06.05.2024 Aufrufe

Versicherungsbote 1-2020

- Leitfaden: Zukauf von Maklerbeständen und Firmen - Krankenkasse: Die hohen Überschüsse führten zu Begehrlichkeiten - Wie man sich gegen das Wetter versichert

- Leitfaden: Zukauf von Maklerbeständen und Firmen
- Krankenkasse: Die hohen Überschüsse führten zu Begehrlichkeiten
- Wie man sich gegen das Wetter versichert

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

▷<br />

▷<br />

▷<br />

GKV während des Studiums die bessere Wahl.<br />

Studierende sind in der gesetzlichen Krankenkasse<br />

ihrer Eltern bis zum 25. Lebensjahr kostenlos<br />

familienversichert.<br />

Der Studentenbeitrag zur gesetzlichen Kranken- und<br />

Pflegeversicherung liegt im Monat bei<br />

durchschnittlich rund 94 Euro für Kinderlose, die<br />

älter als 25 Jahre sind.<br />

Mit dem 30. Geburtstag wird es für Studierende<br />

deutlich teurer, weil sie dann keinen vergünstigten<br />

Beitrag mehr bekommen.<br />

Wer im Studium privat versichert war, kann danach<br />

nicht zurück in die GKV wechseln, wenn er sich<br />

selbstständig macht.<br />

Beamtenkinder haben in der Regel bis zur Vollendung<br />

des 25. Lebensjahres Anrecht auf Beihilfe durch ihre Eltern<br />

und müssen sich dann voll versichern. Das kann in<br />

der PKV gerade dann Mehrkosten verursachen, wenn<br />

das Geld knapp wird: etwa, wenn man länger studiert<br />

und Bafög auslief. Sollten Studierende schon bei der anfänglichen<br />

Wahl ihres PKV-Tarifes die Zeit danach<br />

beachten? Welche Optionen gibt es dann, die Kosten zu<br />

senken?<br />

Hängt es auch von der Studienwahl ab, ob man sich als<br />

Studentin oder Student privat versichern sollte? Zum<br />

Beispiel, weil man die späteren Jobchancen, potentielles<br />

Beihilfe-Anrecht etc. im Blick hat?<br />

Nein, nicht zwangsläufig. Wenn man sich nicht sicher ist,<br />

ob man sich gesetzlich oder privat versichern möchte,<br />

kann man auch mit einen Optionstarif für eine<br />

Vollversicherung planen. Diesen bieten viele private<br />

Krankenversicherungsgesellschaften an. Man erhält sich<br />

den Gesundheitsstand von jetzt und kann später optimal<br />

umstellen.<br />

Es gibt Studienfächer, mit denen man nicht gleich einen<br />

Job findet und erst mal eine Weile arbeitslos sein wird.<br />

Wenn ich recht informiert bin, droht dann der Basistarif.<br />

Wie lässt sich aus Ihrer Sicht die Zeit zwischen Studium<br />

und ersten Job überbrücken? Statistisch sind<br />

Studierende mehr als zehn Monate nach Abschluss auf<br />

Jobsuche.<br />

Die Wahl der Krankenversicherung während des<br />

Studiums wirkt sich auch auf die Zeit danach aus. Nicht<br />

immer ist ein Systemwechsel möglich.<br />

Bei Kinder mit Beihilfeberechtigung entfällt in den<br />

meisten Fällen mit Vollendung des 25. Lebensjahr das<br />

Anrecht auf Beihilfe. Diese müssen dann in einen<br />

100-Prozent-Tarif wechseln. Hier sollte schon bei Beginn<br />

des Studiums drauf geachtet werden, welche Mehrkosten<br />

drohen und wie diese gestemmt<br />

werden können, wenn sich die<br />

Studentin oder der Student<br />

Gedanken über die Befreiung in<br />

der GKV macht.<br />

Aber Mehrkosten drohen auch<br />

bei einer gesetzlichen<br />

Krankenkasse. Sobald Studierende<br />

während des Studiums<br />

30 Jahre alt werden oder das<br />

14. Fachsemester erreicht haben,<br />

entfällt der Studentenrabatt in<br />

der GKV. Sie müssen sich dann<br />

freiwillig gesetzlich versichern. Die Berechnung erfolgt<br />

dann über die GKV. Auch während eines<br />

Promotionsstudiums können Studierende nicht mehr<br />

von der studentischen Krankenversicherung profitieren.<br />

Das hat das Bundessozialgericht klargestellt (Urteil vom<br />

7. Juni 2018, Az. B 12 KR 15/16 R). Doktoranden müssen<br />

sich damit freiwillig gesetzlich versichern.<br />

68<br />

Die Wahl der Krankenversicherung<br />

während des<br />

Studiums wirkt sich<br />

auch auf die Zeit<br />

danach aus.<br />

Keine Probleme gibt es in der Regel, wenn Studierende<br />

nach dem Studium angestellt arbeiten. Waren diese zuvor<br />

gesetzlich versichert, können die Betroffenen das auch<br />

weiterhin bleiben.<br />

Waren Studierende privat<br />

versichert, dürfen sie nun<br />

zwischen gesetzlicher und<br />

privater Krankenversicherung<br />

wählen. In den meisten Fällen ist<br />

die GKV zunächst die bessere<br />

Option.<br />

Selbst, wenn Studierende<br />

während des Studiums<br />

privat versichert waren und<br />

gleich zum Berufsstart mehr als<br />

62.550 Euro (Jahresarbeitsentgeltgrenze<br />

<strong>2020</strong>) verdienen,<br />

können sie sich gesetzlich versichern. Eine<br />

Sonderregelung gibt ihnen eine einmalige Beitrittsmöglichkeit<br />

zur GKV, sofern sie zuvor noch nicht<br />

voll berufstätig waren.<br />

Falls Studierende sich nach Studiumsende selbstständig<br />

machen und bislang gesetzlich versichert waren, haben<br />

sie grundsätzlich die Wahl zwischen den Systemen. In der

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!