01.05.2024 Aufrufe

prima! Magazin –  Ausgabe Mai 2024

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

MAI <strong>2024</strong><br />

An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart<br />

Foto © MITstudio/shutterstock.com<br />

Knapp 500 Gramm Liebe<br />

Sternenkinder und<br />

die Trauer verwaister Eltern<br />

Schauspieler Christoph Krutzler<br />

im Interview<br />

Einblicke in seine Hauptrolle in der Netflix-Serie „Crooks“


Weinfrühling Südburgenland<br />

Das Südburgenland ist berühmt für seine hervorragenden Winzer:innen und Top-Weine, die<br />

jedes Jahr beim Weinfrühling vorgestellt werden. Die größte Weinveranstaltung des<br />

Südburgenlandes findet am 4. und 5. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong> statt und lädt Weinliebhaber:innen dazu ein,<br />

die edlen Tropfen von über 50 Winzer:innen zu verkosten und zu genießen – von Rechnitz über<br />

Eisenberg und Deutsch Schützen, den Csaterberg bis nach Bildein, Gaas und Moschendorf.<br />

Das Weinfrühling-Ticket gilt übrigens gleichzeitig auch für den Shuttle-Bus, der die Gäste von<br />

Betrieb zu Betrieb bringt. Am Freitag, den 3. <strong>Mai</strong>, wird als Auftakt in<br />

Ratschens Restaurant & Wohnothek in Deutsch Schützen die Wein Trophy verliehen.<br />

Weitere Informationen zur Veranstaltung sind auf der Webseite www.weinidylle.at zu finden.<br />

Restaurant „Pannonia Roth“ - Bernstein<br />

FRÜHSTÜCKSBRUNCH - VERGISS DEN ALLTAG …<br />

... und erlebe einen Frühstücksbrunch wie im Urlaub – vom weichen Ei bis zu Ham and Eggs,<br />

frisch für Sie zubereitet. Eine Riesenauswahl an Frühstücksklassikern wie Wurst und Käse,<br />

Schinken, Lachs, Marmeladen, Cornflakes, Müsli, Joghurt, frischen Früchten etc. über Bratwürste,<br />

gegrillten Speck, Rührei, frische Säfte etc. etc. Eine riesige Auswahl an frischem Gebäck,<br />

natürlich auch glutenfrei! – JEDEN ERSTEN SAMSTAG IM MONAT!<br />

Nächste Termine: 04. <strong>Mai</strong> & 01. Juni – Reservierung unter 03354 6543 erforderlich!<br />

Weitere Infos auf www.pannonia-roth.at und auf Instagram @pannonia_roth<br />

Flourl‘s Spezialitäten,<br />

Dechantskirchen<br />

Die Schmankerl vom beliebten Ganzjahresheurigen<br />

„Flourl‘s Schenke“ in Dechantskirchen<br />

sind jetzt Ab-Hof erhältlich. Geselchtes,<br />

Braten, Kernöl, verschiedene Aufstriche, Käse,<br />

Honig, Nudeln, Brot, Käsestangerl, Grammeln,<br />

Most, herrliche Mehlspeisen und vieles mehr<br />

aus Eigenproduktion und von regionalen<br />

Produzenten gibt es im gut bestückten<br />

Kühlschrank bei Flourl‘s Schenke zu den<br />

Öffnungszeiten.<br />

Gerne können Sie eine Jause auch in der<br />

Schenke mit Alm-Feeling genießen. Die<br />

Gastro-Profis kümmern sich mit viel Gespür<br />

auch um ein genussvolles Catering.<br />

Flourl‘s Schenke | 8241 Dechantskirchen<br />

Bergen 23 | www.flourls-schenke.at<br />

Schenke: MO: 11–20, DO, FR, SA, SO 11–21 Uhr<br />

Tage<br />

im Paradies<br />

25. & 26.<strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />

10 bis 18 Uhr<br />

Bischof Spezialnudeln,<br />

Ollersdorf<br />

Im sonnigen Südburgenland, nahe der Therme<br />

Stegersbach, werden im Familienbetrieb nach<br />

traditionellen Rezepten seit 1974 Teigwaren hergestellt.<br />

Ein Highlight ist vor allem die große<br />

Auswahl an Spezialnudeln. Herzhaft, würzig oder<br />

fruchtig – verfeinert mit natürlichen Gewürzen sind<br />

sie aus der kreativen und schmackhaften Küche nicht<br />

mehr wegzudenken. Liebevoll verpackt und mit<br />

Produkten aus der Region kombiniert sind sie ein<br />

Geschenktipp für Muttertag und jeden Anlass.<br />

Erhältlich: Werksverkauf und www.bischof-nudeln.at<br />

Öffnungszeiten: MO–FR von 7.30–12 Uhr und<br />

14–18 Uhr | SA 8.30–12 Uhr<br />

Aloisia Mehlspeis und<br />

Kaffeestubn, Badersdorf<br />

Wenn Meisterhandwerk und raffinierte Kreationen<br />

aufeinandertreffen, entsteht Gold – zumindest für<br />

Aloisia Mehlspeis & Kaffeestubn! Der südburgenländische<br />

Traditionsbetrieb wurde beim 5.<br />

Internationalen Konditorenwettbewerb in Linz mit<br />

Gold für seine Teegebäckmischung ausgezeichnet.<br />

Von insgesamt 136 Einreichungen aus Österreich<br />

und Deutschland ragte der bekannte Hochzeitsmehlspeisenbetrieb<br />

als wahrer Geschmackskünstler<br />

heraus. Mit der Teegebäckmischung hat das<br />

Backteam nicht nur geschmacklich, sondern auch<br />

optisch das Höchstlevel erreicht.<br />

Aloisia Mehspeis & Kaffeestubn<br />

7512 Badersdorf | Untere Dorfstraße 29<br />

03366 773 69 | office@aloisia.at<br />

www.aloisia.at<br />

Werbung


www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

GESAMTER BEZIRK OBERWART UND<br />

OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG<br />

Schauspieler<br />

Christoph Krutzler<br />

im Interview<br />

Einblicke in seine Hauptrolle<br />

in der Netflix-Serie „Crooks“<br />

Foto © zVg Netflix<br />

Fundtiere<br />

Was ist zu tun?<br />

Knapp 500 Gramm<br />

Liebe<br />

Sternenkinder und die Trauer verwaister<br />

Eltern. Ein Erfahrungsbericht der<br />

evangelischen Pfarrerin Sieglinde Pfänder<br />

Geht ihr noch<br />

essen?<br />

Wie hat sich die heimische Gastronomie nach<br />

Lockdown, Energiekrise und Inflation erholt<br />

und was sagt die Branche selbst dazu?<br />

Die wichtigsten<br />

Telefonnummern<br />

MAI <strong>2024</strong>


WERBUNG<br />

Generalintendant<br />

Alfons Haider<br />

Jetzt Karten kaufen!<br />

www.seefestspiele.at<br />

DAS MUSICAL<br />

Anna Rosa<br />

DÖLLER<br />

––––<br />

Mark<br />

SeIbErt<br />

Nach<br />

GEORGE BERNARD SHAWS<br />

„Pygmalion“<br />

11. Juli bis 17. August <strong>2024</strong><br />

Musik von<br />

FREDERICK LOEWE<br />

4<br />

MAI <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INHALTSVERZEICHNIS<br />

EDITORIAL<br />

12<br />

20<br />

25<br />

Von Müttern und Sternen<br />

Nicht immer bedeutet Muttertag blumige<br />

Geschenke, Familienfotos und Frühstück<br />

für Mama ans Bett. Dieser führt uns ans<br />

Grab der Sternenkinder nach Oberwart.<br />

Als ich die evangelische Pfarrerin Sieglinde<br />

Pfänder angerufen und um ein Interview<br />

gebeten habe, war mir nicht bewusst, was<br />

ich dort erfahren werde.<br />

Getroffen habe ich eine Frau, die für ihre<br />

Durchsetzungskraft und Stärke bekannt<br />

ist, aber die selbst nach 29 Jahren plötzlich<br />

so viel Traurigkeit über den Verlust ihres<br />

Kindes spürte, dass ihre Stimme zwischendurch<br />

kaum hörbar war und ihre Augen<br />

übergingen. Mir passierte danach, was<br />

immer passiert, wenn man achtsam ist:<br />

Man erkennt plötzlich, wie viele Menschen<br />

betroffen sind. In diesem Fall, wie viele<br />

Paare eine Fehlgeburt erlebt haben. Der<br />

Großteil redet nicht darüber. Vor allem,<br />

weil der Verlust des Kindes am Anfang<br />

einer Schwangerschaft als etwas abgetan<br />

wird, das halt passieren kann. Aber wer<br />

entscheidet, wann und was wir betrauern<br />

dürfen? Ist die Grenze von 500 Gramm<br />

Körpergewicht die Erlaubnis der Gesellschaft<br />

für Trauer? Eine Freundin, deren<br />

Tochter wenige Tage nach der Geburt<br />

starb, erzählte mir, dass in ihrem unfassbar<br />

tiefen Schmerz ihre damals 86-jährige<br />

Großmutter den Mut aufbrachte, über den<br />

eigenen Verlust eines Kindes zu reden. Sie<br />

hatte ihres im Anfangsstadium der<br />

Schwangerschaft verloren und hat darüber<br />

geschwiegen, weil ihre Traurigkeit niemand<br />

verstanden hätte. Als sie fast ein ganzes<br />

Leben später den Tod ihrer Urenkelin<br />

betrauerte, fand sie ein wenig Trost darin,<br />

in deren Grab auch einen symbolischen<br />

Platz für ihr eigenes Kind zu finden.<br />

Es gibt diese Momente, da muss man nichts<br />

sagen, weil man einfach nicht mitreden<br />

kann. Und da muss man schon gar nichts<br />

bewerten. Da sind die eigenen Gefühle und<br />

Erfahrungen nicht die Referenz für die<br />

Erklärung des Universums. Da gilt dann<br />

einfach nur still sein – denn dann schafft<br />

man es vielleicht, dass man die Welt mit<br />

den Augen der anderen sieht. Nicole Mühl<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Bericht<br />

6 – Geht ihr noch essen?<br />

Wie geht es der regionalen Gastronomie<br />

nach Lockdown, Energiekrise & Co.?<br />

10 – Bäder in Gemeindehand<br />

Wie Gemeinden mit Bädern wirtschaften<br />

25 – Musik ist Trumpf<br />

Manuel Kantz übernimmt das<br />

Oberwarter Musikhaus<br />

Reportge<br />

12 – Knapp 500 Gramm Liebe<br />

Sternenkinder und die Trauer<br />

verwaister Eltern<br />

26 – Ein lebendiges Miteinander<br />

Zu Besuch in Greinbach<br />

Kommentar<br />

22 – Erste Hilfe für Tiere!<br />

Weil es unsere Pflicht ist<br />

Was tun mit Fundtieren inkl. der<br />

wichtigsten Telefonnummern<br />

30<br />

Interview<br />

16 – „Dieser Spirit macht<br />

irrsinnig stolz“<br />

Pflegedirektor Andreas Schmidt über<br />

das neue Krankhaus in Oberwart<br />

20 – „Wahrer Humor kommt immer<br />

aus einer Art Verzweiflung“<br />

Schauspieler Christoph Krutzler in der<br />

Netflix-Serie Crooks<br />

Porträt<br />

30 – Der Herrenkürbis kehrt zurück<br />

Sonja Grosschedl lässt die burgenländische<br />

Spezialität wieder aufleben<br />

Gesunder Genuss<br />

32 – Spargel mit Sauce Hollandaise<br />

Vegan, laktosefrei, glutenfrei<br />

IMPRESSUM: <strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong>, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@<br />

<strong>prima</strong>-magazin.at, www.<strong>prima</strong>-magazin.at, Anzeigenberatung: Tina Trobits • 0676-4114531,<br />

verwaltung@<strong>prima</strong>-magazin.at; Christina Stefanits • 0664-9208637, werbung@<strong>prima</strong>-magazin.at;<br />

Redaktionsleitung: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc; Saskia Kanczer BA; Chiara Pieler;<br />

Kommentar: Feri Tschank; Gesundes Rezept: Karin Weingrill MA; Gartentipp: Regina Dunst • Verlags- und<br />

Herstellungsort: 7400 Oberwart • Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25<br />

Mediengesetz unter www.<strong>prima</strong>-magazin.at Druck: Styria GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl.<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen.<br />

Bezahlte Artikel sind oben und unten mit einer Linie begrenzt und unten mit der Bezeichnung „Werbung“<br />

gekennzeichnet. Für den Inhalt dieser Artikel zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Druck- und<br />

Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von www.shutterstock.com verwendet. Die Kennzeichnung<br />

ist neben dem Foto platziert.<br />

201920010<br />

EU Ecolabel :<br />

AT/053/057<br />

MAI <strong>2024</strong> 5


BERICHT<br />

Geht ihr noch essen?<br />

Seit dem ersten offiziellen Lockdown im März 2020 musste die Gastronomiebranche zahlreiche<br />

Rückschläge einstecken. Es gab nach der Pandemie eine kurze Zeitspanne, in der sich eine<br />

kleine Besserung im Konsumverhalten zeigte, aber dann folgt bereits der Ukraine-Krieg und<br />

die damit einhergehende Inflation – diese sorgte für erneute Einbrüche bei der Lust, diese<br />

Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Mit Jänner <strong>2024</strong> begann die Inflationsrate zu sinken<br />

und wenn man sich die Gastronomiebetriebe im Burgenland ansieht, scheint hier die Freude am<br />

Essen gehen wieder zu steigen. Doch der Blickwinkel ist entscheidend, betont Franz Perner,<br />

Fachgruppengeschäftsführer der Gastronomie der Wirtschaftskammer Burgenland.<br />

Saskia Kanczer<br />

Foto © Mika Baumeister auf Unsplash<br />

Die befragten Restaurants aus dem Bezirk Oberwart können<br />

die Aussage der Wirtschaftskammer Burgenland bestätigen:<br />

Die Gastronomie hat es weiterhin schwer.<br />

Eine Einbuße nach der anderen macht es<br />

der Gastronomiebranche schwer, sich<br />

über Wasser zu halten. Während der<br />

Coronakrise schafften es viele zu<br />

überleben, da sie To-Go Mahlzeiten<br />

anboten, aber auch hier mussten viele in<br />

den neuen Lieferservice investieren. Der<br />

Alltag findet mit Ende des Lockdowns<br />

und strikten Ausgeh-Regelungen wieder<br />

Normalität. Die Leute haben zwar Lust,<br />

wieder Lokale zu besuchen, aber im<br />

Gegensatz zur Vorpandemiezeit eher<br />

verhalten. „Das Konsumverhalten hat<br />

sich massiv geändert mit der Pandemie.<br />

Es gibt nicht mehr wirklich Stammgäste,<br />

die immer Mittagessen kommen oder<br />

zum Morgenkaffee bzw. zum Feierabendgetränk.<br />

Diese Nachfrage ist<br />

Franz Perner ist Spartengeschäftsführer für<br />

Tourismus und Freizeitwirtschaft bei der<br />

Wirtschaftskammer Burgenland.<br />

Foto © Perner<br />

6<br />

MAI <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

komplett zurückgegangen“, erklärt Franz Perner von der<br />

Wirtschaftskammer Burgenland. Dieser Abfall der Nachfrage<br />

hält laut Perner bis heute an, mit Ausbruch des Ukraine-Kriegs<br />

kam es zu immensen Teuerungen bei Energiekosten und dem<br />

Wareneinkauf für die Betriebe selbst und somit schlussendlich<br />

auch für die Endkonsumentinnen und -konsumenten. In<br />

Einzelfällen gibt es Betriebe, die aus diesem Dornröschenschlaf<br />

erwacht sind, aber die Mehrheit hat zu kämpfen. „Ich bin im<br />

ganzen Burgenland unterwegs und es gibt überall ein paar<br />

Hotspots, die wirklich gut funktionieren und den Eindruck<br />

vermitteln, dass sich die Branche zu erholen scheint – das ist<br />

aber nicht der Fall“, betont Perner. Einmal Umsehen genüge und<br />

man könne erkennen, dass viele kleinere Lokale so gut wie leer<br />

sind, obwohl diese früher gut besucht waren. „Die Leute<br />

schauen verständlicherweise aufs Geldbörserl. Nicht nur<br />

einzelne Gäste, sondern auch größere Vereine veranstalten<br />

viele Feierlichkeiten und versorgen die Gäste dort auch selbst<br />

– also geht auch hier das Geschäft für die Gastronomie<br />

verloren. Die Prognose der Wirtschaftskammer Burgenland für<br />

das restliche Jahr <strong>2024</strong> ist, dass es leider nicht viel Besserung<br />

