Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 03 / 24
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Vorwort |<br />
LIEBE LESERINNEN<br />
UND LESER,<br />
Geschäftsführer an die Spitze von <strong>Köln</strong>Tourismus<br />
GmbH zu wechseln. Aber im Interview<br />
mit Dr. Jürgen Amann wird deutlich,<br />
dass er das Beste daraus gemacht hat – dieses<br />
außergewöhnliche <strong>Köln</strong>-Gefühl für sich<br />
zu entdecken. „Man ist als Gast nicht Beobachter,<br />
sondern schnell Teil des Ganzen“, so<br />
die Lesart von Jürgen Amann, dass die Stadt<br />
es Touristen wie Geschäftsleuten leicht<br />
macht, sich auf sie einzulassen. Längst haben<br />
die Besucherzahlen das Vor-Corona-Niveau<br />
übertroffen, und als Austragungsort<br />
von fünf Spielen der EURO 20<strong>24</strong> kann <strong>Köln</strong><br />
weiter punkten.<br />
werfen wir doch mal einen Blick nach oben<br />
in den <strong>Köln</strong>er Nachthimmel. Und wir sehen<br />
– Millionen Sterne, von denen zwölf ganz<br />
besonders hell leuchten. Es sind die Sterne<br />
der <strong>Köln</strong>er Spitzengastronomie, wie jedes<br />
Jahr vergeben vom Guide Michelin. Zwei<br />
Sterne erkochte sich Daniel Gottschlich vom<br />
Ox & Klee im mittleren Kranhaus des Rheinauhafens.<br />
Er und seine Kollegen blicken optimistisch<br />
in die Zukunft der Sternegastronomie.<br />
<strong>Die</strong> Gäste können sich auf höchsten<br />
Service freuen, werden auf eine kulinarische<br />
Reise geschickt, eine „Experience Taste“,<br />
wie Gottschlich es nennt.<br />
Auf einer ganz anderen Welle surfen in <strong>Köln</strong><br />
die Dönerbuden, Hamburgerläden und sonstigen<br />
Fast-Food-Ketten. Auch ihr Besuch<br />
wird zwar immer teurer, was sich auf die<br />
Lebenshaltungskosten in der Domstadt nur<br />
gering auswirken dürfte. Viel stärker belasten<br />
die Preise am Wohnungsmarkt das Portemonnaie<br />
der <strong>Köln</strong>er. Quadratmeterpreise<br />
von über 16 Euro sind inzwischen die Regel,<br />
und in den beliebten Veedeln wie Altstadt<br />
und Neustadt-Nord und -Süd liegen sie bei<br />
Neuvermietungen teils deutlich darüber.<br />
Linderung verspricht die Wohnbauförderung<br />
NRW 20<strong>24</strong>, ein Topf, aus dem die Stadt<br />
<strong>Köln</strong> mindestens 100 Millionen Euro erhält,<br />
mit denen der Bau neuer Wohnungen vorangetrieben<br />
werden soll.<br />
Einen schlechteren Zeitpunkt, nämlich mit<br />
dem Beginn von Corona, hätte man sich eigentlich<br />
nicht aussuchen können, um als<br />
Über den Umweg Hamburg kam Emitis Pohl<br />
nach <strong>Köln</strong>. Mit 13 Jahren flüchtete sie aus<br />
dem Iran, ohne die Eltern. In der Hansestadt<br />
übernahm ihre Oma – ihr größtes Vorbild<br />
– für sie das Sorgerecht. Schnell lernte<br />
sie die deutsche Sprache, machte Abitur,<br />
schloss ein Marketingstudium mit Erfolg ab<br />
und startete in einer Marketingagentur. Es<br />
folgte der Sprung in die Selbstständigkeit.<br />
Sie wurde zur „Unternehmerin des Jahres<br />
gewählt“, um dann aber festzustellen, dass<br />
nach 25 erfolgreichen Jahren im Marketing<br />
noch etwas anderes kommen müsse. Welchen<br />
Weg Emitis Pohl eingeschlagen hat, lesen<br />
Sie in unserer Titelgeschichte.<br />
Ihnen, liebe Leser, lege ich ans Herz: Erkunden<br />
Sie <strong>Köln</strong> doch einfach mal von einer<br />
ganz anderen Seite. Gehen Sie in eines der<br />
über 80 Veedel, entdecken Sie ganz neue<br />
Geschäfte oder Restaurants – auch wenn sie<br />
keine Sterne haben. Oder eben das <strong>Köln</strong>-Gefühl.<br />
Genießen Sie die Strahlen der Sonne,<br />
die in den kommenden Wochen für gute<br />
Stimmung sorgen wird.<br />
Herzlichst<br />
Eugen Weis, Herausgeber<br />
IMMER<br />
UP TO<br />
DATE<br />
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