadtplanung und städtebauliches<br />

Entwerfen der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) unter Leitung<br />

von Herrn Professor Hall sein Interesse daran, das Schloßhofareal zum Gegenstand einer Semesteraufgabe<br />

zu machen. Das Bauamt begrüßt eine breite planerische Auseinandersetzung mit<br />

dem für den Rahmenplan definierten Betrachtungsraum. Dadurch können die unterschiedlichsten<br />

Entwicklungsvarianten in den weiteren Planungsprozess einfließen.<br />

Die Ergebnisse der vom Bauamt erarbeiteten Rahmenplanung für das erweiterte Schloßhofareal<br />

wurden einigen Vertreterinnen und Vertretern der Bezirksvertretungen Mitte und Schildesche bereits<br />

am 01.08.2023 vorgestellt.<br />

Am 26.09.2023 konnten die Studierenden der TH OWL ihre städtebaulichen Überlegungen und<br />

Entwürfe im Rahmen einer von der Fraktion „Bündnis 2 90/Die Grünen“ initiierten Veranstaltung im<br />

Ratssitzungssaal vor einem breiten Publikum präsentieren. An der Präsentation haben auch Vertreterinnen<br />

und Vertreter des Bauamtes teilgenommen.<br />

Die vorliegenden Ergebnisse der studentischen Arbeiten zeigen das Spektrum möglicher Entwicklungsszenarien<br />

und bereichern damit aus Sicht der Verwaltung den politischen und öffentlichen<br />

Diskurs zur Frage, wie es der Stadt <strong>Bielefeld</strong> gelingen kann, eine generationsgerechte Stadtentwicklung<br />

unter Berücksichtigung vielschichtiger und unterschiedlicher Bedürfnisse zu betreiben.<br />

Anlage:<br />

Zusammenfassung der städtebaulichen <strong>Entwurf</strong>sarbeiten zum Schloßhofareal<br />

Stadtkämmerer<br />

<strong>Bielefeld</strong>, den<br />

Kaschel


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:in<br />

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Verantwortlich:<br />

Lehrgebiet Stadtplanung & städtebauliches Entwerfen<br />

Prof. Dipl.-Ing. Oliver Hall<br />

M. Sc. Timo Schlüter<br />

Kontakt:<br />

Technische Hochschule<br />

Ostwestfalen-Lippe<br />

IDS Institut für <strong>Design</strong>strategien<br />

Emilienstraße 45, D-32756 Detmold<br />

E-Mail: ids@th-owl.de<br />

oliver.hall@th-owl.de<br />

Web: www.th-owl.de/ids<br />

Redaktion, Layout & Grafik<br />

Marleen Klockenkemper, Marvin Höschen<br />

Abbildungen<br />

Die Abbildungen sind, soweit nicht anders gekennzeichnet,<br />

Eigentum der jeweiligen Verfasser<br />

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