FOYER - die Theaterzeitung des Mainfranken Theaters
In der Dezember-Ausgabe der FOYER blicken wir voller Vorfreude auf die Eröffnung des Theaterneubaus im Herzen der Stadt. Sie erfahren Hintergründe zu unserer Eröffnungsproduktion im neuen Kleinen Haus, dem Schauspiel-Doppelabend DER KREIS UM DIE SONNE / DER RISS DURCH DIE WELT. Autor Roland Schimmelpfennig verrät Hintergründe dazu. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Operette DIE LUSTIGE WITWE.
In der Dezember-Ausgabe der FOYER blicken wir voller Vorfreude auf die Eröffnung des Theaterneubaus im Herzen der Stadt. Sie erfahren Hintergründe zu unserer Eröffnungsproduktion im neuen Kleinen Haus, dem Schauspiel-Doppelabend DER KREIS UM DIE SONNE / DER RISS DURCH DIE WELT. Autor Roland Schimmelpfennig verrät Hintergründe dazu. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Operette DIE LUSTIGE WITWE.
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DEZEMBER 2023 / JANUAR 2024<br />
<strong>FOYER</strong><br />
ZURÜCK IM HERZEN DER STADT<br />
ERÖFFNUNG<br />
Ein Wochenende im<br />
neuen Theater<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
Operetten-Premiere<br />
am 25. November<br />
WEIHNACHTEN<br />
Theatergeschenke<br />
unterm Weihnachtsbaum
SEITE 2 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
<strong>FOYER</strong> | DEZEMBER 2023 / JANUAR 2024<br />
EDITORIAL<br />
Klabautermännchen, Teufel, Kobolde,<br />
Chimken, Woltercken, Drolle, Pûkse,<br />
Nißpûke, Barstucken, Zwerge,<br />
Querge, Norgge und weitere verzeichnet das<br />
Handwörterbuch <strong>des</strong> deutschen Aberglaubens<br />
als Namen für „Hausgeister“, <strong>die</strong> unter<br />
anderem bei Tag und Nacht als unsichtbare<br />
Gehilfen <strong>die</strong> Arbeit fördern helfen. All <strong>die</strong>se<br />
abergläubischen Vorstellungen beziehen sich<br />
auf <strong>die</strong> Zeit nach dem Hausbau, wenn das Haus<br />
schon bezogen ist, so wie bei uns gerade.<br />
Unabhängig von <strong>die</strong>sen alten abergläubischen<br />
Vorstellungen wollen wir unser neues Kleines<br />
Haus zum Beginn <strong>des</strong> Spielbetriebs interkonfessionell<br />
segnen lassen. Den gemeinsamen Akt<br />
der großen Religionen unserer Gesellschaft<br />
verstehen wir als Zeichen unserer Verbundenheit<br />
mit den Religionen einerseits, als Zeichen<br />
für das Wissen um <strong>die</strong> der Kunst innewohnende<br />
immer präsente Unwägbarkeit, <strong>die</strong> für darstellende<br />
Künstlerinnen und Künstler sowie Musikerinnen<br />
und Musiker zum Alltag gehört.<br />
Natürlich tun wir alles Erdenkliche selbst, um<br />
nicht allein auf Hausgeister oder den Beistand<br />
der Götter angewiesen zu sein. Sehr viele Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter erweisen sich im<br />
Augenblick, auf dem Höhepunkt einer Erkrankungswelle,<br />
als unglaublich gute Geister, <strong>die</strong><br />
alles dafür tun, dass wir das neue Kleine Haus<br />
endlich eröffnen können, nach der langen Zeit<br />
der Entbehrungen.<br />
Der Geist eines Hauses, heute eher der „Spirit“,<br />
zeigt sich jedoch nicht nur durch <strong>die</strong> Haltung<br />
Markus Trabusch<br />
der Theaterbelegschaft zur Arbeit. Genauso<br />
bedarf es dazu <strong>des</strong> Publikums, das <strong>die</strong>ses neue<br />
Haus der Kunst, das Schauspielhaus der Stadt<br />
und der Region, auf seiner Seite mit Leben erfüllt,<br />
mit Neugier, Offenheit, Zugewandtheit.<br />
Möge der gute Geist <strong>des</strong> Publikums ebenso<br />
dazu beitragen, dass das neue Kapitel der Theatergeschichte<br />
Würzburgs ein erfolgreiches<br />
werde. Wir zumin<strong>des</strong>t haben uns an den Aberglauben<br />
gehalten, nicht an einem Neumond<br />
zu eröffnen, Brot und Salz werden selbstverständlich<br />
gerne entgegengenommen, Glück ins<br />
Haus, Unglück raus …<br />
… wünscht<br />
Ihr<br />
Markus Trabusch<br />
Intendant<br />
Dirk Terwey<br />
Der Countdown läuft. Auf den<br />
brandneuen LED-Tafeln der Theaterfassade<br />
können Sie es tagesaktuell<br />
in großen Lettern verfolgen: nur noch<br />
wenige Tage – am Samstag, 2. Dezember<br />
2023 eröffnen wir unseren Theaterneubau.<br />
Die Proben laufen auf Hochtouren: Mit dem<br />
Roland Schimmelpfennig-Doppelabend Der<br />
Kreis um <strong>die</strong> Sonne / Der Riss durch <strong>die</strong> Welt<br />
in einer Inszenierung von Markus Trabusch<br />
beginnen wir in unserer Spielstätte. Am<br />
Sonntag rühren wir unseren Satanarchäolügenialkohöllischen<br />
Wunschpunsch an, das<br />
Familienstück zur Weihnachtszeit, bevor<br />
am Abend unsere Tanzcompagnie mit der<br />
Premiere von Hautnah <strong>die</strong> Probebühne einweiht.<br />
Der Vorverkauf läuft – <strong>die</strong> tägliche Schlange<br />
am noch improvisierten Kassenhäuschen zeigt,<br />
wie groß <strong>die</strong> Vorfreude und <strong>die</strong> Neugierde <strong>des</strong><br />
Publikums auf <strong>die</strong> Eröffnung ist. Sichern Sie sich<br />
jetzt Ihre Tickets und entdecken Sie unsere neue<br />
Spielstätte – übrigens eine tolle Geschenkidee<br />
für das Weihnachtsfest, ob als exklusives Ticket<br />
zu zweit, Abonnement oder Gutschein für Ihre<br />
Liebsten.<br />
Am Mittwoch, 29. November zieht <strong>die</strong> Theaterkasse<br />
vom Vorplatz in den Theaterneubau<br />
um. Nach fünf Jahren Übergangszeit freut sich<br />
unser Team auf <strong>die</strong>sen Neubeginn und Ihren<br />
Besuch in einer komplett neu gestalteten Arbeitsumgebung<br />
in zentraler Lage im Eingangsfoyer.<br />
Im Dezember eröffnet unser neuer Gastronom<br />
das auch unabhängig vom Spielbetrieb geöffnete<br />
Theaterrestaurant und übernimmt <strong>die</strong> Pausengastronomie.<br />
So lohnt es sich bereits vor der<br />
Vorstellung bei einem Getränk <strong>die</strong> besondere<br />
Atmosphäre und Architektur unserer neuen<br />
Spielstätte zu genießen und durch das Foyer zu<br />
flanieren.<br />
Wir freuen uns gemeinsam mit Ihnen auf den<br />
Start in <strong>die</strong> Zukunft Ihres <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong>.<br />
Ihr<br />
Dirk Terwey<br />
Geschäftsführender Direktor<br />
MAINFRANKENTHEATER.DE<br />
WER <strong>FOYER</strong> LIEST,<br />
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nächsten Vorstellungsbesuch mit und erhalten<br />
Sie das Programmheft kostenfrei.<br />
