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Rotes Kreuz Vorarlberg: Jahresbericht 2023

Jahresbericht vom Roten Kreuz Vorarlberg

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<strong>2023</strong><br />

JAHRESBERICHT<br />

ROTES KREUZ VORARLBERG<br />

WWW.ROTESKREUZ.AT/VORARLBERG<br />

SEITE 1


IMPRESSUM<br />

MEDIENINHABER Österreichisches <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>, Landesverband <strong>Vorarlberg</strong>, Beim Gräble 10, 6800 Feldkirch<br />

PRÄSIDIUM Präsident Dr. Ludwig Summer, Vizepräsidenten: Mag. Harald Sonderegger, Mag. Michael Goldner LL.M., Dr. Gabriele Hartmann, Florian Kasseroler,<br />

Josef Lechthaler<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG Dir. Mag. Janine Gozzi MPH MBA (CEO), Gerhard Kräutler (COO), Wolfgang Hartmann (CFO)<br />

GRUNDSÄTZE Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität<br />

KONSTITUIERENDE GRÜNDERVERSAMMLUNG DES VEREINS (nach dem 2. Weltkrieg) 27. Oktober 1945; letzte Umbildung beschlossen in der Generalversammlung<br />

des Landesverbandes am 28. Juni 2022<br />

KONZEPTION, REDAKTION , GRAFIK & LAYOUT, LEKTORAT Heidemarie Netzer<br />

BEITRÄGE Dr. Ludwig Summer, Marcus Gantschacher MSc, Michael Hrach MSc, Julian Spiegel MA, Andreas Judex, DGKP Michael Hamel, Andreas Enne MA MBA,<br />

Daniela Schregenberger, Fabian Karnekar, Doris Schütz, Elfriede Schedler, DGKP (Spezialisierung Psychiatrie) David Hahn, dipl. Marketerin Ulrike Breuß, Erwin<br />

Mangeng, MMag. Maria Ammann, Daniel Peter BSc, Sophie Despalle, Slavoljub Jukic, Tobias Marxgut, Michael Schwärzler, Monika Moosbrugger, Michael Rüdisser<br />

BA, Andreas Keckeis, Marcel Holzer, Reinhard Wohlgenannt, DGKP Thomas Maierhofer, Bertram Märk, Maximilian Hutz, DGKP Maximilian Partsch, Paul Kräutler,<br />

Simon Hagen MEd, Alexander Berchtold, Dipl. Ing. (FH) Hannes Hermann, Walter Zimmermann, DGKP Martina Allgäuer, Annemarie Berkmann, Miriam Kalcher,<br />

Anna Marxgut, Mag. Heidemarie Türtscher, Mag. Rebecca Eisenegger, Christoph Pezzei, Andreas Wingelmayr, Michaela Smodic-Reitbauer, Dipl.-Wirt.-Ing. (FH)<br />

Thomas Berchtold, Thomas Meusburger<br />

BILDRECHTE RKV, MEDIArt Photographie - Andreas Uher, Mathis Fotografie GmbH - Lisa Mathis<br />

VERLAGSORT Feldkirch<br />

AUFLAGE 300 Stück, gedruckt auf Recystar-Natur-Papier<br />

HINWEIS Wegen der einfacheren Handhabung und der besseren Lesbarkeit wurde im vorliegenden Tätigkeitsbericht großteils darauf verzichtet, jeweils die weibliche<br />

und männliche Form bzw. die akademischen Titel zu verwenden.<br />

SEITE 2


VORWORT DES PRÄSIDENTEN<br />

Dr. Ludwig Summer<br />

Die letzten, mitunter schwierigen<br />

Jahre haben uns gezeigt, dass<br />

auf nichts mehr Verlass ist als<br />

auf die Selbstverständlichkeit<br />

unseres Engagements und die Umsetzung<br />

unserer Werte. Denn unseren Auftrag,<br />

unseren Mitmenschen in humanitären<br />

Nöten jederzeit ohne Wenn und<br />

Aber beizustehen, konnten wir auch im<br />

Jahr <strong>2023</strong> erfolgreich bewerkstelligen.<br />

Es war sicherlich kein einfaches Unterfangen.<br />

Vielmehr stellten uns die vielfältigen<br />

Herausforderungen vor große<br />

Aufgaben. Und während unsere Aufmerksamkeit<br />

zu Beginn des Jahres noch<br />

vor allem der Bewältigung der gestiegenen<br />

Krankentransportzahlen und<br />

laufenden Kosten galt, ereilte uns die<br />

Nachricht eines verheerenden Erdbebenereignisses<br />

in Teilen der Türkei und<br />

Syriens.<br />

Selbstverständlich stellte sich unsere<br />

Organisation umgehend in den Dienst<br />

der Betroffenen. Dies gelang einmal<br />

mehr aufgrund der bemerkenswerten<br />

Hilfsbereitschaft unserer geschätzten<br />

Mitglieder. Dafür sind wir unsagbar<br />

dankbar. Doch schnell hatte uns der Alltag<br />

wieder und mit ihm die anstehenden<br />

Problemstellungen.<br />

Vordringlich war unser Bestreben, die<br />

steigenden Transportzahlen und das<br />

damit entstandene Kostendelta in den<br />

Griff zu bekommen.<br />

In die Verantwortung zu nehmen, galt<br />

es hier unter anderem die Österreichische<br />

Gesundheitskasse als wichtiger<br />

Partner in puncto Kostenbeteiligung<br />

- die bereits im Jahr 2022 dazu aufgenommenen<br />

Verhandlungen konnten am<br />

Ende des Tages mit Unterstützung des<br />

Landes <strong>Vorarlberg</strong> zu einem versöhnlichen<br />

Abschluss gelangen - jetzt einmal<br />

für das Jahr <strong>2023</strong>. Ob es ab 2024 nun<br />

endlich zu der längst geforderten Überarbeitung<br />

des Tarifsystems kommen<br />

wird, werden die weiteren Gespräche<br />

weisen.<br />

Innovation und den Willen voranzukommen,<br />

das bewiesen wir als <strong>Rotes</strong><br />

<strong>Kreuz</strong> <strong>Vorarlberg</strong> auf jeden Fall: Mit der<br />

„Mobilmachung“ unseres Rufhilfe-Systems<br />

können sich die Teilnehmer nun<br />

auch beim Unterwegssein sicher sein,<br />

per Knopfdruck unkompliziert und umgehend<br />

Hilfe zu bekommen. Auch die in<br />

unserem Notrufleitsystem neu implementierten<br />

Apps „what3words“ und<br />

„DEC112“ unterstützen uns dabei, noch<br />

schneller und effizienter helfen zu können<br />

- ein Unterfangen, das wir uns auch<br />

in Betrachtung des gestiegenen Gefahrenpotentials<br />

an die Fahnen geheftet<br />

haben: Um mit der Dynamik Schritt halten<br />

zu können, haben wir den Bereich<br />

Krisen- und Katastrophenmanagement<br />

noch mehr gestärkt und unter anderem<br />

die Stelle eines professionellen „Master<br />

of Desaster“ geschaffen.<br />

Weitergedacht haben wir genauso bei<br />

unserer Mitgliedschaft. Das Ergebnis<br />

kann sich sehen lassen: eine Karte ohne<br />

Ablaufdatum, praktische Pakete mit<br />

angepassten Tarifen und attraktivem<br />

Bonusmaterial und letztlich die Gewissheit,<br />

dass uns unsere Mitglieder auch<br />

trotz oder gerade aufgrund der Neuerungen<br />

treu zur Seite stehen.<br />

Treu und engagiert zur Seite - eben ganz<br />

nach der im Jahr <strong>2023</strong> neu ausgerollten<br />

ÖRK-Kampagne „Wir sind da.“, - das<br />

standet auch ihr uns, liebe Kolleginnen<br />

und Kollegen, dankenswerterweise einmal<br />

mehr im Jahr <strong>2023</strong> - Vergelt‘s Gott<br />

und Respekt dafür!<br />

SEITE 3


INHALTSVERZEICHNIS<br />

c<br />

<strong>2023</strong> IN ZAHLEN MIT STREIFLICHT DER<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

SEITE<br />

6/7<br />

c<br />

ROTKREUZ-LEISTUNGSBEREICHE KOMPAKT<br />

Rettungs- und Krankentransportwesen<br />

Digitalisierung und Betriebslogistik<br />

Rettungs- und Feuerwehrleitstelle<br />

Blutspendedienst<br />

Bildungscenter<br />

Rufhilfe<br />

Gesundheits- und Soziale Dienste<br />

Jugendrotkreuz<br />

Marketing und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Informatik<br />

Personal- und Rechnungswesen<br />

Zivildienst | Freiwilliges Sozialjahr | Ehrenamt<br />

Realistische Notfalldarstellung<br />

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8/9<br />

10/11<br />

12/13<br />

14/15<br />

16/17<br />

18/19<br />

20/21<br />

22/23<br />

24/25<br />

26/27<br />

28/29<br />

30/31<br />

32/33<br />

34/35<br />

c<br />

ROTKREUZ-ABTEILUNGEN KOMPAKT<br />

Rotkreuz-Abteilung Bregenz<br />

Rotkreuz-Abteilung Bregenzerwald<br />

Rotkreuz-Abteilung Dornbirn<br />

Rotkreuz-Abteilung Lustenau<br />

Rotkreuz-Abteilung Hohenems<br />

Rotkreuz-Abteilung Feldkirch<br />

Rotkreuz-Abteilung Bludenz<br />

Rotkreuz-Abteilung Hard<br />

Rotkreuz-Abteilung Rankweil<br />

AB SEITE<br />

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36/37<br />

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40/41<br />

42/43<br />

44/45<br />

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48/49<br />

50/51<br />

52<br />

53<br />

c<br />

ROTKREUZ-ORTSSTELLEN KOMPAKT<br />

Rotkreuz-Ortsstelle Alberschwende<br />

Rotkreuz-Ortsstelle Andelsbuch<br />

Rotkreuz-Ortsstelle Au<br />

Rotkreuz-Ortsstelle Buch<br />

Rotkreuz-Ortsstelle Götzis<br />

Rotkreuz-Ortsstelle Lech<br />

Rotkreuz-Ortsstelle Schwarzenberg<br />

Rotkreuz-Ortsstelle Wolfurt<br />

AB SEITE<br />

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54/55<br />

56<br />

57<br />

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59<br />

60<br />

61<br />

62<br />

63<br />

c<br />

ROTKREUZ-LANDESRETTUNGSKOMMANDO<br />

VORARLBERG MIT UNTERSTÜTZENDEM STAB<br />

SEITE<br />

64/65<br />

c<br />

KONTAKTDATEN<br />

SEITE<br />

66<br />

c<br />

ROTES KREUZ VORARLBERG – DER VEREIN<br />

SEITE<br />

67<br />

SEITE 4


SEITE 5


202<br />

DREHSCHEIBE<br />

KRANKEN- UND<br />

RETTUNGSTRANSPORT<br />

Transportierte Patienten<br />

79.591 Krankentransport<br />

36.027 Rettungseinsatz<br />

23.564 Notfall-Einsatz<br />

DREHSCHEIBE<br />

EINSATZKILOMETER<br />

Gefahrene<br />

Kilometer<br />

2.827.437<br />

DREHSCHEIBE<br />

RUFHILFE<br />

3.121 Rufhilfe-<br />

Teilnehmer<br />

29.546 Rufhilfe-<br />

Alarmierungen<br />

DREHSCHEIBE<br />

RETTUNGS- UND<br />

FEUERWEHRLEITSTELLE<br />

260.086 Anrufe in der<br />

Notrufleitstelle<br />

65.070 Anrufe bei 1450 und 141<br />

telefonische Gesundheitsberatung<br />

und Ärztebereitschaft<br />

DREHSCHEIBE<br />

FUHRPARK<br />

7 Notarzteinsatzfahrzeuge<br />

1 Notarztwagen<br />

37 Rettungstransportwagen<br />

36 Krankentransportwagen<br />

2 Spezial-Rettungstransporter<br />

7 Lastkraftwagen<br />

9 Mannschaftstransporter<br />

8 Sonderfahrzeuge<br />

9 Pkw<br />

DREHSCHEIBE<br />

PERSONELLES<br />

311 berufliche Mitarbeiter<br />

1.241 ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

832 Zertifizierte Rettungs- und<br />

Notfallsanitäter<br />

263 Zivildienstleistende und<br />

Freiwilliges-Sozialjahr-Teilnehmer<br />

264 First Responder<br />

626 registrierte Team-Österreich-<br />

Lebensretter<br />

DREHSCHEIBE<br />

BLUTSPENDEDIENST<br />

139 Blutspendeaktionen<br />

15.781 Vollblutkonserven<br />

622 Thrombozytenapherese-<br />

Konzentrate<br />

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3 IN ZAHLEN MIT STREIFLICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

