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Allgäuer Wirtschaftsmagazin Ausgabe 2_2024

Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.

Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.

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Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales<br />

Küchen Böck | Seite 10<br />

Küchenhaus-Neueröffnung setzt Maßstäbe<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2 | <strong>2024</strong> • 4,90 €<br />

Finsterwalder Transport & Logistik GmbH | Seite 44<br />

Wachstum in alle Richtungen<br />

GROB-WERKE GMBH & CO. KG | Seite 72<br />

Fachkräfte weltweit – aus Mindelheim<br />

Centrum Pfähle GmbH | Seite 118<br />

Sanftes Gründen mit Schraubenpfählen<br />

gunkel-elektro GmbH & Co. KG | Seite 154<br />

Stark in Strom


2 2 | <strong>2024</strong>


Editorial | April <strong>2024</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

BILDER: MÖBEL BÖCK, GROB-WERKE GMBH & CO. KG, FINSTERWALDER TRANSPORT & LOGISTIK GMBH, CENTRUM PFÄHLE GMBH, GUNKEL-ELEKTRO GMBH & CO. KG – SIMON TOPLAK<br />

BILD: KATRIN ROHDE<br />

alles Neue macht der Mai, und neuerdings<br />

auch der April: So blühten etwa Löwenzahn<br />

und Raps heuer pünktlich zum 1. April.<br />

Kein Scherz und keine Laune der Natur,<br />

sondern vielmehr deutliches Anzeichen für<br />

die nächste Etappe in Richtung Klimaerwärmung<br />

und Rekordhitze. Besser gesagt<br />

Warnung denn Willkommensgruß.<br />

Dass der Frühling ohnehin mehr verspricht<br />

als er zu halten vermag, ist längst kein Geheimnis.<br />

Schneeeinbrüche folgen auf den<br />

ersten Sonnenbrand und die alljährliche<br />

Wiederkehr von Frühlingsgefühlen, vermeintlicher<br />

Verliebtheit und Aufbruchstimmung<br />

stiftet mehr Verwirrung denn<br />

Verheißung. All das, was wir mit dem Frühling<br />

assoziieren, hängt ohnehin weniger von<br />

unseren Hormonen als vielmehr vom Geruch<br />

schneebefreiter Erde ab. Sagen die<br />

Mediziner und klingt wenig romantisch. Ist<br />

es auch nicht.<br />

Im Hippocampus, unserer tiefsten Hirnregion,<br />

ist das Aroma des Frühlings als der<br />

Geruch von Gras, Moos und Laub gespeichert,<br />

das in aufkommender Wärme lustig<br />

vor sich hin modert. Und dieser Geruch<br />

sagt uns: Aha! Jetzt kommt der Frühling.<br />

Dazu mehr Licht und Farben, und fertig ist<br />

der Frühlingscocktail. Gute Laune ist uns<br />

dank Dopamin und Serotonin sicher. Dass<br />

die Sexualhormone im Frühling allerdings<br />

verrücktspielen und man sich deshalb<br />

schneller verliebt, ist laut Experten ein Ammenmärchen.<br />

Von unlauteren Versprechen, Ammenmärchen<br />

oder Verheißungen will die Frühlingsausgabe<br />

des <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s<br />

nun rein gar nichts wissen. Für Farbe,<br />

Vielfalt und gute Stimmung sorgen allein<br />

die gelungen sortierten Berichte unserer<br />

<strong>Allgäuer</strong> Unternehmen, die landauf, landab<br />

wirtschaftlichen Erfolg und Aufbruch nicht<br />

dem Frühling überlassen, sondern in die<br />

eigene Hand genommen haben.<br />

Wie bereiten Sie sich auf den Frühling vor?<br />

Machen Sie es wie CDU-Politiker Philipp<br />

Amthor und kaufen sich eine neue Krawatte?<br />

Eine mit Pünktchen gar? Wir verraten jedenfalls,<br />

welche Neuigkeiten Sie in Sachen<br />

nachhaltiges Wirtschaften und Personalstärkung<br />

erwarten dürfen. Das erfahren Sie<br />

wie gewohnt auf unseren Schwerpunktseiten.<br />

Eines aktuellen Frühjahrsthemas – wenn<br />

alles nach draußen strebt – haben wir uns<br />

in dieser <strong>Ausgabe</strong> aber dennoch angenommen:<br />

Es ist die Mobilität, die Ihnen<br />

auf zahlreichen Seiten Modellneuheiten<br />

der Automobilhersteller sowie alternative<br />

Antriebe und Mobilitätskonzepte präsentiert.<br />

In einem zweiten Themenschwerpunkt<br />

stellen wir Neues und Bewährtes im<br />

Bereich Bauen und Gebäudetechnik vor.<br />

Hinzu kommt eine farbenprächtige Sonderausgabe<br />

zum Wirtschaftsstandort Westallgäu,<br />

der nicht nur in die Höhe schießt<br />

wie manch sonnenverwöhnte Löwenzahnblüte,<br />

sondern durchaus Potenzial zur Ausschüttung<br />

von Glückshormonen zeigt.<br />

Blühende Geschäfte im gesamten Allgäu<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

Thomas Tänzel<br />

Verlagsinhaber<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

3


zin) 1,5 l TSI DSG mHEV 110 kW (150 PS)<br />

; CO 2 -Emissionen in g/km, kombiniert: 122; CO 2 -Klasse: D<br />

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1 920090, F +49 8331 920091<br />

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T VERLAG<br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales<br />

Fachkräfte weltweit – aus Mindelheim<br />

Centrum Pfähle GmbH | Seite 118<br />

Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

TITELTHEMA<br />

Happy Sale<br />

für Ihr Business<br />

<strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> 2 | <strong>2024</strong><br />

Mtl. Nettoleasingrate<br />

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mäßig ist: Der neue Škoda Superb Combi ist eleganter und komfortabler<br />

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Bonität vorausgesetzt.<br />

Küchen Böck | Seite 10<br />

Seitz GmbH<br />

Küchenhaus-Neueröffnung setzt Maßstäbe<br />

eitz GmbH<br />

ert-Straße 16, 88239 Wangen<br />

79520, F +49 7522 795250<br />

-wangen.de<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2 | <strong>2024</strong> • 4,90 €<br />

Finsterwalder Transport & Logistik GmbH | Seite 44<br />

Wachstum in a le Richtungen<br />

GROB-WERKE GMBH & CO. KG | Seite 72<br />

Sanftes Gründen mit Schraubenpfählen<br />

gunkel-elektro GmbH & Co. KG | Seite 154<br />

Stark in Strom<br />

10 Küchenhaus<br />

Möbel Böck markiert einen weiteren<br />

Meilenstein in der Geschichte des<br />

renommierten Familienunternehmens:<br />

die Neueröffnung des Küchenhauses<br />

in Kempten. 18<br />

16 Sinn und Führung in Unternehmen<br />

Dr. Berthold Mack beschreibt den Joystick<br />

des Erfolges in Betrieben.<br />

18 Steuertipp<br />

Welche Daten wie lange aufzubewahren<br />

sind, erklärt uns Steuerberater Ralph Angele<br />

von Angele & Kollegen aus Türkheim.<br />

22<br />

22 Bürolösungen<br />

Die offino Bürolösungen GmbH mit Sitz in<br />

Kempten stattet Unternehmen mit umweltfreundlichen<br />

Druckern und Papier aus nachhaltigen<br />

Zuckerrohrfasern aus.<br />

4 2 | <strong>2024</strong>


Mobilität<br />

50 Gebäudetechnik<br />

Eine effiziente Wärmepumpenlösung für ein<br />

Einfamilienhaus mit konventionellen Heizkörpern<br />

bietet varmeco mit der eXergiemaschine.<br />

S. 28 – 47<br />

38<br />

28 Porsche Panamera und Taycan<br />

Entdecken Sie den neuen Panamera<br />

und den neuen Taycan im Porsche<br />

Zentrum Allgäu.<br />

32 Bikes<br />

Zweirad Lämmle in Bad Grönenbach<br />

feiert 40 Jahre Leidenschaft für Fahrräder.<br />

34 Autobahnpolizei<br />

Bei Straßen liegt ein besonderes<br />

Augenmerk auf den Autobahnen. Ein<br />

Gespräch mit dem ehemaligen Leiter<br />

der Autobahnpolizei Memmingen.<br />

36 Mobilität<br />

Gut aufgestellt für die Zukunft: Autohaus<br />

Rothermel in Oy-Mittelberg investiert<br />

in Schulung der Mitarbeitenden.<br />

38 Automotive<br />

Aufgrund seines Expansionskurses<br />

bei der AIP sind weitere interessante<br />

Stellen zu vergeben.<br />

42 Kommentar<br />

Mobilität soll sich verändern – von<br />

einer Mobilitätswende oder einer Verkehrswende<br />

ist immer wieder die<br />

Rede. Kann diese gelingen?<br />

44 Logistik<br />

Die Finsterwalder Transport und<br />

Logistik GmbH erweitert ihren Firmensitz<br />

direkt an der A96.<br />

46 Klimaschutz und Verkehrswende<br />

Nico Winkler vom Energiedienstleister<br />

Präg aus Kempten sieht in Klima-<br />

Diesel90 eine veritable Ergänzung zur<br />

E-Mobilität.<br />

52 Die Sonderausstellung<br />

„79 80 Ravensburg. Alltag,<br />

Apokalypse, Autonomie“ im Museum<br />

Humpis-Quartier in Ravensburg<br />

widmet sich den gesellschaftlichen<br />

Umbrüchen zum Ende der<br />

70er- und in den 80er-Jahren.<br />

54 Versicherungen<br />

Wie Sie sich gegen die Folgen eines Cyberangriffs<br />

bestmöglich absichern oder sogar vorbeugen<br />

können, dazu berät Dirk Sinnemann,<br />

Assekuranz Feith aus Schongau.<br />

56 Digitale Zukunft<br />

Die Denkströme Gruppe aus Kempten ist der<br />

ideale Wegbegleiter in die digitale Zukunft.<br />

60 Regionale Energiewende<br />

SolarEnergie Allgäu (SEA), gemeinsames Unternehmen<br />

von ZAK Kempten und AÜW, sorgt bei<br />

PV-Großanlagen für mehr regionale Wertschöpfung<br />

– bei Planung, Aufbau und Betrieb.<br />

62 Wirtschaftsstandort Kaufbeuren<br />

Der neue Wirtschaftsreferatsleiter Andreas<br />

Bauer spricht im Interview über das Potenzial,<br />

das in Kaufbeuren steckt.<br />

64 Augenheilkunde<br />

Über 1.000 Operationen des Grünen Stars<br />

hat der lang jährige Glaukom-Spezialist<br />

Dr. Anani Toshev vom OSG Augenzentrum<br />

Memmingerberg durchgeführt.<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

5


Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

66 G´frotzelt – die Glosse<br />

Vorsicht – Ritter mit Mission<br />

Personal<br />

78<br />

68 Hotel<br />

Win-win-win: Von der neuen<br />

Personalstrategie im Alpenhotel<br />

Ammerwald profitieren Gäste,<br />

Angestellte und Hotelleitung.<br />

72 Elektromobilität<br />

Das Mindelheimer Unternehmen<br />

GROB-WERKE hat für sich eine Strategie<br />

gegen den Fachkräftemangel<br />

entwickelt.<br />

76 Sales-Strategie<br />

Durch die turbulenten Jahre mit<br />

Lockdowns wurden neue Geschäftsmodelle<br />

angestoßen.<br />

77 Incentives<br />

S. 68 – 82<br />

Belohnungen und Anreize für<br />

Mitarbeitende.<br />

78 Maschinenbau<br />

Die Schuster Maschinenbau aus<br />

Denklingen investiert einiges in die<br />

Ausbildung von Nachwuchskräften.<br />

82 Gesundes Führen<br />

Führung will gelernt sein und funktioniert<br />

nur, wenn ein Chef sich<br />

selbst gut führen kann. Interessante<br />

Einblicke hierzu von Dr. med. von<br />

Wahlert.<br />

84 Messe<br />

Die Messe Friedrichshafen hat Grund zu<br />

feiern: 75 Jahre gibt es sie schon.<br />

86 Quartierbau<br />

Die Vinzenz von Paul gGmbH Soziale Dienste<br />

und Einrichtungen baut in Wangen gemeinsam<br />

mit dem Bauunternehmen Georg Reisch<br />

GmbH & Co. KG ein generationenübergreifendes<br />

Quartier mit 122 Wohneinheiten.<br />

88 Markenagentur<br />

Dietmar Hirsch und Manuel Reisacher geben<br />

mit ihrer Agentur Earebel Creative authentische<br />

Start-up-Erfahrungen und lang jährig<br />

erprobte Marketing-Strategien weiter.<br />

92 KI und Robotik<br />

Neues Institut für angewandte künstliche<br />

Intelligenz und Robotik (IKR) der Hochschule<br />

Kempten nimmt in Marktoberdorf seinen<br />

Betrieb auf.<br />

96 Internet-Verbindung<br />

Vernetzung – für die M-net mehr als „nur“<br />

Internet und Schlüssel zum Unternehmenserfolg.<br />

98 Unternehmensnachfolge<br />

Zusperren ist meist die teuerste Alternative<br />

der Unternehmensnachfolge, sagen Daniel<br />

Benz und Petra Spaete von INNOVERTA.<br />

86<br />

6 2 | <strong>2024</strong>


Bauen & Gebäudetechnik<br />

S. 100 – 169<br />

100 Gewerbebau<br />

Die Pohl Gewerbebau GmbH unterstützt<br />

mittelständische Unternehmen bei der<br />

Optimierung ihrer Gewerbeobjekte.<br />

104 Holzhandel und -verarbeitung<br />

Hochwertige Holzhaustüren sind erst<br />

seit Kurzem im Programm der Holzbau<br />

Espermüller GmbH Kaufbeuren.<br />

108 Regenwassermanagement<br />

Der Klimawandel rückt den Umgang<br />

mit Regenwasser in den Fokus von<br />

Planern und Unternehmen.<br />

110 Verkehrswegebau<br />

Der STRABAG-Standort Erkheim versorgt<br />

das Allgäu mit Verkehrswegen.<br />

114 Raumgestaltung & Innenausbau<br />

Die <strong>Allgäuer</strong> Parkettzentrale ist<br />

Experte für Raumgestaltung und<br />

Innenausbau.<br />

116 Energieeffizienzlösungen<br />

Dezentral, hocheffizient und komfortabel<br />

– das zeichnet die Wärme- und<br />

Stromlösungen von enerquinn aus.<br />

118 Pfahlwerk<br />

Die Centrum Pfähle GmbH aus<br />

Germaringen bietet mit dem neuen<br />

Schraubenpfahl eine optimale<br />

Lösung für sanfte Tiefgründungen.<br />

110<br />

120 Modulbau Kongress<br />

In Berlin findet im Juni der Modulbau<br />

Kongress <strong>2024</strong> statt.<br />

121 Photovoltaik<br />

Das Potenzial für Photovoltaik an<br />

Fassaden in Deutschland ist hoch.<br />

122 Baubranche<br />

BUG Aluminium-Systeme will in den<br />

kommenden Jahren Anteile an der<br />

europäischen Baubranche gewinnen.<br />

128 Green Buildings<br />

Zertifizierte Green Buildings sind interessant<br />

für Investoren – aber welche<br />

Zertifikate gibt es eigentlich?<br />

130 Bezahlbare Wohn-Träume<br />

Die BSG-Allgäu stellt ihre aktuellen<br />

Bauprojekte im Großraum Kempten vor.<br />

132 Fassadenbau<br />

Die RAICO Bautechnik GmbH ist<br />

der anerkannte Spezialist für<br />

anspruchsvolle Gebäudehüllen.<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

7


Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Bauen & Gebäudetechnik<br />

134 Facility Service<br />

Die Nachfrage nach Facility Services<br />

trotzt der schwachen Konjunktur<br />

und die Branche wächst leicht.<br />

136 Bausicherheit<br />

Bauvorhaben bergen hohe Unfallund<br />

Gesundheitsrisiken. Als verlässlicher<br />

Partner bietet die DEKRA<br />

qualifizierte Sachverständige, welche<br />

die Pflichten eines SiGeKo auf<br />

Baustellen übernehmen.<br />

138 Sanitär-, Heizungs- und<br />

Klimatechnik<br />

Frauenpower bei Heizungsbau<br />

Franz Dengel: Tochter und<br />

Meisterin Saskia Dengel steigt in<br />

die Geschäftsführung mit ein.<br />

140 Bodenbeschichtung und<br />

Betoninstandsetzung<br />

Die epoflor GmbH ist ein starker und<br />

zuverlässiger Partner, wenn es um<br />

Bodenbeschichtungen und Betoninstandsetzungen<br />

von Parkhäusern,<br />

Tiefgaragen und Industrieböden geht.<br />

142 Trockenbau<br />

Die Trockenbauarbeiten im Erweiterungsbau<br />

der Alpcura Fachklinik in<br />

Pfronten sind das bislang größte<br />

Bauprojekt der Unternehmensgeschichte<br />

von Stöcker & Bradt.<br />

146 Bauunternehmen<br />

Ein komplexes Großprojekt wurde<br />

erfolgreich fertiggestellt. Die Ernst<br />

Höbel GmbH baut schlüsselfertig<br />

für Rösle in Marktoberdorf.<br />

148 Holzbau<br />

Die Massivholzbauweise der Firma<br />

Prutscher Holzbau GmbH findet zunehmend<br />

Anwendung im Objektbau.<br />

152 Fenster, Wintergärten, Haustüren<br />

Mit zwei Eröffnungsevents feierte<br />

Linara das neue, innovative Firmengebäude<br />

am Bavariaring in Kaufbeuren.<br />

154 Elektrotechnik<br />

Stark in Strom – gunkel-elektro in<br />

Halblech hat mit einem Leuchtturmprojekt<br />

für MAN Energy Solutions<br />

Maßstäbe gesetzt.<br />

142 152<br />

8 2 | <strong>2024</strong>


S. 100 – 169<br />

156 Trendstudie Real Estate<br />

Verantwortliche für Immobilien in den<br />

Unternehmen stehen vor der Herausforderung,<br />

New Work und Flächeneffizienz<br />

unter einen Hut zu bringen.<br />

158 Faserbeton-Technologie<br />

FABRINO ist ein innovativer und<br />

europaweit tätiger Spezialanbieter<br />

von Hochleistungsfasern für die<br />

Bauindustrie.<br />

162 Gebäude & Image<br />

Das Unternehmensgebäude ist nicht<br />

nur ein Arbeitsort, sondern auch ein<br />

wichtiger Faktor für das Image des<br />

Betriebs.<br />

163 Nachhaltigkeitsbericht<br />

Ab <strong>2024</strong> sind die Unternehmen zu<br />

einer Nachhaltigkeitsberichterstattung<br />

(ESG-Reporting) verpflichtet –<br />

auch für Immobilien.<br />

164 Bauunternehmen<br />

Holzbau Saurer im österreichischen<br />

Höfen hat sich grenzüberschreitend<br />

einen Namen im Objekt- und<br />

Wohnungsbau gemacht.<br />

168 Gebäudehülle<br />

Effiziente Gebäudehüllen sind ein<br />

entscheidendes Element für die Wirtschaftlichkeit<br />

moderner Bauwerke.<br />

178<br />

170 IHK-Prüfungswesen<br />

Ehrenamtliche Prüfer aus der Berufspraxis<br />

sichern die Qualität der Dualen Ausbildung.<br />

Neue Prüferinnen und Prüfer sind bei der IHK<br />

Schwaben willkommen.<br />

172 Zirkuläres Bauen<br />

Ein Projekt der Technischen Hochschule<br />

Augsburg zeigt: Die Kombination von<br />

hundert Prozent Recyclingbeton mit Carbonbewehrung<br />

funktioniert.<br />

174 Konsequent nachhaltig<br />

Mit einer Apotheke in Ravensburg begann<br />

1950 die Geschichte von Vetter.<br />

178 Büroausstattung<br />

Die designfunktion Kempten zeigt an ihrem<br />

neuen Standort in Kempten Perspektiven<br />

auf das moderne Büro.<br />

184 Hydrauliksysteme<br />

Seit mehr als 50 Jahren konstruiert und<br />

repariert die Nitsch & Mendler GmbH in<br />

Memmingen Hydraulikteile.<br />

186 Recruiting<br />

Die Werbeagentur inallermunde GmbH<br />

bildet mit dem Performance Recruiting<br />

einen intelligenten Prozess für die Personalbeschaffung<br />

ab.<br />

188 Hörsysteme<br />

Zukunft erleben mit dem neuen Audio-<br />

Service Quixx G8. Hübner Hörgerate berät<br />

dazu gerne.<br />

190 Kulinarik im Tannheimer Tal<br />

Es ist eine kulinarische Oase im Tannheimer<br />

Tal: das Restaurant #achtzig in Schattwald.<br />

194 Zu guter Letzt<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

9


Kempten | Küchenhaus<br />

Dein Stil – unsere Küchen:<br />

Willkommen bei Küchen Böck<br />

Event-Kubus, stilvolles Ambiente und innovative Designs in Topqualität:<br />

Die Neueröffnung des Küchenhauses Küchen Böck setzt Maßstäbe<br />

Gleich im Eingangsbereich fällt auf: Im neuen Küchenhaus am Kornhausplatz<br />

herrscht kein typischer Möbelhauscharakter. Tageslicht erhellt die Verkaufsräume,<br />

die Küchen sind realitätsnah dekoriert und so in Szene gesetzt, dass es leichtfällt<br />

sich vorzustellen, wie die Modelle im eigenen Zuhause wirken könnten.<br />

10 2 2 | <strong>2024</strong>


2 | <strong>2024</strong><br />

11 3


Insgesamt 24 Küchen werden in der neuen<br />

Location gezeigt: Vom minimalistisch­schicken<br />

Einsteigermodell über die Landhausküche<br />

aus Massivholz bis hin zur hocheleganten<br />

Premiumvariante sind alle Stile,<br />

Größen und Preisklassen vertreten. Sogar<br />

ein komplett eingerichteter Hauswirtschaftsraum<br />

ist Teil der Ausstellung. Die Geschäftsführung,<br />

bestehend aus Bernd Böck, Dunja<br />

Schödl­Böck und Roman Schödl ist sich<br />

einig: „Es ist unser Anliegen, dass jeder<br />

‚Kunde beim Gang durch die Ausstellung<br />

inspiriert und in seinem Preis­ und Geschmackssegment<br />

fündig wird.“<br />

Show-Cooking<br />

Die Eröffnungsfeier des Küchenhauses Mitte<br />

März war ein Erfolg, das Live­Cooking<br />

Event im Glas­Kubus gut besucht. Wer das<br />

Kochen in unterhaltsamer Atmosphäre gerne<br />

(noch) einmal miterleben möchte, wird<br />

auch künftig Gelegenheit dazu haben: „Wir<br />

wollen das Show­Cooking weiterführen<br />

und planen ein bis zweimal monatlich ein<br />

Event“, so Roman Schödl. Drei Show ­<br />

küchen gibt es dafür im Gesamtsorti ­<br />

ment, und, so viel sei an dieser Stelle schon<br />

verraten: Karen Fritzenschaft, Gewinnern<br />

der Kochshow „MasterChef “ und damit<br />

Deutschlands beste Hobbyköchin, ist bei<br />

den Events künftig mit an Bord.<br />

Erlebbare Produkte<br />

Nicht nur die Showküchen, sondern alle<br />

Produkte der Ausstellung werden für die<br />

Besucher erlebbar gemacht. „Sämtliche<br />

Geräte funktionieren und können gezeigt<br />

werden“, bestätigt Roman Schödl. „So ermöglichen<br />

wir unseren Kunden ihre potentielle<br />

Küche gleich vor Ort im Hinblick<br />

auf Handhabung, Reinigung und Geruchsentwicklung<br />

zu testen.“<br />

Muster von Fronten sind nicht offen ausgestellt,<br />

auch das ist Teil des Gesamtkonzepts.<br />

„Wir wollen zunächst eine Bedarfsanalyse<br />

mit dem Kunden durchführen und<br />

stellen dann anhand seiner Vorstellungen<br />

eine individuelle Collage mit verschie denen<br />

Optionen zusammen“, sagt Abteilungsleiter<br />

Jürgen Rist, der mit sieben Kolleginnen und<br />

Kollegen vor Ort kompetent die Planung<br />

und Umsetzung der Wunschküchen betreut.<br />

Innovationen zeigen – stilvoll kochen<br />

Wohn­ und Funktionsräume sind heute<br />

nicht mehr unbedingt voneinander getrennt.<br />

Da viele moderne Küchen zum<br />

Wohnbereich hin offen sind und so eine<br />

kommunikationsfreundliche Atmosphäre ge ­<br />

schaffen wird, gibt es elegante und platzsparende<br />

Lösungen für diese Raumkonzepte.<br />

So bieten zum Beispiel verschiedene<br />

12 4<br />

2 | <strong>2024</strong>


Hersteller einen Muldenlüfter aus Glas an,<br />

der hinter dem Kochfeld integriert ist, bei<br />

Bedarf herausgefahren wird und dabei<br />

gleichzeitig nicht nur als Spritzschutz dient,<br />

sondern auch mit verschiedenfarbigen LED­<br />

Lichtern effektvoll beleuchtet werden kann.<br />

Frei hängende Inselhauben sind heute<br />

ebenfalls ein Blickfang mit innovativen<br />

Funktionen: Sie gleiten bei Bedarf von der<br />

Decke in Richtung Kochfeld und sorgen im<br />

optimalen Abstand für reine Luft – Effektlicht,<br />

Lautsprecher und smarte Steuerung<br />

über Handbewegungen oder App inklusive.<br />

Für designliebende Kunden, die sich weniger<br />

Küchenoptik im Wohnbereich wünschen,<br />

werden bei Küchen Böck ganz besondere<br />

Highlights serviert: Eine stilvolle<br />

Kücheninsel mit einer hochentwickelten<br />

Schichtstoffplatte von SensiQ, supermatte<br />

Optik und samtweiche Haptik, die durch<br />

den Verzicht auf Sockelblenden Möbelcharakter<br />

bekommt. Und eine hochfunktionale<br />

Küchenzeile, die sich im Handumdrehen<br />

hinter einer La mellenwand aus<br />

echtem Nussbaum verbergen lässt.<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

13


Trends für Feinschmecker<br />

Generell liegen Landhausküchen aus Massivholz<br />

gerade wieder im Trend, ebenso wie<br />

„junges Landhaus“ vermehrt nachgefragt<br />

wird. Das Team von Küchen Böck hilft dabei,<br />

Optik und Budget in Einklang zu bringen<br />

– so kann beispielsweise statt auf Massivholz<br />

auf Echtholzfurnier zurückgegriffen<br />

werden.<br />

Statt reinweißer Küchen wird aktuell gern<br />

ein Muschelweiß gewählt – auch hier ist das<br />

Tageslicht in den Ausstellungsräumen wieder<br />

ein Plus, da die Schattierungen farbgetreu<br />

begutachtet werden können.<br />

Beim puristischen Design setzt Smartglas,<br />

ein polymeres Glas, neue Trends in der Küche.<br />

Die hochwertige Glasoptik veredelt<br />

jede Front, das Material ist zugleich kratzbeständig,<br />

stoßunempfindlich und deutlich<br />

bruchfester als Echtglas. Darüber hinaus<br />

ist es antibakteriell beschichtet und durch<br />

fugenlose Verarbeitung leicht zu reinigen –<br />

außerdem unempfindlich gegen Fingerabdrücke.<br />

Elegante Keramikarbeitsplatten<br />

sowie Keramikfronten runden das Sortiment<br />

im Küchenhaus ab.<br />

Die Arbeitsplatte macht einen wesentlichen<br />

Teil des Erscheinungsbildes der Küche aus<br />

und ist dabei täglich hohen Beanspruchungen<br />

ausgesetzt. Daher spielt das Material<br />

eine sehr wichtige Rolle; im Steinstudio von<br />

Küchen Böck können sich Interessierte<br />

einen umfassenden Überblick verschaffen.<br />

Genuss neu definiert: Luxus pur<br />

„Neu in unser Portfolio aufgenommen haben<br />

wir die Marke Gaggenau“, berichtet<br />

Roman Schödl, „eine Marke, die ganz nah<br />

am Profiküchenbereich ist, und die ausgefeilte<br />

Ästhetik mit Funktionalität auf allerhöchstem<br />

Niveau vereint.“<br />

Wie in allen anderen Bereichen ist auch im<br />

Luxussegment Nachhaltigkeit ein großes<br />

Thema. Hier gelingt die Symbiose von Stil<br />

und Nachhaltigkeitsbewusstsein mit einer<br />

„Re­Stoning“­Kücheninsel: Der Alpinova<br />

Stein aus recycelten Natursteinplatten wird<br />

umweltschonend produziert und zeichnet<br />

sich durch eine äußerst hohe Stabilität aus.<br />

Das Full­Body Design sorgt durch gleiche<br />

Farben der Kanten, Rückseiten und Seitenwangen<br />

sowie eine durchlaufende Marmorierung<br />

für einen besonders exklusiven Look.<br />

Umsetzung und Partner<br />

Bei der Planung und Umsetzung der Küche<br />

wird die individuelle Lebensrealität der<br />

Kunden immer im Blick behalten. Für größere<br />

Familien sind beispielsweise Kühlschränke<br />

in 75er Breite häufig eine gute<br />

Option; sie bieten 45 % mehr Kapazität<br />

gegenüber Standardkühlschränken.<br />

Ob Teeküchen für Büroräume oder Küchen<br />

für Einliegerwohnungen – Küchen<br />

Böck berät seine Kunden vorausschauend<br />

und führt natürlich auch Planungen<br />

außerhalb der Norm durch. Dabei sind<br />

bei jeder Lösung die Kosten für Lieferung<br />

und Montage im Preis enthalten.<br />

„Bewährt hat sich die Zusammenarbeit mit<br />

unserer Partnerfirma, der Schreinerei Filser“,<br />

berichtet Roman Schödl. Über diese werden<br />

auf Wunsch Böden und Türen vermittelt –<br />

gerade bei Neubauten hat sich eine entsprechende<br />

Abstimmung bewährt. Auch hier<br />

findet die Kundschaft in der Ausstellung<br />

Inspiration und Arbeitsbeispiele – so etwa<br />

Akustikpaneele und gemütliche Sitzfenster­<br />

Lösungen.<br />

Die Köpfe von Küchen Böck: Bernd Böck, Dunja Schödl-Böck und Roman Schödl. (v.l.n.r.)<br />

14 6 2 | <strong>2024</strong>


„Constructa, Siemens, Miele oder Gaggenau<br />

– wir wählen unsere Marken bewusst aus,<br />

denn für uns ist es wichtig, dass auch die<br />

Zuverlässigkeit des Kundendienstes stimmt“,<br />

ergänzt Bernd Böck.<br />

Accessoires treffen Kulinarik<br />

Sämtliche Dekoration bei Küchen Böck<br />

stammt aus dem dritten Standort des Unternehmens,<br />

dem Innenstadtgeschäft cozy,<br />

das vor gut einem Jahr in der Fischerstraße<br />

eröffnet hat. Hier kümmert sich Dunja<br />

Schödl­Böck persönlich mit viel Liebe fürs<br />

Detail um die Präsentation von Accessoires<br />

und Lifestyle­Artikeln: „Einzelhandel ist<br />

unsere Leidenschaft, und unsere Geschäfte<br />

sind ein klares Bekenntnis dazu.“<br />

5.000 Läden prognostiziert. Um so wichtiger<br />

also, dass Akteure aus Handel, Kommunen,<br />

Gastronomie und Kultur zusammenarbeiten,<br />

um eine zunehmende Verödung<br />

der Innenstädte zu verhindern.<br />

Bernd Böck, Dunja Schödl­Böck und Roman<br />

Schödl sind bislang optimistisch: „Wir bekommen<br />

viel positive Rückmeldung zu<br />

unseren inhabergeführten Geschäften an<br />

den drei Standorten, mit denen wir ja auch<br />

ein Lebensgefühl transportieren.“ ■<br />

Cordula Meffert<br />

Sie freut sich über den Schulterschluss<br />

mit dem Küchenhaus und hofft, dass die<br />

beiden Geschäfte in Innenstadtlage ihren<br />

Teil dazu beizutragen, dem aktuellen Wandel<br />

im Einzelhandel entgegenzuwirken:<br />

Laut dem Handelsverband Deutschland<br />

gibt es etwa 41.000 Geschäfte weniger als<br />

vor der Corona­Pandemie, und auch für<br />

das Jahr <strong>2024</strong> wird die Schließung von<br />

Küchen Böck<br />

Großer Kornhausplatz 3<br />

87439 Kempten<br />

Telefon 0831 62031<br />

kontakt@moebel-boeck.de<br />

www.moebel-boeck.de<br />

BILDER: KÜCHEN BÖCK<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

15 7


Erolzheim | Beratung<br />

Führung, Verantwortung, Motivation<br />

und die Sinn-Frage<br />

Heute, und mehr denn je suchen Menschen<br />

nach Orientierung und Sinn in dem, was sie<br />

tun. Geben Sie als Unternehmer ihren Mitarbeitern<br />

Sinn und Raum für ihre Tätigkeit,<br />

um sich täglich zu motivieren, um dabei ihr<br />

Bestes zu leisten? Wollen sie sich ganz in ihren<br />

Betrieb einbringen? Oder haben ihre Mitarbeiter<br />

dies und jenes gelernt oder studiert<br />

und sie sollen einfach ihren Job machen?!<br />

Wenn Mitarbeiter keinen Sinn im Organ<br />

ihres Schaffens erkennen können, sind sie<br />

nur bedingt motiviert. Ihre Leistung bleibt<br />

deutlich unter ihren Möglichkeiten und das<br />

gesamte Unternehmen wird geschwächt<br />

und verliert an Wettbewerbsfähigkeit. Echte<br />

Führung setzt voraus, dies zu verstehen und<br />

den Mitarbeitern und Kollegen, den Sinn<br />

ihres Schaffens echt und authentisch vorzuleben<br />

und permanent einzufordern. Der<br />

Kern der aktuellen Probleme in Unternehmen<br />

ist, dass die Führung immer schwächer<br />

wird. Oft übernehmen hoch bezahlte Mitarbeiter<br />

keine oder zu wenig Verantwortung<br />

für ihren Bereich. Sie tauchen in ihren Fachthemen<br />

unter und legitimieren damit auch<br />

argumentativ ihre Führungslosigkeit. Es wird<br />

postuliert, zu viel Arbeit zu haben, es nicht<br />

zu schaffen und als Klassiker wird dann<br />

auf Kollegen oder Vorgesetzte gezeigt und<br />

behauptet, dass diese für ihre Situation verantwortlich<br />

seien.<br />

Führung hat mit Selbstführung zu tun. Wer<br />

Führung verstanden hat, weiß, dass nur er<br />

selbst für seinen Erfolg und sein Wachstum<br />

verantwortlich ist. Der Sinn des Tuns sollte<br />

nicht in der egozentrischen Selbstverwirklichung,<br />

im Macht­ und Anerkennungsstreben<br />

und in der materiellen Bestätigung<br />

liegen. Es geht um mehr, vor allem um<br />

Ihr Unternehmen, das viele Möglichkeiten<br />

sinnerfüllter Entwicklung offeriert.<br />

Geben Sie ihrem Tun und dem ihres Unternehmens<br />

Sinn, weil Sie den Hebel der<br />

Weiterentwicklung im sinnerfüllten Schaffen<br />

und der darin liegenden Innovationskraft<br />

verstanden haben. Führen ist kein<br />

Selbstzweck, sondern eine der wichtigsten<br />

Aufgaben, um Menschen sinnerfüllt wachsen<br />

zu lassen!<br />

Menschen, die wirklich Gutes und ihr<br />

Bestes leisten wollen, suchen Unternehmen,<br />

die ihnen Sinn verschaffen und ihnen eine<br />

gelebte Vision und deren Ziele aufzeigen<br />

können.<br />

Dr. Berthold Mack<br />

Steigweg 14<br />

88453 Erolzheim<br />

Telefon 07354 933970<br />

info@dr-mack.de<br />

www.dr-mack.de<br />

BILDER: DR. BERTHOLD MACK<br />

16 2 2 | <strong>2024</strong>


DAS LEBEN<br />

IST WIE<br />

EIN REZEPT,<br />

man muss die richtigen Zutaten<br />

haben, um es zu genießen.<br />

KÜCHENHAUS NEUERÖFFNUNG<br />

Großer Kornhausplatz 3 | 87439 Kempten<br />

0831 62031 | kontakt@moebel-boeck.de<br />

www.moebel-boeck.de<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

17


Türkheim | Steuertipps<br />

Frühjahrsputz für<br />

Ihre Aktenschränke<br />

Nach dem Jahreswechsel bietet es sich an,<br />

die alten Akten und Daten zu vernichten<br />

Welche Daten wie lange aufzubewahren<br />

sind, erklärt uns Steuerberater Ralph Angele<br />

von Angele & Kollegen aus Türkheim.<br />

Aufbewahrungsfristen 2023/<strong>2024</strong><br />

Gewerbetreibende, bilanzierungspflichtige<br />

Unternehmer oder selbständig Tätige müssen<br />

u.a. Bücher, Bilanzen, Inventare, Jahresabschlüsse,<br />

Lageberichte, Buchungsbelege<br />

mindestens 10 Jahre aufbewahren. Empfangene<br />

und abgesendete Handels­ und Geschäftsbriefe<br />

sowie sonstige Unterlagen,<br />

soweit sie steuerlich von Bedeutung sind,<br />

müssen mindestens sechs Jahre aufbewahrt<br />

werden. Die Aufbewahrungsfrist beginnt<br />

jeweils mit dem Schluss des Kalenderjahres,<br />

indem die letzte Eintragung im Buch<br />

gemacht worden ist oder der Handels­ oder<br />

Geschäftsbrief empfangen oder abgesandt<br />

worden ist oder – bei Bilanzen mit Ablauf<br />

des Kalenderjahres, indem der Jahresbeschluss<br />

fest­ bzw. aufgestellt wurde (§ 147<br />

Abs. 4 der Abgabenordnung).<br />

sowie andere aufbewahrungspflichtige Unterlagen<br />

aus dem Jahr 2017 und früher können<br />

ebenfalls vernichtet werden.<br />

Ablauf der Aufbewahrungsfrist<br />

zum 31.12.2023<br />

Zum Jahreswechsel können Handelsbücher<br />

Inventare, Bilanzen und sämtliche Buchungsbelege<br />

aus dem Jahr 2013 vernichtet<br />

werden. Voraussetzung ist, dass in diesen<br />

Dokumenten der letzte Eintrag im Jahr 2013<br />

erfolgt ist. Handels­ oder Geschäftsbrief, die<br />

in 2017 empfangen oder abgesandt wurden<br />

Ausnahme<br />

Eine allgemeine Aufbewahrungspflicht<br />

steht unabhängig vom Verstreichen der<br />

Aufbewahrungsfrist, wenn die Dokumente<br />

für die Besteuerung weiterhin von Bedeutung<br />

sind. Lieferscheine müssen nur<br />

dann aufbewahrt werden, wenn sie einen<br />

Buchungsbeleg oder Rechnungsbestandteil<br />

darstellen.<br />

Angele & Kollegen Steuerberatungs-<br />

Gesellschaft GmbH & Co. KG<br />

Irsinger Straße 3<br />

86842 Türkheim<br />

Telefon 08245 96020<br />

kanzlei@angele-kollegen.de<br />

www.angele-kollegen.de<br />

BILD: ANGELE & KOLLEGEN<br />

18 2 2 | <strong>2024</strong>


Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Sauer spendet 750 Euro für Kaufbeurer Spielegruppe<br />

BILD: CHRISTOPH ROTHE/STADT KAUFBEUREN<br />

Geschäftsführer Thomas Bayrhof (3. v. l.) und Johannes Oberbeck (4. v. l.) vom Heizungsunternehmen Sauer überreichen der<br />

städtischen Spielegruppe Heinzelmannstraße einen Spendenscheck.<br />

Kaufbeuren // Eine Spende über 750<br />

Euro erhielt im Februar <strong>2024</strong> die Spielegruppe<br />

der städtischen Kindertageseinrichtung<br />

Heinzelmannstraße vom<br />

Unternehmen Sauer. Damit erweitert der<br />

Fachbetrieb für Heizung, Lüftung und Sanitär<br />

die Spielauswahl der im September 2023<br />

gegründeten Spielegruppe. An zwei Vormittagen<br />

der Woche ist diese offen für Kinder,<br />

die noch keinen Krippen- oder Kindergartenplatz<br />

in Kaufbeuren zum Wunschtermin<br />

erhalten konnten. Dort ist die Nachfrage<br />

höher als das Angebot. Die Stadt Kaufbeuren<br />

überbrückt mit der Spielegruppe die<br />

Wartezeit auf einen Kita-Platz. Zwölf Kinder<br />

werden in der kindgerecht gestalteten<br />

Gruppe spielerisch auf den Besuch einer<br />

Kindertageseinrichtung vorbereitet.<br />

Linara Kaufbeuren eröffnet neue Firmenzentrale<br />

Kaufbeuren // Als „inspirierenden<br />

Hotspot für Architektur, Wohnträume<br />

und moderne Arbeitsplätze“ sieht die<br />

Linara Kaufbeuren GmbH ihre neue<br />

Firmenzentrale am Bavariaring. Am<br />

8. März <strong>2024</strong> wurde der Gewerbebau mit<br />

Produkt-Erlebniswelt auf rund 1.000 Quadratmetern<br />

zusammen mit Vertretern aus<br />

Politik, Medien, Herstellern, Partnerunter ­<br />

nehmen und Vereinen feierlich eröffnet.<br />

Am Samstag, den 16. März <strong>2024</strong> folgte das<br />

große Willkommensfest für die breite Öffentlichkeit.<br />

Als Experte für Wintergärten,<br />

Terrassendächer, Fenster und Haustüren<br />

setzt Linara auf ein nachhaltiges Energiekonzept<br />

aus Photovoltaik, Geothermie, intelligenter<br />

Belüftung und begrünten Dachflächen.<br />

Prokurist Leif Würtz sagte bei der<br />

Eröffnung: „Lasst uns diesen Ort zum Ort<br />

der Gemeinschaft, Begegnung und Inspiration<br />

machen.“ Linara ist eine hundertprozentige<br />

Tochter des Glasanbau-Herstellers<br />

Solarlux, einem familiengeführten Unternehmen<br />

aus Niedersachsen.<br />

BILD: SOLARLUX/LINARA KAUFBEUREN GMBH<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

NACHHALTIG<br />

ENERGETISCH<br />

INNOVATIV<br />

> biedenkapp-industriebau.de<br />

19


Personalgewinnung im Allgäu<br />

Warten Sie<br />

nicht länger –<br />

jetzt einsteigen<br />

und sparen!<br />

Einmalpreis<br />

mit 50 %<br />

Rabatt*<br />

Produkte und Preise<br />

* Diese Aktion ist ausschließlich für Neukunden von „swiitcher“ gedacht. Der Rabatt von 50 % gilt nur für Unternehmen mit mindestens<br />

10 Mitarbeitern. Das Angebot ist für die „Stellenanzeigen Flat“ und „Match Flat“ verfügbar und kann einmalig für bis zu 12 Monate Laufzeit<br />

genutzt werden. Unsere Einzelprodukte „Einzelanzeige“ und „Match“ sind von dieser Aktion ausgeschlossen.<br />

20 2 | <strong>2024</strong>


Fragen?<br />

M info@swiitcher.de · T 0831 960 151 12 · W www.swiitcher.de<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

21


Kempten | Bürolösungen<br />

Papier ohne Baum<br />

Die offino Bürolösungen GmbH mit Sitz in Kempten stattet Unternehmen<br />

mit umweltfreundlichen Druckern und Papier aus Zuckerrohrfasern aus<br />

Ein bewusster Umgang mit Papier ist unmittelbarer Wald- und Klimaschutz: Experten sind sich einig, dass weniger Papierverbrauch die<br />

wirksamste Lösung ist, um negative Klimafolgen zu verhindern. Doch in vielen Unternehmen lassen sich trotz fortschreitender Digitalisierung<br />

nicht alle Prozesse papierlos gestalten. offino sorgt trotzdem für Nachhaltigkeit im Büro und beliefert Kunden von All-inclusive-Verträgen mit<br />

umweltfreundlichen Tintenstrahldruckern und Upcycling-Papier aus Zuckerrohr-Bagasse.<br />

Das Papier aus Zuckerrohrfasern steht<br />

herkömmlichem Papier in nichts nach:<br />

Ganz im Gegenteil, denn es wird zu 100<br />

Prozent aus den Bagasse­Fasern gewonnen.<br />

„Statt weiter Bäume zu fällen,<br />

setzen wir auf Upcycling eines<br />

Abfallproduktes und nutzen<br />

Zuckerrohrfasern für unser<br />

hochwertiges Office-Papier.“<br />

Horst Leßwing, Gründer und Inhaber von offino<br />

Zuckerrohr wächst schnell und kann einmal<br />

im Jahr geerntet werden. Anschließend<br />

wird der Saft der Pflanzen für die<br />

Zuckerherstellung in Zuckerrohrmühlen<br />

gewonnen, zurück bleibt die Bagasse. Bei<br />

der Produktion von 100 Tonnen Zucker<br />

sind das rund 34 Tonnen, die meist getrocknet<br />

und verbrannt werden.<br />

Weltweit fallen jährlich 650 Millionen<br />

Tonnen Bagasse an – eine Menge, mit der<br />

rund die Hälfte des globalen Papierbedarfs<br />

gedeckt werden könnte. Im Cauca­Tal im<br />

Südwesten von Kolumbien wird jetzt in<br />

der Nähe der Plantage Papier aus den Zuckerrohrfasern<br />

hergestellt. Der Hafen in<br />

Buenaventura ist nur 134 Kilometer von<br />

der Papierfabrik entfernt und der Transportweg<br />

im Land damit überschaubar.<br />

„Statt Zellstoff für die Papierherstellung<br />

aus Kanada, Brasilien, China oder Indonesien<br />

nach Deutschland zu verschiffen wird<br />

jetzt in Kolumbien fertig produziertes<br />

nachhaltiges Papier auf die Frachter geladen“,<br />

berichtet Horst Leßwing. Der Hersteller<br />

des Zuckerrohrpapiers schließt aus,<br />

dass für den Anbau des verwendeten<br />

Zuckerrohrs Regenwald gerodet wird und<br />

setzt sich stattdessen für die Wiederaufforstung<br />

eines Gebietes in der Nähe der<br />

bestehenden Plantagen im Cauca­Tal ein.<br />

Außerdem wird ein Teil der Erlöse aus dem<br />

Papierverkauf verwendet, um über die Organisation<br />

Plant­for­the­Planet weitere<br />

Bäume zu pflanzen. Miteigentümer der<br />

Papierfabrik ist eine Stiftung, die sich für<br />

die Gesundheitsversorgung und Bil dung<br />

der Menschen vor Ort einsetzt.<br />

22 2 | <strong>2024</strong>


2 | <strong>2024</strong><br />

23


„Wir arbeiten bereits seit 1986 mit<br />

Herrn Leßwing zusammen und<br />

begrüßen es, dass wir so unkompliziert<br />

auf das nachhaltige Zuckerrohrpapier<br />

umsteigen konnten – wir sind<br />

überzeugt, dass es einen Beitrag zum<br />

Klimaschutz leisten kann.”<br />

Sven Kusterer, Inhaber Kusterer Werbetechnik<br />

Upcycelt zu<br />

Upcycled to<br />

CALIMA® Produkte<br />

CALIMA® Products<br />

24 4 2 | <strong>2024</strong>


Horst Leßwing, Gründer<br />

und Inhaber von offino,<br />

mit Sven Kusterer, Inhaber<br />

der Kusterer Werbe -<br />

technik (v.l.n.r.)<br />

Reststoff verwerten statt Bäume fällen<br />

Durchschnittlich bedrucken offino­Kunden<br />

25.000 Blatt Papier pro Monat. Horst Leßwing<br />

rechnet vor: „Den Lebenszyklus unserer<br />

Tintenstrahldrucker garantieren wir für<br />

acht Jahre, also 96 Monate. Kalkulieren wir<br />

den Papierverbrauch für diesen Zeitraum,<br />

dann ergibt sich allein durch das Zuckerrohrpapier<br />

eine CO 2 ­Einsparung von ca. 66<br />

Tonnen.“ Zum Vergleich: Ein Flug von Zürich<br />

auf die Kanarischen Inseln und zurück<br />

verursacht ca. eine Tonne CO 2 pro Person.<br />

Ebenfalls ein Faktor für die CO 2 ­Bilanz sind<br />

die Bäume, die für das Papier gar nicht erst<br />

gefällt werden müssen und stattdessen weiter<br />

CO 2 binden können. „In unserem Beispiel<br />

stehen dem Papierverbrauch in nerhalb<br />

der acht Jahre ca. 413 <strong>Allgäuer</strong> Fichten mit<br />

einer Höhe von 15 Metern und einer<br />

Stammstärke von 15 Zentimetern gegenüber.<br />

Und das ist bei Bäumen dieser Größe<br />

schon fast ein halber Hektar Wald, der stehen<br />

bleibt“, erklärt der offino Geschäftsführer.<br />

Geprüft und bestätigt hat diese Zahlen<br />

das Energie­ und Umweltzentrum eza! in<br />

Kempten, denn Horst Leßwing arbeitet derzeit<br />

an einem Nachhaltigkeitszertifikat für<br />

die Kombination aus Zuckerrohrpapier und<br />

umweltfreundlichem Tintenstrahldruck.<br />

Einen Beitrag leisten<br />

Die Unternehmensgruppe offino ist Komplettanbieter<br />

für Büro­ und Systemlösungen,<br />

Büro­ und Objekteinrichtung sowie<br />

Konzepte für die Einrichtung von Hotellerie<br />

und Gastronomie oder private Immobilien.<br />

Das Unternehmen gibt es bereits seit mehr<br />

als drei Jahrzehnten. Die Gründer und Inhaber,<br />

Isabella und Horst Leßwing, wollen<br />

einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und<br />

setzen sich für mehr Nachhaltigkeit bei<br />

ihren Kunden ein. Im all­inclusive Vertrag<br />

erhalten diese statt umweltbelastender Laserdrucker<br />

moderne Tintenstrahlgeräte und<br />

das zu hundert Prozent baumfreie Druckerpapier<br />

aus Zuckerrohr. Ebenfalls mit dabei<br />

ist auf Wunsch ein Nachhaltigkeitsbericht,<br />

der abhängig von den monatlich gedruckten<br />

Seiten die CO 2 ­Ersparnis ausweist. ■<br />

offino Bürolösungen GmbH<br />

Heisinger Straße 13<br />

87437 Kempten<br />

Telefon 0831 575270<br />

info@offino.de<br />

www.offino.de<br />

Meike Winter<br />

BILDER: OFFINO BÜROLÖSUNGEN GMBH<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

25


26 2 | <strong>2024</strong>


2 | <strong>2024</strong><br />

27


Allgäu | Porsche Zentrum<br />

An der Spitze der<br />

Sportwagenzukunft.<br />

Im Porsche Zentrum Allgäu erwarten Sie die neuen<br />

Panamera- und Taycan-Modelle<br />

Im Porsche Zentrum Allgäu leben altbewährte Traditionen fort – während die Zukunftsmobilität<br />

aktiv gestaltet wird. Mit unveränderlichen Werten. Mit Innovationskraft und<br />

Fortschrittsdenken. Und mit spannenden Innovationen von Porsche-E-Performance.<br />

So wurde neben der Sportlimousine Panamera auch der Elektrosportler Taycan umfangreich<br />

aktualisiert und mit neuen Features versehen.<br />

28 2 | <strong>2024</strong>


Der Panamera steht seit seiner Einführung<br />

im Jahre 2009 für die perfekte Mischung aus<br />

grenzenlosem Komfort und stilvoll­sportlicher<br />

Performance. Und auch die jüngste<br />

Modellgeneration kombiniert bewährte<br />

Lieblingsfeatures mit exklusiven Designhighlights.<br />

Mut ist eine Entscheidung:<br />

der neue Panamera.<br />

Noch vernetzter, noch luxuriöser, noch<br />

sportlicher: Die dritte Modellgeneration der<br />

sportlichen Luxuslimousine punktet mit<br />

einem breiteren digitalen Angebot, einem<br />

expressiven Design und mit einer größeren<br />

Bandbreite zwischen Sportlichkeit und<br />

Fahrkomfort.<br />

Neben noch stärkeren Antrieben und einem<br />

grundlegend neuen Bedienkonzept betonen<br />

zahlreiche innovative Technologien den<br />

Charakter der Sportlimousine. Darunter das<br />

neue Aktivfahrwerk Porsche Active Ride,<br />

welches ein deutlich höheres Komfortniveau<br />

mit den für Porsche typischen sportlichen<br />

Fahreigenschaften verbindet. Die serienmäßige<br />

Zweiventiltechnik im Panamera<br />

sorgt für ein überragendes Fahrgefühl, bei<br />

dem Stöße von Querfugen und Straßenschäden<br />

spürbar abgemildert werden.<br />

Gleichzeitig bewirkt das System mehr Aufbauruhe<br />

in dynamischen Fahrsituationen.<br />

Bereits im Februar hatte Porsche auch die<br />

neue Generation des E­Sportwagens Taycan<br />

vorgestellt. Der erste vollelektrische Porsche<br />

wurde noch einmal in fast jeder Disziplin<br />

verbessert und sorgt nun mit mehr Leistung,<br />

mehr Reichweite und kürzeren Ladezeiten*<br />

erneut für viel Herzklopfen bei der<br />

globalen Porsche Community.<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

29 3


Freigabe fehlt<br />

Taycan (WLTP): Stromverbrauch kombiniert: 20,0 – 16,7 kWh/100 km; CO 2<br />

-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO 2<br />

-Klasse: A; Stand 04/<strong>2024</strong><br />

Taycan 4 Cross Turismo (WLTP): Stromverbrauch kombiniert: 22,0 – 18,7 kWh/100 km; CO 2<br />

-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO 2<br />

-Klasse: A; Stand 04/<strong>2024</strong><br />

Taycan Sport Turismo (WLTP): Stromverbrauch kombiniert: 20,9 – 17,6 kWh/100 km; CO 2<br />

-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO 2<br />

-Klasse: A; Stand 04/<strong>2024</strong><br />

Taycan Turbo S (WLTP): Stromverbrauch kombiniert: 20,5 – 17,9 kWh/100 km; CO 2<br />

-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO 2<br />

-Klasse: A; Stand 04/<strong>2024</strong><br />

Panamera (WLTP): Kraftstoffverbrauch kombiniert: 10,5 – 9,6 l/100 km; CO 2<br />

-Emissionen kombiniert: 239 – 219 g/km; CO 2<br />

-Klasse: G; Stand 04/<strong>2024</strong><br />

Panamera Turbo E-Hybrid (WLTP): Kraftstoffverbrauch gewichtet kombiniert: 1,7 – 1,2 l/100 km; Kraftstoffverbrauch bei entladener Batterie kombiniert:<br />

11,7 – 10,5 l/100 km; Stromverbrauch gewichtet kombiniert: 29,9 – 27,6 kWh/100 km; CO 2<br />

-Emissionen gewichtet kombiniert: 39 – 27 g/km; CO 2<br />

-Klasse<br />

gewichtet kombiniert: B; CO 2<br />

-Klasse bei entladener Batterie: G; Stand 04/<strong>2024</strong><br />

30 4 2 | <strong>2024</strong>


Energiegeladen aus jeder Perspektive:<br />

der neue Taycan.<br />

Ein geschärfter Design­Auftritt, eine höhere<br />

Effizienz, 35 % mehr Reichweite und noch<br />

schnellere Beschleunigungswerte: Der neue<br />

Taycan verspricht Hochspannung in allen<br />

Bereichen. Neben überarbeiteten Bug­ und<br />

Heckteilen und einem verbesserten Anzeige­<br />

und Bedienkonzept verfügen die neuen<br />

Taycan Modelle auch über eine noch umfangreichere<br />

Serienausstattung und die<br />

jüngste Generation der Porsche Driver Experience.<br />

Unterdessen profitieren mit dem Marktstart<br />

alle drei Karosserievarianten von den Modifikationen:<br />

die Taycan Sportlimousine, der<br />

vielseitige, mit Off­Road­Paket erhältliche<br />

Taycan Cross Turismo und der sportlichpraktische<br />

Taycan Sport Turismo. Für alle<br />

Derivate sind vier Motorisierungen mit<br />

Heck­ oder Allradantrieb verfügbar. Zudem<br />

kommen jetzt auch die Taycan Basismodelle<br />

im Serienumfang mit einer adaptiven Luftfederung,<br />

mit Türeinstiegsblenden aus Aluminium<br />

und mit einer Batterie mit mehr<br />

Energieinhalt bei geringerem Gewicht.<br />

Die noch sportlicheren Beschleunigungswerte<br />

ermöglicht eine generell höhere Systemleistung.<br />

So leistet die Basisversion des<br />

Taycan 60 kW mehr als bisher. Beim Taycan<br />

Turbo S beträgt das Leistungsplus bei<br />

Nutzung der Launch Control sogar 140 kW.<br />

Damit steigt die Systemleistung des Topmodells<br />

auf 700 kW (952 PS). Nicht zuletzt<br />

kann der Fahrer nun dank der neuen Pushto­Pass­Funktion<br />

des Sport­Chrono­Pakets<br />

eine Mehrleistung von bis zu 70 kW abrufen<br />

– und das (je nach Modell) für bis zu zehn<br />

Sekunden lang.<br />

Dass der neue Taycan Strom noch elektrisierender<br />

macht, beweisen auch die verbesserten<br />

Ladezeiten und Reichweitenwerte. So<br />

erhöht sich die WLTP­Reichweite je nach<br />

Karosserievariante und Motorisierung auf<br />

bis zu 678 Kilometer, ein Zugewinn von 175<br />

Kilometern bzw. 35 Prozent. Im Vergleich<br />

zu seinem Vorgänger braucht der neue Taycan<br />

also zum einen weniger Ladestopps auf<br />

der Langstrecke, zum anderen lässt er sich<br />

aber auch schneller wieder aufladen*. So<br />

kann der E­Sportwagen beispielsweise an<br />

einer 800 Volt­DC­Ladesäule mit bis zu 320<br />

kW geladen werden – das sind 50 kW mehr<br />

als bisher.<br />

Sowohl die neuen Panamera Modelle als<br />

auch die neuen Taycan Modelle sind ab sofort<br />

im Porsche Zentrum Allgäu konfigurier­<br />

und bestellbar. Das Team des Porsche<br />

Zentrum Allgäu freut sich über alle Besucher<br />

und Interessenten und ermöglicht ihnen<br />

auch gerne eine Probefahrt in ihrem<br />

Traumsportwagen.<br />

■<br />

* Ladezeit für Gleichstrom (DC) mit maximaler Ladeleistung von 10 %<br />

SoC auf bis zu 80 % SoC unter optimalen Bedingungen (CCS-Schnellladesäule<br />

mit > 320 kW, > 850 V, Batterietemperatur 23 °C und<br />

Ausgangsladezustand 9 %).<br />

Seitz Sportwagenzentrum GmbH<br />

Georg-Krug-Straße 10<br />

87437 Kempten<br />

Telefon 0831 59123-0<br />

info@porsche-kempten.de<br />

www.porsche-kempten.de<br />

BILDER: SEITZ SPORTWAGENZENTRUM GMBH<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