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1. FAMILIENKONZERT<br />
VORFREUDE,<br />
SCHÖNSTE<br />
FREUDE<br />
9.12.2023 | 16:00 Uhr<br />
10.12.2023 | 11:00 Uhr<br />
Philharmonisches Orchester Würzburg<br />
Herausgeber: <strong>Mainfranken</strong> Theater<br />
Würzburg | <strong>Theaters</strong>traße 21 | 97070 Würzburg<br />
Intendant: Markus Trabusch<br />
Geschäftsführender Direktor: Dirk Terwey<br />
Registergericht: AG Würzburg<br />
Chefredaktion: Oliver Holzer<br />
Redaktion: Philine Bamberger, Barbara Bily,<br />
Tabea Hilser, Jenny Holzer, Johanna Müller,<br />
Berthold Warnecke, Sonja Wilhelm<br />
Redaktionsschluss: 8.11.2023<br />
Erscheinungstermin: 18.11.2023<br />
Umsetzung: MainKonzept<br />
Produktmanagement: Stefan Dietzer (Ltg.)<br />
Corporate Design: Marc Bausback<br />
Grafik: Miriam Bahr, Konrad Jarysto,<br />
Sebastian Hartmann<br />
Fotos: Nik Schölzel, Anna Dyckers,<br />
Ugur Yurdaguel<br />
Mediaberatung: bianca.roth@mainpost.de<br />
Druck: Main-Post GmbH<br />
MAINFRANKENTHEATER.DE
<strong>FOYER</strong> | DEZEMBER 2023 / JANUAR 2024<br />
MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
SEITE 3<br />
GROSSE GEFÜHLE<br />
ÜBER DAS FEST HINAUS<br />
Schenken Sie einem lieben Menschen oder sich selbst<br />
unvergessliche Abende im <strong>Mainfranken</strong> Theater<br />
VON OLIVER HOLZER UND<br />
SUSANNE ULLMANN<br />
Plötzlich ist Weihnachten. Damit<br />
Sie <strong>die</strong> Zeit bis zum Fest entspannt<br />
verbringen können, haben wir für<br />
Sie bereits perfekte Geschenke zusammengestellt,<br />
<strong>die</strong> Sie Ihren Lieben und<br />
natürlich auch sich selbst unter den Tannenbaum<br />
legen können. Geschenke, <strong>die</strong><br />
von Herzen kommen, <strong>die</strong> besonders originell<br />
sind und <strong>die</strong> man zu zweit erleben<br />
kann.<br />
An Weihnachten wünschen wir uns Entschleunigung,<br />
wir wollen <strong>die</strong> Zeit mit uns nahen<br />
Menschen verbringen und gemeinsame<br />
Augenblicke erleben, an <strong>die</strong> wir uns gerne<br />
erinnern. Denn gemeinsame Zeit ist das<br />
Kostbarste, was es in Zeiten <strong>des</strong> stetigen Aufs<br />
und Abs zu verschenken gibt. Gibt es etwas<br />
Schöneres als den Moment, wenn das Licht<br />
erlischt und <strong>die</strong> Künstlerinnen und Künstler<br />
<strong>die</strong> Bühne betreten? Wenn aus Illusion<br />
Wirklichkeit wird und man im Theater<br />
den Alltag hinter sich lassen kann?<br />
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JEWEILS DREI<br />
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Abenden einen vielfältigen Einblick<br />
in das Repertoire <strong>des</strong> Hauses geben.<br />
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Geschichten, starke Persönlichkeiten”<br />
mit dem Tanzabend Chaplin!, dem Schauspiel-Klassiker<br />
Emilia Galotti und Richard<br />
O’Brien‘s Kultstück The Rocky Horror Show.<br />
Oder, ganz nach dem Motto „Große Musik<br />
im Wandel der Zeit”, mit dem 4. Sinfoniekonzert,<br />
der Oper aller Opern Don Giovanni<br />
und der lang ersehnten Wiederaufnahme<br />
von Die Comedian<br />
Harmonists. Die Vorstellungspakete<br />
bieten einen<br />
Preisvorsteil von 10 %<br />
gegenüber dem Einzelkartenkauf<br />
und sind<br />
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an der Theaterkasse<br />
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WEIHNACHTSKONZERT<br />
15.12.2023 | 19:30 Uhr 16.12.2023 | 19:30 Uhr 17.12.2023 | 15:00 Uhr<br />
Philharmonisches Orchester Würzburg<br />
Opernchor <strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong><br />
Gesang: Vero Miller<br />
Musikalische Leitung und Moderation: Gábor Hontvári
SEITE 4 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
<strong>FOYER</strong> | DEZEMBER 2023 / JANUAR 2024<br />
MUSIKTHEATER<br />
LIPPEN SCHWEIGEN, 'S FLÜSTERN GEIGEN<br />
Operetten-Premiere Die Lustige Witwe am 25. November<br />
VON BERTHOLD WARNECKE<br />
Die lustige Witwe zählt zu den beliebtesten<br />
und meist gespielten Operetten<br />
der Welt. Schon innerhalb der<br />
ersten fünf Jahre nach der Wiener Uraufführung<br />
erfährt Franz Lehárs Geniestreich<br />
Aufführungen in zehn Sprachen, so ist <strong>die</strong><br />
Witwe auf 142 deutschen, 153 englischen<br />
und 154 amerikanischen Bühnen zu erleben.<br />
Nun kehrt sie in einer Neuinszenierung <strong>des</strong><br />
jungen deutschen Regisseurs Tristan Braun<br />
ans <strong>Mainfranken</strong> Theater zurück.<br />
Wurde an der Dresdner Hofoper am 9. Dezember<br />
1905 mit der Uraufführung von Richard Strauss’<br />
Salome das Tor zur Moderne mit einem Schlag weit<br />
aufgestoßen, so feierten 21 Tage später Eleganz,<br />
Witz und eine schier überbordende Melo<strong>die</strong>nseligkeit<br />
in Wien fröhliche Urständ. Mit Franz Lehárs<br />
Lustiger Witwe wurde noch einmal der Glanz der<br />
Belle Époque auf der Bühne lebendig.<br />
DER PLOT<br />
Auf der Folie zeitgebundener nationaler Konflikte<br />
und Spannungen in der Endphase der Habsburger<br />
Monarchie kreist der geniale Plot der Lustigen<br />
Witwe aus der Feder <strong>des</strong> Autorengespanns Victor<br />
Léon und Leo Stein im Kern um zeitlose Themen:<br />
Es geht um eine millionenschwere Erbschaft, und<br />
es geht um <strong>die</strong> Suche nach der großen Liebe.<br />
Die reiche Witwe Hanna Glawari wird von Verehrern<br />
umschwärmt. Um ihre Millionen für <strong>die</strong><br />
Staatskasse zu retten, plant Baron Zeta eine<br />
Hochzeit der Witwe mit dem Lebemann Graf<br />
Danilo Danilowitsch, der Hanna zwar liebt, jedoch<br />
Angst hat, sein Ansinnen könne für Geldgier<br />
gehalten werden. Erst nach allerhand Irrungen<br />
und Wirrungen sind Hanna und Danilo<br />
bereit, Farbe zu bekennen: „Lippen schweigen,<br />
‘s flüstern Geigen: Hab‘ mich lieb!“<br />
TANZOPERETTE<br />
„Endlich eine Operette, wie sie sein soll, dazu<br />
eine geistreiche, entzückende Musik, <strong>die</strong> in<br />
kürzester Zeit in<br />
ganz Wien populär<br />
sein wird“, resümiert<br />
das Neue<br />
Wiener Tagblatt<br />
am Tag nach der<br />
Premiere und<br />
deutet mit <strong>die</strong>sen<br />
Worten vorsichtig<br />
an, inwieweit Die<br />
Lustige Witwe das<br />
Potenzial habe,<br />
der angestaubten<br />
Gattung neues<br />
Leben einzuhauchen<br />
und ebenfalls<br />
ein neues Tor<br />
aufzustoßen: in<br />