COO Gerhard Kräutler<br />

CEO Dir. Mag. Janine Gozzi MPH MBA<br />

CFO Wolfgang Hartmann<br />

DREHSCHEIBE<br />

MITGLIEDSCHAFTEN<br />

Unterstützende<br />

Mitglieder<br />

48.045<br />

DREHSCHEIBE<br />

BILDUNG<br />

460 Aus- und Forbildungen mit<br />

7.969 Teilnehmern<br />

1.308 Erste-Hilfe-Kurse mit<br />

16.901 Teilnehmern<br />

Unsere Aufgabe als Geschäftsleitung<br />

ist es, im Auftrag des<br />

Verbandsausschusses, das<br />

Rote <strong>Kreuz</strong> <strong>Vorarlberg</strong> in den<br />

kommenden Jahren zu einem modernen<br />

Gesundheitsdiensteanbieter weiterzuentwickeln,<br />

sich dabei auf die<br />

Kernkompetenzen und Kernaufgaben<br />

zu fokussieren und finanziell eine<br />

kostendeckende Finanzierung im Rettungs-<br />

und Krankentransport sicherzustellen.<br />

Es gilt den Verein des Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

<strong>Vorarlberg</strong> in seiner Komplexität langfristig<br />

monetär wie auch operativ und<br />

qualitativ an die bestehenden Herausforderungen<br />

anzupassen und in eine<br />

erfolgreiche Zukunft zu führen.<br />

Nur gemeinsam als Team – Ehrenamt<br />

und Beruflichkeit – können wir uns<br />

diesen umfangreichen und vielseitigen<br />

Herausforderungen stellen. Dazu<br />

braucht es viele über die Grenzen hinaus<br />

engagierte Menschen in unserer<br />

Organisation. Und die haben wir! Das<br />

hat <strong>2023</strong> deutlich bewiesen. Gemeinsam<br />

konnten wir Vieles umsetzen.<br />

Wir sind da! Bedeutet nicht nur im<br />

Moment, in einer Krisensituation, bei<br />

einem Unfall oder einem Schicksalsschlag<br />

da zu sein. Viel mehr bedeutet<br />

es, wir sind allzeit bereit, um mit der<br />

Kraft der Menschlichkeit Zukunft zu<br />

gestalten. Wir tun dies aus Überzeugung,<br />

für mehr Solidarität in unserer<br />

Gesellschaft und ganz klar: „Aus Liebe<br />

zum Menschen“.<br />

Projekte wie Blackout-Sicherheit,<br />

Etablierung einer Katastrophenmanagementstelle,<br />

ein neues Ambulanzdienstkonzept,<br />

eine große Schulungsoffensive,<br />

Integration neuer<br />

technischer Systeme in der Notrufleitstelle,<br />

Planung des Tetra-Digitalfunks,<br />

die Einführung einer Blutspender-App,<br />

organisatorische Umstrukturierungen,<br />

Digitalisierung im Kurswesen, Implementierung<br />

neuer Softwaretechnologien<br />

für mehr Sicherheit, Adaptierung<br />

von diversen Fundraisingaktivitäten,<br />

und auch die umfangreichen Investitionen<br />

in unsere Infrastruktur (Sanierungen,<br />

Umbauten, etc) zeigen das<br />

vielseitige, herausfordernde und breite<br />

Spektrum unseres Tuns im Jahr <strong>2023</strong>.<br />

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SEITE 8


ROTKREUZ-LEISTUNGSBEREICHE<br />

KOMPAKT<br />

SEITE 9


SEITE 10


RETTUNGS- UND KRANKENTRANSPORTWESEN<br />

Bereichsleiter Marcus Gantschacher MSc<br />

Im Berichtsjahr<br />

<strong>2023</strong> erreichte<br />

die Anzahl der<br />

Einsätze wiederum<br />

das extrem<br />

hohe Niveau aus<br />

dem Vorjahr. Zwar<br />

reduzierte sich die<br />

Anzahl der Rettungs-<br />

und Notfalleinsätze<br />

leicht,<br />

jedoch stieg die Belastung im Krankentransport<br />

neuerlich.<br />

Hoher Personaleinsatz<br />

Zur Bewältigung der Einsatzzahlen war<br />

ein hoher Personaleinsatz notwendig.<br />

Ehrenamtliche und berufliche<br />

Mitarbeiter sowie Zivildiener<br />

und Teilnehmer am<br />

Freiwilligen Sozialjahr sorgten<br />

dafür, dass die starke<br />

Vorhaltung gewährleistet<br />

werden konnte. Die Einsatzmannschaften<br />

waren dabei in den Rotkreuz-Dienststellen<br />

in Au, Egg, Bregenz,<br />

Dornbirn, Lustenau, Hohenems, Feldkirch,<br />

Bludenz, Sonntag, St. Gallenkirch<br />

und Lech stationiert.<br />

Team-Österreich-Lebensretter-App<br />

Nach Aktivierung der TÖL-App im Jahr<br />

2022 in <strong>Vorarlberg</strong> engagierten sich mit<br />

Ende <strong>2023</strong> bereits 626 Lebensretter. Die<br />

App wirkt: Bei 325 Alarmen übernahmen<br />

in 119 Fällen Lebensretter den Einsatz<br />

und begaben sich zum Notfallort,<br />

um wertvolle Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />

durchzuführen.<br />

Ambulanzdienste<br />

Ein Konzert, ein Sport-Event, ein Festival<br />

oder andere Veranstaltungen: Wo auch<br />

immer viele Menschen zusammenkommen,<br />

sorgt das Rote <strong>Kreuz</strong> mit seinen<br />

Ambulanzdiensten für die Sicherheit und<br />

die gesundheitliche Betreuung. Im Berichtsjahr<br />

wurden 401 Dienste mit einem<br />

Stundenaufwand von 8.757 geleistet.<br />

Notarzteinsätze<br />

Mit Februar <strong>2023</strong> wurde die Indikationsliste<br />

für Notarzteinsätze angepasst. Dies<br />

wurde notwendig, nachdem die Anzahl<br />

der Notarzteinsätze in den vorangegangenen<br />

Jahren stetig gestiegen war. Die<br />

Entwicklung verdeutlicht dabei die Wirksamkeit<br />

der Maßnahme (siehe Grafik)<br />

und ist gleichzeitig wichtig für eine optimale<br />

notärztliche Versorgung. Zum bodengebundenen<br />

Notarztwesen zählen<br />

dabei die Notarzteinsatzfahrzeuge an<br />

den Landeskrankenhäusern in Bregenz,<br />

Hohenems, Feldkirch und Bludenz, am<br />

Stadt-Krankenhaus Dornbirn sowie das<br />

Notarzt-Rendezvous-System im Bregenzerwald.<br />

Für Sekundärtransporte (Überstellung<br />

von Krankenhaus zu Krankenhaus)<br />

steht zusätzlich ein Notarztwagen<br />

zur Verfügung.<br />

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DIGITALISIERUNG UND BETRIEBSLOGISTIK<br />

Bereichsleiter Michael Hrach MSc<br />

Fuhrpark<br />

116<br />

Artikelbewegungen<br />

2.410<br />

Tablets für EEP<br />

54<br />

Ende März <strong>2023</strong> wurden die bestehenden<br />

Tablets für das elektronische<br />

Einsatzprotokoll – kurz EEP<br />

– ausgetauscht. Über 50 Geräte mussten<br />

neu konfiguriert und an die Abteilungen<br />

übergeben werden. Diese sind nun wesentlich<br />

leistungsstärker und bieten die<br />

solide Grundlage für künftige Software-<br />

Updates.<br />

In Zusammenarbeit mit der Landeswarnzentrale<br />

wurde zudem das Thema<br />

Digitalfunk (TETRA) weiter fokussiert. So<br />

wurden bereits konkrete Konzepte für<br />

die Anschaffung sowie Strukturierung<br />

der Sprechgruppen für die Funkgeräte<br />

ausgearbeitet. Außerdem fand im November<br />

ein Tag der offenen Türe in den<br />

Räumlichkeiten der Notrufleitstelle und<br />

Landesfeuerwehrschule statt, wo die<br />

Führungskräfte der Abteilungen in interessanten<br />

Austauschgesprächen bereits<br />

die ersten programmierten Geräte sowie<br />

das Zubehör ausführlich testen konnten.<br />

Vorbereitung auf neue Einsatzuniform<br />

Im vergangenen Jahr wurde die Planung<br />

für die Ausrollung der neuen Einsatzuniformierung<br />

gestartet. Diese bietet neben<br />

einem erhöhten Tragekomfort nun auch<br />

einen hochsichtbaren Gelb-Anteil entsprechend<br />

der ÖNORM EN ISO 20741,<br />

welcher die Sicherheit unserer Mannschaften<br />

speziell im Straßenverkehr erhöhen<br />

soll.<br />

Fuhrpark<br />

Gemeinsam mit den Teams aus den Abteilungen<br />

kümmert sich der Bereich der<br />

Digitalisierung und Betriebslogistik um<br />

die Konzeption, Beschaffung und stetige<br />

Weiterentwicklung des hochmodernen<br />

Fuhrparks. Im Jahr <strong>2023</strong> wurden insgesamt<br />

16 Fahrzeuge im Rettungs- und<br />

Krankentransport ausgeschieden und<br />

gegen neue ausgetauscht. Des Weiteren<br />

wurde im April das Notarzteinsatzfahrzeug<br />

(NEF) des Kleinwalsertals in den<br />

Fuhrpark des Roten <strong>Kreuz</strong>es <strong>Vorarlberg</strong><br />

integriert.<br />

Medizinprodukte<br />

Um eine stets optimale Versorgung der<br />

Patienten zu gewährleisten, bedarf es<br />

neben gut ausgebildetem Personal auch<br />

Medizinprodukten auf dem neusten<br />

Stand der Technik. Rund 1.500 Medizinprodukte,<br />

wie Defibrillatoren, Beatmungsgeräte,<br />

Blutdruckmessgeräte oder<br />

Fahrtragen, müssen in regelmäßigen Abständen<br />

kontrolliert, gewartet und einer<br />

gesetzlichen Überprüfung unterzogen<br />

werden. Als Beispiel: Alleine bei der Prüfung<br />

im April durch den TÜV wurden an<br />

nur drei Tagen über 600 Medizinprodukte<br />

kontrolliert. Dies war nur durch die<br />

perfekte Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen<br />

aus den Abteilungen und<br />

Ortsstellen zu bewerkstelligen.<br />

Materialbereitstellung<br />

Und letztlich sorgte das Team der Warenwirtschaft<br />

im Landesverband auch<br />

im Jahr <strong>2023</strong> für eine reibungslose Materialbereitstellung<br />

für die Rotkreuz-Abteilungen<br />

sowie -Ortsstellen im ganzen<br />

Land. Von der Angebotseinholung, Bestellung,<br />

Kommissionierung bis hin zur<br />

Auslieferung an die Empfänger liegt alles<br />

in der Verantwortung dieses Teams.<br />

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SEITE 14


RETTUNGS- UND FEUERWEHRLEITSTELLE<br />

Telefonische Gesundheitsberatung<br />

Bereichsleiter Andreas Judex<br />

(trat im Dezember die Nachfolge von DGKP Martina Streng an)<br />

Notrufleitstelle<br />

Bereichsleiter Julian Spiegel MA<br />

Verteilung der Einsätze auf Hilfsund<br />

Rettungsorganisationen<br />

Rettungsdienst<br />

155.982<br />

Feuerwehr<br />

4.605<br />

Bergrettung inkl. Flugrettung<br />

2.996<br />

Wasserrettung<br />

285<br />

Kriseninterventionsteam<br />

311<br />

Behördliche Einsätze<br />

346<br />

Poolarzt öffentlich/rechtlich<br />

4.250<br />

Die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle,<br />

für deren Betrieb das Rote <strong>Kreuz</strong><br />

<strong>Vorarlberg</strong> im Auftrag des Landes<br />

Verantwortung zeichnet, umschließt den<br />

Bereich Notrufleitstelle und telefonische<br />

Gesundsberatung 1450 inklusive Ärztebereitschaftsbeauskunftung.<br />

Notrufleitstelle<br />

Im Februar <strong>2023</strong> konnte die Notrufleitstelle<br />

zwei neue Mitarbeiter willkommen<br />

heißen: Florian Kennerknecht und Daniel<br />

Peter starteten mit vollem Elan in<br />

ihre neue berufliche Aufgabe. Die Personalaufstockung<br />

war notwendig, um den<br />

wachsenden Einsatzzahlen vor allem in<br />

der Nacht Folge leisten und diese Schichten<br />

verstärken zu können.<br />

Technische und organisatorische Neuerungen<br />

gab es im Jahr <strong>2023</strong> ebenfalls. Im<br />

Jänner wurde die App „DEC 112“ an die<br />

RFL angebunden, welche es ermöglicht,<br />

Notrufe als Chat abzusetzen. Dies stellt<br />

besonders für hörbeeinträchtigte Menschen<br />

einen einfachen Weg dar, einen<br />

Notruf abzusetzen. Ebenfalls in der ersten<br />

Jahreshälfte wurden im Tagbetrieb<br />

das Konzept NRTW flächendeckend umgesetzt<br />

sowie in Zusammenarbeit mit<br />

den stützpunktleitenden Notärzten ein<br />

neuer Katalog für die Alarmierung von<br />

notarztbesetzten Rettungsmitteln ausgearbeitet.<br />

Im Herbst folgte die Inbetriebnahme<br />

der neuen mobilen Rufhilfe-<br />

Geräte, welche für die Systemteilnehmer<br />

neue Möglichkeiten erschließt.<br />

Gesellschaftlich waren traditionell der<br />

RFL-Schitag sowie unser Sommerfest<br />

Pflichttermine. Der Skitag führte uns im<br />

März bei strahlend blauem Himmel in<br />

die Silvretta Montafon. Unser Sommerfest<br />

feierten wir Ende Juni im „Tatütata“.<br />

Telefonische Gesundheitsberatung<br />

Das speziell geschulte Team der telefonsichen<br />

Gesundheitsberatung 1450 setzt<br />

sich aus diplomierten Gesundheits- und<br />

Krankenpflegekräften zusammen. Ihr<br />

Auftrag ist es, die Anrufer zu beraten,<br />

ihre Selbsthilfekompetenz zu stärken<br />

und ihnen bei Bedarf den Weg zum passenden<br />

Versorgungspunkt (Apotheke,<br />

niedergelassener Arzt, Ambulanzdienst<br />

etc.) aufzuzeigen. Erreichbar ist die telefonische<br />

Gesundheitsberatung 24/7 und<br />

somit an 365 Tagen im Jahr rund um die<br />

Uhr unter der vorwahllosen Telefonnummer<br />

1450.<br />

Dem Team der telefonischen Gesundheitsberatung<br />

stehen in der Nacht drei<br />

Ärzte im kurativen Bereitschaftdienst<br />

zur Seite. Die Ärzte übernehmen immer<br />

dann die weitere Versorgung, wenn dies<br />

nach der Gesundheitsberatung notwendig<br />

erscheint. Das erfolgt primär mittels<br />

eines Anrufes und kann, wenn es erforderlich<br />

ist, mit einem Hausbesuch (Visite)<br />

oder einem Besuch des Anrufers in der<br />

Arztordination enden.<br />

Neue Bereichsleitung<br />

Im Berichtsjahr <strong>2023</strong> arbeiteten drei<br />

Calltaker und 17 Gesundheitsberater ingesamt<br />

19.836 Anfragen ab. Mit Anfang<br />

Dezember erfolgte der Wechsel in der<br />

Bereichsleitung: Andreas Judex trat die<br />

Nachfolge von Martina Streng an.<br />

SEITE 15


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BLUTSPENDEDIENST<br />

Bereichsleiter DGKP Michael Hamel<br />

Blutspendeaktionen<br />

139<br />

Vollblutkonseren<br />

15.781<br />

Erstspender<br />

rund 2.000<br />

Der Bedarf an Blutprodukten steigt<br />

langsam aber stetig. Ursache hierfür<br />

ist eine immer älter werdende<br />

Bevölkerung mit steigenden Inzidenzen<br />

von Krebserkrankungen. Zusätzlich<br />

steigt die Zahl der Unfälle mit Transfusionsbedarf.<br />

Nicht zuletzt nehmen<br />

Sportunfälle bei Risikosportarten stetig<br />

zu. Daher müssen wir auch in Zukunft mit<br />

einer Zunahme des Bedarfs an Blutprodukten<br />

rechnen. Hierfür ist der Blutspendedienst<br />

Feldkirch, in Verantwortung des<br />

Roten <strong>Kreuz</strong>es <strong>Vorarlberg</strong>, dank der Investitionen<br />

und der Unterstützung durch<br />

die Geschäftsführung bestens gerüstet.<br />

Blutspendeaktionen im ganzen Land<br />

Auf unseren insgesamt 139 mobilen Aktionen<br />

in den Gemeinden und kooperierenden<br />

Institutionen (Polizei, Bundesheer,<br />

verschiedene Firmen, Schulen) sowie mit<br />

Unterstützung von Einzelspendern direkt<br />

im Blutspendedienst konnten wir im<br />

Berichtsjahr in Summe 15.781 Vollblutkonserven<br />

gewinnen. Aus diesen Blutkonserven<br />

werden im Blutspendedienst<br />

Erythrozytenkonzentrate und Plasmaprodukte<br />

gewonnen. Darüber hinaus haben<br />

622 Freiwillige im Blutspendedienst<br />

Feldkirch Thrombozytenkonzentrate gespendet.<br />

Erfolgreiches Marketing<br />

Als positive Auswirkung auf unsere Werbemaßnahmen<br />

konnten wir im vergangenen<br />

Jahr mehr als 2.000 Erstspender<br />

begrüßen. Die Spenderwerbung ist und<br />

bleibt eines unserer zentralen Themen,<br />

die wir durch Gewinnspiele, Vorträge<br />

und Informationsveranstaltungen forciert<br />

haben und weiterhin vorantreiben<br />

werden. Im Rahmen unseres veranstalteten<br />

Sommergewinnspiels konnte sich<br />

etwa Nevin Nebat als Gewinnerin über<br />

einen Genussgutschein im Wert von<br />

200 Euro freuen.<br />

Externe Audits: vorbildhafter Betrieb<br />

Erwähnenswert ist für das Berichtsjahr<br />

auch die Prüfung unseres Blutspendedienstes<br />

durch externe Institutionen wie<br />

AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit<br />

des BASG) und Octapharma.<br />

Beide Institutionen haben im Rahmen<br />

von Audits (geplante und eigenständige<br />

Überprüfung, ob das Vorgehen den<br />

Standards, Richtlinien, Vorgaben und<br />

Anforderungen entspricht) festgestellt,<br />

dass der Blutspendedienst des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es <strong>Vorarlberg</strong> exakt und mangelfrei<br />

