grenzenlos_Sommer_2024

GRENZENLOS 

Gästemagazin für Garmisch-Partenkirchen, Grainau und die Tiroler Zugspitz Arena 

SOMMER 2024 · zugspitze.com 

Zurück zu den 

Ursprüngen 

der 

Natur 

GRATIS 

zum 

Mitnehma! 

12 ZUGSPITZ-8 

112 Kilometer langes, 

grenzenloses Radvergnügen 

44 KRÄUTERWANDERUNG 

Entschleunigung mit 

Rotklee und Dost 

58 ALPENKLIMAGIPFEL 

Expertentalk auf der 

Zugspitze

EDITORIAL 03 

DAS IST 

ZUGSPITZE 

NATUR 

ERLEBEN 

LIEBE LESERIN, 

LIEBER LESER, 

…auf den höchsten Berg Deutschlands mit der barrierefreien 

Tiroler Zugspitzbahn in Ehrwald – nur 10 Minuten bis zum Gipfel 

„Faszination Zugspitze“ – Erlebniswelt mit höchstgelegener 

3D-Show Europas und Sonderausstellung zur Erstbesteigung 

Der Schneekristall: Europas erste kleine Schneekristall-Welt 

Romantische Fondue-Abende 

Sonnenaufgangsfahrten für Frühaufsteher 

Panorama-Gipfelrestaurant mit 4-Länder-Panoramablick 

Kostenlose Gipfelführungen 

Kostenlose Audioguide-App „Hearonymus“ 

BAHNORAMA anno 1926 an der Talstation 

Betriebszeiten: 09.05.–03.11.2024, täglich von 8:40–16:40 Uhr 

Tiroler Zugspitzbahn 

6632 Ehrwald/Tirol 

Tel. +43 5673 2309 

info@zugspitze.at 

www.zugspitze.tirol 

8er-Kabinenbahn ins Wander- und Mountainbikeparadies 

Top-Berggastronomie Tirolerhaus mit Bedienungsrestaurant, 

großer Sonnenterrasse, Café-Lounge, Kinderspielplatz, 

Kinderspielraum – frei zugänglich und Seminarraum 

Touren verschiedener Längen und Schwierigkeitsgrade 

Bergseen wie z. B. der bekannte Seebensee 

Kinderwagentauglicher Wander-Spiel-Weg „Almsee-Runde“ 

Kostenloser Kinderwagen- und Bollerwagenverleih 

04.08.2024: DIDIs Kinderspielfest 

01.09.2024: Country Sunday 

12.10.2024: Weinfest 

Betriebszeiten: 09.05.–03.11.2024, täglich von 8:30–16:30 Uhr, 

im Juli, August & September von 8:00–17:30 Uhr 

Ehrwalder Almbahn 

6632 Ehrwald/Tirol 

Tel. +43 5673 2468 

info@zugspitze.at 

www.almbahn.tirol 

IMPRESSUM 

in diesem Sommer erwarten dich wieder 

spannende neue Highlights in der Zugspitz 

Arena Bayern-Tirol. Hast du gewusst, dass 

es das Grenzenlos Magazin schon eine Weile 

gibt? Und zwar seit 2009, also noch bevor 

die Zugspitz Arena Bayern-Tirol eigentlich 

existierte. Sie ist eine grenzüberschreitende 

Kooperation, bestehend aus den drei Destinationen 

Tiroler Zugspitz Arena, Garmisch- 

Partenkirchen sowie dem Zugspitzdorf 

Grainau. 2012 hatten die Geschäftsführer der 

jeweiligen Tourismus verbände nach einer 

Veranstaltung die Idee, zukünftig gemeinsam 

den Aufenthalt der Urlaubsgäste mit 

neuen Highlights zu verschönern. So wurde 

schließlich das erste INTERREG Förderprojekt 

aus dem Programm Österreich beantragt, 

nach dessen erfolgreichem Abschluss 

die Zugspitz Arena Bayern-Tirol mit Sitz in 

Ehrwald gegründet wurde. 

Das Grenzenlos Magazin vereint Geschichten 

von Menschen, die durch ihr 

Tun die Region einzigartig machen. Jede 

Destination hat ein eigenes Flair mit 

TYPISCHEN BRÄUCHEN (ab Seite 60) und 

Traditionen, wie beispielsweise DAS HEUEN 

(ab Seite 48). Seien es heimische Geschäfte 

wie „ KLEIN ABER FEIN“ mit seinen regionalen 

Produkten (ab Seite 40), köstliche Leckereien 

aus dem CAFÉ „DER LADEN“ (ab Seite 38) 

oder eine zauberhafte KRÄUTERWANDERUNG 

(ab Seite 44): 365 Tage im Jahr werden bei 

Outdoor aktivitäten – wie der RADTOUR ZUG- 

SPITZ-8 (ab Seite 12) oder gleich einer ganzen 

BESTEIGUNG DER ZUGSPITZE (ab Seite 6) – 

Urlaubsträume wahr. 

Die Tiroler Zugspitz Arena besteht aus 

sieben Gemeinden: Ehrwald, Lermoos, 

Berwang, Biberwier, Bichlbach, Heiterwang 

am See und Namlos. In der Tiroler Zugspitz 

Arena warten auf Radfahrer viele gemütliche 

Talstrecken oder PANO RAMAREICHE SOWIE 

ANSPRUCHSVOLLE SINGLETRAILS (ab Seite 16). 

Als Familien urlaubsregion können Jung und 

Alt bei den ESCAPE TRAILS (ab Seite 20) richtige 

Abenteuer erleben. Oder sie begeben 

sich über die ERLEBNISWEGE auf die Spuren 

des antiken Augustus (ab Seite 30). Darüber 

hinaus spielen Natur, Nachhaltigkeit und 

Klima wandel beim Veranstaltungsformat 

„ ALPENKLIMAGIPFEL“ auf der Zugspitze eine 

ganz besondere Rolle (ab Seite 58). 

Nirgendwo sind Gäste näher am höchsten 

Berg Deutschlands dran als im Zugspitzdorf 

Grainau. Das lässt sich zusammen mit der 

GÄSTEFÜHRERIN ZSOFIA LIEBSCH bei einer 

Themenwanderung erkunden (ab Seite 28). 

Auch ein Abstecher zur HÖLLENTALKLAMM 

lohnt sich (ab Seite 54), um die Sorgen des 

Alltags zu vergessen. Das gelingt zudem 

bei den ALPHORN-SCHNUPPERKURSEN von 

Elisabeth Heilmann-Reimche (ab Seite 62). 

Egal, ob ein neuer Pächter mit frischem 

Konzept beim WANKHAUS (ab Seite 22) oder 

ein neu gestalteter MICHAEL-ENDE-KURPARK 

(ab Seite 36) – Garmisch-Partenkirchen setzt 

dieses Jahr alle Zeichen auf Veränderung. Das 

erleben Gäste und Einheimische ebenfalls 

bei dem EVENT „GAPA LIVE“, ehemals „Musik 

im Park“, (ab Seite 64), das erstmals im ganzen 

Ort und nicht nur im Kurpark stattfinden 

wird. 

Drei Destinationen, ein grenzüberschreitendes 

Vergnügen – du wählst, wohin dich 

deine Reise tragen wird. Klar ist auf jeden 

Fall, dass dir ein unvergesslicher Urlaub 

bevorsteht. Wir wünschen dir viel Spaß bei 

deinem Aufenthalt! 

DEIN AUFENTHALT 

HAT DIR GEFALLEN? 

Deine Meinung ist uns wichtig, 

also gib uns bitte dein 

Feedback zum Urlaub in der 

Tiroler Zugspitz Arena! 

Herausgeber Zugspitz Arena Bayern-Tirol, www.zugspitze.com; Tiroler Zugspitz Arena, Schmiede 15, 6632 Ehrwald, Tel.: +43 5673 200 00, info@zugspitzarena.com, www.zugspitzarena.com; 

GaPa Tourismus GmbH, Richard-Strauss-Platz 1a, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel.: +49 8821 180 700, www.gapa-tourismus.de; Tourist-Information Zugspitzdorf Grainau, Parkweg 8, 82491 Grainau, 

Tel.: +49 8821 9818 50, www.grainau.de V. i. S. d. P. Petra Fraune Verlag VMM MEDIENAGENTUR, VMM Wirtschaftsverlag GmbH & Co. KG, Kleine Grottenau 1, 86150 Augsburg, Tel.: +49 821 4405-0, 

grenzenlos@vmm-medien.de, www.vmm-medien.de Product Owner Lisa Graf Redaktion Angelo Arabia, Nicole Eidinger (verantw.), Lucia Glahn, Lisa Graf, Ulrich Pfaffenberger, Diana Schneider, Clara 

Schwab, Marion Trutter, Fiona Wiedemann, Dagmar Zimmermann Art Director Markus Ableitner Layout Anne Gierlich Titelbild Zugspitzdorf Grainau/Wolfgang Ehn Bildbearbeitung Adnan Badnjévic 

Lektorat Gaby Feldmann Objekt leitung/Media Hans Peter Engel, Tel.: +49 821 4405-420, hanspeter.engel@vmm-medien.de Druck ADV SCHODER, Augsburger Druck- und Verlagshaus GmbH, Aindlinger 

Straße 17-19, 86167 Augsburg Urheberrecht Der Inhalt dieses Heftes wurde sorgfäl tig er ar bei tet. Dennoch über neh men Autoren, Heraus geber, Redaktion und Verlag für die Richtigkeit von An ga ben, 

Hinweisen und Ratschlägen sowie für even tuelle Druckfehler keine Haftung. Alle in GRENZENLOS abgedruckten Beiträge sind urheberrechtlich ge schützt. Nachdruck oder ander weitige Ver wen dung sind 

nur mit vorheriger Genehmigung des Herausgebers gestattet. 

GRENZENLOS · SOMMER 2024 GRENZENLOS · SOMMER 2024

04 INHALT 05 

INHALT 

44 

06 

AKTIV DURCH DIE REGION 

Schnoi naus – back mas * 

06 

TOUR ZUGSPITZE Mit diesen Routen gelingt der 

Aufstieg auf den höchsten Berg Deutschlands 

12 

ZUGSPITZ-8 Mit der bayerisch-tirolerischen 

Radtour die malerische Region erkunden 

16 

RADSPORT Die Highlights für Radfahrer in der 

Tiroler Zugspitz Arena 

FAMILIE 

Mit Kloane und Groase uma nand * 

20 

22 

28 

30 

36 

ESCAPE TRAILS In Berwang warten drei neue 

Escape Trails auf Jung und Alt 

WANK Für das Wankhaus beginnt mit dem neuen 

Pächter Florian Krempl die nächste Ära 

GÄSTEFÜHRERIN Zsofia Liebsch begeistert Gäste 

mit ihren (Themen-)Wanderungen in Grainau 

REGIONALE ERLEBNISWEGE Mit Themenpfaden 

eine Reise in die (Römer-)Vergangenheit antreten 

MICHAEL-ENDE-KURPARK In diesem Jahr erstrahlt 

der Kurpark in neuem Glanz 

30 

KULINARIK 

Schmankerl und Mongdratza * 

38 

40 

DER LADEN Im Traditionscafé werden Speisen und 

Getränke mit ganz viel Liebe zubereitet 

KLEIN ABER FEIN Ein kulinarischer Ausflug in den 

Genussladen von Anton Sprenger 

40 

LAND & LEUTE 

Vo ins Dahoam * 

42 

44 

48 

54 

58 

JAGD Robert Hörbst serviert in seinem Gasthof kulinarische 

Spezialitäten, die er selbst erlegt hat 

KRAUT & LISL Bei Kräuterwanderungen gelingt mit Rotklee 

und Dost die Entschleunigung im Urlaub 

MITTEREGG Egal, ob Heuen oder die alte Schule: In Mitteregg 

ist hier und da die Zeit einfach stehen geblieben 

HÖLLENTALKLAMM Zurück zu den Ursrpüngen: die rasante 

Entwicklung des Höllentals und der Höllentalklamm 

ALPENKLIMAGIPFEL Bei einem neuen Eventformat tauschen 

sich Experten über den Klimawandel aus 

INSIDERTIPPS 

Des muast wissn * 

60 

62 

64 

BRAUCHTUM Bei den Heimatabenden im Zugspitzdorf 

Grainau ist altes Brauchtum wieder ganz lebendig 

ALPHORN In speziellen Alphorn-Schnupperkursen 

gibt es exklusive Einblicke in das Instrument der Bergwelt 

GAPA LIVE Eine beliebte Veranstaltungsreihe geht 2024 

mit einem neuen Konzept an den Start 

* Das ist Bayerisch! 

Heidi Ostler aus Grainau kennt den Dialekt 

so gut wie keine andere. 


06 TOUR ZUGSPITZE 

RUBRIK 07 

ABENTEUER ZUGSPITZE: 

AUFFI GEHT’S! 

Egal, ob von deutscher oder österreichischer Seite aus: Für den Aufstieg 

auf den höchsten Berg Deutschlands stehen erfahrenen Bergsportlern 

verschiedene Routen zur Auswahl. Damit die Tour auf die Zugspitze 

ein voller Erfolg wird, gibt es vorab wichtige Aspekte zu beachten. 

Bilder: Roadtrip the World; Tiroler Zugspitz Arena/K. Perktold, C. Jorda; Nicky Fischer; 

Zugspitz Arena Bayern-Tirol/Thomas Marzusch 

Mit 2.962 Metern Höhe ist die Zugspitze als 

höchster Gipfel des Wettersteingebirges 

und Deutschlands eine Herausforderung 

für alle Wander begeisterten. Aus eigener 

Kraft am Gipfelkreuz ankommen, ist das große Ziel von 

vielen Bergfexen – das aber auch scheitern kann. Eine 

gründ liche Planung des Aufstiegs ist essenziell, denn 

das Risiko am Berg sollte nicht unterschätzt werden. 

Eine sportliche Grundkondition und Erfahrungen im 

alpinen Wandern sind Grundvoraussetzungen. Um die 

eigene Sicherheit zu gewährleisten, ist eine Besteigung 

als Gruppe gemeinsam mit einem Bergführer die beste 

Lösung. Angehörige und Hüttenpächter sollten über 

Aufstiegspläne und Abweichungen Bescheid wissen. 

Kleidung und Schuhe sollten für schlechtes Wetter 

geeignet sein. 

Vorab gilt es, sich gründlich über die geplante Route 

zu informieren und sich diese einzuprägen. Die Gegebenheiten 

am Berg können sich schnell und unerwartet 

ändern. Neben der Hauptroute sollten daher Alternativen 

bekannt sein. Sie werden genutzt, wenn die 

Strecke nicht den Vorstellungen entspricht. Auch bei 

unerwarteten Ereignissen – wie beispielsweise Wetterumschwünge 

oder anderweitige Schwierigkeiten – 

ist Umsicht gefragt. Die Entscheidung zur Umkehr 

ist manchmal der sicherste Weg. Schließlich können 

dichter Nebel und rasch aufziehende Wolken die Sicht 

beeinträchtigen und die Orientierung einschränken. 

Regen und Schnee erschweren das Begehen von Bergwegen, 

sodass die Rutsch- und Sturzgefahr steigt – 

selbst im Sommer sind Schneefall und eisiger Wind 

möglich. Aufziehende Gewitter müssen Alpinisten 

ebenso ernst nehmen, denn es besteht Lebensgefahr. 

Kluge Voraussicht 

Bei Wegbeschädigungen und kniffligen Passagen sollte 

kritisch hinterfragt werden, ob man dieser Herausforderung 

gewachsen ist. Dabei sollte bedacht werden, 

wie der Weg nach der Passage weitergehen könnte, 

und ob eine Rückkehr möglich ist. Keinesfalls sollten 

Wanderer versuchen, sich durch unbekanntes Gelände 

abseits der ausgeschilderten Wege zu bewegen. Wer sich 

unsicher ist, geht einfach zum letzten bekannten Punkt 

zurück und orientiert sich neu. 

Neben Verhaltensregeln spielt das Gepäck eine wichtige 

Rolle. Man darf nicht zu voll beladen sein, denn ein 

schwerer Rucksack kann zum Sicherheitsrisiko werden. 

Ein Erste-Hilfe-Set gehört genauso zur Grundausstattung 

dazu wie Wetterschutz, Wechselkleidung und 

Verpflegung. Je nach anvisierter Tour muss zudem die 

Kletterausrüstung eingepackt werden. 

Wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind, kann 

das Abenteuer Zugspitze beginnen. Insgesamt stehen 

vier Wege zur Auswahl: ab Garmisch-Partenkirchen 

durch das Reintal, ab Hammersbach durch das 

Höllental, ab Ehrwald über das Gatterl und vom Eibsee 

oder Obermoos aus über das Österreichische Schneekar 

und den „Stopselzieher“. Bei einer zweitägigen 

Wander tour können Bergsteiger in den Alpenvereinshütten 

übernachten – auf der Höllentaleingangshütte 

ist das jedoch nicht möglich. Aufgrund der hohen 

Nachfrage an Wochenenden und in den Ferien ist eine 

früh zeitige telefonische Reservierung bei den Hüttenwirten 

empfohlen. 

Zurück zu den Ursprüngen 

Im Jahr 1820 bestieg Leutnant Joseph Naus den Zugspitzgipfel 

als Erster. Um auf seinen historischen Spuren zu 

wandern, nehmen Wanderer von Juni bis September die 

Reintalroute. Sie ist die einfachste, mit 21,4 Kilo metern 

auch die längste Variante. Innerhalb von zehn Stunden 

werden 2.266 Höhenmeter bergauf und 85 Höhenmeter 

bergab überwunden. Eine gute Kondi tion ist 

entscheidend, denn die Entfernung zum nächsten Ort 

ist weit. Der Schlussanstieg stellt eine Herausforderung 

dar. Wer die Tour an einem Tag wandert, sollte um circa 

6:00 Uhr früh losstarten, um beim Abstieg die letzte 

Gondel nach unten zu erwischen. Dank der Einkehr- und 

GRENZENLOS · SOMMER 2024


09 

Übernachtungs möglichkeiten auf der Reintalangerhütte 

und der Knorrhütte lässt sich diese Tour über zwei Tage 

strecken. 

Startpunkt ist am Olympia Skistadion in Garmisch- 

Partenkirchen. Die Wildenauer Straße führt Bergsteiger 

zunächst zur Partnachklamm, bevor mit einer 

Brücke der Ferchenbach überquert wird. Diesem folgen 

Naturliebhaber in Richtung der Beschilderung Reintal/ 

Zugspitze. Vorbei an der Bockhütte, der Quelle an 

den sieben Sprüngen und der Blauen Gumpe geht es 

zur Reintalangerhütte. Von hier aus ist es nicht mehr 

weit bis zum Partnachursprung. Ein steiler Steig zieht 

sich vorbei am Veitlbrünnl bis hinauf zur Knorrhütte. 

Danach warten die Geröllfelder des Zugspitzplatts, 

die bis zum Sonnalpin und der Zugspitzbahn durchlaufen 

werden. Alternativ kann ab dem Zugspitzplatt 

die Gletscherseilbahn genutzt werden. Nachdem zu 

Fuß das Schneefernerhaus passiert wurde, ist bereits 

das Ziel in Sicht. Bei der Gipfelterrasse befindet sich 

ein schmaler Klettersteig, mit dessen Hilfe man zum 

Gipfelkreuz der Zugspitze gelangt. 

Perfekt für Profis 

dem Tirolerhaus. Nach diesen Einkehrmöglich keiten 

ist der nächste Halt die Pestkapelle. Von da an führt der 

Max-Klotz-Steig zur Hochfeldern Alm. Alpinisten schlagen 

die Route zum Joch „Am Brand“ ein, bevor der Weg 

in Richtung Feldernhöchl leicht abfällt. Schließlich geht 

es wieder steil bergauf auf dem versicherten Steig zum 

„Gatterl“. Über den „Plattsteig“ gerät die Knorrhütte in 

Sichtweite. Nun folgt der Aufstieg über das Zugspitzplatt 

zum Sonnalpin, um bis zur Bergspitze zu gelangen. 