Richtung Tanzoperette.<br />
Denn<br />
der Tanz, so der<br />
Operettenkenner Volker Klotz, „wird nun auch<br />
für <strong>die</strong> Solisten zur Verständigungsform. Immer<br />
dann, wenn der Dialog und sogar der Gesang<br />
nicht hinreichen, um zu äußern, wie ihnen zumut<br />
ist. So verändert <strong>die</strong> Operette ihre musikalische<br />
Dramaturgie, Zug um Zug mit veränderten Themen<br />
und Konflikten. Die lustige Witwe ist nicht<br />
nur <strong>die</strong> erste konsequente Tanzoperette, der sogleich<br />
weltweit nachgeeifert wurde. Es ist auch<br />
ihr nie mehr ganz erreichter Höhepunkt.“<br />
DAS TEAM<br />
Für <strong>die</strong> Neuinszenierung der Lustigen Witwe konnte<br />
mit Tristan Braun ein spannender Regisseur der<br />
jungen Generation gewonnen werden. In München<br />
geboren, wurde Tristan Braun als Geiger und<br />
Tänzer früh vielseitig ausgebildet, sein Regiestudium<br />
absolvierte er an der Musikhochschule „Hanns<br />
Eisler“ in Berlin. Erste Theatererfahrungen und<br />
Assistenzen brachten ihn mit Persönlichkeiten wie<br />
Stefan Herheim, Andrea Moses, Barry Kosky und<br />
auch der Choreografin Sascha Waltz zusammen.<br />
Eigene Regiearbeiten führten ihn seit 2014 unter<br />
anderem an das Berliner Radialsystem, an <strong>die</strong><br />
Deutsche Oper Berlin und <strong>die</strong> Münchner Kammeroper<br />
sowie zu den Bayreuther Festspielen,<br />
wo er einen umjubelten Parsifal – für Kinder herausbrachte.<br />
Jüngste Arbeiten führten ihn an <strong>die</strong><br />
Lan<strong>des</strong>bühnen Sachsen sowie zum Lan<strong>des</strong>theater<br />
Schleswig-Holstein. Tristan Braun war Semifinalist<br />
im renommierten RING Award 20 in Graz.<br />
Für <strong>die</strong> aufwendige und bilderreiche Inszenierung<br />
zeichnen an der Seite von Tristan Braun ferner<br />
Bühnenbildner Christian Blechschmidt und<br />
Kostümbildnerin Heike Seidler verantwortlich,<br />
für <strong>die</strong> zahlreichen spektakulären Tanzszenen<br />
wurde <strong>die</strong> Choreografin Mariana Souza Prét<br />
nach Würzburg engagiert.<br />
Das Solistenensemble wird angeführt von Sopranistin<br />
Silke Evers in der Paraderolle der millionenschweren<br />
Witwe Hanna Glawari. Als Lebemann<br />
Danilo Danilowitsch sind alternierend Daniel Fiolka<br />
und Bariton Leo Hyunho Kim, der seit <strong>die</strong>ser<br />
Spielzeit zum Opernensemble <strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong><br />
Kostümfigurine (Hanna Glawari) von Heike Seidler<br />
<strong>Theaters</strong> gehört, zu erleben. In weiteren Hauptrollen<br />
singen und spielen u.a. Milena Arsovska<br />
(Valencienne), Roberto Ortiz (Camille) und Barbara<br />
Schöller (Njegus), ferner wirken Solistinnen<br />
und Solisten aus den Reihen <strong>des</strong> Opernchores mit<br />
sowie der Opernchor und <strong>die</strong> Tanzcompagnie <strong>des</strong><br />
<strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong> Würzburg. Die musikalische<br />
Gesamtleitung liegt in den Händen <strong>des</strong> Ersten<br />
Kapellmeisters Gábor Hontvári.<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
PREMIERE<br />
Samstag, 25.11. | 19:30 Uhr<br />
Theaterfabrik Blaue Halle<br />
WEITERE VORSTELLUNGEN<br />
Mittwoch, 6.12.23 | 19:30 Uhr<br />
Donnerstag, 21.12.23 | 19:30 Uhr<br />
Samstag, 23.12.23 | 19:30 Uhr<br />
Montag, 25.12.23 | 18:00 Uhr<br />
Sonntag, 31.12.23 | 15:00 & 19:00 Uhr<br />
BAROCKE KLÄNGE UND WIENER LEBENSFREUDE<br />
VON TABEA HILSER<br />
Zur besinnlichen Zeit am Jahresende<br />
lädt das Philharmonische Orchester<br />
Würzburg zu einer Reihe<br />
stimmungsvoller Konzerte – vom weihnachtlichen<br />
Familienkonzert zum Mitsingen<br />
bis zum festlichen Weihnachtskonzert<br />
mit Chor. Das Neujahrskonzert<br />
verspricht einen schwungvollen Start ins<br />
neue Jahr. Das Programm der kommenden<br />
Konzerte auf einen Blick.<br />
BAROCKE KLÄNGE IM TOSCANASAAL<br />
Für Kurzentschlossene: Am Sonntag, 19. November,<br />
widmet sich das Ensemble um Benjamin<br />
Mahla (Oboe), Yumiko Hirayama (Oboe), Ivan<br />
Gerasimov (Fagott), Igor Gellrich (Kontrabass)<br />
und Luka Posavec (Cembalo) im 2. Kammerkonzert<br />
im Toscanasaal der Residenz Meisterwerken<br />
der Barockmusik. Die hochvirtuosen<br />
Triosonaten <strong>des</strong> böhmischen Komponisten Jan<br />
Dismas Zelenka sind eine der großen Entdeckungen<br />
<strong>des</strong> späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts.<br />
Seine Werke waren für <strong>die</strong> damalige Zeit<br />
sehr unkonventionell und obwohl sein Schaffen<br />
zu Lebzeiten von Zeitgenossen wie Johann Sebastian<br />
Bach und Georg Philipp Telemann hochgeschätzt<br />
wurde, geriet Zelenka nach seinem<br />
Tod lange Zeit in Vergessenheit. Dazu erklingen<br />
Cembalostücke von Johann Sebastian Bach und<br />
Domenico Scarlatti sowie <strong>die</strong> Sonate in g-moll<br />
für Kontrabass und Cembalo von Henry Eccles,<br />
der sich nicht nur als Geiger am Hofe Ludwigs<br />
XV. hervorgetan hat, sondern auch auch als<br />
Komponist höchst origineller Werke.<br />
DAS 1. FAMILIENKONZERT<br />
VORFREUDE, SCHÖNSTE FREUDE!<br />
Vorfreude ist doch <strong>die</strong> schönste Freude! Und wer<br />
freut sich nicht auf Weihnachten?! Ein vorweihnachtliches<br />
Konzert für <strong>die</strong> ganze Familie gibt es<br />
am 9. und 10. Dezember in der Blauen Halle zu<br />
erleben. Gemeinsam mit dem Philharmonischen<br />
Orchester Würzburg stimmen wir uns mit zauberhaften,<br />
winterlichen Klängen auf <strong>die</strong> Weihnachtszeit<br />
ein. Ein spaßiges Konzert für Klein und Groß<br />
– zum Hören, Staunen und auch Mitmachen!<br />
DAS WEIHNACHTSKONZERT<br />
„Jauchzet, frohlocket!“ Johann Sebastian Bachs<br />
Weihnachtsoratorium ist in der Musik zur Advents-<br />
und Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken.<br />
Neben ausgewählten Auszügen aus <strong>die</strong>sem<br />
absoluten Weihnachts-Klassiker sowie weiteren<br />
weihnachtlichen Kantaten – vorgetragen von Vero<br />
Miller und dem Opernchor – würdigt das Philharmonische<br />
Orchester Würzburg unter der Leitung<br />
von Gábor Hontvári auch weitere Mitglieder der<br />
Bach-Familie, <strong>die</strong> über mehrere Generationen <strong>die</strong><br />
Musik in Mitteldeutschland entscheidend geprägt<br />
haben. Von Johann Christoph über Johann Sebastian<br />