31 5


Bad Grönenbach | Bikes<br />

40 Jahre Leidenschaft für Fahrräder<br />

Schon beim Betreten des Geschäftes von Zweirad Lämmle in Bad Grönenbach kann man sie spüren: die besondere Atmosphäre. Hier werden<br />

nicht einfach nur Fahrräder jeglicher Art verkauft, hier wird ein Traum gelebt. Ein Traum, den Ernst Lämmle gemeinsam mit seiner Familie und<br />

seinem mittlerweile 20-köpfigen Team bereits seit 40 Jahren in die Realität umsetzt und der für Lämmle-Kunden zum reinen Vergnügen und<br />

Erlebnis wird.<br />

Getraud und Ernst Lämmle bei einer<br />

Alpenüberquerung im Jahr 2011<br />

„Ich habe schon als Kind das Radfahren<br />

über alles geliebt“, schwärmt Ernst Lämmle,<br />

„ und ich wollte nie etwas anderes machen<br />

als Fahrräder verkaufen.“ Wer seine Leidenschaft<br />

zum Beruf macht und diesen mit Leib<br />

und Seele ausübt, dem ist der Erfolg garantiert,<br />

wie das 40­jährige Betriebsjubiläum<br />

von Zweirad Lämmle beweist.<br />

Die Firmengeschichte begann 1984 zuhause<br />

in der eigenen Garage beziehungsweise sogar<br />

im Wohnzimmer. Bald jedoch reichte<br />

der Platz für die Fahrräder nicht mehr aus.<br />

Was also tun? Der Umzug von Wolfertschwenden<br />

ins alte Kino von Bad Grönenbach<br />

war die Lösung. Mit einigen Um­ und<br />

Anbauten sowie einem zusätzlichen externen<br />

Lager wurde daraus im Laufe der Jahre<br />

ein modernes und ansprechendes Fahrradgeschäft<br />

mit einem großzügigen Werkstattbereich<br />

nach Ernst Lämmles Vorstellungen.<br />

Passt perfekt: ein Rad von Lämmle<br />

Statt Kinofilmen werden bei Lämmle Fahrräder,<br />

soweit das Auge reicht, präsentiert –<br />

mit allem, was einen gelungenen Fahrradkauf<br />

ausmacht, also auch Zubehör und<br />

Accessoires, die keine Wünsche offen<br />

lassen. Aus bekannten Marken wie Cannon­<br />

Ernst Lämmle (1984) Was einst im Wohnhaus der Familie Lämmle begann ...<br />

32 2 2 | <strong>2024</strong>


dale, Haibike, Conway, Stevens, um nur<br />

einige zu nennen, können Kunden ihr Lieblingsrad<br />

samt Ausstattung wie Sattel, Griffe<br />

und mehr auswählen. Helme, Taschen,<br />

Bekleidung, Trinkflaschen und anderes<br />

Zubehör runden das Angebot ab. „Jeder<br />

Mensch ist anders und daher braucht<br />

auch jeder sein individuelles Rad, das speziell<br />

zu seinem Typ und Wunsch passt“, weiß<br />

Katja Martin, zuständig für das Marketing,<br />

aus Erfahrung. Doch welches Rad passt<br />

zu wem? Was soll das neue Rad können?<br />

Was darf es kosten? Wofür wird es benötigt?<br />

E­Bike, Mountain­Bike, Touren­Rad, Rennoder<br />

Gravelrad oder, oder, oder? Was ist<br />

besser: Kauf oder Leasing? Fragen über<br />

Fragen, die alle von Ernst Lämmle und<br />

seinem Team verantwortungsvoll beantwortet<br />

werden.<br />

Und dann geht’s in die Praxis: „Probieren<br />

Sie unbedingt verschiedene Räder und bei<br />

E­Bikes auch verschiedene Motoren aus,“<br />

so der Tipp des Beraterteams, „die Unterschiede<br />

können groß sein und Sie sollen<br />

sich auf Ihrem neuen Rad ja rundum wohl ­<br />

fühlen!“ Wenn alles perfekt angepasst ist<br />

und die Kunden sich entschieden ha ­<br />

ben, greift bei Lämmle das „Vier­Augen­<br />

Prinzip“, das heißt, das Rad wird im Außenlager<br />

aufgebaut und in der Werkstatt<br />

nochmals überprüft. Danach steht der Probefahrt<br />

mit dem fertigen Traumrad nichts<br />

mehr im Wege. Wenn dann auch das<br />

ge samte Zubehör und die Accessoires<br />

stimmen, heißt es nur noch: Ab ins Fahr ­<br />

ver gnügen und in eine langjährige Freundschaft<br />

zwischen Rad, Mensch und Zweirad<br />

Lämmle. Und natürlich steht das Lämmle­<br />

Team auch nach dem Kauf seinen Kunden<br />

stets zur Verfügung: Für Fragen aller Art,<br />

kompletten Service und Repara turen, wenn<br />

sie mal notwendig sind. Oder einfach nur<br />

auf einen netten Plausch über die besten<br />

Radtouren an der gemütlichen Kaffeebar.<br />

Im Trend: Radleasing<br />

Die Vorteile des Radfahrens liegen auf der<br />

Hand: Es ist gut für die Umwelt und fördert<br />

die Gesundheit. Viele Firmen im Allgäu bieten<br />

daher ihren Mitarbeitern mittlerweile<br />

die Möglichkeit an, ein Fahrrad über einen<br />

Zeitraum von 36 Monaten einfach und kostengünstig<br />

zu leasen. Arbeitnehmer können<br />

unter zwei Varianten wählen: Fahrrad­<br />

Leasing als Gehaltsumwandlung oder als<br />

Gehaltsplus. Also nachfragen beim Arbeitgeber,<br />

dann ab zu Lämmle, sich beraten<br />

lassen und das beste Angebot einholen.<br />

Fahrrad­Leasing ist übrigens auch für Freiberufler,<br />

Selbstständige und den öffentlichen<br />

Dienst attraktiv.<br />

Der Tipp<br />

Bis zum Sommer findet bei Zweirad Lämmle<br />

anlässlich des 40­jährigen Jubiläums ein<br />

großes Gewinnspiel statt. Für einen Euro<br />

pro Los stehen über 500 Gewinne bereit,<br />

die direkt im Geschäft abgeholt werden<br />

können. Die Summe aus dem Losverkauf<br />

geht an zwei soziale Einrichtungen für<br />

Kinder. Ein Besuch bei Lämmle lohnt sich<br />

also auf jeden Fall. „Viel Glück und herzlich<br />

willkommen!“ heißt es bei Zweirad Lämmle.<br />

Karin Kolodziej<br />

Ernst Lämmle<br />

Zweirad Lämmle<br />

... ist heute ein Ladengeschäft mit vielfältiger Auswahl an unterschiedlichsten Rädern.<br />

Ittelsburger Straße 11<br />

87730 Bad Grönenbach<br />

Telefon 08334 7217<br />

anfrage@zweirad-laemmle.de<br />

www.zweirad-laemmle.de<br />

BILDER: ZWEIRAD LÄMMLE<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

333


Themenspezial | Autobahnpolizei<br />

Auf der Straße zu Hause<br />

Ein Gespräch mit dem lang jährigen Leiter der Memminger Autobahnpolizei über Raser,<br />

den demokratischen Ort Autobahn und die Leichtigkeit des Verkehrs<br />

Zentrale Achsen für den Verkehr im Allgäu sind die Autobahnen A7 und A96, die die Region mit dem Rest Deutschlands und den angrenzenden<br />

Ländern verbinden. Als ehemaliger Leiter der Autobahnpolizei in Memmingen war Rainer Fuhrmann jahrelang für die Sicherheit auf diesen<br />

Straßen verantwortlich. Im Gespräch erzählt er von seinen Erfahrungen und davon, was er sich für die Autobahnen wünschen würde.<br />

Eine drahtige Erscheinung, wache Augen<br />

und immer wieder ein schallendes Lachen:<br />

So sitzt Rainer Fuhrmann am Kaffeetisch<br />

und spricht über seine Erfahrungen. Der<br />

Motorradhelm liegt im Vorraum, Zeit spielt<br />

heute keine Rolle. Also, Einstiegsfrage: Wie<br />

ist das denn mit dem Verkehrsaufkommen<br />

auf den Autobahnen im Allgäu? Schließlich<br />

hat man als Fahrerin oder Fahrer oft den<br />

Eindruck, die Autobahn sei nur noch voll…<br />

Fuhrmann nickt: „Natürlich ist in den Ballungsräumen<br />

viel mehr los, allerdings ist in<br />

den letzten Jahren die Verkehrsfrequenz an<br />

unserem Autobahnkreuz Memmingen massiv<br />

gestiegen. Es ist ja der klassische Einfuhrbereich<br />

der Schweizer und der Österreicher<br />

aus der Bregenzer Gegend.“ Ah, Moment, da<br />

muss man doch gleich mal einhaken: <strong>Allgäuer</strong><br />

Autofahrer sagen ja immer, die<br />

Schweizer Autofahrer seien auf den Autobahnen<br />

viel aggressiver oder sogar verrückter<br />

unterwegs. Ob das nur ein Gefühl sei<br />

oder es stimme? „Das ist nur ein Gefühl. Die<br />

Schweizer Autos fallen nicht mehr auf als<br />

andere. Das einzige, was man sagen muss:<br />

Sie freuen sich, ihr Auto mal schneller als<br />

110 km/h bewegen zu können…“ Aber zurück<br />

zum Verkehrsaufkommen, sage ich.<br />

Wie stark hat sich denn da etwas verändert<br />

in der Zeit seiner Zuständigkeit? „Wir hatten<br />

ja den ‚Lückenschluss der A96‘, der noch gar<br />

nicht so lange her ist. Früher gab es da ja die<br />

B18. Damals hatten wir fast genauso viel<br />

Verkehr, allerdings viel mehr drastische Verkehrsunfälle,<br />

weil es da ja keine Mittelstrei­<br />

fentrennung gab und deshalb der direkte<br />

Gegenverkehr da war. Der Ausbau der<br />

Autobahn hat schon massiv dazu beigetragen,<br />

dass die Verkehrstoten und die dramatischen<br />

Verkehrsunfälle weniger wurden.<br />

Und: Man muss auch den volkswirtschaftlichen<br />

Schaden betrachten, der durch einen<br />

Stau entsteht; die ‚Leichtigkeit des Verkehrs‘<br />

ist ja auch eine polizeiliche Aufgabe. Wenn<br />

ich eine zweigeteilte Verkehrsverbindung<br />

habe, dann ist im Falle des Falles nur eine<br />

Seite gesperrt, auf der Gegenfahrbahn fährt<br />

man dann noch. Das heißt: Wenn wir auf<br />

der B18 einen größeren Verkehrsunfall<br />

Richtung München hatten, dann war in allen<br />

Richtungen Ende. Dadurch dass der<br />

Ausbau vieles erleichtert hat, wurde die<br />

Strecke aber auch interessanter, und deshalb<br />

ist es heute schon stärker frequentiert.“<br />

Der Lkw-Verkehr ist relativ konstant<br />

Auch da hake ich gleich wieder ein: Wie<br />

sieht das mit dem Lastenverkehr aus? Sind<br />

die Lkw mehr geworden? „Ich habe jahrelang<br />

Statistiken geführt und kann sagen,<br />

dass das Lkw-Aufkommen interessanterweise<br />

relativ konstant ist. Es sind, wenn ich<br />

die Zahlen jetzt richtig im Kopf habe, 50.000<br />

Laster, die täglich über das Memminger<br />

Kreuz fahren. Den Unterschied macht der<br />

PKW-Verkehr; der ist nämlich deutlich angestiegen<br />

– interessanterweise aber die Unfallzahlen<br />

nicht. Das mag damit zusammenhängen,<br />

dass eine Autobahn für die<br />

Verkehrsteilnehmer sicherer ist als eine<br />

Bundesstraße, durch die getrennten Richtungsfahrbahnen.“<br />

Da fällt mir gleich wieder<br />

ein Thema ein: Wie ist das denn mit Geisterfahrern<br />

– gibt es die oft? „Statistisch gesehen<br />

schon, aber man muss unterscheiden: Ganz<br />

viele Geisterfahrermeldungen, die man im<br />

Rundfunk hört, kann man nicht verifizieren.<br />

Die Polizei bekommt eine Meldung: ‚Achtung,<br />

mir kommt da einer entgegen!‘, das<br />

wird sofort der zuständigen Dienststelle gemeldet,<br />

diese schaut nach – und in den wenigsten<br />

Fällen, so in einem von zwanzig, ist<br />

dann ein Geisterfahrer tatsächlich länger<br />

unterwegs. Oft ist es so, dass sich die Geisterfahrermeldungen<br />

auf den Auffahrtsbereich<br />

beziehen und der Fahrer es selbst bemerkt<br />

und umdreht. Die Polizei muss aber<br />

trotzdem beide Seiten abfahren, und wenn<br />

nichts ist, dann melden wir über den Rundfunk<br />

wieder: frei!“ Zwei Streifen seien<br />

eigentlich permanent auf den Autobahnen<br />

unterwegs, berichtet Fuhrmann. Wie das<br />

denn sei bei Unfällen, möchte ich wissen.<br />

Das sei doch für Polizisten wahrscheinlich<br />

auch sehr belastend. Ja, so der Polizist, er<br />

habe seine Leute immer so eingeteilt, dass<br />

junge Mitarbeitende immer mit einem älteren<br />

und erfahreneren Kollegen unterwegs<br />

waren: „Und bei tödlichen Unfällen bin ich<br />

als Dienststellenleiter immer persönlich<br />

rausgefahren, auch um den Kollegen eine<br />

Pressemeldung abzunehmen oder koordinierend<br />

einzugreifen, wenn Feuerwehr, Sanitäter<br />

und Abschleppdienst da sind…“<br />

34 2 | <strong>2024</strong>


„Man muss auch den<br />

volkswirtschaftlichen Schaden<br />

betrachten, der durch einen Stau<br />

entsteht; die „Leichtigkeit des Verkehrs“<br />

ist ja auch eine polizeiliche Aufgabe.“<br />

Rainer Fuhrmann, ehemaliger Leiter<br />

der Memminger Autobahnpolizei<br />

Überholverbot für Lkw<br />

Was ist denn der Hauptgrund für Unfälle?<br />

„Auch wenn man immer liest, hohe Geschwindigkeit<br />

sei die Hauptunfallursache,<br />

muss man sagen, dass das auf der Auto ­<br />

bahn nicht so ist. Das Schwerwiegendste<br />

sind Auffahrunfälle durch ungenügenden<br />

Sicherheitsabstand. Ich meine, dass es auf der<br />

Autobahn ein Lkw-Überholverbot bräuchte.<br />

Der Ziehharmonikaeffekt auf zweispurigen<br />

Autobahnen resultiert ausschließlich von<br />

überholenden Lkws – und jeder Lkw, der<br />

überholt, zumindest wenn es keine Stei ­<br />

gung und kein Gefälle gibt, begeht eine<br />

Ordnungswidrigkeit, weil er schneller als<br />

80 km/h fährt. Ein solches Lkw-Überholverbot<br />

auf zweispurigen Autobahnen würde<br />

uns in der Leichtigkeit des Verkehrs deutlich<br />

nach vorne bringen und wir hätten weniger<br />

Auffahrunfälle.“ Der geringe Sicherheitsab­<br />

stand… Davon redet man doch immer wieder.<br />

„Ja, das ist auch richtig dumm. Wir alle<br />

haben auf der Fahrschule einmal gelernt, wie<br />

das mit dem Bremsweg und der Reaktionszeit<br />

ist. Zehn Meter reichen bei 170 km/h<br />

halt einfach nicht. Deswegen werden auf<br />

Autobahnen massiv Abstandskontrollen gemacht,<br />

was ich für sehr richtig halte. Abstand<br />

ist die Unfallursache Nummer eins auf<br />

der Autobahn, auf der Landstraße ist Geschwindigkeit<br />

das Thema.“ Da muss ich<br />

gleich noch einmal nachhaken: Wie ist es<br />

denn mit der Selbstwahrnehmung von<br />

Autofahrern? „80 Prozent der deutschen<br />

Autofahrer halten sich für überdurchschnittlich<br />

gute Fahrer. Wie ist das mathematisch zu<br />

erklären? Es ist wohl ein gesellschaftliches<br />

Problem. Der Egoismus, den wir in vielen<br />

Bereichen unserer Gesellschaft haben, ist im<br />

Straßenverkehr täglich spürbar. Da ist mal<br />

halt Herr über 120 PS oder deutlich mehr …“<br />

Ludwig Waldmüller<br />

Leidenschaft<br />

FÜR RENNRÄDER<br />

wir arbeiten<br />

mit allen<br />

Leasinganbietern<br />

zusammen<br />

FÜR (E-)BIKES<br />

AllE<br />

Jubiläumsmodelle<br />

FINDEN SIE hier<br />

Jahre<br />

FÜR MOUNTAINBIKES<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

BILDER: PRIVAT<br />

UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Montag - Freitag<br />

10:00 - 12:30 Uhr | 14:00 - 18:00 Uhr<br />

Mittwoch geschlossen<br />

Samstag<br />

9:00 - 14:00 Uhr<br />

ZWEIRAD LÄMMLE<br />

Ittelsburger Str. 11<br />

87730 Bad Grönenbach, Allgäu<br />

Tel.: +49 8334 7217 / Fax: +49 8334 858<br />

anfrage@zweirad-laemmle.de<br />

35<br />

www.zweirad-laemmle.de


Oy-Mittelberg | Autohaus<br />

Kleines Autohaus<br />

mit großem Service<br />

Gut aufgestellt für die Zukunft präsentiert sich das Autohaus Rothermel<br />

in Oy-Mittelberg. Das Familienunternehmen hat in den vergangenen<br />

Jahren viel in die Modernisierung des Unternehmens investiert.<br />

Seit 70 Jahren besteht das Autohaus in Oy-Mittelberg – seit inzwischen 60 Jahren ist es<br />

VW-Vertragswerkstatt. Die erneute Auszeichnung als „Top Service Partner 2023“ beweist,<br />

dass das Familienunternehmen seinen Kunden beste Qualität und Betreuung bietet.<br />

Diesen Standard möchte Inhaber Hansjörg Rothermel zusammen mit seinen zwölf Mitarbeitenden<br />

weiterhin erhalten und ausbauen.<br />

Was 1954 einst mit einem Landmaschinenhandel<br />

durch Johann Rothermel senior begann,<br />

wurde bereits zehn Jahr später VAG­<br />

Vertrags­Werkstatt. Sohn Johann junior<br />

führte ab 1986 den Betrieb weiter; es wurde<br />

unter anderem in Fahrassistent­Einstellplätze<br />

und eine 6,5 Tonnen Nutzfahrzeug­Hebebühne<br />

investiert. Seit 2021 führt nun Hansjörg<br />

Rothermel in dritter Generation das<br />

elterliche Unternehmen und hat in den letzten<br />

Monaten die Annahme­ und Büroräume<br />

renoviert wie auch eine neue Waschanlage<br />

und eine leistungsstärkere Ladesäule gebaut.<br />

Qualifizierte Mitarbeitende<br />

Die Anforderungen an Autohäuser bei Service<br />

und Reparaturen werden – nicht nur<br />

bei E­Fahrzeugen ­ immer höher und komplexer.<br />

Von Seiten des Herstellers gibt es<br />

hierzu strenge Vorgaben. „Wir als Service­<br />

Anbieter müssen in diesem Bereich viel in<br />

die Weiterbildung unserer Mitarbeitenden<br />

investieren, damit der Hersteller uns überhaupt<br />

erlaubt, gewisse Reparaturen vorzunehmen,“<br />

so Rothermel, „hinzukommt, dass<br />

für jede Marke spezielle Werkzeuge und<br />

Testgeräte notwendig sind, wofür auch eigene<br />

Schulungen notwendig sind.“ Somit<br />

übernimmt VW­Rothermel den Service für<br />

E­Fahrzeuge ausschließlich von VW. Bei<br />

herkömmlichen Verbrennern ist dies jedoch<br />

auch markenübergreifend möglich.<br />

In dem familiären Betrieb kann in der Werkstatt<br />

prinzipiell jeder alles, jedoch gibt es für<br />

jeden Bereich einen Experten, der darin wie<br />

beispielsweise in der Karosserietechnik oder<br />

in der System­ und Hochvolttechnik über<br />

eine spezielle Expertise verfügt. Ebenso setzt<br />

Rothermel auf den eigenen Nachwuchs und<br />

ist damit auch Ausbildungsbetrieb.<br />

Auszeichnung für VW-Nutzfahrzeuge-Service<br />

Top Service<br />

Partner<br />

2023 Kundenzufriedenheit<br />

Ausgezeichnet<br />

für herausragende Leistung<br />

in den Bereichen:<br />

Werkstatttest<br />

Kundenkontaktzeit<br />

„Ich bin sehr stolz, unser<br />

Familienunternehmen in dritter<br />

Generation zu führen, und freue mich<br />

auf weitere erfolgreiche Jahre mit<br />

meinem super Team.“<br />

Hansjörg Rothermel,<br />

Inhaber Autohaus Johann Rothermel e.K.<br />

Dass in dem sympathischen Autohaus qualitativ<br />

hochwertige Arbeit abgeliefert wird,<br />

zeigt die erneute Auszeichnung von Volkswagen<br />

Nutzfahrzeuge als „Top Service Partner<br />

2023“. In den Bereichen Kundenzufriedenheit,<br />

Werkstatttest und Kundenkontaktzeit<br />

konnte Rothermel wieder Bestnoten<br />

für sich und sein Team einfahren. „Wir<br />

freuen uns, zu den besten Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />

Service Betrieben in Deutschland<br />

zu gehören. Dies spornt uns alle an, weiterhin<br />

für unsere Gewerbe­ wie auch Privat­<br />

36 2 2 | <strong>2024</strong>


Portfolio bei VW-Rothermel:<br />

• Rundum-Service und Reparaturen<br />

aller VW-Fahrzeuge<br />

• Service und Reparaturen für<br />

Verbrenner-Pkw sämtlicher Marken<br />

• Nutzfahrzeuge-Service<br />

• Neuwagenvermittlung und<br />

Gebrauchtwagenverkauf<br />

• Mietwagen<br />

• neue Waschanlage<br />

• zwei Ladestationen<br />

kunden besten Service zu leisten“, so Rothermel<br />

voller Stolz.<br />

Neuwagenvermittlung und<br />

Gebrauchtwagenverkauf<br />

Wer vielleicht mit einem VW­Neuwagen<br />

liebäugelt, ist hier ebenso an der richtigen<br />

Adresse! Die Neubestellungen werden über<br />

Partnerbetriebe abgewickelt und können ­<br />

wie auch bei anderen Händlern ­ ganz individuell<br />

nach Kundenwunsch konfiguriert<br />

werden. Alternativ bietet das Autohaus<br />

auch eine Auswahl an Gebraucht­ und Jahresfahrzeugen<br />

an.<br />

Für Vereins­ und größere Familienausflüge<br />

können auch Mietfahrzeuge wie beispielsweise<br />

ein VW­Bus gebucht werden. Dass<br />

dieses Angebot bei seinen Kunden gut ankommt,<br />

zeigt die gute Auslastungsquote,<br />

insbesondere an den Wochenenden.<br />

Neue Waschanlage und Ladestation<br />

Erst kürzlich wurde eine neue Waschanlage<br />

gebaut. Damit wird jedes Fahrzeug, an dem<br />

ein Service durchgeführt wurde, dem Kunden<br />

anschließend gesaugt und gewaschen<br />

übergeben. Selbstverständlich kann die<br />

Waschanlage von allen Kunden im Rahmen<br />

einer Guthabenkarte zu den Öffnungszeiten<br />

genutzt werden.<br />

Und gute Nachrichten für Besitzer von<br />

E­Autos: Ab sofort kann jetzt mit leistungsstarken<br />

40 kW Gleichstrom geladen werden.<br />

Ein VW up! wird so beispielsweise in<br />

etwa 30 Minuten voll. Der Wechselstromladepunkt<br />

(AC) mit 11 kW bleibt weiterhin<br />

erhalten; abgerechnet wird über das VW Elli<br />

Ökosystem.<br />

Angela Lingenhöl<br />

Autohaus Johann Rothermel e.K.<br />

Feld 16<br />

87466 Oy-Mittelberg<br />

Telefon 08376 400<br />

info@vw-rothermel.de<br />

www.vw-rothermel.de<br />

BILDER: AUTOHAUS ROTHERMEL E.K.<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

37 3


Haldenwang I Automotive<br />

Think Global, Act Local –<br />

komm ins Team!<br />

Bei AIP warten spannende Aufgaben und zukunftssichere Perspektiven<br />

auf Auszubildende sowie Fach- und Führungskräfte<br />

AIP ist seit vielen Jahren ein Global Player, wenn es um Hightech-Fahrzeugprüf- und Messsysteme geht.<br />

Das Haldenwanger Unternehmen plant und fertigt individuelle Prüfsysteme für Entwicklungs- und Fertigungszentren<br />

nahezu aller namhaften Fahrzeughersteller im In- und Ausland. Aktuell beschäftigt AIP rund 280 Mitarbeitende und<br />

hat aufgrund seines Expansionskurses weitere interessante Stellen zu vergeben.<br />

AIP ist auch im Bereich Brennstoffszellen, Erforschung beispielsweise neuer Antriebstechniken wie Wasserstoff tätig.<br />

H2FC-MEA beziehungsweise Electrolyser testen individuelle Prüfabläufe von Brennstoffzellen.<br />

38 2 2 | <strong>2024</strong>


Mit den neuesten Technologien auf Augenhöhe<br />

Das Team von AIP entwickelt und produziert<br />

spezielle Prüfsysteme für verschiedene<br />

Fahrzeugtypen, darunter PKWs, LKWs,<br />

Motorräder, Traktoren sowie Sonderfahrzeuge.<br />

Diese Systeme werden in den<br />

Be reichen Forschung und Entwicklung,<br />

Typenprüfung sowie Qualitätssicherung<br />

eingesetzt. Alle innovativen Systemlösungen<br />

von AIP sind stets modular aufgebaut,<br />

sodass maßgeschneiderte und individuelle<br />

Lösungen je nach Fahrzeuganforderung<br />

und Kundenbedürfnisse angeboten werden<br />

können.<br />

Besonders stolz ist das erfolgreiche Unternehmen<br />

auf die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

und die Erschließung neuer<br />

Technologien. „In den letzten Jahren haben<br />

wir etliche neue Produkte entwickelt“, so<br />

Manfred Dittrich, der seit vielen Jahren<br />

für das Marketing verantwortlich ist und<br />

im Bereich Vertrieb für das Unternehmen<br />

weltweit tätig war. „Neben dem klassischen<br />

Maschinenbau und der Messtechnik haben<br />

wir unseren Fokus zudem verstärkt auf<br />

den Bereich der E­Mobilität gelegt.“ Hierbei<br />

geht es speziell um die Prüftechniken für<br />

Gesamtfahrzeuge, deren Komponenten und<br />

die Automatisierung von Testabläufen. Die<br />

Einbindung von Betriebssicherheit, systemrelevanten<br />

Komponenten und deren Vernetzung<br />

spielt eine immer wichtigere Rolle,<br />

insbesondere im Bereich des autonomen<br />

Fahrens. Dies erlaubt es beispielsweise,<br />

ganze Prüfzentren mit AIP­Prüftechnik auszustatten<br />

und somit alles aus einer Hand<br />

zu offerieren. Doch das ist nicht alles. Das<br />

Haldenwanger Unternehmen ist auch in<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

39 3


Keyfacts zu AIP:<br />

Mitglied der APL Group<br />

Hauptsitz:<br />

Haldenwang<br />

Mitarbeitende: ca. 280<br />

Jahresumsatz: ca. 70 Mio. EUR<br />

Weitere Standorte: USA, China<br />

Tätig im Bereich Automotive:<br />

• E-Mobilität<br />

• Emissions-Messtechnik<br />

(Abgas, NVH, EMV etc.)<br />

• Straßenfahrt-Simulation-Prüfstände<br />

• Fahrzeug-Komponenten-Prüfstände<br />

• Automatisierung<br />

• Prüfstandzubehör<br />

den global wichtigen Themen der Batteriesimulation,<br />

Schnellladetechnik, Antriebstechnik<br />

mit Brennstoffzellen oder EMV­<br />

Messung – zum Beispiel Störsicherheit bei<br />

elektromagnetische Strahlungen – längst<br />

aktiv, um den stetig wachsenden Anforderungen<br />

neuer Antriebsformen rein elektrisch<br />

oder mit Brennstoffzellen gerecht<br />

werden zu können. Die Entwicklung zeitgemäßer<br />

Prüfsysteme wird hierdurch mitunter<br />

immer komplexer und bedarf engagierte<br />

Mitarbeitende, die sich mit Herzblut<br />

und Tatendrang einsetzen. Auch angesichts<br />

der Vielzahl unterschied licher On­Board­<br />

Systeme, die von renommierten Fahrzeugherstellern<br />

im In­ und Ausland eingesetzt<br />

werden, sind hochmoderne und verlässliche<br />

Prüfsysteme essentiell, um die Funktion und<br />

Qualität unter realen Bedingungen auf der<br />

Straße oder im Prüflabor sicherzustellen.<br />

Nachhaltigkeit ein Thema<br />

seit Unternehmensgründung<br />

Getreu dem Firmenmotto „Together for a<br />

clean and safe environment“ investiert AIP<br />

kontinuierlich in die hauseigene Forschung<br />

und Entwicklung. Von der Entwicklung des<br />

Prototypen bis hin zur Serienreife legt das<br />

Team bei allen Prozessen den Fokus klar auf<br />

Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit.<br />

Dies wird übrigens von den AIP­Kunden, zu<br />

denen unter anderem auch nationale und<br />

40 2 | <strong>2024</strong>


TWDM 4WD Fahrzeugprüfstand. Kompakt und mobil – ortsunabhängige AD/ADAS-Testanwendungen für den Bereich autonomes Fahren<br />

internationale Prüforganisationen gehören,<br />

weltweit sehr geschätzt. „Unser Team agiert<br />

bei jedem Projekt stets nachhaltig und ressourcenschonend.<br />

Besonders spannend ist,<br />

dass wir uns stetig mit neuen Technologien<br />

beschäftigen“, ergänzt Dittrich. „So können<br />

wir zum Beispiel im Bereich H2­Brennstoffzellen<br />

spezielle Prüfsysteme – wie unter<br />

anderem Elektrolyser und FC MEA – als wegweisende<br />

Systeme auf den Weg bringen.“<br />

Think Global, Act Local –<br />

komm ins Team!<br />

Spannende Aufgaben &<br />

zukunftssichere Perspektiven<br />

AIP bietet seiner Belegschaft äußerst attraktive<br />

Perspektiven und vielfältige Entfaltungsmöglichkeiten.<br />

Wer an zukunftsorientierten,<br />

abwechslungsreichen Aufgaben<br />

interessiert ist, sollte sich bewerben. Zudem<br />

bieten die flachen Hierarchien jedem Mitarbeiter<br />

ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit<br />

an. Ein modernes Arbeitsumfeld,<br />

freundliche Kollegen und vor allem ein<br />

sicherer und expandierender Arbeitgeber<br />

sucht in sämtlichen Bereichen Auszubildende,<br />

Fach­ und Führungskräfte. ■<br />

Nadine Kerscher<br />

AIP GmbH & Co. KG<br />

Hoyen 30<br />

87490 Haldenwang<br />

Telefon 08374 24090<br />

www.aip-automotive.de<br />

BILDER: AIP GMBH & CO. KG<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

41 5


Themenspezial | Kommentar<br />

Wie soll sich da was wenden?<br />

Ein Quasi-Kommentar aus persönlicher Sicht zur Mobilitätswende<br />

Was passiert, wenn man versucht, ohne Auto aus einem <strong>Allgäuer</strong> Dorf zu einem Termin in München zu fahren.<br />

Abends, bei Dunkelheit, ist es besonders<br />

eindrücklich: Zwischen Schloss und Stiftskirche<br />

gelegen, ist Bad Grönenbach im<br />

Unterallgäu ein malerischer Ort. Grüne<br />

Wiesen, rauschende Wälder, ein Marktplatz<br />

wie aus dem Bilderbuch, Kliniken,<br />

Wochenmarkt, Industrie, gastronomische<br />

Angebote und Kreislehrgarten und im<br />

Schlosspark neben Kneippbecken auch<br />

Trimm-dich-Geräte … Wer hier wohnt,<br />

kann es sich gutgehen lassen. Und angebunden<br />

ist der Kurort tatsächlich auch<br />

nicht schlecht: ein eigener Bahnhof, die<br />

Autobahnausfahrt.<br />

Aber: Selbstversuch, ohne Auto unterwegs<br />

zu sein. Ich muss zu einem Termin nach<br />

München, um 12 Uhr soll ich bei einer<br />

bestimmten Adresse in Obersendling sein,<br />

in München selbst also brauche ich noch<br />

S- oder U-Bahn und muss dafür inklusive<br />

Fußweg eine halbe Stunde einkalkulieren.<br />

Welche Zugverbindungen nach München<br />

gibt es? Die Bahn-App zeigt mir einige Vorschläge:<br />

von Grönenbach nach Memmingen,<br />

dort einsteigen in den Zug nach München.<br />

Okay. Das klingt sinnvoll und praktikabel.<br />

Dauert eine Stunde und 52 Minuten. Was<br />

sind denn die Alternativen? Mit dem Zug<br />

von Grönenbach nach Dietmannsried, dort<br />

in den Zug nach Memmingen, dann von<br />

Memmingen nach München. Wie? Das ist<br />

ja seltsam … Wieso das denn? Ah, der Zug<br />

nach Memmingen hält nicht in Grönenbach.<br />

Gut, dann die nächste Verbindung: von<br />

Grönenbach nach Kempten, dann von<br />

Kempten nach München. Dauer zweieinhalb<br />

Stunden. Am Ende entscheide ich mich<br />

für die schnellste Verbindung mit nur einem<br />

Umstieg – und stehe morgens um 7.48 Uhr<br />

42 2 | <strong>2024</strong>


am Bahnhof, um mittags um 12 Uhr meinen<br />

Termin in München wahrnehmen zu können.<br />

Moment, da stehe ich aber noch gar<br />

nicht! Ich muss erst einmal zum Bahnhof<br />

kommen. Gut, ich hatte mir ja vorgenommen,<br />

das Auto stehen zu lassen, also: Wann<br />

fährt denn ein Bus vom Orts zentrum zum<br />

Bahnhof, der in Thal liegt, also ziemlich genau<br />

drei Kilometer vom Marktplatz entfernt?<br />

Oh. Ich finde – nichts. Keine Chance.<br />

Der Schulbus, der morgens in die Richtung<br />

fährt, hält nicht am Bahn hof. Also, entweder<br />

zu Fuß gehen, radeln (es regnet) oder doch<br />

mit dem Auto zum Bahnhof. Langer Rede<br />

kurzer Sinn: Am Ende fuhr ich doch mit<br />

dem Auto zum Bahnhof, anders wäre es<br />

kaum gegangen. Dass der Zug am Ende auch<br />

noch mit Verspätung in München an ­<br />

kommt, ist nicht allzu über raschend, aber<br />

auch nicht schlimm, ich habe ja genug Zeit<br />

auf dem Weg zu meinem Termin um 12 Uhr.<br />

Ludwig Waldmüller<br />

Schienen als Zeichen der Sehnsucht in die Ferne: der Bahnhof Bad Grönenbach.<br />

BILDER: LUDWIG WALDMÜLLER<br />

Hier können<br />

Sie sich sicher sein<br />

Ist die Hauptuntersuchung fällig? Dann am besten<br />

gleich zu DEKRA!<br />

Auch bei Fahrzeugbewertung und Schadengutachten –<br />

unsere Experten sind gerne für Sie da.<br />

DEKRA Automobil GmbH<br />

Ulmer Str. 101, 88212 Ravensburg<br />

An der Stiftsbleiche 2, 87439 Kempten<br />

dekra.de/ravensburg<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

43


Türkheim | Logistik<br />

Wachstum in alle Richtungen<br />

Die Finsterwalder-Gruppe erweitert ihren Firmensitz direkt an der A96<br />

Mächtige Betonpfeiler lassen die Größe des<br />

neuen Logistikzentrums der Finsterwalder-<br />

Logistik-Familie bereits erahnen. Wo jetzt<br />

noch Baufahrzeuge unterwegs sind, werden<br />

in ein paar Monaten die verschiedensten<br />

Waren eingelagert sein und Lkw parken.<br />

„Wir wollen das neue Gebäude im Dezember<br />

<strong>2024</strong> beziehen und liegen gut im Zeitplan“,<br />

freut sich Michael Finsterwalder, Geschäftsführer<br />

der gleichnamigen Transport &<br />

Logistik GmbH, und präsentiert die Pläne<br />

der neuen Halle.<br />

35.000 Europaletten-Stellplätze<br />

„Wir schaffen ein Gebäude, das<br />

ökologisch und ökonomisch punktet.“<br />

Michael Finsterwalder, Geschäftsführer der<br />

Finsterwalder Transport & Logistik GmbH<br />

Einer von rund 240 eigenen Finsterwalder-Lkw<br />

Ob Maschinenbauteile, Produkte für die<br />

Papierindustrie, Elektrogeräte, Lebensmittel<br />

oder Waschpulver – im neuen Logistikzentrum<br />

können auf rund 20.000 m² Fläche die<br />

verschiedensten Waren bis zur WGK­Klasse<br />

III eingelagert, kommissioniert und weiterverarbeitet<br />

werden. „Wir schaffen für<br />

unsere Kunden zusätzlich zu unseren bestehenden<br />

Lagerflächen 35.000 neue Europaletten­Stellplätze“,<br />

sagt Michael Finsterwalder,<br />

der das europaweit tätige Familien ­<br />

unternehmen mit mehr als 1.500 Mitarbeitern<br />

in dritter Generation führt.<br />

Die Firmenzentrale der Finsterwalder<br />

Gruppe liegt zwischen Türkheim und Bad<br />

Wörishofen direkt an der A96 und ist somit<br />

einerseits perfekt für alle Kunden mit regionalem<br />

Bezug, wobei „regional“ für den Spediteur<br />

und Logistiker nicht nur das Allgäu<br />

umfasst, sondern den gesamten süddeutschen<br />

Raum und zusätzlich Österreich, die<br />

Schweiz und Norditalien. Andererseits ist<br />

die Lage auch ideal als Warenumschlagplatz<br />

für Firmen, die ihre Produkte vom Norden<br />

Deutschlands und Europas in den Süden<br />

oder umgekehrt bringen wollen. Das verkürzt<br />

die Zeiten erheblich und ermöglicht in<br />

den meisten Fällen eine Lieferung innerhalb<br />

von 24 Stunden. „Geschwindigkeit ist in<br />

unserer Branche (fast) alles“, schmunzelt der<br />

Firmenchef.<br />

Heute bestellt – morgen geliefert<br />

Neben dem schnellen und zuverlässigen<br />

Transport durch die eigene LKW­Flotte und<br />

der fachgerechten Einlagerung der unterschiedlichsten<br />

Waren, bieten die Unterallgäuer<br />

Logistik­Profis verschiedenste weitere<br />

Dienstleistungen wie Zollabwicklung und<br />

Qualitätskontrolle, Einzelkonfektionierung<br />

oder Setbildung samt Verpackungsservice<br />

bis hin zu Retourenabwicklung, Leergutmanagement<br />

und Entsorgung, um nur einige<br />

zu nennen.<br />

Für E­Commerce­Kunden werden auch<br />

so genannte Fulfillment­Leistungen angeboten,<br />

also alle Prozesse rund um die<br />

Endkundenlogistik. Natürlich durchgängig<br />

zertifiziert, beispielsweise mit dem HACCP­<br />

Zertifikat für Lebensmittelsicherheit oder<br />

der DIN EN ISO 14001­Zertifizierung für<br />

umweltorientierte Prozesse. Wer mehr<br />

darüber erfahren möchte, findet die<br />

entsprechenden Zertifizierungen unter<br />

www.finsterwalder.com/unternehmen/<br />

zertifikate.<br />

44 2 2 | <strong>2024</strong>


Hier als Animation: Der Finsterwalder Neubau umfasst rund 20.000 m² Lagerfläche.<br />

In der neuen Lagerhalle stehen 35.000 Europaletten-Stellplätze zur Verfügung.<br />

Voll im Zeitplan – die Arbeiten schreiten zügig voran, Ende April werden bereits<br />

alle Stützen und Dachbinder stehen.<br />

Energetisch auf dem neuesten Stand<br />

Apropos Umwelt: Das hochmoderne, neue<br />

Logistikzentrum erfüllt nicht nur die höchsten<br />

Sicherheitsstandards, was die eingelagerte<br />

Ware betrifft, es ist auch energetisch<br />

auf dem neuesten Stand. Eine 2 Megawatt<br />

Spitzenleistung bringende Aufdach­PV­<br />

Anlage und eine energieeffiziente Wärmepumpenheizung<br />

mit Option zur Hallenkühlung<br />

gehören ebenso zum Energiekonzept<br />

wie eine 300 kW Hoch leis tungs­Lade sta tion<br />

für E­Lkw. „Für Nahdistanzen möchten wir<br />

in Zukunft zusätzlich Elektro­Lkw einsetzen“,<br />

verrät Michael Finsterwalder.<br />

Und auch die etwa 30 Stapler, die für das<br />

neue Gebäude eingeplant sind, fahren mit<br />

Strom, ausgelegt für den 2­Schicht­Betrieb.<br />

Darunter sind 6 Hochregalstapler, um die<br />

komplette Hallenhöhe von mehr als 12<br />

Metern Innenhöhe auch optimal nutzen zu<br />

können. Dafür werden qualifizierte Fachkräfte<br />

ebenso gesucht wie Auszubildende,<br />

die Teil der Finsterwalder­family of logistics<br />

werden wollen. Insgesamt entstehen durch<br />

die Erweiterung bis zu 100 neue Arbeitsplätze.<br />

Bereits jetzt können Palettenstellplätze<br />

reserviert werden. „Viele unserer<br />

Bestandskunden haben schon Regalplätze<br />

reserviert und warten mit uns zusammen<br />

gespannt auf die Fertigstellung des Lo ­<br />

gis tikzentrums, für Neukunden ist aber<br />

auch noch ausreichend Platz“, so Michael<br />

Finsterwalder zum Abschluss.<br />

Claudia Horber<br />

Finsterwalder<br />

Transport & Logistik GmbH<br />

Businesspark A96<br />

86842 Türkheim<br />

Telefon 08245 9680-0<br />

Sales.tu@finsterwalder.com<br />

www.finsterwalder.com<br />

BILDER: FINSTERWALDER TRANSPORT & LOGISTIK GMBH<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

45 3


Allgäu | Energie<br />

Klimaschutz und Verkehrswende<br />

Future Fuels als Teil der Dekarbonisierung des Verkehrs<br />

Bis 2045 will Deutschland „klimaneutral“ sein, so das erklärte Ziel der Bundesregierung. Das Klimaschutzgesetz limitiert den Ausstoß von<br />

Treibhausgasen bis 2030 auf minus 65 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 1990. Und dann gibt es da noch das Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungsgesetz<br />

– kurz: SaubFahrzeugBeschG –, welches für die Umsetzung folgende Energiequellen benennt: Erdgas (einschließlich Biomethan),<br />

Flüssiggas (LPG), Biokraftstoffe, synthetische und paraffinische Kraftstoffe, Wasserstoff, Elektrizität.<br />

109 Servicestationen zählen aktuell zum<br />

PRÄG­Tankstellennetz – die Sparte, die<br />

einst das Wachstum des heute vielseitigen<br />

Energiedienstleisters begründete. Doch so,<br />

wie sich der gesamte Energiemarkt seit einigen<br />

Jahren verändert, verändert sich eben<br />

auch der Bereich Mobilität. Deshalb werden<br />

Aus den erneuerbaren Rest- und Abfallstoffen<br />

wird ein glasklarer Kraftstoff.<br />

nicht nur geeignete Präg­Tankstellen nach<br />

und nach mit E­Ladesäulen ausgerüstet.<br />

Präg betreibt inzwischen ein wachsendes<br />

Netz an E­Ladesäulen und ist stets auf der<br />

Suche nach geeigneten Standorten, um das<br />

E­Ladenetz zu erweitern und E­Mobilität<br />

attraktiver zu machen. Aktuell sind 99 E­Ladepunkte<br />

an 38 Standorten in Bayerisch­<br />

Schwaben, davon 26 Schnell­ bzw. Ultraschnelllader<br />

mit bis zu 300 kW Ladeleistung<br />

in Betrieb; für das laufende Jahr sind bereits<br />

56 Ladepunkte an 20 Standorten in Planung<br />

oder bereits in der Umsetzung. Besonders<br />

freut sich Präg auch über die wachsende<br />

Zahl an Kooperationen für E­Ladestandorte<br />

wie sie z.B. vor kurzem mit REWE Süd gestartet<br />

wurde.<br />

„Allheilmittel“ E-Mobilität?<br />

E­Mobilität ist zweifelsohne ein sehr wichtiger<br />

Baustein der Verkehrswende. Andererseits<br />

herrscht weitgehend Konsens darüber,<br />

dass diese in absehbarer Zeit wohl nicht die<br />

alleinige Lösung für alle Verkehrssektoren<br />

sein kann. In diesem Zusammenhang werden<br />

u.a. sogenannte E­Fuels diskutiert. Die<br />

Herstellung dieser aus erneuerbaren Energiequellen<br />

wie Windkraft oder Solarenergie<br />

hergestellten flüssigen befindet sich allerdings<br />

noch in den Kinderschuhen.<br />

Fortschrittliche Biokraftstoffe<br />

Zwar sieht auch PRÄG die E­Mobilität als<br />

den wichtigsten Beitrag in der Mobilitätswende,<br />

aber eben nicht als einzigen. Deshalb<br />

engagiert sich das Unternehmen ebenso<br />

in Sachen Hydrotreated Vegetable Oil<br />

(HVO) und bietet seinen Gewerbekunden<br />

im Großhandel unter dem Markennamen<br />

KlimaDiesel90, einen zu 100 Prozent erneuerbaren<br />

synthetischer Dieselkraftstoff an.<br />

Dieser neuartige synthetische und hochreine<br />

Ersatzkraftstoff nach EN 15940 für den<br />

konventionellen fossilen Diesel eignet sich<br />

ohne Umrüstung des Motors für alle dafür<br />

vom jeweiligen Fahrzeughersteller freigegebenen<br />

Fahrzeuge. Er ist in der chemischen<br />

Zusammensetzung ein Zwillingsprodukt zu<br />

fossilem Dieselkraftstoff und wird zu 100<br />

Prozent aus Abfall­ und Reststoffen hergestellt.<br />

Die 90 steht bei KlimaDiesel90<br />

für eine bis zu 90­prozentige Reduzierung<br />

von CO 2<br />

­Neuemissionen im Vergleich zum<br />

klassischen fossilen Diesel; die 100 bei<br />

HVO100 für ein reines HVO­Produkt, das<br />

ausschließlich aus erneuerbaren Abfall –<br />

und Reststoffen besteht und damit aus null<br />

Prozent Rohöl oder fossilen Molekülen. KlimaDiesel90<br />

weist mit einer mindestens<br />

fünfjährigen Lagerstabilität eine überdurchschnittliche<br />

Performance auf und verfügt<br />

46 2 2 | <strong>2024</strong>


über eine Cetanzahl – die Zündwilligkeit<br />

von Dieselkraftstoffen – von > 70 im Gegensatz<br />

zu den 50­60 von Biodiesel, mit<br />

dem es auch nicht verwechselt werden sollte.<br />

Die HVO-Produktion – gar nicht so kompliziert<br />

Grundlage für die HVO­Produktion sind<br />

erneuerbare Rohstoffe wie z.B. Abfälle und<br />

Reststoffe aus der Pflanzenölverarbeitung,<br />

gebrauchtes Speiseöl oder auch andere Abfallstoffe<br />

die gereinigt und raffiniert werden.<br />

Dabei wird der Sauerstoff mit Hilfe von<br />

Wasserstoff aus den Fettsäuren entfernt und<br />

parallel weitere Verunreinigungen wie<br />

Schwefel beseitigt. Anschließend werden<br />

die Kohlenwasserstoffe isomerisiert, um die<br />

Eigenschaften der Endprodukte zu erneuerbarem<br />

Diesel zu veredeln.<br />

Sind KlimaDiesel & Co. wirklich „Future“?<br />

Nicht verwechselt werden darf HVO100<br />

(respektive KlimaDiesel90) mit Fettsäuremethylester<br />

(FAME), eine seit vielen Jahren<br />

gebräuchliche Form des Biodiesels, der eine<br />

geringere Lagerfähigkeit besitzt. Weitere<br />

Vorteile des KlimaDiesel90 sind eine<br />

ganzjährig hohe Kältestabilität bis zu minus<br />

20 °C, die den Kraftstoff für einen Einsatz<br />

in allen Jahreszeiten geeignet macht, so ­<br />

wie seine gegenüber fossilem Diesel höhere<br />

Entflammtemperatur, die für eine sichere<br />

Lagerung von Vorteil ist. Nicht zuletzt ist<br />

KlimaDiesel90 frei von Schwefel, Aro maten<br />

und Schwermetallen und weist bei einer<br />

optimierten Verbrennung niedrigere Werte<br />

an Kohlendioxid, Stickstoffoxide und Feinstaub.<br />

Wesentlich ist die schnelle Einsetzbarkeit:<br />

Bestehende Dieselflotten können direkt<br />

Nico Winkler, Manager Geschäftsentwicklung reFuels & Logistikkonzepte bei Präg,<br />

sieht in KlimaDiesel90 eine veritable Ergänzung zur E-Mobilität.<br />

nach Freigabe des Fahrzeugherstellers mit<br />

paraffinischen Kraftstoffen durchstarten.<br />

Erste durchweg positive Erfahrungen gibt es<br />

bereits u.a. von Fahrzeugen der Deutschen<br />

Bahn, bei denen seit 2022 fossile Kraftstoffe<br />

durch HVO100 ersetzt wurden.<br />

Speditionen und Industriebetriebe können<br />

den synthetisch erzeugten Treibstoff in<br />

Deutschland für ihre Eigenverbrauchstankstellen<br />

bereits zur Verbesserung des CO 2<br />

Abdrucks ihres eigenen Fuhrparks beziehen.<br />

Zum 13. April <strong>2024</strong> ist die Abgabe an<br />

öffentlichen Tankstellen vom deutschen<br />

Gesetzgeber frei gegeben. In Ländern wie<br />

den Niederlanden, Österreich, Italien oder<br />

Schweden ist dieser hochwertige Kraftstoff<br />

bereitsseit geraumer Zeit an Tankstellen erhältlich.<br />

Adolf Präg GmbH & Co.KG<br />

Im Moos 2<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 540220<br />

info@praeg.de<br />

www.praeg.de<br />

BILDER: PRÄG, MOBIL IN DEUTSCHLAND E.V<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

47 3


Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Ceratizit-Werkzeuge für individuelle Custombike-Komponenten<br />

v. l.: Jose Ayala (CERATIZIT) und Sergio Bayarri (SBAY Motors) prüfen die Qualität der selbst entwickelten und gefertigten Komponenten<br />

eines Custombikes.<br />

BILD: CERATIZIT<br />

Kempten/San Roque // Für die Komponentenfertigung<br />

seiner umgebauten<br />

High-Performance-Motorräder kooperiert<br />

der spanische Hersteller Sbay<br />

Motors mit Ceratizit, Werkzeugspezialist<br />

für Zerspanung. In San Roque bei<br />

Gibraltar modelliert Motorradentwickler<br />

Sergio Bayarri Custombikes der Hochleistungsklasse,<br />

für die Standard-Komponenten<br />

nicht genügen. Während der bis zu fünf<br />

Stunden langen Laufzeiten der CNC-Maschinen,<br />

etwa für selbstentwickelte Benzintanks<br />

oder Getriebe, war es durch Vibrationen<br />

zu Qualitätseinbußen gekommen. Jose<br />

Ayala, Verkaufsingenieur von Ceratizit,<br />

konnte nach Analyse vor Ort die Probleme<br />

durch den Einsatz passender Ceratizit-<br />

Werkzeuge lösen. „Seitdem kommt bei uns<br />

nichts anderes mehr auf die CNC-Maschine“,<br />

so Firmenchef Bayarri.<br />

Pharmadienstleister wächst weiter<br />

Ravensburg // Die Vetter Pharma<br />

International GmbH hat im vergangenen<br />

Geschäftsjahr erstmals mehr als<br />

eine Milliarde Euro Umsatz erzielt. Der<br />

Umsatz des global tätigen Pharmadienstleisters<br />

lag im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

bei 1.002 Millionen Euro, was eine Steigerung<br />

um 12 Prozent gegenüber dem Vor ­<br />

jahr und eine Verdoppelung gegenüber dem<br />

Jahr 2016 bedeutet. Die Zahl der Mitarbeitenden<br />

ist um rund 300 auf jetzt 6.300<br />

gewachsen. Vetter hat 2023 an den Standorten<br />

im Raum Bodensee-Oberschwaben,<br />

am Produktionsstandort im benachbarten<br />

Rankweil in Vorarlberg sowie am US-Standort<br />

Chicago rund 225 Millionen Euro in<br />

die Modernisierung und Erweiterung der<br />

eigenen Produktionskapazitäten sowie die<br />

betriebliche Infrastruktur investiert.<br />

Die Betriebsratsvorsitzenden Aydogan Köse und Claudia<br />

Schmidt, Senator h. c. Udo J. Vetter, Beiratsvorsitzender<br />

und Mitglied der Inhaberfamilie, sowie die Geschäftsführer<br />

Peter Sölkner und Thomas Otto bei der Vetter-Betriebsversammlung<br />

<strong>2024</strong> (v.l.n.r.)<br />

BILD: VETTER PHARMA INTERNATIONAL GMBH<br />

48 2 | <strong>2024</strong>


2 | <strong>2024</strong><br />

49


Kaufbeuren | Gebäudetechnik<br />

Sanierung: von der Ölheizung<br />

zum ökologischen eXergiesystem<br />

Effiziente Wärmepumpenlösung für ein Einfamilienhaus mit konventionellen Heizkörpern<br />

mithilfe der eXergiemaschine<br />

Da die Wärmepumpe für Niedertemperaturheizungen<br />

optimiert ist, findet ein energieeffizientes Nacherhitzen<br />

(„Boostern“) durch eine eXergiemaschine compact statt.<br />

Vito Schiliro von varmeco bei der Inbetriebnahme am Regler<br />

VarCon380<br />

Das Haus der Familie Rothfelder in Warmisried lässt sich<br />

dank eines „Wärme-Boosts“ mit der eXergiemaschine energiesparend<br />

und klimafreundlich heizen.<br />

Schon vor dem starken Anstieg der Heizölpreise<br />

hatte sich Familie Rothfelder aus<br />

Warmisried entschieden, die Ölheizung<br />

ihres 1993 errichteten Eigenheims gegen<br />

eine klimafreundlichere Lösung zu tauschen.<br />

„Eine Wärmepumpe sollte es sein,<br />

unterstützt von der Solaranlage, die wir<br />

2005 angeschafft haben“, berichtet Pius<br />

Rothfelder. Allerdings sollten die Heizkörper<br />

nach Möglichkeit beibehalten werden.<br />

„Wir sind gespannt<br />

auf unsere künftige Energiebilanz“<br />

Pius Rothfelder, Hausherr und Investor<br />

Rund 55 bis 60 °C Vorlauftemperatur sind<br />

dafür im Winter nötig. Diese Temperatur<br />

mit einer Heizungswärmepumpe zu erzeugen,<br />

hätte deren Wirkungsgrad massiv verschlechtert.<br />

Doch Heizungsbauer Martin<br />

Jäger aus Bad Wörishofen wusste eine Lösung:<br />

ein „Exergiesystem“, dessen Hauptkomponente<br />

die sogenannte eXergiemaschine<br />

compact ist.<br />

Heizungstechnik des Eigenheims wurde<br />

von Grund auf neu konzipiert<br />

Die 5­kW­eXergiemaschine, die varmeco<br />

zusammen mit der Schweizer BMS­Energietechnik<br />

entwickelt hat, ist eine Art „Wärme­Booster“.<br />

Die Maschine nutzt Wärme<br />

auf mittlerem Temperaturniveau und hebt<br />

die Temperatur an. So kann die thermische<br />

Energie von Niedertemperaturquellen bei<br />

bis zu 85 °C bereitgestellt werden. Zugleich<br />

kühlt die eXergiemaschine den Rücklauf zur<br />

Wärmequelle.<br />

Zum Exergiesystem gehört aber noch mehr:<br />

Zusätzlich zu zwei Wärmespeichern (einem<br />

Hoch­ und einem Niedertemperaturspei­<br />

cher mit je 550 l) wurden eine neue Übergabestation<br />

für die vier Solarkollektoren, ein<br />

Frischwassererwärmer (Wasser­Wasser­<br />

Durchlauferhitzer), ein auch via Internet bedienbarer<br />

Systemregler VarCon 380 sowie<br />

ein Vier­Punkt­Mischer verbaut. Kupferglanz<br />

an mehreren Stellen im Keller verrät,<br />

dass auch die Verrohrung erneuert wurde.<br />

Alle Komponenten wurden von Heizungsbauer<br />

Jäger und varmeco bestmöglich aufeinander<br />

abgestimmt. Der Vier­Punkt­Mischer<br />

erlaubt es, die anfallende Wärme so<br />

energieeffizient wie möglich zu nutzen und<br />

die Heizkreise bei geringer Heizlast direkt<br />

aus dem Niedertemperaturspeicher zu bedienen.<br />

Die eXergiemaschine braucht daher<br />

nur zu arbeiten, wenn der Hochtemperaturspeicher<br />

nachgeladen werden muss.<br />

varmeco GmbH & Co. KG<br />

Johann-Georg-Weinhart-Straße 1<br />

87600 Kaufbeuren<br />

Telefon 08341 9022-0<br />

Info@varmeco.de<br />

www.exergiemaschine.com<br />

BILDER: VARMECO<br />

50 2 2 | <strong>2024</strong>


wir führen<br />

marken<br />

zum erfolg<br />

„people don’t buy what you do – they<br />

buy why you do something“ (simon sinek)<br />

das „warum“ ist der ausgangspunkt jeder<br />

erfolgreichen marke. es verleiht relevanz,<br />

fördert emotionale bindung und schafft<br />

vertrauen – sowohl bei kunden als auch bei<br />

mitarbeitern. lass uns gemeinsam den kern<br />

deiner unternehmung erforschen, um eine<br />

einzigartige geschichte zu erzählen, die deine<br />

marke unverwechselbar macht. #lovebrand<br />

„wir hinterfragen, verstehen,<br />

führen – souverän,<br />

strukturiert, sinnstiftend.“<br />

stephan danner<br />

senior strategist #wsnn<br />

#wsnn a part of elsner<br />

www.elsnerdesign.de<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

51


Ravensburg | Kultur<br />

Das unterschätzte<br />

Jahrzehnt<br />

Eine Sonderausstellung im Museum Humpis-Quartier in Ravensburg<br />

widmet sich den gesellschaftlichen Umbrüchen zum Ende der 70erund<br />

in den 80er-Jahren<br />

Die Welt war geprägt vom Kalten Krieg und atomarer Bedrohung, Umweltzerstörung und der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.<br />

