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<strong>DE</strong> <strong>05</strong>/24<br />
CEC-Umfrage zur<br />
Marktentwicklung
TITEL<br />
Mai <strong>2024</strong><br />
Liebe Reinraum-Tätige und -Interessierte,<br />
CEC-Umfrage zur<br />
Marktentwicklung<br />
Wie entwickelt sich die Branche der Technischen Sauberkeit weiter<br />
und welche betriebswirtschaftlichen Aspekte sind zu beachten, um<br />
weiterhin erfolgreich am Markt zu bestehen? Für Marketing, Vertrieb<br />
und Unternehmensausrichtung spielt eine fundierte Datenbasis<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Die CEC-Umfrage zur Marktentwicklung in der Technischen<br />
Sauberkeit unterstützt Sie dabei. Aus dem Markt für den Markt –<br />
Ihre Mithilfe ist gefragt! Auf Basis der Umfrage erhalten Sie wertvolle<br />
Sichtweisen zu künftigen Aufgabenstellungen, Anforderungen<br />
und Trends im Markt.<br />
Bereits seit 2021 erhebt das CEC jährlich Daten für die Branche<br />
der Technischen Sauberkeit zur Marktentwicklung über durchgeführte<br />
Umfragen. Der Markt entwickelt sich jedoch stetig weiter,<br />
sodass die Umfrage angepasst wurde und nun erneut durchgeführt<br />
wird. Dadurch können Entwicklungen und Veränderungen im Vergleich<br />
zu den Vorjahren erfasst und bewertet werden.<br />
Bitte nehmen Sie sich ca. 10-15 Minuten Zeit für die Umfrage<br />
und sparen Sie 120,00 Euro. Denn das CEC stellt allen Teilnehmern<br />
der Umfrage die Umfrageergebnisse als Studie aufbereitet kostenlos<br />
zur Verfügung.<br />
Hier gelangen Sie zur Umfrage:<br />
https://cec-leonberg.de/umfrage/<br />
Teilnahmeschluss ist der 31.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong>.<br />
vor ein paar Tagen endeten die Lounges in<br />
Karlsruhe. Ich möchte mich an dieser Stelle für<br />
die vielen interessanten Gespräche bedanken.<br />
Bei den Lounges geht es nicht nur darum, etwas<br />
über neue Reinraum-Techniken zu erfahren,<br />
sondern die Lounges sind ein Ort der Begegnung<br />
um Menschen zu treffen, die man das<br />
ganze Jahr nicht sieht. Es ist ein Platz, um alte<br />
Bekannte zu treffen und um neue Menschen<br />
kennen zu lernen. Hier treffen sich Geschäftspartner<br />
persönlich, die ansonsten das ganze Jahr<br />
nur Kontakt per eMail oder Telefon haben.<br />
Nun sind wir zurück am Schreibtisch und haben<br />
Ihnen einen interessanten Mai-<strong>Newsletter</strong><br />
zusammen gestellt, u.a. mit folgenden Artikeln:<br />
> CEC-Umfrage zur Marktentwicklung<br />
Technische Sauberkeit<br />
> Erfolgs-Nachfolger gesucht<br />
> Neue Reinraumwäscherei in Burghausen<br />
gestartet<br />
> Neuer Reinraum-Betrieb für Kunden<br />
in Bayern und Baden-Württemberg<br />
– Neunter Standort in Europa<br />
> Druckstabile Tore für die Produktion<br />
sicherer Primärpackmittel<br />
> Ungebrochene Nachfrage nach höchster<br />
Fertigungsqualität als Wachstumstreiber<br />
im großen D-A-CH-Reinraum-Markt<br />
> Kontinuierliche Überwachung im Reinraum<br />
> Eine partikel- und keimfreie Reinraumwerkbank<br />
für alle medizin-technischen<br />
Anwendungen> . . .<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Reinhold Schuster<br />
CEC<br />
D 71229 Leonberg<br />
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Die vielleicht meistgestellte Frage auf den Lounges <strong>2024</strong>:<br />
Was macht denn Ihr mit KI?<br />
Bereits 1998 hat Reinraum Online angefangen, Berichte und Artikel zum Thema „REINRAUM“ zu veröffentlichen.<br />
Das sind 26 Jahre zusammengetragene Informationen, tausende Seiten an gesammeltem Wissen. Dies kann kein<br />
Mensch auswendig lernen, aber KI ist dazu in der Lage und kann anschließend auch die Quellen nennen.<br />
Von der Informations-Datenbank zur Wissens-Datenbank<br />
Im Moment arbeitet Reinraum Online daran, die in der Datenbank gespeicherten Informationen in einen Chatbot<br />
einzulesen und diesen zu trainieren, damit er Fragen sinnvoll beantworten kann. Die ersten Ergebnisse stimmen<br />
sehr zuversichtlich und voraussichtlich wird Ihnen der REINRAUM-BOT schon bald vorgestellt werden.<br />
Reinraum Online<br />
Mozartstraße 45<br />
D 70180 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 9640350<br />
Telefax: +49 711 9640366<br />
info@reinraum.de<br />
http://www.reinraum.de<br />
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Erfolgs-<br />
Nachfolger gesucht<br />
SCHICO hat in der Reinraum-Branche<br />
seit Jahrzehnten einen guten<br />
Ruf, auch wenn die Firma eher klein<br />
und das Produktsortiment sehr überschaubar<br />
ist. Qualität und Ingenuität<br />
des Angebots, gepaart mit Zähigkeit<br />
und Charakterstärke des Firmenchefs,<br />
haben die Firma auch in schwierigen<br />
Zeiten am Leben erhalten. Nun sucht<br />
der betagte Inhaber einen Nachfolger.<br />
Wenn Dr.-Ing. Jakob Hoiß (81) ganz unprätentiös<br />
und ohne Drama aus dem Nähkästchen<br />
seiner knapp 50-jährigen Firmenhistorie<br />
plaudert, kann man nicht anders als<br />
festzustellen: Der Mann hat Rückgrat. Tatsächlich<br />
hat er privat wie beruflich schon<br />
einiges mitgemacht. Doch Jakob Hoiß jammert<br />
nicht, er beklagt sich nicht über sein<br />
Schicksal, ist vielmehr stolz auf das Geleistete.<br />
Selbst über die schwere Zeit, als ihm<br />
ein Vertragspartner in einem fast achtjährigen<br />
Prozess seine Patente „abnahm“, berichtet<br />
er heute voll Gelassenheit.<br />
Fast sein ganzes Vermögen hat der mutige<br />
Erfinder in den Jahren 2002 bis 2010<br />
in den zermürbenden Gerichtsprozess gesteckt.<br />
Am Ende blieb ihm nur, dem von<br />
einem „müden“ Richter vorgeschlagenen<br />
Vergleich zuzustimmen und alle Rechte an<br />
der von ihm erfundenen ZYCLO<strong>DE</strong>ST-Anlage<br />
und alles, was den Namen „ZYCLO-<br />
<strong>DE</strong>ST System Dr. Hoiss“ trägt, abzugeben.<br />
Diese Wasserdestillationsanlage zur Erzeugung<br />
von Reinstwasser für die pharmazeu-<br />
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aute und vermarktete Produkt dient speziell<br />
zur Erfassung von Mikroorganismen<br />
in Druckgasen und hat sich durch seine<br />
ideale Konstruktion und Einfachheit in der<br />
Bedienung einen guten Namen in der pharmazeutischen<br />
Industrie gemacht. Durch<br />
die etablierte Methode der Keimsammlung<br />
auf einem Filter wird, anders als bei anderen<br />
Methoden, kein Nährmedium wie etwa<br />
Agar-Agar in die Räumlichkeiten der Prüfstellen<br />
für das Druckgas gebracht. Da innerhalb<br />
des Messbereiches von etwa 0,5 bis 9<br />
bar Überdruck keine Druckreduktion an der<br />
Probenahme erforderlich ist, können nahezu<br />
alle Keime lebend erfasst werden. Das<br />
ist wichtig, denn die üblicherweise später<br />
stattfindende Auszählung von Mikroorganismen<br />
auf Nährmedien kann nur lebende<br />
Keime durch Koloniebildung erfassen.<br />
Gute Aussichten im wachsenden<br />
Reinraum-Markt<br />
Werk. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits<br />
43 Gebrauchsmuster, Patente und Warenzeichen<br />
angemeldet.<br />
Angestoßen durch eine Kundenanfrage,<br />
entwickelte er eine Vorrichtung zum Prüfen<br />
der mikrobiologischen Qualität eines gasförmigen<br />
Mediums, inzwischen bekannt<br />
als der SCHICO-Keimsammler M2000.<br />
Dieses bis heute von Schico alleine getische,<br />
biomedizinische Industrie und für<br />
Krankenhäuser hatte sich jahrelang bewährt<br />
und vielfach verkauft. Nach Prozessende<br />
wurden durch den neuen Rechteinhaber allerdings<br />
keine solchen Anlagen jemals mehr<br />
gebaut und verkauft. Sie sind einfach vom<br />
Markt verschwunden, auch wenn einige der<br />
früher gebauten Anlagen bis heute zuverlässig<br />
in Betrieb sind.<br />
Was uns nicht umbringt…<br />
Dieses einzigartige Produkt hat nach Aussage<br />
des Firmeneigners ein nicht unerhebliches<br />
Potenzial in der stetig wachsenden<br />
Reinraumbranche. Allerdings traut er sich in<br />
seinem inzwischen doch fortgeschrittenen<br />
Alter eine Marktoffensive in internationale<br />
Gefilde sowie eine Kapazitätserweiterung<br />
seiner Fertigung nicht mehr zu. Um sein<br />
„Baby“ aber nicht aufzugeben, möchte Dr.<br />
Hoiß seine Firma und das damit verbundene<br />
Know-How gerne zeitnah in jüngere<br />
Hände übergeben.<br />
Dabei denkt der unermüdliche Senior<br />
an einen engagierten Unternehmer, der etwas<br />
von der Materie versteht und willens ist,<br />
seine Energie und Schaffenskraft in dieses<br />
Unternehmen und seinen weiteren Ausbau<br />
zu stecken. Wichtig ist ihm dabei auch, dass<br />
die seit Jahren bestehenden guten Kundenbeziehungen<br />
weiterhin gepflegt werden.<br />
Der Mann hat eben nicht nur Sachverstand<br />
und Rückgrat, sondern auch hohe Werte<br />
wie Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit<br />
und Ehrlichkeit.<br />
Nach dieser herben Enttäuschung, die nicht<br />
nur viel Geld und Kraft kostete, sondern<br />
Schico auch zwang, alle Mitarbeiter zu entlassen,<br />
wandte sich Dr. Hoiß schon bald wieder<br />
neuen Projekten zu. Die mentale Stärke<br />
dazu hatte er ein Leben lang zunächst beim<br />
Militär, später beim Fallschirmspringen,<br />
Gleitschirmfliegen und mit seinem eigenen<br />
Flugzeug bei Tausenden von Starts und<br />
Landungen erprobt und gestärkt. So machte<br />
sich der studierte Maschinenbauer und Verfahrenstechniker,<br />
damals schon weit in den<br />
Sechzigern, in seiner nunmehr im Privathaus<br />
untergebrachten Werkstatt erneut ans<br />
Schico Ingenieurbüro für chemische,<br />
pharmazeutische und biomedizinische<br />
Anlagen und Verfahren GmbH<br />
Ruffinistraße 8<br />
D 80637 München<br />
Telefon: +49 89 146061<br />
Telefax: +49 89 146098<br />
Mobilfunk: +49 170 8963532<br />
jakob.hoiss@schico.com<br />
http://www.schico.com<br />
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Neue Reinraumwäscherei<br />
in Burghausen gestartet<br />
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Mit dem Bau der Reinraumwäscherei in Burghausen an der Grenze zu Österreich baut der Full-Service-Anbieter CWS<br />
Cleanrooms sein Wäschereinetzwerk erneut weiter aus. Der Standort sichert durch seine geografische Lage und mit<br />
modernster und nachhaltiger Technologie künftig die zuverlässige Belieferung für Kunden im süddeutschen Raum, in<br />
Österreich und Osteuropa.<br />
CWS Cleanrooms ist Full-Service-Anbieter und zuverlässiger Partner<br />
für die Kontaminationskontrolle in ganz Europa. Durch die Bereitstellung<br />
verschiedener Services für hochwertige und reine Produktionen,<br />
ist der Dienstleister wichtiger Bestandteil von Kundenprozessen.<br />
Für den Servicebereich Reinraumtextilien und -zubehör, hat<br />
im März eine neu gebaute Reinraumwäscherei im bayerischen<br />
Burghausen nun den Betrieb aufgenommen. Der Bau ist ein großes<br />
Investment in ressourcenschonende Technologien und den<br />
Wachstumsmarkt Reinraum. Zertifizierte Arbeitsprozesse und die<br />
Einhaltung strenger Standards im Bau und Betrieb der Reinrauwäscherei<br />
garantieren eine zuverlässige Belieferung von Kunden auf<br />
höchstem Qualitätsniveau. Durch die geografische Lage bereitet der<br />
Standort Burghausen nicht nur Reinraumbekleidung von Kunden<br />
aus Deutschland, sondern auch aus Österreich und Osteuropa auf.<br />
Nachhaltige Produktion und optimierte Logistik im Fokus<br />
„Wir freuen uns, im bayerischen Burghausen eine weitere Reinraumwäscherei<br />
eröffnen zu können. Mit unserem Investment in den<br />
Standort machen wir einen wichtigen Schritt für die Zukunft. Wir<br />
schaffen eine hochmoderne Produktionsstätte, die Zuverlässigkeit<br />
und die Einhaltung von Qualitätsstandards garantiert. Dabei haben<br />
wir von Beginn auch einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit<br />
gelegt: durch die geografische Nähe zu unseren Kunden in Süddeutschland,<br />
Österreich und Osteuropa werden wir logistisch noch<br />
besser und sind unseren Kunden noch näher. Das hilft uns, große<br />
Mengen CO2 einzusparen“, sagt Markus Schad, CEO von CWS Cleanrooms.<br />
Der Betriebsstart ist reibungslos verlaufen: „Wir konnten planmäßig<br />
zum 19. März den Produktionsbetrieb aufnehmen. Seitdem<br />
waschen wir hier in Burghausen unter besten Bedingungen. Mit Hilfe<br />
unserer topmodernen Anlagen erzielen wir sowohl bestmögliche<br />
Waschergebnisse und arbeiten gleichzeitig ressourcenoptimiert.<br />
Durch Wärmetauscher und Schnelldampferzeuger minimieren wir<br />
zum Beispiel unseren Wasser- und Stromverbrauch. Zudem haben<br />
wir eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, um unseren eigenen<br />
Strom aus Sonne zu gewinnen, sowie Elektroladestationen für<br />
PKWs. Mit dem Zubau dieser Waschkapazitäten werden wir außerdem<br />
den wachsenden Anforderungen unserer Kunden auch in Zukunft<br />
gerecht“, freut sich Andreas Winkler, Standortleiter in Burghausen.<br />
Fakten zum Standort<br />
Geplant wurde das Projekt bereits ab August 2021. Die Bauarbeiten<br />
starteten im Frühjahr 2022.<br />
Die nach neusten Standards entwickelte Reinraumwäscherei<br />
befindet sich auf einem ca. 6.000 m² großen Areal in Burghausen.<br />
Das Hallengebäude wurde nach dem Effizienzgebäudestandard 40<br />
errichtet.<br />
Im Reinraum besteht die Zertifizierung gemäß ISO 5 (in Operation).<br />
Diese Norm gibt jeweils die maximal erlaubte Menge an Partikeln<br />
bestimmter Größe innerhalb eines definierten Raumes an. Das Gebäude<br />
ist ISO 9001 zertifiziert und hat ebenfalls das Umweltzertifikat<br />
14001 erhalten.<br />
Die Kapazität der Wäscherei beträgt mehr als 15.000 Stück pro<br />
Tag. Der Standort in Burghausen ist die vierte deutsche CWS-Wäscherei<br />
die unter Reinraumbedingungen Kleidung aufbereitet. Weitere<br />
deutsche Standorte sind in Reutlingen, Radeburg und Lauterbach<br />
zu finden.<br />
CWS Cleanrooms Deutschland GmbH & Co.KG<br />
Dreieich Plaza 1 A<br />
Telefon: +49 6103 3091290<br />
Telefax: +49 6103 309169<br />
D 63303 Dreieich<br />
eMail: cleanrooms.de@cws.com<br />
Internet: http://www.cws.com/reinraum<br />
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Zertifizierter Reinraum-Betrieb (Copyright: Bardusch GmbH & Co. KG)<br />
Atmungsaktive Reinraum-Kleidung (Copyright: Bardusch GmbH & Co. KG)<br />
Neuer Reinraum-Betrieb für Kunden<br />
in Bayern und Baden-Württemberg<br />
– Neunter Standort in Europa<br />
In Satteldorf bei Crailsheim entsteht zurzeit der neunte Reinraum-Standort der Bardusch-Gruppe, Ettlingen, einem europaweit tätigen<br />
Textil-Dienstleister. Neben den Betrieben in Eisenach, Werder und Mülheim-Kärlich ist es der vierte zertifizierte Betrieb in Deutschland,<br />
an dem Bardusch Reinraum-Kleidung und -Produkte gemäß modernsten Reinigungs- und Desinfektionsprozessen aufbereitet.<br />
Auch in Polen, der Schweiz, Spanien und Ungarn ist Bardusch bereits mit Reinraum-Standorten vertreten.<br />
Noch sind die Bauarbeiten am neuen Bardusch-Standort in Satteldorf<br />
– insbesondere im Außenbereich – nicht komplett abgeschlossen,<br />
aber der Betrieb läuft bereits an: Auf 1.800 Quadratmetern<br />
wurden nicht nur Waschmaschinen, Trockner und Verpackungsmaschinen<br />
installiert, sondern die Räumlichkeiten auch hermetisch<br />
von der Außenwelt abgeriegelt, um hier künftig dank Reinraum-<br />
Bedingungen höchste hygienische Standards beim Bearbeiten<br />
hochsensibler Textilien und sämtlicher Reinraum-spezifischer<br />
Materialien zu gewährleisten.<br />
Investitionen in einen Zukunftsmarkt<br />
Der Textil-Dienstleister Bardusch stieg bereits vor 20 Jahren in das<br />
Segment Reinraum-Kleidung ein. 2017 beschlossen dann die Verantwortlichen<br />
des Unternehmens, im Rahmen der Wachstumsstrategie<br />
den Schwerpunkt künftig auf den Geschäftsbereich Reinraum<br />
zu setzen. Satteldorf ist nun der neunte Reinraum-Standort der europaweit<br />
tätigen Gruppe. Hier investierte Bardusch seit dem Baubeginn<br />
vor einem Jahr knapp vier Millionen Euro, um mittelfristig mit<br />
etwa 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seine Kunden im fränkisch<br />
geprägten Nord-Baden-Württemberg zu bedienen.<br />
„Die Versorgung der Industrie, Institute und Labore mit keimfreier<br />
Wäsche und Bekleidung ist nicht erst seit dem Ausbrechen<br />
der Corona-Pandemie ein Zukunftsmarkt. Inzwischen gehen die<br />
hohen Anforderungen an die Hygiene weit über das Gesundheitswesen<br />
hinaus und betreffen fast alle Teile der Gesellschaft“, erläutert<br />
Bardusch-Geschäftsführer Mathias Göhrig. „Aktuell zählen neben<br />
der Pharmaindustrie und Lebensmittelwirtschaft viele technische<br />
Unternehmen zu unseren Kunden im Reinraum-Bereich, beispielsweise<br />
aus der Elektronik-, Optik-, Feinmechanik- und Biotechnologie-Branche.<br />
Neben der Hygiene ist in diesen hochtechnisierten<br />
Unternehmen auch der Schutz der Produkte vor Umwelteinflüs-<br />
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Partikel- und keimfreie Reinraum-Kleidung<br />
(Copyright: Bardusch GmbH & Co. KG)<br />
Thomas Walz, Leiter Reinraum bei Bardusch: „Unser neuer Betrieb<br />
ist zwischenzeitlich geprüft und ganz aktuell zertifiziert worden. Je<br />
nach Kundenanforderung und Branche müssen wir unterschiedlichen<br />
Ansprüchen gerecht werden. So erfüllen wir hier in Satteldorf<br />
beispielsweise die europaweiten Normen für ‚Wiederaufbereitung<br />
unter Reinraum-Bedingungen‘, ‚Dampfsterilisation‘ und ‚Partikelnachweis<br />
auf der Kleidung‘.“<br />
Was Bardusch gegenüber vielen Mitbewerbern auszeichnet, ist<br />
die Tatsache, dass der wichtige Punkt ‚Partikelfreiheit‘ regelmäßig<br />
von internen und externen Fachleuten geprüft und bestätigt wird,<br />
um den Kunden eine höchstmögliche Sicherheit zu bieten. Eine<br />
durchgängige Qualitätskontrolle gewährleistet zudem, dass einzelne<br />
Kleidungsstücke bei Bedarf repariert oder ausgetauscht werden.<br />
Thomas Walz ergänzt: „So haben unsere Kunden immer vollfunktionsfähige<br />
Kleidung zur Verfügung. Darüber hinaus tragen regelmäßige<br />
Schulungen von Mitarbeitern und Führungskräften zur hohen<br />
Produkt- und Servicequalität von Bardusch bei.“<br />
Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt<br />
Neben der modernsten Reinigungstechnik ist den Verantwortlichen<br />
bei Bardusch auch die Erfüllung sämtlicher Nachhaltigkeitskriterien<br />
wichtig. So besitzen alle Reinraum-Wäschereien von Bardusch<br />
eigene Anlagen zur Wärmerückgewinnung. „Natürlich sorgen eine<br />
Photovoltaik-Anlage und eine Wärmepumpe hier in Satteldorf dafür,<br />
dass wir den Verbrauch fossiler Energien so weit wie möglich<br />
reduzieren. Und dank unseres neuen Standorts sind wir auch viel<br />
näher bei unseren Kunden im Raum Ellwangen, Heilbronn, Ansbach<br />
und Wörnitz. Das wirkt sich auf die Tourenplanung aus und ermöglicht<br />
eine effizientere Logistik“, beschreibt der Standortleiter von<br />
Satteldorf, Alexander Kremer, weitere Vorteile.<br />
Steril verpackte Reinraum-Kleidung (Copyright: Bardusch GmbH & Co. KG)<br />
Lückenlose Aufbereitung (Copyright: Bardusch GmbH & Co. KG)<br />
sen wichtig. Deshalb dürfen Reinraum-Bekleidung und erforderliche<br />
Zusatzartikel wie beispielsweise Brillen, Schuhe, Socken oder<br />
Wischbezüge keinerlei Schmutz- oder Stoffpartikel in die Umgebung<br />
abgeben.“<br />
Höchste Anforderungen – strenge Kontrollen<br />
Bevor der Betrieb in Satteldorf aufgenommen werden konnte, waren<br />
hohe Hürden zu überwinden. Nicht nur die Mitarbeiter wurden<br />
speziell für das Arbeiten unter Reinraum-Bedingungen geschult.<br />
Auch das Hygienekonzept, die Anlagen und die systematischen<br />
Kontrollvorgänge unterliegen strengen Vorschriften. Dazu erklärt<br />
Dezentrale Strukturen – kundenspezifische Lösungen<br />
Zum Bardusch-Konzept erklärt Mathias Göhrig: „Das Unternehmen<br />
Bardusch setzt traditionell auf regional verankerte Betriebe – zum<br />
einen, um räumlich nah bei den Kunden zu sein, zum anderen aber<br />
auch, um durch die Kundennähe rasch und flexibel auf deren Wünsche<br />
reagieren zu können. Dieser Aspekt, dass wir zusammen mit<br />
den Kunden nach spezifischen, für sie maßgeschneiderten Lösungen<br />
suchen, macht einen großen Teil unseres Unternehmenserfolgs<br />
aus.“<br />
Die dezentralen Strukturen von Bardusch haben sich in den vergangenen<br />
Jahren – beispielsweise auch während der Corona-Pandemie<br />
– besonders bewährt und sie werden nach Überzeugung von<br />
Mathias Göhrig in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen: „Sollte ein<br />
Betrieb ausfallen oder eine Notsituation entstehen, können wir dank<br />
unserer dezentralen Standorte vergleichsweise einfach auf andere<br />
Betriebe ausweichen. Diese Versorgungssicherheit wissen unsere<br />
Kunden zu schätzen.“<br />
Bardusch GmbH & Co. KG<br />
Textil-Mietdienste<br />
Pforzheimer Str. 48<br />
D 76275 Ettlingen<br />
Telefon: +49 1801 22738724<br />
Telefax: +49 1801 22738824<br />
eMail: reinraum@bardusch.de<br />
Internet: http://www.bardusch.de<br />
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SCHOTT Pharma AG & Co. KGaA, Standort Müllheim, vertraut auf Tore von EFAFLEX<br />
Druckstabile Tore für die Produktion<br />
sicherer Primärpackmittel<br />
Das Karussell der Maschine dreht sich schrittweise im Sekundentakt. Ein Roboterarm greift fertige Glasröhren, etwa zwei<br />
Meter lang, aus einem vollautomatischen Glaslager und übergibt sie in senkrechte Halterungen in der Maschine. Die führt<br />
die Glasrohkörper mit jeder Bewegung an horizontal angeordneten 1.000 Grad heißen Flammen vorbei, die das Glas erhitzen.<br />
Werkzeuge in der Maschine formen die heiße Masse, bevor das Glas dann am Ende des Prozesses abgeschnitten wird.<br />
Als Endprodukt verlassen Ampullen für flüssige Medikamente die Maschine in der Produktionshalle der SCHOTT Pharma<br />
AG & Co. KGaA Müllheim. Die Räume, in denen die kleinen Gefäße auf ihre Qualität kontrolliert und danach verpackt werden,<br />
sind Reinräume. Um eine der Reinraumklasse entsprechende Partikelfreiheit zu gewährleisten, sind diese Bereiche<br />
durch Torschleusen gesichert, die mit Schnelllauftoren EFA-SRT®-Cleanroom von EFAFLEX arbeiten.<br />
„Wir haben uns für den Neubau sowie beim Tausch von Toren in den<br />
Bestandsbauten generell für einen Anbieter von hochwertigen Toren<br />
als auch mit einem sehr guten Serviceniveau entschieden“, berichtet<br />
Michael Bury, Head of Technical Service am Standort Müllheim.<br />
Der Maschinenbauer ist verantwortlich für die Bauprojekte<br />
und die Technik im Werk. Je nach Einbausituation müssen die Tore<br />
im Werk unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Bei den Toren<br />
für den Hallenabschluss sei eine hohe Energieeffizienz sehr wichtig.<br />
In einer Materialschleuse verweist er auf weitere Nutzungsaspekte:<br />
„Diese Schleusentore aus der EFA-SRT-Cleanroom-Reihe von<br />
EFAFLEX zum Beispiel sind sehr druckstabil. Unsere Reinräume<br />
werden mit einem Überdruck von 35 Pascal gefahren. Das sorgt dafür,<br />
dass bei einer Öffnung der Tore der Luftstrom nur nach außen<br />
fließen kann.“<br />
Mit Toranlagen für Reinräume der Klassen 5 bis 7, die nach DIN<br />
EN ISO 14644-1 und VDI 2083 zertifiziert sind, bietet EFAFLEX eine<br />
große Bandbreite an Möglichkeiten, sensible Bereiche fachgerecht<br />
abzuschließen. Die Tore überzeugen durch ihre hohe Luftdichtigkeit<br />
in Kombination mit einer aufwendigen Torblattführung, um unerwünschten<br />
Luftaustausch bei Druckdifferenzen zu verhindern. Die<br />
glatte Oberflächenstruktur und das kantenlose Design der Schnelllauftore<br />
erleichtern die Reinigung und verhindern weitgehend, dass<br />
sich Partikel absetzen. Schnelles Öffnen und Schließen erhöht die<br />
Wirtschaftlichkeit im Reinraum. So wird die Filterbelastung niedrig<br />
gehalten und der Luftverlust reduziert.<br />
wird der Eintrag von Partikeln und vor allem von Insekten in die<br />
Produktion vermieden“, fährt der Technik-Leiter fort. „Wir sind ein<br />
Zulieferer für die Pharmaindustrie. Demzufolge arbeiten wir unter<br />
strengsten Auflagen. Wenn wir in einer Packung eine Verunreinigung,<br />
zum Beispiel durch Insekten, feststellen würden, könnten wir<br />
die gesamte Charge nicht ausliefern.“<br />
Denn in die 13 Milliarden Medikamentenbehälter, die jedes Jahr<br />
die Werke der SCHOTT Pharma AG & Co. KGaA verlassen, werden<br />
unter anderem Impfstoffe und flüssige Medikamente eingefüllt, die<br />
dann ihren Weg zu Patienten in die ganze Welt nehmen.<br />
Gut 800 Lastwechsel pro Tag<br />
Die beiden Schleusentore EFA-SRT®-ECO vor dem Entsorgungsbereich<br />
haben in weniger als einem Jahr bereits 221.000 Lastwechsel<br />
absolviert. „An dieser Stelle mussten die Tore genauso breit wie der<br />
Gang sein, weil wir auf diesem Weg auch neue Anlagen in den Produktionsbereich<br />
einbringen“, erläutert Michael Bury. Die schmalen<br />
Seitenzargen und die platzsparende Bauweise der Schnelllauftore<br />
ermöglichen das.<br />
Zurzeit gibt es vierzig Tore des Spezialisten EFAFLEX bei der<br />
SCHOTT Pharma AG & Co. KGaA in Müllheim. „Demnächst werden<br />
es wohl sechzig bis siebzig sein“, kündigt Michael Bury an.<br />
Torschleusen gegen Partikeleintrag<br />
Zwischen dem Produktionsbereich und dem Verbindungsgang zum<br />
Lager öffnen sich sehr kurz nacheinander zwei weitere Tore, EFA-<br />
SRT®-ECO. Ein drittes Tor mit transparenten, gedämmten Lamellen,<br />
im rechten Winkel nach außen angeordnet, bleibt geschlossen.<br />
Das gedämmte Tor in der Müllschleuse, das seinerzeit der Generalunternehmer<br />
eingebaut hatte, musste schon nach kurzer Zeit durch<br />
EFAFLEX ersetzt werden, weil es den vielen Lastwechseln nicht<br />
gewachsen war. „Dahinter liegt unser Entsorgungsbereich“, erklärt<br />
Michael Bury. Die beiden innenliegenden Tore und das äußere seien<br />
gegeneinander verriegelt. Das heißt, die Mitarbeiter können entweder<br />
nur das Außentor oder die beiden inneren öffnen. „Dadurch<br />
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In einem Lager im Baubestand ist ein Schnelllauf-Spiraltor EFA-<br />
SST-L ECO eingebaut. An dieser Halleneinfahrt wird die maximale<br />
Durchfahrtshöhe benötigt. Weil eine normale Rundspirale deshalb<br />
keinen Platz mehr unter der Decke fand, wurde hier ein Tor mit einer<br />
Ovalspirale montiert. „Der Außendienst von EFAFLEX empfiehlt für<br />
jede unserer Aufgabenstellungen stets die passenden Lösungen. Somit<br />
können wir auch in Nebengebäuden moderne und hochwertige<br />
Tore von EFAFLEX einbauen.“<br />
Zuverlässiger Partner der Pharmaindustrie<br />
Diese technisch aktuelle und den Standards entsprechende Betriebsausrüstung<br />
ist für einen Zulieferer der Pharmaindustrie wie<br />
die SCHOTT Pharma AG & Co. KGaA sehr wichtig. Die Pharmaunternehmen<br />
müssen sich darauf verlassen können, dass ihre Arzneimittel<br />
mit den Produkten von SCHOTT Pharma sicher, schnell und<br />
verlässlich zum Patienten gelangen.<br />
SCHOTT Pharma beschäftigt über 4.700 Wissenschaftler, Pioniere<br />
und Problemlöser in Nordamerika, Europa, Asien und Lateinamerika.<br />
Das Unternehmen betreibt 17 GMP-konforme Produktionsstätten<br />
auf der ganzen Welt, um Kunden vor Ort zu bedienen und<br />
die Lieferzeiten zu verkürzen.<br />
Das Produktportfolio von SCHOTT Pharma reicht von Lösungen<br />
zur Arzneimittelaufbewahrung bis hin zu Systemen zur Arzneimittelverabreichung,<br />
die in Kooperation mit führenden Industriepartnern<br />
gefertigt werden. Das Angebot an pharmazeutischen<br />
Spritzen, Karpulen, Fläschchen und Ampullen ist eines der umfangreichsten<br />
und fortschrittlichsten auf dem Markt für injizierbare<br />
Arzneimittel.<br />
EFAFLEX Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co.KG<br />
Fliederstraße 14<br />
D 84079 Bruckberg<br />
Telefon: +49 8765 820<br />
Telefax: +49 8765 82200<br />
eMail: info@efaflex.com<br />
Internet: http://www.efaflex.com<br />
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Forscher ebnen Weg für<br />
Massenproduktion<br />
von Brennstoffzellen<br />
Ein Forschungsteam vom Fraunhofer IPA und vom Campus Schwarzwald hat eine Roboterzelle aufgebaut, die Brennstoffzellen<br />
in Sekundenschnelle und vollkommen automatisiert steckt. Damit ist eine wesentliche Voraussetzung dafür erfüllt,<br />
dass die Preise für Brennstoffzellensysteme fallen und sie im Schwerlastverkehr den Verbrenner ablösen.<br />
Ein Fließband befördert Bipolarplatten ins Sichtfeld eines Roboters.<br />
Seine Bildverarbeitungssoftware erkennt das Bauteil, das in Brennstoffzellen<br />
verbaut wird. Mit seinem Sauggreifer nimmt der Roboter<br />
die Bipolarplatte auf und hält sie kurz in eine weitere Kamera. Diese<br />
scannt die Bipolarplatte von unten ab, erfasst die genauen Abmessungen<br />
und erkennt die Beschaffenheit der feinen Strukturen auf<br />
der Unterseite – ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Dann legt der Roboter<br />
die Bipolarplatte auf einem Stapel ab. Zwei Sekunden dauert<br />
der gesamte Arbeitsablauf.<br />
Um eine Sekunde zeitversetzt erkennt, greift und legt ein zweiter<br />
Roboter Membran-Elektrodeneinheiten ab. Bipolarplatte und<br />
Membran-Elektrodeneinheiten – aus diesen beiden Schichten besteht<br />
eine Brennstoffzelle. Über die Bipolarplatte werden Wasserstoff<br />
und Sauerstoff eingeleitet. Die beiden chemischen Elemente<br />
reagieren in der Membran-Elektrodeneinheit miteinander. Weil dabei<br />
nur eine Spannung von maximal einem Volt entsteht, müssen für<br />
einen Brennstoffzellenmotor, der beispielsweise einen Lastwagen<br />
antreiben soll, ungefähr 400 Brennstoffzellen zu einem sogenannten<br />
Brennstoffzellenstack gestapelt werden.<br />
Roboter-Duo stapelt Brennstoffzellen in Sekundenschnelle<br />
Bislang werden Brennstoffzellenstacks manufakturartig gefertigt,<br />
also mit viel Handarbeit und entsprechend zeitaufwendig. »Wenn<br />
Brennstoffzellen im Schwerlastverkehr den Verbrenner ablösen<br />
sollen, müssen sie in industrieller Massenproduktion, weitgehend<br />
automatisiert und entsprechend kostengünstig hergestellt werden«,<br />
sagt Erwin Groß von der Abteilung Unternehmensstrategie und<br />
-entwicklung am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und<br />
Automatisierung IPA.<br />
Genau das ist einem Forschungsteam vom Fraunhofer IPA<br />
und vom Centrum für Digitalisierung, Führung und Nachhaltigkeit<br />
Schwarzwald (Campus Schwarzwald) nun im Projekt »H2FastCell«<br />
gelungen. Pro Sekunde legt das Roboter-Duo eine Bipolarplatte<br />
oder Membran-Elektrodeneinheit auf dem Brennstoffzellenstack<br />
ab. Ein Stack, der aus 400 einzelnen Brennstoffzellen zusammengesetzt<br />
ist, ist also schon nach etwa 13 Minuten fertig. Die manuelle<br />
Produktion würde dafür ein Vielfaches der Zeit benötigen.<br />
Ein weiteres Kriterium für die industrielle Massenproduktion<br />
von Brennstoffzellenstacks ist Präzision. Denn jede Abweichung –<br />
und sei es im Mikrometerbereich – kann die Leistung des Brennstoffzellensystems<br />
mindern. Deshalb schichten die beiden Roboter<br />
parallel zwei Brennstoffzellenstacks auf. Registrieren ihre Kameras<br />
bei der Qualitätskontrolle winzige Abweichungen bei Form und<br />
Größe, ordnen sie die Bipolarplatte oder Membran-Elektrodeneinheit<br />
dem jeweils passenden Stack zu. »Mit diesem Best-Fit-Ansatz<br />
reduzieren wir den Ausschuss, den Hersteller bisher beklagen«, sagt<br />
Friedrich-Wilhelm Speckmann vom Zentrum für Digitalisierte Batteriezellenproduktion<br />
am Fraunhofer IPA. Er hat das Forschungsprojekt<br />
H2FastCell zusammen mit Erwin Groß geleitet.<br />
Vollkommen automatisiert und in Sekundenschnelle stecken zwei<br />
Deltaroboter eine Brennstoffzelle. © Fraunhofer IPA/Foto: Rainer Bez<br />
Die fertige Roboterzelle befindet sich auf einem Versuchsfeld des<br />
Campus Schwarzwald in Freudenstadt und soll künftig vor allem kleinen<br />
und mittelständischen Unternehmen als Prüfstand dienen, um ihre<br />
Produkte zu testen. © Fraunhofer IPA/Foto: Rainer Bez<br />
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Digitaler Zwilling dokumentiert<br />
Hochgeschwindigkeitsmontage in Echtzeit<br />
Geschwindigkeit und Präzision stellen besondere Anforderungen<br />
an die Hardware der beiden Roboter und den<br />
Aufbau der gesamten Zelle. So bestehen die eigens für das<br />
Forschungsprojekt entwickelten Sauggreifer aus carbonfaserverstärktem<br />
Kunststoff, damit die Masse, die beschleunigt<br />
und abgebremst werden muss, möglichst gering ist. Um<br />
zu verhindern, dass die Roboter oder die Einhausung durch<br />
die schnellen Bewegungen in Schwingungen versetzt werden,<br />
stabilisiert eine schwere Bodenplatte die Roboterzelle.<br />
Denn jede Schwingung beeinträchtigt die Bildgebung und<br />
erschwert das präzise Greifen und Ablegen. Aus diesem<br />
Grund sind die Kameras separat befestigt und nicht mit der<br />
Einhausung verbunden.<br />
Ein Digitaler Zwilling, also ein virtuelles Abbild der Produktion,<br />
dokumentiert die Hochgeschwindigkeitsmontage<br />
der Brennstoffzellenstacks in Echtzeit. Mit diesen Daten<br />
lässt sich einerseits simulieren, wie sich die fertigen Stacks<br />
später verhalten. Anderseits kann mit den Daten eine Simulation<br />
durchgeführt werden, die bei der Qualitätskontrolle<br />
der Bipolarplatten und Membran-Elektrodeneinheiten zum<br />
Einsatz kommt.<br />
Roboterzelle soll Unternehmen als Prüfstand dienen<br />
Die fertige Roboterzelle befindet sich auf einem Versuchsfeld<br />
des Campus Schwarzwald in Freudenstadt und soll<br />
künftig vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />
als Prüfstand dienen, um ihre Produkte zu testen.<br />
»Damit haben wir den Grundstein für unser zukünftiges Forschungszentrum<br />
für biointelligente Wasserstoff-Kreislaufwirtschaft<br />
im Schwarzwald gelegt«, sagt Stefan Bogenrieder,<br />
Geschäftsführer des Campus Schwarzwald. »Wir wollen so<br />
die Wasserstofftechnologie gemeinsam mit Unternehmen<br />
in Baden-Württemberg für die mobile und stationäre Nutzung<br />
als Energieträger nutzbar machen.«<br />
Am Forschungsprojekt H2FastCell, das nun zu Ende<br />
gegangen ist, waren neben dem Fraunhofer IPA und dem<br />
Campus Schwarzwald fünf Unternehmen aus Baden-Württemberg<br />
beteiligt: der Softwareentwickler ISG Industrielle<br />
Steuerungstechnik GmbH aus Stuttgart, der Vakuumtechnikhersteller<br />
J. Schmalz GmbH aus Glatten im Nordschwarzwald,<br />
der Sensorproduzent i-mation GmbH aus Rottweil,<br />
der Maschinen- und Anlagenbauer teamtechnik Maschinen<br />
und Anlagen GmbH aus Freiberg am Neckar und der Automatisierungstechniker<br />
Weiss GmbH aus Buchen im Odenwald.<br />
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus<br />
Baden-Württemberg hat H2FastCell mit rund 2,3 Millionen<br />
Euro gefördert.<br />
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA<br />
Nobelstraße 12<br />
D 7<strong>05</strong>69 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 970 1667<br />
eMail: joerg-dieter.walz@ipa.fraunhofer.de<br />
Internet: http://www.ipa.fraunhofer.de<br />
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Ungebrochene Nachfrage<br />
nach höchster Fertigungsqualität<br />
als Wachstumstreiber<br />
im großen<br />
D-A-CH-Reinraum-Markt<br />
Der Reinraum-Markt in der D-A-CH-Region<br />
ist ein innovativer, anspruchsvoller und<br />
hoch dynamischer Markt. Dass er mit 3,3<br />
Mio. Quadratmetern Gesamt-Bodenfläche<br />
auch ein sehr großer Markt ist, war bislang<br />
unbekannt. Da nicht nur die beiden großen<br />
Industriezweige Pharma/Chemie/Kosmetik<br />
und Mikroelektronik Wachstum aufweisen,<br />
sondern Branchen wie Optik/Laser, Maschinenbau,<br />
Lebensmittel, Automotive und<br />
neuerdings auch Batteriezellen-Fertigung<br />
immer größere Flächen für die Fertigung im<br />
Reinraum benötigen, wächst der deutsche<br />
Reinraum-Markt mit annähernd 10% jedes<br />
Jahr.<br />
Die Industrieentwicklung hat seit der<br />
Erfindung der Dampfmaschine unterschiedlichste<br />
Industriezweige von der Eisen-/Stahlindustrie,<br />
Textil- bis zur chemischen<br />
Industrie und viele weitere Nachfolgeindustrien<br />
hervorgebracht. Heutige Produktionsmethoden<br />
erfordern aufgrund der<br />
zunehmenden Komplexität der Produkte<br />
und der gestiegenen Qualitätsanforderungen<br />
ein immer reineres Fertigungsumfeld.<br />
Eine ganze Reihe von Industriebranchen,<br />
z.B. allen voran Pharma, Chemie und Mikroelektronik,<br />
können die entscheidenden<br />
Teile ihrer Produktion nur noch unter Reinraumbedingungen<br />
vollziehen. Einer der ungewöhnlichsten<br />
neuen, interessantesten<br />
und gleichzeitig aber auch am wenigsten<br />
transparenten Märkte stellt daher die Reinraumbranche<br />
dar.<br />
Diese Struktur hat lange Jahre die Reinraumbranche<br />
geprägt, nun aber werden weite<br />
Teile der modernen Industrieproduktion<br />
von strengeren Erfordernissen im Qualitätsmanagement<br />
erfasst, sodass die Fertigung<br />
unter Reinraumbedingungen zunehmend<br />
auch im Maschinebau, Optik/Laser,<br />
Automotive, Lebensmittel, Biotech oder<br />
Batteriezellenfertigung greift.<br />
Der Reinraum-Sektor selbst besteht<br />
als Querschnittsindustrie aus unterschiedlichsten<br />
Einzelbranchen von der Reinraumplanung,<br />
über den Reinraumbau bis hin zur<br />
Ausstattung (Böden, Decken-/Wandpaneele,<br />
Klima-/Filteranlagen, Spezialkleidung,<br />
Raumausstattung und Geräte).<br />
Möglicherweise verhinderte diese Segmentation<br />
den einheitlichen Blick auf den<br />
Markt in seiner Homogenität, denn bis dato<br />
fehlten Basis-Daten zum deutschen oder<br />
europäischen Reinraum-Markt.<br />
Diese Lücke konnte macrom Marketingresearch<br />
& Consult mit der ersten<br />
Marktanalyse „Der deutsche Reinraummarkt<br />
<strong>2024</strong> (Exkurs D-A-CH)“ schließen.<br />
Der zentraleuropäische Reinraum-<br />
Markt D-A-CH ist mit 3,3 Mio. Quadratmetern<br />
Bestandsfläche weit größer als bislang<br />
bekannt. Dies hängt mit einer starken Entwicklung<br />
in der Vergangenheit im GMP-<br />
Bereich zusammen, den vor allem die deutsche<br />
und schweizerische Pharmaindustrie<br />
und Medizintechnik prägen. Aber auch die<br />
Branche Elektronik/Mikroelektronik, die<br />
in Deutschland und teilweise in Österreich<br />
stark ist, stehen für eine ebenso starke Positionierung<br />
der ISO-Klassen.<br />
Eine neue Entwicklung erfasst nun aber<br />
auch neue Industriebranchen, in denen<br />
die Produktion unter Reinraumbedingungen<br />
zunehmend verpflichtend wird. In Österreich<br />
und der Schweiz wurden schon<br />
länger Lebensmittel wegen verbesserter<br />
Haltbarkeit und Minimierung von Konservierungsstoffen<br />
im Reinraum produziert, in<br />
Deutschland war dies zuvor noch nicht weit<br />
verbreitet.<br />
Selbst Zulieferer im Automotive-Sektor<br />
werden zunehmend von Seiten ihrer<br />
Auftraggeber zur Produktion im Reinraum<br />
verpflichtet, sodass immer mehr Betreiber<br />
im Sinne des Lieferkettenprinzips in dieser<br />
Branche Reinräume erstellen lassen. Dieselbe<br />
Entwicklung läuft im deutschen und<br />
schweizerischen Maschinenbau ab. Auch<br />
benötigen zahlreiche Startups mit ihren<br />
innovativen und komplexen Produkten für<br />
deren Herstellung Reinraumbedingungen<br />
(batteriegetriebene Fluggeräte, Biotech<br />
etc.).<br />
Anders als in Österreich/Schweiz entwickelt<br />
sich besonders in Deutschland auch<br />
infolge starker öffentlicher (nationaler und<br />
EU) Förderung ein Markt für die Ansiedlung<br />
bestehender (Halbleiterbranche) und neuer<br />
Technologien, die häufig als Großprojekte<br />
auch große Reinraumbedarfe aufweisen<br />
(Tesla/CATL etc.). So investiert demnächst<br />
auch Microsoft im ehemaligen Braunkohlerevier<br />
NRWs in Groß-Rechenzentren mit<br />
hohem Reinraumbedarf.<br />
Unterschiedliche Industriezweige bedingen<br />
auch eine unterschiedliche Reinraumklassen-Nachfrage.<br />
So erforderte<br />
zuvor die Pharma/Chemieindustrie oder<br />
Medizintechnik GMP-Klassen, vergleichbar<br />
mit der Elektronik/Mikroelektronik im ISO-<br />
Bereich.<br />
Allerdings taten dies beide Bereiche in<br />
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Seite 14/94
einem vergleichbaren Masse, so dass bei<br />
Betrachtung der Marktverteilung eine relativ<br />
ausgeglichene Marktanteilsstruktur<br />
erkennbar wurde. Im GMP-Bereich konzentrierte<br />
sich der größte Teil des Marktes<br />
jedoch auf eine einzige Klasse, während<br />
man in der ISO-Klassenverteilung eine differenziertere<br />
Struktur feststellen konnte.<br />
Die Dominanz der beiden Hauptbranchen<br />
in GMP (Pharma/Chemie/Kosmetik und<br />
Medizintechnik) und ISO (Elektronik&/<br />
Mikroelektronik) entwickelt sich trotz positiver<br />
Trends in Summe rückläufig, denn sie<br />
verlieren deutlich Marktanteile an weitere,<br />
prosperierende Zweige. Diese liegen fast<br />
ausnahmslos im ISO-Bereich, so dass das<br />
ISO-Segment nachhaltig wächst und somit<br />
auch die diesen Branchen zuzuordnenden<br />
Reinraumklassen. Es gibt jedoch auch<br />
einen Gegentrend, der strategisch bedingt<br />
(Versorgungssicherheit, Reduzierung der<br />
Abhängigkeit vom chinesischen Markt,<br />
Stärkung der F&E-Projekte im europäischen<br />
Raum) in der Rückholung der Pharmaproduktion<br />
nach Europa besteht. Auch<br />
sind wiederum Auslagerungstendenzen der<br />
deutschen Reinraumproduktion ins europäische<br />
Ausland festzustellen.<br />
Der bei weitem dynamischste Markt in<br />
der D-A-CH-Region ist der deutsche Reinraummarkt,<br />
der auch eine Art Leadfunktion<br />
für die D-A-CH-Region übernommen hat,<br />
denn zahlreiche Funktionen wie die Reinraum-Planung,<br />
-Erstellung, -Produktion<br />
von Filteranlagen oder Wand-/Deckenpanelen<br />
ist in Deutschland konzentriert.<br />
Als eigenständiger Dienstleistungsmarkt<br />
innerhalb des deutschen Reinraum-<br />
Marktes präsentiert sich der Reinigungsmarkt,<br />
der größtenteils von spezialisierten<br />
Reinigungsdienstleistern abgedeckt wird.<br />
Dieser Markt ist relativ konzentriert und<br />
belegt mit stattlichen Marktanteilen der bekannten<br />
Großunternehmen den überwiegenden<br />
Teil des Marktes. Residuale Marktanteile<br />
entfallen auf regional tätige, eher<br />
kleinere Firmen wie auch auf die Eigenreinigung<br />
der Betreiber.<br />
Die große Zahl der Reinraum-Beschäftigten<br />
wird ebenfalls von einer Gruppe spezialisierter<br />
Reinraumkleidungs-Lieferanten<br />
versorgt, zum einen mit Einmalkleidung,<br />
zum anderen auch mit Mehrwegkleidung,<br />
häufig im Miettextilverfahren, die in der<br />
Nachfolge natürlich eine Wäsche, Aufbereitung<br />
und Transport unter Reinraumbedingungen<br />
erfordert. Sowohl die Bekleidungsausstattung<br />
(hier nur zum Teil) wie auch<br />
die Wäsche, werden von ausgewiesenen<br />
Reinraumwäschespezialisten durchgeführt.<br />
In der Wäsche ist der deutsche Markt stark<br />
konzentriert, und die wenigen Anbieter<br />
führen diese Spezialdienstleistung teilweise<br />
auch für Betreiber in der Schweiz durch. Die<br />
deutsche Firma Bardusch hat kürzlich allerdings<br />
die erste Reinraumwäscherei in der<br />
Schweiz eröffnet.<br />
In toto handelt es sich demnach trotz<br />
vielfacher Hinweise auf einen homogenen<br />
Wirtschaftsraum mit starken Verflechtungen<br />
untereinander um einen stärker differenzierten<br />
D-A-CH-Markt mit unterschiedlichen<br />
Marktvolumina, Segmentierungen<br />
und differenzierterer Entwicklungsdynamik.<br />
macRom Marketingresearch & Consult<br />
D 51429 Bergisch Gladbach<br />
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Das Schweizer Unternehmen Thommen Medical setzt in seinem neuen Gebäude auf das Rotronic Monotoring System (RMS).<br />
(Bildquelle Process Sensing Technologies)<br />
Kontinuierliche Überwachung im Reinraum<br />
Das in der Medizintechnik tätige Unternehmen Thommen Medical AG erweiterte kürzlich seinen Produktionsstandort und<br />
stattete diesen mit einem eigenen Reinraum aus. Um dort Temperatur, Feuchtigkeit sowie Druck zuverlässig und rund um<br />
die Uhr zu messen, wurde auf das Rotronic Monitoring System (RMS) zurückgegriffen.<br />
Im solothurnischen Grenchen befindet sich der Hauptsitz des Familienunternehmens<br />
Thommen Medical AG. Vor über 20 Jahren<br />
gegründet, hat sich die Firma auf dentale Implantatsysteme und<br />
zahnärztliche Instrumente spezialisiert. Des Weiteren entwickelt,<br />
verpackt und vermarktet sie diese auch selbstständig.<br />
Im Jahr 2022 erweiterte man den Produktionsstandort und im<br />
neuen Gebäude wurde ein hauseigener Reinraum gebaut, damit besonders<br />
heikle Produkte keimarm verpackt werden können. Gerade<br />
im medizinischen Bereich gibt es in dieser Hinsicht strenge Vorgaben.<br />
Einwandfreie Überwachung<br />
Wichtig ist, dass Temperatur, Druck und Feuchtigkeit im Reinraum<br />
stets gleichbleiben.<br />
Weicht einer dieser Werte von der Norm ab, hat dies zur Folge,<br />
dass der Raum kontaminiert ist und sich somit nicht mehr für die<br />
Verpackung der sterilen Produkte eignet. Deshalb ist Thommen Medical<br />
auf ein zuverlässiges, kontinuierliches Überwachungssystem<br />
angewiesen. Dieses hat das Unternehmen im Rotronic Monitoring<br />
System (RMS) gefunden.<br />
Ebenso wichtig wie eine stabile Software ist eine für Reinräume<br />
geeignete Hardware.<br />
Esra Bal, Gruppenleiterin Keimarmverpacken, führt aus: «Der<br />
Datenlogger im Reinraum muss leicht zu reinigen und korrosionsbeständig<br />
sein. Er darf außerdem keine Partikel abgeben und muss<br />
eine glatte Oberfläche haben.» Diese Eigenschaften erfüllen die<br />
Produkte von Rotronic, weshalb man sich unteranderem dafür entschieden<br />
hat. So sind sie GMP-zertifiziert, ein internationaler Standard,<br />
der vor allem im Pharma- und Medizinbereich gefordert wird.<br />
Alarmsystem für Notfälle<br />
Das RMS wird jedoch nicht nur im Reinraum, sondern auch in<br />
Ein Mini-Datenlogger im Einsatz für einen Wärmeschrank von<br />