Kurz und knackig 

Der kürzeste Aufstieg startet ab dem Eibsee in Grainau 

oder ab Obermoos in Ehrwald. Die Route ist acht 

bezieh ungsweise fünf Kilometer lang und es werden 

2.015 beziehungsweise 1.735 Höhenmeter zurückgelegt. 

Beide Wege führen erst einmal steil bergauf zur 

Wiener-Neustädter Hütte. Sie ist eine Schutzhütte des 

Österreichischen Touristen klubs (ÖTK) und das erste 

erbaute Schutzhaus auf der Zugspitze. Vom Eibsee 

aus dauert es zu ihr rund vier Stunden, von Obermoos 

Abwechslungsreich und äußerst beliebt ist der Anstieg 

über das Höllental. Auf einer Strecke von neun Kilometern 

überwinden Gipfelstürmer innerhalb von rund 

9,5 Stunden etwa 2.200 Höhenmeter. Klettersteigset, 

Gurt und Helm dürfen bei dieser Erkundungstour nicht 

fehlen. Los geht es in Hammersbach. Der Weg führt 

durch die spektakuläre Höllentalklamm – wer mag, 

kann diese auch auf dem Stangensteig umgehen. Ab der 

Höllentalangerhütte (mit Übernachtungsmöglichkeit) 

laufen Wanderbegeisterte über den Höllentalanger bis 

zum ersten Steilaufschwung an der „Leiter“. Oberhalb 

davon wird das „Brett“ mit Stahlstiften in einer Felswand 

überquert. Über den „Grünen Buckel“ erreicht man den 

Höllentalferner, für dessen Überquerung Steigeisen 

unerlässlich sind. Hier ist zudem Vorsicht geboten bei 

der Randkluft, denn das Eis entfernt sich beim Schmelzen 

weiter vom Felsen. Anschließend wartet nur noch 

ein mittelschwerer Klettersteig, mit dem der Gipfel 

erreicht wird. 

Sightseeing pur 

Die Gatterltour erstreckt sich über 14 Kilometer und 

dauert rund acht Stunden. Dabei werden 2.075 Höhenmeter 

bergauf und 283 Höhenmeter bergab über wunden. 

Daher ist sie für geübte, trittsichere und schwindelfreie 

Personen geeignet. Eine Kletterausrüstung ist nur für 

den Aufstieg zum Gipfelkreuz nötig. Die Tour beginnt an 

der Talstation der Ehrwalder Almbahn, die sich bei Bedarf 

für eine Abkürzung nutzen lässt. Wer lieber zu Fuß losmarschiert, 

läuft über den Wiesenweg vorbei an der 

BrentAlm, der Gang hofer Hütte, der Ehrwalder Alm und 

HOCHFELDERN ALM 

Obermieming 230 

6414 Mieming 

+43 664 1563339 

info@hochfeldern-alm.at 

hochfeldern-alm.at 

Öffnungszeiten: 

Ende Mai bis Ende September 2024 

HÖLLENTALANGERHÜTTE 

Im Höllental 

82491 Grainau 

+49 8821 9438548 

info@hoellentalangerhuette.de 

alpenverein-muenchen-oberland. 

de/huetten/alpenvereinshuetten/ 

hoellentalangerhuette 


Mitte Mai bis Oktober 2024 

KNORRHÜTTE 

Am Zugspitzplatt 1 

82467 Garmisch-Partenkirchen 

+49 151 14443496 

info@knorrhuette.de 

alpenverein-muenchen-oberland. 

de/huetten/alpenvereinshuetten/ 

knorrhuette 


Ende Mai bis Oktober 2024 

REINTALANGERHÜTTE 

Reintalanger 1 


+49 160 97503090 

(nur für dringende Fälle) 

info@reintalangerhuette.de 

alpenverein-muenchen-oberland.de/ 

huetten/alpenvereinshuetten/ 

reintalangerhuette 


17. Mai bis 6. Oktober 2024 

WIENER-NEUSTÄDTER-HÜTTE 

Wiener-Neustädter Hütte 1 

6632 Ehrwald 

+43 676 7304405 

wiener.neustaedterhuette@oetk.at 

wiener-neustaedter.com 


Mitte Juni bis 

Anfang/Mitte Oktober 2024 

MÜNCHNER HAUS 

Auf der Zugspitze 

82475 Zugspitze 

+49 8821 2901 

alpenverein-muenchen-oberland.de/ 

huetten/alpenvereinshuetten/ 

muenchner-haus 


Mai bis September 2024 

FAHRT MIT DER BAHN 

Tiroler Zugspitzbahn 

mit Talstation in Ehrwald Obermoos: 8:40 – 16:40 Uhr 

im 20 Minuten-Takt 

Seilbahn Zugspitze mit Talstation im Zugspitzdorf Grainau 

am Eibsee: 8:30 – 16:45 Uhr; Juli und August bis 17:45 Uhr 

Mehrere Haltestellen mit der Zugspitzbahn Zahnradbahn 

erreichbar, Talstation beim Zugspitzbahn-Bahnhof 

in Garmisch-Partenkirchen: 8:15 – 16:30 Uhr 

Gletscherseilbahn pendelt im 15-Minuten-Takt zwischen 

Zugspitzplatt und Gipfel 



PROMOTION RUBRIK 11 

Welche Route dich auf die 

Zugspitze bringt? Das siehst du 

IN DER KOSTEN LOSEN 

GRENZENLOS APP. 

Weitere Informationen zur Zugspitze 

gibt es unter 

zugspitze.de und 

zugspitze.at 

über den Binderweg rund drei Stunden. Von Mitte Juni 

bis Anfang/Mitte Oktober stehen dort 60 Schlafplätze 

inklusive Notlager zur Verfügung. Anschließend durchqueren 

Alpinisten das Österreich ische Schneekar. Am 

Ende angekommen, treffen sie auf einen einfachen 

Klettersteig, der sich über die gesamte Nordwestflanke 

erstreckt. Zu Beginn wird der „Stopselzieher“ – eine 

natürliche Auswaschungshöhle – durchquert. Es handelt 

sich um einen leichten Klettersteig, der von Juli bis 

September begehbar ist. Wanderer steigen nun hinauf 

zum Südwestgrat, über den sie nach gut sechs Stunden 

am Zugspitzgipfel ankommen. 

Auf der Zugspitze ist eine Übernachtung im 

Münchner Haus für Bergsteiger möglich. Da es 

nur wenige Schlafplätze gibt, ist eine Reservierung 

notwendig. Die Rückkehr ins Tal sollte somit rechtzeitig 

erfolgen, sodass genug Reservezeit bis zum Einbruch 

der Dunkelheit übrig bleibt. Daher prägt man 

sich die Fahrzeiten der Seilbahn besser ein. Wer mag, 

steigt auf deutscher oder österreichischer Seite nach 

oben und fährt dann auf der anderen Seite wieder 

gemütlich runter. So lässt sich die gesamte Pracht der 

Zugspitz Arena Bayern-Tirol entdecken. 

NATURSTEIG 

OSTERFELDER 

NEU AB SOMMER 2024: 

ALPINER THEMENWEG 

NATUR & BEWEGUNG 

Bilder: Bayerische Zugspitzbahn/Matthias Fend 

Zwischen Alpspitze, Kreuzeck und Hausberg erstreckt 

sich das abwechslungsreiche Wandergebiet 

Garmisch-Classic. Im Sommer 2024 entsteht 

in der wildromantischen Alpenlandschaft am 

Fuße der Alpspitze ein neues Highlight für die ganze Familie: 

der Natursteig Osterfelder. Der vom Bayerischen 

Staatsministerium für Umwelt geförderte Themenweg 

verläuft zwischen der Bergstation der Alpspitzbahn 

am Osterfelderkopf und der Bergstation der Kreuzeckbahn. 

In Zusammenarbeit mit der Initiative „Beweg 

dich schlau!“ von Felix Neureuther und GaPa Tourismus 

wurden über 30 interaktive Stationen erstellt, an denen 

Naturwissen rund um die heimische Bergwelt mit Bewegungselemente 

kombiniert werden. 

Der Weg kann ideal mit der Seilbahn-Rundfahrt im 

Garmisch-Classic ergänzt werden. Je nach Wanderlust, 

kann man mit der Hochalmbahn den anspruchsvollsten 

Wegabschnitt überspringen und selbst entscheiden, 

ob man bergauf oder bergab wandern möchte. Wer 

mit der Alpspitzbahn zu Berg fährt, beginnt den Weg 

am Osterfelderkopf und legt die Strecke ans Kreuzeck 

bergab zurück. Alternativ ist es möglich, die Kreuzeckbahn 

für die Bergfahrt zu nutzen. In diesem Fall folgt 

man dem Weg in entgegengesetzter Richtung bergauf 

zum Osterfelderkopf. Die passende Stärkung gibt es im 

Osterfelder 2000 an der Alpspitzbahn-Bergstation oder 

im Kandahar 2 an der Talstation. 

ETAPPE 1: RUND UM DEN OSTERFELDERKOPF 

8 Stationen und die Aussichtsplattform AlpspiX 

500 Meter | 30 Minuten 

Einkehrmöglichkeit im Osterfelder 2000 

ETAPPE 2: BERGSTATION ALPSPITZBAHN – HOCHALM 

Kann mit der Hochalmbahn übersprungen werden 

16 Stationen 

2,5 km | 350 Höhenmeter | 

Bergab 75 Minuten | Bergauf 90 Minuten 

Einkehrmöglichkeit im Osterfelder 2000 

ETAPPE 3: HOCHALM – BERGSTATION KREUZECKBAHN 

7 Stationen 

1,5 km | 100 Höhenmeter | 

Bergab 55 Minuten | Bergauf 60 Minuten 

Einkehrmöglichkeit im Kandahar 2 

(Talstation Kreuzeckbahn) 

BAYERISCHE ZUGSPITZBAHN 

BERGBAHN AG 

+49 8821 797 0 

zugspitzbahn@zugspitze.de 

zugspitze.de 

GRENZENLOS · SOMMER 2024 


12 RUBRIK 

ZUGSPITZ-8 13 

EIN BEISPIEL FÜR EINE MEHRTÄGIGE TOURENPLANUNG. 

EINZELNE ETAPPEN KÖNNEN NACH BELIEBEN 

ZUSAMMENGEFASST WERDEN. DIE GESAMTE TOUR 

DAUERT NICHT LÄNGER ALS DREI TAGE. 

 

Hinweis: Die Angaben zu 

Wegstrecken, Höhenmetern und 

Fahrzeiten sind Richtwerte und 

können je nach Etappenplanung 

leicht variieren. 

ERSTE ETAPPE: 

GRIESEN – PLANSEE – HEITERWANGER SEE 

Die Reise beginnt in Griesen und führt durch das Neidernachtal zum 

Plansee. Dort lädt der Badestrand beim Campingplatz Sennalpe zu 

einem kühlen Sprung ins Nass ein, bevor das Essen im Hotel Forelle 

auf einen wartet. Die Schaukäserei Musteralpe ist ebenfalls ein beliebtes 

Ausflugziel und bekannt für sein cremiges Käsefondue. Frisch 

gestärkt geht es dann weiter zum Heiterwanger See. Von Ende Mai bis 

Ende Oktober können Gäste dort beispielsweise die Schifffahrt mit 

Start ab dem Hotel Fischer am See nutzen. 

Wanderparkplatz am 

Ortsausgang Griesen 

16,3 Kilometer 

207 Meter bergauf, 

50 Meter bergab 

1 Stunde 50 Minuten 

GRENZENLOSES 

RADVERGNÜGEN 

Hier gibt’s noch mehr Infos 

zur Zugspitz-8 und Tourdaten 

zum Download: 

zugspitze.com/zugspitz-8 

Die bayerisch-tirolerische Radtour Zugspitz-8 

führt Biker vorbei am Wettersteingebirge und 

dem markanten Berg Daniel. Umrundet wird 

zudem das verbindende Herzstück der Zugspitz 

Arena Bayern-Tirol: die Zugspitze als höchster 

Berg Deutschlands. 

Sommerzeit ist Radlzeit! Wer als Bike-Liebhaber 

ein Abenteuer mit abwechslungsreichen 

Strecken und einem eindrucksvollen Naturschauspiel 

sucht, ist von Ende April bis Ende 

Oktober in der Zugspitz Arena Bayern-Tirol an der 

richtigen Adresse. Vorbei an kristallklaren Gebirgsseen, 

mitten durch naturbelassene Mischwälder und hautnah 

an hochalpinen Felsmassiven vorbei: Die grenzüberschreitende 

Radtour Zugspitz-8 ist ein Erlebnis, 

das seinesgleichen sucht. Geografisch ergibt die Tour 

eine liegende Acht – daraus entstand auch ihr Name. 

Das Besondere an ihr ist, dass Radfahrer sowohl die 

bayerische als auch die österreichische Seite der Region 

kennenlernen. 

Die Zugspitz-8 ist 112 Kilometer lang, das meiste 

davon führt auf Talebene entlang. Der Einstieg ist 

von mehreren Ausgangspunkten möglich. Die Strecke 

eignet sich perfekt für eine mehrtägige Radtour, denn 

in jedem Ort gibt es Übernachtungsmöglichkeiten. Für 

die Verpflegung ist durch zahlreiche Hütten und Gasthöfe 

gesorgt, bevor es wieder ans Entdecken der kulturellen 

und historischen Sehenswürdigkeiten geht. 

Also heißt es nun: Mountainbike, E-Mountainbike 

oder Gravelbike geschnappt und los geht die Fahrt! 

Ein einfaches Citybike ist hier fehl am Platz. Immerhin 

geht es nicht nur über geteerte Radwege, sondern auch 

über geschotterte Forstwege und steinige Bergwege. 

Ausrüstung und Können einschätzen 

Wer aktiver Radfahrer mit einer sehr guten Kondition ist, 

radelt die Tour in einem einzigen Tag. Wer hingegen über 

eine mittlere Kondition verfügt, sollte rund zwei Tage einplanen. 

Aber auch Familien mit älteren Kindern werden 

in gut vier Tagen ihre Freude an der Zugspitz-8 finden. Als 

absoluter Neuling im Gebirge sollte man sich langsam an 

diese anspruchsvolle Strecke rantasten. Ein paar steinige 

und steile Passagen erfordern einen geübten Umgang 

mit dem Fahrrad und ein gutes Gleichgewichtsgefühl. 

Beachte zudem, dass die Radwege in den Wintermonaten 

nicht geräumt werden und daher nicht befahrbar sind. 

Bilder: Zugspitzdorf Grainau/Ehn; Klaus Listl; ZABT/Joe Hölzl; N. Fischer 

ZWEITE ETAPPE: 

HEITERWANGER SEE – BICHLBACH – 

LÄHN/WENGLE – LERMOOS – EHRWALD – 

EHRWALDER ALM 

Ab der Brücke zwischen Heiterwanger See und Plansee führt ein 

Schotter weg das flache Seeufer entlang. Über den Panoramaweg 

wird die Tour in Richtung Bichlbach eingeschlagen. 

Dort angekommen, sollten Familien einen Abstecher in den 

Sport- und Freizeitpark Bichlbach machen. Erlebniswege und 

Minigolf lassen Kinderherzen höherschlagen. Die Zugspitz-8 

führt hingegen weiter nach Lermoos. Biker können die Seele 

hier beispielsweise im Panorama bad Lermoos baumeln lassen. 

Über das Ehrwalder Becken gelangen sie im Anschluss zum 

Ortseingang Ehrwald. Danach geht es entlang des Gaisbach zur 

Talstation der Ehrwalder Almbahn. Unterhalb dieser können 

sich Radfahrer selbst gemachte Käsesorten als Mitbringsel 

im BieZu Hof & Laden ergattern oder im Café entspannen. An 

diesem Haltepunkt lässt sich die Route verkürzen, denn in der 

Gondel kann das Rad mitgenommen werden – das ist leichter als 

die steile Auffahrt. E-Biker fahren wiederum mühelos auf den 

Berg und können oben den Akku voll laden. Dort warten darüber 

hinaus zwei Einkehrmöglichkeiten: das urige „The Eatery“ und 

das moderne „Tiroler Haus“. 

Brücke beim Übergang 

vom Plansee zum 

Heiterwanger See 




3 Stunden 


14 RUBRIK 

ZUGSPITZ-8 15 

Die Zugspitz Arena Bayern-Tirol hat sich mit ihren 

Partnerregionen Garmisch-Partenkirchen, dem Zugspitzdorf 

Grainau und den sieben Orten der Tiroler Zugspitz Arena als 

erste deutsch-österreichische Kooperation zusammengeschlossen 

und bietet 360 Grad grenzenlose und ganzjährige 

Urlaubsangebote rund um die Zugspitze. Als INTERREG- 

Projekt werden die Maßnahmen mit Mitteln des Europäischen 

Fonds für Regionale Entwicklung gefördert. 

Lust aufs Radeln bekommen? Einen 

Überblick über die Zugspitz-8 gibt’s 



biking 

DRITTE ETAPPE: 

EHRWALDER ALM – HOCHFELDERN ALM 

Ab der Ehrwalder Alm folgen Radsportler der stetig leicht 

ansteigenden Forststraße. Sie treffen auf die Pestkapelle, an deren 

Brunnen Flaschen aufgefüllt werden können. Die letzten 500 Meter 

muss noch einmal ordentlich in die Pedale getreten werden, bevor man 

sich auf der Hochfeldern Alm beispielsweise über einen Granta Spritz 

freuen darf. Das Ambiente lässt sich auch bei einer Übernachtung 

in vollen Zügen genießen. Für Shimano- und Bosch-Motoren stehen 

außerdem E-Bike-Ladestationen zur Verfügung. 

 

Ehrwalder Alm 

5,3 Kilometer 



50 Minuten 

biking 

VIERTE ETAPPE: 

GAISTAL – LEUTASCH – 

MITTENWALD – ELMAU 

Entspannung für die Füße macht sich ab 

der Hochfeldern Alm bereit, denn jetzt wird 

bergab durch das Gaistal auf die andere Seite 

des Zugspitzmassivs geradelt. Der Pfad führt 

vorbei an der österreichischen Tillfussalm 

sowie der Gaistalalm und mündet im Leutaschtal. 

Die Leutascher Geisterklamm beherbergt 

eine Erlebniswelt aus Wasser und Stein, die sich 

durch Geschichten und Spiele erkunden lässt. 

In Leutasch kann zudem das E-Bike geladen 

werden. Danach wird die bayerische Grenze 

überquert, um über Mittenwald zum kleinen 

Lautersee und dem Ferchensee loszustarten. 

Nach dichten Wäldern öffnet sich der Weg und 

der Ort Elmau mit seinem prachtvollen Schloss 

präsentiert sich vor einem. 

 

Hochfeldern Alm 

FÜNFTE ETAPPE: 

SCHLOSS ELMAU – KIRCHDORF WAMBERG – 

GARMISCH-PARTENKIRCHEN 

Ab dem Wegekreuz Elmau, kurz vor dem Wanderparkplatz, ist wieder 

Auspowern angesagt. Nächster Halt ist das höchstgelegene Kirchdorf 

Deutschlands: Wamberg. Das kleine Dorf steht unter Denkmalschutz 

und besticht durch seine alten Bauernhäuser und Höfe aus dem 18. und 

19. Jahrhundert. Wer eine Pause benötigt, ist im Berggasthof Wamberg 

bestens aufgehoben. Über einen teils sehr steilen, geschotterten 

Fahrweg geht es im Anschluss bergab bis zum Klinikum und dem 

Naturfreibad Kainzenbad in Garmisch-Partenkirchen. Am Kainzenbad 

gibt es nicht nur eine Sommerrodelbahn, sondern direkt dahinter 

befindet sich das weltbekannte Olympia Skistadion. Es wurde für die 

Olympischen Spiele 1936 als Sportstätte für das Skispringen erbaut. 

