Versicherungsbote 1-2020
- Leitfaden: Zukauf von Maklerbeständen und Firmen - Krankenkasse: Die hohen Überschüsse führten zu Begehrlichkeiten - Wie man sich gegen das Wetter versichert
- Leitfaden: Zukauf von Maklerbeständen und Firmen
- Krankenkasse: Die hohen Überschüsse führten zu Begehrlichkeiten
- Wie man sich gegen das Wetter versichert
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<strong>Versicherungsbote</strong>: Können Sie Ihr Unternehmen kurz<br />
vorstellen? Und wie kamen Sie darauf, Wetterversicherungen<br />
zu Ihrem Geschäftsgebiet zu machen?<br />
Sebastian Sieloff<br />
B2b Protect GmbH<br />
Wie man sich<br />
gegen das Wetter<br />
versichert<br />
Die b2b Protect GmbH aus Hildesheim betrachtet<br />
neuartige versicherungstechnische<br />
Lösungen als ihr Kerngeschäft – mit<br />
besonderem Schwerpunkt auf den Themen<br />
Wetterrisiken und Energieeffizienz. Ein<br />
Grund für den <strong>Versicherungsbote</strong>n, mit<br />
Sebastian Sieloff zu sprechen – zuständig<br />
für Produktentwicklung sowie Risikoanalyse<br />
in dem Unternehmen. Beraten doch<br />
die Experten aus Hildesheim, unter der<br />
Marke „WetterProtect“, auch zu parametrischen<br />
Wetterversicherungen. Diese<br />
noch relativ neuen Produkte auf dem deutschen<br />
Markt basieren auf Wetterdaten<br />
und sichern gewerbliche Risiken ab.<br />
Sebastian Sieloff: WetterProtect wurde von unseren<br />
Gesellschaftern im Jahr 2012 gegründet. Einige<br />
Gesellschafter kamen aus dem Versicherungsbereich und<br />
erkannten, dass der Klimawandel uns vor<br />
Herausforderungen stellt. Es gab viele Schäden, die zu<br />
diesem Zeitpunkt überhaupt nicht abgesichert werden<br />
konnten. Und Wetterindexversicherungen oder<br />
parametrische Wetterversicherungen – das kann man<br />
synonym verwenden – sind eben ein mächtiges<br />
Werkzeug, um geschäftliche Wetterrisiken abzusichern.<br />
Was wir tun, ist letztendlich Beratung. Wir beraten<br />
Makler. Wir beraten Versicherer. Wir beraten auch<br />
Unternehmen und Rückversicherer bei der Entwicklung<br />
von geeigneten Produkten. Wir gehen zu einem Kunden<br />
und schauen uns an: Was ist überhaupt das Risiko, wo ist<br />
er betroffen? Gibt es ein passendes Produkt? Wir beraten<br />
Versicherer auch dabei, neue Versicherungsprodukte in<br />
diesem Bereich der Wetterversicherung zu entwickeln.<br />
Und wir beraten Entwicklungsbanken dabei, wie man<br />
geeignete Versicherungsprodukte in Entwicklungs- und<br />
Schwellenländern entwickelt und anbringt.<br />
Risikoanalyse und Suche des passenden Produkts – das<br />
klingt nach Makler-Tätigkeiten. Vermitteln Sie also<br />
auch, quasi wie ein Makler, die Produkte?<br />
Also unser Fokus ist es nicht, Geschäft zu vermitteln.<br />
Sondern letztendlich beraten wir, wie man vorgehen<br />
kann. Das heißt: Wir beraten zum Beispiel auch Makler<br />
dabei, wenn sie ihre Kunden mit diesem Produkt<br />
bedienen möchten. Wir treten nicht in Konkurrenz mit<br />
Maklern.<br />
Wir können zum Beispiel anbieten, dass wir<br />
Kundengespräche gemeinsam mit dem Makler führen,<br />
wenn sich Fragen stellen. Wir können bei der Analyse<br />
des richtigen Produktes helfen. Wir können auch<br />
unterstützen, wenn ein Makler ein bestimmtes Produkt<br />
oder einen Versicherer mit ins Portfolio nehmen<br />
möchte. Wir haben unter anderem auch Vertriebstools<br />
entwickelt, mit denen die Bepreisung beim Kunden<br />
direkt vor Ort stattfinden kann.<br />
Und wenn ein Makler jetzt plant, ins Geschäft<br />
einzusteigen, kann er sich quasi an Sie wenden, um die<br />
Produkte entwickeln zu lassen?