Thommen Medical: Für den optimalen Einsatz wurde der Fühler im<br />
Inneren mittels Flachbandkabel mit dem Datenlogger verbunden.<br />
(Bildquelle Process Sensing Technologies)<br />
Die Messwerte, hier Temperatur und Feuchtigkeit, können sowohl an<br />
den einzelnen Datenloggern sowie auf dem Dashboard am Computer<br />
jederzeit überprüft werden. (Bildquelle Process Sensing Technologies)<br />
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Seite 16/94
anderen Bereichen des Neubaus eingesetzt. So misst das System<br />
beispielsweise die Temperatur in verschiedenen Kühlschränken sowie<br />
einem Wärmeschrank und überwacht das Lager auf Temperatur<br />
und Feuchtigkeit. «Wir sind im Zuge eigener Qualitätskontrollen darauf<br />
angewiesen, die kritischen Bereiche in Echtzeit zu überwachen<br />
und sämtliche Werte ebenfalls rückverfolgen zu können», erklärt<br />
Esra Bal den Einsatz des RMS. Auf ihrem Laptop kann sie sich jederzeit<br />
ins Dashboard einloggen und überprüfen, ob alles rund läuft.<br />
Für den Notfall ist das System mit einer Alarmfunktion ausgerüstet.<br />
Dieses sendet Benachrichtigungen an die Smartphones der<br />
zuständigen Personen. Zusätzlich ertönt ein Alarmton und die Anzeigeleuchten<br />
des Reinraums beginnen rot zu blinken.<br />
Leicht erweiterbares System<br />
Stets eine Herausforderung beim Einrichten von RMS ist die analoge<br />
oder digitale Implementierung von Geräten, die nicht von Rotronic<br />
stammen. In diesem Projekt musste ein fremdes Partikelmessgerät<br />
ins System implementiert werden, was nach Abklärungen mit<br />
dem Hersteller problemlos gelang.<br />
Bei Thommen Medical ist das RMS mittlerweile seit über einem<br />
Jahr in Betrieb und man ist sehr zufrieden damit. «Ein großer Pluspunkt<br />
ist außerdem die leichte Erweiterbarkeit. Sollten wir einen erneuten<br />
Ausbau planen, können zusätzliche Geräte unkompliziert ins<br />
bestehende System integriert werden», so Esra Bal.<br />
Rotronic Monitoring System (RMS)<br />
Das Rotronic Monitoring System (RMS) ist eine Software der<br />
GAMP©5-Kategorie 4 in Kombination mit Hardware der Kategorie<br />
1, die Kunden hilft, ihre GxP-konformen Anwendungen zu überwachen,<br />
die kritischen Qualitätsattribute zu untersuchen und die heiklen<br />
Prozessparameter zu monitoren.<br />
Bei Thommen Medical wird Hardware wie digitale und analoge<br />
Fühler, Datenlogger, Gateways, Ethernet Interfaces und Anzeigeleuchte<br />
(Alarm) mit Cloud Software eingesetzt in:<br />
– Reinraum<br />
– Lager<br />
– Kühlschränken<br />
– Wärmeschrank<br />
Process Sensing Technologies PST GmbH<br />
Einsteinstraße 17-23<br />
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www.reinraum.de | www.cleanroom-online.com NEWSLETTER | Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>05</strong>-2023 Seite 17/103
Eine partikel- und keimfreie Reinraumwerkbank<br />
für alle medizin-technischen Anwendungen<br />
Jeder der auf seine Gesundheit achtet, kennt diese Binsenwahrheit:<br />
Keime sind überall und in der Umgebungs- und Innenraumluft allgegenwärtig.<br />
Keime sind kleinste biologische Lebenseinheiten, die<br />
nur mit einem Mikroskop sichtbar werden. Auf Grund ihrer Partikelgröße<br />
von wenigen Mikrometern können sie in der Luft lange Zeit<br />
schweben und ihre biologische Aktivität erhalten. Dabei können sie<br />
nicht nur Produkte verändern und zerstören, wie wir dies von Hefen<br />
und Schimmelpilzen kennen, sondern besonders in medizinischen<br />
und pharmatechnischen Produkten großen gesundheitlichen Schaden<br />
anrichten, wenn sie unerkannt oder unbehandelt bleiben. Nur<br />
durch eine sachgemäße Reinigung der Raumluft lassen sich Schwebeteilchen<br />
und damit auch Keime aus der Luft entfernen. Dabei<br />
haben sich Filtertechniken besonders bewährt, weil sie eine preiswerte<br />
und im Betrieb kostengünstige Alternative darstellen sowie<br />
nachträglich noch nachgerüstet werden können, z.B. durch Einsatz<br />
von Laminar-Flow-Boxen. Doch bei Anwendungen im medizinischtechnischen<br />
Bereich reicht die Reduktion von Keimen allein nicht<br />
aus, denn durch geeignete Hygiene-Maßnahmen muss erst eine<br />
sterile Umgebung geschaffen und aufrechterhalten werden, was im<br />
Folgenden erläutert werden soll.<br />
1. Hygiene-Maßnahmen in der Medizintechnik<br />
Die Medizin-Technik erobert in zunehmendem Maß die medizinische<br />
Versorgung von Patienten. Viele diagnostische sowie therapeutische<br />
Fortschritte sind erst durch entsprechende technische<br />
Verfahren und Weiterentwicklungen möglich geworden. Der Stellenwert<br />
der Hygiene wird deutlich, da schon vor Jahren knapp die<br />
Hälfte aller im Krankenhaus von Patienten erworbenen Infektionen<br />
mit mediko-technischen Maßnahmen in Zusammenhang standen<br />
oder durch diese (mit)verursacht wurden. Der medizinische Fortschritt<br />
bringt immer kompliziertere technische Hilfsmittel/Geräte<br />
zum Einsatz, bei deren Anwendung, Aufbereitung und Reinigung<br />
auch Mitarbeiter gefährdet sein können. Hinzu kommen vermehrt<br />
resistente Keime, die schon längst in unserer Umwelt nachweisbar<br />
sind, und denen unsere besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden<br />
sollte. Was müssen wir also tun, um Produkte in der Medizinund<br />
Pharmatechnik vor Keimen zu schützen?<br />
2. Vermeidung des Keim- und Partikeleintrages<br />
durch Luftfilterung<br />
Wie bereits gesagt, sind Keime in der Umgebungs- und Innenraumluft<br />
allgegenwärtig. Nur durch eine sachgemäße Reinigung der<br />
Raumluft lassen sich Keime aus der Luft entfernen. Dabei haben<br />
sich preiswerte Filtertechniken und die Anwendung von Laminar-<br />
Flow-Boxen besonders bewährt.<br />
Der CleanBoy® Plus ist eine solche Laminar-Flow-Box und wurde<br />
von der Firma Spetec GmbH, einer Fachfirma mit über 20-jähriger<br />
Erfahrung im Bau von Filtersystemen, u.a. für die Bedürfnisse in<br />
der Medizin- und Pharmatechnik entwickelt. Sein Herzstück ist ein<br />
Hochleistungsfilter des Typs HEPA H14 mit einem Abscheidegrad<br />
von 99,995%, was bedeutet, dass der Filter bei einer Partikelgröße<br />
von 0,12 μm (0,3 µm) mindestens 99,995% (99,9995%) aller Partikel<br />
und Keime herausfiltert. Die Box wurde vom Fraunhofer Institut für<br />
Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) getestet, nach DIN-<br />
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Norm EN ISO 14644 zertifiziert und in die Klasse ISO 5 eingestuft.<br />
Durch den Einsatz des Filters H14 verfügt der Spetec CleanBoy®<br />
Plus über einen Isolationsfaktor von 10.000, was heißt, dass die Luftqualität<br />
im Arbeitsbereich gegenüber der Umgebungsluft mindestens<br />
um das 10.000-fache verbessert wird.<br />
Ähnliches gilt auch für die größeren Reinräume. Diese müssen<br />
vor Ort von der Firma Spetec GmbH aufgebaut, ausgemessen und<br />
anschließend zertifiziert werden. So hat sich einer der Kunden entschieden,<br />
einen ganzen partikelfreien Raum in eine vorhandene<br />
Fertigungshalle einbauen zu lassen, um Mikrochips für die Produktion<br />
von hochauflösenden Videokameras für den Gebäudeschutz<br />
und zur Sicherung von Flughäfen staubfrei herstellen zu können.<br />
Bei der Bewertung der Luftqualität im Innenraum eines Reinraumes<br />
oder einer Laminar-Flow-Box ist es unerheblich, ob das<br />
Partikel, ein Staubteilchen, ein Aerosol, eine Mikrobe, eine Hefezelle<br />
oder ein Bakterium ist. Alle diese Partikel können die Herstellung<br />
der Mikrochips beeinträchtigen, denn die Abscheidung aller<br />
nach 4 Stunden Betriebsdauer auf Sedimentationsplatten (Durchmesser<br />
90 mm) nachgewiesen werden dürfen.<br />
4. Vermeidung von Biofilmen<br />
Für die Zulassung als medizintaugliches Gerät reicht es aber nicht<br />
aus, dass Keime aus der Umgebungsluft herausgefiltert werden. Es<br />
muss auch Vorsorge getroffen werden, um die Ansiedlung von Keimen<br />
innerhalb des Arbeitsbereiches zu verhindern. Dazu müssen<br />
vor der Wieder-Inbetriebnahme und während des Betriebes regelmäßig<br />
notwendige Hygiene-Maßnahmen vom Kunden ausgeführt<br />
werden, die die Reinigung der Oberflächen, die Desinfektion der<br />
Oberflächen bzw. die Desinfektion oder Sterilisation aller Arbeitsmittel<br />
in der Werkbank umfassen. Alle Oberflächen innerhalb und<br />
außerhalb der Werkbank sind glatt oder poliert oder so beschaffen,<br />
dass die Ansiedlung von Biofilmen leicht verhindert werden kann.<br />
Dazu sind alle Oberflächen aus Edelstahl oder Glas gefertigt. Alle<br />
Tabelle 1: Keimzahlbestimmung in der Umgebung und in der CleanBoy© Plus Werkbank<br />
genannten Partikel erfolgt lediglich über die Größe des Partikels<br />
und seinen hydrodynamischen Eigenschaften, aber nicht über seine<br />
chemischen oder biologischen Eigenschaften. Der Aufbau eines<br />
Hochleistungsreinraumes kann den räumlichen Gegebenheiten den<br />
Kundenwünschen mit einer 3D-Software angepasst und visualisiert<br />
werden. Häufig zeigt es sich bei der Kundenberatung, dass kleinere<br />
Moduleinheiten oder Fertigungsstraßen denselben Zweck erfüllen.<br />
Hier haben sich kleinere Flow-Box-Module bewehrt.<br />
Die Funktion einer Flow-Box ist recht einfach. Die Raumluft wird<br />
mittels eines Ventilators angesaugt, der im Foto im oberen Gehäuseteil<br />
eingebaut ist, und durch einen Partikel-Hochleistungs-Filter<br />
(H14) gepresst. Durch die Filteranordnung wird im Arbeitsbereich<br />
hinter den Glasscheiben ein laminarer Luftstrom erzeugt, der das<br />
Produkt durch einen Überdruck vor eintretenden Partikeln schützt.<br />
Durch Kombination von Laminar-Flow-Boxen lassen sich ganze<br />
Fertigungs-Straßen oder Reinräume aufbauen, so dass das medizintechnische<br />
Produkt an keiner Stelle des Fertigungsablaufes mehr<br />
mit Partikeln oder Keimen in Kontakt kommen kann. Die Aufstellung<br />
oder Anordnung, aber auch die Auslegung einzelner Komponenten<br />
kann auf die Bedürfnisse des Kunden angepasst werden.<br />
3. Reduktion der Keimzahlen<br />
In Zusammenarbeit mit der Firma LS SE & Co. KG (Bad Bocklet)<br />
wurden Keimzahlmessungen in einer CleanBoy® Plus - Werkbank<br />
durchgeführt. Dazu wurden die Keimzahlen in einer Fertigungshalle,<br />
außen auf dem Werksgelände und in der Filter Box mit einem<br />
Luftkeimsammelgerät mit hohem Luftdurchsatz (RCS High Flow<br />
Touch; 1000 L) auf Einlege-Sammelstreifen bestimmt. Darüber hinaus<br />
wurden Abklatschproben von den Oberflächen, besonders im<br />
Innenbereich und an den Glasscheiben des Clean Boy Plus genommen<br />
und es wurden die Koloniebildende Einheiten (KBE). Die Ergebnisse<br />
sind in der Tabelle 1 zusammengefasst.<br />
Weiterhin wurde der CleanBoy® Plus vom IPA getestet, und als<br />
medizintaugliches Gerät mit der Reinheitsklasse B zertifiziert. Dies<br />
bedeutet, dass nach dem GMP Leitfaden, Annex Biokontamination,<br />
an keiner Stelle innerhalb der Reinraumwerkbank mehr als 5 KBE<br />
Ecken und Kanten sind gerundet, und die Übergänge zwischen den<br />
Materialien sind entsprechend abgedichtet, so dass keine Nester<br />
entstehen können. Alle verwendeten Materialien sind beständig<br />
gegen übliche Desinfektions- oder Reinigungsmittel, wie sie in Hygieneplänen<br />
vorgeschrieben sind. Nach der Aufstellung des Gerätes<br />
bieten wir eine Überprüfung der Sterilität und eine Messung der<br />
Keimzahl-Belastung in der Werkbank und auf den Oberflächen an,<br />
sowie eine regelmäßige Überprüfung und Wartung aller Komponenten.<br />
Zusammenfassung<br />
Mit dem CleanBoy® Plus steht eine Reinraum-Werkbank zur Verfügung,<br />
die für das Arbeiten in einem vor Keimen und Partikeln geschützten<br />
Bereich ausgelegt ist und für den speziellen Einsatz bei<br />
der Herstellung und Verarbeitung steriler Arzneimittel, von Medizin-Technik-Produkten<br />
oder einer keimfreien Lagerung oder Verpackung<br />
von medizin-technischen Produkten entwickelt wurde.<br />
Sie ist auch für den Einsatz in Krankenhäusern, Arztpraxen und<br />
Apotheken geeignet und findet ebenso für Arbeiten im klinischen<br />
Labor Anwendung, und zwar überall dort wo sterile und keimfreie<br />
Produkte gefertigt, verpackt, gelagert oder analysiert werden sollen.<br />
Die Produkte werden durch einen gefilterten laminaren Luftstrom<br />
vor eindringenden Keimen und Partikeln geschützt. Die verwendeten<br />
Materialien und die Oberflächen sind für die besonderen Hygiene-Anforderungen<br />
ausgelegt worden und deshalb konnte die Reinraum-Werkbank<br />
als medizintaugliches Gerät zertifiziert werden.<br />
Spetec Gesellschaft für Labor- und Reinraumtechnik mbH<br />
Am Kletthamer Feld 15<br />
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Seite 19/94
Dank enger Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Technologiepartner<br />
erfolgreich implementiert.<br />
Hoch individualisiertes Reinraummonitoring<br />
inklusive Ansteuerung von Messgeräten und<br />
Einbindung vorhandener Gebäudeleittechnik<br />
Die pharmazeutische Industrie ist gekennzeichnet durch strenge<br />
Anforderungen an die Qualitätssicherung und -kontrolle während<br />
des gesamten Produktionsprozesses. In diesem Kontext hat die Firma<br />
Solupharm ihre Position als einer der führenden Hersteller von<br />
Sterilprodukten für die Medizinbranche weiter ausgebaut. Mit dem<br />
Ziel, die Produktionskapazitäten zu erweitern, gleichzeitig höchste<br />
Qualitätsstandards zu gewährleisten und fortschrittliche Technologien<br />
zu integrieren, plante Solupharm die Erweiterung des Produktionsbereiches.<br />
In Zusammenarbeit mit der Firma eurogard, einem renommierten<br />
Anbieter von Reinraum-Monitoring-Systemen, wurde<br />
ein innovatives System entwickelt und implementiert, das den Anforderungen<br />
an die Produktionsüberwachung in dafür neu gebauten<br />
Reinräumen, sowie den individuellen Ansätzen des Anwenders gerecht<br />
wird. Dabei sollen im ersten Schritt drei neue Abfülllinien für<br />
Glasampullen und Glasvials etabliert werden.<br />
Die Erfolgsbilanz von Solupharm als international tätiger Akteur<br />
auf dem Markt für sterile Injektionslösungen (Fokus Parenteralia)<br />
ist beeindruckend. Durch kontinuierliche Investitionen in die Umsetzung<br />
modernster Technologien konnte das Unternehmen seine<br />
Wettbewerbsposition stetig verbessern. Mit der Erweiterung des<br />
Bestandsgebäudes verfolgt Solupharm ehrgeizige Expansionspläne,<br />
um die steigende Nachfrage nach hochwertigen Arzneimitteln zu<br />
bedienen und gleichzeitig die Produktionskapazitäten zu erhöhen.<br />
Für die kontinuierliche, GMP-konforme Überwachung der<br />
Reinräume des Produktionsneubaus ist das hochmoderne Reinraum-Monitoringsystem<br />
zuständig, welches von eurogard entwickelt<br />
und bereitgestellt wurde. Angesichts der spezifischen Anforderungen<br />
an die Produktionsüberwachung in Reinräumen standen<br />
Solupharm und eurogard vor einer Reihe von technischen und organisatorischen<br />
Herausforderungen. Das Monitoring-System muss<br />
in der Lage sein, Prozessdaten und -ereignisse aus verschiedenen<br />
Quellen zu erfassen, zu speichern und darzustellen, Partikelzähler<br />
und Luftkeimsammler zu bedienen, Alarme zu signalisieren und zu<br />
quittieren, sowie umfangreiche und manipulationssichere Chargenprotokolle<br />
zu erstellen.<br />
Die programmiertechnische Umsetzung dieser Anforderungen<br />
erfolgte unter Verwendung modernster Technologien und Methoden.<br />
Das Monitoring-System besteht aus einer zentralen Steuereinheit<br />
(SPS), einer SCADA-Software zur Bedienung und Beobachtung<br />
des Systems und einem separaten Tool zur Erstellung von Chargenprotokollen.<br />
Alle relevanten Daten werden in einer SQL-Datenbank<br />
gespeichert, um eine umfassende und zuverlässige Datenhaltung zu<br />
gewährleisten.<br />
Das System überwacht nach Inbetriebnahme mehrere Abfülllinien<br />
für sterile Injektionslösungen, wobei jede Linie in Reinraumklassen<br />
A und B unterteilt ist. Die SPS Simatic S7 wurde so<br />
programmiert, dass alle erforderlichen Funktionen zur Steuerung<br />
und Überwachung der Reinraumumgebung gewährleistet sind. Die<br />
Kommunikation zwischen den einzelnen Systemkomponenten wie<br />
Partikelzähler, Radar-Füllstandsensoren für Filtratsammelbehälter,<br />
Luftkeimsammler sowie der Gebäudeleittechnik erfolgt über verschiedene<br />
Schnittstellen und Protokolle wie Modbus over TCP/IP,<br />
Profinet und BacNet.<br />
Eine der herausragenden Eigenschaften des Monitoring-Systems<br />
ist seine hohe Zuverlässigkeit und Redundanz. Bei Ausfall des<br />
SCADA-Systems oder der SQL-Datenbank können Messwerte und<br />
Ereignismeldungen automatisch im Speicher der SPS gepuffert und<br />
später in die Datenbank übertragen werden. Darüber hinaus wird die<br />
einwandfreie Kommunikation der Systemkomponenten kontinuierlich<br />
überwacht, um Störungen oder Ausfälle rechtzeitig zu erkennen<br />
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Key-Features des individuellen Monitoring Systems<br />
im Anwendungsbeispiel Solupharm:<br />
– Anzeige und Quittierung von Alarmmeldungen der<br />
Gebäudeleittechnik, wie Schleusen-Druckstörungen<br />
und Not-Halt-Tasterbetätigungen<br />
– Eingabe von Chargendaten für JUMO-Bildschirmschreiber<br />
der Entpyrogenisierungstunnel<br />
– Steuerung der Partikelzähler und Luftkeimsammler<br />
– GMP-konforme Datenspeicherung in SQL-Datenbank<br />
– Umfangreiche GMP-konforme Reports- und<br />
Chargenprotokolle<br />
– Erfassung und Anzeige von Messwerten und Betriebsmeldungen<br />
der Partikelzähler, Luftkeimsammler und<br />
Füllstandssonden der Filtrat-Sammelbehälter<br />
– Erfassung, Anzeige und Quittierung von Alarmmeldungen<br />
– Starten und Beenden von Chargen<br />
– Anbindung an vorhandenes Active Directory/LDAP zur<br />
zentralen Verwaltung von Benutzerberechtigungen<br />
– Konfigurierbare Warn- und Alarmierungsstrategien<br />
für Partikel-Grenzwertüberschreitungen gemäß<br />
DIN EN ISO 14644-2:2016-<strong>05</strong><br />
und zu beheben.<br />
Die Implementierung des Reinraum-Monitoringsystems bei Solupharm<br />
hat eine Vielzahl von Vorteilen und Mehrwerten mit sich<br />
gebracht. Neben der Sicherstellung der Einhaltung höchster Qua-<br />
litätsstandards bietet das System eine effiziente und zuverlässige<br />
Überwachung der Produktionsumgebung. Durch die Integration<br />
modernster Technologien und Methoden ermöglicht das Monitoring-System<br />
eine präzise Steuerung und Überwachung aller relevanten<br />
Prozesse, was zu einer verbesserten Produktqualität und einer<br />
Steigerung der Produktivität führt.<br />
Insgesamt zeigt das gemeinsame Projekt zwischen Solupharm<br />
und eurogard, wie durch die enge Zusammenarbeit zwischen Hersteller<br />
und Technologiepartner innovative Lösungen entwickelt und<br />
implementiert werden können, die den Anforderungen an die Produktionsüberwachung<br />
in Reinräumen, und ebenso der Prozess- und<br />
Produktionsoptimierung, gerecht werden. Durch die erfolgreiche<br />
Umsetzung des Reinraum-Monitoringsystems konnte Solupharm<br />
seine Position als einer der führenden Hersteller von sterilen Injektionslösungen<br />
weiter festigen und gleichzeitig die Grundlage für zukünftiges<br />
Wachstum und Erfolg schaffen.<br />
eurogard GmbH<br />
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Handhabungstechnik im medizinischpharmazeutischen<br />
Umfeld<br />
Laborautomatisierung<br />
im Griff<br />
Handling von Vials mit dem GEP2000 Greifer<br />
aus dem Hause Zimmer Group.<br />
In kaum einer anderen Branche sind die Anforderungen an die<br />
Automatisierungstechnik so hoch wie in medizintechnischen Produktionsumgebungen.<br />
Um Verunreinigungen der pharmazeutischen<br />
und medizinischen Produkte sowie Produktionsstörungen<br />
zu vermeiden, gilt es, den Partikelausstoß auf ein Minimum zu<br />
reduzieren und erhöhte Hygienevorkehrungen zu treffen. Dies betrifft<br />
auch die Handhabungstechnik, die im Labor und in der medizintechnischen<br />
Produktion die Rahmenbedingungen für sichere<br />
und saubere Prozesse und Reinigung schaffen muss. Der Automatisierungsspezialist<br />
Zimmer Group erfüllt diese Anforderungen mit<br />
Handhabungslösungen, die Präzision, Zuverlässigkeit und Hygienestandards<br />
vereinen.<br />
Anforderungen in medizintechnischen Umgebungen<br />
Die Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte im Gesundheitssektor<br />
stellt besondere Anforderungen an die Sicherheit und Hygiene.<br />
Dies betrifft sowohl die Produktionstechnik als auch die Handlingkomponenten.<br />
Hygienegerechtes Design und widerstandsfähige<br />
Materialien wie Edelstahl gewährleisten eine einfache Reinigung<br />
und Langlebigkeit unter anspruchsvollen Bedingungen. Die Dichtigkeit<br />
der Komponenten wird durch die IP-Schutzklasse angegeben.<br />
Für den Einsatz im medizinisch-pharmazeutischen Bereich ist<br />
zudem die Partikelemission entscheidend. In der Pharmazie gelten<br />
die Reinraumklassen mit reduzierter Partikelabgabe nach GMP und<br />
DIN EN ISO 14644. Strenge Richtlinien regeln die verwendeten Materialien<br />
und Schmierstoffe, darunter die FDA-Vorschrift 21 CFR<br />
178.3570 und die FDA-Materialliste für Medizinprodukte.<br />
Was bedeuten diese Produktionsparameter für die Auswahl des<br />
Greifers? Pneumatische Greifer kommen im medizinisch-pharmazeutischen<br />
Umfeld nicht in Frage, da der Druckluftbetrieb zwangsläufig<br />
zu einem erhöhten Partikelausstoß führt und somit eine<br />
partikelarme Umgebungsluft und klinische Sauberkeit nicht gewährleistet<br />
sind. Daher sind elektrische Greifer das Mittel der Wahl,<br />
die neben dem reduzierten Partikelausstoß noch weitere Vorteile<br />
gegenüber druckluftbetriebenen Greifern bieten.<br />
Sichere Handhabung von fragilen Werkstücken<br />
Die Zimmer Group hat mit der Serie GEP2000 einen Kleinteilegreifer<br />
entwickelt, der speziell für den Einsatz unter erhöhten Hygieneanforderungen<br />
und in Reinräumen konzipiert wurde. So ist der Elektrogreifer<br />
serienmäßig mit einem Spritzwasser- und Schmutzschutz<br />
nach Schutzklasse IP 54 ausgestattet. Dank lebensmittelechtem H1-<br />
Schmierfett ist er sowohl für den Einsatz in der Pharma- und Medizintechnik<br />
als auch in der Lebensmittelindustrie geeignet. Deckel<br />
und Schrauben aus Edelstahl schützen vor Korrosion und machen<br />
die Reinigung besonders anwenderfreundlich. Geringe Partikelemissionen<br />
ermöglichen zudem eine Zertifizierung für die Reinraumklasse<br />
2.<br />
Die Greifer der Baureihe GEP2000 kommen beispielsweise<br />
bei der Handhabung von zerbrechlichen Gegenständen zum Einsatz.<br />
Für einen Kunden aus der Pharmaindustrie rüstete die Zimmer<br />
Group eine Abfüllanlage mit den Elektrogreifern aus und ermöglichte<br />
damit das sichere Handling von Vials und Spritzen. Der Kleinteilegreifer<br />
überzeugt in dieser Anwendung durch seine kompakte<br />
Baugröße bei gleichzeitig großem Hub. Speziell für diese Anwendung<br />
wurde der Hub auf 11 mm erhöht.<br />
Nach den Grundregeln des Hygienic Designs sind die Oberflächen<br />
aus Edelstahl und PEEK gefertigt und somit resistent gegen<br />
aggressive Reinigungsmittel. Zusätzlich wurde die Dichtigkeit der<br />
Elektronik auf IP 65 erhöht. Die serienmäßige mechanische Selbsthemmung<br />
gewährleistet zudem einen sicheren Halt des Werkstücks<br />
auch bei Stromausfall oder Not-Aus. So wird beispielsweise verhindert,<br />
dass Probenbehälter mit infektiösem Inhalt herunterfallen und<br />
ganze Laborbereiche kontaminieren. Die Notentriegelung ermöglicht<br />
in diesem Fall ein manuelles Öffnen des Greifers auch ohne<br />
Stromversorgung der Maschine.<br />
Elektrischer Greifer mit intelligentem Feature<br />
Um unterschiedliche Produkte zuverlässig erkennen und sicher greifen<br />
zu können, verfügt die Baureihe GEP2000 über eine integrierte<br />
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Der aseptische Werkzeugwechsler ist ein Standardprodukt der Zimmer<br />
Group für den Einsatz in besonders hygienischen Bereichen.<br />
Kleiner Bauraum, großer Hub – der Kleinteilegreifer GEP2000<br />
kann individuell angepasst werden, wie bspw. hier mit abgedichtetem<br />
Greifmodul im Hygienic Design.<br />
Robotertechnik für Reinräume<br />
Eine Kombination aus dem Greifer GEP2000 und einem Drehmodul<br />
ermöglicht automatisiertes De- und Recapping.<br />
Positionserkennung. Die automatische Teileerkennung bietet eine<br />
zusätzliche Qualitätssicherung im Prozess. Standardwerte können<br />
für Werkstücke inklusive Toleranzen im Greifer hinterlegt werden.<br />
Durch die integrierte, automatische Teileerkennung werden Abweichungen<br />
im Produkt vom Greifer sofort erkannt und eine Aussortierung<br />
kann sofort erfolgen. Der Kleinteilegreifer ist in den Varianten<br />
Digital I/O und IO-Link erhältlich. Letztere ermöglicht eine besonders<br />
komfortable Ansteuerung und Anbindung an die Anlage.<br />
Automatisierung komplexer Handhabungsaufgaben<br />
Mit reiner Greiftechnik ist es in der Laborautomation nicht immer<br />
getan, viele Handhabungsaufgaben im Labor gestalten sich komplizierter.<br />
Ein typisches Beispiel ist das Aufschrauben und Zudrehen<br />
von Probenröhrchen.<br />
Um solche Aufgaben lösen zu können, hat die Zimmer Group<br />
für einen Kunden einen Greifer der Baureihe GEP2000 mit einem<br />
Drehmodul kombiniert. Die Kombination aus Drehen und Greifen<br />
dient zum Beispiel als Decapper und Recapper von Probenröhrchen.<br />
Sie kann aber auch zum Etikettieren von Fläschchen oder zum Positionieren<br />
von Barcodes auf Probenröhrchen zum Scannen eingesetzt<br />
werden. Die Kräfte und Positionen von Greifer und Drehmodul<br />
sind individuell einstellbar. So können unterschiedlichste Behältergrößen<br />
individuell und mit hoher Prozessgeschwindigkeit gehandhabt<br />
werden.<br />
Nicht nur die Endeffektoren, auch Robotertechnik muss den Anforderungen<br />
im Labor gerecht werden. Deshalb hat die Zimmer Group<br />
jetzt einen Werkzeugwechsler in ihr Standardportfolio aufgenommen,<br />
der die Anforderungen des Hygienic Designs erfüllt. Er ist aus<br />
PEEK (Polyetheretherketon) gefertigt und verfügt über Kabelverschraubungen<br />
sowie Verschlusskappen aus PTFE. Die Abdichtung<br />
des Wechslers entspricht der Schutzklasse IP67 und schützt somit<br />
auch gegen das Eindringen von Wasser. Alle Öffnungen einschließlich<br />
der Federstifte und des Anschlusskabels sind sicher abgedichtet.<br />
Das hochwertige Material ermöglicht zudem eine zuverlässige<br />
Reinigung mit H2O2, ohne die Oberflächen des Wechslers zu beschädigen.<br />
Je nach Traglast des Roboters beträgt das Handhabungsgewicht<br />
bis zu zehn Kilogramm. Der Werkzeugwechsler verfügt über mehrere<br />
Federstifte, die die Übertragung unterschiedlichster Signale und<br />
Ströme gewährleisten. Ein integrierter Codierschalter ermöglicht<br />
die Unterscheidung von bis zu sieben verschiedenen Werkstücken.<br />
Ein herausragendes Sicherheitsmerkmal des Wechslers ist sein<br />
Permanent-Elektromagnet, der nicht nur den magnetischen Wechsel<br />
des Losteils ermöglicht, sondern Werkzeug und Werkstück auch<br />
im spannungslosen Zustand - etwa bei Not-Aus oder Stromausfall<br />
- sicher fixiert. Dies gewährleistet einen sicheren Prozess. Darüber<br />
hinaus sorgt die Verdrehsicherung für eine rotatorische Ausrichtung<br />
zwischen Fest- und Losteil und stellt sicher, dass die erforderlichen<br />
Drehmomente zuverlässig übertragen werden.<br />
Die Zimmer Group gehört mit über 1300 Mitarbeitern und einem<br />
Vertriebsnetz in 125 Ländern zu den weltweit führenden Spezialisten<br />
in der Handhabungs- und Automatisierungstechnik. Das<br />
Unternehmen bietet eine Vielzahl von Komponenten, die höchste<br />
Anforderungen an Partikelausstoß und Hygienesicherheit erfüllen.<br />
So sind beispielsweise mehr als 500 Produkte reinraumzertifiziert.<br />
Neben einem umfangreichen Standardportfolio bietet die Zimmer<br />
Group anspruchsvolle individuelle Lösungen für Unternehmen aus<br />
der Medizin- und Pharmaindustrie, aber auch aus anderen Branchen.<br />
Zimmer GmbH<br />
D 76275 Ettlingen<br />
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OLED-Mikrodisplay mit einer Auflösung von 1440 x 1080 Pixel und den<br />
weltweit kleinsten Pixeln von 2,5 Mikrometern. © Claudia Jacquemin<br />
Kompetenzen bündeln, Synergien heben<br />
Integration des Geschäftsfelds<br />
»Mikrodisplays & Sensorik«<br />
des Fraunhofer FEP<br />
in das Fraunhofer IPMS<br />
Das Geschäftsfeld »Mikrodisplays & Sensorik« des Fraunhofer-Instituts für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und<br />
Plasmatechnik FEP wird rückwirkend zum 1. Januar <strong>2024</strong> in das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS<br />
integriert. Beide Institute sind insbesondere über das genannte Geschäftsfeld eng vernetzt und nutzen gemeinsam Infrastrukturen<br />
am Standort Dresden. Durch die Bündelung von Kompetenzen sowie durch die vereinfachten Strukturen<br />
ergeben sich Synergien, die das Forschungsfeld stärken, eine schnellere Weiterentwicklung sichern und so Kunden und<br />
Partnern zugutekommen.<br />
Der Markt für Mikrodisplays in den Bereichen Augmented Reality<br />
(AR), Virtual Reality (VR) und Mixed Reality (MR), oft zusammen als<br />
»XR« bezeichnet, erlebt eine rasante Entwicklung und ist ein wichtiger<br />
Wachstumsmarkt der Zukunft. Der Schlüssel für den Erfolg in<br />
diesem Sektor und die technologische Basis für die Near-to-eye-Visualisierung<br />
von Informationen ist die Integration von OLED- und<br />
μLED-Frontplane-Technologien in CMOS-Backplanes. Vor dem<br />
Hintergrund der Stärkung eines unverwechselbaren Institutsprofils<br />
beider Institute und mit dem Ziel, Synergien im Bereich der Infrastruktur<br />
zu nutzen und das Fachwissen zu bündeln, haben sich das<br />
Fraunhofer IPMS und das Fraunhofer FEP in Abstimmung mit der<br />
Fraunhofer-Gesellschaft dazu entschieden, das Geschäftsfeld Mikrodisplays<br />
& Sensorik des Fraunhofer FEP in das Fraunhofer IPMS<br />
zu integrieren. Das Fraunhofer IPMS ist seit vielen Jahren eines der<br />
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führenden Institute in der Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik.<br />
Das Geschäftsfeld Mikrodisplays & Sensorik konnte sich in den<br />
letzten zehn Jahren unter dem Dach des Fraunhofer FEP zu einer<br />
weltweit erfolgreichen und festen Größe entwickeln. Auf der jetzigen<br />
Entwicklungsstufe bietet der Übergang in ein Institut der Mikroelektronik<br />
den geeigneten Rahmen zur Weiterentwicklung des<br />
Geschäftsfelds. Die Änderung erlaubt es dem Fraunhofer FEP, sich<br />
als prozessorientiertes Institut noch stärker auf seine Kompetenzen<br />
Elektronenstrahl- und Plasmatechnologie zu fokussieren. Damit<br />
werden jetzt und zukünftig technologische Angebote für den wachsenden<br />
Bedarf an Lösungen für Energie und Nachhaltigkeit sowie<br />
Life Science und Umwelttechnologien für Industrie und Gesellschaft<br />
bereitgestellt.<br />
»Mit der Integration des Geschäftsfelds ›Mikrodisplays & Sensorik‹<br />
des Fraunhofer FEP in das Fraunhofer IPMS bündeln wir Kompetenzen<br />
unter einem Dach, stellen die optimale Nutzung unserer<br />
Infrastrukturen sicher und haben zukünftig größere Chancen in der<br />
Akquise von Projekten im Rahmen des Verbundes Mikroelektronik.<br />
Die Überführung ist ein gutes Beispiel für die strategische Weiterentwicklung<br />
eines Forschungsfelds und das institutsübergreifende<br />
Heben von Synergien«, sagt Prof. Holger Hanselka, Präsident der<br />
Fraunhofer-Gesellschaft. »Damit stärken wir das Forschungsfeld<br />
und ermöglichen neue technologische Fähigkeiten für Mikrodisplays<br />
durch synergetische Nutzung der vorhandenen Mikroelektronik-Infrastruktur.<br />
Durch die bereits bestehende enge Vernetzung<br />
der Institute am Standort Dresden ist eine nahtlose und kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung in diesem Arbeitsfeld gesichert. Mein besonderer<br />
Dank gilt allen Akteuren für ihre Beiträge.«<br />
Prof. Harald Schenk, Institutsleiter des Fraunhofer IPMS, ergänzt:<br />
»In der Zukunft wird das Fraunhofer IPMS sein Engagement<br />
in diesem Themenfeld verstärken und sich intensiver mit dem Bereich<br />
der heterogenen Integration verschiedener Chiplet-Technologien<br />
in Verbindung mit der CMOS-Mikroelektronik auseinandersetzen.<br />
Diese zukunftsorientierte Technologie umfasst auch die<br />
Integration von organischen Halbleitern, z.B. OLED, und neuartigen<br />
Emitter-Technologien, z.B. µLED, was neue Wege in der Mikro-/<br />
Optoelektronik und Mikrosystemtechnik eröffnet.«<br />
Prof. Elizabeth von Hauff, Institutsleiterin des Fraunhofer FEP:<br />
»Das Geschäftsfeld Mikrodisplays & Sensorik hatte an der dynamischen<br />
Entwicklung des Fraunhofer FEP erheblichen Anteil. Darauf<br />
sind wir stolz und bedanken uns bei den Mitarbeitenden und<br />
Führungskräften für ihre engagierte Arbeit. Der Übergang an das<br />
Fraunhofer IPMS eröffnet einerseits diesem Geschäftsfeld weiteres<br />
Entwicklungspotential, ermöglicht andererseits dem Fraunhofer<br />
FEP den Fokus auf strategische Themen im Bereich der Elektronenstrahl-<br />
und Plasmatechnologien zu legen.«<br />
Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS<br />
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Der in Kaiserslautern vorgeführte TETRISC-SoC-Demonstrator mit dem<br />
entwickelten Testchip in der Mitte. © IHP <strong>2024</strong>/Franziska Wegner<br />
Scale4Edge startet in zweite Projektphase:<br />
Fehlertolerantes System beim<br />
Auftakttreffen vorgestellt<br />
Zukunftsfähige Spezialprozessoren für die Technologiesouveränität<br />
in Deutschland standen auf der Tagesordnung der gemeinsamen<br />
Veranstaltung der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
(BMBF) geförderten Projekte KI-Mobil, KI-Power und Scale4Edge.<br />
In zwei Phasen werden Entwicklungsplattformen für zukunftsfähige<br />
Spezialprozessoren (ZuSE) mit Fokus auf Hardware für<br />
Edge-Anwendungen und KI-Prozessoren für den Automotive-Bereich<br />
entwickelt. Die Auftaktveranstaltung in Kaiserslautern läutete<br />
Mitte Februar die zweite Projektphase ein. Zum Start wurde über die<br />
Rolle von Prozessoren bei den deutschen/europäischen Bemühungen<br />
um Halbleitersouveränität diskutiert. Die 30 beteiligten Partner<br />
zeigten zudem die Ergebnisse der ersten Phase. Das IHP – Leibniz-<br />
Institut für innovative Mikroelektronik aus Frankfurt (Oder) präsentierte<br />
dabei den TETRISC-SoC-Demonstrator für ein adaptives und<br />
fehlertolerantes Mehrkernsystem. Der auf dieser Basis entwickelte<br />
Chip besitzt vier Open-Source-RISC-V-Kerne und ist für die Nutzung<br />
in zuverlässigkeitskritischen Umgebungen, wie sie in der Luftoder<br />
Raumfahrt vorherrschen, optimiert.<br />
Die rund 30 Partner der BMBF-ZuSE-Projekte decken ein breites<br />
fachliches Spektrum ab und bearbeiten Problemstellungen beispielsweise<br />
in den Bereichen Automotive und für den Weltraum.<br />
Gemeinsam sind diesen Anwendungen innovative Lösungen, die<br />
hohen Anforderungen an leistungsfähige Elektronik, Prozessoren,<br />
Rechenleistung bei gleichzeitiger Energieeffizienz, Zuverlässigkeit,<br />
Robustheit und Sicherheit. Beim Auftakttreffen gab es daher eine<br />
rege Diskussion im Podium, u. a. mit Mario Brandenburg, parlamentarischer<br />
Staatssekretär des BMBF, und den drei Projektkoordinatoren,<br />
aber auch im Kreise der Teilnehmenden. Beim anschließenden<br />
Austausch stellte sich IHP-Projektleiter Dr.-Ing. Markus Ulbricht<br />
den Fragen zum TETRISC-SoC-Demonstrator.<br />
„In der ersten Phase des Projektes Scale4Edge haben wir uns<br />
vor allem auf den Entwurf des fehlertoleranten Systems mit RISC-<br />
V-Kernen konzentriert. Der entstandene Testchip, der auch in dem<br />
vorgeführten Demonstrator seinen Einsatz findet, verfügt über drei<br />
Sensoren, die die Temperatur, den Alterungsprozess und die Strahlenbelastung<br />
überprüfen. Auf dieser Basis kann sich das System in<br />
Echtzeit an diese für die Zuverlässigkeit sehr kritischen und teilweise<br />
stark veränderlichen Parameter anpassen. Adaptiv können<br />
die Kerne ihre Leistungslast untereinander umverteilen und damit<br />
übermäßige Hitzeentwicklung vermeiden, was eine Beschädigung<br />
des Systems verhindert. Bei erhöhter Strahlung oder starken Alterungseffekten<br />
arbeiten sie redundant, sodass über einen Mehrheitsentscheid<br />
stets ein verlässliches Ergebnis vorliegt“, erklärt Dr.-Ing.<br />
Markus Ulbricht. „Mit unserer ersten Testversion haben wir vor<br />
allem gelernt, wie das System zu entwerfen ist und wo mögliche<br />
Schwachstellen liegen. Sie diente zudem der Analyse der Leistungs-<br />
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Seite 26/94
Über Open Source:<br />
Dr.-Ing. Markus Ulbricht präsentierte beim Auftakttreffen in Kaiserslautern<br />
die IHP-Ergebnisse der ersten Projektphase von Scale4Edge. ©<br />
edacentrum GmbH <strong>2024</strong>/Andreas Vörg<br />
aufnahme und maximalen Taktfrequenz“, ergänzt er.<br />
In der zweiten Phase wird der entwickelte Chip weiter optimiert<br />
und als finaler Schritt einem Bestrahlungstest unterzogen. Zusätzlich<br />
will das Team des IHP nicht nur verstärkt auf Open-Source-<br />
Systemblöcke setzen, sondern auch das Design soweit wie möglich<br />
mit Open-Source-Tools implementieren und das gesamte fehlertolerante<br />
System quelloffen zur Verfügung stellen. Das Projekt Scale4Edge<br />
läuft in seiner zweiten Phase bis Ende Dezember 2025.<br />
Open Source bezeichnet quelloffene, d.h. frei zugängliche Software,<br />
Hardware und Methodiken. Die Quellen können frei eingesehen,<br />
genutzt, modifiziert und verbreitet werden. Die Community legt bei<br />
der Weiterentwicklung Standards und Formate fest. Ein bekanntes<br />
Beispiel ist das Open-Source-Betriebssystem Linux, dass seit den<br />
1990er-Jahren eine Alternative zu Windows und MacOS darstellt und<br />
in hochperformanten, professionellen Anwendungen zum Einsatz<br />
kommt. Ohne Lizenzgebühren und Abhängigkeiten ermöglicht Open<br />
Source auch Universitäten und ihren Studierenden, sowie KMU, einen<br />
niedrigschwelligen Zugang zu diesen technischen Lösungen.<br />
Das IHP erarbeitet und entwickelt Open-Source-Lösungen im<br />
Umfeld der Mikroelektronik.<br />
Über das GitHub-Repository bietet das IHP Zugang zu einem<br />
Open-Source-PDK für die SG13G2-BiCMOS-Technologie des Instituts,<br />
mit denen Designs für die Fertigung im IHP-Reinraum erstellt<br />
werden können.<br />
Der Open-Source-Ansatz ist für mikroelektronische Systeme<br />
eine wichtige Komponente zur Realisierung vertrauenswürdiger<br />
Elektronik und zur Sicherstellung der technologischen Souveränität<br />
Deutschlands und Europas. Das IHP leistet mit seiner Forschung<br />
dazu einen wichtigen Beitrag.<br />
IHP GmbH<br />
D 15236 Frankfurt (Oder)<br />
WIR MESSEN<br />
NACH NORMEN<br />
ISO 14644<br />
VDI 2083<br />
GMP<br />
ANNEX 1<br />
MEDIZINISCHE DRUCKLUFT<br />
UND WEITERE E<strong>DE</strong>LGASE<br />
ISO 8573 + PHARMACOPEIA<br />
C-tec Cleanroom-Technology GmbH<br />
Hegelstraße 33 + 37 D-72108 Rottenburg<br />
Tel.: +49 7472 9887 0 Fax: +49 7472 9887 700<br />
E-Mail: public@c-tec.de www.c-tec.de<br />
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Vereinzelte OFET-Substrate des Fraunhofer IPMS. © Fraunhofer IPMS<br />
OFET-Substrate des Fraunhofer IPMS als Wafer.<br />
© Fraunhofer IPMS<br />
Substrate für organische Feldeffekttransistoren (OFET) zur Entwicklung<br />
von High-Tech-Materialien<br />
Individuelle Silizium-Chips<br />
aus Sachsen zur Materialcharakterisierung<br />
für gedruckte Elektronik<br />
Wie leistungsfähig sind neue Materialien? Führt eine Änderung der Eigenschaften zu einer besseren Leitfähigkeit? Am<br />
Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS werden dafür ausgelegte Silizium-Substrate entwickelt und gefertigt.<br />
Damit wird die grundlegende elektrische Materialcharakterisierung, wie beispielsweise einer neuartigen Graphen-<br />
Emulsion, ermöglicht. Individuelle Designs erlauben die Messung sowohl halbleitender als auch leitfähiger Materialien.<br />
OFET-Substrate des Fraunhofer IPMS im Waffle-Pack. © Fraunhofer IPMS<br />
Organische Halbleiter sind Schlüsselkomponenten<br />
in der organischen Elektronik<br />
und Photovoltaik. Sie werden zur Herstellung<br />
flexibler elektronischer Geräte und gedruckter<br />
Solarzellen verwenden. Typisch für<br />
diese Materialklasse sind Niedertemperaturprozesse<br />
und die großflächige Abscheidung<br />
und Strukturierung mit verschiedenen<br />
Beschichtungs- und Druckverfahren. Die<br />
aktiven Halbleitermaterialien bestimmen<br />
maßgeblich die Leistung des gesamten<br />
Systems. Deshalb ist eine einfach zu handhabende<br />
und zuverlässige elektronische<br />
Charakterisierung von Leitfähigkeit, Ladungsträgermobilität,<br />
Kontaktwiderstand<br />
und On-/Off-Stromverhältnis dieser Halbleiter<br />
eine wesentliche Voraussetzung für<br />
Material- und Prozessentwickler.<br />
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Seite 28/94
Das Fraunhofer IPMS entwickelt und fertigt<br />
Silizium-Substrate mit Einzeltransistorstrukturen<br />
in Bottom-Gate-Architektur,<br />
welche zur Herstellung organischer Feldeffekttransistoren<br />
(OFETs) oder für die<br />
Charakterisierung elektrischer Materialkenngrößen<br />
von leitfähigen Materialien, z.<br />
B. für die organische Photovoltaik, genutzt<br />
werden.<br />
Projektleiter Thomas Stoppe erläutert:<br />
»Im Bereich der F&E sind unsere Substrate<br />
bei internationalen Forschungseinrichtungen<br />
bereits etabliert. Wir möchten nun<br />
verstärkt auf kundenspezifische Lösungen<br />
setzen und entwickeln die Technologie<br />
kontinuierlich weiter, um auch verstärkt die<br />
Anforderungen von Industriepartnern bedienen<br />
zu können. Gerade im Bereich der<br />
organischen Elektronik existiert ein stark<br />
wachsender Markt und unsere Substrate<br />
erlauben eine zielgerichtete, einfache und<br />
reproduzierbare Messung elektrischer Eigenschaften<br />
von Halbleitern und leitenden<br />
Materialien«.<br />
Die Möglichkeiten zur Materialcharakterisierung<br />
wurden mit jüngsten Ergebnissen,<br />
wie der Untersuchung einer kommerziellen<br />
Graphen-Emulsion, demonstriert.<br />
Diese Ergebnisse werden auf der iCampus-<br />
Cottbus Conference iCCC<strong>2024</strong> im Mai <strong>2024</strong><br />
in Cottbus vorgestellt und anschließend im<br />
Fachjournal Journal of Sensors and Sensor<br />
Systems veröffentlicht.<br />
Bereits vom 9. bis 12. April werden die<br />
entwickelten Chips auf der Fachmesse<br />
»analytica« in München präsentiert. Interessierte<br />
Anwender haben am Stand A3.407<br />
des Fraunhofer IPMS die Möglichkeit, mit<br />
Experten ins Gespräch zu kommen. Dafür<br />
können im Vorhinein Messetermine über<br />
die Webseite des Fraunhofer IPMS vereinbart<br />
werden.<br />
Vorteile der Substrate<br />
des Fraunhofer IPMS<br />
Der Zugriff auf die bestehende Mikrosystemtechnologie<br />
des Fraunhofer IPMS bietet<br />
entscheidende Vorteile, darunter die hochgenaue<br />
und reproduzierbare Herstellung<br />
der Chips sowie die flexible Anpassung<br />
der Technologie an die individuellen Bedürfnisse<br />
der Ziel-Anwendung. So sind<br />
unterschiedliche Materialkombinationen<br />
und kundenspezifische Anpassungen von<br />
Elektrodenstrukturen oder Dielektrikumsdicken<br />
möglich. Dies erlaubt hochqualitative<br />
Gateoxide mit Schichtdicken von 28 nm<br />
bis 320 nm, was in extrem geringen Gate-<br />
Leckströmen bis in den unteren pA-Bereich<br />
resultiert und so zu hochgenauen Messungen<br />
führt. Um Einflüsse des Abscheideprozesses<br />
zu untersuchen, sind verschiedene<br />
Orientierungen der Transistorstrukturen<br />
vorgesehen.<br />
Die Herstellung erfolgt im Reinraum auf<br />
Siliziumwafern mit thermischem Siliziumdioxid<br />
(SiO2). Eine patentierte Indium-<br />
Zinn-Oxid (ITO)-Schicht fungiert als Goldhaftschicht,<br />
was Zuverlässigkeit, Präzision<br />
und Reproduzierbarkeit verbessert und den<br />
Einsatz dieser Substrate zur umfänglichen<br />
Qualitätssicherung in kleinen und großen<br />
Chemieunternehmen ermöglicht.<br />
Fraunhofer-Institut für<br />
Photonische Mikrosysteme IPMS<br />
D 01109 Dresden<br />
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Wertschöpfung dank Digitalisierung:<br />
Revolutionierung des<br />
Reinraum Partikel-Monitorings<br />
Die fortschreitende Digitalisierung prägt nicht nur den Alltag, sondern<br />
transformiert auch die Industrie. Im Bereich des diskontinuierlichen<br />
Partikel-Monitorings für Reinräume, insbesondere in den<br />
GMP Reinraumklassen B, C und D, war die manuelle Datenerfassung<br />
und -verarbeitung lange Zeit gängige Praxis. Doch diese Vorgehensweise<br />
ist nicht nur arbeits- und zeitintensiv, sondern birgt auch<br />
Risiken bezüglich der Datenintegrität. Eurogard GmbH, ein renommierter<br />
Spezialist für Reinraum Monitoring und IIoT Technologien,<br />
hat mit Moni.NET Class C ein wegweisendes Tool entwickelt, das<br />
nicht nur die Herausforderungen des herkömmlichen Monitorings<br />
löst, sondern auch einen Mehrwert durch Digitalisierung schafft.<br />
Das diskontinuierliche Partikel-Monitoring für die GMP Reinraumklassen<br />
B, C und D wird in der Regel sporadisch ausgeführt<br />
und ist eine sehr arbeits- und zeitintensive Tätigkeit, bei der schnell<br />
mehrere hundert Messungen pro Monat und entsprechend viel Arbeitszeit<br />
anfallen. Die operativen Prozesse werden bei vielen Reinraumbetreibern<br />
seit Jahrzehnten auf die gleiche, unveränderte Art<br />
und Weise ausgeführt: Messungen werden getätigt, Daten in bspw.<br />
Access Datenbanken übertragen und mittels Excel kommentiert<br />
und visualisiert. Die geforderte Datenintegrität erfolgt durch die Partikelzähler-integrierte<br />