Die Gesellschaft beschäftigten die aufkommende Zweite Frauenbewegung und AIDS. Auch alternative Geschäfte, Kneipen und Medien.<br />

Unterlegt war das mit poppig bunten Aerobic-Stunden, der heilen Welt der Schwarzwald-Klinik und Musik von Ikonen wie Madonna.<br />

Die Sonderausstellung „79 80 Ravensburg. Alltag, Apokalypse, Autonomie“ wirft noch bis zum 18. August <strong>2024</strong> ein Schlaglicht auf diese<br />

bewegte und bewegende Zeit und skizziert, welche Wellen die großen Themen auch in einer Mittelstadt wie Ravensburg schlugen.<br />

Die Idee entstand bereits bei der Arbeit an<br />

der Sonderausstellung „Eine Frage des Geschlechts?<br />

Frauengeschichte in Ravensburg“,<br />

die jetzt von der aktuellen Ausstellung abgelöst<br />

wurde: „Wir haben uns überlegt, Frauengeschichte<br />

weiter aufzuarbeiten und<br />

dann festgestellt, dass die Zweite Frauenbewegung<br />

in Ravensburg eng mit dem gesellschaftlichen<br />

Kontext zu Beginn der 80er­<br />

Jahre verflochten ist. Deshalb greifen wir<br />

jetzt ein breiteres Themenspektrum auf “,<br />

erklärt Laura Pölloth, Stellvertretende Museumsleiterin.<br />

Sammlungsbüro für Bürgerbeteiligung<br />

Die Sonderausstellung lebt neben der Einordnung<br />

in große politische und gesellschaftliche<br />

Zusammenhänge von den kleinen,<br />

persönlichen Erinnerungsstücken der<br />

Menschen in Ravensburg. Ab Januar 2023<br />

öffnete einmal pro Woche das Sammlungs­<br />

büro in den Räumen des Museums: Neben<br />

interessanten Gesprächen ging es den Kuratorinnen<br />

der Ausstellung, Miriam Kresser<br />

und Museumsdirektorin Sabine Mücke, um<br />

Fotos, Zeitungen, Flugblätter und persönliche<br />

Gegenstände als Leihgabe für die Ausstellung.<br />

Mehr als 50 Personen waren an der<br />

Entstehung der Ausstellung beteiligt.<br />

Die Zweite Frauenbewegung<br />

Seit Ende der 70er­Jahre vernetzten sich<br />

Frauen in Ravensburg, forderten Gleichberechtigung<br />

der Geschlechter und machten<br />

auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam. 1982<br />

und 1984 demonstrierten sie unter dem<br />

Motto „Erobern wir uns die Nacht zurück“<br />

in der „Walpurgisnacht“ jeweils am 30. April.<br />

Im Sommer 1982 gründeten Frauen den<br />

Verein „Frauen helfen Frauen“, der sich 2006<br />

mit dem 1983 gegründeten Verein „Hilfe für<br />

Frauen und Kinder in Not e.V.“ zusammenschloss.<br />

Nicht nur feministische Vorreiterinnen,<br />

sondern auch bürgerliche Frauen engagierten<br />

sich in den Vereinen. „Dieses Modell<br />

der pragmatischen Zusammenarbeit von<br />

bürgerlichen und feministischen Initiativen<br />

ist bundesweit bis heute ziemlich einmalig“,<br />

so die Kuratorinnen.<br />

Gestaltung der Innenstadt<br />

Ebenfalls bürgerschaftlichem Engagement<br />

ist es zu verdanken, dass in Ravensburg ein<br />

Bewusstsein für den Wert der historischen<br />

Gebäude entstand. Das „Bürgerforum Altstadt“<br />

wurde bereits 1973/74 gegründet und<br />

kämpfte für den Erhalt und die Umwidmung<br />

zahlreicher Bauten. Vor dem Abriss<br />

gerettet wurde beispielsweise die historische<br />

Zehntscheuer, die heute für kulturelle<br />

Veranstaltungen genutzt wird. Aber auch<br />

der Umgang mit dem Autoverkehr war ein<br />

52 2 26 | <strong>2024</strong> 2023


wichtiges Thema, denn Durchgangsstraßen<br />

und Parkraum machten die Innenstadt laut<br />

und ungemütlich. „Eckard W. Dorner hat<br />

„Das bürgerschaftliche Engagement<br />

spielte eine große Rolle und<br />

viele der damals entstandenen<br />

Initiativen gibt es noch immer.“<br />

Laura Pölloth, Stellvertretende<br />

Museumsleitung Humpis-Quartier<br />

eine Fahrt mit dem Auto durch die Innenstadt<br />

aufgenommen. Diese Privataufnahme<br />

kann man in der Ausstellung anschauen und<br />

sehen, wie der Verkehr mitten über den zentralen<br />

Marienplatz fließt – Platz für Straßencafés<br />

gab es da nicht“, sagt Laura Pölloth.<br />

Kultur und Medien<br />

Die für den 27. April 1983 geplante Volkszählung<br />

wurde wegen zahlreicher Verfassungsbeschwerden<br />

bis 1987 verzögert – zu<br />

viele Menschen hatten Angst, gläserne Bürger<br />

zu werden. Laura Pölloth: „Wenn man<br />

sich überlegt, was wir heute im Internet<br />

an Daten preisgeben, erscheint das kaum<br />

noch nachvollziehbar.“ Informationen waren<br />

nicht ohne Weiteres zugänglich und von<br />

den wenigen verfügbaren Medien gefiltert.<br />

Um Gegenöffentlichkeit zur lokalen Presse<br />

zu schaffen, entstanden in Ravensburg und<br />

Umgebung der „Motzer“ und die „Südschwäbischen<br />

Nachrichten“. In der wechselnden<br />

Redaktion arbeitete Anfang der<br />

80er auch der junge Punk Andreas Fanizadeh.<br />

Heute ist er Leiter des Kulturressorts<br />

bei der Tageszeitung „taz“, die 1978 in Berlin<br />

gegründet wurde.<br />

Die Ausstellung im Humpis­Quartier lässt<br />

Besucherinnen und Besucher – je nach Jahrgang<br />

– erkennend schmunzeln oder überrascht<br />

staunen über vergangene Jahrzehnte.<br />

Nachdenklich werden allerdings alle hinausgehen,<br />

denn viele der damals gestell ten<br />

Fragen sind auch heute noch nicht beantwortet.<br />

Museum Humpis-Quartier Ravensburg<br />

www.museum-humpis-quartier.de<br />

Meike Winter<br />

BILDER: MUSEUM<br />

HUMPIS-QUARTIER,<br />

WYNRICH ZLOMKE,<br />

MEIKE WINTER<br />

26 | <strong>2024</strong> 2023<br />

53


Schongau | Versicherungen<br />

Cyberangriff –<br />

Prävention und<br />

Schutz<br />

Wem ist es nicht schon mal passiert? Eine<br />

E­Mail erreicht uns oder einen Mitarbeiter<br />

von einem vermeintlich bekannten Absender<br />

mit dem Hinweis auf einen zu öffnenden<br />

Anhang oder Link. Nach dem Öffnen ist es<br />

allerdings meist schon zu spät. Gezielte Angriffe<br />

auf unser Computersystem, Netzwerk<br />

oder andere digitale Infrastrukturen wurden<br />

soeben relativ leicht durchgeführt. Diese Attacken<br />

werden als Cyberangriffe bezeichnet.<br />

Sie erfolgen, um Daten zu stehlen, Systeme<br />

zu beschädigen oder zu manipulieren oder<br />

andere schädliche Aktivitäten durchzuführen.<br />

Diese Angriffe können verschiedene Formen<br />

annehmen, wie zum Beispiel Malware­Infektionen,<br />

Phishing und Ransomware. Folge<br />

kann ein schwarzer Bildschirm mit einer<br />

Lösegeldforderung sein. Damit verbunden<br />

ist unsere Tagesarbeit unterbrochen. Eventuell<br />

drohen Umsatzverluste.<br />

Darum ist es wichtig, dass wir uns gegen<br />

Cyberangriffe schützen. Sicherheitsmaßnahmen<br />

wie Firewalls, Antivirensoftware,<br />

regelmäßige Updates und Schulungen für<br />

Mitarbeiter sind präventiv.<br />

Doch was ist mit den Folgen<br />

der „Aufräumarbeit“ nach dem Angriff ?<br />

Hier kann eine Cyberversicherung helfen.<br />

Sie ist eine Art „Erste­Hilfe­Paket“, die Unter ­<br />

nehmen und Organisationen gegen finanzielle<br />

Verluste und Haftungsansprüche im<br />

Zusammenhang mit Cyberangriffen und<br />

Datenschutzverletzungen absichert.<br />

Die Versicherung kann helfen, die Kosten<br />

für die Wiederherstellung von Daten, die<br />

Behebung von Sicherheitslücken und die<br />

Bewältigung von Rechtsstreitigkeiten zu<br />

decken. Vor Abschluss einer solchen Versicherung<br />

ist es wichtig, dass die Unternehmen<br />

ihre individuellen Risiken bewerten<br />

und eine passende Cyberversicherung wählen,<br />

um sich bestmöglich zu schützen.<br />

Ganz ausschließen wird man wohl einen<br />

Angriff nie, aber seine Mitarbeiter zu sensibilisieren<br />

kann das Risiko minimieren.<br />

Daher sind regelmäßige Informationen und<br />

Simulationen von Angriffen dringend notwendig.<br />

Hier kann sogar der Versicherer<br />

unterstützen.<br />

In Deutschland bieten mittlerweile alle<br />

bekannten Versicherungsgesellschaften entsprechende<br />

Cyber­Policen an. Ein Vergleich,<br />

insbesondere im Leistungsbereich, lohnt<br />

sich in jedem Fall.<br />

Dirk Sinnemann<br />

Assekuranz Feith<br />

Vers. Makler GmbH & Co. KG<br />

Münzstraße 39<br />

86956 Schongau<br />

Telefon 0171 8226123<br />

www.assekuranz-feith.de<br />

BILDER: ASSEKURANZ FEITH<br />

54 2 2 | <strong>2024</strong>


Screentime<br />

Die Bildschirmzeit in Deutschland beträgt<br />

durchschnittlich 2,5 Stunden pro Tag.<br />

Wir bringen Sie dorthin, wo ihre Kunden wirklich sind.<br />

hi@ jungle.guide<br />

www.jungle.guide<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

55


Allgäu | Digitale Zukunft<br />

Wegbegleiter in die digitale Zukunft<br />

Change-Prozesse erfolgreich gestalten<br />

Als eines der führenden Digitalisierungsund<br />

Markenkommunikationsunternehmen<br />

in Süddeutschland begleitet die Denkströme<br />

Gruppe Unternehmen in die digitale Zukunft.<br />

Seit über 25 Jahren ist die Denkströme<br />

in Deutschland aktiv und verfügt über eine<br />

hohe Kompetenz in der strategischen Planung,<br />

dem Projektmanagement als auch<br />

der Umsetzung von Kommunikations­ und<br />

Digitalisierungsprojekten. In enger Zusammenarbeit<br />

mit den Kunden entwickeln das<br />

Unternehmen mit seinen Standorten in<br />

Kempten, München und Hamburg maßgeschneiderte<br />

Lösungen, die den Herausforderungen<br />

der heutigen Zeit gerecht werden.<br />

Die Geschäftsfelder Brand und Change<br />

bilden dabei ein starkes Duo, das die digi ­<br />

tale Transformation ganzheitlich begleitet.<br />

„Change­Prozesse scheitern oft an mangelnder<br />

Kommunikation. Hier setzt die Denkströme<br />

an und bindet die Mitarbeitenden<br />

von Beginn an aktiv in den Prozess ein. So<br />

entsteht ein tiefgreifendes Verständnis für<br />

die Notwendigkeit der Veränderung und<br />

fördert die Akzeptanz neuer Systeme und<br />

Prozesse.“ – erklärt Fabian Schmid, CEO<br />

der Denkströme.<br />

Vom Status quo zur digitalen Transformation<br />

Exemplarisch dafür ist das Projekt mit einem<br />

Unternehmen aus dem sozialen Bereich, das<br />

seit Jahren auf die Expertise der Denkströme<br />

vertraut. Das Unternehmen stand vor der<br />

Herausforderung, seine IT­Strategie zu<br />

modernisieren und die digitale Transformation<br />

voranzutreiben.<br />

In vier aufeinanderfolgenden Phasen –<br />

Verstehen, Gestalten, Planen und Transformieren<br />

– führte die Denkströme sicher<br />

durch den Wandel:<br />

Verstehen<br />

In einem ersten Schritt galt es, den digitalen<br />

Status Quo des Unternehmens zu analysieren.<br />

Dazu wurden Workshops mit Key­<br />

Usern aus allen Fachbereichen durchgeführt,<br />

die IT­Landschaft durchleuchtet und<br />

vorhandene Prozesse evaluiert. So entstand<br />

56 2 2 | <strong>2024</strong>


ein klares Bild der digitalen Reife und sensibilisierte<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

für die eigene Position im digitalen<br />

Ökosystem.<br />

Gestalten<br />

Basierend auf der Analyse erarbeitete die<br />

Denkströme gemeinsam mit dem Kunden<br />

ein digitales Zeitbild, das die Vision des<br />

Unternehmens für die Zukunft der digita ­<br />

len Welt abbildete. In Workshops mit dem<br />

Management und den Fachabteilungen<br />

wurden konkrete Handlungsfelder definiert<br />

und die wichtigsten Maßnahmen für die<br />

digitale Transformation priorisiert.<br />

„Die digitale Transformation ist kein Sprint,<br />

sondern ein Marathon. Deshalb war es wichtig,<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

von Anfang an mitzunehmen und ihnen<br />

die Vorteile der neuen Prozesse, aber auch<br />

die damit verbundenen Veränderungen im<br />

Ar beitsalltag aufzuzeigen“, erklärt Fabian<br />

Schmid.<br />

Planen<br />

„In der Planungsphase wurden die Maßnahmen<br />

und digitalen Fähigkeiten fokussiert,<br />

die den größten Nutzen für die Zielerreichung<br />

versprechen. Dazu wurden<br />

detail lierte Business Cases erstellt, die die<br />

Kosten und den Nutzen der einzelnen<br />

Maßnahmen quantifizierten. Im Fokus<br />

standen dabei auch die notwendigen digitalen<br />

Fähigkeiten im Unternehmen, die in<br />

Form von Kompetenzprofilen definiert<br />

wurden.<br />

In enger Zusammenarbeit mit einem Ar beitskreis<br />

aus Vertretern aller Fachabteilungen<br />

entwickelte das Projektmanagement der<br />

Denkströme ein Konzept für die neue<br />

Dokumentenstruktur und die zugehörigen<br />

Prozesse.<br />

Transformieren<br />

In der Abschlussphase wurde der Kunde bei<br />

der Umsetzung der geplanten Maßnahmen,<br />

insbesondere im Bereich der Einführung<br />

des Dokumentenmanagementsystems zur<br />

Digitalisierung und Vereinfachung der unternehmensinternen<br />

Prozesse, begleitet und<br />

eine reibungslose Transformation sichergestellt.<br />

Anschließend wurden die Daten<br />

aus den Altsystemen in das neue System<br />

migriert und die Mitarbeitenden in der<br />

Bedienung geschult.<br />

Ein eigens eingerichtetes Projektmanagement­Team<br />

der Denkströme übernahm die<br />

Steuerung der einzelnen Teilprojekte und<br />

stellte die Einhaltung von Terminen und<br />

Budgets sicher.<br />

Erfolgsfaktor Mensch<br />

„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass<br />

der Erfolg der digitalen Transformation<br />

nicht nur von der Technologie abhängt,<br />

sondern auch von der Kultur und den<br />

Menschen im Unternehmen“, so Schmid.<br />

„Bei der Technologie ist unsere Unabhängigkeit<br />

ein Schlüsselfaktor – wir beraten<br />

ohne Bias für bestimmte Dienstleister.<br />

Doch unser stringentes Projektmanagement<br />

stellt vor allem die Mitnahme der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in den Mittelpunkt.<br />

Im dargestellten Fall wurden regelmäßige<br />

Statusmeetings und Workshops<br />

mit den Entscheidungsträgern und den<br />

agierenden Arbeitsgruppen durchgeführt<br />

sowie alle 250 Mitarbeitenden über Factsheets<br />

eingebunden, um alle Beteiligten über<br />

den Projektfortschritt zu informieren und<br />

ihre Meinung einzuholen.“<br />

Denkströme Management GmbH<br />

Tilsiter Straße 16a<br />

87439 Kempten<br />

Telefon 0831 960729-0<br />

info@denkstroeme.com<br />

www.denkstroeme.com<br />

BILDER: THOMAS KIEHL<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

57 3


Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Anmelden zur 24-Stunden-Tour von Kaufbeurens OB Stefan Bosse<br />

BILD: PRESSESTELLE STADT KAUFBEUREN<br />

Bei einer seiner 24-Stunden-Touren hat Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse auch schon mal Eis verkauft<br />

und so das Gespräch gesucht.<br />

Kaufbeuren // Am Freitag, 21. Juni<br />

<strong>2024</strong>, startet Stefan Bosse, Oberbürgermeister<br />

von Kaufbeuren, erneut zu einer<br />

24-Stunden-Tour durch die Stadt. Unter<br />

dem Motto „Fünf Stadtteile, fünf Vereine, fünf<br />

Firmen“ wird er 24 Stunden auf den Beinen<br />

sein und das Gespräch mit Bürgerinnen und<br />

Bürgern suchen. In der Vergangenheit habe er<br />

bei dieser Tour Kaufbeuren häufig von einer<br />

ganz speziel len Seite erlebt, außerhalb von<br />

gewohnten Arbeits-, Dienst- und Standard-<br />

Öffnungszeiten, so der Oberbürgermeister.<br />

Firmen und Vereine, die Interesse an einem<br />

Besuch im Rahmen der 24-Stunden-Tour haben,<br />

können sich unter www.kaufbeuren.de/<br />

ob registrieren. Die Pressestelle der Stadt<br />

meldet sich dann anschließend, heißt es<br />

aus dem Rathaus.<br />

Wechsel in der Führungsspitze bei Limo-Therm<br />

Biessenhofen // Nach 16 Jahren beim<br />

Dämmungsunternehmen Limo-Therm<br />

verabschiedete sich Geschäftsführer<br />

Hanspeter Dobrowitsch zum 1. April<br />

<strong>2024</strong> in den wohlverdienten Ruhestand.<br />

Seine Nachfolge im Führungsduo<br />

mit Werner Baumann trat Prokurist Michael<br />

Fischer an. Beide dankten Dobrowitsch<br />

für seinen „unermüdlichen Einsatz“.<br />

Als Nachweisberechtigter für Standsicherheit<br />

und Brandschutz erweitert Bauingenieur<br />

Fischer das bestehende Portfolio des<br />

Unternehmens im Planungs- und Beratungssektor.<br />

Die Limo-Therm Fassaden<br />

GmbH wurde 1996 gegründet und beschäftigt<br />

40 Mitarbeitende. Kerngeschäft des<br />

Unternehmens ist das Dämmen, Sanieren<br />

und Modernisieren von Gebäudehüllen als<br />

hinterlüftete Fassade oder als Fassade mit<br />

Vollwärmeschutz.<br />

Die Limo-Therm-Geschäftsführer Michael Fischer (links) und Werner Baumann (rechts) verabschieden Hanspeter Dobrowitsch<br />

und danken ihm für die Weiterentwicklung des Unternehmens zum hochwertigen Fassadendämmer.<br />

BILD: LIMO-THERM<br />

Dallmayr Vending hat 30-jähriges Jubiläum<br />

Ravensburg // Andreas Prestel und<br />

Dallmayr Vending & Office Ravensburg<br />

feiern 30-jähriges Firmenjubiläum.<br />

Prestel ist seit 1. Januar <strong>2024</strong> alleiniger<br />

Geschäftsführer der Standorte Friolzheim<br />

bei Stuttgart, Ravensburg, Neu-Ulm und<br />

Kempten, nachdem Bernhard Dichtl zu<br />

Beginn des Jahres in den Ruhestand ging.<br />

In dieser Rolle verantwortet er insgesamt<br />

über 300 Mitarbeitende. Gemeinsam mit<br />

seinem 16-köpfigen Führungsteam aus<br />

Prokuristen, Niederlassungsleitern und<br />

Abteilungsleitern, führt der gebürtige Ravensburger<br />

das Unternehmen für die<br />

Heißgetränkeversorgung am Arbeitsplatz<br />

weiter.<br />

Andreas Prestel<br />

BILD: ALOIS DALLMAYR KAFFEE OHG, PRESSESTELLE<br />

58 2 | <strong>2024</strong>


CHANGE & BRAND<br />

ARCHITECTURE<br />

DENKSTROEME.COM<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

59


Kempten| Regionale Energiewende<br />

Landschaftsverträgliche<br />

Photovoltaik-Anlagen<br />

SolarEnergie Allgäu (SEA), gemeinsames Unternehmen von ZAK Kempten und AÜW,<br />

sorgt bei PV-Anlagen für mehr regionale Wertschöpfung – bei Planung, Aufbau und Betrieb<br />

Das Allgäu besitzt ausgezeichnete Voraussetzungen für die Erzeugung von Sonnenstrom durch Photovoltaikanlagen. Über ganz<br />

Deutschland gesehen liegen hier im Allgäu die ertragsreichsten Flächen, aufgrund der hohen Globalstrahlung. Als zuverlässiger regionaler<br />

Partner hat sich die SolarEnergie Allgäu (SEA) mit Stammsitz in Kempten 2012 gegründet. Das Ziel: Bei der Umsetzung der regionalen<br />

Energiewende die Wertsteigerung nicht irgendwo, sondern hier im Allgäu zu belassen.<br />

Je zur Hälfte an der SEA beteiligt sind zwei<br />

bekannte regionale Unternehmen mit kommunaler<br />

Gesellschaftsstruktur: der Zweckverband<br />

für Abfallwirtschaft (ZAK) Kempten<br />

und der regionale Energieversorger<br />

<strong>Allgäuer</strong> Überlandwerk (AÜW). Im Fokus<br />

stehen landschafts­ und ortsverträgliche<br />

PV­Großanlagen unter Einbindung von Ge­<br />

meinden, Landwirten und Eigentümern.<br />

„Wir suchen Flächen, die keine direkte Konkurrenz<br />

zur Erzeugung von Nahrungsmitteln<br />

herstellen“, erklärt Andreas Mangold,<br />

Leiter PV­Projektentwickler bei der SEA.<br />

„Unsere bisherigen Großprojekte in Wiggensbach<br />

und Todtenberg bei Dietmannsried<br />

sind erfolgreiche Beispiele dafür.“<br />

Gemeinsam stark: ZAK & AÜW<br />

ZAK und AÜW verfügen gemeinsam über<br />

das erforderliche Know­how und finanzielle<br />

wie personelle Stärke, um PV­Großanlagen<br />

gewinnbringend und wertsteigernd für die<br />

Region umzusetzen. „Wir binden regionale<br />

Unternehmen bei Planung, Montage und Be­<br />

„Wir hier im Allgäu haben die höchste<br />

Globalstrahlung in Deutschland.<br />

Und damit die günstigsten<br />

Voraussetzungen zur Nutzung<br />

der Photovoltaik.“<br />

Andreas Mangold, Leiter PV-Projektentwicklung<br />

60 2 2 | <strong>2024</strong>


trieb ein“, bekräftigt Andreas Mangold. „Bei<br />

den Modulen bleibt uns leider nichts anderes<br />

übrig, als auf asiatische Produktionen zurückzugreifen.<br />

Alles andere wäre unrentabel.“<br />

Gesucht: Freiflächen & Dachflächen<br />

Bis 2028 möchte das Unternehmen Freiflächen­Solaranlagen<br />

mit insgesamt 100 Megawattpeak<br />

(MWp) installierter Leistung in<br />

Betrieb nehmen. Ende 2023 ist die SEA bereits<br />

an Solarparks mit einer Anlagenleistung<br />

von insgesamt 33 MWp beteiligt. Trotz ausgezeichneter<br />

Voraussetzungen im Allgäu bestimmen<br />

Standort, Ausrichtung und Neigung<br />

der Modultische und der nächste mögliche<br />

Einspeisepunkt über die Wirtschaftlichkeit<br />

eines PV­Projektes. Dank ihrer gebündelten<br />

Kräfte deckt die SEA von der Potenzialermittlung<br />

über Planung, Projek tierung, bautechnische<br />

Betreuung und Betrieb sämtliche<br />

erforderlichen Dienstleis tungen über das<br />

eigene Unternehmen ab.<br />

Gewünscht: Doppelnutzung<br />

Aus dem Allgäu für das Allgäu – bei der Projektierung<br />

legt die SEA großen Wert auf ein<br />

durchdachtes Gesamtkonzept, das die Bedürfnisse<br />

von kommunalen, unternehmerischen<br />

oder privaten Eigentümern landschafts­<br />

und ortsverträglich umsetzt. „Am<br />

liebsten bei landwirtschaftlichen Flächen<br />

ist uns die Doppelnutzung, wie zum Beispiel<br />

in Todtenberg, wo die PV­Fläche gleichzeitig<br />

als Auslauffläche für rund 5.000 Biohennen<br />

dient“, veranschaulicht Andreas<br />

Mangold. „Die Hennen lieben die Beschattung<br />

und den Schutz unter den Modulen.<br />

Aber auch landwirtschaftlich schwer nutzbare<br />

Flächen oder privilegierte Flächen entlang<br />

von Autobahnen stehen in unserem<br />

Blickfeld.“ Der Projektingenieur und sein<br />

Team beschäf tigen sich daher auch mit<br />

überdachten Parkflächen für Unternehmen<br />

oder mit Pilotprojekten wie der Kombination<br />

von PV­Freiflächen mit Obstanbau.<br />

Gerne gesehen: Beteiligung<br />

Unter den Anlagen zur Stromerzeugung in<br />

der näheren Nachbarschaft erfahren Solarparks<br />

mit 71 Prozent die höchste Zustimmung,<br />

nach Solardächern mit 84 Prozent.<br />

Damit alleine das Oberallgäu und Kemp ­<br />

ten bis 2035 das selbst gesteckte Ziel der<br />

Klimaneutralität im Bereich Strom erreichen,<br />

benötigt die Region dreimal mehr<br />

an Grünen Strom als heute. Gemeinden<br />

können vom Bau von PV­Großanlagen laut<br />

Andreas Mangold mehrfach profitieren:<br />

Zum einen wird für jeden Solarpark eine<br />

ortsansässige GmbH & Co. KG gegründet,<br />

die Gewerbesteuer abführt. Zum anderen<br />

können sich Eigentümer, die Gemeinde<br />

selbst oder auch Bürger an der Projektgesellschaft<br />

und damit am Gewinn beteiligen.<br />

Und zuletzt bietet die SEA der jeweiligen<br />

Gemeinde eine finanzielle Beteiligung nach<br />

§ 6 EEG in Höhe von 0,2 Cent pro Kilowattstunde<br />

an. Für einen exemplarischen<br />

Solarpark mit 5 MWp und einem Stromertrag<br />

von 5,5 Gigawattstunden wäre das ein<br />

jährlicher Erlös von 11.000 Euro.<br />

SolarEnergie Allgäu GmbH & Co. KG<br />

Dieselstraße 9<br />

87437 Kempten<br />

Telefon 0831 2521-9580<br />

info@solarenergie-allgaeu.de<br />

www.solarenergie-allgaeu.de<br />

Sigrid Leger<br />

BILDER: SOLARENERGIE ALLGÄU<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

61 3


Kaufbeuren | Wirtschaftsstandort<br />

Mut und Gestaltungswille<br />

Neuer Wirtschaftsreferent Andreas Bauer über das Riesenpotenzial in Kaufbeuren<br />

Seit Anfang des Jahres <strong>2024</strong> ist Andreas Bauer der neue Leiter des Referats für Wirtschaft,<br />

Liegenschaften und Kultur der Stadt Kaufbeuren. Zu den Aufgaben des 42-Jährigen, der zuvor<br />

bei der Landeshauptstadt München beschäftigt war, zählen neben der Wirtschafts- und Kulturförderung<br />

unter anderem auch das Immobilienmanagement, die Forstverwaltung, die Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit, der ÖPNV, das Stadtmuseum sowie der Eigenbetrieb des Wasserwerks.<br />

Die künftigen Herausforderungen will Bauer in enger Zusammenarbeit mit den Akteuren der<br />

Stadt angehen – und sieht in Kaufbeuren vor allem eines: jede Menge Potenzial, um die Stadt<br />

als lebenswerten, wirtschafts- und familienfreundlichen Ort weiterzuentwickeln.<br />

Herr Bauer, welche Rolle haben Sie als<br />

Wirtschaftsreferatsleiter für die Bürger,<br />

Institutionen und Unternehmen in<br />

Kaufbeuren?<br />

Ich verstehe mich als Dienstleister für die<br />

örtliche Wirtschaft, die Kulturakteure und<br />

die Stadtgesellschaft. Das heißt, ich bin Ansprechpartner,<br />

unterstütze bei Anliegen,<br />

tausche mich aus, vermittle. Aktuell gehe ich<br />

als „der Neue“ offen auf alle Akteure und<br />

Unternehmen zu, höre mich bei den Menschen<br />

um, was sie aktuell bewegt. Der persönliche<br />

Kontakt und ein vertrauensvolles<br />

Miteinander sind mir dabei sehr wichtig.<br />

Welches Potenzial steckt Ihrer Ansicht<br />

nach in der Wertachstadt und welche<br />

Projekte sind in der Pipeline?<br />

Man muss sich nur mal in der historischen<br />

Altstadt umschauen, um zu sehen, welches<br />

Riesenpotenzial hier in der historischen<br />

Substanz drinsteckt. Jetzt gilt es, gemeinsam<br />

Lösungen zu finden, um die Altstadt aus<br />

ihrem Dornröschenschlaf zu holen. Die<br />

Potenzialanalyse letztes Jahr hat viele Ideen<br />

hervorgebracht. Ich freue mich auf den Austausch<br />

und das gemeinsame Anpacken mit<br />

allen relevanten Playern. Der Altstadtsommer<br />

Ende Juni ist ein erstes schönes Beispiel,<br />

da werden wir die Altstadt von ihrer besten<br />

Seite mit vielen kulinarischen, kulturellen<br />

Angeboten für alle Generationen zeigen.<br />

Kaufbeuren ist eine Stadt mit Wachstumswillen:<br />

Wir gehen auf die 50.000 Einwohner<br />

zu. Trotz knapper Finanzlage haben wir in<br />

62 2 2 | <strong>2024</strong>


Motiviert und zuversichtlich: Andreas Bauer freut sich<br />

darauf, gemeinsam mit den Akteuren der Stadt Kaufbeurens<br />

Zukunft zu gestalten.<br />

diesem Haushalt so viele Investitionen wie<br />

noch nie in der Stadt getätigt. Es bewegt sich<br />

unglaublich viel: Ob infrastrukturelle Projekte<br />

wie zusätzliche Bahnhalte und der<br />

B12­Ausbau, mehr Betreuungsplätze für<br />

Kinder oder Wohnraum durch Projekte wie<br />

Bismarckcarré oder Blasius­Blick. Auch die<br />

Nachfrage von Unternehmen nach Erweiterungsflächen<br />

ist groß. Ein vielversprechendes<br />

Projekt ist das neue Gewerbegebiet im<br />

Hart: Hier können sich zwischen Industrie,<br />

Handwerk und bestehendem Gewerbe tolle<br />

Synergien entwickeln. Wir stehen an der<br />

Schwelle zur nächsten Entwicklungsstufe,<br />

und die gehen wir gemeinsam an.<br />

Woher nehmen Sie diesen Optimismus,<br />

Herr Bauer?<br />

Egal, wo man hinschaut: In Kaufbeuren<br />

steckt jede Menge Mut und Gestaltungswille.<br />

Es gibt ein breites ehrenamtliches Engagement<br />

und viele motivierte Menschen,<br />

die großen Einsatz zeigen, gemeinsam etwas<br />

bewegen wollen, sei es im Einzelhandel, in<br />

der Wirtschaft oder der Kulturszene. Das<br />

sehe ich in den Begegnungen mit den Menschen<br />

dieser Stadt immer wieder. Und das<br />

motiviert auch mich in meiner Aufgabe.<br />

Was wünschen Sie sich für die Unternehmen?<br />

Grundsätzlich wünsche ich allen Unternehmen<br />

wirtschaftlichen Erfolg und florierende<br />

Geschäfte. Den Kaufbeurer Unternehmen<br />

wünsche ich, dass sie sich gegenseitig auch<br />

mit den Unternehmen aus der Region<br />

unterstützen, neuen Ideen gegenüber offen<br />

sind und an einem Strang ziehen, um gemeinsam<br />

stark und auf dem Weltmarkt erfolgreich<br />

zu sein. Dadurch kann aus Kaufbeuren<br />

ein noch stärkerer Wirtschafts ­<br />

standort werden.<br />

Wie sieht das Kaufbeuren der Zukunft<br />

aus? Und worauf kommt es bei der<br />

gemeinsamen Gestaltung an?<br />

Kaufbeuren ist ein wachsender Standort.<br />

Das bedeutet für uns, die Stadt und ihre<br />

Infrastruktur entsprechend auf eine neue<br />

Größe auszurichten. Ich bin Freund davon,<br />

der Entwicklung nicht hinterherzulaufen,<br />

sondern sie aktiv zu gestalten. In diesem<br />

Sinne geht es nun darum, im gemeinsamen<br />

Dia log mit der Stadtgesellschaft, also mit<br />

Einzelhandel, Gastronomie, Unternehmen,<br />

Kulturschaffenden, Institutionen und Verbänden<br />

eine Vision zu entwickeln, um<br />

Kaufbeuren als familien­ und wirtschaftsfreundlichen<br />

Standort weiterzuentwickeln.<br />

Für mich ist Kaufbeuren eine lebendige,<br />

lebenswerte und weltoffene Stadt, die das<br />

besondere Altstadt­Feeling und ein starkes<br />

Gemeinschaftsgefühl in sich vereint. Und<br />

dieses Feeling gilt es zu stärken und in die<br />

Zukunft zu tragen.<br />

Mahi Kola<br />

Stadt Kaufbeuren<br />

Referat 200 Wirtschafts-, Liegenschafts- und<br />

Kulturreferat<br />

Kaiser-Max-Straße 1<br />

87600 Kaufbeuren<br />

wifoe@kaufbeuren.de<br />

www.kaufbeuren.de<br />

BILDER: CHRISTOPH ROTHE<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

63


Memmingerberg | Augenheilkunde<br />

Neuer Ärztlicher Leiter ist<br />

Spezialist für Grüner Star<br />

OSG Augenzentrum Memmingerberg erweitert sein Behandlungsspektrum um ambulante Glaukom-Operationen<br />

Eine völlig neue Augenarztpraxis, perfekt ausgestattete Operationssäle und ein eingespieltes Team mit modernsten Diagnosegeräten – mehr kann sich<br />

ein Operateur nicht wünschen. Wer das sagt? Dr. Anani Toshev, seit April <strong>2024</strong> Ärztlicher Leiter am neuen Augenzentrum der Ober Scharrer Gruppe<br />

(OSG) in Memmingerberg, einem führenden Netzwerk der Augenheilkunde. Wir sprachen mit Dr. Toshev über sein Spezialgebiet Glaukom und warum<br />

er sich Memmingen als neue Heimat ausgesucht hat.<br />

„Für einen Operateur wie mich ist das<br />

OSG Augenzentrum ein perfekter Ort.<br />

Endlich kann ich mich auch nach der<br />

OP persönlich um meine Patientinnen<br />

und Patienten kümmern.“<br />

Dr. Anani Toshev,<br />

Ärztliche Leitung OSG Memmingerberg<br />

64 2 2 | <strong>2024</strong>


AWM: Doktor Toshev, Sie haben in Ihrer<br />

Doktorarbeit 2014 eine Klassifikation für<br />

Glaukom­Stadien entwickelt. Warum haben<br />

Sie sich schon damals auf Grüner Star<br />

fokussiert?<br />

Dr. Toshev: Die Augenheilkunde ist ein<br />

kleines, aber sehr dynamisches Fachgebiet.<br />

Ich beschäftige mich gerne mit Optik und<br />

Mathematik – und bei der Diagnose von<br />

Augenerkrankungen sind zahlreiche Berechnungen<br />

erforderlich. Gleichzeitig war<br />

mir als Student bald klar: Ich möchte operieren.<br />

Glaukom­Operationen sind anspruchsvoll.<br />

Unter rund 30 Glaukom­OPs gilt es, für<br />

jeden Fall genau die richtige zu wählen.<br />

AWM: Sie sind von Riedlingen, ihrer vorherigen<br />

Wirkstätte, nach Memmingen gewechselt.<br />

Wie kam es dazu?<br />

Dr. Toshev: In Riedlingen war ich als Gast­<br />

Operateur einer anderen Gruppe sehr viel<br />

auf der Straße unterwegs. Als dann von der<br />

Ober Scharrer Gruppe zwei Angebote kamen,<br />

diese unnützen Fahrzeiten statt auf der<br />

Straße mit Patienten und deren Nachsorge<br />

zu verbringen, habe ich mich für Memmingen<br />

entschieden. Die gute Lage mit zwei<br />

Autobahnen und einem Flughafen ist für<br />

mich perfekt.<br />

AWM: Mit über 1.000 Glaukom­Operationen<br />

sind Sie ein ausgewiesener Experte.<br />

Grüner Star, Grauer Star, was sind die<br />

Unterschiede?<br />

Dr. Toshev: Der Grüne Star, medizinisch<br />

Glaukom, kommt deutlich seltener vor als<br />

Katarakt, der Graue Star. Katarakt­OPs zählen<br />

zu den häufigsten Operationen welt ­<br />

weit. Das Ersetzen der eingetrübten Linse<br />

durch eine aus Kunststoff dauert nur wenige<br />

Minuten. Die letzten Jahre habe ich vier<br />

Jungärzte in Grauer­Star­Operationen ausgebildet.<br />

Hier in Memmingerberg wird jetzt<br />

auch meine Kollegin Dr. Bochra Bouzaffara<br />

unter meiner Anleitung diese OPs durchführen.<br />

Glaukom­Operationen dagegen<br />

dauern länger und sind anspruchsvoller,<br />

bei Diagnostik, der OP selbst und der Nachbehandlung.<br />

AWM: Können Sie das näher erläutern?<br />

Dr. Toshev: Gerne. Beim Glaukom kommt<br />

es zu einer schleichenden, nicht­umkehrbaren<br />

Zerstörung des Sehnervs. Für jedes Stadium<br />

gibt es spezielle Behandlungen, weshalb<br />

eine gute Diagnostik unerlässlich ist.<br />

Die OP selbst kann schon mal eine Stunde<br />

dauern. Und in der Nachsorge kann es einige<br />

erschwerende Eventualitäten geben.<br />

Beim Grauen Star dagegen freuen sich die<br />

meisten Menschen auf die OP: Sie ist einfach,<br />

geht schnell und ersetzt in vielen Fällen<br />

das Tragen einer Brille. Grüner Star ist leider<br />

deutlich komplizierter und der Erfolg stellt<br />

sich nicht so schnell ein. Das muss man als<br />

Operateur mögen.<br />

AWM: Ist bei Glaukom immer ein operativer<br />

Eingriff erforderlich?<br />

Dr. Toshev: Sehr frühe Glaukom­Stadien<br />

sind konservativ mit Augentropfen behandelbar.<br />

Auch verschiedene Laserbehandlungen<br />

sind möglich. Im fortgeschrittenen Stadium<br />

bleibt meist nur der operative Eingriff.<br />

Alle drei Behandlungsarten führe ich als<br />

Glaukom­Spezialist jetzt hier in Memmingerberg<br />

durch.<br />

AWM: Was ist Ihnen bei der Facharztausbildung<br />

wichtig, die Sie hier anbieten?<br />

Dr. Toshev: Durch meine langjährige Tätigkeit<br />

an der Uniklinik Mainz bin ich gewohnt,<br />

mein Wissen und meine Erfahrung<br />

mit jungen Ärzten und Studierenden zu teilen.<br />

Wichtig ist mir, dass die Kolleginnen<br />

und Kollegen den Umgang mit Patienten<br />

lernen, also richtig kommunizieren, Ängste<br />

erkennen und diese abbauen. Fachlicher<br />

Austausch, die Diskussion herausfordernder<br />

Fälle sowie das ausführliche Anleiten<br />

beim Operieren, darauf freue ich mich<br />

schon sehr.<br />

AWM: Dabei wünschen wir Ihnen viel Erfolg,<br />

Dr. Toshev. Herzlichen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

Sigrid Leger<br />

Vita Dr. Anani Toshev<br />

Dr. Toshev studierte von 1999 bis 2005<br />

an der Universität Sofia in Bulgarien<br />

Humanmedizin. Dort promovierte er<br />

2014 mit einer Doktorarbeit zur Klassifikation<br />

von Glaukom-Stadien. 2015<br />

wurde er Facharzt der Augenheilkunde.<br />

2016 qualifizierte er sich in einer<br />

Glaucoma Fellowship an der Universitätsklinik<br />

Mainz als Glaukom-Operateur.<br />

Anschließend war er wieder in Bulgarien<br />

tätig, bevor er dann 2020 nach<br />

Deutschland kam.<br />

OSG Augenzentrum Memmingen<br />

MVZ Memmingen<br />

Augsburger Straße 64<br />

87766 Memmingerberg<br />

Telefon 08331 99144-0<br />

NEU – weiterer Standort in Memmingen:<br />

Zwinggasse 3<br />

87700 Memmingen<br />

Telefon 08331 1244-0<br />

mvzmemmingen@osg.de<br />

www.osg.de/augenzentrum-memmingen<br />

BILDER: OSG AUGENZENTRUM MEMMINGEN<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

65 3


G’FROTZELT – VON MEIKE WINTER<br />

Vorsicht – Ritter mit Mission<br />

Jetzt ist es mir diese Woche gleich zweimal passiert, dass Männer ungefragt<br />

für mich gesprochen haben. Kurze Randbemerkung, weil Sie<br />

mich nicht kennen: Ich bin diejenige, die in betreten schweigenden<br />

Gruppen als Erste den Mund aufmacht und ihre Meinung sagt. Ich<br />

bin die, die sich Samstagnacht auf der Straße zwischen alkohol­ und<br />

testosterongesteuerte Männer stellt und dafür sorgt, dass sie sich<br />

nicht verkloppen. Ich bin mit meinen 53 Jahren kein zartes Fräulein,<br />

das mit bebendem Herzchen im Schlossturm darauf wartet, von<br />

einem edlen Ritter gerettet zu werden. In meinem Leben war ich immer<br />

selbst Ritterin genug und kam eher auf der schwarzen Moto<br />

Guzzi um die Ecke als auf dem weißen Pferd. So viel dazu.<br />

Also: Ich kann durchaus für mich selbst sprechen und für mich einstehen.<br />

Warum meinen Männer, sie müssten irgendeine Message für<br />

mich oder über mich weitertragen? Ich habe viel darüber nachgedacht,<br />

während ich in meinem Garten energisch Obstbaumzweige<br />

zerlegte. Habe auch geistig das Thema zurechtgestutzt und kam auf<br />

eine ganz einfache Antwort: Es geht natürlich gar nicht um mich. Es<br />

geht um Männer, die ein bestimmtes Bild von sich erschaffen wollen<br />

und die mit solchen Aktionen versuchen, ihre Rüstung zu polieren.<br />

Männer, die hinter ihrem vermeintlich edlen Visier einen Kleinkrieg<br />

anzetteln und mich instrumentalisieren, um einem anderen Mann zu<br />

schaden. Wie das funktioniert? Ganz einfach: Da sagt jemand dem<br />

Arbeitgeber, ich sei von einem Mitarbeiter belästigt worden. Starker<br />

Tobak zu Zeiten von #MeToo. Und er behauptet das, ohne je mit mir<br />

darüber gesprochen zu haben. Für den Mitarbeiter kann das echte<br />

Probleme verursachen. Ich muss also wieder mal einen Mann beschützen,<br />

bin gezwungen, das zu klären und richtigzustellen, damit<br />

dem armen Kerl kein Schaden droht.<br />

Der als Ritterlichkeit getarnte Egoismus geht mir so richtig auf die Nerven.<br />

Kombiniert mit Feigheit sowieso. Zum Thema MeToo habe ich<br />

leider tatsächlich einiges erlebt. Wenn es wichtig gewesen wäre, waren<br />

allerdings eher Frauen zur Stelle als Männer. Also Jungs, packt die alberne<br />

Rüstung weg. Schickt das Pferd auf die Koppel. Dann haut euch<br />

direkt eins auf die Nase, wenn’s denn sein muss. Vielleicht hilft’s. Aber<br />

Achtung, kleiner Tipp: Weltweit sind zahlreiche Frauen in der Lage,<br />

Konflikte im direkten Gespräch verbal zu klären. Auch eine Lösung.<br />

4 | 2022<br />

2<br />

66 2 | <strong>2024</strong>


Lettershop<br />

Lettershop?<br />

Können wir!<br />

Machen wir!<br />

adressieren<br />

kuvertieren<br />

einschweißen<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

Postauflieferung<br />

Postoptimierung<br />

Beilagen<br />

67


Reutte | Hotel<br />

Rundum wohlfühlen<br />

Von der neuen Personalstrategie im Alpenhotel Ammerwald<br />

profitieren Gäste, Angestellte und Hotelleitung<br />

Mitten im Naturpark Ammergauer Alpen gelegen, umgeben von Bergen, Wald und Wiesen,<br />

nur ein paar Minuten vom türkisfarben schimmernden Plansee entfernt, bietet das zur BMW<br />

Group gehörende Alpenhotel Ammerwald Ruhe, Erholung und Entspannung für Körper, Geist<br />

und Seele.<br />

68 2 2 | <strong>2024</strong>


Ob als Urlauber, Tagesausflügler oder Seminarteilnehmer<br />

– die Symbiose aus wunderschöner<br />

Natur und einladendem Hotelambiente<br />

sorgt für ein Rundum­Wohlgefühl<br />

bei den Gästen des Alpenhotels Ammerwald.<br />

Im Restaurant wird man mit regionalen<br />

und liebevoll zubereiteten Speisen verwöhnt<br />

und hat dabei die Möglichkeit, den<br />

Köchen beim Show­Cooking über die<br />

Schultern zu schauen. In der Gamsbar kann<br />

man den Tag bei einem Glas Wein oder<br />

einem Cocktail gemütlich ausklingen lassen<br />

und die gute Bergluft sorgt für erholsamen<br />

Schlaf.<br />

Zufriedene Gäste, zufriedenes Personal<br />

Dass sich die Gäste rundum wohlfühlen ist<br />

nicht nur dem Ambiente geschuldet, sondern<br />

vor allem auch den aufmerksamen Hotelangestellten,<br />

die im Restaurant ebenso<br />

wie in der Küche oder am Empfang mit vollem<br />

Herzblut dafür sorgen, dass ein Aufenthalt<br />

im Alpenhotel Ammerwald wirklich<br />

erholsam ist.<br />

Doch ebenso wie die Gäste sollen sich auch<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />

Hotels wohlfühlen. „Die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

ist das wertvollste Gut. Nur zufriedene<br />

Angestellte machen einen wirklich<br />

guten Job“, weiß Alexander Mattei, Direktionsassistent<br />

Schwerpunkt HR im Hotel<br />

Ammerwald. Deshalb zielt die neue Personalstrategie<br />

des Hauses darauf ab, einen<br />

festen, langjährigen Mitarbeiter­Stamm<br />

aufzubauen. „Wir unterstützen unsere Angestellten<br />

bestmöglich dabei, ihre Karriere<br />

innerhalb unseres Hotels voranzutreiben“,<br />

so Mattei.<br />

„Die Entwicklungsgespräche<br />

helfen mir, zu wissen, wo ich stehe<br />

und welche Schritte als Nächstes<br />

anstehen, um meine beruflichen<br />

Ziele zu erreichen.“<br />

Andra Maria Tiplea,<br />

Demi Chef de Rang Alpenhotel Ammerwald<br />

Dazu gehören nicht nur Mitarbeiter­Entwicklungsgespräche,<br />

sondern auch Workshops<br />

und Trainings, um fachliche, methodische<br />

und soziale Kompetenzen zu stär ­<br />

ken. Ebenso gibt es interne Coachingprogramme<br />

für Einzelpersonen oder komplette<br />

Mitarbeiter­Teams. Dabei wird gezielt darauf<br />

geachtet, wie vorhandene Stärken bestmöglich<br />

ausgebaut werden können. „Wir<br />

besprechen die Wünsche und Ziele<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

69 3


„Das permanente Feedback<br />

der Mitarbeiter gibt uns die Chance,<br />

vom Personalstamm zu lernen<br />

und uns dadurch besser<br />

an den Markt anzupassen.“<br />

Alexander Mattei,<br />

Direktionsassistent Schwerpukt HR<br />

Alpenhotel Ammerwald<br />

unserer Angestellten und legen gemeinsam<br />

mit Hilfe der SMART­Methode die nächsten<br />

Schritte fest“, erklärt der Personalchef.<br />

Ziele SMART erreichen<br />

„Ich arbeite seit etwas mehr als zwei Jahren<br />

hier im Hotel“, erzählt Andra Maria Tiplea<br />

und gibt einen kurzen Einblick in ihre Laufbahn.<br />

Gestartet ist sie im Restaurant als<br />

Commis de Rang und arbeitet inzwischen<br />

als Demi Chef de Rang. Ihr Ziel ist es,<br />

Chef de Rang zu werden. „Dank der<br />

SMART­Methode weiß ich genau, wo ich<br />

stehe und welche Schritte als nächstes zu<br />

tun sind, um mein Ziel zu erreichen“, sagt<br />

die Hotelangestellte. Denn SMART steht<br />

für Ziele, die Spezifisch, Messbar, Attrak ­<br />

tiv, Realistisch und Terminiert sind. Immer<br />

wieder wird gemeinsam mit der Personalabteilung<br />

abgeglichen, ob alles zielgerich tet<br />

läuft oder Nachbesserungsbedarf besteht.<br />

Kommunikation als Erfolgsfaktor<br />

Unterstützende Kommunikation wird im<br />

Alpenhotel Ammerwald groß geschrieben.<br />

„Im Gastgewerbe gibt es immer wieder anstrengende<br />

Stoßzeiten, die belastend sein<br />

können“, weiß Mattei. Umso wichtiger ist es,<br />

miteinander zu reden, um kleine Probleme<br />

erst gar nicht zu großen Schwierigkeiten<br />

werden zu lassen. Dabei finden die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter bei ihm nicht<br />

nur, wenn es um berufliche Themen geht,<br />

ein offenes Ohr. „Wir sind wie eine große<br />

Familie“, sagt Mattei. „Feedback funktioniert<br />

deshalb bei uns in beide Richtungen. Denn<br />

auch wir als Arbeitgeber lernen durch das<br />

Feedback unserer Angestellten und haben<br />

so die Chance, uns immer besser an die<br />

Wünsche des Personals anzupassen.“ Das<br />

bestätigt auch Andra Maria Tiplea: „Egal,<br />

um was es geht: es wird immer versucht, gemeinsam<br />

eine gute Lösung zu finden.“<br />

Die Einführung der neuen Personalstrategie<br />

zeigt bereits nach dem ersten Quartal <strong>2024</strong><br />

Erfolge. „Die Rückmeldungen sind durchwegs<br />

positiv. Das zeigt uns, dass wir auf<br />

einem guten Weg sind, als attraktiver Arbeitgeber<br />

Mitarbeiter zu finden und auch zu<br />

70 4 2 | <strong>2024</strong>


halten“, freut sich Alexander Mattei. „Denn<br />

nur, wer sich selbst wohlfühlt, gibt Tag für<br />

Tag sein Bestes, damit sich auch unsere<br />

Gäste rundum wohlfühlen.“<br />

■<br />

Claudia Horber<br />

Alpenhotel Ammerwald<br />

Ammerwald 1<br />

6600 Reutte / Tirol<br />

Telefon +43 5672 78131–0<br />

info@alpenhotel-ammerwald.at<br />

www.alpenhotel-ammerwald.at<br />

BILDER: ALPENHOTEL AMMERWALD<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

71 5


Mindelheim | Elektromobilität<br />

Fachkräfte weltweit –<br />

aus Mindelheim<br />

Die GROB-WERKE GmbH & Co. KG in Mindelheim setzen auf die weltweite Fortbildung<br />

der Mitarbeiter und auf die Aus- und Weiterbildung des eigenen Nachwuchses.<br />