arbeitet sowie alle nationalen und<br />

internationalen Vorgaben einhält. Es<br />

wurde zusätzlich festgehalten, dass der<br />

Blutspendedienst vorbildlich arbeitet<br />

und im Vergleich mit anderen Institutionen<br />

hervorragend abschneidet.<br />

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BILDUNGSCENTER<br />

Breitenausbildung<br />

Bereichsleiterin<br />

Daniela Schregenberger<br />

Fachausbildung<br />

Bereichsleiter<br />

Andreas Enne MA MBA<br />

Fachausbildungskurse<br />

460<br />

Breitenausbildungskurse<br />

1.308<br />

Team beruflich/ehrenamtlich<br />

412<br />

Das Bildungscenter des Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

<strong>Vorarlberg</strong> hat zwei wesentliche<br />

Missionen: Das ist auf der<br />

einen Seite die Aus- und Fortbildung der<br />

Rotkreuz-Mitarbeiter, um sie für ihre vielfältigen<br />

Aufgabenbereiche zu qualifizieren,<br />

fit zu machen und ihre Qualifikation<br />

für die Zukunft zu sichern. Auf der anderen<br />

Seite bilden die Bildungscenter-Mitarbeiter<br />

mit viel Engagement die Bevölkerung<br />

vor allem in der Ersten Hilfe aus.<br />

Diese Möglichkeit, mit den Menschen in<br />

Kontakt zu kommen, sind uns besonders<br />

wichtig, da sie es im Notfall sind, die bis<br />

zum Eintreffen der Rettungskräfte wertvolle<br />

Erste Hilfe leisten können.<br />

Neustrukturierung<br />

Die stetige qualitative und quantitative<br />

Erweiterung der Ausbildungsangebote<br />

und somit auch der dazugehörigen Tätigkeiten<br />

führte die letzten Jahre auch im<br />

Bildungscenter zu einem erhöhten personellen<br />

Wachstum und folgerte schlussendlich<br />

entsprechende Umstrukturierungsmaßnahmen.<br />

Im März <strong>2023</strong> war es dann so weit, und<br />

das Bildungscenter wurde in zwei Teilbereiche<br />

mit zugewiesenen Aufgaben aufgegliedert:<br />

dem Leistungsbereich für die<br />

Breitenausbildung sowie dem Leistungsbereich<br />

für die Fachausbildung. Mit der<br />

Schaffung eines zusätzlichen Leistungsbereiches<br />

erfolgte auch die Verantwortungsaufteilung:<br />

Andreas Enne konzentriert<br />

sich nunmehr auf den Bereich der<br />

Fachausbildung. Daniela Schregenberger<br />

konnte für die Verantwortung der<br />

Breitenausbildung gewonnen werden.<br />

Fachausbildung<br />

Im Bereich Bildungscenter-Fachausbildung<br />

- ursprünglich bekannt als Sanitätshilfe<br />

(SH) - werden sämtliche Ausund<br />

Fortbildungen für Rettungssanitäter,<br />

Notfallsanitäter, Lehrsanitäter, etc. geplant,<br />

verwaltet und abgehalten.<br />

Hinzu kommen spezielle Kursangebote<br />

für medizinisches Personal und Ärzte, die<br />

in Krankenhäusern und Ordinationen tätig<br />

sind. Da im Rettungsdienst vermehrt<br />

Nofallsanitäter eingesetzt werden (Tendenz<br />

steigend), reagierte das Bildungscenter<br />

zudem mit der Organisation eines<br />

intensiven Ausbildungsblocks, der jeweils<br />

im Sommer und Herbst angeboten wird.<br />

Allein im Berichtsjahr konnten mithilfe<br />

des Blockangebots über 20 zusätzliche<br />

Notfallsanitäter ausgebildet werden.<br />

Breitenausbildung<br />

Die Aufgabengebiete aus der Erste-Hilfe-Abteilung<br />

(EH) wurden als eigener<br />

Bereich eingerichtet und neu als Bildungscenter-Breitenausbildung<br />

definiert.<br />

In diesem Bereich wird anhand verschiedener<br />

Kursformate die Bevölkerung<br />

mit Erste-Hilfe-Wissen versorgt - von der<br />

Organisation bis zur Durchführung eines<br />

Erste-Hilfe-Kurses. Eine große Veränderung<br />

brachte auch die Umstrukturierung<br />

des Jungendrotkreuz-Bereiches mit<br />

sich. So wurde das gesamte Erste-Hilfe-Kurswesen<br />

für Schulen im Laufe des<br />

Berichtsjahres über die BC-Breitenausbildung<br />

organisiert und verwaltet. Positive<br />

Effekte sind dabei schon spürbar, wie<br />

eine verbesserte Kommunikation mit den<br />

schuleigenen Lehrbeauftragten (Lehrer).<br />

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RUFHILFE<br />

Bereichsleiter Fabian Karnekar<br />

Teilnehmer<br />

3.121<br />

Alarmierungen<br />

29.546<br />

Im Berichtsjahr <strong>2023</strong> konnten einige<br />

sehr wichtige Veränderungen und Modernisierungen<br />

im Bereich der Rufhilfe<br />

durchgeführt werden. Diese Veränderungen<br />

waren unumgänglich, um am „Ball<br />

der Zeit“ zu bleiben - was gerade die Einführung<br />

von mobilen Geräten unter Beweis<br />

stellt. Da nicht nur das ganze Leben,<br />

sondern auch unsere Rufhilfe-Teilnehmer<br />

immer mobiler werden, stellten wir den<br />

Anspruch auch an unsere Infrastruktur.<br />

Demgemäß konnten wir im Berichtsjahr<br />

mit mobilen Geräten die Möglichkeit<br />

schaffen, auch von unterwegs für einen<br />

Hilferuf stets ausgestattet zu sein.<br />

Aktualisierte Antragsunterlagen<br />

Mit 15. März erneuerten wir zudem<br />

sämtliche Antragsunterlagen. Zum einen<br />

wurde die Struktur für Antragssteller<br />

deutlich vereinfacht und übersichtlicher<br />

gestaltet. Zum anderen konnten wir in<br />

Zusammenarbeit mit unserer Juristin die<br />

allgemeinen Geschäftsbedingungen an<br />

die aktuellen Anforderungen anpassen.<br />

Aufgrund deutlich gestiegener Anschaffungskosten<br />

im Bereich der Hardware<br />

mussten wir mit 1. Mai - wie dies in vielen<br />

anderen Bereichen des täglichen Lebens<br />

ebenfalls erfolgte - die Preise der Monatsmieten<br />

anheben.<br />

Am 1. Juli konnte zudem ein Meilenstein<br />

im Bereich der Übertragungstechnik<br />

von Rufhilfe-Geräten zur Rettungs- und<br />

Feuerwehrleitstelle gesetzt werden. Seit<br />

diesem Zeitpunkt kommunizieren unsere<br />

neueren Rufhilfe-Geräte (rund 60 %)<br />

über das neue SCAIP-Protokoll. Dieses<br />

Protokoll stellt einen internationalen<br />

Standard im Bereich der Hausnotrufsysteme<br />

dar und halbiert die Zeit vom Betätigen<br />

des Notrufs bis zum Einlangen<br />

desselben in der RFL.<br />

Zu guter Letzt konnten wir mit 1. Oktober<br />

mit unseren neuen mobilen Produkten<br />

(Uhr und Tracker) starten. Diese mobilen<br />

Geräte schließen eine große Lücke<br />

in unserem Portfolio. Die Produkte wurden<br />

in Form einer Pressekonferenz mittels<br />

den extra dafür gedrehten Imagefilmen<br />

der <strong>Vorarlberg</strong>er Bevölkerung<br />

präsentiert. Das Interesse war jedenfalls<br />

groß: Mit Ende des Jahres <strong>2023</strong> haben<br />

wir bereits 124 mobile Geräte an unsere<br />

Kunden ausgeliefert.<br />

Mit Ende des Berichtsjahres <strong>2023</strong> zählte<br />

unser Kundenstamm 3.121 zufriedene<br />

Teilnehmer. Das entspricht einem absoluten<br />

Wachstum von 183 zum Vorjahr.<br />

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GESUNDHEITS- UND SOZIALE DIENSTE<br />

Doris Schütz<br />

Bewegungskurse<br />

113<br />

Übungsleiter<br />

30<br />

Betreute Reisen<br />

5<br />

Im Rahmen der Gesundheits- und Sozialen<br />

Dienste werden seitens des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es <strong>Vorarlberg</strong> Bewegungskurse<br />

und Betreutes Reisen angeboten.<br />

Bewegungskurse<br />

Mit 113 Bewegungskursen (Bewegung<br />

bis ins Alter – Bewegung für Körper und<br />

Geist) und rund 1.250 Teilnehmern konnten<br />

beinahe wieder die Zahlen vor der<br />

Pandemie erreicht werden.<br />

Erfreulich war im Berichtsjahr auch, dass<br />

gleich drei neue Teammitglieder gewonnen<br />

werden und sie die Übungsleiter-<br />

Ausbildung abschließen konnten. Diese<br />

waren im Berichtsjahr bereits aktiv: Gabi<br />

Bernhart und Karin Weber starteten<br />

gemeinsam einen Bewegungskurs in Göfis,<br />

Christiane Rogenmoser leitete eine<br />

Gruppe in Feldkirch (Haus Tosters) an.<br />

Die Übungsleiterinnen Andrea Gasser<br />

(Lustenau) und Annemarie Berkmann<br />

(Lingenau) besuchten im November den<br />

Aufbaukurs in Wien. Das vom Jugendrotkreuz<br />

organisierte zweitägige Spieleseminar<br />

in Bregenz absolvierte wiederum<br />

Übungsleiterin Edith Hinterholzer.<br />

Am 23. September fand zum 15. Mal<br />

die eintägige Fortbildungsveranstaltung<br />

„Kick Off“ für aktive Übungsleiter statt,<br />

an der auch unser Team rege teilnahm.<br />

Beim anschließenden Dankeschönessen<br />

wurde unsere Übungsleiterin Marlies<br />

Zimmermann in die wohlverdiente Pension<br />

verabschiedet. Einst Quereinsteigerin<br />

hatte sie sich 18 Jahre lang mit viel<br />

Freude engagiert.<br />

Betreutes Reisen<br />

Mit unserem Angebot „Betreutes Reisen“<br />

wird es Menschen ermöglicht, begleitet<br />

und betreut von Rotkreuz-Mitarbeitern<br />

auf Reisen zu gehen. Die Teilnehmer erhalten<br />

dabei soviel Unterstützung, wie<br />

sie brauchen und wie sie es wünschen.<br />

Im Berichtsjahr konnten vier Wochenreisen<br />

(Lermoos, Klopeinersee, Kaunertal<br />

und Kaltern) sowie ein Tagesausflug<br />

(Insel Mainau) veranstaltet werden. Von<br />

den 48 Reisegästen nahmen dabei allein<br />

26 am Tagesausflug teil. Bedauerlicherweise<br />

mussten nach einigen kurzfristigen<br />

Abmeldungen letztlich die geplanten<br />

Reisen nach Opatija (Kroatien) im Mai<br />

und im August jene nach Leibnitz abgesagt<br />

werden.<br />

Verstärkung<br />

Um die optimale und professionelle Begleitung<br />

und Betreuung gewährleisten<br />

zu können, besuchte das Betreutes-Reisen-Team<br />

die angebotenen Fortbildungen<br />

in <strong>Vorarlberg</strong> und Linz mit Begeisterung.<br />

Zudem bekam das Kernteam im<br />

Berichtsjahr mit Herbert Klas wertvolle<br />

Verstärkung.<br />

Verabschiedung<br />

Bei einer gemeinsamen Wanderung am<br />

Viktorsberg im Mai war der Wettergott<br />

dem Mitarbeiter-Team wohlgesinnt. Zudem<br />

wurde dieses Zusammensein dazu<br />

genutzt, um sich bei der einstigen Mitarbeiterin<br />

Nadine Haller (sie hatte 2022<br />

ihre Tätigkeit aus zeitlichen Gründen<br />

beendet) für ihre langjährige Unterstützung<br />

zu bedanken.<br />

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JUGENDROTKREUZ<br />

schulischer JRK-Bereich<br />

psych. DGKP David Hahn<br />

(übernahm im November die Verantwortung)<br />

außerschulischer JRK-Bereich<br />

Landesreferentin Elfriede Schedler<br />

Kinder- und Jugendgruppen<br />

18 mit 232 Mitglieder<br />

Jugendgruppenleiter<br />

70<br />

JRK-Schulreferenten und<br />

Erste-Hilfe-Lehrbeauftragte<br />

rund 280<br />

Das Team des Jugendrotkreuzes<br />

<strong>Vorarlberg</strong> konzentrierte sich im<br />

Berichtsjahr bewährterweise um<br />

die Betreuung der Rotkreuz-Kinder- und<br />

Jugendgruppen sowie der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

Schullandschaft.<br />

Jugendgruppen<br />

Im Berichtsjahr waren in 14 unserer Rotkreuz-Dienststellen<br />

insgesamt 18 Kinder-<br />

und Jugendgruppen und somit 232<br />

junge Mitglieder aktiv. In den thematischen<br />

Gruppenstunden erfuhren die Jugendrotkreuzler<br />

vieles über Erste Hilfe,<br />

die Grundsätze und Werte des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es, Blutpenden, psychische Erste<br />

Hilfe und vieles mehr. Das Gelernte wurde<br />

dann in praktischen Übungseinheiten,<br />

Outdoor-Übungen, 24-h-Übungen<br />

oder Übungen mit anderen Blaulichtorganisationen<br />

umgesetzt. Auch war der<br />

Rotkreuz-Nachwuchs bei öffentlichen<br />

Terminen wie der Frühjahrsmesse oder<br />

bei Sicherheitstagen vertreten, um sein<br />

Wissen zu demonstrieren bzw. weiterzugeben.<br />

Für den willkommenen Ausgleich und zur<br />

Stärkung des Teamgeistes standen aber<br />

auch Spiel, Spaß und Abenteuer auf dem<br />

Programm. Highlights waren dabei sicherlich<br />

das landesweite Bowlingevent<br />

in Hohenems, bei dem ein Teilnehmerrekord<br />

verzeichnet werden konnte, und<br />

die Teilnahme an der Henry-Dunant-Gedenkfeier<br />

im schweizerischen Heiden.<br />

Im Berichtsjahr besuchten elf Jugendgruppenleiter<br />

den österreichweiten<br />

Grundkurs „Jugendarbeit im Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>“. Somit haben an die 70 % der<br />

Gruppenleiter diesen Ausbildungsstand<br />

erreicht.<br />

Schulischer Bereich<br />

Der schulische Bereich des Jugendrotkreuzes<br />

erfuhr im Jahr <strong>2023</strong> einen personellen<br />

Wechsel: David Hahn übernahm<br />

im November die Verantwortung. Somit<br />

konnte die interimistische Lösung beendet<br />

werden.<br />

Der schulische JRK-Bereich ist für die<br />

Betreuung von 294 Schulen und somit<br />

rund 29.240 Schülern sowie von ca. 280<br />

JRK-Schulreferenten und Erste-Hilfe-<br />

Lehrbeauftragten zuständig. Auf dessen<br />

Agenda stehen insbesondere die Bereitstellung<br />

des umfassenden Sortiments an<br />

Rotkreuz-Schülerzeitschriften, die Vermittlung<br />

von Erste-Hilfe-Wissen sowie<br />

die Ausbildung von Erste-Hilfe-Lehrbeauftragten<br />

an Schulen.<br />

Neuauflage „Summer Days Camp“<br />

Mit Übernahme der neuen Leitung erfolgten<br />

vorerst eine Ist-Anlayse sowie die<br />

Zieldefinition. Ebenso konnte die Zusammenarbeit<br />

mit der Bildungsdirektion <strong>Vorarlberg</strong><br />

vertieft werden.<br />

Als großer Part im Berichtsjahr erwies<br />

sich auch die Vorbereitungsarbeit für<br />

den geplanten Restart des im Jahr 2022<br />

erstmals durchgeführten JRK-Ferienbetreuungsprojekts.<br />

Im Rahmen der „Summer<br />

Days Camps 2024“, die zu Beginn<br />

der Sommerferien stattfinden werden,<br />

erfahren Kinder zwischen acht und 15<br />

Jahren das Erlebnis „<strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>“.<br />

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MARKETING UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Bereichsleiterin dipl. Marketerin Ulrike Breuß<br />