Druckfunktion der Messergebnisse auf Thermopapier.<br />
Da die Lesbarkeit von Informationen auf Thermopapier<br />
eine begrenzte Haltbarkeit aufweist, müssen alle Messprotokolle<br />
aufgeklebt, mit Kurzzeichen versehen, kopiert und archiviert werden.<br />
Um eine höhere Aussagekraft zu erhalten oder für die Erstellung<br />
von Protokollen werden teilweise Zahlenwerte händisch übertragen<br />
oder Durchschnittswerte von Mitarbeitern selbst berechnet.<br />
Hierbei stellen mögliche Übertragungs- und Berechnungsfehlern<br />
ein Risiko dar.<br />
Moni.NET Class C setzt hier an und revolutioniert das Reinraum<br />
Partikel-Monitoring durch seine umfassenden Funktionen und<br />
Moni.NET Class C im Überblick<br />
– Effiziente Messprozesse mit Support-Funktionen<br />
– Data Integrity<br />
– Automatische Reporterstellung, -Versand, -Ablage<br />
– Reports mit Dokumentenanhängen (Lagepläne,<br />
Kalibrierungsdokumente, …)<br />
– Ausführungslisten<br />
– Wochenstatusberichte<br />
– Messwert-Export als CSV-Datei (non-GMP)<br />
– Weniger / kein Papier<br />
– Elektronische Unterschrift<br />
– Historische Daten<br />
– Audit Trail<br />
– Benutzerverwaltung<br />
– Einfache Integration in bestehende IT-Infrastruktur<br />
– Validierte Kategorie 4 Software gemäß GAMP5®<br />
– GMP konform (EU-GMP-Guidelines, GAMP5®, FDA 21CFR<br />
Part11, ISO 14644)<br />
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Benutzerfreundlichkeit. Das Tool ermöglicht eine automatisierte<br />
Konfiguration verschiedener Partikelzähler, Import und Speicherung<br />
von Messdaten in einer sicheren Datenbank sowie die Erstellung<br />
aussagekräftiger Diagramme und Reports. Dabei werden<br />
nicht nur die Prozesszeiten drastisch reduziert, sondern auch die<br />
Datenintegrität erhöht und Ressourcen geschont.<br />
Eine der herausragenden Eigenschaften von Moni.NET Class<br />
C ist die automatische Generierung von Messprotokollen und<br />
-Dokumenten, einschließlich elektronischer Unterschrift. Dies<br />
eliminiert nicht nur manuelle Arbeitsschritte wie Ausfüllen, Einkleben<br />
und Kopieren von Protokollen, sondern gewährleistet<br />
auch eine hohe Qualität und Nachvollziehbarkeit der Dokumentation.<br />
Das jüngste Software-Release von Moni.NET Class C unterstreicht<br />
die Innovationskraft von Eurogard GmbH. Neue Funktionen<br />
wie erweiterte Audit Trails, Anhänge von Dokumenten<br />
in Reports und verbesserte Kommunikation zwischen Software<br />
und Partikelzählern bieten noch mehr Komfort und Effizienz. Die<br />
Möglichkeit, das Tool auch für non-GMP Anwendungen zu nutzen<br />
sowie Messwerte als CSV-Dateien zu exportieren, erweitert<br />
seinen Anwendungsbereich zusätzlich. Aufgrund der Partikelgrenzwertänderungen<br />
in den EU-GMP Guidelines Annex 1 (neue<br />
Fassung gültig ab 25.08.2022, zwingend ab 25.08.2023), können<br />
die Partikelgrenzwerte gemäß der alten als auch der neuen Fassung<br />
ausgewertet werden. Der Stichtag für die Berücksichtigung<br />
der jeweils gültigen Grenzwerte kann per Konfigurationseinstellung<br />
individuell definiert werden: Vor diesem Stichtag durchgeführte<br />
Messungen werden nach der alten Fassung des Annex<br />
1 ausgewertet, nach diesem Stichtag durchgeführte Messungen<br />
nach der neuen (aktuell gültigen) Fassung.<br />
Insgesamt bietet Moni.NET Class C eine umfassende Lösung,<br />
die nicht nur die Effizienz des Partikel-Monitorings steigert,<br />
sondern auch die Data Integrity erhöht und Kosten einspart.<br />
Eurogard GmbH setzt damit ein Zeichen für die Zukunft des<br />
Reinraum Monitorings und zeigt, wie Digitalisierung Mehrwerte<br />
schaffen kann.<br />
LESS TOUCH<br />
MORE FREE<br />
eurogard GmbH<br />
Kaiserstraße 100<br />
D 52134 Herzogenrath<br />
Telefon: +49 2407 95160<br />
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Internet: http://www.eurogard.de<br />
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NEWSLETTER | Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>05</strong>-<strong>2024</strong><br />
Seite 31/94<br />
purmop-black.com/<br />
isolator-reinigungstool
clinPAL – Automatisierung, die den Rücken freihält<br />
Erste vollautomatische<br />
Probenhandling-Lösung zur Messung<br />
klinischer Proben mittels ICP-MS<br />
Mit dem clinPAL von Analytik Jena (www.analytik-jena.com) steht medizinisch-technischen Laboren erstmals eine vollautomatisierte<br />
Lösung für die Probenvorbereitung und das Probenhandling im Bereich der klinischen Forschung zur Messung<br />
mittels ICP-MS zur Verfügung. Das Gerät ist auf den typischen Arbeitsablauf zur Analyse von Humanproben wie Plasma,<br />
Serum, Urin und Vollblut abgestimmt. Durch den optimierten und reproduzierbaren Prozess werden Fehlerquellen minimiert<br />
und genaue Analyseergebnisse sichergestellt. Der neue „Pal“ im Labor spart wertvolle Ressourcen.<br />
Die ICP-MS stellt eine der leistungsfähigsten Techniken der Spurenelementanalytik<br />
dar. Die meisten Schritte der Probenvorbereitung<br />
und -verarbeitung bei der Analyse klinischer Proben wurden<br />
bisher jedoch häufig manuell durchgeführt. Sie ist dadurch zeit- und<br />
kostenintensiv und zudem fehleranfällig. Der clinPAL von Analytik<br />
Jena automatisiert den gesamten Workflow der Vorbereitung und<br />
des Handlings von klinischen Proben und hält Labormitarbeitenden<br />
somit den Rücken frei für andere Tätigkeiten.<br />
Herzstück des clinPAL ist der Dilutor-Kopf, der die Probengefäße<br />
zu den integrierten Barcodelese- und Vortex-Modulen transportiert<br />
und mit einer Nadel für die Arbeit mit den Probenlösungen ausgestattet<br />
ist. Da die robuste Probennadel anders als bei herkömmlichen<br />
Autosamplern für die ICP-MS das Durchstechen von Septen<br />
ermöglicht, kommt der clinPAL ohne die sonst übliche Abdeckhaube<br />
zum Schutz vor dem Eintrag von Partikeln aus der Laborluft<br />
aus. Im Verlauf des Workflows wird die Probennadel von außen und<br />
innen gereinigt, sodass Kreuzkontaminationen verhindert werden.<br />
Dank einer neuartigen metallfreien Beschichtung wird auch eine<br />
Verunreinigung der Proben durch das Material der Probennadel vermieden.<br />
Geräteseitiges Teamwork<br />
Der clinPAL ist in die Software des Plasma Quant MS, ASpect MS,<br />
integriert. Durch diese Schnittstelle werden die Probeninformationen<br />
vom Barcodeleser an die ASpect MS übertragen und automatisch<br />
mit den Ergebnissen verknüpft, sodass Verwechslungen<br />
- beispielsweise durch Vertauschen der Röhrchen während der Probenvorbereitung<br />
- ausgeschlossen sind. Ein integriertes Fließinjektionssystem<br />
mit Schaltventil sorgt für einen schnellen und kontaminationsfreien<br />
Probeneintrag und während die Messung einer Probe<br />
läuft, bereitet der clinPAL die nächste Probe vor. Dies sorgt nicht nur<br />
für optimales Timing, sondern auch für eine reproduzierbare Probenbehandlung.<br />
Direkt einsetzbar<br />
Dank des modularen Systems lässt sich die Probenkapazität des<br />
clinPAL an die individuellen Anforderungen an den Probendurchsatz<br />
anpassen. Manuelle Vorbereitungsschritte entfallen, wertvoller<br />
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Seite 32/94
Laborplatz wird eingespart: Die Proben können direkt auf das Gerät<br />
gestellt werden. Ein Transfer der Probe in ein Zwischengefäß<br />
ist nicht notwendig, denn der clinPAL arbeitet mit herkömmlichen<br />
Blutentnahmeröhrchen. Das System umfasst weiterhin einen Barcodeleser,<br />
ein Vortex-Modul zur optimalen Homogenisierung der<br />
Original- und der verdünnten Probe, sowie ein Schaltventil für die<br />
Injektion der Messlösung und eine Waschstation zur Reinigung der<br />
Probennadel.<br />
Zuverlässige Messergebnisse<br />
Der clinPAL von Analyik Jena sorgt für eine ideale Laboraus-<br />
lastung und gleichzeitig zuverlässige Ergebnisse. Durch den optimierten<br />
und reproduzierbaren Workflow werden Fehlerquellen<br />
minimiert und genaue Analyseergebnisse sichergestellt. Der vollständig<br />
metallfreie Fließweg ohne jegliche Kontaminationsquellen<br />
sorgt ebenfalls für Ergebnissicherheit. Mit dem clinPAL heben<br />
klinische Labore ihre Spurenelementanalytik auf die nächste<br />
Stufe und meistern jegliche analytische und wirtschaftliche Herausforderung<br />
– jetzt und in der Zukunft.<br />
Analytik Jena GmbH+Co. KG<br />
D 07745 Jena<br />
Innovative Konzepte fördern die Entwicklung individualisierter und hochspezifischer<br />
Therapieansätze in den Lebenswissenschaften.<br />
Rückenwind für Life Science Start-ups<br />
Biotech-Start-ups revolutionieren die Gesundheitsbranche und gestalten die Zukunft der Medizin. Vorausgesetzt, sie<br />
meistern die Herausforderungen von Gründung oder Ausgründung. Im Ausland wird es wissenschaftlichen Start-ups oft<br />
leichter gemacht. Dort arbeiten Wirtschaft, Forschungseinrichtungen sowie staatliche Stellen oft gemeinsam an den Herausforderungen<br />
unserer Zeit. Im niederländischen Brightlands Maastricht Health Campus beispielsweise verwirklichen<br />
126 Unternehmen und Wissenschaftsgemeinschaften in Zusammenarbeit mit der Maastricht University und dem University<br />
Medical Center ihre unternehmerischen Ideen. In den USA unterstützt das private Forschungsunternehmen New England<br />
Biolabs gemeinsam mit der Laborgemeinschaft LabCentral Biotech-Start-ups in der Frühphase.<br />
Auch hierzulande entwickeln sich auf regionaler Ebene vielfältige<br />
Initiativen, um Biotech-Cluster zu etablieren. Eines davon ist der<br />
vom Sartorius Konzern in Göttingen initiierte Inkubator Life Science<br />
Factory, welcher die Erforschung und Entwicklung innovativer<br />
Bio- und Medizin-Technologien mit klarem Anwenderfokus fördert.<br />
In einem 3.000 Quadratmeter großen Neubau wird Gründern, Startups,<br />
Wissenschaftlern und Forschern dafür eine grundlegende Infrastruktur,<br />
Zugang zu Laboren und einem Start-up-Netzwerk sowie<br />
fundierte Geschäftsexpertise geboten. Neben einem breitgefächerten<br />
Mentoring-, Veranstaltungs- und Workshopprogramm erwartet<br />
die Nutzer ein ebenso vielseitiges wie variables Raumangebot mit<br />
state-of-the-art-Equipment.<br />
Herzstück des Inkubators sind die modernen, vollausgestatteten S1-<br />
Labore, in denen in kürzester Zeit losgelegt werden kann. Alle Teams<br />
haben in den zugangsgesicherten Laboren ihre eigenen Laborbänke,<br />
die in Größe und Ausstattung flexibel und modular auf die jeweiligen<br />
Bedürfnisse der Nutzer anpassbar sind und mit dem Startup<br />
mitwachsen, wenn mehr Platz benötigt wird. Zudem gibt es auf<br />
den Laborebenen gemeinsam nutzbare Flächen wie Geräteräume<br />
für Zentrifugen, Bioreaktoren oder zur Zellkultivierung. Ein Rundum-Service<br />
deckt die Reinigung und Spülung der verwendeten Ausstattung<br />
ab, bis hin zum Kittelreinigungsdienst. Auch bei Behördengesprächen<br />
und der Anmeldung der Projekte werden die Nutzer von<br />
der Life Science Factory unterstützt.<br />
Ab Sommer <strong>2024</strong> wird im Rahmen einer strategischen Partnerschaft<br />
mit dem biomedizinischen Spitzenforschungszentrum<br />
Helmholtz Munich ein zweiter Standort in München eröffnet. Wie<br />
in Göttingen wird auch der neue Standort jungen Gründern Zugang<br />
zu Laboren und grundlegender Infrastruktur sowie fundierter Geschäftsexpertise<br />
bieten und damit die Translation innovativer Technologien<br />
maßgeblich unterstützen.<br />
Gerade für Start-ups, die sich von Finanzierungsrunde zu Finanzierungsrunde<br />
hangeln, ist eine auf diese Weise ermöglichte Budgetkontrolle<br />
und Personalstrategie von entscheidender Bedeutung.<br />
„Wer auf ein Shared-Lab-Konzept setzt, hat im besten Fall eine halbe<br />
technische Assistenz- und rund eine Drittel-Wissenschaftler-Stelle<br />
für Kerngeschäft-Projekte einsetzbar, anstatt sie für periphere Hilfsarbeiten<br />
zu verwenden“, weiß Laborleiterin Dr. Katrin Wallbrecht.<br />
Was für eine Start-up-Steilvorlage!<br />
Life Science Factory (Copyright: Contentway GmbH)<br />
Contentway GmbH<br />
D 20459 Hamburg<br />
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Merck investiert mehr als 300 Mio. €<br />
in neuen Produktionsstandort seines<br />
Life-Science-Geschäfts in Korea<br />
– Standort soll Kunden mit Produkten für die Entwicklung und Herstellung von Biologika beliefern<br />
– Neues Bioprocessing Production Center in Daejeon stärkt Präsenz von Merck<br />
in wachstumsstarker Region Asien-Pazifik<br />
– Investition soll bis zu 300 weitere Arbeitsplätze schaffen<br />
Merck investiert mehr als 300 Mio. € in ein neues Bioprocessing<br />
Production Center in der südkoreanischen Stadt Daejeon. Der Neubau<br />
ist die bisher größte Investition des Unternehmensbereichs<br />
Life Science von Merck im asiatisch-pazifischen Raum und unterstreicht<br />
zugleich die Entschlossenheit des Unternehmens, seine<br />
Kapazitäten in der rasant wachsenden Region zu erweitern. Merck<br />
rechnet damit, dass durch die Investition bis Ende 2028 etwa 300<br />
weitere Arbeitsplätze entstehen werden.<br />
„In der Region Asien-Pazifik sind zahlreiche Institutionen<br />
und Unternehmen angesiedelt, die sich durch innovative und zukunftsweisende<br />
Forschung, Produktion und Serviceleistungen in<br />
Bereichen wie Biotechnologie, mRNA und der Gentherapie auszeichnen“,<br />
sagte Matthias Heinzel, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
von Merck und CEO Life Science. „Durch die Ausdehnung unserer<br />
Präsenz in der Region rücken wir noch näher zu unseren Kunden<br />
auf diesem wachsenden und dynamischen Markt. Unser Anspruch<br />
ist es, eng zusammenzuarbeiten, um neue Therapien schneller für<br />
die Patienten verfügbar zu machen.“<br />
Das neue Produktionszentrum wird Unternehmen der Biotechund<br />
Pharmabranche bei der Prozessentwicklung, der klinischen<br />
Forschung und der kommerziellen Herstellung von Biologika unterstützen.<br />
Biologika – biotechnologisch hergestellte Arzneimittel – basieren<br />
auf großen Molekülen biologischen Ursprungs, die eine komplexe<br />
Struktur aufweisen. Zu ihnen zählen Produkte wie Impfstoffe,<br />
Zell- und Gentherapeutika oder therapeutische Proteine wie monoklonale<br />
Antikörper. Sie stellen eine der am schnellsten wachsenden<br />
Arzneimittelklassen dar.<br />
Das Spektrum des neuen Bioprocessing Production Center von<br />
Merck wird für den biotechnologischen Bereich essenzielle Produkte<br />
wie Trockenpulver-Zellkulturmedien und Prozessflüssigkeiten,<br />
Systeme für die sterile Probenahme sowie die Herstellung im<br />
kleinen Maßstab unter Pre-GMP-Bedingungen umfassen. Neben<br />
hochmodernen Produktionseinrichtungen wird die 43.000 Quadratmeter<br />
große Anlage zudem über ein Vertriebszentrum und ein<br />
automatisiertes Lager verfügen.<br />
Die Landesgesellschaft von Merck in Korea wurde im Jahr 1989<br />
gegründet und fungiert seitdem mit ihren über 1.700 Beschäftigten<br />
der Unternehmensbereiche Life Science, Healthcare und Electronics<br />
als Triebfeder des dynamischen Wachstums der Wissenschaftsund<br />
Technologiebranchen. Merck Korea verfügt über 13 Standorte<br />
für Produktion und Forschung & Entwicklung, einschließlich des in<br />
Songdo in der Metropolregion Incheon angesiedelten M Lab Collaboration<br />
Center, das Biopharmaunternehmen in der Region unterst<br />
ü t z t .<br />
Der neue Standort von Merck in Südkorea ist Teil eines auf mehrere<br />
Jahre angelegten Investitionsprogramms zur Erweiterung der<br />
Kapazitäten und Kompetenzen von Life Science. Das Unternehmen<br />
will so den weltweit steigenden Bedarf an entscheidenden Medikamenten<br />
bedienen und einen wesentlichen Beitrag für die öffentliche<br />
Gesundheit leisten. Seit 2020 hat Merck Projekte im Gesamtumfang<br />
von über 2 Mrd. € bekannt gegeben, die darauf abzielen, die Herstellungskapazitäten<br />
und -kompetenzen seines Unternehmensbereichs<br />
Life Science in Europa, China und den USA zu erweitern.<br />
Merck KGaA<br />
D 64293 Darmstadt<br />
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Seite 34/94
Der kleine Reinraum im Labor<br />
Liquid Handling Station flow<br />
Flüssigkeiten partikelfrei und frei von Mikroorganismen zu pipettieren<br />
ist eine zentrale Aufgabe in vielen Labors, zum Beispiel bei der<br />
Probenvorbereitung, dem Abfüllen von Medien und Pufferlösungen<br />
oder mikrobiologischen Analysen mit nichtpathogenen Mikroorganismen.<br />
Mit dem neuen Pipettierroboter Liquid Handling Station flow<br />
von BRAND schafft man den eigenen kleinen Reinraum im Labor.<br />
Die neu entwickelte FlowBox der Liquid Handling Station flow sorgt<br />
für saubere Bedingungen im Arbeitsbereich. Die angesaugte Luft<br />
wird im HEPA-Filter (HEPA 14 nach DIN EN 1822) gereinigt und<br />
dann horizontal und laminar über die Einmalartikel geleitet. Die Luft<br />
im Innenraum wird bei geschlossener Tür etwa 260 mal pro Stunde<br />
gewechselt (Volumenstrom 22 m3/h) und über spezielle Öffnungen<br />
in der Fronttür herausgeleitet. Dadurch werden im Arbeitsbereich<br />
die Reinraum-Anforderungen der ISO 14 644-1 (Klasse 5) und der<br />
GMP Annex 1 (Klasse A) erfüllt. So schützt man die Proben vor Verunreinigungen.<br />
Bevor der Pipettiervorgang begonnen wird, sieht die Software<br />
außerdem einen dreiminütigen Spülprozess mit gereinigter Luft vor.<br />
Danach sind in Laborversuchen keine Partikel (Partikelgrößen 0,5<br />
μm, 0,7 μm, 1,0 μm, 3 μm und 5 μm) mehr messbar. Auch während<br />
des Pipettierens steuert ein Mikroprozessor den Volumenstrom<br />
automatisch. Auf diese Weise wird der Luftstrom beim Öffnen der<br />
Fronttür auf 29 m3/h erhöht. So schützet man auch beim Öffen der<br />
Fronttür die Proben.<br />
Natürlich hat die Liquid Station flow auch alle Vorteile der bekannten<br />
Liquid Handling Station. Sie benötigt nur wenig Platz und<br />
ist schnell und einfach zu bedienen. Nach wenigen Mausklicks kann<br />
der Pipettiervorgang individuell nach den jeweiligen Wünschen gestartet<br />
werden.<br />
BRAND bietet auch für dieses Modell den bewährten kostenlosen<br />
Methodencheck an. Im Anschluss an den Methoden-Check<br />
stellt BRAND das neue Pipettiersystem Liquid Handling Station<br />
flow für eine zweiwöchige, ebenfalls kostenlose Praxisvalidierung<br />
zur Verfügung.<br />
BRAND GmbH + CO KG<br />
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NEWSLETTER | Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>05</strong>-2023 Seite 35/103
SCHOTT Pharma expandiert in den USA mit neuer<br />
Produktionsstätte für vorfüllbare Spritzen<br />
– Mit einer Investition von 371 Millionen US-Dollar (ca. 340 Mio. Euro) werden<br />
am neuen Standort in Wilson, North Carolina über 400 Arbeitsplätze in der Region geschaffen<br />
– Erste Produktionsstätte in den USA, die die Nachfrage nach vorfüllbaren Glas- und Polymerspritzen<br />
zur Verabreichung von mRNA, GLP-1 und anderen Medikamenten bedient<br />
SCHOTT Pharma plant die Errichtung eines neuen Produktionsstandorts<br />
in Wilson, North Carolina. Die Investition wird durch<br />
staatliche und lokale Fördermittel in Höhe von 21 Millionen US-Dollar<br />
(ca. 19 Mio. Euro) unterstützt und stärkt die Präsenz von SCHOTT<br />
in den Vereinigten Staaten, einem strategischen Wachstumsmarkt<br />
des in Mainz ansässigen Konzerns.<br />
SCHOTT Pharma, ein Pionier auf dem Gebiet der pharmazeutischen<br />
Aufbewahrungs- und Verabreichungssysteme, plant den Bau<br />
seines ersten US-Werkes zur Herstellung von vorfüllbaren Polymerspritzen.<br />
Das an der Frankfurter Börse notierte Unternehmen möchte<br />
damit den global wachsenden Bedarf an mRNA-Medikamenten<br />
decken, die tiefgekühlt gelagert und transportiert werden müssen.<br />
Darüber hinaus wird der Standort in der Lage sein, vorfüllbare Glasspritzen<br />
für GLP-1-Therapien, beispielsweise zur Behandlung von<br />
Diabetes oder Adipositas, herzustellen. Mit einer Gesamt-Investition<br />
von 371 Millionen Dollar wird diese Erweiterung der Produktionskapazitäten<br />
401 Arbeitsplätze in der Region schaffen. Der Spatenstich<br />
wird für Ende <strong>2024</strong> erwartet, die Inbetriebnahme ist für 2027<br />
geplant.<br />
Der neue Standort von SCHOTT Pharma wird die US-Lieferkette<br />
für Spritzen erweitern, die injizierbare Medikamente, Impfstoffe<br />
und andere Therapien sicher aufbewahren und auch verabreichen<br />
können. Damit kann SCHOTT Pharma seinen Anteil an Glas- und<br />
Polymerspritzen auf dem US-Markt bis 2030 verdreifachen. Die Verlagerung<br />
der Produktion in die USA verkürzt lokale Lieferzeiten und<br />
senkt Transportkosten, schützt vor künftigen Engpässen bei lebensrettenden<br />
Medikamenten und dient der Pandemieprävention.<br />
„Da Pharmahersteller mRNA, GLP-1 und andere biologische<br />
Therapien entwickeln und ausbauen, die präzise Eigenschaften<br />
für die Stabilität und Lagerung von Medikamenten erfordern, wird<br />
SCHOTT Pharma diese Aufträge schnell und effizient am Standort<br />
USA erfüllen können“, sagte Andreas Reisse, CEO von SCHOTT<br />
Pharma. „Die Auswirkungen dieser Produktionsstätte gehen weit<br />
über die Schaffung von Arbeitsplätzen in North Carolina hinaus und<br />
werden die gesamte Lieferkette der Pharmaindustrie entlasten.“<br />
Die 30 weltweit führenden Pharmaunternehmen und mehr als<br />
1.800 Kunden verlassen sich auf Lösungen zur Medikamentenaufbewahrung<br />
von SCHOTT Pharma. Dazu zählen die US-amerikanischen<br />
und weltweit führenden Unternehmen der Pharma- und<br />
Biotechnologiebranche. Viele dieser Unternehmen haben SCHOTT<br />
Pharma als kritischen Lieferanten für eine oder mehrere der wichtigsten<br />
Komponenten innerhalb ihrer Lieferkette benannt. Im<br />
Durchschnitt werden weltweit mehr als 25.000 Injektionen pro Minute<br />
mit einem von SCHOTT Pharma hergestellten Produkt an Patienten<br />
verabreicht.<br />
„Wilson County hat sich bei einer landesweiten Suche aus einer<br />
Reihe von Gründen hervorgetan. Insbesondere gefällt uns die Nähe<br />
zum sogenannten ‚Research Triangle‘, das zahlreiche Universitäten,<br />
Gesundheits- und Biopharma-Unternehmen und damit auch<br />
einen Pool an potenziellen Talenten beherbergt“, sagte Christopher<br />
Cassidy, Präsident von SCHOTT North America. „Die Ausweitung<br />
unserer Geschäftstätigkeit in den USA trägt der schnell wachsenden<br />
Nachfrage nach unseren hochwertigen High-Value-Lösungen<br />
Rechnung.“<br />
„Die attraktive und wachstumsfördernde Steuerpolitik von<br />
North Carolina sowie die 40-Millionen-Dollar-Investition in die<br />
neue Ausbildungsstätte für Biopharmazeutika am Wilson Community<br />
College zahlen sich für Wilson County aus“, sagte der Senator<br />
Darstellung der neuen geplanten SCHOTT Pharma Produktionsstätte in<br />
Wilson, North Carolina.<br />
Die vorfüllbaren Polymerspritzen SCHOTT TOPPAC® ermöglichen eine<br />
Lagerung von Arzneimitteln bei -80°C und damit die Verabreichung von<br />
mRNA-Impfstoffen und anderen biologischen Therapien.<br />
(Foto: SCHOTT)<br />
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Seite 36/94
des US-Bundesstaats North Carolina, Buck Newton. „Die Investition<br />
von SCHOTT Pharma in Höhe von 371 Millionen Dollar sowie<br />
die 401 gut bezahlten Arbeitsplätze werden unsere lokale Wirtschaft<br />
stärken. Wir freuen uns auf eine lange und erfolgreiche Zukunft des<br />
Unternehmens hier in Wilson.“<br />
Seit mehr als zwei Jahrzehnten stellt SCHOTT Pharma in seinem<br />
Werk in Lebanon, PA, Fläschchen her und ist damit ein zuverlässiger<br />
Partner für die Pharmaindustrie. Da die USA ein strategischer<br />
Schlüsselmarkt für den gesamten SCHOTT Konzern sind, hat das<br />
Unternehmen ein landesweites Standortauswahlverfahren für eine<br />
campusähnliche Immobilie durchlaufen, um weitere Wachstumschancen<br />
zu nutzen. Obwohl der SCHOTT Konzern zum jetzigen<br />
Zeitpunkt keine zusätzlichen Investitionen zur Unterstützung anderer<br />
Märkte zusichert, bietet der Standort in Wilson, North Carolina,<br />
die Möglichkeit einer zukünftigen Expansion.<br />
Der Standort des Werks ist abhängig von den abschließenden<br />
Immobilienverhandlungen.<br />
SCHOTT Pharma AG & Co. KGaA<br />
D 55122 Mainz<br />
Das vierte Jahr in Folge ausgezeichnet<br />
Piepenbrock gehört zu den<br />
150 beliebtesten Familienunternehmen<br />
Deutschlands<br />
„Beliebteste Familienunternehmen Preisträger <strong>2024</strong>“: Dieses Qualitätssiegel trägt Piepenbrock in diesem Jahr zum vierten<br />
Mal in Folge. In einer Online-Umfrage unter Verbrauchern ermittelt <strong>DE</strong>UTSCHLAND TEST seit 2015 jährlich die Preisträger<br />
gemeinsam mit dem Wirtschaftsmagazin FOCUS-MONEY und dem Kölner Beratungs- und Analyseunternehmen<br />
ServiceValue.<br />
Seit 1913 ist Piepenbrock ein erfolgreiches Familienunternehmen<br />
und wird mittlerweile in der vierten Generation inhabergeführt.<br />
Auch bei den Verbrauchern ist der Gebäudedienstleister beliebt.<br />
Das bestätigen die Ergebnisse der bundesweiten Online-Umfrage<br />
durch <strong>DE</strong>UTSCHLAND TEST. Insgesamt wurden 138.531 Verbraucherurteile<br />
erfasst und ausgewertet. Wie beurteilen Sie aus eigener<br />
Erfahrung insgesamt das jeweilige Unternehmen? Diese Frage<br />
beantworteten die Teilnehmer mit den Noten „ausgezeichnet“ bis<br />
„schlecht“ oder „kann ich nicht beurteilen“. Die Grundlage der Erhebung<br />
bildete die Auflistung „Top 1000 – Die größten Familienunternehmen“<br />
des Wirtschaftsmediums „Die Deutsche Wirtschaft“.<br />
Um in die Auswertung zu kommen, müssen Unternehmen weitere<br />
Kriterien erfüllen. Dazu gehört beispielsweise ein Jahresumsatz von<br />
mindestens 35 Millionen Euro sowie ein direkter Kontakt zum Endkunden.<br />
Langfristige Partnerschaften<br />
Piepenbrock zählt zu den elf beliebtesten Familienunternehmen<br />
in Niedersachsen – nicht zuletzt, weil der Gebäudedienstleister<br />
mit Hauptsitz in Osnabrück seit Unternehmensgründung stets für<br />
Qualität, Kompetenz und individuelle Lösungen bei seinen Auftraggebern<br />
steht. „Wir denken nicht in Quartalen, sondern in Generationen.<br />
Unsere Entscheidungen treffen wir langfristig und sorgsam<br />
– ganz im Sinne unserer Kunden und Mitarbeiter. Denn bei uns steht<br />
der Mensch im Mittelpunkt“, sagt Arnulf Piepenbrock, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der gleichnamigen Unternehmensgruppe.<br />
Für seinen Bruder Olaf Piepenbrock, der die gleiche Position innehat,<br />
liegt das Erfolgsgeheimnis der Preisträger auf der Hand: „Die<br />
gelebten Werte in Familienunternehmen unterscheiden sie von<br />
anderen Unternehmen. Kontinuität, Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterführung<br />
sind feste Werte, die uns als Gebäudedienstleister<br />
antreiben. Das nach außen sichtbare Qualitätssiegel bestätigt unser<br />
Engagement als Familienunternehmen und die Wertschätzung der<br />
Verbraucher, über die wir uns sehr freuen. Wir bleiben dran und verfolgen<br />
auch weiterhin gerne diesen Weg.“<br />
Piepenbrock trägt nun das Qualitätssiegel „Beliebteste<br />
Familienunternehmen Preisträger <strong>2024</strong>“. (Bild: Piepenbrock<br />
Unternehmensgruppe GmbH + Co. KG)<br />
Piepenbrock Service GmbH + Co. KG<br />
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Seite 37/94
Vorgründungszentrums für Grüne Chemie bewilligt, Baubeginn 2025<br />
„Chemical Invention Factory“ wird auf dem<br />
Campus Charlottenburg der TU Berlin gebaut<br />
Mit dem Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses vom 24. Januar <strong>2024</strong> zur Kofinanzierung ist an der TU Berlin nun die<br />
letzte Planungsphase für den Bau der „Chemical Invention Factory – John Warner Center for Start-ups in Green Chemistry“<br />
(CIF) angelaufen. Das chemiespezifische Vorgründungszentrum, das den Transfer von Forschungsergebnissen in nutzbringende<br />
Anwendungen für Umwelt und Wirtschaft ermöglicht, wird ab dem Jahr 2025 auf dem Campus Charlottenburg der<br />
TU Berlin gebaut werden und Büros, Labore und analytische Geräte beherbergen. Von den Gesamtinvestitionen von 20,6<br />
Millionen Euro stammen 7,0 Millionen Euro aus dem „Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds“<br />
(SIWANA III) des Berliner Senats, die restliche Summe von 13,6 Millionen Euro übernimmt die TU Berlin.<br />
„Mit der CIF wird die für erfolgreichen Technologietransfer im Bereich<br />
der Chemie essentielle Laborinfrastruktur geschaffen. Insbesondere<br />
wissenschaftliche Ausgründungen stellen zunehmend<br />
einen wichtigen Innovationspfeiler für die chemische Industrie<br />
dar“, sagt Martin Rahmel, geschäftsführender Direktor der CIF. Ziel<br />
sei es dabei, sogenannte disruptive Innovationen zu ermöglichen,<br />
die meist über neue Unternehmen, also Start-Ups, den Weg in den<br />
Markt finden. „Solche disruptiven Innovationen sind es, die bei der<br />
Verwirklichung der Transformation der Chemiebranche entscheidend<br />
sein werden, um Kohlenstoffneutralität, Kreislaufwirtschaft<br />
und Umweltschutz in den materialbasierten Produkten unseres Alltags<br />
zu verwirklichen“, so Rahmel.<br />
Berlin ist das Silicon Valley der Grünen Chemie<br />
Berlin hat sich in den letzten zehn Jahren eine Vorreiterrolle im Bereich<br />
der Grünen Chemie erarbeitet: Mit einer lebhaften und großen<br />
Gründungsszene, mit dem Exzellencluster „Unifying Systems in<br />
Catalysis“ (UniSysCat), das international führende Katalysatorforschung<br />
betreibt und bei dem die TU Berlin antragstellende Hochschule<br />
ist, und nicht zuletzt mit dem INKULAB Laborcontainer auf<br />
dem Campus Charlottenburg der TU Berlin, der als gemeinsames<br />
Projekt mit der Industrie- und Handelskammer zu Berlin entstanden<br />
ist. Als momentanes Angebot der Chemical Invention Factory<br />
können den Container Start-ups in der Vorgründungsphase sowie<br />
Technologietransfer-Teams nutzen. Der Begründer der Grünen<br />
Chemie, Honorarprofessor an der TU Berlin und Namensgeber des<br />
Planungen für die Chemical Invention Factory (CIF)<br />
auf dem Gelände der TU Berlin<br />
neuen CIF Gebäudes, Prof. Dr. John C. Warner, bezeichnet Berlin<br />
schon heute als das „Silicon Valley der Grünen Chemie“.<br />
Start-ups sind besonders in den frühen Entwicklungsphasen<br />
auf Infrastruktur angewiesen<br />
Mit der Fertigstellung der CIF im Jahr 2026 wird die notwendige<br />
Infrastruktur geschaffen, um das vorhandene Innovationspotential<br />
auszuschöpfen, denn Ausgründungen und Technologietransfer-<br />
Teams im Bereich der Chemie sind besonders in den frühen Entwicklungsphasen<br />
auf spezialisierte Labor- und Analytikinfrastruktur<br />
angewiesen. „Ohne diese werden auch die besten Forschungsergebnisse<br />
nicht den Weg in den Markt finden können“, erklärt Martin<br />
Rahmel. „Mit der Zustimmung des Berliner Abgeordnetenhauses ist<br />
ein wichtiger Schritt zur Realisierung der CIF gelungen. Wir freuen<br />
uns sehr, dass das Berliner Parlament die Relevanz des Projekts für<br />
die Hauptstadtregion und darüber hinaus priorisiert und die Realisierung<br />
dieses einzigartigen Vorgründungszentrums in Zeiten angespannter<br />
Budgets unterstützt. Dies markiert einen bedeutenden<br />
Meilenstein in unserem gemeinsamen Streben, Technologietransfer<br />
erfolgreich zu gestalten, um gesellschaftliche Herausforderungen<br />
mit Innovationen zu lösen und Berlin als Ort für Innovation<br />
und Nachhaltigkeit international noch bekannter und attraktiver zu<br />
machen.“<br />
Chemical Invention Factory ist Teil<br />
des Transferprojekts „greenCHEM“<br />
Die CIF geht zurück auf die Initiative des Exzellenzclusters UniSysCat.<br />
Unter Berücksichtigung der speziell in der Chemie erforderlichen<br />
Bedarfe und Potentiale hat UniSysCat früh darauf hingewirkt,<br />
den Mehrwert von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung durch<br />
erfolgreichen Transfer zu maximieren. Das neu zu bauende Gebäude<br />
der CIF ist inzwischen auch in das Transferprojekt „greenCHEM“<br />
eingebettet, das die spezifischen Transferaktivitäten der drei Berliner<br />
Universitäten Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität<br />
zu Berlin und Technische Universität Berlin im Bereich der grünen<br />
Chemie zusammenführt. Das von insgesamt 28 Partner*innen getragenen<br />
Transferprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung (BMBF) über bis zu neun Jahre mit zehn Millionen<br />
Euro im Rahmen der Transferprogrammlinie „T!Raum – Transfer-<br />
Räume für die Zukunft von Regionen“ gefördert.<br />
Technische Universität Berlin<br />
D 1<strong>05</strong>87 Berlin<br />
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Produkterweiterung: 8 neue Farben<br />
und eine neue Oberfläche<br />
für das Clipso Spanngewebe Sortiment<br />
8 neue ausdrucksstarke<br />
Farben für Ecophon<br />
Clipso So Acoustic.<br />
Das akustisch wirksame Spanngewebe Ecophon Clipso überzeugt<br />
mit seiner hohen Flexibilität und nahtlosen Optik an Decke und<br />
Wand. Mit 8 neuen Farben im Ecophon Clipso Sortiment stehen<br />
nun 24 Standardfarben für das Clipso So Acoustic Spanngewebe<br />
zur Verfügung. Es entstehen hochwertige Möglichkeiten für eine<br />
optimale Akustik im Raum in Verbindung mit individuellem Design.<br />
Sonderfarben oder Bedruckungen sind mit Clipso ebenfalls möglich.<br />
Die sichtbare Oberfläche des Akustikgewebes besteht aus einem<br />
strukturierten und beschichteten Material, das eine hohe Widerstandsfähigkeit<br />
aufweist und eine angenehme Haptik beinhaltet.<br />
Die neue Oberfläche Ecophon Clipso So Acoustic Antibacterial<br />
ist ein mikroperforiertes Gewebe mit gleichmäßiger Beschichtung,<br />
das mit einem akustisch wirksamen Absorber hinterlegt werden<br />
kann, um den Lärmpegel zu senken. Mit seinem antimikrobiellen<br />
Sanitized®-Schutz ist Clipso So Acoustic Antibacterial perfekt geeignet<br />
an Decke und Wand in Gesundheitseinrichtungen und Reinraumumgebungen.<br />
Diese Oberfläche ist ausschließlich in Weiß erhältlich.<br />
Mit Ecophon Clipso erhält man hochwertige Möglichkeiten<br />
für Raumakustik in Verbindung mit individueller Gestaltung. Diese<br />
nahtlosen Hochleistungsgewebe überzeugen durch ihre Qualität.<br />
Ecophon Deutschland<br />
D 23556 Lübeck<br />
Ecophon Clipso So Acoustic Antibacterial ist ideal an der Decke und<br />
Wand für Gesundheitseinrichtungen und Reinraumumgebungen.<br />
Detail Akustik-Gewebe.<br />
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Zur Untersuchung historischer Schriftartefakte<br />
Universität Hamburg schickt weltweit<br />
einzigartiges Containerlabor nach Indien<br />
Um wertvolle Manuskripte auf der ganzen Welt zu erforschen, hat das Exzellenzcluster „Understanding Written Artefacts“<br />
an der Universität Hamburg ein mobiles Containerlabor entwickelt. Die insgesamt sieben Container werden am 7. April<br />
<strong>2024</strong> erstmals ins Ausland geschickt. In Indien sollen in den kommenden anderthalb Jahren mit ihrer Hilfe Palmblattmanuskripte<br />
untersucht werden, die zum UNESCO-Weltdokumentenerbe gehören.<br />
Im südindischen Puducherry lagern rund 12.000 unerforschte Palmblattmanuskripte.<br />
Sie stammen aus dem späten 18. und 19. Jahrhundert<br />
und gehören damit zu den ältesten erhaltenen Manuskripten<br />
dieser Art. Für Historikerinnen und Historiker gehören sie zu den<br />
wichtigsten Quellen über Religion, Geschichte, Astrologie und Medizin<br />
einer rund zweitausend Jahre alten Schriftkultur, die zu den<br />
bedeutendsten der Welt gehört.<br />
Weil jedoch die genaue Herkunft der Manuskripte fast immer<br />
unbekannt ist, bleiben zahlreiche Fragen offen, beispielsweise zur<br />
Verbreitung bestimmter religiöser Kulte. Nun wollen Forschende<br />
des Exzellenzclusters „Understanding Written Artefacts“ (UWA)<br />
und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Indien einige<br />
dieser Fragen gemeinsam klären: durch materialwissenschaftliche<br />
Analysen der Manuskripte in einem weltweit einzigartigen Containerlabor.<br />
Es besteht aus insgesamt sieben Containern. Fünf enthalten<br />
Laborräume, ein weiterer Stromaggregate und Wasservorräte,<br />
ein siebter dient als Lager.<br />
„Die benötigten Geräte stellen wir für diesen wie für jeden neuen<br />
Einsatz individuell zusammen“, sagt Prof. Dr. Markus Fischer,<br />
Chemiker und Chef des Container-Lab-Projekts an der Universität<br />
Hamburg. Fischer war maßgeblich an der Entwicklung des Labors<br />
beteiligt, das nach den Vorgaben des Hamburger Exzellenzclusters<br />
maßgefertigt wurde. Es ist beispielsweise mit einem Reinraum für<br />
molekularbiologische Arbeiten ausgestattet, um die Palmarten, deren<br />
Blätter als Schreibmaterial dienten, zu bestimmen. Geschrieben<br />
haben die unbekannten Verfasser häufig mit einer Farbe aus Ruß.<br />
Identische Rußpartikel oder wiederkehrende DNA-Strukturen bei<br />
Palmblättern könnten einen gemeinsamen Ursprung verschiedener<br />
Manuskripte belegen.<br />
Einsatz bei Hitze und Dauerregen<br />
Die Bedingungen während der sechswöchigen Seereise und das Klima<br />
in Südindien stellen die Forschung vor große Herausforderungen.<br />
„Im Sommer liegt die Durchschnittstemperatur dort bei mehr<br />
als 30 Grad, im Oktober beginnt der Monsun mit seiner extremen<br />
Luftfeuchtigkeit. Wir haben viele Geräte hier in Hamburg auf ihre<br />
Robustheit getestet und hoffen nun, dass sie sich vor Ort bewähren“,<br />
so Fischer.<br />
Der Forscher wird das Containerlabor für mehrere Wochen begleiten,<br />
wie auch zwei Chemikerinnen der Universität Hamburg und<br />
der wissenschaftliche Leiter des Projekts, der Indologe Dr. Giovanni<br />
Ciotti. „Eine große Herausforderung besteht darin, dass nur nichtoder<br />
minimalinvasive Methoden für die Untersuchung der Manuskripte<br />
infrage kommen. Sie gehören zum UNESCO-Weltdokumentenerbe.<br />
Da können Sie, salopp gesagt, nicht einfach ein Stückchen<br />
abschneiden und unters Mikroskop legen“, sagt Ciotti.<br />
Die Dokumente befinden sich auf dem Gelände des Institut<br />
Français und der Ecole francaise d’Extrême-Orient in Puducherry.<br />
Sie gehören seit 20<strong>05</strong> zum Weltdokumentenerbe – ebenso wie beispielsweise<br />
die Gutenberg-Bibel von 1455 oder die Magna Charta<br />
von 1215. Die Untersuchung der Palmblattmanuskripte führen die<br />
Forschenden des Exzellenzclusters UWA in Zusammenarbeit mit<br />
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Institut Français<br />
de Pondichéry (IFP) sowie des National Institute of Advanced Studies<br />
(NIAS) in Bangalore durch.<br />
Universität Hamburg<br />
D 20148 Hamburg<br />
Das Containerlabor besteht aus insgesamt sieben Containern, die viele<br />
verschiedene Geräte und Labore beinhalten. Es wurde im Auftrag des<br />
Exzellenzclusters „Understanding Written Artefacts“ der Universität<br />
Hamburg maßgefertigt. (Foto: UHH/Esfandiari)<br />
Die Palmblattmanuskripte, die im südindischen Puducherry untersucht<br />
werden sollen, gehören wie die Gutenberg-Bibel (um 1455) oder die<br />
Magna Charta von 1215 zum Weltdokumentenerbe. (Bild: UHH/K.Helmholz)<br />
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Seite 40/94
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NEWSLETTER | Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>05</strong>-<strong>2024</strong><br />
Seite 41/94
DIANA ermöglicht einfache<br />
und zuverlässige Vor-Ort-Diagnostik<br />
Einfach, kostengünstig und zuverlässig Messdaten zum<br />
Gesundheitszustand vor Ort beim Patienten ermitteln und<br />
auswerten zu können, bringt in vielen Situationen einen<br />
entscheidenden Zeitgewinn: Das WIR! Bündnis DIANA hat<br />
in der Region zwischen Leipzig und Chemnitz ein Netzwerk<br />
zur Entwicklung und Fertigung von innovativer Point-of-<br />
Care-Diagnostik (POCT) aufgebaut. Damit können einzelne<br />
Gesundheitsdaten unkompliziert erhoben und in Minilaboren<br />
zügig ausgewertet werden – mitunter von den Patienten<br />
selbst. Der Schwerpunkt liegt zunächst auf humanmedizinischen<br />
Anwendungen, aber auch in der Pflege, im Sport<br />
oder in der Veterinärmedizin sieht das WIR! Bündnis DIA-<br />
NA einen Bedarf an schneller und zuverlässiger Diagnostik.<br />
WIR! DIANA: starkes Bündnis aus bereits über 80 Partnern<br />
DIANA steht für DIAgnostik und NAchhaltigkeit und vereint derzeit<br />
rund 80 Partner, darunter mittelständische Unternehmen,<br />
Forschungseinrichtungen und Unterstützer aus Bildung und Gesellschaft.<br />
2022 als Bündnis gestartet, gründeten die Partner im vergangenen<br />
Dezember den Verein »DIANA-Point-of-Care-Technologie-Mitteldeutschland<br />
e.V.« Gesteuert werden Bündnis und Verein<br />
durch die Fraunhofer-Institute IWU und IZI sowie die SensLab<br />
GmbH. Das Netzwerk VEMASinnovativ ist ein wichtiger Partner für<br />
die kontinuierliche Weiterentwicklung von DIANA.<br />
Mehr Nachhaltigkeit in der Medizin;<br />
innovative Fertigungstechnik<br />
Anwendungsbeispiel Laktat-Messung für die<br />
Point-of-Care Leistungsdiagnostik im Sportbereich.<br />
© Senslab/EKF Diagnostics<br />
Nachhaltigkeit ist für DIANA nicht nur Namensgeber. Die zu entwickelnden<br />
Diagnostik-Lösungen sollen dem Anspruch einer<br />
Kreislaufwirtschaft genügen, gebrauchtes Material anders als beispielsweise<br />
COVID-19-Schnelltests wiederverwendbar, wiederaufbereitungsfähig<br />
oder zumindest recycelbar sein. Nicht nur an die<br />
Materialauswahl stellt dies hohe Anforderungen; Produktdesign<br />
und Fertigungsverfahren müssen spätere (Teil-)Demontagen erlau-<br />
Die Point-of-Care-(PoC)-Diagnostik hat eine dezentrale Vor-Ort-Analytik<br />
zum Ziel, die auch außerhalb einer Laborinfrastruktur Anwendung finden<br />
und gerade bei unmittelbar zu treffenden Entscheidungen oder<br />
im Fall von (lebenserhaltenden) Maßnahmen einen großen Zeitgewinn<br />
bedeuten kann. Bild: Udo Eckert. © Fraunhofer IWU<br />
Gründung des »DIANA-Point-of-Care-Technologie-Mitteldeutschland<br />
e.V.« am 14.12.<strong>2024</strong>. Von links nach rechts: Dr. Christopher Pöhlmann<br />
(SensLab GmbH), Udo Eckert (Fraunhofer IWU), Eric Gärtner (Frauhofer<br />
IWU), Lars Georgi (VEMASinnovativ), Dr. Dirk Kuhlmeier (Fraunhofer IZI),<br />
Nina Oswald (Fraunhofer IZI), Dominique Schubert (SITEC Industrietechnologie<br />
GmbH), Dr. Robin Schulze (SITEC Industrietechnologie GmbH),<br />
Prof. Lutz Engisch (HTWK Leipzig), Dr. Andreas Ebert (Wesko GmbH),<br />
Dr. Ingolf Lachmann (Roboscreen GmbH). © DIANA e.V.<br />
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Seite 42/94
en. Der Produktionstechnik kommt folglich eine Schlüsselrolle zu;<br />
sie muss kreislauffähige Mikrosysteme in großen Stückzahlen, mit<br />
höchster Präzision und zu bezahlbaren Preisen herstellen können.<br />
Hier kommt das Fraunhofer IWU mit seiner umfassenden Expertise<br />
zu Produktionstechnik und Mikrofertigungstechnologien ins Spiel.<br />
Das Team um Udo Eckert und Eric Gärtner hat sich auf die Fahnen<br />
geschrieben, die Anforderungen der Diagnostik durch Innovationen<br />
in der Fertigungstechnik bestmöglich umzusetzen – gemeinsam mit<br />
verschiedenen produzierenden Unternehmen, die VEMASinnovativ<br />
an DIANA heranführt.<br />
Beispiel Blutdiagnostik: Projekt »PlasmaSepPOC«<br />
Biomarker sind Substanzen im menschlichen Körper, die frühzeitig<br />
Hinweise auf eventuelle gesundheitliche Probleme geben können.<br />
Zwei solcher Biomarker sind CRP und Laktat. CRP, ein von der Leber<br />
produziertes Protein, steigt an, wenn der Körper gegen Entzündungen<br />
kämpft. Ein hoher CRP-Spiegel im Blut kann auf Infektionen<br />
oder Entzündungen hinweisen und ist somit ein wichtiger Indikator.<br />
Laktat ist ein Salz der Milchsäure, das vermehrt bei körperlicher<br />
Anstrengung oder Sauerstoffmangel produziert wird. Ein Anstieg<br />
des Laktatspiegels im Blut kann auf übermäßige Anstrengung beim<br />
Sport oder sogar medizinische Notfälle hinweisen.<br />
Im Projekt PlasmaSepPOC geht es um die Trennung von Blutplasma<br />
aus Vollblutproben zum Nachweis von Biomarkern – im<br />
Blutplasma lassen sich Biomarker gut nachweisen. Heutige Methoden<br />
zur Gewinnung von Plasma aus Vollblut sind jedoch oft zeitaufwändig,<br />
teuer und nicht für die Massenproduktion in Point-of-Care-<br />
Systemen geeignet. PlasmaSepPOC bündelt für eine künftige POC-<br />
Lösung Kompetenzen der Disziplinen Mikrofluidik, Materialtechnologie<br />
und Diagnosetechnik. Das SensLab-Team entwickelt eine<br />
auf der Kapillarkraft basierende Methode, um beispielsweise CRP<br />
im Blut aufzuspüren. Mit dieser Methode können winzige Mengen<br />
einer spezifischen Substanz in einer Probe gemessen werden.<br />
Spezialisten des Fraunhofer IZI konzentrieren sich auf das Design<br />
der mikrofluidischen Chips. Diese Chips sind winzige, speziell gestaltete<br />
Bauteile, die dazu dienen, das Blut zu verarbeiten und die<br />
Plasmaseparation bestmöglich durchzuführen. Das Fraunhofer IWU<br />
bewertet im Projekt verschiedene Fertigungstechnologien, die für<br />
die Erzeugung sehr feiner Filterstrukturen von der Größe weniger<br />
Mikrometer infrage kommen.<br />
Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU<br />
D 01187 Dresden<br />
Die Universität St. Gallen listet jährlich die deutschen Weltmarktführer auf.<br />
Auch die motan Gruppe ist zum wiederholten Mal dabei.<br />
motan group gehört erneut<br />
zu den Weltmarktführern<br />
„Die 450 heimlichen Weltmarktführer“ in der<br />
„WirtschaftsWoche“ vom 6. November 2023<br />
Jedes Jahr listet die Universität St. Gallen,<br />
in Kooperation mit der Akademie Deutscher<br />
Weltmarktführer, 451 deutsche Weltmarktführer<br />
auf. Die Grundlage liefert eine<br />
Datenbank, mit derzeit rund 1300 Einträgen<br />
potenzieller Weltmarktführer. Nach strengen<br />
Kriterien und Regeln werden diese<br />
Unternehmen gefiltert und ausgewählt. Die<br />
motan Gruppe wurde auch dieses Mal wieder<br />
zum Weltmarktführer ernannt.<br />
Weltmarktführende Unternehmen<br />
müssen unter anderem, in einem relevanten<br />