geben wird. „Die Inflationsrate sinkt zwar, aber die Betriebsund<br />

Lohnkosten für Gastronominnen und Gastronomen sind<br />

weiterhin sehr hoch. Es kommen eventuell ein paar mehr Leute<br />

wieder in die Lokale, aber das veränderte Konsumverhalten<br />

bleibt bestehen und es wird als Ausgleich der Erhaltungskosten<br />

der Betriebe für viele nicht reichen, es wird für viele ein<br />

schweres Jahr werden“, fasst Franz Perner zusammen.<br />

Bezüglich der derzeitigen Lage in der Steiermark wurde trotz<br />

Anfrage an die WK Steiermark kein weiteres Statement<br />

gegeben.<br />

Nachgefragt: Was tun Restaurants dagegen?<br />

<strong>prima</strong>! hat bei Betrieben aus dem Bezirk Oberwart noch<br />

genauer nachgefragt, um den Blickwinkel der Betroffenen<br />

festzuhalten. Die Erfahrungen der Restaurants, bestätigen das<br />

Statement der WK Burgenland und zeigen, dass sich eine<br />

größere Nachfrage bei Catering zu bilden scheint. Die Restaurants<br />

versuchen, sich so gut wie möglich an das Konsumverhalten<br />

anzupassen und ihren Gästen etwas Neues zu bieten und<br />

gleichzeitig die Qualität zu halten.<br />

mehr nach oben. Wir bieten ab jetzt auch Catering an und<br />

versuchen, mit Pizza-Pässen den Gästen etwas Neues zu<br />

bieten.“<br />

Ebenfalls mit dem Preis jonglieren muss das Hotel Restaurant<br />

Spiegel in Bad Tatzmannsdorf: „Also bei uns merkt man, dass<br />

sich die Pralinen-Manufaktur nach der Pandemie rascher<br />

erholt hat als das Restaurant. Die Leute gehen unter der Woche<br />

nicht mehr unbedingt auf ein Feierabendgetränk und gehen<br />

wirklich nur noch selten essen. Wir merken, dass sehr viel Wert<br />

auf Qualität gelegt wird und diese bieten wir in Form von<br />

biologischen als auch regionalen Produkten an. Wir versuchen,<br />

so saisonal wie möglich zu kochen, um unseren Gästen immer<br />

etwas Neues auf der Karte zu bieten.“<br />

Sommersaison<br />

im<br />

ab 18. <strong>Mai</strong><br />

Sichern Sie sich jetzt<br />

Ihre Saisonkarte!<br />

Nähere Informationen unter<br />

www.hartberg.at und<br />

03332/603-603<br />

„Unsere Situation bessert sich ein wenig, dennoch ist es budgettechnisch<br />

schwerer geworden. Nicht nur bei unseren Kosten,<br />

sondern auch bei dem, was die Kundschaft ausgeben kann. Die<br />

Catering-Anfragen sind um einiges angestiegen“, so das<br />

Oberschützer Lokal PRANGER Event-Lokal, Foodtruck,<br />

Catering.<br />

Auch das Restaurant–Pizzeria Fuith in Pinkafeld kann das<br />

veränderte Konsumverhalten bestätigen und passt sich dem<br />

Ganzen an: „Die Auswirkungen der Inflation bekommen wir<br />

erst jetzt richtig zu spüren. Das ist das erste Jahr, in dem wir<br />

nicht auf Betriebsurlaub gehen, da es personal- und kostentechnisch<br />

nicht geht. Wir möchten unsere Qualität halten, und<br />

irgendwann kann man mit den Preisen für die Gerichte nicht<br />

ab Donnerstag, 30. <strong>Mai</strong><br />

bei Schönwetter geöffnet<br />

Info im Gemeindeamt unter 03332/62882<br />

MAI <strong>2024</strong> 7


WERBUNG<br />

Längere Öffnungszeiten bei<br />

Fliegenschnee Oberwart<br />

Heiße Rabatt-Aktion im größten Ofenstudio der Region.<br />

Bei uns dreht sich alles um das wohlige Feuer<br />

und die behagliche Wärme, die Öfen in Ihr<br />

Zuhause bringen. Seit über 150 Jahren sind<br />

wir ein Familienbetrieb und im letzten Jahr<br />

haben Matthias und Michael Seper die<br />

Geschäftsführung übernommen. Mit langjähriger<br />

Erfahrung im Unternehmen sind sie mit<br />

Herzblut dabei.<br />

In unserer vielfältigen Produktpalette finden<br />

Sie eine große Auswahl an Herden, darunter<br />

den klassischen Holzherd, der eine Renaissance<br />

erfahren hat.<br />

Unser Fokus liegt auch auf Kaminöfen, die<br />

nicht nur Wärme ausstrahlen, sondern auch<br />

Gemütlichkeit und Wohlbefinden. Sie<br />

verleihen jedem Raum eine zusätzliche<br />

Wärme und sind dabei äußerst dekorativ.<br />

Und natürlich bekommen Sie bei uns auch<br />

sämtliches Zubehör und sämtliche<br />

Ersatzteile.<br />

-15 % auf Lagermodelle *<br />

Vorbeischauen zahlt sich aus – jetzt im Monat<br />

<strong>Mai</strong> ganz besonders, denn auf alle Lagermodelle<br />

gibt es einen Rabatt von 15 %. Wir haben<br />

garantiert den richtigen Ofen für Ihre Bedürfnisse<br />

zu einem besonders attraktiven Preis!<br />

Wir begleiten Sie von A bis Z:<br />

➢ Fachberatung bei der Ofenauswahl<br />

➢ Beratung zur Wahl des Heizmittels<br />

➢ Hauszustellung und Ofenaufstellung<br />

➢ Entsorgung des Verpackungsmaterials<br />

➢ Berechnung und Montage der Ofenrohre<br />

➢ Montage des Kaminanschlusses<br />

➢ Entsorgung von Altgeräten<br />

Neue<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo–Fr: 9–12 | 14–17 Uhr<br />

Sa: 9–12 Uhr<br />

- 15 %<br />

auf Lagermodelle *<br />

gültig im <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />

Geschäftsführer und Ofen-Experten Michael und<br />

Matthias Seper vom Ofenstudio Fliegenschnee<br />

Bei Fliegenschnee stehen Qualität, Service<br />

und Ihre Zufriedenheit an erster Stelle.<br />

Besuchen Sie uns in unserem Schauraum in<br />

Oberwart – jetzt mit längeren Öffnungszeiten.<br />

7400 Oberwart | Wienerstraße 14<br />

03352 / 32477 | www.fliegenschnee.at<br />

Wir laden Sie herzlich<br />

zur Eröffnung in<br />

unser neugestaltetes<br />

Ofenstudio ein<br />

* Aktion ausgenommen Sondeangebote<br />

Bis 15. Juni können Sie sich über<br />

Eröffnungs-Rabatte bis - 30% freuen<br />

Werbung<br />

Mittwoch, 29. <strong>Mai</strong> 2019<br />

9-12 und 14-22 Uhr<br />

Wir freuen uns auf<br />

Ihr Kommen<br />

Ihr Fliegenschnee-Team<br />

www.fliegenschnee.at<br />

8<br />

MAI <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


KOMMENTAR<br />

Wie viel Wonne<br />

bringt der <strong>Mai</strong>?<br />

KOMMENTAR<br />

Von Blütenpracht, Erinnerungen und Kontroversen.<br />

EIN KOMMENTAR VON FERI TSCHANK.<br />

Der <strong>Mai</strong> ist da, die Blümlein sprießen, die<br />

kalten Tage sind hoffentlich vorüber.<br />

Vielleicht war der kurze Wintereinbruch<br />

ja schon ein Vorgriff auf die Eisheiligen.<br />

Der <strong>Mai</strong> ist wohl der sympathischste<br />

Monat des Jahres und er bringt auch viel<br />

Schönes mit sich. Den Muttertag und die<br />

dazugehörigen <strong>Mai</strong>glöckchen, die<br />

<strong>Mai</strong>andacht, die uns als Kinder immer<br />

dazu diente, am Abend noch ein wenig<br />

um die Häuser zu ziehen, statt andächtig<br />

zu sein. Bei der Rorate waren wir etwas<br />

zurückhaltender. Der Flieder duftet<br />

betörend, die Blumen blühen, die Vögel<br />

singen und kehren aus ihren Winterquartieren<br />

zurück. Man heiratet auch gerne<br />

im Wonnemonat. Zumindest in den<br />

Städten. Auf dem Land wurde früher erst<br />

nach der Ernte im Herbst geheiratet. Der<br />

<strong>Mai</strong>-Regen lässt die Haare wieder<br />

sprießen. Dann der 1. <strong>Mai</strong>, der Tag der<br />

Arbeit, ein Tag, an dem man alles tut,<br />

außer arbeiten. Ein Feiertag, ein freier<br />

Tag. Der <strong>Mai</strong>baum wird allerdings noch<br />

im April umgesägt. Gestohlen in der<br />

Nacht zum 1. <strong>Mai</strong> von zumeist von<br />

<strong>Mai</strong>bieren berauschten Jugendlichen.<br />

Eines gibt es allerdings nicht mehr und<br />

zwar <strong>Mai</strong>käfer.<br />

In meiner Jugend gab es sie noch zuhauf.<br />

Unter den Straßenlaternen lagen ganze<br />

Teppiche toter <strong>Mai</strong>käfer.<br />

Wir hatten immer Dutzende davon in<br />

irgendwelchen Schachteln und alles war<br />

erlaubt, was ihre Art dezimierte. DDT hat<br />

allerdings geschafft, was Menschenhand<br />

nicht konnte. Ein derart nachhaltiges Gift,<br />

dass es heute noch in der Muttermilch<br />

nachweisbar ist. <strong>Mai</strong>käfer wurden an<br />

Hühner und Schweine verfüttert und es<br />

gab sogar <strong>Mai</strong>käfersuppe. Ohne Flügel<br />

und Beine wurden die <strong>Mai</strong>käfer in Butter<br />

geröstet und mit Hühnersuppe aufgegossen.<br />

Hat angeblich wie Krebssuppe<br />

geschmeckt. Allerdings kenne ich<br />

niemanden, der das je gegessen hat. Aber<br />

wie sagten schon die alten Chinesen:<br />

„Man kann alles essen, wenn man es nur<br />

klein genug schneidet.<br />

Es schwirren keine <strong>Mai</strong>käfer mehr,<br />

zumindest nur ganz wenige, aber dafür<br />

beginnen angesichts der kommenden<br />

Wahlen die ersten Schwurbler wieder zu<br />

schwirren. Erst kürzlich war der Godfather<br />

of Schwurbler Sucharit Bhakdi auf<br />

Einladung der FPÖ zu Gast in Österreich<br />

und der Volkskanzler in spe hat ihn als<br />

Lichtgestalt der Freiheit und Gesundheit<br />

für Milliarden Menschen bezeichnet. Eine<br />

lebende Legende sei er und ein Held. Da<br />

muss man als aufgeklärter Mensch schon<br />

ein paarmal tief durchatmen.<br />

Die Legende hat sogar die Polioimpfung<br />

in Frage gestellt. Also ich kann mich noch<br />

an von Kinderlähmung gezeichnete<br />

Menschen erinnern. Kinder landeten in<br />

der sogenannten Eisernen Lunge oder<br />

mussten sterben, weil es davon nicht<br />

genug gab. Mit der Polioimpfung war das<br />

alles vorbei. Das sind Tatsachen, an denen<br />

es nichts zu rütteln gibt.<br />

Ivermectin (Wurmmittel), so es damals<br />

schon auf dem Markt war, hätte für diese<br />

Leugner möglicherweise wohl auch<br />

gegen Kinderlähmung geholfen. Oder<br />

man geht überhaupt den Weg, den Heinz<br />

Erhardt vorgeschlagen hat:<br />

„Weil wir doch am Leben kleben,<br />

muss man abends einen heben.<br />

So ein Virus ist geschockt,<br />

wenn man ihn mit Whisky blockt.<br />

Auch gegorner Rebensaft<br />

einen gesunden Körper schafft.<br />

Auch das Bier in großen Mengen<br />

wird den Virus arg versengen.<br />

Wodka, Rum und Aquavit<br />

halten Herz und Lungen fit.<br />

Calvados und auch der Grappa<br />

helfen Mutti und dem Papa.“<br />

Allerdings bei den momentanen wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen, dass Alkohol<br />

selbst in kleinen Mengen schädlich ist,<br />

führt wohl an einer Legalisierung von<br />

Marihuana kein Weg vorbei. Man muss<br />

es ja nicht rauchen. Man kann auch<br />

Kekse damit backen. Der Nachteil von<br />

dem Zeug ist, dass man unwahrscheinlichen<br />

Appetit davon bekommt. Für<br />

Menschen mit Gewichtsproblemen<br />

irgendwie ungeeignet.<br />

Und da wären ja noch bei allem Scherzen<br />

und Lachen unsere Russlandfreundlichkeit<br />

und der liebe Herr Ott.<br />

Was geht in solchen Menschen vor, die<br />

gegen das Land, in dem sie geboren<br />

wurden, zur Schule gegangen sind,<br />

ausgebildet wurden, bezahlt wurden,<br />

einen Job bekommen haben, spionieren,<br />

also dem Land nachweislich Schaden<br />

zufügen. Sind die so von sich eingenommen,<br />

dass sie der Meinung sind, sie<br />

dürfen so was tun, weil sie über den<br />

Dingen stehen?<br />

Man spioniert für die Russen, hat einen<br />

Freundschaftspakt, ist immer offen für Investitionen<br />

mit Oligarchengeld und<br />

betreibt nach wie vor Firmen in Russland.<br />

Nicht zu vergessen unsere tapferen<br />

Polizisten, die für die Überwachung der<br />

Russischen Botschaft Sackerl mit<br />

Geschenken bekommen haben.<br />

Angeblich waren da nur Zuckerl drinnen.<br />

Wenn das stimmt, fresse ich einen Russen<br />

und wenn es sein muss, ein ganzes Glas<br />

davon und zwar auf einen Sitz.<br />

Hoffentlich ist bald wieder Ruh auf dieser<br />

Welt und man kann sich Erfreulicherem<br />

zuwenden.<br />

Alles Liebe, Ihr Feri Tschank<br />

MAI <strong>2024</strong> 9


BERICHT<br />

Zentraler Kommunikations- und Kostenpunkt:<br />

Bäder in Gemeindehand<br />

In einigen Orten der Umgebung gibt es Bäder, die einst von der<br />

Gemeinde selbst errichtet und bis heute erhalten werden. Der Kauf<br />

des Hallenbads in Pinkafeld durch das Land Burgenland hat gezeigt,<br />

wie viel finanzielle Last diesen Gemeinden mit einer Übernahme<br />

genommen werden kann. Vertreter der Gemeinden Wolfau und<br />

Greinbach sowie der Stadtgemeinde Hartberg zeigen drei unterschiedliche<br />

Wege, wie sie selbst mit den Bädern im Ort wirtschaften.<br />

Chiara Pieler<br />

Das Wolfauer Freibad wird in diesem Jahr mit kleinen Renovierungsarbeiten<br />

wieder auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Foto © Bernhard Bergmann<br />

Foto © zVg<br />

Foto © zVg<br />

Das HERZ<br />

Das Hartberger Erholungs- und Freizeitzentrum (HERZ) ,<br />

zentrales Element des lokalen Freizeitangebots, steht vor<br />

einigen Herausforderungen. Das Hallenbad, in den 1970er<br />

Jahren erbaut und 1999 teilsaniert, ist beliebt, aber in die Jahre<br />

gekommen. Manfried Schuller, Geschäftsführer des HERZ,<br />

beschreibt die aktuelle Situation: „Bei der Gebäudehülle und<br />

der Technik sind in den nächsten Jahren Reparaturen notwendig,<br />

die von Seiten der Gemeinde allein schwer zu tragen sind.<br />

Auch der Betrieb selbst ist trotz unserer nachhaltigen Energieversorgung<br />

kostenintensiv.“ Seit mehreren Jahren führt<br />

Bürgermeister Marcus Martschitsch daher Gespräche auf<br />

landespolitischer Ebene. „Das HERZ wird überregional genutzt<br />

und ist vor allem für die Schulen in der Umgebung ein essenzieller<br />

Bestandteil des Unterrichts“, so Schuller. Er wünscht<br />

sich, dass diese Wichtigkeit auch umliegende Gemeinden<br />

erkennen. Noch im <strong>Mai</strong> findet deshalb ein Ausflug nach<br />

Gänserndorf statt. Das dortige Hallenbad wurde nach 35<br />

Betriebsjahren saniert, die Kosten betrugen 9 Millionen Euro.<br />

Oben: Das HERZ hat ab diesem Sommer erstmals Freibad und Hallenbad<br />

gleichzeitig geöffnet.<br />

Unten: Die Greini Freizeit-Welt ist ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt.<br />

Eine Gemeindekooperation, bei der sich 30 Gemeinden über<br />

einen Zeitraum von 20 Jahren mit je einem Euro pro Einwohner*in<br />

und Jahr beteiligen, war hier die Lösung. „Der Ausflug<br />

nach Niederösterreich soll zeigen, ob ein derartiges Konzept<br />

nicht auch in Hartberg Sinn machen würde“, sagt Schuller. Der<br />

Geschäftsführer des HERZ betont die Notwendigkeit der<br />

Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinden und der Wirtschaftsregion,<br />

um das Bad langfristig abzusichern und als<br />

wichtigen Bestandteil für Schulen und die Region allgemein zu<br />

erhalten: „Die Politik muss endlich eingreifen. Jedes Kind muss<br />

schwimmen lernen und das geht nur in Verbindung mit öffentlichen<br />

Bädern.“ Das Hartberger Freibad öffnet in diesem Jahr<br />

bereits am 18. <strong>Mai</strong>. „Heuer reagieren wir erstmals auf die<br />

vergangenen, durchwachsenen Sommermonate und werden<br />

das Hallenbad auch weiterbetreiben“, erzählt Schuller. Über die<br />

10<br />

MAI <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

warmen Monate hinweg wird das Bad somit als offene<br />

Schwimmhalle geöffnet bleiben und nicht, wie in den letzten<br />

Jahren, mit der Eröffnung des Freibads, in die Sommerpause<br />

gehen. Dabei sollen beide Anlagen solar betrieben werden: „Das<br />

Wasser in der Halle wird auf gleicher Temperatur gehalten wie<br />

das Freibadbecken.“ Besucherinnen und Besucher dürfen sich<br />

somit auf mehr Wasserfläche freuen und können auch bei<br />

Schlechtwetter im Sommer in Hartberg baden – bei gleichbleibenden<br />

Eintrittspreisen.<br />

„Heute würde man es nicht mehr machen“<br />

Das Freibad gehört der Gemeinde, leider“, schmunzelt der<br />

Wolfauer Bürgermeister Walter Pfeiffer. Im Gegensatz zu<br />

Hartberg versucht Wolfau weiterhin, alle Kosten allein zu<br />

stemmen. „In diesem Jahr stehen neben den ohnehin hohen<br />

Erhaltungskosten erneute Instandhaltungskosten an. Das<br />

Wolfauer Bad gibt es bereits seit 1967, es wurde 1997 generalsaniert<br />

– heute besteht es aus einem großen Becken mit<br />

Rutsche, dem Kinderbereich und einem Volleyballplatz. „1997<br />

hätte man es sicher nicht mehr neu gebaut. Die Frage war:<br />

Sanieren oder Zusperren“, erzählt Pfeiffer weiter. Zum damaligen<br />

Zeitpunkt wurden 13 Millionen Schilling investiert. Im<br />

heurigen Jahr müssen erneut knapp 50.000 Euro investiert<br />

werden, damit Teile der Rutsche und andere Kleinigkeiten<br />

erneuert werden können. Der Betrag wird fremdfinanziert, die<br />

Gemeinde nimmt für die Renovierungsarbeiten ein Darlehen<br />

auf. Trotz der hohen Auslastung durch die „Schwimmer“ am<br />

Vormittag und der Familien nachmittags können die <strong>Ausgabe</strong>n<br />

nicht durch alle Einkünfte gedeckt werden. Die Erhaltungskosten,<br />

die nicht durch die Einnahmen der Eintritte gedeckt<br />

werden können, werden durch das laufende Budget, das die<br />

Gemeinde dem Bad zuteilt, finanziert. Dazu kommen die hohen<br />

Energiepreise, bei denen sich Pfeiffer eine baldige Besserung<br />

erhofft. Er erzählt von einem lachenden und einem weinenden<br />

Auge. Der Bürgermeister möchte das Bad nämlich trotz der<br />

hohen Kosten auf jeden Fall erhalten: „Das Freibad ist ein<br />

wichtiger Ort in Wolfau, vor allem für Jugendliche und Kinder.<br />

Wir möchten es nicht missen!“<br />

Auch Badeseen bleiben von<br />

enormen Kosten nicht verschont<br />

Ähnlich verhält es sich mit dem Greinbacher Badesee, der seit<br />

seiner Eröffnung 2004 ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt<br />

ist. Der See, der dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum feiert,<br />

bietet nicht nur Schwimmvergnügen in Trinkwasserqualität,<br />

sondern auch andere Freizeitaktivitäten wie Minigolf und<br />

Beach-Volleyball. Trotz der Attraktivität des Sees sind die<br />

Betriebskosten eine Herausforderung für die Gemeinde, wie<br />

Bürgermeister Johann Schützenhöfer erläutert: „Es ist ein<br />

großer Kostenpunkt in den <strong>Ausgabe</strong>n der Gemeinde. Die<br />

Einnahmen aus den Eintrittspreisen reichen nicht aus, um die<br />

Kosten zu decken.“ Der Greinbacher Weg ist deshalb die<br />

Verpachtung einzelner Bereiche am Grundstück des Badesees.<br />

Seit zwei Jahren befindet sich in der Greini Freizeit-Welt<br />

deshalb eine Freizeitlange, betrieben von Sandra Novak (<strong>prima</strong>!<br />

berichtete). „Ab <strong>Mai</strong> gibt es auch einen neuen Pächter für das<br />

bestehende Lokal am See“, so Schützenhöfer. Markus Gleichweit<br />

wird das ehemalige „Seaside“, dessen Besitzer es aus gesundheitlichen<br />

Gründen im März schließen musste, übernehmen.<br />

Die Beispiele aus Hartberg, Wolfau und Greinbach zeigen, dass<br />

alle Gemeinden – unabhängig davon, ob es sich um Hallen-,<br />

Freibad oder einen Badesee handelt – unterschiedliche Herangehensweisen<br />

haben. Die Vertreter der Gemeinden sind sich<br />

aber in einem Punkt einig: „Die Bäder sind ein Kommunikationszentrum<br />

und damit unverzichtbar für die Gemeinschaft!“<br />

JAPANISCHE<br />

HANDWERKSKUNST TRIFFT<br />

AUF UNWIDERSTEHLICH<br />

GÜNSTIGE LEASINGRATEN<br />

* Aktion gültig vom 01.04.<strong>2024</strong> bis 30.06.<strong>2024</strong> bei Kaufvertragsabschluss eines Mazda Neuwagens und<br />

