BLICK INS UNIVERSUM Die Sonne Die Sonne ist das Zentrum unseres Planetensystems, eine kosmische Energiequelle und 4,7 Milliarden Jahre alt. Sie ist ein riesiger, leuchtender Ball aus Gas, der aus etwa 73% Wasserstoff und 25% Helium besteht. Die Sonne hat einen Durchmesser von etwa 1,39 Millionen Kilometern und ist damit etwa 109-mal größer als die Erde. Ihr Volumen beträgt etwa 1,3 Millionen Mal das der Erde und ihre Masse ist etwa 333.000 Mal größer als die der Erde. Die Sonne ist so groß, dass etwa eine Million Erden in sie hineinpassen würden. Mittlere Entfernung Sonne-Erde sind 149.597.870 Kilometer, was als Astronomische Einheit (AE) festgelegt wurde, um Entfernungen innerhalb des Sonnensystems anzugeben. Das entspricht 8,3 Lichtminuten. Könnte ein Raumschiff mit Lichtgeschwindigkeit fliegen (300.000 km pro Sekunde), bräuchte es acht Minuten. Nach heutigem Stand der Technik sind es 160 Tage. Sonne aktiv Die Sonne ist ein äußerst aktiver Stern. Ihre Aktivität folgt einem regelmäßigen Zyklus: Im Laufe von elf Jahren schwingt sie zwischen Ruhephasen und Phasen gehäufter Sonnenaktivitäten wie Sonnenflecken, Eruptionen und Protuberanzen hin und her. Protuberanzen sind heftige Materieströme, die am Sonnenrand als matt leuchtende Bögen zu sehen sind. Die Sonne ist der wichtigste Energielieferant für das Leben auf der Erde. Sie strahlt eine enorme Menge an Energie in Form von Licht und Wärme aus, die für das Pflanzenwachstum und den Klimahaushalt auf der Erde entscheidend ist. In ihrem Innern verschmelzen jede Sekunde 600 Millionen Tonnen Wasserstoff zu Helium, bei einer Temperatur von 15 Millionen Grad Celsius. Ein Kernreaktor, voll von scheinbar unendlicher Energie. Nach Einschätzung der Wissenschaft hat die Sonne für 10 bis 13 Milliarden Jahre Brennstoff. Hautkrebs, Polarlichter und weiße Zwerge Obwohl die Sonne für das Leben auf der Erde unerlässlich ist, kann sie auch gefährlich sein. Die von der Sonne ausgesandten Strahlen können Hautkrebs und andere Gesundheitsprobleme verursachen. Auch Nordlichter/Polarlichter werden von der Sonne hervorgerufen, allerdings nicht von ihrem Licht. Es ist der Sonnenwind, der sie in unsere Atmosphäre malt: Kleine, geladene Teilchen werden bei Eruptionen von der Sonne ausgestoßen und bringen Atome bei uns zum Leuchten. Für Astronomen ist die Sonne ein wichtiger Forschungsgegenstand, da sie uns Einblicke in die Entstehung und Entwicklung von Sternen gibt. Durch die Erforschung der Sonne können wir mehr über die Physik von Sternen und die Entstehung von Sonnensystemen erfahren. Aber sie ist eben nur ein Stern unter Milliarden in unserer Galaxie, in den unendlichen Weiten des Kosmos eigentlich völlig unbedeutend. Und wie jeder Stern am Himmel wird die Sonne irgendwann sterben. In den nächsten 30 bis 50 Millionen Jahren wird nicht sehr viel passieren. Sie wird sich ganz langsam weiter ausdehnen und dabei auch immer heißer werden, mit der Konsequenz, dass die Temperaturen auf der Erde kontinuierlich ansteigen und nach etwa einer Milliarde Jahren 100 Grad Celsius erreichen. Das wird das Ende unserer Menschheit sein, und die Erde wird in 7,6 Milliarden Jahren verglühen. Die Sonne wird sich noch weiter ausdehnen, noch heißer werden und dann in gewaltigen Eruptionen ihre äußere Hülle abwerfen. Übrig bleibt ein so genannter „Weißer Zwerg“, ein weißglühender Kern aus Sauerstoff, Kohlenstoff und etwas Helium. Diese Gaswolken werden wieder neu kollabieren, und es werden daraus wieder neue Sterne und Planeten entstehen – der Beginn eines neuen kosmischen Zyklus. Ein Blick – auch ein näherer mit dem Fernglas oder Teleskop – lohnt sich! 94 + Dr. Andreas Sauer
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