Marktsegment beim Umsatz weltweit<br />
die Nummer eins oder zwei sein. Die motan<br />
Gruppe steht mit rund 147 Millionen Euro<br />
Jahresumsatz also hervorragend da. Außerdem<br />
muss der weltweite Jahresumsatz<br />
potenzieller Weltmarkführer mindestens zu<br />
50 % im Ausland und auf drei Kontinenten<br />
erzielt werden. Mit einer Exportquote von<br />
>50% auf sechs Kontinenten, hat motan<br />
auch hier die Kriterien wieder mehr als erfüllt.<br />
Ein weiteres Kriterium stellt der Sitz der<br />
Eigentümer dar. Dieser muss, zumindest<br />
zum Teil, in Deutschland sein. Auch dieses<br />
Kriterium erfüllt die motan Gruppe mit dem<br />
Standort Konstanz vollumfänglich.<br />
Wir sind sehr stolz, dass die motan Gruppe<br />
zum wiederholten Mal in die Liste der<br />
Weltmarktführer aufgenommen wurde. Das<br />
zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.<br />
Wir möchten allen Mitarbeitenden an unseren<br />
weltweiten Standorten ganz recht herzlich<br />
für Ihren Einsatz hierfür danken.<br />
Die komplette Liste der 451 Weltmarktführer<br />
ist im aktuellen Sonderheft Nr. 1 der „WirtschaftsWoche“<br />
vom 06. November 2023, mit<br />
dem Titel: „Die 450 heimlichen Weltmarktführer“,<br />
veröffentlicht.<br />
motan-colortronic gmbh<br />
D 61381 Friedrichsdorf<br />
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Seite 43/94
Werkstoff Kautschuk überzeugt: Im WOCO Labor- und Entwicklungsgebäude<br />
punkten nora Böden durch höchste Chemikalienbeständigkeit und maximale<br />
Widerstandsfähigkeit<br />
Ein Material für höchste Belastungen<br />
Faszinierender Werkstoff mit außergewöhnlichem Potenzial – die<br />
Kombination einzigartiger Eigenschaften macht Kautschuk zu einem<br />
unentbehrlichen Bestandteil zahlreicher Produkte und Anwendungen.<br />
Von der Mobilitätstechnologie über die Medizintechnik bis<br />
hin zu Haus-haltsgegenständen – Kautschuk ist aus unserem Alltag<br />
nicht mehr wegzudenken. Durch die Vulkanisation mit Hitze und<br />
unter hohem Druck erhält er seine charakteristischen Merkmale: Er<br />
ist höchst robust, strapazierfähig und dauerhaft elastisch. Genau mit<br />
diesem Material be-schäftigt sich auch die weltweit tätige WOCO<br />
Gruppe, ein mittelständisches Familienunter-nehmen, das Funktionslösungen<br />
für die Automobilindustrie entwickelt und produziert.<br />
Die Be-geisterung für die Leistungsfähigkeit des Werkstoffs gaben<br />
für das Unternehmen den Aus-schlag, das Labor- und Entwicklungsgebäude<br />
am Hauptsitz im hessischen Bad Soden-Salmünster<br />
ebenfalls mit Kautschuk auszustatten. Im gesamten Gebäude liegen<br />
nora Böden – von den Laboren über Feinmess- und Ofenräume bis<br />
hin zu den Bürobereichen. Die dun-kelgrauen norament grano Fliesen,<br />
zum Großteil in der elektrostatisch ableitfähigen ed-Variante,<br />
bewähren sich durch ihre hohe Belastbarkeit sowie gute Chemikalienbeständigkeit<br />
und die unkomplizierte Reinigung.<br />
(Copyright: Elmar Witt /Außenaufnahmen: Sylvie Tricot)<br />
Haltbarkeit von 50 Jahren oder länger<br />
Das WOCO Labor- und Entwicklungsgebäude verfügt über einen<br />
Entwicklungsbereich mit Simulation und Fertigungstechnik sowie<br />
einen Materialbereich, in dem an neuen Rezepturen für Elastomerund<br />
Polymeranwendungen geforscht wird. Das hauseigene Labor<br />
führt zudem Prüfungen und Analysen von Materialien durch. „Es<br />
war für uns und den Bauherrn nur folge-richtig, dass sich der Werkstoff,<br />
mit dem das Unternehmen hauptsächlich arbeitet, auch in den<br />
Fußböden des eigenen Gebäudes wiederfindet“, erläutert Architekt<br />
Gösta Weber von weber + elsässer architekten. Die Basis der nora<br />
Bodenbeläge bilden hochwertige Kautschuke, die mit Mineralien<br />
aus natürlichen Vorkommen und weiteren Komponenten, wie umweltverträglichen<br />
Farbpigmenten, gemischt werden. Anschließend<br />
wird die Mischung mit Hitze und hohem Druck vulkanisiert und in<br />
Form gepresst. Durch diesen Vorgang erhalten die Beläge ihre dauerelastischen<br />
Eigenschaften und die widerstandsfähige Oberfläche.<br />
Selbst bei starker Beanspruchung weisen sie auch nach vielen Jahren<br />
kaum Verschleiß auf, sind also nahezu unverwüstlich. Nutzungsdauern<br />
von 50 Jahren sind daher keine Seltenheit. Ein weiteres Plus<br />
ist die Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit: Die mit dem „Blauen<br />
Engel“ ausgezeichneten Beläge sind frei von PVC und enthalten<br />
keine Phthalat-Weichmacher oder chorhaltigen Polymere.<br />
Höchste Medienbeständigkeit – geringer Reinigungsaufwand<br />
Die Kautschukbeläge zeigen sich für alle Anforderungen bei WOCO<br />
bestens gerüstet und überzeugen vor allem durch ihre außergewöhnliche<br />
Beständigkeit gegen Labormedien, Che-mikalien und<br />
Desinfektions- bzw. Reinigungsmittel. „Wir haben im Vorfeld Chemikalientests<br />
durchgeführt, zum Teil mit aggressiven Substanzen<br />
wie Schwefelsäure, Salpetersäure, Bio- und Normdiesel sowie einem<br />
Esterweichmacher – die Böden haben mit Bravour bestanden“,<br />
so Architekt Weber weiter. „Auch nach Jahren intensiver Nutzung<br />
sehen die Kautschukbeläge immer noch hervorragend aus“, unterstreicht<br />
auch Sven Beckmann, Leiter Facility & Fleet Management<br />
bei WOCO. „Die Reinigung funktioniert optimal und ist absolut einfach,<br />
auch in den Räumen, in denen mit Ruß gearbeitet wird“. Aufgrund<br />
ihrer extrem dichten Oberfläche müssen nora Kautschukböden<br />
nicht beschichtet werden. Durch den Wegfall zeit- und kosten-<br />
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aufwändiger Neubeschichtungen sind die Beläge nicht nur äußerst<br />
pflegeleicht, sondern auch langfristig wirtschaftlich.<br />
Geeignet für Gabelstaplerbereiche<br />
Ein wesentlicher Aspekt war für WOCO auch die enorme Widerstandsfähigkeit<br />
der Kautschukfliesen. „Da die Böden mit Gabelstaplern<br />
befahren werden, müssen sie extrem hohen dynamische Druckbelastungen<br />
standhalten, wofür sie sich als sehr geeignet erwiesen<br />
haben“, unterstreicht Beckmann. Von mechanischen Belastungen<br />
bis hin zu Schub- und Scherkräften – norament grano erfüllt alle<br />
Anforderungen. Durch ihre hohe Elastizität und Dimensionsstabilität<br />
widerstehen die Kautschukböden zudem Schlageinwirkungen,<br />
zum Beispiel durch herun-terfallende Werkzeuge oder Metallteile.<br />
Ein weiteres Plus: Die verschleißfesten norament grano ed-Fliesen<br />
sind volumenleitfähig und behalten daher langfristig ihre elektrostatischen<br />
Eigenschaften.<br />
Entscheidung mit Weitsicht – die herausragende Chemikalienbeständigkeit,<br />
die außerordentli-che Widerstandsfähigkeit, die lange<br />
Lebensdauer von 50 Jahren und mehr sowie die einfache Pflege<br />
machen nora Kautschukböden zur idealen Wahl für anspruchsvolle<br />
Produktions- und Forschungsumgebungen.<br />
nora systems GmbH<br />
Höhnerweg 2-4<br />
Telefon: +49 6201 2743934<br />
D 69469 Weinheim<br />
Mobilfunk: +49 172 6330484<br />
eMail: frank.baehr@nora.com<br />
Internet: http://www.nora.com<br />
Unterzeichnung einer Absichtserklärung<br />
zur Errichtung einer 300-mm-Forschungsund<br />
Entwicklungslinie für spezielle<br />
Chiptechnologien in Malaga<br />
Die spanische Regierung, die Region Andalusien und imec unterzeichnen eine Absichtserklärung (MoU: Memorandum of<br />
Understanding), bei der es darum geht, eine neue 300-mm-Forschungs- und Entwicklungslinie für spezielle Chiptechnologien<br />
in Malaga zu errichten.<br />
Die neue Fertigungslinie soll die bestehende 300-mm-CMOS-Prozesslinie<br />
von imec in Leuven (Belgien) durch die Entwicklung neuer<br />
300-mm-Prozesse und die Einführung neuer Materialien ergänzen,<br />
die sich heute nur schwer mit Standard-CMOS-Prozessen kombinieren<br />
lassen. Die neue Anlage soll den Bedarf der Industrie an Forschung<br />
und Entwicklung sowie Prototyping decken und den Weg<br />
zur Herstellung vielversprechender, neuer Technologien ebnen.<br />
Die Einrichtung soll die einzigartigen Vorteile der führenden<br />
300-mm-Halbleiterprozesstechnologie nutzen, um neue Anwendungen<br />
in den Bereichen Gesundheitswesen, Biowissenschaften,<br />
Photonik, erweiterte und virtuelle Realität, Präzisionssensorik usw.<br />
voranzutreiben. Die beiden Standorte sollen eng miteinander verbunden<br />
werden, indem das vorhandene Know-how und die Infrastruktur<br />
in Leuven durch nicht standardisierte Prozesse ergänzt<br />
werden, die derzeit nicht mit Halbleiterfertigungsprozessen kompatibel<br />
sind.<br />
Im nächsten Schritt geht es darum, ein starkes öffentlich-privates<br />
Kooperationsmodell zwischen imec, der spanischen Regierung<br />
und der Regierung von Andalusien aufzubauen. Die Regierungsseite<br />
hat sich bereits bereit erklärt, den Bau der neuen Anlage einschließlich<br />
der modernen Ausrüstung zu unterstützen. Sie haben auch die<br />
Absicht formuliert, den Betrieb der Pilotanlage langfristig und nachhaltig<br />
zu unterstützen, was dem wachsenden Halbleiter-Ökosystem<br />
des Landes zugutekommt. Imec beabsichtigt, den Betrieb zu leiten,<br />
das erforderliche Wissen und die Technologie bereitzustellen und<br />
den Zugang zu seinem weltweiten akademischen und industriellen<br />
Partnernetz zu gewährleisten.<br />
Diese Absichtserklärung unterstreicht das Bestreben der Partner,<br />
europaweit zusammenzuarbeiten und einen Beitrag zum spanischen<br />
Halbleiter-Ökosystem zu leisten. Sie soll auf lokalen Stärken<br />
aufbauen, aber auch grenzüberschreitendes Fachwissen und Fähigkeiten<br />
nutzen, um globale gesellschaftliche Herausforderungen zu<br />
bewältigen und gleichzeitig regionale wirtschaftliche Ambitionen<br />
zu unterstützen. Durch die neue Pilotlinie, die eng mit der 300-mm-<br />
Pilotanlage von imec in Leuven verbunden ist, soll das Innovationspotenzial<br />
in Spanien und Andalusien voll ausgeschöpft werden.<br />
Weitere Einzelheiten über den Betrieb der Einrichtung, wie z. B. die<br />
Einstellung von Mitarbeitern, sind noch nicht geklärt.<br />
IMEC Belgium<br />
BL 3001 Leuven<br />
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Kontinuierliche Tablettierung in der kürzlich eröffneten Anlage von Hovione in Portugal. (Foto Hovione)<br />
GEA und Hovione vereinbaren enge<br />
Zusammenarbeit bei der kontinuierlichen<br />
Tablettierung in der pharmazeutischen Industrie<br />
GEA und Hovione vereinbaren eine enge Partnerschaft zur Förderung und Entwicklung der kontinuierlichen Tablettierung.<br />
Hovione ist ein global agierendes Unternehmen, das pharmazeutische Wirkstoffe sowie Arzneimittelzwischenprodukte<br />
entwickelt und herstellt. GEA hat sich als zuverlässiger Lösungsanbieter in der pharmazeutischen Industrie und als Pionier<br />
in der Entwicklung der kontinuierlichen Tablettierungstechnologie im Markt einen Namen gemacht. Nachdem Hovione<br />
und GEA über mehrere Jahre eine erfolgreiche Beziehung als Kunden und Lieferanten aufgebaut haben, wird diese Zusammenarbeit<br />
nun auf eine neue Ebene gehoben.<br />
Die kontinuierliche Fertigung hat gegenüber der Serienfertigung<br />
viele Vorteile. Kontinuierliche Produktionssysteme ermöglichen<br />
kürzere und sicherere Entwicklungswege, schlankere Lieferketten,<br />
eine höhere Qualität und generell flexiblere und weniger komplexe<br />
Herstellungsprozesse. Im Rahmen dieser strategischen Zusammenarbeit<br />
werden Hovione und GEA ihre Stärken bündeln, um die Technologie<br />
der kontinuierlichen Produktion weiter voranzutreiben und<br />
zur Etablierung neuer Standards und einer neuen Marktakzeptanz<br />
beizutragen.<br />
„Hoviones Erfolgsbilanz bei der Entwicklung und Vermarktung<br />
neuer pharmazeutischer Lösungen, wie z.B. amorphe Feststoffdispersionen<br />
durch Sprühtrocknung, und deren Umwandlung in zuverlässige<br />
und skalierbare Lösungen“ gibt uns die Zuversicht, dass<br />
wir dasselbe mit der kontinuierlichen Tablettierung tun können“,<br />
sagt Jean-Luc Herbeaux, CEO von Hovione. „Wir haben uns in den<br />
letzten sieben Jahren für die kontinuierliche Tablettierung engagiert<br />
und sind nun bereit, einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung<br />
einer der vielversprechendsten Technologien in der Pharmaproduktion<br />
zu leisten. Die Zusammenarbeit mit GEA gibt uns die<br />
Möglichkeit, uns mit einem führenden Entwickler und Lieferanten<br />
von Anlagen für die kontinuierliche Tablettierung zu verbinden und<br />
die kontinuierliche Tablettierung auf die nächste Stufe der Zuverlässigkeit,<br />
Flexibilität und Akzeptanz zu bringen“, so Herbeaux.<br />
Für Navin Lakhanpaul, Global Head Pharma-Solid Dosage, GEA,<br />
steht fest: „Als führender Anbieter von Prozesstechnologie hat sich<br />
GEA als zuverlässiger Lösungsanbieter in der pharmazeutischen Industrie<br />
und als Pionier in der Entwicklung der kontinuierlichen Tablettierungstechnologie<br />
etabliert.“<br />
Die langjährige Beziehung zu Hovione habe, so Lakhanpaul sehr<br />
deutlich gezeigt, wie wertvoll eine weitere Zusammenarbeit und<br />
die Entwicklung von Synergien in unseren jeweiligen Fachgebieten<br />
sind. Daher ist Lakhanpaul überzeugt: „Wie haben das gemeinsame<br />
Ziel, die Verbreitung der kontinuierlichen Tablettierung in der pharmazeutischen<br />
Industrie zu ermöglichen. Wir sind fest davon überzeugt,<br />
dass unsere Partnerschaft mit Hovione das Wachstum dieser<br />
interessanten Technologie beschleunigen wird.“<br />
GEA Group Aktiengesellschaft<br />
D 40468 Düsseldorf<br />
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Seite 46/94
Aktivierung von Arzneistoffen mittels<br />
Ultraschall – Neuer Leibniz-WissenschaftsCampus<br />
in Aachen forscht an innovativen<br />
Therapiemöglichkeiten<br />
In Aachen entsteht ein neues Forschungsnetzwerk zwischen dem<br />
DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien, der Uniklinik<br />
RWTH Aachen und der RWTH Aachen: In dieser Initiative, dem<br />
sogenannten Leibniz-WissenschaftsCampus „ACTISONO“ (Sonopharmacology<br />
– Activation of drugs by ultrasound) werden Forscher*innen<br />
aus Chemie, Biologie, Medizin und Ingenieurwissenschaften<br />
in einer innovativen Projektstruktur neuartige Technologien<br />
zur Aktivierung von pharmazeutischen Wirkstoffen mittels<br />
Ultraschall entwickeln. In seiner Sitzung vom 19. März <strong>2024</strong> hat sich<br />
der Senat der Leibniz-Gemeinschaft für die Einrichtung des ersten<br />
WissenschaftsCampus in Aachen ausgesprochen. Die Forscher*innen<br />
werden zunächst vier Jahre zusammenarbeiten. Die Gesamtfinanzierung<br />
beträgt rund 3,6 Millionen Euro.<br />
Die Vision und das Ziel der Wissenschaftler*innen ist es, Ultraschall<br />
als externen Auslöser zu nutzen, um die Aktivität verschiedener<br />
Klassen von Wirkstoffen zu steuern. Damit möchten sie perspektivisch<br />
neue Möglichkeiten in der Therapierung von Erkrankungen<br />
wie beispielweise bakterielle Infektionen oder Schädigungen<br />
der Leber schaffen. Patient*innen soll so in Zukunft die gezielte Verabreichung<br />
von Arzneimitteln genau in den Regionen des Körpers<br />
ermöglicht werden, wo sie von Nöten sind, um Nebenwirkungen zu<br />
minimieren.<br />
„Wir freuen uns außerordentlich über die Gelegenheit, durch<br />
den Leibniz-WissenschaftsCampus ein neues interdisziplinäres<br />
Forschungsfeld zu gestalten. Mit unserem Projekt möchten wir neue<br />
Fachkräfte ausbilden sowie zum Wohle der Patient*innen beitragen“,<br />
so Professor Andreas Herrmann, Sprecher des Leibniz-WissenschaftsCampus<br />
und wissenschaftlicher Direktor des Aachener<br />
Leibniz-Instituts.<br />
Neben der Entwicklung der verschiedenen chemisch-medizinischen<br />
Wirkstoffträger liegt ein weiterer wichtiger Schwerpunkt auf<br />
der Untersuchung ihrer Sicherheit für die spätere mögliche Anwendung<br />
in Patient*innen. Zusätzlich widmet sich ein Projektteilbereich<br />
der Entwicklung hochspezialisierter Ultraschall-Technik, die für das<br />
Vorhaben benötigt wird.<br />
„Der neue Leibniz-WissenschaftsCampus leistet einen wichtigen<br />
Beitrag zur Pionierarbeit der transformativen medizinischen<br />
Materialien aus Aachen“, so Professor Stefan Uhlig, Dekan der Medizinischen<br />
Fakultät der RWTH Aachen University. Der Standort<br />
Aachen verfügt über eine lange Tradition und Expertise in der Entwicklung<br />
neuartiger transformativer biomedizinischer Materialien,<br />
welche auch in einem neuen Exzellenzcluster gebündelt werden<br />
soll.<br />
Die Mission des geplanten Exzellenzclusters „Transformative<br />
Medical Materials: Design, Production, Translation“ (TransMedMat)<br />
besteht darin, eine neue Ära der Medizin einzuleiten. Diese soll<br />
durch die Entwicklung und Anwendung neuartiger transformativer<br />
biomedizinischer Materialien ermöglicht werden. Diese Materialien<br />
sind in der Lage, sich an biologische Schnittstellen anzupassen und<br />
mit ihnen im menschlichen Körper zu interagieren. Die Deutsche<br />
Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat haben Professor<br />
Fabian Kiessling und Professorin Laura De Laporte, als Sprecher von<br />
TransMedMat, nun aufgefordert, einen entsprechenden Vollantrag<br />
auf Förderung im Rahmen der Exzellenzstrategie auszuarbeiten. Die<br />
beiden Wissenschaftler*innen sind auch Teil des ACTISONO-Forschungskonsortiums.<br />
„Der Leibniz-WissenschaftsCampus ‚Sonopharmakologie‘ passt<br />
hervorragend auf den Campus der RWTH. In ihm drückt sich nicht<br />
nur die Vernetzungsstärke aller Partner aus, er steht auch für unsere<br />
Strategie, die Lebenswissenschaften noch stärker zu fokussieren.<br />
Dass wir nun mit TransMedMat einen weiteren Clusterantrag in der<br />
Exzellenzinitiative stellen können, zeigt, welche Stärken wir an dieser<br />
Stelle bereits entwickelt haben und weiter ausbauen wollen.“, so<br />
Professor Ulrich Rüdiger, Rektor der RWTH Aachen.<br />
Leibniz-WissenschaftsCampi ermöglichen Leibniz-Einrichtungen<br />
und Hochschulen eine thematisch fokussierte Zusammenarbeit<br />
im Sinne einer regionalen Partnerschaft. Ziel ist es, Netzwerke zu<br />
schaffen, um den jeweiligen Forschungsbereich weiter zu entwickeln<br />
und das wissenschaftliche Umfeld zu stärken. Leibniz-WissenschaftsCampi<br />
betreiben strategische Forschung, befördern Interdisziplinarität<br />
in Themen, Projekten und Methoden, machen den<br />
jeweiligen Standort auf dem jeweiligen Themengebiet sichtbar und<br />
stärken sein Forschungsprofil.<br />
DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien e.V.<br />
D 52074 Aachen<br />
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Roche eröffnet Entwicklungszentrum<br />
für Gentherapie in Penzberg:<br />
Eine Schlüsseltechnologie für<br />
die Zukunft des Standorts Deutschland<br />
Mit einem Festakt haben Teresa Graham, globale Pharma-Chefin von Roche, Prof. Dr. Hagen Pfundner, Vorstand der Roche<br />
Pharma AG in Deutschland, Paul Wiggermann, Werkleiter Roche in Penzberg, und zahlreiche Mitarbeiter:innen des Unternehmens<br />
die offizielle Einweihung des neuen Gentherapie-Entwicklungszentrums in Penzberg nahe München gefeiert.<br />
Die Veranstaltung fand am 19. März im virtuellen Beisein des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder sowie<br />
international renommierter Vertreter:innen aus Wissenschaft und Forschung statt.<br />
Die Gentherapie gilt als Schlüsseltechnologie der modernen Medizin<br />
mit enormem Potenzial zur Heilung zahlreicher schwerer Krankheiten.<br />
Roche hat daher bereits im Jahr 2021 mit den Planungen und<br />
dem Bau des neuen Entwicklungszentrums für die Gentherapie am<br />
Standort Penzberg begonnen. In der neuen Hightech-Einrichtung<br />
treibt Roche künftig die Entwicklung von Genvektoren für neuartige<br />
Gentherapien voran. Zudem sollen diese hier im Industriemaßstab<br />
für klinische Studien hergestellt werden. Diese Genvektoren,<br />
oder auch “Genfähren” genannt, eröffnen als Transportvehikel für<br />
DNA völlig neuartige Möglichkeiten, die Ursachen verschiedenster<br />
schwerer Erkrankungen auf DNA-Ebene zu behandeln und künftig<br />
sogar heilen zu können.<br />
Das neue Roche Entwicklungszentrum für die Gentherapie ist<br />
in Deutschland bis dato einzigartig. “In der modernen Medizin ist<br />
die Gentherapie dabei, eine Revolution auszulösen. Hier in Penzberg<br />
wird Roche in Zukunft mit Hilfe dieser Technologie vollkommen<br />
neue und zielgerichtete Therapieformen für Patient:innen entwickeln”,<br />
sagt Dr. Claudia Fleischer, Geschäftsführerin der Roche<br />
Diagnostics GmbH in Deutschland.<br />
Auch die Bundesregierung hat die Bedeutung dieser Zukunftstechnologie<br />
erkannt. “So zahlt unsere Investition in Penzberg in<br />
Höhe von 90 Millionen Euro auf die ‘Nationale Strategie für Genund<br />
Zelltherapien’ der Bundesregierung ein”, sagt Prof. Dr. Hagen<br />
Pfundner, Vorstand der Roche Pharma AG in Deutschland. Er ergänzt:<br />
“Mit unseren Investitionen an den verschiedenen Standorten<br />
stärken wir die Wertschöpfungsketten im Bereich der Gentherapie<br />
in Deutschland - von der technischen Entwicklung und Produktion<br />
bis hin zur nationalen Versorgung und dem Export. In diesem Bereich<br />
wird Roche in Deutschland zur internationalen Drehscheibe<br />
und beliefert Kliniken weltweit.”<br />
Eine Zukunftstechnologie für den Standort Deutschland<br />
Ziel der “Nationalen Strategie für Gen- und Zelltherapien” ist die<br />
Stärkung des Standorts Deutschland im internationalen Wettbewerb<br />
für die Entwicklung dieser wichtigen Zukunftstechnologie.<br />
Aufgrund der medizinisch-technischen Komplexität von Gen- und<br />
Zelltherapien sowie der hohen Investitionssummen und unternehmerischen<br />
Risiken eignet sich dieses Feld wie kein Zweites für<br />
einen konzertierten, verzahnten Ansatz zwischen Politik, Behörden,<br />
Wissenschaft, Versorgung, gesellschaftlichen Akteur:innen und forschenden<br />
Unternehmen. “Ich freue mich sehr, dass Roche von Anfang<br />
an Teil der ‘Nationalen Strategie’ ist”, so Pfundner. “Wir sind<br />
davon überzeugt, dass der Innovationsstandort Penzberg mit dieser<br />
Investition und unseren Kooperationen mit universitären und außeruniversitären<br />
Einrichtungen gestärkt wird und Deutschland und<br />
Bayern davon profitieren.” Pfundner verweist auf die Bayerische Innovationsstrategie,<br />
die den Bereich Life Sciences und Gesundheit<br />
Mit der Investition von rund 90 Millionen Euro in ein modernes Gentherapie-Entwicklungszentren<br />
bekennt sich Roche zum Werk Penzberg.<br />
In Zukunft werden hier auf rund 2.500 Quadratmetern von etwa 100<br />
Mitarbeiter:innen Genvektoren für neuartige Gentherapien entwickelt<br />
sowie für klinische Studien im Industriemaßstab produziert.<br />
Gentherapie bietet das enorme Potenzial, zahlreiche schwere Erkrankungen<br />
zu heilen, die heute nur unzureichend behandelt werden können.<br />
In Zukunft werden hier auf rund 2.500 Quadratmetern von etwa 100<br />
Mitarbeiter:innen Genvektoren für neuartige Gentherapien entwickelt<br />
sowie für klinische Studien im Industriemaßstab produziert.<br />
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ereits im Jahr 2021 als Fokusfeld identifiziert hat. “Die bayerische Landesregierung<br />
hat frühzeitig erkannt, dass es eine Strategie für Zukunftsbranchen<br />
in Deutschland braucht, damit medizinische Innovationen<br />
wieder häufiger ‘Made in Germany’ sind und wir unsere technologische<br />
Souveränität stärken.”<br />
Titelseite REINRAUM JAHRBUCH <strong>2024</strong>:<br />
WAS HAT SICH <strong>DE</strong>R KÜNSTLER DABEI GEDACHT ?<br />
Neue und zielgerichtete Therapieform für Patient:innen<br />
Viele schwere Krankheiten entstehen aufgrund von Fehlfunktionen<br />
oder Mutationen in den menschlichen Genen. Um diese zu behandeln,<br />
werden im Labor hergestellte DNA-Abschnitte oder therapeutische<br />
Gene mit korrekter Erbinformation in die betroffenen Körperzellen der<br />
Patient:innen eingeschleust. Genvektoren, beispielsweise rekombinante<br />
Adeno-assoziierte virale Vektoren (rAAV), übernehmen dabei die<br />
Aufgabe von sicheren und zugleich effizienten Transportvehikeln, mit<br />
denen diese DNA-Abschnitte genau die Zellen erreichen, die sie reparieren<br />
sollen. So haben Gentherapien das Potenzial, den Verlauf von<br />
Krankheiten und somit das Leben von Patient:innen dauerhaft deutlich<br />
zu verbessern. Das Besondere: Ein genetischer Defekt kann durch eine<br />
Gentherapie gezielt behandelt werden, sodass nicht nur die Symptome<br />
einer Krankheit gelindert, sondern deren Ursache direkt therapiert werden<br />
kann. Somit bieten Gentherapien die Möglichkeit für völlig neue<br />
Therapieformen mit dem Potenzial der Heilung von Krankheiten durch<br />
Einmalbehandlung. “Die Gentherapie steht heute noch am Anfang ihrer<br />
Möglichkeiten. Roche entwickelt sie mit einer konsequent gelebten Innovationsstrategie<br />
kontinuierlich weiter, damit sie ihren hohen Nutzen<br />
für Patient:innen entfalten kann, für die es heute keine oder nur unzureichende<br />
Behandlungsmethoden gibt”, sagt Fleischer. Davon profitieren<br />
Familien, Angehörige, die Gesundheitsversorgung sowie die Gesellschaft<br />
gleichermaßen.<br />
Laut der American Society of Gene & Cell Therapy (ASGCT) wurden<br />
Ende 2023 weltweit mehr als 2.000 Gentherapien und genetisch modifizierte<br />
Zelltherapien erforscht. In der EU und somit in Deutschland sind<br />
aktuell 15 Gentherapien zugelassen (Quelle: Verband der forschenden<br />
Arzneimittelhersteller, VfA, Februar <strong>2024</strong>). Fokus der Innovationsstrategie<br />
von Roche sind innovative, integrierte Gentherapie-Lösungen für<br />
schwere Krankheiten mit hohem ungedecktem Bedarf. So forscht Roche<br />
aktuell in der Schweiz und in den USA mit Kooperationspartnern<br />
an neuen Gen- und Zelltherapien zur Behandlung von Patient:innen mit<br />
Erkrankungen im Bereich der Neurologie, Ophthalmologie, Hämophilie<br />
und Onkologie.<br />
Roche Deutschland Holding GmbH<br />
D 79639 Grenzach-Wyhlen<br />
In der neuen High-Tech-Einrichtung bei Roche in Penzberg werden in<br />
Zukunft auf rund 2.500 Quadratmetern von<br />
etwa 100 Mitarbeiter:innen Genvektoren für neuartige<br />
Gentherapien entwickelt sowie für klinische Studien<br />
im Industriemaßstab produziert.<br />
Reinraum-Metamorphosen<br />
„Mutabor“ – „Ich werde verwandelt werden“. Den Zauberspruch<br />
kennt wohl fast jeder. Er stammt aus dem Märchen<br />
„Die Geschichte von Kalif Storch“ von Wilhelm Hauff und<br />
soll dem Kalifen aus Bagdad und seinem Großwesir die<br />
Macht verleihen, sich in Störche zu verwandeln. Für den<br />
Künstler Jörg Mandernach ist „Mutabor“ ein Leitmotiv.<br />
Seine Arbeiten, Malereien, Papierschnittinstallationen,<br />
Kollagen und Wandbilder beschäftigen sich mit Verwandlungen,<br />
Metamorphosen, Transformationen. Scherenschnittartig,<br />
schattenhaft, wie aus einem Traum – oder<br />
Märchen – sind Mensch, Tier, fabelhafte Wesen, Pflanzen<br />
und Umwelt miteinander verwoben und vernetzt, gehen<br />
ineinander über. Mandernach schöpft aus der Kulturgeschichte<br />
wie aus der aktuellen Kultur. Er lässt sich<br />
inspirieren von der Außenwelt und nicht zuletzt vom<br />
wandelbaren Selbst.<br />
Der Mensch, der sich verwandelt spielt auch im Reinraum<br />
eine große Rolle. Die Verwandlung geschieht nach für<br />
nach, Kleidungsstück für Kleidungsstück. Die individuelle<br />
Kleidung verschwindet unter Schutzanzug, Handschutz<br />
und speziellen Reinraumschuhen. Selbst die Haare sind<br />
unter Hauben, der Mund hinter einer Maske und mitunter<br />
die Augen hinter einer Brille versteckt. Alles ist exakt vorgeschrieben,<br />
genormt, kontrolliert. Sobald der Mensch den<br />
Reinraum betritt, sind seine Bewegungen aufs Notwendigste<br />
beschränkt, limitiert, einstudiert, um Luft und Partikel<br />
so wenig wie möglich aufzuwirbeln und damit die Keimund<br />
Partikelbelastung im Raum so gering wie möglich zu<br />
halten. Der Mensch wird zu einer Art Cyborg. Er agiert<br />
in einem von der lärmenden chaotischen Außenwelt<br />
hermetisch abgeriegelten Raum. Ohne „Verwandlung“<br />
wäre die präzise, mitunter filigrane Arbeit nicht machbar.<br />
Mandernach hat diese Metamorphose des Menschen<br />
zum Cyborg und – mit Blick in die Zukunft – zum<br />
humanoiden Roboter oder Androiden für das Reinraum<br />
Jahrbuch <strong>2024</strong> sinnlich in Szene gesetzt. Zur Linken steht<br />
eine Figur, noch ganz Mensch, beweglich, erkennbar<br />
geschmeidig, zur Rechten ein Android, steif in seiner<br />
Bewegung, geharnischt für den Reinraum. In der Mitte<br />
ein Wesen, das weder ganz Mensch noch Roboter zu<br />
sein scheint, abgeschirmt von der Umgebung in einer<br />
Art Blase, wie ein Embryo in der Fruchtblase, vernabelt<br />
beziehungsweise verkabelt mit der Außenwelt, mit<br />
Mensch und Maschine. . . . .<br />
Weiterlesen: REINRAUM JAHRBUCH <strong>2024</strong>, Seite U2<br />
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Seite 49/94
Neues Energierückgewinnungssystem für Tablettencoater<br />
Bis zu 50 % weniger Dampfverbrauch<br />
Romaco Tecpharm entwickelt neues Energierückgewinnungssystem (ERS) für Tablettencoater. Mit der innovativen Technologie<br />
reduziert sich der Wärmeenergieverbrauch (Dampf, Heißwasser, Öl oder Strom) um bis zu 50 %. Außerdem wird die<br />
Temperatur der Prozessabluft signifikant gesenkt. Ein integrierter Energiemonitor misst alle Verbräuche in Echtzeit und<br />
ermittelt das genaue Energieeinsparpotenzial.<br />
Mit dem neuen Energierückgewinnungssystem (ERS) von Romaco<br />
Tecpharm lassen sich bis zu 50 % des Wärmeenergieverbrauchs<br />
beim Beschichten von Tabletten einsparen. Die Technologie basiert<br />
auf der Rückgewinnung von Abwärme, die beim Coating-Prozess<br />
erzeugt wird. Dafür wird ein Kreuzstrom-Plattenwärmetauscher in<br />
die Lüftungsanlage (AHU – Air Handling Unit) des Tablettencoaters<br />
integriert. In dem rekuperativen System kreuzen sich die Zu- und<br />
Abluftströme in entgegengesetzter Richtung, ohne sich dabei zu<br />
vermischen. Hierfür fließen die Prozessluftströme durch separate<br />
Luftkanäle, die zwischen den orthogonalen Platten des ERS angeordnet<br />
sind. Die Wärmeenergie wird durch die Platten übertragen,<br />
deren rechtwinklige Form einen homogenen und effizienten<br />
Wärmetausch sicherstellt. Diese innovative Form der Energierückgewinnung<br />
für Tablettencoater wurde durch ein Gebrauchsmuster<br />
geschützt.<br />
Der Verschwendung ein Ende gesetzt<br />
Der Coating-Prozess ist äußerst energieintensiv, da die Tabletten<br />
gleichzeitig mit flüssiger Coating-Suspension besprüht und getrocknet<br />
werden müssen. Zur Trocknung des Tablettenbetts wird<br />
sehr heiße, trockene Luft in die Trommel des Coaters eingeleitet und<br />
durch das Tablettenbett gelenkt. Dadurch verdampft die Sprühflüssigkeit<br />
auf der Tablettenoberfläche, während die Tabletten mit den<br />
Feststoffpartikeln der Coating-Suspension überzogen werden.<br />
Hierbei sinkt die Temperatur der mit Wasserdampf gesättigten<br />
Luft jedoch nur leicht ab. Der geringe Temperaturverlust im Trommelinneren<br />
ist auf die schlechte Wärmeleitfähigkeit der Tabletten<br />
zurückzuführen. Das hat zur Folge, dass während des gesamten<br />
Coating-Prozesses kontinuierlich sehr warme, energiegeladene Luft<br />
ausgeführt wird. Die Wärmeenergie bleibt in den meisten Fällen ungenutzt.<br />
Mit der Entwicklung des Energierückgewinnungssystems<br />
setzt Romaco Tecpharm dieser prozessinhärenten Verschwendung<br />
erstmals ein Ende.<br />
Fallbeispiel: Energieeinsparung in der Praxis<br />
Im folgenden Fallbeispiel wird die energiereiche Prozessabluft nicht<br />
ungenutzt ausgeleitet, sondern mit einer Temperatur von circa 45-<br />
50 °C durch den Plattenwärmetauscher des ERS zurückgeführt, wo<br />
sie die einströmende Zuluft erwärmt.<br />
Bevor die frische Zuluft durch das Energierückgewinnungssystem<br />
fließt, muss sie zunächst getrocknet werden. Dazu wird sie von<br />
einer Kühlschlange auf circa 10 °C herabgekühlt, was zur Kondensation<br />
führt. Mit einer Restfeuchte von etwa 8 g/kg durchläuft die<br />
Zuluft nun den orthogonalen Wärmetauscher, wo sie auf circa 35-40<br />
°C erwärmt wird. Im Anschluss wird sie weiter erhitzt, um die Prozesstemperatur<br />
von, in diesem Fallbeispiel, circa 70 °C zu erreichen.<br />
Dank des integrierten Energierückgewinnungssystems muss dafür<br />
lediglich eine Temperaturdifferenz von circa 30 °C überwunden<br />
werden; ohne ERS wäre die Differenz circa 60 °C, also doppelt so<br />
hoch. Ergo können mit dem Energierückgewinnungssystem bis zu<br />
50 % Wärmeenergie eingespart werden. Dies entspricht einer Senkung<br />
des Gesamtenergieverbrauchs des Tablettencoaters um rund<br />
20 %.<br />
Durch den Wärmetausch sinkt auch die Austrittstemperatur der<br />
Prozessabluft, was wiederum die Neuinstallation eines Tablettencoaters<br />
deutlich vereinfacht. Nach Durchlaufen des Energierückgewinnungssystems<br />
verringert sich die Temperatur der Abluft um über<br />
Das neue Energierückgewinnungssystem (ERS) senkt den Wärmeenergieverbrauch<br />
der Tablettencoater von Romaco Tecpharm um<br />
bis zu 50 %. (Bildnachweis:Romaco Group)<br />
Neues Energierückgewinnungssystem (ERS) von Romaco Tecpharm.<br />
(Bildnachweis:Romaco Group)<br />
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Energiemonitoring<br />
Beschichtete Tabletten (Bildnachweis:Romaco Group)<br />
50 %, sodass sie im beschriebenen Beispiel mit circa 20 °C anstatt<br />
wie zuvor mit 45-50 °C in die Umgebungsluft emittiert wird.<br />
Besonders profitabel für große Batchgrößen<br />
Das enorme Energieeinsparpotenzial des ERS kommt bei großen<br />
Produktionsanlagen besonders zum Tragen, da sie einen proportional<br />
höheren Luftdurchsatz pro Charge haben. Der Absolutbetrag an<br />
eingesparter Wärmeenergie fällt bei großen Durchsätzen entsprechend<br />
hoch aus.<br />
Im Zuge der Energieeinsparung sinken auch die Produktionskosten,<br />
was insbesondere für die Herstellung von Standardprodukten<br />
relevant ist, die in großen Mengen produziert werden und einen<br />
vergleichsweise geringen Verkaufswert haben. Hier erweist sich das<br />
Energieeinsparpotenzial des ERS als besonders profitabel.<br />
Die durch das ERS erzielte Energieeinsparung lässt sich mit Hilfe eines<br />
Energiemonitors genauestens messen und abbilden. Das Analyseinstrument<br />
erfasst die Verbräuche in Echtzeit und ermittelt neben<br />
der eingesparten Menge an Wärmeenergie auch die CO2-Emissionen<br />
des Trommelcoaters. Somit liefert der Energiemonitor verlässliche<br />
Daten für den jährlichen Nachhaltigkeitsbericht, zu dem immer<br />
mehr Unternehmen gesetzlich verpflichtet sind. Das Energiemonitoring<br />
wird in das Bedienterminal der Tablettencoater integriert und<br />
ist optional erhältlich.<br />
Die Entwicklung des innovativen Energierückgewinnungssystems<br />
markiert einen Meilenstein für mehr Nachhaltigkeit in der<br />
Pharmaproduktion. Das ERS ist für alle Neumaschinen von Romaco<br />
Tecpharm erhältlich und kann bei Bedarf auch in bestehende<br />
Anlagen integriert werden. Mit der Einführung der Produktfamilie<br />
Optima hat Romaco Tecpharm 2019 bereits einen ersten Schritt in<br />
Richtung klimafreundlichere Coating-Prozesse unternommen. Die<br />
hochautomatisierten Trommelcoater des Herstellers verbrauchen<br />
signifikant weniger Sprühsuspension, was die Prozesszeiten verkürzt,<br />
den Luftdurchsatz verringert und somit den Energieverbrauch<br />
und folglich auch die Produktionskosten senkt. Eine Investition in<br />
Hightech-Lösungen lohnt sich daher nicht nur aus ökonomischer<br />
Sicht – sie ist auch ökologisch nachhaltig und senkt die Kosten für<br />
Mensch und Natur.<br />
Im Dezember 2023 wurde Romaco Tecpharm mit dem LA<br />
RAZÓN Award für Innovation und Nachhaltigkeit im Bereich Maschinenbau<br />
für den Pharmasektor ausgezeichnet. Mit dem Preis<br />
ehrt die renommierte spanische Tageszeitung LA RAZÓN herausragende<br />
unternehmerische Leistungen in Katalonien.<br />
Romaco Group<br />
D 76227 Karlsruhe<br />
Software-Update<br />
S!MPATI weiter verbessert<br />
Der Spezialist für Anlagen zur Umweltsimulation,<br />
Weiss Technik, hat seine Software zur Gerätesteuerung<br />
S!MPATI auf Version 4.80.1 Patch 1 aktualisiert.<br />
Die neue Version steht ab Mitte März <strong>2024</strong> kos-tenlos<br />
für S!MPATI-Kunden auf der Unternehmens-<br />
Website https://www.weiss-technik.com/software<br />
zum Download bereit. Mit dem Update ist die Software<br />
fit für moderne IT-Umgebungen, außer-dem<br />
wurde die Datenaufzeichnung optimiert. Zusätzlich<br />
lassen sich nun auch Anlagen mit Flammenionisationsdetektoren<br />
(FID) in die Steuerung einbinden.<br />
Ebenfalls mit leistungsstärkerer Datenauf-zeichnung<br />
ausgestattet und zum Herunterladen von der<br />
Weiss Technik Website steht jetzt der neue Patch 5<br />
für Nutzer von S!MPATI 2016 bereit.<br />
Weiss Klimatechnik GmbH<br />
D 35447 Reiskirchen<br />
S!MPATI Steuerungssoftware von Weiss Technik: Mit dem neuen Update fit gemacht für<br />
moderne IT-Umgebungen, punktet mit schneller Datenlieferung, optimierter Archivierung<br />
und dem Einbezug von Anlagen mit FID. (Bild: Weiss Technik GmbH, own image)<br />
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Boehringer Ingelheim-Standort<br />
Biberach unter neuer Leitung<br />
– Thomas Reith folgt auf Dr. Fridtjof Traulsen<br />
– IT-Experte will digitale Transformation vorantreiben<br />
Thomas Reith | Boehringer Ingelheim<br />
Der größte Forschungs- und Entwicklungsstandort<br />
von Boehringer Ingelheim bekommt<br />
einen neuen Standortleiter: Thomas<br />
Reith tritt am 15. April in Biberach die Nachfolge<br />
von Dr. Fridtjof Traulsen an, der im Januar<br />
den Vorsitz der Geschäfts-führung der<br />
Boehringer Ingelheim Deutschland GmbH<br />
übernommen hat. Der 57-jährige Reith ist<br />
seit mehr als 20 Jahren für das Pharmaunternehmen<br />
tätig, zuletzt als Leiter der Informationstechnologie<br />
für die Arzneimittelforschung<br />
und -entwicklung.<br />
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Thomas<br />
Reith eine ausgezeichnete Führungspersönlichkeit<br />
als Standortleiter gewinnen<br />
konnten“, erklärte Traulsen. Reith sei im<br />
Unternehmen gut vernetzt und dem Standort<br />
Biberach besonders verbunden. „Wir<br />
setzen insbesondere auf seine langjährige<br />
Erfahrung in der Informationstechnologie.“<br />
Reith hat sich in den vergangenen Jahren<br />
intensiv mit künstlicher Intelligenz, Big<br />
Data und Digitalisierung beschäftigt. Er<br />
kündigte an, Biberach als Innovations- und<br />
Technologiestandort ausbauen zu wollen.<br />
Die digitale Transformation mit all ihren Facetten<br />
sei für ihn „eine Herzensangelegenheit“,<br />
erklärte der Diplom-Wirtschaftsinformatiker.<br />
Biberach ist nicht nur der größte<br />
Forschungs- und Entwicklungsstandort von<br />
Boehringer Ingelheim, sondern auch einer<br />
der größten pharmazeutischen Biotechnologiestandorte<br />
in Europa.<br />
Über Thomas Reith<br />
Thomas Reith wurde 1966 in Göppingen<br />
geboren. Er wuchs in Biberach auf<br />
und ging dort zur Schule. Nach dem<br />
Diplom in Wirtschaftsinformatik trat er<br />
1991 seine erste Stelle bei der Boehringer-Tochter<br />
Thomae an. Mit seinem<br />
Wechsel in die wissenschaftliche Informatik<br />
im Jahr 1996 begann seine Arbeit<br />
im Bereich Forschung und Entwicklung<br />
(F&E.) Nach verschiedenen Stationen<br />
in leitenden Funktionen in der Informationstechnologie<br />
(IT)und Biopharmazie<br />
übernahm er 2010 die Globale<br />
Verantwortung der IT für Arzneimittelforschung<br />
und -entwicklung, die er bis<br />
heute kontinuierlich weiterentwickelte.<br />
Reith war 2017 einer der Mitgründer<br />
von BI X, dem Digitallabor von Boehringer<br />
Ingelheim. Er übernahm im Jahr<br />
2018 zusätzlich zu seiner Rolle als Head<br />
of IT Research, Development & Medicine<br />
die Rolle des CEO für BI X.<br />
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG<br />
D 55216 Ingelheim am Rhein<br />
Mohn GmbH zum Weltmarktführer in Südwestfalen<br />
für Personal-Hygieneschleusen ernannt<br />
Die Mohn GmbH aus Meinerzhagen wurde am 15. März <strong>2024</strong> von der<br />
Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer in einem feierlichen<br />
Rahmen zum Weltmarktführer in Südwestfalen für Personal-<br />
Hygieneschleusen ernannt. Die Moderatorin Nicole Flüshöh präsentierte<br />
das Unternehmen, gefolgt von der Vorführung des Imagevideos,<br />
das die Innovationskraft und Qualität der Mohn GmbH eindrucksvoll<br />
darstellt.<br />
Die Urkunde, die diese herausragende Auszeichnung bekräftigt,<br />
wurde von NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur sowie dem<br />
Präsidenten der SIHK zu Hagen, Ralf Stoffels, überreicht. Diese Ehrung<br />
würdigt das jahrzehntelange Engagement und die kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung des Unternehmens, das über mehr als 25<br />
Jahre Expertise in der Planung, Herstellung und Montage von Personal-Hygieneschleusen<br />
verfügt.<br />
Die Mohn GmbH hat sich durch ihre hochwertigen Produkte<br />
und technologische Führungsposition als führender Anbieter in der<br />
Branche etabliert. Ihr Engagement für Qualität und Innovation spiegelt<br />
sich in ihren Lösungen wider, die dazu beitragen, strenge Hygienestandards<br />
in verschiedenen Branchen zu gewährleisten.<br />
Julian Pflichtenhöfer, SIHK-Teamleiter für Innovation, Nachhaltigkeit<br />
und Klimaschutz, unterstrich die Bedeutung der Weltmarktführer<br />
für die Region Südwestfalen. Diese Unternehmen tragen maßgeblich<br />
zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts bei und machen Südwestfalen<br />
zu einem führenden Industriestandort in Deutschland. Die<br />
Mohn GmbH freut sich über diese Anerkennung als Weltmarktführer<br />
und wird ihr Engagement für Spitzenleistungen fortsetzen.<br />
MOHN GmbH<br />
D 58540 Meinerzhagen<br />
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Seite 52/94
Bettina Kremer ist neue Geschäftsführerin bei OVE Plasmatec<br />
OVE Plasmatec erweitert Geschäftsleitung<br />
Bettina Kremer ist neues Mitglied in der Geschäftsführung von OVE Plasmatec. Die ausgewiesene Vertriebsexpertin wird<br />
sich als weitere Geschäftsführerin verstärkt um die Nähe zu Kunden kümmern.<br />
„Wir freuen uns, mit meiner Cousine Bettina Kremer ein weiteres<br />
Familienmitglied in der Geschäftsführung begrüßen zu dürfen, betont<br />
Heiko Friedrich“, geschäftsführender Gesellschafter der OVE<br />
Plasmatec GmbH. „Gerade in unsicheren Zeiten wie diesen sehen<br />
wir das auch als Signal für Stabilität auf dem Weg in die weitere Zukunft<br />
unseres Unternehmens“, ergänzt Firmengründer Bernd Friedrich,<br />
ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter. Gemeinsam will<br />
das Trio den hochprofessionellen Dienstleister für die Oberflächenveredelung<br />
von Elastomeren in eine neue Richtung führen.<br />
Neuausrichtung mit eigenen Produkten und Verfahren<br />
„Unsere bestehenden und künftigen Kunden sollen erleben, dass wir<br />
künftig nicht nur Experten für Reinigen und Beschichten sind. Denn<br />
wir entwickeln nun auch eigene Produkte, Verfahren und Prozesse<br />
rund um die Veredelung von Elastomeren“, versichert Kremer voller<br />
Tatendrang. Gerade in Zeiten rund um die PFAS-Verbotsthematik<br />
sei es wichtig, nach vorne zu blicken und neue Chancen zu nutzen,<br />
bekräftigt die gebürtige Sindelfingerin.<br />
Dazu soll auch das neue Technikum beitragen, das der Mittelständler<br />
gerade aufbaut. Neben der bekannten hohen Qualität und<br />
dem lösungsorientierten Service, wofür OVE Plasmatec bei seinen<br />
Kunden bekannt ist, soll die neue Richtung mit Entwicklungs- und<br />
Herstellungskompetenz eigener Produkte und Services künftig viel<br />
stärker bekannt gemacht werden. Dazu gehören auch Bestrebungen<br />
bei der Suche nach PFAS-freien Lacken. So verfolgt das Unternehmen<br />
konsequent seine Philosophie weiter: „Beschichten kann jeder.<br />
Und wenn andere abwinken, bleiben wir am Ball.“<br />
Kunden mit Erfahrung, Tatkraft und Empathie betreuen<br />
Nach früheren Tätigkeiten in der Automobilbranche und viel Erfahrung<br />
bei Zulieferern für Premium Automobilhersteller ist Kremer<br />
schon seit 2014 mit OVE Plasmatec verbunden. Anfangs eher<br />
nebenher in der Verwaltung und seit 2019 hauptberuflich. Seit 2022<br />
kümmert sie sich als Vertriebsleiterin um intensive Kundenbeziehungen.<br />
Die Voraussetzungen dazu bringt die neue Geschäftsführerin<br />
von OVE Plasmatec mit, wenn sie verkündet: „Ich liebe unsere<br />
Kunden.“<br />
OVE Plasmatec GmbH<br />
D 71093 Weil im Schönbuch<br />
Mehr Frauenpower © Bildquelle: OVE Plasmatec<br />
Chinesischer Standort<br />
in Jinshan etabliert<br />
Seit nunmehr acht Jahren ist die Schreiner Group mit einem eigenen<br />
Produktionsstandort in China vor Ort. Was einst vorrangig der<br />
Belieferung von Kunden aus der Automobilindustrie diente, hat<br />
sich mittlerweile zu einem etablierten Standort auch für die Healthcare-Industrie<br />
entwickelt. Die weiteren Aussichten sind vielversprechend:<br />
nicht zuletzt dank einer wirksamen Strategie.<br />
Ende 2022 erfolgte die Verlegung des chinesischen Standorts<br />
der Schreiner Group innerhalb Shanghais von Fengpu nach Jinshan<br />
– und das in kürzester Zeit. Während am alten Standort etwa 2.200<br />
Quadratmeter Betriebsfläche zur Verfügung standen, bietet der<br />
neue Standort aktuell fast 5.300 Quadratmeter. Die neugewonnene<br />
Fläche war aufgrund des stetigen Wachstums dringend notwendig<br />
geworden. Inzwischen hat sich der neue Standort erfolgreich etabliert.<br />
Vor allem mit der Fertigung für den chinesischen Markt. Denn<br />
das Erfolgsrezept der Schreiner Group lautet: Local for local! Viele<br />
Kunden des Unternehmens sind namhafte Global Player, die auch<br />