Mitglieder<br />

48.045<br />

Pressemeldungen<br />

166<br />

Newsletter<br />

21<br />

Follower (Insta/FB/Linkedin)<br />

13.602<br />

Das Jahr <strong>2023</strong> war für uns im Marketing<br />

ganz besonders, denn wir<br />

beschäftigten uns intensiv mit<br />

der Weiterentwicklung unserer Mitgliedschaft.<br />

Dabei stellten sich für uns<br />

folgende Fragen: Wie können wir die<br />

Mitgliedschaft für unsere bestehenden<br />

rund 48.000 Unterstützer und unsere<br />

Interessenten attraktiver gestalten? Wie<br />

können wir die Vorteile und Leistungen<br />

verbessern? Und nicht zuletzt: Welchen<br />

Beitrag können wir zum Thema Umweltschutz<br />

leisten?<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> ist eine Institution, die<br />

hierzulande jedes Kind schon von klein<br />

auf als Helfer in der Not kennt. Mit über<br />

1.000 freiwilligen Mitarbeitern, die ihre<br />

Freizeit und ihr Knowhow selbstlos einsetzen,<br />

leisten wir einen unschätzbaren<br />

Dienst an der Gesellschaft. Die Mitglieder<br />

des Roten <strong>Kreuz</strong>es unterstützen<br />

durch ihre regelmäßigen Beiträge nachhaltig<br />

diese wertvolle Arbeit. Die Unterstützungsbeträge<br />

tragen dazu bei, den<br />

Rettungs- und Krankentransportdienst<br />

auf hohem Niveau zu halten und unsere<br />

Leistungen im Bildungsbereich sowie den<br />

sozialen Diensten weiter auszubauen.<br />

Wir stellen vor allem aber sicher, dass die<br />

Spenden dort eingesetzt werden, wo sie<br />

am dringendsten benötigt werden.<br />

Um die Attraktivität unserer Mitgliedschaft<br />

zu steigern, schnürten wir neue<br />

Pakete, überarbeiteten die Vorteile und<br />

passten die Tarife an. Jetzt bietet der<br />

Jahresbeitrag, der zwischen 27 und 120<br />

Euro liegt, attraktive Goodies. So gibt es<br />

je nach Paket Ermäßigungen auf Erste-<br />

Hilfe-Kurse, die Installation der Rufhilfe<br />

sowie auf Rückholtransporte nach Akutereignissen.<br />

Für Familien beträgt der<br />

Aufpreis nur 20 Euro und gilt für Partner<br />

und Kinder bis 18 Jahre.<br />

Um unsere Umweltbelastung zu reduzieren,<br />

produzieren wir unsere Mitgliedskarten<br />

ab 2024 nachhaltig und somit<br />

ohne Ablaufdatum. Die einmal ausgestellte<br />

Karte wird jährlich nach Begleichung<br />

des Mitgliedsbeitrages aktiviert,<br />

wodurch wir auf wiederkehrende Neuproduktion,<br />

Übermittlung und Austausch<br />

verzichten können – eine wertvolle Ersparnis<br />

an Kosten und Zeit.<br />

Darüber hinaus feilten wir intensiv an<br />

einer Rotkreuz-Mitgliedschafts-App, die<br />

alle wichtigen Informationen rund um<br />

die Mitgliedschaft, Notrufnummern und<br />

aktuelle Nachrichten des Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

<strong>Vorarlberg</strong> enthält. Nach erfolgreicher<br />

Testphase soll die App mit Ende des Jahres<br />

2024 allen Mitgliedern zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Zeitgleich holten wir unsere Mitarbeiter<br />

und somit unsere Helden des Alltags im<br />

Rahmen der österreichweiten Rotkreuz-<br />

Kampagne unter dem Credo „Wir sind<br />

da.“ vor den analogen und vor allem digitalen<br />

Vorhang. Demgemäß konnte via<br />

verschiedenster Medienkanälen wie TV,<br />

Radio und Social Media eine breite Zielgruppe<br />

erreicht werden. Am Ende lautete<br />

das Ziel, das Vertrauen in unsere Arbeit<br />

und in unsere Mitarbeiter zu stärken<br />

und den Helden des Alltages ein Gesicht<br />

zu geben.<br />

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INFORMATIK<br />

Bereichsleiter Erwin Mangeng<br />

Ein ereignisreiches und spannendes<br />

Jahr <strong>2023</strong> liegt hinter uns. So konnte<br />

beispielsweise die umfangreiche<br />

Migration unserer alten Virtualisierungslösung<br />

Hyper-V zu VMware weitgehend<br />

abgeschlossen werden. Dies trägt dazu<br />

bei, die Effizienz und Skalierbarkeit der<br />

IT-Infrastruktur zu verbessern, was wiederum<br />

die Leistungsfähigkeit und Flexibilität<br />

unserer Systeme erhöht.<br />

Mit der Einführung einer neuen und moderneren<br />

Inventurverwaltung für unsere<br />

IT-Infrastruktur sind wir nun in der Lage,<br />

unsere Software- und Hardwarebestände<br />

noch besser zu planen und zu verwalten.<br />

Dies führt zu einer effizienteren<br />

Ressourcennutzung und Budgetplanung.<br />

Weiters wurde im Bereich der Ambulanzdienste<br />

ein neues Abrechnungsmodul in<br />

Betrieb genommen. Dank der Implementierung<br />

in der Incode-Dienstplanung<br />

konnten die Arbeitsabläufe weiter optimiert<br />

werden. Die Rechnungspositionen<br />

werden basierend auf den Rückmeldungen<br />

der Mitarbeiter und der Dienstplaner<br />

automatisch erstellt. Nach Freigabe der<br />

Abrechnungen in den Abteilungen sind<br />

diese sofort im Landesverband zur Weiterverrechnung<br />

verfügbar.<br />

Neue App für Fördermitglieder<br />

Im Berichtsjahr konnten wir unsere Marketingabteilung<br />

bei der Entwicklung einer<br />

Mitglieder-App begleiten. Mit dieser<br />

App stellen wir unseren Fördermitgliedern<br />

eine benutzerfreundliche Plattform<br />

zur Verfügung, um mit ihnen in Kontakt<br />

zu bleiben und ihnen aktuelle Informationen<br />

zukommen zu lassen.<br />

Security<br />

Im Berichtsjahr wurden mit dem Cyber<br />

Defense Center (Fa. Cancom) weitere<br />

Vorbereitungen zur Stärkung unserer<br />

IT-Sicherheit getroffen. Ziel ist es, durch<br />

eine proaktive Überwachung unserer<br />

Clients und Server Unregelmäßigkeiten<br />

sehr rasch zu erkennen und darauf zu reagieren.<br />

Wird die Testphase erfolgreich<br />

abgeschlossen, ist der reguläre Betrieb<br />

für 2024 vorgesehen.<br />

Um generell auf alle Eventualitäten vorbereitet<br />

zu sein, haben wir <strong>2023</strong> ein umfassendes<br />

IT-Notfallhandbuch erstellt.<br />

Dieses Handbuch ist ein Leitfaden für<br />

uns, um im Falle von IT-bezogenen Notfällen<br />

effektiv handeln zu können. Es<br />

umfasst klare Handlungsanweisungen,<br />

Eskalationsprozeduren, technische Dokumentationen<br />

sowie die Kontaktdaten<br />

aller Ansprechpersonen, Partner und<br />

Lieferanten. Für die Erstellung wurden<br />

Interviews mit den verschiedenen Fachbereichen<br />

geführt. Basierend darauf<br />

wurden alle Systeme und Applikationen<br />

unserer IT-Landschaft klassifiziert und<br />

in einem Wiederherstellungsdiagramm<br />

nach Wichtigkeit eingeordnet.<br />

Im Herbst war der Startschuss für die<br />

Einführung der Software CRM4Blood im<br />

Blutspendedienst. Dieses Customer-Relationship-Management-System<br />

trägt<br />

dazu bei, die Kommunikation mit unseren<br />

Blutspendern zu verbessern und zu<br />

stärken. Auch die Planung und Organisation<br />

der vielen Blutspendeaktionen<br />

kann mit diesem System sehr viel effizienter<br />

gestaltet werden.<br />

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PERSONAL- UND RECHNUNGSWESEN<br />

Bereichsleiterin MMag. Maria Ammann<br />

Berufliche Mitarbeiter<br />

311<br />

davon<br />

Rettungs- und Krankentransport<br />

132<br />

Rettungs- und Feuerwehrleitstelle<br />

53<br />

Blutspendedienst<br />

45<br />

Bildungscenter<br />

33<br />

Verwaltung<br />

48<br />

Der Bereich Personal war im Jahr<br />

<strong>2023</strong> von einer Softwareumstellung<br />

und kleineren internen Automatisierungsschritten<br />

geprägt.<br />

Neue Personal-Software<br />

Eine entsprechende technische Unterstützung<br />

ist notwendig, um als Servicestelle<br />

für alle Mitarbeiter im Roten <strong>Kreuz</strong><br />

<strong>Vorarlberg</strong> da sein und die zahlreichen<br />

Bewerbungen und personalrelevanten<br />

Daten effizient verwalten zu können. Seit<br />

Jänner <strong>2023</strong> erfolgt die Personalverrechnung<br />

auf der neuen Software BMD.<br />

Zeitgleich wurde ein digitales Personalinformationssystem<br />

implementiert. Hierdurch<br />

können Bewerbungen, offene Jobs<br />

und Bewerber- und Personaldaten zentral<br />

verwaltet werden.<br />

Personalbewegungen<br />

Im Jahr <strong>2023</strong> gab es eine Reihe an personellen<br />

Veränderungen. So wurden im<br />

beruflichen Bereich 115 Ein- und 97 Austritte<br />

abgewickelt. Dies führte per 31.<br />

Dezember <strong>2023</strong> zu einem Personalstand<br />

von insgesamt 311 beruflichen Mitarbeitern.<br />

Von diesen 311 waren 204 Vollzeitkräfte<br />

und 107 Teilzeitkräfte (davon 24 geringfügig<br />

beschäftigte Mitarbeiter). Dies<br />

entspricht 251,73 Vollzeitäquivalenten.<br />

Vier Mitarbeiter befanden sich per 31.<br />

Dezember in Karenz bzw. Bildungskarenz.<br />

Der Stand der aktiven Mitarbeiter<br />

lag per Ende Berichtsjahr damit bei 307<br />

bzw. 248,03 Vollzeitäquivalenten - davon<br />

58 % männliche und 42 % weibliche<br />

Mitarbeiter.<br />

Ausbildungsprojekt<br />

Erstmals wurde im Jahr <strong>2023</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit dem FAB - Verein<br />

zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung<br />

- ein Projekt zur Ausbildung von<br />

Rettungssanitätern, vorwiegend für den<br />

Einsatz im qualifizierten Krankentransport,<br />

gestartet.<br />

Nach einer Informationsveranstaltung<br />

für interessierte Arbeitssuchende Anfang<br />

März, an der 36 Interessierte teilgenommen<br />

hatten, stellten sich im Anschluss<br />

zwölf einem Auswahlverfahren und starteten<br />

zwischen April und Juli die sechsmonatige<br />

Sanitäterausbildung beim Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> <strong>Vorarlberg</strong>. Am Ende konnten<br />

sieben in den beruflichen Mitarbeiterstand<br />

übernommen werden.<br />

Bereich Rechnungswesen<br />

Im Bereich Buchhaltung wurden weitere<br />

kleine Digitalisierungsschritte gesetzt –<br />

Dokumente und Unterlagen werden nun<br />

weitgehend digital verwaltet. Bei rund<br />

160.000 Buchungen im Jahr, davon ca.<br />

7.000 Eingangsrechnungen, war es notwendig,<br />

auf einen digitalen Workflow<br />

umzusteigen.<br />

Die Eingangsrechnungen erhalten wir<br />

nun - soweit durch den Lieferanten möglich<br />

- per E-Mail. Diese können wir auf<br />

diese Weise direkt weiterverarbeiten.<br />

Rechnungen in Papierform werden eingescannt<br />

und digitalisiert. Für die nahe<br />

Zukunft sind bereits weitere Automatisierungs-<br />

und Digitalisierungsschritte in der<br />

Buchhaltung geplant, über die wir bald<br />

berichten können.<br />

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ZIVILDIENST | FREIWILLIGES SOZIALJAHR | EHRENAMT<br />

Daniel Peter BSc<br />

Zivildienstleistende<br />

242<br />

Teilnehmer am<br />

Freiwilligen Sozialjahr<br />

21<br />

Ehrenamtlich Engagierte<br />

1.241<br />

Der Zivildienst, das Freiwillige Sozialjahr<br />

sowie das Ehrenamt sind<br />

unverzichtbare Stützen für uns,<br />

das Rote <strong>Kreuz</strong> <strong>Vorarlberg</strong>, als wertvolle<br />

Einrichtung im Gesundheitssystem.<br />

Zivildienst: bereichernd<br />

Am Beginn des Zivildienstes steht für<br />

die jungen Männer die ca. 300 Stunden<br />

umfassende Ausbildung zum Rettungssanitäter.<br />

Mit dem theoretischen und<br />

praktischen Wissen ausgestattet, unterstützen<br />

die Zivildiener im Anschluss die<br />

Rotkreuz-Mannschaften im Rettungsund<br />

Krankentransport.<br />

Was die jungen Männer im Rahmen ihres<br />

Zivildienstes vor allem schätzen? Das ist<br />

einerseits die sinnhafte und menschliche<br />

Tätigkeit, aber auch die Möglichkeit, ihre<br />

Sozialkompetenz und Empathie zu entdecken<br />

und diese in den neun Monaten<br />

Zivildienst festigen zu können. Ein Zeugnis<br />

dafür ist die Tatsache, dass sich nach<br />

Ende des Zivildienstes verhältnismäßig<br />

viele von ihnen für eine Ausbildung im<br />

sozialen oder medizinischen Bereich entscheiden.<br />

Herausfordernd ist hingegen die Tatsache,<br />

dass es immer schwieriger wird, die<br />

vom Land zugewiesenen Zivildienststellen<br />

vollumfänglich zu besetzen (Hauptgrund:<br />

geburtenschwache Jahrgänge).<br />

Gleichzeitig machen die kontinuierlich<br />

steigenden Zahlen im Rettungs- und<br />

Krankentransport - dem Haupteinsatzgebiet<br />

der Zivildiener - eine vollumfängliche<br />

Unterstützung durch Zivildiener immer<br />

bedeutender.<br />

Sozialjahr: ergänzend<br />

Umso wertvoller ist das Freiwillige Sozialjahr,<br />

das junge Erwachsene nach einer<br />

abgeschlossenen Ausbildung beim Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> <strong>Vorarlberg</strong> als Trägerorganisation<br />

absolvieren können. Diese Gelegenheit<br />

nahmen im Berichtsjahr 21 Teilnehmer<br />

(großteils junge Frauen) wahr.<br />

So wie die Zivildiener absolvieren die<br />

Teilnehmer am freiwilligen Sozialjahr zu<br />

Beginn ihres Engagements die Rettungssanitäterausbildung<br />

- auch sie kommen<br />

im Anschluss im Rettungs- und Krankentransport<br />

in Einsatz. Darüber hinaus bekommen<br />

die Teilnehmer im Laufe ihres<br />

zwölfmonatigen Engagements Einblicke<br />

in weitere Rotkreuz-Leistungsbereiche,<br />

wie den Blutspendedienst, die Rettungsund<br />

Feuerwehrleitstelle oder die Rufhilfe.<br />

Sehr erfreulich ist hier die Entwicklung,<br />

dass viele Zivildiener, wie auch Absolventen<br />

des Freiwilligen Sozialjahres dem Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> als ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

erhalten bleiben - eine äußerst wilkommene<br />

Erscheinung, ist doch das Ehrenamt<br />

eine unverzichtbare Säule unserer<br />

Hilfsorganisation.<br />

Ehrenamt: unverzichtbar<br />

Umso erfreulicher war auch, dass sich<br />

im Berichtsjahr allein über unsere Kampagne<br />

„Wir haben die passende Jacke<br />

für dich“ 256 Interessenten für eine ehrenamtliche<br />

Mitarbeit im Roten <strong>Kreuz</strong><br />

meldeten. Davon konnten nach einem<br />

Gespräch via Teams schlussendlich ca.<br />

40 Personen an die Freiwilligenkoordinatoren<br />

der jeweiligen Dienststelle zur Aufnahme<br />

weitervermittelt werden.<br />

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REALISTISCHE NOTFALLDARSTELLUNG<br />

Sophie Despalle<br />

Mitglieder<br />

43<br />

Übungseinsätze<br />

45<br />

Die ehrenamtlich engagierte Gruppe<br />

der Realistischen Notfalldarstellung<br />

(RND) des Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

<strong>Vorarlberg</strong> erreichte im Jahr <strong>2023</strong> mit<br />

45 Übungen einen sensationellen neuen<br />

Höchststand. Gegenüber dem Vorjahr<br />

stellt dies ein absolutes Plus von<br />

19 Übungen dar. Allein in den Monaten<br />

September bis November kam die RND-<br />

Gruppe dabei auf 29 Übungseinsätze.<br />

Somit kann die RND auf ein sehr arbeitsintensives<br />

und erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />

Vielfältiges Einsatzgebiet<br />

Die Darsteller stellten ihr Können bei verschiedensten<br />

Übungen unter Beweis - so<br />

beispielsweise bei der großangelegten<br />

Bundesheerübung „WALGAU <strong>2023</strong>“, bei<br />

der Rezertifizierung der alpinen Notfallsanitäter<br />

der Bergrettung <strong>Vorarlberg</strong>,<br />

beim Videodreh der Stadt Dornbirn zum<br />

Thema „Ehrenamt“, bei der Großübung<br />

der Rotkreuz-Abteilung Lustenau sowie<br />

der Notfallsanitäter-Aufnahme- und<br />

Abschlussprüfung des Rotkreuz-Landesverbandes,<br />

um nur einige Übungseinsätze<br />

zu nennen.<br />

Ein besonderes Erlebnis stellte die Teilnahme<br />

am Katastrophen-Einsatzseminar<br />

des Roten <strong>Kreuz</strong>es Tirol in Innsbruck<br />

im September dar. Dabei konnten unsere<br />

Darsteller an zwei Tagen bei spektakulären<br />

Szenarien alles geben.<br />

Im Bereich der Fortbildung konnte sich<br />

die RND-Gruppe im Stadtbad Dornbirn<br />

anhand verschiedenster Szenarien, wie<br />

das Schwimmen in Kleidung oder dem<br />

Erlenen der Befreiungsgriffe, auf Übungen<br />

zusammen mit der Wasserrettung<br />

<strong>Vorarlberg</strong> vorbereiten. Dies war eine<br />

sehr spannende und lehrreiche Erfahrung.<br />

Auch bei der Herstellung von speziellem<br />

Schminkmaterial konnten mit Hilfe von<br />

Silikon und Fensterkitt neue Ideen umgesetzt<br />

und neue Materialien hergestellt<br />

werden. So sind wir bestens auf kommende<br />

Herausforderungen und Übungseinsätze<br />

vorbereitet.<br />

Zum Jahresabschluss ließen wir schließlich<br />

bei einem gemeinsamen Essen mit<br />

COO Gerhard Kräutler das Jahr Revue<br />

passieren.<br />

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ROTKREUZ-ABTEILUNGEN<br />

KOMPAKT<br />

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ROTKREUZ-ABTEILUNG BREGENZ<br />

