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KULTUR & FREIZEIT<br />
Leonhardi-Museum zeigt Sonderausstellung zum Leben des Heiligen Bruder Konrad<br />
Vom Rottaler Bauernbuam zum Heimat-Heiligen<br />
Bruder Konrad von Parzham, ein Heiliger unserer<br />
Heimat, lebte ein von tiefen Glauben und<br />
Demut geprägtes Leben. Er wurde in einer, von<br />
Veränderungen und Umbruch geprägten Zeit zu<br />
Beginn des 19. Jahrhunderts geboren. Bayern<br />
war erst wenige Jahre ein Königreich, das Fürstbistum Passau gab es nicht<br />
mehr, Napoleon hatte eine Schneise der Verwüstung über Europa gebracht.<br />
Mühsam, arbeits- und entbehrungsreich war vermutlich das Bauernleben<br />
in unserem Landstrich als im Dezember 1818 in Parzham Johannes Birndorfer<br />
geboren wurde.<br />
Leben für den Glauben<br />
Früh musste er neben der Schule auf dem elterlichen Hof mithelfen. Trotz<br />
einer arbeitsreichen Kindheit fand er immer wieder Zeit, seinen Glauben<br />
zu festigen und schließlich ins Kloster einzutreten. Dort versah er als Bruder<br />
Konrad viele Jahre pflichtbewusst seinen Dienst als Pförtner bis zu seinem<br />
Tod 1894. Der 130. Todestag des Heimatheiligen als auch das 90. Jahr<br />
seiner Heiligsprechung sind Anlass für das Aigener Leonhardi-Museum<br />
dem Wallfahrer zu St. Leonhard in Aigen am Inn eine Ausstellung zu<br />
widmen. Seinen Lebensweg vom elterlichen Bauernhof bis zu seiner<br />
Den Lebensweg des Johannes Birndofer bis zum Heiligen Konrad skizziert<br />
das Museum in der Sonderausstellung „Vom Bauernbuam zum Heiligen“.<br />
Foto: Hofer<br />
Die gezeigten Votivgaben zeugen von einer lebendigen Wallfahrt zum<br />
Heiligen Leonhard.<br />
Foto: Hofer<br />
Heiligsprechung und vor allem seine Beziehung zur Leonhardi-Wallfahrt<br />
Aigen am Inn skizziert das Museum in der diesjährigen Sonderausstellung.<br />
Ursprung der Wallfahrt<br />
Darüber hinaus erklärt die Dauerausstellung die Ursprünge der Leonhardi-<br />
Verehrung, das Leben des Heiligen in Frankreich, wie der Leonhardikult<br />
nach Aigen am Inn kam und dessen Verbreitung im süddeutschen Raum.<br />
Die bereits seit dem 11. Jahrhundert im Ort bezeugte Wallfahrt zum heiligen<br />
Leonhard gilt als Ursprung der Verehrung des Heiligen in Bayern. Über<br />
200 ausgestellte Votiv- und Opfergaben aus Eisen, Wachs, Silber und Holz<br />
berichten von der einst überregionalen Bedeutung der Aigener Wallfahrt.<br />
Führung durch Ausstellung<br />
Geöffnet ist das Museum jeden Dienstag von 14 bis 17 Uhr sowie jeden ersten<br />
Dienstag im Monat bis 20 Uhr. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 3.November,<br />
zu sehen. Mit dem großen Aigener Leonhardi-Fest geht das Museum<br />
dann in die Winterpause. Weitere Informationen findet man unter<br />
www.leonhardimuseum.de. Dort kann man auch evtl. Sonderöffnungszeiten<br />
für Besuchergruppen vereinbaren. Der Bad Füssinger Kur und Gästeservice<br />
bietet übrigens einmal im Monat, an einem Mittwoch, eine geführte<br />
Radtour nach Aigen am Inn ins Museum an. Diese ist mit einer Führung<br />
durch die Dauerausstellung verbunden. Nähere Infos dazu gibt es auf den<br />
Veranstaltungsseiten des Kur- & GästeService.<br />
Wolfgang Hofer<br />
Mozart-Konzert in der Heilig-Geist-Kirche<br />
Krönungsmesse als Klassik-Event<br />
Am 25. Mai findet um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Heilig Geist das<br />
Abschlusskonzert der Chorleiterklasse von MD André Philipp Gold<br />
der Landesmusikschule Obernberg statt. Ein Projektchor, Solisten<br />
und die Musikfreunde Simbach/Braunau bringen unter Leitung<br />
von Jakob Preißler Wolfgang Amadeus Mozarts Krönungsmesse,<br />
das Laudate Dominum und das Ave Verum zu Gehör.<br />
Die Krönungsmesse C-Dur KV 317 gilt mit ihrem festlichen Charakter als das Ideal der<br />
klassischen Orchestermesse und zählt zu den beliebtesten Messkompositionen der Wiener<br />
Klassik. Außerdem werden das Laudate Dominum, ein besonders lyrischer Satz aus der<br />
Vesperae solennes de Confessore KV 339, und das Ave Verum, komponiert in Mozarts<br />
Todesjahr 1791, aufgeführt.<br />
Einlass ist um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.<br />
sam<br />
Bischof Stefan Oster dankte dem jungen Chorleiter Jakob Preißler<br />
für das Konzert anlässlich des 95. Geburtstages von Papst em.<br />
Benedikt XVI. in Marktl. Foto: Alfred Kleiner/Bistum Passau<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
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