in China aktiv sind. Der Dreiklang aus Präsenz, Produktion und optimaler<br />
Kundenbetreuung vor Ort war von Anfang an zentrales Anliegen<br />
der Schreiner Group.<br />
Ein weiterer Pluspunkt ist die fast ausschließlich chinesische<br />
Belegschaft in Jinshan. Die Bindung und Loyalität zur Schreiner<br />
Group sind groß. Fluktuation gibt es kaum – eine große Ausnahme<br />
in China. Viele Mitarbeiter sind bereits seit der Unternehmensgründung<br />
dabei. Standortleiter Jamie Long konnte erst kürzlich sein<br />
15-jähriges Dienstjubiläum feiern. Die Beförderung zweier chinesischer<br />
Kollegen auf Führungspositionen ist zudem ein sichtbares<br />
Signal, dass das Unternehmen an die lokalen Mitarbeiter glaubt und<br />
in sie investiert.<br />
Die lokale Produktion ermöglicht die Entwicklung und Fertigung<br />
von maßgeschneiderten Lösungen direkt vor Ort. Dadurch<br />
wird nicht nur die globale Wettbewerbsfähigkeit gestärkt, sondern<br />
auch die Verbundenheit mit den lokalen Märkten verstärkt<br />
Schreiner Group GmbH & Co. KG<br />
D 85764 Oberschleißheim<br />
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BTU-Experiment erneut für Einsatz im Weltraum in Vorbereitung<br />
Strömungen im Klimawandel<br />
Mit einem einzigartigen Experiment, das ausschließlich in der Schwerelosigkeit durchgeführt werden kann, wollen BTU-<br />
Forschende die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Polkappen der Erde und die damit verbundenen Veränderungen<br />
in Luft- und Meeresströmungen untersuchen.<br />
Im Februar <strong>2024</strong> startete die zweite Phase des DLR-Projekts<br />
„AtmoFlow“. AtmoFlow bezeichnet die wissenschaftlichen Untersuchungen<br />
der konvektiven Strömung in einem Kugelschalensystem,<br />
welches analog zu planetaren Strömungsfeldern ist“, erläutert Prof.<br />
Dr.-Ing. Christoph Egbers, der das Projekt leitet. Der Förderzeitraum<br />
umfasst drei Jahre und eine Fördersumme von knapp 680.000 Euro.<br />
BTU-Strömungsforschung zum dritten Mal im Weltall<br />
Mit AtmoFlow wird bereits zum dritten Mal ein von der BTU<br />
wissenschaftlich und technologisch koordiniertes Raumstationsexperiment<br />
in den Orbit fliegen. Die Vorläuferexperimente GeoFlow I<br />
(2008-2009) und GeoFlow II (2011-2018) waren bereits sehr erfolgreich<br />
von Cottbus aus vorbereitet und durchgeführt worden. Prof.<br />
Dr.-Ing. Christoph Egbers, Lehrstuhlinhaber Aerodynamik und Strömungslehre<br />
der BTU und Leiter aller drei Projekte, erklärt begeistert:<br />
„Das ist etwas sehr Besonderes. Es gibt kaum eine andere deutsche<br />
Universität, die seit über 20 Jahren an so vielen Raumstationsexperimenten<br />
teilgenommen hat.“ Dazu gehören auch zahlreiche begleitende<br />
Bodenexperimente und Parabelflüge sowie Forschungsraketenflüge,<br />
bei denen für kurze Zeit Schwerelosigkeit vorherrscht. Mit<br />
dem neuen DLR-Projekt werden drei weitere Stellen für Wissenschaftler*innen<br />
gefördert.<br />
Miniatur-Erde auf der ISS<br />
Das Hauptanliegen des Atmospherical Flow (AtmoFlow)-Experimentes<br />
liegt auf der Untersuchung atmosphärischer, konvektiver<br />
Strömungen im Kugelspalt. Solche Kugelspalt-Experimente sind in<br />
den Disziplinen Geophysik, Astrophysik und ganz besonders in der<br />
Atmosphärenforschung weit verbreitet und von zentraler Bedeutung.<br />
Die Besonderheit der BTU-Technik ist ihre Kugelgeometrie im<br />
Unterschied zu anderen häufig planaren, kartesischen Experimenten.<br />
In AtmoFlow sollen Strömungen in sphärischer Geometrie unter<br />
dem Einfluss eines zentralen Kraftfeldes („Miniatur-Erde“) untersucht<br />
werden, die atmosphären-ähnlichen Randbedingungen ausgesetzt<br />
sind. Diese Versuchsanordnung kann nicht auf der Erde realisiert<br />
werden, da ihr Gravitationsfeld das künstliche zentrale Kraftfeld<br />
des Modells überlagert. Unter Mikrogravitationsbedingungen,<br />
also in annähernder Schwerelosigkeit, kann das Modell-Kraftfeld<br />
jedoch Konvektion simulieren – Strömungen, wie sie in der Erdatmosphäre,<br />
in den Weltmeeren oder im Magmamantel vorkommen.<br />
Parallel und komplementär dazu entwickelt Dr.-Ing. Vadim Travnikov,<br />
Wissenschaftler im Team von Prof. Egbers, seit Januar <strong>2024</strong><br />
im Rahmen eines von der DFG-geförderten Projekts ein hydrodynamisches<br />
CFD-Modell (Computational Fluid Dynamics). Dieses<br />
Strömungsmodell soll die Erscheinungsformen und das Zusammenspiel<br />
atmosphärischer Strömungen der Erde beschreiben. Mit<br />
Hilfe einer Stabilitätsanalyse erfährt der Forscher auf diese Weise<br />
mehr über den Zustand einer Strömung. So kann eine Instabilität<br />
den Übergang zu einer turbulenten Strömung einleiten, die sich in<br />
der Erdatmosphäre beispielsweise in einem Wirbelsturm äußert.<br />
„Uns interessiert, wie sich die Strömungen mit dem Klimawandel<br />
weltweit verändern“, sagt der Wissenschaftler. „Mit diesem Wissen<br />
können Meteorologen das lokale Klima genauer vorhersagen.“ Die<br />
Ergebnisse dieser Forschungen fließen in das Projekt Atmoflow zur<br />
Untersuchung planetarer, atmosphärischer Strömungen auf der Internationalen<br />
Raumstation (ISS) ein.<br />
Nach aktuellem Stand ist der Flug zur ISS für 2026 oder 2027<br />
geplant<br />
Ziel des BTU-Projekts ist die Etablierung eines Simulationsmodells,<br />
das auf Basis der Daten aus dem Kugelmodell atmosphärische<br />
Konvektionsprozesse berechnet. Durch Änderung der Randbedingungen<br />
– wie beispielsweise höhere Temperaturen an Nord- und<br />
Südpol – können mit diesem Modell auch Auswirkungen des Klimawandels<br />
auf Strömungsprozesse simuliert und mögliche Folgen abgeschätzt<br />
werden. Das Team besteht weiterhin aus Dr. Peter Szabo,<br />
M.Sc. Peter Haun, M.Sc. Yaraslau Sliavin und M.Sc. Yann Gaillard-<br />
Röpke.<br />
Hintergrund<br />
Airbus-, DLR- und BTU-Wissenschaftler*innen im Reinraum von Airbus<br />
Defence and Space (ADS) in Friedrichshafen vor den Hardwareteilen des<br />
AtmoFlow-Experiments. Aus dem BTU-Team mit dabei: Dr. Peter Szabo<br />
(3.v.l.), Simon Kühne (4.v.l.), Dr. Vadim Travnikov (6.v.l.), Peter Haun (6.v.r.),<br />
Prof. Christoph Egbers (5.v.r) und Yann Gaillard-Röpke (4.v.r.). (Foto: ADS/<br />
Dr. Astrid Adrian)<br />
Russland, die USA, Japan und Europa betreiben die ISS und ihre<br />
Forschungsmodule gemeinsam noch mindestens bis zum Jahr 2030.<br />
Allein aus Deutschland laufen 40-50 Experimente verschiedener<br />
Disziplinen und Einrichtungen in der Schwerelosigkeit der Raumstation.<br />
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg<br />
D 03046 Cottbus<br />
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der Mondoberfläche erzeugen, ein erster<br />
Test für den später anvisierten 3D-Druck.<br />
Eine Kamera wird den Prozess erfassen und<br />
es den Forscher*innen auf der Erde ermöglichen,<br />
ihn durch ein intelligentes Bildverarbeitungssystem<br />
zu analysieren. „Künstliche<br />
Intelligenz wird uns nicht nur dabei helfen,<br />
einen geeigneten Ort auf der Mondoberfläche<br />
für das Laserschmelzen zu finden.<br />
Sie soll außerdem während des Experiments<br />
eine Qualitätskontrolle der gedruckten<br />
Strukturen ermöglichen“, sagt Benedict<br />
Grefen von der Arbeitsgruppe „Exploration<br />
und Antriebe“ im Fachgebiet Raumfahrttechnik<br />
(RFT) der TU Berlin.<br />
Baukauten mit verschieden<br />
zusammengesetztem Mondstaub<br />
Im Projekt MOONRISE erforschen Wissenschaftler*innen, wie wir zukünftig mit dem Laser per 3D-<br />
Druck Straßen oder Gebäude aus Mondstaub anfertigen können.<br />
Projekt von TU Berlin und Laser Zentrum Hannover<br />
für 3D-Druck mit Mondstaub schließt Vertrag mit<br />
Raumfahrtunternehmen<br />
Experiment der TU Berlin fliegt<br />
auf den Mond<br />
Der Start wird voraussichtlich Ende 2026 stattfinden. Dann fliegt ein von der TU<br />
Berlin und dem Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) entwickeltes System für das<br />
Laserschmelzen von Mondstaub, dem sogenannten Regolith, für erste Tests auf<br />
den Mond. Dazu hat jetzt das LZH als Konsortialführer des Projekts einen Vertrag<br />
mit dem Raumfahrtunternehmen Astrobotic geschlossen. Vision des Projekts<br />
„MOONRISE“ ist es, zukünftig Infrastrukturen auf dem Mond mit den dort<br />
verfügbaren Materialien herstellen zu können. Landeplätze, Straßen oder Gebäude<br />
aus Mondstaub vor Ort anzufertigen, würde enorme Transportkosten sparen,<br />
denn der Transport von Material von der Erde auf den Mond ist mit Kosten<br />
von bis zu einer Million Dollar pro Kilogramm sehr kostspielig.<br />
„Ich freue mich, unsere Partnerschaft mit<br />
Astrobotic, einem wichtigen Akteur in der<br />
Weltraumtechnologie, bekannt zu geben.<br />
Gemeinsam können wir dieses innovative<br />
Projekt jetzt im wahrsten Sinne des Wortes<br />
zum Abheben bringen“, sagt Dr. Dietmar<br />
Kracht, Geschäftsführender Vorstand des<br />
LZH. Astrobotic ist ein US-amerikanisches<br />
Mondlogistikunternehmen, das den Transport<br />
von Nutzlasten zum Mond anbietet,<br />
sowohl für kommerzielle als auch für wissenschaftliche<br />
Zwecke. Das Unternehmen<br />
erhielt im Rahmen eines Vergabeverfahrens<br />
den Zuschlag für sein Angebot.<br />
Künstliche Intelligenz (KI) hilft<br />
beim Laserschmelzen<br />
Der Lander von Astrobotic soll – neben anderen<br />
Nutzlasten von weiteren Auftraggeber*innen<br />
– mit einem kompakten, robusten<br />
Laser ausgestattet werden, der am LZH entwickelt<br />
wird. Dieser Laser wird den Mondstaub<br />
schmelzen und so 2D-Strukturen auf<br />
Dazu gehört auch ein Regolith-Baukasten,<br />
der an der TU Berlin entwickelt wurde und<br />
es ermöglicht, die in Frage kommenden<br />
Landestellen von den Eigenschaften her<br />
präzise nachzustellen. „Der Regolith-Simulat<br />
wird dann an den finalen Landeplatz<br />
auf dem Mond angepasst, sodass im Labor<br />
der Laserprozess auf die reale Mondmission<br />
hin optimiert werden kann“, erklärt Grefen,<br />
der das Projekt auf der Seite der TU Berlin<br />
leitet. Parallel werden mit einem „Oberflächenanalogmodell“<br />
Trainingsdaten für die<br />
KI generiert. Dieses Modell wird dann auch<br />
während der Mission die Entscheidungen<br />
unterstützen. Ziel ist ein „Proof of Concept“,<br />
dass Laserschmelzen auf dem Mond möglich<br />
ist.<br />
Förderung in Höhe von<br />
4,75 Millionen Euro<br />
„Das MOONRISE-Team testet eine Schlüsseltechnologie<br />
für künftige Aktivitäten<br />
auf dem Mond, und wir sind dankbar, dass<br />
wir im Wettbewerb für den Transport ihrer<br />
Nutzlast ausgewählt wurden. MOONRISE<br />
ist ein großartiges Beispiel für die Art von<br />
neuen Ideen, neuen wissenschaftlichen<br />
Demonstrationen und neuen Ländern, die<br />
unsere Lander-Transportdienste nutzen<br />
können, um ihre eigenen geplanten Beiträge<br />
zur aufstrebenden lunaren Wirtschaft<br />
voranzutreiben“, sagt Dan Hendrickson, Vizepräsident<br />
für Geschäftsentwicklung bei<br />
Astrobotic.<br />
Das Projekt wird gefördert durch die<br />
Deutsche Raumfahrtagentur im DLR mit<br />
Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft<br />
und Klimaschutz in Höhe von 4,75<br />
Millionen Euro. Projektpartner sind das LZH<br />
und die TU Berlin.<br />
Technische Universität Berlin<br />
D 1<strong>05</strong>87 Berlin<br />
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In einer Anlage werden Wafer bearbeitet, um Mikrochips herzustellen. Hier eine sogenannte Batch-Anlage,<br />
die mehrere Wafer gleichzeitig bearbeiten kann. (Bild: AP&S)<br />
AP&S realisiert Standort in den USA<br />
Das in Donaueschingen (Aasen) ansässige Unternehmen meldet den Markteintritt in die USA. Im Zuge der Kundenanfragen<br />
aus den USA hat AP&S nun diesen Schritt umgesetzt und bereits ab April die ersten Mitarbeiter eingestellt.<br />
Die AP&S International GmbH baut Nassprozessanlagen für die<br />
Herstellung von Mikrochips und ist damit in der Halbleiterindustrie<br />
tätig. Die USA bleiben weiterhin ein Schlüsselmarkt für den deutschen<br />
Maschinenbau und auch die Halbleiter sind in den Mittelpunkt<br />
geopolitischer Interessen gerückt. Zudem lockt der „Chips-<br />
Act“ Chipkonzerne und Zulieferer in die USA.<br />
Mit einem Bruttoinlandprodukt von rund 27.97 Billionen US-<br />
Dollar (<strong>2024</strong>) sind die USA die größte Volkswirtschaft der Welt. Die<br />
Chancen für Unternehmen sind im Land der unbegrenzten Möglichkeiten<br />
dementsprechend groß.<br />
Als Treiber für die Investitionen in die USA gilt unter anderem<br />
der erwartete Boom bei Elektroautos. Mit der Produktion von SiC-<br />
Chips können eine höhere Reichweite und effizientere Ladevorgänge<br />
garantiert werden. Diese Technologie wird auch in den USA sehr<br />
stark vorangetrieben.<br />
Das derzeit mit weltweit 250 Mitarbeitern starke Unternehmen<br />
AP&S hat durch die über 20-jährige Expertise am Markt das Knowhow<br />
für die Markterweiterung. Die in den USA ansässigen potenziellen<br />
Kunden kennen das Unternehmen meist bereits aus schon<br />
bestehenden Verträgen mit anderen Standorten in der Welt. Daraus<br />
entstand nun bereits der erste Großauftrag mit fünf Anlagen, die bis<br />
Mitte 2025 für einen Kunden in den USA gebaut werden.<br />
Die für die USA bestellten Anlagen sind sowohl produktionsunterstützendes<br />
Equipment als auch Batch-Anlagen (mehrere Wafer*<br />
werden gleichzeitig bearbeitet), teils standardisiert, teils individualisiert<br />
auf Kundenwunsch. Um die Kundenprozesse realitätsnah zu<br />
testen und vorzubereiten hat das Unternehmen ein DemoCenter,<br />
in welchem Labortests gemacht werden, um die Nassprozesse anschließend<br />
exakt für die Anlage vorbereiten zu können. Dafür werden<br />
im hauseigenen Schulungscenter, der AP&S Academy, Bediener<br />
der Anlagen geschult und damit dem Fachkräftemangel vorgebeugt.<br />
Tobias Bausch, CMO&CTO der AP&S International GmbH, ist<br />
nun zudem für den neuen Standort als CEO verantwortlich, die<br />
AP&S US Inc. Mit seinen Mitarbeitern wird er dort das Unternehmen<br />
weiter ausbauen. „Die Markterschließung USA ist eine große<br />
Herausforderung aber gleichzeitig auch Chance, auf die wir uns sehr<br />
freuen. Die Bedürfnisse unserer bestehenden und neuen Kunden in<br />
den USA liegen uns sehr am Herzen und wir werden hier mit Engagement<br />
und Tatkraft die Marke „Made in Germany“ unter Beweis<br />
stellen“, so Tobias Bausch.<br />
Für AP&S ist dieser Schritt ein Meilenstein in der erfolgreichen<br />
Geschichte nach Gründung im Jahr 2003 durch Horst Hall und Alexandra<br />
Laufer-Müller (CEO). „Dieser Schritt unterstreicht unser Engagement,<br />
unseren Kunden weltweit erstklassige Produkte anzubieten<br />
und immer nah am Markt zu sein“, so Alexandra Laufer-Müller.<br />
AP&S International GmbH<br />
D 78166 Donaueschingen<br />
*Ein Wafer ist eine dünne Scheibe aus Halbleiter-Material<br />
(meist Silizium).<br />
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Rösler wird weltweiter Exklusiv-<br />
Vertriebspartner für die DLyte Carbide-Serie<br />
von GPAINNOVA für die Bearbeitung von<br />
Hartmetall- Zerspanungswerkzeugen<br />
Die Rösler Oberflächentechnik GmbH und die spanische Technologiegruppe GPAINNOVA weiten ihre Partnerschaft aus:<br />
Nachdem Rösler bereits seit geraumer Zeit das exklusive Vertriebsrecht für die DLyte Industriebearbeitungsanlagen von<br />
GPAINNOVA auf dem deutschen Markt besitzt, übernimmt der Weltmarktführer Rösler nun auch den weltweiten Vertrieb<br />
für die Hartmetall-Zerspanungswerkzeug-Serie der spanischen Technologiegruppe sowie die individuelle Prozessentwicklung<br />
und den Service der Maschinen. Darüber hinaus arbeitet GPAINNOVA eng mit Rösler an der Weiterentwicklung der<br />
sogenannten DLyte Carbide-Anlagen und dem zugrunde liegenden DryLyte-Verfahren.<br />
Die Carbide-Anlagen arbeiten mit der patentierten<br />
DryLyte-Technologie zur Oberflächenbearbeitung<br />
von Hartmetallen und<br />
sollen das Schleppschleifverfahren als<br />
Standard in der Bearbeitung von Hartmetall-Zerspanungswerkzeugen<br />
ablösen und<br />
so für noch effizientere und bessere Werkzeuge<br />
sorgen. Mit der Ausweitung der Partnerschaft<br />
mit GPAINNOVA dringt Rösler<br />
weiter in den Bereich der Werkzeugbearbeitung<br />
vor, einen der neuen Fokusmärkte<br />
des Unternehmens. „Wir freuen uns, dass<br />
wir als Rösler Gruppe unser Portfolio im<br />
Bereich Schneidkantenbearbeitung durch<br />
eine so fortschrittliche und erfolgsversprechende<br />
Technologie erweitern können.<br />
Wir sind davon überzeugt, dass DLyte<br />
dem Schleppschleifverfahren hinsichtlich<br />
Qualität, Taktzeit, Handhabung und Wirtschaftlichkeit<br />
deutlich überlegen ist. Diese<br />
Technologie wird in der Lage sein, die<br />
herkömmlichen Schleppschleifsysteme in<br />
großem Umfang als das am häufigsten verwendete<br />
Verfahren in der Schneidkantenbearbeitung<br />
zu ersetzen und sich schnell<br />
auf dem Markt zu etablieren“, so Alexander<br />
Fitz, Abteilungsleiter Vertrieb Gleitschlifftechnik<br />
bei Rösler.<br />
Das DryLyte-Verfahren, auch als trockenes<br />
Elektropolieren bekannt, ist wesentlich<br />
schonender als das Schleppschleifen und<br />
sorgt für ein deutlich homogeneres Oberflächenergebnis.<br />
Im Gegensatz zu den traditionellen<br />
Verfahren arbeitet der DryLyte-Verfahren<br />
wesentlich schonender und<br />
ohne ein mechanisch-abrasives Vorgehen.<br />
Dies bietet unseren Kunden eine neuartige<br />
Technologie, welche das Material auf der<br />
Basis eines Ionenaustausches abträgt und<br />
somit eine homogene Schneidkantenverrundung<br />
und glatte Oberfläche erzeugt.<br />
Das patentierte DryLyte-Verfahren des spanischen<br />
Technologieunternehmens GPAINNOVA<br />
verspricht eine besonders homogene und<br />
effiziente Schneidkantenbearbeitung von Hartmetall-Zerspanungswerkzeugen.<br />
(Foto: Rösler<br />
Oberflächentechnik GmbH)<br />
Alexander Fitz, Abteilungsleiter Vertrieb Gleitschlifftechnik<br />
bei der Rösler Oberflächentechnik<br />
GmbH: „Wir freuen uns, dass wir als Rösler<br />
Gruppe unser Portfolio im Bereich Schneidkantenbearbeitung<br />
durch eine so fortschrittliche<br />
und erfolgsversprechende Technologie<br />
erweitern können.“ (Foto: Rösler Oberflächentechnik<br />
GmbH)<br />
„Das Verfahren ist die Zukunft der Schneidkantenbearbeitung“,<br />
freut sich Alexander<br />
Fitz. „Die technologische Entwicklung, die<br />
dahintersteckt, ist herausragend. Wir sind<br />
absolut davon überzeugt, mit der ausgeweiteten<br />
Partnerschaft unseren Kunden einen<br />
Technologievorsprung bieten zu können“,<br />
ergänzt Fitz.<br />
Auch das spanische Technologieunternehmen<br />
ist von der Zusammenarbeit mit<br />
dem Weltmarktführer Rösler überzeugt:<br />
„Die Vereinbarung zwischen GPAINNO-<br />
VA und einem Weltmarktführer wie Rösler<br />
stellt für beide Unternehmen einen wichtigen<br />
Meilenstein dar. Durch die Bündelung<br />
unserer Kompetenzen im Bereich der Oberflächenbearbeitung,<br />
insbesondere bei der<br />
Behandlung von Hartmetall-Zerspanungswerkzeugen,<br />
wollen wir unseren Kunden<br />
einzigartige Vorteile bieten“, so Pau Sarsanedas,<br />
CEO und Mitbegründer von GPAIN-<br />
NOVA. „Diese strategische Allianz erweitert<br />
nicht nur unsere Marktreichweite, sondern<br />
ermöglicht es uns auch, ein breiteres Spektrum<br />
von Kunden zu unterstützen, indem wir<br />
ihnen die Möglichkeit bieten, das kollektive<br />
Wissen und die Fähigkeiten unserer Unternehmen<br />
zu nutzen und eine Vielzahl von<br />
Möglichkeiten für Innovation und Wachstum<br />
zu erschließen“, schließt Sarsanedas.<br />
In den kommenden Monaten freut<br />
sich Rösler auf zahlreiche Messeauftritte,<br />
Testbearbeitungen und Kooperationen mit<br />
Unternehmen aus dem Bereich von Hartmetall-<br />
Zerspanungswerkzeugen. „Wir werden<br />
unsere Kunden davon überzeugen, dass<br />
das innovative DryLyte-Verfahren den täglichen<br />
Anforderungen im herausfordernden<br />
Industriealltag gewachsen ist und die<br />
Produktqualität von Hartmetallwerkzeugen<br />
massiv steigern kann“, so Alexander Fitz von<br />
Rösler.<br />
Rösler Oberflächentechnik GmbH<br />
D 96190 Untermerzbach<br />
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Drei starke Marken bilden<br />
die globale Busch Group<br />
Busch Vacuum Solutions, Pfeiffer Vacuum und centrotherm clean solutions<br />
sind nun unter dem Dach der neuen Busch Group vereint. Zusammen bieten sie<br />
ein umfangreiches Produktportfolio und ein verbessertes Kundenerlebnis. Die<br />
Busch Group mit Hauptsitz im Schwarzwald ist einer der weltweit größten Hersteller<br />
von umfassenden Vakuumlösungen, darunter Vakuumpumpen, Vakuumsysteme,<br />
Gebläse, Kompressoren und Abgasreinigungssysteme.<br />
von Mikrochips für elektronische Geräte<br />
über Medizintechnik bis zur Weltraumforschung:<br />
Die Busch Group bietet Lösungen<br />
für unterschiedlichste Anwendungen. Dazu<br />
gehören auch die Konzeption und der Bau<br />
maßgeschneiderter Vakuumsysteme sowie<br />
ein weltweites Servicenetz – das sich jetzt<br />
über noch mehr Märkte erstreckt.<br />
Busch Vacuum Solutions – und jetzt<br />
auch die Busch Group – ist ein Familienunternehmen,<br />
dessen Leitung seit Anbeginn<br />
in den Händen der Familie Busch liegt. 1963<br />
gründeten Ayhan und Dr.-Ing. Karl Busch<br />
gemeinsam das Unternehmen und entwickelten<br />
die erste Vakuumpumpe speziell<br />
für das Verpacken von Lebensmitteln. Als<br />
sich das Unternehmen zu einem weltweiten<br />
Pionier in der Vakuumindustrie entwickelte,<br />
traten ihre drei Kinder Ayla, Sami und Kaya<br />
Busch in die Geschäftsführung ein und<br />
brachten neue Perspektiven und Ansätze in<br />
das Unternehmen ein.<br />
Von Maulburg in die Welt<br />
Drei Unternehmen vereinen ihre Kräfte:<br />
Busch Vacuum Solutions, Pfeiffer Vacuum<br />
und centrotherm clean solutions bilden<br />
die neue Busch Group. Mehr als 8.000 Mitarbeiter<br />
in 45 Ländern weltweit arbeiten für<br />
die Gruppe, die einen konsolidierten Jahresumsatz<br />
von fast 2 Milliarden Euro hat.<br />
Durch die Bündelung der Expertise<br />
von Busch Vacuum Solutions in Grob- und<br />
Feinvakuum-Anwendungen, der branchenführenden<br />
Hochvakuum- und Lecksuch-<br />
Technologie von Pfeiffer Vacuum sowie<br />
der nachhaltigen Abgasreinigungssysteme<br />
von centrotherm clean solutions kann die<br />
Busch Group umfassende Lösungen sowie<br />
Dienstleistungen für alle Industriebereiche<br />
anbieten. Dies stärkt die Busch Group als<br />
Komplettanbieter, der mit einem umfangreichen<br />
Produktportfolio für alle Kundenbedürfnisse<br />
aufwarten kann, und eröffnet<br />
dem gesamten Kundenstamm ein noch<br />
besseres Kundenerlebnis.<br />
Vakuumlösungen zur Förderung des<br />
technologischen Fortschritts weltweit<br />
Die Technologien der drei Mitglieder der<br />
Busch Group sind rund um den Globus in<br />
sämtlichen Industrien zu finden. Von der<br />
Lebensmittelverpackung bis zur Logistik,<br />
Unter dem Dach der Busch Group bietet das<br />
Unternehmen Lösungen nicht nur für eine<br />
Vielzahl von Branchen, sondern auch für<br />
Kunden rund um den Globus. In jedem Land<br />
bieten kompetente, lokale Teams maßgeschneiderte<br />
Unterstützung an und werden<br />
dabei von einem globalen Expertennetzwerk<br />
unterstützt. Die Busch Group produziert<br />
in ihren 19 eigenen Werken in China,<br />
Deutschland, Frankreich, Großbritannien,<br />
Indien, Rumänien, der Schweiz, Südkorea,<br />
Tschechien, den USA und Vietnam.<br />
Pfeiffer Vacuum, Erfinder der Turbomolekular-Vakuumpumpe<br />
und heute Anbieter<br />
umfassender Vakuumlösungen, wurde 1890<br />
gegründet und hat seinen Sitz im hessischen<br />
Aßlar. Centrotherm clean solutions<br />
hat seinen Hauptsitz in Blaubeuren und<br />
kann auf über dreißig Jahre Erfahrung in<br />
der Konstruktion technologisch führender<br />
Abgasreinigungssysteme für die Halbleiterindustrie<br />
zurückblicken.<br />
Busch Vacuum Solutions<br />
D 79689 Maulburg<br />
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Concept Heidelberg verleiht<br />
Wallhäußer Innovation Award <strong>2024</strong><br />
Auf dem GMP PharmaCongress <strong>2024</strong> hat<br />
CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG erstmals den<br />
Wallhäußer Innovation Award verliehen.<br />
Der Preis geht gemeinschaftlich an die Universität<br />
Bonn, GEA Lyophil und IBL. Green<br />
Elephant Biotech erreichte Platz 2, der<br />
3. Platz ging an Labor LS.<br />
CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG verleiht den mit<br />
5.000,- EUR dotierten Wallhäußer Preis<br />
bereits seit 1987. Mit dem Preis erinnert<br />
das Unternehmen an die außergewöhnlichen<br />
Leistungen von Prof. Dr. Karl Heinz<br />
Wallhäußer, der die Entwicklung der pharmazeutischen<br />
Qualitätssicherung entscheidend<br />
mitgeprägt hat. Der 1996 verstorbene<br />
Wissenschaftler erlangte mit vielen Publikationen<br />
im In- und Ausland ein hohes Ansehen.<br />
Sein Buch „Praxis der Sterilisation,<br />
Desinfektion, Konservierung“ wird noch<br />
heute unter seinem Namen herausgegeben.<br />
Neue Ausrichtung des Preises<br />
– Prof. Wallhäußer Innovation Award<br />
Neben der Forderung nach Effizienz und<br />
der Umsetzung der GMP-Vorschriften steht<br />
die Pharmaproduktion der Zukunft auch vor<br />
einer Reihe neuer Herausforderungen. Themen<br />
wie Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz<br />
und der Einsatz von künstlicher Intelligenz<br />
beeinflussen die pharmazeutische Produktion<br />
und die pharmazeutische Technologie<br />
maßgeblich. Deshalb wurde der Preis <strong>2024</strong><br />
neu ausgerichtet.<br />
Preisträger können sowohl Einzelpersonen<br />
als auch eine Gruppe von Personen sein.<br />
Auch ein pharmazeutisches Unternehmen<br />
kann für die Umsetzung einer innovativen<br />
Lösung oder ein Zulieferer (Dienstleister,<br />
Anlagenbau, Engineering, etc.) ausgezeichnet<br />
werden. Die Auswahl der Preisträger<br />
trifft eine Jury mit 13 anerkannten Experten<br />
aus Industrie und Behörde.<br />
Neuer Award erstmal auf<br />
GMP PharmaCongress & GMP<br />
PharmaTechnica verliehen<br />
Der neue Wallhäußer Innovation Award<br />
wurde erstmals auf GMP PharmaCongress<br />
& GMP PharmaTechnica am 19./20. März<br />
<strong>2024</strong> im RheinMain CongressCenter in<br />
V.l.n.r.: Oliver Schmidt, Geschäftsführer Concept Heidelberg mit den Professor Wallhäußer<br />
Innovation Award Preisträgern Melanie Braun (Labor LS),<br />
Zie Quann Wu (Green Elephant Biotech), Thomas Beutler (GEA Lyophil) und<br />
Prof. Alf Lamprecht (Universität Bonn, Pharmaceutical Technology).<br />
Mit dem Prof. Wallhäußer Innovation Award sollen Projekte oder technische Lösungen<br />
honoriert werden, die sich durch Innovation auszeichnen und praktische Lösungen für<br />
die Zukunft bieten. Dabei stehen insbesondere folgende Themen im Mittelpunkt:<br />
– Technische Innovationen in Systemen zur Verbesserung von Produktqualität<br />
und Effizienz<br />
– Innovationen im Bereich der Nachhaltigkeit / CO2-Neutralität / Ressourcenschonung<br />
– Integration von künstlicher Intelligenz, z. B. in Maschinensteuerungen, anderen Systemkomponenten,<br />
aber auch in Prozessen, Produktionsabläufen und Produktionssteuerung<br />
für eine effiziente und GMP-gerechte pharmazeutische Technologie und<br />
Produktion<br />
Wiesbaden verliehen. Der Congress mit 11<br />
GMP-/FDA-Konferenzen zusammen mit<br />
der parallelen Expo mit über 110 internationalen<br />
Ausstellern gilt als Branchen-Event,<br />
auf dem sich die europäische Pharmaindustrie<br />
jährlich zu den neuesten Entwicklungen<br />
austauscht.<br />
Für den Innovation Award <strong>2024</strong> wurden<br />
15 Projekte eingereicht, aus denen die<br />
Jury drei Finalisten ausgewählt hat. In Anerkennung<br />
des Projekts “Atmospheric spray<br />
freeze drying for an increased sustainability<br />
of the lyophilisation process” ging der mit<br />
5.000,- EUR dotierte Innovation Award<br />
<strong>2024</strong> schließlich gemeinschaftlich an die<br />
Universität Bonn, GEA Lyophil und IBL. Für<br />
die Mehrheit der Jury repräsentierte dieser<br />
Vorschlag die beste Kombination aus<br />
technischer Innovation, Prozessverbesserung<br />
und Nachhaltigkeitsaspekten, wie z.<br />
B. Energieeinsparung. Gleichzeitig kann<br />
das entwickelte Verfahren zur atmosphäri-<br />
schen Sprühgefriertrocknung für eine ganze<br />
Gruppe von Anwendern von Nutzen sein.<br />
Platz 2 wurde an Green Elephant Biotech<br />
für ihr Projekt „CellScrew® - sustainable<br />
and scalable adherent cell expansion system<br />
– 3D printed and plant based“ verliehen, der<br />
3. Platz ging an Labor LS für ihr Projekt „Efficient<br />
identification of microorganisms for<br />
aseptic production with an innovative software<br />
tool: LS-pedia“.<br />
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Seite 59/94
Hygiene-Preis und Verleihung der Hygieia Medaille der Rudolf Schülke Stiftung<br />
Ein Abend im Zeichen der Hygiene<br />
und Infektionsprävention<br />
In diesem Jahr wurden Herr PD Dr. rer. nat. Tilman E. Klassert, und Herr PD Dr. med. Rasmus Leistner sowie Frau Dr. med.<br />
Bärbel Christiansen ausgezeichnet.<br />
– Der Hygiene-Preis wurde <strong>2024</strong> geteilt: Auf die Arbeitsgruppe um PD Dr. rer. nat. Tilman E. Klassert aus dem<br />
Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung sowie die Arbeitsgruppe der Charité Berlin unter Leitung von<br />
PD Dr. med. Rasmus Leistner.<br />
– Sie erhielten den Preis für die Studien: Entstehung eines Krankenhausmikrobioms bzw. Umgebungsreinigung<br />
zur Vorbeugung von Krankenhausinfektionen.<br />
– Dr. med. Bärbel Christiansen wurde für ihr Lebenswerk auf dem Gebiet der Hygiene, insbesondere<br />
der Krankenhaushygiene und Desinfektion mit der Hygieia Medaille ausgezeichnet.<br />
Die festliche Preisverleihung<br />
fand am 15. März <strong>2024</strong> im<br />
Anglo-German Club in Hamburg<br />
statt. Nach der feierlichen<br />
Eröffnungsrede des Vorsitzenden<br />
Herrn Prof. Dr. med.<br />
Martin Exner vom Universitätsklinikum<br />
Bonn und einer<br />
Rede von Jan-Dirk Auris, CEO<br />
der Schülke & Mayr GmbH,<br />
in der er die Wichtigkeit der<br />
Forschung auf dem Gebiet<br />
der Infektionsprävention betonte,<br />
wurde der renommierte<br />
Hygiene-Preis in diesem Jahr<br />
für zwei Arbeiten verliehen<br />
(ausführliche Informationen<br />
siehe unten):<br />
Studie der Arbeitsgruppe PD Dr. rer. nat. Tilman E. Klassert1:<br />
Dynamik der bakteriellen Besiedlung und Verbreitung von Antibiotika-Resistenzgenen<br />
in der Krankenhausumgebung nach der ersten<br />
Patientenbelegung: eine metagenetische Längsschnittstudie.<br />
Studie der Arbeitsgruppe PD Dr. med. Rasmus Leistner2: Umgebungsreinigung<br />
zur Vorbeugung von Krankenhausinfektionen auf<br />
Nicht-Intensivstationen: eine randomisierte, kontrollierte Crossover-Studie<br />
in einem Zentrum zum Vergleich von seifenbasierter,<br />
desinfizierender und probiotischer Reinigung.<br />
Der Hygiene-Preis der Rudolf Schülke Stiftung zeichnet Personen<br />
aus, die mit ihren Arbeiten entscheidend zu Entwicklungen in<br />
der Infektionsprävention und zur öffentlichen Gesundheit beitragen.<br />
Vorstand und Beirat der Rudolf Schülke Stiftung würdigen die<br />
Leistungen der Mediziner:innen mit dem auf 15.000 Euro dotierten<br />
Preis.<br />
Im Rahmen des diesjährigen Festaktes erhielt außerdem Frau<br />
Dr. med. Bärbel Christiansen aus Kiel die Hygieia Medaille. Mit dieser<br />
werden alle zwei Jahre Personen ausgezeichnet, die ihr Lebenswerk<br />
der Hygiene und Mikrobiologie gewidmet haben. Herr Prof. Dr.<br />
med. Martin Exner, Vorsitzender der Rudolf Schülke Stiftung hob in<br />
seiner Laudatio ihre Funktion als Vorsitzende der Kommission für<br />
Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) besonders<br />
hervor. Frau Dr. med. Bärbel Christiansen habe es insbesondere<br />
Preisträ ger - v.l.n.r. PD Dr. Tilman E. Klassert, Dr. Cristina Zubiria Barrera,<br />
Prof. Martin Exner, Elke Lemke, PD Dr. Rasmus Leistner<br />
verstanden, die Mitglieder bei der<br />
Erstellung hochkomplexer Empfehlungen<br />
zu motivieren. Ihre<br />
Leitung der KRINKO sei “eine<br />
wahre Meisterleistung” gewesen.<br />
Details zu den Studien<br />
Die Studie von PD Dr. rer. nat. Tilman<br />
E. Klassert ist die erste internationale<br />
Studie, die sich in einem<br />
neu errichteten Krankenhaus<br />
sowohl mit der Entstehung des<br />
Krankenhausmikrobioms sowie<br />
mit der assoziierten Verbreitung<br />
von Antibiotika-Resistenz-Determinanten<br />
in der Umgebung einer<br />
Normalstation befasst.<br />
Nach der Fertigstellung des neuen Bettenhochhauses der Charité<br />
entnahm die Arbeitsgruppe von PD Dr. rer. nat. Klassert über einen<br />
Zeitraum von mehr als sechs Monaten Oberflächenproben (Türklinken,<br />
Böden und Waschbecken) aus neun verschiedenen Krankenzimmern,<br />
bevor und nachdem diese erstmals von Patienten:innen<br />
belegt wurden. Insgesamt wurden 1.547 Proben von Oberflächen<br />
und Patienten:innen mittels Hochdurchsatz-Sequenziermethoden<br />
auf die Zusammensetzung des Mikrobioms und die Verbreitung von<br />
Antibiotika-Resistenzgenen in Krankenzimmern untersucht.<br />
Diese Arbeit hat zum Ziel, ein tieferes Verständnis für die Struktur<br />
der bakteriellen Gemeinschaft in der Krankenhausumgebung<br />
zu gewinnen (Krankenhausmikrobiom). Dieses Verständnis ist von<br />
entscheidender Bedeutung, um nosokomiale Infektionen zu verhindern<br />
und die Verbreitung von Antibiotika-Resistenzgenen einzudämmen.<br />
Besonders bemerkenswert war dabei die Beobachtung einer<br />
hoch signifikanten Zunahme von Antibiotika-Resistenz-Determinanten<br />
auf den untersuchten Oberflächen der Krankenzimmer.<br />
Die Studie der Arbeitsgruppe bildete damit die Grundlage für weitere<br />
Studien im Rahmen des KARMINProjekts (Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung), die verschiedene Reinigungsstrategien<br />
zur Prävention nosokomialer Infektionen und zur Eindämmung von<br />
Antibiotika-Resistenzgenen untersuchen konnten. Eine der Studien<br />
aus dieser Serie (Klassert et al., 2022) wurde unmittelbar nach<br />
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Über die Rudolf Schülke Stiftung<br />
Aufgabe der Rudolf Schülke Stiftung ist die Förderung der<br />
Hygiene und Mikrobiologie mit dem Schwerpunkt der<br />
Prävention und Kontrolle übertragbarer Krankheiten. Hierzu<br />
gehören insbesondere die Entwicklung und Anwendung von<br />
Präventions- und Kontrollstrategien sowie von antimikrobiell<br />
bzw. antiviral wirksamen Stoffen und Verfahren zur Antiseptik,<br />
Desinfektion, Reinigung und deren Bedeutung für die Patientensicherheit.<br />
Ihr Ziel ist es, die interdisziplinäre Forschung zu<br />
unterstützen und die Zusammenarbeit mit Universitäten zu<br />
verstärken.<br />
Alle zwei Jahre verleiht die Rudolf-Schülke-Stiftung die<br />
Hygieia-Medaille. Mit ihr werden Personen ausgezeichnet,<br />
die ihr Lebenswerk der Hygiene und Mikrobiologie gewidmet<br />
haben.<br />
ihrer Veröffentlichung in eine Empfehlung der KRINKO (Kommission<br />
für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim RKI)<br />
aufgenommen.<br />
Die Rudolf Schülke Stiftung würdigt die Studie auch, da sie als<br />
Ausgangspunkt für weitere Forschungsprojekte diente und das Verständnis<br />
des Mikrobioms als stabilen Bestandteil der Krankenhausumgebung<br />
und potenzielles Reservoir für Antibiotika- Resistenzgene<br />
geprägt hat.<br />
Die Studie der Arbeitsgruppe PD Dr. med. Rasmus Leistner ist<br />
international die erste randomisierte, klinische Untersuchung (RCT)<br />
mit dem Fokus auf die Vermeidung von Krankenhausinfektionen<br />
durch tägliche Umgebungsreinigung auf Normalstationen. Zwei etablierte<br />
Reinigungsmittel (seifenbasiert und Desinfektion) wurden<br />
mit einer neuen Substanzgruppe, den probiotischen Reinigungsmitteln,<br />
verglichen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass alle drei<br />
Reinigungsmittel bei der Vermeidung nosokomialer Infektionen auf<br />
Normalstationen in gleichem Maße wirksam sind.<br />
Als Gegebenheiten der Studie und Voraussetzungen sah die Arbeitsgruppe<br />
ein vergleichbar niedriges Ausgangsniveau an nosokomialen<br />
Infektionen wie in Deutschland, eine Umgebungsreinigung<br />
mit hohem Standard (Vermeidung von Cross-Kontamination, Reinigung<br />
mit Microfasertüchern, hochqualitative Schulung des Personals)<br />
und eine sehr gute Händehygiene-Compliance.<br />
Probiotische Reinigungsmittel sind bereits weltweit in der Infektionsprävention<br />
in Krankenhäusern im Einsatz und besitzen<br />
neben dem Infektionsschutz weitere Eigenschaften, die sie für das<br />
Gesundheitswesen interessant machen. Hervorzuheben ist die besondere<br />
Umweltverträglichkeit und der durch bakterielle Reinigungsmechanismen<br />
langanhaltende Reinigungseffekt, insbesondere<br />
auch auf Biofilm.<br />
Die Rudolf Schülke Stiftung zeichnete die Studie aus, da sie<br />
einen Meilenstein für die Infektionsprävention in Krankenhäusern<br />
darstellt.<br />
Schülke & Mayr GmbH<br />
Robert-Koch-Str. 2<br />
D 22851 Norderstedt<br />
Telefon: +49 40 521000<br />
eMail: life.sciences@schuelke.com<br />
Internet: http://www.schuelke.com<br />
Quellen:<br />
1 Klassert TE, Leistner R, Zubiria-Barrera C, Stock M, López M, Neubert R,<br />
Driesch D, Gastmeier P, Slevogt H.Bacterial colonization dynamics and<br />
antibiotic resistance gene dissemination in the hospital environment<br />
after first patient occupancy: a longitudinal metagenetic study. Microbiome<br />
9, 169 (2021). https://doi.org/10.1186/s40168-021-01109-7<br />
2 Leistner R, Kohlmorgen B, Brodzinski A, Schwab F, Lemke E, Zakonsky G,<br />
Gastmeier P. Environmental cleaning to prevent hospital-acquired infections<br />
on non-intensive care units: a pragmatic, single-centre, cluster<br />
randomized controlled, crossover trial comparing soap-based, disinfection<br />
and probiotic cleaning. EClinicalMedicine. 2023 Apr 6;59:101958. doi:<br />
10.1016/j.eclinm.2023.101958. PMID: 37089619; PMCID: PMC10113752.<br />
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■<br />
Surface Connect gegen Tiefentladung<br />
■<br />
Direkt zugänglicher USB-C-Anschluss<br />
■<br />
4K-fähige Kamera zur Bilddokumentation<br />
■<br />
Touch mit Handschuhen und Stylus bedienbar<br />
SURFACE CONNECT<br />
DIREKTER USB-C<br />
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Erneuter Triumph bei den CDMO Leadership Awards <strong>2024</strong><br />
Vetter als führender Dienstleister der<br />
Pharma- und Biotech-Industrie ausgezeichnet<br />
Das Vetter-Team mit Geschäftsführer Peter Sölkner (2. v. l.) ist stolz darauf, die CDMO Leadership Awards <strong>2024</strong><br />
für das Unternehmen entgegenzunehmen. © Vetter Pharma International GmbH<br />
Vetter, eine global agierende Contract Development und Manufacturing<br />
Organisation (CDMO), wurde bei den 13. CDMO Leadership<br />
Awards <strong>2024</strong> erneut in allen sechs Hauptkategorien Qualität, Expertise,<br />
Zuverlässigkeit, Angebotsportfolio, Kompatibilität und Service<br />
ausgezeichnet und erhielt über alle Befragungsgruppen hinweg<br />
höchste Bewertungen. Die Auszeichnung bestätigt den Anspruch<br />
des Unternehmens, seinen Pharma- und Biotech-Kunden weltweit<br />
bei der Entwicklung, Herstellung sowie Montage und Verpackung<br />
von Injektabilia höchstmögliche Qualität und bestmögliche Wertschöpfung<br />
zu bieten.<br />
Diese herausragende Leistung spiegelt sich auch im Umsatz von<br />
1.002 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2023 wider, mit dem Vetter die<br />
Milliardengrenze erstmals überschritten hat. Dieser Erfolg unterstreicht<br />
das klare Bekenntnis zu langfristigen Kundenbeziehungen<br />
und nachhaltigem Wachstum.<br />
„Die wiederholte Auszeichnung mit den CDMO Leadership<br />
Awards ist ein Beleg dafür, dass wir unsere unternehmerische Mission<br />
in unserer täglichen Arbeit mit Leben füllen“, freut sich Vetter-<br />
Geschäftsführer Peter Sölkner. „Wir möchten deshalb ganz im Sinne<br />
unserer Kunden und ihrer Patienten das hohe Niveau, das dieser<br />
Preis ausdrückt, weiter beibehalten. Dazu bauen wir auf die jahrzehntelange<br />
Erfahrung und die Expertise unserer 6.300 Mitarbeitenden.“<br />
Die CDMO Leadership Awards werden seit 13 Jahren von Outsourced<br />
Pharma und Life Science Leader verliehen und bieten<br />
Entscheidern der Industrie eine solide und zuverlässige Hilfestellung<br />
bei der Auswahl möglicher Entwicklungs-, Herstellungs- und<br />
Verpackungspartner. Die Auszeichnung steht für das hohe Performance-Level<br />
in den wichtigen Kriterien der Hauptkategorien: Die<br />
Preisträger werden auf Grundlage aktueller Kundenbewertungen<br />
aus den letzten 18 Monaten Zusammenarbeit ermittelt.<br />
„Outsourcing-Partner werden für Arzneimittelhersteller immer<br />
wichtiger. Sie tragen zu stabilen Lieferketten bei und bieten<br />
dabei eine technologisch moderne Infrastruktur sowie effiziente<br />
bewährte Prozesse. Die CDMO Leadership Awards sind Ausdruck<br />
unseres Anspruchs, bei diesen Herausforderungen der bevorzugte<br />
Partner unserer Kunden zu sein“, sagt Vetter-Geschäftsführer Thomas<br />
Otto. „Wir sind stolz darauf, dass wir mit diesen Auszeichnungen<br />
das Vertrauen in unsere Qualität und Zuverlässigkeit weiter<br />
stärken können.“<br />
Louis Garguilo, Chief Editor und Conference Chair von Outsourced<br />
Pharma, ergänzt: „Pharmadienstleister waren in den vergangenen<br />
12 Monaten mit vielen Herausforderungen konfrontiert:<br />
Unsichere Lieferketten, neue Technologie-Plattformen und Prozesse,<br />
die neue Kompetenzen und Technologien erforderten, und eine<br />
sich immer schneller wandelnde Industrie. Diejenigen, die für ihre<br />
Kunden und letztlich den Patienten weltweit am besten performen,<br />
werden zurecht mit den CDMO Leadership Awards <strong>2024</strong> ausgezeichnet.“<br />
Vetter Pharma International GmbH<br />
D 88212 Ravensburg<br />
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Industrielles Wassermanagement:<br />
Wegbereiter für neue Prozesse, nachhaltige<br />
Produktion und Standortsicherheit<br />
Wasser ist für die Prozessindustrie unverzichtbar: Ob als Kühl- oder Lösemittel, als Reagens oder Produktbestandteil.<br />
Die Chemie- und Pharmaproduktion entwickelt sich immer weiter – Wasserstoff, Digitalisierung, Kreislaufführung, neue<br />
Produktionsprozesse. Was bedeutet das für die industrielle Wasserwirtschaft?<br />
CO2-Neutralität, Wasserstoffproduktion, Power-to-X-Prozesse, Circular<br />
Economy und Zero Pollution stehen derzeit ganz oben auf der<br />
Agenda der Prozessindustrie. Wasser ist dabei eine nicht zu ersetzende<br />
Ressource, vor allem für die Chemie- und Pharmaproduktion.<br />
Gelingt es, die Industriewasserwirtschaft in das Produktions- und<br />
Standortmanagement zu integrieren, lässt sich die Prozesseffizienz<br />
steigern, werden Kreislauflösungen möglich und die Transformation<br />
hin zu einer nachhaltigen Prozessindustrie schreitet voran. Darüber<br />
hinaus stärkt eine enge Verzahnung von Produktion und industriellem<br />
Wassermanagement die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben<br />
und Standorten, senkt Ausfallrisiken in der Produktion und erhöht<br />
die Investitionssicherheit in der Unternehmensentwicklung. Der<br />
steigende Wasserstress an vielen Prozessindustriestandorten führt<br />
dazu, dass der unternehmerische Erfolg zunehmend von einem effizienten<br />
industriellen Wassermanagement abhängt.<br />
Wasser als Schlüssel für die Wasserstoffproduktion<br />
Die Nutzung erneuerbarer Energien sowie deren Speicherung in<br />
Form von Wasserstoff oder Folgeprodukten ist eine der wichtigsten<br />
Voraussetzungen für eine klimaneutrale Prozessindustrie. Eine<br />
wachsende Anzahl von Initiativen in verschiedenen Sektoren beschleunigt<br />
den Ausbau von Kapazitäten, um Wasserstoff herzustellen<br />
und zu nutzen: Über 1.400 internationale Wasserstoffprojekte,<br />
sowie eine große Anzahl von Referenzprojekten in Deutschland wie<br />
Aquaventus, H2Giga, H2Mare oder Kopernikus unterstreichen diese<br />
Entwicklung. Während die Industrie Wasserstoff als Energiespeicher<br />
oder für Hochtemperaturprozesse verwendet, fokussieren sich<br />
F&E-Projekte auf die Wasserstoffinfrastruktur, Massenproduktion<br />
von Elektrolysetechnologien sowie der Synthese von Grundlagenchemikalien<br />
auf Basis von Wasserstoff.<br />
Die marktüblichen Elektrolyseure benötigen für die Herstellung<br />
von einem Kilogramm grünem Wasserstoff etwa 10 bis 17 Kilogramm<br />
deionisiertes Wasser. Die Grundlage für grünen Wasserstoff, die<br />
grüne oder nachhaltige Energie, lässt sich in sonnen- oder windreichen<br />
Regionen besonders wirtschaftlich erzeugen. Allerdings sind<br />
die Regionen mit dem höchsten Potenzial für erneuerbare Energien<br />
meist auch die Regionen, in denen ein hohes Maß an Wasserstress<br />
und damit ein Wasserrisiko besteht. Sind die lokalen Ressourcen<br />
erst aufgebraucht, hat das einen irreversiblen Einfluss auf die Region.<br />
Alternative Wasserressourcen für die Wasserstoffproduktion<br />
werden daher immer wichtiger. Beispiele sind entsalztes Wasser<br />
und die Wasserwiederverwendung. Eine wachsende Zahl von Meerwasserentsalzungsanlagen<br />
führt dabei zu neuen Herausforderungen<br />
bei der Abwasserableitung (Emissionen ins Meer) und eröffnet<br />
Möglichkeiten der Verwertung z. B. von Solen und Konzentraten. In<br />
Zukunft wird die Produktion von grünem Wasserstoff steigen. Das<br />
hat zur Folge, dass Wasser im Produktionsprozess effizienter ge-<br />
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nutzt und wiederverwendet werden muss, vor allem Kühlwasser und<br />
Abwasserströme. Hier setzt ein optimiertes integriertes Wassermanagementsystem<br />
an.<br />