Schloss Elmau 

8,3 Kilometer 




SECHSTE ETAPPE: 

GARMISCH-PARTENKIRCHEN – ZUGSPITZ- 

DORF GRAINAU – GRIESEN 

Die letzte Etappe der Zugspitz-8 steht bevor. Vom Olympia Skistadion 

radeln Biker auf dem Weg am Bahngleis entlang Richtung Kreuzeck 

und Grainau. In Grainau können Besucher an der Talstation der 

Alpspitzbahn in der Toni Alm schlemmen oder sich zur Aussichtsplattform 

AlpSpix bringen lassen und den spektakulären Ausblick 

genießen. Wer sich lieber entspannen möchte, besucht die Sauna im 

Zugspitzbad Grainau. Ein Abstecher zum Eibsee, der nicht direkt auf 

der Strecke liegt, lohnt sich gleichfalls. Er lädt zum Baden, Bootfahren 

und Stand-up-Paddeln ein. Sobald die Energie zurück ist, fahren Biker 

über die Waxensteinstraße zum Höhenrainweg und zur Kriegergedächtniskapelle. 

Hier ist die ideale Möglichkeit für einen Fotostopp, 

um die Zugspitze und Grainau auf Bild zu verewigen, bevor der 

Radweg zurück zum Ausgangspunkt Griesen führt. 




2 Stunden 30 Minuten 

Parkplatz am Olympia 

Skistadion Garmisch- 

Partenkirchen 






16 RADSPORT 

RUBRIK 17 

ÜBER STOCK UND STEIN: 

ABWECHSLUNGSREICHES 

RADERLEBNIS 

IN DER TIROLER ZUGSPITZ ARENA 

Von gemütlichen Talstrecken über panoramareiche Mountainbike- 

Routen bis hin zu anspruchsvollen Singletrails: Headshaper Christian 

Heitmann verrät die ganz besonderen Highlights der Tiroler 

Zugspitz Arena. 

Mit dem Tourenplaner 

der Tiroler Zugspitz Arena 

kann das individuelle 

Radvergnügen starten: 

is auf vereinzeltes Vogelzwitschern herrscht Stille 

im Lermooser Wald. Doch wie aus dem Nichts 

ertönt in der Ferne aufgeregtes Jauchzen. Breite 

Reifen knirschen über den verwurzelten Boden, 

das Rad wird konzentriert Kurve für Kurve bergab gelenkt. 

Immer schneller geht es mit action reichen Sprüngen 

Richtung Tal – und dann: Geschafft! Was für ein 

adrenalinreiches Abenteuer. Dabei ist es kaum zu glauben, 

dass Christian Heitermann dieses Vergnügen täglich 

erleben darf. Denn als Headshaper in der Tiroler Zugspitz 

Arena ist er für alle Trails der Region zuständig – von 

deren Organisation über den Infrastrukturausbau bis hin 

zum Marketing. „Als Headshaper bin ich quasi der Abteilungsleiter 

unserer Trailshaper-Crew. Und die wiederum 

kümmert sich generell um die Erhaltung unserer Trails 

und um die ganze Feinarbeit“, erklärt er. 

Die Qual der Wahl 

Der „Via Claudia Augusta“-Radweg 

erstreckt sich über 700 Kilometer – 

von Donauwörth bis nach Venezia. 

Bilder: Frozen Lights; Matej Kurzweil; Bianca McCarty 

„Das Besondere an unseren Radtouren? Sie besitzen die 

unterschiedlichsten Schwierigkeitsgrade – so lassen sich 

auf jedem Niveau unvergessliche Ausflüge erleben“, verspricht 

Christian. Was alle Strecken vereint? „Ganz klar 

die traumhafte Natur“, macht der Headshaper deutlich. 

„Bei uns in der Voralpenregion kann man dichte Wälder 

befahren oder den weiten Ausblick Richtung Flachland 

genießen – alles ganz nach den persönlichen Vorlieben.“ 

Wer Lust hat, das Ehrwalder Becken näher zu entdecken, 

kann den Loisachtalradweg ausprobieren. Er gehört 

zusammen mit dem „Via Claudia Augusta“ Radweg zu 

den zwei „normalen“ Radwegen, die mit dem Trekkingrad 

befahrbar sind. Dabei führt der Loisachtalradweg 

als entspannte Tour von den wunderschönen Loisachquellen 

in Biberwier direkt am Fluss entlang. Nach etwa 

einer Stunde und rund 15 Kilometern erreichen Biker das 

Ziel Griesen. 

Aber auch der „Via Claudia Augusta“ Radweg kann 

sich sehen lassen: Der 700 Kilometer lange ehemalige 

Römerweg führt von Donauwörth bis Venezia – und für 

56 Kilometer eben durch die TZA. „Die Strecke ist größtenteils 

asphaltiert und befindet sich mit 700 Höhenmetern 

relativ in Talnähe – sie ist also perfekt für das 

Trekkingrad. Und manchmal ist es sogar möglich, auf 

den 700 Strecken kilometern durch die wechselnden 

Natureindrücke drei verschiedene ‚Jahreszeiten‘ zu erleben“, 

garantiert Christian. Nach vier Stunden und einer 

zurückgelegten Distanz von 56 Kilometern gelangen 

Radfreunde vom Startpunkt Reutte nach Imst. 

Spezialisiert auf Bikegäste 

Auch Gravelbikes sind in der TZA willkommen: Hier 

zeichnet sich die Region als Mitglied von Gravel Tirol 

aus, der größten zusammenhängenden Gravelbike-Area 

Tirols. „Für Gravelbiker besitzen wir fünf eigene Routen 

auf etwa 250 Kilometern. Durch unsere Zusammen arbeit 

mit Gravel Tirol können wir unseren Gästen aber weitere 

18 Gravelbike-Routen mit über 1.000 Streckenkilo metern 

bieten, wovon sich zwölf direkt in oder um die Region 

befinden“, erläutert Christian. Ein zusätzliches Highlight? 

„58 verifizierte Unterkunftspartner innerhalb 

der 18 Gravelbike-Routen, die alle auf Biker spezialisiert 

sind – über die Hälfte dieser Hotels sind bei uns 

in der Destination“, sagt Christian. Eine der Strecken 

führt beispielsweise durch den Naturpark Tiroler Lech. 

Start- und Zielpunkt für diese schwierige Tour ist 

der Waldrastlift Ehenbichl. Auf 83 Kilometer geht es 

etwa sieben Stunden lang durch die Natur – ob direkt 

am Lech, zu malerischen Bergpanoramen, durch den 

mystischen Klausewald oder zur Burgenwelt Ehrenberg. 

Der wohl spektakulärste Abschnitt der Tour: die 2014 

von Guinness World Records als weltlängste Fußgängerhängebrücke 

im Tibet-Style ausgezeichnete highline179. 

Mountainbike mit oder ohne E: 

die MTB-Touren der TZA 

„Unsere MTB-Touren verlaufen überwiegend über 

Forst- und Schotterwege in Bergesnähe. Es sind 

gemütliche Touren, um den ganzen Tag auf Achse sein 

zu können“, erklärt Christian. „Wir haben 30 eigene 

Routen mit 700 Kilometern Strecke, plus Etappen von 

Die Tiroler Zugspitz Arena 

ist auf Gravelbiker bestens 

eingestellt, um ihnen ein 

unvergessliches Erlebnis 

zu bieten. 

Christians Lieblingsstrecke? 

Der Grubigalm Trail: 


18 RUBRIK RUBRIK 19 

GENUG GEÜBT? DANN AB ZUM 

EVENT-HIGHLIGHT FÜR ALLE 

MOUNTAINBIKER: 

Mit dem Mountainbike 

geht es rasant den 

Grubigstein runter – 

Action und Spaß sind 

garantiert! 

der Bikeschaukel und dem Bike Trail Tirol.“ Bei der 

Bikeschaukel lassen sich die Hälfte der Höhenmeter mit 

der Bergbahn zurücklegen. Der Bike Trail Tirol gilt als 

längster zusammenhängender MTB-Kurs der Alpen, der 

viel seitigen Fahrspaß garantiert. 

Ein regionales Highlight für Fortgeschrittene ist 

dagegen der Blindsee Trail: Mit herrlichem Panorama 

und dem türkisblauen Wasser verspricht diese 

Route Abwechslung pur. Gestartet wird an der Grubigalm. 

Über einen flowigen Trailverlauf geht es direkt 

zum Abkühlen ins Nass des Blindsees. Jedoch setzen 

schwierige Schlüsselstellen und viel Geröll eine sichere 

Fahrtechnik voraus. Nach etwa einer Stunde und acht 

Kilometern erreicht dieser Trail sein Ende. Und wer dem 

Ganzen etwas zusätzliche Energie verleihen möchte: 

„Fast alle unsere MTB-Touren sind auch mit dem E-Bike 

befahrbar“, berichtet Christian. „Wir haben fast überall 

Ladestationen, man muss sich also keine Sorgen machen, 

dass einem der Strom ausgeht.“ 

TransAlp 2024 

14. Juli bis 20. Juli 2024 

Sieben Tage auf sieben Etappen: 

Start der ersten Etappe in Ehrwald 

Schwieriger ist dagegen der Schlägle Trail, wie 

Christian verspricht: „Er ist einer unserer ältesten – und 

hat nach einem Neuaufbau, der Re-Shape genannt wird, 

noch einmal deutlich an Qualität gewonnen.“ Einige 

Meter oberhalb der Mittelstation und der Brettlalm 

beginnt er: „Schneller, steiler, anspruchs voller“ lautet 

hier das Motto. Nach etwa 20 Minuten und 2,8 Kilometern 

ist die Grubigsteinbahn erreicht. Wer mit der 

ganzen Familie unterwegs ist, findet die passenden Trails 

in Lermoos und Biberwier. 

Auf dem Bachtl Trail können Anfänger 

und Fortgeschrittene ihr Können 

weiter ausbauen und trainieren. 

Öffnungszeiten Sommer 2024: 

Bergbahnen Berwang 

Saisonstart 18.05.2024 

Saisonende 13.10.2024 

18. Mai – 3. Juli 2024 

(Info: Bahnbetrieb Sonnalmbahn 

erst ab 22. Juni 2024) 

DO, FR, SA & SO 

4. Juli – 15. September 2024 

MI, DO, FR, SA & SO 

16. September – 13. Oktober 2024 

DO, FR, SA & SO 

GRATIS TAGES- 

PARKPLÄTZE 

AN DEN 

TALSTATIONEN 

Urlaubsregion 

Berwang- 

Bichlbach 

Abseits vom Trubel die besten Aussichten 

auf die Tiroler Zugspitze genießen: Die 

idyllischen Orte Berwang und Bichlbach 

in der Tiroler Zugspitz Arena sind im 

Sommer der perfekte Ausgangspunkt für 

Wanderungen und Mountainbiketouren. 

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Auf den 

Bergstationen befindet sich das Bergrestaurant 

Hochalm mit großer Sonnenterrasse. 

Bergbahnen 

Traumhafte Panoramablicke auf Zugspitze 

und Lechtaler Alpen: Die ersten 

Höhenmeter beim Wandern und Biken 

sind spielend leicht mit der Almkopfbahn 

in Bichlbach und der Sonnalmbahn in 

Berwang gemacht. 

Auf zwei Rädern im Trailparadies 

„Unsere zwölf Singletrails sind aufs Bergabfahren mit 

Mountainbikes spezialisiert“, sagt der Headshaper. 

Davon sind fast alle mit den Bergbahnen erreichbar. 

Die insgesamt 32 Kilometer Trailstrecke in der TZA sind 

meist in Handarbeit gefertigt oder aus alten Wanderwegen 

gebaut, um das Biken nachhaltig zu gestalten. 

„Einer der interessantesten Trails ist der Bachtltrail. Er 

zählt zu unseren neuesten Flowtrails, der für Anfänger 

und Fortgeschrittene geeignet ist“, ergänzt er. Von der 

Mittelstation Grubigsteinbahn führt er innerhalb 

von 25 Minuten durch grüne Wälder und Wiesen zum 

Wachtersteig – dabei ist die 2,8 Kilometer lange Strecke 

vor allem mit Kurven, Jumpelementen, Holzstegen und 

Tables ausgestattet. 

jeweils 09:00 – 16:30 Uhr 

Aktivurlaub 

Erleben Sie Singletrails, Genusstouren 

oder Offroad-Passagen in der Tiroler 

Zugspitz Arena. Die familienfreundlichen 

Wanderwege & Erlebnispfade sind dagegen 

ideal für einen Wanderurlaub mit Kindern. 

Bergroller 

10 km und 500 Höhenmeter Downhill: Bequem 

geht’s mit den Bergbahnen hinauf 

und mit dem flotten Bergroller rasant 

über Forst- und Asphaltwege durchs wunderschöne 

Berwangertal zurück ins Tal. 

Bergbahnen Berwang Ges.m.b.H. & Co. KG 

6622 Berwang 120 · Telefon +43 5674 8124 · info@berwang.tirol www.berwang.tirol 


20 ESCAPE TRAILS 21 

MIT DEN ESCAPE TRAILS 

ZUM ENTDECKER WERDEN 

Eine tolle Attraktion für Familien und Freunde sind die drei neuen 

Escape Trails in Berwang. Das Tourismusbüro Berwang stellt hierfür 

die Ausrüstung bereit. Damit geht es im Team auf eine geheimnisvolle 

Reise. Jeder Escape Trail bietet eine andere spannende Geschichte 

und viele Rätsel. Die an verschiedenen Stellen des Berges versteckten 

Rätsel müssen in detektivischer Teamarbeit gelöst werden, um 

zum nächsten Rätselort zu gelangen. So werden Spiel und Spaß auf 

anregende Weise in die Natur integriert. Zwei Routen, der Kinderund 

der Familienweg – der auch für ältere Kinder und Erwachsene 

spannende Rätsel bereithält – sind bereits fertiggestellt. 

Der dritte Weg wird ab Herbst 2024 begehbar sein. 

Bild: Berggeheimnis

22 WANK 

RUBRIK 23 

GIPFELGLÜCK 

WANK AM 

FÜR SPORTLER 

UND FAMILIEN 

Für das Wankhaus beginnt mit dem neuen Pächter 

Florian Krempl die nächste Ära. Er ermöglicht Gästen nicht 

nur Übernachtungen vor einer einmaligen Kulisse, sondern 

besticht darüber hinaus mit einer Küche, in der regionale 

und saisonale Schmankerl serviert werden. 

Malerische Sonnenaufgänge, familienfreundliche 

Wanderwege und obendrauf noch ein 

genüsslicher Aperol Spritz: Das Leben kann 

so schön einfach sein! Besonders dann, wenn 

der Alltag hinter sich gelassen werden kann, um einen 

Rückzugsort in den heimischen Berglandschaften zu 

finden. 

Einen Neustart brauchen alle doch mal. Nur so können 

wir wieder mit kreativen Ideen und ansteckender 

Energie durchstarten. Dem Wankhaus gelingt 

dies nun mit dem neuen Pächter Florian Krempl. 

Mit dem Garmisch-Partenkirchner dürfen sich Gäste 

sowie Wanderer auf selbst gemachte Kuchen, besondere 

Gerichte, Wanderempfehlungen und neuerdings 

auch wieder auf ruhige Nächte am Berg freuen. „Das 

Wankhaus ist eine sehr alte Hütte“, erklärt Florian 

Krempl. „Wir sind gerade dabei, zu schauen und zu 

planen, wie man das Haus renovieren kann und welche 

Möglichkeiten es dafür gibt.“ Ziel ist es, das Wankhaus 

noch einladender und gemütlicher als zuvor zu 

gestalten. 

Vom gemeinsamen Weg zum eigenen Traum 

Bevor Krempl aber alleine das Wankhaus auf sich nahm, 

führte er zusammen mit seiner Schwester Katrin Rödel 

das Kreuzeckhaus über Garmisch-Partenkirchen. Dann 

wollte er aber etwas Eigenes probieren und entdeckte das 

Wankhaus für sich. Jetzt setzt Krempl alles daran, seine 

Ideen für das Wankhaus umzusetzen, um den wunderschönen 

Wank noch attraktiver zu gestalten. Was Florian 

besonders hierher zog, war die Landschaft, wie er selbst 

berichtet: „Es ist total schön hier! Vor allem, wenn die 

Bergbahn ausgeschalten ist. Dann kann ich mich in Ruhe 

auf die Terrasse hocken und bei einem kühlen Getränk 

den herrlichen Ausblick genießen. Es ist einfach so 

gewaltig und hat gleichzeitig etwas total Beruhigendes, 

Bilder: Nicky Fischer; Florian Krempl 


24 WANK 

WANK 25 

Tolle Trailrunning- und Bike-Tipps 

auf dem Wank gibt es 

IN DER KOSTENLOSEN 

GRENZENLOS APP 

nachzulesen. 

WANKHAUS 

Wank 1 


+49 8821 56201 

info@wankhaus.de 

alpenverein-gapa.de/berghuetten/ 

wankhaus 

@wankhaus 


Mai bis Oktober 2024 

täglich von 9:30 – 17:00 Uhr 

Wenn Gruppen hochkommen, bin ich offen für alles. 

Da können wir gerne ein paar Wünsche erfüllen. 

Florian Krempl 

Deswegen sollte man diese beliebte Nachspeise keineswegs 

missen. An die kleinen Gäste wird selbstverständlich 

auch gedacht, sodass Klassiker wie Pommes 

und Schnitzel ein dauerhafter Favorit auf der Speisekarte 

sind. Ein kleiner Geheimtipp sind darüber hinaus die 

deftigen Knödel. Sie werden mit extra viel Liebe zubereitet 

und das spürt man gleich ab dem ersten Bissen. 

Wer die Zeit beim Wandern ein bisschen aus den Augen 

verloren hat und noch spät unterwegs ist, geht nicht leer 

aus, wie Krempl betont: „Für eine kleine Brotzeit sind 

wir immer da. Es muss keiner bei uns hungrig bleiben.“ 

Bei den Gerichten wird großer Wert auf Nachhaltigkeit 

und Regionalität gelegt. „Viele Waren hole 

ich von einheimischen Leuten. Auf sie bin ich angewiesen, 

was die regionalen Produkte betrifft“, berichtet 

Krempl. „Ich bin sogar selbst Jäger und vermarkte deswegen 

mein eigenes Wild – diese Fleischerzeugnisse 

sind wiederum ebenfalls von der Saison sowie der 

Abschussliste abhängig.“ Garantiert ist jedenfalls: 

Egal, welches Gericht die Gäste anspricht, es schmeckt! 

Hochfahren, wandern und austoben auf dem Wank 

Der Wank eignet sich außerdem fantastisch für einen 

Besuch mit der ganzen Familie. Von groß bis klein 

und von jung bis alt wird hier jeder fündig werden. 

wenn man dasitzt und einfach nur den Sonnenuntergang 

beobachten kann.“ 

Hüttengaudi auch für Gruppen 

Entscheidend ist für Krempl, dass jetzt endlich wieder 

zahlreiche Gäste im Wankhaus übernachten können. 

„Es ist wirklich schade, dass es hier so lange keine Übernachtungsmöglichkeiten 

gab“, sagt der Pächter. Er sah 

also die Chance, um die Hütte „ wieder ins Leben zu 

rufen“. Insgesamt stehen den Besuchern somit 29 Betten 

zur Verfügung, wobei es zwei Lager- und drei Dreier- 

Zimmer gibt. Genug Platz also, um auch als größere 

Gruppe anzureisen. Selbst Unter nehmen nutzen dieses 

Angebot, um gemeinsam mit den Mitarbeitenden neue 

Erinnerungen zu schaffen und den Zusammenhalt zu 

stärken. „Anfragen nehmen wir jederzeit per E-Mail 

entgegen – egal, ob spontan oder weit im Voraus. Wir 

schauen dann, ob wir noch ein Plätzchen frei haben“, sagt 

er. Wer allerdings auf Nummer sicher gehen möchte, 

reserviert lieber rechtzeitig, damit dem Traumurlaub 

nichts im Wege steht. 

Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen 

Eins darf dabei natürlich auf keinen Fall fehlen: Die 

Rede ist natürlich von der Kulinarik! Dazu hat sich der 

neue Pächter bereits Gedanken gemacht. Die Speisekarte 

variiert immer ein wenig – abhängig von Saison und 

Publikum. Allerdings ist immer darauf Verlass, dass die 

Gerichte selbst gemacht sind. „Wenn Gruppen hochkommen, 

bin ich offen für alles. Da können wir gerne ein 

paar Wünsche erfüllen“, berichtet Krempl. Im Herbst 

kommen viele ältere Leute, deswegen bieten er und sein 

Team da gerne Kaffee, Kuchen und Süßes an. Krempl 

verrät: „Kaiserschmarrn geht bei uns sehr, sehr gut!“ 


26 WANK 

RUBRIK 27 

Die Eckbauer Bahn 

∙ Familienfreundlich ∙ Barrierefrei ∙ Leichte Wanderungen 

∙ Einfache Fahrrad-Mitnahme ∙ Abenteuer- Spielplatz 

∙ Rundweg zur Partnachklamm ∙ und viel mehr 

Abenteuer- Spielpla 

Weißwurstessen in der Gondel 

WANKBAHN 

Wankbahnstraße 2 


+49 8821 7970 


Mai bis Oktober 2024 

täglich von 8:45 – 17:00 Uhr 

Als Wandertour ist der Höhenrundweg um den Gipfel 

beliebt. Die etwa einstündige Tour bietet einen beeindruckenden 

Rundblick auf die umliegende Bergwelt. 

Die gute Beschilderung führt vom Wank aus entweder 

in die nördliche Richtung des benachbarten Ameisbergs 

oder in die südöstliche Richtung des Roßwanks. Das 

Perfekte an dieser Route ist, dass sie für Familien mit 

Kindern oder ältere Paare geeignet ist, da sie aus einer 

relativ flachen Strecke besteht. „Das Schöne ist der 360 

Grad-Rundblick in alle Himmelsrichtungen. Es lässt sich 

bis nach München blicken“, verrät Krempl. Die Strecke 

bietet auch Einkehrmöglichkeiten zum Essen und Erholen. 

Darunter natürlich das Wankhaus sowie die Sonnenalm 

und im Tal direkt an der Bahn das Wankstüberl. Im 

Sommer sind zahlreiche Kühe und Pferde am Berg – für 

Kinder also ein wahrhaftes Entdeckererlebnis. 

Schnell hoch und runter 

Die Wankbahn erspart Familien mit Kindern den etwas 

anstrengenderen Weg nach oben, damit die Kids die 

geplante Rundwegtour meistern können. Schließlich 

gibt es beim Aufstieg keine Einkehrmöglichkeiten, erst 

oben warten das Wankhaus und die Sonnenalm. Der 

Weg nach oben kann auch nur zur Hälfte bezwungen 

werden, denn auf knapp 1.200 Metern wartet zudem die 

Wankbahn-Mittelstation. „Das Auto kann direkt bei der 

Tal station geparkt werden“, sagt Krempl. „Die Wankbahn 

ist eine ältere, historische Bahn. Die Fahrt nach 

oben dauert ungefähr 20 Minuten. Von der Bergstation 

aus sind es nur noch fünf Minuten bis zu mir.“ In der 

Sommer saison 2024, also von Mai bis Oktober, fährt die 

Wankbahn täglich von 8:45 Uhr bis 17:00 Uhr. 

Rauf auf den Kletterturm und rein ins Abenteuer 

Von der Rundwegtour und der Bergstation aus lässt 

sich zudem ein Spielplatz erreichen. Kids jeden Alters 

können sich dort so richtig austoben, denn hier warten 

wilde Holztiere als Spielkameraden wie beispielsweise 

ein Krokodil und ein Wal. Krempl verrät, dass die Eltern 

sich gerne davor noch einen Aperol Spritz bei ihm oder 

der Sonnenalm holen. Sie liegen dann gemütlich in der 

Sonne und genießen ihr kühles Getränk, während ihre 

Sprösslinge sich beim Spielen vergnügen. „So schauen 

zufriedene Gesichter aus!“, stellt der Hüttenpächter fest. 

Egal, ob beim Wandern und anschließenden Toben 

auf dem Spielplatz mit Ausblick oder bei einer leckeren 

Mahlzeit: Bei einem gemeinsamen Familienausflug auf 

den Wank lassen sich unvergessliche Erinnerungen 

schaffen, die nicht nur Kinderherzen höherschlagen 

lassen. 

www.eckbauerbahn.de 

Eckbauer 1236 m ∙ Karl-und-Martin-Neuner-Platz 2 ∙ Garmisch-Partenkirchen 

∙ direkt am Olympia-Skistadion ∙ Tel 08821 34 69 ∙ info@eckbauerbahn.de 

GRENZENLOS · SOMMER 2024 GRENZENLOS · SOMMER 2024 

Platz für bis zu 4 Personen pro Gondel ∙ wettergeschützt 

∙ Preis p. P. inkl. je 15 Minuten Berg- u. Talfahrt € 40,– ∙ nur auf 

Voranmeldung, (bei 2-16 P. 24 Std. / bis 100 P. 4 Tage vor Termin) 

∙ Sonder- und Zusatzfahrten mit Brotzeit, Weinverkostung etc. mögl.

28 GÄSTEFÜHRERIN 

RUBRIK 29 

SCHATZSUCHE 

IN DER 

BÄRENHOAMAT 

Mit ihren Touren begeistert Zsofia Liebsch die ganze 

Familie. Die Grainauer Gästeführerin kennt jeden 

Winkel und weiß, was Körper und Seele guttut. Die 

Wanderungen sind mit einer Gästekarte gratis. 

WANDERUNGEN 

MIT ZSOFIA LIEBSCH 

Grainauer Kurhaus/ 

Tourist-Information 

Parkweg 8 

82491 Grainau 

+49 8821 981850 

info@grainau.de 

Programm von Juli bis September 

Die Anmeldung erfolgt vor Ort. 

Die Teilnahme ist mit einer 

Gästekarte kostenlos. 

WEITERE WANDERUNGEN 

Themenwanderung 

Bergbaugeschichte: eine 

Wanderung von Grainau aus 

durch die Höllentalklamm zur 

Anger hütte mit circa 

700 Höhenmetern. 

Partnachklamm-Eckbauer- 

Runde: eine Wanderung für 

die ganze Familie mit circa 

400 Höhenmetern. 

Eibseeblick, Themenwanderung 

Vorgeschichte 

und Bau der Zugspitzbahn: 

sechsstündige Wanderung mit 

Einkehr in der Hochtörlehütte in 

Tirol; der Weg mit Blick auf den 

herrlichen Eibsee führt entlang 

der Grenzsteine. 

Mit federnden Schritten kommt Zsofia Liebsch 

zum Treffpunkt in Grainau. „Das Wandern 

mit den Urlaubern macht mir großen Spaß“, 

sagt Liebsch und strahlt. Wie selbstverständlich 

passt sich die ehemalige Ultratrail-Meisterin 

dem Tempo ihrer Gruppe an. Dabei zeigt die Gäste führerin 

immer auf Besonderheiten, etwa einen Fischreiher auf 

einer Tannenspitze, erklärt die Natur oder Geschichte. 

Liebschs Begeisterung ist ansteckend: „Hier draußen in 

der Natur zu sein, ist einfach herrlich. Bei jedem Wetter!“ 

Bei einem Trainingslager kam die ungarische Ultratrail-Meisterin, 

die auch den 80 Kilometer langen 

Ehrwalder Trail beim Zugspitz Ultratrail gewann, nach 

Grainau. Hier verliebte sich die Sportlerin in die Landschaft 

und in ihren jetzigen Ehemann und Trailläufer 

Thomas – und blieb. „Ich sehe vieles mit anderem Blick, 

bin täglich draußen unterwegs und entdecke immer 

wieder Neues für die Gäste“, erzählt die studierte 

Historikerin und Politikwissenschaftlerin, die auch 

ausgebildete Sporttrainerin und Masseurin ist. Auch 

Sohn Simon (5) macht bei den Familienwanderungen 

oder Themenwegen gerne mit. 

Brotzeit mit dem Waxl 

Besonders beliebt bei Jung und Alt: die Themenwanderung 

„der sagenhafte Bergwald“, eine etwa 

zweistündige Rundtour mit 14 liebevoll gestalteten Spielstationen 

oberhalb von Grainau. Start des „ Waxlwegs“ 

ist der Wanderparkplatz Hammersbach gegenüber der 

Höllentalstraße, Ziel die Hammersbacher Marienkapelle. 

„Da können schon Dreijährige mit ihren Eltern mitgehen“, 

sagt Liebsch. Die untere Etappe der zwei Kilometer 

langen Rundtour ist auch mit dem Kinder wagen 

gut machbar. Oft überrascht die Wanderleiterin die 

jungen Gäste mit einer Schatzsuche im Zauberwald, bei 

der sie funkelnde Kristalle finden können. „Besonders 

gut gefallen den Kindern die Zwerge, die arbeiten hier 

im Wald“, verrät Liebsch. Auf der Strecke durch den 

Bergwald ist der Waxlbär als Maskottchen immer mit 

dabei. Auch er erklärt den jungen Gästen viel über die 

einheimischen Tiere und die Natur. „Ihm gefiel es hier 

so gut, dass er in der Bärenhoamat blieb“, weiß Liebsch. 

„Ich erzähle auch die heimischen Sagen, zum Beispiel 

vom Zuggeist. Aber so, dass niemand Angst bekommt.“ 

Ein echtes Schmankerl für die Buben und Mädchen ist 

zum Beispiel der Kletterfels. Auch das „Schoatnhüpfn“ 

kommt bestens an. „Könnt ihr springen wie ein Frosch 

oder ein Reh?“, fragt die Gäste führerin und hüpft 

gleich mit. Am Geschichtenplatz ist Zwischenstopp, 

Zeit zum Erzählen und für eine Brotzeit. „Das ist ein 

super Aussichtsort mit Blick auf Grainau, die Ammergauer 

Alpen und dahinter die Waxlstoa“, schwärmt 

Liebsch. Für die Kinder gibt es zum Abschluss ein 

Heft mit einigen Übungen und Aufgaben, die Jüngsten 

bekommen eine Broschüre. Liebsch: „So haben sie 

eine schöne Erinnerung und sind stolz, dass sie alles 

geschafft haben.“ 

Die Auswahl der geführten Familienwanderungen ist 

groß. Beliebt ist beispielsweise die Themen wanderung 

über den Kramerplateau-Weg zur Burgruine Werdenfels, 

bei der Liebsch über die Geschichte der Ruine 

berichtet. 

Ein Herz für die Stepbergalm 

Zu den leichteren Routen zählt die Drei-Seen Wanderung 

vom Bader- über den Rosen- bis hin zum Eibsee, die 

gleich in Grainau startet. Der Klassiker ist der Rundweg 

um den Eibsee mit idealen Fotospots auf das Zugspitzmassiv, 

bei der es viel über das Gestein zu erzählen gibt. 

Die Runde ist auch für den Kinderwagen geeignet. Hier 

möchte die Sportlerin auch für Frauen eine gemeinsame 

Joggingrunde rund um den See anbieten. Außerdem 

findet einmal wöchentlich ein „Grainauer Lauftreff“ mit 

Liebsch statt. 

Etwas anstrengender und länger ist die ebenfalls 

beliebte Stepbergwanderung. Die etwa sechsstündige 

Tour führt von Grainau aus über den Kreuzweg hoch 

zur Stepbergalm und zurück über das „Gelbes Gwänd“ 

nach Grainau. Für Zsofia Liebsch hat die Hütte mit dem 

Blick auf den Kramer eine besondere Bedeutung. „Hier 

habe ich meinen Mann kennengelernt. Deswegen heißt 

unsere Ferienwohnung nun auch ‚das Stepberg‘“, sagt 

die Gästeführerin und lacht. Außerdem gebe es dort 

zum Beispiel einen köstlichen Kaiserschmarrn. Eine 

gemeinsame Einkehr ist bei jeder Wanderung eingeplant. 

„Beim Essen können wir uns kennenlernen und 

ich habe Zeit zu erzählen“, erklärt Liebsch, „schließlich 

soll es ja Spaß machen.“ 

Bilder: Zsofia Liebsch; Zugspitzdorf Grainau/Ostler 


30 REGIONALE ERLEBNISWEGE 

31 

Die digitalen Erlebniswege in der Tiroler Zugspitz Arena 

haben ihre eigenen Leitfiguren erhalten. 

Dieser Weg heißt „Auf den Spuren des Augustus“. 

GUT ZU FUSS 

MIT DEN ROMERN 

Auf den Spuren des antiken Augustus 

führt ein neuer, digitaler Wanderweg 

bei Lermoos. Zusammen mit fünf anderen 

Themenpfaden erlaubt er Zeitreisen und 

spannende Entdeckungen. 

Was sind schon 2.000 Jahre? Gerade in den 

Bergen ist das ein winziger Zeitraum. Allein 

das „Auffalten“ der Alpen zieht sich seit 

Millionen von Jahren hin, in denen zwei 

Erdplatten gegeneinander drücken und die Felsmassen 

nach oben schieben. Durchschnittlich eineinhalb Millimeter 

im Jahr wachsen die Berge in die Höhe. Von den 

2.962 Metern, die sich der Gipfel der Zugspitze in den 

Himmel reckt, sind also in diesen 2.000 Jahren nur drei 

Meter hinzugekommen. Kaum wahr nehmbar, wenn man 

von Ehrwald oder Lermoos aus hinaufblickt. 

Zu Fuß über die Alpen 

So gesehen genießen wir heute den gleichen Anblick 

wie einst die Römer. Moment: Römer? Tatsächlich 

sind Angehörige der antiken Großmacht über eine 

lange Zeit durch diese Gegend marschiert. Was wir 

insofern wörtlich nehmen dürfen, als die meisten davon 

Soldaten waren. Sie wurden aus ihrer Heimat nach 

Norden entsandt, um zuerst neue Länder und Regionen 

zu erobern und diese dann auch zu sichern. Das 

Römische Reich in seiner Blütezeit erstreckte sich weit 

über die Alpen hinaus, zuerst bis zur Donau, dann nach 

Germanien und Gallien – wir erinnern uns: Asterix und 

Obelix! – und nach Britannien. 

Woher der „Pass“ seinen Namen hat 

Später folgten ihnen dann Händler und Siedler, die 

sich in den neuen Ländern niederließen. Wenn die 

damaligen Verkehrswege auch nicht die Dimension 

von Auto bahnen hatten, so entwickelten die Römer 

doch ein regelrechtes System von Straßen durch ihr 

Land, mit Militärlagern und kleinen Siedlungen entlang 

der Strecke. Sie nutzten dabei vorteilhaft das Gelände, 

um die raue Topografie in den Alpen zu überwinden. 

Ihr wichtigster Helfer dabei war die Natur: Bestimmte 

Senken und Ebenen boten sich für die Wegführung 

an. Heute nennen wir sie „Pass“, abgeleitet vom Lateinischen 

„ passus“, der „Schritt“, dem Substantiv zu 

„ passare“, gehen. 

Einer dieser Pässe, damals wie heute ein gefragter 

Übergang für den Verkehr, ist der Fernpass. Vom 

Reschenpass her kommend, dem Oberen Inntal folgend, 

über den Fernpass zum Lech und dann ins Alpenvorland 

strebend waren hier die Römer nach Norden unterwegs. 

Spuren dieser Ereignisse finden Archäologen 

Bilder: Wunderweg GmbH 



33 

In Berwang lädt der Erlebnisweg „Meditation 

mit Mia“ zu entspannten Familienmomenten ein, 

die noch lange in Erinnerung bleiben werden. 

Mit der mutigen Löwin erleben Jung und Alt 

bei der „Jagd nach Cora“ die wunderschöne 

Atmosphäre, die Ehrwald auszeichnet. 

Mit dem Erlebnisweg „Die Reise von Johann“ 

entdecken Wissensjäger spielerisch spannende 

Fakten und Informationen in Bichlbach. 

deshalb bis heute in der Tiroler Zugspitz Arena, vor 

allem in der Gegend um Lermoos. Gern erzählt wird die 

Geschichte, dass früher Bauern auf ihren Äckern sozusagen 

über alte Römer-Münzen stolperten wie über 

Steine. So viele davon hätten sie gefunden, dass sie 

das wertlos erscheinende Metall sogar im Opferstock 

der Kirche „entsorgt“ hätten. Bekannt wurde auch die 

„Pferdesandale“, eine Vorgängerin der Hufeisen, die 

ein Bauer in Lermoos beim Ausheben eines Wassergrabens 

fand. 

Die ersten Ortschaften 

Orte in der Region haben zwar ihre Wurzeln in der Vorzeit. 

Schon die Kelten durchquerten das damals noch 

namenlose Ehrwalder Becken auf ihren Reisen von 

Nord nach Süd. Siedlungen dürften sich aber, so sagt 

die Forschung, in jener Zeit in kleinem Maßstab entwickelt 

haben, weil sich Menschen niederließen, die mit 

ihrer Arbeit dort Chancen sahen. Funde von typischen 

Einzelteilen wie Achsnägeln und Bremshaken lassen 

die Wissenschaft vermuten, dass es bei Biberwier sogar 

eine römische Raststation gegeben haben müsste. Vom 

regen Betrieb auf der Route zeugen unter anderem Grabfunde 

bei Ehrwald, vermutlich die letzte Ruhestätte von 

Römern, die den Weg nicht überlebt haben. 

Wo die „Via Claudia“ verlief 

Die Schätzungen, wann sich die Ereignisse zuge tragen 

haben, spannen sich über zwei, drei Jahr hunderte. 

Landkarten, Urkunden oder Dokumente wurden damals 

nur für die wirklich großen „Oppida“ ausgestellt, wie 

befestigte Lager und Städte hießen. Augusta Vindelicum 

war eine davon, damals Hauptstadt der Provinz Rätien 

und heute als Aug(ustu)sburg bekannt. Dorthin führte 

auch die Straße, die in Rom begann und über den Fernpass 

führte: die „Via Claudia Augusta“, benannt nach 

dem Kaiser Augustus und dem Patriziergeschlecht der 

Claudier, einer herrschenden Familie im alten Rom. 

Sein Nachfolger Claudius gilt als der erste „Straßenbaumeister“ 

Europas. 

Unterwegs mit Fantasie 

Wer sich eine alte Römerstraße genau ansieht, wie sie im 

Alpenraum noch öfter zu finden ist, könnte glatt auf den 

Gedanken kommen: „Als wäre es gestern gewesen …“ 

Ob sich die Römer unterwegs wohl auch ein paar Beeren 

oder Kräuter am Wegesrand gepflückt haben? Ob sie 

den einen oder anderen Schluck Wasser aus einem 

klaren Gebirgsbach zur Erfrischung genossen? Ob sie 

vielleicht diesen Kieselstein – oder jenen dort drüben 

– mit dem Fuß weggekickt haben? Ob ihre Zeltlager 

etwas mit unserem Campingplatz gemeinsam haben? 

SECHSMAL DIGITAL AUF ENTDECKUNGSTOUR 

Mit einem halben Dutzend neuer Erlebniswege steht Gästen der Tiroler 

Zugspitz Arena eine spannende Auswahl zur Verfügung. Ob allein, zu 

zweit oder als Familie – für jedes Interesse ist etwas dabei. Alle Wege sind 

digital begleitet: Auf einer eigenen App gibt es Information, Spiele und 

Unterhaltendes. Die Nutzung ist kostenlos. 

Zurück in die Antike geht es in Lermoos. „Auf den Spuren des 

Augustus“ heißt der Weg. Hier kommen vor allem 

Wissensjäger auf ihre Kosten. 

Besonders auf das Miteinander in der Familie ausgelegt ist die 

„Schatzsuche mit Finn“. Sie hat Start und Ziel in Heiterwang. 

Ausgehend von Berwang lädt ein Weg ein zur „Meditation mit 

Mia“ – ein entspannendes Angebot für Genießer. 

Rätselhaft geht es zu bei der Suche nach „Das Versteck von 

Castor“. Dieser Weg beginnt in Biberwier. 

Spannende Fragen und Antworten verspricht auch die „Jagd nach 

Cora“, einer Löwin. Dieser Weg führt in die Landschaft um Ehrwald. 

In Bichlbach sind wiederum die Wissensjäger gefordert. Ihr Thema 

lautet: „Die Reise von Johann“. 

