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Thermenland_05-2024

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KULTUR & FREIZEIT<br />

Leonhardi-Museum zeigt Sonderausstellung zum Leben des Heiligen Bruder Konrad<br />

Vom Rottaler Bauernbuam zum Heimat-Heiligen<br />

Bruder Konrad von Parzham, ein Heiliger unserer<br />

Heimat, lebte ein von tiefen Glauben und<br />

Demut geprägtes Leben. Er wurde in einer, von<br />

Veränderungen und Umbruch geprägten Zeit zu<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts geboren. Bayern<br />

war erst wenige Jahre ein Königreich, das Fürstbistum Passau gab es nicht<br />

mehr, Napoleon hatte eine Schneise der Verwüstung über Europa gebracht.<br />

Mühsam, arbeits- und entbehrungsreich war vermutlich das Bauernleben<br />

in unserem Landstrich als im Dezember 1818 in Parzham Johannes Birndorfer<br />

geboren wurde.<br />

Leben für den Glauben<br />

Früh musste er neben der Schule auf dem elterlichen Hof mithelfen. Trotz<br />

einer arbeitsreichen Kindheit fand er immer wieder Zeit, seinen Glauben<br />

zu festigen und schließlich ins Kloster einzutreten. Dort versah er als Bruder<br />

Konrad viele Jahre pflichtbewusst seinen Dienst als Pförtner bis zu seinem<br />

Tod 1894. Der 130. Todestag des Heimatheiligen als auch das 90. Jahr<br />

seiner Heiligsprechung sind Anlass für das Aigener Leonhardi-Museum<br />

dem Wallfahrer zu St. Leonhard in Aigen am Inn eine Ausstellung zu<br />

widmen. Seinen Lebensweg vom elterlichen Bauernhof bis zu seiner<br />

Den Lebensweg des Johannes Birndofer bis zum Heiligen Konrad skizziert<br />

das Museum in der Sonderausstellung „Vom Bauernbuam zum Heiligen“.<br />

Foto: Hofer<br />

Die gezeigten Votivgaben zeugen von einer lebendigen Wallfahrt zum<br />

Heiligen Leonhard.<br />

Foto: Hofer<br />

Heiligsprechung und vor allem seine Beziehung zur Leonhardi-Wallfahrt<br />

Aigen am Inn skizziert das Museum in der diesjährigen Sonderausstellung.<br />

Ursprung der Wallfahrt<br />

Darüber hinaus erklärt die Dauerausstellung die Ursprünge der Leonhardi-<br />

Verehrung, das Leben des Heiligen in Frankreich, wie der Leonhardikult<br />

nach Aigen am Inn kam und dessen Verbreitung im süddeutschen Raum.<br />

Die bereits seit dem 11. Jahrhundert im Ort bezeugte Wallfahrt zum heiligen<br />

Leonhard gilt als Ursprung der Verehrung des Heiligen in Bayern. Über<br />

200 ausgestellte Votiv- und Opfergaben aus Eisen, Wachs, Silber und Holz<br />

berichten von der einst überregionalen Bedeutung der Aigener Wallfahrt.<br />

Führung durch Ausstellung<br />

Geöffnet ist das Museum jeden Dienstag von 14 bis 17 Uhr sowie jeden ersten<br />

Dienstag im Monat bis 20 Uhr. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 3.November,<br />

zu sehen. Mit dem großen Aigener Leonhardi-Fest geht das Museum<br />

dann in die Winterpause. Weitere Informationen findet man unter<br />

www.leonhardimuseum.de. Dort kann man auch evtl. Sonderöffnungszeiten<br />

für Besuchergruppen vereinbaren. Der Bad Füssinger Kur und Gästeservice<br />

bietet übrigens einmal im Monat, an einem Mittwoch, eine geführte<br />

Radtour nach Aigen am Inn ins Museum an. Diese ist mit einer Führung<br />

durch die Dauerausstellung verbunden. Nähere Infos dazu gibt es auf den<br />

Veranstaltungsseiten des Kur- & GästeService.<br />

Wolfgang Hofer<br />

Mozart-Konzert in der Heilig-Geist-Kirche<br />

Krönungsmesse als Klassik-Event<br />

Am 25. Mai findet um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Heilig Geist das<br />

Abschlusskonzert der Chorleiterklasse von MD André Philipp Gold<br />

der Landesmusikschule Obernberg statt. Ein Projektchor, Solisten<br />

und die Musikfreunde Simbach/Braunau bringen unter Leitung<br />

von Jakob Preißler Wolfgang Amadeus Mozarts Krönungsmesse,<br />

das Laudate Dominum und das Ave Verum zu Gehör.<br />

Die Krönungsmesse C-Dur KV 317 gilt mit ihrem festlichen Charakter als das Ideal der<br />

klassischen Orchestermesse und zählt zu den beliebtesten Messkompositionen der Wiener<br />

Klassik. Außerdem werden das Laudate Dominum, ein besonders lyrischer Satz aus der<br />

Vesperae solennes de Confessore KV 339, und das Ave Verum, komponiert in Mozarts<br />

Todesjahr 1791, aufgeführt.<br />

Einlass ist um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.<br />

sam<br />

Bischof Stefan Oster dankte dem jungen Chorleiter Jakob Preißler<br />

für das Konzert anlässlich des 95. Geburtstages von Papst em.<br />

Benedikt XVI. in Marktl. Foto: Alfred Kleiner/Bistum Passau<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

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