Neue Wasserstoffprojekte zielen zunehmend auf die direkte<br />
Umwandlung des Wasserstoffs in Basischemikalien und chemische<br />
Energiespeicher, wie Ammoniak, Methan oder eKerosin.<br />
Die in diesem Produktionsschritt freigesetzte thermische Energie<br />
kann anderen Prozessen zur Verfügung gestellt werden. Thermische<br />
Entsalzungstechnologien mit höherer Effizienz, aber auch die<br />
biologische Abwasseraufbereitung können so von der verfügbaren<br />
thermischen Energie profitieren und rücken weiter in den Fokus.<br />
Diese Entwicklung ist nicht nur für die Wasserstoffwirtschaft von<br />
Relevanz, neue Membrantrennverfahren oder Erweiterungen der<br />
biologischen Wasseraufbereitung können ebenfalls das industrielle<br />
Wassermanagement bei der Prozess- und Energieeffizienz positiv<br />
beeinflussen.<br />
„Wasser ist der Schlüssel für die Realisierung großtechnischer<br />
Anlagen zur Herstellung von grünem Wasserstoff und seinen Folgeprodukten<br />
wie Methanol oder Ammoniak. Deshalb müssen wir von<br />
Anfang an ein integriertes Wassermanagement zusammen mit Strategien<br />
für erneuerbare Energien und die Wasserstoff-Produktion<br />
denken. Dies ist die Grundlage für eine erfolgreiche grüne Wasserstoffwirtschaft.<br />
Der Anlagenbau und Verfahrenstechnik wie wir sie<br />
auf der ACHEMA <strong>2024</strong> sehen werden, liefert hierzu einen entscheidenden<br />
Beitrag“, sagt Dr. Thomas Track, Leiter des Fachbereichs<br />
Wassermanagement beim <strong>DE</strong>CHEMA e.V.<br />
Neben erneuerbaren Energien braucht es deshalb effiziente und<br />
robuste wasserbezogene Lösungen:<br />
– Fachwissen und Planung für die Produktion von Wasserstoff und<br />
PtX und das Wassermanagement müssen Hand in Hand gehen.<br />
– (Abwasser-)Aufbereitungstechnologien und Managementkonzepte<br />
müssen auf die Produktionsszenarien im Binnenland, an<br />
der Küste und im Meer zugeschnitten sein.<br />
– Die Kreislaufführung von Wasser und Stoffströmen muss optimiert<br />
werden.<br />
Wasser für die Kreislaufwirtschaft in der Prozessindustrie<br />
Kreislauforientierte Innovationen verändern die Industrie weltweit<br />
und stehen derzeit ganz oben auf der Tagesordnung der Prozessindustrie.<br />
Der Wandel zu einer Circular Economy mit dem Fokus auf<br />
dem gesamten Produktlebenszyklus von der Rohstoffbeschaffung<br />
bis zur Wiederverwertung erfordert eine umfassende Transformation<br />
industrieller Prozesse und Strukturen hin zu Klimaneutralität<br />
und langfristiger Wettbewerbsfähigkeit. Die damit einhergehenden<br />
Herausforderungen für die Industrie haben auch Auswirkungen auf<br />
das industrielle Wassermanagement.<br />
„Die Wertschöpfungskette der künftigen zirkulären Produktion<br />
wird einen hohen Anteil an Prozessen in der wässrigen Phase aufweisen“,<br />
so Dr. Christoph Blöcher, Head of Infrastructure Processes,<br />
Materials & Corrosion, Covestro Deutschland AG. „Daher muss<br />
Wassermanagement von Anfang an bei den Prozessentwicklungen<br />
berücksichtigt werden. Für die wässrigen Restströme sind neue Ansätze<br />
erforderlich, um chemische Energie und Wertstoffe, zum Beispiel<br />
Nährstoffe, zurückzugewinnen.“<br />
Neben der klassischen Rolle in der industriellen Produktion und<br />
Kühlung rückt die Ressource Wasser daher zunehmend auch in neuen<br />
industriellen Anwendungsfeldern in den Fokus. Verfahren der<br />
(Ab-)wasserbehandlung werden sich insgesamt wandeln, von einer<br />
Wasserreinigung hin zur Nutzung der Inhaltsstoffe, des Wassers und<br />
der darin enthaltenen Wärmeenergie durch Rückgewinnung.<br />
Chemische Recyclingverfahren ebenso wie Prozesse auf Basis<br />
nachwachsender Rohstoffe und biotechnologische Verfahren erzeugen<br />
wässrige Restströme, die durch einen hohen Volumenstrom<br />
und hohe organische und Salz-Frachten gekennzeichnet sind. Die<br />
Zusammensetzung der Prozesswässer bei Recyclingverfahren bringt<br />
deshalb vollkommen neue Herausforderungen mit sich. Beispiele<br />
sind das chemische Recycling von Kunststoffen, von Verbundwerkstoffen<br />
(z. B. Hochleistungs-Leichtbauwerkstoffe oder Komposite<br />
für die Elektromobilität) oder von polymetallischen Kompositen<br />
in elektronischen Bauelementen, Batteriezellen oder Leichtbaulegierungen.<br />
Neben den chemischen Verfahren werden vielfältige<br />
biotechnologische Ansätze verfolgt, um Kunststoffe zu recyclieren,<br />
einschließlich des Einsatzes enzymatischer Verfahren. Diese sind<br />
häufig mit einem steigenden Wasserbedarf verbunden. Um diesen<br />
Anforderungen zu begegnen, müssen übergreifende technologische<br />
Ansätze und Verfahren zur Aufbereitung von Abwässern entwickelt,<br />
erprobt und implementiert werden.<br />
Pharma und Wasserstoffproduktion:<br />
Wasser für Injektionszwecke und Reinstwasser<br />
Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie hat die Pharmaproduk-<br />
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tion weiter an Bedeutung gewonnen und Innovationen auf den Weg<br />
gebracht. Für die Pharmaindustrie, Teile der industriellen Biotechnologie<br />
und den Laborbereich fokussiert das industrielle Wassermanagement<br />
auf Wasser für Injektionszwecke (Water for Injection,<br />
WFI) und Reinstwasser (Ultra Pure Water).<br />
Steigende Investitions- und Unterhaltungskosten, hohe Energiepreise<br />
sowie zunehmende Bedenken von Verbrauchern gegenüber<br />
den Umwelteinflüssen von Produktions- und Verpackungsrückständen<br />
sorgen für ein Umdenken vieler Pharmaunternehmen<br />
hin zu nachhaltigeren Produktionsmöglichkeiten. Seit 2017 ist es<br />
auch in Europa erlaubt, Wasser für Injektionszwecke nicht mehr<br />
ausschließlich mittels Destillation, sondern zum Beispiel auch mittels<br />
Membranverfahren herzustellen. In den USA und anderen Teilen<br />
der Welt ist dieses Verfahren seit vielen Jahren Standard. Diese<br />
Herstellungsvariante ist nicht nur flexibler und energieeffizienter,<br />
für Betreiber von WFI-Systemen bietet sie auch Vorteile bei den<br />
Investitions- und Produktionskosten, beim Platzbedarf, bei Serviceund<br />
Wartungsleistungen, sowie bei der Erweiterbarkeit der Systeme<br />
in der Produktionsmenge und verschiedenste, verfahrenstechnische<br />
Optionen.<br />
Marktanalysen wie die von Transparency Market Research sehen<br />
den aktuellen globalen Markt von Wasser für Injektionszwecke<br />
bei über 20 Mrd. US-Dollar (2021), mit einer Wachstumsperspektive<br />
auf über 50 Mrd. US-Dollar in den kommenden zehn Jahren.<br />
Der globale Trend zu einer grünen Wasserstoffwirtschaft führt<br />
zu einem steigenden Wasserbedarf für den Betrieb von Elektrolyseuren.<br />
Im Fokus stehen dabei Wasseraufbereitungssysteme und<br />
Kreislaufreinigungsanlagen für Ultra Pure Water. Dieser Trend lässt<br />
auch eine positive Entwicklung des Marktes von Reinstwassersystemen<br />
für die Elektrolyse erwarten.<br />
„Der aktuelle Bedarf an Reinstwassersystemen ist noch vom<br />
Boom der Pharmaindustrie der vergangenen Jahre geprägt und bekommt<br />
zusätzlichen Aufwind durch die aktuell stark expandierende<br />
Produktion von grünem Wasserstoff“, sagt Dr. Eva Bitter, Geschäftsführerin<br />
der EnviroFALK PharmaWaterSystems GmbH.<br />
Das Wassermanagement optimieren: Digitalisierung, industrielle<br />
Intelligenz und sensorgestützte Prozesssteuerung<br />
Digitale Technologien werden eingesetzt, um die Effizienz zu steigern,<br />
den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und Stoffkreisläufe zu<br />
schließen. In der Prozessindustrie gilt dies auch an der Schnittstelle<br />
von Wassermanagement und industrieller Produktion. Sei es, um<br />
modulare, dynamische und flexible Produktionsansätze zu etablieren<br />
oder Versorgungssicherheit über ein integriertes Wasserressourcenmanagement<br />
zu realisieren: Die erforderlichen Informationen zu<br />
erfassen und die entstehenden Datenströme zu verarbeiten gelingt<br />
nur durch Nutzung digitaler Werkzeuge.<br />
Besonders an der Schnittstelle von industrieller Produktion<br />
und industriellem Wassermanagement lassen sich komplexe Anlagengefüge<br />
zur Überwachung und Steuerung mit IoT/IIoT-basierten<br />
Geräten und Sensoren verknüpfen. Die Verarbeitung (z. B. mit<br />
Künstlicher Intelligenz) großer Datenmengen (Big Data) kann kostenflexibel<br />
ausgelagert werden (edge vs. cloud). Zur Verarbeitung<br />
und effizienten Nutzung der Ressourcen sind diese Technologien<br />
unerlässlich. Die gewonnen Informationen können in Distributed<br />
Ledger (DLT) gesichert werden und sind so eine Grundlage für automatisierte<br />
und transparente Verträge (Smart Contracts). Alle diese<br />
Technologien bringen Lieferanten, Hersteller und Kunden enger zusammen<br />
und ermöglicht erst eine Übersicht entlang der Lieferkette.<br />
Die ACHEMA <strong>2024</strong> bildet diese Verknüpfungen in der Ausstellung<br />
mit ihrem Digital Hub und der Mess-, Regel - und Prozessleittechnik<br />
ab.<br />
„Die Digitalisierung in der Wasserwirtschaft („Wasser 4.0“) hat<br />
sich zu einem Schlagwort entwickelt und wird in öffentlichen, wie<br />
auch in privaten Bereichen zu weitreichenden Veränderungen<br />
führen. Unternehmen stehen seit geraumer Zeit vor der Herausforderung,<br />
sich strategisch an die neue digitale Welt anzupassen<br />
und zu diesem Zweck ihre Strategie, Geschäftsmodelle und Kulturen<br />
zu überdenken. Unterlässt eine Organisation diesen wichtigen<br />
Schritt, wird sie ihre Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit verlieren“,<br />
so Christian Gutknecht, Branchenmanager Wasser bei der Endress+Hauser<br />
Group.<br />
Wasser ist eine ausschlaggebende Ressource für die Prozessindustrie<br />
und die Energieversorgung, gleichzeitig aber auch eine<br />
der am stärksten gefährdeten Ressourcen. Vor allem im Kontext<br />
der Energiewende und der Nutzung erneuerbarer Energien ist das<br />
Zusammenspiel der Einzelprozesse entscheidend. Hier können<br />
Digitale Zwillinge eine entscheidende Rolle spielen. Sie können<br />
in Echtzeit die erhöhten Anforderungen an die Anlagendynamik<br />
simulieren, die Produktion anpassen und so den entscheidenden<br />
Wettbewerbsvorteil sichern. Die steigenden Anforderungen an<br />
die Versorgungssicherheit, Produktqualität und Anlageneffizienz<br />
lassen sich nur durch die digitale Transformation der traditionellen<br />
Produktion erfüllen. Der Trend wird durch zahlreiche Konsortien<br />
angeführt. Diese erarbeiten weltweit gültige Standards für<br />
Kommunikation und Anlagensicherheit und beschleunigen so die<br />
Digitale Transformation.<br />
Fazit<br />
Die breite Vielfalt an Prozessen und Technologien – Wasserstofferzeugung,<br />
Circular Economy, Pharmaproduktion und digitale Integration<br />
– macht deutlich: Ein effizientes Wassermanagement ist<br />
zentraler Bestandteil der Prozessindustrie. Dies gilt über all ihre<br />
Skalen hinweg, von der Anlage über Betrieb und Standort bis hin zu<br />
gesamten Unternehmen. Im Gegensatz zur Energie- und Rohstoffbasis<br />
der Prozessindustrie sind der Substitution von Wasser in der<br />
industriellen Nutzung enge Grenzen gesetzt. Erst durch ihr intensives<br />
Zusammenspiel können industrielle Produktion und Wassermanagement<br />
ihr volles Potenzial für eine Green, Circular und Net-Zero<br />
Economy ausspielen.<br />
<strong>DE</strong>CHEMA Ausstellungs-GmbH<br />
D 60486 Frankfurt am Main<br />
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Die Transformation der chemischen und pharmazeutischen Industrie passiert<br />
in den Reaktoren, Fermentern und Anlagen der Branche. Neuentwicklungen sind<br />
deshalb gefragt.<br />
Chemische Reaktionstechnik und<br />
ihre Rolle im Zuge der Transformation<br />
Die chemische Reaktionstechnik liegt an der Schnittstelle zwischen Chemie und Verfahrenstechnik. Wer vom Scale-up<br />
von Prozessen, von der Elektrifizierung oder vom Einsatz von Wasserstoff spricht, muss die Reaktionstechnik automatisch<br />
mitdenken: Sie bestimmt die Reaktionsbedingungen, regelt, was wann wo stattfindet, sorgt für Energieeffizienz und beeinflusst<br />
die Produkteigenschaften.<br />
Drei Trends machen sich nach Ansicht von Experten derzeit in der<br />
Reaktionstechnik besonders bemerkbar:<br />
– auf einem grundlegenden Verständnis von Reaktoren und Reaktionen<br />
basierende integrierte Produkt- und Prozessauslegung<br />
– Prozessdiagnostik auf der Grundlage von Modellen,<br />
Operando-Untersuchungen und Prozessdaten<br />
– Elektrifizierung chemischer Prozesse und die elektrochemische<br />
und chemische Energiespeicherung im großen Maßstab.<br />
Neue diagnostische Methoden, ein besseres Prozessverständnis<br />
und die maßgeschneiderte Herstellung von Reaktoren und Komponenten<br />
zum Beispiel mit Hilfe von 3D-Druck machen es möglich,<br />
neues Equipment bereitzustellen, das die Anforderungen erfüllt, die<br />
aus den innovativen Prozessen entstehen.<br />
Vom Labor zum industriellen Prozess<br />
Immer häufiger wird dabei ein möglichst lückenloser Weg von der<br />
ersten Idee über den Laborreaktor bis zum großskaligen Prozess<br />
gesucht, um Engpässe beim Scale-up zu vermeiden und neue Verfahren<br />
schnell in die Anwendung zu bringen. Dabei helfen diverse<br />
diagnostische und Modellierungsmethoden. Schon im Labormaßstab<br />
sind die Reaktoren umfangreich instrumentiert, so dass eine<br />
genaue Kontrolle über die Reaktionsbedingungen wie Temperatur,<br />
Partialdrücke, Durchlaufzeiten etc. gegeben ist. Hinzu kommen<br />
leicht konfigurierbare Systeme zur Prozessautomatisierung, um die<br />
häufig parallelisiert installierten Reaktoren auch über längere Zeiträume<br />
automatisiert betreiben zu können. Die automatische Datenerfassung<br />
und -verarbeitung erleichtert die Interpretation der experimentellen<br />
Ergebnisse und bildet die Basis für die durchgängige<br />
Skalierung der Prozesse.<br />
Je genauer die Stöchiometrie, Thermodynamik, Kinetik, Transportphänomene<br />
und relevante Sicherheitsdaten bekannt sind, desto<br />
besser lässt sich die Leistungsfähigkeit des Prozesses im industriellen<br />
Maßstab vorhersagen. Aus diesen Parametern lassen sich Reaktionszeiten<br />
und Strom- oder Wärmebedarf bzw. -erzeugung berechnen.<br />
Bezieht man die Transportprozesse mit ein, lässt sich der<br />
Reaktor so gestalten, dass die Reaktion sicher und mit hohen Ausbeuten<br />
durchgeführt werden kann. Dafür sind Miniplant-Studien<br />
unerlässlich, denn für die Prozessgestaltung und -analyse müssen<br />
auch Recycling-Ströme sowie der Betrieb unter Teillast und während<br />
des An- und Abfahrens der Reaktion berücksichtigt werden.<br />
Mit Hilfe eines guten Modells kann der Prozess dann direkt in die<br />
Produktionsanlage gebracht werden. In der Praxis wird allerdings<br />
häufig eine Pilotanlage zwischengeschaltet, um die Risiken beim<br />
Scale-up zu reduzieren.<br />
Großer Prozess in kleinen Strukturen?<br />
Doch nicht immer ist das Ziel ein möglichst großer Reaktor. Das<br />
zeigt ein weiterer wichtiger Forschungstrend, die Flow Chemistry.<br />
Sie eröffnet neue Wege für katalytische Reaktoren und Produktions-<br />
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techniken. Nanopartikel und andere funktionale Materialien lassen<br />
sich in mikrofluidischen Reaktoren mit genau definierten Eigenschaften<br />
herstellen. Solche Reaktoren ermöglichen außerdem einen<br />
besseren Wärme- und Stofftransport. Mikrostrukturierte Reaktoren<br />
zeichnen sich durch innenliegende Strukturen von zehn bis zu mehreren<br />
Tausend Mikrometern aus. In solchen Strukturen lassen sich<br />
Flüssigkeiten innerhalb von Millisekunden erhitzen oder abkühlen.<br />
Derzeit werden auch mikrostrukturierte Produktionsanlagen<br />
entwickelt, zum Beispiel, um mit erneuerbarer Energie synthetische<br />
Kohlenwasserstoffe oder hochwertige Power-to-X-Chemikalien<br />
herzustellen. Dank ihrer exzellenten Wärmeübertragung ermöglichen<br />
sie hohe Raum-Zeit-Ausbeuten bei hoher Selektivität, genau<br />
definierten Produkteigenschaften und langer Katalysator-Lebensdauer.<br />
Sind sie dazu modular aufgebaut und können schnell hochund<br />
heruntergefahren werden, sind sie für den dezentralen Einsatz<br />
am Ort der Energieerzeugung besonders interessant. Mehrere<br />
Unternehmen, darunter Ineratec, denken deshalb schon weiter: Sie<br />
wollen mikrostrukturierte Reaktoren nicht nur in der Entwicklung<br />
einsetzen, sondern zu kommerziellen Produktionsanlagen ausbauen.<br />
Die Entwicklungen bei den mikrostrukturierten Reaktoren in<br />
den letzten Jahren haben gezeigt, dass die Intensivierung des Wärmeaustausches<br />
in Produktionsprozessen vor allem auf Einphasensysteme<br />
beschränkt, aber auch durch diese getrieben war. Im Prinzip<br />
können mikrostrukturierte Reaktoren auch für Mehrphasensysteme<br />
genutzt werden. Effekte wie die Oberflächenspannung, Benetzung<br />
oder ein uneinheitliches Fließverhalten in parallelen Kanälen erschweren<br />
die industrielle Anwendung von Mikroreaktoren.<br />
Für die großskalige Produktion bedarf es eines integrierten Scale-up-Konzepts,<br />
um den notwendigen Durchfluss zu gewährleisten,<br />
während der Durchmesser der Kanäle nur minimal erweitert wird.<br />
So bleiben die Vorteile der Mikroreaktionstechnik wie die hohe<br />
Durchmischungsrate, der exzellente Wärmetransfer und die gezielte<br />
Prozesskontrolle erhalten. Der angestrebte Durchsatz kann beispielsweise<br />
durch die parallele Anbindung der Kanäle an ein Kanalbündel<br />
im Reaktor realisiert werden.<br />
Shaoxing Eastlake Hi-Tech Co. Ltd. hat im Jahr 2016 in China<br />
den ersten großvolumigen auf Mikroreaktionstechnik basierenden<br />
Produktionsreaktor für die Produktion eines Inhaltsstoffs für landwirtschaftliche<br />
Anwendungen in Betrieb genommen. Inzwischen<br />
laufen drei dieser Reaktoren kontinuierlich mit einem Gesamtproduktionsvolumen<br />
von 30.000 t/a.<br />
Zwischen Rührkessel und hybriden Verfahren<br />
Die Entwicklung neuer Prozesse und die Entwicklung der Apparatetechnik<br />
für den Bau chemischer Reaktoren gehen Hand in Hand.<br />
Heute ist die Bandbreite an Apparaten und Reaktordesigns so groß<br />
wie das Produktportfolio chemischer Anlagen. Wegen seiner Flexibilität<br />
ist der Rührkessel immer noch der am weitesten verbreitete<br />
Reaktortyp. Doch das Spektrum an Technologien erstreckt sich vom<br />
klassischen Festbettreaktor mit Salzschmelze oder Verdampfungskühlung<br />
über Wärmetauschreaktoren, Blasensäulen, Jetreaktoren,<br />
Düsen- und Fließbettreaktoren bis zu Hochtemperaturreaktoren<br />
und komplexeren Apparaten wie mikrostrukturierten, elektrochemischen<br />
und Knetreaktoren sowie hybriden Systemen wie der reaktiven<br />
Destillation, Extraktion oder Gaswäschern.<br />
Obwohl der Rührkessel eines der ältesten chemischen Reaktor-<br />
Designs ist, wird es immer noch stetig verbessert. So wurden für das<br />
„Innenleben“ emaillierter Rührkessel neue Lösungen wie flexible<br />
Strombrecher und andere Modifikationen entwickelt, die die Flexibilität<br />
und Energieeffizienz von Gas-Flüssig-Systemen trotz der<br />
sonstigen Einschränkungen emaillierter Systeme deutlich verbessert<br />
haben.<br />
Um den Wärmeaustausch zu steigern, können Wärmetauscherplatten<br />
in den Rührkessel eingebracht werden, die größere Austauschflächen<br />
bieten als innenliegende Wärmetauschschlangen. So<br />
lassen sich exotherme Reaktionen, etwa Suspensionshydrierungen,<br />
besser kontrollieren. Salzbad-Reaktoren sind konventionelle Festbettreaktoren<br />
für exotherme, heterogen katalysierte Gasphasenreaktionen<br />
bei hohen Temperaturen. Sie werden beispielsweise bei<br />
partiellen Oxidationen eingesetzt, etwa in der Synthese von Acrylsäure.<br />
Wenn die Ansprüche an den Wärmeaustausch oder die Temperaturkontrolle<br />
höher sind, können sogenannte Wärmetauschreaktoren<br />
eingesetzt werden. Auf Basis von Platten- oder Rohrbündel-<br />
Wärmetauschern ermöglichen sie sehr hohe Wärmeaustauschraten<br />
für Einphasensysteme.<br />
Herausforderungen aus der Anwendung<br />
Die neuen industriellen Prozesse, der Wechsel in der Energie- und<br />
Rohstoffbasis und das Streben nach Wirtschaftlichkeit werden die<br />
Reaktionstechnik auch in den kommenden Jahren vor Herausforderungen<br />
stellen. Gerade angesichts der Trends hin zu biobasierten<br />
und recycelten Rohstoffen, deren Zusammensetzung und physikalische<br />
Eigenschaften deutlich stärker variieren als die konventioneller<br />
petrochemischer Rohstoffe, und die typischerweise weit mehr Verunreinigungen<br />
enthalten, müssen die Reaktoren einerseits möglichst<br />
weitgehend optimiert sein, anderseits aber auch robust genug,<br />
um mit wechselnden Anforderungen zurechtzukommen.<br />
So erfordern einige biotechnologische Prozesse große Reaktorvolumina<br />
von mehr als 1.000 m³ und gleichzeitig hohe spezifische<br />
Massetransferraten. Für ein konventionelles Lüftungssystem wer-<br />
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den dann schnell Motorleistungen von mehr als 10 MW gebraucht,<br />
was mechanisch schwer umzusetzen ist. Die Entwicklung hybrider<br />
Begasungstechnologien und neue Wege für die Wärmeabführung<br />
könnten dazu beitragen, solche Verfahren schneller in die industrielle<br />
Anwendung zu bringen.<br />
Bei der Produktion neuer Gen- und Zelltherapeutika dagegen,<br />
die stark individualisiert sind, sollten möglichst alle Reaktionsschritte<br />
auf kleinem Raum nahe am Point-of-Care stattfinden – die Pharmafabrik<br />
in einer kompakten, mobilen „Truhe“ wäre hier ein mögliches<br />
Ziel.<br />
So vielfältig die Anwendungen, so innovativ die Lösungen, die<br />
Reaktionstechniker entwickeln und für die die Apparate- und Anlagenbauer<br />
die Ausrüstung bereitstellen. Für die kommenden Jahre<br />
ist angesichts der zahlreichen Neuentwicklungen noch viel zu erwarten.<br />
Dieser ACHEMA-Trendbericht basiert auf der Roadmap Chemical Reaction<br />
Engineering, 3. Auflage 2023, https://dechema.de/Roadmap_Reaction_<br />
Engineering-path-123211,124930.html<br />
<strong>DE</strong>CHEMA Ausstellungs-GmbH<br />
D 60486 Frankfurt am Main<br />
Innovation als Erfolgsfaktor:<br />
Der Cleanzone Award geht in die nächste Runde<br />
In der Branche ist er bereits seit 2012 fest verankert: der Cleanzone Award. Unternehmen, Forschungseinrichtungen und<br />
auch Einzelpersonen haben hier die Chance, ihre Ideen und Innovationen im Bereich der Rein- und Sauberraumtechnologie<br />
einzureichen. Verliehen wird der Preis auf der Cleanzone am 26. September <strong>2024</strong> in Frankfurt. Anmeldeschluss für die<br />
Bewerbung ist der 1. Juli <strong>2024</strong>.<br />
Innovationen, beispielsweise bei der Digitalisierung<br />
und auf dem Feld der Künstlichen<br />
Intelligenz, treiben die Reinraumbranche<br />
voran und zahlen gleichzeitig auf die Konten<br />
von Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
der Unternehmen ein. Die Cleanzone<br />
präsentiert technische und innovative Lösungen<br />
dafür. Mit dem Cleanzone Award<br />
unterstützt sie zudem gemeinsam mit dem<br />
Wiley-Verlag und seiner Publikation „Rein-<br />
RaumTechnik“ Unternehmen bei ihrem<br />
Vorhaben, Innovationen im Markt einzuführen.<br />
Eingereicht werden können Produkte,<br />
Ideen und Innovationen, die dazu<br />
beitragen, dass reine Produktionsprozesse<br />
effizienter und nachhaltiger werden.<br />
Der Award richtet sich weltweit an<br />
Firmen, Organisationen, wissenschaftliche<br />
Einrichtungen und Einzelpersonen.<br />
Prämiert werden wegweisende Fortschritte<br />
in Bezug auf Automatisierung, Nachhaltigkeit<br />
und Effizienz in der Rein- und<br />
Sauberraumtechnologie. Eine hochkarätige<br />
Jury nominiert bis zu fünf herausragende<br />
Konzepte, die auf der Cleanzone<br />
vorgestellt werden. Den Gewinner wählt<br />
das Publikum während der Messe. Verliehen<br />
wird der Award am 26.09.<strong>2024</strong> auf der<br />
Cleanzone in Frankfurt am Main. Der Sieger<br />
erhält einen Scheck über 3.000,00 Euro<br />
vom Cleanzone-Medienpartner „Rein-<br />
RaumTechnik“.<br />
Einreichungen sind ab sofort bis zum 1. Juli<br />
<strong>2024</strong> unter folgendem Link möglich: www.<br />
cleanzone.messefrankfurt.com/award-<strong>2024</strong><br />
Die Messe Cleanzone richtet sich an Entscheider<br />
aus allen Industrien, die reine Produktionsanlagen<br />
unterhalten, bauen oder<br />
mit dem Gedanken spielen, in Zukunft Reinraumtechnik<br />
für eine hohe Produktqualität<br />
einzusetzen – von der Pharmaindustrie über<br />
die Medizintechnik und die Lebensmittelindustrie<br />
bis zur Mikrotechnologie und der<br />
Automobilindustrie.<br />
Der Cleanzone Award wird vergeben für innovative Produkte oder Lösungen<br />
aus dem Reinraumbereich. (Quelle: Messe Frankfurt)<br />
cleanzone<br />
Messe Frankfurt Exhibition GmbH<br />
Ludwig-Erhard-Anlage 1 D 60327 Frankfurt am Main<br />
Telefon: +49 69 75756290 Telefax: +49 69 757596290<br />
eMail: anja.diete@messefrankfurt.com<br />
Internet: https://cleanzone.messefrankfurt.com<br />
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PaintExpo <strong>2024</strong>:<br />
Großer Besucherzuspruch, tolle Stimmung<br />
und so international wie nie zuvor<br />
Ein sehr großer Besucherzuspruch, eine tolle, arbeitsintensive Stimmung in den drei Messehallen sowie eine Vielzahl an<br />
qualifizierten Fachgesprächen und neuen Kundenkontakten – die neunte Ausgabe der PaintExpo vom 9. bis 12. April <strong>2024</strong><br />
war ein voller Erfolg. Im Rahmen der Weltleitmesse für industrielle Lackiertechnik in Karlsruhe zeigten 431 Aussteller aus<br />
25 Ländern auf einer Ausstellungsfläche von 31.500 Quadratmetern neue, wegweisende Technologien für die nachhaltigen<br />
und energieeffizienten Lackierprozesse der Zukunft. 10.400 Fachbesucher waren vor Ort. Die Anzahl an Ländern, aus denen<br />
die Besucher kamen, ist im Vergleich zur vergangenen Messeausgabe von 57 auf 76 Ländern gestiegen. Dabei war die PaintExpo<br />
dieses Jahr so international wie nie zuvor: Der Anteil an internationalen Ausstellern lag bei 45 Prozent und mehr als<br />
jeder dritte Besucher reiste aus dem Ausland an. Aussteller und Besucher zogen ein sehr zufriedenes Messefazit.<br />
Die PaintExpo hat wieder als weltweit bedeutendste internationale<br />
Branchenplattform für die industrielle Lackiertechnik Aussteller<br />
und Besucher überzeugt. „Wir freuen uns sehr über den großen Besucherzuspruch,<br />
der im Vergleich zur vergangenen Messeausgabe<br />
nochmals deutlich gestiegen ist. Die PaintExpo zeigte sich leistungsstark<br />
und innovativ – und so international wie nie zuvor. Hier<br />
schlug für vier Tage das Herz der industriellen Lackiertechnik. Dies<br />
unterstreicht die Position der PaintExpo als weltweit wichtigster Impulsgeber<br />
für die Branche“, sagt Markus Geisenberger, Geschäftsführer<br />
der Leipziger Messe.<br />
Ganze Welt der industriellen Lackiertechnik an einem Ort<br />
Die Weltleitmesse für industrielle Lackiertechnik bildete das<br />
internationale Produkt- und Dienstleistungsangebot der industriellen<br />
Lackiertechnik in seiner gesamten Bandbreite entlang der<br />
Wertschöpfungskette ab. Das Spektrum reichte von der Vorbehandlung<br />
über Lacke, Anlagen- und Applikationstechnik bis hin<br />
zur Endkontrolle und Verpackung. Viele Weltpremieren, technologische<br />
Entwicklungen für nachhaltigere und energieeffizientere<br />
Lackierprozesse, pragmatische Lösungsansätze zur Steigerung<br />
der Qualität sowie zur Digitalisierung der Fertigungsprozesse<br />
standen dabei im Fokus.<br />
Die Aussteller zogen ein sehr positives Messefazit. In der offiziellen<br />
Befragung gaben 94 Prozent der Aussteller an, dass sie bei<br />
der nächsten Messeausgabe wieder ausstellen. Neun von zehn Befragten<br />
erwarten ein gutes Nachmessegeschäft.<br />
Sehr zufrieden mit der Weltleitmesse für industrielle Lackiertechnik<br />
war beispielsweise Michael Müller, CEO bei WAGNER International:<br />
„Unser Messestand war von der ersten Minute der Veranstaltung<br />
sehr stark frequentiert. Dabei kam die Hälfte der Besucher,<br />
die wir begrüßen konnten, aus dem Ausland. Von Argentinien<br />
bis Japan – es waren Gäste aus allen Teilen der Welt vor Ort. Für uns<br />
als global agierende Unternehmensgruppe ist dies von besonderer<br />
Bedeutung.“<br />
Auch Oliver Zanner, Leiter Marketing bei FreiLacke, lobt die<br />
diesjährige Messeausgabe: „Schon vor dem Start der PaintExpo haben<br />
wir das große Interesse der Besucher deutlich gespürt. Es hatte<br />
eine ganz andere, intensive Dynamik als bei der vergangenen Messe.<br />
Wir konnten uns mit einer Vielzahl an Besuchern austauschen<br />
und qualitativ sehr gute Gespräche führen. Als Systemlack-Spezialist<br />
und -Hersteller treffen wir auf der PaintExpo zielgerichtet unsere<br />
Kunden aus unterschiedlichsten Branchen. Für uns ist die PaintExpo<br />
der wichtigste Branchentreff.“<br />
Copyright: Leipziger Messe GmbH / Tom Schulze<br />
Copyright: Leipziger Messe GmbH / Tom Schulze<br />
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Herausfordernde Zeiten, doch die PaintExpo<br />
versprüht Optimismus<br />
Derzeit sind die Rahmenbedingungen für die Industrie herausfordernd,<br />
die Atmosphäre während der vier Tage der PaintExpo versprühte<br />
jedoch Optimismus. „Das vergangene Jahr stellte unsere<br />
Branche vor beträchtliche Herausforderungen! Zahlreiche Projekte<br />
mussten aufgeschoben oder gänzlich verworfen werden. Seit Mitte<br />
des ersten Quartals <strong>2024</strong> zeichnet sich jedoch eine Erholung ab<br />
und Investitionen in nachhaltige Technologien sowie innovative<br />
Automatisierungslösungen nehmen wieder spürbar Fahrt auf. Diese<br />
positive Entwicklung konnte ich auch auf der PaintExpo feststellen.<br />
Eine Vielzahl von Interessenten und Bestandskunden informierte<br />
sich über die neuesten Entwicklungen in diesem Bereich. Ich bin<br />
überzeugt, dass aus diesen Gesprächen zahlreiche faszinierende<br />
Projekte und modernste Anlagen hervorgehen werden und blicke<br />
dem weiteren Jahresverlauf positiv entgegen. Wir freuen uns bereits<br />
auf die nächste PaintExpo und sind fest entschlossen, wieder teilzunehmen“,<br />
erklärt Thomas Rippert, Geschäftsführer bei RIPPERT.<br />
Große Zufriedenheit und hoher Entscheideranteil<br />
bei den Besuchern<br />
Auch die Besucher stellten der PaintExpo sehr gute Noten aus: In<br />
der Befragung teilten neun von zehn Befragten mit, dass sie die<br />
PaintExpo weiterempfehlen und die nächste Messeauflage erneut<br />
besuchen. Die Anzahl an Top-Entscheidern beziehungsweise an<br />
Fach- und Führungskräften war ebenfalls sehr hoch. 83 Prozent der<br />
Besucher besitzen einen wesentlichen Einfluss auf Investitionsentscheidungen<br />
in ihren Unternehmen.<br />
Sergey Guskov, Sales and Service Manager Central and North<br />
Europe Industrial Coating Systems bei Nordson Deutschland, stellt<br />
heraus: „Die PaintExpo bietet hervorragende Möglichkeiten, neue<br />
Kontakte zu knüpfen und Geschäft anzubahnen. Networking wird<br />
hier großgeschrieben. Die Messeteilnahme war für uns sehr erfolgreich.<br />
Wir sind sehr froh, wieder zurück auf der PaintExpo zu sein.“<br />
Mehr als jeder dritte Gast reiste aus dem Ausland an<br />
Die PaintExpo hatte auch auf Seiten der Besucher international<br />
sehr viel zu bieten: Mehr als jeder dritte Gast reiste aus dem Ausland<br />
an. Neben Deutschland kamen die Besucher insbesondere aus der<br />
Schweiz, Italien, Frankreich und den Niederlanden.<br />
Dass die PaintExpo <strong>2024</strong> eine Vielzahl an internationalen Besuchern<br />
anzog, freute auch Ulrich Tautz, Senior Manager Sales Industrial<br />
Products bei Dürr Systems: „Wir hatten einen Mitarbeiter mit 25<br />
Jahren Messeerfahrung dabei – und er hat gesagt, dass er solch einen<br />
starken Tag wie den zweiten Messetag auf der PaintExpo noch nicht<br />
erlebt hat. Meine Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen<br />
Ländern haben sich während der Messe regelmäßig in ihren jeweiligen<br />
Landessprachen mit den Besuchern ausgetauscht. Das verdeutlicht,<br />
wie international die PaintExpo ist.“<br />
Arbeitsintensive Stimmung in den Hallen,<br />
nächster Messetermin steht bereits fest<br />
„In den drei Messehallen herrschte eine tolle, arbeitsintensive Stimmung<br />
und es waren die unterschiedlichsten Sprachen zu vernehmen.<br />
Dies macht deutlich, dass hier Anbieter und Anwender aus der<br />
ganzen Welt konzentriert an einem Ort zusammenkommen. Auf der<br />
PaintExpo wurden wegweisende Innovationen präsentiert, neue<br />
Geschäftskontakte geknüpft und konkrete Projekte besprochen, um<br />
die Zukunft der Branche zu gestalten. Der Erfolg der PaintExpo <strong>2024</strong><br />
bestätigt, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern auf einem guten<br />
Weg sind“, berichtet Projektdirektorin Mariella Riedel.<br />
Die nächste Ausgabe der PaintExpo findet vom 14. bis 17. April<br />
2026 in Karlsruhe statt. Das Rebooking ist schon angelaufen und<br />
die ersten Standflächen für die PaintExpo 2026 sind bereits vergeben.<br />
Über die PaintExpo<br />
Auf der PaintExpo <strong>2024</strong> zeigten 431 Aussteller aus 25 Ländern ihr<br />
Leistungsspektrum, 10.400 Fachbesucher aus 76 Ländern waren vor<br />
Ort. Die nächste Ausgabe der PaintExpo findet vom 14. bis 17. April<br />
2026 in Karlsruhe statt. Die Weltleitmesse für industrielle Lackiertechnik<br />
ist das Schaufenster für Innovationen, Anwendungen, Zukunftstechnologien<br />
sowie Trends rund um die Lackierung. Auf der<br />
PaintExpo wird das internationale Produkt- und Dienstleistungsangebot<br />
der industriellen Lackiertechnik in seiner gesamten Bandbreite<br />
entlang der Wertschöpfungskette abgebildet. Diese weltweit<br />
einzigartige Konzentration von Unternehmen aus der Branche<br />
ist der Grund für die hohe Anziehungskraft auf Anwender aus der<br />
Lohnbeschichtung und aus inhouse-lackierenden Firmen rund um<br />
den Globus.<br />
Leipziger Messe GmbH<br />
D 04356 Leipzig<br />
Copyright: Leipziger Messe GmbH / Tom Schulze<br />
Copyright: Leipziger Messe GmbH / Tom Schulze<br />
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Nächste parts2clean ist vom 07. bis 09. Oktober 2025 in Stuttgart.<br />
parts2clean stellt auf<br />
zweijährigen Veranstaltungsturnus um<br />
Die parts2clean entwickelt ihre konsequent auf den Markt ausgerichtete Strategie nach ihrem starken Messeergebnis 2023<br />
weiter und wechselt von sofort an in einen zweijährigen Veranstaltungsturnus in den ungeraden Kalenderjahren. Das haben<br />
die Veranstalter, die Deutsche Messe AG in Hannover, gemeinsam mit dem Fachverband industrielle Teilereinigung e.<br />
V. (FiT), dem Messebeirat und den ausstellenden Unternehmen entschieden.<br />
„Wir haben die Entscheidung, die parts2clean bereits jetzt in einen<br />
Zweijahresturnus umzustellen, sehr intensiv mit den ausstellenden<br />
Unternehmen und unseren Partnern besprochen“, sagt Christoph<br />
Nowak, Projektleiter der parts2clean bei der Deutschen Messe.<br />
„Nach dem positiven Messeverlauf 2023 ist es unser Ziel, den Ausbau<br />
des Leitmessecharakters der parts2clean voranzutreiben und<br />
damit die Messe als Marke langfristig zu stärken“, ergänzt Nowak.<br />
Die nächste Ausgabe der internationalen Leitmesse für industrielle<br />
Teile- und Oberflächenreinigung ist vom 07. bis 09. Oktober 2025<br />
auf dem Messegelände der Landesmesse Stuttgart terminiert.<br />
Nowak: „Wir richten die Veranstaltung für die Branche und gemeinsam<br />
mit der Branche aus. Darauf zahlt der ab sofort geltende<br />
Zweijahresturnus ein, denn die Unternehmen haben uns in einer<br />
Ausstellerbefragung während der parts2clean 2023 bestätigt, dass<br />
sowohl der zweijährige Innovationszyklus als auch das geänderte<br />
Reiseverhalten der Besucher diese neue Ausrichtung erfordern.“<br />
Gerhard Koblenzer (Geschäftsführer/CEO LPW Reinigungssysteme<br />
GmbH) ergänzt: „Die parts2clean ist und bleibt für unser Haus<br />
die deutsche Leitmesse der industriellen Teilereinigung und den<br />
Belangen der technischen Sauberkeit in Produktionsumgebungen.<br />
Die Entscheidung der Deutsche Messe AG den Turnus zu verändern,<br />
begrüßen wir außerordentlich. Es gibt uns die Möglichkeit im Wechsel<br />
auf anderen internationalen Messen präsent zu sein, um den sich<br />
stark verändernden Märkten gerecht zu werden. Zudem lässt es uns<br />
die Zeit, die Aktivitäten der p2c-Organisatoren beim Ausbau der<br />
Angebote tatkräftig zu unterstützen. Wir freuen uns auf 2025!“<br />
Die parts2clean hat sich nach der Corona-Pandemie sehr positiv<br />
entwickelt und ist jedes Jahr sowohl bei den Ausstellern, in der Fläche<br />
und bei den Besuchern gewachsen. 2023 war die bisher stärkste<br />
Ausgabe nach der Pandemie mit mehr als 150 Ausstellern auf 4.500<br />
Quadratmetern und mehr als 3.000 Besuchern. Das besondere an<br />
der parts2clean ist die hohe Dichte an Weltmarkt- und Technologieführern<br />
aus den verschiedenen Bereichen der industriellen Reinigungstechnik.<br />
Sie alle eint das Ziel, die Messe auf ihrem qualitativ<br />
hohen Niveau zu halten. Christoph Nowak: „Wir sind überzeugt,<br />
dass der Zweijahresturnus die parst2clean nachhaltig stärkt und auf<br />
ihrem hohen Qualitätsniveau hält. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen,<br />
die Weichen neu zu stellen, denn wir führen die parts2clean<br />
mit dem Rückenwind aus drei sehr guten Veranstaltungen in eine<br />
neue Zukunft.“<br />
Ein großer Befürworter des neuen Turnus der parts2clean ist der<br />
Fachverband industrielle Teilereinigung (FiT): „Unsere Mitglieder<br />
brauchen die parts2clean als starke Leitmesse mit allen Anbietern<br />
als Aussteller und mit zahlreichen Besuchern aus vielen Branchen.<br />
Der Wechsel auf einen zweijährigen Turnus reagiert auf veränderte<br />
Reise- und Geschäftsgewohnheiten. Die Messe wird damit als Branchentreff<br />
für die Teilereinigung zu allen relevanten Themen und Innovationen<br />
gestärkt“, bekräftigt Dr. Michael Flämmich, Vorstandsmitglied<br />
des FiT, die Entscheidung.<br />
Auch von den Ausstellern wird die Entscheidung rund um die<br />
neue Ausrichtung der parts2clean begrüßt.<br />
Ulrike Kunz, Sprecherin des Ausstellerbeirats der parts2clean<br />
und Head of Technical Centre bei der SurTec Deutschland GmbH<br />
ergänzt: „Die parts2clean ist aus Sicht des Ausstellerbeirats als auch<br />
der SurTec die Leitmesse für alles, was mit Bauteilreinigung zu tun<br />
hat. Das ist einzigartig und gibt es auf keiner anderen Messe. Wir<br />
begrüßen den Wechsel des Ausstellungsrhythmus auf 2 Jahre, dieser<br />
wird den Status der parts2clean als Leitmesse weiter stärken, da sie<br />
sich noch innovativer präsentieren wird. Künftig nehmen nun alle<br />
Marktbegleiter im Gleichschritt wieder teil, da in den vergangenen<br />
Jahren alternierend immer mal wieder eine Firma gefehlt hat. Und<br />
das ist für die Besucher wichtig. So bietet die Messe die einzigartige<br />
Möglichkeit, alle Themen anzusprechen und auf kurzem Weg alle<br />
Beteiligten zu bündeln, um z.B. die Neuprojektierung einer neuen<br />
Reinigungsanlage aber auch die Problemlösung bei bestehenden<br />
Prozessen umfassend zu besprechen. Wir freuen uns auf 2025.“<br />
Auch Rainer Straub, Vice President Sales & Service und Mitglied<br />
der Geschäftsleitung Ecoclean GmbH unterstreicht: „Unsere globale<br />
Aufstellung erfordert flexible Länder- und branchenspezifische<br />
Marketing- und Messestrategien. Um diesen gerecht zu werden,<br />
begrüßen wir seitens Ecoclean den neuen 2-jährigen Turnus. Ob<br />
für Kunden der allgemeinen Industrie, Automotive-, Medizin- oder<br />
Halbleiterindustrie – die parts2clean ist die Leitmesse, auf der wir<br />
erstmals unsere Innovationen und Neuentwicklungen der Branche<br />
präsentieren. Hier finden Messebesucher und wir als Ecoclean das<br />
komplexe Netzwerk aus Lieferanten, Wissenstransfer und Entwicklung<br />
vor, um gemeinsam mit den Branchenexperten die Herausforderungen<br />
der Teilereinigung zu bewältigen. Daher freuen wir uns,<br />
dass so viele Aussteller und Fachkollegen ihre Teilnahme an der p2c<br />
2025 bestätigt haben.“<br />
Deutsche Messe AG<br />
D 3<strong>05</strong>21 Hannover<br />
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Rund 34.000 Besucher aus 117 Ländern kamen zur analytica <strong>2024</strong>.<br />
1.066 Aussteller aus 42 Ländern präsentierten ihre Innovationen in<br />
den fünf Messehallen.<br />
analytica <strong>2024</strong> untermauert Position<br />
als Weltleitmesse der Laborbranche<br />
Glänzende Stimmung in den Messehallen, lebhafte Gespräche und volle Gänge zeichneten die analytica <strong>2024</strong> aus, bei der<br />
sich vom 9. bis 12. April die internationale Laborbranche in München traf. 1.066 Aussteller zeigten auf der Weltleitmesse<br />
den rund 34.000 Besuchern ihre Innovationen für das ganze Spektrum der Labortechnik, Analytik und Biotechnologie. Viel<br />
diskutierte Themen an den Ständen sowie im umfangreichen Konferenz- und Rahmenprogramm waren Lösungen für das<br />
digitale und nachhaltige Labor.<br />
– 1.066 Aussteller aus 42 Ländern, rund 34.000 Besucher aus 117 Ländern<br />
– Neuer Teilnehmerrekord bei der analytica conference<br />
– Im Fokus: Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Labor der Zukunft<br />
„Die analytica <strong>2024</strong> war wieder ein voller Erfolg und hat ihre Position<br />
als Weltleitmesse der Laborbranche in einem sich konsolidierenden<br />
Branchenumfeld eindrucksvoll bestätigt“, sagt Dr. Reinhard<br />
Pfeiffer, Geschäftsführer der Messe München. „Sowohl bei den<br />
Aussteller- als auch den Besucherzahlen kann sie nahezu nahtlos<br />
an die Veranstaltungen vor der Pandemie anknüpfen.“ Die analytica<br />
Verantwortlichen Armin Wittmann und Susanne Grödl von der<br />
Messe München ergänzen: „Wir sind stolz darauf, dass die analytica<br />
das weltweite Know-how der Branche bündelt. Ob bei der Analyse<br />
von Schadstoffen, der Früherkennung von Krankheiten oder der<br />
Entwicklung von Impfstoffen – die Innovationskraft dieser Branche<br />
macht den Fortschritt in vielen Bereichen des täglichen Lebens erst<br />
möglich.“ Für Siegbert Holtermüller, Fachbeiratsvorsitzender und<br />
Vice President Microscopy Imaging Solutions Sales EMEA bei Evident<br />
Europe, ist die analytica stets eine hervorragende Plattform,<br />
um neue Technologien einzuführen und neue Kunden in sämtlichen<br />
Segmenten zu gewinnen.<br />
Begeisterte Aussteller<br />
„Auf diese analytica haben alle gewartet: Mit zahlreichen Besuchern<br />
und vielen guten Gesprächen lieferte sie in wirtschaftlich<br />
herausfordernden Zeiten entscheidende Impulse für uns und die<br />
gesamte Branche“, sagt Dr. Gunther Wobser, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter von Lauda Dr. R. Wobser. Mathis Kuchejda, Geschäftsführer<br />
von Schmidt + Haensch und Vorsitzender der Analysen,<br />
Bio- und Labortechnik beim Branchenverband Spectaris,<br />
stimmt zu: „Viele innovative Produkte, Kunden aus aller Welt und<br />
Informationen zu den neuesten Trends: Die analytica ist auch in<br />
diesem Jahr ihrem Ruf als Weltleitmesse und Branchentreff der<br />
Analysen-, Bio- und Labortechnik gerecht geworden. Insgesamt<br />
ist die Stimmung sowohl bei Ausstellern wie auch Besuchern<br />
außerordentlich gut.“ Mike Copps, President und CEO des US-<br />
Verbands Alda schätzt die Gelegenheit, auf der analytica viele<br />
Mitglieder und internationale Partner zu treffen und so mit zahl-<br />
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Publikumsmagneten waren unter anderem das Live Lab mit seiner vollausgestatten Laborzeile sowie die Sonderschau Digital Transformation,<br />
wo Besucher live das Labor der Zukunft erleben konnten.<br />
Die nächste analytica findet mit der analytica conference vom 24. bis 27. März 2026 statt.<br />
reichen Stakeholdern an einem Ort in nur wenigen Tagen viel zu<br />
erreichen.<br />
Starkes Rahmenprogramm mit Publikumsmagneten<br />
Ein abwechslungsreiches Begleitprogramm bildete die<br />
Schwerpunktthemen der Messe ab und bot den Besuchern Gelegenheit,<br />
das Labor der Zukunft live zu erleben. „Mit unseren<br />
Angeboten zu Digitalisierung, KI und Nachhaltigkeit haben wir<br />
einen Nerv getroffen, die jeweiligen Foren- und Konferenzprogramme<br />
waren sehr gut besucht. Damit ist unser Konzept,<br />
der Branche Orientierungswissen zu vermitteln, auch zur diesjährigen<br />
analytica voll aufgegangen“, freut sich Susanne Grödl,<br />
Deputy Exhibition Director der analytica. Dicht gedrängtes<br />
Publikum und volle Ränge auf der Sondertribüne gab es beim<br />
Live Lab, bei dem dreimal täglich gängige Laborprozesse präsentiert<br />
wurden. Auf der Sonderschau Digital Transformation<br />
konnten Interessierte ebenfalls mehrmals täglich das smarte<br />
Labor der Zukunft erleben und ausprobieren. Die beiden Sonderschauen<br />
zogen zusammen rund 3.500 Zuschauer an. Ein<br />
weiterer Publikumsmagnet war das Forum Arbeitsschutz und<br />
-sicherheit, das anhand von explosiven Live-Demonstrationen<br />
anschaulich die Gefahren der täglichen Laborarbeit zeigte<br />
und einen besonderen Fokus auf den Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus<br />
legte. Riesiger Andrang herrschte beim Jobday am<br />
letzten Messetag. Dort bekamen Studienabgänger und Young<br />
Professionals in zahlreichen Vorträgen Informationen zu beruflichen<br />
Perspektiven in der Branche sowie die Gelegenheit,<br />
potenzielle Arbeitgeber kennenzulernen.<br />
Geballtes Experten-Know-how in der Konferenz<br />
Die analytica conference verzeichnete dieses Jahr mit 2.225 Teilnehmern<br />
einen neuen Rekord. Besonders voll waren die Zuhörerreihen<br />
bei den Sessions zu Nachhaltigkeitsthemen, KI in der Diagnostik<br />
und Forensik. „Wie schon in der Vergangenheit zeichnete sich die<br />