Die Wege sind zwischen vier und fünf Kilometer lang, das entspricht 

1,5 bis 2 Stunden. Sie stellen keine besonderen Herausforderungen an 

die Kondition, sind also auch für Kinder (oder mit Kinderwagen) mühelos 

zu meistern. Für jeden absolvierten Weg lässt sich eine digitale Sammelmarke 

abspeichern – für die es dann auch eine pfiffige Belohnung gibt. 

Tipp: Der Zugang zu allen sechs Wegen ist direkt in „Loisl“ integrierbar, 

den digitalen Reise- und Ausflugsassistenten der Zugspitz Arena Bayern- 

Tirol. 

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Alle Informationen hierzu gibt es unter 

gapa-tourismus.de/loisl 




Besonders Familien mit Kindern 

werden von der „Schatzsuche mit 

Finn“ in Heiterwang begeistert sein. 

Genau werden wir das nie erfahren, aber wir können 

unsere Fantasie spielen lassen. 

Damit das etwas leichter fällt, lädt nun ein neuer 

Erlebnisweg zu einer Zeitreise ein. Von Lermoos aus 

geht es über den Weg „Auf den Spuren des Augustus“ 

zurück in jene Epoche, als die Zuspitze noch drei Meter 

niedriger war. Rund viereinhalb Kilometer lang ist der 

Weg, der am ehemaligen Salzstadel beginnt. Der Name 

deutet es an: Schon zu Zeiten der Römer war das kostbare 

Salz ein wichtiges Handelsgut. Der Stadel selbst 

ist inzwischen nicht mehr dort zu sehen; er wurde bei 

der Klause Ehrenberg als Teil der Burgwelt wieder aufgebaut. 

Aber die Geschichte vom Salz – sie lebt weiter, 

auch in der virtuellen Darstellung auf dem digitalen 

Routenbegleiter. 

Natur bleibt unberührt 

AKRAM’S 

ALPENHOF 

Wer auf knifflige Rätsel steht, ist beim Erlebnisweg 

„Das Versteck von Castor“ in Biberwier genau an 

der richtigen Adresse. 

Das Erzählen via Display, bei dem Informationen und 

Bilder in die Natur „eingeblendet“ werden, ist für Laura 

Berk mann, Assistenz der Geschäftsführung bei der Tiroler 

Zugspitz Arena, der besondere Vorteil der digitalen Form. 

„Da braucht man keine Eingriffe in die Natur mehr vorzunehmen, 

um Info-Tafeln aufzustellen oder Kulissen 

aufzubauen“, sagt sie. „Alles kann so bleiben, wie es ist 

– und trotzdem können alle sich authentisch durch die 

Zeit und die Geschichte bewegen und sich ein Bild davon 

machen, wie es damals war.“ Außerdem ist das Angebot 

jederzeit und zu jedem Wetter verfügbar. Aus ihrer Sicht 

eine Antwort auf den Wunsch vieler, ihre Zeit in der 

Tiroler Zugspitz Arena nach Lust und Laune zu gestalten. 

„Prügelweg“ durchs Moor 

Wie am Salzstadel verhält es sich auch dort, wo noch 

feine Spuren der historischen „Via Claudia Augusta“ 

zu sehen sind oder auf dem „Prügelweg“. Das hört 

sich jetzt schlimmer an, als es ist: Die Römer bauten 

ihre Straße auf dem Stück bei Lermoos geradewegs 

mitten durchs Moor. Damit Füße und Räder nicht 

im weichen Untergrund stecken blieben, haben sie 

hölzerne Planken – sprich: „Prügel“ – zu Tausenden 

wie eine schwimmende Brücke aufs Moor gelegt. 

Wie dies funktionieren konnte und woher wir davon 

wissen, lässt sich an der zweiten Station des Weges mit 

digitaler Hilfe entdecken und erleben. Genauso verhält 

es sich mit dem Leben in der Römersiedlung oder bei 

einem Aufenthalt an der „Ortswärme Lermoos“, wo es 

um die Unterschiede von Heizung einst und jetzt geht. 

Die Runde endet mit einem (Ein-)Blick darauf, wie 

sich die Führung und Gestaltung von Verkehrswegen 

im Lauf der Jahrtausende verändert hat. Vielleicht löst 

sich dabei auch, woher die Redewendung kommt, dass 

alle Wege nach Rom führen. 

Bilder: Raphael Buchberger; Spielbank Garmisch-Partenkirchen 

In der Spielbank Garmisch-Partenkirchen setzt 

ein neuer Spieler alles auf eine Karte: Gastronom 

Mohammad Akram verwöhnt die Gäste im neu 

eröffneten Restaurant mit einer kulinarischen Reise 

voller edler Überraschungen. 

Haben Spielerinnen und Spieler der Spielbank 

Garmisch-Partenkirchen ihren Siegeshunger gestillt, 

sehnen sie sich nach einer kulinarischen Belohnung für 

Leib und Seele: im brandneuen „Akram’s Alpenhof“ 

warten köstliche Speisen und exotische Aromen. 

Kreativer Mix an edlen Genussgerichten 

Besucher genießen ein echtes Kontrastprogramm 

zur traditionellen Küche: Der in Garmisch bekannte 

Gastronom Mohammad Akram übernimmt den traditionsreichen 

„Alpenhof“. Der 60-jährige Pakistaner lebt 

und arbeitet seit rund 30 Jahren in Garmisch und hat sich 

unter anderem an der Zugspitze einen ausgezeichneten 

Ruf erarbeitet. Mit seinem kreativen Mix aus arabischindischer, 

mediterraner und alpenländischer Küche 

möchte er bei den Gästen punkten: „Die Spielbankgäste 

sind international, so wie Garmisch international ist. 

Dementsprechend gestalte ich meine Küche so, dass alle 

Besuchenden sich wohlfühlen werden“, verspricht er. 

Neben ayurvedischen Gerichten und deliziös 

angerichtetem Fingerfood stehen auch traditionelle 

Gerichte wie Zwiebelrostbraten oder weitere 

bayerische Spezialitäten auf seiner Karte. „Wer glaubt, 

Neueröffnung in der Spielbank 

Garmisch-Partenkirchen: Vielfältige 

Genussgerichte für flinke Spielhände! 

bei uns ein rein indisches Ambiente vorzufinden, hat 

falsche Vorstellungen. Dank meiner jahrelangen Erfahrung 

werde ich den Gästen beweisen, dass sie exquisite 

Gerichte und ein weltoffenes Menü genießen können.“ 

Neueröffnung großer Erfolg 

Neben dem Alpenhof-Restaurant betreut Akram auch 

die beiden Bars in der Spielbank. Spielbank-Direktor 

Peter Eursch ist sehr glücklich: „Der Umbau und die 

Sanierung unserer Gastronomie haben angedauert. 

Umso glücklicher sind wir, eine derart mit Garmisch- 

Partenkirchen verwurzelte Persönlichkeit für unseren 

Alpenhof gewonnen zu haben.“ Nun können sich Spielbankgäste 

nicht nur im exklusiven Restaurant im Erdgeschoss, 

sondern auch im Automatenbereich sowie im 

großen Spielsaal im Obergeschoss verwöhnen lassen. 

Spielbank Garmisch-Partenkirchen 

Am Kurpark 10 


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36 RUBRIK 

MICHAEL-ENDE-KURPARK 37 

Die ergonomisch geformten Sonnenliegen 

sind ab Mai 2024 im neu gestalteten 

Michael-Ende-Kurpark zu finden. 

Der Michael-Ende-Kurpark 

ist ein zentraler Erholungsraum 

für Einheimische und Gäste in 

Garmisch-Partenkirchen. 

Simone Reiter 

WO 

ERHOLUNG 

GREIFBAR GEMACHT 

WIRD 

Im Michael-Ende-Kurpark in 

Garmisch-Partenkirchen, der 

bei Einheimischen wie Gästen 

sehr beliebt ist, gibt es Neues zu 

entdecken. Welche Neuerungen 

die Besucher hier zukünftig 

finden, erklärt Simone Reiter von 

der GaPa Tourismus GmbH. 

FRAU REITER, WELCHE BEDEUTUNG HAT DER MICHAEL-ENDE- 

KURPARK FÜR GARMISCH-PARTENKIRCHEN? 

SIMONE REITER: Garmisch-Partenkirchen ist seit 1954 

ein heilklimatischer Kurort. Deshalb steht bei uns 

immer im Vordergrund, dass unsere Einheimischen 

wie auch unsere Gäste sich hier wohlfühlen und von 

der guten Luft, die wir hier atmen, profitieren können. 

Ein Ort, an dem das besonders gut geht, ist unser Kurpark. 

Allerdings ist der ein wenig in die Jahre gekommen. 

Gemeinsam mit Vertretern der Gemeinde und der 

fantastischen Gesellschaft, die die Interessen Michael 

Endes vertritt, haben wir uns dazu entschlossen, den 

Kurpark Schritt für Schritt neu zu gestalten und ihn 

somit in Zukunft noch attraktiver für seine Besucher 

zu machen. 

WOHER DER KURPARK 

SEINEN NAMEN HAT 

Der weltberühmte Kinderbuchautor 

Michael Ende wurde in 

Garmisch-Partenkirchen geboren. 

Ihm zu Ehren wurde der Park 

„Michael-Ende-Kurpark“ benannt. 

Bilder: GaPa Tourismus GmbH; Fotografie Dietmar Denger; Bernd Jaufmann 

WELCHE NEUERUNGEN FINDET MAN HIER AB DIESEM SOMMER? 

SIMONE REITER: Ein echtes Highlight sind im sogenannten 

„Ruhebereich“ drei speziell für uns konzipierte Sonnenliegen. 

Das sind verhältnismäßig große Doppelliegen 

und echte Eyecatcher. Hier liegt man sich nämlich 

gegenüber, sodass man sich anschauen kann. Außerdem 

sind sie ergonomisch geformt und um 360 Grad drehbar 

– man kann sich also immer nach der Sonne ausrichten. 

Daneben gibt es eine Infotafel dazu, wie das Sonnenlicht 

unsere Gesundheit beeinflusst. Im Aktivbereich, in dem 

das beliebte Kneippbecken und der Barfußpfad zu finden 

sind, wird es einen neuen Slackline-Parcours geben. 

Und ein Gradierwerk wird aufgestellt. Damit möchten 

wir unser Klima besser erlebbar machen. 

WIE PASST DAS GRADIERWERK IN DAS NEUE KONZEPT? 

SIMONE REITER: Das Gradierwerk ergänzt die bereits nachgewiesenen 

heilklimatischen Effekte von Garmisch- 

Partenkirchen. Durch die Verrieselung des Salzwassers 

entsteht ein einzigartiges Klima. Aerosole entstehen, 

welche wertvolle mineralische Wirkstoffe enthalten. 

Ähnlich wie die Meeresluft hat das Inhalieren der salzhaltigen 

Luft positive Auswirkungen auf Menschen mit 

Pollenallergien und Asthma und trägt zur Prävention 

und Heilung von Atemwegserkrankungen bei. 

WIRD ES AUCH WEITERHIN VERANSTALTUNGEN IM KURPARK 

GEBEN? 

SIMONE REITER: Auf jeden Fall. Wir hatten in der Vergan - 

g enheit zum Beispiel ein Yoga Festival oder nutzten den 

Park bei größeren Kongressen, die hier stattgefunden 

haben. Das ist auch zukünftig geplant. Eine unserer 

größten Veranstaltungen, die jedes Jahr im Kurpark 

stattfindet, ist „Musik im Park“. Die wird es weiterhin 

geben – auch wenn ihr Konzept und der Name ebenfalls 

etwas angepasst werden. Dazu verrate ich aber noch 

nicht mehr. (Anm. d. Red.: Ab Seite 64 im Magazin gibt es 

einen Einblick in die Neuausrichtung der Veranstaltung.) 

GAB ES HERAUSFORDERUNGEN BEI DER NEUGESTALTUNG? 

SIMONE REITER: Bei unserer Recherche sind wir schnell 

darauf gestoßen, dass es eine Grünanlagensatzung für 

den ganzen Markt Garmisch-Partenkirchen gibt. Diese 

Satzung hat es verboten, dass die Wiesen im Einzugsgebiet 

– und damit auch im Kurpark – betreten werden. Das 

war in einer Zeit, in der ein Park lediglich von Kurgästen 

zu Spaziergängen genutzt wurde, völlig angemessen. 

Heute steht es aber in einem vollkommenen Gegensatz 

zu dem, was wir uns unter einem neuen Kurparkkonzept 

vorstellen. Vielmehr möchten wir die Besucher dazu 

einladen, in ihrer Mittagspause das Gras unter ihren 

Füßen zu spüren, sich am Nachmittag dort in die Sonne 

zu legen oder Gruppenaktivitäten nachzugehen, die hier 

zukünftig angeboten werden sollen. Und auch die Kinder 

sollen Spaß an einem Besuch im Park haben – und das 

nicht nur auf den ausgewiesenen Wegen. Deshalb wurde 

die Satzung für den Michael-Ende-Kurpark angepasst. 

WER IST AN DER UMSETZUNG BETEILIGT? 

SIMONE REITER: Zum einen natürlich unser Projektteam 

bei der GaPa Tourismus GmbH. Zum anderen aber auch 

die Gemeinde – allen voran der Bauhof, mit dem wir 

wirklich schon viel gemeinsam umsetzen durften und 

mit dessen Team die Zusammenarbeit immer wunderbar 

funktioniert. Dafür sind wir sehr dankbar. 

Alle aktuellen Infos zur 

Neugestaltung des Michael- 

Ende-Kurparks und zu weiteren 

Attraktionen, die dort angeboten 

werden, finden sich online unter 


38 DER LADEN 39 

EIN ORT, AN DEM SICH 

MENSCHEN WOHLFÜHLEN 

Hatem Ibn Said übernahm Anfang 2024 das Traditions- 

Café „DER LADEN“ in Garmisch-Partenkirchen. Er wollte 

einen Ort schaffen, an dem seine Gäste gute Gespräche 

führen können und den sie mit einem Lächeln im 

Gesicht wieder verlassen. Untermalt wird die moderne 

und gemütliche Atmosphäre vom Duft hochwertigen 

Kaffees der lokalen Rösterei Wildkaffee. Der Pächter 

legt besonderen Wert auf hochwertige, lokal bezogene 

Produkte und auf Liebe zum Detail bei der Zubereitung der 

Speisen und Getränke. Ob zum Frühstück, für einen kleinen 

Mittagssnack oder zu Kaffee und Kuchen: Das Team von 

DER LADEN verwöhnt seine Gäste mit leckeren Schmankerln. 

Besonders wichtig war dem Familienvater eine Spielecke für 

Kinder: „Wir möchten auch Familien die Möglichkeit geben, 

eine entspannte Zeit bei uns zu verbringen.“ 

DER LADEN 

Chamonixstraße 12 


+49 8821 9453040 

info@derladengap.de 

derladengap.de 

@derladengap 

/derladengap 


Montag bis Freitag 

Samstag bis Sonntag 

8:00 – 17:00 Uhr 

9:00 – 17:00 Uhr 

Wie sieht der perfekte Nachmittag im 

Café DER LADEN für Pächter Hatem Ibn 

Said aus? Das und mehr verrät er I N D E R 

KOSTENLOSEN GRENZENLOS APP. 

Bild: Bernd Jaufmann

40 RUBRIK 

KLEIN ABER FEIN 41 

Verkäuferin Gabi (l.) und das Inhaberpaar 

Anton und Christa Sprenger. 

Austauschs entwickelt – ein echter Treffpunkt für 

Genießende“, schildert er mit leuchtenden Augen. 

„KLEIN ABER FEIN“ – WO JED’S 

SCHMANKERL 

S’GMIAT 

Die Qualität der Auswahl überzeugt Besuchende 

Eine Besonderheit des Ladens werden künftig üppige 

Brotzeitenplatten sein, die vor Ort verkostet oder als 

Mitbringsel mitgenommen werden können. Dabei 

werden Gaumenfreuden regelrecht zelebriert – von 

herz haftem Leberkäse über delikaten Speck bis hin zu 

regionalen Weinen und edlem Schnaps. „Meine Ladenverkäuferin 

Gabi stellt unsere Kartoffelsalate und diverse 

Aufstriche noch selbst her – und zwar himmlisch und 

nach jahrzehntealter Tradition!“, schwärmt Sprenger. 

„Als kleines Geschäft investieren wir so viel Liebe 

und Leidenschaft in die Auswahl unserer Produkte. 

Das werden Gäste auch schmecken – und jedes dieser 

Schmankerl wird das Gemüt erhellen!“ 

ERHELLT! 

Im Zugspitzdorf Grainau zeigt sich das herzliche Gefühl 

liebevoller Beratung an der Essenstheke: Der Genussladen 

von Anton Sprenger verwöhnt mit heimischen Qualitätsprodukten 

und himmlischer Brotzeit – ein Ausflug in das 

kulinarische Juwel. 

KLEIN ABER FEIN 

Waxensteinstraße 8 

82491 Grainau 

+49 8821 7302837 

Wer rechnet schon damit, dass eine kulinarische 

Wunderreise am Fuße der Zugspitze 

im Wettersteingebirge beginnt und sich 

auf knapp 50 Quadratmetern abspielt? Im 

malerischen Zugspitzdorf Grainau, umgeben von majestätischen 

Bergen, blitzt das runderneuerte „Klein aber 

fein“ hervor. Seit über einem Jahr entfaltet sich hier eine 

zauberhafte Welt des Genusses. 

Nicht nur hungrige Reisende, sondern auch die 

Einheimischen lädt der Inhaber Anton Sprenger zur 

gemütlichen Einkehr ein. Im charmanten Laden vereinen 

sich Tradition und Moderne harmonisch. Die 

komplette Einrichtung wurde vom Neffen des Ladenbesitzers 

selbst geschreinert. Mit Stolz präsentiert 

der bald 65-jährige gebürtige Mittenwalder die Palette 

seiner regionalen Schmankerl: von verpackten Wurstund 

Käsewaren über frische Nudeln hin zu Freilandeiern 

und heimischen Bieren. „Wir haben zudem Produkte 

von der Off-Mühle aus Sindelsdorf, feine Öle 

aus dem Allgäu oder leckere Reh- und Hirschprodukte 

aus Kleinweil“, betont der gelernte Braumeister seine 

Verbundenheit zur Region. 

Mit Herzblut für die Ortschaft 

In einer Zeit, in der viele Orte ihre traditionellen Geschäfte 

verlieren, hat „Klein aber fein“ einen herausragenden 

Stellenwert für das Zugspitzdorf Grainau. Nach der 

Schließung des örtlichen Metzgers übernahm Sprenger. 

Der Laden bleibt ein wichtiges Bindeglied zu den Wurzeln 

der Gemeinschaft. „Für mich war es wichtig, der Ortschaft 

etwas Traditionelles zu erhalten. Die Einheimischen 

verdienen und danken es“, sagt der seit Jahren im Zugspitzdorf 

Grainau verwurzelte Unternehmer. 

Besuchende schätzen nicht nur die exquisite Auswahl, 

sondern auch die herzliche Atmosphäre. „Es 

hat sich zu einem Ort des Einkaufs, Verweilens und 

Bilder: Bernd Jaufmann 

SPORTLICHE 

TREKKING- UND 

BERGSCHUHE 

FÜR HÖCHSTE ANSPRÜCHE 

Die robusten Allrounder bieten sehr 

guten Halt und zeichnen sich durch 

Material und Passform aus. Die Schuhe 

sind mit Bio-Futterleder ausgestattet. 

Ein Leder aus deutscher Produktion, 

wo verstärkt auf Umwelt, Komfort, 

Gesundheit und Verträglichkeit geachtet wird. 

Sicher und bequem auf jedem Terrain. 

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42 JAGD 

RUBRIK 43 

„OHNE JAGD 

Auch auf der Tuftl Alm geht es 

kulinarisch hoch her, 

wie DIE KOSTEN LOSE 

GRENZENLOS APP zeigt. 

FUNKTIONIERT ES NICHT!“ 

Robert Hörbst betreibt den Gasthof Roter Stein in Kleinstockach. Als waschechter Jäger 

serviert er seinen Gästen unter anderem kulinarische Spezialitäten, die er selbst erlegt hat. 

