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Versicherungsbote 1-2020

- Leitfaden: Zukauf von Maklerbeständen und Firmen - Krankenkasse: Die hohen Überschüsse führten zu Begehrlichkeiten - Wie man sich gegen das Wetter versichert

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Eigengenutzte Wohnimmobilien galten für viele<br />

Deutsche lange Zeit als fester Bestandteil der<br />

Altersvorsorge, wie auch die große Beliebtheit des<br />

Bausparens in der Vergangenheit zeigte – Bausparverträge<br />

galten neben dem Girokonto und dem<br />

Sparbuch lange als beliebteste Form der Geldanlage. Und<br />

obwohl die Bausparkassen<br />

mittlerweile unter Bausparern<br />

leiden, die alte und lukrative Bausparverträge<br />

lieber zum Weiter-<br />

Sparen nutzen, statt sie für<br />

Bauvorhaben abzurufen, führten<br />

in der Vergangenheit Sparverträge<br />

tatsächlich häufig zum<br />

Hausbau oder auch zum Kauf<br />

einer Wohnimmobilie.<br />

Als Investment freilich rentieren<br />

sich die eigenen vier Wände nicht<br />

immer – insbesondere in ländlichen Regionen bedeuten<br />

Instandhaltungs- und Nebenkosten ebenso wie laufende<br />

Kosten einer Immobilie nicht selten negative Renditen<br />

und bringen finanziell kaum Vorteile gegenüber einer<br />

Mietwohnung, sobald die Wertsteigerung der Immobilie<br />

ausbleibt. Jedoch: Der Direktnutzen der eigenen vier<br />

Wände wog in der Vergangenheit solche Rechnungen<br />

häufig auf, da die Menschen noch weit weniger durch<br />

sich wandelnde Erwerbsbiographien zur beruflichen<br />

Mobilität gezwungen waren.<br />

Denn der Traum von den eigenen vier Wänden bedeutete<br />

Unabhängigkeit und eine höhere Lebensqualität und<br />

bedeutet noch immer auch das Schaffen eines eigenen<br />

Rückzugsbereiches für das private Altersglück. Da<br />

verwundert es kaum, dass viele Menschen auch im hohen<br />

Alter ihre eigene Wohnimmobilie nicht verlassen wollen.<br />

Was aber ist, wenn in Zeiten sinkender Renten und<br />

steigender Vorsorgelücken dennoch ein finanziell karges<br />

Leben droht? Eine Möglichkeit, in einer solchen<br />

Situation von der eigenen Immobilie zu profitieren, ist<br />

die Immobilienverrentung – der Verkauf der eigenen<br />

Immobilie bei Beibehaltung des Wohnrechts, um eine<br />

monatliche Leibrente zu kassieren.<br />

Immobilienverkauf gegen Wohnrecht und<br />

Rentenzahlung<br />

Das Prinzip hinter der Leibrente erklärt mit der<br />

Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG der Marktführer –<br />

einer der wenigen Anbieter in Deutschland überhaupt –<br />

Leibrentnerinnen<br />

und Leibrentner<br />

zahlen also dafür,<br />

lebenslang in der<br />

Immobilie wohnen<br />

zu bleiben.<br />

dergestalt: „Haus oder Wohnung werden veräußert, der<br />

Kaufpreis jedoch nicht in einer Summe ausbezahlt.<br />

Stattdessen erhalten die bisherigen Eigentümer bis zu<br />

ihrem Lebensende eine monatliche Rentenzahlung.“<br />

Weiterer Baustein der Leibrente ist ein lebenslanges<br />

Wohnrecht in der verkauften Immobilie – dieses wird<br />

mit dem Rentenanspruch an<br />

erster Stelle im Grundbuch<br />

notariell beurkundet und damit<br />

abgesichert.<br />

Wie man sich ein solches<br />

Konstrukt vorstellen muss,<br />

erklärt zudem das Dienstleistungsportal<br />

biallo.de: „Der<br />

frühere Eigentümer wird damit<br />

zum unkündbaren Bewohner, der<br />

wie ein Mieter auch für die<br />

laufenden Betriebskosten wie<br />

Strom, Heizung oder Müllgebühren aufkommen muss.“<br />

Auch fürs lebenslange Wohnen müssen die<br />

Leibrentnerinnen und Leibrentner aufkommen, wenngleich<br />

formell keineswegs durch monatliche Zahlung<br />

einer Miete. Denn zwar wird ein mietfreies Wohnrecht<br />

auf Lebenszeit im Grundbuch festgeschrieben. Zugleich<br />

aber wird das lebenslange Wohnrecht über einen auch als<br />

„Wohnwert“ bezeichneten Betrag durch die Leibrentnerinnen<br />

und Leibrentner entgolten und wirkt sich<br />

negativ auf die Höhe der monatlichen Renten aus.<br />

Leibrentnerinnen und Leibrentner zahlen also dafür,<br />

lebenslang in der Immobilie wohnen zu bleiben.<br />

Wie hierbei gerechnet wird, veranschaulicht eine<br />

Broschüre des größten Anbieters Deutsche Leibrenten<br />

Grundbesitz AG:<br />

Ausschlaggebend für die Berechnung der Leibrente ist<br />

zum einen der Verkehrswert der Immobilie als zugrunde<br />

liegender Kaufpreis. Der Wert wird, wie gemeinhin auch<br />

sonst üblich, durch professionelle Gutachter ermittelt.<br />

Das Gutachten bestellt und bezahlt in der Regel der<br />

Käufer der Immobilie. Ausschlaggebend für die<br />

Berechnung der Rentenhöhe ist außerdem die Restlebenserwartung<br />

der Rentenbezieher. Die Restlebenserwartung<br />

ist zum einen maßgebend, um den<br />

Gesamtwert der Immobilie in monatliche Rentenleistungen<br />

umzurechnen. Die Berechnung der Renten<br />

orientiert sich hierbei an geschlechtsspezifischen<br />

Sterbetafeln, wie sie entweder durch das Statistische<br />

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