analytica conference wieder durch über 180 hochkarätige Vorträge<br />
und vielfältige analytische Themengebiete aus und bildete so eine<br />
optimale Ergänzung zum Ausstellungsbereich“, resümiert Prof. Dr.<br />
Oliver J. Schmitz von der Universität Duisburg-Essen. Neben den<br />
Top-Themen der Branche befasste sich das Vortragsprogramm auch<br />
mit dem interdisziplinären Potenzial der Analytik, beispielsweise bei<br />
der Analyse alter Ölgemälde, in der Archäometrie oder bei der Aufklärung<br />
von Kriminalfällen.<br />
Die analytica <strong>2024</strong> in Zahlen<br />
1.066 Aussteller reisten aus 42 Ländern und Regionen an, 53 Prozent<br />
davon aus dem Ausland. Die Top-Ten-Ausstellerländer waren<br />
nach Deutschland (in dieser Reihenfolge): China, USA, Italien,<br />
Großbritannien und Nordirland, Schweiz, Niederlande, Frankreich,<br />
Südkorea, Indien und Österreich. Es kamen rund 34.000 Besucher<br />
aus 117 Ländern und Regionen, der Auslandsanteil lag bei etwa 39<br />
Prozent. Die Top-Ten-Besucherländer waren nach Deutschland (in<br />
dieser Reihenfolge): Österreich, Schweiz, Italien, Großbritannien<br />
und Nordirland, Frankreich, Niederlande, China, Spanien, USA und<br />
Polen.<br />
Messe München GmbH<br />
D 81823 München<br />
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Mit der höchst erfolgreichen, weiterentwickelten Plattform ALF 5000 V<br />
erhalten Pharmazeuten dank neuer Funktionalitäten eine hohe Ausbeute<br />
und genaue Füllprozessen.<br />
Der neue patentierte Settle Plate Changer SPC 1000 automatisiert das<br />
mikrobielle Monitoring und reduziert Produktionsunterbrechungen sowie<br />
menschliche Eingriffe in die Prozesszone auf ein Minimum.<br />
Syntegon auf der Achema: Verarbeitung<br />
flüssiger Arzneimittel neu gedacht<br />
– Weiterentwickelte ALF 5000 V mit neuen Funktionalitäten zur Verarbeitung hochpreisiger Pharmazeutika<br />
– Inspektionsmaschine AIM5 kombiniert visuelle Inspektion und Dichtigkeitsprüfung<br />
– RMA Montagemaschine für Pens und Autoinjektoren in kleinen Chargen<br />
Auf der Achema zeigt Syntegon seine volle Kompetenz für die flexible<br />
Verarbeitung flüssiger Arzneimittel: Neben einer weiterentwickelten<br />
Abfüllmaschine sind ein erweitertes Inspektionssystem,<br />
Prozess- und Montagelösungen sowie umfassende Service-Angebote<br />
am Stand zu sehen. „Regularien wie Annex 1, hochpreisige Arzneimittel<br />
und eine zunehmende Nutzung von RTU-Behältnissen<br />
erfordern hocheffiziente Technologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette“,<br />
erläutert Tobias Göttler, Director Product Management<br />
Pharma Liquid bei Syntegon. „Mit innovativen Lösungen,<br />
erweiterten Funktionen für bewährte Anlagen und neuen Services<br />
ermöglichen wir pharmazeutischen Herstellern eine Produktion<br />
sensibler Medikamente entsprechend den aktuellsten Anforderungen<br />
der Pharmaindustrie.“<br />
ALF 5000 V: hochpräzise Fülltechnologie<br />
Wie dies gelingen kann, verdeutlicht Syntegon mit der ALF 5000<br />
V für die präzise und produktschonende Abfüllung kleinvolumiger<br />
Parenteralia. „Bei der Abfüllung hochpreisiger Produkte wie Blutplasmaderivaten<br />
stehen eine hohe Ausbeute, minimaler Produktverlust<br />
und genaue Füllprozesse im Fokus“, betont Göttler. „Die konsequente<br />
Weiterentwicklung der erfolgreichen Plattform zahlt dank<br />
neuer Funktionalitäten darauf ein.“ Mit der ALF 5000 V bietet Syntegon<br />
Pharmazeuten eine flexible Lösung, zwei Füllsysteme auf einer<br />
Plattform zu kombinieren. Während sich das Zeitdruckfüllsystem<br />
für hohe Stückzahlen eignet, ermöglicht die Peristaltikpumpe mit<br />
bis zu zwölf Füllstationen eine produktschonende Arbeitsweise und<br />
präzise Dosierung von Kleinstmengen. Dazu trägt auch das optionale<br />
Twin Fill-Verfahren aus dem neuen „Max Pro“ Portfolio bei: Über<br />
eine Haupt- und Nachdosierung lässt sich das Füllgewicht mit 100%<br />
In-Prozess-Kontrolle jederzeit optimal ermitteln und nachjustieren.<br />
Trendthema RTU: gebündelte Expertise<br />
Sowohl bei Kleinstmengen als auch bei Hochleistungslinien<br />
stehen Ready-to-Use (RTU) Behältnisse hoch im Kurs. Von der umfassenden<br />
technologischen und pharmazeutischen Expertise von<br />
Syntegon in diesem Bereich können sich Besucher:innen im „RTU<br />
Open Space“ am Messetand ein Bild machen: Neben virtuellen Einblicken<br />
in das Versynta Portfolio für Klein- und Kleinstchargen bieten<br />
die Expert:innen von Syntegon umfassende Beratung rund um<br />
die gebrauchsfertigen Behältnisse – von Annex 1-Konformität über<br />
die Abfüllung mit 100% IPK bis hin zum Einsatz von handschuhlosen<br />
Barrieretechnologien.<br />
AIM5: Inspektion der Extraklasse<br />
Nach der Abfüllung sichert die hochpräzise Inspektion von Produkten<br />
und Behältnissen die Produktqualität. „Mit der AIM-Serie<br />
setzt Syntegon seit Jahrzehnten Maßstäbe in der flexiblen Prüfung<br />
von Vials, Spritzen, Karpulen und Ampullen – davon zeugen mehrere<br />
Hundert weltweit installierte Maschinen“, betont Göttler. Auf der<br />
Achema zeigt das Unternehmen zum ersten Mal live, wie sich visuelle<br />
Inspektion und Dichtigkeitsprüfung (CCIT) platzsparend und<br />
effizient auf einer AIM5 für Vials kombinieren lassen. Die gezeigte<br />
Maschine verfügt sowohl über die Kombination aus Vorrotationsturm<br />
und Kameratechnologie zur visuellen Inspektion von flüssigen<br />
und lyophilisierten Produkten als auch über einen hochmodernen<br />
Messsensor im Sternrad zur Sauerstoffmessung.<br />
RMA Montagemaschine: flexible Montage kleiner Chargen<br />
Gerade bei Antidiabetika und Präparaten zur Gewichtskontrolle<br />
spielen Pens und Autoinjektoren eine tragende Rolle – und lassen<br />
sich dank der neuen RMA von Syntegon passgenau montieren: Die<br />
platzsparende, halbautomatische Montagemaschine für klinische<br />
Studien und Kleinchargen hat Syntegon gemeinsam mit Kunden<br />
entwickelt. Die Anlage unterstützt Pharmaunternehmen dabei, die<br />
Eigenschaften ihrer Verabreichungssysteme zu bestimmen und gemäß<br />
regulatorischen Standards zu montieren. Die RMA folgt der<br />
Designphilosophie von Syntegon in Bezug auf Skalierbarkeit und<br />
bietet Kunden einen nahtlosen und einfachen Übergang zu Maschinen<br />
mit höherer Ausbringung im Fall einer Markteinführung.<br />
Annex 1-konform dank neuer Serviceleistungen<br />
Um die Einhaltung regulatorischer Standards geht es auch bei<br />
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den Service-Angeboten von Syntegon: Neben den erfolgreichen<br />
RABS-Retrofits für Bestandsanlagen gehört dazu der patentierte<br />
Settle Plate Changer SPC 1000. „Im Kontext des EU GMP Annex 1<br />
hat das mikrobielle Monitoring bei der Abfüllung steriler Produkte<br />
weiter an Bedeutung gewonnen“, erläutert Steffen Gröber, Global<br />
Product Manager Service bei Syntegon. „Sedimentations-platten<br />
dürfen der Reinraumluft maximal vier Stunden ausgesetzt sein und<br />
müssen dann getauscht werden. Der neue automatischen Settle<br />
Plate Changer reduziert die manuellen Bedienereingriffe zum Austausch<br />
der Platten signifikant. So lassen sich die erforderlichen<br />
Produktionsunterbrechungen und der negative Einfluss auf die Maschinenverfügbarkeit<br />
stark verringern.“ Der SPC 1000, der sowohl für<br />
Bestands- als auch für Neumaschinen verfügbar ist, erfüllt eine weiter<br />
Anforderung des Annex 1, menschliche Eingriffe in die Prozesszone<br />
und das Kontaminationsrisiko auf ein Minimum zu reduzieren.<br />
Umfassende Expertise für die Verarbeitung<br />
flüssiger Pharmazeutika<br />
Besucher des Syntegon Stands können sich zudem zu ergänzenden<br />
Kunden- und Pharma-Services beraten lassen. Dazu gehören<br />
beispielweise Service Agreements, die cloudbasierte Softwarelösung<br />
Synexio sowie Qualifizierungs- und Validierungsleistungen.<br />
Mit seinem Lösungsangebot deckt Syntegon sämtliche Schritte<br />
der Herstellung flüssiger Arzneimittel ab: Dazu gehören auch eine<br />
neue Bioprozessanlage und Formulierungssysteme für kleinvolumige<br />
Parenteralia des Tochterunternehmens Pharmatec sowie Gefriertrockner<br />
mit patentiertem Be- und Entladekonzept von Schoeller-Bleckmann<br />
Medizintechnik (SBM).<br />
Im Rahmen des Kongressprogramms ist Syntegon<br />
zudem mit Vorträgen in Halle 4.1 vertreten:<br />
– 11.06., 15:30-16:00 Uhr: From paper to hardware<br />
– a technology perspective on EU GMP Annex 1 (2022);<br />
Dr. Johannes Rauschnabel<br />
– 12.06., 14:30-15:00 Uhr: Cell and gene therapies<br />
– an equipment builder’s view on current and future challenges;<br />
Dr. Andreas Mattern<br />
– 13.06., 11:30-12:00 Uhr: Towards net zero – carbon emissions from<br />
water use in pharmaceutical manufacturing; Christian Lavarreda<br />
Syntegon Technology GmbH<br />
Blaufelder Straße 45<br />
Telefon: +49 7951 4020<br />
D 74654 Crailsheim<br />
eMail: packaging-ph@syntegon.com<br />
Internet: http://www.syntegon.com<br />
K2025: The Power of Plastics!<br />
Green – Smart – Responsible.<br />
Die zusätzlichen Kernbotschaften konzentrieren sich wie folgt<br />
auf drei Leitthemen:<br />
(Copyright: Messe Düsseldorf / tillmann)<br />
Die Gremien der K 2025 haben Anfang des Jahres das Motto der<br />
kommenden K in Düsseldorf, The World´s No.1 Trade Fair for Plastics<br />
& Rubber, vom 8. bis 15. Oktober 2025, festgelegt. Es setzt sich<br />
aus einem Slogan und drei Kernbotschaften, die die Leitthemen der<br />
K in 2025 fokussieren, zusammen:<br />
The Power of Plastics! Green – Smart – Responsible.<br />
– Shaping the circular economy<br />
– Embracing digitalization<br />
– Caring about people<br />
Der Slogan reflektiert die aktuellen Werte und Ziele der Branche, die<br />
die Fachmesse widerspiegeln wird. „The Power of Plastics!“ unterstreicht<br />
die unbestreitbare Rolle, die Kunststoffe in verschiedenen<br />
Branchen spielen, von der Medizintechnik über die Automobilindustrie<br />
bis hin zu Verpackungslösungen. Kunststoffe sind ein unverzichtbarer<br />
Bestandteil zahlreicher Branchen und tragen maßgeblich<br />
zu Innovationen und Fortschritt bei und sind für die Ausgestaltung<br />
einer nachhaltigen Zukunft essentiell. „Green – Smart – Responsible“<br />
steht für die Verpflichtung der Branche, nachhaltig, intelligent<br />
und verantwortungsbewusst in Herstellung und Umgang mit dem<br />
Werkstoff Kunststoff zu agieren.<br />
– Shaping the circular economy:<br />
Die Branche arbeitet verstärkt an einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft,<br />
die die Wiederverwendung, das Recycling und die Reduzierung<br />
von Kunststoffabfällen fördert.<br />
– Embracing digitalization:<br />
Die Unternehmen der Kunststoff- und Kautschukindustrie sind<br />
sich der transformativen Kraft der Digitalisierung bewusst und setzten<br />
immer mehr digitale Technologien ein, um die Effizienz ihrer<br />
Maschinen und Produkte zu steigern und Innovationen voranzutreiben.<br />
– Caring about people:<br />
Die Branche ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung im<br />
Hinblick auf den Umweltschutz bewusst. Ein verantwortungsbewusster<br />
Umgang mit den Ressourcen steht hierbei im Fokus. Gleichzeitig<br />
fördert sie verstärkt den Nachwuchs und schafft Zukunftsperspektiven<br />
für Young Professionals in den Berufen des Kunststoffund<br />
Kautschuksektors.<br />
Die K 2025 lädt ihre Aussteller, Experten, Multiplikatoren und Interessierte<br />
aus der ganzen Welt ein, sich ihrem Motto anzuschließen<br />
und gemeinsam die Zukunft der Kunststoff- und Kautschukindustrie<br />
zu gestalten.<br />
Die Ausstelleranmeldung zur K 2025 ist noch bis 31. Mai <strong>2024</strong> geöffnet.<br />
Messe Düsseldorf GmbH<br />
D 40001 Düsseldorf<br />
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ACHEMA <strong>2024</strong> zeigt Lösungen<br />
für eine nachhaltigere und<br />
widerstandsfähigere Prozessindustrie<br />
Im Juni wird Frankfurt erneut zum Mittelpunkt der Chemie, Pharma<br />
und Biotechnologie: Die 34. ACHEMA wird am 10. Juni von Bundeswirtschaftsminister<br />
Robert Habeck eröffnet. Im Mittelpunkt des<br />
ACHEMA-Auftakts wird die Frage stehen, wie sich die Prozessindustrie<br />
in einer Welt im Wandel erfolgreich positionieren kann. An<br />
allen fünf Messetagen tragen zudem zahlreiche Angebote für den<br />
Nachwuchs zur Zukunftssicherung der Branche bei.<br />
Die Prozessindustrie steht vor vielen Herausforderungen. An die<br />
Stelle der jahrzehntelangen Entwicklung hin zu mehr Globalisierung<br />
treten derzeit zunehmende Instabilität und zum Teil protektionistische<br />
Tendenzen in der Handelspolitik. Andererseits machen der<br />
Wandel zu mehr Nachhaltigkeit, die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft<br />
oder das Streben nach Rohstoffsicherung neue globale<br />
Netzwerke erforderlich.<br />
Wie positionieren sich Unternehmen der Prozessindustrie in<br />
diesem Umfeld? Welche Technologien werden benötigt, um auf die<br />
neuen Herausforderungen reagieren zu können? Und welche politischen<br />
Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden, um eine<br />
wirtschaftliche Transformation zu ermöglichen, die vor allem der<br />
globalen Herausforderung des Klimawandels gerecht wird? Diese<br />
Fragen stehen im Mittelpunkt der diesjährigen ACHEMA-Eröffnungsveranstaltung<br />
am Abend des ersten Messetages, 10. Juni <strong>2024</strong><br />
von 17 bis 18:30 Uhr im Saal Europa in der Halle 4.0.<br />
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wird die ACHEMA<br />
<strong>2024</strong> per Video eröffnen. Im Anschluss an die Begrüßung durch<br />
Klaus Schäfer, Vorsitzender des <strong>DE</strong>CHEMA e.V., teilen Julia Schlenz,<br />
Präsidentin Dow Deutschland, Österreich und Schweiz, Friederike<br />
Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW Gruppe, und Markus Miertz,<br />
Vorstandsmitglied der SAMSON AG, ihren Blick auf die Situation,<br />
beleuchten kritisch beispielhafte Herausforderungen und diskutieren<br />
mögliche Lösungswege.<br />
Konkrete Lösungen für diese und viele andere Herausforderungen<br />
stehen gleichermaßen auch bei den 2.700 Ausstellern aus mehr<br />
als 50 Ländern im Vordergrund, die – auf zwölf Ausstellungsgruppen<br />
und eine Sonderschau verteilt – ein vielseitiges Spektrum an Innovationen<br />
und Produkten präsentieren. Mit mehr als 1.000 Rednern<br />
setzt das begleitende Kongress- und Bühnenprogramm darüber hinaus<br />
Impulse für eine erfolgreiche Transformation.<br />
„Die ACHEMA unterstreicht erneut ihre Rolle als zentrale Plattform<br />
und Treffpunkt für alle Akteure der Prozessindustrie. Mit einem<br />
deutlichen Anstieg an Ausstellern und einem der vielfältigsten<br />
Vortragsprogramme der jüngeren ACHEMA-Geschichte bietet die<br />
Messe in diesem Jahr auch eine herausragende Gelegenheit für den<br />
technisch-wissenschaftlichen Nachwuchs“, so Dr. Björn Mathes,<br />
Geschäftsführer der <strong>DE</strong>CHEMA Ausstellungs-GmbH.<br />
Vielfältiges Angebot für (Young) Professionals,<br />
Studierende und Schüler<br />
Am Donnerstag, 13. Juni <strong>2024</strong>, findet ab 10:00 Uhr der ACHEMA Career<br />
Day im Foyer 5.1/6.1 statt. Vor Ort präsentieren sich Unternehmen<br />
der ACHEMA als Arbeitgeber. Deren Angebot richtet sich gleichermaßen<br />
an (Young) Professionals als auch an Absolventen oder<br />
Berufsanfänger. An einem Job Board, das die ganze Woche über aufgestellt<br />
sein wird, finden sich die Stellenangebote aller teilnehmenden<br />
Unternehmen. Im Rahmen einer Karriere-Beratung kann der<br />
Nachwuchs in 20-minütigen Gesprächen mit Personalexperten seine<br />
ganz persönlichen Karrierefragen stellen und sich beraten lassen.<br />
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Daneben findet auf der Aktionsfläche ein ganztägiges Rahmenprogramm<br />
statt: Neben Arbeitgeber-Pitches gibt es informative Impulsvorträge<br />
zu Themen wie Gehälter für Ingenieure oder Auswirkungen<br />
der KI auf den Recruiting-/Bewerbungsprozess.<br />
Für Schülerinnen und Schüler bietet die ACHEMA<br />
an zwei Tagen auf sie zugeschnittene Events:<br />
Am Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong> kann der Nachwuchs von 11:00 bis 12:30<br />
und von 15:00 bis 16:30 Uhr Industrie und Forschung fragen, was wir<br />
gegen Ressourcenknappheit und den Klimawandel tun; führende<br />
Experten aus Industrie und Forschung geben Antworten aus erster<br />
Hand. Am Freitag, 14. Juni <strong>2024</strong> um 11:00 Uhr berichten Studierende<br />
der Verfahrenstechnik, Chemie und Biotechnologie aus ihrem Studienalltag<br />
und beantworten Fragen von Schülern. Junge Berufstätige<br />
schildern darüber hinaus ihre Erfahrungen vom Start ins Arbeitsleben<br />
und geben Tipps, wie der Berufseinstieg gelingt. Beide Veranstaltungen<br />
finden im Portalhaus in der Ebene 1 im Raum Transparenz<br />
1 statt. In der Halle 6.0 findet während der gesamten ACHEMA<br />
zudem eine Science-Rallye für Studierende und Schüler statt. Mehr<br />
Informationen gibt es vor Ort am Stand der Wasserstoff-Leitprojekte<br />
(D75).<br />
Daneben stellen in der Start-up Area in der Halle 6.0 Unternehmen<br />
von morgen ihre Innovationen vor und begrüßen die weltweite<br />
Prozessindustrie an ihren Ständen. Die Start-ups zeigen hier, wie<br />
Wissenschaft und Technologie, gepaart mit Ehrgeiz und Ausdauer,<br />
in neue Dienstleistungen, profitable Produkte und neueste Verfahren<br />
umgesetzt werden können.<br />
„Als Veranstalter unterstützen wir die gesamte Branche aktiv<br />
bei der Bewältigung der Herausforderungen des Fachkräftemangels<br />
und bieten vielfältige Formate an“, betont Mathes. „Vom auf die<br />
ACHEMA-Themen ausgerichteten Schülerwettbewerb <strong>DE</strong>CHE-<br />
MAX, über spezifische Schülerevents sowie Karriereplanung für<br />
Absolventen und Young Professionals bis hin zur Vernetzung von<br />
Jungunternehmern. Die Themen Nachwuchs und Karriere stehen<br />
einmal mehr im Schaufenster des weltweit bedeutendsten Branchentreffs<br />
für Chemie, Pharma und Biotechnologie.“<br />
<strong>DE</strong>CHEMA Ausstellungs-GmbH<br />
D 60486 Frankfurt am Main<br />
Aussteller gesucht:<br />
Neue Fachmesse PARTS FINISHING<br />
vom 13.-14.11.<strong>2024</strong> in Karlsruhe<br />
Drei auf einen Streich! Das erhalten Sie bei einer Teilnahme an dieser<br />
neuen Veranstaltung.<br />
Die PARTS FINISHING orientiert sich an den sich wandelnden<br />
Anforderungen durch die Transformationsprozesse in der Industrie<br />
und bietet speziell in der industriellen Teilefertigung innovative<br />
Lösungen und einen ganzheitlichen Ansatz.<br />
PARTS FINISHING konzentriert sich auf die drei qualitätsentscheidenden<br />
Produktionsschritte Entgraten, Bauteilreinigung und<br />
Oberflächenendbearbeitung, von Standalone-Prozessen bis hin zu<br />
vernetzten Fertigungslinien und führt zusammen, was aus Sicht der<br />
Verantwortlichen in der Teilefertigung zusammengehört.<br />
Im innovativen 2-tägigen Format bieten wir Ihnen als Aussteller<br />
eine einzigartige Plattform, um Ihre Lösungsangebote einem breiten<br />
Publikum zu präsentieren und strategische Partnerschaften aufzubauen.<br />
Wir bieten Ihnen hochwertige Komplettstandpakete, welche<br />
Ihren Messeauftritt stark vereinfachen.<br />
Für 12 qm erhalten Sie ab 8.722 Euro einen komplett ausgestatteten<br />
Messestand inklusive Flächenmiete und vielen weiteren Serviceleistungen.<br />
Einen 16 qm Stand gibt es in dieser exklusiven Ausführung<br />
bereits ab 9.850,00 Euro. Dazu gehört neben dem Standbau<br />
und der Ausstattung auch der Druck und die Anbringung von Grafiken<br />
zur Wandgestaltung. Sie stellen uns die Druckvorlage für Ihren<br />
individuellen Auftritt zur Verfügung, den Rest machen wir.<br />
Selbstverständlich können Sie auch nur Standflächen mieten<br />
und die eigenen oder gemieteten Standbauten einsetzen oder Serviceleistungen<br />
wie Standwände, Kabinentüre, Mobiliar, Teppichboden,<br />
Stromanschluss, Reinigung etc. über das Online-Service-Center<br />
bestellen.<br />
Wo liegen die klaren Vorteile für Sie als Anbieter?<br />
– Reduzierung von Aufwand und Ressourcen, Erhöhung von<br />
Effizienz und Nutzen.<br />
– Zwei Messetage komprimieren die Kontaktmöglichkeiten,<br />
minimieren die eigenen Kosten für Reise, Unterkunft und<br />
Personal.<br />
– Anbieter können, wenn im Produktportfolio, hier ihre<br />
Produktpallette in den drei Bereichen Entgraten, Oberflächenendbearbeitung<br />
und Teilereinigung komplett anbieten und<br />
Know-how dazu präsentieren.<br />
– Die Messe konzentriert sich auf den letztlichen Zweck: Aufbau<br />
und der Pflege von Kontakten zwischen Anwender und Anbieter,<br />
aber auch zwischen den Ausstellern (Bildung strategischer<br />
Partnerschaften, Gedanken des Systemlieferanten etc.)<br />
– Besucher, Aussteller, Fachexperten vernetzen sich und tauschen<br />
wertvolles Wissen aus in einer intensiven, dialogorientieren,<br />
fachlichen Atmosphäre<br />
Kurz zusammengefasst:<br />
Schlanker, kürzer, kostengünstiger, attraktiver, effizienter.<br />
fairXperts GmbH & Co. KG<br />
D 72639 Neuffen<br />
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Mit der Xelum Plattform bietet Syntegon eine flexible Lösung<br />
sowohl für die kontinuierliche Wirbelschichtgranulation als auch für<br />
die kontinuierliche Direktverpressung.<br />
Das Gentlewing Mischwerkzeug wird dem Bedarf nach einer<br />
flexiblen Batch-Produktion gerecht und ermöglicht mit seiner<br />
einzigartigen Geometrie Befüllungen zwischen 20 und 80 Prozent.<br />
Syntegon auf der Achema: Höchste<br />
Flexibilität für die Verarbeitung<br />
oraler fester Darreichungsformen<br />
– Exemplarische OSD-Produktionslinie zeigt alle Möglichkeiten: vom Labor bis zur Big Batch-Produktion<br />
oder Continuous Manufacturing<br />
– Wirbelschichtprozesse: Trocknen, Granulieren und Beschichten in nur einem Produktbehälter<br />
– Xelum Plattform für die kontinuierliche Produktion mittels Wirbelschichtgranulation oder Direktverpressung<br />
Auf der Achema zeigt Syntegon sein umfangreiches Portfolio für<br />
die Entwicklung und Herstellung oraler fester Darreichungsformen<br />
(OSD). „Bei der Herstellung fester Darreichungsformen sehen wir<br />
aktuell zwei Trends, die pharmazeutischen Unternehmen unterschiedliche<br />
Vorteile bieten: zum einen die Herstellung in immer<br />
größeren Batches, zum anderen die kontinuierliche Produktion“,<br />
so Fritz-Martin Scholz, Produktmanager bei Syntegon. „Wir entwickeln<br />
unser bestehendes Portfolio in beide Richtungen weiter<br />
und können somit unseren Kunden die beste Lösung für ihren<br />
Anwendungsfall aufzeigen und realisieren.“ Anhand einer exemplarischen<br />
OSD-Produktionslinie sowie weiteren Exponaten können<br />
sich Messebesucher:innen von den vielfältigen Möglichkeiten<br />
überzeugen.<br />
Gentlewing: rundum effektives Mischen und Granulieren<br />
Mit dem Gentlewing Mischwerkzeug der Syntegon Tochter Hüttlin<br />
präsentiert das Unternehmen eine Lösung, die dem Bedarf nach einer<br />
flexiblen Batch-Produktion gerecht wird: Das innovative Mischwerkzeug<br />
ermöglicht mit seiner einzigartigen Geometrie Befüllungen<br />
zwischen 20 und 80 Prozent und stellt eine Kernkomponente<br />
der High-Shear Mischer-Technologie von Hüttlin dar. „In sämtlichen<br />
Ausführungen erzielt der Gentlewing optimale Granulate bei<br />
hoher Ausbeute“, betont Scholz. Auf diese Weise lassen sich vom<br />
R&D- über den Pilot- bis zum Produktionsmaßstab Batches zwischen<br />
0,1 und 720 kg herstellen. Die Technologie ist in der Top- oder<br />
Bottom-Drive-Ausführung verfügbar.<br />
HDGC: vielseitige Wirbelschichtanlage<br />
Auch bei der Wirbelschichttechnologie benötigen Pharmazeuten<br />
hohe Flexibilität hinsichtlich Prozess und Chargengrößen: Die Wirbelschichtanlage<br />
HDGC ermöglicht das hocheffiziente Trocknen,<br />
Granulieren und Beschichten von Pulvern, Granulaten und Pellets in<br />
nur einem Produktbehälter – vom Labormaßstab bis zu Batchgrößen<br />
von über 1.200 kg. Durch die spezielle Luftführung des Hüttlin Diskjet<br />
gewährleistet die Anlage eine optimale Nutzung der Prozessluft.<br />
Das Ergebnis: eine homogene Fluidisierung, kürzere Prozesszeiten<br />
und eine geringe Filterbelastung. Bei der Granulation bzw. der Beschichtung<br />
sorgt eine spezielle Drei-Komponenten-Düse für höhere<br />
Sprühraten und eine optimierte Ausbeute ohne Prozessunterbrechung.<br />
Xelum: kontinuierliche Herstellung in allen Maßstäben<br />
Neben der Batch-Produktion erweist sich die kontinuierliche Herstellung<br />
als zeit- und kosteneffiziente Alternative. Mit der Xelum<br />
Plattform bietet Syntegon eine flexible Lösung sowohl für die kontinuierliche<br />
Direktverpressung als auch für die kontinuierliche Wirbelschichtgranulation.<br />
Dabei dosiert und mischt Xelum Wirk- und<br />
Hilfsstoffe als einzelne X-keys (Pakete), die die Prozesskette kontinuierlich<br />
durchlaufen und fortlaufend aus der Anlage entnommen<br />
werden, etwa als Tablette aus der integrierten TPR Tablettenpresse.<br />
„Xelum gewährleistet kürzere Markteinführungszeiten neuer Formulierungen“,<br />
erläutert Scholz. Dafür sorgt auch das einfache Scale-<br />
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Die Handhabung der Werkzeugkoffer-Hälften übernehmen<br />
ein Scara-Roboter und ein lineares<br />
Robot-System Multilift V 40.<br />
(Foto: Arburg)<br />
Auf der TPR 500 Tablettenpresse lassen<br />
sich mehr als 400.000 Tabletten pro Stunde<br />
in den unterschiedlichsten Größen<br />
und Formen herstellen.<br />
Stylischer Werkzeugkoffer:<br />
Für eine hochwertige Ästhetik sorgen<br />
unter anderem umspritzte 3D-Folien<br />
und ein heißgeprägter Arburg-Schriftzug.<br />
(Foto: Arburg)<br />
out: „Die Prozessparameter der Xelum R&D lassen sich direkt auf die<br />
Produktionsanlage übertragen – für einen schnelleren Produktionsstart<br />
und deutlich geringere Entwicklungskosten.“<br />
TPR 500: Tablettenverpressung im Produktionsmaßstab<br />
Flexibilität bei Tablettenformen und Chargengrößen sowie robuste<br />
Herstellprozesse stehen bei Tablettenpressen im Vordergrund: Auf<br />
der gezeigten TPR 500 lassen sich mehr als 400.000 Tabletten pro<br />
Stunde in den unterschiedlichsten Größen und Formen herstellen.<br />
„Unsere Kunden schätzen die große Bandbreite an verarbeitbaren<br />
Mischungen und Granulaten sowie die ergonomisch und bedienerfreundlich<br />
konzipierte Presse,” betont Matthias Mössinger, Produktmanager<br />
bei Syntegon. So lässt sich das modulare Pulverzuführsystem<br />
jeder Pulvercharakteristik anpassen. Alle für die Produktqualität<br />
wichtigen Füll- und Maschinenparameter werden kontinuierlich<br />
überwacht und GMP- bzw. GDP-konform dokumentiert.<br />
Sepion Coater: zuverlässiges Beschichten bei maximaler<br />
Flexibilität der Batchgröße<br />
Die Sepion Baureihe ermöglicht sowohl die Filmbeschichtung als<br />
auch das Dragieren von Tabletten. Für die geschlossene Befüllung,<br />
Probennahme und Entleerung bietet sie Pharmaherstellern eine zuverlässige<br />
Lösung, für die eine einfache Containment-Aufrüstung<br />
möglich ist. Die Sepion Baureihe deckt Trommelgrößen von 175 bis<br />
1.000 Liter ab. Dank innovativer, vollverschweißter Mischelemente<br />
innerhalb der Trommel ermöglicht der Coater nachweislich Füllgrade<br />
zwischen zehn und 100 Prozent ohne Wechsel der Mischelemente.<br />
Die optimierte Trommelgeometrie führt zu einem flacheren<br />
Tablettenbett und mehr Sprühdüsen, was höhere Sprühraten und<br />
deutlich verkürzten Prozesszeiten zur Folge hat.<br />
GKF 720: größtmögliche Flexibilität bei der Herstellung<br />
kleiner Kapsel-Batches<br />
Auch für Hartkapseln bietet Syntegon zahlreiche Lösungen. Von<br />
der präklinischen Phase bis zur großtechnischen Produktion<br />
sind Plattformen, Dosieraggregate und Kontrolltechnologien für<br />
alle Anwendungsfälle verfügbar. Die auf der Achema gezeigte<br />
GKF 720 Kapselfüllmaschine befüllt bis zu 43.200 Hartkapseln<br />
pro Stunde. Dank ihres modularen Konzeptes kann die Anlage<br />
schnell und unkompliziert auf andere Dosiertechnologien, aber<br />
auch auf erhöhten Bedienerschutz bis OEB5 umgerüstet werden.<br />
Als Neuheit zeigt Syntegon unter anderem wechselbare Stationen<br />
für die Dosierung von Pulvern und Pellets. Damit können je<br />
nach Produktionsanforderungen eine Stopf- oder eine Dosatorstation<br />
eingesetzt werden. Zur Prüfung der Dosierqualität können<br />
Kunden neben einer hochpräzisen gravimetrischen Waage für<br />
die statistische In-Prozess-Kontrolle auch eine 100-prozentige<br />
Gewichtskontrolle mittels kapazitivem Net Weight Detection<br />
System (NWDS) wählen.<br />
Containment: umfassende Beratung<br />
Sämtliche OSD-Anlagen von Syntegon können mit kundenspezifischem<br />
Containment ausgeführt sein. Mit den OSD Customer<br />
Service Centern verfügt Syntegon über ein globales Netz an Kundenzentren<br />
und Partnerlaboren, die bei der Entwicklung von OSD-<br />
Produkten und entsprechenden Herstellprozessen unterstützen.<br />
Auf Kundenbedürfnisse abgestimmte Service Agreements, die<br />
cloudbasierte Softwarelösung Synexio sowie Qualifizierungs- und<br />
Validierungsleistungen runden das Service-Portfolio von Syntegon<br />
ab.<br />
Syntegon Technology GmbH<br />
Blaufelder Straße 45<br />
D 74654 Crailsheim<br />
Telefon: +49 7951 4020<br />
eMail: packaging-ph@syntegon.com<br />
Internet: http://www.syntegon.com<br />
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Achema <strong>2024</strong>, Halle 4.0, Stand A3: Ruland liefert Bioreaktoren und Fermenter in den<br />
unterschiedlichsten Größen von Pilotanlagen im Labormaßstab bis zu industriellen<br />
Großfermentern.<br />
Achema <strong>2024</strong>: Innovation, Effizienz<br />
und Nachhaltigkeit: Eine Schlüsselrolle<br />
für Fermenter in der Industrie<br />
Fermenter spielen eine entscheidende Rolle in zahlreichen Herstellungsprozessen in der Industrie. Sie bieten einen kontrollierten<br />
Raum für die Vermehrung von Mikroorganismen und die Produktion von biochemischen Produkten. Die speziellen<br />
Behälter ermöglichen die Durchführung von Fermentationsprozessen, bei denen Mikroorganismen wie Bakterien,<br />
Hefen oder Pilze unter präzise gesteuerten Bedingungen kultiviert werden, um eine Vielzahl von Produkten wie Enzyme,<br />
Antibiotika, Biokraftstoffe oder Lebensmittelzusätze zu erzeugen.<br />
Die Anwendungsbereiche von Fermentern erstrecken sich über<br />
verschiedene Branchen, von der Pharma- und Lebensmittelindustrie<br />
über die Kosmetikindustrie bis zur chemischen Industrie. Der<br />
Fermentationsprozess im Fermenter umfasst die Zufuhr von Nährstoffen,<br />
die Regelung von Temperatur, pH-Wert und anderen Umgebungsbedingungen,<br />
um optimale Wachstumsvoraussetzungen<br />
für die Mikroorganismen zu schaffen. Dabei werden biochemische<br />
Reaktionen ausgelöst, die zur gewünschten Produktbildung führen.<br />
Je wohler sich die beschriebenen Organismen fühlen, desto besser<br />
arbeiten sie. Moderne Fermenter, wie die des Anlagenbauers Ruland,<br />
sind mit fortschrittlicher Sensorik, Automatisierungstechnologie<br />
und Kontrollsystemen ausgestattet, um eine präzise Steuerung<br />
und Überwachung dieser komplexen Prozesse und eine genaue<br />
Dokumentation und Überwachung der Herstellungsprozesse zu ermöglichen.<br />
Ergänzt werden die eigentlichen Fermenter durch Anlagensysteme<br />
für die Annahme, Lagerung und das Ansetzen von<br />
Rohmaterialien sowie sterile Animpf-, Dosier- und Zugabesysteme<br />
sowie unterschiedliche Rühr- und Begasungseinheiten. Auch das<br />
Downstream-Equipment mit Entleerung, Filtration, Separation oder<br />
Lagerung ist Teil des breiten Spektrums. Flexibilität und Skalierbarkeit<br />
der gesamten Fermentationsprozesse ermöglichen die Anpassung<br />
an unterschiedliche Produktionsanforderungen, von kleinen<br />
Laborchargen bis zu industriellen Großproduktionen.<br />
Ruland setzt nicht nur aus Gründen der Effizienzsteigerung<br />
auf die kontinuierliche Weiterentwicklung von Fermenter-Technologien,<br />
sondern auch für die Entwicklung nachhaltiger und umweltfreundlicher<br />
Produktionsverfahren, die dadurch unterstützt<br />
werden. Insgesamt sind Fermenter unverzichtbare Werkzeuge, die<br />
die Grundlage für viele Fortschritte in der Biotechnologie bilden,<br />
Produktinnovationen wie vegane Alternativen ermöglichen und die<br />
Herstellung von konventionellen Produkten voranbringen.<br />
Die Ruland-Experten stehen Ihnen auf der Achema für alle<br />
Themen rund um den Anlagenbau und Produktionsprozesse für<br />
flüssige Produkte und speziell für tiefgehende Fragen zu unseren<br />
Fermentern zur Verfügung. Ergänzt wird das branchenübergreifende<br />
Know-how im Engineering und im Bau von Anlagen durch das<br />
breite Fachwissen des Behälter- und Apparatebauers M. Roth.<br />
Ruland Engineering & Consulting GmbH<br />
D 67435 Neustadt<br />
(Copyright: Ruland)<br />
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Das Vakuum-Handhabungssystem PalVac Sprint<br />
Hygienic bewegt schwere Lasten in Reinräumen<br />
und Hygienebereichen. (Bild: J. Schmalz GmbH)<br />
Der Sacksauggreifer PSSG packt am<br />
Jumbo kraftvoll zu und überzeugt dank<br />
des innovativen Dichtelements durch<br />
lange Standzeiten. (Bild: J. Schmalz<br />
GmbH)<br />
schleißarm, Kontaminationen durch Dichtungspartikel<br />
sind nahezu ausgeschlossen.<br />
Der Sacksauggreifer ist in drei verschiedenen<br />
Baugrößen verfügbar.<br />
Hebehilfe im Hygienic Design<br />
Der PalVac Sprint Hygienic genügt höchsten<br />
Anforderungen der Pharma- und Chemie-Industrie.<br />
Neben dem integrierten<br />
HEPA-Filter zur Kontaminationsvermeidung<br />
besticht der Schlauchheber durch<br />
die Wash-down-Ausführung: Der Schutzschlauch<br />
ist abwaschbar, die Schweißnähte<br />
sind spalt- und rissfrei verschliffen, die<br />
Oberflächen strichpoliert und die Dichtlippe<br />
ist FDA-konform. Die Bedieneinheit<br />
des Schlauchhebers lässt sich werkzeuglos<br />
demontieren und industriell waschen. Die<br />
Schlauchheber eignen sich für das sichere<br />
und schonende Handhaben von Säcken,<br />
Fässern und Eimern in Reinraumumgebungen<br />
und Schleußen. Sie beugen Überlastung<br />
und Rückenproblemen vor.<br />
Schmalz auf der ACHEMA:<br />
Hygienegerechte<br />
Handhabungssysteme<br />
Hygienic Design, Reinigungsmittelbeständigkeit und FDA-Konformität – Pharma-<br />
und Chemie-Industrie haben klare Anforderungen an ihre Anlagen und Systeme.<br />
Schmalz präsentiert auf der ACHEMA <strong>2024</strong> (10. bis 14. Juni, Frankfurt am<br />
Main) in Halle 3.1 an Stand D1 ergonomische Vakuumheber, die speziell für die<br />
hohen Anforderungen in Reinräumen konzipiert sind, sowie Vakuumkomponenten<br />
für den Fill-and-Finish-Prozess.<br />
Säcke, Fässer oder Eimer manuell umzusetzen,<br />
ist für die Beschäftigten körperlich<br />
belastend. Vakuumheber verbessern die<br />
Ergonomie am Arbeitsplatz und reduzieren<br />
das Risiko von Gesundheitsproblemen. Daneben<br />
ermöglichen sie die schnelle, präzise<br />
Handhabung von Gebinden und steigern<br />
dadurch die Produktivität. Schmalz zeigt auf<br />
der ACHEMA Schlauchheber, die das Unternehmen<br />
speziell für den Einsatz in Hygienebereichen<br />
und explosionsgefährdeten<br />
Umgebungen konstruiert hat.<br />
Im Ex-Bereich arbeitet der Vakuum-<br />
Schlauchheber JumboSprint EX. Er bewegt<br />
kompakte Werkstücke wie Fässer und Säcke<br />
bis 250 Kilogramm in der ATEX-Zone<br />
2/22 und bis 85 Kilogramm Traglast in der<br />
ATEX-Zone 1/21. Der umlaufende Bügelgriff<br />
überträgt die Kraft optimal und sorgt dafür,<br />
dass Fachkräfte die Last präzise führen können.<br />
Dank des umfangreichen Greifer- und<br />
Zubehörprogramms sowie des modularen<br />
Aufbaus passt sich das System individuellen<br />
Anforderungen an. Die Komplettlösung mit<br />
Schlauchheber und Stahlschwenkkran ist<br />
durch Zertifizierung nach ATEX-Richtlinie<br />
2014/34/EU europaweit einsetzbar.<br />
Beutel zuverlässig aufnehmen<br />
Zur prozesssicheren Handhabung von Säcken<br />
mit dem Jumbo präsentiert Schmalz<br />
den neuen Sacksauggreifer PSSG. Er greift<br />
beschichtete und unbeschichtete Beutel<br />
aus Papier, Kunststoff oder Gewebe mit<br />
unterschiedlichem Füllgrad. Das innovative<br />
Dichtelement besteht aus FDA-konformem<br />
Silikon oder verschleißfestem Nitrilkautschuk<br />
NBR und zeichnet sich durch lange<br />
Standzeiten aus. Außerdem ist es sehr ver-<br />
Die Silikonsauger FSGA sind autoklavierbar,<br />
verschleißfest und H2O2-/VHP-beständig.<br />
(Bild: J. Schmalz GmbH)<br />
Automatisierte Prozesse<br />
Silikonsauger gestatten eine präzise, zuverlässige<br />
und schonende Handhabung von<br />
Werkstücken in automatisierten Vakuum-<br />
Systemen. Die runden Balgsauger FSGA mit<br />
1,5 Falten oder FSG mit 2,5 Falten greifen<br />
empfindliche Objekte durch den Höhenausgleich<br />
und Dämpfungseffekt besonders<br />
sanft. Sie sind sehr widerstandfähig und<br />
eignen sich in der Heavy-Duty-Ausführung<br />
für Prozesse bei Temperaturen von -30 bis<br />
180 Grad Celsius. Das Material ist FDA-zertifiziert,<br />
autoklavierbar, H2O2- beziehungsweise<br />
VHP-beständig (VHP: verdampftes<br />
Wasserstoffperoxid) sowie verschleißfest<br />
und partikelarm. Dies belegen auch die Zertifikate<br />
des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik<br />
und Automatisierung (IPA) in<br />
Stuttgart, das das Material auf seine Reinheits-<br />
und Reinraumtauglichkeit untersucht<br />
hat. Die Dichtlippe passt sich sehr gut an gewölbte<br />
Flächen oder Unebenheiten an. Die<br />
Steifigkeit der oberen Falte sorgt für Stabilität<br />
bei horizontalen Kräften und hohen Beschleunigungen.<br />
J. Schmalz GmbH D 72293 Glatten<br />
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In neuem Design präsentiert sich die führende internationale Fachmesse<br />
für das Processing von Pulver, Feststoffen und Flüssigkeiten, die<br />
vom 23. bis 25. September 2025 in Nürnberg stattfindet.<br />
POWTECH TECHNOPHARM 2025:<br />
Startschuss in neuem Design<br />
Der Startschuss für die Vorbereitungen der POWTECH TECHNOPHARM ist gefallen: In neuem Design präsentiert sich<br />
die führende internationale Fachmesse für das Processing von Pulver, Feststoffen und Flüssigkeiten, die vom 23. bis 25.<br />
September 2025 in Nürnberg stattfindet. Nicht nur die Marke wurde überarbeitet, auch das Konzept hat Anpassungen erfahren.<br />
Mit dem neuen Untertitel „International Exhibition for Process Operations“ bereitet sich die POWTECH TECH-<br />
NOPHARM darauf vor, 2025 der Treffpunkt einer branchenübergreifenden Community zu sein.<br />
Ab 2025 firmiert die bisherige POWTECH als POWTECH TECH-<br />
NOPHARM und schafft mit dieser Weiterentwicklung eine passgenaue<br />
Plattform insbesondere für die wachsende Pharma- und die<br />
Life Science-Industrie. „Der POWTECH-Kern der mechanischen<br />
Verfahrenstechnik für Pulver, Granulat und Schüttgut bleibt selbstverständlich<br />
bestehen“, erläutert Heike Slotta, Excecutive Director<br />
Exhibitions. „Dieser Kern wird erweitert um die TECHNOPHARM<br />
und die pharmazeutische Verfahrenstechnik für Solida und Liquida.<br />
Damit sprechen wir die Pharmabranche als eine unserer top drei<br />
Besucherbranchen gezielt an und widmen uns zusätzlich der GxPkonformen<br />
Herstellung von pharmazeutischen Produkten in fester,<br />
halbfester und flüssiger Form.“<br />
Im „Flow“ – neuer Markenauftritt<br />
der POWTECH TECHNOPHARM<br />
Pünktlich zum Vertriebsstart der POWTECH TECHNOPHARM,<br />
präsentiert sie sich im neuen Design: Ein neuer frischer Look umrahmt<br />
die Fachmesse ab sofort, entwickelt aus der bereits bekannten<br />
blau-grünen Farbwelt. Das verbindende Konzept symbolisiert der<br />
„Flow“ zwischen POWTECH und TECHNOPHARM im Refresh des<br />
Logos. Der neue Claim – „Your destination for Processing Technology“<br />
– lässt keine Zweifel daran, dass die POWTECH TECHNO-<br />
PHARM im September 2025 der Hotspot der gesamten Verfahrenstechnik<br />
sein wird. Die neue Website greift dies auf und präsentiert<br />
sich ebenfalls im neuen Look: branchenübergreifend, dynamisch<br />
und anwenderfreundlich mit klarer Struktur – ab sofort unter www.<br />
powtech-technopharm.com.<br />
Brandneu: “Industry Insights” der POWTECH TECHNOPHARM<br />
Die POWTECH TECHNOPHARM hat in zahlreichen Anwenderbranchen<br />
große Bedeutung. Mit den „Industry Insights“ nutzt<br />
die Fachmesse die Synergien gewinnbringend und schafft auf<br />
der Website einen Bereich, der die Community ganzjährig mit<br />
relevantem Content zum internationalen Processingmarkt informiert.<br />
„Industry Insights“ setzt zentrale Impulse – mit Berichten<br />
zu Trends und aktuellen Projekten in Chemie, Pharma, Food und<br />
weiteren Prozessmärkten. Mit Einblicken in die Chancen und<br />
Challenges durch Dekarbonisierung, Digitalisierung, Hygienic<br />
Design und Sicherheit sowie mit aktuellen Standpunkten der<br />
Experten aus Wissenschaft und Praxis – und natürlich allen Informationen<br />
zur POWTECH TECHNOPHARM. Wer Teil der Processing<br />
Technology Community sein möchte, meldet sich auf der<br />
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Website an und erhält monatlich alle News direkt in sein E-Mail-<br />
Postfach.<br />
Weitreichendes Transferwissen auf der Mehrbranchenmesse<br />
Die Vorbereitungen für die POWTECH TECHNOPHARM 2025<br />
sind bereits in vollem Gange. Sie präsentiert sich als internationale<br />
Fachmesse, deren Vorzüge im branchenübergreifenden Transferwissen<br />
liegen. Sowohl Aussteller als auch Besucher profitieren von<br />
Synergien, die sich daraus ergeben und haben die außergewöhnliche<br />
Gelegenheit, Wissen aus ihrer Branche sowie aus anderen<br />
Branchen zu schöpfen. Neben den Fokusbereichen Chemie, Food/<br />
Feed, Pharma und Energie sind die Bereiche Kosmetik, Bau-Steine-Erden,<br />
Kunststoff/Gummi, Keramik/Glas, Umwelt und Recycling<br />
sowie der Maschinen- und Anlagenbau stark vertreten.<br />
Marianny Eisenhofer, Director POWTECH TECHNOPHARM<br />
über den aktuellen Stand der Planungen: „Die POWTECH TECH-<br />
NOPHARM ist ab sofort ‘your destination for processing technology’.<br />
Sie wird ein integriertes Konzept haben: ein gemeinsames<br />
Produktangebot, die Platzierung der Aussteller wird wunschgemäß<br />
gemeinsam erfolgen, die Orientierung auf der Fachmesse wird ein<br />
digitalisierter gemeinsamer Messebegleiter sicherstellen. Im Begleitprogramm<br />
widmen sich das POWTECH-Forum und das TECH-<br />
NOPHARM-Forum mit hochwertigem Expertenwissen ihren speziellen<br />
Anwendungsbereichen.“<br />
Geballtes Know-How unter einem Dach<br />
Speziell 2025 profitieren Aussteller und Besucher sogar doppelt:<br />
Im Nord-Westgelände findet die POWTECH TECHNOHPARM,<br />
International Exhibition for Process Operations, statt – im Süd-Ost-<br />
Gelände die FACHPACK, europäische Fachmesse für Verpackung,<br />
Technik und Prozesse. Und im NCC Ost rundet der Wissenschaftskongress<br />
PARTEC rund um die Partikeltechnologieforschung das<br />
Programm ab.<br />
NürnbergMesse GmbH<br />
D 90471 Nürnberg<br />
Ausstelleranmeldung zur<br />
interpack 2026 gestartet<br />
Inspiriert vom großen Erfolg der interpack 2023 und mit viel Vorfreude und Energie beginnen nun die konkreten Planungen<br />
für ihre nächste Auflage vom 7. bis 13. Mai 2026. Rund zwei Jahre vor dem Messetermin ist der Startschuss für die Anmeldephase<br />
gefallen. Damit erhalten Unternehmen aus aller Welt die Möglichkeit, sich frühzeitig einen Platz auf der Leitmesse<br />
der Branche zu sichern.<br />
Ob Weltkonzern oder Start-up: Kein Unternehmen ist zu klein oder<br />
zu groß, um Teil dieser einzigartigen Veranstaltung zu sein. Auch<br />
2026 wird die interpack die globale Processing- & Packaging-Branche<br />
zusammenführen und zum Impulsgeber für die Zukunftsthemen<br />
der Branche werden.<br />
Sieben Tage lang präsentiert sie die gesamte Wertschöpfungskette<br />
der Industrie – von Verpackungsmaschinen und Verarbeitungstechnik,<br />
Packmitteln, Packstoffen und Packhilfsmitteln über<br />
Packmittelproduktion, Converting und Verpackungsdruck sowie<br />
Kennzeichnungstechnik und Etikettierung bis hin zu Lager-, Logistik-<br />
und Transporttechnik. Und das für alle Anwenderbranchen:<br />
Nahrungsmittel, Getränke, Süß- und Backwaren, Pharma, Kosmetik,<br />
Non-Food und Industriegüter.<br />
Zur interpack und der parallel stattfindenden components, der<br />
Zulieferermesse der Branche, kamen im vergangenen Jahr 2.809<br />
Aussteller aus 61 Ländern. 95 Prozent von ihnen wollen wiederkommen.<br />
Das liegt auch daran, dass es auf der interpack stets ums „Big<br />
Business“ geht: 82 Prozent der Besucherinnen und Besucher gehören<br />
dem Top-Management an und sind an Investitions-entscheidungen<br />
beteiligt.<br />
Die Warteliste für die weltweit größte Messe der Branche ist<br />
traditionell lang, eine frühzeitige Buchung ist daher von Vorteil.<br />
Seit dem 20. März können sich Aussteller online anmelden und ihre<br />
Standwünsche vormerken lassen. Die interpack 2026 findet vom 7.<br />
bis 13. Mai auf dem Düsseldorfer Messegelände statt. Es stehen wieder<br />
alle Hallen zur Verfügung. Die zur letzten interpack eingeführte<br />
neue Hallenaufteilung nach Branchen wird fortgeführt, und erleichtert<br />
den effizienten Besuch der Veranstaltung.<br />
Die Anmeldeunterlagen zur interpack und zur components 2026<br />
sind abrufbar unter: https://www.interpack.de/aussteller_werden sowie<br />
https://www.packaging-components.de/online_anmeldung.<br />
Unternehmen, die schon 2023 Aussteller waren, können sich mit<br />
ihren bekannten Zugangsdaten einloggen und anmelden. Aussteller<br />
die zum ersten Mal teilnehmen, werden Schritt für Schritt durch das<br />
Anmeldeverfahren geleitet.<br />
Messe Düsseldorf GmbH<br />
D 40001 Düsseldorf<br />