Schon als junger Bub ging Robert Hörbst mit 

seinem Vater zur Jagd mit. Schießen darf aber 

nicht jeder, wie er will und was er will, wie Robert 

weiß: „Mit Anfang 20 habe ich die Jagdprüfung 

abgelegt und meine Jagdkarte erhalten. Diese berechtigt 

mich dazu, in unserem Jagdrevier mit einzusteigen. 

Die Jagd sorgt für einen ausgeglichenen Wildstand – ohne 

sie funktioniert es heutzutage einfach nicht mehr.“ Gibt 

es etwa zu viele Rehe oder Rotwild, sind Schutzwälder wie 

in Tirol durch Verbiss oder Schälschäden der Pflanzen in 

Gefahr. Das oberste Ziel ist, die Ausgewogenheit zwischen 

Wald und Wild zu erreichen und beizubehalten. 

Gemeinsam mit drei weiteren Jagdpächtern teilt sich 

Robert ein Revier. „Im Winter zählen wir dort die Tiere 

an den Futterstellen“, erzählt er. „Wir dokumentieren 

Anzahl, Geschlecht und Alter. Anhand dessen wird in 

Zusammenarbeit mit der Jagdbehörde ein Abschussplan 

für das Revier erstellt.“ Die Jagdsaison geht von Juni bis 

Dezember. 

Eine hohe Verantwortung 

„Oberste Priorität hat das weidgerechte Jagen“, stellt 

Robert klar. Die Weidgerechtigkeit ist der Ethikkodex der 

Jäger. Er umfasst Regeln, die während der Jagdausübung 

und darüber hinaus eingehalten werden sollten. „Dazu 

gehört beispielsweise, dass Tiere beim Schuss nicht 

leiden sollten. Man sollte vor dem Abschuss nicht hudeln. 

Eine Anspannung des Wilds wirkt sich auf die Qualität 

des Wildbrets aus“, ergänzt er. 

Die Gäste im Gasthof Roter Stein erfreuen sich nicht 

nur an der deftigen Kost, sondern an einem besonderen 

Ausstellungsstück: ein ausgestopfter Perückenbock. Das 

männliche Reh litt an einer seltenen Störung, welche die 

Ausschüttung von Testosteron hemmt. Dadurch beginnt 

die Knochensubstanz des Geweihs zu wuchern – das sieht 

aus wie eine lockige, turm artige Perücke. „Die Perücke 

wäre immer weiter gewachsen und hätte ihm die Sehkraft 

geraubt. Hinzukommt, dass er zeugungsunfähig war, 

sodass er für mich zum Abschuss freigegeben wurde“, 

sagt der Gasthofb esitzer. Mit seiner Jagdleidenschaft hat 

er sogar seine Frau Petra angesteckt. „Sie ist genauso 

vernarrt wie ich“, schmunzelt er. 

GASTHOF ROTER STEIN 

Kleinstockach 3 

6622 Berwang 

+43 5674 8235 

info@roterstein.at 

roterstein.at 


Dienstag bis Sonntag 

10:00 – 24:00 Uhr 

Warme Küche: 

11:30 – 14:30 Uhr und 

16:30 – 20:30 Uhr 

Bilder: Tiroler Zugspitz Arena / Jasmin Fröhlich; Petra Hörbst 

BAHNHOFSTRASSE 20 

82467 GARMISCH-PARTENKIRCHEN 

+49 8821 4726 

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44 KRAUT & LISL 

45 

ENTSCHLEUNIGUNG 

MIT 

UND 

ROTKLEE 

DOST 

Die Kräuterpädagogin Lisa Strakeljahn 

entführt ihre Gäste durch die Wälder und 

Wiesen rund um Garmisch-Partenkirchen. 

Auch Junggesellinnenabschiede und 

Firmen events stehen bei ihr ganz im Zeichen 

heimischer Blüten und Blätter. 

Bilder: nmelnychuk/stoack.adobe.com; Lisa Strakeljahn 

Was blüht und duftet und schmeckt denn da? 

Um 10:30 Uhr am Samstagvormittag steht 

ein buntes Grüppchen von Wanderern am 

Rand einer Wiese. Die Leute zerreiben etwas 

Grünes zwischen ihren Fingern, riechen vorsichtig daran. 

Dann bei vielen ein erkennendes Nicken: Ja, diesen 

Geruch kennen sie – zumindest die meisten. „Das ist der 

Gewöhnliche Dost, unser wilder Oregano“, erklärt eine 

blonde Frau in Jeans und Karohemd. Lisa Strakeljahn, 

genannt Lisl, bezeichnet sich selbst gern als Kräuterhexe. 

Den ganzen Sommer über begleitet sie Gäste bei Kräuterwanderungen 

rund um Garmisch-Partenkirchen, lässt 

sie mit allen Sinnen die Welt der heimischen Pflanzen 

erkunden. Der wilde Oregano etwa betört nicht nur die 

Nase: „Spürt mal: Die Blätter sind ganz weich, so richtig 

flaumig behaart“, animiert Lisl ihre Gäste „Und schaut 

euch mal die Blüten genauer an: Wie winzig die sind! 

Innen haben sie eine hellrosa Farbe, außen die Kelchblätter 

sind fast schon dunkelrot.“ 

Die Kräuter und Blumen des Voralpenlandes gehören 

für Lisl seit frühester Kindheit zum Leben: „Ich 

bin direkt am Waldrand aufgewachsen und war schon 

als Kind gerne draußen in der Natur. Da kannte man 

schon viele Pflanzen wie Löwenzahn, Gänseblümchen 

und so.“ Das Interesse wuchs immer mehr und als sie 

zum 30. Geburtstag eine Kräuterwanderung geschenkt 

bekam, war es um Lisl geschehen: „Ich war total begeistert: 

Das sind ja nicht nur wunderschöne blühende 

Wiesen vor unserer Haustür, sondern da wächst vieles, 

was die Menschen auch verwenden und essen können.“ 

Lisl entschied sich für eine Ausbildung zur Kräuterpädagogin 

an der Gundermannschule in Bad Heilbrunn, 

die im Rahmen der UNESCO-Kampagne „Bildung für 

Auf der Suche nach 

Kräutern erblickt 

die Wandergruppe 

beispielsweise 

Löwenzahn und 

blühenden Dost. 


46 KRAUT & LISL 47 

KRAUT & LISL – 

KRÄUTERWANDERUNGEN 

Lisa Strakeljahn 


+49 176 63200948 

hallo@krautundlisl.de 

krautundlisl.de 

krautundlisl 

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Termine: Ende Mai bis Mitte 

September samstags, genaue 

Termine auf der Website; 

maßgeschneiderte Events nach 

Vereinbarung 

Preise: Die Kräuterwanderung 

inklusive Kräutersnack und 

Getränk kostet 39 Euro pro Person, 

der Kräuterspaziergang im Tal 

29 Euro. Junggesellinnenabschiede, 

Firmenevents und andere 

Erlebnisse je nach Programm und 

Teilnehmerzahl. 

Ein leckeres Rezept wartet 



nachhaltige Entwicklung“ (BNE) 

zertifiziert ist. Anschließend konnte 

sie ihre Leidenschaft zum Beruf 

machen, denn die passt perfekt zu 

ihrem Hauptjob: Im Winter arbeitet 

Lisl Vollzeit im Büro der Skischule Garmisch- 

Partenkirchen, wo sie in den Sommermonaten nur 

einen Tag pro Woche gebraucht wird. Perfekt also, um 

sich im Sommer ganz den Kräutern zu widmen. 

Vielfalt der Natur hautnah erleben 

Seit sechs Jahren führt Lisl nun Gäste und Einheimische 

direkt hinein in die Pflanzenwelt der Zugspitz-Region. 

Bei den Kräuterwanderungen geht es meist vom Floriansbrunnen 

in Partenkirchen hinauf zur Tannenhütte am 

Wank. Eineinhalb bis zwei Stunden spaziert man gemütlich 

bergauf durch offene Wiesen und hinein in den 

Wald. Mit normaler Kondition und gutem Schuhwerk ist 

die Tour leicht zu bewältigen. Immer wieder präsentiert 

Lisl ein neues Schätzchen: silbern glitzernde Tropfen 

im Blatt des Frauenmantels, die Schafgarbe mit ihren 

fiedrigen Blättern oder eine Hummel auf der Löwenzahnblüte. 

„Mir geht es nicht darum, auf einer Tour 

50 Pflanzen zu erklären“, betont die Kräuterpädagogin, 

„das kann sich kein Mensch merken. Viel wichtiger 

ist mir die Rückbesinnung auf die Natur und dass die 

Leute aus ihrem schnelllebigen Alltag rauskommen und 

entschleunigen. Es hat wirklich etwas Meditatives, sich 

die Natur mal etwas näher anzuschauen.“ 

Ganz nebenbei vermittelt die Kräuterpädagogin auch 

noch den achtsamen Umgang mit der Natur. Von Ostern 

bis Oktober ist nämlich Hegezeit. Das heißt, dass die 

Wiesen zum Schutz der Tiere und Pflanzen nicht betreten 

werden dürfen, wie sie erklärt: „Ich möchte mit 

meinen Wanderungen nicht dazu animieren, dass jeder 

wahllos auf Wiesen rennt und alles Mögliche abreißt. 

Vor allem mag ich den Leuten mitgeben, dass man die 

Natur achtet.“ 

Brennnesselsamen: das Viagra des Mittelalters 

Am Ende der sinnlichen Erkundung steht bei jedem 

Kräutlein natürlich der Geschmack: „Wenn ich mir zu 

100 Prozent sicher bin, dass ich eine essbare Pflanze 

vor mir habe, dann kann ich sie auch probieren“, sagt 

Lisl. Immer wieder staunen die Gäste, wie viele der teils 

unscheinbaren Pflanzen man tatsächlich in der Küche 

verwenden kann: Schafgarbe und Gundermann, Rotklee 

und Kornblume sowie natürlich die Brennnessel, die 

heute bei vielen gesundheitsbewussten Menschen wieder 

auf dem Speisezettel steht. Im Mittelalter allerdings 

war das Kraut für Kirchenleute tabu, wie Lisl erzählt: 

„Die Pflanze galt innerlich und äußerlich angewendet 

Es hat wirklich etwas 

Meditatives, sich die Natur 

mal näher anzuschauen. 

Lisa Strakeljahn 

als Mittel, um die Liebesfähigkeit 

zu steigern – quasi das grüne Viagra 

des Mittelalters. Es heißt, dass vor 

allem die Brennnesselsamen deswegen 

für Mönche verboten waren, 

weil ihr Genuss im Ruf stand, ‚Begierde und Unkeuschheit‘ 

zu fördern.“ Heute genießt man die jungen Brennnesselblätter 

vor allem als gesundes Frühlingsgemüse, 

und natürlich liefert Lisl auch jede Menge praktische 

Tipps für zu Hause. Sie erzählt, wie man eine Spitzwegerichsalbe 

zubereitet oder mit bunten Blüten leckere 

Cracker backt – am besten noch ergänzt durch einen 

Frischkäse mit selbst gesammelten Kräutern. Als Alternative 

zur Wanderung am Berg bietet Lisl einen Kräuterspaziergang 

in der Ebene an. Die Erkundung der Pflanzen 

und ihrer Geschichten ist hier genauso spannend 

wie am Berg – allerdings noch weniger anstrengend. 

Vergnügliches mit frischen Kräutern: 

Junggesellinnenabschiede und Firmenevents 

Außerdem organisiert die Kräuterhexe auch maßgeschneiderte 

Veranstaltungen für Gruppen. Bei Firmenevents 

gibt’s die Kräuterwanderung je nach Wunsch 

inklusive Herstellung von Kräuterschnaps, Einkehr 

in einer Hütte oder Essen im Restaurant. Der Mädelstag 

wendet sich ausschließlich an Frauen, etwa für 

Geburtstage oder als kleine Auszeit unter Freundinnen. 

„Da beschäftigen wir uns vor allem mit Kräutern, die 

uns Frauen gesundheitlich guttun“, erklärt Lisl. „Zum 

Beispiel kann der Frauenmantel bei Zyklusproblemen 

unterstützen. Er begleitet uns Frauen von der ersten Periode 

bis in die Wechseljahre mit seiner ausgleichenden 

Wirkung. Außerdem soll er entzündungshemmend und 

krampflindernd wirken.“ 

Lisls absolutes Lieblingsevent sind jedoch die etwas 

anderen Junggesellinnenabschiede: Statt mit Bier 

und Bauchladen durch die Stadt zu ziehen, wandern 

die Braut und ihre Freundinnen auf grünen Pfaden 

in die Berge. Unterwegs sammeln sie frische Kräuter 

und Blumen, aus denen sie später unter Lisls Anleitung 

bunte Haarkränze binden und für die Braut einen 

Hochzeitsschnaps ansetzen – es sei denn, die Braut ist 

schwanger oder mag keinen Alkohol. Dann mischen 

die Mädels einen Frauentee oder ein Räucherbündel, 

das bei der Hochzeit abgebrannt wird – für Glück in der 

Liebe und eine lange Ehe. Auch Schafgarbe im Brautstrauß 

soll Glück bringen, und für die Hochzeitsnacht 

hat Lisl ebenfalls einen Tipp parat: „Wenn man sich ein 

Sträußchen Schafgarbe übers Bett hängt, soll das die 

Liebe für zwei Jahre frisch halten. Danach kann man es 

ja wieder austauschen. Aber bitte das Sträußchen – und 

nicht den Mann.“ 


48 MITTEREGG 

49 

Die Sonne geht auf, ein neuer Morgen beginnt. 

Schon dieser Einstieg in den Tag wird für viele 

bereits von lauten Geräuschen und brummenden 

Autos begleitet. Da macht das Aufstehen 

oft nicht so viel Spaß. Ganz anders sieht es in 

Mitteregg aus! Wenn hier die ersten Sonnenstrahlen die 

Berggipfel streifen, werden die Bewohner der winzigen 

Ortschaft nicht von lautstarkem Großstadtlärm geweckt, 

sondern von sanftem Vogelzwitschern. Statt Abgasen 

liegt der Duft von frischem Heu, bunten Wiesenblumen 

und Tannennadeln in der Luft. Keine Autos weit und 

breit, nichts als klare Bergluft, sanfte Wiesen und 

Wälder. Ab und an schmiegt sich ein Bauernhaus an die 

Hügel, auf dessen Weiden Kühe und Ziegen grasen. Auch 

eine kleine Kapelle gibt es im Dorf. Es fühlt sich fast ein 

bisschen so an, als wäre die Zeit stehen geblieben. 

Im dorfeigenen Gasthof versorgt Inhaberin Anita 

Haritzer-Wechner Gäste und Einheimische mit ihrer 

selbst gemachten Hausmannskost. Sie ist eine von 

insgesamt 17 Einwohnern in Mitteregg. Jeder kennt 

hier jeden am Ende der Welt – und alle kümmern sich 

gemeinsam darum, dass dieses kleine Stück Idylle auch 

erhalten bleibt. 

berichtet Haritzer-Wechner. „Während anderswo der 

erste Schnitt meistens im Frühling stattfindet, ist es bei 

einer Höhenlage von 1.349 Metern wie hier meist erst 

im Juni so weit.“ Dabei wird das sogenannte „Feldheu“ 

geschnitten. Im späten August oder frühen September 

ist dann die Zeit für den zweiten Schnitt gekommen. 

Abgesehen von Wild kräutern wächst zu dieser Jahreszeit 

gar nicht mehr so viel, deshalb ist der zweite Schnitt 

manchmal gar nicht notwendig. Ganz nach langjähriger 

Tradition bewirtschaften alle Dorfbewohner ihre umliegenden 

Felder selbst. „Gefragt sind daher Ausdauer und 

Teamwork, denn Heuen ist seit jeher eine anstrengende 

Arbeit“, resümiert sie. 

Früher, als die Einwohnerzahl noch etwas größer 

war, packten die ortsansässigen Familien die Sensen 

und Rechen aus und machten sich damit an die Arbeit. 

Von moderner Technik fehlte jede Spur, aber weil jeder 

ausgiebig mithalf, verging die Zeit oft schneller als 

gedacht. Das hat sich heutzutage nicht geändert – das 

Heuen ist immer noch eine gemeinschaftliche Aufgabe 

für die Mitteregger. Bei nur 17 Einwohnern ist die 

Egal, ob Bauernhofoder 

Wildtier: Die 

Vierbeiner freuen sich 

auf das frische Heu. 

MITTEREGG – 

WILLKOMMEN AM SCHÖNSTEN 

ENDE 

DER 

WELT! 

Grüne Wiesen, hohe Gipfel, nur hier und da 

mal ein Bauernhaus – in Mitteregg ist von 

Großstadttrubel oder Alltagslärm nichts zu 

spüren. Wie lebt es sich so am idyllischsten 

Ende der Welt? 

Bilder: Tiroler Zugspitz Arena/Bianca McCarty; Anita Haritzer-Wechner 

Teil der Heimatpflege: das Heuen 

Besucher Mittereggs können die Natur nicht nur aus 

nächster Nähe erleben, sondern auch ihre große Vielfalt 

bestaunen. In den umgebenden Feldern, Wiesen und 

Wäldern tummeln sich nicht nur zahlreiche Wildtiere, 

sondern auch die verschiedensten Pflanzenarten. „Diese 

Flora zählt zu den artenreichsten in den gesamten 

Westalpen – und das hat auch seinen Grund!“, sagt 

Gasthofinhaberin Anita Haritzer-Wechner. „ Chemische 

Düngemittel gibt es hier nicht, alles geht seinen natürlichen 

Gang.“ Seltene Blumenarten erstrahlen im Sommer 

in ihrer ganzen farbenfrohen Pracht. Da summt 

und brummt es nur so von den zahlreichen Insekten. 

Auch das ein oder andere Reh oder ein neugieriger Hase 

schauen im Dorf gerne vorbei. 

Dass sich Tiere und Pflanzen in Mitteregg so wohlfühlen, 

liegt aber nicht nur am Dünger. Das Heuen 

spielt eine besonders wichtige Rolle bei der Pflege und 

Kultivierung der Landschaft. „Ohne das Heuen wäre die 

Flora eingeengt“, erklärt Haritzer-Wechner. Nicht nur 

der private Garten wird ohne regelmäßiges Mähen von 

Unkraut überwuchert, sondern auch Felder und Wiesen 

benötigen die richtige Pflege und Zuwendung. Nur so 

können sich die heimischen Arten entfalten. 

Wie wird geheut? 

„Im Laufe des Jahres wird in Mitteregg zweimal geheut, 

beim sogenannten ,ersten und zweiten Schnitt‘“, 


50 MITTEREGG 


Manche Felder sind so steil, 

dass das Heu mit speziellen 

Schlitten ins Tal befördert wird. 

Anita Haritzer-Wechner 

bepflanzt werden, bieten den Gebäuden dadurch einen 

gewissen Schutz hiervor“, erklärt Haritzer-Wechner. 

Ein Hauch Ortsgeschichte 

EINZIGARTIGERIST 

GESCHMACK 

UNS NICHT 

GUT GENUG! 

Durch das Heuen kann 

sich die Flora und Fauna 

wieder frei entfalten und 

erblühen. 

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Dienstag bis Sonntag 

10:00 – 18:00 Uhr 

Zahl der Hände, die mit anpacken können, natürlich 

begrenzt. So kümmern sie sich heutzutage meist nur zu 

zweit oder allein um ein einzelnes Feld. „Mittlerweile 

hält allerdings die Technik Einzug, denn zum Einsatz 

kommen Motormäher“, sagt die Gasthofbesitzerin. 

„Für die Arbeit mit großen Traktoren ist es zu steil.“ 

Damit ist es trotzdem noch nicht getan! Sind die Felder 

erst einmal gemäht, nehmen die Dorfbewohner ganz 

klassisch Rechen und Heugabel in die Hand. „Manche 

Felder sind so steil, dass das Heu mit speziellen Schlitten 

ins Tal befördert wird“, schildert Haritzer-Wechner. 