Kommandant Slavoljub Vukic und Dienststellenleiter Tobias Marxgut<br />

(Marxgut löste im Dezember Andreas Judex ab)<br />

Einsätze<br />

25.244<br />

Gefahrene Kilometer<br />

583.832<br />

Berufliche Mitarbeiter<br />

22<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

197<br />

Ehrenamtliche Stunden<br />

35.499<br />

Zu den Höhepunkten unserer Abteilung<br />

im Jahr <strong>2023</strong> zählten die<br />

Einführung eines weiteren NRTW<br />

(Notfallrettungswagen) im Tagdienst<br />

sowie der Start unseres Pilotprojekts,<br />

jede Nacht einen NRTW ehrenamtlich<br />

mit einem Notfallsanitäter und einem<br />

Rettungssanitäter zu besetzen. Des Weiteren<br />

feierten wir im Berichtsjahr das<br />

30-jährige bestens funktionierende Notarztwesen<br />

und gleichzeitig die Erneuerung<br />

unseres Notarzteinsatzfahrzeuges<br />

(NEF). Schließlich ging mit 1. Dezember<br />

die Übergabe der Dienststellenleitung<br />

von Andreas Judex (dieser wechselte in<br />

die Leitung der telefonischen Gesundheitsberatung)<br />

an Tobias Marxgut gut<br />

vorbereitet über die Bühne.<br />

Dank unserer 139 aktiven ehrenamtlichen<br />

Mitglieder konnten wir unseren<br />

Dienstplan <strong>2023</strong> erfolgreich besetzen.<br />

Flexibilität und eine Erleichterung für die<br />

Dienstmannschaft brachten spezielle Lösungen,<br />

die aufgrund der hervorragenden<br />

Zusammenarbeit der Teams bestens<br />

umgesetzt werden konnten.<br />

Ambulanzdienste<br />

Insgesamt waren wir bei 801 Diensten<br />

mit 2.882 Stunden bei verschiedenen<br />

Sport-, Kultur- und Zeltfesten sowie<br />

Blutspendeaktionen vor Ort. Auch die<br />

Festspieldienste konnten wir mit Unterstützung<br />

unserer Tiroler und Bayrischen<br />

Kollegen erfolgreich besetzen.<br />

Schulung/Fortbildung/Neumitglieder<br />

An insgesamt 31 Schulungsabenden wurden<br />

verschiedenste Themen vermittelt.<br />

Das exzellente Ergebnis bei der internen<br />

Rezertifizierung machte uns besonders<br />

stolz. Weiters starteten im Herbst sechs<br />

Neumitglieder die Rettungssanitäter-<br />

Ausbildung und konnten sieben ehemalige<br />

Zivildiener und zwei Absolventinnen<br />

des Freiwilligen Sozialjahres ins Ehrenamt<br />

übernommen werden.<br />

Jugend<br />

Woche für Woche trafen sich insgesamt<br />

zehn Jugendliche, um ins Erste-Hilfe-<br />

Wissen einzutauchen. Daneben standen<br />

zahlreiche Aktivitäten, wie Ausflüge,<br />

das Verteilen des Friedenslichts etc. auf<br />

ihrem Jahresplan. Besonders erfreulich<br />

war, dass wir im Berichtsjahr drei<br />

Jugendmitglieder in den aktiven Dienst<br />

übernehmen konnten und diese die Rettungssanitäter-Ausbildung<br />

absolvierten.<br />

Übungsgeschehen<br />

Zu den Schwerpunkten unseres Übungsgeschehens<br />

zählte im Berichtsjahr einerseits<br />

das Projekt „Regeldienst Plus“, in<br />

dessen Verlauf wir gemeinsam mit anderen<br />

Blaulichtorganisationen einen<br />

ganzen Tag lang verschiedenste größere<br />

Szenarien beübten. Weiters konnten wir<br />

im November in Zusammenarbeit mit<br />

weiteren Blaulichtorganisationen und<br />

der Unterstützung der SEG Hard eine<br />

groß angelegte Übung im Pfändertunnel<br />

erfolgreich meistern.<br />

In puncto Kameradschaftspflege können<br />

wir auf gemütliche Nachbesprechungen,<br />

einen gemeinsamen Ausflug an den<br />

Gardasee und unsere geschätzte Weihnachtsfeier<br />

zurückblicken.<br />

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ROTKREUZ-ABTEILUNG BREGENZERWALD<br />

Kommandant Michael Schwärzler und Dienststellenleiter Markus Schlichte<br />

Einsätze<br />

6.373<br />

Gefahrene Kilometer<br />

326.686<br />

Berufliche Mitarbeiter<br />

20<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

107<br />

Ehrenamtliche Stunden<br />

15.359<br />

<strong>2023</strong> war ein abwechslungsreiches<br />

Vereinsjahr und in allen Bereichen<br />

stark geprägt von einem unerlässlichen<br />

Miteinander. Vieles war dabei,<br />

was verbindet - vom Jubiläumsfest bis<br />

zur Teilnahme an einem internationalen<br />

Bewerb und dem tollen Einsatz unserer<br />

sehr aktiven Jugend.<br />

RKT<br />

In der Rotkreuz-Abteilung Bregenzerwald<br />

lag das Aufkommen der Fahrten<br />

mit 6.373 nur geringfügig niedriger als<br />

im Vorjahr. 15.359 Einsatzstunden wurden<br />

im Bereich des Ehrenamtes aufgewendet<br />

- allein 137 Stunden waren es für<br />

den Ambulanzdienst.<br />

Im Berichtsjahr gab es 13 Übernahmen<br />

von Rettungssanitätern ins Ehrenamt.<br />

Mit dabei: Lena Greber, Lisa Lukasik,<br />

Maria Sieber und Simon Heidegger als<br />

Quereinsteiger. Groß war auch die Anzahl<br />

an ehemaligen Zivildienern sowie<br />

Teilnehmerinnen am Freiwilligen Sozialjahr,<br />

die nun im Ehrenamt tätig sind. Der<br />

Stand an beruflichen Mitarbeitern war<br />

mit 20 konstant. Die Zahl an ehrenamtlichen<br />

Mitgliedern lag bei 107, davon<br />

waren 75 aktiv im Rettungsdienst tätig.<br />

Über das gesamte Jahr verteilt, leisteten<br />

55 Zivildiener ihren Dienst im Bregenzerwald<br />

ab; vier Damen absolvierten das<br />

Freiwillige Sozialjahr.<br />

Jugendrotkreuz<br />

Im Berichtsjahr zählten 22 Mädchen zu<br />

unserer Jugendgruppe, die unter der<br />

Leitung von Corina Helbock mit den Betreuerinnen<br />

Claudia Moosmann, Kerstin<br />

Berchtold und Sara Moosmann geführt<br />

wurde. Ihre Highlights waren die<br />

Teilnahmen an der großen Schauübung<br />

im Rahmen unserer 75-Jahr-Feier sowie<br />

an der Henry-Dunant Gedenkfeier in<br />

Heiden (CH). Außerdem waren die Mädchen<br />

auf dem „s‘ Märtle a dr Egg“ vertreten<br />

und feierten ihre Weihnachtsfeier in<br />

Kleingruppen aufgeteilt mit den Bewohnern<br />

der Sozialzentren im Tal.<br />

Wahlen/Jubiläum<br />

Im März fanden Neuwahlen in unserer<br />

Abteilung statt. Das Ergebnis: Kommandant<br />

Michael Schwärzler wurde in seinem<br />

Amt bestätigt, nach dem Rückzug<br />

von Manuel Ritter wurde Monika Moosbrugger<br />

zur neuen Stellvertreterin gewählt.<br />

Im Juni konnte unsere Abteilung<br />

mit einem kleinen, aber feinen Fest das<br />

75. Bestandsjubiläum feiern.<br />

Vorbereitung auf neuen Notarztdienst<br />

Da das jahrzehntelang funktionierende<br />

Bregenzerwälder Notarzt-Rendezvous-<br />

System an seine Grenzen stieß, wurde<br />

die Einführung des im restlichen <strong>Vorarlberg</strong><br />

bewährten Notarztsystems mit Beginn<br />

des Jahres 2024 beschlossen. Dies<br />

führte im Berichtsjahr zu zeitintensiven<br />

Umplanungen und Umstrukturierungen.<br />

Wettstreit in Barcelona<br />

Ein Team unserer Abteilung konnte sich<br />

Anfang November bei einem internationalen<br />

Reanimationswettbewerb im Rahmen<br />

des ERC-Kongresses in Barcelona<br />

beweisen. Mit dabei waren Arthur Oberhauser,<br />

Markus Schlichte, Thomas Troy,<br />

Christina Gridling und Lucca Strolz.<br />

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ROTKREUZ-ABTEILUNG DORNBIRN<br />

Kommandant Michael Rüdisser BA und Dienststellenleiter Andreas Keckeis<br />

Einsätze<br />

17.789<br />

Gefahrene Kilometer<br />

397.053<br />

Berufliche Mitarbeiter<br />

17<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

130<br />

Ehrenamtliche Stunden<br />

38.556<br />

Im Jahr <strong>2023</strong> wurden im Ehrenamt, im<br />

Hauptamt sowie von unseren Teilnehmerinnen<br />

am Freiwilligen Sozialjahr<br />

und Zivildienern insgesamt 47.030 Einsätze<br />

absolviert - im Vergleich zum Vorjahr<br />

war somit eine leichte Steigerung<br />

der Einsatzstunden zu erkennen. Dank<br />

eines neuen Ambulanzdienstkonzepts<br />

konnten jedoch die Ambulanzdienste<br />

deutlich reduziert werden. Reibungslos<br />

durchführen konnten wir diese bei diversen<br />

Sport- und Kulturveranstaltungen<br />

sowie Großevents, wie dem „Holi Flash“,<br />

bei dem erstmals nach einem neu ausgearbeiteten<br />

Behandlungskonzept vorgegangen<br />

wurde.<br />

Neuerungen/Pistenrettungsdienste<br />

Unsere Abteilung beschäftigte sich <strong>2023</strong><br />

zudem intensiv mit dem Thema Blackout.<br />

Dazu fanden je eine Übung mit der<br />

Stadt Dornbirn und dem ORF statt. Um<br />

endgültig für einen Blackout gewappnet<br />

zu sein, wurde ein 1000 l Dieseltank angeschafft.<br />

Es gab auch einige Neuerungen in Bezug<br />

auf Fuhrpark und Material. Neben<br />

der Indienststellung eines NRTW am Tag<br />

wurde das Fahrzeug 94222 durch ein<br />

neues ersetzt. Weiters wurde das EEP mit<br />

einer neuen Hardware ausgestattet, und<br />

es erfolgte die Einführung neuer NKV-<br />

Medikamente. Zudem wurde an der<br />

räumlichen Erweiterung unserer Abteilung<br />

gefeilt; ein erster Lokalaugenschein<br />

fand im Februar statt.<br />

Aufgrund der durchwegs guten Schneelage<br />

konnten alle geplanten Pistenrettungsdienste<br />

(an den Wochenenden und<br />

feiertags) von 34 unserer Sanitätern im<br />

Wechsel durchgeführt werden.<br />

Katastrophenhilfsdienst/Schulung<br />

Im Berichtsjahr zählte unsere Einsatzleitergruppe<br />

zehn ehrenamtliche und sechs<br />

berufliche Mitglieder, unsere SEG setzte<br />

sich aus 20 Ehrenamtlichen und sieben<br />

Beruflichen zusammen. Beide zusammen<br />

wurden <strong>2023</strong> zu zehn Einsätzen (acht<br />

Brand- und zwei Chemieeinsätze) mit<br />

einer Einsatzzeit von gesamt 1.475 Stunden<br />

alarmiert.<br />

Im Berichtsjahr absolvierten sieben unserer<br />

Mitglieder den Modul-1-Kurs und vier<br />

den Modul-2-Kurs. Ebenso konnten wir<br />

je einem Mitglied zum Abschluss des Kurses<br />

„Notkompetenz“, „FK-2-Zugführer“<br />

und „FK-3-Offizier“ gratulieren. Weiters<br />

führte unser Schulungsteam <strong>2023</strong> verschiedenste<br />

Weiterbildungsveranstaltungen<br />

durch. Somit wurden ingesamt<br />

5.919 Ausbildungsstunden absolviert.<br />

Zusätzlich konnten wir der Bevölkerung<br />

162 Erste-Hilfe-Kurse anbieten.<br />

Kinder- und Jugendgruppe<br />

Unsere Kinder- und Jugendgruppe zählte<br />

im Berichtsjahr 43 Mitglieder, die von<br />

acht Gruppenleitern betreut wurden. Neben<br />

den regelmäßigen Gruppenstunden<br />

waren sie auch auf der Dornbirner Schau<br />

vertreten und statteten der Hundebrigade<br />

einen Besuch ab. Natürlich kam auch<br />

der Spaß nicht zu kurz, wie beim großen<br />

Bowling-Event in Hohenems, zu dem sich<br />

alle Rotkreuz-Jugendgruppen aus dem<br />

Ländle getroffen hatten.<br />

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ROTKREUZ-ABTEILUNG LUSTENAU<br />

Kommandant Marcel Holzer und Dienststellenleiter Reinhard Wohlgenannt<br />

Einsätze<br />

6.928<br />

Gefahrene Kilometer<br />

178.852<br />

Berufliche Mitarbeiter<br />

7<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

162<br />

Ehrenamtliche Stunden<br />

rund 14.000<br />

Das Jahr <strong>2023</strong> war für die Rotkreuz-<br />

Abteilung Lustenau ein äußerst erfolgreiches<br />

Jahr, das von großem<br />

Engagement und wertvoller Zusammenarbeit<br />

geprägt war.<br />

Einige personelle Veränderungen, mehr<br />

Nachtdienste, um das Ehrenamt zu<br />

unterstützen, die Indienststellung eines<br />

zusätzlichen SKTW ab März und vieles<br />

mehr sind Eckpunkte, die für das Berichtsjahr<br />

zu nennen sind. Im Jahr <strong>2023</strong><br />

bestand der Fuhrpark unserer Abteilung<br />

aus zwei RTW, einem BKTW,einem KTW,<br />

einem SKTW, einem SEG-Fahrzeug und<br />

einem Mannschaftstransportwagen.<br />

Einsatzzahlen<br />

Im Jahr <strong>2023</strong> bewältigten wir insgesamt<br />

6.928 Notfall- und Sanitätseinsätze mit<br />

9.108 Patienten. Dazu zählten 463 Notfälle<br />

mit Notarzt, 984 Notfälle ohne<br />

Notarzt, 3.234 Krankentransporte, vier<br />

Fernfahrten und 2.160 Rettungseinsätze.<br />

Dies ergab ein Minus von 397 Einsätzen<br />

und ein Plus an 381 Patienten gegenüber<br />

dem Vorjahr.<br />

Erwähnenswert sind hier noch die geleisteten<br />

„Mischdienste“ in der Nacht, bei<br />

denen das ehrenamtliche Team unter der<br />

Woche von der beruflichen Mannschaft<br />

unterstützt wird. Diese Dienste kommen<br />

bei den Ehrenamtlichen und Beruflichen<br />

gut an und fördern auch sehr die Zusammenarbeit.<br />

Schulungen<br />

Im letzten Jahr führten wir intensive<br />

Schulungen durch, beteiligten uns an<br />

Schauübungen und Zugsschulungen und<br />

verbesserten unsere Fähigkeiten in Großübungen<br />

und Übungsparcours. Unser<br />

Fokus lag hierbei auf Szenarien, die uns<br />

vor nicht alltägliche Herausforderungen<br />

stellen, wie eine Höhenrettung sowie<br />

eine Aktivrettung mittels Wurfsack aus<br />

dem Neuen Rhein.<br />

Gemeinsame Übungen<br />

Besondere Highlights waren im Mai die<br />

große Schauübung mit der Feuerwehr,<br />

im Juli der Landessicherheitstag in Lustenau,<br />

bei dem die gesamte Rotkreuz-Abteilung<br />

vor Ort war, und im September<br />

die Großübung und der interne Übungsbewerb<br />

mit mehr als 50 Sanitätern und<br />

45 Feuerwehrleuten. Unsere Zusammenarbeit<br />

mit anderen Rettungsteams und<br />

das Engagement unserer Teilnehmer trugen<br />

zum Erfolg des Schulungsjahres bei.<br />

Auch unsere beruflichen Mitarbeiter<br />

stellten sich im Berichtsjahr der Erweiterung<br />

ihres Fachwissens: Das Team nahm<br />

an vielen Schulungen, etwa zur neuen<br />

Lehrmeinung hinsichtlich NFS/NKV teil<br />

und absolvierte entsprechende Kurse<br />

- etwa zu Rezertifizierung, Projektmanagement,<br />

Notfallsanitäter- und Führungskräfteausbildungen.<br />

Gesellschaftliches<br />

Durch gemeinsame Aktivitäten, wie<br />

dem Vereinsausflug nach Stuttgart, entspannten<br />

Grillabende und den beliebten<br />

Dienstagshocks, schafften wir nicht nur<br />

Momente der Freude und Entspannung,<br />

sondern stärkten auch unsere Bindung<br />

und Zusammengehörigkeit.<br />

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ROTKREUZ-ABTEILUNG HOHENEMS<br />