Zulassung bis 30.09.<strong>2024</strong>. Berechnungsbeispiel: Mazda CX-5 2023 BENZIN 165 PS 6MT 2WD<br />

EXCLUSIVE-LINE, Listenpreis € 41.690, Kaufpreis € 38.690, enthält Händlernachlass, Versicherungsbonus<br />

exkl. Metallic, Restwertleasing mit Restwertgarantie, Laufzeit 36 Monate, Fahrleistung/Jahr<br />

10.000 km, monatliche Rate € 149, Gesamtkreditbetrag: € 38.690, Anzahlung € 11.608, Restwert<br />

€ 23.250, Gebühren inkl. staatl. Vertragsgebühr € 380, Sollzinssatz fix 1,99 %, eff. Jahreszins 2,60 %,<br />

Gesamtbetrag € 40.574. Freibleibendes Angebot von Mazda Finance, einer Zweigniederlassung der<br />

CA Auto Bank GmbH, für Privatkunden. Voraussetzung: Bankübliche Bonitätskriterien, Wohnsitz und<br />

Beschäftigung in Österreich. Maximaler Bonus bzw. monatliche Rate nur gültig bei Abschluss einer<br />

Kfz-Haftpflicht-, Vollkasko-, Insassenunfallversicherung über die Mazda Plus Versicherung (GARANTA<br />

Versicherungs-AG Österreich). Mindestvertragsdauer 36 Monate. Nicht gültig für bereits getätigte<br />

Käufe. Nur bei teilnehmenden Mazda Partnern. Alle Preise sind unverbindlich empfohlene Richtpreise.<br />

Fehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Verbrauchswerte lt. WLTP: 5,6-7,6 l/100 km,<br />

CO 2 -Emissionen: 146-173 g/km. Symbolfoto. Stand: April <strong>2024</strong>.<br />

AUTOHAUS KLEINRATH<br />

STOOB SÜD 4, 7350 OBERPULLENDORF | TEL. 02612/42528<br />

WWW.KLEINRATH.MAZDA.AT<br />

DER MAZDA CX-ḅ<br />

AB € 149*/MONAT<br />

FIXZINS & RESTWERT<br />

GARANTIERT<br />

AUTO SEPER KG<br />

SERVICEVERTRAGSPARTNER<br />

Unterschützen 129 | 7400 Oberwart | 03352/38197 | mmc.seper@a1business.at<br />

MAI <strong>2024</strong> 11


REPORTAGE<br />

Fotos: LEXI<br />

Die evangelische<br />

Pfarrerin Mag.<br />

Sieglinde Pfänder<br />

am Grab für<br />

Fehlgeburten auf<br />

dem Evangelischen<br />

Friedhof A.B. in<br />

Oberwart. Seit 2006<br />

wird diese<br />

Grabstätte von der<br />

Kirchengemeinde<br />

zur Verfügung<br />

gestellt. Das<br />

Bestattungsunternehmen<br />

Tölly<br />

übernimmt die<br />

Beerdigung der<br />

Sternenkinder<br />

kostenlos.<br />

Knapp 500 Gramm Liebe<br />

Der Sohn der evangelischen Pfarrerin Sieglinde Pfänder wurde am 12. April 1995 als Sternenkind<br />

geboren. Das heißt, er starb Anfang der 20. Schwangerschaftswoche bereits im Mutterleib und wurde<br />

dann mit etwas weniger als 500 Gramm tot geboren. Er wurde, so sagte man es ihr damals, als „medizinischer<br />

Abfall entsorgt“. Sein Gewicht hat darüber entschieden. Rein rechtlich differenziert man in Österreich zwischen<br />

Fehlgeburten und Totgeburten. Von einer Totgeburt spricht man, wenn das Kind spätestens während der<br />

Geburt stirbt und mehr als 500 Gramm wiegt. Ist das Gewicht geringer, gilt es juristisch als Fehlgeburt.<br />

Während Totgeburten bestattet werden und die Trauer somit auch von der Gesellschaft anerkannt ist, musste<br />

das Bestattungsrecht bei Fehlgeburten erst erkämpft werden. Diese für betroffene Eltern oft traumatische<br />

Erfahrung soll seit dem Jahr 2006 mit der Grabstätte für Fehlgeburten am Evangelischen Friedhof A.B. in<br />

Oberwart durchbrochen werden. Und dennoch weiß Sieglinde Pfänder als Seelsorgerin, dass in der<br />

Gesellschaft immer noch das Verständnis für die Trauer verwaister Eltern fehlt.<br />

Nicole Mühl<br />

12<br />

MAI <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

Die parlamentarische Bürgerinitiative „Mut zeigen“ fordert die Erarbeitung<br />

eines Maßnahmenkatalogs für Betroffene von Schwangerschaftsverlusten<br />

unter 500 Gramm Geburtsgewicht (sog. „Fehlgeburten“), der<br />

insbesondere eine Verbesserung der Regelungen des Mutterschutzes, die<br />

Möglichkeit einer vorübergehenden Freistellung der Eltern, eine Betreuung<br />

durch Hebammen und Psycholog*innen beinhaltet sowie den Bestattungskostenbeitrag<br />

ausdehnt. Auch die Abänderung des Begriffs „Fehlgeburt“<br />

in „Schwangerschaftsverlust“ in allen einschlägigen (Bundes-)<br />

Gesetzen wird u.a. gefordert.<br />

Mag. Sieglinde Pfänder betreut als Seelsorgerin Eltern von sogenannten<br />

Sternenkindern. Also Kinder, die das Licht der Welt nicht gesehen haben. Sie<br />

kennt selbst die Trauer und Depressionen, die eine Fehlgeburt verursachen<br />

kann. Heute könne sie den Schmerz ablegen, sagt sie. Aber immer noch gibt es<br />

Momente, wo sie die Traurigkeit überwältige.<br />

Das Grab der Sternenkinder auf dem Evangelischen Friedhof A.B.<br />

in Oberwart ist nicht zu übersehen. Ein kleines, buntes Windrad<br />

aus Plastik rattert leise vor sich hin. Es ist umgeben von Engelfiguren,<br />

Spielzeug, unzähligen Kerzen, winzigen Stofftieren. Ein<br />

kleiner bunter Christbaum blitzt inmitten der vielen Osterhasen<br />

hervor. Jemand hat auch einen Schnuller auf das Grab gelegt. Es<br />

ist die Überladenheit, die Vielzahl an Gegenständen und Symbolen,<br />

die die Trauer der hinterbliebenen Eltern mit einer Wucht<br />

verdeutlicht, dass auch Pfarrerin Sieglinde Pfänder kurz innehält,<br />

Bei Sternenkindern wird in Österreich unterschieden zwischen:<br />

• Totgeburten (wenn kein Zeichen einer Lebendgeburt vorhanden ist und<br />

das Kind über 500 Gramm aufweist): Totgeburten oder Stillgeburten müssen<br />

am Standesamt gemeldet werden, sie werden in das Sterberegister<br />

eingetragen und es wird eine Sterbeurkunde ausgestellt. Für tot geborene<br />

und direkt nach der Geburt verstorbene Kinder besteht in ganz Österreich<br />

eine Bestattungspflicht.<br />

• Fehlgeburten (wenn kein Zeichen einer Lebendgeburt vorhanden ist und<br />

das Kind unter 500 Gramm wiegt): Fehlgeburten müssen nicht gemeldet<br />

werden, sie werden nicht in das Sterberegister aufgenommen und erhalten<br />

keine Sterbeurkunde. Es besteht keine Verpflichtung, dem Kind einen<br />

Namen zu geben. Für fehlgeborene Kinder gilt in Wien, Niederösterreich,<br />

Oberösterreich, Salzburg, der Steiermark und Vorarlberg eine Bestattungspflicht.<br />

In Kärnten, Burgenland und Tirol besteht für fehlgeborene Kinder<br />

ein Bestattungsrecht. Fehlgeburten müssen grundsätzlich nicht angezeigt<br />

werden. Seit 1. April 2017 besteht jedoch die Möglichkeit, auf Antrag der<br />

Mutter (oder des Vaters mit Einverständnis der Mutter) die Daten einer<br />

Fehlgeburt als sonstige Personenstandsdaten der Mutter einzutragen. Mit<br />

Einverständnis der Mutter können auch der Vorname und der Familienname<br />

des Mannes eingetragen werden, der die Eintragung als Vater begehrt.<br />

Das Standesamt stellt, falls gewünscht, eine entsprechende Urkunde aus.<br />

Quelle: BMF<br />

Gynäkologen*innen definieren Fehlgeburten mittlerweile nach Schwangerschaftswochen,<br />

aber das Gesundheitsministerium definiert noch immer nach Geburtsgewicht.<br />

als sie auf das Grab zugeht. Sie ist selbst Mutter eines Sternenkindes.<br />

29 Jahre wäre ihr Sohn Matthias heuer geworden, erzählt sie.<br />

Und da ist sie plötzlich: die Traurigkeit, die die Seelsorgerin trifft.<br />

Immer noch. Sie versucht sie wegzuschlucken, wegzuatmen.<br />

„Fehlgeborene Kinder unter 500 Gramm wurden als Sondermüll<br />

entsorgt“, sagt sie. Auch ihr Sohn Matthias. Sieglinde Pfänder war<br />

damals gerade mit ihrem Studium fertig, hatte bereits zwei Kinder<br />

und hatte, wenige Monate zuvor, in Oberwart ihr Vikariat begonnen,<br />

ihre praktische Ausbildung zur Pfarrerin, als sie wieder<br />

schwanger wurde. „Dieses Kind hat damals überhaupt nicht in<br />

unsere Pläne gepasst und ich konnte mich anfangs nicht darauf<br />

freuen“, blickt sie zurück. Doch von Woche zu Woche seien die<br />

Liebe und die Freude gewachsen. In einem Kindermodengeschäft<br />

wollte sie schließlich die ersten Babysachen kaufen. Sie war in der<br />

20. Schwangerschaftswoche, als sie merkte, dass etwas nicht<br />

stimmte. Sieglinde Pfänder musste ihren Sohn tot gebären.<br />

Gesehen hat sie ihr Kind nur einen kurzen Augenblick. Man sagte<br />

ihr, sie solle „kein Drama machen“. Es sei tot. Fertig. Dann war es<br />

weg. Ihren Wunsch, ihren Sohn zu beerdigen, hätte sie sich vor 29<br />

Jahren erst erkämpfen müssen. „Diese Kraft hatte ich in der<br />

Situation nicht“, sagt sie. Sie habe damals gelernt, welche Dimension<br />

Leid bekommen kann, wenn ein Stück von einem selbst stirbt.<br />

„Aber vor allem auch, weil dir abgesprochen wird, dass du diese<br />

schmerzliche Erfahrung betrauerst. Weil die Gesellschaft zu dir<br />

sagt, dass dein Schmerz nicht groß genug ist, dass du ihm einen<br />

Namen und einen Platz geben darfst. Weil man sagt, dass das, was<br />

du betrauerst, noch nichts war. Nichts Lebendiges.“<br />

Sieglinde Pfänder hat also getan, was viele betroffene Frauen tun.<br />

Sie habe geschwiegen und gelernt zu funktionieren, sagt sie.<br />

Eine Grabstätte für Sternenkinder<br />

Etwa zehn Jahre nach ihrer Fehlgeburt kam die Anfrage von der<br />

Klinik Oberpullendorf durch Sieglinde Pfänders Schwester, der<br />

Frauenärztin Michaela Klein, nach einer Grabstätte für Fehlgeburten.<br />

„Es war im Presbyterium sofort klar, dass wir dieses Grab<br />

in Oberwart zur Verfügung stellen und ich die Seelsorge der<br />

betroffenen Eltern gemeinsam mit dem katholischen Pfarrer<br />

Dietmar Stipsits übernehme“, erklärt Pfänder. Gefördert wurde<br />

die Errichtung des Grabes auch durch die damalige Frauenlandesrätin<br />

Verena Dunst. Eltern mit einer sogenannten „glücklosen<br />

Schwangerschaft“ haben seit 2006 endlich einen Ort, wo sie ihr<br />

Kind bestatten können.<br />

„Es ist ein Platz, der für viele tröstlich ist. Ein Ort, wo sie ihrem<br />

Kind einen Namen geben und diesen auch auf einer Schriftrolle<br />

hinter Glas ‚verewigen‘ können“, erklärt die Seelsorgerin. Nicht alle<br />

tun dies. „Manche wollen ihre ‚glücklose Schwangerschaft‘ lieber<br />

>> weiter auf Seite 14<br />

MAI <strong>2024</strong> 13


REPORTAGE<br />

geheim halten. Sie wissen, dass ihr<br />

Umfeld ihre Trauer nicht verstehen<br />

würde“, sagt Sieglinde Pfänder. Zu sehr<br />

bestimme immer noch die Gesellschaft,<br />

was wir betrauern dürfen und was nicht.<br />

Anfangs habe man jedes Kind einzeln<br />

bestattet. Da durch die in-vitro Schwangerschaften<br />

auch die Zahl der Fehlgeburten<br />

gestiegen sei, ging man schließlich<br />

dazu über, die Kinder vierteljährlich in<br />

einem gemeinsamen ökumenischen<br />

Gottesdienst zu bestatten. „Durchschnittlich<br />

werden jedes Jahr 15 bis 20 Sternenkinder<br />

in diesem Grab beerdigt“, erzählt<br />

Sieglinde Pfänder. „Es sind weniger<br />

geworden, weil wir mit dem Grab in<br />

Oberwart das Tabu aufbrechen konnten<br />

und es burgenlandweit zunehmend mehr<br />

Bestatter gibt, die Eltern die Bestattung<br />

ihrer Sternenkinder ermöglichen, Gott<br />

sei Dank!“ Obwohl Sieglinde Pfänder die<br />

seelsorgerliche Begleitung der verwaisten<br />

Eltern vor ungefähr drei Jahren an die<br />

Krankenhausseelsorgerin Raphaela<br />

Krojer und an Carsten Merker Bojarra<br />

übergeben konnte, suchen verwaiste<br />

Eltern immer wieder das Gespräch mit<br />

ihr, weil sie wissen, dass sie nicht nur<br />

Seelsorgerin ist, sondern auch betroffener<br />

Elternteil. Diese Erfahrung bringe die<br />

Gespräche auf eine andere Ebene.<br />

Sieglinde Pfänder sagt heute, dass durch<br />

diese Grabstätte aus ihrer schmerzhaften<br />

Erfahrung etwas Gutes hervorgegangen<br />

ist. „Weil ich betroffene Eltern verstehen<br />

kann. Weil ich weiß, wie es sich anfühlt,<br />

wenn ein Teil von dir stirbt und weil ich<br />

diesen Schmerz kenne.“<br />

„<br />

Wo tust du all die Liebe hin,<br />

die du für dein Kind<br />

bereits empfunden hast?<br />

„<br />

Eines der Hauptthemen in der Seelsorge,<br />

sagt Sieglinde Pfänder.<br />

Oft dauere die Bewältigung dieses<br />

Verlustes Jahrzehnte. Als Seelsorgerin<br />

habe sie eine Frau begleitet, die 1967 ihr<br />

Kind verloren hat und erst nach 2010 die<br />

Kraft aufbrachte, über ihren Verlust und<br />

dessen Folgen für ihr Leben zu sprechen.<br />

Jede Form der Trauer habe hier einen<br />

Platz. Die Grabstätte ist weltoffen. Auch<br />

Liebevolle Worte in Stein gemeißelt.<br />

zwei muslimische Paare haben für ihre<br />

Sternenkinder in diesem Grab einen Platz<br />

gefunden.<br />

Verzeihen<br />

Jeder Mensch trauert anders, weiß<br />

Sieglinde Pfänder. Loslassen sei das, was<br />

am schwersten ist. „Zu einem gelingenden<br />

Trauerprozess gehört, dass man sich<br />

seinem Schmerz und der Trauer stellt“,<br />

betont sie. In ihrem Fall ging es um das<br />

Thema Schuld. Sie habe sich schuldig<br />

gefühlt, weil sie sich auf ihr Kind anfangs<br />

nicht gefreut habe. Sich selbst zu<br />

verzeihen, sei die wichtigste und gleichzeitig<br />

schwerste Herausforderung<br />

gewesen. In der Seelsorge merke sie, dass<br />

dieses „Sich-verzeihen-können“ gerade<br />

für jene Paare schwierig sei, die sich für<br />

eine Abtreibung entscheiden, weil ihnen<br />

gesagt wurde, dass ihr Kind mit einer<br />

Behinderung auf die Welt kommen<br />

würde. Sie habe einen Vater kennengelernt,<br />

der jahrelang das Ultraschallbild<br />

seines Kindes in der Geldbörse getragen<br />

hat. „Er hat sich immer gefragt, ob er und<br />

seine Frau es nicht doch geschafft hätten,<br />

auch ein behindertes Kind zu lieben“,<br />

erzählt Sieglinde Pfänder. Auch diese<br />

Ängste kennt sie. Als sie Jahre nach ihrer<br />

Fehlgeburt erneut schwanger wurde,<br />

wurde bei ihrer Tochter auf eine mögliche<br />

Behinderung hingewiesen. „Unsere<br />

Anja kam dann gesund zur Welt. Ich habe<br />

später einmal, bei einem Gottesdienst für<br />

Menschen mit Behinderung, um Worte<br />

gerungen und mir immer wieder gedacht,<br />

dass es unglaublich ist, was deren Eltern<br />

Foto: LEXI<br />

Obwohl du das Licht nie gesehen hast,<br />

die Wärme der Sonne nicht gespürt hast,<br />

meine Lippen deine Haut nie zärtlich<br />

berührten, hast du deine Spuren in meinem<br />

Herzen hinterlassen, mein Leben mit deinem<br />

Herzschlag geprägt.<br />

Diese Worte der Seelsorgerin Sieglinde<br />

Pfänder sind in den Stein am Grab der Sternenkinder<br />

am Evangelischen Friedhof A.B. in<br />

Oberwart eingraviert.<br />

leisten. Ihr Leben ist eine solche Herausforderung,<br />

dass sie meinen absoluten<br />

Respekt haben. Gleichzeitig sind Menschen<br />

mit Behinderung eine unglaubliche<br />

Bereicherung, weil wir so viel Authentizität<br />

von ihnen lernen können. Wir sollten<br />

ihren Wert in unserer Gesellschaft<br />

ehrlicher diskutieren“, sagt die Seelsorgerin.<br />

Aber verzeihen, vor allem sich selbst, sei<br />

der erste Schritt zur Heilung. „Dieser<br />

Weg ist schmerzhaft, aber notwendig, weil<br />

dich die Trauer sonst immer wieder<br />

einholt“, ist Sieglinde Pfänder überzeugt.<br />

Sie selbst sei ihn gegangen. Das Ultraschallbild<br />

ihres Sohnes hängt heute<br />

zwischen all den anderen Familienfotos<br />

daheim an der Wand. Rituale, um die<br />

Trauer um ihren Sohn zu bewältigen,<br />

braucht Sieglinde Pfänder heute nicht<br />

mehr. Ihre Haltung sei, sich dem Leben<br />

zuzuwenden und nicht dem Tod. Aber von<br />

der Gesellschaft wünscht sie sich mehr<br />

Verständnis für jene, die um etwas<br />

trauern, was für andere „noch kein Leben“<br />

ist. „Es braucht mehr Menschen, die den<br />

Mut haben, den Schmerz der anderen ein<br />

Stück weit mitzutragen.“ Auch dann,<br />

wenn er für sie selbst nicht sichtbar ist.<br />

14<br />

MAI <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


WERBUNG<br />

Jetzt Probe fahren.<br />

Die neue V-Klasse.<br />

The space is yours. Kompromissloser Komfort, High-End Design<br />

und intuitives Infotainment. Mehr unter: mercedes-benz.at/vans<br />

Kraftstoffverbrauch V-Klasse nach WLTP kombiniert:<br />

6,9–8,7 l/100 km, CO 2<br />

-Emissionen kombiniert: 182–229 g/km.<br />

Die angegebenen Werte sind die ermittelten „WLTP-CO 2<br />

-Werte i.S.v. Art. 2 Nr. 3<br />

Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf<br />

Basis dieser Werte errechnet. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fzg.<br />

u. sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken<br />

zwischen verschiedenen Typen. Werte variieren in Abhängigkeit der gewählten<br />

Sonderausstattungen. Änderungen in Konstruktion und Ausstattung sowie Satzund<br />

Druckfehler vorbehalten. Abbildung ist Symbolfoto.<br />

Schranz Ges. m. b. H. Autorisierter Vertriebs- und Servicepartner für<br />

Mercedes-Benz PKW und Transporter | 7400 Oberwart | Grazer Straße 111<br />

T +43 3352 380 27 | F +43 3352 380 27-19 | schranz@mercedes.at<br />

Die neue V-Klasse_95x118_Prima <strong>Magazin</strong>_Schranz.indd 1 10.04.24 14:12<br />

Das Tor zum Südburgenland<br />

mein-suedburgenland.at ist eine neue umfangreiche<br />

Info-Plattform für das Südburgenland: Wissenswertes<br />

zur Region, den Gemeinden und zu den Themen<br />

WOHNEN, LEBEN und ARBEITEN.<br />

Hier gibt es auch die Möglichkeit, die passende<br />

Immobilie für deinen persönlichen Wohntraum zu<br />

finden oder bei Bedarf auch das eigene Haus,<br />

Grundstück oder die Wohnung zu inserieren.<br />

Schon gesehen?<br />

Schon dabei?<br />

mein-suedburgenland.at<br />

Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union (LEADER)<br />

SAISON<br />

ERÖFFNUNG<br />

18 Uhr<br />

Eintritt<br />

frei!<br />

New<br />

ab 19 Uhr<br />

Musik:<br />

ab 23 Uhr<br />

SAMSTAG<br />

25. <strong>Mai</strong><br />

Einritt mit Pferden und Kutschen<br />

Nord- und Südstaatenkompanie,<br />

Jugendmusikverein Großpetersdorf<br />

U.S.Oldtimer Parade, Can Can Show<br />

West live<br />

MARC MINER live im Saloon<br />

GROSSPETERSDORF<br />

MAI <strong>2024</strong> 15


INTERVIEW<br />

„Dieser Spirit macht<br />

irrsinnig stolz“<br />

Knapp 25.000 Interessierte konnten sich bei den „Tagen der offenen Kliniktür“ einen<br />

genauen Einblick in das neue Oberwarter Krankenhaus verschaffen. Für Pflegedirektor<br />

Andreas Schmidt markiert der neue Standort eine wesentliche Verbesserung der Pflegequalität<br />

und bringt sowohl für Patient*innen als auch Mitarbeiter*innen zahlreiche Vorteile.<br />

Chiara Pieler<br />

Herr Pflegedirektor, was war am alten<br />

Krankenhaus schwierig für die<br />

Pflegekräfte? Worüber freut sich Ihr<br />

Team nun besonders am neuen<br />

Standort?<br />

Andreas Schmidt: Das alte Krankenhaus<br />

ist in die Jahre gekommen, vor allem die<br />

Technik. Wasserleitungen, Elektronik<br />

und auch die Untersuchungsräume<br />

waren nicht mehr zeitgemäß. Heutzutage<br />

braucht man in jedem Patientenzimmer<br />

eine barrierefreie Nasszelle, das ist unter<br />

anderem im Neubau gegeben. Wir haben<br />

deutlich mehr Beobachtungsräume, weil<br />

die Verweildauer im Krankenhaus kürzer<br />

ist als vor Jahren. Der Aufwachraum<br />

befindet sich beim neuen Standort gleich<br />

neben dem OP, die Arbeitswege sind für<br />

das gesamte Personal wesentlich effizienter.<br />

Wie wird die Pflegequalität durch die<br />

neue Architektur und Raumaufteilung<br />

begünstigt?<br />

Durch die demographische Entwicklung<br />

wird die Bevölkerung immer älter und<br />

damit steigt auch die Immobilität. Es gibt<br />

daher intensive Überwachungsstationen<br />

und an den Decken montierte Patientenlifte.<br />

Das erleichtert die Mobilisierung<br />

und Verlagerung der Patient*innen<br />

enorm und ist ein wichtiger Fortschritt in<br />

der Pflege. Die Packtische, wo sterile<br />

Materialien wie Operationsbesteck und<br />

medizinische Ausrüstung gepackt<br />

werden – für Oberwart und auch<br />

Oberpullendorf – sind ab jetzt höhenverstellbar,<br />

dementsprechend viel ergonomischer.<br />

Alle Arbeitsräume im neuen<br />

Krankenhaus haben Tageslicht, das liegt<br />

an der Chromosomenform dieser<br />

Fotos: LEXI<br />

Am 7. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong> startet der Patientenbetrieb in der neuen Klinik.<br />

Architektur. Um ein Beispiel zu nennen:<br />

Früher war die Zentralsterilisation im<br />

Keller angesiedelt, mit Tageslichtlampen<br />

ausgestattet. Ab jetzt sind sie im ersten<br />

Stock neben den OPs und das Personal ist<br />

wahnsinnig glücklich über diese Entwicklung.<br />

Der neue Standort ist für viele<br />

Pflegekräfte sicherlich ein verlockender<br />

Arbeitsplatz. Wie geht das<br />

Oberwarter Krankenhaus mit dem<br />

Pflegekräftemangel um, oder gibt es<br />

ihn hier nicht?<br />

Im Burgenland werden so viele Pflegekräfte<br />

wie noch nie ausgebildet. Es gibt<br />

auch das Anstellungsmodell, die Schüler*innen<br />

bekommen monatlich 1200<br />

Euro, wenn sie sich im Anschluss an die<br />

Ausbildung verpflichten, im Burgenland<br />

zu arbeiten. So lange wie die Ausbildung<br />

dauert, besteht auch die Verpflichtung<br />

danach. Wir sind sehr bemüht um unsere<br />

Schüler*innen und hoffen immer, sie nach<br />

der Ausbildung auch halten zu können.<br />

Man kann also nicht von einem Mangel<br />

an Fachkräften sprechen?<br />

Wir haben momentan in den Kliniken<br />

Burgenland kein einziges Patientenbett<br />

aufgrund eines Pflegemangels gesperrt,<br />

nein.<br />

16<br />

MAI <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INTERVIEW<br />

Pflegedirektor der Klinik<br />

Oberwart DGKP Andreas Schmidt,<br />

MSc ist ein absoluter Teamplayer.<br />

Die erfolgreichen Tage der<br />

offenen Kliniktür wurden durch<br />

Fotos mit Kolleginnen bei der<br />

Fotobox verewigt.<br />

KOLUMNE<br />

Das Krankenhaus ist ein Landeskrankenhaus.<br />

Anders als im Spital Hartberg<br />

wird hier dementsprechend<br />

nach Landesgehalt bezahlt. Konnten<br />

Sie durch dieses erhöhte Gehaltsschema<br />

auch Fachkräfte aus dem Hartberger<br />

Spital abwerben?<br />

Wir rekrutieren am liebsten Mitarbeiter*innen<br />

aus unserem Nahbereich. Aber<br />

dass sie unbedingt alle aus Hartberg<br />

kommen, ist nicht der Fall. Vom Gehaltsschema<br />

her zahlen wir sehr fair und gut.<br />

Wir haben sehr gute Verbindungen zu<br />

den naheliegenden Krankenhäusern und<br />

unser Ziel ist es nicht, Fachkräfte von<br />

ihnen abzuwerben.<br />

Wie fördert die Struktur des Krankenhauses<br />

die Zusammenarbeit<br />

zwischen verschiedenen medizinischen<br />

Fachbereichen?<br />

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist<br />

viel enger, weil es genügend Besprechungsräume<br />

gibt. Einzelne Besprechungen<br />

über Patient*innen können damit<br />

deutlich besser abgedeckt werden. So<br />

können sie noch ganzheitlicher betrachtet<br />

werden. Das Haus ist sehr groß, aber<br />

kompakt: Das Erdgeschoß besteht aus<br />

Ambulanz und Diagnostik, der erste Stock<br />

beinhaltet die Spezialbereiche wie den OP,<br />

Intensivbereich, die Geburten- und<br />

Kinderstation. Im zweiten Stock befindet<br />

sich alle Bettenbereiche, unterteilt in die<br />

jeweiligen Behandlungen, die Patient*innen<br />

erhalten. Es gibt einzelne Warteräume<br />

für die unterschiedlichen Abteilungen,<br />

somit können auch etwaige Ansteckungen<br />

verhindert werden.<br />

Sie waren als Pflegedirektor<br />

von Anfang an in<br />

den Plan miteingebunden.<br />

Was war Ihnen<br />

besonders wichtig und<br />

was davon wurde umgesetzt?<br />

Uns war es wichtig, ein<br />

Krankenhaus zu bauen für beide – Patient*innen<br />

und Mitarbeiter*innen. Es<br />

sollen sich beide gleich wohlfühlen. Dabei<br />

herausgekommen ist ein lichtdurchflutetes,<br />

offenes und warmes Haus mit<br />

Holzelementen und hohen Decken. Auch<br />

die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

waren von Anfang eingebunden, wie der<br />

zukünftige Arbeitsplatz aussehen soll.<br />

Wie müssen die Rahmenbedingungen<br />

sein, damit ich mich wohlfühle? Wie sind<br />

für mich die Wege am kürzesten? Wir<br />

haben zum Beispiel auch eine Rohrpost<br />

installiert. Damit können ohne Personaleinsatz<br />

Blut(-Konserven) oder Präparate<br />

von A nach B geschickt werden. Zusätzlich<br />

haben wir Stationsassistent*innen<br />

eingeführt. Alle Tätigkeiten aus dem<br />

Portfolio der Pflege, die nicht pflegerischer<br />

Genese sind, übernimmt diese neue<br />

Berufsgruppe. Damit wird die Pflege<br />

deutlich entlastet bei der Medikamentenbestellung,<br />

Heißgetränkeversorgung etc.<br />

Wie hat sich der Neubau auf das<br />

Klima unter den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern ausgewirkt?<br />

Es herrscht eine große Wertschätzung<br />

untereinander. Vom Reinigungsteam bis<br />

zur Verwaltung und den Primarärzten –<br />

wenn ein Bereich ausfällt, steht der<br />

Betrieb. Wir sind ein gemeinsames Team,<br />

das für die Patient*innen da ist. Das<br />

spüren alle Mitarbeitenden und das leben<br />

wir auch. Aufgrund dessen, dass alle am<br />

Haus mitgeplant haben, ist die Freude<br />

und Energie momentan riesig. Dieser<br />

Spirit macht mich irrsinnig stolz!<br />

Michael Wiesenhofer, Inhaber MW-Metall<br />

Metall – die stabile<br />

Zukunft des Bauens<br />

Metall – ein Baustoff von beeindruckender<br />

Vielseitigkeit und unübertroffener Stabilität.<br />

In der Welt des Bauwesens nimmt dieses<br />

Material eine herausragende Position ein,<br />

und das aus guten Gründen.<br />

Zum einen ist es die vielseitige Einsetzbarkeit.<br />

Metall ermöglicht schlankere Bauformen,<br />

ohne dabei Abstriche bei der Stabilität<br />

machen zu müssen. Diese Kombination aus<br />

Leichtigkeit und Festigkeit eröffnet<br />

Architekten und Bauherren ein breites<br />

Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Ein weiterer Aspekt ist die Nachhaltigkeit<br />

von Metall. Als zu 100 % recycelbares<br />

Produkt trägt es maßgeblich zur Reduzierung<br />

des ökologischen Fußabdrucks bei.<br />

Doch nicht nur das – seine Langlebigkeit ist<br />

bemerkenswert. Metall trotzt den Elementen<br />

und dem Zahn der Zeit, und das über<br />

Generationen hinweg. Ein wahrhaft<br />

nachhaltiger Baustoff für eine nachhaltige<br />

Zukunft mit einem stabilen Preis und<br />

kürzere Beschaffungszeiten. Ein solides<br />

Fundament für zukünftige Bauprojekte.<br />

Die Vorteile von Metall am Bausektor sind<br />

schier unendlich. Als Inhaber der MW Metall<br />

GmbH ist für mich persönlich aber der<br />

wichtigste die Garantie von Sicherheit und<br />

Beständigkeit, die dieses Material bietet.<br />

Metall ist von Natur aus robust und<br />

widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse.<br />

Metall ist nicht nur ein Baustoff – es ist ein<br />

Versprechen auf Sicherheit und Stabilität,<br />

das Generationen überdauert.<br />

Werbung<br />

MAI <strong>2024</strong> 17


UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Foto © Tanja Hofer<br />

Ein interdisziplinärer Mix aus Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen sorgt bei seier.com rund um Mastermind Robert Seier (5.v.l.) für einzigartige<br />

Lösungen: vom Logo bis zum Avatar.<br />

„Wir lieben das, was wir tun“<br />

seier.com. Klassische Markenwerbung ins digitale Zeitalter katapultieren? Kein Problem für die<br />

Digital Creatives aus Großpetersdorf. Die inhabergeführte Agentur für digitale Kommunikation<br />

bietet Consulting, Webentwicklung, Branding, Design, KI-Beratung und vieles mehr aus einer<br />

Hand. Bei seier.com legen Spezialistinnen und Spezialisten aus allen Bereichen besonderen Wert<br />

auf persönlichen Service sowie individuelle, wirkungsvolle Strategien für ihre Kunden –<br />

Big Players und Kleinunternehmen.<br />

Ready for Rampenlicht?<br />

Was Kunden wollen, ist nicht immer das, was sie wirklich brauchen.<br />

Bei seier.com versteht man diese Nuancen und bringt die Marken<br />

seiner Kunden genau dorthin, wo sie hingehören – ins Rampenlicht.<br />

„Wir sagen, was wir denken“, betont Robert Seier, der mit seiner Frau<br />

Irene das Unternehmen führt und als kreativer Vordenker von seier.com<br />

das Maximum aus jedem Markenauftritt herausholen will. Er und sein<br />

Team wissen, dass sie mit jedem kreativen Schaffensprozess auch eine<br />

große Verantwortung übernehmen. „Umso schöner ist es dann aber<br />

auch zu sehen, was unsere Arbeit bei unseren Kunden auslöst. Wir<br />

lieben das, was wir tun.“<br />

Sorglospaket mit Innovationsgarantie –<br />

Vom Logo bis zum Chatbot<br />

Als Komplettanbieter für klassische analoge Werbung und individuelle<br />

digitale Lösungen hat seier.com ein gutes Gespür für Design-Trends<br />

und technologische Entwicklungen. Kunden haben den Vorteil, dass sie<br />

hier „All-in-one“ bekommen. Also ein Rundum-Sorglos-Paket vom Logo<br />

bis zur digitalen Unternehmensoptimierung, vom Verpackungsdesign<br />

bis zum Online-Shop, von der Visitenkarte bis zum KI-gestützten<br />

Chatbot-Avatar. „Das spart unseren Kunden Zeit, bedeutet weniger<br />

Koordinationsaufwand und ist kosteneffizienter“, betont Irene Seier.<br />

Werbung<br />

18 MAI <strong>2024</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


We are hiring<br />

Screendesigner<br />

Nähere Infos unter<br />

https://www.seier.com/<br />

karriere<br />

30 Jahre Erfahrung und die<br />

frischen Perspektiven eines<br />

jungen, dynamischen Teams<br />

„Wer über 30 Jahre im Geschäft ist, darf sich<br />

nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Wir<br />

gehen mit der Zeit und erfinden uns immer<br />

wieder neu“, sagt Robert Seier, der neue digitale<br />

Trends stets als einer der Ersten<br />

aufgreift und für seine Kunden nutzbar<br />

macht.<br />

Sein Team besteht aus einem großartigen<br />

Mix von Expertinnen und Experten aus den<br />

Bereichen IT, Grafik und digitales Marketing,<br />

deren spezielle Talente für jeden Auftrag<br />

individuell kombiniert werden.<br />

Persönliche Kundenbetreuung,<br />

immer und überall<br />

Beratungsgespräche finden im Hauptoffice in<br />

Großpetersdorf, im Büro im solar.one in<br />

Stegersbach sowie direkt beim Kunden vor<br />

Ort statt. Dass man sich bei seier.com ganz<br />

persönlich um die Wünsche seiner Auftraggeber<br />

kümmert, wissen langjährige regionale<br />

Partner wie Sonnenerde, utb Laser und<br />

Vermessungstechnik, Weinidylle Südburgenland,<br />

BFI Burgenland und Kurz Hotels ebenso<br />

zu schätzen wie die Felsentherme Bad<br />

Alles für Ihren<br />

Markenauftritt<br />

Warum Sie Profis vertrauen sollten<br />

Looks pretty cool<br />

Sorgenfrei mit Agentur<br />

Werbung funktioniert, wenn sie berührt. Wenn<br />

Experten sie machen, funktioniert sie am<br />

besten. Deshalb sollten sich Kunden bei ihrem<br />

Werbeauftritt auf kompetente Agenturen mit<br />

Erfahrung verlassen. Besonders, wenn praktische<br />

Gesamtpakete mit individuellen Lösungen<br />

angeboten werden. Das Netzwerk der Profis<br />

schafft ganzheitliche Konzepte für einzigartige<br />

Markenkommunikation. Den Werbekunden<br />

wird somit der Aufwand abgenommen, selbst<br />

alle Bereiche aufeinander abzustimmen.<br />

Uncool ist keine Option bei seier.com<br />

Kunden In guten erhalten Händen bei Robert beim<br />

KI-Technologien.<br />

Seier Profi<br />

Kunden seier.com seinem profitieren bietet Team umfassende den davon, maximalen wenn Beratung umfangreiches<br />

