Versicherungsbote 1-2020
- Leitfaden: Zukauf von Maklerbeständen und Firmen - Krankenkasse: Die hohen Überschüsse führten zu Begehrlichkeiten - Wie man sich gegen das Wetter versichert
- Leitfaden: Zukauf von Maklerbeständen und Firmen
- Krankenkasse: Die hohen Überschüsse führten zu Begehrlichkeiten
- Wie man sich gegen das Wetter versichert
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tragen jeweils zur Hälfte der Rentenversicherungsträger<br />
sowie der versicherungspflichtige<br />
Rentner. Ebenfalls paritätisch aufgeteilt<br />
zwischen Rentner und RV-Träger wird seit dem<br />
01.01.2019 der durch die Krankenkassen erhobene<br />
Zusatzbeitrag – durchschnittlich liegt dieser in <strong>2020</strong><br />
bei 1,1 Prozent. Demnach werden Krankenkassenbeiträge<br />
in Höhe von 15,7 Prozent in <strong>2020</strong><br />
fällig, von denen die Rentenversicherungsträger<br />
7,85 Prozent übernehmen.<br />
▷ Hinzu kommen Beiträge zur sozialen<br />
Pflegeversicherung auf die gesetzliche Rente in Höhe<br />
von 3,05 Prozent sowie – gegebenenfalls – der<br />
Kinderlosenzuschlag gemäß SGB XI in Höhe von<br />
0,25 Prozent. Die Pflegeversicherungsbeiträge tragen<br />
die Ruheständler allerdings allein.<br />
▷ Gänzlich allein tragen die Pflichtversicherten<br />
15,7 Prozent KV-Beiträge sowie 3,05 Prozent<br />
PV-Beiträge (+ ggf. Kinderlosenzuschlag) auf<br />
Versorgungsbezüge als „der Rente vergleichbare<br />
Einnahmen“. Zu solchen Versorgungsbezügen mit<br />
doch hoher Beitragslast zählen unter anderem<br />
▷<br />
▷<br />
Betriebsrenten. Allerdings greift für Pflichtversicherte<br />
in der KVdR hier ab Beginn <strong>2020</strong> ein<br />
Freibetrag in Höhe von aktuell 159,25 Euro, der<br />
allerdings nur für die KV-Beiträge, nicht jedoch für<br />
die Pflegeversicherung gilt. Erst für darüber<br />
hinausreichende Beträge wird der KV-Beitrag<br />
veranschlagt.<br />
Veranschlagt wird die Summe aller Einkünfte bis zur<br />
jeweiligen Beitragsbemessungsgrenze (BBG) in der<br />
gesetzlichen Krankenversicherung (GKV):<br />
4.687,50 Euro im Monat in <strong>2020</strong>. Diese Grenze ist für<br />
KV-Beiträge, aber auch für Beiträge zur sozialen<br />
Pflegeversicherung verbindlich.<br />
Keine Beiträge hingegen zahlen Pflichtversicherte in<br />
der KVdR für Einkünfte aus Mieten oder für<br />
Kapitaleinkünfte. Und auch für Privatrenten (zum<br />
Beispiel aus einer Lebensversicherung) zahlen<br />
Pflichtversicherte in der KVdR keine KV- oder<br />
PV-Beiträge.<br />
Demnach sieht eine mögliche Beispielrechnung für<br />
pflichtversicherte Rentner wie folgt aus:<br />
Pflichtversicherter Rentner in der KVdR: 1.500 Euro gesetzliche Rente<br />
Art der Einkünfte<br />
Beiträge<br />
Krankenversicherung<br />
Beiträge<br />
Pflegeversicherung<br />
Beiträge gesamt<br />
Gesetzl. Rente 1.500 €<br />
117,75 €<br />
(15,7 % durch 2 =<br />
7,85 % von 1.500 €)<br />
45,75 €<br />
(3,05 % von 1.500 €)<br />
163,50 €<br />
Betriebsrente 250 €<br />
14,25 €<br />
(250 € minus Freibetrag<br />
von 159,25 € = 90,75<br />
€/ davon 15,7 %)<br />
7,63 €<br />
(3,05 % von 250 €)<br />
21,88 €<br />
Mieteinnahmen 450 € 0 0 0<br />
Privatrente 500 € 0 0 0<br />
Summe 2.700 € 132 € 53,38 € 185,38 €