Kommandant DGKP Thomas Maierhofer und Dienststellenleiter Bertram Märk<br />

Einsätze<br />

12.426<br />

Gefahrene Kilometer<br />

290.750<br />

Berufliche Mitarbeiter<br />

15<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

141<br />

Ehrenamtliche Stunden<br />

rund 24.200<br />

Das Jahr <strong>2023</strong> war ein Jahr mit einigen<br />

Herausforderungen, die gemeinsam<br />

aber bestens bewältigt<br />

werden konnten. Zu erwähnen sind hier<br />

vor allem die Umbauarbeiten zur Schaffung<br />

zusätzlicher Schlafräume sowie die<br />

im Berichtsjahr wiederum gestiegenen<br />

Zahlen im Rettungs- und Krankentransport.<br />

Anfang Jänner starteten wir mit der Inbetriebnahme<br />

des NRTW im Tagdienst,<br />

dessen Betrieb dann im Dezember auf<br />

den Nachtdienst ausgeweitet wurde. Im<br />

Frühjahr wurde zudem ein in die Jahre<br />

gekommener KTW durch einen neuen<br />

ersetzt. Im November erfolgte die Inbetriebnahme<br />

unserer neuen Notstromversorgungsanlage,<br />

um für den Fall eines<br />

Blackouts gerüstet zu sein. Raumtechnisch<br />

mussten wir aufgrund von Mangel<br />

an Schlafräumen reagieren: Das Sitzungszimmer<br />

erfuhr zugunsten dreier<br />

weiterer Schlafräume eine Verkleinerung.<br />

Zeitgleich wurden in unseren Büroräumlichkeiten<br />

zwei neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen.<br />

Als Höhepunkt unseres Übungsgeschehens<br />

konnten wir nach intensiven Vorbereitungen<br />

und in enger Zusammenarbeit<br />

mit Krankenhaus, Stadt und Feuerwehr<br />

eine Großübung am Landeskrankenhaus<br />

Hohenems abhalten. Erfolgreich geübt<br />

wurde dabei die Evakuierung und die<br />

weitere Versorgung von Patienten.<br />

Erfreulich war auch, dass wir im Berichtsjahr<br />

einige neue Mitglieder für den aktiven<br />

Rettungsdienst gewinnen konnten -<br />

darunter ehemalige Zivildiener, wie auch<br />

Neueinsteiger. Per Ende <strong>2023</strong> konnte<br />

unsere Abteilung so auf insgesamt 184<br />

Mitglieder (Berufliche, Ehrenamtliche,<br />

Zivildiener, First Responder, Jugendmitglieder<br />

und Passive) zählen. Dabei wurden<br />

allein seitens der Ehrenamtlichen<br />

rund 23.000 Stunden geleistet - hier wurde<br />

der Zeitaufwand für Schulungen, Sitzungen,<br />

Blutspendeaktionen, usw. noch<br />

nicht eingerechnet. Exakt beziffert kann<br />

hingegen die Anzahl der Ambulanzdienste<br />

im Jahr <strong>2023</strong> werden: 55 Dienste<br />

wurden bei verschiedensten Veranstaltungen<br />

erfolgreich durchgeführt. Unter<br />

der Leitung von Klarissa Nachbaur bewältigte<br />

unsere First-Responder-Gruppe<br />

Fraxern im Berichtsjahr 20 Einsätze.<br />

Unsere Jugendgruppe konnte sich <strong>2023</strong><br />

über immensen Zuwachs freuen: Wurde<br />

Anfang Jahr mit fünf Jugendlichen und<br />

zwei Gruppenleitern gestartet, konnten<br />

am Ende des Jahres 14 Jugendliche und<br />

drei Gruppenleiter gezählt werden. In<br />

deren Fokus stand die Vorbereitung auf<br />

den Erste-Hilfe-Bewerb 2024. Aber auch<br />

Ausflüge sowie die Unterstützung bei<br />

Übungen der Einsatzkräfte standen auf<br />

ihrem Programm.<br />

Im Berichtsjahr konnten wir gleich mehrere<br />

gesellige Höhepunkte setzen: ein<br />

Rodelabend im Montafon, ein zweitägiger<br />

Ausflug nach München, ein Wandertag<br />

im Nenzinger Himmel sowie die<br />

gemeinsame Weihnachtsfeier. Übrigens:<br />

<strong>2023</strong> konnten wir gleich zwei Paaren<br />

aus unseren Reihen zur Vermählung<br />

gratulieren.<br />

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ROTKREUZ-ABTEILUNG FELDKIRCH<br />

Kommandant DGKP Maximilian Partsch und Dienststellenleiter Paul Kräutler<br />

Einsätze<br />

16.890<br />

Gefahrene Kilometer<br />

387.613<br />

Berufliche Mitarbeiter<br />

21<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

119<br />

Ehrenamtliche Stunden<br />

rund 34.900<br />

Im Berichtsjahr verzeichneten wir eine<br />

leichte Reduktion der Einsätze, was<br />

vor allem auf den Rückgang der Infektionstransporte<br />

zurückzuführen ist. <strong>2023</strong><br />

wurden im Tagdienstbetrieb wieder Notfall-Rettungstransportwagen<br />

(NRTW)<br />

in Betrieb genommen. Der Höhepunkt<br />

der zweiten Jahreshälfte war dann die<br />

gemeinsam mit Bundesheer und Polizei<br />

durchgeführte Übung „WALGAU <strong>2023</strong>“.<br />

Neueste Generation NRTW<br />

Damit das Arbeiten auf den NRTW erleichtert<br />

wird, wurde ein neues Fahrzeugkonzept<br />

entworfen. Im Sommer<br />

konnte sich unsere Abteilung über die<br />

Auslieferung der ersten drei neuen Einsatzfahrzeuge<br />

freuen. Die NRTW der<br />

neuen Generation bieten neben einem<br />

großen Platzangebot auch eine zweite<br />

Schiebetüre, die den Zugang zum Geräteraum<br />

wesentlich erleichtert. Erleichterung<br />

in der täglichen Arbeit bringt seit<br />

<strong>2023</strong> auch ein neuer Bergestuhl mit Raupenantrieb.<br />

Terrorübung „WALGAU <strong>2023</strong>“<br />

Der Höhepunkt unseres umfassenden<br />

Übungsgeschehens war im Berichtsjahr<br />

die gemeinsame Terrorübung mit Bundesheer<br />

und Polizei, welche Anfang November<br />

in Feldkirch über die Bühne ging.<br />

Eine Übung dieser Größenordnung bedarf<br />

guter Vorbereitung, weshalb mit<br />

der Planung mit den Verantwortlichen<br />

bereits im Juli <strong>2023</strong> begonnen wurde.<br />

Übungsannahme war ein geplanter<br />

Terroranschlag in einem Lebensmittelgroßmarkt<br />

an einem einkaufsintensiven<br />

Abend. Dabei würden ca. 50 Personen<br />

verletzt, welche in weiterer Folge unter<br />

dem Schutz von Polizei und Bundesheer<br />

durch den Rettungsdienst versorgt werden<br />

müssten.<br />

Großaufgebot an Rettungskräften<br />

Um dies bewerkstelligen zu können,<br />

benötigte es ein Großaufgebot an Rettungskräften<br />

– an diesem Abend bewiesen<br />

insgesamt 98 Sanitäter, Notärzte<br />

und KAT-Helfer ihre Kompetenz und<br />

Schlagkraft. Zudem nutzte das Landeskrankenhaus<br />

Feldkirch die Gelegenheit,<br />

ihre Katastrophenpläne zu beüben,<br />

wodurch wir die Verletzten unter realistischen<br />

Bedingungen abtransportieren<br />

konnten. Am Ende des Großereignisses<br />

standen ein erfolgreicher Abschluss und<br />

wertvolle Erkenntnisse.<br />

First Response Laterns<br />

Einmal mehr sehr engagiert war im Berichtsjahr<br />

auch die First-Responder-<br />

Gruppe Laterns. Bei den mehr als 40<br />

Ausrückungen war das Einsatzspektrum<br />

breit gefächert, und die First Responder<br />

leisteten bei verschiedensten Notfällen<br />

(von Verkehrsunfall bis Krampfanfall)<br />

wertvolle Erste Hilfe. Im Berichtsjahr<br />

konnte die First-Responder-Gruppe Laterns<br />

übrigens auf 20 Jahre Bestand und<br />

somit auf weit mehr als 600 lebensrettende<br />

Einsätze zurückblicken.<br />

Neben diversen kameradschaftlichen<br />

Treffen konnten wir im Mai unsere Mitglieder<br />

zu einem zweitägigen Ausflug<br />

nach Linz und im Dezember zu unserer<br />

alljährlichen Weihnachtsfeier laden.<br />

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ROTKREUZ-ABTEILUNG BLUDENZ<br />