Umsetzung, Know-how Output einschließlich an für einem ihr Image, Ort Ideenfindung,<br />

gebündelt ist,<br />

und<br />

kreativen<br />

ihre vorzugsweise Kreation, Marke Entwicklung, und in ihre der Region. Produkte. Training Die und Verbindung Launch von<br />

Den digitalen „Seier-Effekt“ und analogen von schätzen individuellen Welten Großkunden<br />

optimalen wie Marktauftritt. Avataren, die Verkehrsbetriebe<br />

virtuellen Markenentwicklung,<br />

Assistenten.<br />

garantiert Chatbots, den<br />

Burgenland Design, Social-Media-Konzepte, ebenso wie Kleinunternehmerting,<br />

Webseitengestaltung– am besten alles<br />

Online-Marke-<br />

Gastein aus einer im Salzburger Hand – wie Land bei seier.com.<br />

und Wombat’s<br />

City Top-Service Hostels aus Wien und mit weiteren Standorten<br />

Zusammenarbeit<br />

in Ihre München, Vorteile London durch und Budapest. Experten<br />

„Uns • Branchenerfahrung geht es nicht nur darum, seit vielen was wir Jahren tun,<br />

sondern Starke • Umfangreiches auch Ideen, darum, lässiges Know-how<br />

warum Design, wir es tun. Für<br />

uns elegante • ist Kreativität unsere Lösungen Arbeit und Leidenschaft, und emotionale die zum<br />

Beruf Qualität • Alles geworden aus zeichnen einer ist, Hand. und die wir Arbeiten Ein glauben, Experten-Team<br />

von dass<br />

unsere seier.com<br />

für Kunden alle Anliegen<br />

in allen das auch Bereichen spüren“, – Web, sind sich<br />

Robert Print,<br />

• Individuelle Seier Videoproduktion und Beratung Projektmanager etc.<br />

und<br />

–<br />

Lösungen<br />

aus. Franz<br />

Kaltenecker „Wir geben einig. uns nicht mit guten<br />

Leistungen zufrieden. Es muss alles<br />

seier.com macht Werbung seit mehr als<br />

Tipp richtig cool werden!“, sagt der Chef<br />

30 Jahren. Und das digital und analog:<br />

Digital<br />

Robert<br />

durchstarten<br />

Seier, und das<br />

mit<br />

ist<br />

der<br />

ein<br />

Förderung<br />

Versprechen.<br />

von<br />

Websites<br />

Digitalisierungsprojekten<br />

Denn<br />

I Online<br />

seier.com<br />

Marketing<br />

holt für<br />

I<br />

(für<br />

Kunden<br />

Social Media I<br />

KMU).<br />

Machen<br />

alles<br />

Branding<br />

heraus,<br />

I Layout<br />

Sie gemeinsam<br />

was geht.<br />

I Grafik-Design<br />

mit<br />

Top-Service<br />

I Wording<br />

seier.com Ihr<br />

Unternehmen<br />

und Zusammenarbeit<br />

fit für die<br />

auf<br />

Zukunft,<br />

Augenhöhe<br />

denn<br />

inklusive – wie bei der neuen Website<br />

Erfolg ist planbar.<br />

der VBB (im Bild mit dem seier.com Team).<br />

www.seier.com<br />

7503 Großpetersdorf | Ungarnstraße 10<br />

03362 4010 | office@seier.com<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Werbung<br />

Seit 20 Jahren<br />

vertraut die OSG<br />

auf die Beratung<br />

von seier.com<br />

bei Marken-Relaunch,<br />

Website,<br />

Drucksorten<br />

uvm.<br />

Digitalisierung und Web-Entwicklung<br />

für modernes digital Business Life.<br />

Ansprechendes UX/UI Design bei<br />

Website, Shop-Lösungen und<br />

Individualprogrammierung.<br />

Referenz (Foto): Ögussa Webshop,<br />

Online-Verkauf von Gold- und Silberprodukten<br />

Branding und Marken-Begleitung<br />

zur Schaffung und Stärkung<br />

von Markenidentitäten.<br />

Für die Weinidylle Südburgenland wurde<br />

der „Weinfrühling“ neu gebrandet.<br />

Werbung<br />

MAI <strong>2024</strong><br />

19


INTERVIEW<br />

„Wahrer Humor kommt immer<br />

aus einer Art Verzweiflung“<br />

Seit 4. April jagt Christoph Krutzler an der Seite von Frederick Lau quer durch Europa. Der gebürtige<br />

Kemeter verkörpert in der Netflix-Serie „Crooks“ Joseph, den furchtlosen Fahrer eines Wiener Clans.<br />

Gemeinsam mit Charly, gespielt von Lau, beginnt eine wilde Verfolgungsjagd, die sie durch Städte<br />

wie Marseille, Wien und Berlin führt. Diese ungleichen Weggefährten müssen nicht nur gegen<br />

rivalisierende Clans bestehen, sondern auch ihre Freundschaft unter Beweis stellen.<br />

Christoph Krutzler bezeichnet es selbst als seine bisher größte Rolle im TV.<br />

Chiara Pieler<br />

„Der Schauspieler von Joseph sollte<br />

echt ´nen Oscar bekommen für die<br />

Rolle, hat mich durchgehend<br />

unterhalten“, „Joseph ist der neue<br />

Bud Spencer“ oder „Der Ösi war der<br />

beste“ sind nur wenige Kommentare,<br />

die unter den Instagram-<br />

Beiträgen von Netflix zur Serie<br />

zu finden sind. Was macht das<br />

mit dir?<br />

Christoph Krutzler: Für mich heißt<br />

das eigentlich nur, dass ich gut<br />

abgeliefert hab. Ich bin nicht überheblich,<br />

aber es ist natürlich schön,<br />

diese Kommentare zu lesen. Wir<br />

verkaufen unser Gesicht zur Unterhaltung.<br />

Anders als Fliesenleger oder<br />

Maurer wird man als Schauspieler<br />

mit seiner Arbeit als Person identifiziert.<br />

Wir erfinden Menschen,<br />

Charaktere. Die Zuschauer*innen<br />

sehen aber nur einen kleinen Teil<br />

dieses Menschen. Bei Crooks sieht<br />

man beispielsweise auch nur vier<br />

Tage im Leben des Joseph, den ich<br />

spiele. Er hat aber davor ein Leben<br />

gehabt und auch danach. Das muss ich alles in die Arbeit<br />

miteinbeziehen und mich auf meine Rolle, lange vor dem<br />

eigentlichen Dreh, vorbereiten.<br />

Wie sieht diese Vorbereitung aus? Abgesehen von der<br />

Textarbeit, wie stellt man sich vielleicht auch mental auf<br />

eine Rolle ein?<br />

Es ist spannend und bei jedem Projekt anders, weil unterschiedliche<br />

Rollen verschiedene Zugänge erfordern. Wenn ich einen<br />

Nestroy oder Shakespeare spiele, muss ich alles in einem<br />

historischen Kontext sehen. Wie waren die damaligen Verhältnisse,<br />

was hat die Gesellschaft bewegt? Der Joseph ist eine<br />

Foto © zVg Netflix<br />

Gemeinsam mit Charly, gespielt von Frederick Lau, beginnt eine<br />

Verfolgungsjagd, die sich über drei Ländergrenzen hinwegzieht.<br />

Person, die in der Gegenwart lebt, also eine moderne Rolle. Da<br />

muss ich mich fragen, warum er wie in einer Situation reagiert,<br />

und das erzählt mir, was er aus seinem Leben davor mitnimmt.<br />

Ich sage immer: Man findet alles in den Drehbüchern oder<br />

Stücken. Alles kann nachgelesen werden, sofern ich zwischen<br />

den Zeilen lesen und interpretieren kann. So erfahre ich, was ich<br />

über die Rolle wissen muss. Es ist bereits alles im Text, das ist<br />

mein Zugang - vom geschriebenen Wort ausgehend zu arbeiten.<br />

Die Hauptrolle bei Crooks war nicht deine erste Netflix-<br />

Produktion. 2020 konnte man dich bereits in der Serie<br />

„Freud“ sehen, auch unter der Regie von Marvin Kren.<br />

20 MAI <strong>2024</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INTERVIEW<br />

Genau, die erste Zusammenarbeit mit Marvin war tatsächlich<br />

bereits der Grenzland-Krimi 2017, den wir unter anderem auch<br />

hier in Kemeten gedreht haben. Wir verstehen uns super und<br />

arbeiten gut zusammen. Er ist vor allem ein Regisseur, der mehr<br />

in mir gesehen hat. Mehr, als den lustigen Komödianten. Das bin<br />

ich eigentlich gar nicht. In Wirklichkeit kommt ein gewisser<br />

Humor immer aus einer Art Verzweiflung hervor. Du kannst nur<br />

lustig sein, wenn du auch versagen kannst und dieses „Ausufernde“<br />

in dir hast. Niemand wird über einen Menschen lachen, der<br />

auf die Bühne geht und sagt: „Mir gehts guad, die Sonne scheint, i<br />

hob‘ genug Göd, die Familie is g‘sund.“ Wenn aber jemand auf eine<br />

Bühne kommt und vielleicht gleich einmal stolpert - das ist lustig.<br />

Die Schadenfreude ist immer noch die beste Freude! Figuren wie<br />

der Rote bei Crooks sind wahnsinnig lustig, obwohl er eigentlich<br />

tief verzweifelt ist. Das ist für mich der wahre Humor. Oft bleibe<br />

ich beim Durchzappen bei deutschen Komödien hängen und<br />

denke nur „Na, na, na!“. Das wird nix mehr.<br />

Wie „lustig“ ist die Rolle des Joseph?<br />

Ich habe oft gelesen, dass mich die Zuschauer*innen so lustig<br />

finden. Dabei wollte ich das nicht unbedingt sein. Ich weiß, wie<br />

Komödie funktioniert und dass einige Szenen von mir humorvoll<br />

gebaut wurden - zum Beispiel die Szene beim Einwurf der<br />

Münze in das Fernglas in Marseille. Die komplette Szene war<br />

improvisiert. Es ist super, wenn man als Schauspieler nicht nur<br />

ein Instrument ist, sondern auf Augenhöhe arbeiten kann mit<br />

Autor*innen und der Regie. Letztlich ist es meine Figur, die ich<br />

erfinden muss - da steckt viel mehr dahinter, als man als<br />

Zuschauer*in vermuten mag.<br />

Für deine Rolle bei Crooks hast du ein eigenes Stunt-Training<br />

absolviert, da Joseph sich die meisten Kämpfe geliefert<br />

hat. Wie herausfordernd war das?<br />

Angefangen hat alles ein halbes Jahr vor Drehbeginn mit<br />

Boxtraining. Das war im Winter 2021/22, alle Fitnessstudios<br />

waren erneut im Lockdown. Im Congress-Park in Wien haben<br />

mein Trainer und ich also geboxt. Die Stadt war mit Schnee<br />

bedeckt und ein bisschen bin ich mir vorgekommen wie in<br />

Rocky 4. Diese Vorbereitung für das eigentliche Stunt-Training<br />

war extrem hart. Durch die erlernte Körperlichkeit vom Theater<br />

und das Box-Training hatte ich von Anfang an aber einen guten<br />

Zugang. Ich hatte aber auch die besten Trainer, die bereits bei<br />

Matrix oder John Wick gecoacht haben. Obwohl ich ein Stunt-<br />

Double hatte, habe ich alle Kämpfe selber geführt. Mein Double<br />

hat mich nur bei manchen Auto-Stunts vertreten, die waren<br />

aber wirklich extrem.<br />

In der Konstellation mit Frederick Lau und weiteren<br />

Schauspielern hast du bereits beim ORF-Spielfilm „Der<br />

weiße Kobold“ zusammengespielt. Wie bist du zur Rolle des<br />

Joseph gekommen?<br />

Als wir den Film gedreht haben, war die Netflix-Serie bereits fix.<br />

Marvin hat auch hier Regie geführt und mich reingeholt, damit<br />

Frederick Lau und ich uns kennenlernen. Rückwirkend betrachtet<br />

könnte der Taxifahrer, den ich beim weißen Kobold spiele,<br />

auch schon Joseph gewesen sein. Marvin hat seine Stammspieler,<br />

dazu darf ich mich zählen.<br />

Als eingespieltes Team geht die Arbeit sicher auch leichter<br />

von der Hand.<br />

Extrem! Gemeinsam mit Georg Friedrich, der Joe bei Crooks<br />

spielt, durfte ich bereits bei Freud die Kommissare spielen.<br />

Marvin hat uns auch deshalb viel freie Hand gelassen. In der<br />

zweiten Folge von Crooks gibt es eine Szene im Auto auf der<br />

Flucht, nachdem wir eine Polizistin bestechen wollten - gemeinsam<br />

mit Georg und Frederick. Hier schimpfen wir wüst miteinander,<br />

das war auch alles improvisiert. Es macht extrem viel<br />

Spaß, auch eben weil das Vertrauen untereinander da ist.<br />

In der Vergangenheit warst du eher im Theater als im Fernsehen<br />

„zuhause“. In den letzten Jahren erscheint mir, war<br />

es genau umgekehrt. Wo wird man dich in Zukunft öfter<br />

sehen dürfen?<br />

Wahrscheinlich schon eher im Fernsehen und auf der Leinwand.<br />

Im Theater hat es sich schon ein bisschen herumgesprochen,<br />

dass ich wenig Zeit habe. Theater programmiert langfristig, Film<br />

ist kurzfristiger. Zwanzig Jahre habe ich fast ausschließlich<br />

Theater gespielt und alles erreicht. Heute möchte ich mich nicht<br />

mehr durch das Theater für den Film blockieren. Ich bin ein<br />

lernfreudiger Mensch und glaube, dass ich im Film noch mehr<br />

lernen kann, als ich es im Theater müsste. Meiner Frau gefalle<br />

ich aber am Theater am besten. Allein am Volkstheater habe ich<br />

in neun Jahren knapp 1500 Vorstellungen gespielt, diese<br />

Erfahrung hat man in den Knochen.<br />

Im Sommer bist du in der Besetzung des „Jedermann“ bei<br />

den Salzburger Festspielen. Ist das noch aktuell?<br />

Tatsächlich ist das wieder<br />

offen, weil wir zu diesem<br />

Zeitpunkt möglicherweise<br />

eine zweite Staffel Crooks<br />

drehen. Wir hatten bereits zu<br />

Beginn fantastische Quoten,<br />

waren über mehrere Tage<br />

hinweg auf dem zweiten Platz<br />

der Netflix-Charts weltweit.<br />

Die Serie ist bereits jetzt ein<br />

Riesen-Erfolg und es wäre<br />

natürlich schön, wenn ich die<br />

Geschichte des Joseph weitererzählen<br />

darf.<br />

WALDBESITZER!<br />

KAUFE WALD<br />

BZW. AUCH<br />

SEHR KLEINE<br />

WALDFLÄCHEN<br />

0664/35 85 521<br />

forst@speed.at<br />

Ihre Feier<br />

in unserem liebevoll<br />

gedeckten, festlichen und<br />

gemütlichen Rahmen<br />

>> gerne auch in unserem<br />

Extra-Gastzimmer<br />

Wir würden uns freuen, Sie und<br />

Ihre Lieben auch am Muttertag<br />

verwöhnen zu dürfen!<br />

7431 Bad Tatzmannsdorf<br />

03353 8482, Küche: Mo–So<br />

11.30–14 und 17.30–20 Uhr<br />

MAI <strong>2024</strong><br />

21


KOMMENTAR<br />

Fotos © Wir fürs Tier<br />

Von der armen Katze, die verletzt am Straßenrand kauerte und an der unzählige Autos vorbeifuhren, bis endlich eine Frau stehenblieb und Hilfe holte, handelt der Kommentar.<br />

Der bzw. die Unfalllenker*in hatte Fahrerfliucht begangen. Monja (Foto links) hatte mehr Glück. Sie wurde von einem beherzten jungen Mann entdeckt. Sie wog nur knapp<br />

einen Kilo, hatte einen Nabelbruch und ist auf einem Auge blind. Auch sie wäre ohne Hilfe qualvoll verendet. Ob Entenfamilie oder Kröten sicher über die Straße zu geleiten<br />

oder ein verletztes Tier zum Tierarzt bzw. zur Tierärztin zu bringen – wir sind verpflichtet, Tieren zu helfen!<br />

Erste Hilfe für Tiere!<br />

Weil es unsere Pflicht ist!<br />

Wie kann das sein? Ein Tier wird angefahren und zig Autos fahren vorbei. Abgesehen von der<br />

fehlenden Menschlichkeit und Empathie gegenüber einem Lebewesen in Not machen sie<br />

sich alle strafbar wegen unterlassener Hilfeleistung. Die Tierarztkosten für ein verletztes<br />

Fundtier übernimmt das Land. Daher keine Angst: Einem Tier zu helfen, kostet nichts – nur<br />

Zeit. Aber dafür bekommt man die Gewissheit, dass man richtig gehandelt hat!<br />

Ein Kommentar von Alice Siebenbrunner, Obfrau vom Tierschutzverein „Wir fürs Tier“<br />