bis hin zu den Bach-Söhnen Wilhelm Friedemann,<br />
Johann Christian und Carl Philipp Emanuel<br />
erklingen im ersten Teil neben der berühmten<br />
h-moll-Suite von J. S. Bach selten gespielte Instrumentalwerke<br />
wie z.B. Johann Christian Bachs Ouvertüre<br />
zu Amadis de Gaule oder Wilhelm Friedemann<br />
Bachs Sinfonia aus der Weihnachtskantate<br />
O Wunder, wer kann <strong>die</strong>ses fassen.<br />
MIT SCHWUNG INS NEUE JAHR<br />
Eine jahrzehntelange Tradition erfindet sich neu:<br />
Das legendäre Konzert zum Jahreswechsel wird<br />
2024 zum ebenfalls klassischen „Neujahrskonzert“,<br />
mit einem musikalischen Programm, das<br />
ganz im Zeichen der klingenden Wiener Lebenslust<br />
steht. Wien – seit Jahrhunderten eine<br />
der großen Musikmetropolen der Welt und<br />
Geburtsstätte zahlloser unvergesslicher Melo-<br />
<strong>die</strong>n. Da dürfen Walzer, Polkas & Co. von Johann<br />
Strauss Vater und Sohn – dem berühmten „Walzerkönig“<br />
–, Eduard und Josef Strauss – sowie<br />
ihren Wiener Zeitgenossen Franz von Suppè und<br />
Carl Michael Ziehrer nicht fehlen.<br />
2. KAMMERKONZERT<br />
Sonntag, 19.11.23 | 11:00 Uhr<br />
Toscanasaal der Residenz<br />
VORFREUDE, SCHÖNSTE FREUDE<br />
1. Familienkonzert | ab 6 Jahren<br />
Samstag, 9.12.23 | 16:00 Uhr &<br />
Sonntag, 10.12.23 | 11:00<br />
Theaterfabrik Blaue Halle<br />
Musikalische Leitung: Ulrich Maier<br />
WEIHNACHTSKONZERT<br />
Freitag, 15.12.23 & Samstag, 16.12.23<br />
19:30 Uhr | 17.12.23 | 15:00 Uhr<br />
Opernchor <strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong><br />
(Einstu<strong>die</strong>rung: Sören Eckhoff)<br />
Gesang: Vero Miller<br />
Musikalische Leitung: Gábor Hontvári<br />
NEUJAHRSKONZERT<br />
Montag, 1.1.24, Dienstag, 2.1.24 &<br />
Mittwoch, 3.1.24 | 19:30 Uhr<br />
Theaterfabrik Blaue Halle<br />
Musikalische Leitung: Enrico Calesso
<strong>FOYER</strong> | DEZEMBER 2023 / JANUAR 2024<br />
MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
SEITE 5<br />
TANZCOMPAGNIE<br />
TANZ HAUTNAH<br />
Mit Hautnah eröffnet das Tanzensemble am 3. Dezember <strong>die</strong> Probebühne<br />
VON SONJA WILHELM<br />
Der Abend wird durch <strong>die</strong> besondere<br />
Atmosphäre der neuen Spielstätte<br />
Probebühne bestimmt.<br />
In dem kleineren und daher intimen Raum wird<br />
<strong>die</strong> Energie der Tänzer:innen für das Publikum<br />
greifbar. Tanz offenbart vieles; oder wie Martha<br />
Graham sagte: „Bewegung lügt nie“ – vor allem<br />
aus der Nähe betrachtet.<br />
Die ausgewählten Duette erzählen vom ersten<br />
Kennenlernen, vom Auf und Ab menschlicher<br />
Beziehungen, vom Geben und Nehmen, von<br />
Verlusten, aber auch vom Suchen und Finden.<br />
Im Tanz kann man bei einem Duett für einen<br />
Moment mit dem Gegenüber in eine eigene<br />
Welt der Zweisamkeit eintauchen. Die abwechslungsreichen<br />
Duette veranschaulichen<br />
<strong>die</strong> Vielseitigkeit <strong>des</strong> Ensembles und bieten<br />
dabei <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> Tänzer:innen in der<br />
Umsetzung unterschiedlicher choreografischer<br />
Handschriften zu erleben. Präsentiert<br />
werden Arbeiten verschiedener Gastchoreografen<br />
sowie Kreationen von Mitgliedern <strong>des</strong><br />
Tanzensembles.<br />
DIE JAHRESZEITEN IM RAUM<br />
VON SONJA WILHELM<br />
Fotos: Nik Schölzel<br />
Am 4. November kam mit Vier Jahreszeiten<br />
von Dominique Dumais<br />
<strong>die</strong> erste Tanzproduktion der<br />
Spielzeit 23/24 zur Premiere. Ein Blick<br />
auf Bühnen- und Kostümbild.<br />
Während eine Choreografie im Probenraum<br />
noch als reiner Tanz entsteht, erhält sie<br />
mit dem Wechsel in den Bühnenraum einen<br />
neuen Rahmen. Das Bühnenbild fügt eine<br />
weitere dramaturgische Bedeutungsebene<br />
hinzu. Paul Zoller entwarf den Raum für <strong>die</strong><br />
neueste Tanzproduktion und lässt durch Farbenspiel<br />
und Projektionen <strong>die</strong> Atmosphäre<br />
der verschiedenen Jahreszeiten entstehen.<br />
Zwei augenfällige Elemente gestalten dabei<br />
den Bühnenraum: Eine große, mobile Rampe<br />
deutet einen Horizont an. Als zweites<br />
Element durchspannt ein flexibles Tuch <strong>die</strong><br />
Bühne. Die Tänzer:innen interagieren mit<br />
den beiden Bühnenelementen und lassen sie<br />
durch <strong>die</strong> Einbindung in <strong>die</strong> Choreografie lebendig<br />
werden.<br />
Kostüme und vor allem deren Stoffe tragen<br />
im Tanz maßgeblich zur Wirkung einer Choreografie<br />
bei. Dies hat zunächst praktische<br />
Gründe, denn <strong>die</strong> Tänzer:innen müssen sich<br />
gut bewegen können und <strong>die</strong> Bewegungslinien<br />
dürfen nicht vom Kostüm verschluckt<br />
werden. Stoffe haben in der tänzerischen Bewegung<br />
aber auch eine eigene Dynamik und<br />
Wirkungsweise. Kerstin Laube, <strong>die</strong> für <strong>die</strong><br />
Produktion das Kostümbild entwickelte, ließ<br />
sich von der Musik der Jahreszeiten inspirieren:<br />
„Beim Hören der verschiedenen Stücke,<br />
<strong>die</strong> durch wiederkehrende Motive einen<br />
Kreislauf bilden, hatte ich schnell Assoziationen<br />
zu Strukturen, Stofflichkeiten und vor<br />
allem Farben für <strong>die</strong> unterschiedlichen Jahreszeiten.<br />
Die zugleich vitale und berühren-<br />
de Musik und <strong>die</strong> darin fühlbare Naturnähe<br />
führten mich zur Idee eines Kostümbil<strong>des</strong>,<br />
das sehr leichte und fließende Stoffe nutzt.“<br />
Zarte und transparente Organza-Stoffe ermöglichen<br />
eine Optik wie eine zweite Haut.<br />
Das filigrane Kostüm weckt dabei auch Assoziationen<br />
zu zarten Blütenblättern. Farbige<br />
Versatzstücke, <strong>die</strong> das Basiskostüm in unterschiedlichen<br />
Zusammenstellungen ergänzen,<br />
definieren dabei <strong>die</strong> verschiedenen Jahreszeiten.<br />
Im Frühling finden sich leuchtend<br />
frische Farben, im Sommer hingegen warme,<br />
satte Rottöne. Im Herbst kippen <strong>die</strong>se ins<br />
Orange und Gold-Gelb, während <strong>die</strong> Farbgebung<br />
<strong>des</strong> Winters sich in kühlen silbrigen<br />
Weiß- und Blautönen hält.<br />
Von Choreografie und Musik zu Bühne und<br />
Kostümen, in der neuen Tanzproduktion<br />
werden <strong>die</strong> Jahreszeiten auf allen Ebenen<br />
erfahrbar.