GROB-Ausbilder<br />

Die GROB-WERKE möchten weiterwachsen. Nicht nur der Umsatz<br />

ist gestiegen, auch die Anzahl der Mitarbeiter ist international<br />

auf etwa 8.800 Beschäftigte gewachsen. Derweil blicken die<br />

GROB-Verantwortlichen auf das Jahr 2026, wenn das Unternehmen<br />

sein 100-jähriges Bestehen feiert. Das Mindelheimer Unternehmen<br />

betreibt weitere fünf Standorte in Brasilien, USA, China, Italien<br />

und Indien. Das Werk in den USA soll erweitert werden, doch<br />

qualifizierte Arbeitskräfte sind dort noch schwieriger zu finden<br />

als derzeit in Deutschland.<br />

72 2 2 | <strong>2024</strong>


GROB-Ausbildungsstart<br />

Es sei gut und wichtig gewesen, sich<br />

auf die Produktion von Maschinen für die<br />

E­Mobilität® zu konzentrieren. Dadurch<br />

gelang es, das Werk in Mindelheim deutlich<br />

zu stärken, so Christian Grob, Vorsitzender<br />

des Aufsichtsrates. „Hätten wir<br />

nicht auf die E­Mobilität® gesetzt, wären<br />

wir aktuell nur 2.000 Mitarbeitende oder<br />

sogar we niger.“ Die Orientierung in Richtung<br />

E­Mobilität® und die Produktion von<br />

Hybrid­ und Elektroantrieben hat sich als<br />

erfolg reicher Schritt auf dem Weg in die<br />

elektrische Zukunft erwiesen.<br />

Die Zeichen stehen auf Wachstum<br />

GROB fertigt inzwischen auch Anlagen zur<br />

Produktion von Batteriemodulen sowie<br />

Maschinen, mit denen diese Module zu<br />

ganzen Batteriepacks zusammengesetzt wer ­<br />

den können. Nicht nur das schuf tausende<br />

neue Arbeitsplätze im Unterallgäu. Auch in<br />

den USA setzt GROB auf Wachstum und<br />

das Werk dort soll ausgebaut werden. Unabhängig<br />

von politischen Einflüssen und<br />

eventuell verschärften Zollbeschränkungen<br />

können amerikanische Autobauer direkt<br />

aus dem eigenen GROB US­Werk beliefert<br />

werden.<br />

Fachkräftemangel –<br />

die größte Herausforderung<br />

Damit das Thema Fachkräftemangel für<br />

GROB keinen bremsenden Faktor darstellt,<br />

hat das Personalmanagement neue Konzepte<br />

entwickelt und beispielsweise für den<br />

amerikanischen Standort eine globalisierte<br />

Lösung gefunden.<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

73


Zum Film über<br />

GROB als Arbeitgeber<br />

Ausbildungsmöglichkeiten<br />

bei GROB in Mindelheim<br />

(m/w/d)<br />

• Industriemechaniker (Fachrichtung<br />

Maschinen- und Anlagenbau)<br />

• Zerspanungsmechaniker<br />

(Fachrichtung Fräs-/Drehtechnik)<br />

• Konstruktionsmechaniker<br />

• Elektroniker (Fachrichtung<br />

Automatisierungstechnik)<br />

• Mechatroniker<br />

• Werkstoffprüfer (Fachrichtung<br />

Metalltechnik)<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik<br />

• Technischer Produktdesigner<br />

(Fachrichtung Maschinen- und<br />

Anlagentechnik)<br />

• Industriekaufleute<br />

• Fachinformatiker (Fachrichtung<br />

Systemintegration /Anwendungsentwicklung)<br />

• Duale Studiengänge (Maschinenbau,<br />

Mechatronik, Elektro- und Informationstechnik,<br />

Wirtschaftsingenieurwesen)<br />

Etwa 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

aus dem neuen Werk in Indien kamen zur<br />

Schulung nach Mindelheim, um künftig im<br />

Wachstumsmarkt USA eingesetzt zu werden.<br />

Im Unterallgäuer Stammwerk setzt GROB<br />

auf die Ausbildung des eigenen Nachwuchses.<br />

Die Vorbereitungen für das kommende<br />

Ausbildungsjahr laufen schon lange auf<br />

Hochtouren. Herausforderndes Ziel ist es,<br />

108 neue Azubis für das Mindelheimer Werk<br />

zu gewinnen, was auch erreicht wurde. Insgesamt<br />

sind dann über 300 Auszubildende<br />

in Mindelheim beschäftigt und die Zahl soll<br />

in den kommenden Jahren auf 360 steigen.<br />

Ausbildung mit Zukunft<br />

Einer dieser jungen Menschen, die derzeit in<br />

Mindelheim ihre Ausbildung machen, ist<br />

Kevin Kaufmann. Nach Abschluss seiner<br />

Ausbildung zum Industriemechaniker entschied<br />

er sich 2021 noch eine weitere Ausbildung<br />

zum Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />

zu starten.<br />

„Ich wollte zusätzlich zur Mechanik auch im<br />

elektronischen Bereich mehr lernen. Bei<br />

GROB arbeiten wir an neuen und sehr<br />

hochwertigen Maschinen, das hat mich<br />

gereizt“, erklärt Kevin im Gespräch. Man<br />

wird bei GROB zur Selbstständigkeit angespornt,<br />

bekommt schon früh die Verantwortung<br />

für kleine Projekte, was die Ausbildung<br />

sehr abwechslungsreich und spannend<br />

macht. Alle Azubis durchlaufen die verschiedenen<br />

Abteilungen bei GROB. Dort<br />

lernen sie ihre Stärken und Schwächen<br />

kennen und finden schon während ihrer<br />

Ausbildung den Bereich, in dem sie später<br />

einmal als ausgelernte Fachkraft arbeiten<br />

möchten. Kevin ist inzwischen in der<br />

74 4 2 | <strong>2024</strong>


„Ich bin bei GROB wunschlos glücklich<br />

und das sagen hier auch viele andere<br />

Azubis. Man wird gefordert<br />

und kann von Anfang an sehr<br />

selbstständig arbeiten.“<br />

Kevin Kaufmann,<br />

Auszubildender bei GROB-WERKE GmbH & Co. KG<br />

‚Inbetriebnahme‘ ange kommen, wo die neu ­<br />

en Anlagen geprüft, letzte Fehler behoben<br />

und die Auslieferung vorbereitet wird.<br />

Schon bald stehen für Kevin die Abschlussprüfungen<br />

an und für ihn steht fest, dass er<br />

bei GROB bleiben möchte. Er freut sich<br />

schon, auf Montage fahren zu können, etwas<br />

von der Welt zu sehen und dann vielleicht<br />

in ein paar Jahren noch die Technikerausbildung<br />

draufzusetzen. Mehr über Kevin<br />

und seine Ausbildung sehen Sie in diesem<br />

Video: https://karriere.grobgroup.com/insights<br />

Theorie und Praxis<br />

Insgesamt zehn verschiedene Ausbildungsberufe<br />

werden bei GROB angeboten. Dazu<br />

kommen vier duale Studiengänge in Zusammenarbeit<br />

mit der Technischen Hochschule<br />

Ulm. Hier absolviert der Student parallel<br />

eine fachspezifische Berufsausbildung im<br />

Unternehmen, die mit einem IHK­Facharbeiterbrief<br />

abgeschlossen wird. Nach<br />

insgesamt viereinhalb Jahren wird das Studium<br />

dann mit dem Abschluss „Bachelor of<br />

Engineering“ beendet. Allein in Mindelheim<br />

wurden seit der Gründung des Werkes über<br />

2.000 junge Menschen ausgebildet, von<br />

denen heute noch ein Großteil im Unternehmen<br />

ist – und das weltweit. ■<br />

GROB-Werke GmbH & Co. KG<br />

GROB Ausbildung<br />

Industriestraße 4<br />

87719 Mindelheim<br />

Telefon 08261 996-2260<br />

ausbildung@grob.de<br />

www.grobgroup.com<br />

Angela Lingenhöl<br />

BILDER: GROB-WERKE GMBH & CO. KG<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

75


Themenspezial | Sales-Strategie<br />

Kreativität im B2B-Bereich<br />

Individuelle und flexible Strategien<br />

Durch die turbulenten Jahre mit Pandemie und Lockdowns wurden neue Geschäftsmodelle angestoßen. Viele Unternehmen strukturierten<br />

deshalb Prozesse um, jetzt stellt die Wirtschafts- und Energiekrise Betriebe vor neue Herausforderungen.<br />

Aufgrund der Entwicklungen ist es nicht<br />

verwunderlich, dass sich im Vertrieb Strategien<br />

verändert haben, besonders im B2B-<br />

Bereich. Unternehmen stellen sich auf die<br />

neuen Bedürfnisse der Kunden ein, um<br />

weitere Verkäufe generieren zu können.<br />

Kreatives Social Selling<br />

Dieses Konzept ist schon länger erfolgreich.<br />

Unternehmen nutzen die sozialen Medien,<br />

um sich zu präsentieren, hilfreiche Inhalte<br />

teilen oder nützliche Antworten in bestimmten<br />

Portalen zu geben. Vor allem aber<br />

ist der Austausch mit potenziellen Kunden<br />

wichtig damit Vertrauen über die Social<br />

Medias schrittweise aufgebaut wird. Eigene<br />

Podcasts oder Filme über das Unterneh men<br />

online stellen, oder auch Webinars anbieten<br />

- zeigen Sie Fantasie. Selbst wenn der Bedarf<br />

an einem Produkt momentan nicht besteht,<br />

bei guten Profilen werden Interessenten<br />

wieder daran denken.<br />

Smarketing<br />

Die beiden Abteilungen Marketing und<br />

Vertrieb werden immer seltener getrennt<br />

betrachtet. In der engen Zusammenarbeit<br />

sind beide erfolgreicher. Das Marketing-<br />

Team hat Informationen über den Markt<br />

und die Zielgruppe, die für Vertriebsmitarbeiter<br />

wertvoll sein können. Eins ist sicher:<br />

je besser der Vertrieb die potenzielle Kundschaft<br />

und dessen Pain Points versteht,<br />

desto effektiver können Verkaufsgespräche<br />

vorbereitet und die Kommunikation personalisiert<br />

werden. Umgekehrt verhält es<br />

sich ebenso. Erkenntnisse aus dem Vertrieb<br />

helfen der Marketing-Abteilung neue<br />

Kampagnen zu entwickeln und angepasste<br />

Inhalte zu erstellen.<br />

Fazit: Individualität und Flexibilität sind<br />

gefragt. Vor einigen Jahren war der Kaufprozess<br />

nach klaren Mustern gestrickt.<br />

B2B-Unternehmen warten aber nicht auf<br />

den Anruf, sondern informieren sich aktiv<br />

im Internet über Produkte, was wiederum<br />

bedeutet, dass es sich definitiv lohnt, sich<br />

als Unternehmen rege auf verschiedenen<br />

Plattformen kreativ und individuell zu<br />

präsentieren<br />

Nadja Falke<br />

76 2 | <strong>2024</strong>


Themenspezial | Incentives<br />

Motivation durch Incentives?<br />

Belohnungen und Anreiz für Mitarbeitende<br />

Der Begriff Incentives entstammt aus dem<br />

Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt<br />

Anreiz, Ansporn oder Antrieb. Es geht um<br />

die Motivierung der Incentive-Empfänger zu<br />

einem bestimmten Verhalten. Dies können<br />

z.B. kostenlose Angebote, Boni oder Prämien<br />

sein. Wichtig ist nur, dass diese Incentive-Anreize<br />

für alle offen, transparent, fair<br />

und für alle Mitarbeitenden gleichermaßen<br />

erreichbar sind.<br />

Es gibt viele Unternehmen, die durch Incentive-Programme<br />

Mitarbeitende gewinnen<br />

oder binden wollen. Kostenlose Angebote<br />

wie der Verzehr von Obst oder gesundem<br />

Mittagessen dienen nicht nur der Maßnahme<br />

der betrieblichen Gesundheitsvorsorge,<br />

sondern auch des Incentives. Verhaltensweisen<br />

werden incentiviert, die im Endeffekt<br />

zu einem höheren Wohlbefinden, besserer<br />

Gesundheit und dem eigentlichen Ziel<br />

der erhöhten Leistungsbereitschaft mit besseren<br />

Arbeitsergebnissen führen.<br />

Produktiv oder kontraproduktiv?<br />

Das Konzept kommt aus den USA, wo es<br />

schon sehr lange und intensiv betrieben<br />

wird. Incentives sollen Angestellte nicht nur<br />

motivieren, sondern auch wertschätzen. So<br />

gibt es unter anderem auch Gratifikationen<br />

in Form Geld (Boni oder Prämien), Tankgutscheinen,<br />

Diensthandy, Firmenwagen<br />

oder auch eine Ermäßigung im Fitnessstudio.<br />

Dies ist für viele Arbeitnehmer verlockend,<br />

aber warum können die Incentives<br />

auch kontraproduktiv wirken? Gibt es diese<br />

„Anreize“ für besondere Leistungen, führt es<br />

zwar dazu, dass sich ein Mitarbeitender<br />

mehr in die Arbeit stürzt, kann aber gleichzeitig<br />

zu Stress, Hektik und innere Unruhe<br />

führen. So macht dieser oftmals mehr Fehler,<br />

ist unzufrieden und löst unter Umständen<br />

auch Krankheiten und Fehlzeiten aus.<br />

Darum gilt grundsätzlich, dass Incentives<br />

zum einen für alle Mitarbeitenden transparent<br />

und fair sind und zum anderen nur<br />

außergewöhnliche Leistungen belohnt wer­<br />

den. Im Übrigen kann nicht nur durch spezielle<br />

Anreize wertgeschätzt werden. Auch<br />

lobende Worte steigern die Performance –<br />

nachweislich um 20 Prozent und die Fehlerquote<br />

sinkt und 40 Prozent. So ist der<br />

Schlüssel zum Erfolg eine Mischung aus Incentives<br />

und Schulterklopfen.<br />

Nadja Falke<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

77


Denklingen | Maschinenbau<br />

Auf der Suche nach den<br />

Gestaltern von morgen<br />

Mit Schuster Maschinenbau gemeinsam die Zukunft der<br />

Metallverarbeitung bewegen<br />

Einen „Mitarbeiter XY“ gibt es hier nicht: Wer sich für eine Karriere bei Schuster Maschinenbau<br />

entscheidet, ist wertvoller Teil eines familiären Teams, denkt Prozesse neu, gestaltet aktiv mit.<br />

Das renommierte Maschinenbauunternehmen mit Firmensitz in Denklingen bei Landsberg am<br />

Lech hat sich seit über 40 Jahren der Metallverarbeitung von morgen verschrieben – der treibende<br />

Motor des Unternehmens sind die Menschen hinter der Maschine: die Mitarbeiter von<br />

Schuster, die mit ihrer Liebe zur Technik und innovativen Maschinenbaulösungen die Zukunft<br />

des Maschinenbaus mitgestalten.<br />

„Move the Standard“ als gelebte<br />

Firmenphilosophie: Weiterentwicklung<br />

ist bei Schuster an<br />

der Tagesordnung.<br />

Azubis können bei Schuster von Anfang an mit<br />

anpacken und sind Teil der Unternehmensfamilie.<br />

78 2 2 | <strong>2024</strong>


Ein Team, eine Familie<br />

Auf die individuellen Lösungen, die die Experten<br />

des Maschinenbauunternehmens<br />

aus Oberbayern entwickeln, zählen internationale<br />

Kunden aus der Automobil­, Industrie­,<br />

Medizin­ und Energie­Branche. Um<br />

auch künftig am Puls der Zeit zu sein, investiert<br />

das Unternehmen viel in die Ausbildung<br />

von Nachwuchskräften.<br />

Marlene Deller, Ausbilderin für den kaufmännischen<br />

Bereich, und Florian Rambach,<br />

Ausbilder für den technischen Bereich, sind<br />

dazu auf der Suche nach „Gestaltern“,<br />

„Teamplayern“ und all jenen, die Lust auf<br />

eine spannende, abwechslungsreiche Tätigkeit<br />

in einer Zukunftsbranche haben. Dass<br />

beide Ausbildungsleiter Freude daran haben,<br />

die Nachwuchs­Fachkräfte von morgen auf<br />

ihrem Weg zu begleiten und Teil ihrer persönlichen<br />

Entwicklung zu sein, ist ihnen<br />

deutlich anzumerken. „Wir freuen uns über<br />

jede und jeden, der sich für dieses Berufsfeld<br />

interessiert, neugierig und motiviert ist“,<br />

sagt Deller. „Wer gerne schraubt, ist bei uns<br />

genau richtig“, ergänzt Rambach. Dabei im<br />

Vordergrund: „Dass es menschlich passt“ –<br />

denn „wir sind wie eine Familie, unternehmen<br />

auch gerne mal privat etwas miteinander.“<br />

Auf das kollegiale Miteinander legen<br />

die Ausbilder großen Wert: „Bei uns verschwindet<br />

keiner in der Anonymität – jeder<br />

kennt jeden.“<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

79 3


„Bei uns verschwindet keiner in der<br />

Anonymität – jeder kennt jeden.“<br />

Marlene Deller,<br />

Ausbilderin kaufmännischer Bereich<br />

I like to move it:<br />

mehr als ein Rädchen im Getriebe<br />

Von Stillstand hält man bei Schuster nicht<br />

viel. Gemäß des Slogans „we move the standard“,<br />

der an der Gebäudefassade prangt, ist<br />

Weiterentwicklung an der Tagesordnung.<br />

Zu bewegen gibt es viel: Über das Drehen,<br />

Fräsen und Schleifen hinaus geht es darum,<br />

Metallbearbeitung neu zu denken, Teil eines<br />

großen Ganzen zu sein, wenn als Ergebnis<br />

des Teamworks etwas Großes entsteht: „Zu<br />

sehen, was man mit eigenen Händen geschafft<br />

hat, ist ein großartiges Gefühl“, sagt<br />

Rambach. Die verschiedenen Abteilungen<br />

arbeiten Hand in Hand, um in komplexen<br />

Prozessen Maschinen mit „maximaler Technologie“<br />

zu realisieren. Als Mitarbeiter beim<br />

Hightech­Unternehmen Schuster ist man<br />

mehr als ein Rädchen im Getriebe – man ist<br />

Teil eines Teams, das Innovationen vorantreibt,<br />

den Status quo in Frage stellt, an die<br />

Grenzen des Machbaren geht. Marlene Deller<br />

schätzt den Austausch mit den jungen<br />

Menschen, die ihre individuelle Perspektive<br />

mit einbringen: „Für Input, der uns weiterbringt,<br />

bin ich immer offen: Frische Impulse,<br />

gepaart mit unserer Erfahrung sind eine<br />

tolle, gewinnbringende Kombination.“<br />

Individuelle Förderung:<br />

Azubi-Akademie als Plattform für Austausch<br />

und Begegnung<br />

Angehende Berufsstarter bekommen bei<br />

Schuster spannende Einblicke in die Welt<br />

des Maschinenbaus: Die Azubis werden von<br />

Anfang an in die Arbeitsprozesse einbezogen,<br />

lernen die verschiedenen Bereiche kennen<br />

und packen mit an. Die jungen Menschen<br />

werden dabei individuell gefördert,<br />

Liam Kerner, Industriemechniker im 3. Lehrjahr<br />

Simon Geisenberger, Industriekaufmann im 1. Lehrjahr<br />

Sophia Schmied, Industriemechanikerin im 1. Lehrjahr<br />

80 4 2 | <strong>2024</strong>


Ausbildungsberufe<br />

bei Schuster:<br />

damit sie ihre Fähigkeiten entfalten und ihr<br />

Know­how ständig weiterentwickeln können.<br />

Dazu gibt es zum Beispiel betriebliche<br />

Nachhilfe, Exkursionen und Lehrgänge.<br />

Eine Besonderheit ist die Möglichkeit, an<br />

der „Azubi­Akademie“ des Landkreises<br />

Landsberg teilzunehmen. Die Azubi­Akademie<br />

ist eine Privatinitiative von Unternehmen,<br />

die den Auszubildenden in gemeinsamen<br />

Workshops neue Kenntnisse zu<br />

verschiedenen Themen, Austausch und den<br />

Blick über den Tellerrand bietet.<br />

Die beruflichen (Weiterbildungs­)Möglichkeiten<br />

bei Schuster sind denkbar vielfältig<br />

und reichen von der Tätigkeit in der Konstruktion<br />

und Produktion bis hin zur Forschung<br />

und Entwicklung. Wer als Azubi bei<br />

Schuster die Abschlussprüfung besteht,<br />

wird in aller Regel auch in ein reguläres<br />

Arbeitsverhältnis übernommen, und hat die<br />

Möglichkeit, den Meister oder Techniker zu<br />

machen. „Gute Handwerker sind Gold<br />

wert“, weiß Florian Rambach um den hohen<br />

Stellenwert des zukunftssicheren Berufs. Er<br />

• Industriekaufmann/Industriekauffrau<br />

Industriemechaniker (m/w)<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik (m/w)<br />

• Duales Studium/Bachelor of Engineering,<br />

Maschinenbau, Konstruktion<br />

und Entwicklung<br />

• Duales Studium/Bachelor of Engineering,<br />

Elektrotechnik und Automation<br />

und seine Kollegen freuen sich darauf, auch<br />

künftig bei den jungen Menschen Begeisterung<br />

für den vielseitigen Beruf zu entfachen<br />

und sie im Team der Denklinger Maschinenbauer<br />

willkommen zu heißen. ■<br />

Mahi Kola<br />

Daniel König, Industriemechaniker im 3. Lehrjahr<br />

„Zu sehen, was man mit eigenen<br />

Händen geschafft hat,<br />

ist ein großartiges Gefühl.“<br />

Florian Rambach,<br />

Ausbilder technischer Bereich<br />

Schuster Maschinenbau GmbH<br />

Wernher-von-Braun-Straße 7<br />

86920 Denklingen<br />

Telefon 08243 9680 0<br />

info@schuster-maschinenbau.de<br />

www.schuster-maschinenbau.de<br />

BILDER: SCHUSTER MASCHINENBAU GMBH<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

81 5


Bad Grönenbach | Gesundes Führen<br />

Gesundes<br />

Führen<br />

Gesundheit ist viel mehr als die Abwesenheit<br />

von Krankheit. Psychisch gesund ist,<br />

wer über die Fähigkeit, sich körperlich und<br />

seelisch im Gleichgewicht zu halten, verfügt.<br />

Dazu gehört, für die eigenen Grundbedürfnisse<br />

zu sorgen, eine Offenheit für Veränderungen<br />

und die Kompetenz, Krisen<br />

zu bewältigen. Wer seine Mitarbeitenden<br />

gut führt, kann dabei viel ausrichten.<br />

Was ist das denn? Gesundes Führen? Wieder<br />

so ein bescheuerter Begriff der modernen<br />

Unternehmensführung? Wenn ich gesund<br />

bin, dann arbeite ich, und wenn ich<br />

krank bin, bleibe ich zu Hause, so einfach ist<br />

das. Was soll mein Chef denn machen? Jedes<br />

Virus einzeln abknallen? Was hatten wir<br />

nicht schon alles: Achtsamkeit, emotionale<br />

Kompetenz, Kommunikation in Krisengesprächen.<br />

Und was hat es gebracht, außer,<br />

dass ich mit meinen Projekten nicht vorangekommen<br />

bin? Bleibt mir doch weg mit<br />

dem ganzen Psychogelaber.<br />

Tja, so oder so ähnlich dachte ich selbst, als<br />

ich anfing, mich mit dem Thema zu beschäftigen.<br />

Heute, nach vielen Jahren Umgang<br />

mit Mitarbeitenden, die auch ausfallen,<br />

wenn es ihnen zu viel wird oder wenn sie<br />

sich nicht gut behandelt fühlen, macht es für<br />

mich Sinn: Mit guter Führung lassen sich<br />

nicht nur Kündigungen verhindern, sondern<br />

auch die Motivation, das Engagement<br />

und die Selbstfürsorge fördern. Menschen<br />

entwickeln die Verhaltensweisen und Fähigkeiten,<br />

die in ihrem direkten Umfeld anerkannt<br />

und belohnt werden. Wenn Menschen<br />

sich ernstgenommen fühlen, wenn sie<br />

sich mit Unsicherheiten und Krisen an den<br />

Chef wenden können, wenn die Stimmung<br />

kollegial und freundlich ist, wenn Menschen<br />

in ihren Stärken gefördert und in ihren<br />

Schwächen unterstützt werden, wenn die<br />

Gruppe Rückenwind für den Einzelnen entfacht,<br />

dann werden sie sich gesünder verhalten<br />

und engagierter arbeiten. Die Führungsbeziehung,<br />

das Vertrauen, das Klima in der<br />

Arbeitsgruppe und die Kultur, wie miteinander<br />

umgegangen wird, spielen dabei eine<br />

entscheidende Rolle.<br />

Führung will gelernt sein, vor allem, weil sie<br />

– wie wir alle wissen – nur funktioniert,<br />

wenn die Chefs Vorbilder sind und zeigen,<br />

wie man sich selbst gut führen kann. Chefs,<br />

tut was für Euch!<br />

Dr. med. Jochen von Wahlert<br />

„Führung will gelernt sein, vor allem,<br />

weil sie – wie wir alle wissen –<br />

nur funktioniert, wenn Chefs Vorbilder<br />

sind und zeigen, wie man sich<br />

selbst gut führen kann.“<br />

Dr. med. Jochen von Wahlert,<br />

Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer<br />

Psychosomatische Privatklinik<br />

Am Schloßberg 6<br />

87730 Bad Grönenbach<br />

Telefon 08334 394-0<br />

info@psychosomatische-privatklinik.eu<br />

www.psychosomatische-privatklinik.eu<br />

BILDER: PSYCHOSOMATISCHE PRIVATKLINIK,<br />

UNSPLASH<br />

82 2 2 | <strong>2024</strong>


Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Big 5 Global in Dubai<br />

Reinigungs- u. Kommmunaltechnik<br />

Scrubmaster B5<br />

reinigt bis in die Ecke<br />

Sweepmaster<br />

Kehrsaugmaschinen<br />

Scrubmaster B5<br />

reinigt bis in die Ecke<br />

Scrubmaster B75 i<br />

reinigt autonom und manuell<br />

BILD: UNSPLASH<br />

Augsburg // Teilnahme am bayerischen<br />

Firmengemeinschaftsstand auf der<br />

Baumesse Big 5 Global in Dubai vom<br />

26. bis 29. November <strong>2024</strong> möglich –<br />

Anmeldung bis 15. Mai <strong>2024</strong>. Die IHK<br />

Augsburg bietet interessierten Unternehmerinnen<br />

und Unternehmern die Gelegenheit,<br />

sich am Gemeinschaftsstand auf der<br />

Messe zu beteiligen. Dubai gilt als führender<br />

Messeplatz im Nahen Osten. Die Baumesse<br />

zählt zu den wichtigsten Branchentreffpunkten<br />

der Region und wird seit 1980 jährlich<br />

abgehalten. Weitere Informationen und<br />

Teilnahmeunterlagen gibt es über die IHK<br />

Schwaben.<br />

Scrubmaster<br />

Scheuersaugmaschinen<br />

Scrubmaster B75 i<br />

reinigt autonom und manuell<br />

Scrubmaster B400 RH<br />

für höchste Ansprüche<br />

Endress+Hauser überzeugt im Ideenwettbewerb <strong>2024</strong><br />

Nesselwang // Für ihre Kampagne<br />

„Nutzung der lokalen Ideen im Globalen<br />

Netzwerk“ wurde Endress+Hauser<br />

Temperature+System Products mit<br />

Platz 3 des Deutschen Ideenmanagement<br />

Preises in der Kategorie „Beste<br />

Ideenkampagne“ ausgezeichnet. Die<br />

Kampagne fördert die Mehrfachnutzung lokaler<br />

Ideen im weltweiten Unternehmensnetzwerk.<br />

Die unabhängige Preisjury aus<br />

Wissenschaft und Praxis betonte, dass die<br />

Kampagne insbesondere zur Kosten- und<br />

Aufwandsreduktion sowie zur Prozessverbesserung<br />

beitrage. „Uns ist es erfolgreich<br />

gelungen, das Ideenmanagement in unseren<br />

bestehenden SharePoint zu integrieren. Bislang<br />

wurden bereits 45 Ideen global geteilt<br />

und 43-mal an den jeweiligen Standorten<br />

kopiert“, unterstreicht Stefan Vetter, einer<br />

der Projektverantwortlichen.<br />

Scrubmaster Citymaster 2250 B400 RH<br />

hält für die höchste Stadt sauber Ansprüche<br />

Citymaster<br />

Kehrmaschinen mit Zusatznutzen<br />

Ulrich Hofmann GmbH<br />

- wie zuletzt …<br />

Citymaster 2250<br />

hält die Stadt sauber<br />

Multicar<br />

Lasten- und Geräteträger<br />

Oertzen-Hochdruckreiniger<br />

Kalt- und Heißwasser<br />

Ulrich Hofmann GmbH<br />

BILD: SUSANNE MÖLLE<br />

Augsburger Straße 57a<br />

89312 Günzburg<br />

Tel.: 08221 207 70-0<br />

info@hofmann.gmbh<br />

www.hofmann.gmbh<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

83


Friedrichshafen | Messe<br />

1950er<br />

1960er<br />

Jubiläumsstimmung in Friedrichshafen<br />

Sie ist genauso alt wie die Bundesrepublik selbst: 75 Jahre. 12 Bürger Friedrichshafens gründen am<br />

16.12.1949 die Internationale Bodensee-Messe Friedrichshafen GmbH.<br />

<strong>2024</strong> markiert ein bemerkenswertes Jubiläum für die Messe Friedrichshafen: 75 Jahre erfolgreiche Präsenz im Messegeschäft. Seit ihrer<br />

Gründung im Jahr 1949 hat die Messe einen enormen Wandel durchlaufen und sich zu einem wichtigen Knotenpunkt für Wirtschaft und<br />

Innovation entwickelt. Inmitten des malerischen Friedrichshafens gelegen, genießt die Messe eine zentrale Lage im Herzen Europas und<br />

bietet eine breite Palette von Tagungs- und Veranstaltungskapazitäten.<br />

Die Anfänge der Messe Friedrichshafen waren<br />

bescheiden, mit wenigen Zelten und Verkaufsständen<br />

auf einem Schulhof in Friedrichshafen.<br />

Doch bereits damals war der<br />

Grundstein für eine bemerkenswerte Entwicklung<br />

gelegt. Die ersten Aussteller präsentierten<br />

Produkte des täglichen Bedarfs:<br />

von Gurkenhobeln über Schuhputz­Apparaturen<br />

bis hin zu Küchenmaschinen. Seitdem<br />

hat sich die Messe zu einem dynamischen<br />

und zukunftsorientierten Unternehmen entwickelt<br />

und zählt heute zu den führenden<br />

Messegesellschaften Deutschlands.<br />

Wachstum und Innovation<br />

In den folgenden Jahrzehnten hat die Messe<br />

Friedrichshafen kontinuierlich expandiert<br />

und ihr Angebot erweitert. Von der Eröffnung<br />

der ersten festen Halle im Jahr 1962<br />

bis zur Gründung der INTERBOOT als<br />

eigener Messe im Jahr 1968 spiegelte sich<br />

der Erfolg der Messe in stetigen Erweiterungen<br />

und Neuerungen wider. 1987 leitete<br />

die Bestellung eines Aufsichtsrates unter<br />

Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Bernd<br />

Wiedmann eine Umstrukturierung des<br />

Messeunternehmens ein, die schließlich<br />

1992 zur Entstehung der Messe Friedrichshafen<br />

führte.<br />

Die „Wiege der Luftfahrt“<br />

Eine bedeutende Phase in der Geschichte<br />

der Messe war die Entwicklung des<br />

Zeppelin Neue Technologie (NT) in den<br />

späten 1990er Jahren. Der erste Zeppelin<br />

NT wurde in den Hallen der Messe Friedrichshafen<br />

zusammengebaut und markierte<br />

einen Meilenstein in der Luftfahrtgeschich­<br />

84 2 2 | <strong>2024</strong>


2000er<br />

1970er<br />

1980er<br />

2010er<br />

te. Die Messe hat damit nicht nur ihre Rolle<br />

als Veranstaltungsort, sondern auch als<br />

Innovationszentrum unter Beweis gestellt.<br />

Ein neues Kapitel: der Umzug Richtung Flughafen<br />

1998 gab der Friedrichshafener Gemeinderat<br />

grünes Licht für einen Umzug der Messe<br />

auf das Gelände in Allmannsweiler am<br />

Flughafen. Und bereits vier Jahre später ging<br />

die Neue Messe in Betrieb und besticht<br />

seitdem durch seine vielfältigen und variablen<br />

Nutzungsmöglichkeiten 2009 wurde<br />

das Gelände dann nach Osten hin erweitert.<br />

Heute umfasst das Areal 12 Messehallen,<br />

zwei Foyers, drei Freigelände, einen Messe­<br />

See und ein Atrium sowie zahlreiche Tagungs­<br />

und Kongressräume. Mit einer beeindruckenden<br />

Ausstellungsfläche von fast<br />

90.000 Quadratmetern ist die Messe Friedrichshafen<br />

zu einem wichtigen Treffpunkt<br />

für Branchenexperten, eine Plattform für<br />

Weltneuheiten und einen Ort des internationalen<br />

Austauschs geworden.<br />

Gründung der fairnamic GmbH<br />

Im Jahr 2021 erfolgte die Gründung der fairnamic<br />

GmbH, ein gemeinschaftliches Unternehmen<br />

der Messe Friedrichshafen und<br />

der Messe Frankfurt. In diese neue Tochter<br />

wurden die Cluster EUROBIKE und AERO<br />

eingebracht und erfahren seitdem auch eine<br />

zunehmende Internationalisierung. Die fairnamic<br />

hat Ihren Sitz in Friedrichshafen.<br />

Eine Pandemie kann der Messe nichts anhaben<br />

Trotz der Herausforderungen durch die<br />

COVID­19­Pandemie hat die Messe Friedrichshafen<br />

ihre Resilienz unter Beweis gestellt<br />

und ist seit 2023 erfolgreich wieder<br />

gestartet. Im Jubiläumsjahr <strong>2024</strong> stehen<br />

zahlreiche Großveranstaltungen auf dem<br />

Programm, darunter die Tuning World<br />

Bodensee im Mai, die Klassikwelt Bodensee<br />

im Juni, die Fakuma im Oktober und die<br />

Faszination Modellbau im November. Diese<br />

Veranstaltungen unterstreichen nicht nur<br />

die Vielfalt und Bedeutung der Messe Friedrichshafen,<br />

sondern auch ihre Rolle als<br />

Motor für Innovation und wirtschaftliches<br />

Wachstum in der Region. Darüber hinaus<br />

ist Friedrichshafen ein wichtiges Zentrum<br />

der Ferien­Region Bodensee. Kaum ein<br />

Messe­Standort bietet seinen Kunden eine<br />

derartige Bandbreite von Möglichkeiten: Vor<br />

der Messe, während der Messe und nach<br />

der Messe. In den letzten 75 Jahren hat die<br />

Messe Friedrichshafen eine beeindruckende<br />

Entwicklung durchlaufen und sich als ein<br />

wichtiger Akteur im Messewesen etabliert.<br />

Uwe Behm, Geschäftsführer Messe Frankfurt, Stefan Reisinger,<br />

Klaus Wellmann, Geschäftsführer Messe Friedrichshafen,<br />

EUROBIKE-Bereichsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Messe Friedrichshafen, Roland Bosch, AERO-Bereichsleiter<br />

und Mitglied der Geschäftsleitung Messe Friedrichshafen bei<br />

der Pressekonferenz der fairnamic-Bekanntgabe<br />

Ihr Jubiläum ist nicht nur Anlass zum<br />

Feiern, sondern auch Gelegenheit, auf eine<br />

erfolgreiche Vergangenheit zurückzublicken<br />

und voller Zuversicht in die Zukunft zu<br />

blicken. Die Messe Friedrichshafen ist bereit<br />

für das, was kommt.<br />

Anna Keller<br />

Messe Friedrichshafen GmbH<br />

Neue Messe 1<br />

88046 Friedrichshafen<br />

Telefon 07541 708-0<br />

info@messe-fn.de<br />

www.messe-friedrichshafen.de<br />

BILDER: MESSE FRIEDRIICHSHAFEN GMBH<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

85 3


Wangen | Quartierbau<br />

Lebenswertes Quartier für alle<br />

In die neuen Gebäude auf dem Vinzenz Areal in Wangen werden ab Mai<br />

die ersten Bewohnerinnen und Bewohner einziehen<br />

Die Vinzenz von Paul gGmbH Soziale Dienste und Einrichtungen mit Sitz in Schwäbisch Gmünd<br />

baut auf der Berger Höhe in Wangen gemeinsam mit dem Bauunternehmen Georg Reisch<br />

GmbH & Co. KG ein generationenübergreifendes Quartier mit 122 Wohneinheiten. 62 dieser<br />

Wohneinheiten sind für seniorengerechtes Wohnen konzipiert und werden von der Vinzenz von<br />

Paul gGmbH betrieben. Die weiteren Wohneinheiten werden von der Reisch Gebäudemanagement<br />

GmbH & Co. KG. als Mietwohnungen auf dem freien Wohnungsmarkt angeboten.<br />

„Im Vinzenz Wohnen können<br />

ältere Menschen möglichst lange<br />

und selbstbestimmt in ihren<br />

vier Wänden bleiben und individuell<br />

die Unterstützung bekommen,<br />

die sie sich wünschen.“<br />

Simone Breuling,<br />

Regionalleiterin der Vinzenz von Paul gGmbH<br />

86 2 2 | <strong>2024</strong>


„Ich will Lebensqualität<br />

vor Ort schaffen und den<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

als vertrauensvoller Kümmerer<br />

und Vermittler zur Seite stehen.“<br />

Philippe Schuler,<br />

Arealmanager<br />

Ursprünglich stand auf dem Gelände das<br />

alte Seniorenzentrum St. Vinzenz, das allerdings<br />

in die Jahre gekommen war und die<br />

heutigen Vorgaben für stationäre Pflege<br />

nicht mehr erfüllte. Bereits 2019 zogen die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner deshalb in<br />

den nebenan errichteten Neubau des Seniorenzentrums.<br />

Weil die Energie­ und Ressourcenwende<br />

im Projekt verankert sind,<br />

wurde das alte Gebäude aus den 60er Jahren<br />

zwar abgerissen, das Material aber wieder<br />

aufbereitet: Urban Mining nennt sich ein innovatives<br />

Verfahren, bei dem Recycling­Beton<br />

sowie Splitt­ und Ausgleichsschüttungen<br />

aus Abbruch­Material gewonnen werden.<br />

Das spart Transportkosten und schon die<br />

Ressourcen.<br />

Lebensraum für verschiedene Bedürfnisse<br />

Die Vinzenz von Paul gGmbH Soziale<br />

Dienste und Einrichtungen ist ein karitatives<br />

Unternehmen, das der Philosophie „Liebe<br />

sei Tat“ des Namensgebers – einem französischen<br />

Priester und Heiligen – folgt.<br />

Insgesamt arbeiten über 2.500 Mitarbeitende<br />

in rund 50 Diensten und Einrichtungen<br />

im süddeutschen Raum und kümmern sich<br />

um Ältere und Pflegebedürftige, Kinder<br />

und Jugendliche sowie Menschen mit Hörschädigungen.<br />

Auf dem Vinzenz Areal sind<br />

nun sechs neue Gebäude entstanden – drei<br />

davon für Familien, Singles und Paare und<br />

die anderen drei speziell für selbständiges<br />

und barrierefreies Wohnen im Alter. Nach<br />

Wunsch und Bedarf können die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner die Servicedienste<br />

sowie Pflege­ und Betreuungsleistungen der<br />

Vinzenz von Paul gGmbH in Anspruch<br />

nehmen. Außerdem sind die Wohnungen<br />

mit technischen Assistenzsystemen wie<br />

Orientierungslichtern, einer Herdsicherung<br />

und einem 24­Stunden­Hausnotruf<br />

ausgestattet. Ein Sturzradar erfasst in kürzester<br />

Zeit eine Notlage und fordert automatisch<br />

Hilfe an. Türkontakte und Inaktivitätsmelder<br />

lösen eine Meldung bei der<br />

Hausnotrufzentrale aus, wenn die Alltagsaktivitäten<br />

des Bewohners oder der Bewohnerin<br />

stark von den üblichen Aktivitäten<br />

abweichen. „Alltagsunterstützende technische<br />

Assistenzsysteme sind ein wichtiger<br />

Baustein, um älteren Menschen einen möglichst<br />

langen Verbleib in den eigenen vier<br />

Wänden zu ermöglichen. In den Service­<br />

Wohnungen des Vinzenz Areals profitieren<br />

die Seniorinnen und Senioren von innovativer<br />

Technik, die ihnen ein hohes Maß an<br />

zusätzlicher Sicherheit und Komfort bietet“,<br />

erklärt Simone Breuling, Regionalleiterin<br />

der Vinzenz von Paul gGmbH. Die Technik<br />

wird bereits erfolgreich in ähnlichen Wohnanlagen<br />

genutzt.<br />

Gemeinsam statt einsam<br />

Ebenfalls wichtiger Teil des Konzeptes sind<br />

Begegnungsräume, Treffpunkte im Freien<br />

und gleich zum Start bereits ein Grundangebot<br />

an verschiedenen Aktivitäten. Dazu<br />

gehört beispielsweise ein Mittagstisch, Spieleangebote,<br />

Gymnastik oder ein Café­Nachmittag.<br />

In jedem Gebäude wird es ein digitales<br />

Schwarzes Brett geben, auf dem wichtige<br />

Informationen gebündelt werden. Anmeldungen<br />

werden über eine App aber auch<br />

klassisch auf Papier möglich sein, um Barrieren<br />

vorzubeugen.<br />

Arealmanager Philippe Schuler organisiert<br />

die Begegnungsangebote: „Je nachdem, was<br />

sich die Menschen wünschen oder wo Bedarf<br />

besteht, möchte ich das Angebot ausbauen.<br />

Denkbar sind zum Beispiel auch ein<br />

Leihgroßeltern­Service oder ein Kinonachmittag.<br />

Außerdem möchte ich selbstorganisierte<br />

Gruppen aufbauen, zum Beispiel einen<br />

Singkreis oder eine Spaziergehgruppe.“ Ziel<br />

ist ein generationenübergreifendes Angebot,<br />

welches sowohl den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern der Gebäude der Georg<br />

Reisch GmbH & Co. KG als auch den Menschen<br />

im seniorengerechten Wohnen der<br />

Vinzenz von Paul gGmbH zur Verfügung<br />

steht. Zu den weiteren zentralen Aufgaben<br />

des Arealmanagers gehören die Versorgung,<br />

soziale Teilhabe und die Belebung des Quartiers<br />

sowie die Vernetzung mit externen Akteuren.<br />

Vinzenz von Paul gGmbH<br />

Region Wangen<br />

Zeppelinstraße 8<br />

88239 Wangen<br />

Telefon 07522 9302720<br />

philippe.schuler@vinzenz-sd.de<br />

www.vinzenz-von-paul.de<br />

Meike Winter<br />

BILDER: VINZENZ VON PAUL GGMBH<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

87 3


Buchenberg | Markenagentur<br />

Marken zum Anfassen<br />

Die Agentur Earebel Creative aus Buchenberg gewann mit ihren eigenen<br />

Consumer-Audio-Produkten in der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ einen<br />

Investor und viele lehrreiche Erfahrungen<br />

Dietmar Hirsch und Manuel Reisacher<br />

geben mit ihrer Agentur Earebel Creative<br />

authentische Start-up-Erfahrungen und<br />

langjährig erprobte Marketing-Strategien<br />

weiter. Das Ziel: Als partnerschaftlicher<br />

Dienstleister für Kunden Marken zu entwickeln<br />

und in greif bare Produkte zu übersetzen.<br />

„Wir als erfahrene Designexperten mit<br />

Expertise von mittlerweile mehr als<br />

zehn Jahren und unsere erfahrenen<br />

Mitarbeiter aus Marketing und<br />

Vertrieb entwickeln einzelne Produkte<br />

oder komplette Produktfamilien und<br />

machen so das Markenversprechen<br />

erlebbar und erweitern im besten Fall<br />

Horizonte für unsere Kunden.“<br />

Manuel Reisacher, Inhaber<br />

Warum werden bestimmte Produkte und<br />

Marken weltweit erfolgreich während andere<br />

als Ladenhüter enden? Die Gründer von<br />

Earebel Creative beschäftigen sich seit Jahren<br />

mit dieser Frage und sind heute davon<br />

überzeugt, dass ein starker Markenwert<br />

emotionale Markenbindung und ein starkes<br />

Markenversprechen braucht: „Wir kennen<br />

alle Facetten der Markenentwicklung aus<br />

eigenen Projekten und schaffen Produkte<br />

mit Mehrwert und nachhaltige Kommunikation,<br />

um Unternehmen erfolgreich zu<br />

machen.“ Die Agentur sieht sich als „Think­<br />

Tank“ für kreative Ideen, Produkt ent wicklung,<br />

Merchandising, Corporate Design und<br />

Kommunikation, E­Commerce, Branding,<br />

Gadgets und Werbeartikel. „Zu uns kommen<br />

Unternehmen, die mit ihrem bisherigen<br />

Brand­Marketing nicht punkten können<br />

oder deren Marke zwar in Wort und Bild<br />

existiert, aber nicht physisch greifbar und<br />

erlebbar ist“, erklärt Dietmar Hirsch. Zusammen<br />

mit einem achtköpfigen Team<br />

übernehmen die Agenturchefs Aufgaben<br />

für namhafte Kunden wie den Audiospezialisten<br />

Sennheiser oder die italienischen<br />

Laika Caravans. Der Fokus der Agentur liegt<br />

auf der Konzeption & Gestaltung, der Produktion<br />

und dem Vertrieb. Mit einem eigenen<br />

Produkt begann auch die Geschichte<br />

der Agentur: „Earebel ist unser System für<br />

Kopfhörer, die in Kopfbedeckungen für den<br />

Sport integriert sind, also Mützen und Stirnbänder.<br />

Damit sind wir als Startup in der<br />

Höhe der Löwen angetreten und haben Ralf<br />

Dümmel als Investor gewonnen“, erzählt<br />

Reisacher.<br />

Design trifft Erfahrung<br />

Hirsch und Reisacher sind selbst Grafik­<br />

Designer mit großer Leidenschaft für die<br />

Entwicklung und Gestaltung neuer Produkte<br />

und innovativer Lösungen. „Wir haben<br />

durch unsere Teilnahme bei der TV­Show<br />

auf die harte Tour gelernt, was essenziell ist,<br />

um ein Produkt auf den Markt zu bringen.<br />

Daraus ist das Team entstanden, mit dem<br />

wir noch heute zusammenarbeiten“, resümiert<br />

Hirsch. Die Agentur ist offen für alle<br />

88 2 2 | <strong>2024</strong>


Das Portfolio<br />

• Branding<br />

• Advertising<br />

• Products<br />

• Merchandising<br />

• Photography<br />

• Moving Image<br />

Branchen und Produkte – die Referenzen<br />

reichen von klassischen Merchandise­Artikeln<br />

wie Kugelschreibern und T­Shirts<br />

über komplette Kollektionen im Brand­<br />

Design bis zur Shop­Gestaltung inklusive<br />

Möbelkonzept und Möbelbau.<br />

Das Design von innovativen Artikeln ist ein<br />

Herzstück der Agentur­Arbeit. Ein weltweites<br />

Netzwerk aus zuverlässigen Partnern<br />

fertigt anschließend die Produkte, beispielsweise<br />

Merchandise­Artikel oder Marken­<br />

Kollektionen aus hochwertigen Textilien<br />

oder Materialien jeglicher Art.<br />

Die Digital Sales Unit unterstützt Kunden<br />

dann beim Verkauf der Produkte an Endkunden:<br />

„Unsere Erfahrung aus zahlreichen<br />

Projekten hat gezeigt, dass die besten Produkte<br />

nichts nutzen, wenn sie im Lager liegen<br />

bleiben. Aus diesem Grund übernimmt<br />

Earebel Creative nicht nur Design und Produktion,<br />

sondern auf Wunsch auch die<br />

komplette Logistik.“ Dazu hat das Unternehmen<br />

ein eigenes Lager aufgebaut und<br />

sich auf den Vertrieb über digitale Plattformen<br />

und Marktplätze spezialisiert. Manuel<br />

Reisacher: „Wir haben in den vergangenen<br />

Jahren im E­Commerce zahllose Projekte<br />

realisiert. Wir entwickeln und betreuen<br />

Webshops im B2B und B2C Bereich für<br />

unsere Kunden und sorgen für die Anbindung<br />

an die Warenwirtschaft, die Zahlungsabwicklung<br />

und den Versand.“<br />

Warum werden bestimmte Produkte und<br />

Marken erfolgreich? Das Team von Earebel<br />

Creative hat aus eigener Erfahrung viel<br />

darüber gelernt. Dieses Wissen jetzt an<br />

junge Startups weiterzugeben, ist den Chefs<br />

ein Anliegen. Und so bieten sie als „Start­up­<br />

Inkubator“ gerade auch jungen Unternehmen<br />

oder neuen Geschäftsideen professionelle<br />

Unterstützung an – nicht mit Blick<br />

auf monetäre Ziele, sondern um ganz nah<br />

dran zu sein, an der spannenden Innovationsdynamik,<br />

die sie bis heute begeistert.<br />

Meike Winter<br />

„Wir unterstützen unsere Kunden<br />

bei der Produktentwicklung mit einem<br />

ganzheitlichen Blick auf die modernen<br />

Herausforderungen und internationalen<br />

Fragestellungen des vernetzten<br />

und digitalen Geschäfts von heute.“<br />

Dietmar Hirsch, Inhaber<br />

Earebel Creative<br />

Hirsch und Reisacher GbR<br />

Römerstraße 27<br />

87474 Buchenberg<br />

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2 | <strong>2024</strong><br />

91


Marktoberdorf | KI und Robotik<br />

Weichenstellung<br />

für die digitale Zukunft<br />

Zusammen mit den heimischen und überregionalen Vertretern aus Industrie und Wirtschaft hat die<br />

Hochschule Kempten gemeinsam mit den politischen Partnern auf kommunaler, Landes- und Bundesebene<br />

das neue Institut für angewandte künstliche Intelligenz und Robotik (IKR) eröffnet – nach nur etwa neun<br />

Monaten Bauzeit<br />

Das IKR soll gemeinsam mit Wirtschaftsunternehmen Ideen entwickeln und an<br />

Forschungsprojekten arbeiten, die zu neuen Erkenntnissen in den Bereichen Robotik und<br />

künstlicher Intelligenz führen. Gleichzeitig finden die Ergebnisse dieser Studien dann wiederum<br />

in der Industrie ihre Anwendung.<br />

Markus Blume, Bayerns Staatsminister für<br />

Wissenschaft und Kunst, unterstrich in seiner<br />

Eröffnungsrede die Wichtigkeit einer<br />

guten Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft<br />

und Wirtschaft. 26 Technologietransferzentren<br />

gibt es in Bayern inzwischen;<br />

unter anderem in Memmingen, Kaufbeuren,<br />

Sonthofen und Füssen. Der neue Standort in<br />

Marktoberdorf sei ein weiterer Schritt hin zu<br />

zukunftsorientierten Partnerschaften.<br />

Technologietransfer zwischen<br />

Wissenschaft und Wirtschaft<br />

Sieben Professoren aus unterschiedlichen<br />

Lehrbereichen der Hochschule Kempten<br />

werden künftig am IKR Marktoberdorf interessierte<br />

Unternehmen mit Forschungserkenntnissen<br />

unterstützen. Die Themenfelder<br />

sind beispielsweise Agrar­Robotik,<br />

KI in der Robotik oder etwa die Mobile<br />

Ro botik. Nicht nur weil das Unternehmen<br />

CSU-Landtagsabgeordneter Andreas Kaufmann, Landrätin Maria Rita Zinnecker, Hochschulpräsident Prof. Wolfgang Hauke<br />

(nicht zu sehen), Staatsminister Markus Blume, IKR-Leiter Prof. Dr. Tobias Weiser, Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell und die<br />

ehemalige CSU-Landtagsabgeordnete Angelika Schorer (v.l.n.r.)<br />

„Das IKR strebt danach, Robotik und KI<br />

zu verbinden. Auch wir bei Agile Robots<br />

verfolgen dieses Ziel. Ich freue mich,<br />

dass der Innovations-Hub Bayern nun<br />

ein zukunftsweisendes Institut dazugewonnen<br />

hat. Jetzt bin ich gespannt,<br />

welche visionären Entwicklungen und<br />

Synergien sich dort entfalten werden.“<br />

Stefan Schaumann, Director of Production<br />

bei Agile Robots, Kaufbeuren<br />

92 2 2 | <strong>2024</strong>


„Bei STW beschäftigen wir uns selbst<br />

intensiv mit diesen Themen und<br />

be grüßen daher mit großer<br />

Begeisterung die Eröffnung des IKR<br />

in Marktoberdorf. Diese Initiative ist<br />

nicht nur ein guter Schritt für die<br />

lokale Wirtschaft, sondern auch ein<br />

großer Beitrag zur Stärkung der<br />

Innovationskraft in unserer Region.“<br />

Sonja Wiedemann, Geschäftsführung<br />

Sensor-Technik Wiedemann, Kaufbeuren<br />

Fendt in Marktoberdorf ansässig und das<br />

Allgäu eine landwirtschaftliche Region ist,<br />

soll hier mit neuen Ideen der zunehmen ­<br />

den Urbanisierung, dem demographischen<br />

Wandel und dem Fachkräftemangel in der<br />

Landwirtschaft entgegengewirkt werden.<br />

Durch die Entwicklung von neuer Technologie<br />

gepaart mit innovativer Programmierung<br />

ermöglicht die mobile Robotik die autonome<br />

Fortbewegung von Robotern sowie<br />

deren Vernetzung. „Dadurch entstehen für<br />

Unternehmen sehr flexible und vollautomatische<br />

Produktionsprozesse, die unter<br />

anderem den Fachkräftemangel ausgleichen<br />

können,“ so Prof. Dr. Tobias Weiser, der<br />

wissenschaftliche Leiter des IKR.<br />

Die Zeichen stehen auf Fortschritt<br />

„Das Allgäu ist mehr als nur Ferienre ­<br />

gion,“ so Marktoberdorfs Bürgermeister<br />

Dr. Wolfgang Hell. In Marktoberdorf sei<br />

man schon immer technisch sehr innovativ<br />

„Das IKR ist eine große Bereicherung<br />

für den Technologiestandort<br />

Marktoberdorf. Wir als azero freuen<br />

uns auf interessanten Input aus der<br />

angewandten Forschung und auf eine<br />

spannende Zusammenarbeit.“<br />

Peter Grotz, M.Sc., Geschäftsführer<br />

azero GmbH, Marktoberdorf<br />

gewesen. Für ihn ist das IKR eine vorausschauende<br />

Investition und ein wichtiger<br />

Baustein für die digitale Zukunft der Re ­<br />

gion.<br />

Davon ist auch Landrätin Maria Rita<br />

Zinnecker überzeugt. Sie hoffe, dass schon<br />

viele Unternehmen darauf warten, ihre Forschungsaktivitäten<br />

mit Unterstützung durch<br />

das IKR zu starten. Die kurze Bauzeit des<br />

IKR Gebäudes von nur etwa neun Monaten<br />

beweise, dass das Ostallgäu ein „Mächler“­<br />

Landkreis sei. Wenn es um Großes gehe,<br />

dann sind wir hier, so Zinnecker, etwas<br />

schneller als anderswo in Bayern. Ein klarer<br />

Standortvorteil.<br />

Angela Lingenhöl<br />

Institut für angewandte<br />

KI und Robotik (IKR)<br />

Schwabenstraße 102<br />

87616 Marktoberdorf<br />

www.hs-kempten.de/ikr<br />

BILDER: STADT MARKTOBERDORF,<br />

ANGELA LINGENHÖL, ALFRED MICHEL<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

93


Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

18. Internationales Bodensee-Symposium<br />

Friedrichshafen // Unter dem Titel<br />

„Wie politisch ist Museumsarbeit?“<br />

widmet sich das 18. Internationale<br />

Bodensee-Symposium vom 23. bis 25.<br />

Mai <strong>2024</strong> zwei großen Schwerpunktthemen:<br />

dem Blick auf das Programm<br />

und dem Blick auf die Strukturen in<br />

Museen. Das Symposium ist eine Plattform<br />

für den fachlichen Austausch bewährter<br />

Methoden und die Diskussion<br />

aktueller Herausforderungen und Denkansätze.<br />

Es findet alle drei Jahre statt und<br />

wird abwechselnd von den Nationalkomitees<br />

des internationalen Museumsverbandes<br />

ICOM Österreich, ICOM<br />

Schweiz und ICOM Deutschland ausgerichtet.<br />

BILD: STADT FRIEDRICHSHAFEN<br />

94 2 | <strong>2024</strong>


Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Fokus auf Kundenzufriedenheit<br />

Leutkirch // Die Vorstände der Volksbank<br />

Allgäu-Oberschwaben eG (VBAO)<br />

freuen sich über den erfolgreichen<br />

Abschluss des Geschäftsjahres 2023.<br />

Die Bilanzsumme liegt zum 31.12.2023 bei<br />

3,3 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen<br />

haben sich um 0,1 Prozent auf 2,4 Milliarden<br />

Euro erhöht. Demgegenüber steht ein Kundenkreditvolumen<br />

in Höhe von 2,3 Milliarden<br />

Euro. Mit einem Betriebsergebnis vor<br />

Risiko von 0,79 Prozent der Bilanzsumme<br />

sowie einer Cost Income Ratio von 62,7<br />

Prozent im Verhältnis zur Bilanzsumme zeigen<br />

sich die Vorstände zufrieden. Beim<br />

Zinsüberschuss verzeichnet die Genossenschaftsbank<br />

im vergangenen Geschäftsjahr<br />

ein Wachstum von 7,8 Prozent. In diesem<br />

Jahr planen die Vorstände der VBAO einen<br />

Zusammenschluss mit der Volksbank Raiffeisenbank<br />

Laupheim-Illertal eG.<br />

BILD: VBAO<br />

Der Vorstand der Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG: Josef<br />

Hodrus (links) und Werner Mayer (rechts)<br />

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95


Allgäu |Telekommunikation<br />

Vernetzung – mehr als<br />

„nur“ Internet und Ihr Schlüssel<br />

zum Unternehmenserfolg<br />

In einer sich stetig entwickelnden digitalen Wirtschaft ist eine leistungsfähige und zuverlässige Internetverbindung für Unternehmen<br />

unverzichtbar. M-net trägt diesem Bedarf Rechnung durch die Bereitstellung eines der modernsten und schnellsten Glasfasernetze Europas.<br />

Mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Gbit/s bietet M-net seinen Kunden eine Infrastruktur, die perfekt auf die Anforderungen einer digital<br />

vernetzten Welt zugeschnitten ist.<br />

Das Internet ist dabei zentraler Bestandteil<br />

der IT­Infrastruktur eines jeden Unternehmens.<br />

Ob Vernetzung, Cloud Services oder<br />

Telefonie – das Internet ist die Basis für jede<br />

Art von Kommunikation. Trotz seiner unbestreitbaren<br />

Vorteile birgt die ausschließliche<br />

Abhängigkeit vom Internet auch gewisse<br />

Risiken. Ausfallzeiten, Sicherheits bedrohungen<br />

und Engpässe in der Kapazität<br />

können die Geschäftskontinuität gravie ­<br />

rend beeinträchtigen. Für die Zukunft von<br />

Unternehmen ist es daher von entscheidender<br />

Bedeutung, neben einer Absicherung<br />

der Internetverbindung auch alternative,<br />

vom Internet getrennte Vernetzungstechniken<br />

als Teil ihrer IT­Strategie zu berücksichtigen.<br />

Denn konstante und verlässliche Vernetzung<br />

ist heutzutage keine Option mehr,<br />

sondern eine Notwendigkeit.<br />

Ein umfassendes Leistungsangebot<br />

für optimale Vernetzung<br />

M­net erweitert nicht nur kontinuierlich<br />

sein Portfolio und passt es den neuesten<br />

Marktentwicklungen an, sondern unterstützt<br />

seine Geschäftskunden auch dabei,<br />

neue Technologien, die weit über die klassischen<br />

Internet­ und Telefoniedienste hinausgehen,<br />

nahtlos in ihre Organisationsstruktur<br />

zu integrieren.<br />

M-net bietet Unternehmen<br />

damit ein ganzheitliches<br />

Lösungspaket aus einer Hand:<br />

• Skalierbare Bandbreiten bis zu 100 Gbit/s<br />

über das eigene Glasfasernetz<br />

• Individuelle, direkte Vernetzungslösungen<br />

zwischen Unternehmens-Standorten<br />

• Business-Security-Strategien<br />

• Rechenzentrumslösungen<br />

• Cloud-Anbindungen<br />

Fit für die digitale Zukunft<br />

Anfang <strong>2024</strong> hat M­net in einer internen<br />

Studie ermittelt, was Unternehmen von<br />

ihrem Telekommunikationsanbieter für die<br />

Zukunft erwarten. Ganz oben auf der Agenda<br />

stehen der Bedarf an immer höheren<br />

Bandbreiten sowie die fortschreitende Vernetzung<br />

der Systeme. Nicht zu vergessen:<br />

Die beschleunigte Entwicklung in den Bereichen<br />

des Internets of Things (IoT), Cloud<br />

Computing, 5G und Künstliche Intelligenz<br />

verstärkt diesen Bedarf zusätzlich.<br />

Unternehmen müssen sich auf eine Welt<br />

vorbereiten, in der Netzgeschwindigkeit,<br />

„Der Fortschritt lässt uns keine Zeit,<br />

uns auszuruhen.“<br />

Markus Blume, Bayerischer Staatsminister<br />

für Wissenschaft und Kunst<br />

96 2 2 | <strong>2024</strong>


Netzkapazität und Sicherheit für den Geschäftserfolg<br />

entscheidend sein werden. Die<br />

Anpassung und Modernisierung der Infrastruktur<br />

sowie Investitionen in fortschrittliche<br />

Business­Security­Technologien werden<br />

daher immer entscheidender, um<br />

wettbewerbsfähig zu bleiben. Genauso<br />

wichtig ist es, strategische Partnerschaften<br />

mit einem Telekommunikationsunternehmen<br />

einzugehen, das diese Anforderungen<br />

erfüllen kann.<br />

„Der Fortschritt lässt uns keine Zeit, uns<br />

auszuruhen“, stellt auch Markus Blume, Bayerischer<br />

Staatsminister für Wissenschaft<br />

und Kunst, in seiner Keynote auf dem Neujahrsempfang<br />

von M­net im Februar <strong>2024</strong><br />

fest. „Es gibt bei der technologischen Entwicklung<br />

immer wieder Schwellen, an<br />

denen sich ein Fenster zu einem neuen Universum<br />

auftut. […] Wir sollten die Chancen<br />

in den Blick nehmen, die sich daraus ergeben<br />

– denn die Kernfrage ist: Sind wir dabei<br />

oder sind wir nicht dabei?“<br />

Mehr zu den M-net-Vernetzungslösungen<br />

erfahren Sie unter<br />

M-net ist der erste klimaneutrale<br />

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2 | <strong>2024</strong><br />

