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Versicherungsbote 1-2020

- Leitfaden: Zukauf von Maklerbeständen und Firmen - Krankenkasse: Die hohen Überschüsse führten zu Begehrlichkeiten - Wie man sich gegen das Wetter versichert

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Sandra Santana Herbst (Orangery): Wir sind auf mailo<br />

zugegangen, weil wir durch das Arbeiten in dieser neuen<br />

Arbeitswelt viele Lücken erkannt haben und für vollen<br />

Versicherungsschutz sorgen wollten.<br />

Start-ups und die einzelnen Coworker haben gerade am<br />

Anfang ihrer Karriere geringe finanzielle Mittel – wenn<br />

es da mal zu einem Schaden kommt, besteht nicht selten<br />

Existenznot.<br />

Haben Sie Defizite bei bestehenden Gewerbepolicen<br />

beobachtet? Lücken, die speziell bei Cowork-Modellen<br />

ein Risiko bedeuten können?<br />

Armin Molla: Gerade die spezielle Risikosituation in<br />

einem Coworking-Space, der ja nicht nur vom<br />

Versicherungsnehmer oder mit seinem Zutun betreten<br />

werden kann, ist in den meisten Gewerbepolicen nicht<br />

oder nur unzureichend unterzubringen. Eine besonders<br />

wichtige Deckung ist der Schutz der mobil eingesetzten<br />

Elektronik, da diese meist den größten Wert für den<br />

Coworker darstellt.<br />

das auch, dass sich die Gewerbeversicherung als Sparte<br />

ändert?<br />

Armin Molla: Das lässt sich schwer sagen. Sicherlich<br />

wird Coworking und interdisziplinäre Arbeit zwischen<br />

den heute definierten Berufsarten zunehmen. Das<br />

zwingt auch andere Versicherungen, neue Lösungen zu<br />

entwickeln.<br />

Start-ups und junge Unternehmen sind oft auf externe<br />

Geldgeber angewiesen, um überhaupt eine Anschubfinanzierung<br />

zu haben. Die finanziellen Ressourcen sind<br />

oft vakant. Versichern Sie auch dieses Risiko, dass also<br />

Geldgeber das Geld „verbrennen“ oder in Projekte stecken,<br />

die sich finanziell doch nicht auszahlen?<br />

Armin Molla: Nein.<br />

Das Interview mit Armin Molla und<br />

Sandra Santana Herbst führte Mirko Wenig<br />

… daran anknüpfend: Worauf sollten Coworker bei einer<br />

Gewerbeversicherung achten? Vielleicht auch,<br />

wenn sie eine „normale“ Gewerbepolice zeichnen?<br />

Armin Molla: Erstmal ist es wichtig, sich möglichst<br />

frühzeitig um einen adäquaten Versicherungsschutz zu<br />

bemühen. Es empfiehlt sich außerdem, eine für seine<br />

Zielgruppe passende Lösung zu suchen und nicht<br />

irgendeine „Standard-Gewerbepolice“ abzuschließen.<br />

Bei der Suche kann immer auch ein Makler eine gute<br />

Unterstützung sein.<br />

Erfordert eine Coworking-Police auch eine neue Definition<br />

von Betrieb/ Firma und Arbeitsort? Zum Beispiel,<br />

weil man eben oft an verschiedenen Orten tätig<br />

ist, vielleicht sogar im Homework?<br />

Armin Molla: Gerade für einen neuen Beruf bzw. eine<br />

Art, diesen auszuüben, ist es wichtig, eine korrekte<br />

Definition der Tätigkeit und des Arbeitsorts zu<br />

verwenden. Für den Coworker passt eine starre<br />

Definition des Versicherungsorts nicht, da er z. B. seinen<br />

Laptop im Home-Office, aber auch im Coworking-<br />

Space oder unterwegs einsetzt.<br />

Wird Coworking aus Ihrer Sicht „etablierte“ Formen<br />

des Arbeitens nach und nach verdrängen? Erfordert<br />

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