Der Tisch ist gedeckt 

Nach getaner Arbeit dürfen sich die vierbeinigen 

Bewohner Mittereggs über die Heuernte hermachen. 

Da nur zwei Bauernhöfe noch aktive Viehwirtschaft 

betreiben, wird der größte Teil des Heus für die Wildfütterung 

genutzt. Vor allem die Wildkräuter aus dem zweiten 

Schnitt stehen bei Rehen und Hasen gerne auf der 

Speisekarte. Der Rest wird an Großbauern aus der Umgebung 

verkauft. Nebenbei erfüllt das verbliebene Heu 

auch im Winter einen Zweck. Wenn die kalte Jahreszeit 

hereinbricht und die Berggipfel schneeweiß färbt, kann 

es an den umgebenden steilen Hängen gerne mal zu 

Schneerutschen kommen. „Aufgestellte Holzböcke, die 

Während der ganze Ort ein wenig das Gefühl vermittelt, 

als sei man durch die Zeit gereist, ist vor allem 

ein Gebäude in Mitteregg ganz besonders geschichtsträchtig: 

die alte Schule Mitteregg. „Obwohl sie schon 

seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr aktiv als Schule 

genutzt wird, sieht alles noch genauso aus wie damals“, 

beschreibt Haritzer-Wechner. Die rustikalen Holztische 

und -bänke stehen noch im Klassenzimmer, Tafeln und 

Landkarten schmücken die Wände – fast als würden 

die Schüler jeden Augenblick zurück in den Klassenraum 

strömen, nachdem sie sich in der Pause ordentlich 

ausgetobt haben. Auf dem Stundenplan stand Rechnen, 

Lesen, Schreiben, Sport und Sachunterricht – gar nicht 

so anders als heute also! Eine Turnhalle oder einen 

Sportplatz gab es zwar nicht, aber draußen in der Natur 

war genug Platz, um sich ordentlich zu verausgaben. 

„Auch Wandertage gab es für die Kinder und Jugendlichen 

– die konnten aber gut und gerne den gesamten 

Tag dauern und hatten es ganz schön in sich!“, erinnert 

sich Haritzer-Wechner zurück. „Im Gegensatz zu heute, 

wo sich Wandertage meist auf Ausflüge in den Zoo oder 

ins Kino beschränken, wurden hier echte Wanderungen 

wie etwa zum Heiterwanger See unternommen.“ Sie 

waren anstrengend und zeitintensiv, aber auch spaßig. 

Von den Anfängen bis zum Ende 

Bevor es die Schule gab, fand der Unterricht in einem der 

Bauernhäuser statt. „1926 bekam die Ortschaft ihr eigenes 

Schulgebäude – das ebenfalls in Gemeinschafts arbeit 

errichtet wurde“, erzählt Haritzer-Wechner. „Trotzdem 

wurden alle zusammen in einem Klassenzimmer unterrichtet, 

von der ersten bis zur achten Jahrgangsstufe.“ 

Wenn die Klassen besonders klein waren, kamen Kinder 

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52 MITTEREGG 

 

 

 

RUBRIK 53 

 

 

Daniel Wechner (r.) 

gemeinsam mit 

Bernhard Sprenger (l.). 

Sprenger ist der letzte 

Schüler von dieser 

Schule und wohnt noch 

in Mitteregg. 

aus den benachbarten Dörfern dazu. So bewahrte man 

die Schule viele Jahre lang vor der Auflösung. 1974 war 

es dennoch so weit: Nur noch drei Schüler gab es im Ort. 

Das war nicht genug, um die Schule regulär geöffnet 

zu halten. „Einer von ihnen lebt sogar immer noch in 

Mitteregg“, ergänzt Haritzer-Wechner. 

Heute besuchen die ortsansässigen Kinder zwar 

die Schule in Berwang, aber das alte Gebäude bleibt 

weiter bestehen. Die Mitteregger sind stolz auf ihre 

alte Schule und kümmern sich liebe voll darum, dass 

sie so gut erhalten bleibt. So wird etwa regelmäßig 

das Dach auf undichte Stellen überprüft, damit es 

nicht zu Wasser schäden kommt. „Das ist unsere Zeitgeschichte“, 

betont Haritzer-Wechner. Tatsächlich hat 

die Schule schon einiges erlebt – das wurde damals 

vom Lehr personal in der Schulchronik festgehalten. 

„Diese ist in tadellosem Zustand erhalten, ebenso wie 

zahl reiche Hefte und Aufzeichnungen. Die Lehrer hielten 

in der Chronik alles fest, was das Dorf bewegte: Wer 

geboren wurde, wer verstarb, wer neu herzog“, rekapituliert 

sie. Auch von geschichtlichen Meilensteinen 

erzählen diese Aufzeichnungen, wie etwa vom Erdbeben 

in Namlos in den 1930er-Jahren oder von den 

Heimkehrern aus dem Zweiten Weltkrieg. 

Das Lehrpersonal bestand ausschließlich aus jungen 

Menschen, die in Mitteregg ihre ersten Arbeitserfahrungen 

sammelten. Wie es damals üblich war, blieb 

jede Lehrkraft maximal zwei Jahre im Ort, bevor sie an 

andere Schulen versetzt wurde. Viele wären laut den 

Aufzeichnungen aber gerne länger geblieben – das ist 

nur verständlich, denn in Mitteregg blüht das Herz so 

richtig auf ! 

 

 

 

 

 

 

 


54 HÖLLENTALKLAMM 

1905: Fertigstellung der 

Bogenbrücke in der Klamm. 

55 

EINE REISE 

DURCH 

DIE ZEIT 

Die Sorgen und Probleme des Alltags einfach mal hinter sich lassen 

und abschalten: Das gelingt mit einem Besuch in der Höllentalklamm. 

Dabei haben sie und das Höllental eine rasante Entwicklung hinter sich, 

bis sie zu dem Touristen-Hotspot im Zugspitzdorf Grainau wurden. 

In mühevoller Arbeit wurde 

die Klamm erschlossen. 

Vom Wanderparkplatz vor dem Grainauer Ortsteil 

Hammersbach geht es zu Fuß 2,1 Kilometer 

durch das saftige Grün des Waldes. Naturliebhaber 

überwinden dabei 259 Höhenmeter, aber 

jeder Schritt lohnt sich. Schließlich wird das Tosen des 

Wassers immer lauter, die massiven Felswände ragen 

steil nach oben. Hier hat sich die Natur ihren Platz 

erobert. Sie ist wild und unbändig – genau dafür steht 

auch die Höllentalklamm, die das Ziel der Wanderung 

ist. Auf den verschlungenen Pfaden, über Brücken und 

durch beleuchtete Tunnel lassen sich auf einer Strecke 

von einem Kilometer zahlreiche Wasserfälle in der 

Klamm erkunden. Gut 100 Höhenmeter legen Besucher 

in ihr zurück, während wenige Meter unter ihnen der 

Hammersbach vorbeirauscht. 

Dabei hat der Name des Höllentals, das zwischen 

Alpspitze und Waxensteinkamm liegt, gar nichts mit 

der Hölle zu tun. Er bezieht sich vielmehr auf die Worte 

„höhlen“ beziehungsweise „aushöhlen“. Vor rund 

240 Millionen Jahren zur mittleren Triaszeit setzten 

sich harte Wettersteinkalkschichten am Meeres boden 

ab, die später während der Alpenbildung gefaltet wurden. 

Das durchfließende Regen- und Schmelz wasser 

des Hammersbachs sorgte im Laufe der Zeit dafür, 

dass das Gelände ausgehöhlt wurde – so entstand die 

typische Klammform. „Die Höllentalklamm ist eine 

Stufen klamm. Einst gab es dort einen riesigen Wasserfall. 

Bei einem Felsriegel aus Wettersteinkalk hat sich 

der Hammersbach dann immer weiter eingetieft. So 

formte er bis zu 150 Meter tiefe Schluchten ins Hochgebirge“, 

erklärt Peter Schwarz, Mitglied des Heimatund 

Geschichtsvereins „Bär und Lilie“. Dieser hat 

sich seit seiner Gründung 1986 darauf spezialisiert, 

die Geschichte und Entwicklung des Ortes Grainau zu 

erforschen und zu erhalten. 

Auf den Spuren der Vergangenheit 

1902: Erkundung der Klamm durch 

Mitglieder der Alpenvereinssektion 

Garmisch-Partenkirchen. 

1903: Wegebau im mittleren 

Bereich der Klamm. 

Wer die Höllentalklamm besucht, bemerkt am Wanderweg 

vom Kreuzeck zur Höllentalangerhütte eine alte 

Grube und die Reste eines Elektrizitätswerks. „Es handelt 

sich hierbei um Teile des ehemaligen Bergwerks, das 1827 

entstand“, berichtet Schwarz. „In den heute noch sichtbaren 

Knappenhäusern waren die Bergarbeiter untergebracht. 

Im Höllental gab es zwei Abbau perioden: Im 

19. Jahrhundert wurden Bleierze und ab 1905 Wulfenit, 

also Molybdän-Bleierz, abgebaut.“ Ab dem 20. Jahrhundert 

erleichterte eine Erztransportbahn den Abtransport 

der Rohstoffe. Sie reichte von den Knappenhäusern bis 

nach Hammersbach. Auch ein Elektrizitätswerk wurde 

hierfür auf dem Berg errichtet. „Das Mineral Wulfenit 

war besonders im Ersten Weltkrieg ein wertvoller Rohstoff. 

Im Deutschen Reich gab es nur wenige andere 

Fundstellen“, ergänzt Schwarz. Es dient – auch heute 

noch – der Stahlhärtung und wurde früher beispielsweise 

zur Herstellung der Gewehre und Einrichtungen 

der Artillerie herangezogen. 

Bilder: AV-Sektion Garmisch-Partenkirchen; Archiv P. Schwarz 


56 HÖLLENTALKLAMM 

RUBRIK 57 

Badespass mit 

1904: 

Klammeingangshütte 

nach der Fertigstellung. 

Das Bergwerk entwickelte sich rasant weiter: Innerhalb 

von vier Jahren wuchs die Belegschaft während 

des Ersten Weltkriegs auf gut 600 Personen an. Eine 

Kompanie von Pioniersoldaten war für die Ausspreng 

ung der Stollen zuständig. „Gerade weil alles so 

schnell gehen musste, hat man die geologischen Untersuchungen 

anfangs vernachlässigt“, berichtet der Heimatforscher. 

„Sonst wäre erkennbar geworden, dass 

diese Lagerstätte keine Wurzeln hat – wie man im 

Bergbau so sagt.“ Das bedeutet, dass sich das Mineralvorkommen 

der Lagerstätte nicht wie üblich nach 

unten fortsetzt, sondern es hat sich hierbei nur um 

eine oberflächliche Vererzung gehandelt. „Nachdem 

die Oberfläche gut 300 Meter tief abgebaut war, wurde 

nach Kriegsende nichts mehr gefunden. Die Grube war 

bis zum letzten Stück Blei geleert worden“, erläutert 

Schwarz. Daraufhin wurden der Bergbau eingestellt 

und das Bergwerk der Gewerkschaft Werdenfels mit den 

Knappenhäusern im März 1925 zwangsversteigert. 

Rein ins Naturwunder 

Parallel zum Bergbau fand die Erschließung der Höllentalklamm 

statt. Der Deutsche Alpenverein (DAV), 

Sektion Garmisch-Partenkirchen, hat unter der Leitung 

des Ingenieurs Adolf Zoeppritz und mehrerer einheimischer 

Bergführer von 1902 bis 1905 den Klammweg 

für Touristen zugänglich gemacht. Zunächst haben 

sie die Klamm erkundet und vermessen. Als der Plan 

stand, gingen die Arbeiten erst richtig los, wie Schwarz 

beschreibt: „An schwierigen Stellen haben sie Tunnel in 

die Felsen gesprengt. Der Weg durch die Schlucht wurde 

mit Brücken und Stegen passierbar gemacht.“ Nach vier 

Jahren fand im August 1905 die Einweihung statt. 

Selbst heute ist die Erhaltung der Klamm mit einem 

hohen Aufwand verbunden. Schließlich müssen die 

Wege beispielsweise von enormen Schneemassen 

befreit werden. Daher ist das Naturhighlight je nach 

Schnee- und Wetterlage nur von Ende Mai bis Mitte 

Oktober zugänglich – aber dann rund um die Uhr. 

Mehr als nur die Klamm 

Wer noch mehr über die Geschichte des Höllentals, der 

Höllentalklamm und der Sektion Garmisch-Partenkirchen 

erfahren möchte, schaut einfach im Höllentalklamm-Museum 

neben dem Klammeingang vorbei. Hier 

werden anschauliche und spannende Einblicke geliefert. 

Der Besuch ist im Eintrittspreis zur Klamm inbegriffen. 

Die Eingangspforte zur Höllentalklamm ist zugleich 

auch eine Einkehrmöglichkeit: Die Höllentaleingangshütte 

gehört der DAV Sektion Garmisch-Partenkirchen. 

Am oberen Ende der Klamm befindet sich hingegen 

die Höllentalangerhütte der DAV Sektion 

München-Oberland. Sie besticht mit einer reichhaltigen 

Speisekarte und regionalen Spezialitäten. 

Sogar eine Übernachtung ist hier möglich, damit der 

abenteuerliche Tag erholsam ausklingen kann. 

Sportlich schwimmen oder planschen, alleine oder mit 

der ganzen Familie – das Zugspitzbad Grainau ist immer 

einen Besuch wert. Allein der einmalige Ausblick auf das 

Zugspitzmassiv lohnt schon einen Besuch. Das lichtdurchflutete 

Hallenbad ist fast das ganze Jahr über geöffnet. 

Dort befinden sich ein 25-Meter-Schwimmerbecken mit 

abgeteilten Kinderbecken, separates Babybecken, ein Solebecken 

mit Massagedüsen, Infrarotkabine sowie ein Dampfbad. 

In der abgeteilten Saunalandschaft mit regelmäßigen 

Aufgüssen, gibt es eine Blockhaussauna, Bio Sauna mit 

Aufgüssen und einer Infrarotkabine. 

ZugspitZbad grainau 

Parkweg 8 Tel. +49 (0) 88 21-98 18 26 

82491 Grainau info@grainau.de 


Im Sommer erwartet die Gäste zusätzlich das Freibad 

mit seinem großzügigen Außenbereich. Dort kann man 

sich im 50-Meter-Sportbecken oder im Nichtschwimmerbecken 

mit der großen Wasserrutsche und einem 

Babyplanschbecken austoben. Auch ein Spielplatz und 

Tischtennisplatte ist vorhanden. 

Auf geht‘s – tauchen Sie ein ins Badevergnügen 

für Groß und Klein! 

www.grainau.de

58 ALPENKLIMAGIPFEL 59 

KLEINE SCHRITTE 

FUHREN 

ZUM ZIEL 

Beim 

FRAU FRAUNE, WELCHE ROLLE SPIELT NACHHALTIG- 

KEIT FÜR DIE TIROLER ZUGSPITZ ARENA? 

PETRA FRAUNE: Das Thema liegt uns sehr 

am Herzen. Es ist Teil der Landestourismusstrategie 

„Der Tiroler Weg – Perspektiven für eine 

verantwortungsvolle Tourismusentwicklung“. Erst 

kürzlich wurde die Entscheidung gefällt, dass wir 

für den Bezirk Reutte das österreichische Umweltzeichen 

beantragen werden. Seit letztem Jahr haben 

wir sogar eine Nachhaltigkeits koordinatorin, die sich 

um solche Belange kümmert. Eine solche Position 

ist nun verpflichtend für alle Tourismusverbände 

(TVB) in Tirol. Die TVBs Lechtal, Naturparkregion 

Reutte, Tann heimer Tal und Tiroler Zugspitz 

Arena haben das gemeinsam umgesetzt, da wir vor 

vergleich baren Heraus forderungen im Hinblick auf die 

Nachhaltigkeit stehen. Das bezieht sich beispielsweise 

AlpenKlimaGipfel auf dem 

höchsten Berg Deutschlands 

tauschten sich Experten über den 

Klimawandel aus. Petra Fraune, 

Geschäftsführerin der Tiroler Zugspitz 

Arena, gewährt einen Einblick in das 

neue Veranstaltungsformat. 

auf Mobilitätsaspekte, wie die Anreise der Gäste. Derzeit 

arbeiten wir außerdem an einem Strategie- und Leitbildprozess 

für unseren Tourismusverband. In diesem werden 

die Themen Nachhaltigkeit, Ressourcen- und Umweltschonung 

sowie Digitalisierung verankert sein. 

2023 FAND DIE PROLOGVERANSTALTUNG ZUM NEUEN ALPEN- 

KLIMAGIPFEL AUF DER ZUGSPITZE STATT. WIE ENTSTAND DIE IDEE 

HIERFÜR, UND WORUM GEHT ES DABEI? 

PETRA FRAUNE: Wir haben uns die grundsätzliche Frage 

gestellt, warum wir nicht dezidierter über Klimawandel 

und Nachhaltigkeit reden sollten – so entstand die Idee 

für eine Gesprächsrunde auf der Zugspitze, dem Grenzort 

zwischen Bayern und Tirol. Auf der Tiroler Seite 

der Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands, 

diskutierten Expertinnen und Experten über die aktuell 

größte Herausforderung unserer Zeit im höchsten 

Bilder: ProMedia 

TV-Studio der Alpen auf knapp 3.000 Metern. Die 

Agentur, mit der das ins Leben gerufen wurde, ist die 

ProMedia Kommunikation GmbH in Innsbruck. Bei der 

Kooperation waren ebenfalls die Lebensraum Tirol 

Holding mit Tirol Werbung, die Standortagentur Tirol 

und das Agrarmarketing Tirol beteiligt. Wir möchten der 

Bevölkerung vermitteln, dass wir den Schutz unserer 

Erde bei unserer Destinationsentwicklung sehr ernst 

nehmen. Beim AlpenKlimaGipfel kommen Fachleute 

aus Meteorologie, Tourismus, Wirtschaft, Politik und 

Autoren von wissenschaftlichen Leitmedien zusammen, 

um sich zu vernetzen und auszutauschen. Jeder 

bringt seine individuelle Sichtweise mit ein, sodass 

dem Ganzen eine globale Perspektive verliehen wird. 

WELCHE INNOVATIVEN LÖSUNGSANSÄTZE STELLTEN DIE 

TEILNEHMER ZUM BEISPIEL VOR? 

PETRA FRAUNE: Patricio Hetfleisch, Prokurist der Tirol 

Werbung, zeigte die neue Anreise-Informations- 

Plattform „GRETA“ – das steht für Green Travel 

Alternatives. Schon bei der Urlaubsbuchung sehen 

Nutzer dadurch, welche Anreiseroute mit dem geringsten 

ökologischen Fußabdruck verbunden ist. Marcus 

Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, 

präsentierte das EU-Projekt „MountResilience“, bei 

dem sich das Land Tirol, die Universität Innsbruck 

und unter anderem die Energieagentur Tirol beteiligen. 

Ziel ist es, Lösungen zu entwickeln, welche die Resi lienz 

– also Widerstandsfähigkeit – der euro päischen Gebirgsregionen 

gegenüber dem Klimawandel steigern. Tirol 

punktet hier etwa mit umweltfreundlichen Ideen für 

die Zukunft der Skigebiete. Das Start-up- Unternehmen 

Terawind entwickelt Windenergie anlagen speziell für 

Starkwinde, wie sie auch in den Alpen vorkommen, um 

diese in Strom umzuwandeln. 

WER NICHT VOR ORT WAR, KONNTE DAS EVENT ÜBER DEN 

HEIMISCHEN BILDSCHIRM VERFOLGEN ... 

PETRA FRAUNE: ... Genau. Starmoderator Thore Schölermann 

moderierte den ProSieben-Talk, der im Rahmen der 

15. Green Seven Week im Fernsehen und im Livestream 

ausgestrahlt wurde. Verena Schneider hat ein ähnliches 

Format im Rahmen von Gamechanger abgehalten, das in 

der Vimeo-Mediathek verfügbar ist. Wir konnten dadurch 

das Bewusstsein der Zuschauer sensibilisieren und 

verdeutlichen: Es ist nicht fünf vor zwölf, sondern wirklich 

zwölf. Diese Herausforderung betrifft uns alle, sodass 

wir an einem Strang ziehen müssen. 

