02.05.2024 Aufrufe

Thermenland_05-2024

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GENIESSEN KULTUR && FREIZEIT ERLEBEN<br />

Gleich nach der Brücke wird der Blick frei auf den Stadtplatz von Braunau am<br />

Inn. Sie ist die älteste und mit 17.486 Einwohnern bevölkerungsreichste Stadtgemeinde<br />

im Innviertel in Oberösterreich.<br />

Bereits im Jahr 788 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung und 1120 wurde<br />

Braunau zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Jahrhundertelang gehörte Braunau,<br />

wie das ganze Innviertel, zu Bayern. 1260 erhielt Braunau das Stadtrecht.<br />

Unübersehbar ist der 87 Meter hohe<br />

Turm der Stephanskirche. Die Kirche<br />

wurde Mitte des 15. Jahrhundert erbaut.<br />

Ihr Baumeister war wegen seines<br />

langen Bartes weithin bekannt. Er<br />

ist auf seinem Grabstein an der Pfarrkirche<br />

auf einer großen Marmorplatte<br />

in Lebensgröße zu bestaunen.<br />

Bekannt ist die Kirche unter anderem für den sogenannten Bäckeraltar aus dem späten 15. Jahrhundert. Die anderen Zunftkapellen<br />

wurden zwischen 1670 und 1730 barockisiert.<br />

Für Romantiker bietet Braunau eine herrliche Aussicht am sogenannten Malerwinkel. Wenn man auf dem romantischen<br />

Weg hoch über dem Färbergraben ostwärts wandert, kommt man am Wasserturm mit dem Brunnhaus und den Badhäusern<br />

vorbei zum Malerwinkel, der das Ende dieses kurzen Weges bildet. Wirklich malerisch ist der Blick auf die Türme der Stadt:<br />

den Wasserturm, den Torturm, den Stadtturm und den alles überragenden Turm von St. Stephan.<br />

Vom Malerwinkel aus hat man weiters einen schönen Blick auf die Siedlung am Berg, bei der es sich um die erste Stadterweiterung<br />

nach 1380 handelt.<br />

Nicht nur Geschichte hat Braunau zu bieten, sondern auch moderne Freizeitanlangen wie den Motorikpark.<br />

Im Naherholungsgebiet „Im Tal“ bietet er ein vielfältiges, kostenloses Bewegungsangebot sowohl für die Braunauerinnen<br />

und Braunauer als auch für Gäste. Die Lage mitten im Grünen und gleichzeitig in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt macht<br />

einen zusätzlichen Reiz aus.<br />

Mehr als 60 Einzelgeräte umfasst die weitläufige Anlage, die in 20 Stationen unterteilt ist. Die Geräte wurden nach sportund<br />

trainingswissenschaftlichen Überlegungen entwickelt und bieten vielfältige Herausforderungen in den fünf Kernbereichen<br />

der Motorik: Koordination, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Ausdauer.<br />

Der Palmpark, nach 1860 angelegt, war ursprünglich der Gemüsegarten des Hl.-Geist-Spitals. Benannt ist der Park nach<br />

dem Nürnberger Buchhändler Johann Philipp Palm. Er wurde wegen Verbreitung der Schrift „Deutschland in seiner tiefsten<br />

Erniedrigung“ von den Franzosen 1806 in Braunau hingerichtet. Ihm zu Ehren trägt der Park seinen Namen.<br />

Braunau am Inn, eine der vielen Städte und Orte die zum Entdeckerviertel beiderseits des Inns gehören.<br />

23 www.thermenland-magazin.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!