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NPE <strong>2024</strong>: Allrounder 520 A:<br />
Hoch innovative IML-Anwendung<br />
für die Medizintechnik<br />
– Innovativ: In-Mould-Labelling (IML) für Zentrifugenröhrchen schafft Mehrwerte<br />
– Nachhaltig: Medizintechnische Produkte mit klebstofffreien IML-Labels aus Monomaterial<br />
– Partnerschaftlich: Gemeinschaftsprojekt rund um elektrische Hochleistungsmaschine<br />
Während das In-Mould Labelling (IML) bei Verpackungsprodukten Standard ist, wird dieses Verfahren in der Medizinbranche<br />
noch kaum angewandt. Am Beispiel eines Zentrifugenröhrchens mit Label aus PP-Monomaterial präsentiert Arburg<br />
auf der NPE <strong>2024</strong> eine wiederholgenaue und nachhaltige IML-Anwendung mit Mehrwert für die Pharmaindustrie und<br />
Medizintechnik. Der Fertigung des gebrauchsfertigen Produkts erfolgt mit einer Turnkey-Anlage rund um einen elektrischen<br />
Allrounder schnell, platzsparend, kosteneffizient und ohne zusätzliches Hygienerisiko.<br />
An dem innovativen IML-Gemeinschaftsprojekt rund um einen<br />
elektrischen Allrounder 520 A in Reinraumausführung sind die renommierten<br />
Partner Kebo (Werkzeug), MCC/Verstraete (Label),<br />
Beck (Automation) und Intravis (Kameraprüfung) beteiligt.<br />
Nachhaltig: Produkt aus Monomaterial<br />
Eine innovative Anwendung für die Medizintechnik demonstriert ein<br />
elektrischer Allrounder 520 A Ultimate: Die Hochleistungsmaschine<br />
produziert auf der NPE <strong>2024</strong> im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts<br />
IML-Zentrifugenröhrchen. (Foto: Arburg)<br />
Dank funktionaler IML-Label erhalten die Zentrifugenröhrchen z. B. eine<br />
Füllskala und temperatursensitive Elemente. Für die exakte Positionierung<br />
sorgt eine Automation von Beck. (Foto: Arburg)<br />
Die Zukunftstechnologie wurde als „Proof-of-Concept“ erstmals<br />
auf der Fakuma 2023 präsentiert und stieß auf hohe Resonanz. Das<br />
Produkt ist besonders auch hinsichtlich des Aspekts der Nachhaltigkeit<br />
interessant: Röhrchen und Label sind beide aus PP gefertigt, sodass<br />
sich das Produkt aus Monomaterial einfach recyceln lässt. Weil<br />
das integrierte Label zur Stabilität des Röhrchens beitragen kann,<br />
lässt sich dessen Wandstärke gegebenenfalls reduzieren und in der<br />
Massenproduktion Kunststoffmaterial reduzieren. Zudem entfallen<br />
Arbeitsschritte wie Bekleben oder Bedrucken, sodass keine Klebstoffe<br />
erforderlich sind und kein Ausschuss durch Verschmutzung<br />
mit Flüssigfarbe anfällt.<br />
Elektrisch: Hochleistungsmaschine für die Medizintechnik<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die kompakte Aufstellungsfläche<br />
(Footprint) der Fertigungszelle, die in vorgegebene Produktionsraster<br />
passt. Im Mittelpunkt steht ein elektrischer Allrounder 520<br />
A „Ultimate“ mit 1.500 kN Schließkraft, der für schnelle und anspruchsvolle<br />
Prozesse ausgelegt ist. Die Hochleistungsmaschine<br />
in Reinraumausführung erfüllt die Anforderungen der Klasse ISO<br />
7. Mit einem 8-fach-Werkzeug von Kebo werden in einer Zykluszeit<br />
von rund 10 Sekunden je 15 Milliliter fassende gebrauchsfertige<br />
Röhrchen aus PP gefertigt. Die servoelektrischen Antriebe der<br />
Spritzgießmaschine stellen eine präzise und reproduzierbare Werkzeugpositionierung<br />
sicher. Für das positionsgenaue Ausrichten und<br />
Aufbringen der Labels sorgt ein Label-Justierkopf von Beck. Ein in<br />
die Automation integriertes Kamerasystem von Intravis übernimmt<br />
die optische Kontrolle der Fertigteile in Echtzeit. In der realen Anwendung<br />
könnten in der Fertigungszelle zusätzlich das Verschrauben<br />
der Röhrchen und das Verpacken in Schlauchbeuteln realisiert<br />
werden.<br />
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Präzise: exakte Positionierung der funktionalen Labels<br />
Während der Abstand „Print to Cut“ bei IML-Dekoren für Verpackungsprodukte<br />
in der Regel rund 1 bis 1,5 Millimeter beträgt, sind<br />
es beim Anwendungsbeispiel Zentrifugenröhrchen nur rund 0,2<br />
Millimeter. Die Labels mit 57 Mikrometern Wandstärke müssen<br />
möglichst genau in den Kavitäten positioniert werden. Das exakte<br />
Ausrichten und Aufbringen der Labels erfolgt über eine Automation<br />
von Beck. Ein Label-Justierkopf gleicht dabei die Fertigungstoleranz<br />
auf wenige Hundertstel aus. Das ist eine wichtige Voraussetzung für<br />
die Funktionalität und reduziert signifikant Qualitätsschwankungen<br />
und Ausschuss.<br />
Integriert: zusätzliche Funktionen<br />
Primär erhalten die Röhrchen über das kratzfeste Label eine Skala,<br />
die den exakten Füllstand anzeigt. Solche Labels mit Beschriftung<br />
sind auch z. B. für Insulin-Pens oder medizinische Messbecher<br />
interessant. Eine weitere Funktion ist die Überwachung von<br />
Temperaturprofilen. Über ein zusätzliches temperatursensitives<br />
Element lässt sich eine Unterbrechung der Kühlkette auf einen<br />
Blick erkennen: Sobald die Temperatur des befüllten Röhrchens<br />
z. B. auf über sieben Grad Celsius steigt, schlägt die thermochrome<br />
Druckfarbe irreversibel um. Weiterhin können dem Produkt<br />
z. B. mittels eines QR-Codes zusätzliche Informationen zu Recycling<br />
und Lagermanagement mitgegeben werden. Für die Zukunft<br />
ist auch denkbar, über einen RFID-Code die Prozess-, Qualitätsund<br />
Patientendaten für jedes einzelne Teil zu 100 Prozent rückzuverfolgen.<br />
ARBURG GmbH + Co KG<br />
D 72290 Loßburg<br />
Achema: Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung<br />
bei der Druckentlastung<br />
Auf der ACHEMA präsentiert Bormann & Neupert by BS&B die erste<br />
„grüne“ Umkehrberstscheibe für industrielle Anwendungen – auch für den<br />
immer wichtiger werdenden Markt der Wasserstoffanwendungen.<br />
Ob alternative Antriebe für den Fuhrpark<br />
oder eine Photovoltaik-Anlage auf dem Firmengebäude<br />
– der hochaktuelle Trend zu<br />
mehr Nachhaltigkeit sowie Umwelt- und<br />
Klimaschutz hat auch im wirtschaftlichen<br />
Umfeld viele Ausprägungen. Ein weiterer<br />
Baustein zu mehr Zukunftsfähigkeit in<br />
der Prozess- und Verfahrensindustrie sind<br />
nachhaltig gefertigte Bauteile für Anlagen,<br />
Apparate und Maschinen. Bormann &<br />
Neupert by BS&B bietet mit der neuen Umkehrberstscheibe<br />
LSR jetzt die erste „grüne“<br />
Druckentlastung für industrielle Anwendungen<br />
in Neu- und Bestandsinstallationen.<br />
Der Herstellungsprozess von LSR ist<br />
konsequent auf geringen Ressourceneinsatz,<br />
weniger CO2-Emissionen und niedrigen<br />
Energiebedarf ausgelegt. So wird bei<br />
der Fertigung der Berstscheibe kein Wasser<br />
verbraucht, die Verpackung besteht ausschließlich<br />
aus recyclingfähiger Kartonage<br />
und durch eine einteilige Konstruktion wird<br />
der Materialbedarf wesentlich reduziert. Die<br />
BS&B-Produktionsanlagen verfügen über<br />
eine Umweltmanagement-Zertifizierung<br />
gemäß DIN EN ISO 1400-2015.<br />
Resistent gegen hochkorrosive Medien<br />
und Wasserstoff<br />
Auch funktional ermöglicht die vakuumund<br />
gegendruckresistente Umkehrberstscheibe<br />
höchste Effizienz:<br />
In Nennweiten von 25 bis 150<br />
Millimetern lieferbar, ist LSR vor<br />
allem für niedrige und mittlere Ansprechdrücke<br />
ab 0,14 Bar bis 20 Bar<br />
konzipiert – unter anderem für die Isolierung<br />
von Überdruckventilen. Im Falle eines<br />
kritischen Überdrucks gibt sie unmittelbar<br />
und fragmentierungsfrei den vollen Entlastungsquerschnitt<br />
frei. Dabei eignet sie sich<br />
für flüssige, gasförmige und mehrphasige<br />
Medien.<br />
Neben Edelstahl 316 – etwa für den Einsatz<br />
in der Produktion, der Verarbeitung<br />
oder der Lagerung und dem Transport von<br />
Wasserstoff – bietet Bormann & Neupert<br />
by BS&B die LSR in zahlreichen weiteren<br />
Werkstoffen. So stehen – beispielsweise für<br />
den Kontakt mit korrosivem Chlorgas oder<br />
Sauergasen – auch Varianten aus Hastelloy<br />
oder Inconel zur Verfügung. Inconel ermöglicht<br />
als Werkstoff sogar Prozesstemperaturen<br />
bis nahezu 600 °C (1.100 °F). Zusätzlich<br />
sind auch Ausführungen mit PTFE- oder<br />
FEP-Antihaft-Beschichtungen lieferbar.<br />
Alle Ausführungen sind technisch leckagefrei<br />
und widerstehen dauerhaft auch<br />
Prozessdrücken, die bei bis zu 90 Prozent<br />
des Ansprechdrucks liegen. Auf Wunsch<br />
sind die CE-gekennzeichneten LSR auch<br />
mit ASME UD-Kennzeichnung in den Herstellungstoleranzen<br />
0 Prozent, -5 Prozent<br />
und -10 Prozent zu haben. Als Systemanbieter<br />
für industrielle Druckentlastungen bietet<br />
Bormann & Neupert by BS&B auch die entsprechenden<br />
Berstscheibenhalter für eine<br />
schnelle und einfache Montage. Vormontierte<br />
Baugruppen und spezielles Design<br />
gewährleisten dabei immer eine fehlerfreie,<br />
ideale Positionierung und genaue Ausrichtung.<br />
Nachhaltigkeitsoffensive gestartet<br />
Mit der LSR-Berstscheibe geht der weltweit<br />
aktive Industriezulieferer BS&B einen<br />
weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg<br />
hin zu nachhaltigeren Prozessen an seinen<br />
Produktionsstandorten. Transparenz und<br />
Gewähr für die qualifizierte Umsetzung der<br />
Nachhaltigkeitsstrategie erhalten Auftraggeber<br />
zusätzlich durch das EcoVadis-Rating,<br />
dem sich BS&B aktuell unterzieht.<br />
Bormann & Neupert by BS&B GmbH<br />
D 40221 Düsseldorf<br />
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25 bis 200 Liter verfügbar, die Systec VX-Serie (Standgeräte) für 40<br />
bis 150 Liter. Somit ergänzt die neue Generation der Systec VX-Serie<br />
und Systec DX-Serie, die Systec H-Serie, bestehend aus horizontalen<br />
Laborautoklaven in verschiedenen Größen, mit einem Kammervolumen<br />
von 65 bis 1580 Litern sowie den praktischen Systec HX-<br />
Serie 2D Durchreiche-Autoklaven ab 90 bis 1580 Liter.<br />
Die Autoklaven sind vielseitig einsetzbar und bewältigen anspruchsvolle<br />
Sterilisationsprozesse, von Müllsäcken über Flüssigkeiten<br />
bis zu porösen Festkörpern. Alle Systec Autoklaven können<br />
modular mit Optionen und Ausstattungen zur Optimierung der Sterilisationsprozesse<br />
erweitert werden.<br />
Analytica: Systec<br />
Autoklaven der<br />
neuen Generation<br />
Die Systec GmbH & Co. KG stellte auf der Analytica ihre neuesten<br />
Innovationen im Bereich Autoklaven vor. In Halle B.1, Stand 502<br />
präsentierte das Unternehmen, nach der erfolgreichen Einführung<br />
der Systec HX-Serie, die neue Generation der Systec VX-Serie und<br />
Systec DX-Serie. Diese verfügen über eine neue Touch-Display<br />
Steuerung, ein überarbeitetes Innenleben und ein ansprechendes<br />
Design. Diese Autoklaven bieten nicht nur eine ästhetische Verbesserung,<br />
sondern auch eine Reihe von funktionalen Vorteilen. Durch<br />
energie- und ressourcenschonende Technologien wird zusätzlich<br />
der Strom- und Wasserverbrauch minimiert, was nicht nur ökonomische,<br />
sondern auch ökologische Vorteile mit sich bringt. Darüber<br />
hinaus bieten sie schnellere Prozesszeiten, was eine zusätzliche<br />
Steigerung der Effizienz im Labor gewährleistet.<br />
Die Autoklaven verfügen über einen USB- sowie Ethernet-Anschluss<br />
und optional über WLAN für eine optimale Konnektivität.<br />
Durch die Konnektivitätsmöglichkeiten, können Dokumentationsdaten<br />
im PDF- oder CSV-Format exportiert werden und ermöglichen<br />
die Aktualisierung, Fernwartung und Fernsteuerung der<br />
Autoklaven. Das Volumen des internen Speichers ermöglicht die<br />
Aufbewahrung von Dokumentationsdaten von mindestens 10 Jahren,<br />
was separate Programme zur Dokumentation und Archivierung<br />
überflüssig macht.<br />
Besonders aus regulatorischer Sicht sind die neuen Funktionen<br />
der Serie von Interesse. Die Autoklaven erfüllen einen essenziellen<br />
Punkt der FDA-Richtlinie 21 CFR Part 11. Weitere Funktionen dienen<br />
der Erfüllung von regulatorischen Anforderungen aus dem Pharmazie-Bereich.<br />
Automatisch erzeugte PDF- und CSV-Dateien werden<br />
durch Digitale Signaturen manipulationssicher. Zusätzlich werden<br />
alle Anpassungen und Ereignisse in einem AuditTrail gespeichert,<br />
um eine vollumfängliche Rückverfolgbarkeit sicherzustellen.<br />
Die Konstruktion aus korrosionsbeständigem Edelstahl erleichtert<br />
die Reinigung. Der Druckbehälter aus pharmazeutischem Edelstahl<br />
ist standardmäßig auf bis zu 4 bar / 140 °C ausgelegt und optional<br />
auf 5 bar / 150 °C erweiterbar.<br />
Neue Autoklaven: Systec DX-Serie und Systec VX-Serie<br />
Die Systec DX-Serie (Tischgeräte) ist für Nutzraumvolumina von<br />
Zum Beispiel können sie für die Sterilisation von Festkörpern und<br />
Abfällen in Beuteln mit einem Vakuum-System ausgestattet werden,<br />
das die Luft vollständig aus dem Produkt entfernt. Darüber hinaus<br />
werden weitere innovative Optionen angeboten, um die Effizienz<br />
und Sicherheit der Sterilisationsprozesse zu erhöhen:<br />
– Radialventilator: Beschleunigt den Wärmetransport vom Sterilisiergut<br />
zur abgekühlten Sterilisierkammer durch Luftumwälzung<br />
und optionaler Mantelkühlung mit Kühlwasser.<br />
– Ultracooler: Reduziert die Rückkühlzeit und Gesamtchargenzeit<br />
signifikant durch Integration eines zusätzlichen Wärmetauschers<br />
in Verbindung mit Radialventilator, Mantelkühlung und Stützdruck.<br />
– Superdry: Erhöht die Trocknungseffizienz von Festkörpern und<br />
porösen Sterilisiergütern wie Filtern und Textilien, eliminiert Geruchsbildung<br />
und macht separate Nachtrocknung überflüssig.<br />
– Abluftfiltration: Gewährleistet die sichere Sterilisation von biologischen<br />
Gefahrstoffen durch einen autoklavierbaren Sterilluftfilter<br />
mit 0,2 μm Porengröße und automatische Inline-Sterilisation<br />
bei jedem Sterilisierprozess.<br />
Zusätzlich sind viele weitere Optionen verfügbar, darunter spezielle<br />
Programme wie Glastest nach Pharmakopöe sowie weiteres Zubehör,<br />
um die Funktionalität und Anpassungsfähigkeit unserer Autoklaven<br />
weiter zu verbessern.<br />
Systec Connect DS<br />
Das neue Systec Connect Documentation System (DS) bietet die<br />
Möglichkeit, alle Autoklavierprozesse in Echtzeit zu überwachen,<br />
ohne dass physische Kontrollgänge notwendig sind. Es erfordert<br />
keine spezielle Hardware oder Software und kann über den Browser<br />
von verschiedenen Endgeräten aus aufgerufen werden. Dadurch<br />
wird die zeitliche Effizienz gesteigert und lediglich eine Ethernetoder<br />
WLAN -Verbindung benötigt.<br />
Durch die intuitive Benutzeroberfläche können Informationen<br />
schnell abgerufen und Prozessdaten im PDF- oder CSV-Format exportiert<br />
werden. Dies ermöglicht nicht nur eine Zeitersparnis, sondern<br />
auch eine sofortige Erkennung von Unregelmäßigkeiten.<br />
Es steht auch eine kostenlose Systec Connect App zur Verfügung,<br />
mit der die Live-Daten aller im Netzwerk befindlichen Autoklaven<br />
überwacht werden können.<br />
Systec & Solutions GmbH<br />
Wilhelm-Schickard-Str. 9<br />
D 76131 Karlsruhe<br />
Telefon: +49 721 663510<br />
eMail: talk@systec-solutions.com<br />
Internet: http://www.systec-solutions.com<br />
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Seite 86/94
Reinraum Förderbänder (Copyright: MONTECH AG)<br />
Montech AG lanciert neue<br />
Förderband-Linie für den<br />
Reinraum<br />
Mit seiner neuen Förderband-Linie bietet das Schweizer Technologieunternehmen<br />
ab sofort massgeschneiderte Transportlösungen für den Reinraum. Die speziell<br />
entwickelten Förderbänder sind für den Reinraum der ISO-Luftreinheitsklassen<br />
4, 5 und 6 geprüft und zertifiziert. Sie finden Anwendung in verschiedenen<br />
Branchen wie beispielsweise den Pharma-/Medizinal-, Chemie-, Elektround<br />
Halbleiterindustrien.<br />
Produktionen mit Reinräumen unterliegen<br />
strengen Anforderungen an Sauberkeit und<br />
Präzision. Nur dafür zertifizierte Förderbänder<br />
verhindern Kontaminationen durch<br />
kleinste Partikel. Das Schweizer Technologieunternehmen<br />
Montech AG ist spezialisiert<br />
in der Industrialisierung und Standardisierung<br />
fortschrittlicher Förderbänder,<br />
Transfersysteme und innovativer Aluprofil-Systeme.<br />
Auf die anspruchsvollen Reinraumanforderungen<br />
antwortet die Montech<br />
AG mit einer neuen Förderbänd-Linie in<br />
ihrem Produkteportfolio.<br />
Getestet und zertifiziert<br />
Das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik<br />
und Automatisierung IPA hat drei<br />
Förderbänder der Montech AG einer eingehenden<br />
Prüfung unterzogen und zertifiziert.<br />
Es stellt als unabhängige öffentliche<br />
Forschungseinrichtung objektive Zertifizierungsleistungen<br />
bereit, die international anerkannt<br />
sind.<br />
Förderband TB30R-140x1500/VR<br />
Das Förderband TB30R-140x1500/VR ist<br />
vom Fraunhofer IPA für die Nutzung in der<br />
Reinraumklasse ISO 4 für eine Geschwindigkeit<br />
bis 30m/min zertifiziert. Es wurde<br />
gemäss ISO 14644-14 untersucht und ist<br />
unter den angegebenen Testparametern geeignet<br />
und zertifiziert, in Reinräumen der<br />
Luftreinheitsklasse 4 gemäss ISO 14644-1<br />
eingesetzt zu werden.<br />
Förderband TB40R-400x1500/VR<br />
Das Förderband TB40R-400x1500/VR ist<br />
vom Fraunhofer IPA für die Nutzung in der<br />
Reinraumklasse ISO 4 für eine Geschwindigkeit<br />
bis 15m/min und in der Reinraumklasse<br />
ISO 5 für eine Geschwindigkeit ab<br />
15m/min bis 30m/min zertifiziert. Es wurde<br />
gemäss ISO 14644-14 untersucht und ist<br />
unter den angegebenen Testparametern geeignet<br />
und zertifiziert, in Reinräumen der<br />
Luftreinheitsklassen 4 und 5 gemäss ISO<br />
14644-1 eingesetzt zu werden.<br />
Förderband TB30R-140x1500/MR<br />
Das Förderband TB30R-140x1500/MR ist<br />
vom Fraunhofer Institut IPA für die Nutzung<br />
in der Reinraumklasse ISO 5 für<br />
eine Geschwindigkeit bis 15m/min und<br />
in der Reinraumklasse ISO 6 für eine Geschwindigkeit<br />
ab 15m/min bis 30m/min<br />
zertifiziert. Es wurde gemäss ISO 14644-14<br />
untersucht und ist unter den angegebenen<br />
Testparametern geeignet und zertifiziert,<br />
in Reinräumen der Luftreinheitsklassen<br />
5 und 6 gemäss ISO 14644-1 eingesetzt zu<br />
werden.<br />
Modulare Bauweise für<br />
massgeschneiderte Lösungen<br />
Alle drei zertifizierten Förderbänder der<br />
Montech AG dienen als Zu- und Wegführbänder<br />
in einzelnen Fertigungsanlagen<br />
oder zur Verkettung kompletter Produktionsprozesse,<br />
beispielsweise für die Intralogistik<br />
von Kathetern, Spritzen, Liquid-<br />
Handling, Mikroprozessoren oder optischen<br />
Komponenten. Ihre Gurte verfügen<br />
nicht nur über Reinraumtauglichkeit, sondern<br />
sind auch FDA-zugelassen. Dank der<br />
modularen Bauweise können die Förderbänder<br />
individuell konfiguriert und jederzeit<br />
einfach sowie kostengünstig verlängert<br />
oder verkürzt werden. Auf Basis der drei<br />
vom Fraunhofer IPA getesteten und zertifizierten<br />
Förderbänder der Montech AG<br />
(TB40R-400x1500/VR, TB30R-140x1500/<br />
VR, TB30R-140x1500/MR) können auch<br />
weitere Förderbandbreiten und -längen<br />
abgeleitet werden für den Einsatz im Reinraum.<br />
Montech AG<br />
Gewerbestrasse 12<br />
CH 4552 Derendingen<br />
Telefon: +41 326815500<br />
eMail: info@montech.com<br />
Internet: https://www.montech.com<br />
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Seite 87/94
Alu-Profilsysteme anwenderfreundlich gedacht<br />
Schon geraume Zeit bietet Ganter eine umfangreiche Range an Zubehörteilen, die für den Aufbau<br />
von Maschinen, Anlagen oder Arbeitsplätzen mit Standard-Profilsystemen notwendig sind.<br />
Nun kommen auch die Aluminiumprofile selbst mit der zugehörigen<br />
Verbindungstechnik hinzu.<br />
Ganter denkt stets anwendungsorientiert – das ist die große Stärke<br />
des Normelemente-Marktführers. Dies gilt auch für die jüngsten<br />
Neuzugänge im Produkt-Portfolio: Systembasierte Aluminiumprofile.<br />
Die eloxierten und per Strangpress-Verfahren hergestellten Profile<br />
entsprechen in Abmaßen und Eigenschaften den seit langem<br />
eingeführten Systemen Bosch und Item, mit schweren und leichten<br />
Varianten, verschiedenen Querschnitten, Abmaßen und Nutanordnungen.<br />
Schon lange hat Ganter viele wichtige Elemente für die individuelle<br />
Nutzung von Profilsystemen im Programm. Dazu zählen unterschiedliche<br />
Winkel, Nutensteine sowie alles andere, was direkt und<br />
indirekt an Profil-Baukästen verbaut wird: Bügelgriffe, Scharniere,<br />
Flächenhalter und Stellfüße, um nur ein paar Beispiele zu nennen.<br />
Nun kommen auch die Profile selbst hinzu, nebst spezifischer<br />
Verbindungstechnik und weiterer Bauteile wie Abdeck- und Einfassprofile,<br />
Endkappen, Gelenke und Fußplatten. Dank dieser Ergänzung<br />
sind Vorrichtungen, Maschinen, Anlagen oder Arbeitsplätze<br />
komplett mit den Bauteilen aus dem Hause Ganter machbar – Zusatzbestellungen<br />
bei anderen Lieferanten entfallen, die Beschaffung<br />
wird damit kompakter und einfacher.<br />
Das gilt auch für das Handling der Profile selbst: So weicht<br />
Ganter bewusst von der bislang üblichen Praxis ab, die Profile ausschließlich<br />
in Form 6 Meter langer Stäbe anzubieten. Stattdessen<br />
lassen sich die Profile in allen Querschnitten in Längen von 2 oder 3<br />
Metern ordern – in praxisgerechten Gebinden. Daraus ergeben sich<br />
gleich mehrere Vorteile: Erstens ist der Versand mittels schneller Paketdienste<br />
machbar. Zweitens wird das Handling beim individuellen<br />
Ablängen erleichtert und drittens verlangen gerade nicht benötigte<br />
Profile im Unternehmen keine speziellen Lagerplätze.<br />
Wie die neu ins Ganter-Programm aufgenommenen Elemente<br />
professionell montiert und eventuell erforderliche Anarbeitungen<br />
ausgeführt werden, zeigt Ganter mit detaillierten Anleitungen auf<br />
seiner Webseite sowie im Katalog – und demnächst auch besonders<br />
schnell zugänglich mit leicht umsetzbaren Video-Tutorials.<br />
Otto Ganter GmbH & Co. KG<br />
Triberger Straße 3<br />
D 78120 Furtwangen<br />
Telefon: +49 7723 65070 Telefax: +49 7723 4659<br />
eMail: info@ganternorm.com Internet: http://www.ganternorm.com<br />
Luftdruckreinigung ohne großen Aufwand<br />
METOCLEAN Air Clean Matte von Asmetec<br />
Vor Reinräumen, Luftschleusen oder auch Laboren werden meist<br />
Staubbindematten eingesetzt, welche Partikel, Schmutz und andere<br />
Ablagerungen durch ihre Klebeschicht aufnehmen. Diese Reinigung<br />
hängt aber mit einem regelmäßigen Entfernen der benutzten<br />
Lagen zusammen und diese Klebeblätter müssen immer manuell<br />
entsorgt werden.<br />
Asmetec bietet dabei eine umweltfreundlichere Variante an,<br />
welche mit wenig Aufwand und kaum Abfällen zusammenhängt: Die<br />
Air Clean Matte der ACM-Serie.<br />
Diese Air Clean Matte wird an der gewünschten Stelle installiert.<br />
Dazu nutzt man eine gängige 230VAC Netzsteckdose in der Nähe.<br />
Durch die Belastung, wenn jemand auf die Matte tritt, wird ein Sensor<br />
aktiviert, welche das komplette Reinigungssystem einschaltet.<br />
Durch die Kugelventile, welche nur direkt unter den Schuhen oder<br />
Wagenrollen nach unten gedrückt werden, entsteht ein Luftunterdruck.<br />
Dieser saugt jegliche Partikel wie bei einem Staubsauger von<br />
Sohlen etc. ab und entsorgt diese in einem HEPA-Filter. Dieser muss<br />
gelegentlich gewechselt werden. Der Filter kann innerhalb eines Tages<br />
bis zu 90% der Luftschwebeteile festhalten.<br />
Die Höchstbelastung dieser Matte liegt bei ca. 600kg, sodass<br />
auch jegliche Transportwägen auf der Matte gereinigt werden können.<br />
Die Matte kann optional in den Boden eingelassen werden oder<br />
auch auf dem Boden aufliegen.<br />
Die Air Clean Matte ist in vielen verschiedenen Größen und<br />
Ausführungen vorhanden. Auch kundenindividuelle Formate können<br />
angefragt werden.<br />
ASMETEC GmbH<br />
D 67294 Orbis<br />
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Intelligente Steuerung für Reinraum-Schleusen<br />
Immer komplexere Fertigungsprozesse<br />
in der elektronischen, sowie<br />
in der optischen Industrie, führen<br />
zu einem steigenden Bedarf an<br />
Reinräumen, dies gilt besonders<br />
auch für den Pharmabereich.<br />
Reinräume sind hermetisch<br />
dichte, klimatisierte Räume, welche<br />
bei Staubfreiheit- Bedingungen<br />
unter leichtem Überdruck und<br />
bei Kontaminations-Schutz unter<br />
leichtem Unterdruck stehen.<br />
Deshalb ist der Zugang generell<br />
nur über Schleusen möglich.<br />
Dabei muss sichergestellt werden,<br />
dass nie eine direkte Verbindung<br />
zur Außenwelt möglich ist.<br />
Intelligente elektronische Steuersysteme<br />
überwachen auch bei<br />
größeren Räumen sämtliche Zugangstüren.<br />
Es wird optisch angezeigt,<br />
ob eine Türe geöffnet werden<br />
kann. Bei Öffnung werden dann alle weiteren Türen elektrisch verriegelt.<br />
Häufig wird zudem für die eingebauten Komponenten, wenn<br />
notwendig, eine Explosionsgeschütze Ausführung verlangt.<br />
Für arbeiten in kontaminierten Reinräumen, mit Schutzklei-<br />
Elektrischer Steuerschrank Dekontaminier-Dusche<br />
(Bild: UNITRO-Fleischmann Störmeldesysteme)<br />
dung tragenden Personen, kommen<br />
Schleusen mit zusätzlichen Dekontaminier-Duschen<br />
zum Einsatz.<br />
Ein elektro-hydraulisches System<br />
steuert dabei neben der Schleusenfunktion<br />
auch den Ablauf der gesamten<br />
Duschfunktion.<br />
In einem separaten Schaltschrank<br />
befinden sich alle notwendigen<br />
Komponenten für einen SPS<br />
gesteuerten Ablauf des Duschvorganges.<br />
Die Hydraulik ist ebenfalls in<br />
einem separaten Wandschrank eingebaut.<br />
Dosiert wird dabei über Ventile<br />
das spezielle Duschmittel für die<br />
Reinigung, in Konzentration und<br />
Duschdauer.<br />
Nach Verlassen der Duschkabine<br />
erfolgt eine Reinigung der Kabine,<br />
mit anschließender Spülung der<br />
Rohrleitungen und Trocknung.<br />
Insgesamt ermöglicht so eine intelligente Reinraum Technik<br />
eine sichere, effektive Herstellung von hochwertigen Produkten.<br />
UNITRO-Fleischmann Störmeldesysteme<br />
D 71522 Backnang<br />
Neue Kugelhahnbaureihe GEMÜ BB0F<br />
Die neuen Kugelhähne der Baureihe GEMÜ BB0F des Ventilspezialisten GEMÜ decken aufgrund ihrer Konfiguration<br />
sowie ihrer Aufbau- und Antriebsvarianten eine Vielzahl von Applikationen der chemischen Industrie ab.<br />
In der Standardversion sind die medienberührten<br />
Sitzdichtungen aus PTFE mit<br />
Glasfaserverstärkung (reinforced PTFE)<br />
Manuell betätigter Kugelhahn GEMÜ B2F aus<br />
der neuen Baureihe GEMÜ BB0F.<br />
gefertigt. Dadurch zeichnen sie sich durch<br />
eine hohe Materialbeständigkeit bei wechselnden<br />
Medien aus und ermöglichen ein<br />
breites Einsatzspektrum und<br />
hohe Sicherheit im Umgang mit<br />
Gefahrmedien. Die Edelstahlkugelhähne<br />
eignen sich für den Einsatz<br />
in Anwendungen mit Temperaturen von<br />
-40 °C bis 220 °C.<br />
Durch sein zweiteiliges Gehäuse besitzt<br />
der Kugelhahn nur eine Verbindungstelle<br />
und garantiert eine zuverlässige Dichtheit.<br />
Standardmäßig ist der Kugelhahn in Fire<br />
Safe nach API 607 und DIN EN ISO 10497<br />
mit Gehäuse- und Wellenabdichtung in<br />
Grafit ausgeführt.<br />
Das Risiko eines Brandes kann bei allen<br />
Arten von Produktionsanlagen bestehen,<br />
jedoch spielen die Brandschutzmaßnahmen<br />
in manchen Branchen und Prozessen eine<br />
wichtige Rolle. In diesen Einsatzgebieten ist<br />
eine feuersichere Armatur wie der GEMÜ<br />
BB0F die richtige Wahl. Der Kugelhahn ist<br />
in den Nennweiten DN 15 bis DN 200 mit<br />
den Flanschanschlüssen ANSI Class 150<br />
sowie PN40/PN16 verfügbar.<br />
Neben Anwendungen in der chemischen<br />
Industrie kann der Kugelhahn auch<br />
für Heizungssysteme und Gebäudetechnik<br />
eingesetzt werden.<br />
Zur neuen Baureihe GEMÜ BB0F<br />
gehört der manuelle Kugelhahn GEMÜ<br />
B2F, der pneumatische Kugelhahn GEMÜ<br />
B4F sowie die elektromotorisch betriebene<br />
Variante GEMÜ B6F.<br />
GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG<br />
D 74653 Ingelfingen<br />
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Seite 89/94
Neue Serie von TOC/TNb-Analysatoren<br />
für erleichterte Laborabläufe<br />
Mit der multi N/C x300 Serie bringt Analytik Jena, global führender Hersteller von analytischer Labormesstechnik, neue,<br />
vielversprechende TOC/TNb-Analysatoren auf den Markt. Mit ihrem robusten, nutzerfreundlichen Design, flexiblen Automatisierungsoptionen<br />
und mit einer neuen intuitiven Software liefert die multi N/C x300 Serie einfach zu bedienende,<br />
durchsatzstarke und kostenoptimierte Geräte für die Umweltanalytik und den pharmazeutischen Bereich.<br />
Die neue Produktserie an TOC/TNb-Analysatoren bietet „TOCnology<br />
made for you“: robuste, langlebige und bedienerfreundliche<br />
Hardware kombiniert mit intuitiver Software. Die oberste Maxime<br />
bei der Entwicklung bestand darin, den Anwendern mehr Zeit für<br />
ihre Kernaufgaben zu schenken und den Aufwand für nicht-wertschöpfende<br />
Tätigkeiten signifikant zu reduzieren.<br />
Eine neue intuitive und einfach zu bedienende Software, flexible<br />
Automatisierungsoptionen und ein benutzerfreundliches Design<br />
reduzieren die Aufwände für Probenvorbereitung, Kalibrierung und<br />
Wartung deutlich. Die multi N/C x300 Serie steht für einen hohen<br />
Probendurchsatz, Langlebigkeit und geringe Gesamtbetriebskosten<br />
und ist somit auch aus finanzieller Sicht attraktiv.<br />
Highlight ist die neue Bediensoftware mit Live-Ergebnisanzeige.<br />
Sie stellt alle wichtigen Informationen auf einen Blick dar, ermöglicht<br />
intuitive Workflows und bietet pharma-konforme Datenintegrität.<br />
Ein automatisches Diagnose-Tool überwacht kontinuierlich<br />
wichtige Faktoren wie Dichtigkeit oder Ofentemperatur. Da<br />
die Proben ausschließlich unter optimalen Bedingungen gemessen<br />
werden, ist ein sicherer, unbeaufsichtigter Betrieb möglich.<br />
Die TOC/TNb-Analysatoren der multi N/C x300 Serie eignen<br />
sich besonders für den Umwelt- und Pharmabereich. Ob flüssige<br />
oder feste Proben, partikelreiche Abwässer, Reinstwasser, Trinkwasser,<br />
salzhaltige, saure oder alkalische Proben: Die multi N/C<br />
x300-Analysatoren liefern zuverlässige Ergebnisse. Vom kompakten<br />
und robusten Spezialisten für partikelreiche Proben über den<br />
für die Standard-Umweltanalytik optimierten Allrounder mit hohem<br />
Durchsatz bis hin zum ultrapräzisen UV-Aufschluss-Gerät für die<br />
TOC-Spurenanalytik bietet Analytik Jena Analysegeräte, die perfekt<br />
auf die speziellen Einsatzgebiete abgestimmt sind.<br />
Bestellt werden können die neuen Geräte ab sofort. Die ersten<br />
Lieferungen verlassen das Werk am 1. Mai <strong>2024</strong>.<br />
Analytik Jena GmbH+Co. KG<br />
D 07745 Jena<br />
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HiPace 30 Neo: Kleinste hybridgelagerte<br />
Hochleistungs-Turbopumpe<br />
auf dem Markt<br />
Die neue Turbopumpe HiPace 30 Neo von Pfeiffer Vacuum ist eine<br />
Vakuumpumpe für kompakte Analysesysteme und portable Anwendungen.<br />
Dank ihres hohen Gasdurchsatzes und einer außergewöhnlichen<br />
Kompression eignet sie sich für leichte Gase und verfügt über<br />
eine sehr gute Vorvakuumverträglichkeit. Durch die hohe Wuchtgüte<br />
des Rotors, der mit bis zu 1.500 Umdrehungen in der Sekunde<br />
läuft, ist die Vakuumpumpe sehr gut in vibrationssensitiven Applikationen<br />
einsetzbar.<br />
Alexander Kreuter, Produktmanager bei Pfeiffer Vacuum: „Als<br />
einer der führenden Anbieter von Vakuumtechnologie sind wir stolz<br />
das Upgrade der kleinsten hybridgelagerten Hochleistungs-Turbopumpe<br />
auf dem Markt vorzustellen. Sie vereint Leistung und Praktikabilität<br />
in einem. Diese kleine Pumpe ist speziell im Analytikbereich<br />
vielseitig und portabel einsetzbar. Und dank unserer patentierten<br />
Laser Balancing-Technologie verfügt sie über das geringste Vibrationsniveau<br />
im Markt. Dies macht sie ideal für vibrationssensitive<br />
Anwendungen!“<br />
Die HiPace 30 Neo kombiniert Kompaktheit, Antriebseffizienz<br />
und Intelligenz. Damit leistet sie einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit<br />
des Turbopumpen-Portfolios. So kann durch die kompaktere<br />
Bauweise und die damit verbundene Materialeinsparung ein<br />
erheblicher Anteil an CO2 eingespart werden. Durch den Einsatz intelligenter<br />
Sensorik wird die Pumpe immer mit dem bestmöglichen<br />
Energieeinsatz betrieben. Dank der intelligenten Steuerung lassen<br />
sich die Pumpen ohne großen Aufwand miteinander verschalten,<br />
das heißt Vor- und Turbopumpen interagieren miteinander. So kann<br />
Kleinste hybridgelagerte Hochleistungs-Turbopumpe HiPace 30 Neo.<br />
in wenigen Schritten ein komplexes, IoT-fähiges Vakuumsystem<br />
realisiert werden.<br />
Dabei ist die Pumpe sehr kompakt und smart zugleich: Durch die<br />
Pfeiffer Vacuum eigene Zubehörschnittstelle AccessLink mit automatischer<br />
Zubehörerkennung ist die Betriebsbereitschaft des Systems<br />
mit wenigen Schritten in kurzer Zeit hergestellt.<br />
Die HiPace 30 Neo ist mit einem neuen High-Performance-<br />
Schmiermittel ausgestattet, das mit höherer Alterungsbeständigkeit,<br />
optimiertem Schmierverhalten und hoher Temperaturbeständigkeit<br />
die Sicherheit und Zuverlässigkeit gewährleistet. Die HiPace 30 Neo<br />
Pumpen laufen bis zu 5 Jahre wartungsfrei.<br />
Pfeiffer Vacuum GmbH<br />
D 35614 Asslar<br />
Sicherheit und Sauberkeit auf ganzer Linie<br />
Medizinprodukte sind auf sehr lange Stabilität und Kontinuität ausgelegt. Der Medizintechnik-<br />
Markt gilt als beständig und krisensicher. Dem gegenüber stehen lange Entwicklungszeiten, starre<br />
und strenge Regularien sowie ein damit verbundener großer Aufwand in allen Stufen der Produktentstehung.<br />
Nachverfolgbare, validierte, transparente und hygienische Verarbeitungsprozesse sind<br />
die Voraussetzung.<br />
Die Gefahr von Partikelkontaminationen gilt es von der Anlieferung der Rohware, wie Granulate,<br />
Masterbatches und Additive, bis zum Endprodukt auszuschließen. Daher hat motan speziell für<br />
Kunststoffverarbeiter in der Medizin- und Pharmaindustrie die Fördergeräte METRO G med sowie<br />
das gravimetrische Chargendosier- und Mischgerät GRAVICOLOR 110 med konzipiert. Die umfangreiche<br />
Gerätefamilie METRO G med basiert auf der etablierten METRO G Serie und erfüllt alle<br />
strengen Hygieneanforderungen gemäß FDA 21 CFR. Besonderes Augenmerk wurde bei der Entwicklung<br />
auf den prozesssicheren Einsatz im Reinraum gelegt. Spezialfilter mit hochwertigen FDAkonformen<br />
Dichtungen sowie elektropolierte Edelstahloberflächen sorgen für einen zuverlässigen,<br />
staub- und kontaminationsfreien Betrieb. Ein Highlight ist das neue ventil, das ohne Druckluft auskommt.<br />
Membran-Implosionsvakuum-<br />
Die neue FDA-konforme Version des gravimetrischen Chargendosier- und Mischgeräts GRA-<br />
VICOLOR 110 med entwickelte motan für das flexible und zuverlässige Mischen und Dosieren in<br />
Spritzguss-, Blasform- und Extrusionsanwendungen. Die integrierte und verbesserte IntelliBlend-<br />
Analysefunktion erfasst Rezeptur, Material sowie Einsatzumgebung und dokumentiert alle Prozessdaten.<br />
Diese lückenlose Protokollierung ist unabdingbar für eine durchgängige Chargenverfolgung.<br />
motan holding gmbh D 78467 Konstanz<br />
GRAVICOLOR<br />
110 med<br />
(motan group)<br />
www.reinraum.de | www.cleanroom-online.com NEWSLETTER | Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>05</strong>-<strong>2024</strong><br />
Seite 91/94
Mit uns wirksam Kosten sparen! WZB - mehr als nur Reinraum<br />
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Freitag, 29. Oktober 2021 08:00:44<br />
Veranstaltungen<br />
im Mai <strong>2024</strong><br />
14.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Das Kalibrierzertifikat<br />
Veranstaltungsort: Wien (AT)<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />
MEHR …<br />
14.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong> - 15.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong><br />
Tagung<br />
14. Fachtagung: Technische Sauberkeit<br />
Veranstaltungsort: Baunatal/Kassel<br />
Veranstalter: Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH<br />
MEHR …<br />
14.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong> - 16.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong><br />
Training & Schulung<br />
Lehrgang für Reinraum-Verantwortliche mit Zertifikat<br />
Veranstaltungsort: Reinraum TrainingCenter Frankfurt<br />
Veranstalter: Cleanroom Future GmbH<br />
15.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong><br />
Workshop<br />
GMP-gerechte Kalibrierung<br />
Veranstaltungsort: Wien (AT)<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />
15.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Train the Trainer im GMP Umfeld<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
16.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong><br />
Webinar<br />
Lean Lab – Erfolgreiche Optimierungen im Labor<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: Geniu GmbH<br />
MEHR …<br />
MEHR …<br />
MEHR …<br />
MEHR …<br />
16.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Basiswissen Objektleiter für Reinraum-Reiniger<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
17.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong> - 18.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Praxisseminar Sicherheitstraining Zytostatika<br />
Veranstaltungsort: Elmshorn<br />
Veranstalter: Berner International GmbH<br />
MEHR …<br />
MEHR …<br />
22.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong> - 23.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong><br />
Webinar<br />
Ongoing/Continued Process Verification - Live Online Training<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR …<br />
28.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong><br />
Webinar<br />
Validation/Qualification for Beginners - Live Online Training<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR …<br />
28.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong> - 29.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Bestimmung von Messunsicherheiten nach GUM<br />
Veranstaltungsort: Hamburg<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />
30.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Kontaminationskontrollstrategie sinnvoll umsetzen<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
MEHR …<br />
MEHR …<br />
www.reinraum.de | www.cleanroom-online.com NEWSLETTER | Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>05</strong>-<strong>2024</strong><br />
Seite 92/94
Veranstaltungen<br />
im Juni <strong>2024</strong><br />
04.06.<strong>2024</strong> - <strong>05</strong>.06.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Bauen im Bestand (PT 30)<br />
- Herausforderung Umbau bei laufendem Betrieb<br />
Veranstaltungsort: Marburg<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
04.06.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Teamführung im Reinraum<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
<strong>05</strong>.06.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
GMP-Aufbauwissen<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
07.06.<strong>2024</strong> - 08.06.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Praxisseminar Sicherheitstraining Zytostatika<br />
Veranstaltungsort: Elmshorn<br />
Veranstalter: Berner International GmbH<br />
10.06.<strong>2024</strong> - 14.06.<strong>2024</strong><br />
Messe<br />
ACHEMA <strong>2024</strong><br />
Veranstaltungsort: Frankfurt am Main<br />
Veranstalter: <strong>DE</strong>CHEMA Ausstellungs-GmbH<br />
MEHR …<br />
MEHR …<br />
MEHR …<br />
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MEHR …<br />
10.06.<strong>2024</strong> - 14.06.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Zertifikatslehrgang: Reinraum-Servicetechniker/-in<br />
mit Fachkundenachweis Mikrobiol. & Zytost.-Werkb. (IHK)<br />
Veranstaltungsort: Krefeld<br />
Veranstalter: IHK Mittlerer Niederrhein<br />
MEHR …<br />
10.06.<strong>2024</strong> - 14.06.<strong>2024</strong><br />
Training & Schulung<br />
Kalibriertage Thermodynamik:<br />
Prüfmittelmanagement und Kalibriertraining<br />
Veranstaltungsort: Hamburg<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />
10.06.<strong>2024</strong> - 11.06.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Grundlagen der Good Manufacturing Practice (GMP)<br />
Veranstaltungsort: Ostfildern<br />
Veranstalter: Technische Akademie Esslingen e.V.<br />
11.06.<strong>2024</strong> - 13.06.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Pharma-Ingenieur/in (PT 25) - Block II<br />
Veranstaltungsort: Mannheim<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR …<br />
MEHR …<br />
MEHR …<br />
12.06.<strong>2024</strong> - 14.06.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Validierungsbeauftragte/r in<br />
der pharmazeutischen Industrie (QV 16)<br />
Veranstaltungsort: Hamburg<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
12.06.<strong>2024</strong> - 13.06.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Lean Management im Labor (2 Tage)<br />
Veranstaltungsort: Hamburg<br />
Veranstalter: Geniu GmbH<br />
MEHR …<br />
MEHR …<br />
13.06.<strong>2024</strong> - 14.06.<strong>2024</strong><br />
Tagung<br />
12. Fachtagung „Entgrattechnologien und Präzisionsoberflächen“<br />
Veranstaltungsort: Nürtingen<br />
Veranstalter: fairXperts GmbH & Co. KG<br />
MEHR …<br />
18.06.<strong>2024</strong> - 19.06.<strong>2024</strong><br />
Webinar<br />
GMP-gerechte Medientechnik (PT 24) - Live Online Seminar<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR …<br />
18.06.<strong>2024</strong> - 19.06.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Environmental Monitoring<br />
Veranstaltungsort: Kopenhagen (DK)<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
18.06.<strong>2024</strong> - 19.06.<strong>2024</strong><br />
Workshop<br />
Reinraumqualifizierung mit Praxisworkshop<br />
Veranstaltungsort: Kirchzarten<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />
MEHR …<br />
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19.06.<strong>2024</strong> - 20.06.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Annex 1-Seminar und Workshops „1 Jahr Implementierung:<br />
Wo stehen wir heute?“<br />
Veranstaltungsort: Allschwil (CH)<br />
Veranstalter: ISPE - DACH<br />
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20.06.<strong>2024</strong> - 21.06.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Praxisseminar Sicherheitstraining Zytostatika<br />
Veranstaltungsort: Elmshorn<br />
Veranstalter: Berner International GmbH<br />
20.06.<strong>2024</strong><br />
Webinar<br />
Laborplanung mit Lean Lab Design<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: Geniu GmbH<br />
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www.reinraum.de | www.cleanroom-online.com NEWSLETTER | Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>05</strong>-<strong>2024</strong><br />
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Veranstaltungen<br />
im Juni <strong>2024</strong><br />
26.06.<strong>2024</strong> - 27.04.<strong>2024</strong><br />
Vortrag<br />
GMP-regulierte Reinräume<br />
- Lufttechnische Messungen und Qualifizierung<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: VDI Wissensforum GmbH<br />
MEHR …<br />
27.06.<strong>2024</strong> - 28.06.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Praxisworkshop Reinigungsvalidierung<br />
Veranstaltungsort: Wien (AT)<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />
MEHR …<br />
Veranstaltungen<br />
im Juli <strong>2024</strong><br />
03.07.<strong>2024</strong> - 04.07.<strong>2024</strong><br />
Webinar<br />
Annex 1 Intensive Training Course - Live Online Training<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
MEHR …<br />
08.07.<strong>2024</strong> - 12.07.<strong>2024</strong><br />
Training & Schulung<br />
Kalibriertage Thermodynamik:<br />
Prüfmittelmanagement und Kalibriertraining<br />
Veranstaltungsort: Kirchzarten<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />
11.07.<strong>2024</strong><br />
Webinar<br />
Lean Lab – Erfolgreiche Optimierungen im Labor<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: Geniu GmbH<br />
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Veranstaltungen<br />
im August <strong>2024</strong><br />
27.08.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Das Kalibrierzertifikat<br />
Veranstaltungsort: Mörfelden-Walldorf<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />
28.08.<strong>2024</strong><br />
Workshop<br />
GMP-gerechte Kalibrierung<br />
Veranstaltungsort: Mörfelden-Walldorf<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH<br />
MEHR …<br />
MEHR …<br />
28.08.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Qualifizierung von Anlagen und Utilities im GMP-Umfeld<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
MEHR …<br />
29.08.<strong>2024</strong><br />
Seminar<br />
Reinraum Praxisseminar<br />
Veranstaltungsort: Rheinfelden (CH)<br />
Veranstalter: Swiss Cleanroom Concept GmbH<br />
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Impressum:<br />
W.A. Schuster GmbH / reinraum online · Mozartstraße 45 · D 70180 Stuttgart · Tel. +49 711-9640350 · Fax 9640366<br />
info@reinraum.de · www.reinraum.de · GF Dipl.-Designer Reinhold Schuster · Stgt, HRB 14111 · USt.-IdNr. <strong>DE</strong> 147811997<br />
Originaltexte und Bilder:<br />
Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stehen in der Verantwortung des jeweiligen Autors. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />
der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Abbildungen übernimmt der Herausgeber keine<br />
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