Ein Tierschutznotruf des letzten Monats hat mich besonders<br />

traurig gemacht: Eine angefahrene Katze wurde von einer<br />

unbeteiligten Autofahrerin noch lebendig am Straßenrand<br />

entdeckt. Sie konnte die Katze nicht sichern, hat uns aber sofort<br />

alarmiert. Nicht vorzustellen, wie lange sonst die Katze gelähmt<br />

in der Wiese gelegen wäre, bis sie hätte sterben können.<br />

Ich frage mich dann immer, was ist mit jener Person, die die Katze<br />

angefahren hat? Gab es niemanden, der den Unfall gesehen<br />

hat? Sehr unwahrscheinlich. Alle haben es eilig, alle haben<br />

Stress. Keinem passt es gerade, einem verletzten Tier zu helfen.<br />

Keiner will damit konfrontiert werden. Und trotzdem: Es ist<br />

unsere Pflicht. Immer.<br />

Als der Notruf einging, war es 7 Uhr. Ich war gerade dabei, meine<br />

drei Kinder für die Schule und den Kindergarten fertig zu<br />

machen. Um 8 Uhr hatte ich meinen ersten Termin. Die Kinder<br />

habe ich mit Frühstück in der Hand ins Auto gesetzt. Den Termin<br />

habe ich verschoben. So sieht Tierrettung im Südburgenland<br />

aus. Es gibt keine. Es gibt nur Privatpersonen, die neben Job und<br />

Privatleben versuchen, möglichst immer da zu sein. Und da gibt<br />

es Gott sei Dank einige, dennoch zu wenige. Sie alle bekommen<br />

nichts dafür. Sie alle nehmen Kosten, Mühen und auch Gefahren<br />

auf sich. Freiwillig. Sie alle verdienen unseren Applaus. Meistens<br />

bekommen sie aber nicht einmal den, denn offenbar gehen alle<br />

davon aus, dass wir das alle gerne tun. Nein, wir tun es, weil es<br />

notwendig ist. Jedem muss bewusst sein, dass wir oft einfach<br />

nicht wegkönnen oder zu weit weg sind und dass jede und jeder,<br />

der an einem Unfall mit Tier beteiligt ist, helfen kann und MUSS!<br />

Wir leiten allzu oft Helferinnen und Helfer an und immer geht<br />

die Sache für die- bzw. denjenigen gut aus, denn sie wissen, alles<br />

getan zu haben. Umgekehrt möchte ich nicht in der Haut des<br />

Autofahrers bzw. der Autofahrerin stecken, der bzw. die einfach<br />

weiterfährt. Da stellt sich nicht nur die Frage, wie man das mit<br />

seinem Gewissen vereinbaren kann, sondern auch eine rechtliche.<br />

An einem leidenden, verletzten Tier vorbeizugehen ist<br />

immerhin unterlassene Hilfeleistung!<br />

Es gibt aber auch positive Anrufe. Der Mann, der eine Straßensperre<br />

auf einer Schnellstraße eingerichtet hat, um eine angefahrene<br />

Katze zu schützen, bis sie von einer Helferin, ebenfalls<br />

einer ehrenamtlichen Privatperson, gesichert werden konnte.<br />

Die Frau, die, nachdem sie von einer Freundin gehört hatte, dass<br />

eine Katze seit Tagen im Garten ist und ihre Hinterbeine nachzieht,<br />

sofort ins Auto stieg, die Katze sicherte und zum Tierarzt<br />

brachte. Danke dafür. All die Beteiligten sind unsere Helden.<br />

Niemand verursacht absichtlich einen Unfall, bei dem ein Tier zu<br />

schaden kommt. Mein eindringlicher Appell lautet, dann aber<br />

nicht wegzusehen, sondern Hilfe zu leisten. Denn es ist unsere<br />

Pflicht, egal ob es einem passt oder nicht.<br />

22<br />

MAI <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


KOMMENTAR<br />

Was ist zu tun?<br />

Verletztes oder krankes Tier gefunden<br />

– Das Tier muss zum Tierarzt!<br />

Bitte das Tier so schnell wie möglich<br />

selbst zum Tierarzt bzw. zur Tierärztin<br />

bringen, wenn das Tier selbst gesichert<br />

werden kann. Hier geht es auch um die<br />

eigene Sicherheit und die Sicherheit<br />

beim Transport im Auto! Im Zweifelsfall<br />

den Tierschutznotruf anrufen und um<br />

Anleitung bitten. Wenn das Tier nicht<br />

gesichert werden kann, Tierschutznotruf<br />

anrufen, um weitere Schritte zu besprechen<br />

und eventuell Hilfe anzufordern.<br />

(Telefonnummern siehe Kasten). Wenn<br />

das Tier eine Gefährdung darstellt (z.B.<br />

im Straßenverkehr) ist auch die Polizei<br />

zu verständigen.<br />

Bezüglich entstehender Tierarztkosten<br />

muss sich der Überbringer keine Sorgen<br />

machen. Für verletzte Fundtiere<br />

übernimmt das Land Burgenland bzw.<br />

Steiermark die Kosten der Erstbehandlung.<br />

Bei Wildtieren bitten wir um<br />

Kontaktaufnahme mit dem Tierschutz.<br />

Fundhund<br />

Ist der Hund zutraulich und kann ohne<br />

Risiko gesichert werden, sollte zuerst das<br />

Auslesen des Chips organisiert werden.<br />

Chiplesegeräte gibt es in manchen<br />

vorbildlichen Gemeinden oder Polizeistationen<br />

bzw. sicher beim nächsten<br />

Tierarzt bzw. der nächsten Tierärztin. Ist<br />

ein Transport des Hundes nicht möglich,<br />

sollte man mit einem Tierschutzverein in<br />

Kontakt treten, um das Auslesen des<br />

Chips zu organisieren.<br />

Ist der Hund nicht zugänglich, unbedingt<br />

ein Foto machen, die örtliche Tierschutzorganisation<br />

informieren und weitere<br />

Schritte mit ihr besprechen. Keinesfalls<br />

dem Hund, vor allem im Straßenverkehr,<br />

nachjagen oder ihn hetzen sowie<br />

bedrängen. Verständigen Sie bei Gefahr<br />

die Polizei.<br />

Fundkatze<br />

Eine Fundkatze ist eine zutrauliche Katze,<br />

die den Kontakt zum Menschen sucht<br />

und offensichtlich Hilfe benötigt. Bevor<br />

man die Katze einfach mitnimmt, ist die<br />

Umgebung zu befragen, da es sehr viele<br />

Katzen mit Halter gibt, die sich im<br />

unkontrollierten Freigang bewegen.<br />

Kann kein Halter ausfindig gemacht<br />

werden, ist die Katze zu sichern und ein<br />

Tierarzt zum Auslesen des Chips<br />

aufzusuchen.<br />

Fundtiere sind im Burgenland immer<br />

der Gemeinde und der Bezirkhauptmannschaft<br />

zu melden und müssen<br />

öffentlich vorgestellt werden. Sie sind<br />

immer auf einen Chip zu überprüfen<br />

und dürfen nicht einfach vom Finder<br />

behalten werden! Fundtiere fallen im<br />

Burgenland in die Zuständigkeit des<br />

Landes und müssen daher auch vom<br />

Land (Landestierheim Sonnenhof)<br />

verwahrt werden. Sprechen Sie sich<br />

mit der Gemeinde ab und stellen Sie<br />

sicher, dass diese den Sonnenhof<br />

kontaktiert und das Tier versorgt wird!<br />

Auch in der Steiermark muss ein<br />

Fundtier der Bezirkshauptmannschaft<br />

gemeldet und auf einen Chip überprüft<br />

werden. Idealerweise kann es dem<br />

nächsten Tierheim gemeldet und<br />

überbracht werden. Kann es nicht<br />

gesichert werden, ist der Tierschutznotruf<br />

zu kontaktieren.<br />

Streunerkatzen<br />

Streunerkatzen sind meist scheue,<br />

unkastrierte Katzen ohne Besitzer. Sie<br />

sind bei ihrem Auftauchen sofort dem<br />

Tierschutz zu melden (siehe Kasten),<br />

damit überprüft werden kann, ob sie<br />

kastriert sind, um eine weitere unkontrollierte<br />

Vermehrung zu verhindern. Meldet<br />

man die Katze erst, wenn sie Junge<br />

bekommen hat, hat sich das Problem<br />

bereits vervielfacht und es muss jedem<br />

bewusst sein, dass damit weitere Kosten<br />

und Unannehmlichkeiten folgen, da es<br />

aufgrund der enorm hohen Anzahl kaum<br />

Tierheimplätze für Katzenbabys gibt. Die<br />

Mithilfe der Anrainer*innen ist extrem<br />

wichtig, denn um eine Streunerkatze für<br />

die Kastration zu fangen, ist die Einrichtung<br />

einer Futterstelle notwendig. Diese<br />

sollte auch nach der Kastration bestehen<br />

bleiben, damit die Katze eine Überlebenschance<br />

hat.<br />

Kastrationskosten werden durch die<br />

Gutscheinaktion des Landes übernommen.<br />

Streunerkatzen sollen an ihrem angestammten<br />

Ort verbleiben, sie sind Menschen<br />

nicht gewohnt und haben in<br />

Tierheimen keine Lebensqualität oder<br />

Vermittlungschance. Streunerkatzen<br />

einzufangen und irgendwo auszusetzen ist<br />

herzlos und nutzlos zugleich, da sie<br />

versuchen, wieder an ihren „Heimatort“<br />

zurückzukehren. Die Ehrenamtlichen und<br />

Vereine können die weiteren Futterkosten<br />

nicht übernehmen – viele tun es dennoch<br />

und zahlen es aus ihrer eigenen Tasche.<br />

Sie helfen gerne beim Einfangen für die<br />

Kastration und bei den Fahrten zum<br />

Tierarzt bzw. zur Tierärztin. Es ist jedoch<br />

ein Appell an die Menschlichkeit der<br />

Anrainer*innen, die Tiere weiter zu<br />

versorgen. Das ist nicht umsonst: Eine<br />

Streunerkatzenpopulation, die bereits<br />

kastriert ist, sorgt dafür, dass sich keine<br />

neue ansiedelt.<br />

WICHTIGE TELEFONNUMMERN:<br />

Notrufnummern Steiermark:<br />

Aktiver Tierschutz Steiermark:<br />

8–18 Uhr: 0316/42 19 42<br />

18–8 Uhr: 0676/550 89 43<br />

Burgenland:<br />

Tierheim Sonnenhof: 02687/48149<br />

Bezirk Oberwart (zusätzlich nach Möglichkeit<br />

und Verfügbarkeit): Wir fürs Tier: 0676/6412875<br />

BH Oberwart: 057 600 4591<br />

BH Hartberg: 03332 6060<br />

Bei tieräztlichen Notfällen (am Wochenende): 141<br />

Polizei: 133<br />

Wert<br />

schätzung<br />

Jetzt Termin vereinbaren!<br />

Kostenlose<br />

Marktwerteinschätzung auf<br />

remax.at<br />

7551 Stegersbach<br />

Hauptstraße 28<br />

+43 3326/54332<br />

www.remax-thermal.at<br />

MAI <strong>2024</strong> 23


WERBUNG<br />

Thema: Harter Stuhl<br />

Wenn einfach<br />

nichts mehr geht...<br />

Mag. Dirk Meier<br />

Nährstoffexperte<br />

„So bringen Sie Ihren Darm wieder<br />

in Schwung – rein pflanzlich und<br />

ohne Abführmittel.“<br />

Obwohl rund 15 % der Bevölkerung<br />

daran leiden 1 ,<br />

spricht niemand gerne darüber:<br />

Verstopfung. Die Begleiterscheinungen<br />

reichen von<br />

einem Blähbauch bis hin zu<br />

Schmerzen beim Stuhlgang.<br />

Zu den häufigsten Ursachen<br />

zählen Stress im Alltag, die<br />

Einnahme bestimmter Medikamente<br />

oder auch ein mehrmaliges<br />

Unterdrücken des<br />

Toilettengangs – zum Beispiel,<br />

um nicht am Arbeitsplatz das<br />

stille Örtchen aufsuchen zu<br />

müssen. All diese Faktoren<br />

können dazu führen, dass der<br />

Stuhl länger als gewohnt im<br />

Darm verbleibt. Durch diese<br />

längere Verweildauer wird ihm<br />

sämtliche Flüssigkeit entzogen<br />

und er wird hart – mit all<br />

den unliebsamen Nebeneffekten<br />

wie etwa Hämorrhoiden<br />

aufgrund von zu starkem<br />

Pressen.<br />

Was kann man tun?<br />

Die gute Nachricht: Um gegenzusteuern<br />

braucht es<br />

meistens keine chemischen<br />

Abführmittel. Neben der Aufnahme<br />

von genügend Flüssigkeit<br />

lautet eine der wichtigsten<br />

Empfehlungen, auf eine<br />

erhöhte Ballaststoffzufuhr<br />

zu achten. Diese nützlichen<br />

Pflanzenstoffe können durch<br />

ihre hervorragenden Quelleigenschaften<br />

einerseits die<br />

Stuhlkonsistenz verbessern,<br />

andererseits aber auch die<br />

Darmtätigkeit anregen und<br />

so ganz generell für einen<br />

schnelleren Abtransport des<br />

Stuhls sorgen. Im Gegensatz<br />

zu dem, was ihr Name<br />

vermuten lässt, sind Ballaststoffe<br />

also keineswegs eine<br />

„Last“ für unseren Darm –<br />

ganz im Gegenteil!<br />

Meine Empfehlung<br />

Sieht man sich den österreichischen<br />

Ernährungsbericht<br />

an, fällt die Zufuhr von Ballaststoffen<br />

leider oft zu gering<br />

aus. Sinnvoll sind dann<br />

spezielle Ballaststoff-Präparate<br />

aus der Apotheke.<br />

Besonders zu empfehlen ist<br />

hier Dr. Böhm ® Darm aktiv.<br />

Das pflanzliche Trinkpulver<br />

enthält eine ideal dosierte<br />

5-fach-Kombination<br />

ausgewählter Ballaststoffe.<br />

Es sorgt insbesondere<br />

dank dem enthaltenen<br />

Flohsamen für einen angenehm<br />

weichen Stuhl sowie<br />

eine leichte und regelmäßige<br />

Darmentleerung. So wie<br />

es eigentlich sein sollte.<br />

Mein Tipp: Besonders gut<br />

schmeckt Dr. Böhm ® Darm<br />

aktiv, wenn Sie es in Orangensaft<br />

einrühren.<br />

1<br />

Andresen V et al. S2k-Leitlinie Chronische Obstipation: Definition,<br />

Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Z Gastroenterol 2013;<br />

51 (7): 651–72<br />

EXPERTEN-TIPP<br />

Für Ihren Apotheker: PZN 5787795<br />

Dr. Böhm ® Darm aktiv<br />

Die Lösung bei hartem Stuhl<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

Anzeige<br />

Richtig Müll trennen bringt´s!<br />

Also ehrlich, sortenrein Mülltrennen ist echt kinderleicht:<br />

Die Zeitung zum Altpapier, die Speisereste in die Biotonne,<br />

Plastikverpackung in den Gelben Sack, usw. Nur wenn die<br />

Altstoffe richtig getrennt sind können<br />

sie auch sinnvoll<br />

verwertet werden.<br />

Schon<br />

gehört?<br />

Die Personalarbeit der österreichischen<br />

Unternehmen wird zukunftsfit. Im<br />

Rahmen der AMS Business Tour zeigen<br />

AMS-Berater_innen Unternehmen nachhaltige<br />

Wege am Arbeitsmarkt.<br />

ams.at/businesstour<br />

Alle Trenninfos<br />

findet Ihr<br />

übrigens auf<br />

www.bmv.at<br />

AMS<br />

Business<br />

Tour<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

24 MAI <strong>2024</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

Musik ist Trumpf<br />

Über 20 Jahre war Helmut Lang das freundliche Gesicht hinter dem Tresen des mit<br />

Instrumenten bunt bestückten Musikhauses Oberwart. Da nun sein verdienter Ruhestand<br />

wartet, freut er sich umso mehr über die Neuübernahme von Manuel Kantz,<br />

Verkäuferprofi und Vollblutmusiker der regionalen Gruppe „Der Urlaut“.<br />

Eva Maria Kamper<br />

Lange Zeit war gar nicht so gewiss, was mit dem Oberwarter<br />

Musikhaus, das bereits 1991 von Familie Kuch gegründet wurde,<br />

passieren wird, wenn Helmut einmal in Pension geht. Mit dem<br />

Standort in der Schulstadt Oberwart samt Musikschule, unweit<br />

zum musikalisch orientierten Wimmer Gymnasium Oberschützen,<br />

inmitten vieler Blasmusikvereine und einer wachsenden<br />

Community aus regionalen Bands, wurde der Fachhandel für<br />

viele Hobby- und Profimusiker zur Institution.<br />

„Manuel Kantz und ich sind vor einiger Zeit ins Gespräch<br />

gekommen, da ich auf der Suche nach einem Nachfolger war<br />

und er offensichtlich schon länger mit dem Gedanken gespielt<br />

hat, sich selbstständig zu machen“, erzählt Helmut „Es wäre<br />

unendlich schade gewesen, wenn ich das Musikhaus hätte<br />

schließen müssen, aber da ich nun 65 werde, war der Schritt in<br />

die Pension quasi unausweichlich.“<br />

Unikat des musikalischen Service<br />

Und Helmut hat das Musikhaus Oberwart als mehr als nur ein<br />

kleines Fachgeschäft für Musikinstrumente und Zubehör betrieben.<br />

Als gelernter Mechatroniker-Meister und Ingenieur für Elektrotechnik<br />

hat er sich auch auf die Servicierung und Reparatur aller<br />

Instrumente spezialisiert und sich viel an Fachwissen im Laufe der<br />

Jahre selbst angeeignet. Ein hochwertiges Instrument sei schließlich<br />

kein Wegwerfprodukt. Auch der Verleih von Tonanlagen oder<br />

DJ-Anlagen ist ein fixer Bestandteil des Angebots. Er selbst als<br />

Gitarrist mit fast 50-jähriger Bühnenerfahrung stand seinen<br />

Kundinnen und Kunden stets mit seiner kompetenten Beratung zur<br />

Seite. Der Stammkundenstock war immer überregional.<br />

Verkäuferherz im Takt der Musik<br />

Nun wird dieser Schatz in die vertrauenswürdigen Hände von<br />

Manuel Kantz aus Markt Allhau übergeben. Der 42-jährige<br />

Verkaufsprofi hat seinen langjährigen Job im Baufachhandel an<br />

den Nagel gehängt und wagt das Abenteuer Selbstständigkeit.<br />

„Ich liebe den Job als Verkäufer und da mein Herz als Lead<br />

Singer und Gitarrist bei ‚Der Urlaut‘ über alles für Musik schlägt,<br />

fühlt sich diese Verbindung einfach perfekt an. Natürlich musste<br />

ich als Familienvater diesen Traum erst einmal überschlafen,<br />

denn des finanziellen Risikos bin ich mir natürlich bewusst“,<br />

erzählt Manuel über seine Beweggründe, diesen Schritt zu<br />

setzen. Einen kleinen Fachhandel am Land zu betreiben, sei in<br />

Zeiten des übermächtigen Online-Handels als Konkurrenz<br />

natürlich eine Herausforderung. Denn der Preis der Produkte<br />

werde schon lang vom Internet dirigiert und mache es dem<br />

Einzelhandel immer schwieriger, faire Preise zu kalkulieren.<br />

Foto © Eva Maria Kamper<br />

Helmut Lang bleibt als freiberuflicher Service- und Reparaturmitarbeiter in seiner<br />