SEITE 6 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
<strong>FOYER</strong> | DEZEMBER 2023 / JANUAR 2024<br />
SCHAUSPIEL<br />
„MAN STEHT DA VOR<br />
EINEM TATSÄCHLICHEN<br />
JAHRHUNDERTEREIGNIS“<br />
INTERVIEW VON SCHAUSPIELDIREKTORIN UND<br />
DRAMATURGIN BARBARA BILY MIT AUTOR<br />
ROLAND SCHIMMELPFENNIG UND<br />
INTENDANT UND REGISSEUR MARKUS TRABUSCH<br />
Barbara Bily (BB): Der Riss durch <strong>die</strong><br />
Welt und Der Kreis um <strong>die</strong> Sonne<br />
sind zwei für sich stehende, bereits<br />
einzeln uraufgeführte, Stücke. Wie kam es<br />
dazu, dass <strong>die</strong> beiden Stücke jetzt als Doppelabend<br />
aufgeführt werden?<br />
Markus Trabusch (MT): Ursprünglich sollte<br />
Der Riss durch <strong>die</strong> Welt das Stück zur Eröffnung <strong>des</strong><br />
Kleinen Hauses sein. Als sich <strong>die</strong>se verzögerte,<br />
war uns relativ bald klar, dass wir zur Eröffnung ein<br />
Autor Roland Schimnmelpfennig. Foto: Heike Steinweg<br />
Stück mit allen, auch den neuen, Ensemblemitgliedern<br />
machen wollen, nicht nur mit dreien<br />
und zwei Gästen. Dann saß ich in der Premiere<br />
der Uraufführung von Der Kreis um <strong>die</strong> Sonne<br />
am Residenztheater in München und habe<br />
mich in <strong>die</strong>ses Stück irgendwie vernarrt. Auch<br />
der Bühnenbildner Johannes Schütz hat bei unserem<br />
Arbeiten an Karl und Anna immer wieder<br />
von dem Stück geschwärmt. Und so haben<br />
wir uns dafür entschieden. In der Arbeit zeigte<br />
sich dann, wie sehr <strong>die</strong> Stücke miteinander korrespon<strong>die</strong>ren.<br />
BB: Der Riss durch <strong>die</strong> Welt ist das eher<br />
entstandene Stück (2019), Der Kreis um<br />
<strong>die</strong> Sonne ist später (2021) entstanden.<br />
Wir spielen es hier in der Reihenfolge: erst<br />
Der Kreis um <strong>die</strong> Sonne, dann Der Riss durch<br />
<strong>die</strong> Welt – warum?<br />
MT: Ich finde, Riss ist, zumin<strong>des</strong>t bei uns, das<br />
dramatischere Stück mit einer Zukunftsdiagnose.<br />
Sonne ist eher ein Rückblick der Gesellschaft,<br />
ein offenes, das Phänomen Corona<br />
umkreisen<strong>des</strong> Stück. Gerade weil wir <strong>die</strong> unmittelbare<br />
Gefahr <strong>die</strong>ser Pandemie hinter uns<br />
gelassen haben, schärft uns <strong>die</strong>ser Blick zurück<br />
<strong>die</strong> Erinnerung, <strong>die</strong> übrigens den Riss durch <strong>die</strong><br />
Gesellschaft nochmals verstärkt hat.<br />
Roland Schimmelpfennig (RS): Ich kann <strong>die</strong><br />
Entscheidung sehr gut verstehen, es ist eine Frage<br />
der Gewichtung. Ich glaube, dass Der Riss durch <strong>die</strong><br />
Welt <strong>die</strong> scheinbar größere tragische Wucht hat, es<br />
ist theatral enger gefasst, kompakter. Insofern finde<br />
ich dann <strong>die</strong> Reihenfolge richtig. Man kann aber<br />
natürlich auch Der Kreis um <strong>die</strong> Sonne ganz anders<br />
lesen und inszenieren, man könnte das Stück auch<br />
in drei Stunden anlegen und nicht in einer, dann hätte<br />
es wiederum eine andere experimentelle Wucht<br />
und es wäre wirklich ein vibrieren<strong>des</strong>, gewaltiges<br />
Fest, durch das der Tod schreitet wie in einer Geschichte<br />
von Edgar Allan Poe. Dann könnte man <strong>die</strong><br />
Reihenfolge auch umdrehen.<br />
BB: Roland, bei Der Kreis um <strong>die</strong> Sonne<br />
vermei<strong>des</strong>t du, ich unterstelle absichtlich,<br />
das Wort „Corona“. Warum? Gab es damals<br />
schon eine Art Themenmüdigkeit,<br />
oder ist es ein poetischer Umgang damit?<br />
frontation mit einer weltweiten Katastrophe.<br />
Es ist ein ganz schöner Widerspruch, dass viele<br />
Autoren und Autorinnen <strong>die</strong>ses ins-Jetzt-Springen<br />
vermeiden. Für mich ist das eher ein Merkmal von<br />
sehr politischem Theater oder sogar von Kabarett<br />
und Stand-Up-Formen, wo wirklich der Text am<br />
Abend der Aufführung entsteht. Weil das Theater<br />
sich natürlich darum bemüht, Texte zu komponieren,<br />
zu verdichten, und das braucht einfach mehr<br />
Zeit, <strong>des</strong>halb ist es zu langsam. Das Schöne ist<br />
aber, dass das Theater natürlich <strong>die</strong> Autoren wiederum<br />
dazu pusht, sich mit aktuellen Themen zu<br />
beschäftigen. Dabei können dann unter Umständen<br />
schöne widersprüchliche Dinge entstehen.<br />
Indem sich der Wunsch nach der Aktualität und<br />
der Wunsch nach Vermeidung derselben ganz gut<br />
befruchten. Und so merkt man es auch dem Kreis<br />
um <strong>die</strong> Sonne an. Es kreist wirklich um etwas, das<br />
<strong>des</strong>halb nicht benannt wird.<br />
RS: Man steht da vor einem tatsächlichen Jahrhundertereignis.<br />
Ich wollte das Thema der Pandemie<br />
in eine gewisse Form der Abstraktion führen.<br />
Gleichzeitig wollte ich den Umgang mit dem<br />
Thema trotzdem situativ halten, aber jenseits der<br />
Berichte aus den Me<strong>die</strong>n. Deshalb taucht das<br />
Wort „Corona“ nicht auf. Es ist natürlich auch der<br />
Planet, der um <strong>die</strong> Sonne kreist, das ist natürlich<br />
auch der Versuch einer poetischen Form in Kon-<br />
Roland Schimmelpfennig ist einer der<br />
meistgespielten Gegenwartsdramatiker<br />
Deutschlands. Der 1967 geborene<br />
Autor arbeitete als Journalist in Istanbul<br />
und stu<strong>die</strong>rte anschließend Regie an der<br />
Otto-Falckenberg-Schule München,<br />
seit 1996 arbeitet er als freier Autor. Er<br />
schreibt sowohl national als auch international<br />
immer wieder Aufträge für renommierte<br />
Theater, seine zahlreich ausgezeichneten<br />
Stücke werden mit großem<br />
Erfolg in über 40 Ländern gespielt. Schimmelpfennig<br />
veröffentlicht außerdem Romane,<br />
Essays sowie weitere Schriften und<br />
schreibt Libretti, unter anderem für <strong>die</strong><br />
nach seinem Stück Der Goldene Drache<br />
von Péter Eötvös komponierte Oper und<br />
Karl und Anna (Musik: Christoph Ehrenfellner),<br />
<strong>die</strong> in <strong>die</strong>ser Spielzeit am <strong>Mainfranken</strong><br />
Theater uraufgeführt wird.<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />
„Mit einer mittelmäßigen Laune kann man sich schlecht lustige Sachen ausdenken“<br />
INTERVIEW VON DRAMATURGIN BARBARA<br />
BILY MIT DEM REGISSEUR TOOMAS TÄHT<br />
