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Versicherungsbote 1-2020

- Leitfaden: Zukauf von Maklerbeständen und Firmen - Krankenkasse: Die hohen Überschüsse führten zu Begehrlichkeiten - Wie man sich gegen das Wetter versichert

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Aber bitte nicht als Option in einer Rentenversicherung.<br />

Hier sind die Kosten meist hoch und gut versteckt. Und<br />

zumindest Produkte aus der Vergangenheit haben es<br />

selbst nach zehn Jahren nicht geschafft, die eingezahlten<br />

Beiträge zu erwirtschaften. Ausnahmen gibt es auch hier,<br />

aber dennoch ist hier Vorsicht geboten.<br />

Bei den Studenten ist es einigermaßen sinnvoll, die<br />

konkrete Verweisung genauer zu regeln. Denn da der<br />

Versicherte als Student kein Einkommen erzielt hat,<br />

kann er in der konkreten Verweisung auch nicht<br />

argumentieren, dass er erst verwiesen werden könne,<br />

wenn er mehr als 80 Prozent des letzten Einkommens<br />

verdiene.<br />

Es ist aber durchaus gerecht, so zu argumentieren. Denn<br />

während des Studiums nimmt der Student die<br />

Entbehrungen auf sich: in der Hoffnung, später als<br />

Akademiker gut zu verdienen.<br />

In der Praxis kann das so aussehen, dass ein Student aus<br />

gesundheitlichen Gründen seine Praktika nicht ablegen<br />

kann. In einem anderen Studiengang wäre das möglich.<br />

Nun ist aber seine Lebensplanung so weit vorangeschritten,<br />

dass er sein Gehalt in einem Jahr fest<br />

eingeplant hat. Vielleicht ist er schon verheiratet oder hat<br />

ein Kind.<br />

Da wäre es nur fair, wenn er während einer Umschulung<br />

von der Versicherung unterstützt würde und die Leistung<br />

erst dann eingestellt wird, wenn er 80 Prozent des<br />

Gehalts, das in der Regel mit dem Abschluss seines<br />

letzten Studiengangs erreicht wird, in seinem neuen Job<br />

verdient.<br />

zuschickt. Aber ich will es kurz machen. Die allermeisten<br />

Diskussionen über die Schüler- oder Studenten-Klauseln<br />

sind rein wissenschaftlich. In der Praxis muss ich darauf<br />

achten, dass es sich von Beginn an um eine echte<br />

Berufsunfähigkeits-Versicherung handelt und der Schutz<br />

sich nicht verschlechtern kann, falls ich den Eintritt ins<br />

Berufsleben nicht melde.<br />

Für werdende Schreiner wäre wichtig, dass selbst bei<br />

Nachversicherungen der bei Abschluss bestehende Beruf<br />

als Rechnungsgrundlage benutzt wird.<br />

Und bei Studenten ist es gut, wenn ab der zweiten Hälfte<br />

des Studiums in der konkreten Verweisung die<br />

Lebensstellung des regelmäßig erreichten Berufsbildes<br />

herangezogen würde.<br />

Der Rest kann nicht so wichtig sein – zumindest nicht so<br />

wichtig wie alle anderen Klauseln, die für das gesamte<br />

zukünftige Leben des Kunden wichtig sind.<br />

Ein Gastkommentar von Philip Wenzel<br />

Jede Konkretisierung schränkt Schutz ein<br />

Außer dieser Besonderheit muss weder der Student noch<br />

der Schüler irgendwie besonders geregelt werden. Denn<br />

jede Konkretisierung schränkt den Schutz der BUV ein.<br />

Sie ist ja gerade deswegen so mächtig, weil meine<br />

tatsächlich ausgeübten Tätigkeiten im beruflichen Alltag<br />

versichert sind.<br />

Wenn ich zum Beispiel von einem „regulärem Unterricht“<br />

lese, ist das sicherlich für den Schüler konkreter. Der<br />

reguläre Unterricht kann aber weit von dem abweichen,<br />

was der Schüler zuletzt in gesunden Tagen getan hat.<br />

Denn regulär ist ein Unterricht auch dann, wenn ich zu<br />

Hause von einer ausgebildeten Lehrkraft unterrichtet<br />

werde oder der Lehrer dir wegen einer landesweit<br />

verordneten Schulschließung nur Arbeitsaufträge<br />

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