Kommandant Simon Hagen MEd und Dienststellenleiter Alexander Berchtold<br />

Einsätze<br />

27.941<br />

Gefahrene Kilometer<br />

678.572<br />

Berufliche Mitarbeiter<br />

30<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

155<br />

Ehrenamtliche Stunden<br />

rund 41.000<br />

Die imposanten Zahlen von insgesamt<br />

678.572 zurückgelegten<br />

Kilometern und 27.941 transportierten<br />

Patienten zeigen eindrucksvoll<br />

auf, dass das Jahr <strong>2023</strong> für die Rotkreuz-<br />

Abteilung Bludenz – St. Gallenkirch –<br />

Sonntag eine große Herausforderung<br />

darstellte.<br />

Aber nicht nur diese Zahlen sind Zeugnis<br />

eines intensiven Jahres. Es sind auch<br />

die rund 41.000 ehrenamtlichen Dienststunden,<br />

die im Berichtsjahr von den 155<br />

Freiwilligen geleistet wurden. Gemeinsam<br />

mit ihren 30 beruflichen Kollegen,<br />

51 Zivildienstleistenden und drei Teilnehmerinnen<br />

am Freiwilligen Sozialjahr<br />

waren sie das ganze Jahr über für die<br />

Bevölkerung im Einsatz.<br />

Schnelle Umstellung<br />

Gleich zu Jahresbeginn nahm der Abteilungsvorstand<br />

rund um den neu gewählten<br />

Kommandanten Simon Hagen seine<br />

Arbeit auf. Dank der großen Erfahrung<br />

dieses Teams und der gut vorbereiteten<br />

Übergabe, auch durch Kommandanten-<br />

Vorgänger Achim Dünser, konnte die<br />

Umstellung strukturiert und schnell über<br />

die Bühne gehen.<br />

Schnelles Handeln<br />

Das Einsatzgebiet der Abteilung umfasst<br />

an die 1.300 km 2 . Um die best- und<br />

schnellstmögliche Versorgung sicherstellen<br />

zu können, dafür sorgen neben der<br />

Abteilung selbst auch die Außenstellen<br />

in Sonntag und St. Gallenkirch bzw. eine<br />

große Anzahl an First-Responder-Teams.<br />

Schnell handeln konnte unser RKT-Team<br />

außerdem bei der Einführung eines zusätzlichen<br />

RTW im Sonn- und Feiertagsbetrieb<br />

während der Wintersaison. Die<br />

Erweiterung wurde notwendig, da die<br />

Einsatzfahrzeugkapazitäten im Winter<br />

nicht mehr ausreichend waren.<br />

Schnelles Reagieren<br />

Auch in unserem SEG (Schnelleinsatzgruppen)-Referat<br />

wurde es <strong>2023</strong> nicht<br />

langweilig. Schnelles Reagieren war bei<br />

insgesamt 14 Einsätzen der SEG und bei<br />

60 Einsatzleiter-Alarmierungen gefragt.<br />

17 interne Schulungen, sechs Großübungen<br />

und die Teilnahme an der Bundesheerübung<br />

„WALGAU <strong>2023</strong>“ zeigten,<br />

dass auch hier unser ehrenamtliches<br />

Team im Berichtsjahr mehr als nur herausragende<br />

Arbeit leistete.<br />

Dafür stellt vor allem auch die interne<br />

Fort- und Weiterbildung eine wesentliche<br />

Säule dar. So wurden vom Schulungsteam<br />

im Berichtsjahr insgesamt 38<br />

Schulungen mit über 90 Stunden Zeitaufwand<br />

organisiert. Wichtig ist auch die<br />

Nachwuchsarbeit. Unsere Kinder- und<br />

Jugendgruppe zählte im Berichtsjahr<br />

28 Mitglieder, die sich zu insgesamt 23<br />

Gruppenstunden trafen. Neben weiteren<br />

Aktivitäten verfolgten sie auch unsere<br />

Großübung beim Nenzinger Unternehmen<br />

Liebherr.<br />

Letztlich konnte im Rahmen von kameradschaftlichen<br />

Aktivitäten, wie der<br />

Weihnachtsfeier oder unserem Ausflug,<br />

die Gemeinschaft gestärkt werden. All<br />

dies macht unsere Rotkreuz-Abteilung<br />

zu dem, was sie ist: eine große Familie.<br />

SEITE 51


ROTKREUZ-ABTEILUNG HARD<br />

KATASTR<br />

HILFSD<br />

Kommandant Dipl. Ing. (FH) Hannes Hermann<br />

Das Jahr <strong>2023</strong> war ein bedeutsames<br />

für die Rotkreuz-Abteilung Hard.<br />

Am 17. Mai jährte sich die Gründung<br />

des „Roten <strong>Kreuz</strong>es Hard“ (auf Initiative<br />

des damaligen Bürgermeisters<br />

Anton Gorbach) zum 60sten Mal - Grund<br />

genug, dieses Jubiläum mit einer Feier<br />

zu würdigen. Dazu luden wir am 12.<br />

Mai die eigenen Mitglieder mit Partnern,<br />

Vertreter des Landesverbandes und alle<br />

Gründungsmitglieder zu einem stimmungsvollen<br />

Abend mit viel Spaß und<br />

Unterhaltung ein.<br />

Neben vielen Vorbereitungsarbeiten,<br />

Schulungen und Übungen waren die<br />

große Tunnelübung, die gemeinsam mit<br />

der Rotkreuz-Abteilung Bregenz durchgeführt<br />

wurde, und die Abhaltung der<br />

jährlichen Führungskräfte-1-Ausbildung<br />

personell sehr fordernd, konnten<br />

aber durch die Motivation und den Zusammenhalt<br />

unserer Mitarbeiter gut<br />

umgesetzt werden. Unsere Kinder- und<br />

Jugendgruppen erfreuten sich auch im<br />

Berichtsjahr großer Beliebtheit. Die insgesamt<br />

12 Kinder und 15 Jugendlichen<br />

bereiteten sich dabei, betreut von unserem<br />

bewährten Kinder- und Jugendteam,<br />

auf jene Aufgaben vor, welche<br />

dem Rotkreuz-Mitarbeiter der Zukunft<br />

abverlangt werden.<br />

Der stetige Wandel bringt auch ein verändertes<br />

Anforderungsprofil an das<br />

Katastrophenwesen mit sich. Um hier<br />

gerüstet zu sein, müssen wir unsere Vorbereitung,<br />

Schulung, aber auch unser<br />

Material ständig neu bewerten und anpassen.<br />

Dies stellte uns gerade im Berichtsjahr<br />

vor enorme räumliche Probleme.<br />

Unser Gebäude, welches in Teilen<br />

schon mehr als 30 Jahre alt ist, bot nicht<br />

ausreichend Platz, und es musste ein externes<br />

Außenlager angemietet werden.<br />

Dort ist nun ca. 50 Prozent unseres Einsatzmaterials<br />

untergebracht. Logistisch<br />

und einsatztechnisch ist dies nicht optimal,<br />

und wir hoffen, dass dies nicht zu<br />

einer Dauerlösung wird.<br />

Ehrenamtliche<br />

67<br />

Kinder- und Jugendgruppe<br />

27<br />

SEITE 52


OPHEN-<br />

IENST<br />

ROTKREUZ-ABTEILUNG RANKWEIL<br />

Kommandant Walter Zimmermann<br />

Ehrenamtliche<br />

49<br />

Kinder- und Jugendgruppe<br />

21<br />

Neben ihrer Hauptaufgabe, dem<br />

Katastrophenhilfsdienst und der<br />

-vorsorge, waren die Rettungsund<br />

Notfallsanitäter der Abteilung<br />

Rankweil im Berichtsjahr <strong>2023</strong> in vielen<br />

Stunden mit Einsätzen, Ambulanzdiensten,<br />

Schulungen und der Wartung des<br />

Landeskatastrophenlagers gefordert.<br />

Zusätzlich unterstützte das Team die benachbarten<br />

Abteilungen Feldkirch und<br />

Hohenems im Regelrettungsdienst.<br />

Im Rahmen von zahlreichen Schulungen<br />

wurden die Mitglieder zu Erste Hilfe,<br />

Notfallsanitäter-Kompetenzen, technischer<br />

Ausstattung sowie im Umgang<br />

mit den Gerätschaften auf den neuesten<br />

Stand gebracht.<br />

Übungsgeschehen<br />

Das interne Highlight stellte im September<br />

der große Übungstag dar, an dem die<br />

abteilungseigene Schnelleinsatzgruppe<br />

mit dem Errichten einer Versorgungseinheit<br />

und dem Strukturaufbau von<br />

Patientenwegen für den Ernstfall trainierte.<br />

Im November konnten im Rahmen<br />

der großangelegten Bundesheerübung<br />

„WALGAU <strong>2023</strong>“ in Feldkirch Eindrücke<br />

und wertvolle Erfahrungen zum Umgang<br />

mit den Themen Terror, Amoklauf und<br />

Geiselnahme gewonnen werden.<br />

Jugendgruppe/Besuchsdienst<br />

Die 21 Mitglieder unserer Kinder- und<br />

Jugendgruppe (im Alter von acht bis 18<br />

Jahren) trafen sich regelmäßig zu Gruppenstunden<br />

mit ihren Betreuerinnen,<br />

nahmen aber auch an abteilungsinternen<br />

und landesweiten Events teil.<br />

Im Bereich Gesundheits- und Soziale<br />

Dienste waren die 16 Mitarbeiter der<br />

Abteilung im Rahmen des Besuchsdienstes<br />

im Haus Klosterreben sowie mit den<br />

Kurseinheiten „Bewegung bis ins Alter“<br />

aktiv. Letztlich stand das Abteilungsteam<br />

bei unzähligen Blutspendeaktionen<br />

im Umkreis von Rankweil unterstützend<br />

zur Seite.<br />

SEITE 53


SEITE 54


ROTKREUZ-ORTSSTELLEN<br />

KOMPAKT<br />

SEITE 55


ROTKREUZ-ORTSSTELLE ALBERSCHWENDE<br />

Ortsstellenleiterin Annemarie Berkmann<br />

Das Jahr <strong>2023</strong> war für unsere Ortsstelle<br />

sehr abwechslungsreich. Im<br />

Bereich First Response wurden<br />

insgesamt 113 Einsätze verzeichnet. Im<br />

Vergleich zum Vorjahr kam dies zwar<br />

einem Rückgang gleich, dennoch lag<br />

die Einsatzanzahl im Durchschnitt der<br />

vergangenen Jahre. Durch ein deutlich<br />

kleineres First-Response-Team und vielen<br />

Einsätzen während der regulären<br />

Arbeitszeiten der First Responder sank<br />

jedoch leider die Verfügbarkeit.<br />

Im Bereich Ambulanzdienste hatten wir,<br />

wie schon die Jahre zuvor, nur sehr wenige<br />

zu verrichten. Gegenteilig waren wir<br />

im Bereich GSD mit den Kursen „Bewegung<br />

bis ins Alter“ sehr aktiv.<br />

Der Bereich Schulung war im ersten<br />

Halbjahr von der Vorbereitung auf die<br />

Rezertifizierung nach dem SanGesetz<br />

geprägt. Erfreulicherweise konnten alle<br />

Rettungs- und Notfallsanitäter der Ortsstelle<br />

diese erfolgreich absolvieren.<br />

Neben den zahlreichen Schulungsabenden<br />

und -nachmittagen nahmen wir<br />

auch an einer Übung der Feuerwehr Müselbach<br />

teil. Im Bereich Jugend lag der<br />

Schulungsschwerpunkt im Jahr <strong>2023</strong> bei<br />

den „Starken Blutungen“. Außerdem gab<br />

es einen sehr interessanten Vortrag zum<br />

Thema Essstörungen. Elias, einer unserer<br />

Jugendlichen, gestaltete zur ÖRK-Kampagne<br />

„38 Tage für die Erste Hilfe“ ein<br />

eindrucksvolles Comic zum Thema Verschlucken<br />

und der richtigen Erste Hilfe<br />

dazu. Mit Ende Jahr traten die drei noch<br />

verbliebenen Jugendlichen erfreulicherweise<br />

in den Aktivstand über, wodurch<br />

jedoch die Jugendgruppe vorübergehend<br />

ruhend gestellt werden musste.<br />

Im Sommer konnten wir beim Alberschwender<br />

Familientag 20 Kinder in unserer<br />

Ortsstelle begrüßen. Zudem statteten<br />

wir dem Kindergarten in Schwarzach<br />

einen Besuch ab. Im Bereich Kameradschaftspflege<br />

blicken wir auf einen tollen<br />

Ausflug nach Luzern zurück.<br />

Aktive Ehrenamtliche<br />

28<br />

Ehrenamtliche Stunden<br />

1.329<br />

Schwerpunkte<br />

First Response,<br />

Schulung, Jugendgruppe,<br />

Blutspendeaktionen, GSD<br />

SEITE 56


ROTKREUZ-ORTSSTELLE ANDELSBUCH<br />

Ortsstellenleiterin Anna Marxgut<br />

Aktive Ehrenamtliche<br />

76<br />

Ehrenamtliche Stunden<br />

rund 3.900<br />

Schwerpunkte<br />

Pisten- und Baumbergedienst,<br />

GSD, Jugend, Flohmarkt,<br />

Blutspendeaktion<br />

Das Jahr <strong>2023</strong> verging wie im Flug<br />

und gehört schon wieder der Vereinsgeschichte<br />

an. Schneebedingt<br />

fiel die Wintersaison 2022/23 auf der<br />

Niedere recht kurz aus. Deshalb waren<br />

wir nur an wenigen Wochenenden im<br />

Pistendienst tätig. Neben dem alljährlichen<br />

Übungstag auf der Niedere und<br />

den monatlichen Übungsabenden nahmen<br />

wir an zwei Feuerwehrübungen in<br />

Andelsbuch teil.<br />

Unser Baumbergeteam absolvierte zu<br />

Saisonbeginn ein Qualitätssicherungstraining.<br />

Im Berichtsjahr brauchten dann<br />

drei Piloten unsere Hilfe, welche samt<br />

Schirm wieder sicher und unverletzt auf<br />

den Boden gebracht werden konnten.<br />

Im Bereich der Gesundheits- und Sozialen<br />

Dienste konnten wir <strong>2023</strong> wiederum<br />

den gemeinsamen Mittagstisch und die<br />

Bewegungskurse zum Wohlfühlen abhalten.<br />

Der gemeinsame Mittagstisch bietet<br />

einmal in der Woche Älteren und Alleinstehenden<br />

einen Ort der Begegnung.<br />

Auch bei unseren Bewegungskursen in<br />

Andelsbuch und Alberschwende standen<br />

Gemeinsamkeit sowie Spaß und Freude<br />

an der Bewegung im Vordergrund.<br />

Die Jugendlichen unserer RK-Jugend<br />

waren als Medien mit viel Begeisterung<br />

bei den Übungen dabei und halfen beim<br />

Flohmarkt tatkräftig mit. In den Gruppenstunden<br />

lernten sie nicht nur Erste-<br />

Hilfe-Maßnahmen und die Anatomie des<br />

Menschen kennen, sondern hatten auch<br />

viel Spaß bei diversen Aktivitäten.<br />

Beim alljährlichen Flohmarkt am Fronleichnam-Wochenende<br />

bewies die Ortsstelle<br />

wieder Zusammenhalt und war mit<br />

101 Helfern am Werkeln. Die kameradschaftlichen<br />

Veranstaltungen wurden so<br />

organisiert, dass Jung und Alt gerne dabei<br />

waren. Von einem Besuch im Silberbergwerk<br />

in Schwaz bis zum Familienund<br />

Sommercamp in einem Ferienhaus<br />

war alles dabei.<br />

SEITE 57


ROTKREUZ-ORTSSTELLE AU<br />

Ortsstellenleiterin Mag. Heidemarie Türtscher<br />

Die 26 ehrenamtlichen Sanitäter der<br />

Ortsstelle Au leisteten im Jahr <strong>2023</strong><br />

über 6.400 Stunden im Rettungsdienst<br />

für den hinteren Bregenzerwald.<br />

Insgesamt wurden mit den Rettungstransportwagen<br />

der Ortsstelle Au 1.301<br />

Patienten versorgt und über 53.000 km<br />

Fahrtstrecke zurückgelegt. Eine weitere<br />

Herausforderung für das Ehrenamt<br />

stellten große Ambulanzdienste im Sommer<br />

dar. Gemeinsam ließ sich diese anspruchsvolle<br />

und zeitintensive Aufgabe<br />

bewältigen.<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Die Qualität im Rettungsdienst ist in Au<br />