Lenglumé erwacht mit einem beachtlichen<br />
Kater und mit einem Filmriss. Er<br />
hat keinerlei Erinnerungen an den vorigen<br />
Abend. Durch ein lautes Schnarchen<br />
wird plötzlich klar: Er ist nicht allein nach<br />
Hause gegangen! Neben sich im Bett findet<br />
er seinen alten Schulfreund Mistingue, der<br />
sich auch an nichts erinnern kann. Beim<br />
Frühstück erfahren <strong>die</strong> beiden aus der Zeitung<br />
erschreckende Neuigkeiten: In der<br />
Nacht soll ein grausamer Mord an einer<br />
Kohlenhändlerin passiert sein, verübt von<br />
zwei Betrunkenen … Von nun an heißt es,<br />
wachsam sein und wenn es sein muss, Zeugen<br />
der Tat eliminieren. Die Boulevardkomö<strong>die</strong><br />
von Eugène Labiche wurde 1857 in<br />
Paris uraufgeführt und wird am 16. Dezember<br />
2023 in der Probebühne <strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong><br />
<strong>Theaters</strong> zur Premiere kommen.<br />
Barbara Bily (BB): Das Stück ist ja eine<br />
klassische französische Komö<strong>die</strong> <strong>des</strong> 19.<br />
Jahrhunderts, mit Verwechslungen und<br />
Täuschungen. Wie bringst du <strong>die</strong>ses Stück<br />
heute auf <strong>die</strong> Bühne? Was sind <strong>die</strong> Themen,<br />
<strong>die</strong> dich interessieren?<br />
Toomas Täht (TT): Glücklicherweise ist <strong>die</strong>ses<br />
Stück gar nicht so eine klassische Komö<strong>die</strong>.<br />
Zumin<strong>des</strong>t nicht für mich. Wenn <strong>die</strong> Leute am<br />
Tag vorher ordentlich gebechert haben und<br />
dann am nächsten Tag unter den Folgen leiden,<br />
wird es interessant. Außerdem können solche<br />
Alkoholexzesse tiefe Risse der Seele hervor-<br />
bringen. Und wenn <strong>die</strong> Leute dabei noch unter<br />
Stress geraten, begehen sie Fehler und nutzen<br />
dann falsche Strategien zur Problemlösung.<br />
Das alles kann sehr unterhaltsam sein. In <strong>die</strong>sem<br />
Sinne ist <strong>die</strong>ses Stück zeitlos, oder eher absolut<br />
aktuell. Ich werde versuchen, <strong>die</strong> Abgründe <strong>des</strong><br />
menschlichen Handelns in <strong>die</strong>ser Komö<strong>die</strong> herauszuarbeiten.<br />
BB: Es ist deine erste Komö<strong>die</strong>, <strong>die</strong> du inszenierst.<br />
Gibt es im Vergleich zu anderen<br />
Stoffen Unterschiede in der Regiearbeit?<br />
TT: Das finde ich gerade heraus und bestimmt<br />
werde ich nach der Premiere klüger sein. Aber<br />
schon <strong>die</strong> Vorbereitungen für das Stück waren<br />
anders: Mit einer mittelmäßigen Laune kann<br />
man sich schlecht lustige Sachen ausdenken.<br />
Und jetzt in den Proben müssen wir gemeinsam<br />
herausfinden, ob meine Ideen auch funktionieren.<br />
Komö<strong>die</strong>n zu inszenieren, so wie ich es<br />
verstehe, beinhaltet neben vielen lustigen und<br />
schönen Sachen eine unglaublich langwierige<br />
Arbeit an Details.<br />
BB: Du bist selbst auch Schauspieler. Hast<br />
du schon oft Komö<strong>die</strong>n gespielt?<br />
TT: Ich habe tatsächlich nicht so oft in den klassischen<br />
Komö<strong>die</strong>n mitgespielt, aber ich habe immer<br />
wieder versucht, in den Figuren das Komische zu<br />
suchen. Und auch gefunden. Oft liegen das Tragische<br />
und das Komische ja nah beieinander. Wenn<br />
man träumerisch in <strong>die</strong> Weite schauend nach dem<br />
Sinn <strong>des</strong> Lebens sucht, übersieht man schnell <strong>die</strong><br />
Bananenschale auf dem Boden. Und zack!
<strong>FOYER</strong> | DEZEMBER 2023 / JANUAR 2024<br />
MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
SEITE 7<br />
ERÖFFNUNG<br />
WILLKOMMEN ZUHAUSE<br />
<strong>Mainfranken</strong> Theater bespielt ab 2. Dezember den Theaterneubau<br />
VON OLIVER HOLZER<br />
Was lange währt, wird endlich<br />
gut. Am 2. Dezember öffnen<br />
sich, lang erwartet, <strong>die</strong> Türen<br />
zum Theaterneubau am Kardinal-Faulhaber-Platz.<br />
Die erste Produktion, <strong>die</strong> im<br />
Kleinen Haus, einer der neuen zwei Spielstätten<br />
im Neubau, gezeigt wird, ist der<br />
Roland Schimmelpfennig-Doppelabend.<br />
Mit Der Kreis um <strong>die</strong> Sonne und Der Riss<br />
durch <strong>die</strong> Welt startet das <strong>Mainfranken</strong><br />
Theater in eine neue Zeit. Regie führt Intendant<br />
Markus Trabusch. Beide Stücke<br />
befassen sich mit dem Miteinander in der<br />
Gesellschaft. Während Der Kreis um <strong>die</strong><br />
Sonne zurückblickt auf <strong>die</strong> herausfordernden<br />
Jahre mit Corona, beschäftigen sich<br />
<strong>die</strong> Akteure im Riss durch <strong>die</strong> Welt mit den<br />
so unterschiedlichen Lebenswelten der<br />
Menschen, zwischen arm und reich, zwischen<br />
Ausbeutern und Ausgebeuteten.<br />
Ein Abend subtiler Komik, Nachdenklichkeit<br />
und Analyse bewegter Zeiten.<br />
Nahtlos geht es am Sonntag, 3. Dezember ab<br />
15 Uhr im Kleinen Haus weiter, wo Der satanarchäolügenialkohöllische<br />
Wunschpunsch angerührt<br />
wird. Michael En<strong>des</strong> bereits 1989 veröffentlichter<br />
Roman über einen Punsch, der alle<br />
möglichen hässlichen Wünsche in Erfüllung<br />
gehen lassen soll, wird von Anna Stiepani für<br />
<strong>die</strong> Bühne inszeniert und steht als <strong>die</strong>sjähriges<br />
Familienstück zur Weihnachtszeit auf dem<br />
Spielplan <strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong>. Neben<br />
den Vorstellungen für Schulen sind einige<br />
Termine auch für <strong>die</strong> ganze Familie offen. Die<br />
genauen Termine sind auf der Theater-Website<br />
zu finden. Und auch <strong>die</strong> neue Probebühne wird<br />
am 3. Dezember für das Premierenpublikum<br />
geöffnet. Das Tanzensemble kehrt zurück ins<br />
Zentrum der Stadt. Hautnah werden Arbeiten<br />
von unterschiedlichen Choreografen und Kre-<br />
ationen von Mitgliedern <strong>des</strong> Tanzensembles<br />
zusammengeführt. Für alle Folgeveranstaltungen<br />
der genannten Premierenproduktionen<br />
im Theaterneubau nach dem Eröffnungswochenende<br />
sind <strong>die</strong> Eintrittskarten seit dem 2.<br />
November erhältlich. Entweder online unter<br />
mainfrankentheater.de oder persönlich an der<br />
Theaterkasse im Neubau am Kardinal-Faulhaber-Platz.<br />
Foto: Ugur Yurdaguel / Stadt Würzburg<br />
THEATER UND SCHULE<br />