97 3


Memmingen | Unternehmensnachfolge<br />

Besser verkaufen<br />

statt zusperren<br />

Zusperren ist meist die teuerste Alternative<br />

der Unternehmensnachfolge, sagt INNOVERTA<br />

Johann Grundell (Name geändert) ist ratlos. Und enttäuscht:<br />

Keines seiner beiden Kinder möchte sein Analyselabor weiterführen.<br />

Auch bei den Angestellten wagt niemand den Schritt ins Unternehmertum.<br />

Was tun? „Das Einfachste wäre, das Labor in fünf Jahren,<br />

wenn ich dann 68 Jahre bin und aufhören möchte, zuzusperren“,<br />

denkt er sich an so manchen Tagen …<br />

„Häufig ist Zusperren teurer als Verkaufen“,<br />

gibt Wirtschaftsingenieur Daniel Benz zu<br />

bedenken. Gemeinsam mit Strategieentwicklerin<br />

Petra Spaete hat er sich mit<br />

INNOVERTA auf das Thema Unternehmensnachfolge<br />

spezialisiert. Vier Gründe<br />

nennen die beiden Experten, warum<br />

zusperren häufig teurer ist:<br />

Erstens geht der Wert, den ein Unternehmen<br />

innehat, beim Schließen verloren.<br />

Beim Verkauf dagegen kann dieser realisiert<br />

werden und zu einem finanziellen Gewinn<br />

führen.<br />

Zweitens können finanzielle Verpflichtungen<br />

wie Gehälter, Miete oder Kredite vorhanden<br />

sein, die beim Schließen vorzeitig<br />

erfüllt werden müssen. Und damit höhere<br />

Kosten verursachen.<br />

Drittens können Mitarbeitende im Unternehmen<br />

sein, für deren Abfindung oder<br />

Sozialpläne Kosten anfallen.<br />

Und zuletzt können sich steuerliche Aspekte<br />

negativ auswirken.<br />

Nach einem kostenlosen Erstgespräch mit<br />

Daniel Benz und Petra Spaete sieht Johann<br />

Grundell klarer, welche Möglichkeiten<br />

der Unternehmensnachfolge für ihn Sinn<br />

machen. Nach zwei Wochen Bedenkzeit<br />

entscheidet er sich, den nächsten Schritt mit<br />

INNOVERTA zu gehen: Er lässt sein<br />

Un ternehmen von Daniel Benz bewerten.<br />

„So erhalte ich einen realistischen Marktwert,<br />

den ich verstehe und der mir Sicherheit<br />

gibt. Das hilft mir, aber auch dem<br />

gesamten Nach folge­Prozess“, ist sich<br />

Johann Grundell inzwischen sicher.<br />

Zwei Punkte sind ihm ebenfalls klar geworden:<br />

Er als Firmeninhaber wäre zum<br />

einen viel zu emotional bei Verhandlungen.<br />

Und im Tagesgeschäft hätte er zudem gar<br />

nicht die Zeit, sich ausreichend darum zu<br />

kümmern. Deshalb überlässt er die Käufersuche<br />

den beiden Profis. Und wer weiß,<br />

vielleicht verkauft er ja früher als gedacht<br />

und gönnt sich und seiner Familie einen<br />

gemeinsamen Urlaub…<br />

Sigrid Leger<br />

„Suchen Sie das Gespräch mit uns.<br />

Danach können Sie besser einschätzen,<br />

welche Möglichkeiten der<br />

Unternehmensnachfolge für Sie<br />

die besten sind.“<br />

Daniel Benz & Petra Spaete,<br />

Geschäftsführung INNOVERTA<br />

INNOVERTA GmbH & Co. KG<br />

Eislebenstraße 5<br />

87700 Memmingen<br />

Telefon 08331 9913390<br />

info@innoverta.de<br />

www.innoverta.de<br />

BILDER: INNOVERTA<br />

98 2 2 | <strong>2024</strong>


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2 | <strong>2024</strong><br />

99


Leutkirch | Gewerbebau<br />

Ganzheitlich denken und<br />

wirtschaftlich planen<br />

Die Pohl Gewerbebau GmbH mit Sitz in Leutkirch unterstützt<br />

mittelständische Unternehmen bei der Optimierung ihrer Gewerbeobjekte<br />

Mit einem Team von 14 Mitarbeitenden ist<br />

die Pohl Gewerbebau GmbH Mitte Februar<br />

in neue Räume in der Altstadt von Leutkirch<br />

gezogen. Im Gespräch mit dem <strong>Allgäuer</strong><br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> (AWM) berichtet<br />

Geschäftsführer Pascal Pohl über diesen<br />

Schritt und seine Pläne für die Zukunft.<br />

AWM: Herr Pohl, Sie bauen aktuell eine<br />

neue Unternehmensgruppe auf. Wie geht es<br />

Ihnen?<br />

Pascal Pohl: Mir geht es gut – ich bin<br />

ge rade erst Vater geworden! Parallel habe<br />

ich ein professionelles Team zusammengestellt<br />

und etabliere eine Unternehmensgruppe<br />

für Gewerbeobjekte. Ich lebe<br />

diese Branche und habe täglich<br />

Freude daran.<br />

AWM: Wo genau stehen Sie denn geschäftlich?<br />

Pascal Pohl: Im vergan genen Jahr habe ich<br />

viel Erfahrung gesammelt und die Kuhn Bau<br />

GmbH übernommen mit dem Ziel, den Betrieb<br />

zu restrukturieren. Nach einem Gesellschafterbeschluss<br />

musste ich die Firma dann<br />

aller dings durch die Insolvenz führen. Mit<br />

meinen 30 Jahren zieht einem das erstmal<br />

den Boden unter den Füßen weg. Aber der<br />

100 2 | <strong>2024</strong>


Gewerbebau hat großes Potenzial – egal, ob<br />

im Neubau, bei Generalsanierungen oder<br />

der Erschließung von Industriebrachen –<br />

und dafür lebe ich. Also habe ich eine<br />

Lösung gesucht und kurzerhand ein sehr<br />

gutes eigenes Team aufgebaut.<br />

Ich bin sehr dankbar für die Lieferanten,<br />

Kunden, Partner und Banken sowie Investoren,<br />

die hin ter meiner Entscheidung<br />

stehen. Und ich fange nicht bei null an, sondern<br />

habe be reits 14 Jahre Erfahrung im<br />

Gewerbebau und der Immobilienbranche.<br />

In den ver gangenen Jahren habe ich 150<br />

Projekte begleitet und 300 Konzepte entwickelt.<br />

Mir geht es immer darum, Mehrwert<br />

zu schaffen, fokussiert zu handeln<br />

und an einer Lösung zu arbeiten. Ich bin<br />

nach den vergangenen Monaten heute besonders<br />

standhaft, weil ich etwas erlebt<br />

habe, was viele andere nicht durchmach ­<br />

en und was ich auch niemandem wünsche.<br />

AWM: Wie genau haben Sie sich jetzt aufgestellt<br />

und um welchen Mehrwert geht es<br />

Ihnen?<br />

Pascal Pohl: Hier im Allgäu und in Oberschwaben<br />

ist der Mittelstand zu Hause.<br />

Und dafür leben wir: Wir schauen mit<br />

einem neutralen und gesamtheitlichen<br />

Blick auf Gewerbeobjekte und helfen mittelständischen<br />

Unternehmern rund um das<br />

Gewerbeprojekt. Dabei schaffen wir die<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

101 3


Grundlage für mehr Produktivität, Nachhaltigkeit,<br />

Mitarbeiterzufriedenheit und Wachstum,<br />

indem wir als Generalplaner und im<br />

Bereich schlüsselfertige Projekt abwicklung<br />

gewerblich genutzte Immo bilien entwickeln.<br />

Egal ob Neubau auf der grünen Wiese, Anbau<br />

an ein Bestands objekt, Generalsanierung<br />

oder Revitali sierung: Der Fokus liegt<br />

auf der Wirtschaftlichkeit und einer gesamtheitlichen<br />

Abwicklung. Darum kümmert<br />

sich ein Team aus Architekten, Bauingenieuren<br />

und Technikern, die auf Gewerbeobjekte<br />

spezialisiert sind. Rund um die Gewerbeimmobilie<br />

bieten wir die gesamte<br />

Wertschöpfungskette von der Idee über die<br />

Planung und Umsetzung bis zum Betrieb<br />

und der Nachnutzung.<br />

AWM: Und wo sind Sie aktuell aktiv?<br />

Pascal Pohl: Wir bauen in Isny für die<br />

Traditionsbäckerei Mayer einen hochinno­<br />

Die Leistungen im Überblick<br />

• Neubau<br />

• Sanierung<br />

• Mietlösungen<br />

• Sale and Lease Back<br />

102 4 2 | <strong>2024</strong>


Das Team der Pohl Gewerbebau GmbH<br />

vativen Hauptstandort. In Landsberg treten<br />

wir als Investor bei einem Projekt auf, das<br />

langfristig an den Nutzer vermietet wird. Einige<br />

Projekte im Allgäu und in Oberschwaben<br />

sind in der Projektpipeline und der<br />

technischen Entwicklung.<br />

Darüber hinaus sind wir bei mehreren Projekten<br />

in der Revitalisierung aktiv und arbeiten<br />

daran, Bestandsgebäude energetisch<br />

zu sanieren und Anbauten daranzusetzen.<br />

AWM: Ist das Bauen derzeit überhaupt interessant?<br />

Pascal Pohl: Die Frage ist pauschal nicht zu<br />

beantworten. Der Wohnungsbau ist stark<br />

unter Druck, weil die Objekte als Kapitalanlage<br />

wegen der Zinsanpassung aktuell nur<br />

über Subventionen umzusetzen sind. Im<br />

Gewerbebau ist das anders, gerade für Bestandsobjekte<br />

gibt es attraktive Fördermittel.<br />

Aufgrund der Strategie der Bundesregierung<br />

werden aus meiner Sicht und<br />

nach Angaben der Analysten gewerbliche<br />

Objekte mit einem nachhaltigen Energiestatus<br />

in den kommenden Jahren enormen<br />

Wertzuwachs haben. Die Klimaziele und<br />

das Flächenverbrauchsziel der Bundesregierung<br />

rücken gerade die Bestandsobjekte<br />

in den Fokus. Durch Fördermittel und<br />

die aktuelle Baukonjunktur kann jetzt sehr<br />

wirtschaftlich ein großer Mehrwert geschaffen<br />

werden.<br />

AWM: Herr Pohl, vielen Dank für das<br />

Ge spräch!<br />

■<br />

Meike Winter<br />

Pohl Gewerbebau GmbH<br />

Marktstraße 23<br />

88299 Leutkirch<br />

Telefon 07561 907440<br />

info@pohl-gewerbebau.de<br />

www.pohl-gewerbebau.de<br />

BILDER: POHL GEWERBEBAU GMBH<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

103 5


Kaufbeuren | Holzhandel und -verarbeitung<br />

Tritt ein, bring Glück herein<br />

Von mondänen Haustüren, extravaganten Portalen und dem Denkmalschutz:<br />

das Rubner­Holzhaustüren­Programm bei Espermüller in Kaufbeuren<br />

Keine Schönheit ohne die Harmonie der einzelnen Elemente. Keine innovative Architektur ohne professionelles Handwerk. Kein Zuhause ohne<br />

offenes Tor. Mal mehr, mal weniger prätentiös, fügen sich Haustüren in das Ensemble der Fassade ein, prägen den ersten Eindruck von Haus<br />

und Bewohnern und geben jedem Gebäude sein unverwechselbares Gesicht. Seit nicht allzu langer Zeit sind auch Haustüren aus Holz Teil des<br />

Angebots der Firma Espermüller geworden – endlich, möchte man sagen!<br />

Die gemeinsame Leidenschaft für Holz<br />

und die schier unendlichen Möglichkeiten<br />

seiner Bearbeitung und Veredelung<br />

haben das Südtiroler Holzbau­Unternehmen<br />

Rubner und die Kaufbeurer Firma<br />

Holz Espermüller zusammengeführt und<br />

in kurzer Zeit zu perfekten Partnern werden<br />

lassen. Südtirol und das Allgäu? Für<br />

Espermüller­Chef Karl­Heinz Simon eine<br />

logische Achse, verbunden mit der Liebe<br />

zu einem Landstrich, der alpine Kargheit<br />

ebenso wie auch italienische Dolce Vita<br />

kennt. Dessen Traditionen aus dem bäuerlichen<br />

Handwerk entstammen und bis<br />

heute von Individualität und Hochwertigkeit<br />

zeugen.<br />

Als sich Karl­Heinz Simon vor nicht allzu<br />

langer Zeit Gedanken machte, das Sortiment<br />

des Holzbau­Händlers um quali­<br />

tätsvolle Haustüren zu erweitern, fiel seine<br />

Entscheidung sehr schnell zugunsten<br />

des Südtiroler Familienunternehmens<br />

Rubner aus. „Wir sind uns einig, was die<br />

Qualität der Produkte, die Professionalität<br />

in der Verarbeitung und die Nachhaltigkeit<br />

für Kunden und Mitarbeiter<br />

angeht“, sagt der Geschäftsführer im<br />

Gespräch mit dem <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>.<br />

104 2 2 | <strong>2024</strong>


2 | <strong>2024</strong><br />

105 3


Freigabe fehlt<br />

Simon Geirhos, Kundenberater bei Holz<br />

Espermüller vor der Ausstellung<br />

von Rubner Holzhaustüren in Kaufbeuren.<br />

106 4 2 | <strong>2024</strong>


Jede Wunschtür auf Maß<br />

Jede Holzhaustür von Rubner zeichnet eine<br />

sehr hohe Stabilität auch bei extremen klimatischen<br />

Verhältnissen aus. Von Palermo<br />

bis Hamburg zieren Rubner­Türen Hauseingänge<br />

und trotzen Bedingungen von<br />

plus 41 bis minus 30 Grad. Prüfzeugnisse<br />

für Gebrauchstauglichkeit in unterschiedlichen<br />

Beanspruchungsklassen belegen erhöhte<br />

Luftdichtheit, Schlagregendichtheit,<br />

Einbruchhemmung sowie Schallschutz, Feu ­<br />

erschutz und ausgezeichnete Dämmwerte<br />

bei Wärme und Kälte. Zudem können<br />

Türen von Rubner auch mit den gängigen<br />

elektronischen Sicherheits­ und Schließsystemen<br />

ausgestattet werden.<br />

Dem Ambiente angepasst<br />

Doch was sind alle technischen Raffinessen<br />

ohne eine ansprechende Optik? Ohne<br />

den Wow­Effekt, die schöne Erscheinung<br />

und das Gefühl, Zuhause anzukommen.<br />

Form meets function, und die Form bestimmt<br />

allein der Kunde. „Rubner ist vor<br />

allem eins: flexibel“, sagt Simon Geirhos,<br />

Kundenbe rater und Türenspezialist bei Holz<br />

Espermüller. Jede Haustür kann gemäß<br />

Wunsch an Material und Farbe, an die Gegebenheiten<br />

von Fassade und Umge bung<br />

gestaltet sein. Zudem können sie auf ihrer<br />

Innenseite optimal an die Einrich tung, an<br />

Böden und Zimmertüren angepasst werden.<br />

Von der Stange? Gibt es nicht. Wer nach Inspiration<br />

oder Ausweitung des Möglichen<br />

sucht, der ist im Ausstellungsraum von Holz<br />

Espermüller gut beraten. Oder besucht die<br />

Rubner Türen Welt in Bozen oder Kiens<br />

(Italien). Hier besteht die Möglichkeit, jedes<br />

Modell unter die Lupe zu nehmen, sich von<br />

Experten beraten zu lassen und jede Vision<br />

von der idealen Tür als Maßanfertigung<br />

Wirklichkeit werden zu lassen.<br />

„Bei uns kann der Kunde über den Tellerrand<br />

schauen“, erklärt Karl­Heinz Simon.<br />

„Was ist möglich? Was gibt es Besonderes,<br />

ohne dabei utopisch teuer zu sein.“ Und<br />

in Richtung Südtirol ergänzt er lächelnd:<br />

„Mit solchen Partnerschaften erreicht man<br />

das Außergewöhnliche im Produkt.“<br />

Im Denkmalschutz Meisterliches vollbringen<br />

Ob Stadthaus im Gründerzeitstil, Kirchturmeingang<br />

oder alpines Bauernhaus. Sanierungen<br />

von denkmalgeschützten Gebäuden<br />

erfordern Fingerspitzengefühl. Und<br />

offenbaren das handwerkliche Knowhow<br />

der Rubner­Mitarbeiter, die in der Tradition<br />

der Südtiroler Tischler und Holzschnitzer<br />

wahre Meisterwerke fertigen. Intarsien,<br />

Schnitzereien, Spitzbögen und Altholz­<br />

Sternaufdopplung: Rubner Haustüren erhalten<br />

den Charakter altehrwürdiger Holztüren<br />

bis ins kleinste Detail.<br />

Gleichzeitig werden sie den modernen<br />

Ansprüchen in Hinsicht auf Einbruchhemmung,<br />

Klima­ und Schallschutz gerecht.<br />

Ein Drahtseilakt? Für die Holzbau­Spezialisten<br />

keineswegs, eher ein besonderer<br />

Ausdruck ihrer Leidenschaft für den Werkstoff<br />

Holz. Hüben und Drüben des alpinen<br />

Hauptkamms.<br />

■<br />

Angelika Hirschberg<br />

„Bei uns kann der Kunde über den<br />

Tellerand schauen. Was ist möglich?<br />

Was gibt es Besonderes, ohne dabei<br />

utopisch teuer zu sein?“<br />

Simon Geirhos, Kundenberater und<br />

Türenspezialist Holz Espermüller<br />

Holz Espermüller GmbH & Co. KG<br />

Der idyllische Firmensitz der Rubner Türen GmbH im Südtiroler Ritten bei Bozen<br />

Espachstraße 17<br />

87600 Kaufbeuren<br />

Telefon 08341 9040-0<br />

info@holz-espermueller.de<br />

www.holz-espermueller.de<br />

BILDER: RUBNER, HIRSCHBERG<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

107 5


Themenspezial | Regenwassermanagement<br />

Nachhaltiges Regenwassermanagement<br />

in der Architektur<br />

Der Klimawandel rückt den Umgang mit Regen in den Fokus von Planern und Unternehmen<br />

Angesichts des Klimawandels und der zunehmenden Urbanisierung ist es entscheidend, Regenwasser effizient zu nutzen und Umweltauswirkungen<br />

von Starkregen zu minimieren. In modernen Gewerbegebäuden kommen daher vermehrt nachhaltige Regenwassermanagement-<br />

Systeme zum Einsatz. Die Außenanlagen am Standort Augsburg des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) beispielsweise wurden bereits<br />

2012 entsprechend überarbeitet.<br />

BILD: UNSPLASH<br />

108 2 | <strong>2024</strong>


Das Regenwassermanagement der Außenanlagen<br />

des LfU nutzt drei verschiedene<br />

Bausteine: Die breitflächige Versickerung<br />

des Wassers über Belagsflächen, die Muldenversickerung<br />

auf dem Parkplatz und die<br />

Regenwasserbewirtschaftung von Dachflächenwasser<br />

aus Sammelbecken und Versickerungen.<br />

Das Niederschlagswasser der Dachflächen<br />

wird nach einem Kaskadenprinzip in die<br />

Regenwasserbewirtschaftung eingeleitet.<br />

Stufe eins bildet die Dachbegrünung, die bereits<br />

50 bis 70 Prozent des Regens zurückhält<br />

und über die Pflanzen später wieder<br />

verdunstet. Abfließendes Wasser wird an<br />

jedem Gebäude in eine unterirdische Zisterne<br />

geleitet und hier zwischengespeichert. Es<br />

kann zur Gartenbewässerung genutzt werden.<br />

Die dritte Stufe der Kaskade bilden<br />

Wasserbecken, die teils als strukturierte Beckenanlagen<br />

mit offenen Wasserflächen<br />

und bepflanzten Zonen oder Sumpfbeeten<br />

angelegt sind. Ist darüber hinaus noch Regenwasserüberschuss<br />

vorhanden, wird das<br />

Wasser in Sickermulden aufgefangen. Die<br />

Beobachtung der vergangenen Jahre hat gezeigt,<br />

dass diese Sickermulden nur noch bei<br />

ungewöhnlichem Starkregen mit Wasser<br />

gefüllt werden.<br />

Sorgsamer Umgang mit Regenwasser<br />

Die Möglichkeiten, Regenwasser beim Bau<br />

von Gewerbeimmobilien oder Bürogebäuden<br />

zu nutzen, sind immer gleich und umfassen<br />

vor allem die Regenwasserspeicherung,<br />

Versickerung, Rückhaltung und<br />

Wiederverwendung von Regenwasser. Die<br />

Vorteile:<br />

• Reduzierung der Überflutungsrisiken:<br />

Durch die Integration von Rückhaltebecken<br />

und Versickerungsanlagen können Gebäude<br />

dazu beitragen, das Risiko von Überflutungen<br />

bei Starkregenereignissen zu<br />

reduzieren. Das Regenwassermanagement<br />

ermöglicht eine kontrollierte Ableitung von<br />

Niederschlagswasser und entlastet so die<br />

Kanalisation.<br />

• Schutz der Gewässerqualität: Regenwasser,<br />

das von versiegelten Flächen abfließt,<br />

kann Schadstoffe wie Öle, Schwermetalle<br />

und Sedimente aufnehmen und die<br />

Gewässerqualität beeinträchtigen. Durch<br />

die Implementierung von Filter- und Reinigungssystemen<br />

kann das Regenwassermanagement<br />

dazu beitragen, die Verschmutzung<br />

von Oberflächengewässern zu<br />

minimieren.<br />

• Ressourcenschonung: Die Nutzung von<br />

Regenwasser zur Bewässerung von Grünflächen,<br />

zur Toilettenspülung oder zur<br />

Kühlung von Anlagen kann den Trinkwasserverbrauch<br />

reduzieren und somit wertvolle<br />

Ressourcen schonen. Dies trägt zur<br />

Nachhaltigkeit des Gebäudes bei und kann<br />

langfristig zu Kosteneinsparungen führen.<br />

• Umweltfreundliches Image: Unternehmen,<br />

die auf nachhaltiges Regenwassermanagement<br />

setzen, demonstrieren ihr<br />

Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.<br />

Dies kann sich positiv auswirken<br />

und das Interesse von Kunden, Investoren<br />

und Mitarbeitenden wecken.<br />

• Erfüllung von Vorschriften und Zertifizierungen:<br />

Viele Bauvorschriften und<br />

Zertifizierungssysteme fordern bereits die<br />

Implementierung von nachhaltigen Regenwassermanagement-Systemen.<br />

Durch die<br />

Erfüllung dieser Anforderungen können<br />

Unternehmen ihre Umweltfreundlichkeit<br />

nachweisen und von staatlichen Förderprogrammen<br />

profitieren.<br />

Meike Winter<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

109


Erkheim | Verkehrswegebau<br />

STRABAG baut<br />

zukunftsfähige Infrastruktur<br />

Von Autobahn und Hauseinfahrt über Zuwegungen zu Windrädern und Funkmasten bis zu<br />

E-Ladeparks – der STRABAG-Standort Erkheim versorgt das Allgäu mit Verkehrswegen<br />

STRABAG gilt als deutscher Marktführer beim Bau von Infrastrukturanlagen.<br />

Und als Vorreiter für ressourcenschonenden Straßenbau. Erklärtes Ziel des Vorstands –<br />

Klimaneutralität bis 2040. Auch der Standort Erkheim spielt dabei eine Rolle.<br />

Auf dem 50.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände werden Baumaterialien recycelt,<br />

um sie der Kreislaufwirtschaft im Straßenbau wieder zuzuführen. Neben den Bau- und<br />

Recycling aktivitäten führt der Standort zudem die Schulungen der STRABAG-Direktion<br />

Bayern Süd | Großprojekte Ost mit über 1.000 Mitarbeitenden durch.<br />

110 2 2 | <strong>2024</strong>


Externe 4-Tage-Baustellenwoche<br />

im Bereich E-Mobilität<br />

Vorteile<br />

• 3 Tage frei am Wochenende<br />

• Weniger Zeitverlust durch Anfahrten<br />

• Effektiveres Arbeiten auf der Baustelle<br />

• Arbeitsabläufe besser anpassbar<br />

• Frühes Aufstehen entfällt<br />

„Die 4-Tage-Woche auf den Baustellen<br />

für Ladeparks sind super für uns.<br />

Wir haben drei Tage am Stück frei und<br />

es bleibt nicht mehr so viel nutzlose<br />

Zeit auf der Strecke liegen.“<br />

Christian Bayer,<br />

Polier STRABAG Erkheim<br />

„Der Bausektor verursacht 38 Prozent des<br />

weltweiten CO 2 ­Austosses und verbraucht<br />

die Hälfte der globalen Rohstoffe. Wenn<br />

WIR etwas verändern, dann tut sich viel“,<br />

unterstreicht Arnulf Pucher. Als Direktionsleiter<br />

Bayern Süd | Großprojekte Ost verantwortet<br />

er sämtliche STRABAG Bauprojekte<br />

im Allgäu und dem südlichen Bayern sowie<br />

die Großprojekte in ganz Bayern und im<br />

Osten Deutschlands.<br />

Die meisten <strong>Allgäuer</strong> Projekte baut sein<br />

Team von Erkheim aus, Stichwort Kirchturmgeschäft.<br />

„Zu unserer Strategie gehört<br />

es, aus der Region für die Region zu bauen“,<br />

erklärt er. Deshalb bildet der Standort Erkheim<br />

mit seinen rund 30 Mitarbeitenden<br />

auch Auszubil dende aus, sowohl im kaufmännischen<br />

wie im technischen Bereich.<br />

BIMSCHG-genehmigter Platz<br />

Um Ausbaumaterialien wie Beton, Kies<br />

oder Boden zu recyceln, bedarf es einer<br />

aufwändigen Genehmigung nach dem<br />

Bundes­Immissionsschutzgesetzes (BImSchG),<br />

welche für Erkheim vorliegt. STRABAG<br />

bereitet diese Baumaterialien auf und stellt<br />

daraus, gemischt mit Neumaterial, Recyclingbeton<br />

und Recyclingasphalt her. Das<br />

spart Ressourcen und reduziert CO 2 ­Emissionen.<br />

Erste rein elektrische Baustelle<br />

Doch der Weg zu klimaneutralem Bauen<br />

ist mühsam. Und bringt viele Herausforderungen<br />

mit sich, wie Arnulf Pucher berichtet:<br />

„Vor kurzem hatten wir in Augsburg die<br />

erste rein elektrische Baustelle. Eine Insellage<br />

am Bahnhof zwischen bestehenden<br />

Gleisanlagen, nur über Schienenwege zugängig.“<br />

Problematisch war vor allem die<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

111 3


STRABAG Work on Progress<br />

Wir werden klimaneutral.<br />

noch ge ringe Betriebsdauer mancher E­<br />

Großgeräte: „Ein elektrischer Bagger hält<br />

aktuell gerade mal die halbe Schichtdauer<br />

mit einer Ladung durch. Daher mussten wir<br />

diese in doppelter Ausführung vorhalten.“<br />

Klimaneutralität bedeutet für Mitarbeitende<br />

häufig einen Mehraufwand – an Verständnis,<br />

aber auch an Schulungen. Bereits<br />

zum fünften Mal fand Anfang März <strong>2024</strong><br />

der sogenannten STRABAG Bau­Team­<br />

Treff der Direktion in Erkheim statt, mit<br />

insgesamt 507 Personen und 1.663 Schulungen,<br />

neben Theorie auch praktische<br />

Schulungen auf elektrischen Groß­ und<br />

Kleingeräten, in 3D­Steuerungstechnik und<br />

als Sicherheits­ und Rettungsschulungen.<br />

Spezialisiert auf Zuwegungen und E-Ladeparks<br />

Den klassischen Straßen­ und Tiefbau ergänzt<br />

der STRABAG Standort Erkheim mit<br />

zwei Besonderheiten: dem Infrastrukturbau<br />

für Windkraftanalgen und Funkmasten sowie<br />

dem Bau von E­Ladeparks. Letzteres<br />

bietet STRABAG komplett aus einer Hand,<br />

inklusive der Kooperation mit Cateringunternehmen<br />

zur kulinarischen Versorgung<br />

„Wer, wenn nicht wir, sollte den Weg in<br />

eine bessere Zukunft bauen? Wir sitzen<br />

an einem der längsten Hebel.“<br />

Arnulf Pucher, Direktionsleiter<br />

Bayern Süd | Großprojekte Ost<br />

112 4 2 | <strong>2024</strong>


von Ladeparknutzern. Das beginnt bei kleinen<br />

Parks mit acht Ladesäulen und endet,<br />

bislang, bei großen mit 72. Bei den Zuwegungen<br />

legt das Erkheimer Team großen<br />

Wert auf enge Kontakte zu Anliegern und<br />

Kommunen: „Die Großdimensionen der Zu ­<br />

wegungen sind meist nur während der Bauphase<br />

erforderlich, für die großen, schweren<br />

Lkw“, so Arnulf Pucher. „Deshalb klären wir<br />

mit Anliegern ab, ob diese später Verwendung<br />

für rückgebautes Material haben.<br />

Das kann einiges an Transportenergie und<br />

Kosten für beide Seiten einsparen.“ ■<br />

Sigrid Leger<br />

STRABAG Erkheim Schulung<br />

Bau-Team-Treff <strong>2024</strong><br />

• Dauer: 2 Wochen<br />

• Teilnehmer: 507 STRABAG-Mitarbeiter<br />

• Schulungen: 1.663 Einzelschulungen<br />

• Dozenten: 16 interne, 9 externe<br />

• Themen: u. a. 3D-Steuerung, E-Großund<br />

-Kleingeräte, Sicherheitsschulung,<br />

Höhenrettung, Tiefenrettung<br />

STRABAG AG<br />

Direktion Bayern Süd | Großprojekte Ost<br />

Bereich Infrastruktur I Großprojekte<br />

Frühmahd 2<br />

87746 Erkheim<br />

Telefon 08336 80135-11<br />

dir-bayern-sued@strabag.com<br />

www.strabag.de<br />

BILDER: STRABAG AG, KÖLN<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

113 5


Oberstaufen | Raumgestaltung & Innenausbau<br />

Partner für Wohnen<br />

und Objektbereich<br />

APZ – <strong>Allgäuer</strong> Parkettzentrale Bauer GmbH in Oberstaufen<br />

ist Experte für Raumgestaltung und Innenausbau<br />

Der Firmenname verweist auf die Wurzeln des Unternehmens als Fachbetrieb für Parkett und Holzböden, doch das Sortiment der APZ ist<br />

wesentlich breiter: Neben Parkett finden sich auf rund 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche Fliesen und Böden, Türen, Terrassenbeläge<br />

sowie Raumausstattung und Baustoffe.<br />

Zur Kernkompetenz der <strong>Allgäuer</strong> Parkettzentrale<br />

gehören Parkett­ und Holzböden<br />

aller Art. „Parkett ist Natur pur. Ein Holzboden<br />

schenkt dem Raum Persönlichkeit<br />

und Wärme. Außerdem ist Parkett pflegeleicht<br />

und kann mehrmals renoviert werden“,<br />

erklärt Geschäftsführer Ulrich Bauer.<br />

Damit Kunden alles aus einer Hand erhalten,<br />

wurde das Sortiment in den vergangenen<br />

Jahren ausgebaut und umfasst neben<br />

Massivholz­ und Fertigparkett Böden aus<br />

Vinyl und PVC­freien Materialien, Fliesen<br />

und Outdoor­Beläge. Innentüren und Beschläge<br />

ergänzen das Portfolio – neben<br />

Echtholztüren können Kunden zwischen<br />

Weißlack­, CPL­Schichtstoff­, Glas­ und<br />

Schiebetüren auswählen.<br />

Für privates Wohnen und den Objektbereich<br />

hat sich das 18­köpfige Team der <strong>Allgäuer</strong><br />

Parkettzentrale auf die Raumausstattung<br />

spezialisiert. Im Showroom gibt es eine<br />

breite Auswahl an Stoffen und Bezügen,<br />

Teppichen, Vorhängen, Rollos, Jalousien<br />

und Plissees. Stilistisch sind alle Richtungen<br />

denkbar. Markus Staigmüller, Verkauf und<br />

Prokura: „Für Teppiche bieten wir außerdem<br />

unseren Kettelservice: Kunden können<br />

ihren Teppich im Wunschformat zuschneiden<br />

lassen und wir versiegeln die Ränder in<br />

traditioneller Handarbeit als Fadenabschluss<br />

passend zur Farbe des Teppichs.“<br />

In der Baustoff­Abteilung finden Kunden<br />

Wandplatten aus OSB oder Gips und Spanplatten,<br />

Bauchemie wie Gips oder Kleber,<br />

Lacke und Wandfarben, Naturfarben, Malerbedarf,<br />

Werkzeuge, Kleineisenwaren und<br />

Beschläge.<br />

„Unser breites Sortiment ist von Vorteil,<br />

denn wir statten Räume auf Wunsch komplett<br />

aus – inklusive sorgfältig ausgewählter<br />

Dekoration“, erklärt Ulrich Bauer. Wenn<br />

alles aus einer Hand geplant und gestaltet<br />

wird, schont das nicht nur die Nerven<br />

des Auftraggebers, sondern sorgt meist<br />

für besonders harmonische und durchdachte<br />

Ergebnisse, ganz nach dem Firmenmotto<br />

„100 Prozent Beratung, 100 Prozent<br />

Betreuung, 100 Prozent Bauer“.<br />

Meike Winter<br />

APZ – <strong>Allgäuer</strong> Parkettzentrale<br />

Bauer GmbH<br />

Buflings 12<br />

87534 Oberstaufen<br />

Telefon 08386 9363-0<br />

info@apz-bauer.de<br />

www.apz-bauer.de<br />

BILDER: APZ – ALLGÄUER PARKETTZENTRALE BAUER GMBH<br />

114 2 2 | <strong>2024</strong>


Kneer-Südfenster:<br />

Perfekt in Technik<br />

und Design<br />

Kneer-Südfenster ist einer der leistungsstärksten deutschen Hersteller<br />

von Fenstern und Haustüren und einer der wenigen Komplettanbieter<br />

auf dem Markt.<br />

Jedes Bauteil wird individuell nach Kundenwunsch angefertigt. Dabei<br />

sind die Möglichkeiten schier unbegrenzt: ob klassische Sprossenfenster<br />

oder flächenbündiges Design, übergroße Hebe-Schiebe-Türen mit<br />

flacher Schwelle oder zweigeschossige Pfosten-Riegel-Systeme – fast<br />

jeder Architekturstil kann optimal bedient werden.<br />

Die hochwertigen Konstruktionen überzeugen durch technische Bestwerte<br />

und sind in allen gängigen Fenstermaterialien und vielen Holzarten<br />

erhältlich.<br />

KNEER GmbH · Fenster und Türen<br />

Horst-Kneer-Str. 1 · 72589 Westerheim<br />

Tel. 0 73 33/83-0 · info@kneer.de<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

kneer-suedfenster.de<br />

115


Weingarten| Energieeffizienzlösungen<br />

Dezentral Wärme und Strom<br />

erzeugen spart Energiekosten<br />

enerquinn realisiert hocheffiziente Energielösungen für Gewerbe, Industrie, Hotels und Wohnanlagen<br />

„Wir wollen Energielösungen nicht nur planen, sondern sie auch selbst umsetzen und instand halten.“ Diesem Leitspruch ist das 2007 gegründete<br />

Technologie­Unternehmen enerquinn bis heute treu geblieben. Von Beginn an setzten Firmengründer Stefan Oexle­Ewert und Mark Lehnertz<br />

auf Photovoltaikanlagen und gasbetriebene Blockheizkraftwerke. Die funktionieren heute auch mit Klärgas, Biogas oder Bio­Erdgas.<br />

Später kamen Energiemanagementsysteme, Batteriespeicher und Ladestationen hinzu.<br />

„Eigentlich wollten wir als Unternehmen<br />

überhaupt nicht wachsen“, berichtet Stefan<br />

Oexle­Ewert aus der Anfangszeit. Er und<br />

Mark Lehnertz hatten sich beim Technik­<br />

Studium in Weingarten kennen­ und<br />

schätzen gelernt. Der eine Spezialist für<br />

Photovoltaik, der andere fasziniert von dezentralen<br />

Blockheizkraftwerken (BHKW).<br />

„Schon damals waren Investitionen in ein<br />

BHKW für Wärme und Strom diejenigen,<br />

die sich am schnellsten amortisierten. Das<br />

gilt bis heute unverändert“, erklärt Mark<br />

Lehnertz. „Aber: An unserem Wachstumsziel<br />

sind wir gnadenlos gescheitert.“ Insgesamt<br />

hat das Unternehmen aktuell 49<br />

Mitarbeitende sowie ca. 1500 BHKW­ und<br />

800 PV­Projekte erfolgreich umgesetzt. „Wir<br />

sind alle überzeugt von dem, was wir tun“,<br />

sagt Vertriebsleiter Peter Lechleiter. Er<br />

selbst ist im Allgäu beheimatet und steuert<br />

von dort aus die Vertriebsaktivi täten. „Bei<br />

enerquinn hat man das Hobby zum Beruf<br />

gemacht“.<br />

Teamspirit als Schlüssel zum Erfolg<br />

„Hervorragende technische Produkte und<br />

Qualitätsservice sind für uns selbstverständlich.<br />

Was uns jedoch auszeichnet, ist<br />

unser Teamspirit“, betont Heike Ewert. Sie<br />

ist nicht nur Teil der Geschäftsführung und<br />

Personalleiterin, sondern ist auch selbstständige<br />

Unternehmensberaterin und Dozentin<br />

an der Hochschule Ravensburg­<br />

Weingarten. „Unser tolles Team ist unser<br />

Kapital. Und das, was uns voranbringt.“<br />

Flache Hierarchie, kurze Entscheidungs wege<br />

und ein vielfältiges Angebot an Coa chings<br />

und Weiterbildungen unter stützen die Mitarbeitenden,<br />

ihre Potenziale auszubauen<br />

und optimal zu nutzen.<br />

enerquinn-Mitarbeitende im Kundengespräch<br />

Familienfreundlich – in der Tat<br />

Viele Unternehmen werben mit der Vereinbarkeit<br />

von Familie, Freizeit und<br />

Beruf, der Work­Life­Balance.<br />

Bei enerquinn wird sie gelebt.<br />

So teilen sich zum<br />

Beispiel die Betriebs­<br />

Peter Lechleiter, Vertriebsleiter bei enerquinn<br />

Sie haben Interesse<br />

an einem BHKW?<br />

Unser Vertriebsleiter<br />

Peter Lechleiter<br />

berät Sie gerne.<br />

116 2 2 | <strong>2024</strong>


Energieeffizienz aus einer Hand: Photovoltaik,<br />

Blockheizkraftwerk, Steuerungssoftware,<br />

Batteriespeicher und Ladestation von enerquinn.<br />

Kernleistungen von enerquinn<br />

wirtinnen Katrin Stadler und Sandra Gohm<br />

seit Januar 2022 die Leitung des Unternehmensmarketings.<br />

„Wir haben beide kleine<br />

Kinder“, erklärt Katrin Stadler auf die Frage<br />

nach dem Warum. „Eine Führungsstelle ist<br />

meist auf Vollzeit ausgelegt. enerquinn hat<br />

uns ermöglicht, diese Vollzeitstelle mit viel<br />

Verantwortung und Gestaltungsfreiraum zu<br />

teilen und damit Karriere und Familie unter<br />

einen Hut zu bringen.“ Möglich sei das auch,<br />

weil die moderne Software­Struktur des<br />

Unternehmens den Informationsaustausch<br />

und projektübergreifendes Arbeiten bewusst<br />

erleichtert. „Jobsharing erfordert Vertrauen<br />

und eine enge Abstimmung. Wir<br />

beide ergänzen uns ideal in unserer Arbeitsweise.<br />

Und wir haben ein großartiges Team<br />

an unserer Seite, sodass wir nicht nur effizient<br />

und produktiv arbeiten, sondern dabei<br />

auch Spaß haben.“<br />

Service-Techniker für das Allgäu gesucht<br />

Parallel zur steigenden Zahl der Mitarbeitenden<br />

hat sich auch der Kundenkreis<br />

des Technologie­Unternehmens erweitert.<br />

enerquinn realisiert Projekte im gesamten<br />

süddeutschen Raum, also in den Postleitzahlbereichen<br />

7, 8 und 9. Aktuell werden vor<br />

allem Servicetechniker im Raum Stuttgart<br />

und im Allgäu gesucht. „Die können sehr<br />

gerne auch dort wohnen“, betont Heike<br />

Ewert. „Denn sie sollen ja vor allem Pro ­<br />

jekte in der jeweiligen Region betreuen und<br />

hochwertigen Service bieten.“ Neben einem<br />

fairen Einkommen plus Bonuszahlungen<br />

bietet enerquinn für Mitarbeitende individuelle<br />

Vorteile, z.B. ein Firmenfahrzeug,<br />

modernste Ausstattung am Home­Arbeitsplatz<br />

und in der Zentrale, Smartphone, Tablet<br />

sowie das sogenannte enerquinn­Paket,<br />

• PV-Dach- und -Freiflächenanlagen<br />

• Batteriespeicher<br />

• Blockheizkraftwerke, auch H2 ready<br />

• Soft- und Hardwarelösungen für<br />

betriebliches Energiemanagement<br />

(Smart Energy)<br />

• Anschlussfertige Ladestationen<br />

welches sowohl neue als auch langjährige<br />

Team mitglieder erhalten. Zum enerquinn­<br />

Paket gehören u.a. betriebliche Altersvorsorge,<br />

Zuschuss zu Kita­Gebühren, Kantine,<br />

Wellpass und Jobbike, Einkaufsgutscheine,<br />

Tankkarte und vieles mehr. Mitzubringen<br />

sind laut Heike Ewert: Begeisterung, gegensei<br />

tiger Respekt, volle Motivation und<br />

Spaß bei der Arbeit.<br />

Sigrid Leger<br />

Mehr zur Karriere bei<br />

enerquinn hier im Video<br />

enerquinn GmbH<br />

enerquinn-Geschäftsführung: Stefan Oexle-Ewert, Heike Ewert, Mark Lehnertz. (v.l.n.r.)<br />

Birkenweg 12/1<br />

88250 Weingarten<br />

Telefon 0751 1897057-0<br />

info@enerquinn.de<br />

enerquinn.de<br />

BILDER: ENERQUINN / DON AILINGER<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

117 3


Germaringen | Pfahlwerk<br />

Sanftes Gründen<br />

mit Schraubenpfählen<br />

Ob Kommunalbau, Brücken, Hallen oder Bürogebäude – bei nicht ausreichend tragfähigem Untergrund<br />

bietet das „Centrum Pfähle“­System zuverlässige Lösungen<br />

„Unser neuer Schraubenpfahl eignet<br />

sich für verschiedenste Bauprojekte.“<br />

Robert Fiener,<br />

Geschäftsführer der Centrum Pfähle GmbH<br />

Überall dort, wo aufgrund der Geologie ein tiefes Gründen beim Bauen notwendig ist, kommen<br />

die Fertigteil­Stahlbetonpfähle der Centrum Pfähle GmbH aus Germaringen zum Einsatz.<br />

Die Ostallgäuer Firma, die zur weltweit tätigen dänischen Aarsleff Group gehört, bietet mit<br />

ihren unterschiedlichen Pfahltypen für nahezu jede Tiefgründung eine optimale Lösung.<br />

Neu im Portfolio ist der vielseitig verwendbare Schraubenpfahl, der mit seinem durchdachten<br />

Aufbau punktet und zugleich ein sanftes Einbringen ins Erdreich ermöglicht.<br />

118 2 2 | <strong>2024</strong>


Die Vorteile<br />

des Schraubenpfahls<br />

• Sanftes Gründen durch Eindrehen<br />

der Pfähle<br />

• Kein Aushub nötig<br />

• Lärm- und erschütterungsarmes<br />

Einbringen der Pfähle<br />

• Hohe Stabilität und Tragfähigkeit<br />

durch das Gewinde<br />

• Ideal für tiefe Gründungen<br />

• Durch das Centrum-Kupplungssystem<br />

in der Länge variierbar<br />

• Erweiterbar zum Energiepfahl<br />

• Mit fest angebrachten Gewindebolzen<br />

nutzbar<br />

Verschiedenste Nutzungsmöglichkeiten<br />

„Unsere neuen Schraubenpfähle bieten sowohl<br />

bei sehr tiefen Gründungen, als auch im<br />

innerstädtischen Bereich Vorteile“, erzählt<br />

Robert Fiener, Geschäftsführer der Centrum<br />

Pfähle GmbH aus Germaringen, und zeigt<br />

die technische Zeichnung des neu entwickelten<br />

Schraubenpfahls. Während die anderen<br />

Pfähle der Centrum Pfähle GmbH rechteckig<br />

bzw. konisch und glatt sind, hat der Schraubenpfahl<br />

eine Spitze, ein ringsum laufendes<br />

Gewinde und wird nicht ins Erdreich gerammt,<br />

sondern eingedreht. Dadurch ist ein<br />

sehr sanftes, lärm­ und erschütterungsarmes<br />

Gründen möglich. Ebenso wie die Standardpfähle<br />

werden auch die Schraubenpfähle im<br />

Pfahlwerk komplett vorgefertigt und anschließend<br />

zur Baustelle transportiert.<br />

Aushub? Nicht nötig<br />

„Alle Centrum­Pfähle werden mittels Verdrängung<br />

in den Boden gerammt oder gedreht“,<br />

erklärt Robert Fiener. „Das spart<br />

nicht nur Zeit, sondern auch Ressourcen,<br />

denn es ist weder Aushub noch aufwendiges<br />

Zubetonieren von Bohrlöchern nötig“. Entscheidend<br />

ist, dass sich die Stahlbetonpfähle<br />

mit dem umliegenden Erdreich optimal verbinden.<br />

Dabei kommt es auf die so genannte<br />

Mantelreibung an, die größer ist, je mehr<br />

Angriffsfläche zur Verfügung steht. Durch<br />

das für den Schraubenpfahl charakteristische<br />

Gewinde wurde diese Angriffsfläche<br />

maximal erweitert, was für noch mehr Stabilität<br />

und Tragfähigkeit sorgt. Ein klarer<br />

Vorteil dort, wo oft erst in Tiefen ab 30 Metern<br />

tragfähiger Grund erreicht wird.<br />

Bewährtes System, neue Einbringung<br />

Wie funktioniert dieses Eindrehen eines<br />

mehrere Meter langen Stahlbetonpfahls?<br />

Dafür notwendig ist eine teleskopierbare<br />

Kelly­Stange, die in den innen hohlen<br />

Schraubenpfahl geschoben wird. Mittels<br />

eines Dreh­Bohr­Aufsatzes, der die Kraft der<br />

schweren Baumaschinen der Aarsleff Group<br />

auf die Kelly­Stange überträgt, wird der<br />

Schraubenpfahl nun Meter für Meter in das<br />

Erdreich gedreht. Dabei verbinden sich Pfahl<br />

und umliegende Bodenschichten zu einem<br />

stabilen, tragfähigen Ganzen. Durch das<br />

sanfte Eindrehen des Schraubenpfahls werden<br />

Lärm und Erschütterungen stark reduziert.<br />

„Dadurch eignen sich unsere<br />

Schraubenpfähle hervorragend für innerstädtische<br />

Bauvorhaben, denn Lärm­ und<br />

Erschütterungsschutz ist im urbanen Raum<br />

ein wichtiger Punkt bei der Bauvergabe“,<br />

weiß Robert Fiener.<br />

Nach seiner Verankerung wird der Pfahl<br />

hohl belassen, für noch mehr Tragfähigkeit<br />

ausbetoniert oder als sogenannter Energiepfahl<br />

genutzt. Dafür werden entsprechende<br />

Leitungen für die Wärmegewinnung mittels<br />

Geothermie im Innern des Schraubenpfahls<br />

angebracht.<br />

Weitergedacht<br />

Nicht nur im Tiefbau, auch für Punktfundamente,<br />

beispielsweise für den Hallenbau,<br />

sollen die Schraubenpfähle zum Einsatz<br />

kommen. Oder für Freiflächen­Photovoltaik­Anlagen.<br />

Hier werden aus den Pfählen<br />

herausragende Gewindebolzen angebracht,<br />

auf denen direkt die einzelnen PV­Module<br />

verschraubt werden. Ein solches Projekt<br />

wurde von der Aarsleff Group gerade in den<br />

Niederlanden umgesetzt. Und in Dänemark<br />

kommt dieses System zum Einsatz, um die<br />

Elektrifizierung der Bahn voran zu bringen.<br />

Mit dem neuen Schraubenpfahl bietet die<br />

Centrum Pfähle GmbH aus Germaringen<br />

somit vielfältige Lösungen für sanftes, ressourcenschonendes<br />

Gründen und umweltverträgliches<br />

Bauen.<br />

Claudia Horber<br />

Centrum Pfähle GmbH<br />

Gablonzer Straße 136<br />

87686 Germaringen<br />

Telefon 08341 8715780<br />

info@centrumpfaehle.de<br />

www.centrumpfaehle.de<br />

BILDER: CENTRUM PFÄHLE GMBH<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

119 3


Themenspezial | Modulbau Kongress<br />

Chancen<br />

modularer Bauweise<br />

BILD: UNSPLASH<br />

Die Ansprüche an die Planung moderner<br />

Bauten sind hoch und stetigem Wandel<br />

unterworfen. Gebäude sollen heute vor allem<br />

nachhaltig und energieeffizient sein.<br />

Doch die neuen Planungs- und Bauprozesse,<br />

der Fachkräftemangel, Erweiterungen<br />

bei laufendem Betrieb, Termindruck und<br />

wirtschaftliche Zwänge erfordern ein Umdenken<br />

von Planern und Ausführenden in<br />

der Baubranche. Gefragt sind zunehmend<br />

individuelle, kreative und dennoch wirt­<br />

schaftliche Lösungen. Der Modulbau bietet<br />

großes Potenzial dank serieller industrieller<br />

Herstellungsverfahren. Auf dem Modulbau<br />

Kongress <strong>2024</strong> am 11. und 12. Juni <strong>2024</strong> in<br />

Berlin können sich Architekten, hochbauplanende<br />

Bauingenieure, Investoren sowie<br />

die gewerbliche- und private Immobilienwirtschaft<br />

informieren und über die Möglichkeiten<br />

und Grenzen des Modulbaus austauschen.<br />

Meike Winter<br />

IHR IHR SYMPATHISCHER<br />

MALERFACHBETRIEB FÜR: FÜR:<br />

• Innenanstriche<br />

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120 2 | <strong>2024</strong>


Themenspezial | Photovoltaik<br />

Strom von der Gebäudewand<br />

Das Potenzial für Photovoltaik an Fassaden in Deutschland ist hoch<br />

BILD: UNSPLASH<br />

Strom lässt sich nicht nur über Photovoltaikmodule<br />

auf dem Dach gewinnen, sondern<br />

auch über Module an der Fassade des Gebäudes.<br />

Das Leibniz-Institut für ökologische<br />

Raumentwicklung und das Fraunhofer ISE<br />

haben in ganz Deutschland das mögliche<br />

Flächenpotenzial für Photovoltaik an Fassaden<br />

untersucht. Das Ergebnis: Die nutzbare<br />

Fläche an Fassaden könnte doppelt so groß<br />

sein wie die auf den Dächern. Die Studie<br />

entstand im Rahmen des durch das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Energie<br />

(BMWi) geförderten Projekts Standard-<br />

BIPV zur Nachrüstung von Bestandsbauten<br />

mit vorgefertigter und standardisierter, bauwerkintegrierter<br />

Photovoltaik (BIPV). Die<br />

Ergebnisse legen nahe, dass Gebäudefassaden<br />

theoretisch rund 12.000 Quadratkilo­<br />

meter Fläche für Photovoltaik-Installationen<br />

bieten könnten, gegenüber nur knapp<br />

6.000 Quadratkilometern Dachfläche. Die<br />

Ergebnisse fußen auf einem 3D-Gebäudemodell<br />

des Bundesamtes für Kartographie<br />

und Geodäsie (BKG) mit dem gesamten Gebäudebestand<br />

der Bundesrepublik.<br />

Meike Winter<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

für alle Fragen rund um den<br />

Baugrund sowie die Wasser- und<br />

Energiegewinnung aus der Erde.<br />

2 | <strong>2024</strong> baugrundsued.de<br />

121


Vogt | Baubranche<br />

Wetterschutz für Europa<br />

BUG Aluminium­Systeme mit Sitz in Vogt will in den kommenden Jahren Anteile im<br />

europäischen Markt gewinnen und die Bekanntheit der Marke BUG vorantreiben<br />

Nachhaltige Systemlösungen aus Aluminium zu entwickeln und herzustellen ist die Aufgabe<br />

von BUG Aluminium­Systeme. Die Marke gehört zum STEP­G­Unternehmensverbund, einem<br />

weltweit agierenden Hersteller und Anbieter von Aluminium­Strangpressprofilen und Aluminiumlösungen.<br />

Ziel ist es, europaweit bei öffentlichen Bauobjekten durch Generalunternehmen,<br />

Planungsbüros und Architekten sowie Verarbeitern mit verlässlichen, authentischen und<br />

anspruchsvollen BUG­Lösungen aus dem Werkstoff Aluminium zu punkten und einen Nachfragesog<br />

in der Baubranche auszulösen. BUG ist Teil der japanischen Sankyo Tateyama Inc.,<br />

die in Japan ihren Ursprung in der Baubranche hat und damit seither eng verankert ist.<br />

Die Marke profitiert von diesem Fundament – Synergien können genutzt und gelebt werden.<br />