ein besonderes Anliegen. Gerade aufgrund<br />

der langen Fahrtzeiten in die<br />

Krankenhäuser müssen sich die Patienten<br />

auf die Sanitäter verlassen können.<br />

Deswegen brauchen wir gut ausgebildete<br />

Mitarbeitende und fordern und<br />

fördern Schulungen sowie Weiterbildungen.<br />

Im Jahr <strong>2023</strong> standen neun interne<br />

Schulungsabende auf dem Programm.<br />

Zusätzlich wurden zahlreiche Fortbildungen<br />

im Bildungscenter des Landesverbandes<br />

in Feldkirch besucht. Jasmin<br />

Simma belegte den Rettungssanitäterkurs,<br />

Clemens Moosbrugger und Jakob<br />

Beer stellten sich dem erstmals stattfindenden<br />

Blockkurs zur Notfallsanitäter-<br />

Ausbildung während der Sommermonate.<br />

Alle drei konnten ihre Ausbildungen<br />

erfolgreich abschließen.<br />

Kameradschaftliche Highlights kamen<br />

im Berichtsjahr ebenfalls nicht zu kurz:<br />

Bei einem Schitag in Ischgl und einem<br />

Ausflug nach Köln genoss unsere Mannschaft<br />

das Miteinander.<br />

Jugendgruppe<br />

Die Zukunft unseres Vereins liegt bei<br />

den jungen Menschen und somit unserer<br />

Jugendgruppe. Unter der Leitung von<br />

Anna Hofmann und Verena Schwarzmann<br />

erfuhren im Jahr <strong>2023</strong> 16 Jugendliche<br />

den Rotkreuz-Gedanken: „Wir sind<br />

da. Aus Liebe zum Menschen.“<br />

Aktive Ehrenamtliche<br />

30<br />

Ehrenamtliche Stunden<br />

8.502,5<br />

Schwerpunkte<br />

RKT hinterer Bregenzerwald,<br />

Ambulanzdienste, First Response,<br />

Schulung, Jugendgruppe<br />

SEITE 58


ROTKREUZ-ORTSSTELLE BUCH<br />

Ortsstellenleiterin Mag. Rebecca Eisenegger<br />

Aktive Ehrenamtliche<br />

25<br />

Ehrenamtliche Stunden<br />

2.445<br />

Schwerpunkte<br />

Rettungsdienst, First Response,<br />

Ambulanzdienste, GSD,<br />

Schulung, Jugendgruppe<br />

Zur Haupttätigkeit der Ortsstelle<br />

Buch zählte neben den Rettungsdiensteinsätzen<br />

für verschiedene<br />

Rotkreuz-Abteilungen auch im Berichtsjahr<br />

<strong>2023</strong> das First Response. Hier wurden<br />

insgesamt 15 Einsätze verzeichnet.<br />

Erfreulich war, dass unsere drei neuen<br />

First Responder mit entsprechenden Notfall-Rucksäcken<br />

- gesponsert von der Gemeinde<br />

- ausgestattet werden konnten.<br />

Ebenso waren unsere Ambulanzdienste<br />

bei verschiedenen Veranstaltungen, wie<br />

Faschingsumzug, Theateraufführungen,<br />

Mountainbikerennen oder Dorflauf, sowie<br />

bei einer Openair-Veranstaltung<br />

nachgefragt. Im Berichtsjahr absolvierten<br />

wir insgesamt 18 Dienste. Hinzu kam<br />

unsere Unterstützung bei einer Blutspendeaktion<br />

in der Gemeinde Buch.<br />

Nach intensiven Vorbereitungen und<br />

Schulungen konnte unsere Ortsstelle<br />

im Oktober gemeinsam mit den Feuerwehren<br />

Buch und Wolfurt sowie der<br />

Bergrettung Bregenz und der Polizeiinspektion<br />

Wolfurt zu einem Sicherheitstag<br />

laden. Ein Erste-Hilfe-Vormittag in<br />

der Volksschule Buch, die regelmäßigen<br />

Bewegungseinheiten unseres Teams der<br />

Gesundheits- und Sozialen Dienste sowie<br />

unsere Grenzlandsammlung waren<br />

weitere Schwerpunkte.<br />

Im Bereich Schulung konnten unsere<br />

Mitglieder an sechs Veranstaltungen<br />

teilnehmen. Zudem nutzten einige das<br />

Angebot von Refresher- und Rezertifizierungskursen.<br />

<strong>2023</strong> schlossen zwei<br />

unserer Mitglieder die Rettungssanitäter-Ausbildung<br />

und zwei den Jugendleiter-Basiskurs<br />

erfolgreich ab. Unsere<br />

Jugendgruppe zählte nach Eintritt von<br />

zwei neuen insgesamt elf Mitglieder. Neben<br />

Schulungen zum Thema „psychische<br />

Erste Hilfe“ fanden auch eine Exkursion<br />

und ein Übungstag statt. Mit dabei war<br />

unsere Jugend auch beim Sicherheitstag.<br />

Ein gemeinsamer Kegelabend mit allen<br />

Mitgliedern rundete das Vereinsjahr ab.<br />

SEITE 59


ROTKREUZ-ORTSSTELLE GÖTZIS<br />

Ortsstellenleiter Christoph Pezzei<br />

(löste im Februar Daniel Beller ab)<br />

Die Rotkreuz-Ortsstelle Götzis blickt<br />

auf ein abwechslungsreiches und<br />

spannendes Jahr zurück. Neben<br />

Ambulanzdiensten, der Brandbereitschaft<br />

und der Unterstützung im Rettungsdienst<br />

zählte die Teilnahme an organisationsübergreifenden<br />

Übungen zu<br />

den Aktivitäten der Mannschaft.<br />

Neuwahlen/Ambulanzdienste<br />

Im Februar fanden Neuwahlen statt -<br />

das Ergebnis: Christoph Pezzei trat die<br />

Nachfolge von Daniel Beller als Ortsstellenleiter<br />

und Josua Kocet jene von Alexander<br />

Brändle als Stellvertreter an.<br />

Im Bereich Ambulanzdienste sorgte das-<br />

Team bei insgesamt 19 Sport- und Festveranstaltungen<br />

sowie Blutspendeaktionen<br />

für die Sicherheit und Versorgung<br />

der Sportler und Besucher.<br />

Brandbereitschaft/RKT<br />

Im Berichtsjahr wurde die Brandgruppe<br />

der Ortsstelle Götzis insgesamt neunmal<br />

zu Feuerwehreinsätzen im Gemeindegebiet<br />

alarmiert. Kurze Distanzen zum Einsatzort<br />

ermöglichten ein schnelles Eintreffen,<br />

eine rasche Lagerückmeldung<br />

und Erstversorgung der Verletzten sowie<br />

die anschließende Unterstützung des<br />

mitalarmierten Regelrettungsdienstes.<br />

Für die nötigen Kenntnisse im Einsatzfall<br />

sorgten die wiederkehrenden Übungen<br />

mit den umliegenden Feuerwehren. Zudem<br />

engagierten sich einige Mitglieder<br />

in anderen Abteilungen im Bereich Rettungsdienst<br />

und brachten damit wertvolle<br />

Einsatzerfahrung mit.<br />

Das Team der Ortsstelle hatte im Berichtsjahr<br />

zudem die Möglichkeit, bei<br />

diversen Veranstaltungen im Ort, wie<br />

dem Junker-Jonas-Markt oder dem 1.<br />

Götzner Ehrenamt-Speed-Dating, die<br />

Tätigkeit der Ortsstelle vorzustellen.<br />

Gleichzeitig konnte auf andere Bereiche<br />

des Roten <strong>Kreuz</strong>es, wie das Erste-Hilfe-<br />

Kurswesen oder den Blutspendedienst,<br />

aufmerksam gemacht werden.<br />

Aktive Ehrenamtliche<br />

26<br />

Ehrenamtliche Stunden<br />

2.292<br />

Schwerpunkte<br />

Ambulanzdienste,<br />

Brandbereitschaft,<br />

Rettungsdienst<br />

SEITE 60


ROTKREUZ-ORTSSTELLE LECH<br />

Ortsstellenleiter Andreas Wingelmayr<br />

Aktive Ehrenamtliche<br />

17<br />

Ehrenamtliche Stunden<br />

13.128<br />

Schwerpunkte<br />

Rettungsdienste,<br />

Ausarbeitung eines Alarmplans<br />

für Großereignisse<br />

Wie jedes Jahr lag auch <strong>2023</strong><br />

der Fokus der Ortsstelle Lech<br />

auf dem Rettungs- und Krankentransportdienst.<br />

Von den insgesamt<br />

837 verzeichneten Einsätze wurden allein<br />

345 (davon 152 in der Nacht) von<br />

der ehrenamtlichen Mannschaft absolviert.<br />

Erfreulich war hier, dass die Ortsstelle<br />

gerade in der Wintersaison - die<br />

einsatzintensivste Zeit - wieder große<br />

Unterstützung durch die Mannschaft der<br />

Abteilung Bludenz erfahren konnte.<br />

Zu den herausforderndsten Großeinsätzen<br />

im Berichtsjahr zählte jener, bei<br />

dem nach einem Kohlendioxid-Austritt in<br />

einem Hotel zwei Tote verzeichnet werden<br />

mussten. Im Einsatz waren hier insgesamt<br />

80 Rettungskräfte inklusive Rotkreuz-Schnelleinsatzgruppen.<br />

Während <strong>2023</strong> vier Ehrenamtliche aus<br />

dem aktiven Dienst verabschiedet werden<br />

mussten, konnten Amy Gundolf,<br />

Leonhard Walch und Johannes Hiller<br />

ihre Ausbildung zum Rettungssanitäter<br />

erfolgreich abschließen. Sie verstärken<br />

seither die aktive Mannschaft, die mit<br />

Ende Berichtsjahr 17 Mitglieder zählte.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt im Berichtsjahr<br />

lag in der Ausarbeitung eines Alarmplanes<br />

für Großereignisse in der Gemeinde<br />

Lech, wie etwa nach einem Lawinenabgang,<br />

Staudammbruch oder Stromausfall.<br />

Bei der Erstellung wirkten neben der<br />

Gemeinde auch die zuständigen Blaulichtorganisationen<br />

(Feuerwehr, Bergrettung<br />

und <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>) mit.<br />

Neben einer Blutspendeaktion, zu der<br />

insgesamt 87 Spender begrüßt werden<br />

konnten, stellte das Lecher Team sein<br />

Können bei zwei Großübungen unter Beweis:<br />

bei einem gemeinsamen Einsatz<br />

mit der Feuerwehr Lech nach einem inszenierten<br />

Verkehrsunfall und bei einer<br />

Großübung in Oberlech, bei der der Einsatz<br />

nach einem Brand mit der dort zuständigen<br />

Feuerwehr beübt wurde.<br />

SEITE 61


ROTKREUZ-ORTSSTELLE SCHWARZENBERG<br />

Ortsstellenleiter Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Thomas Berchtold<br />

Das Jahr <strong>2023</strong> war für die Ortsstelle<br />

Schwarzenberg ein aktives Vereinsjahr.<br />

Wir konnten erfreulicherweise<br />

zwei neue Mitglieder aufnehmen<br />

und somit auf 42 aktive Mitglieder im<br />

Alter zwischen 18 und 83 Jahren zählen.<br />

Schulungen<br />

Unser langjähriger Schulungsleiter Thomas<br />

Aberer übergab nach über 15<br />

Jahren die Verantwortung an Sebastian<br />

Metzler. Somit konnte die gewohnt<br />

hohe Qualität der Schulung weiter ausgebaut<br />

werden. Geübt wird in der Regel<br />

in Kleingruppen im Stationsbetrieb. Ein<br />

wesentlicher Fokus liegt dabei, unter Einbeziehung<br />

aller Teilnehmer, in der strukturierten<br />

Beurteilung. Dies wirkt sich inbesondere<br />

auf den Lerneffekt positiv aus.<br />

Als Abschluss unserer Monatsabende im<br />

Frühjahr konnte das erlernte Wissen an<br />

einem Übungsnachmittag weiter gefestigt<br />

werden. In diesem Rahmen wurden<br />

vier realitätsnahe Stationen im Bauhof<br />

der Firma Wälderbau aufgebaut und die<br />

erlernten Schwerpunkte geübt.<br />

Neben verschiedenen anderen Ausbildungen<br />

schlossen zwei unserer Mitglieder<br />

die Ausbildung zum Rettungssanitäter<br />

ab. Zudem konnte der Bevölkerung in<br />

fünf Kursen das wertvolle Wissen rund<br />

um die Erste Hilfe vermittelt werden.<br />

Weitere Dienste<br />

An den Haldenliften wurde aufgrund der<br />

<strong>2023</strong> schlechten Schneelage nur ein Pistenrettungsdienst<br />

durchgeführt. Unsere<br />

zehn First Responder waren bei zahlreichen<br />

Notfällen in Schwarzenberg für<br />

die Erstversorgung schnell vor Ort. Zehn<br />

Mitglieder verrichteten in der Rotkreuz-<br />

Abteilung Bregenzerwald RKT-Dienst.<br />

Mit 245 Spendern konnten wir die Blutspendeaktion<br />

Ende Dezember wieder mit<br />

einem sehr guten Ergebnis abschließen.<br />

Sehr erfreulich war dabei, dass viele<br />

Erstspender und junge Mitbürger ihren<br />

wertvollen Beitrag geleistet hatten.<br />

Aktive Ehrenamtliche<br />

42<br />

Ehrenamtliche Stunden<br />

2.780<br />

Schwerpunkte<br />

Schulung, Breitenausbildung,<br />

First Response, Rettungsdienst,<br />

Blutspendeaktion,<br />

Pistenrettungsdienst<br />

SEITE 62


ROTKREUZ-ORTSSTELLE WOLFURT<br />

Ortsstellenleiter Thomas Meusburger<br />

Aktive Ehrenamtliche<br />

18<br />

Ehrenamtliche Stunden<br />

770<br />

Schwerpunkte<br />

Ambulanzdienste,<br />

Blutspendeaktion,<br />

Jugendarbeit<br />

Für die Ortsstelle Wolfurt stand das<br />

Jahr <strong>2023</strong> im Zeichen von Ambulanzdiensten,<br />

der Unterstützung<br />

bei Blutspendeaktionen und der Nachwuchsarbeit.<br />

Zwar hatten wir anfangs einige Probleme<br />

unseren geplanten Ambulanzdienst<br />

im Rahmen eines großen Ringerturniers<br />

zu besetzen. Doch letztlich gelang es uns,<br />

dies durch Unterstützung der umliegenden<br />

Abteilungen zu bewerkstelligen. Im<br />

Berichtsjahr absolvierten wir somit drei<br />

Ambulanzdienste.<br />

In puncto Blutspendeaktionen konnten<br />

wir einerseits unsere jährlich stattfindende<br />

Aktion in der Gemeinde Wolfurt im<br />

Berichtsjahr durchführen und dazu zahlreiche<br />

Spender begrüßen. Des Weiteren<br />

sorgten wir bei der Blutspendeaktion in<br />

Lauterach für die Betreuung der Spender.<br />

Unser geplanter Schulungsabend<br />

konnte leider aufgrund von zu wenigen<br />

Anmeldungen nicht stattfinden. Erfreulicherweise<br />

konnten wir aber bei vier<br />

Kammeradschaftsabenden sowie einem<br />

Grillabend unser Miteinander pflegen.<br />

Fleißig war im Berichtsjahr unsere Kinder-<br />

und Jugendgruppe. Der Rotkreuz-<br />

Nachwuchs traf sich im Laufe des Jahres<br />

zu insgesamt 14 Gruppenstunden, in<br />

denen vor allem Erstes-Hilfe-Wissen erlernt<br />

und die Maßnahmen dazu geübt<br />

wurden. Dabei kam auch das Kameradschaftliche<br />

nicht zu kurz: Unser engagiertes<br />

Betreuerteam konnte die jungen<br />

Mitglieder zu drei Ausflügen einladen.<br />

SEITE 63


ROTKREUZ-LANDESRETTUNGSKOMMANDO VORARLBERG<br />

Funktion, Aufgaben und Mitglieder<br />

Das Landesrettungskommando tritt bei überregionalen Ereignissen – etwa bei Katastrophen oder großen Ambulanzdiensten<br />

– in Erscheinung. Dabei wird das Kommando vom Stab unterstützt. Dieses Gremium setzt sich aus ehrenamtlichen (E) und<br />

beruflichen (B) Rotkreuz-Mitarbeitern mit zugewiesenen Führungs-Grundgebieten bzw. Stabsfunktionen (S1 - S6) zusammen.<br />

Der Stab widmet sich weiters der Prävention und somit der Ausarbeitung von Konzepten, Risikoanalysen etc., wirkt bei der<br />

Ausbildung von Führungskräften mit und achtet auf die Umsetzung von Rahmenvorschriften.<br />

LANDESRETTUNGSKOMMANDO<br />

Landesrettungskommandant (LRK) Gerhard Kräutler (B)<br />

LRK-Stellvertreter Dipl. Ing. (FH) Hannes Hermann (E)<br />

STAB<br />

Chef des Stabes (ChfdStb) DGKP Maximilian Partsch (E)<br />

ChfdStb-Stellvertreter Paul Kräutler (B)<br />

S1 S2 S3<br />

Personal<br />

Christoph Schmidt (E)<br />

Daniel Peter BSc (B)<br />

Erkundung & Lage<br />

Johannes Bertsch (E)<br />

Marcus Gantschacher MSc (B)<br />

Einsatzführung & Koordination<br />

Dipl. Ing. (FH) Andreas Ascherl EUR ING (E)<br />

Paul Kräutler (B)<br />

S4<br />

Versorgung & Logistik<br />

Domenik Maier (E)<br />

Michael Hrach MSc (B)<br />

S5<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Fabian Hörtner (E)<br />

Heidemarie Netzer (B)<br />

S6<br />

Technische Kommunikation<br />

Ing. Michael Perktold (E)<br />

Fabian Karnekar (B)<br />

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MIT UNTERSTÜTZENDEM STAB<br />

S6 Fabian Karnekar<br />

S5 Heidemarie Netzer<br />

S5 Fabian Hörtner<br />

S4 Michael Hrach<br />

S4 Domenik Maier<br />

S3 Andreas Ascherl<br />

S2 Marcus Gantschacher<br />

S1 Daniel Peter<br />

S1 Christoph Schmidt<br />

S3 & ChfdStb-Stv. Paul Kräutler<br />

ChfdStb Maximilian Partsch<br />

LRK-Stv. Hannes Hermann<br />

LRK Gerhard Kräutler<br />

Nicht im Bild: S2 Johannes Bertsch und S6 Michael Perktold<br />

SEITE 65


KONTAKT<br />

ÖSTERREICHISCHES ROTES KREUZ, LANDESVERBAND VORARLBERG<br />

Beim Gräble 10, 6800 Feldkirch<br />

r<br />

WICHTIGE TELEFONNUMMERN<br />

Allgemeine Anfragen<br />

Notrufnummer<br />

Telefonische Gesundheitsberatung<br />

Auskunft zur Ärztebereitschaft<br />

Kranken- oder Behindertentransporte<br />

+43 5522 77000<br />

144<br />

1450<br />

141<br />

14844<br />

u<br />

DIGITALE KONTAKTDATEN<br />

www.roteskreuz.at/vorarlberg<br />

office@v.roteskreuz.at<br />

instagram.com/roteskreuzvorarlberg<br />

facebook.com/oerkv<br />

linkedin.com/company/rotes-kreuz-vorarlbrg<br />

s<br />

SEITE 66


ROTES KREUZ VORARLBERG - DER VEREIN<br />

Strukturen, Aufgaben, Gremien und Entscheidungsträger<br />

Der Landesverband <strong>Vorarlberg</strong> des Österreichischen Roten <strong>Kreuz</strong>es ist als Verein mit eigener Rechtspersönlichkeit und Finanzhoheit<br />

organisiert. Der Verein unterstützt als gemeinnützige Hilfsorganisation die Behörden des Landes in humanitären Angelegenheiten.<br />

Zweck und Aufgaben sind in den Statuten festgehalten – kurz und knackig: Rettungsdienst, Blutspendedienst, Erste-Hilfe-Ausbildung<br />

und Mitwirkung an Maßnahmen zur Katastrophenhilfe. Das Rote <strong>Kreuz</strong> <strong>Vorarlberg</strong> umschließt folgende Organe:<br />

Generalversammlung, Präsident, Verbandsausschuss, Geschäftsleitung und Abschlussprüfer. Der Verbandsausschuss ist dabei<br />

jenes Organ, das für gesamtstrategische Überlegungen und Richtlinien zuständig ist. Finanziert wird der Verein aus Mitgliedsbeiträgen/Spenden,<br />

Zuwendungen/Mittel aus dem Rettungsfonds sowie Leistungserlösen. Der Verbandsausschuss tagt drei bis<br />

vier Mal im Jahr, die Entscheidungen fallen nach einfacher Mehrheit – stimmberechtigt sind der Präsident, die fünf Vizepräsidenten,<br />

die Kommandanten der neun Abteilungen und der Vertreter der acht Ortsstellen. Die Geschäftsführung, der Chefarzt, der ärztliche<br />

Leiter des Blutspendedienstes, die Landesreferenten und der Jugendrotkreuz-Leiter haben jeweils eine beratende Stimme.<br />

VERBANDSAUSSCHUSS mit stimmberechtigten und beratenden Mitgliedern<br />

Stimmberechtigt<br />

PRÄSIDENT und VIZEPRÄSIDENTEN<br />

Beratend<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Dr. iur. Ludwig<br />

Summer<br />

Präsident<br />

LT-Präs. Mag. iur.<br />

Harald Sonderegger<br />

Vizepräsident<br />

Mag. iur. Michael<br />

Goldner LL.M.<br />

Vizepräsident<br />

MR Dr. med. Gabriele<br />

Hartmann<br />

Vizepräsidentin<br />

Bgm. Florian<br />

Kasseroler<br />

Vizepräsident<br />

Bgm. Josef<br />

Lechthaler<br />

Vizepräsident<br />

Dir. Mag. Janine<br />

Gozzi MPH MBA<br />

CEO<br />

Gerhard<br />

Kräutler<br />

COO und LRK<br />

Wolfgang<br />

Hartmann<br />

CFO<br />

KOMMANDANTEN und VERTRETERIN DER ORTSSTELLEN<br />

WEITERE MITGLIEDER<br />

Slavoljub<br />

Vukic<br />

Kdt. Bregenz<br />

Michael<br />

Schwärzler<br />

Kdt. Bregenzerwald<br />

Dipl. Ing. (FH)<br />

Hannes Hermann<br />

Kdt. Hard<br />

Michael<br />

Rüdisser BA<br />

Kdt. Dornbirn<br />

Marcel<br />

Holzer<br />

Kdt. Lustenau<br />

Prim. Dr. med.<br />

Peter Fraunberger<br />

Blutspendedienst<br />

Dr. med. Alexander<br />

Vonbank Phd MBA<br />

Chefarzt<br />

Mag. Sabine<br />

Berchtold<br />

Schulung<br />

<strong>2023</strong><br />

nicht besestzt<br />

Gesundheitsdienste<br />

DGKP Thomas<br />

Maierhofer<br />

Kdt. Hohenems<br />

Walter<br />

Zimmermann<br />

Kdt. Rankweil<br />

DGKP Maximilian<br />

Partsch<br />

Kdt. Feldkirch<br />

Simon<br />

Hagen MEd<br />

Kdt. Bludenz<br />

Mag. Rebecca<br />

Eisenegger<br />

Ortsstellen-Vertreterin<br />

SQM DI Johannes<br />

Schwärzler<br />

JRK-Landesleiter<br />

schulischer Bereich<br />

Elfriede<br />

Schedler<br />

JRK-Landesreferentin<br />

außerschulischer Bereich<br />

Martin Hron<br />

Obmann des<br />

Betriebsrates<br />

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