Ein neues Mitglied für TUSCH100<br />
VON JENNY HOLZER<br />
MISSION WELTRETTUNG<br />
Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch<br />
als Familienstück zur Weihnachtszeit<br />
VON JOHANNA MÜLLER<br />
Am Silvesterabend verschwören<br />
sich Zauberrat Beelzebub Irrwitzer<br />
und <strong>die</strong> Geldhexe Tyrannja<br />
Vamperl, den satanarchäolügenialkohöllischen<br />
Wunschpunsch zu brauen, um <strong>die</strong><br />
Umwelt gemäß höllischer Verpflichtungen<br />
zu zerstören. Katze Marcella und<br />
Rabe Jakob, <strong>die</strong> als Spione <strong>des</strong> Hohen<br />
Rats der Tiere eingeschleust wurden, um<br />
genau das zu verhindern, sind alarmiert.<br />
Johanna Müller (JM): Anna Stiepani, du<br />
hast als Regisseurin in Würzburg bereits<br />
Käpten Taumel inszeniert, jetzt steht <strong>die</strong>ser<br />
Klassiker von Michael Ende an. Was<br />
macht das Stück so besonders?<br />
Anna Stiepani (AS): Es ist eine brandaktuelle<br />
Geschichte, <strong>die</strong> hochintelligent <strong>die</strong> Klimakrise<br />
thematisiert. Ende hat <strong>die</strong> Thematik in <strong>die</strong><br />
Zauberwelt gelegt, in der eine Katze und ein<br />
Rabe <strong>die</strong> Welt retten, so wie sich derzeit eine<br />
Vielzahl von Aktivist:innen dafür einsetzt. Man<br />
kann das Stück als Appell begreifen, aktiv(er)<br />
zu werden für Naturschutz, für Frieden und für<br />
ein soziales Miteinander. Aber es ist natürlich<br />
auch ein großer, zauberhafter Spaß.<br />
JM: Welche Herausforderungen siehst du<br />
als Regisseurin?<br />
AS: Für uns ist <strong>die</strong> Frage wichtig, wie <strong>die</strong>se Zauberwelt<br />
aussieht. Wie verhalten sich Figuren<br />
darin – reagieren sie anders, weil sie zaubern<br />
können? Und wie sieht ein Zaubereffekt aus,<br />
nutzt man <strong>die</strong> Stimme, andere Sprachen oder<br />
Lichteffekte? Das Magische ist absolut entscheidend,<br />
damit es ein richtiges Weihnachtsmärchen<br />
wird. Die Kinder sollen schließlich in<br />
der Vorweihnachtszeit verzaubert werden; <strong>die</strong><br />
Bühnenästhetik und <strong>die</strong> Geschichte selbst sollen<br />
sie ergreifen.<br />
Die Runde der Kooperationsschulen<br />
wird größer. Seit dem 1. November<br />
ist auch <strong>die</strong> David-Schuster-Realschule<br />
eine TUSCH100-Schule.<br />
Tusch steht für Theater und Schule" und<br />
"<br />
meint <strong>die</strong> langfristige Kooperation <strong>des</strong><br />
<strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong> mit Schulen. Diese<br />
Schulen erhalten vergünstigte Karten<br />
für Vorstellungen, Vorkaufsrechte für <strong>die</strong><br />
Buchung von theater to go-Produktionen<br />
und Begleitprogrammen wie Vor- und<br />
Nachbereitungsworkshops sowie individuell<br />
zugeschnittene Angebote.<br />
TUSCH100 – DAS SIND UNSERE<br />
KOOPERATIONSSCHULEN<br />
Adolph-Kolping-Schule<br />
Christophorus-Schule<br />
Dag-Hammerskjöld-Gymnasium<br />
Deutschhaus-Gymnasium<br />
Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach<br />
Friedrich-Koenig-Gymnasium<br />
Gustav-Walle-Mittelschule<br />
Gymnasium Veitshöchheim<br />
Matthias-Grünewald-Gymnasium<br />
Mittelschule Heuchelhof<br />
Montessori-Fachoberschule<br />
Private Wirtschaftsschule Müller<br />
Röntgen-Gymnasium<br />
Riemenschneider-Gymnasium<br />
Sankt-Ursula-Schule<br />
Wirsberg-Gymnasium<br />
Mittelschule Pleichach-Kürnachtal<br />
Freie Waldorfschule Würzburg<br />
Siebold-Gymnasium Würzburg<br />
David-Schuster-Realschule<br />
(Stand: 9. November 2023)<br />
Den ersten Kontakt zwischen Theater und der<br />
David-Schuster-Realschule gab es in der vergangenen<br />
Spielzeit. Mit dem mobilen Klassenzimmerstück<br />
Enter! war das Theater zu Gast in<br />
der Schule. Es folgten einige Workshops, <strong>die</strong> sich<br />
dem Gesehenen anschlossen und <strong>die</strong> Themen<br />
soziale Me<strong>die</strong>n, Respekt und Sozialkompetenz<br />
beinhalteten. Die Kooperation ist für <strong>die</strong> Schule<br />
eine neue Möglichkeit, abseits <strong>des</strong> regulären<br />
Lehrplans auf besondere Themen, <strong>die</strong> Schüler:innen<br />
bewegen, einzugehen und mit ihnen<br />
aus einer anderen Perspektive daran zu arbeiten.<br />
mainfrankentheater.de/thater/plattformx/<br />
Theater to go-Produktion Klamms Krieg, Schauspieler Georg<br />
Zeies und Theaterpädagogin Jenny Holzer beim Nachgespräch.<br />
Foto: Anna Dyckers
SEITE 8 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG <strong>FOYER</strong> | DEZEMBER 2023 / JANUAR 2024<br />
DEZEMBER<br />
JANUAR<br />
FR 01<br />
19:30 - 21:20<br />
F<br />
ELEKTRA Oper von Richard Strauss<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
MO 01<br />
19:30<br />
NEUJAHRSKONZERT<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
SA 02<br />
SO 03<br />
18:00 - 20:45<br />
15:00 - 16:15<br />
P<br />
DER KREIS UM DIE SONNE | DER RISS DURCH DIE WELT<br />
Schauspiel-Doppelabend von Roland Schimmelpfennig<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
Familienstück von Michael Ende<br />
KLEINES HAUS<br />
KLEINES HAUS<br />
DI 02<br />
MI 03<br />
19:30<br />
19:30<br />
19:30<br />
E<br />
NEUJAHRSKONZERT<br />
NEUJAHRSKONZERT<br />
„KUNST“<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
KLEINES HAUS<br />
18:00<br />
PPB<br />
HAUTNAH Tanzcompagnie<br />
PROBEBÜHNE<br />
DO 04<br />
19:30<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />
PROBEBÜHNE<br />
DI 05<br />
09:00 | 11:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
FR 05<br />
19:30 - 22:15<br />
F<br />
DER KREIS UM DIE SONNE | DER RISS DURCH DIE WELT<br />
KLEINES HAUS<br />
MI 06<br />
09:00 | 11:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
SA 06<br />
15:00 - 16:15<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
19:30<br />
E<br />
DIE LUSTIGE WITWE Operette von Franz Lehár<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
17:00 - 18:15<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
19:30 - 22:15<br />
Y<br />
DER KREIS UM DIE SONNE | DER RISS DURCH DIE WELT<br />
KLEINES HAUS<br />
18:00 - 19:15<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
DO 07<br />
11:00 - 12:15<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
SO 07<br />
15:00 | 17:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
19:30<br />
HAUTNAH<br />
PROBEBÜHNE<br />
18:00 - 19:50<br />
V<br />
