Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 03 / 24
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Leben & Wissen |<br />
BEVÖLKERUNG<br />
IN KÖLN WÄCHST<br />
<strong>Die</strong> Auswertung des <strong>Köln</strong>er Melderegisters verzeichnet einen leichten Anstieg der Einwohnerzahl<br />
<strong>Köln</strong>s Bevölkerung wächst weiter und wird zugleich älter<br />
Zum Stichtag 31. Dezember 2023 lebten 1.092.520 Personen (535.040 Männer und<br />
560.480 Frauen) in <strong>Köln</strong>. Das zeigt das Datenblatt „Bevölkerung in <strong>Köln</strong> 2023“, welches<br />
die Stadt <strong>Köln</strong> vorgelegt hat. Somit lebten in der Rheinmetropole zum Stichtag<br />
3.402 Menschen mehr als noch im Jahr 2022. <strong>Die</strong>s entspricht einer Steigerung von<br />
0,3 Prozent. Ihren Hauptwohnsitz hatten dabei 1.088.964 vor Ort, eine Steigerung<br />
von 0,4 Prozent.<br />
Andere deutsche Großstädte konnten im<br />
Vergleich zum Vorjahr entweder ebenfalls<br />
einen leichten Anstieg verzeichnen oder<br />
zumindest stagnierende Zahlen. In Dortmund<br />
und Essen hatten zum 31. Dezember<br />
2023 0,4 Prozent und in Leipzig 0,6 Prozent<br />
mehr Personen ihren Hauptwohnsitz.<br />
In München und Stuttgart blieb die Einwohnerzahl<br />
dagegen stabil.<br />
<strong>Köln</strong> wird immer älter<br />
176.<strong>03</strong>4 Kinder und Jugendliche unter 18<br />
Jahren lebten zum Ende des Jahres 2023<br />
in der Stadt. Das sind 512 weniger als im<br />
Vorjahr und entspricht 16 Prozent aller<br />
Einwohner und Einwohnerinnen. <strong>Die</strong> Altersgruppe<br />
18 bis unter 60 Jahren war mit<br />
655.538 Menschen vertreten, 159 weniger<br />
als noch zuvor. Lediglich die Einwohnerzahl<br />
der über 60-Jährigen konnte einen Zuwachs<br />
verzeichnen. 263.948 Menschen in<br />
<strong>Köln</strong> (118.978 Männer und 144.970 Frauen)<br />
haben das Alter von 60 Jahren überschritten,<br />
das sind 4.073 mehr als im Jahr<br />
2022 und entspricht knapp einem Viertel<br />
aller Bewohner und Bewohnerinnen, nämlich<br />
<strong>24</strong> Prozent.<br />
Zum 31. Dezember 2023 hatten 42,4 Prozent<br />
bzw. 463.966 aller <strong>Köln</strong>er und <strong>Köln</strong>erinnen<br />
einen Migrationshintergrund<br />
(231.172 Männer und 232.794 Frauen),<br />
was einer Steigerung von 0,9 Prozent oder<br />
10.793 Personen entspricht. Davon nicht<br />
deutsch war rund jede fünfte Person, in<br />
Zahlen ausgedrückt also 20,9 Prozent oder<br />
228.555 Menschen.<br />
Weniger Geburten<br />
und Sterbefälle<br />
Insgesamt betrachtet, gab es in <strong>Köln</strong> im<br />
Vorjahr sowohl weniger Geburten als auch<br />
Sterbefälle. 9.099 Geburten, die niedrigste<br />
Zahl an Geburten seit den 1980er-Jahren,<br />
im Jahr davor waren es noch 9.811 Kinder,<br />
die das Licht der Welt erblickten. Gestorben<br />
sind im vergangenen Jahr 10.581 Menschen,<br />
das sind 101 Personen weniger als<br />
in 2022. Damit ergibt sich durch die Differenz<br />
zwischen Geburten und Sterbefällen<br />
Foto: Roland Abel – stock.adobe.com<br />
eine negative natürliche Bevölkerungsentwicklung<br />
von 1.482 Personen. Der Rückgang<br />
bei den Geburten sowie bei den Sterbefällen<br />
in <strong>Köln</strong> entspricht damit einem<br />
gesamtdeutschen Trend.<br />
Mehr Zuzüge als Fortzüge<br />
Im Jahr 2023 kamen 58.189 Menschen<br />
nach <strong>Köln</strong>, während 53.690 <strong>Köln</strong> verließen.<br />
Es zogen 8.173 weniger in die Domstadt<br />
als im Jahr davor. <strong>Die</strong> Abwanderungszahl<br />
blieb dagegen mit 504 mehr Fortzügen<br />
im Vergleich zu 2022 ziemlich konstant.<br />
<strong>Die</strong> Differenz zwischen den Zu- und Fortzügen<br />
ergibt damit ein Wanderungsplus von<br />
4.499 Menschen, was allerdings deutlich<br />
geringer ausfällt als im Vorjahr mit 13.176<br />
Personen.<br />
Deutlich geringer nahmen die Zuzüge<br />
aus dem Ausland ab. Während 2022 noch<br />
27.969 Personen einreisten, waren es 2023<br />
nur noch 21.<strong>24</strong>4. Zu erklären ist der Rückgang<br />
dadurch, dass die Zuzüge aus der Ukraine<br />
zurückgingen. Auch die Zuzüge aus<br />
Deutschland sanken, um vier Prozent von<br />
38.393 in 2022 auf 36.945 im Jahr 2023.<br />
Mehr Seniorenhaushalte,<br />
weniger Haushalte<br />
mit Kindern<br />
Gegenüber dem Vorjahr gibt es 3.298 mehr<br />
<strong>Köln</strong>er Privathaushalte, nämlich 571.653.<br />
Allerdings verteilt sich die Zahl nicht auf<br />
alle Haushaltstypen gleich. Zum Stichtag<br />
gab es 295.808 mehr Einpersonenhaushalte,<br />
das sind 3.460 mehr, während die<br />
Mehrpersonenhaushalte mit 275.835 um<br />
162 weniger wurden.<br />
Ebenfalls gesunken ist die Zahl der Haushalte<br />
mit Kindern. Sie sank auf 102.857,<br />
das sind 615 weniger als im Jahr 2022. Zugenommen<br />
dagegen hat die Zahl der Seniorenhaushalte,<br />
das heißt, es gab zum Stichtag<br />
141.311 Haushalte, in denen die jüngste<br />
Person das Alter von 60 Jahren erreicht<br />
hat. Verglichen mit dem Vorjahr sind das<br />
2.076 mehr. W<br />
Monika Eiden<br />
www.diewirtschaft-koeln.de 39