Pension dem Oberwarter Musikhaus erhalten.<br />

„Never change a winning team”<br />

Aber Manuel ist hochmotiviert: „Seit mehreren Monaten wurde<br />

gemeinsam mit Helmut an meinem neuen Konzept gefeilt. Das<br />

Geschäftslokal wird nun neu herausgeputzt und Schritt für<br />

Schritt etwas umgebaut. Auch eine neue Webseite steht am<br />

Programm. Dennoch soll sich am erfolgreichen Konzept nicht<br />

viel ändern. Helmut wird trotz seiner Pension als freiberuflicher<br />

Mitarbeiter erhalten bleiben und den Service der Reparaturen<br />

weiterhin durchführen“, freut sich Manuel auf seine berufliche<br />

Zukunft und die Zusammenarbeit. Auch sämtliche nebenberufliche<br />

Mitarbeiter, die in der Werkstatt bei speziellen Instrumenten<br />

wie Saxophon oder anderen Holz- und Blechblasinstrumenten<br />

ausgeholfen haben, bleiben dem Musikhaus treu. Dies gilt<br />

auch für Gutscheine und Kommissionsware oder dem legendären<br />

Vorverkaufsstart des „Picture On“-Festivals in aller Herrgottsfrühe,<br />

wo sich eine Menschenkette in der Oberwarter<br />

Schulgasse dafür anstellt. Neu hinzu kommt noch eine Schallplattenbörse<br />

und die Hervorhebung der geschaffenen Werke<br />

von jungen regionalen Bands.<br />

„Ich bin überzeugt, dass mit Manuel die langfristige Tradition<br />

und Qualität des Musikhauses Oberwart fortgesetzt wird. Der<br />

überaus positive Zuspruch all unserer musikalischen Stammkundschaft<br />

spricht für sich“, strahlt Helmut. Wer nicht wagt, der<br />

nicht gewinnt. Und Musik ist Trumpf. Die offizielle Übergabeeröffnung<br />

wird per 1. Juni stattfinden.<br />

MAI <strong>2024</strong> 25


REPORTAGE<br />

Ein lebendiges<br />

Miteinander<br />

Greinbach<br />

Foto © Bernhard Bergmann<br />

Am Ostabhang des Masenberges gelegen erstreckt<br />

sich das Gemeindegebiet von Greinbach bis zur Hartberger Safen.<br />

Greinbach setzt sich aus den Katastralgemeinden<br />

Penzendorf, Staudach und<br />

Wolfgrub zusammen und steht für ein<br />

harmonisches Miteinander. Hier pulsiert<br />

das Familienleben im Einklang mit dem<br />

Arbeitsalltag und einer aktiven Gemeinschaft.<br />

Neben dem familiären Umfeld<br />

prägt auch das nahe gelegene Gewerbegebiet<br />

das Herzstück von Greinbach, das<br />

zahlreiche Arbeitsmöglichkeiten bietet<br />

und die Greini Freizeit-Welt sorgt für<br />

Entspannung und Spaß in der Freizeit. Es<br />

ist ein Ort, wo das Miteinander an erster<br />

Stelle steht. Bürgermeister Johann<br />

Schützenhöfer bietet einen Einblick in<br />

den Lebenswert der Gemeinde.<br />

Saskia Kanczer<br />

Familiengemeinde<br />

Greinbach wächst durch einen Zustrom<br />

von Neubewohnerinnen und -bewohnern,<br />

insbesondere Familien, die sich von der<br />

ausgewogenen Lebensqualität angezogen<br />

fühlen. „Unsere Gemeinde erlebte einen<br />

Anstieg der Kinderzahl im Laufe der<br />

Jahre, was letztes Jahr zur Initiative für<br />

den Neubau des Kindergartens führte“,<br />

Fotos © zVg Gemeinde Greinbach<br />

erklärt Bürgermeister Johann Schützenhöfer<br />

stolz. Ursprünglich bestehend aus<br />

zwei Gruppen, musste der Kindergarten<br />

2023 vorübergehend auf drei erweitert<br />

werden, um dem Platzmangel gerecht zu<br />

werden. Nun, im Spätsommer dieses<br />

Jahres, steht die Eröffnung des neuen<br />

Kindergartens bevor, der mehr Raum für<br />

die fixen drei Gruppen bietet. Der<br />

Anstieg der Kinder im Kindergarten<br />

zeigt, dass nicht nur Bewohnerinnen und<br />

Bewohner Interesse haben, in der<br />

Gemeinde zu bleiben, sondern auch, dass<br />

neue Zuwandernde aus städtischen<br />

Gebieten in der ruhigen Nebengemeinde<br />

von Hartberg ihren Platz finden. „Diesbezüglich<br />

bestreben wir, Wohnflächen zu<br />

schaffen, ohne dabei zu viel Land zu<br />

Der Mehrzweckraum im Obergeschoß des<br />

Gemeindeamtes wurde für Veranstaltungen,<br />

Seminare etc. geschaffen.<br />

Am 11. Jänner <strong>2024</strong> wurde Johann Schützenhöfer<br />

zum Bürgermeister der Gemeinde gewählt.<br />

versiegeln. Es ist uns ein Anliegen, der<br />

Nachfrage gerecht zu werden“, erklärt<br />

der Bürgermeister.<br />

Während der Herausforderungen der<br />

Pandemie wurde in Greinbach die Zeit<br />

effizient genutzt, um das Freizeitangebot<br />

für die Bewohnerschaft zu erweitern.<br />

Hinter dem Gemeindeamt entstand ein<br />

lebendiger öffentlicher Spielplatz, der<br />

zum fröhlichen Toben und Spielen<br />

einlädt. Darüber hinaus wurde im<br />

Obergeschoß des Gebäudes ein multi-<br />

26<br />

MAI <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

Der Spielplatz hinter dem<br />

Gemeindeamt bietet Freizeitspaß<br />

für die Kinder.<br />

Foto © zVg Gemeinde Greinbach<br />

funktionaler Kulturraum geschaffen, der als Treffpunkt für<br />

Vereine, Veranstaltungen und Seminare dient. Hier finden auch<br />

die Kurse und Meetings zahlreicher heimischer Unternehmen<br />

aus dem Gewerbegebiet statt. „Unser Gewerbegebiet hat sich<br />

über die letzten 20 Jahre stetig weiterentwickelt und ist nahezu<br />

voll ausgelastet. Rund 182 Betriebe haben hier ihren Platz<br />

gefunden und schaffen damit etwa 760 Arbeitsplätze“, erklärt<br />

Bürgermeister Johann Schützenhöfer.<br />

Das macht uns aus!<br />

Die rund 1850 Einwohnerinnen und Einwohner sind in knapp 20<br />

Vereinen und Organisationen innerhalb der Gemeinde vertreten,<br />

wo das Miteinander besonders im Mittelpunkt steht. „Bei uns gilt:<br />

Zuerst der Mensch, dann der Rest. Unser Vereinsleben ist sehr<br />

belebt und das durch alle Altersgruppen hindurch“, schildert der<br />

Bürgermeister. Angefangen beim ambitionierten Stocksport bis<br />

hin zur örtlichen Feuerwehr, die in diesem Jahr am 1. und 2. Juni<br />

stolze 100 Jahre tatkräftiges Engagement feiert. Die Gemeinde<br />

>> weiter auf Seite 28<br />

bis zu<br />

75%<br />

FÖRDERUNG<br />

sichern!!<br />

RAUS aus ÖL und GAS<br />

Effizient heizen<br />

energiebewusst nachhaltig fair<br />

www.gebrotech.at 03332 21960<br />

Greini Freizeit-Welt<br />

geöffnet im Sommer täglich von 9 bis 20 Uhr<br />

TAGESKARTE: Erwachsene € € 5,- 5,50 / Kinder | Kinder (6 -(6-14) € € 3,50 4,-<br />

8.000 m² Wasserfläche<br />

25.000 m² Liegefläche<br />

Kinderspielplatz & Kinderbecken<br />

Cafe-Bar-Restaurant Seaside<br />

Freizeitanlage mit<br />

Minigolf, Trampolin etc.<br />

Gemeinde Greinbach / 8230 Penzendorf 26 / Tel. 03332 62851<br />

www.greinisee.at<br />

Unsere FAHRZEUGE<br />

Entdecken Sie unsere Vielfalt an<br />

Hyundai Jung- und Gebrauchtwagen.<br />

Vom kleinen City-Flitzer bis zum SUV.<br />

Gerne mit attraktiven Finanzierungsmöglichkeiten und<br />

Abwicklung mit Ihrer Versicherung.<br />

Unsere WERKSTATT<br />

Hyundai-Spezialservice und Reparaturen, Lackierungen,<br />

Karosserieschäden, Dellendrücken, § 57a-Pickerlüberprüfung,<br />

Windschutzscheiben- und Kunststoffreparaturen.<br />

Ihre Werkstätte mit 30 Jahre Erfahrung auf Hyundai Fahrzeuge.<br />

Autohaus Hirt | 8230 Greinbach | Penzendorf 148<br />

03332 631 37 | office@autohaus-hirt.at<br />

MAI <strong>2024</strong><br />

27


REPORTAGE<br />

Foto © zVg Gemeinde Greinbach<br />

Greini Freizeit-Welt: In der Nähe des Rückhaltebeckens in Penzendorf wurde<br />

der Freizeitbadesee inklusive vieler verschiedenen Attraktionen errichtet.<br />

zelebriert das Jubiläum mit einem kleinen Feuerwehrmuseum, das<br />

beim Gemeindeamt errichtet wurde. Die aktive Gemeinschaft in<br />

den Vereinen spiegelt sich auch in der Vielfalt der Veranstaltungen<br />

wider, die jedes Jahr in der Gemeinde organisiert und gefeiert<br />

werden. Neben zahlreichen Sportveranstaltungen findet am 19.<br />

<strong>Mai</strong> das jährliche Pfingstfest der Sportunion Greinbach in der<br />

Freizeithalle statt und am 6. Juli geht es zum zweiten Mal zum<br />

Familiencampen in die allbekannte Greini Freizeit-Welt.<br />

Geheimtipp<br />

Ein Geheimtipp, der längst keiner mehr ist, aber dennoch vom<br />

Bürgermeister allen ans Herz gelegt wird, ist der beliebte Badesee<br />

der Gemeinde. Die Greini<br />

Freizeit-Welt ist stets aufs Neue<br />

ein Anziehungspunkt für<br />

Familien und Erholungssuchende,<br />

die hier Entspannung<br />

und Vergnügen gleichzeitig<br />

genießen können. Neben dem<br />

Badespaß für Groß und Klein<br />

erwarten die Besucherinnen<br />

und Besucher zwei Beachvolleyballplätze,<br />

einen Spielplatz<br />

sowie eine Minigolf- und<br />

Trampolinanlage und vieles<br />

mehr. Ein weiteres Highlight<br />

bietet Greinbach für Naturund<br />

Wanderfreunde. Insgesamt<br />

gibt es neun idyllische Wanderwege,<br />

die sowohl für entspannte<br />

Spaziergängerinnen und<br />

Spaziergänger als auch für<br />

energiegeladene Sportbegeisterte<br />

ein Erlebnis darstellen. Ob<br />

für Einheimische oder Gäste,<br />

die markierten Pfade führen zu<br />

Aussichtspunkten in der<br />

Umgebung des Ringkogels und<br />

des Masenbergs.<br />

MINI-KIDI-PARK<br />

am Greinisee<br />

Spaß und Entspannung am<br />

Greinisee & Park<br />

Minigolf, Trampolin,Tischfußball,<br />

Airhockey, Kiddy Rides,<br />

Rutsche, Schaukel uvm.<br />

Sonnenschirm- und Liegenverleih<br />

Kiosk mit Shop: Getränke,<br />

Eis, Slushy sowie Bade-<br />

Schwimm- & Freizeitartikel<br />

Öffnungszeiten:<br />

<strong>Mai</strong>: Sa & So wetterabhängig<br />

Sommermonate: täglich<br />

bzw. wetterabhängig<br />

Fotos: Sarah Holper-Mühl<br />

Funpark-Eröffnung im<br />

Reiters Finest Family Hotel<br />

Noch mehr Spaß im Reiters Familienhotel Bad Tatzmannsdorf.<br />

Wenn die Kinder abends müde lächelnd ins Bett fallen und die Eltern<br />

einen entspannten Tag hatten, hat das Team vom Reiters Finest Family<br />

Hotel sein Ziel erreicht. Neben der Wasserwelt, der Wellness-Oase, dem<br />

Natur-Idyll, Adventure-Camp, Tierpark, der Showbühne und dem<br />

Golf-Paradies wurde vor wenigen Tagen der FUNPARK eröffnet. Er ist<br />

DIE Attraktion für die gesamte Familie und bringt das Reiters Finest<br />

Family Hotel auf ein unschlagbares „funtastisches“ Level.<br />

Der FUNPARK, in den rund 550.000 Euro investiert wurden, befindet<br />

sich direkt neben dem Familienhotel und bietet Spaß für Groß und<br />

Klein. Rasante Rutschen, atemberaubende Kletterelemente, faszinierende<br />

Kugelbahnen, aufregende Schaukeln und Karussells laden zum<br />

Toben und Entdecken ein. Gemütliche Sitzelemente bieten genug Platz<br />

zum Relaxen und Verweilen. Das 4*-All-inclusive-Familienhotel in Bad<br />

Tatzmannsdorf hat es sich zum Ziel gesetzt, Familien ein unvergessliches<br />

Urlaubserlebnis zu schaffen.<br />

In dem neuen FUNPARK können die Gäste in eine Welt voller Abenteuer<br />

eintauchen. Hier werden einzigartige Erinnerungen geschaffen und<br />

„funtastische“ Momente erlebt.<br />

www.finestfamilyhotel.at<br />

Werbung<br />

28 MAI <strong>2024</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Fotos © Sonnenerde<br />

Video<br />

„Grüne Metropolen:<br />

Durchbruch mit dem<br />

Stockholmer<br />

Baumpflanzsystem“<br />

https://www.youtube.com/<br />

watch?v=RlySJM601hs<br />

Das Stockholmer Baumpflanzsystem funktioniert! Die Wurzeln des Baumes haben sich zwischen den Steinen ausgebreitet. Durch das Feinsubstrat können<br />

sie auch gelenkt werden. Bäume können so auf versiegelten Flächen in den Städten gesund wachsen. Eine Expertenrunde hat in Wien den Beweis geliefert.<br />

Der Beweis! Bäume pflanzen in<br />

versiegelten Städten funktioniert<br />

Im April 2018 wurde in Wien der erste Baum nach der Methode des Stockholmer Baumpflanzsystems<br />

gesetzt. Eine Ulme. Sechs Jahre später wurden nun die Wurzeln ausgegraben. Das Ergebnis ist gleichzeitig<br />

ein Aufruf an alle Gemeinden: Die Methode funktioniert! Jetzt sind die Entscheidungsträger<br />

gefragt. Pflanzt Bäume! Kühlt dadurch die Städte! Und schützt somit das Klima!<br />

Bäume in die Städte bringen!<br />

Darauf hat der Riedlingsdorfer<br />

Erdenproduzent SONNENERDE in<br />

den letzten Jahren besonderes<br />

Augenmerk gelegt. Das Stockholmer<br />

Baumpflanzsystem<br />

(Schwammstadtprinzip) macht<br />

es möglich und gilt als bahnbrechender<br />

Meilenstein für den<br />

Klimaschutz.<br />

Bei diesem System wird ein<br />

großer Wurzelraum geschaffen,<br />

der mit großen Steinen gefüllt<br />

und verdichtet wird. In die<br />

verbleibenden Hohlräume wird<br />

ein Feinsubstrat eingeschlämmt,<br />

dessen wichtigste Komponente<br />

eine speziell beladene Pflanzenkohle<br />

ist. Dieses Substrat wurde<br />

von SONNENERDE entwickelt und<br />

gewährleistet, dass die Wurzeln<br />

des Baumes in den Hohlräumen<br />

der Steine genügend Platz,<br />

Wasser, Luft und Nährstoffe<br />

finden. Nur dann kann der Baum<br />

auch gesund alt werden.<br />

Erstmals in der Geschichte<br />

wurden nun in Wien die Wurzeln<br />

eines Baumes freigelegt, der vor<br />

sechs Jahren nach dem Stockholmer<br />

Baumpflanzsystem eingesetzt<br />

worden war. Bei dieser<br />

Ausgrabung waren Expertinnen<br />

und Experten aus ganz Österreich<br />

anwesend. Wachsen die Wurzeln<br />

tatsächlich zwischen den<br />

Steinen? Und wie gut wird das<br />

Feinsubstrat angenommen?<br />

Alle waren vom Ergebnis<br />

überwältigt. Es bestätigt, dass<br />

das System perfekt funktioniert.<br />

Die beeindruckendsten<br />

Ergebnisisse sind:<br />

• In der gesamten Tiefe waren im<br />

Feinsubstrat überall zwischen<br />

den Steinen extrem dichte<br />

Wurzelbüschel zu finden.<br />

• Im angrenzenden Naturboden<br />

waren sehr wenige Feinwurzeln<br />

zu finden, dafür aber umso mehr<br />

dicke und lange Wurzelstränge<br />

(offensichtlich suchen hier die<br />

Wurzeln nach Nährstoffen).<br />

• Die Wurzeln können auch<br />

schmalste Spalten zwischen<br />

den Steinen durchwachsen und<br />

haben davor und danach ihr<br />

normales Aussehen und<br />

Dickenwachstum.<br />

• So können sehr eigentümliche<br />

Wurzelgebilde entstehen und<br />

Steine umwachsen oder diese<br />

sogar komplett einschließen.<br />

• Das verwendete Feinsubstrat<br />

von SONNENERDE funktioniert<br />

perfekt – es sollen an der<br />

Rezeptur keine Veränderungen<br />

vorgenommen werden.<br />

• Mit diesem Feinsubstrat kann<br />

das Wurzelwachstum auch<br />

perfekt gelenkt werden – in die<br />

Tiefe oder in die Länge oder<br />

Breite. Es hat offensichtlich<br />

keinen Einfluss auf die Kronenform,<br />

in welche Richtung die<br />

Wurzeln gelenkt werden.<br />

Das bedeutet: Das Schwammstadtsystem<br />

ist die perfekte<br />

Methode, um Bäumen auf<br />

versiegelten Flächen, wie es in<br />

Städten der Fall ist, einen<br />

Lebensraum für die Wurzeln zu<br />

bieten.<br />

SONNENERDE<br />

www.sonnenerde.at<br />

7422 Riedlingsdorf, T: 03357 / 42198<br />

Mo – Fr von 7 – 18 Uhr, Sa von 8 – 12 Uhr<br />

Die beste Erde unter der Sonne<br />

Werbung<br />

MAI <strong>2024</strong><br />

29


PORTRÄT<br />

Wo die Felder in Mischendorf<br />

endlos werden, liegt der Bauernladen<br />

von Sonja Grosschedl. Mit<br />

ihren Kreationen rund um den<br />

Kürbis, selbstgebackenem Brot<br />

und regionalen Produkten hat sie<br />

mitten in der Pampa einen Ort der<br />

Begegnung geschaffen. Für die<br />

Gartentage im Schloss Kohfidisch<br />

hat sie sich etwas Besonderes<br />

einfallen lassen: Der Herrenkürbis,<br />

eine fast vergessene burgenländische<br />

Delikatesse, soll in den<br />

burgenländischen Küchen eine<br />

Renaissance erleben.<br />

Nicole Mühl<br />

Eventtipp<br />

Gartentage im<br />

Schloss Kohfidisch<br />

1. & 2. Juni <strong>2024</strong><br />

Der selbst angebaute Kürbis wird zu edlen Produkten verarbeitet. Mittlerweile hat Sonja<br />