Ein intelligentes Schutzschild für die gesamte<br />

Gebäudehülle aus nachhaltig und<br />

ressourcenschonend produziertem Aluminium<br />

bereitstellen und BUG Aluminium­Systeme<br />

zukünftig als Teil jedes<br />

hochwer tigen Bauobjekts positionieren –<br />

kein geringeres Ziel hat sich die Marke<br />

BUG mit Director Martin Götze für die<br />

kommenden Jahre gesteckt. Wichtige Meilensteine<br />

dafür sind die Digitalisierung<br />

und damit einhergehend der „Vertrieb 4.0“,<br />

wie er im Unternehmen genannt wird,<br />

sowie die Themen Produktintelligenz,<br />

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.<br />

„In Sachen Nachhaltigkeit sind wir ein<br />

Vorreiter in der Baubranche, denn wir<br />

profitieren davon, dass wir durch den<br />

STEP­G Unternehmensverbund bereits mit<br />

den hohen Standards der Automobil­<br />

oder Schienenfahrzeugbranche arbeiten“,<br />

erklärt Martin Götze, der den Geschäftsbereich<br />

seit 2018 führt. Dazu gehört auch<br />

der konsequente Blick auf die Lieferkette<br />

und das CO 2<br />

­Aufkommen: „Unser Rohmaterial<br />

stammt zu 100 Prozent aus Europa,<br />

speziell Deutschland und Österreich.<br />

Wir verwenden mindestens 85 Prozent Recyclingmaterial.<br />

Dadurch sind signifikante<br />

Energiekosteneinsparungen gegenüber der<br />

primären Aluminiumherstellung möglich<br />

und der öko logische Fußabdruck ist weiter<br />

ausbaubar. Für die Herstellung und Weiterbe<br />

arbeitung an unseren Standorten in<br />

Deutschland nutzen wir Ökostrom und<br />

Ökogas. Der Transport wird über nachhaltige<br />

Logistikkonzepte mit langjährigen,<br />

lokalen und zuverlässigen Partnern ab ­<br />

gewickelt.“<br />

122 2 2 | <strong>2024</strong>


2 | <strong>2024</strong><br />

123


Händlernetzwerk ausbauen und<br />

Baukosten senken<br />

Die Digitalisierung im Vertrieb soll eine<br />

Grundlage sein, um das Händlernetzwerk<br />

in Europa weiter auszubauen. „Im Handwerk<br />

steht ein Generationswechsel an und<br />

damit auch eine stärkere Nutzung des<br />

Internets. Digitalisierung ist hier ein wichtiger<br />

Fokus, den die neue Generation auf<br />

dem Schirm hat“, ist Christian Razik, BUG<br />

Sales Team Leader, sicher. Digitalisierte Zusammenarbeit<br />

leben die BUG Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter bereits im Alltag<br />

und organisieren so das Miteinander der<br />

drei Standorte in Vogt, Hettstedt und Traun<br />

in Oberösterreich. Götze und Razik sehen<br />

BUG auf einem guten Weg, was die Digitalisierung<br />

anbelangt und in diesem Zug auch<br />

die Zukunftsfähigkeit gesichert. Wichtig sei<br />

es, den Faktor Mensch als maßgeblichen<br />

Kundenkontaktpunkt herauszuarbeiten und<br />

zu entscheiden, wo Automatisierung sinnvoll<br />

und wo der Mensch unverzichtbar sei.<br />

Das gelte sicher für die Entwicklung neuer<br />

Lösungen und die konzeptionelle Arbeit<br />

der Spezialisten in den verschiedenen Fachbereichen.<br />

Das bereichsübergreifende Denken<br />

zu fördern ist Martin Götze ein Anliegen,<br />

auch mit Schnittstellen zu Partnern<br />

außerhalb der eigenen Organisation. So<br />

werden beispielsweise Kunden und Verarbeiter<br />

der BUG­Systeme in Schulungen<br />

trainiert – über 1.000 waren es im vergangenen<br />

Jahr. Das Interesse sei vor allem im<br />

Zusammenhang mit anderen Gewerken<br />

wie Dichtstoff, Farb­, Putz­ und Rollladenherstellern<br />

sowie den Fachbetrieben für<br />

Malerarbeiten und Fassadenbau oder Fensterbauer<br />

groß.<br />

„Wir wollen dazu beitragen,<br />

Baukosten durch die hohe Qualität<br />

und Sicherheit unserer Lösungen<br />

nachhaltig zu senken.“<br />

Martin Götze,<br />

Director BUG Aluminium-Systeme<br />

124 4 2 | <strong>2024</strong>


Christian Razik,<br />

BUG Sales Team Leader<br />

Denn wenn Fensterelemente als ganzheitliche<br />

Komplettlösungen vorgefertigt werden,<br />

beispielsweise mit Fensterkonstruktionen,<br />

Fensterbänken samt Zubehör, Sonnenschutzlösungen<br />

und Dichtungen, können sie<br />

günstiger angeboten und verbaut werden.<br />

Ein Treiber für hohe Baukosten seien unter<br />

anderem auch mögliche Schadensfälle, die<br />

vorab eingepreist würden, erklärt Götze.<br />

„Wir erarbeiten Innovationen, die wir gemeinsam<br />

mit anderen Gewerken umsetzen<br />

können. So reduzieren wir Aufwände im<br />

Bauprozess, liefern fertige Baugruppen und<br />

einbaufertige Elemente, die einfacher zu<br />

montieren sind und haben sichere, langlebige<br />

Produkte“, fasst Günter Haseitl, Leiter<br />

BUG Produktentwicklung zusammen.<br />

2 | <strong>2024</strong> 125


Eigenständigkeit fördern – Synergien nutzen<br />

BUG Aluminium­Systeme ist am Standort in<br />

Vogt mit 24 Mitarbeitenden in den Bereichen<br />

Entwicklung und Technik, Marketing,<br />

Vertrieb und Service sowie der Produktion<br />

von Produktlösungen in den Bereichen<br />

Fensterbank­ und Flachdachsysteme, Systeme<br />

für Holz­Aluminium­Fenster und Fassaden<br />

vertreten. Am Standort Hettstedt befinden<br />

sich die Weiterverarbeitung mit 16<br />

Mitarbeitenden für Fensterbank­ und Flachdachsysteme<br />

sowie Wetterschutz für Holzfenster.<br />

Außerdem ist dort das Logistikverteilzentrum.<br />

In Traun in Oberösterreich<br />

arbeiten fünf Mitarbeitende in der Vertriebsniederlassung<br />

und Weiterbearbeitung,<br />

hier beziehen auch Verarbeiter und Mon­<br />

126 6 2 | <strong>2024</strong>


Günter Haseitl,<br />

Leiter BUG Produktentwicklung<br />

wurde die BUG­Belegschaft deutlich diverser:<br />

„Wir sehen die drei Punkte Geografie,<br />

Gender und Generation – in allen Bereichen<br />

haben wir jetzt einen guten Mix. Die<br />

Frau enquote ist hoch, wir profitieren von<br />

kul turellen Unterschieden im Team, haben<br />

eine breite Altersstruktur und die passende,<br />

regionale Verteilung“, betont Götze.<br />

BUG – seit 1952 in Vogt<br />

Martin Götze: „Wir haben eine lehrreiche<br />

Vergangenheit und aktuell eine herausfordernde<br />

Gegenwart. Und wir sind bereits<br />

auf dem Weg in eine neue Zukunft.“<br />

Diese Zukunft in Europa für alle lebenswert<br />

zu gestalten sei besonders wichtig<br />

und könne nur gelingen, wenn alle zusammenhielten<br />

und gemeinsam nach<br />

neuen Wegen suchten.<br />

■<br />

Meike Winter<br />

teure die BUG­Produkte für Bauvorhaben.<br />

Zugleich werden in Traun alle Systempro ­<br />

file bearbeitet und Fensterbankprofile für<br />

den österreichischen Markt zugeschnitten.<br />

Im Bereich der sogenannten Shared Ser ­<br />

vices nutzt BUG Synergien im Verbund mit<br />

STEP­G, beispielsweise im Einkauf, bei der<br />

Abwicklung der Finanzen oder im Personalwesen.<br />

Außerhalb dieser Schnittstellen<br />

agiert BUG als eigenständige, operative<br />

Geschäftseinheit. Mit dem Andocken des<br />

Standorts in Hettstedt vor rund vier Jahren<br />

Aus den Anfangsbuchstaben der Namen<br />

Bertsch, Uhl und Großerode entstand 1952<br />

die Marke BUG. Josef Uhl hatte die ersten<br />

Regenschutzschienen aus Stahlblech für<br />

Holzfenster entwickelt und damit die Langlebigkeit<br />

von Fenstern deutlich verbessert.<br />

Seine Söhne gründeten 1952 die Gebrüder<br />

Uhl GmbH in Vogt und starteten mit dem<br />

Vertrieb der Regenschutzschienen. 1954<br />

stieg ihr Vater Josef Uhl in den Betrieb ein<br />

und ebenso die Freunde und Arbeitskollegen<br />

Bertsch und Großerode.<br />

BUG Aluminium­Systeme<br />

Schachenstraße 14<br />

88267 Vogt<br />

Telefon 07529 999-0<br />

bug.sales@step-g.com<br />

www.bug.de<br />

BILDER: BUG ALUMINIUM-SYSTEME<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

127


Themenspezial | Green Buildings<br />

Zertifizierte<br />

Green Buildings<br />

Nachhaltige Immobilien sind als Anlage bei Investoren beliebt. Doch welche Zertifikate gibt<br />

es eigentlich? Weltweit haben sich verschiedene Systeme etabliert, um die Nachhaltigkeit<br />

von Gebäuden zu bewerten. International sind rund 40 Zertifikate bekannt, in Europa werden<br />

DGNB, BREEAM und LEED am häufigsten vergeben.<br />

BILD: UNSPLASH<br />

DGNB (Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges<br />

Bauen): Die Deutsche Gesellschaft für<br />

Nachhaltiges Bauen e.V. entwickelte 2007<br />

mit dem Bundesministerium für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung das Bewertungssystem<br />

DGNB. 2009 wurde das Zertifikat<br />

erstmals vergeben. In Deutschland ist es das<br />

beliebteste Zertifikat und hat bei Neubauten<br />

einen Marktanteil von über 80 Prozent.<br />

Mögliche Bewertungsstufen sind Platin,<br />

Gold, Silber und Bronze. Bewertet werden<br />

unter anderem Ökologie, Ökonomie, Standort<br />

oder Technik.<br />

BREEAM (Building Research Establishment<br />

Environmental Assessment Method)<br />

ist das älteste System und hat inzwischen<br />

eine sehr hohe Anzahl an Zertifikaten. Die<br />

Bewertung nach BREEAM folgt einem einfachen<br />

Punktesystem, das auf Kriterien zur<br />

Bestimmung der Nachhaltigkeit angewandt<br />

wird. Dazu gehören zum Beispiel der Energie-<br />

und Wasserverbrauch oder verwendete<br />

Materialien. In Deutschland spielt BREE­<br />

AM vor allem bei Bestandsgebäuden eine<br />

Rolle, weniger bei Neubauten.<br />

LEED (Leadership in Energy and Environmental<br />

Design) baut auf BREEAM auf<br />

und wurde 1998 in den USA entwickelt.<br />

Auch dieses System basiert auf Punkten<br />

für die jeweiligen Kriterien. Neben LEED<br />

als Basiszertifikat gibt es die Bewertungsstufen<br />

Platin, Gold und Silber. Kriterien<br />

sind zum Beispiel Grund und Boden, Innenraumqualität<br />

oder Wassereffizienz.<br />

LEED wird vor allem von Projektentwicklern<br />

für Neubau-Bürogebäude im CBD<br />

(Central Business District) an A-Standorten<br />

angestrebt.<br />

2021 wurde von Investoren jeder vierte<br />

Euro in zertifizierte Gebäude gesteckt, der<br />

Anteil der Green Buildings am Gesamtvolumen<br />

der Single-Asset-Deals betrug 25,7<br />

Prozent. Allerdings geht die Kauflaune<br />

auch im Bereich der Green Buildings zurück:<br />

2023 wurden in Deutschland nur<br />

noch 4,77 Milliarden Euro in nachhaltige<br />

Gebäude investiert (Quelle: statista). Zum<br />

Vergleich: Zehn Jahre früher wurden 2013<br />

noch 5,12 Milliarden investiert. Einen<br />

Spitzenwert erreichten die Investitionen in<br />

Green Buildings 2019 mit einem Volumen<br />

von 11,6 Milliarden Euro.<br />

Meike Winter<br />

128 2 | <strong>2024</strong>


Mehr Effizienz durch<br />

digitale Prozesse<br />

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129


Kempten | Bau- und Siedlungsgenossenschaft<br />

Wohnträume wahr werden lassen –<br />

mit der BSG­Allgäu<br />

Wohnraum in der Region ist knapp – vor allem bezahlbarer Wohnraum. Dagegen wird etwas mit Erfolg getan: In den letzten 20 Jahren<br />

hat die BSG­Allgäu, Bau­ und Siedlungsgenossenschaft eG, mehr als 1.500 Eigenheime und Eigentumswohnungen gebaut und verkauft.<br />

Darüber hinaus bewirtschaftet die Genossenschaft in Kempten und Umgebung über 7.500 Wohnungen, davon knapp 2.200 eigene<br />

Mietwohnungen zu angemessenen Preisen.<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr 1906 hat sich<br />

die BSG­Allgäu zu einer der größten und<br />

aktivsten Bau – und Siedlungsgenossenschaften<br />

Bayerns entwickelt. Als Genossenschaft<br />

handelt die BSG­Allgäu sozial verantwortlich<br />

für die Menschen in der Region. „Bei<br />

uns steht seit jeher der Mensch im Mit telpunkt.<br />

Wir übernehmen Verantwortung für<br />

Generationen. Darum sind wir eine Genossenschaft<br />

und definieren uns über unsere<br />

genossenschaftlichen Werte. Für die Menschen,<br />

die Gesellschaft und unsere Partnerorganisationen“,<br />

so die BSG­Allgäu­Vorstände<br />

Tanja Thalmeier und Ralf Kehrer.<br />

Mit fairen Mietpreisen, lebenslangem Wohn ­<br />

recht, einer jährlichen Dividende auf eingezahlte<br />

Geschäftsanteile für Mitglieder sowie<br />

einer Vielzahl besonderer Dienstleistungen<br />

– mitgetragen auch von den Geschäftspartnern<br />

der BSG­Allgäu – bietet die Genossenschaft<br />

einen umfassenden Service. Mitglieder,<br />

Kunden und Partner vertrauen seit<br />

Jahrzehnten auf die Leistungen der BSG­<br />

Allgäu, dem „Rundum­Sorglos­Paket“ bei<br />

Vermietung, Verkauf, Verwaltung und kompletter<br />

Bauplanung und ­leitung.<br />

Aktuelle Bauprojekte<br />

Aktuell entstehen in Kempten und Umgebung<br />

verschiede Bauprojekte, die sich<br />

bereits großer Beliebtheit und Nachfrage<br />

erfreuen. In Kempten „Auf der Halde“, in<br />

der Breslauer Straße, also in direkter Nach­<br />

barschaft zur BSG­Allgäu, und auch in<br />

Durach­Weidach werden derzeit wieder<br />

Neubauvorhaben realisiert.<br />

„Daheim auf der Halde“<br />

Stadtnah und doch mitten im Grünen mit<br />

einem wunderbaren Blick aufs Illertal werden<br />

im Kemptener Norden „Auf der Halde“<br />

auf 122 Grundstücken Reiheneigenheime<br />

und Doppelhaushälften gebaut. Der erste<br />

Bauabschnitt mit sechs Reihenhäusern wird<br />

in Kürze abgeschlossen und die ersten<br />

Familien sind bereits eingezogen. Eine<br />

nachhaltige Holzbauweise mit massivem<br />

Untergeschoss und integrierter Garage<br />

zeichnen die Häuser aus. Die Bauarbeiten<br />

Baustelle „Wohnen mit Ausblick“ in Kempten, Breslauer Straße<br />

Baugebiet „Daheim auf der Halde. Stadtnah. Im Grünen“ in Kempten<br />

130 2 2 | <strong>2024</strong>


BSG-Allgäu auf der<br />

Bau- und Immobilienmesse<br />

„mein Zuhause!“<br />

4. und 5. Mai <strong>2024</strong><br />

10:00 bis 17:00 Uhr<br />

Messegelände Eisstadion Kempten<br />

Stand 71<br />

Die BSG-Allgäu informiert über die<br />

aktuellen Bauprojekte!<br />

für den zweiten Bauabschnitt haben bereits<br />

begonnen und auch der Vertrieb für den<br />

dritten Bauabschnitt wird bereits im Mai<br />

<strong>2024</strong> erfolgen.<br />

Kempten-Sankt Mang: Wohnen mit Ausblick<br />

In der Breslauer Straße entstehen derzeit<br />

76 hochwertige Miet­ und Eigentumswohnungen,<br />

verteilt auf neun Häuser. Die Orientierung<br />

des Baugebietes nach Süden schenkt<br />

lichtdurchflutete Räume und einen traumhaften<br />

Ausblick in die <strong>Allgäuer</strong> Berge. Die<br />

meisten Gebäude sind über die Tiefgarage<br />

erschlossen und ermöglichen über Aufzüge<br />

einen schwellenlosen Zu gang in die Wohnungen.<br />

Im ersten Bau abschnitt entstehen<br />

bis Anfang 2025 ein Stadthaus sowie 19<br />

Wohnungen mit unterschiedlichen Grundrissgrößen<br />

von zwei bis fünf Zimmern.<br />

Einige wenige Wohnein heiten stehen hier<br />

noch zum Verkauf. Der Verkaufsstart für<br />

den zweiten Bauabschnitt ist vor kurzem<br />

erfolgt. Schnell sein lohnt sich also!<br />

„Mein Zuhause in Durach-Weidach“<br />

In Durach­Weidach ist der Baubeginn für<br />

insgesamt 16 Reihenhäuser mit je rund 130<br />

Quadratmetern und sieben Kettenhäuser<br />

mit etwa 160 Quadratmetern Wohnfläche,<br />

jeweils mit Garage und Stellplatz bereits<br />

erfolgt. Die Häuser werden teils in nachhaltiger<br />

Holzbauweise sowie in massiver<br />

Ziegelbauweise auf zwei beziehungsweise<br />

drei Wohnebenen errichtet. Beide Haustypen<br />

bestechen durch eine helle und offene<br />

Architektur. Im ersten Bauabschnitt werden<br />

fünf Reihen­Eigenheime und zwei Kettenhäuser<br />

errichtet.<br />

Für viele Interessenten und Mitglieder mag<br />

sich nun die große Frage stellen: Was ist für<br />

mich das Richtige? Eigenheim oder Eigentumswohnung?<br />

Wie auch immer der individuelle<br />

Wohntraum aussieht: ein persönliches<br />

Gespräch mit den Immobilien­Profis<br />

der BSG­Allgäu hilft auf jeden Fall immer<br />

weiter. Die eigenen Wünsche, Bedürfnisse<br />

und Vorstellungen werden stets berücksichtigt<br />

und – je nach Budget – gemeinsam<br />

ausgewählt beziehungsweise geplant und<br />

umgesetzt. Beste Gelegenheit für eine ausführliche<br />

Beratung bietet beispielsweise die<br />

Bau­ und Immo bilienmesse „meinZuhause!“<br />

in Kempten am 04. und 05. Mai <strong>2024</strong>.<br />

Karin Kolodziej<br />

BSG­Allgäu, Bau­ und<br />

Siedlungsgenossenschaft eG<br />

Baugebiet „Mein Zuhause in Durach-Weidach – naturnah leben“<br />

Im Oberösch 1<br />

87437 Kempten-Sankt Mang<br />

Telefon 0831 56117-0<br />

info@bsg-allgaeu.de<br />

www.bsg-allgaeu.de<br />

BILDER: BSG-ALLGÄU<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

131 3


Pfaffenhausen | Bautechnik<br />

Gebäude mit Gesicht<br />

Die RAICO Bautechnik GmbH aus Pfaffenhausen ist der Spezialist für<br />

anspruchsvolle Gebäudehüllen<br />

Der erste Eindruck zählt – bei Menschen<br />

ebenso wie bei Bauwerken. Je außergewöhnlicher<br />

die Architektur, desto faszinierender<br />

für den Betrachter. Die RAICO<br />

Bautechnik GmbH aus Pfaffenhausen schafft<br />

Gebäudehüllen, die Funktionalität und<br />

Ästhetik auf einzigartige Weise verbinden<br />

und alle Blicke auf sich ziehen. Ob Holz­,<br />

Stahl­ oder Alu­Konstruktionen – die<br />

maßgeschneiderten RAICO­Lösungen lassen<br />

keine Kundenwünsche offen.<br />

Das Besondere ist Alltag<br />

Fenster, Türen, Fassade und Glasdachkonstruktionen<br />

sind die Elemente, die Bauwerken<br />

jeder Art ein Gesicht geben. So weit, so unspektakulär.<br />

Wer aus diesen Elementen jedoch<br />

ein einzigartiges und komplett individuelles<br />

architektonisches Meisterwerk<br />

erschaffen möchte, ist bei RAICO genau<br />

richtig. Wie die perfekte Symbiose aus Funktionalität<br />

und Architektur aussehen kann,<br />

zeigt sich am Firmensitz in Pfaffenhausen<br />

und ebenso auf unzähligen Bildern von faszinierenden<br />

Referenzobjekten weltweit, die<br />

das Unternehmen auf seiner Website präsentiert.<br />

Flexible Fenster­ und Türelemente und innovative<br />

Fassadensysteme aus Holz, Stahl<br />

und Aluminium, individuelle Design­Wünsche<br />

und komplexe Spezialanfertigungen –<br />

RAICO hat für jede Herausforderung die<br />

passende Lösung. Wichtig für die Unterallgäuer<br />

Spezialisten: Offene Kommunikation<br />

mit allen am Bau Beteiligten. Denn nur so<br />

kann ein reibungsloser Ablauf von der Planung<br />

über die Konstruktion bis hin zur Ausführung<br />

garantiert und ein optimales Ergebnis<br />

erzielt werden. Die Teamplayer von<br />

RAICO nennen das den „Dreiklang des Erfolgs“:<br />

Innovation, Präzision und Planungssicherheit.<br />

Neue Holz-Elementfassade<br />

Die neueste Entwicklung aus dem Hause<br />

RAICO ist die Holz­Elementfassade<br />

ELEMENT + H­I. Sie basiert auf dem bewährten<br />

RAICO THERM + Holz­Fassadensystem<br />

und setzt neue Maßstäbe in Sachen<br />

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Die bis<br />

zu maximal 3 Meter breiten und 4 Meter<br />

hohen Module sind durch ihren hohen Vorfertigungsgrad<br />

ideal für Großprojekte und<br />

zeitkritische Baustellen, denn sie können<br />

just­in­time montiert werden. Mit ELE­<br />

MENT + H­I werden städteplanerische Auflagen<br />

hinsichtlich Umweltfreundlichkeit<br />

Firmengebäude von RAICO in Pfaffenhausen<br />

Ein Blick in das Zentrum von RAICO: das Lager, in dem die Profile<br />

auf ihren Einsatz warten.<br />

132 2 2 | <strong>2024</strong>


Beeindruckend in Qualität und Größe: die RAICO-Holz-Elementfassade ELEMENT + H-I.<br />

und Ökologie ebenso erfüllt wie tech nische<br />

Vorgaben, etwa die Schlagregendichtigkeit,<br />

die mit 1.800 Pascal doppelt so hoch ist wie<br />

bei Standard­Aluminiumfassaden.<br />

Innovative Lüftungsklappe<br />

Und auch in Sachen gesundes Raumklima<br />

und Belüftung gibt es Neues aus dem Hause<br />

RAICO: Die Lüftungsklappe FRAME + 75 LF<br />

automatisiert die Frischluftversorgung und<br />

Doppelspitze: Die RAICO-Geschäftsleitung Hagen Weber (links)<br />

und Bernd Schweinberger (rechts)<br />

überzeugt sowohl technisch als auch ästhetisch.<br />

Herzstück der Lüftungsklappe ist eine<br />

unsichtbare Motoreinheit, die Öffnung und<br />

Verriegelung übernimmt und sich dabei<br />

nahtlos in die RAICO Fenster­ und Fassadensysteme<br />

FRAME + und THERM + einfügt.<br />

Dabei ist die innovative Technik im<br />

Alltag kaum wahrnehmbar, denn das Öffnen<br />

und Schließen erfolgt nahezu lautlos.<br />

So sorgt sie für natürliche Frischluft am Tag<br />

und energiesparende Abkühlung in der<br />

Nacht. Auf Wunsch ist die Lüftungsklappe<br />

per App steuerbar und lässt sich über eine<br />

optionale ModBus Schnittstelle in die Gebäudeautomation<br />

integrieren.<br />

Hinter der Fassade<br />

Den international etablierten Megatrend<br />

„Glokalisierung“ lebt RAICO bereits seit der<br />

Firmengründung im Jahr 1992. Der Begriff<br />

setzt sich aus „Global“ und „Lokal“ zusammen,<br />

also regional fertigen und weltweit verkaufen.<br />

Herzstück dafür ist der Vertrieb,<br />

dessen Führung, nachdem der bisherige<br />

Vertriebsleiter Hagen Weber zusammen mit<br />

Bernd Schweinberger nun die Geschäftsführung<br />

verantwortet, neuformiert wurde. Die<br />

neue Vertriebsleitung in Deutschland, im<br />

International Sales und im Objektvertrieb<br />

setzt sich aus drei langjährigen Mitarbeitern<br />

zusammen, die alle bereits seit ihrer Ausbildung<br />

zur RAICO­Familie gehören. In den<br />

weiteren Vertriebsorganisationen in der<br />

Schweiz, in Österreich, in Frankreich und<br />

Großbritannien kann RAICO nach wie vor<br />

auf die erfahrenen, und bewährten Vertriebsleitungen<br />

setzen.<br />

Wissen und Erfahrung, Motivation und<br />

Engagement, Zusammenhalt und Zuverlässigkeit<br />

– dafür stehen die Teamplayer bei<br />

RAICO. Sie sind damit optimal aufgestellt,<br />

um mit ihren innovativen Fassaden­, Fenster­<br />

und Türsystemen auch in Zukunft individuelle<br />

Ideen für ihre Kunden umzusetzen.<br />

Damit Gebäude überall auf der Welt ein faszinierendes<br />

und einzigartiges Gesicht haben.<br />

RAICO Bautechnik GmbH<br />

Gewerbegebiet Nord 2<br />

87772 Pfaffenhausen<br />

Telefon 08265 911-0<br />

info@raico.com<br />

www.raico.com<br />

Claudia Horber<br />

BILDER: RAICO<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

1333


Themenspezial | Facility Service<br />

Jetzt Wohn(t)raum<br />

erfüllen.<br />

Mit unserem Sonderkreditangebot<br />

zu 1,89 %* effektiven<br />

Jahreszins. (Sollzins 0,99 % p.a.)<br />

Ihre Vorteile im Überblick<br />

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0,99 % fester Sollzins pro Jahr für die<br />

gesamte Laufzeit<br />

Effektiver Jahreszins von 1,89 % p. a.<br />

inklusive Abschlussgebühr für einen<br />

LBS-Bausparvertrag im Tarif Z35<br />

Bauspardarlehen bis max. 100.000 €<br />

Sondertilgungen jederzeit möglich<br />

Facility<br />

Services<br />

wachsen<br />

weiter<br />

Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage in Deutschland<br />

haben die Facility-Service-Unternehmen im vierten<br />

Quartal 2023 um 8,9 Prozent zugelegt. Prognosen gehen für<br />

das laufende Jahr von einem weiteren Wachstum um 8,1<br />

Prozent aus. Das sind die Ergebnisse des Konjunkturindex<br />

Facility Service, der vom Consulting-Unternehmen Lünendonk<br />

& Hossenfelder veröffentlicht wird. Allerdings spüren<br />

die Facility-Service-Unternehmen die Auswirkungen der<br />

Krise in der Immobilienbranche: Jeder fünfte Anbieter meldet<br />

dadurch einen Rückgang von Umsatz und Nachfrage.<br />

Von einem höheren Preis- und Leistungsdruck sieht sich<br />

jedoch nur jedes zehnte Unternehmen betroffen. Die<br />

Unternehmen erleben die Krise am Bau auch als Chance,<br />

beispielsweise für die Akzeptanz neuer und innovativer<br />

Service-Konzepte.<br />

Meike Winter<br />

* Übernahme eines Bauspardarlehens aus einem LBS Bausparvertrag mit einer<br />

maximalen Bausparsumme in Höhe von 200.000 € im Tarif LBS Z35, Abschlussgebühr<br />

1,60 %, Darlehensanspruch in Höhe von ca. 100.000 €, fester Sollzins<br />

0,99 %, 100 % Auszahlung, effektiver Jahreszins 1,89 % (inklusive Grundschuldeintragungskosten<br />

von 273 €), Darlehenslaufzeit 13 Jahre, Agio 2,00 %,<br />

monatliche Raten in Höhe von 700 €, zzgl. Schlussrate, Sicherstellung durch eine<br />

Grundschuld, Gesamtbetrag rund 112.112,75 €.<br />

Darlehensgeber: LBS Bayerische Landesbausparkasse, Arnulfstraße 50, 80335<br />

München. Darlehensvermittler: Sparkasse Allgäu, Residenzplatz 23, 87435<br />

Kempten. Je Vorgang (Neubau, Kauf zur Eigennutzung,<br />

Renovierung/Modernisierung von selbst bewohntem<br />

Wohneigentum) maximal 200.000 €, begrenztes und befristetes<br />

Kontingent bis 31.12.<strong>2024</strong>.<br />

BILD: UNSPLASH<br />

Bild: © S-Com<br />

134 2 | <strong>2024</strong>


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Bahnhofstraße 8, 87435 Kempten<br />

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135


Kempten I Bausicherheit<br />

Mit Sicherheit DEKRA!<br />

DEKRA sorgt mit bedarfsgerechter und effizienter Beratung durch qualifizierte<br />

Sachverständige für mehr Sicherheit auf Baustellen<br />

Bauherren, Architekten, Unternehmer und auch Bauleiter tragen eine Mitverantwortung für die Sicherheit sowie den Gesundheitsschutz der<br />

Beschäftigten auf Baustellen. Gesetzlich geregelt ist, dass fachkundige Beauftragte dafür sorgen. Solch qualifizierte Experten bietet die DEKRA.<br />

Sie übernehmen – egal zu welchem Bauvorhaben – diese Aufgaben zuverlässig und professionell.<br />

Laut Baustellenverordnung ist es für die<br />

Bauherren bereits verpflichtend einen Sicherheits­<br />

und Gesundheitsschutzkoordinator<br />

(SiGeKo) zu bestellen, wenn zwei oder<br />

mehr Gewerke beziehungsweise Arbeitgeber<br />

tätig sind. „Baustellen sind sozusagen<br />

dynamische Arbeitsplätze, wo sich verschiedene<br />

Betriebe mit unterschiedlichen Herausforderungen<br />

und Anliegen begeg nen<br />

und gegenseitig beeinflussen können“, erklärt<br />

Patricia Bullmann, die für den Bereich<br />

SiGeKo im Allgäu unterwegs ist. Zusammen<br />

mit ihren Kollegen beraten die Sachverständigen<br />

kompetent ihre Kunden, um<br />

Gefahren minimieren zu können. Mögliche<br />

Gefahrensituationen werden zum Beispiel<br />

durch sich ständig verändernde Arbeitsumgebungen,<br />

ungünstige Witterungsverhältnisse<br />

oder Termin­ und Kostendruck verursacht.<br />

Oftmals kennen sich die verschiedenen Gewerke<br />

im Voraus untereinander nicht und<br />

bekommen nicht (rechtzeitig) Bescheid, dass<br />

andere Betriebe ebenfalls zur gleichen Zeit<br />

tätig werden. Daher muss eine reibungslose<br />

Kooperation und Absprache sichergestellt<br />

werden. „Wir bieten kundenspezifische Beratungs­<br />

und Betreuungsdienstleistungen<br />

an. Unser Team begleitet die Verantwortlichen<br />

am Bau von der Planungsphase bis<br />

zur Fertigstellung. Und dies in allen Arbeitsbereichen,<br />

für jedes einzeln tätige Gewerk,<br />

welches am Bauvorhaben involviert ist“,<br />

betont die Expertin.<br />

136 2 23 | <strong>2024</strong> 2023


Gefahren im Vorfeld erkennen<br />

Auf jeder Baustelle gibt es zahlreiche, ineinandergreifende<br />

Abläufe, die über ein<br />

oder mehrere Schutzkonzepte verfügen<br />

müssen. Zu den Aufgaben des Sachverständigen<br />

gehört es, diese Konzepte im Voraus<br />

zu definieren, festzuhalten, zeitlich und<br />

räumlich aufeinander abzustimmen und<br />

während der Bauphase regelmäßig zu überprüfen.<br />

„Nur so können Unfälle sowie Gefähr<br />

dungssituationen minimiert werden“,<br />

betont Thomas Acker, Niederlassungsleiter<br />

für die Standorte Ravensburg und Kempten.<br />

Wichtig zu wissen ist auch, dass ein SiGeKo<br />

der DEKRA nicht nur vollumfängliche<br />

Arbeitsschutz­Dienstleistungen an Gebäudebaustellen,<br />

sondern auch an technischen<br />

Bauwerken bieten kann. In diesem Fall ist<br />

vor allem Ingenieurwissen erforderlich.<br />

Letztendlich spielt es keine Rolle, um welches<br />

Bauprojekt es sich handelt. Besonders<br />

wichtig ist die Zusammenarbeit während<br />

der Planungsphase und das Einbinden des<br />

SiGeKos während des Bauablaufs. Hierdurch<br />

können im Vorhinein problematische<br />

Schnittstellen erkannt werden und somit<br />

können oftmals Kosten und Zeit eingespart<br />

werden.<br />

„Als SiGeKo ist es für mich wichtig, bei<br />

Gefahrensituationen umgehend eine<br />

Lösung zu finden, das Verständnis der<br />

gewerblichen Mitarbeiter zu<br />

sensibilisieren und den Bauherren<br />

beratend zur Seite zu stehen.“<br />

Patricia Bullmann, SiGeKo<br />

„Alle unsere SiGeKo’s sind<br />

Ingenieure mit bautechnischem<br />

Hintergrund oder Bauingenieure.“<br />

Thomas Acker, Niederlassungsleiter für<br />

die Standorte Ravensburg und Kempten<br />

Persönliche Betreuung: das A&O<br />

Ein Turnus der Baustellenbesuche ist innerhalb<br />

der Vorgaben nicht festgelegt. Die<br />

Sachverständigen von DEKRA handeln<br />

hier aufgrund langjähriger Erfahrung sowie<br />

den zugrundeliegenden Baustelleninformationen<br />

individuell. Auch spielt die Komplexität<br />

der Aufgabenstellung eine wesentliche<br />

Rolle. „Auf Wunsch bieten wir bei<br />

Großprojek ten auch eine 24/7­Betreuung<br />

mit mehreren SiGeKos an“, informiert Bullmann,<br />

„durch un sere dokumentierten Baustellenbegehungsberichte<br />

ist jede Nicht­<br />

Einhaltung der Si cherheitsmaßnahmen exakt<br />

nachvollziebar. Hierbei stehen wir nicht<br />

nur unseren Auftraggebern, sondern auch<br />

den einzelnen Gewerken gerne mit Rat und<br />

Tat zur Seite.“<br />

Erfahrene & kompetente Sachverständige<br />

DEKRA legt einen hohen Stellenwert auf<br />

die Fachkompetenz der Belegschaft. „Alle<br />

unsere SiGeKo’s sind Ingenieure mit bautechnischem<br />

Hintergrund oder Bauingenieure,<br />

die langjähriges Know­how im<br />

Umgang mit Arbeitsschutzgesetzen, Behörden<br />

und Unfallversicherungen besitzen.<br />

Zudem waren sie zuvor mindestens zwei<br />

Jahre im Bauwesen tätig“, so Acker.<br />

Wann sollte ein SiGeKo<br />

beauftragt werden?<br />

Ein SiGeKO ist erforderlich, wenn<br />

mehrere Arbeitgeber tätig sind.<br />

Der Bauherr kann diese Aufgabe mit<br />

entsprechender Qualifikation selbst<br />

übernehmen; andernfalls ist er dazu<br />

verpflichtet, einen oder mehrere<br />

geeignete Koordinatoren zu bestellen.<br />

Doch was wären Baustellen ohne Krane?<br />

Bei nahezu allen Bauvorhaben kommen sie<br />

zum Beispiel als Turmdreh­, Lade­, Fahrzeug­<br />

oder Brückenkran zum Einsatz. Auch<br />

hierfür hat die DEKRA ein Expertenteam.<br />

Es berät zum Thema Sicherheit und hilft bei<br />

der Umsetzung vorgeschriebener Anforderungen<br />

sowie der Durchführung aller erforderlichen<br />

Prüfungen und Gefährdungsbeurteilungen.<br />

Nadine Kerscher<br />

DEKRA Automobil GmbH<br />

Niederlassung Ravensburg<br />

Ulmer Straße 101<br />

88212 Ravensburg<br />

Telefon 0751 560570<br />

ravensburg.automobil@dekra.com<br />

www.dekra.de/ravensburg<br />

Außenstelle Kempten<br />

An der Stiftsbleiche 2<br />

87439 Kempten<br />

Telefon 0831 591280<br />

kempten.automobil@dekra.de<br />

www.dekra.de<br />

BILDER: DEKRA AUTOMOBIL GMBH<br />

23 | <strong>2024</strong> 2023<br />

137 3


Bodelsberg| Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />

Hier wird SERVICE großgeschrieben<br />

SHK­Unternehmen Franz Dengel: Saskia Dengel, Meisterin im SHK­Handwerk, steigt in Geschäftsführung<br />

ein | Ihr Schwerpunkt: barrierefreie Bäder<br />

Ein Bad sanieren, eine neue Heizung einbauen oder eine Solaranlage installieren lassen – diese Wünsche hegen gerade viele. Wie wertvoll<br />

neben Planung und Montage heutzutage ein zuverlässiger, ortsnaher Kundenservice ist, das ploppt häufig erst dann auf, wenn die Heizung<br />

ausfällt, ein Wasserschaden entdeckt wird oder die Elektronik verrücktspielt. Für solche Akutfälle wissen sich Kunden des Bodelsberger<br />

SHK­Unternehmens Franz Dengel gut gerüstet: „Es gab noch keine Minute eines 24­Stunden­Tags, an dem wir nicht irgendwann bei Kunden<br />

vor Ort waren. Selbst morgens um 4 Uhr“, erklärt Seniorchef Franz Dengel.<br />

„Wir brauchen<br />

Frauen im Handwerk.<br />

Also Mädels: Kommt zu uns! “<br />

Saskia Dengel, Juniorchefin<br />

Die gute Nachricht: Für eine familienin ­<br />

terne Nachfolge ist gesorgt. Denn Tochter<br />

Saskia Dengel ist inzwischen Juniorchefin<br />

im Unternehmen – eine Ausnahme im doch<br />

eher männerdominierten Handwerk Sanitär­,<br />

Heizungs­ und Klimatechnik (SHK).<br />

Nach ihrem Abschluss als Groß­ und<br />

Außenhandelskauffrau machte sie eine weitere<br />

Ausbildung zur Anlagen mechanikerin<br />

Sanitär­, Heizungs­ und Klimatechnik. 2021<br />

legte Saskia Dengel ihre Meisterprüfung im<br />

SHK­Handwerk ab, als einzige Frau in ihrer<br />

damaligen Klasse. Von den Finessen ihres<br />

Handwerks ist sie so begeistert, dass sie auch<br />

ehren amtlich tätig ist: im Prüfungsausschuss<br />

der Handwerkskammer Schwaben für Auszubildende<br />

und für Meister sowie im Vorstand<br />

der SHK­Innung Kempten.<br />

Mehr Technik, weniger körperliche Arbeit<br />

„Unsere Tätigkeit hat sich über die letz ­<br />

ten 25 Jahre enorm verändert“, erläutert ihr<br />

Vater Franz Dengel. „Waren früher 80 Prozent<br />

körperliche Arbeit angesagt und 20<br />

Prozent Technik und Köpfchen, so ist das<br />

Verhältnis heute genau anders herum.<br />

138 2 2 | <strong>2024</strong>


Franz Dengel Heizung-Sanitär-Solar-Energiezentrum Kempter Wald in Bodelsberg<br />

Deshalb ist Saskia die ideale Nachfolgerin.“<br />

Als Tochter tritt sie in große Fußstapfen<br />

und wurde anfangs natürlich genau beäugt.<br />

Doch inzwischen ist die Juniorchefin eine<br />

Selbstverständlichkeit für die 16 Mitarbeitenden<br />

des Sanitär­ und Heizungsunternehmens.<br />

In allen Bereichen, angefangen<br />

von der Planung, über die Montage bis hin<br />

zu Reparaturen, arbeiten Vater und Tochter<br />

Hand in Hand. Als zertifi zierte Bad­Beraterin<br />

hat sich Saskia Dengel zudem auf<br />

das Thema Badsanierung spezialisiert. „Ob<br />

fugenloses oder barrierefreies Bad oder<br />

beides, von uns erhalten Kun den stets eine<br />

individuell für sie erstellte Lösung, die<br />

langfristig funktioniert“, erklärt die 31­jährige<br />

Meisterin.<br />

Im Sinne des Kunden<br />

„Individuell“ bedeutet für das Unterneh ­<br />

men Franz Dengel tatsächlich individuell.<br />

„Wir sind kein Systemanbieter“, betont der<br />

Geschäftsführer. „Wir sind unabhängig und<br />

suchen uns von den Anbietern jeweils die<br />

besten Produkte aus, die wir dann bei unseren<br />

Kunden verbauen.“ Zur Verdeutlichung<br />

greift der Seniorchef auf ein Bild der Ernährung<br />

zurück: „Unsere Kunden bekommen<br />

von uns ein aus besten Zutaten individuell<br />

zubereitetes Menu, und kein Fertig­Gericht<br />

aus der Mikrowelle.“ Wie bei den SHK­Produkten,<br />

so planen Vater und Tochter auch<br />

bei den Energiearten unabhängig. Pellets,<br />

Holz, Wärmepumpe, Gas, kombiniert mit<br />

Photovoltaik oder Solar – bei Franz Dengel<br />

wird zunächst immer der konkrete Bedarf<br />

analysiert. Als zertifizierter Energieberater<br />

schaut Franz Dengel daher immer ganz<br />

genau und unvoreingenommen auf die Ist­<br />

Situation und den Bedarf des Kunden.<br />

„Am Ende des Tages freuen wir uns über<br />

glückliche Kunden“, erklärt Saskia Dengel.<br />

„Das ist unser Selbstverständnis.“<br />

Service als Schwerpunkt<br />

Über ihren Service­Schwerpunkt schließt<br />

sich hier für Vater und Tochter wieder der<br />

Kreis ihres Angebotes: Dort, wo sie gearbeitet<br />

haben, bieten sie auch dauerhaften<br />

Service, auch und gerade in Notfällen. „Sie<br />

glauben nicht, wie viele verzweifelte Anrufer<br />

wir haben, die keinen Servicetechniker<br />

ins Haus bekommen und in kalten Wohnungen<br />

ausharren müssen.“ Zum glücklichen<br />

Kun denkreis des Bodelsberger Familienunter<br />

nehmens gehören Privat­ und Ge ­<br />

„Mit unserer Tochter Saskia<br />

haben wir die Unternehmens -<br />

nachfolge gesichert.“<br />

Franz Dengel, Geschäftsführer<br />

schäfts haushalte. Auch Kommunen und das<br />

Gastgewerbe vertrauen dem Führungsduo<br />

und seinem Expertenteam. „Und das größte<br />

Kapital der Firma sind unsere sehr gut ausgebildeten<br />

langjährigen Facharbeiter, ohne sie<br />

ginge nichts“, so abschließend Saskia und<br />

Franz Dengel.<br />

Sigrid Leger<br />

Franz Dengel Heizung­Sanitär­Solar<br />

Schulweg 6<br />

87471 Bodelsberg<br />

Telefon 08376 63357-0<br />

info@franz-dengel.de<br />

www.franz-dengel.de<br />

BILDER: FRANZ DENGEL<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

139 3


Sulzberg | Bodenbeschichtung und Betoninstandsetzung<br />

Zuverlässiger Oberflächenschutz<br />

für clevere Parkraum­Konzepte<br />

Die epoflor GmbH aus Sulzberg bietet als Spezialist für Beschichtung und Betoninstandsetzung<br />

die volle Leistungspalette aus einer Hand<br />

Auf wenig Raum viel Platz schaffen – diese Herausforderung stellt sich vor allem bei innerstädtischen Bauprojekten. Dabei geht es nicht nur<br />

um Wohnraum, sondern auch um die benötigten Parkplätze. Oft reicht die vorhandene Fläche nicht aus, um den Vorgabeschlüssel zu erfüllen.<br />

Eine Lösung sind Tiefgaragen mit Stapelsystemen. Dann sind die Bau­Spezialisten der epoflor GmbH aus Sulzberg mit ihrer langjährigen<br />

Erfahrung gefragt. Denn um solche Tiefgaragen vor späteren Schäden zu schützen, braucht es eine Menge technischen Know­hows.<br />

Planer und Bauherren benötigen ausführende<br />

Firmen, die sich als Technologiepartner<br />

mit modernen Methoden, geschultem Personal,<br />

hochwertigem Maschinenpark und<br />

ausgefeiltem Projektmanagement hier verantwortlich<br />

einbringen. All das und dazu<br />

noch jede Menge <strong>Allgäuer</strong> Herzblut bietet<br />

die Sulzberger eopflor GmbH.<br />

„Wir lieben, was wir tun – und wir können<br />

das, was wir tun“, sagt Seniorchef und CEO<br />

Bernd Schwendiger nicht ohne Stolz und<br />

verweist auf mehr als 750 erfolgreich<br />

abgeschlossene Bauprojekte alleine in der<br />

Betoninstandsetzung und etwa 15 Millionen<br />

Quadratmeter beschichte ten<br />

Flächen seit der Firmengründung<br />

im Jahr 1976.<br />

Spezialisten für Bodenbeschichtung<br />

und Betoninstandsetzung<br />

Die Spezialisten aus dem Oberallgäu sind<br />

ein starker und zuverlässiger Partner, wenn<br />

es um die Ausführung von Bodenbeschichtungen<br />

und Betoninstandsetzungen von<br />

Parkhäusern, Tiefgaragen und Industrieböden<br />

geht. Die mehr als 50 Facharbeiter und<br />

erfahrenen Bauleiter werden kontinuierlich<br />

in beiden Spezialgebieten des Familienunternehmens<br />

geschult, erst im März wieder<br />

eine ganze Woche lang im „epoflor Ausbildungscamp“.<br />

Verantwortlich ist hier<br />

Simon Schwendiger, seit 2021 technischer<br />

Geschäftsführer und in dritter Generation<br />

im Unternehmen in Führungsposition. Er<br />

legt großen Wert auf Qualifikation: „Nur so<br />

ist für die Kunden eine erstklassige Ausführung<br />

aller Arbeitsbereiche garantiert.“<br />

Projektbeispiel Tiefgarage<br />

Weiser-Areal Ulm<br />

Im Dichterviertel, im Herzen von Ulm,<br />

entstehen derzeit rund 60 moderne Wohnund<br />

Gewerbeeinheiten in attraktiver Innenstadt­Lage.<br />

Aber wohin mit den Autos?<br />

Die Tiefgarage hat nur eine Grundfläche<br />

140 2<br />

2 | <strong>2024</strong>


Keyfacts Tiefgarage<br />

Weiser-Areal Ulm<br />

Projekt:<br />

Größe:<br />

Tiefgaragen-Neubau<br />

für 60 Wohneinheiten<br />

im Dichterviertel Ulm<br />

960 m 2 Grundfläche<br />

150 Gruben mit 2,70 m Tiefe<br />

Bauzeit: 3 Wochen (Ende 2023)<br />

Arbeiten:<br />

- Vorbereitung Rohbeton<br />

- Einbau Entwässerungsrinnen<br />

und spezieller Fugenprofile<br />

- Wände der Gruben:<br />

Applikation OS 5b<br />

Beschichtungssystem<br />

- Zufahrt und Böden der<br />

Gruben: OS-8-Beschichtungssystem<br />

- Anarbeitungen an alle<br />

Anschlüsse / Durchlässe<br />

für Tiefparksystem<br />

Ausführung: als geschlossenes<br />

Wannenelement<br />

von 960 Quadratmeter. Um den Stellplatzschlüssel<br />

zu erfüllen, bot sich die Stapel­<br />

Lösung an.<br />

hängenden Flächen. Mit Ecken, Kanten,<br />

Übergängen und Höhenversätzen sind die<br />

Gruben anfälliger für Korrosionsschäden.<br />

Gebaut wurden Doppelparker in 150 Grubenplätzen,<br />

2,70 Meter tief unter der Zufahrtebene.<br />

Diese clevere Lösung stellt an<br />

den Gebäudeschutz sehr hohe Anforderungen.<br />

Die Betonoberflächen nachhaltig vor<br />

Wasser und Tausalzen zu schützen, ist deutlich<br />

schwieriger als auf ebenen, zusammen­<br />

„Wir lieben, was wir tun – und wir<br />

können das, was wir tun.“<br />

Bernd Schwendinger,<br />

Seniorchef und CEO epoflor GmbH<br />

Oberflächenschutz für Tiefparksysteme<br />

ist eine Aufgabe für absolute Profis<br />

Bereits die Vorbereitung des Rohbetons erforderte<br />

erhöhte Genauigkeit und Know­<br />

How. Die epoflor­Spezialisten setzten für<br />

das Projekt maßgeschneiderte, unterschiedliche<br />

Beschichtungssysteme ein: Auf der<br />

Rampe ein OS 10 geprüftes System, Zufahrt<br />

und Böden der Gruben schützt ein OS 8<br />

System und die Wandflächen sind gemäß<br />

OS 5b ausgeführt. Besondere Sorgfalt erforderte<br />

auch der Einbau von Entwässerungsrinnen<br />

und speziellen Fugenprofilen. Umgesetzt<br />

wurde das Ganze trotzdem innerhalb<br />

von drei Wochen. Ein Paradebeispiel für die<br />

besondere Stärke der epoflor: vom ausgefeilten<br />

Projektmanagement über eigene<br />

High­Tech­Maschinen bis hin zu den speziell<br />

geschulten Mitarbeitern. Leistung, Wissen,<br />

Erfahrung und Zuverlässigkeit vom ersten<br />

bis zum letzten Arbeitsschritt – all das<br />

können Kunden von epoflor erwarten.<br />

Dorothea Jooss<br />

„Wir sind doppelt stark – in der<br />

Bodenbeschichtung und in der<br />

Betoninstandsetzung.“<br />

Simon Schwendiger,<br />

Technischer Geschäftsführer epoflor GmbH<br />

epoflor GmbH<br />

Industriestraße 7<br />

87477 Sulzberg<br />

Telefon 08376 9203-0<br />

info@epoflor.de<br />

www.epoflor.de<br />

In 2 Minuten wissen,<br />

was die epoflor so einzigartig macht!<br />

BILDER: EPOFLOR GMBH<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

141


Oy-Mittelberg| Trockenbau<br />

Stöcker & Bradt – Großprojekt<br />

Alpcura Fachklinik Allgäu<br />

Erweiterungsbau der Alpcura Fachklinik Allgäu: enge Kooperation zwischen den Trockenbauexperten<br />

von Stöcker & Bradt und dem Materiallieferanten B+M – Niederlassung Gersthofen<br />

Bild oben: 100 Betten entstehen hier im<br />

Erweiterungsbau der Alpcura Fachklinik<br />

Allgäu. Der Trockenbau von Schall- und<br />

Brandschutz sowie Festverglasungen<br />

sind das bislang umfangreichste Projekt<br />

in der Geschichte der Trockenbau-Unternehmung<br />

Stöcker & Bradt.<br />

Rund sechs Monate mussten Reha­Patienten bislang auf einen der 95 Reha­Plätze in der<br />

psychosomatischen Abteilung der Alpcura Fachklinik Allgäu in Pfronten warten. Selbst bei<br />

Anschlussheilbehandlungen dauerte es im Schnitt sechs Wochen. Durch den 100­Betten­<br />

Erweiterungsbau, dessen Eröffnung für Mitte <strong>2024</strong> geplant ist, sollen sie sich verkürzen.<br />

Mit am Bau beteiligt für die Trockenbauarbeiten ist das Unternehmen Stöcker & Bradt<br />

aus Oy­Mittelberg.<br />

142 2 2 | <strong>2024</strong>


„Mit B+M hatten wir beim<br />

Alpcura-Projekt den perfekten<br />

Baustoff-Lieferanten.<br />

Die ganze Bauzeit über hatten wir<br />

keinerlei Lieferschwierigkeiten.“<br />

Dominik Stöcker,<br />

Geschäftsführer Stöcker & Bradt<br />

Herausforderung Schallschutz: Flur- und Zimmertrennwände<br />

im Neubau der Alpcura Fachklinik Allgäu müssen<br />

höchsten Schallschutzanforderungen genügen.<br />

„Die Alpcura Fachklinik ist unser bislang<br />

größtes Trockenbauprojekt“, berichtet Geschäftsführer<br />

Dominik Stöcker. „Während<br />

der 8­mona tigen Bauzeit haben wir pro<br />

Woche durchschnittlich zwei Lkw­Ladungen<br />

mit 15 Tonnen Material angeliefert<br />

bekommen. Das hat nur funktioniert, weil<br />

wir mit Felix Kraus, dem Niederlassungsleiter<br />

von B+M Gersthofen, einen echten<br />

Material­ und Logistikspezialisten an unserer<br />

Seite hatten.“<br />

Spezialisiert auf Material für Trockenbau<br />

B+M Baustoff + Metall ist ein hochspezialisierter<br />

Fachhändler und Komplettanbieter<br />

von Produkten aus den Bereichen Trockenbau,<br />

Dämmstoffe für Dach und Fassade,<br />

Holzrahmenbau, Estrich und Bauele mente.<br />

Mit über 40 Handels­ und sieben Produktionsstandorten<br />

in Deutschland liefert<br />

B+M zuverlässig und schnell mit ihrer breit<br />

auf gestellten Logistikflotte. „In unseren<br />

bestens sortierten Lagern findet man<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

143


Bauleiter Philipp Rücker (links) und Dominik Stöcker (rechts) besprechen<br />

Qualitätsdetails auf der Alpcura-Baustelle in Pfronten.<br />

„Die Kommunikation mit Stöcker &<br />

Bradt lief perfekt, ob auf der Baustelle<br />

oder über das Büro. Wir freuen uns auf<br />

das nächste gemeinsame Projekt.“<br />

Felix Kraus,<br />

B+M Niederlassungsleiter Trockenbau Gersthofen<br />

alles, was man braucht“, betont Niederlassungsleiter<br />

Felix Kraus. „Wir bieten unseren<br />

Kunden einen Rundum­Sorglos­<br />

Service mit umfassenden Beratungs­ und<br />

Dienstleistungen, bis hin zur Entwicklung<br />

kompletter Problem lösungen.“<br />

Anspruchsvoller Schallschutz<br />

Rückblickend bewertet Dominik Stöcker<br />

die hohen Schallschutz­Anforderungen der<br />

Trockenbauwände sowie die pure Menge<br />

an verbauten Platten als größte Herausforderung<br />

beim Alpcura­Projekt. Auf vier<br />

Etagen baute er mit einem Team von<br />

durchschnittlich 16 Monteuren die Zimmer­<br />

und Flurtrennwände aus hochwertigen<br />

Diamant­Schallschutzplatten auf. „Wir<br />

im Trockenbau können hohen Schallschutz<br />

mit schlanken, leichten Platten erzielen. Im<br />

Massivbau wäre das nur mit deutlich<br />

dickeren Wandstärken zu erreichen“, er ­<br />

klärt Philipp Rücker. Er betreut als Bauleiter<br />

von Stöcker & Bradt das Alpcura­Projekt<br />

vor Ort. Als aufgrund des Gewichts der<br />

Türen die Un terkonstruktion verstärkt werden<br />

musste, fand er gemeinsam mit Felix<br />

Kraus die passende Lösung. Auch, als im<br />

144 4<br />

2 | <strong>2024</strong>


Wandbündige pflegeleichte InWin-Festverglasungen<br />

lassen Tageslicht in die Patientenbäder.<br />

Trockenbau Alpcura<br />

Fachklinik Allgäu<br />

In 25 Wochen Bauzeit verbaute<br />

Stöcker & Bradt<br />

• 6.000 m 2 hochwertige<br />

Diamant-Schallschutzplatten<br />

• 96 doppelt verglaste<br />

Festverglasungen<br />

• 500 m 2 Brandschutzplatten in<br />

der Dachschräge<br />

Stöcker & Bradt<br />

Dämmtechnik und Trockenbau GmbH<br />

Dachgeschoss aufgrund der Hebelwirkung<br />

der Türen eine verstärkende Metallkonstruktion<br />

erforderlich wurde.<br />

Oberlichter zum Bad für Tageslicht<br />

In den Patientenzimmern entschied sich<br />

der Bauherr für den Einbau hochwertiger<br />

Festverglasungen im oberen Wandbereich,<br />

um Tageslicht in das Bad einfallen zu<br />

lassen. Insgesamt 96 der doppelverglasten<br />

Lichteinlässe InWin von AZ Metallbau<br />

montierten die Trockenbauexperten wandbündig,<br />

was deren Reinigung deutlich er­<br />

leichtert. Auch optisch wirkt die wandbündige<br />

Festverglasung laut Philipp Rücker sehr<br />

hochwertig. Bei Stöcker & Bradt freut sich<br />

das gesamte Team über die po sitive Entwicklung<br />

des Unternehmens. „Wir gehen<br />

davon, dass der Trockenbau mit Blick auf<br />

klimafreundliches Bauen als Hybridbauweise<br />

weiter zunehmen wird“, erklärt<br />

Dominik Stöcker. „Im Vergleich zu Beton<br />

lässt sich im Trockenbau deutlich CO 2<br />

einsparen.“<br />

■<br />

Sigrid Leger<br />

Gewerbepark 12<br />

87466 Oy-Mittelberg<br />

Telefon 08366 897303-0<br />

info@stoecker-bradt.de<br />

www.stoecker-bradt.de<br />

B+M Baustoff + Metall Handels­GmbH<br />

Niederlassung Gersthofen<br />

Ziegeleistraße 12<br />

86368 Gersthofen<br />

Telefon 0821 46044-0<br />

gersthofen@baustoff-metall.com<br />

www.baustoff-metall.com<br />

BILDER: STÖCKER UND BRADT<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

5<br />

145


Immenhofen | Bauunternehmen<br />

Komplexes Großprojekt<br />

erfolgreich fertiggestellt<br />

HÖBEL baut schlüsselfertig für RÖSLE in Marktoberdorf<br />

Eine neue Logistikhalle mit teilweise automatisiertem<br />

Warensystem, neue Büroräume,<br />

ein neues Outlet über zwei Stock werke<br />

und eine Koch­ und Grillschule mit genügend<br />

Platz für Events und Händler ­<br />

schu lungen übergab Generalunternehmer<br />

HÖBEL im Februar <strong>2024</strong> schlüsselfertig an<br />

die Gebrüder RÖSLE KG.<br />

Die HP Bauconsult GmbH aus der HÖBEL­<br />

Gruppe war von der Ausführungsplanung<br />

über Abbrucharbeiten, Roh­ und Tiefbau<br />

bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe des<br />

Projekts verantwortlich. Henning Klempp,<br />

RÖSLE­Geschäftsführer sagt dazu: „Die<br />

RÖSLE­Gruppe arbeitet schon seit Jahren<br />

mit der Firma Höbel bei verschiedenen<br />

Pro jekten. Aufgrund der daraus resultieren ­<br />

den positiven Erfahrungen war HÖBEL<br />

einer der ersten Ansprechpartner für dieses<br />

neue Großprojekt.“<br />

Generalplaner findet die ideale Umsetzung<br />

Franz Reich ist Projektleiter des komplexen<br />

Vorhabens. „Unsere Verantwortung als Ge­<br />

neralplaner ist, dass das Projekt am Ende alle<br />

gesetzlichen und genehmigungsrechtlichen<br />

Vorgaben und bautechnischen Normen erfüllt.<br />

Gleichzeitig suchen wir immer nach<br />

der technisch und wirtschaftlich besten<br />

Ausführung für den Bauherren.“.<br />

Komplexe Koordination zwischen Fachplanern<br />

Für die Ausführungsplanung werden Informationen<br />

und Anforderungen des Bauherrn<br />

eingeholt, in Pläne eingearbeitet und an<br />

die Fachplaner weitergegeben. „Wir haben<br />

146 2 2 | <strong>2024</strong>


Der RÖSLE Shop von R&S Mayer Hotel und Objekt GmbH<br />

HÖBEL-Projektleiter<br />

Schlüsselfertigbau<br />

Franz Reich (links) und<br />

RÖSLE-Geschäftsführer<br />

Henning Klempp (rechts)<br />

in der neuen Show-Küche<br />

zwischen Elektro­, Brandschutz­, Heizung­,<br />

Sanitär­ und Lüftungsplanern koordiniert,<br />

gleichzeitig waren auch Raumakustik­ und<br />

Logistikplaner sowie ein Innenarchitekt sowie<br />

Ladenbauer für die Büro­ und Verkaufsräume<br />

beteiligt.“ Dafür arbeitet HÖBEL mit<br />

einer modernen, cloudbasierten Plattform.<br />

Vorbereitung effektiver Entscheidungen<br />

als Aufgabe<br />

Die RÖSLE­Geschäftsführer Henning Klempp<br />

und Heinz­Uwe Vogel waren auf Bauherrenseite<br />

für das Projekt verantwortlich. „Das<br />

ist natürlich eine enorme Belastung zusätzlich<br />

zum Arbeitsalltag. Jede Besprechung<br />

nimmt Zeit weg, die eigentlich nicht da ist.<br />

Daher versuchen wir, die größte Komplexität<br />

des Vorhabens abzufangen. Wir erarbeiten<br />

verschiedene Möglichkeiten und<br />

ihre Vor­ und Nachteile, so dass der Bauherr<br />

möglichst effektiv eine informierte Entscheidung<br />

treffen kann“, so Projektleiter Franz<br />

Reich.<br />

Henning Klempp zeigt sich sehr zufrieden<br />

mit der Zusammenarbeit: „HÖBEL war es<br />

immer wichtig, uns abzuholen und die<br />

Dinge gemeinsam anzugehen.“<br />

Individuelle Lösungen<br />

Ein Herzstück des Projekts, das aufgrund<br />

massiver Belastung höchste Anforderungen<br />

erfüllen muss, ist die 2.800 m² große Bodenplatte<br />

der Logistikhalle. „Statt normaler<br />

Fugen haben wir dem Bauherrn spezielle<br />

wellenförmige Stahlprofile empfohlen. Diese<br />

ermöglichen eine vibrationsfreie, gleitende<br />

Überfahrt der Flurförderfahrzeuge<br />

bei permanentem Kontakt der Räder mit<br />

dem Betonboden und verlängern die Lebensdauer<br />

der Bodenplatte.“ Auch für den<br />

Bodenbelag des Outlets schuf man eine<br />

individualisierte Lösung: „Wir haben Referenzobjekte<br />

ausfindig gemacht und besichtigt,<br />

um die richtige Art des Bodens zu<br />

finden und dann unsere Planungen ent ­<br />

sprechen angepasst. So konnten wir den<br />

Wunsch des Bauherrn nach dem ‚Industrie­<br />

Touch‘ im Outlet erfüllen.“<br />

Laufender Logistikbetrieb als Herausforderung<br />

Eine besondere Herausforderung war, dass<br />

der Logistikbetrieb im Bestand durchgehend<br />

weiterlaufen musste, während die<br />

neue Halle an den Bestand angebunden<br />

wurde. Der alte Shop wurde möglichst<br />

lang weiter betrieben und erst abgerissen,<br />

als das neue Gebäude bereits stand, um dort<br />

Parkplätze für Mitarbeiter und Shop Besucher<br />

entstehen zu lassen.<br />

Nachhaltigkeit im Betrieb<br />

In puncto Nachhaltigkeit stehen innovative<br />

Technologien und Ressourcenmanagement<br />

im Fokus. Das gesamte Gebäude wird über<br />

eine Grundwasserwärmepumpe mit eigenem<br />

Förderbrunnen beheizt und gekühlt.<br />

Den Strombedarf für Pumpe, Elek tro­<br />

Tankstellen und Gebäude deckt eine<br />

PV­Anlage auf dem Hallendach ab.<br />

Von der Wehmut zur Vorfreude<br />

„Als die ersten grünen HÖBEL­Maschinen<br />

im Jahr 2022 mit dem Rückbau und Abbruch<br />

der alten Gebäude begannen, war<br />

schon etwas Wehmut vorhanden. RÖSLE<br />

ist dort über die Jahre ja gewachsen.“, so<br />

Klempp. „Doch dann überwog die Aufbruchsstimmung<br />

– und der Moment, als<br />

ich zum ersten Mal auf der Dachterrasse<br />

der neuen Grill­ und Kochschule stand,<br />

war etwas ganz Besonderes. Auch die Zusammenarbeit<br />

bei diesem Projekt hat uns<br />

wieder bestätigt, dass HÖBEL die erste<br />

Adresse für uns ist!“<br />

Ernst Höbel GmbH<br />

Bauunternehmen<br />

Gewerbepark Fürgen 9–11<br />

87674 Immenhofen<br />

Telefon 08342 9680-100<br />

info@ernst-hoebel.de<br />

www.ernst-hoebel.de<br />

BILDER: ERNST HÖBEL GMBH;<br />

R&S MAYER HOTEL UND OBJEKT GMBH<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