ELEKTRA<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
FR 08<br />
09:00 | 11:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
DI 09<br />
19:30 - 22:15<br />
A<br />
DER KREIS UM DIE SONNE | DER RISS DURCH DIE WELT<br />
KLEINES HAUS<br />
19:30 - 22:15<br />
H<br />
DER KREIS UM DIE SONNE | DER RISS DURCH DIE WELT<br />
KLEINES HAUS<br />
MI 10<br />
19:30<br />
C<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
SA 09<br />
15:00 | 17:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
DO 11<br />
19:30<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />
PROBEBÜHNE<br />
16:00<br />
1. FAMILIENKONZERT „VORFREUDE, SCHÖNSTE FREUDE“<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
FR 12<br />
19:30 - 20:45<br />
H<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
SO 10<br />
11:00<br />
1. FAMILIENKONZERT<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
SA 13<br />
16:00<br />
2. FAMILIENKONZERT „ENTE UND WOLF“<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
15:00 - 16:15<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
19:30<br />
R<br />
„KUNST“<br />
KLEINES HAUS<br />
18:00<br />
HAUTNAH<br />
PROBEBÜHNE<br />
SO 14<br />
11:00<br />
2. FAMILIENKONZERT<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
MO 11<br />
DI 12<br />
MI 13<br />
DO 14<br />
FR 15<br />
09:00 | 11:00<br />
09:00 | 11:00<br />
19:30 - 20:45<br />
09:00 | 11:00<br />
09:00 | 11:00<br />
09:00 | 11:00<br />
19:30<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
VIER JAHRESZEITEN Tanzstück von Dominique Dumais<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
WEIHNACHTSKONZERT<br />
KLEINES HAUS<br />
KLEINES HAUS<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
KLEINES HAUS<br />
KLEINES HAUS<br />
KLEINES HAUS<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
MO 15<br />
MI 17<br />
FR 19<br />
SA 20<br />
15:00<br />
11:00<br />
19:30<br />
19:30<br />
19:30<br />
19:30<br />
Y<br />
L+U<br />
PPB<br />
ENTE, TOD UND TULPE<br />
von Wolf Erlbruch, Dramatisierung von Nora Dirisamer<br />
2. FAMILIENKONZERT<br />
„KUNST“<br />
„KUNST“<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
KASPAR HÄUSER MEER<br />
Schauspiel von Felicia Zeller<br />
KLEINES HAUS<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
KLEINES HAUS<br />
KLEINES HAUS<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
PROBEBÜHNE<br />
SA 16<br />
19:30<br />
WEIHNACHTSKONZERT<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
SO 21<br />
15:00<br />
ENTE, TOD UND TULPE<br />
KLEINES HAUS<br />
19:30<br />
PPB<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE Komö<strong>die</strong> von Eugène Labiche<br />
PROBEBÜHNE<br />
18:00 - 19:15<br />
O<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
SO 17<br />
15:00<br />
WEIHNACHTSKONZERT<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
MI 24<br />
19:30<br />
Ya<br />
KASPAR HÄUSER MEER<br />
PROBEBÜHNE<br />
MO 18<br />
09:00 | 11:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
DO 25<br />
19:30 - 22:15<br />
B<br />
DER KREIS UM DIE SONNE | DER RISS DURCH DIE WELT<br />
KLEINES HAUS<br />
DI 19<br />
09:00 | 11:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
FR 26<br />
19:30<br />
„KUNST“<br />
KLEINES HAUS<br />
19:30 - 20:45<br />
A<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
SA 27<br />
17:00<br />
ENTE, TOD UND TULPE<br />
KLEINES HAUS<br />
MI 20<br />
09:00 | 11:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
19:30<br />
KASPAR HÄUSER MEER<br />
PROBEBÜHNE<br />
19:30<br />
Ya<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />
PROBEBÜHNE<br />
SO 28<br />
11:00<br />
3. KAMMERKONZERT<br />
RESIDENZ TOSCANASAAL<br />
DO 21<br />
09:00 | 11:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
15:00<br />
ENTE, TOD UND TULPE<br />
KLEINES HAUS<br />
19:30<br />
B<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
15:00 - 16:15<br />
S+SB<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
FR 22<br />
09:00 | 11:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
18:00<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />
PROBEBÜHNE<br />
19:30 - 20:45<br />
F<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
MI 31<br />
19:30<br />
Yb<br />
KASPAR HÄUSER MEER<br />
PROBEBÜHNE<br />
19:30<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />
PROBEBÜHNE<br />
SA 23<br />
MO 25<br />
19:30 - 22:15<br />
19:30<br />
15:00 - 16:15<br />
R<br />
DER KREIS UM DIE SONNE | DER RISS DURCH DIE WELT<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
KLEINES HAUS<br />
TICKETS<br />
<strong>Theaters</strong>traße 21, 97070 Würzburg<br />
DI 26<br />
17:00 - 18:15<br />
18:00<br />
18:00 - 19:15<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
KLEINES HAUS<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
Öffnungszeiten<br />
Die aktuellen Öffnungszeiten entnehmen Sie<br />
bitte unserer Webseite<br />
www.mainfrankentheater.de/tickets<br />
Der Vorverkauf für den jeweiligen Monat<br />
beginnt in der Regel am Anfang <strong>des</strong> Vormonats.<br />
Start <strong>des</strong> Vorverkaufs für Januar 2024:<br />
ab dem 1. Dezember 2023.<br />
SO 31<br />
18:00<br />
15:00<br />
19:00<br />
20:00<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
„KUNST“ Schauspiel von Yasmina Reza<br />
A-F Stadtabo | K Konzertabo | L-V Landringe | P Premierenabo | S+SB Sonntagsabo<br />
Theaterfabrik Blaue Halle Alfred-Nobel-Straße 33, 97080 Würzburg-Dürrbachau<br />
Hochschule für Musik Hofstallstraße 6-8, 97070 Würzburg<br />
Toscanasaal in der Residenz Residenzplatz 2, 97070 Würzburg<br />
Kleines Haus und Probebühne <strong>Theaters</strong>traße 21, 97070 Würzburg<br />
PROBEBÜHNE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
KLEINES HAUS<br />
Kontakt<br />
T +49 931 3908-124<br />
(Di-Sa | 10:00 - 15:00 Uhr)<br />
karten@mainfrankentheater.de<br />
mainfrankentheater.de/spielplan<br />
Monatsleporello per Post bestellen unter<br />
besucher@mainfrankentheater.de<br />
Neuigkeiten per Mail abonnieren unter<br />
mainfrankentheater.de/newsletter<br />
KOSTENFREIES BUS-SHUTTLE<br />
Vom Bussteig A <strong>des</strong> Würzburger Busbahnhofs werden Theaterbesucher:innen<br />
jeweils 60 und 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn in etwa<br />
10 Minuten Fahrzeit kostenfrei zur Theaterfabrik Blaue Halle gebracht.<br />
Im Anschluss an <strong>die</strong> Vorstellung fährt das Bus-Shuttle wieder zurück zum Busbahnhof.