Grosschedl in Mischendorf ihren eigenen kleinen Bauernladen eröffnet.<br />

Der Herrenkürbis kehrt zurück<br />

Mit Rezepten ist es so eine Sache. Sie sind<br />

ein wohlgehütetes Geheimnis. Ein Erbe,<br />

das von Generation zu Generation<br />

weitergegeben wird. Sonja Grosschedl<br />

aus Mischendorf wird wohl später<br />

einmal einiges an kulinarischem Erbe an<br />

ihre beiden Töchter übergeben können.<br />

Am Anfang war der Kürbis. „Eigentlich<br />

hat alles schon viel früher begonnen“,<br />

sagt sie. Kochen und Backen sei schon<br />

immer ihre Leidenschaft gewesen. Das<br />

Koffer ab<br />

69,95<br />

Im HATRIC<br />

8230 Hartberg<br />

www.tavola.at<br />

Meiste habe sie sich selbst beigebracht.<br />

Auch wenn anfangs einiges misslungen<br />

sei. Aufgeben gibt es nicht. „Da ist halt<br />

der Bohnensterz zehn Mal auf dem<br />

Misthaufen gelandet, bevor er mir<br />

endlich gelungen ist“, sagt sie mit einem<br />

Augenzwinkern. Neues auszuprobieren<br />

und Altbewährtes zu verfeinern, ist<br />

genau ihres. Sehr zur Freude ihres<br />

Mannes, der immer der erste Vorkoster<br />

ist. Erst wenn er sein Ok gibt, wird<br />

innerhalb der Familie und im Freundeskreis<br />

probiert. So war es auch mit dem<br />

Kürbis, der mittlerweile seine eigene<br />

kulinarische Geschichte geschrieben hat.<br />

Die Prämierung des Kürbiskernöls war<br />

wohl einer der ersten zaghaften Schritte,<br />

um mit eigenen Produkten an die<br />

Öffentlichkeit zu gehen. Heuer wurde der<br />

Landwirtschaftsbetrieb Grosschedl<br />

dafür bereits zum vierten Mal mit Gold<br />

ausgezeichnet. Und was macht eine, die<br />

gerne kocht und selbst ein regionales<br />

Pack den Sommer ein<br />

... lautet das Motto bei Tavola in Hartberg<br />

Und das nicht nur mit einer großen Auswahl an Reisegepäck von Koffer<br />

über Rucksäcke bis zu diversem Zubehör, sondern auch im Küchenbereich<br />

gibt es viele sommerliche Themen<br />

wie Grillen, Pasta, Einkochen, Eis und<br />

vieles mehr!<br />

Am 2. & 3. <strong>Mai</strong> erfahren Sie auch alles<br />

über die Vorzüge der Kitchen Aid<br />

Produkte und es erwartet Sie eine tolle<br />

Aktion www.tavola.at<br />

Werbung<br />

30<br />

MAI <strong>2024</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

Qualitätsprodukt anbaut? Sie<br />

experimentiert damit und lässt<br />

ihrem kreativen Gaumen<br />

freien Lauf. Das Ergebnis ist<br />

eine ganze Palette an Kürbisprodukten<br />

– vom würzigen<br />

Chutney über köstliches Pesto,<br />

cremigen Likör bis hin zu<br />

knusprigen Kürbiskernsnacks.<br />

Produkte, die inzwischen weit<br />

über Mischendorf hinaus<br />

bekannt und beliebt sind.<br />

Als dann auch noch das<br />

Brotbacken dazukam, war für<br />

Sonja Grosschedl klar, dass die<br />

Zeit reif war für einen Bauernladen<br />

mit angeschlossener<br />

Produktionsstätte. „die<br />

treibende Kraft war eigentlich<br />

mein Mann, der eine Halle für<br />

seine Maschinen bauen wollte.<br />

Den Plan für den angrenzenden<br />

kleinen Gewerbeladen<br />

hatte er schon im Kopf und der<br />

war schnell zu Papier gebracht“,<br />

verrät die Allrounderin.<br />

Jeden Samstagvormittag<br />

hat der Laden in Mischendorf<br />

geöffnet. Mitten in der Pampa.<br />

Dort, wo sich Fuchs und Hase<br />

auf den Feldern gute Nacht<br />

sagen. Neben den eigenen Kürbisprodukten<br />

und dem selbst<br />

gebackenen Brot soll der<br />

Bauernladen in den nächsten<br />

Wochen noch mit weiteren<br />

regionalen Produkten bestückt<br />

werden. Bei den<br />

Dorfbewohnerinnen und<br />

Dorfbewohnern kommt der<br />

Ab-Hof-Verkauf gut an.<br />

Die verkannte burgenländische<br />

Spezialität:<br />

der Herrenkürbis<br />

Der Herrenkürbis war einst in<br />

den burgenländischen Haushalten<br />

ein beliebtes Alltagsgericht.<br />

Was diesen Kürbis<br />

besonders macht, ist seine<br />

Vielseitigkeit in der Zubereitung.<br />

Obwohl er roh verzehrt<br />

werden kann, entfaltet er sein<br />

volles Aroma besonders im<br />

Ofen, wo er überbacken zu<br />

einer köstlichen Delikatesse<br />

wird. Dabei entwickelt er einen<br />

süßen, nussigen Geschmack,<br />

der selbst die anspruchsvollsten<br />

Feinschmecker begeistert.<br />

Sonja Grosschedl hat es sich<br />

zur Mission gemacht, die<br />

traditionelle Besonderheit des<br />

Herrenkürbis wieder in die<br />

burgenländischen Küchen zu<br />

bringen. Bei den heurigen<br />

Gartentagen, die am 1. und 2.<br />

Juni im Schloss Kohfidisch<br />

stattfinden, wird sie diesen<br />

Schatz der Region präsentieren.<br />

Interessierte können dort<br />

diesen besonderen Kürbis für<br />

den Anbau daheim erwerben<br />

– eine Gelegenheit, um die<br />

Einzigartigkeit der regionalen<br />

burgenländischen Küche zu<br />

würdigen.<br />

Einen Feinschmecker-Tipp gibt<br />

es noch von Sonja Grosschedl:<br />

Das Kürbis-Chutney isst sie<br />

selbst am liebsten zu einem<br />

Käsebrot und zu Gegrilltem.<br />

Auch für Veganer geeignet.<br />

Ga r ten tage<br />

IM SCHLOSS<br />

KOHFIDISCH<br />

1. & 2. Juni <strong>2024</strong><br />

10 – 18 Uhr<br />

Besondere Pflanzen für Liebhaber & Kenner!<br />

Der Geschmack der Kindheit<br />

Wir holen uns die Geschmäcker von damals zurück.<br />

Vom Garten auf den Tisch lässt sich im eigenen Küchengarten<br />

am Besten umsetzen. Bei den Gartentagen zeigen unsere<br />

Ausstellenden, wie das Kunststück gelingt.<br />

Saisonales. Gemüse, Kräuter, essbare Blüten. Alte Obstsorten und<br />

Beerensträucher. Liebevoll gezogene, regionale Gemüsejungpflanzen.<br />

Selbstversorger. Vom Garten zum Tisch. Frischer geht’s nicht. Erfahren<br />

Sie mehr zu den Themen Haltbarmachen und Konservieren. Es gibt<br />

viele Möglichkeiten, die Speisekammer mit Köstlichkeiten zu füllen.<br />

Start der Badesaison in Großpetersdorf:<br />

09. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />

Infos: Gemeindeamt Großpetersdorf 03362/2311-0 • www.grosspetersdorf.at<br />

Stauden & Blumen. Die Bepflanzung im Bauerngarten spiegelt die<br />

Vielfältigkeit und Farbenpracht der Pflanzenwelt wider. Deshalb säen<br />

wir auch Jahr für Jahr einjährige Blumen wie Ringelblumen, Astern,<br />

Zinnien, Jungfern im Grünen, Cosmeen, Tagetes, Mohn, Kornblumen<br />

und Wicken aus.<br />

Schönes für den Garten. Werkzeuge, Körbe, Kletter- und Rankgerüste<br />

sowie frostfeste Gartenkeramik, das alles finden Sie bei uns.<br />

Speisen, Getränke und gute Stimmung. Ausgewählte Gastronomie<br />

lädt zu regionaler Kulinarik und südburgenländischen Weinen ein.<br />

Dazu gibt es Musik vom Feinsten.<br />

www.imschloss.at<br />

MAI <strong>2024</strong><br />

31


Foto © Karin Weingrill<br />

Im Garten<br />

mit Regina<br />

Wie tief setzt man Gemüse?<br />

Ich werde des Öfteren gefragt: Wie tief setze ich eigentlich die<br />

unterschiedlichen Gemüsepflanzen, oder mein Salat beginnt<br />

immer zu faulen – was mache ich da falsch?<br />

GESUNDER<br />

GENUSS<br />

von Karin Weingrill MA<br />

Diätologin<br />

www.enjoi.at<br />

Spargel mit<br />

Sauce Hollandaise<br />

Vegan, glutenfrei, laktosefrei<br />

Zutaten für 4 Portionen:<br />

• 60 g vegane Butter<br />

• 1 EL <strong>Mai</strong>s- oder Tapiokastärke<br />

• 200 ml Gemüsebrühe<br />

• 200 ml Sojasahne<br />

• 50 ml Weißwein vegan<br />

• 1 EL Senf<br />

• 1 EL Zitronensaft frisch<br />

• Salz, Pfeffer<br />

• 2 EL Hefeflocken<br />

• 1 Prise Muskat<br />

• ½ TL Kurkuma<br />

• ¼ TL Kala Namak (optional)<br />

• 800 g Spargel weiß und/oder<br />

grün<br />

• 1 kg Petersilienkartoffeln<br />

Zubereitung:<br />

• Vegane Butter langsam in einem Topf zerlassen.<br />

• Die Stärke in 4 EL der Gemüsebrühe auflösen. Restliche<br />

Gemüsebrühe und Sojasahne in die flüssige Butter gießen<br />

und aufkochen lassen.<br />

• Stärkemischung einrühren und unter Rühren aufkochen, bis<br />

die Sauce eingedickt und cremig ist.<br />

• Weißwein, Senf, Zitronensaft und Gewürze zugeben und<br />

unter Rühren nochmals aufkochen.<br />

• Mit Hefeflocken, Salz, Pfeffer und optional mit Kala Namak<br />

abschmecken.<br />

• Spargel dämpfen oder in einer Pfanne braten.<br />

• Mit Petersilienkartoffeln servieren. ENJOI!<br />

Mein Tipp: Dazu passt gebratener Tofu oder Tempeh als<br />

hochwertige Proteinquellen<br />

Ja, es gibt von den Pflanzen einige, die ein tiefes Setzen bevorzugen.<br />

Dazu zählen die Tomaten, Kürbisgewächse (Zucchini),<br />

Gurken, Lauch, Basilikum.<br />

Tomaten lieben es, tief gepflanzt zu werden. Sie bilden entlang<br />

des Stängels überall Wurzeln, so auch die Gurken und Kürbisgewächse.<br />

Die Pflanzen werden somit widerstandsfähiger! Der<br />

Lauch bekommt dadurch mehr Stabilität und einen schönen<br />

weißen Schaft. Basilikum kann man bis zu den Blättern mit Erde<br />

bedecken. Die Pflanze wird einfach robuster.<br />

Flach gesetzt werden hingegen folgende Pflanzen:<br />

Knollenfenchel, Knollensellerie, Kohlrabi, Salate, Erdbeeren.<br />

Würde der Knollensellerie, Fenchel und Kohlrabi zu tief gepflanzt<br />

werden, bilden sie entweder keine oder nur mäßig<br />

schöne Knollen. Wenn man Salate zu tief setzt, besteht die<br />

Gefahr der Fäulnis. Erdbeeren sollten auf keinen Fall tief gesetzt<br />

werden, da sie leicht faulen und die Blühbildung verhindert<br />

wird! Das Herz der Erdbeere muss über der Erde sein, dann<br />

entwickeln sie sich prächtig!<br />

Mehr dazu im Sonnenerde-Videokanal ErdGeflüster:<br />

SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video, 25. 04. 2020:<br />

www.sonnenerde.at/de/erdgefluester<br />

Übrigens findet Ihr für jeden Bedarf die richtige Erde bei<br />

SONNENERDE in Riedlingsdorf.<br />

Herzstück ist natürlich die „Bio Schwarzerde“. Sie wurde<br />

entwickelt nach dem Vorbild der Terra Preta – der fruchtbarsten<br />

Erde der Welt.<br />

Für eure Hochbeete empfehle ich die „Bio Hochbeeterde“ – eine<br />

fruchtbare Fertigerde für den Gemüsegarten. Aber schaut euch<br />

am besten selber um auf www.sonnenerde.at<br />

Der monatliche Gartentipp von<br />

SONNENERDE-Chefin Regina Dunst<br />

32 MAI <strong>2024</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


REPORTAGE<br />

Von der Wehrburg<br />

zur Friedensburg<br />

Neue Ausstellungserlebnisse ab <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />

Ab 9. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong> lädt die Friedensburg Schlaining zu sechs faszinierenden<br />

Ausstellungen, die Geschichte, Frieden und Demokratie in den<br />

Mittelpunkt rücken.<br />

Einzigartige Einblicke im Museum der Burggeschichte. Die<br />

Ausstellung gewährt detaillierte Einblicke in die Architektur- und<br />

Burggeschichte sowie das Leben bedeutender Burgbewohner.<br />

Museum der Geschichte des Burgenlandes: Eine Region erzählt.<br />

Die Erfolgsgeschichte des Burgenlandes wird in der Schau „Burgenland<br />

ab 1921“ erzählt.<br />

Burgenland aktuell. Jährlich wird in diesem Bereich ein Thema aus<br />

Politik, Wirtschaft, Kultur oder Gesellschaft behandelt.<br />

Sonderausstellungen. Historische, zeitgeschichtliche, politische und<br />

gesellschaftliche Themen werden temporär präsentiert.<br />

Interaktive Ausstellung zu Frieden und Demokratie: Schlaining &<br />

Frieden. Im dritten Obergeschoss der Burg wird das Engagement<br />

des Austrian Centre for Peace (ACP) von seinen Anfängen bis in die<br />

Gegenwart in einer interaktiven Ausstellung beleuchtet.<br />

Jüdisches Leben in der ehemaligen Synagoge. Die ehemalige<br />

Synagoge ist ein Raum des Gedenkens und der Bildung, der die<br />

kulturelle Vielfalt und Geschichte des jüdischen Volkes ehrt.<br />

Werbung<br />

www.friedensburg.at<br />

Von der<br />

Wehrburg zur<br />

Friedensburg<br />

Schlaining, ab 9. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />

Burgenland<br />

forscht!<br />

24.05.<strong>2024</strong><br />

www.langenachtderforschung.at/bgld<br />

MAI <strong>2024</strong><br />

33


KLASSIKFESTIVAL<br />

30.05. - 02.06.<strong>2024</strong><br />

Kultursaal Bad Tatzmannsdorf<br />

30<br />

MAI<br />

Lidia Baich, Orfeo Mandozzi,<br />

Aima Maria Labra-Makk<br />

01<br />

JUNI<br />

Vienna Clarinet<br />

Connection<br />

31<br />

MAI<br />

Daniel Johannsen &<br />

Andreas Fröschl<br />

02<br />

JUNI<br />

Matinée-Finale:<br />

Artis Quartett<br />

Tagestickets ab € 35,- | 4-Tages Festivalpass ab € 115,-<br />

Optional buchbar mit exklusivem Brunch am Sonntag<br />

bad.tatzmannsdorf.at/pannoniarte


Die schönste Art von Sparen<br />

ist mehr zu bekommen.<br />

Das Volvo XC40 Ausstattungsupgrade<br />

inkl. € 4.200,– Preisvorteil*.<br />

Beim Volvo XC40 Upgrade bekommen Sie die nächsthöhere<br />

Ausstattungsstufe zum niedrigeren Paketpreis. Sichern Sie sich<br />

jetzt zum Preisvorteil auch die attraktive Leasingrate ab € 305,–<br />

pro Monat ** . Denn hohe Ansprüche werden jetzt belohnt.<br />

Mehr Infos bei uns im Autohaus.<br />

Volvo XC40. Kraftstoffverbrauch: 6,6 – 7,6 l/100 km, CO₂-Emission: 150 – 171 g/km. Jeweils kombiniert, nach WLTP-Prüfverfahren. Verbrauchswerte basieren auf MY24.5. Symbolfoto.<br />

Stand: März <strong>2024</strong>. * Der Preisvorteil setzt sich zusammen aus bis zu € 3.256,– Ausstattungsupgrade (Das Upgrade bezieht sich auf das nächsthöhere Ausstattungsniveau Volvo XC40 MHEV<br />

MY25. Mehr auf volvocars.at.) und € 960,− Finanzierungsbonus (bei Finanzierung über Volvo Car Financial Services). ** Berechnungsbeispiel Volvo XC40 B3. Barzahlungspreis € 42.854,–,<br />

Leasingentgeltvorauszahlung € 12.856,20, Restwert € 24.426,78, Laufleistung 10.000 km/Jahr, Laufzeit 36 Monate, gesetzl. Rechtsgeschäftsgebühr € 238,21, Bearbeitungsgebühr exkl.<br />

USt. € 150,–, monatliches Leasingentgelt € 304,58, Sollzinssatz p.a. 6,4 %, Effektivzinssatz p.a. 7,19 %, Gesamtkosten € 5.632,01, zu zahlender Gesamtbetrag € 48.486,01. Abwicklung<br />

der Finanzierung erfolgt über Santander Consumer Bank. Bankübliche Bonitätskriterien vorausgesetzt. Alle Preise sind unverb. empfohlene Richtpreise in Euro inkl. NoVA und USt. Nicht<br />

kombinierbar mit anderen Finanzierungsangeboten. Irrtümer, Fehler und Änderungen vorbehalten. Aktion gültig bis einschließlich 30. 06. <strong>2024</strong>. Finale Homologationsdaten ausstehend,<br />

Irrtümer, Fehler und Änderungen vorbehalten. Stand: März <strong>2024</strong>.<br />

Autohaus Schwarz<br />

Wiener Straße 37-39<br />

7400 Oberwart<br />

03352 32740<br />

office@autohaus-schwarz.at<br />

volvocars.at/schwarz<br />

HAZ_XC40-taktisch_197x130abf_IC_RZ.indd 1 02.04.24 15:44

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!