147 3


Oy-Mittelberg | Holzbau<br />

Holzbau erobert<br />

den Objektbau<br />

Bereits seit 21 Jahren fertigt die Prutscher Holzbau GmbH aus<br />

Oy­Mittelberg Einfamilienhäuser in Massivholzbauweise. Seit einigen<br />

Jahren setzt das Unternehmen nun verstärkt auf den Objektbau.<br />

Es ist ein Neubauprojekt der Firma K+K Panorama Wohnbau GmbH mitten im Zentrum von<br />

Sonthofen. Mit Fertigstellung von Tiefgarage und Erdgeschoss im Sommer 2023 begann<br />

im November die Holzbau Prutscher GmbH mit der Erstellung des Gebäudes ab dem ersten<br />

Obergeschoss – natürlich in Holz. In bewährter Massivholzbauweise entsteht derzeit ein<br />

Wohn­ und Geschäftshaus, welches im Herbst <strong>2024</strong> bezugsfertig sein wird.<br />

Mit modernsten Maschinen werden in eigener Produktion die einzelnen Module montagefertig vorbereitet.<br />

148 2 2 | <strong>2024</strong>


Objekt<br />

Hirschstraße / Sonthofen:<br />

- Bauträger: K+K Panorama<br />

Wohnbau GmbH, Sonthofen<br />

- Planungsbüro: FG Architekten und<br />

Sachverständige GmbH, Sonthofen<br />

- Generalunternehmung und Holzbau:<br />

Prutscher Holzbau, Oy-Mittelberg<br />

- 05/23 bis 11/23 Planung und<br />

Arbeitsvorbereitung<br />

- 11/23 bis 09/24 Ausführung<br />

- 14 Wohneinheiten von 49 qm – 155 qm<br />

- 2 Gewerbeeinheiten<br />

- 12 Tiefgaragenplätzen und Kellerräume<br />

- Fernwärme<br />

„Der Bauablauf sowie die positive<br />

Rückmeldung unterstreicht die<br />

Qualität und Zuverlässigkeit unseres<br />

Partners Prutscher Holzbau und stärkt<br />

das Vertrauen in zukünftige<br />

Zusammenarbeit.“<br />

Mario Klauser, Geschäftsführer<br />

K+K Panorama Wohnbau GmbH, Sonthofen<br />

Auf den Millimeter genau kommen die Dach- und Modulwände bereits fix und fertig für die Montage aus dem Prutscher-Werk auf die Baustelle.<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

149 3


„Durch unser eigenentwickeltes<br />

Massivholzsystem ist es nun möglich,<br />

im Objektbereich bis zu Wohngebäudeklasse<br />

5 mit vorgefertigten<br />

Wandmodulen zu arbeiten, was extrem<br />

Zeit bei der Fertigstellung spart.“<br />

Maximilian Prutscher, Gründer und Geschäftsführung<br />

Prutscher Holzbau GmbH, Oy-Mittelberg<br />

Massivholzbauweise mit vielen Vorteilen<br />

Bereits zum wiederholten Male arbeitet<br />

Holzbau Prutscher mit der Sonthofener<br />

K+K Panorama Wohnbau GmbH zusammen.<br />

Ausschlaggebend für eine Errichtung<br />

in Massivholzbauweise (ab dem ersten Geschoss)<br />

war zum einen das gesunde Raumklima,<br />

die nachhaltige Bauweise und die<br />

deutlich schnellere Bauzeit.<br />

Dabei werden alle Holzmodule am Firmensitz<br />

in Oy im hauseigenen Abbundzentrum<br />

mit modernsten Maschinen auf den Millimeter<br />

genau vorgefertigt und gedämmt.<br />

Letztendlich werden dann alle Wände samt<br />

Geschossdecken direkt vor Ort montiert.<br />

Damit verringert sich auch der Lieferverkehr,<br />

die Transportkosten und insgesamt<br />

reduziert sich so auch die Lärmbelästigung<br />

für das direkte Umfeld.<br />

Das erste Hochhaus aus Holz im Allgäu – ein Projekt der<br />

Sozialbau GmbH in Kempten, wofür die Firma Prutscher Holzbau<br />

2022 den Holzbaupreis Bayern gewonnen hat.<br />

Objektbau und Projektabwicklung<br />

Mit jahrelanger Erfahrung im Hausbau in<br />

Massivholzbauweise, gilt das Unternehmen<br />

ebenso als Vorreiter bei Objektbauten in<br />

Holz. „Auch hier machen wir die gesamte<br />

Projektierung mit unserem eigenen Team.<br />

Der Firmensitz der Prutscher Holzbau GmbH am Kreis verkehr in Oy-Mittelberg, welcher aktuell erweitert wird<br />

150 4 2 | <strong>2024</strong>


Mehrgeschossige Wohnanlage in Neu-Ulm<br />

Komplette Wohnanlage in Massivholzbauweise – hier in München-Obermenzing<br />

Beeindruckende Holzoptik – der kürzlich neu eröffnete CUBE-Store in Waltenhofen<br />

Das Hotel Kaufmann in Roßhaupten<br />

Angefangen von der Statik, über die<br />

Brand­ und Schallschutzplanung bis hin<br />

zur Heizungs­ und Elektroplanung,“ erklärt<br />

Maximilian Prutscher, Gründer und Geschäfts<br />

führer der Holzbau Prutscher GmbH,<br />

„sämtliche Pläne werden von unseren Fachplaner<br />

mit BIM (Building Information Management)<br />

erstellt, sodass beispielsweise<br />

auch der Architekt oder Bauherr jederzeit<br />

Einblick über den aktuellen Stand hat.“<br />

Entwicklung eines eigenen Massivholzsytems<br />

Für den Objektbau hat Prutscher ein eigenes<br />

Massivholzsystem entwickelt, das für den<br />

Bau von Häusern mit der Gebäudeklasse 5<br />

zugelassen ist. Dies sind Hochhäuser, die<br />

höher als 13 Meter sind und/oder mehr als<br />

400 Quadratmeter Nutzfläche haben. Neben<br />

Wohn­ und Geschäftshäusern wurden<br />

in dieser Bauweise bereits Hotels, öffentliche<br />

Gebäude und Büros errichtet. Das im<br />

Allgäu bekanntestes Projekt ist wohl das<br />

preisgekrönte Hochhaus der Sozialbau GmbH<br />

in Kempten mit 21 Wohneinheiten über<br />

sieben Geschosse.<br />

„Allgäugmacht“ –<br />

aus der Region, mit der Region<br />

Es wird im Unternehmen nicht nur auf die<br />

Verwendung heimischer Hölzer, sondern<br />

auch auf die Kooperation mit lokalen Unternehmen<br />

Wert gelegt. „Aufgrund unseres<br />

Netzwerkes in der Region können wir so<br />

leistungsstark Aufträge realisieren und hat<br />

zudem den Nebeneffekt, hier die Wirtschaft<br />

vor Ort weiter zu stärken. Weiterer Vorteil<br />

sind kurze Anfahrtswege und Flexibilität.<br />

„Ich bin immer auf der Suche nach weiteren<br />

Partnern, um unsern Slogan „Allgäugmacht“<br />

weiter auszubauen,“ erzählt Prutscher mit<br />

Blick in die Zukunft. Zuletzt hat er ein Start­<br />

up gefunden, das für den Holzspezialisten<br />

den Bau von Bad­Boxen übernommen hat.<br />

Diese werden fertig montiert an die Baustelle<br />

geliefert und müssen nur noch eingebaut<br />

werden. Das spart weitere Zeit, die<br />

im Objektbau immer knapp bemessen ist.<br />

Aktuell erweitert Prutscher Holzbau den<br />

eigenen Firmensitz und rüstet sich so für<br />

weiteren Wachstum – lesen Sie hierzu mehr<br />

in einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n. ■<br />

Prutscher Holzbau GmbH<br />

Gewerbepark 1<br />

87466 Oy-Mittelberg<br />

Telefon 08366 98480-0<br />

info@prutscher-holzbau.de<br />

www.prutscher-holzbau.de<br />

Angela Lingenhöl<br />

BILDER: PRUTSCHER HOLZBAU GMBH, FG-<br />

ARCHITEKTEN UND SACHVERSTÄNDIGE GMBH,<br />

CHRISTIAN SCHNEIDER<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

151 5


Kaufbeuren | Wintergärten, Haustüren, Fenster<br />

Linara feiert neue Ära<br />

Eröffnung von neuem Firmengebäude in Kaufbeuren<br />

Pre-Opening am 8. März mit rund 100 geladenen Gästen aus<br />

Politik, Wirtschaft und Kultur<br />

Das Willkommensfest am 16. März weckte bei 2.000 Besuchern das öffentliche Interesse.<br />

Am 8. März eröffnete Linara, Experte für<br />

den gehobenen Privatbau, seine neue Firmenzentrale<br />

in Kaufbeuren im kleinen,<br />

geladenen Kreis. Ein vielfältiges Publikum<br />

aus Politik, Wirtschaft und Kultur erlebte<br />

einen Abend voller Highlights. Die Feierlichkeiten<br />

begannen mit einer Segnung,<br />

gefolgt von inspirierenden Reden und einer<br />

Podiumsdiskussion. Der Kabarettist Wolfgang<br />

Krebs sorgte mit seinen Videoeinlagen<br />

für Lacher, während Live­Musik und Führungen<br />

durch das moderne Gebäude das<br />

Programm abrundeten. Die Profiköche in<br />

der Outdoor­Küche beeindruckten kulinarisch.<br />

„Wir sind dankbar für die positive<br />

Resonanz aller Besucher“, resümierte Prokurist<br />

Leif Würtz den Abend.<br />

Am 16. März lud das Unternehmen<br />

dann zum großen<br />

Willkommensfest für die<br />

Öffentlichkeit erneut in das<br />

neue Firmengebäude. Ein<br />

Fotobuch­Gewinnspiel<br />

kombiniert mit verschiedenen<br />

Mitmach­<br />

Aktionen animierte<br />

Prokurist Leif Würtz<br />

freut sich über den<br />

perfekten Start am<br />

neuen Standort.<br />

die Besucher, die Qualität der Linara Produkte<br />

zu testen und in den Austausch mit<br />

dem Anbieter für Wintergärten bis Fenster<br />

zu treten. So durfte beispielsweise versucht<br />

werden in ein Fenster einzubrechen oder<br />

mit möglichst viel Geschwindigkeit auf eine<br />

Glaswand für Terrassendächer zu schießen<br />

oder zu werfen. Eine Kinderwerkstatt begeisterte<br />

die kleinen Handwerker von morgen<br />

und Live­Cooking, Live­Musik sowie<br />

Autogrammstunden mit dem ESV Kaufbeuren<br />

und Landsberg Xpress schafften ein<br />

festliches Ambiente.<br />

Die Eröffnungswoche bestätigte die starke<br />

Position von Linara in der Branche und die<br />

Bedeutung des neuen Standorts. „Lasst uns<br />

diesen Ort zum Ort der Gemeinschaft,<br />

Begegnung und Inspiration machen. Für<br />

Mitarbeiter, Kunden, Architekten und Partner“,<br />

freut sich Leif Würtz bereits auf<br />

die neue Ära in einem für die Zukunft gerüsteten<br />

Neubau.<br />

Das nachhaltige Energiekonzept mit solarer<br />

Architektur reicht von innovativer Photovoltaik­Fassade<br />

in Faltoptik über Geothermie<br />

bis hin zu einem cleveren Belüftungskonzept.<br />

Der Neubau besteht aus einer<br />

Erlebniswelt für alle Produkte mit viel Glas<br />

und Holz auf 1.000 m 2 im Innen­ und<br />

Außen bereich, 900 m 2 moderner Büro<br />

Zahlreiche Highlights, wie Live-Cooking in der neuen Outdoor<br />

Küche, begeisterten die Besucher an beiden Event-Tagen.<br />

fläche mit Doppelfassade aus Glas und<br />

1.250 m 2 Lager auf verschiedenen Ebenen<br />

mit zwei Anlieferzonen. Die Gesamtinvestition<br />

beläuft sich auf einen hohen einstelligen<br />

Millionenbetrag.<br />

Mit dieser erfolgreichen Eröffnung unterstreicht<br />

Linara sein Engagement in der<br />

Region für Qualität und Partnerschaft im<br />

Bauwesen. Weitere Informationen auf<br />

www.linara­kaufbeuren.de.<br />

Linara Kaufbeuren GmbH<br />

Bavariaring 22<br />

87600 Kaufbeuren<br />

Telefon 08341 93660<br />

info@linara-kaufbeuren.de<br />

www.linara-kaufbeuren.de<br />

BILDER: LINARA KAUFBEUREN GMBH<br />

152 2<br />

2 | <strong>2024</strong>


Heizung & Sanitär<br />

Raumlufttechnik<br />

Gemeinsam<br />

e f fi zi e n t .<br />

Systemplanung<br />

Tank & Energie<br />

www.fechtig-gruppe.de<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

153


Halblech | Elektrotechnik<br />

STARK IN STROM<br />

gunkel­elektro in Halblech hat mit einem Leuchtturmprojekt für MAN Energy Solutions Maßstäbe gesetzt<br />

Effiziente Gesamtlösungen für Industrie und<br />

regenerative Energietechnik bietet die Firma<br />

gunkel­elektro aus Halblech. Das Portfolio<br />

des Familienunternehmens liefert von<br />

Projektierung, Schaltanlagen, Steuerungen,<br />

Gebäudetechnik, Energietechnik bis hin zur<br />

Software­Kompetenz alles aus einer Hand.<br />

Leuchtturm-Projekt für MAN Energy Solutions<br />

Bei der Vorstellung des Referenzprojekts<br />

seiner Firma für den Global Player MAN<br />

Energy Solutions bekommt Geschäftsführer<br />

David Gunkel leuchtende Augen.<br />

„Dieses Konzept ist einzigartig in Bayern“,<br />

schwärmt er, „was hier an Technik und<br />

Komplexität dahintersteckt, ist außergewöhnlich“.<br />

Die MAN Energy Solutions<br />

mit Sitz in Augsburg ist weltweit führender<br />

Anbieter von Großdieselmotoren und<br />

Turbomaschinen für maritime und stationäre<br />

Anwendungen.<br />

In einer deutschlandweiten Ausschreibung<br />

hatte MAN Energy Solutions das<br />

Projekt angeboten. Die besonderen Projektherausforderung<br />

waren die speziellen<br />

Umgebungsbedingungen, die hohen Ströme<br />

und Leistungen, die hohe Messgenauigkeit<br />

und die Implementierung einer Automatisierungs<br />

lösung. Das gesamte Projekt<br />

war eine absolute Maßanfertigung.<br />

154 2 2 | <strong>2024</strong>


Den Zuschlag für den multifunktio ­<br />

nellen Motor­Generator­Prüfstand bekam<br />

gunkel­elektro.<br />

Herausforderungen und Lösungen<br />

„Die technischen Herausforderungen waren<br />

ziemlich kniffelig“, schildert David<br />

Gunkel, „die Rahmenbedingungen waren<br />

schwierig, unser Aufwand außergewöhnlich<br />

hoch und mit hohen Investitionskosten<br />

verbunden.“ Um beispielsweise die<br />

notwendigen Messungen durchführen zu<br />

können wurden Spezial­Messgeräte benötigt:<br />

Ein Omicron zur Schutzprüfung,<br />

ein VLF Prüfgerät zur Kabelprüfung und<br />

eine Hochspannungskerze zur Stehwechselspannungsprüfung.<br />

„Bei uns knistert die Luft.“<br />

David Gunkel,<br />

Geschäftsführer<br />

Gelungen ist der Firma gunkel­elektro<br />

die Entwicklung eines funktionsfähigen<br />

Prüfstands für einen Dieselmotor, der<br />

zukünftig als Einheit mit einem Generator<br />

als „Genset“ getestet wird.<br />

Zukunftsweisende Entwicklungen<br />

„Durch dieses Projekt hat unser Unternehmen<br />

erfolgreich ein neues Tätigkeitsfeld<br />

erschlossen“, freut sich der Geschäftsführer.<br />

Zudem war das MAN Energy<br />

Solutions­Projekt für die Mitarbeiter von<br />

gunkel­elektro äußerst lehr­ und erfahrungsreich.<br />

„Zeitweise war es durchaus<br />

anstrengend“ bestätigt er, „doch mithilfe<br />

gezielter Schulungen konnte das Team<br />

alle Herausforderungen bestens meistern.“<br />

Breites Leistungsspektrum und Erfah rung<br />

Das Familienunternehmen blickt mittlerweile<br />

auf 115 Jahre Erfahrung zurück und<br />

wird von David Gunkel in vierter Generation<br />

geführt. Was ursprünglich mit der<br />

Erschließung der regionalen Stromversorgung<br />

begann hat sich heute zu einem<br />

leistungsstarken Partner rund um Elektrotechnik<br />

und Energieversorgung für<br />

Industrieunternehmen, mittelständische<br />

Betriebe und für private und öffentliche<br />

Auftraggeber entwickelt.<br />

David Gunkel zieht sein Fazit: „In derartigen<br />

Maßanfertigungen wie dem Prüfstand<br />

liegt unsere Stärke und wir bieten<br />

unseren Kunden eine Leistungsbreite, die<br />

den anderen Anbietern fehlt. Wir können<br />

zu allen Elektrothemen beraten und den<br />

mittlerweile nötigen Zertifizierungsprozess<br />

begleiten. Zudem hat unser Kunde vom<br />

ersten Beratungsgespräch bis zur Endabnahme<br />

stets einen festen und verlässlichen<br />

Ansprechpartner und ist damit<br />

von A bis Z gut bei uns aufgehoben.“<br />

Leistungsspektrum von<br />

gunkel-elektro:<br />

• Projektierung<br />

• Schaltanlagen<br />

• Niederspannung – Mittelspannung –<br />

Starkstrom<br />

• Automatisierungstechnik<br />

• Gebäudetechnik<br />

• Energieversorgung<br />

• Softwarelösungen<br />

gunkel­elektro GmbH & Co. KG<br />

Lechbrucker Straße 20<br />

87642 Halblech<br />

Telefon 08368 9109-0<br />

gunkel@gunkel-elektro.com<br />

www.gunkel-elektro.com<br />

Brigitte Pal<br />

BILDER: GUNKEL-ELEKTRO GMBH & CO. KG,<br />

SIMON TOPLAK<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

155 3


Themenspezial | Trendstudie Real Estate<br />

Zwischen New Work<br />

und Effizienz<br />

Die Herausforderungen für Immobilien-Verantwortliche<br />

in Industrieunternehmen werden komplexer<br />

Wir verbinden<br />

Holz mit Stil!<br />

Arbeit im Home-Office ist geblieben,<br />

Fachkräfte fehlen und Gebäude müssen<br />

nachhaltiger und energieeffizienter werden:<br />

Die Aufgabenliste für die Verantwortlichen<br />

im Corporate Real Estate Management<br />

(CREM) in den Unternehmen ist lang und<br />

vielschichtig. Insgesamt 215 Immobilien-<br />

Verantwortliche aus Industriebetrieben in<br />

Deutschland nahmen im vergangenen<br />

Jahr an der Trendstudie „Real Estate in der<br />

Industrie“ des Beratungsunternehmens<br />

Drees & Sommer SE teil.<br />

■ Zimmerei<br />

■ Ausbau<br />

■ Holzhäuser<br />

■ Energetische<br />

Sanierungen<br />

Stefan Gaissmaier<br />

Holzbau GmbH<br />

Willebold-Braun-Str. 15<br />

88450 Berkheim<br />

Telefon: 08395 / 7373<br />

info@holzbau-gaissmaier.de<br />

STEFAN<br />

GAISSMAIER<br />

GmbH<br />

HOLZBAU<br />

Ein wichtiges Ergebnis: Der Trend zu zen ­<br />

tral organisierten Immobilienorganisationen<br />

verstärkt sich weiter und ist im Vergleich<br />

ZIMMEREI zu 2022 AUSBAU von 54 Prozent HOLZHÄUSER<br />

auf 64 Prozent der<br />

befragten Unternehmen gewachsen. Grund<br />

ist vor allem das höhere Tempo, mit dem<br />

in einer zentralen Holzhäuser<br />

Organisation Lösungen<br />

für aktuelle Probleme gefunden werden<br />

können.<br />

Zimmerei Ausbau<br />

Sanierungen Energieberatung<br />

www.holzbau-sg.de<br />

In der Online-Befragung beantworteten die<br />

Teilnehmenden Fragen zum Stand der Organisation,<br />

zu Trends im Real Estate Management,<br />

Nachhaltigkeit und Environmental<br />

Social Governance (ESG). Aber<br />

auch die Herausforderungen durch New<br />

Work und die Digitalisierung waren ein<br />

Thema.<br />

BILD: UNSPLASH<br />

Nachhaltigkeit und ESG im Fokus<br />

Handeln ist gefragt: 85 Prozent der Studienteilnehmenden<br />

empfinden großen Handlungsdruck<br />

in den Bereichen Nachhaltigkeit<br />

der Gebäude und ESG-Themen grundsätzlich.<br />

Gesellschaft, Politik und Medien würden<br />

klares Handeln verlangen und das obwohl<br />

nur die Hälfte der Befragten angibt, sich<br />

mit diesen Aufgaben im Detail auszukennen.<br />

Zwar haben 80 Prozent der Unternehmen<br />

bereits eine ESG-Strategie entwickelt, diese<br />

ist allerdings nicht mit der Immobilienstrate­<br />

Wir verbinden<br />

156 Holz mit Stil !<br />

2 | <strong>2024</strong>


Keiner da? Das Home-Office beschäftigt die Verantwortlichen für Corporate Real Estate Management.<br />

gie abgestimmt. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken<br />

und den Energieverbrauch in<br />

der Gebäudewirtschaft zu verringern, sollen<br />

die ESG-Kriterien für mehr Transparenz und<br />

einen Wandel sorgen.<br />

Volle Büros waren gestern<br />

Mitarbeitende wählen in vielen Betrieben,<br />

ob sie zu Hause oder im Büro arbeiten. 28<br />

Prozent der Befragten geben an, dass die<br />

durchschnittliche Zeit im Home-Office bei<br />

drei Tagen liegt, bei knapp 25 Prozent sind<br />

es zwei Tage. Das führt dazu, dass bei einem<br />

Drittel der Unternehmen 40 Prozent der<br />

Flächen ungenutzt bleiben, bei einem weiteren<br />

Drittel sind es sogar 60 Prozent. Um für<br />

Arbeitnehmende attraktiver zu werden, planen<br />

fast zwei Drittel eine Anpassung der<br />

Flächen – dabei soll nicht primär verkleinert<br />

werden, sondern die Qualität der Räume<br />

zugunsten der Arbeitgeberattraktivität verbessert<br />

werden.<br />

Meike Winter<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

157


Benningen | Hochleistungsfasern<br />

Starke Verbindungen schaffen<br />

Die Firma FABRINO aus Benningen setzt mit innovativen Produkten neue Maßstäbe<br />

in den Bereichen Betonbewehrung, Betonveredelung und Betonimprägnierung<br />

Starke Verbindungen schaffen – darauf hat sich die FABRINO GmbH & Co. KG spezialisiert.<br />

Das zeigt sich sowohl am neuen Firmensitz auf dem ehemaligen Militärflughafengelände<br />

in Benningen, wo neben einem der alten Bundeswehr­Shelter ein offenes, lichtdurchflutetes<br />

Gebäude entstanden ist, als auch bei der Herstellung von Spezialfasern, die Beton<br />

verstärken und langlebig machen. Dabei kommen sowohl hochwertige Kunststoff­ als<br />

auch nachhaltige Naturfasern zum Einsatz.<br />

Haben Sie schon einmal den Boden ihres<br />

Lieblingsverbrauchermarktes genauer angeschaut?<br />

Oder sich gefragt, welche Kräfte<br />

beim Befahren eines Kreisverkehrs auf den<br />

Untergrund einwirken? Und wissen Sie, wie<br />

ein Bodenbelag beschaffen sein muss, um in<br />

Ställen zum Tierwohl beizutragen?<br />

Beton verstärken<br />

„Zusammen mit unserem Partner Contec<br />

haben wir Spezialfasern entwickelt, die Beton<br />

verstärken und widerstandsfähiger ma­<br />

158 2 2 | <strong>2024</strong>


Die Hochleistungs-Fasern<br />

eignen sich für<br />

Deutscher Olympischer Sportbund, Geschäftsstelle in Frankfurt<br />

• Produktions- und Lagerhallen<br />

• Einkaufscenter<br />

• Parkhäuser<br />

• Viehställe<br />

• Jauchegruben und Fahrsilos<br />

• Kläranlagen und Kanalbau<br />

• Straßen<br />

• Kreisverkehre<br />

• Bushaltestellen<br />

• Gleisbau<br />

• Flughäfen<br />

chen“, erklärt Dr. Klaus Hörmann, Firmenmitgründer<br />

und CEO von FABRINO, und<br />

zeigt auf ein kleines, handliches Bündel elastischer<br />

Kunststoff­Fasern. „Sie können konventionelle<br />

Bewehrung reduzieren oder sogar<br />

ersetzen.“ Je nach Projekt­Anforderung<br />

sind das bis zu 120.000 dieser feinen Fasern<br />

pro Kubikmeter Beton, die sich gleichmäßig<br />

verteilen, ohne zu verklumpen. Sie sorgen<br />

für Stabilität, Langlebigkeit, glatte Oberflächen<br />

und die Reduktion von Schwindrissen.<br />

Dadurch verbessert sich die strukturelle Integrität<br />

und sorgt für eine höhere Beständigkeit<br />

des Betons gegen aggressive Flüssigkeiten<br />

und Salzwasser. Somit eignen sich die<br />

Fasern hervorragend beim Bau von Industriehallen,<br />

Viehställen, Fahrsilos oder Jauchegruben.<br />

Zum Schutz der Tiere dürfen ohnehin<br />

keine Stahlfasern genutzt werden und<br />

auch die geringeren Bewehrungskosten und<br />

die kürzere Bauzeit sprechen für die Verwendung<br />

der Kunststoff­Fasern. Die Benninger<br />

arbeiten seit Jahren mit den führenden<br />

Hallenbauern Süddeutschlands zusammen<br />

und zeigen auf ihrer Website viele<br />

verschiedene Projektbeispiele.<br />

Nachhaltiger Beton<br />

Bei den eingangs erwähnten Verbrauchermärkten<br />

kommen die Faserbetonlösungen<br />

im Innenbereich ebenso zum Einsatz wie<br />

auf den großen Parkflächen vor den Geschäften.<br />

1 kg Kunststofffasern kann bis zu<br />

25 kg Stahlfasern im Beton ersetzen. Dadurch<br />

wird nicht nur Material gespart, sondern<br />

auch Zeit, denn der Verlegeaufwand<br />

verringert sich deutlich. „Jedes Kilogramm<br />

Baustahl oder Stahlfasern, das durch unsere<br />

Produkte ersetzt wird, reduziert die<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

159 3


Verwaltungsgebäude der Leica Camera AG in Wetzlar<br />

Milchviehlaufstall mit Melkkarussell<br />

Oberflächenschutz Sicorol<br />

CO 2<br />

­Bilanz der Baubewehrung, zum Teil<br />

um bis zu 60 Prozent“, berichtet der Geschäftsführer.<br />

Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit<br />

bestmöglich vereint.<br />

Langlebiger Beton<br />

Im Infrastruktur­Bereich können die vielseitig<br />

verwendbaren Hochleistungsfasern<br />

ebenfalls eingesetzt werden. Gerade bei<br />

Kreisverkehren oder an Bushaltestellen, wo<br />

durch schwere Fahrzeuge hohe Punktlasten<br />

entstehen, bieten die Fasern in Verbindung<br />

mit Beton enorme Vorteile. Spurrillen wie<br />

bei Asphalt sind kein Thema mehr und die<br />

Langlebigkeit des Betons wird deutlich<br />

erhöht. Dadurch sparen sich die Kommunen<br />

hohe Unterhalts­ und Instandhaltungskosten.<br />

Auch im Gleisbau kommen die Hightech­<br />

Fasern zum Einsatz, weil sie – anders als<br />

Stahlfasern – die Signaltechnik nicht beeinträchtigen<br />

und zugleich die nötige Stabilität<br />

und Langlebigkeit gewährleisten. Ideal für<br />

Großprojekte wie „Stuttgart 21“.<br />

„Beton ist nicht nur das Fundament<br />

unserer Arbeit, sondern auch das Herz<br />

unserer Leidenschaft.“<br />

Dr. Klaus Hörmann, CEO<br />

160 4 2 | <strong>2024</strong>


Kreisverkehr mit Makrofasern Concrix<br />

Industrieboden in einer Brauerei<br />

Beton schützen<br />

Wer starke Verbindungen schafft, weiß<br />

auch, wie man sie schützt. Denn FABRINO<br />

ist nicht nur führend im Bereich Fasertechnologie.<br />

Das Unternehmen bietet auch eine<br />

Reihe innovativer Lösungen zum Schutz<br />

und zur Veredelung von Betonoberflächen.<br />

Hochwertige Produkte wie Hydrophobierungen,<br />

Imprägnierungen und Versiegelungen<br />

sorgen für eine langanhaltende Widerstandsfähigkeit<br />

gegen Umwelteinflüsse und<br />

Verschleiß. Mit diesen Produkten setzt<br />

FABRINO neue Maßstäbe in der Betonindustrie<br />

und trägt dazu bei, dass Bauwerke<br />

nicht nur funktional robust, sondern auch<br />

visuell beeindruckend sind.<br />

Sollten Sie, liebe Leserinnen und Leser, nach<br />

dem ganzen Beton­Grau jetzt Lust auf etwas<br />

Farbe bekommen haben – die passenden<br />

Produkte, um Beton einzufärben und ästhetischer<br />

zu machen, bieten die Benninger<br />

Visionäre ebenfalls.<br />

■<br />

Claudia Horber<br />

FABRINO<br />

Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Junkersstraße 8<br />

87734 Benningen<br />

Telefon 08331 92506-0<br />

info@fabrino.eu<br />

www.fabrino.eu<br />

BILDER: FABRINO PRODUKTIONSGESELLSCHAFT<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

161 5


Themenspezial | Gebäude & Image<br />

Gebäude als<br />

Betriebs-Gesicht<br />

Das Firmen-Image kann durch die Gestaltung des Gebäudes<br />

maßgeblich beeinflusst werden<br />

BILD: UNSPLASH<br />

Architektur und Gestaltung eines Gebäudes<br />

nehmen Besucher, Mitarbeitende oder Passanten<br />

zwangsläufig als erstes wahr, wenn<br />

sie ein Unternehmen besuchen oder daran<br />

vorbeikommen. Ein innovatives, ästhetisch<br />

ansprechendes Design kann ein positives<br />

Image für das Unternehmen schaffen. Es<br />

vermittelt den Eindruck von Modernität,<br />

Kreativität und Erfolg. Architektonische<br />

Merkmale wie Glasfassaden, skulpturale<br />

Formen oder nachhaltige Bautechniken<br />

können die Identität eines Unternehmens<br />

unterstreichen und es von der Konkurrenz<br />

abheben. So kann das Gebäude die Markenidentität<br />

und das Corporate Design des<br />

Unternehmens widerspiegeln. Von der<br />

Farbgebung bis zur Beschilderung sollte die<br />

Gestaltung konsistent sein und Werte sowie<br />

Botschaften der Marke unterstützen.<br />

Ein Unternehmen, das umweltfreundlich<br />

baut und grüne Gebäudezertifizierungen<br />

erhält, sendet eine starke Botschaft über<br />

Engagement für die Umwelt und soziale<br />

Verantwortung. Und solche Maßnahmen<br />

können nicht nur das Image verbessern,<br />

sondern auch die Mitarbeiterbindung stärken.<br />

Ein Gebäude, das eine inspirierende<br />

und angenehme Arbeitsumgebung bietet,<br />

kann die Mitarbeiterzufriedenheit steigern,<br />

die Produktivität erhöhen und talentierte<br />

Fachkräfte anziehen. Ein modernes Gebäude<br />

mit innovativen Technologien signalisiert<br />

außerdem Fortschritt und Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Meike Winter<br />

Ihr Partner für:<br />

▪ Smart Home<br />

▪ Photovoltaik<br />

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Am Mühlbach 40 • 87487 Wiggensbach • Tel. 08370/97999-0 • info@heel-energie.de • www.heel-energie.de<br />

162 2 | <strong>2024</strong>


Themenspezial | Nachhaltigkeitsbericht<br />

Der Nachhaltigkeitsbericht<br />

ist Pflicht<br />

BILD: UNSPLASH<br />

Die Transformation zu einer nachhaltigen<br />

Wirtschaft soll voranschreiten: Ab <strong>2024</strong><br />

sind die Unternehmen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung<br />

(ESG-Reporting) verpflichtet.<br />

Die sogenannte Corporate Sustainability<br />

Reporting Directive (CSRD) ist bis<br />

zum 6. Juli <strong>2024</strong> in deutsches Recht umzusetzen.<br />

Unternehmen müssen dann anhand<br />

von Berichterstattungsstandards – den European<br />

Sustainability Reporting Standards<br />

– über Nachhaltigkeitsbelange Auskunft<br />

geben. Von dieser Pflicht sind zwar nur einige<br />

der in der Immobilienbranche tätigen<br />

Unternehmen unmittelbar betroffen, aber<br />

ähnlich wie beim Lieferkettengesetz ist in<br />

Zukunft mit der Weitergabe der Verpflichtungen<br />

innerhalb der Vertragskette zu rechnen.<br />

Ab 2025 sind kapitalmarktorientierte<br />

Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden<br />

rückwirkend für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2024</strong> berichtspflichtig und müssen also bereits<br />

ab Januar <strong>2024</strong> alle ESG-Maßnahmen<br />

dokumentieren. Ab 2026 wird die Berichtspflicht<br />

dann auf alle Unternehmen ausgeweitet,<br />

die mindestens zwei der folgenden<br />

Kriterien erfüllen:<br />

• Bilanzsumme über 20 Millionen Euro<br />

• Nettoumsatzerlöse von mindestens<br />

40 Millionen Euro<br />

• über 250 Mitarbeitende<br />

Das Facility Management hat durch die<br />

ESG-Regularien an Bedeutung gewonnen,<br />

denn bei Betreibern von Immobilien sind<br />

jetzt Maßnahmen gefragt, die den CO 2<br />

-Abdruck<br />

des Gebäudes transparent machen,<br />

schnell umsetzbar sind und geringe Investitionen<br />

erfordern. Hand in Hand mit der<br />

geforderten Datengrundlage geht auch die<br />

Suche nach geeigneten digitalen Tools für<br />

die Datenerhebung und -auswertung.<br />

Studien zeigen, dass sich die meisten Un ­<br />

ter nehmen dabei am liebsten auf externe<br />

Partner verlassen möchten und Facility-<br />

Service-Anbieter beauftragen wollen.<br />

Meike Winter<br />

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2 | <strong>2024</strong><br />

163


Höfen | Bauunternehmen<br />

Außenansicht Firmengebäude der Egger Group<br />

Nachhaltiges Bauen<br />

mit Zukunft<br />

Die Holzbau Saurer GmbH & Co KG lebt für den Baustoff Holz<br />

Die Alpentherme Ehrenberg in Reutte<br />

„Geht nicht gibt´s nicht“ – dieser Slogan,<br />

der schon jahrzehntelang die Philosophie<br />

des Unternehmens beschreibt, steht nicht<br />

nur als Leitsatz in der Festschrift zum<br />

60. Jubiläum im letzten Jahr, er wird auch<br />

gelebt.<br />

Ein erfolgreiches Trio: Florian Saurer, Manuela Saurer, Franz-Peter Angerer. (v.l.n.r.)<br />

164 2 2 | <strong>2024</strong>


Innenansicht Firmengebäude der Egger Group<br />

Ein Blick in die Produktion bei Holzbau Saurer<br />

Nicht nur die langjährige Erfahrung, sondern<br />

auch ein hohes Qualitätsbewusstsein,<br />

motivierte und kompetente Mitarbeiter,<br />

haben Holzbau Saurer zu einem gefragten<br />

Unternehmen im Objekt­ und Wohnungsbau<br />

gemacht. Was vor 60 Jahren als einfache<br />

Zimmerei begann hat sich zu einem der<br />

modernsten Holzbaubetriebe entwickelt.<br />

Im Heimatland Österreich und mittlerweile<br />

in ganz Europa schätzen gewerbliche und<br />

pri vate Bauherren die Leistungen der Holzbaufirma.<br />

Das Spektrum reicht vom Firmen<br />

gebäude über Produktionshallen bis<br />

zum Luxushotel. Auch Einfamilienhäuser,<br />

Innenausbauten oder Erweiterungen für<br />

private Bauherren hat Saurer im Portfolio.<br />

Dabei kann der Kunde im Bereich Einfamilienhaus<br />

auf die komplette Planungsleitung<br />

von Saurer zurückgreifen, sodass<br />

selbst kein Architekt beauftragt werden<br />

muss und auch alle Folgeschritte in die Hand<br />

des Unternehmens gelegt werden können.<br />

Ein Sorglos-Paket<br />

Holzbau Saurer ist Komplettanbieter und<br />

Generalunternehmer. Alle am Bau beteiligten<br />

Gewerke werden geplant und koordiniert,<br />

was dem Kunden viel Zeit spart und die<br />

Kosten übersichtlich macht. „Früher wurden<br />

alle Gewerke einzeln ausgeschrieben“, er ­<br />

zählt Franz­Peter Angerer, kaufmännischer<br />

Geschäftsführer, „das gab an den Schnittstellen<br />

häufig Reibungsverluste und führte<br />

oft zu Zeitverzögerungen und Kosten steigerungen.“<br />

Sollte der Auftraggeber gewisse<br />

Baubereiche selbst übernehmen wollen, beispielsweise<br />

den Innenausbau des Gebäudes,<br />

ist Saurer flexibel und überlässt dies dem<br />

Bauherren. Welche Art von Sonderwünschen<br />

der Kunde auch hat, Saurer steht ihm stets<br />

als kompetenter Ansprechpartner zur Seite.<br />

Franz­Peter Angerer nennt Beispiele für ak ­<br />

tuelle Bauprojekte. So wurde ein neues<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

165 3


Das engagierte Team von Holzbau Saurer<br />

„Wir formen das Beste<br />

aus Ihren Ideen.“<br />

Franz-Peter Angerer, Geschäftsführer<br />

Hotel „Das Kranzbach“ in Krün<br />

Fir mengebäude von CERATIZIT komplett<br />

mit einer Außenhülle aus Holz umgeben:<br />

„Das bietet im Innern eine wesentlich angenehmere<br />

Akustik, der Lärmpegel sinkt und<br />

es herrscht ein verbessertes Raumklima,<br />

das den Mitarbeitern ein angenehmeres<br />

Arbeiten ermöglicht.“<br />

Was Saurer von anderen Holzbaufirmen<br />

unterscheidet, und für den Kunden einen unschlagbaren<br />

Vorteil darstellt, ist die kurze<br />

Bauzeit, da einzelne Module im Betrieb bereits<br />

vorgefertigt werden. Ein weiterer Pluspunkt<br />

ist die überdurchschnittlich hohe Flexibilität<br />

des kompletten Saurer Teams.<br />

Angerer erzählt vom Umbau des 5­Sterne­<br />

Hotels „Das Kranzbach“. Um die Schließung<br />

des Hotels und damit den Betriebsausfall<br />

so kurz wie möglich zu halten,<br />

musste die Aufstockung innerhalb von nur<br />

30 Tagen über die Bühne gehen.<br />

„Unsere Mitarbeiter waren bereit, am Wochenende<br />

durchzuarbeiten, Sonderschichten<br />

einzulegen und sogar nachts zu arbeiten,<br />

sodass der Umbau in einem Monat<br />

geschafft und das Hotel fertig für den Bezug<br />

war. Wir haben die Baustelle geräumt<br />

und am nächsten Tag zogen die Gäste wieder<br />

ein“, so Angerer stolz.<br />

Nachhaltigkeit für das Klima der Zukunft<br />

Dass der Werkstoff Holz für nachhaltiges<br />

Bauen steht, schildert Franz­Peter Angerer<br />

am Beispiel der Tannheimer Hütte, die vom<br />

DAV, Sektion Kempten betrieben wird.<br />

Nachhaltigkeit und ein möglichst geringer<br />

CO 2<br />

­Fußabdruck sind dem Alpenverein<br />

sehr wichtig. Die bisherige Hütte war veraltet<br />

und sollte unter Berücksichtigung der<br />

neuesten gesetzlichen Bauvorgaben neu errichtet<br />

werden. So wurde bereits beim Neubau<br />

überlegt, was bei einem späteren Abbruch<br />

der Hütte einmal übrigbleiben und<br />

was wieder weiterverwertet werden könn­<br />

166 4 2 | <strong>2024</strong>


JacPoint Quarterhorses, Lermoos<br />

60 Jahre Holzbau Saurer<br />

Gebäude der Firma Henze Boron in Lauben<br />

Bürogebäude von Holzbau Saurer in Höfen<br />

te. „Man rechnet hier mit einer Haltbarkeit<br />

von mindestens 50 Jahren, je nachdem wie<br />

das Gebäude gepflegt und unterhalten wird“,<br />

erklärt Angerer, „die ökologischen Aspekte<br />

beim Bauen werden immer wichtiger“.<br />

Für künftige Herausforderungen gerüstet<br />

Im Jubiläumsjahr 2023 übergaben die Geschäftsführer<br />

Wolfgang und Manfred Saurer<br />

nach 45 Jahren den Staffelstab an die nächste<br />

Generation: Wolfgang Saurers Sohn Florian<br />

Saurer ist nun verantwortlich für den technischen<br />

Bereich und für Personal. An seiner<br />

Seite steht Franz­Peter Angerer, langjähriger<br />

Mitarbeiter des Betriebes und nun verantwortlich<br />

für alle kaufmännischen Belange.<br />

Für die gesamte Buchhaltung und Lohnverrechnung<br />

zeichnet Manuela Saurer, die<br />

Tochter von Manfred Saurer als Proku ristin<br />

verantwortlich. Die neuen Geschäftsführer<br />

haben die Zukunft im Blick. Ihr besonderes<br />

Augenmerk liegt auf neuen Produkten und<br />

der Ver wendung neuer Werkstoffe.<br />

Auch in die technische Weiterentwicklung<br />

unter anderem bei der Digitalisierung wird<br />

investiert, um im Wettbewerb weiterhin<br />

vorne zu stehen. Das wichtigste aber sind<br />

Franz­Peter Angerer die Mitarbeiter im<br />

Betrieb. „Wir sind ein junges Team, es gibt<br />

wenig Fluk tuation, wir haben flache Hierarchien.“<br />

Nachhaltiges Bauen mit ästhetischem<br />

und technischem Anspruch ist die<br />

Zukunft von Holzbau Saurer.<br />

■<br />

Holzbau Saurer GmbH & Co KG<br />

Lechau 7<br />

A-6604 Höfen/Österreich<br />

Telefon +43 5672 633570<br />

info@holzbau-saurer.com<br />

www.holzbau-saurer.com<br />

BILDER: HOLZBAU SAURER; FOTOSTUDIORENE;<br />

CHRISTIAN VORHOFER; WOLFGANG EHN;<br />

HENZE BORON, ANDREAS SCHINDL<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

167 5


Themenspezial | Gebäudehülle<br />

Effiziente Gebäudehüllen<br />

im Gewerbebau<br />

Optik und Funktion lassen sich in nachhaltigen Fassaden verbinden<br />

Kaum ein Bauteil wird so stark beansprucht wie die Gebäudehülle. Frost, Wind und Regen oder Hagel wirken ungehindert auf die Oberfläche<br />

ein. Im Sommer belasten Hitze und UV-Strahlung die Materialien. Dazu kommen Schadstoffe aus der Umwelt und Verschmutzungen.<br />

Entsprechend hoch sind die Anforderungen an Putz, Farben oder Fassadenbekleidungen. Doch die Gebäudehülle soll noch mehr leisten,<br />

denn sie ist ein entscheidendes Element für die Effizienz moderner Bauwerke und kann dazu beitragen, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.<br />

Eine effiziente Gebäudehülle besteht aus der<br />

Kombination von Materialien und Konstruktionsmethoden,<br />

die den Energieverlust<br />

minimieren und das Raumklima regulieren.<br />

Isolationsmaterialien wie expandiertes Polystyrol<br />

(EPS), Polyurethan-Schaum (PUR)<br />

oder Mineralwolle bieten eine hohe Wärmedämmleistung<br />

und helfen, den Wärmeverlust<br />

durch die Gebäudehülle zu minimie­<br />

ren. Die geringe Wärmeleitfähigkeit von<br />

Dämmung aus natürlichen, organischen Fasern<br />

entspricht den Dämmeigenschaften<br />

konventioneller Materialien. Zu den natürlichen<br />

Dämmstoffen gehören zum Beispiel<br />

Zellulose, Holz, Schafwolle, Baumwolle, Kokos,<br />

Flachs oder Hanf. Im Sommer sorgen<br />

diese Materialien für eine Verminderung<br />

und zeitliche Verschiebung des Wärmein­<br />

trags in die Innenräume. Der Anteil der<br />

Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

ist in den vergangenen Jahren gewachsen.<br />

Sie sind ressourcenschonend und ihre<br />

CO₂-Bilanz für Rohstoffgewinnung, Transport,<br />

Produktion und Verarbeitung kann<br />

besonders günstig sein. Wird das Gebäude<br />

später rückgebaut, können sie meist wiederverwertet<br />

werden.<br />

DÄMMEN. SANIEREN. MODERNISIEREN.<br />

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168 2 | <strong>2024</strong><br />

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Heizkosten sparen = CO 2 Reduzierung


Material für Fassaden<br />

Welches Material für die nachhaltig gestaltete<br />

Fassade verwendet werden soll, ist vor<br />

allem eine optische Frage. Denn die ökologisch<br />

sinnvolle und immergrüne Moosfassade<br />

kann zwar als Regenspeicher dienen,<br />

die Biodiversität verbessern und zum Lärmschutz<br />

beitragen, ist aber optisch nicht für<br />

jedes Unternehmen passend. Nachhaltig<br />

können auch Fassaden aus recycelten Faserzementplatten<br />

sein, die geschreddert und zu<br />

neuen Platten verarbeitet werden. Auch<br />

Holzverkleidungen oder Fassaden aus recyceltem<br />

Aluminium lassen sich für die<br />

Gestaltung einer nachhaltigen und optisch<br />

attraktiven Fassade einsetzen.<br />

Der Wärmedurchgangskoeffizient<br />

Teil der Hülle: Fenster<br />

Hochleistungsfenster, Mehrfachverglasung<br />

und spezielle Beschichtungen reduzieren<br />

den Wärmeverlust über Fenster deutlich,<br />

lassen natürliches Licht herein und verbessern<br />

den Raumkomfort. Luftdichtheit und<br />

Dampfsperren rund um den Rahmen verhindern<br />

einen unkontrollierten Luftaustausch<br />

zwischen Innen- und Außenbereich,<br />

minimieren den Energieverlust durch Leckagen<br />

und gewährleisten die Langlebigkeit<br />

der Gebäudestruktur. Die Fenster-Hersteller<br />

setzen inzwischen verstärkt auf die Nachhaltigkeit<br />

von Kunststoff-Fenstern und erhöhen<br />

den Anteil von Recyclingmaterial für<br />

Rahmen und Profile. Die Lebensdauer eines<br />

Kunststoff-Fensters beträgt etwa 30 bis 40<br />

Jahre. Die Kunststoffe und das Fensterglas<br />

können anschließend noch mehrmals wiederverwendet<br />

werden.<br />

Meike Winter<br />

Der sogenannte U-Wert (u = unit of<br />

heat transfer) ist der Wärmedurchgangskoeffizient<br />

von Baustoffen und<br />

hat den früher gebräuchlichen k-Wert<br />

ersetzt. Der U-Wert gibt an, wie viel<br />

Energie in einer Stunde durch die Fläche<br />

von einem Quadratmeter fließt, wenn<br />

sich die Lufttemperaturen auf beiden<br />

Seiten um ein Kelvin unterscheiden.<br />

Der U-Wert ist eine spezifische Kennzahl<br />

der Materialzusammensetzung<br />

eines Bauteils. Je kleiner der Wert,<br />

umso besser ist die Wärmedämmung.<br />

BILD: UNSPLASH<br />

· HOLZHÄUSER<br />

· SANIERUNGEN<br />

· DACHSTÜHLE<br />

· KRANARBEITEN<br />

· GERÜSTBAU<br />

Energetische<br />

Gebäudesanierung –<br />

unser Beitrag zum<br />

Klimaschutz!<br />

DRESSLER<br />

2 | <strong>2024</strong> Zimmerei I Holzbau<br />

Holzbau<br />

Dressler GmbH<br />

Rappenscheuchen 3 ½<br />

87439 Kempten<br />

Mobil 0160 7 92 33 57<br />

info@holzbau-dressler.de<br />

www.holzbau-dressler.de<br />

169


Allgäu| IHK-Ehrenamt<br />

Werden Sie Prüferin oder Prüfer<br />

bei der IHK Schwaben<br />

Ein Ehrenamt mit Verantwortung und abwechslungsreichen Aufgaben für Fach­ und Führungskräfte<br />

170 2 2 | <strong>2024</strong>


Sie sind die tragende Säule der beruflichen<br />

Bildung in Bayerisch­Schwaben und Garant<br />

für das hohe Niveau der Aus­ und Weiterbildungsprüfungen<br />

der IHK: Mehr als 5.500<br />

ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer sind<br />

derzeit für die IHK Schwaben im Einsatz.<br />

Machen auch Sie mit und profitieren Sie<br />

von Ihrem ehrenamtlichen Engagement.<br />

„Unsere praxisnahen Prüfungen<br />

garantieren, dass die angehenden<br />

Fachkräfte optimal auf ihre künftigen<br />

Aufgaben vorbereitet sind.“<br />

Patrick Augustin,<br />

Leiter Ausbildungsprüfungen IHK Schwaben<br />

„Nutzen Sie Ihre Chance! Mit Ihrem<br />

Engagement stärken Sie die regionale<br />

Wirtschaft und sichern die Qualität<br />

der beruflichen Bildung.“<br />

Annika Braun,<br />

Leiterin Weiterbildungsprüfungen IHK Schwaben<br />

Jedes Jahr nimmt die IHK Schwaben 15.000<br />

Prüfungen in 150 Ausbildungsberufen, in<br />

4.800 Weiterbildungsabschlüssen und 1.600<br />

Sachkundegebieten ab. „Die praxisnahen<br />

Prüfungen und deren hoher Qualitätsanspruch<br />

garantieren, dass die angehenden<br />

Fachkräfte optimal auf ihre künftigen Aufgaben<br />

vorbereitet sind“, sagt Patrick Augustin,<br />

Leiter der Ausbildungsprüfungen bei<br />

der IHK Schwaben.<br />

Aus der Wirtschaft für die Wirtschaft<br />

Ermöglicht wird das durch die einmalige<br />

Prüfungsorganisation. „Die Selbstverwaltung<br />

der Wirtschaft ist zentrales Element<br />

unserer Prüfungen – aus der Wirtschaft für<br />

die Wirtschaft“, erklärt Annika Braun, Leiterin<br />

der Weiterbildungsprüfungen bei der<br />

IHK Schwaben.<br />

Ihre Vorteile als IHK-Prüfer<br />

• Wertvolle Erfahrungen für die Ausund<br />

Weiterbildung im eigenen Unternehmen<br />

• Kontinuierliches Auffrischen von<br />

Fachwissen<br />

• Wertvolles Netzwerk in der Branche<br />

• Weiterbildung durch spezielle Seminare<br />

für Prüferinnen und Prüfer<br />

• Steuerfreie Aufwandsentschädigung<br />

• Rabatt auf Seminare der IHK Akademie<br />

Schwaben<br />

Das heißt: Qualifizierte Fach­ und Führungskräfte<br />

aus den Unternehmen übernehmen<br />

eine wichtige Rolle und sind aktiv in<br />

das Prüfungswesen eingebunden. „Nutzen<br />

auch Sie diese Chance und wirken Sie aktiv<br />

mit bei der Fachkräftesicherung“, sagt Annika<br />

Braun. „Mit Ihrem Engagement stärken<br />

Sie die regionale Wirtschaft und sichern die<br />

Qualität der beruflichen Bildung.“<br />

Vielfältig und abwechslungsreich<br />

Wie sieht das Ehrenamt als Prüferin oder<br />

Prüfer konkret aus? „Uns ist wichtig, dass<br />

sich die Tätigkeit gut mit dem Berufsalltag<br />

vereinbaren lässt“, sagt Patrick Augustin.<br />

Die Prüfungsfachleute können selbst entscheiden,<br />

wie viel Zeit sie in das Ehrenamt<br />

investieren. Die Termine werden immer in<br />

Abstimmung festgelegt.<br />

Bei diesen Terminen nehmen die ehrenamtlichen<br />

Prüfungsverantwortlichen praktische<br />

und mündliche Prüfungen ab, sie<br />

korrigieren und bewerten die Arbeit der<br />

Teilnehmenden, sichten vorgeschlagene Prü ­<br />

fungsaufgaben, übernehmen die Aufsicht<br />

bei schriftlichen Prüfungen oder nehmen<br />

an den Sitzungen der jeweiligen Prüfungsausschüsse<br />

teil. „Die Aufgaben sind viel ­<br />

fältig und abwechslungsreich“, erläutert<br />

der Leiter der Aus bildungsprüfungen.<br />

So profitieren Sie<br />

Übrigens: Viele Unternehmen stellen ihre<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese<br />