WELCHES FAZIT ZIEHEN SIE AUS DER DISKUSSIONSRUNDE? 

PETRA FRAUNE: Für uns war entscheidend, Ansatzpunkte 

zu finden, mit denen wir aktive Veränderungen 

an stoßen können – das ist uns durch die neuen Impulse 

definitiv gelungen. Die gab uns auch Gabriel Baunach, 

Buchautor von „Hoch die Hände, Klimawende!“, 

der nicht vom ökologischen Fußabdruck, sondern 

vom ökologischen Handabdruck spricht. Ersteres ist 

laut ihm mit Verzicht verbunden und dadurch negativ 

konnotiert. Wenn wir es jedoch schaffen, uns mit - 

ei nander zu vernetzen und uns zu engagieren, können 

wir das Ganze in eine positive Normalität überführen. 

Das gelingt jedoch nur, wenn wir im täglichen Leben 

selbst „Hand anlegen“. 

DER ALPENKLIMAGIPFEL SOLL AB JETZT JEDES JAHR STATTFINDEN. 

WAS IST FÜR 2024 GEPLANT? 

PETRA FRAUNE: Vom 27. bis zum 28. Juni 2024 wird die 

Veranstaltung erstmals in vollem Umfang stattfinden. 

Neben dem medial begleiteten Expertentalk 

auf der Zugspitze wird es kleinere Diskussionsforen 

geben. Auch Einheimische sind herzlich willkommen. 

Interessierte können sich auf ein ein buntes Potpourri 

an Themen und Teilnehmern freuen. Alle Teilnehmer 

des Prologs haben ihr Interesse bekundet, beim jetzigen 

Event dabei zu sein – allein das zeigt schon, wie wichtig 

diese Fragestellungen für uns alle sind. 


60 BRAUCHTUM 61 

HEIMATABEND IM ZUGSPITZDORF GRAINAU 

Grüne Trachtenhüte, karierte Trachtenstrümpfe und klassische 

Lederhosen: So erscheinen die Mitglieder des Volkstrachtenvereins 

„D‘Höllentaler“. Sie haben sich am Dorfplatz im Zugspitzdorf Grainau 

versammelt – genauso wie Gäste und Einheimische. Mit Fahnen in der 

Hand marschieren die Männer als Festzug in Richtung Musikpavillon. 

Begleitet wird dies von rhythmischen Trommelschlägen und der 

Musikkapelle Grainau. Bei den Heimatabenden steht das authentische 

Brauchtum im Fokus. Die Besucher bekommen einen Einblick in den 

Schuhplattler und andere Volkstänze. Hinzu kommen Gesangs- und 

Jodeleinlagen, die Jung und Alt ansprechen. Auch für die Verpflegung 

während des Events ist gesorgt: Es gibt beispielsweise Bier direkt vom 

Fass oder Brotzeiten vom heißen Grill. 

Weitere spannende Brauchtumsveranstaltungen 

gibt es hier zu entdecken: 

Bild: Zugspitzdorf Grainau/Mönch

62 ALPHORN 

63 

SO KLINGT 

DAS 

ALPHORN-SCHNUPPERKURS 

Samweberstraße 16 


+49 8821 948522 

info@alphorn-zugspitze.de 

@WerdenfelserAlphornblaeserinnen 

ALPHORN 

Wie bläst man eigentlich ein Alphorn? Wie reagieren 

Tiere auf seinen Klang? Und was haben Hohlräume 

im Boden mit dem Instrument zu tun? Diese und 

noch mehr Fragen beantwortet Elisabeth Heilmann- 

Reimche in ihren Alphorn-Schnupperkursen, die 

unter anderem im Zugspitzdorf Grainau stattfinden. 

DER BERGWELT 

Bilder: Heinrich Reimche 

Tiefe Töne, aufgeregte Stimmen, konzentriertes 

Atmen und ab und zu freudiges Gelächter: So 

klingen etwa die Schnupperkurse von Elisabeth 

Heimann-Reimche. Ein Satz, der währenddessen 

immer fällt? „Gehirn ausschalten und nach 

Gefühl machen – denn das ist mein Tipp für alle, die 

das Alphorn spielen lernen wollen“, erklärt die leidenschaftliche 

Alphornbläserin. 

Eine musikalische Vergangenheit – und Zukunft 

Elisabeth Heimann-Reimche weiß, wovon sie spricht: 

Aufgewachsen in einer musikalischen Familie voller 

„Bläser“, wie sie es nennt, lässt der erste Kontakt mit dem 

Alphorn nicht lange auf sich warten. Nach ihrem Musikstudium 

und ihrer Tätigkeit an der Südwest deutschen 

Philharmonie in Konstanz bekommt sie schließlich 

selbst Kinder. Doch das Alphorn ist ihr die ganze Zeit 

über ein treuer Begleiter – als Hobby, das sie begeistert 

mit ihren Mitmenschen teilt. So gründet sie 1997 die 

Werdenfelser Alphornbläserinnen, um jungen Mädchen 

das Instrument näherzubringen. „Bei den Veranstaltungen 

mit meinen Werdenfelser Alphornbläserinnen 

wurden wir dann immer öfter von den Zuschauern 

gefragt, ob sie nicht auch mal an das Instrument dürften. 

Und da ich es liebe, andere Leute für Musik generell und 

das Alphorn zu begeistern, entstand so die Idee der 

Schnupperkurse“, erinnert sie sich zurück. 

Die Schnupperkurse im Zugspitzdorf Grainau 

Egal, ob Anfänger oder Profi, Mann, Frau oder Kind: 

An den Schnupperkursen kann jeder ab zehn Jahren 

teil nehmen. „Mein Ziel ist es, dass im Laufe des Kurses 

jeder mindestens einen Ton auf dem Alphorn blasen 

kann“, erzählt die Kursleiterin. „Dabei ist es wichtig, 

sich nicht zu verkopfen. Interessanterweise gelingt das 

Kindern oft besser als Erwachsenen. Aber wer wirklich 

Lust auf das Instrument hat, schafft das so oder so. Denn 

einen Mund und etwas Luft zum Atmen hat schließlich 

jeder – und mehr braucht es nicht.“ 

In einer Gruppe von bis zu zehn Personen können 

sich Musikbegeisterte an den elf Alphörnern von 

Heilmann-Reimche probieren. „Egal, ob Fichte, Ahorn 

oder Linde: Meine Alphörner sind alle aus bestem Holz 

gefertigt. Und wenn meine Kursteilnehmer es dann 

schaffen, dem Instrument Töne zu entlocken, ist die 

Freude immer groß“, betont sie. Und wer nach den 

Schnupperkursen noch nicht genug von dem Instrument 

bekommen hat, kann bei der leidenschaftlichen 

Musikerin ebenfalls Privatstunden nehmen – ein paar 

ihrer Schüler durften Heilmann-Reimche sogar schon 

zu Fernsehauftritten begleiten, wie beispielsweise zu 

Stefan Raab. 

Dass die Schnupperkurse bei den Gästen so gut 

ankommen, freut Heilmann-Reimche jedes Mal. „So 

bleibt die Relevanz des Alphorns für unsere Bergwelt 

weiterhin zu einem kleinen Teil erhalten“, erklärt 

sie begeistert. Denn ursprünglich wurde das Alphorn 

als Verständigungsinstrument in den Bergen genutzt: 

„Wenn sich die Hirten über längere Distanzen gegenseitig 

verständigen wollten, mussten sie nur das 

Alphorn spielen“, erinnert sich Heilmann-Reimche. 

Neben der Verwendung als Meditations- und Therapieinstrument 

ist das Alphorn auch zwischen Mensch und 

Tier ein Mittel zur Kommunikation. Die Alphörner sind 

nämlich ein Lockmittel für das eigene Vieh. Dass das 

funktioniert, kann die Musikerin selbst bezeugen. „Wir 

Alphornbläserinnen sollten einmal im Auftrag testen, 

wie wohl Wasserbüffel auf das Instrument reagieren. 

Und tatsächlich: Die Tiere waren ganz angetan von 

dem warmen Klang des Holzes und kamen geradewegs 

zu uns“, lacht sie. 

Alphorn spielen leicht gemacht 

Aber wie funktioniert nun so ein Alphorn? „ Eigentlich 

nur durch unterschiedliches Reinblasen“, erklärt 

Heilmann- Reimche. „Aber das ist leichter gesagt, als 

getan. Schließlich müssen Lippenstellung und Atemtechnik 

auch genau ausgeführt werden.“ Außerdem 

verleihen die verschiedenen Größen, Formen und 

Bauarten aus unterschiedlichsten Ländern jedem Alphorn 

einen einzigartigen Klang. „Egal, ob Norwegen, 

Türkei oder Schweiz: Alphörner gibt es auf der ganzen 

Welt“, erklärt sie. 

Allerdings ist das Alphorn, das zu den Blechblasinstrumenten 

gehört, in Deutschland meistens 3,68 Meter 

lang und in F gestimmt. „Somit können 

wir etwa nicht mit den Schweizern 

zusammen spielen. Denn ihr 

Alphorn ist 30 Zenti meter kürzer 

(Ges-Stimmung) – und für einen 

schönen gemeinsamen Klang müssen 

die Alphörner alle gleich lang sein.“ Das 

ist aber bei den Schnupper kursen im 

Zugspitzdorf Grainau genau der Fall: 

Und so erklingen dann harmo nische 

Tonleitern aus den Instrumenten. 

„Das nötige Know-how dafür erkläre 

ich im Schnupperkurs, an dem Besitzer 

der Grainauer Gästekarte für 50 Euro pro Person teilnehmen 

können“, garantiert sie. „Und wer neben der 

richtigen Technik ein bestimmtes Gespür besitzt, kann 

beim Spielen sogar die Hohlräume im Boden ausfindig 

machen, da diese wie Resonanzkörper wirken“, verspricht 

sie mit einem Augenzwinkern. 

Termine und Veranstaltungsorte 

unter alphornkurs.de 

Kosten: 60 Euro, mit Grainauer Gästekarte 50 Euro 

Ziel ist es, dass jeder 

mindestens einen Ton auf dem 

Alphorn blasen kann. 

Elisabeth Heimann-Reimche 


64 GAPA LIVE 65 

GaPa 

Live 

Der Organisator von 

GaPa Live: 

Korbinian Saller. 

„WIR BRINGEN 

DIE MUSIK 

ZU DEN MENSCHEN“ 

Organisator Korbinian Saller bringt frischen 

Wind in die beliebte Garmisch-Partenkirchener 

Eventreihe „Musik im Park“, die seit vielen 

Jahren Gäste und Einheimische begeistert. 

Er verspricht viele Überraschungen und 

Neuerungen für 2024. 

KÜNSTLERISCHE LEITUNG 

„GAPA LIVE” 

TonArt Agentur 

Korbinian Saller 

Badgasse 28 


+49 176 41119756 

info@tonart-agentur.de 

Einen Veranstaltungsüberblick 

gibt es im 

Veranstaltungskalender unter 

gapa-tourismus.de 

Noch mehr Veranstaltungen, 

die in Garmisch-Partenkirchen 

stattfinden, gibt’s 

IN DER KOSTENLOSEN 


Wenn Korbinian Saller über „Musik im Park“ 

spricht, kommt er direkt ins Schwärmen. 

An einen Programmpunkt aus dem vergangenen 

Jahr kann er sich besonders gut 

erinnern: „Das war das Kinderkonzert mit ,Rodscha aus 

Kambodscha und Tom Palme‘ im Kurpark. 700 Kinder, 

die tanzen, bestes Wetter, eine tolle, ungezwungene 

Stimmung. Einfach ein toller Tag!“, sagt Korbinian 

Saller, der selbst Vater einer kleinen Tochter ist. Wen 

wundert es da, dass er solche Momente, die für immer 

in Erinnerung bleiben, auch in diesem Jahr kreieren 

möchte. 2023 hatte Saller die Eventserie recht kurzfristig 

von Edi Schönach übernommen, nachdem dieser überraschend 

verstorben war. 

Bereits im vergangenen Jahr habe Saller seine Ideen 

einfließen lassen, erklärt der gebürtige Garmischer. 

„Dieses Jahr möchte ich das noch mehr tun“, sagt er. Der 

Name und das Konzept der diesjährigen Veranstaltung 

waren lange ein gut gehütetes Geheimnis. Nun steht 

fest: „Musik im Park“ wird zu „GaPa Live“. Und über 

das Konzept erzählt uns Saller: „Wir bringen die Musik 

dahin, wo die Menschen sind – und nicht die Menschen 

dahin, wo die Musik ist.“ Bedeutet konkret: Während 

sich „Musik im Park“ mit seinen Veranstaltungen in 

den vergangenen Jahrzehnten – bis auf einige Ausnahmen 

– auf den Kurpark konzentriert hatte, soll 

nun sprichwörtlich an unterschiedlichen Orten die 

Musik spielen: „Latin Nights“ am Richard-Strauss- 

Platz, Jazz und Swing in Bars, Konzerte auf dem Wank, 

um nur drei Beispiele zu nennen. Was es braucht, um 

ein gutes Programm zusammenzustellen? „Wissen, 

musikalisches Gespür und ein gutes Netzwerk“, sagt 

Saller. „Wir wollen jeden Musikgeschmack und jedes 

Alter ansprechen.“ 

Ein Gedanke und ein Ansatz, den Saller pflegt, weil 

er Musik in all ihren Facetten liebt! Bereits mit sechs 

Jahren fing er an, Klavier zu spielen. Nach und nach 

kamen andere Instrumente dazu. Heute spielt er zwölf 

Instrumente – „manche ein bisschen besser, manche 

ein bisschen schlechter“, meint er mit einem Augenzwinkern 

und erzählt weiter: „Meine Hauptinstrumente 

waren Klarinette und Saxofon, die Musik habe 

ich mit Auftritten semi-professionell betrieben und 

damit Geld verdient.“ Irgendwann habe er am Scheideweg 

gestanden: „Musik studieren, ja oder nein?“ 

Er entschied sich gegen ein Studium – und für eine 

Ausbildung als Metallblasinstrumentenmacher an der 

Instrumentenbauschule Mittenwald. 

Das Hobby zum Beruf machen 

Die Musik begleitet den Weg von Korbinian Saller. 

Nach seiner Lehre arbeitet er zunächst als Angestellter 

in Bad Tölz und legt seine Meisterprüfung im Metallblas 

instrumentenmacherhandwerk ab – als Jahres- 

Bilder: Korbinian Saller; Bernd Jaufmann 


66 GAPA LIVE 

RUBRIK 67 

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bestmeister! Zwei weitere Meilensteine in seiner Vita 

folgen im Oktober 2016: die Eröffnung seiner eigenen 

Werkstatt in Garmisch und seine Lehrtätigkeit an der 

Instrumenten bauschule Mittenwald, die er bis heute ausübt. 

„Es gehört viel Idealismus zu dem Beruf. Niemand 

macht das wegen des Geldes. Aber es ist ein sehr schöner 

Beruf. Wenn ein Instrument fertig ist und jemand spielt 

zum ersten Mal darauf, ist das unbeschreiblich und 

schön“, sagt Saller. 

Er kommt nicht mehr oft dazu, selbst seine Instrumente 

zu spielen. „Mit der Schule und mit ,Musik im 

Park‘ bin ich schon recht eingespannt.“ Wie er dennoch 

alles unter einen Hut bekommt? „Meine Frau hält 

mir da den Rücken frei, sonst ginge es nicht“, erklärt 

er. Und: „Ich habe in Markus Schneider einen starken 

Unterstützer gefunden, der mich bei ,Musik im Park‘ 

gut berät und seit vielen Jahren erfahren ist.“ Künstler 

buchen, Verträge aushandeln – „das war ja bis jetzt 

nicht mein Geschäft.“ Auch die gute Zusammenarbeit 

mit GaPa Tourismus betont er: „Die Unterstützung des 

Teams ist sehr groß. Es ist nicht selbstverständlich für 

eine Marktgemeinde, so eine Fülle an Veranstaltungen 

zur Verfügung zu stellen.“ Eine Fülle, von der sich 

schon bald Einheimische und Gäste live überzeugen 

können. Der Eintritt ist frei, Korbian Saller freut sich 

darüber, wenn die gastronomischen Betriebe, in denen 

Konzerte stattfinden, mit dem Kauf von Speisen und 

Getränken unterstützt werden. 

VERANSTALTUNGSÜBERBLICK „GAPA LIVE“ 

IN GARMISCH-PARTENKIRCHEN 

11. Mai 2024: Oberkrainermusik mit den Kathreinern im Biergarten 

beim Klammhaus an der Partnach 

Weitere Termine: 23. Juni 2024, 14. Juli 2024 

12. Mai 2024: Oberkrainermusik mit den Kathreinern im Kurpark 

Weitere Termine: 22. Juni 2024, 13. Juli 2024 

Tanzmusik mit der RS-Tanzcombo 

Weitere Termine: 21. Mai 2024, 18. Juni 2024, 16. Juli 2024, 

20. August 2024, 17. September 2024 

17. Juni 2024: Offenes Chorsingen 

Weiterer Termin: 5. August 2024 

20. Juni 2024: Start der „Special Nights“-Reihe mit der 

„Edelweiß Bluegrass Band“ 

24. Juni 2024: Start der „Latin Nights“ am Richard-Strauss-Platz 

Weitere Termine: 8. Juli 2024, 22. Juli 2024, 

19. August 2024, 2. September 2024 

28. Juni 2024: Ab ins Wochenende mit den Grainauer Musikanten in der 

Ludwigstraße 

Weitere Termine: 26. Juli 2024, 30. August 2024, 27. September 2024 

4. Juli 2024: Special Night mit Lisa Wahlandt 

11. Juli 2024: Party im Kurpark, gemeinsames Bandjubiläum Dreisam + Deerisch 

18. Juli 2024: Special Night im Rahmen des Kulturfestivals GAP.beinand. 

mit der John Blow Marching Brass Band 

25. Juli 2024: Special Night mit Vera Klima und Band 

28. Juli 2024: Start der Konzerte am Wank mit der Waxlstoana Tanzlmusi 

Weitere Termine: 11. August 2024, 25. August 2024, 8. September 2024 

8. August 2024: Special Night mit Hansi Zeller & Finni Melchior 

10. August 2024: Bar Jazz mit dem Jarek Haber Trio in der Werdenfelserei 

Weiterer Termin: 14. September 2024 

22. August 2024: Special Night mit Stefan Nölle 

29. August 2024: Special Night mit Christian Maier 

31. August 2024: Buenas Horas mit Joe Bawelino in der Cuatro Hombres Bar 

5. September 2024: Special Night mit Siiri & Ban 

AUSSICHTSBERGE // PARAGLEITEN // WANDERN // BIKEN // SOMMERRODELN // FUNSPORT 

›› 4 Sommer-Bergbahnen mit TOP-Aussicht zur Zugspitze 

›› Themenwanderwege + Höhenwanderungen 

am Grubigstein und Marienberg 

›› Sommerrodelbahn + Mountaincart-Rollerstrecken 

›› Abendrodeln bei der Sommerrodelbahn, Grillabende 

auf der Hütte und Seilbahnfrühstück mit Zugspitzblick 

›› Top-Bikedestination und Geheimtipp für Paragleiter 

›› Sommerbetrieb 09.05. bis 03.11.2024 - täglich von 8:30 bis 17:00 Uhr 

(in Biberwier im Juli + August bei Schönwetter - täglich bis 18:00 Uhr) 

›› Winterbetrieb 06.12.2024 bis 21.04.2025 - täglich von 8:30 bis 16:30 Uhr 

BERGLIFTE GISELHER LANGES GESMBH & COKG 

A-6631 LERMOOS // TELEFON +43/ (0)5673/ 2323 

www.bergbahnen-langes.at 


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ICH BIN EIN 

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Glücksspiel kann süchtig machen. Spielteilnahme ab 21 Jahren. Informationen und Hilfe unter www.spielbanken-bayern.de

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