Tätigkeiten frei. Denn auch die Unternehmen<br />

profitieren von diesem Einsatz, vom<br />

Kontakt mit den Prüfungsteilnehmenden,<br />

von den Netzwerken, die sich die Prüfungsverantwortlichen<br />

aufbauen, und dem stetigen<br />

Wissenstransfer. „Unsere Prüferinnen<br />

und Prüfer befassen sich kontinuierlich mit<br />

prüfungsrelevanten Inhalten. Das hilft Ihnen,<br />

fachlich immer up to date zu bleiben“, sagt<br />

Annika Braun.<br />

Hohes Maß an Verantwortung<br />

IHK­Prüferinnen und Prüfer zeichnen sich<br />

nicht nur durch ihre hohe Fachkompetenz,<br />

mehrjährige Berufspraxis und ein großes<br />

Wissen aus. Sie verfügen auch über pädagogisches<br />

Gespür und Einfühlungsvermögen.<br />

„Das Engagement erfordert ein hohes Maß<br />

an Verantwortungsbewusstsein“, sagt Annika<br />

Braun. „Denn unsere Prüferinnen und<br />

Prüfer entscheiden mit über den beruflichen<br />

Werdegang unserer künftigen Fachund<br />

Führungskräfte. In speziellen Seminaren<br />

werden sie darauf vorbereitet.“<br />

Sie haben Fragen zur Tätigkeit als Prüfungsverantwortliche?<br />

Sie möchten sich als<br />

Prü ferin oder Prüfer engagieren? Alle In ­<br />

for mationen finden Sie auf unserer Website.<br />

Bei Fragen kontaktieren Sie gerne unseren<br />

Prüfungsservice.<br />

IHK Schwaben<br />

Prüfungsservice<br />

Stettenstraße 1+3<br />

86150 Augsburg<br />

Telefon 0821 3162-402<br />

pruefer@schwaben.ihk.de<br />

www.ihk.de/schwaben/pruefer<br />

BILDER: IHK SCHWABEN, ADOBESTOCK<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

171 3


Special Interest | Zirkuläres Bauen<br />

Augsburg surft auf<br />

Carbon­Recyclingbeton<br />

Beim Transfer-Projekt „Surfwelle“ unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Sergej Rempel (2. v. r.) von der Technischen Hochschule<br />

Augsburg entwickelte die Projektgruppe im praktischen Einsatz eine innovative Lösung für die Bauwelt: Carbon-Recyclingbeton.<br />

Zukunftsweisend für die Baubranche – so bezeichnet Professor Sergej Rempel von der Technischen Hochschule Augsburg die neue Surfwelle<br />

im Augsburger Senkelbach. Im Sommer <strong>2024</strong> soll sie in Betrieb gehen. Ihre wellenförmige Unterwasserkonstruktion wurde geformt aus<br />

Recyclingbeton mit Carbonbewehrung. Damit erbrachten Studierende des Bachelorstudiengangs Bauingenieurwesen den Beweis, dass diese<br />

CO 2<br />

­optimierte Baustoff­Kombination funktioniert.<br />

Für den Carbon­Recyclingbeton entwickelten<br />

die angehenden Bauingenieure in Zusammenarbeit<br />

mit Planungsbüros und Betonherstellern<br />

eine angepasste Rezeptur auf<br />

Grundlage von altem Betonwerkstein. Dieser<br />

wurde zunächst mehrfach gebrochen<br />

sowie gesiebt. Die daraus entstandenen<br />

Korngrößen konnten anschließend als Sand<br />

beziehungsweise Kies eingestuft werden.<br />

Als zirkuläre Baustoffe ersetzten sie die üblicherweise<br />

als Primärrohstoffe in Kiesgruben<br />

abgebauten Kiese und Sande.<br />

172 2 2 | <strong>2024</strong>


Bild links: Carbon als Betonbewehrung ermöglicht<br />

fließende Formen und reduziert durch seine hohe<br />

Tragkraft den Verbrauch an Baustoffen.<br />

Bild unten: Die Surfwellen-Bauteile (links) aus<br />

Carbon-Recycling beton erzeugen künftig allein<br />

durch die Fließkraft des Senkelbachs in Augsburg<br />

eine Wasserwelle für Surfer.<br />

Die Stahlmatten, die normalerweise bei<br />

Stahlbeton für entsprechende Tragkraft sorgen,<br />

ersetzten die Studierenden durch textile<br />

Gitterstrukturen aus langlebigen Carbonfasern.<br />

Vorteile von Carbon gegenüber Stahl<br />

sind unter anderem die höhere Zug­ und<br />

Tragfähigkeit, die rostfreie Materialeigenschaft<br />

und die sehr gute Formbarkeit. So<br />

war es möglich, die geschwungene Form der<br />

Surfwelle herzustellen. Diese erzeugt rein<br />

durch die Fließkraft des Wassers an einer<br />

verengten Stelle im Senkelbach eine acht<br />

Meter breite Welle. Die Fertigbauteile aus<br />

Carbon­Recyclingbeton steuern über einen<br />

verstellbaren Spoiler die Kraft der Welle so,<br />

dass sie flexibel surfbar ist, von Anfängern,<br />

Fortgeschrittenen und Profis. Der Betrieb<br />

der Surfwelle wird folglich klimaneutral,<br />

ohne den Einsatz von Energie funktionieren.<br />

„Mit herkömmlicher Stahlbewehrung wäre<br />

das so nur schwer umsetzbar, da sich Stahl<br />

im Vergleich zu Carbon nur schwer formen<br />

lässt“, erklärt Professor Rempel. Die Carbonbewehrung<br />

bringt weitere Vorteile mit sich,<br />

die bei der Kostenabwägung Carbon versus<br />

Stahl zu berücksichtigen sind: Matten aus<br />

Carbon sind rostfrei und dadurch deutlich<br />

langlebiger. Carbon ist etwa sechs Mal tragfähiger<br />

als Stahl, dadurch können filigranere<br />

dünnwandige Betonelemente hergestellt<br />

werden, was wiederum kostengünstiger ist<br />

und im Vergleich zu Stahlbeton zu einer<br />

deutlich besseren CO 2<br />

­Bilanz führt.<br />

„Recyclingbeton ist mit der wichtigste Technikbeitrag<br />

zur Ressourcenschonung und<br />

Nachhaltigkeit, den wir in der Bauindustrie<br />

aktuell leisten können“, verdeutlicht Professor<br />

Sergej Rempel, Experte für Carbonbeton<br />

an der Fakultät für Architektur und Bauwesen<br />

der Technischen Hochschule Augsburg.<br />

„Es ist ein zirkulärer Baustoff. Aus Bauschutt,<br />

der meist in großen Mengen immer<br />

noch auf der Deponie landet oder als Straßenunterbau<br />

genutzt wird, haben wir einen<br />

Gesteinszuschlag erzeugt, der zu hundert<br />

Prozent recycelt ist. Durch die Kombination<br />

mit technischen Textilien wie Carbon wird<br />

Bauen innovativer, nachhaltiger und anders<br />

möglich.“<br />

Initiiert wurde das Projekt „Surfwelle“ vom<br />

Verein Surffreunde Augsburg. Neben Crowd ­<br />

funding­Mitteln trugen der Freistaat Bayern<br />

und die Stadt Augsburg zur Finanzierung<br />

bei.<br />

Sigrid Leger<br />

Mehr Information:<br />

www.tha.de/Surfwelle<br />

BILDER: MATTHIAS LEO<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

173


Ravensburg | Pharma<br />

Konsequent nachhaltig<br />

Mit einer Apotheke in Ravensburg begann 1950 die Geschichte von Vetter. Bis heute ist die Arbeit des Familienunternehmens konsequent auf<br />

das Wohl der Patienten ausgerichtet. Für Unternehmen aus der Pharma­ und Biotech­Branche stellt Vetter Medikamente her, die für viele<br />

Menschen lebensnotwendig sind. Um diese Aufgabe stabil und langfristig erfüllen zu können, hat Vetter schon früh den Weg der Nachhaltigkeit<br />

eingeschlagen. Als einer der weltweit führenden Pharma dienstleister – und mit über 6.300 Mitarbeitenden der größte Arbeitgeber in Ravensburg<br />

– ist sich das Familienunternehmen seiner großen Verantwortung bewusst.<br />

Klimaziele verbindlich definieren und umsetzen<br />

sourcen schon lange eine der wichtigsten<br />

Aufgaben des unternehmerischen Handelns<br />

und deshalb zentraler Bestandteil der<br />

Unternehmensstrategie. Nach dem Grundsatz<br />

„nachhaltig handeln, wachsen und<br />

wirtschaften“ setzt Vetter auf grüne Technologien<br />

und investiert kontinuierlich in Kli­<br />

Das Bewusstsein, dass der globale CO 2<br />

­Ausstoß<br />

deutlich reduziert werden muss, ist<br />

weltweit verbreitet. Für die Inhaberfamilie<br />

und das Management von Vetter ist der<br />

nachhaltige Umgang mit endlichen Resmaschutz­Initiativen.<br />

Ergebnis dieses konsequenten<br />

Engagements ist unter anderem<br />

die CO 2<br />

­Neutralität des Unternehmens seit<br />

2021 an allen Standorten weltweit.<br />

„Die Überzeugung, in allen Bereichen<br />

– Ökologie, Ökonomie und Soziales –<br />

nachhaltig zu handeln, ist in unserem<br />

Unternehmen fest verankert.“<br />

Peter Sölkner, Vetter-Geschäftsführer<br />

Am Vetter-Standort in Ravensburg-Erlen produzieren rund 1.700 Photovoltaikmodule auf knapp 6.500 Quadratmetern Dachfläche<br />

nachhaltigen Strom.<br />

Eine vollständige Emissionsfreiheit ist aufgrund<br />

hoher Qualitätsstandards sowie zahlreicher<br />

regulatorischer Vorgaben in der<br />

Pharmabranche derzeit nicht möglich, doch<br />

Vetter geht den Weg in Richtung Net Zero<br />

weiter. Im Jahr 2023 wurde eine neue Photovoltaikanlage<br />

in Betrieb genommen und<br />

ein bestehendes Blockheizkraftwerk am<br />

Standort Ravensburg­Erlen auf Biogas umgestellt.<br />

Allein durch die Photovoltaikanlage<br />

spart das Unternehmen 330 Tonnen CO 2<br />

pro Jahr ein. Emissionen, die sich nicht vermeiden<br />

lassen, gleicht Vetter durch die<br />

Unterstützung von Klimaschutzprojekten<br />

aus. Das hohe Engagement im Klimaschutz<br />

brachte Vetter im vergangenen Jahr den<br />

Platin­Status im ecovadis­Ranking ein und<br />

damit einen Platz unter den Top 1% der<br />

zertifizierten Unternehmen.<br />

174 2 2 | <strong>2024</strong>


An den Vetter-Standorten gibt es nicht nur moderne überdachte Fahrradstellplätze, sondern auch Ladestationen für E-Bikes und Reparaturstationen.<br />

Mitarbeitende in nachhaltigem Handeln<br />

unterstützen<br />

Rund 15 Prozent der Pendler in und um<br />

Ravensburg sind Mitarbeitende von Vetter.<br />

Deshalb sieht sich der Pharmadienstleister<br />

auch hier in der Verantwortung, Angebote<br />

für nachhaltige Mobilität zu schaffen. Eines<br />

davon ist das Deutschlandticket, das Vetter<br />

seinen Mitarbeitenden komplett als Jobticket<br />

finanziert.<br />

Darüber hinaus liegt ein besonderer Fokus<br />

auf der flexiblen und in dividuellen Mobili ­<br />

tät mit dem Fahrrad. Dazu bietet das Unternehmen<br />

ein Leasingmodell für E­Bikes<br />

und Fahrräder an. Für Radler, die auf dem<br />

Weg zur Arbeit ins Schwitzen gekommen<br />

sind, gibt es Duschmöglichkeiten. Doch<br />

auch, wer auf das Auto angewiesen ist, wird<br />

von Vetter durch Ladesäulen mit Öko ­<br />

strom beim Umstieg auf ein E­Auto und<br />

damit umweltschonende Mobilität unterstützt.<br />

„Für die Absicherung unserer<br />

hochempfindlichen Produktion und<br />

damit die Sicherheit der Menschen, die<br />

auf die Medikamente angewiesen sind,<br />

ist eine stabile Energieversorgung<br />

unerlässlich. Deshalb ist es für uns eine<br />

besondere Herausforderung, den Energieverbrauch<br />

nachhaltig zu gestalten. Eine<br />

starke Energieinfrastruktur für grüne<br />

Energie ist dafür ein wichtiger Baustein.“<br />

Thomas Otto, Vetter-Geschäftsführer<br />

Soziale Verantwortung:<br />

Mitarbeitende im Mittelpunkt<br />

Nachhaltigkeit bedeutet für Vetter auch soziale<br />

Verantwortung für die Mitarbeitenden<br />

in allen Bereichen zu übernehmen. Des ­<br />

halb unterstützt das Unternehmen auch die<br />

fachliche und individuelle Entwicklung<br />

seiner Belegschaft und bietet hochwertige<br />

Aus­ und Weiterbildungen an. Entscheidend<br />

ist zudem eine gesunde und ausgewogene<br />

Work­Life­Balance, die das Familienunternehmen<br />

seinen Mitarbeitenden durch<br />

die aktive Unterstützung bei der Organisation<br />

privater Betreuungsaufgaben sowie<br />

ein umfassendes Gesundheitsmanagement<br />

ermöglicht. Hierfür bietet Vetter allen Beschäf<br />

tigten unter anderem eine kostenlose<br />

betriebliche Krankenzusatzversicherung an,<br />

um Zusatzleistungen abzudecken, die von<br />

der gesetzlichen Krankenversicherung nicht<br />

oder nur begrenzt übernommen werden.<br />

Vetter Pharma­Fertigung GmbH & Co. KG<br />

Schützenstraße 87<br />

88212 Ravensburg<br />

Telefon 0751 3700-0<br />

info@vetter-pharma.com<br />

BILDER: VETTER<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

175 3


Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Great Place to Work®: Endress+Hauser in Nesselwang<br />

BILD: ENDRESS+HAUSER TEMPERATURE+SYSTEM PRODUCTS GMBH<br />

Nesselwang // Das Unternehmen Endress+Hauser<br />

Temperature+System<br />

Products am Standort Nesselwang ist<br />

ein großartiger Ort, um zu arbeiten.<br />

Gleich in zwei Arbeitgeberwettbewerben<br />

wurde der Hersteller von Temperaturmessgeräten<br />

und Systemprodukten als „Great<br />

Place to Work®“ für seine attraktive und zukunftsorientierte<br />

Arbeitsplatzkultur ausgezeichnet.<br />

In der Kategorie „Beste Arbeitgeber<br />

Allgäu“ errang das Unternehmen Platz<br />

1, in der bundesweiten Kategorie „Beste<br />

Arbeitgeber in Industrie und Fertigung“<br />

Platz 3. Geschäftsführer Harald Hertweck<br />

bedankt sich bei den über 450 Beschäftigten:<br />

„Jeden Tag leisten unsere Mitarbeitenden<br />

ihren wertvollen Beitrag, durch ihre<br />

Arbeit und durch die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

von uns als Unternehmen.“<br />

Außerfern treibt Anpassung an Klimawandel voran<br />

Pflach, Außerfern (Österreich) // Die Klimawandel-Anpassungsmodellregion<br />

KLAR! Außerfern wird seit Anfang Februar<br />

<strong>2024</strong> von Alexander Höfner geleitet.<br />

29 Gemeinden mit fast 28.000 Einwohnern<br />

haben kürzlich KLAR! Außerfern gegründet,<br />

um den Herausforderungen des Klimawandels<br />

zu begegnen. Ein Vergleich der Jahresmitteltemperaturen<br />

von 1960 bis 2023 in Reutte<br />

zeigt, dass dort seit der Jahrtausendwende fast<br />

alle Jahre überdurchschnittlich warm sind. Zu­<br />

nächst wird der KLAR! Manager ein regionales<br />

Anpassungskonzept entwickeln, als Grundlage<br />

für die Umsetzung von zehn konkreten<br />

Maßnahmen. Dadurch sollen Schäden reduziert,<br />

mit dem Klimawandel einhergehende<br />

Chancen genutzt und die Lebensqualität im<br />

Außerfern langfristig gesichert werden.<br />

Temperaturentwicklung der Jahresmitteltemperatur in Reutte.<br />

Blau: Jahresmitteltemperatur des Jahres kleiner als Jahresmitteltemperatur<br />

des Zeitraums von 1960 bis 2023. Rot: Jahresmitteltemperatur<br />

des Jahres größer als Jahresmitteltemperatur<br />

des Zeitraums von 1960 bis 2023 (eigene Darstellung,<br />

Datengrundlage: GeoSphere Austria).<br />

BILD: ALEXANDER HÖFNER<br />

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176 2 | <strong>2024</strong><br />

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Allgäu | Büroausstattung<br />

Ein neuer Standort mit Showroom:<br />

designfunktion Kempten zeigt<br />

Perspektiven auf das moderne Büro<br />

Manche Klischees sind in Vorurteile verpackte Komplimente. Das Allgäu etwa steht für unberührte<br />

Natur, Landwirtschaft und starken Tourismus. Richtig ist: Mit rund 50.000 Beschäftigten<br />

und zwei Milliarden Euro Wertschöpfung ist die Tourismusbranche ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.<br />

Die Region kann aber noch mehr. Den Beweis liefern zahlreiche mittelständische Unternehmen<br />

und Konzerne aus ganz verschiedenen Branchen, die im Allgäu ihre Wurzeln haben.<br />

Was all diese Unternehmen vereint, ist der Wunsch, noch effizienter zu arbeiten und vor allem<br />

qualifizierte Fachkräfte anzulocken. Wie das funktioniert, zeigen die Einrichtungsexperten von<br />

designfunktion mit dem neuen Showroom in Kempten. Er gibt Unternehmen Inspirationen<br />

und spannende Einblicke in die Möglichkeiten des modernen Büros.<br />

designfunktion in Kempten: Fokus auf B2B<br />

Neben Unternehmen vertrauen auch pri vate<br />

Immobilienbesitzer und Wohnungseigentümer<br />

auf designfunktion. „An unserem<br />

neuen Standort in Kempten konzentrieren<br />

wir uns aber voll auf die Beratung mittelständischer<br />

Unternehmen und Konzerne“,<br />

verrät Leonardo Rinaldi, Geschäftsleiter<br />

des neuen designfunktion Standorts.<br />

Ein Grund: Konzepte wie New Work ver ­<br />

än dern im Allgäu Arbeitsabläufe und damit<br />

die Anforderungen an das Office. Potenzielle<br />

Bewerber erwarten zudem heute ein<br />

Büro, das nicht nur zweckmäßig, sondern<br />

auch ansprechend eingerichtet ist, motiviert<br />

und ein gesundes Arbeiten ermöglicht.<br />

„Das gilt gerade für junge Nachwuchskräfte<br />

der Generation Z“, betont der designfunktion­Experte.<br />

„Entsprechend hoch ist der<br />

Bedarf an modernen Bürolösungen, die<br />

von der Raumgestaltung über die Einrichtung<br />

bis hin zum Lichtkonzept ganzheitlich<br />

gedacht werden“.<br />

Parcours der Möglichkeiten:<br />

ein Showroom für das moderne Büro<br />

So vielfältig wie die Ansprüche der Unternehmen<br />

sind auch die Möglichkeiten, ein<br />

modernes Office einzurichten. Einige da ­<br />

von lassen sich im Showroom des neuen<br />

designfunktion­Standorts entdecken. Auf<br />

mehr als 300 Quadratmetern sind hier ganz<br />

verschiedene Büroräume eingerichtet, die<br />

Unternehmen, Führungskräften und natürlich<br />

auch den Mitarbeitenden Ideen und<br />

Inspirationen für das eigene Unterneh ­<br />

men liefern. „Wir nennen den Showroom<br />

178 2 2 | <strong>2024</strong>


gerne „Parcours der Möglichkeiten“, erklärt<br />

Leonardo Rinaldi. „Denn hier erleben die<br />

Besucher live, wie vielseitig und individuell<br />

Büros gestaltet werden können.“ Oft fließen<br />

die Eindrücke aus dem Showroom in eine<br />

anschließende Beratung durch die designfunktion­Experten<br />

ein und geben den<br />

Unternehmen wichtige Denkanstöße.<br />

Symbiose aus Form und Funktion<br />

Ausgangspunkt der Beratung sind die Bedarfe<br />

des Unternehmen und seiner Mitarbeitenden.<br />

Denn diese sind einzigartig –<br />

selbst innerhalb einer bestimmten Abteilung<br />

oder eines Teams. Basis­Arbeitsplätze am<br />

Schreibtisch sind daher ebenso Teil des<br />

modernen Büros wie Meetingräume, Fokuszonen<br />

für konzentriertes Arbeiten, Workshop­Spaces<br />

oder Lounge­Bereiche den informellen<br />

Austausch. „Entscheidend ist die<br />

sinnvolle Kombination dieser Elemente“, erklärt<br />

Leonardo Rinaldi. „Nur dann fördert<br />

das Büro effiziente Abläufe und eine transparente<br />

Kommunikation.“ Wie das New<br />

Office im Detail umgesetzt werden kann,<br />

ist auch hier wieder sehr verschie den und<br />

abhängig vom Unternehmen, den vorhandenen<br />

Räumlichkeiten und den Anforderungen<br />

des Teams. „Ziel ist aber immer ein<br />

gesundes, produktives Arbeitsumfeld und<br />

ein Büro, das wie ein Mitarbeitermagnet<br />

geeignete Bewerber anzieht und begeistert“,<br />

so der Geschäftsleiter. „Unser Showroom<br />

bietet deshalb unterschiedliche Ansätze<br />

für Büros, die auf die Arbeitgebermarke<br />

einzahlen und zugleich die Identifikation<br />

mit dem Unternehmen steigern.“<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

179 3


New Office: 3 Fragen an Leonardo Rinaldi<br />

AWM: Herr Rinaldi, warum sind Büros Teil<br />

der Arbeitgebermarke?<br />

Leonardo Rinaldi: Die Gestaltung und<br />

Einrichtung des Office ist ein Spiegelbild der<br />

Unternehmenskultur. Uninspiriert eingerichtete<br />

Büroräume schrecken potenzielle<br />

Bewerber daher eher ab. Umgekehrt sorgt<br />

ein modern eingerichtetes Büro für eine<br />

positive, motivierende Arbeitsatmosphäre.<br />

Das macht sich dann durch eine höhere Produktivität<br />

und geringere Fluktuation bemerkbar.<br />

AWM: Was ist für Sie denn das wichtigste<br />

Element eines modernen Büros?<br />

Leonardo Rinaldi: Es gibt nicht ein entscheidendes<br />

Element. Viel wichtiger ist das<br />

Zusammenspiel der einzelnen Details. Gute<br />

Büros verbinden daher immer eine clevere<br />

Raumaufteilung mit einer ergonomischen<br />

Einrichtung, digitalen Technologien und<br />

einem Licht­ und Farbkonzept, das dem<br />

Büro ein ansprechendes Flair verleiht. Das<br />

New Office ist so mehr als die Summe seiner<br />

Teile und hat gerade deshalb so eine starke<br />

Wirkung.<br />

AWM: Welches Feedback erhalten Sie auf<br />

den Showroom?<br />

Leonardo Rinaldi: Viele Besucher sind<br />

überrascht, welche Möglichkeiten Büros<br />

180 4 2 | <strong>2024</strong>


IHR EXPERTE FÜR<br />

BÜROEINRICHTUNG UND<br />

WOHNWELTEN<br />

heute bieten. Das klassische Büro hat eben<br />

noch immer ein Imageproblem und gilt als<br />

zweckmäßiger Ort zum Arbeiten. Wir zeigen,<br />

dass es auch anders geht und wie die<br />

Vision vom New Office Realität werden<br />

kann.<br />

Sie möchten den Parcours der Möglichkeiten<br />

selbst entdecken? Dann besuchen Sie<br />

das Eröffnungsevent unseres Showrooms<br />

am 23. Mai.<br />

■<br />

Anmeldung<br />

zum Eröffnungsevent<br />

designfunktion Kempten<br />

Memminger Straße 143a<br />

87439 Kempten<br />

info@designfunktion.de<br />

www.designfunktion.de/standorte/kempten<br />

BILDER: DESIGNFUNKTION KEMPTEN<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

181 5


Personalgewinnung im Allgäu<br />

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10 Mitarbeitern. Das Angebot ist für die „Stellenanzeigen Flat“ und „Match Flat“ verfügbar und kann einmalig für bis zu 12 Monate Laufzeit<br />

genutzt werden. Unsere Einzelprodukte „Einzelanzeige“ und „Match“ sind von dieser Aktion ausgeschlossen.<br />

182 2 | <strong>2024</strong>


Fragen?<br />

M info@swiitcher.de · T 0831 960 151 12 · W www.swiitcher.de<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

183


Memmingen | Hydrauliksysteme<br />

Die Hydraulik­Spezialisten<br />

Nitsch & Mendler sind absolute Profis in Sachen Hydraulik und dies<br />

seit mehr als 50 Jahren<br />

Der Begriff „Hydraulik“ setzt sich aus den altgriechischen Wörtern hydór (Wasser) und aulós (Rohr) zusammen und bezeichnet die<br />

Verwendung von Flüssigkeiten zur Kraft­ und Energieübertragung beziehungsweise deren Verstärkung. Entdeckt wurde dieses Prinzip bereits<br />

im 18. Jahrhundert. Ohne Hydraulik würde heute vieles in unserem täglichen Leben nicht funktionieren. Hydraulikprodukte kommen zum<br />

Beispiel in Baumaschinen, Land­ und Umwelttechnik, Gleis­ und Maschinenbau, Fahrzeug­ und Flugzeugbau sowie vielen anderen Industriezweigen<br />

zur Anwendung.<br />

Mag das Prinzip der Hydraulik auch relativ<br />

einfach anmuten: bei Konstruktion und<br />

Herstellung, aber auch der Reparatur von<br />

Hydraulikprodukten sind äußerste Präzision,<br />

Genauigkeit und Professionalität erforderlich.<br />

Das Familienunternehmen Nitsch<br />

& Mendler mit Sitz in Memmingen beweist<br />

seit über 50 Jahren in dieser Branche seine<br />

überragende Kompetenz. 1970 wurde der<br />

Betrieb von Max Nitsch und Herbert<br />

Mendler gegründet. Fünfzehn Jahre später<br />

stiegen Sohn Kurt Mendler und Schwiegersohn<br />

Horst Dargel mit ein. Die Geschäftsführung<br />

obliegt heute Kurt Mendler und,<br />

in dritter Generation, seinem Sohn Marco.<br />

Dabei ist Kurt Mendler für den kaufmännischen<br />

Bereich zuständig, Sohn Marco<br />

als gelernter Industriemechaniker und<br />

Schweißfachmann für die Produktion und<br />

Ausbildung der Azubis.<br />

Beste Qualität<br />

„Unser oberstes Gebot lautet seit jeher: Wir<br />

liefern und garantieren beste Qualität und<br />

stellen damit unsere Kunden rundum zufrieden“,<br />

betont Kurt Mendler mit Nachdruck,<br />

„das macht unter anderem unseren<br />

stetigen Erfolg aus.“ Und tatsächlich arbeitet<br />

das Unternehmen mit zahlreichen Kunden<br />

und auch Lieferanten schon seit seiner<br />

Gründung erfolgreich zusammen. Geliefert<br />

wird europaweit, ja, sogar weltweit. Das Geheimnis:<br />

Statt üblichen Standards werden<br />

individuelle, spezifische Sonderlösungen für<br />

die jeweiligen Auftraggeber erarbeitet. Von<br />

der ersten Planung mittels modernster<br />

CAD­Technologie bis zur fertigen Produktion<br />

und Auslieferung findet jeder Arbeitsschritt<br />

im Hause statt: fräsen, drehen,<br />

schweißen, montieren.<br />

In der firmeneigenen Lackiererei können<br />

die fertigen Teile nach Kundenwunsch auch<br />

in den entsprechenden CI­Farben veredelt<br />

werden. Dank kompletter Digitalisierung<br />

kann jeder Handgriff verfolgt und sofort<br />

nachvollzogen werden. „Wir können zum<br />

184 2 2 | <strong>2024</strong>


Beispiel exakt feststellen, in welchem Stadium<br />

sich ein zu produzierendes Teil befindet“,<br />

ergänzt Marco Mendler, „somit bleibt<br />

nichts dem Zufall überlassen.“ Außerdem<br />

kommen nur hochwertige Ausgangsmaterialien<br />

ausgewählter Zulieferer zum Einsatz.<br />

Denn außergewöhnliche Belastungen, vielseitige<br />

Beanspruchungen und immer höhere<br />

Anforderungen technischer als auch wirtschaftlicher<br />

Art erfordern nachhaltige und<br />

robuste Produkteigenschaften, die Nitsch &<br />

Mendler gewährleistet. Eine Reihe von Zertifizierungen<br />

tragen zusätzlich zur Qualitätssicherung<br />

bei.<br />

Drei Generationen: Marco Mendler, Kurt Mendler<br />

und Gründer Herbert Mendler. (v.l.n.r.)<br />

Bester Service<br />

Kurt und Marco Mendler streben zusammen<br />

mit ihrem 25­köpfigen, langjährigen<br />

Mitarbeiterstamm stets nach ständiger Verbesserung<br />

und höchster Perfektion. Durch<br />

die enge Zusammenarbeit mit ihren jeweiligen<br />

Kunden – ein Ansprechpartner steht<br />

jederzeit zur Verfügung – können sie umgehend<br />

auf deren Wünsche, aber auch auf die<br />

sich verändernden Markteinflüsse reagieren.<br />

Doch nicht nur in der Entwicklung,<br />

Planung, Konstruktion und Fertigung wird<br />

auf Qualität und Service Wert gelegt. Nitsch<br />

& Mendler übernimmt auch die Reparaturen<br />

von Hydraulik­Zylindern bei Eigen­ und<br />

auch Fremdprodukten. Dank einer umfangreichen<br />

Lagerhaltung können diese auch<br />

zeitnah durchgeführt werden. Fräsen, Drehen<br />

und Schleifen in Lohnfertigung sowie<br />

Outsourcing runden das Portfolio ab.<br />

Ausblick<br />

Um sich über 50 Jahre in der Branche erfolgreich<br />

behaupten zu können, sind nicht nur<br />

Kompetenz und Erfahrung nötig, sondern<br />

auch Weitblick und Offenheit für Neuerungen.<br />

Daher wird der Maschinenpark des<br />

Unternehmens im Sommer um eine komplett<br />

computer­ und robotergesteuerte Produktionsmaschine<br />

erweitert. Industrie 4.0<br />

macht auch vor Nitsch & Mendler nicht<br />

halt, was für die junge Generation ein Anreiz<br />

sein mag, sich hier zu bewerben. Die<br />

Ausbildung zum Feinwerkmechaniker ist<br />

vielseitig und spannend und die Basis für<br />

weitere Spezialisierungen in einem zukunftsträchtigen<br />

Metier.<br />

Karin Kolodziej<br />

Nitsch & Mendler GmbH<br />

Zeissweg 15<br />

87700 Memmingen<br />

Telefon 08331-9204-0<br />

www.nitsch-mendler.de<br />

info@nitsch-mendler.de<br />

BILDER: NITSCH & MENDLER<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

185 3


Leutkirch | Recruiting<br />

Personal finden statt suchen<br />

Die Leutkircher Werbeagentur inallermunde GmbH unterstützt Unternehmen beim Recruiting<br />

Der Arbeitsmarkt hat sich vom Arbeitgeberzum<br />

Arbeitnehmermarkt gewandelt und<br />

Fachkräfte werden quer durch alle Branchen<br />

intensiv gesucht. Die Werbeagentur<br />

inallermunde GmbH mit Sitz in Leutkirch<br />

im Allgäu bildet einen intelligenten<br />

Prozess für die Personal beschaffung ab –<br />

das Performance Recruiting.<br />

Arbeitgeber konkurrieren um Fachkräfte<br />

und darum, zwischen den vielen freien Stellen<br />

der Mitbewerber sichtbar zu sein. Damit<br />

das gelingt, brauchen Unternehmen ein klares<br />

Arbeitgeberprofil und eine durchdachte<br />

Kommunikationsstrategie. Denn die Unternehmenskultur,<br />

die Sinnhaftigkeit und konkurrenzlose<br />

Benefits müssen verständlich<br />

nach außen getragen werden, um Talente<br />

aufmerksam zu machen. Dazu gehört auch,<br />

den Bewerbungsprozess für die potenziellen<br />

Kandidatinnen und Kandidaten so einfach<br />

wie möglich zu gestalten: „Wenn wir die<br />

klassische Bewerbung mit Motivationsschreiben,<br />

Lebenslauf und sämtlichen Zeugnissen<br />

erwarten, schreckt das heutzutage ab<br />

– der Aufwand ist zu hoch“, erklärt Agenturleiter<br />

Julian Hämmerle.<br />

„Über 95 Prozent unserer Schaltungen<br />

liefern innerhalb von 24 Stunden<br />

die ersten Bewerbungen.“<br />

Julian Hämmerle,<br />

Agenturleitung inallermunde GmbH<br />

Passive Arbeitssuchende ansprechen<br />

Für das sogenannte Performance Recruiting<br />

nutzt inallermunde bewährte Prinzipien aus<br />

dem Marketing, indem mithilfe einer Zielgruppenanalyse<br />

für die passgenaue Ausspielung<br />

der Stellenanzeigen gesorgt wird. Die<br />

Werbeagentur verbreitet das Stellenangebot<br />

auf mehr als 50 Kanälen. Dazu gehören Stellenbörsen<br />

ebenso, wie Anzeigen auf Websites<br />

und in sozialen Medien – passend zum<br />

Standort des Unternehmens. Julian Hämmerle:<br />

„Auf diese Weise erreichen wir auch<br />

die Menschen, die gerade nicht aktiv auf der<br />

Suche nach einer neuen Stelle sind, aber<br />

grundsätzlich zum Wechsel bereit wären.<br />

Das erweitert den Kandidatenpool erheblich.“<br />

Gemeinsam mit der Agentur erarbei­<br />

ten die Unternehmen vorab die erforderlichen<br />

Qualifikationen für die jeweilige Stelle.<br />

Neben fachlichen Kriterien gehören dazu<br />

auch die Anforderungen und Bedürfnisse<br />

des Unternehmens. Denn Mitarbeitende,<br />

die nicht nur fachlich qualifiziert sind, sondern<br />

auch zur Unternehmenskultur passen,<br />

wechseln in der Folge weniger häufig den<br />

Arbeitgeber. Die Mitarbeiterbindung wird<br />

durch die sorgfältige Auswahl und optimale<br />

Ansprache der Zielgruppe verbessert. „Wir<br />

setzen einen leistungsstarken Algorithmus<br />

ein, um Talente gezielt zu erreichen und implementieren<br />

einen effizienten Funnel, um<br />

die Bewerber im Vorfeld zu qualifizieren“, so<br />

Julian Hämmerle.<br />

Von der Ausschreibung bis zur Stellenbesetzung<br />

Die Werbeagentur begleitet die Unternehmen<br />

durch den gesamten Rekrutierungsprozess<br />

bis hin zur erfolgreichen Stellenbesetzung.<br />

Julian Hämmerle ist überzeugt<br />

davon, dass die Angabe des Gehalts zur Besetzung<br />

einer offenen Stelle beiträgt. „Wir<br />

erreichen für dieselbe Stellenausschreibung<br />

30 Prozent mehr Bewerbungen, wenn das<br />

Gehalt angegeben wird.“ Auch die Messbarkeit,<br />

die Vergleichbarkeit der Daten und die<br />

Optimierung des Prozesses kennzeichnen<br />

das Performance Recruiting. Durch diese<br />

zeitgemäße Vorgehensweise können Mittel<br />

effizient eingesetzt und der Erfolg transparent<br />

gemessen werden.<br />

Meike Winter<br />

inallermunde GmbH<br />

Bahnhof 1<br />

88299 Leutkirch<br />

Telefon 07561 90990<br />

info@inallermunde.de<br />

www.inallermunde.de<br />

BILDER: INALLERMUNDE<br />

186 2<br />

2 | <strong>2024</strong>


BEREIT DEN<br />

RECRUITING-<br />

TURBO ZU<br />

ZÜNDEN?<br />

Mit inallermunde ist der Startschuss gefallen!<br />

Unsere zielgerichteten Maßnahmen machen Sie zum<br />

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2 | <strong>2024</strong><br />

187


Allgäu | Hörsysteme<br />

Zukunft erleben<br />

Erleben Sie die Zukunft des Hörens bei<br />

Hübner Hörgeräte, Ihrem Familienunternehmen<br />

in Kempten, Weingarten und<br />

Wangen. Wir präsentieren Ihnen das Audio­<br />

Service Quixx G8, das kleinste wiederaufladbare<br />

Hörgerät auf dem Markt. In unserer<br />

lauten Welt ist hervorragendes Hören<br />

unerlässlich. Bei Hübner Hörgeräte verstehen<br />

wir die Bedeutung des Hörens für ein<br />

aktives und gesundes Leben. Als Ihr vertrauenswürdiger<br />

Familienbetrieb in Kempten,<br />

Weingarten und Wangen sind wir darauf<br />

spezialisiert, Ihnen zu helfen, die<br />

Herausforderungen des Hörverlusts mit<br />

modernster Technologie und persönlicher<br />

Beratung zu meistern.<br />

Das AudioService Quixx G8 setzt neue<br />

Maßstäbe in Sachen Design und Technologie.<br />

Dieses vollständig im Gehörgang<br />

liegende Gerät ist dank seiner<br />

kompakten Größe von nur 12 Millimetern<br />

nahezu unsichtbar und bietet<br />

dank des eingebauten Lithium­Ionen­Akkus<br />

eine beeindruckende Laufzeit von bis zu<br />

28 Stunden ohne Nachladen. Es verfügt<br />

über modernste Technologien, einschließlich<br />

einer Plattform, die es Ihnen ermöglicht,<br />

Sprache auch in geräuschvollen Umgebungen<br />

klar und deutlich zu verstehen.<br />

Bei Hübner Hörgeräte setzen wir auf persönliche<br />

Beratung und Expertise. Unsere<br />

qualifizierten Fachleute nehmen sich Zeit,<br />

um Ihre individuellen Bedürfnisse zu verstehen<br />

und die perfekte Hörhilfe für Sie zu<br />

finden. Das Quixx G8 ist nicht nur ein<br />

technologisches Wunderwerk, es ist auch<br />

auf Komfort und<br />

einfache Handhabung<br />

ausgelegt.<br />

Besuchen Sie uns noch heute in einer<br />

unserer Filialen und lassen Sie sich von<br />

der unsichtbaren Kraft des AudioService<br />

Quixx G8 überzeugen. Nutzen Sie die Gelegenheit,<br />

dieses außergewöhnliche Hörgerät<br />

selbst zu testen und erfahren Sie, wie<br />

es Ihr Hörerlebnis revolutionieren kann.<br />

Bei Hübner Hörgeräte sind wir stolz darauf,<br />

Ihnen modernste Hörtechnologie in<br />

einer warmen und einladenden Umgebung<br />

anzubieten. Warten Sie nicht länger, verbessern<br />

Sie Ihr Hörvermögen und Ihre<br />

Lebensqualität bei Ihrem vertrauenswürdigen<br />

Hörakustiker. Ihr Gehör ist es wert.<br />

Hübner Hörgeräte GbR<br />

Grabengasse 2<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 52733090<br />

Erzbergerstraße 12<br />

88239 Wangen<br />

Telefon 07522 2638705<br />

Karlstraße 25<br />

88250 Weingarten<br />

Telefon 0751 43654<br />

www.huebner-hoergeraete.de<br />

BILDER: HÜBNER HÖRGERÄTE GBR<br />

188 2 2 | <strong>2024</strong>


Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Bürgersolarpark soll in Memmingen entstehen<br />

BILD: PIXABAY<br />

Memmingen // Gemeinsam mit der<br />

Stadt Memmingen plant die Klimainitiative<br />

Memmingen (Kimm) einen<br />

Solarpark mit Bürgerbeteiligung,<br />

der Sonnenstrom für fast 1.000 Haushalte<br />

liefern soll. Dazu sucht die Initiative<br />

noch Memminger Dächer, auf de ­<br />

nen die Betreibergesellschaft NEAP aus<br />

Garching Photovoltaikmodule installieren<br />

kann. Eine finanzielle Beteiligung für<br />

Memminger Bürger ist ab einer Einlage<br />

von 250 Euro möglich, wie Kimm mitteilt.<br />

Insgesamt soll der Bürgersolarpark auf<br />

20.000 Quadratmetern Dachfläche jährlich<br />

rund 3 Millionen Kilowattstunden<br />

Strom liefern. Das entspricht einer CO 2<br />

-<br />

Einsparung von rund 1.500 Tonnen pro<br />

Jahr und rechnerisch dem CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

von 170 Menschen, so die Klimainitiative<br />

Memmingen.<br />

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Wir produzieren für Sie Hochleistungs-<br />

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in Großraumbüros, Gastronomie<br />

und Hotellerie. Von der Planung bis<br />

zur Umsetzung – alles aus einer Hand.<br />

Mietpark weitet Angebot aus<br />

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recycelten PET Flaschen. Erhältlich<br />

in über 50 Farben.<br />

Bad Waldsee // Der Arbeitsbühnenvermieter<br />

Dangel Besitz GmbH & Co.<br />

KG in Bad Waldsee ist seit März Mitglied<br />

im System-Lift-Verbund. Die avs<br />

System Lift AG ist der marktführende Verbund<br />

für die Vermietung von Höhenzugangstechnik,<br />

Teleskopstaplern und Staplern<br />

in Deutschland und einigen Nach bar-<br />

ländern mit aktuell 70 Partnerbetrieben<br />

und mehr als 135 Niederlassungen. Dangel<br />

ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen<br />

mit mehr als zehn Jahren Erfahrung in<br />

der Vermietung von Arbeitsgeräten und<br />

verdichtet nun das Netzwerk des Verbunds<br />

in Süddeutschland.<br />

IRACI VISUELLE MEDIEN GMBH<br />

Pfaffenweg 36 | 89231 Neu-Ulm<br />

www.iraci.de | 0731/ 985 92-0<br />

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2 | <strong>2024</strong><br />

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189


Füssen/Außerfern | Kulinarik im Tannheimer Tal<br />

Kulinarische Oase<br />

im Tannheimer Tal:<br />

das Restaurant #achtzig<br />

Es ist eine kulinarische Oase im Tannheimer Tal im benachbarten Tirol:<br />

Das Restaurant #achtzig in Schattwald, kurz hinter der deutschösterreichischen<br />

Grenze, bietet eine kleine, aber feine Speisekarte,<br />

auf der sich neben traditionellen, gut bürgerlichen Gerichten auch<br />

besondere, saisonale Spezialitäten und gehobene Speisen finden.<br />

Seit Kurzem erstrahlt das #achtzig nach Renovierung in neuem Glanz.<br />

Ein Besuch in diesem ganz besonderen Ambiente lohnt sich auf jeden Fall.<br />

So manch einer ist wohl schon oft einfach daran vorbeigefahren – schließlich liegt das<br />

Restaurant #achtzig als Teil des Chaletdorfes LA SOA etwas abgeschieden in Schattwald,<br />

kurz vor der Grenze zu Deutschland. Das #achtzig ist jedoch keinesfalls nur den Chaletgästen<br />

vorbehalten, sagt Küchenchef Hendrik Bartels. Essen darf hier jeder, und das Team freut sich<br />

auch über Wanderer oder Radfahrer, die auf der Sonnenterrasse eine Verschnaufpause einlegen<br />

und dabei ein kühles Getränk oder einen Kaffee genießen. Die Kinder können sich derweil auf<br />

dem kleinen Spielplatz austoben, der liebevoll mit vielen Holzelementen gestaltet ist.<br />

Natürlich darf in einem Tiroler Restaurant der<br />

Kaiserschmarrn auf der Speisekarte nicht fehlen.<br />

Moderner, alpiner Stil<br />

Lichtdurchflutet, sehr gemütlich im modernen,<br />

alpinen Stil, mit vielen Holzelementen<br />

– so lässt sich das Ambiente im #achtzig<br />

nach der Renovierung beschreiben. Der<br />

großzügige Gastraum ist geprägt von warmen<br />

Farben, die Dekoration wurde mit viel<br />

Liebe zum Detail ausgewählt. Im Zuge der<br />

Renovierung wurde auch der Bar­Bereich<br />

komplett erneuert und vergrößert und lädt<br />

zum Verweilen ein.<br />

Klasse statt Masse<br />

Bei der Auswahl der Speisen setzt Hendrik<br />

Bartels auf Klasse statt auf Masse: Die Speisekarte<br />

ist nicht ausufernd groß, auf der Abendkarte<br />

können die Restaurantbesucher aus<br />

einer kleinen Auswahl an Vor­ und Nachspeisen<br />

sowie fünf bis sechs wechselnden<br />

Hauptgerichten wählen. Neben regionalen und<br />

gut bürgerlichen Spezialitäten wie Wurstsalat,<br />

Tiroler Schlutzkrapfen und Kaiserschmarrn<br />

finden sich auf der Tages­ und auf der Abendkarte<br />

auch saisonal wechselnde Gerichte wie<br />

Hirschgulasch und gehobene Speisen wie<br />

Carpaccio vom Weiderind. Wichtig ist es<br />

Küchenchef Bartels, dass sämt liche Gerichte<br />

frisch zubereitet werden und die Zutaten<br />

möglichst aus der Region stammen.<br />

Auch Weinliebhaber kommen im #achtzig<br />

voll auf ihre Kosten. Sie können erlesene<br />

Weine aus einer gut ausgewählten, kleinen<br />

Weinkarte genießen.<br />

Firmenmeetings im besonderen Rahmen<br />

Das Restaurant #achtzig eignet sich nicht<br />

nur für ein Familienessen oder einen romantischen<br />

Abend zu zweit. Geschäftsessen<br />

oder Firmenmeetings im ganz besonderen<br />

Umfeld werden hier auch gerne<br />

durchgeführt. Zwei voll ausgestattete Seminarräume<br />

bieten Platz für Besprechungen<br />

oder Meetings mit bis zu 20 Personen. Natürlich<br />

mit den leckeren Speisen von Küchenchef<br />

Hendrik Bartels.<br />

Eva Veit<br />

190 2 2 | <strong>2024</strong>


Ein grandioser Ausblick erwartet die Restaurantbesucher, der Gastraum ist im modernen<br />

alpenländischen Stil gestaltet.<br />

Nach der Renovierung empfängt das Restaurant #achtzig seine Gäste im gemütlichen Ambiente mit warmen Farben.<br />

Auch der Barbereich wurde komplett neu gestaltet.<br />

Öffnungszeiten Restaurant<br />

#achtzig<br />

Die gemütliche Sonnenterrasse lädt zum Verweilen und bietet ein traumhaftes Panorama.<br />

Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 21 Uhr<br />

Um Reservierung wird gebeten.<br />

Tageskarte von 12 bis 17:30 Uhr,<br />

Abendkarte von 17:30 bis 20 Uhr.<br />

Liebevoll gestaltete Elemente<br />

zieren das Restaurant.<br />

Auch ausgefallene Speisen finden sich auf der Karte im #achtzig.<br />

Restaurant #achtzig<br />

Schattwald 80<br />

A-6677 Schattwald<br />

Telefon: +43 5675 2100011<br />

restaurant@la-soa.at<br />

www.la-soa.at/kulinarik.html<br />

BILDER: RESTAURANT #ACHTZIG<br />

2 | <strong>2024</strong><br />

191 3


Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Netzwerktreffen in Vorbereitung der <strong>Allgäuer</strong> Genusstage <strong>2024</strong><br />

BILD: PRESSESTELLE LANDRATSAMT OSTALLGÄU<br />

Unter- und Ostallgäu // Möglichst viele<br />

Gespräche an einem Nachmittag –<br />

genau das ermöglichte im März <strong>2024</strong><br />

das Netzwerktreffen „Land.Gast.Wirt“<br />

mit insgesamt 70 regionalen Anbauern,<br />

Verarbeitern und Gastronomen. Dass<br />

Milch und Fleisch regional zur Verfügung<br />

stehen, ist bekannt. Doch Hanfprodukte,<br />

Kräuterseitlinge oder Biobier? Ziel des<br />

Treffens: langfristige Kooperationen, die<br />

verstärkt regionale Produkte in der loka ­<br />

len Gastronomie sichern. „Land.Gast.Wirt“<br />

ist Teil der <strong>Allgäuer</strong> Genusstage vom<br />

23.09. bis 06.10.<strong>2024</strong> im Ost- und Unterallgäu<br />

mit über 100 Teilnehmern. Dann<br />

bereiten die Gastronomen besondere Gerichte<br />

aus regionalen Zutaten zu. Landwirtschaftliche<br />

Betriebe im Netzwerk gewähren<br />

währenddessen einen Blick hinter<br />

die Kulissen.<br />

Beim Netzwerktreffen „Land.Gast.Wirt“ in der Rapunzelwelt in Legau trafen sich <strong>Allgäuer</strong> Anbauer, Verarbeiter und Gastronomen,<br />

um die Vielfalt regionaler Lebens- und Genussmittel verstärkt in die <strong>Allgäuer</strong> Gastronomie zu bringen.<br />

Unsere Standorte: Bad Waldsee, Bad Herrenalb,<br />

Augsburg, Hamburg, Würzburg und PL-Danzig<br />

192 2 | 2022<br />

2 | <strong>2024</strong> 11


Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

<strong>Allgäuer</strong> Sternenhimmel mit Spendenbudget von 80.000 Euro für <strong>2024</strong><br />

Dietmannsried // 8.500 Euro übergab<br />

der Verein <strong>Allgäuer</strong> Sternenhimmel<br />

Ende März <strong>2024</strong> den ersten vier von<br />

insgesamt über 40 Begünstigten des<br />

diesjährigen Spendenbudgets von<br />

80.000 Euro. Die <strong>Allgäuer</strong> Sternenhilfe<br />

wurde 2008 als Spendenverein von der<br />

Geiger Facility Management Dienstleistungsgruppe<br />

gegründet und bündelt die<br />

sozialen Aktivitäten des Familienunternehmens.<br />

Seine Verwaltungskosten werden<br />

vollständig von Geiger Facility Management<br />

getragen, sodass das Budget in<br />

voller Höhe bei den begünstigten Organisationen,<br />

Projekten und Vereinen ankommt.<br />

Die weiteren Spendenübergaben<br />

folgen im Laufe des Jahres. Derzeit unterstützen<br />

rund 50 Fördermitglieder den Verein.<br />

Spenden von Lieferanten und Kunden<br />

fließen in das Spendenbudget ebenso mit<br />

ein wie die gesamten Einnahmen der Kaffeeautomaten<br />

innerhalb der Firmengruppe.<br />

„Unser Dank geht an alle, die durch ihre<br />

BILD: STERNENHIMMEL ALLGÄU E.V.<br />

Sternenhimmel Allgäu e.V. bei der Spendenübergabe an das AWO Kinderhaus „Schatztruhe“ aus Füssen, die Harmoniemusik Hindelang,<br />

das Jugendtheater Martinszell sowie den Förderverein FOP, einer seltenen genetischen Erkrankung.<br />

Spenden einen wichtigen Beitrag zu einer<br />

Kultur des Miteinander und Füreinander<br />

in unserer Heimat leisten. Das liegt uns als<br />

<strong>Allgäuer</strong> Familienunternehmen am Herzen“,<br />

betont Ulrich Geiger, Vorsitzender<br />

des Vereins Sternenhimmel Allgäu.<br />

Preise zum Verlieben.<br />

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2 | <strong>2024</strong><br />

193


Schlusswort | April <strong>2024</strong><br />

Zu guter Letzt ...<br />

Mister Don’t Die!<br />

Impressum<br />

Verlag<br />

TT VERLAG GmbH<br />

St.-Mang-Platz 1<br />

87435 Kempten<br />

Telefon 0831 960151-0<br />

Telefax 0831 960151-29<br />

info@tt-verlag.de<br />

www.tt-verlag.de<br />

Geschäftsinhaber/-leitung<br />

Thomas Tänzel (gesamtverantwortlich)<br />

AWM-Redaktion<br />

BILD: BLUEPRINT @BRYAN JOHNSON<br />

Who wants to live forever? Sie vielleicht?<br />

Falls Sie sich schon einmal diese Frage gestellt<br />

haben, verweise ich gerne auf Mr.<br />

Bryan Johnson. Auch bekannt als „Mister<br />

Don’t Die“. Nicht zu verwechseln mit „Stirb<br />

langsam“ oder „Stirb an einem anderen Tag“.<br />

Kein Actionstar und kein Top-Agent. „Stirb<br />

nicht!“ lautet die Botschaft, die Bryan Johnson<br />

der Welt verkündet. Also eher Jesus<br />

Christ Superstar als James 007 Bond. Der<br />

amerikanische Unternehmer Johnson macht<br />

sich daran, die Schöpfung neu zu schreiben:<br />

mit sich selbst als Hauptfigur und Versuchskaninchen<br />

in einer Person. Blueprint –<br />

Blaupause heißt sein Unsterblichkeitsprojekt<br />

und Johnson nennt es gehörig selbst bewusst:<br />

„Meine Entdeckungsreise zur ewigen Jugend,<br />

die größte biologische Revolution<br />

seit Anbeginn des Lebens“ („Die Welt“ vom<br />

12. März <strong>2024</strong>).<br />

Angelika Hirschberg<br />

Who wants to live forever? Philosophisch<br />

gesehen führt uns diese<br />

Frage direkt in die Hölle. Wie<br />

kann man es auch wagen, den<br />

Kreislauf des Lebens (und Sterbens)<br />

zu unterbrechen? Wie viele<br />

Trennungen, Verluste, wie viel<br />

Kummer und Langeweile will unsere Seele<br />

denn aushalten? Ist denn ein Leben nicht<br />

genug? Johnson schert sich nicht um diese<br />

Fragen. Der moralische, religiöse, ja empathische<br />

Homo sapiens hat für ihn ausgedient,<br />

an seine Stelle tritt – Trommelwirbel<br />

– die KI. „Ich meine, es ist höchste Zeit, dass<br />

die KI die Rettung der Erde übernimmt.“<br />

Who wants to live forever? Bryan Johnson<br />

jedenfalls will es. Dafür gibt er die Kontrolle<br />

über sein Leben an den Algorithmus und<br />

dessen Verjüngungsplan ab. Johnson prüft<br />

jeden Tag seine 79 Organe, schluckt 111 Pillen,<br />

geht exakt um 20.30 Uhr zu Bett und<br />

misst die Dauer seiner nächtlichen Erektionen.<br />

Seinem eigenen Befinden nach fühlt er<br />

sich so gut und jung wie noch nie zuvor.<br />

Ich selbst komme gerade vom ärztlichen<br />

Check-up, empfohlen ab 35 und damit<br />

schon Jahre überfällig. Ganz analog übrigens,<br />

mit einem Arzt der besagten Homosapiens-Spezies.<br />

Ich bekomme be ­<br />

scheinigt, dass mein Blutdruck<br />

normal, Herz und Nervenkostüm<br />

lädiert, aber stabil sseien.<br />

Von Unsterblichkeit jedoch weit<br />

entfernt. Das Leben, nun ja, es<br />

hat bereits Falten geschlagen,<br />

nicht nur in meinem Gesicht.<br />

„Altwerden ist eben wie Bergsteigen“,<br />

sagt mir mein Arzt. „Sie kommen<br />

ein wenig außer Atem, aber die Aussicht<br />

ist besser.“ So kann man’s auch sehen. Wer<br />

um Himmels Willen mag schon ewig leben?<br />

Angelika Hirschberg, Nadine Kerscher, Meike<br />

Winter, Stefan Günter, Günther Hammes,<br />

Sigrid Leger, Nadja Falke, Anna Keller, Karin<br />

Kolodziej, Mahi Kola, Cordula Meffert, Claudia<br />

Horber, Elisabeth Hütter, Bianca Kary-Daniek,<br />

Ludwig Waldmüller, Eva Veit, Marcel Loy,<br />

Brigitte Pal, Angela Lingenhöl<br />

AWM-Medienberatung<br />

Thomas Tänzel ......................... 0831 960151-10<br />

Simone Kaneider ..................... 0831 960151-13<br />

Andrea Scheungrab ................ 0831 960151-15<br />

Simon Schmalholz .................. 0831 960151-16<br />

Druckvorstufe und Druck<br />

Holzer Druck und Medien GmbH + Co. KG<br />

88171 Weiler-Simmerberg<br />

www.druckerei-holzer.de<br />

Magazin-Layout<br />

inallermunde GmbH<br />

88299 Leutkirch im Allgäu<br />

www.inallermunde.de<br />

Bankverbindung<br />

Sparkasse Allgäu<br />

IBAN: DE94 7335 0000 0514 2694 06<br />

BIC: BYLADEM1ALG<br />

Abonnement/Bezugspreis<br />

Einzelheft 4,90 Euro<br />

Per anno/sechs <strong>Ausgabe</strong>n<br />

Inland ............................................................. 39,90 €<br />

Ausland ......................................................... 50,40 €<br />

Jeweils inklusive Versand<br />

Jahresabonnements können nur bei Einhaltung<br />

der Frist (drei Monate vor Ablauf des<br />

Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag<br />

gekündigt werden.<br />

Urheber- und Verlagsrecht<br />

© <strong>2024</strong> ............................................TT Verlag GmbH<br />

© Layout und Konzept ...........TT Verlag GmbH<br />

© für Logo .................................... TT Verlag GmbH<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />

des Verlages. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen<br />

nicht die Ansicht der TT-Verlags-Redaktion.<br />

194 2 | <strong>2024</strong>


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Vertragslaufzeit 48 Monate Leasing-Sonderzahlung (netto) 3.333,00 €<br />

Jährliche Fahrleistung 10.000 km Monatliche Leasingrate (netto) 259,00 €<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km, kombiniert 5,3; CO 2<br />

-Emissionen in g/km, kombiniert: 122; CO 2<br />

-Klasse: D<br />

1<br />

Ein Angebot der Škoda Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig.<br />

Zzgl. Überführungskosten und MwSt. Dieses Angebot – über den vermittelnden Händler, gilt für gewerbliche Einzelabnehmer und<br />

nur beim Abschluss eines Leasingvertrages für das angegebene Modell im Aktionszeitraum 01.03.–30.06.<strong>2024</strong>. Nicht kombinierbar<br />

mit weiteren Sonderaktionen oder Sonderkonditionen. Bonität vorausgesetzt.<br />

Abbildung zeit Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />

Seitz Autohandels GmbH & Co. KG<br />

Memmingerstraße 132, 87439 Kempten<br />

T +49 831 253830, F +49 831 2538355<br />

skoda@autohaus-seitz.de<br />

Seitz + Mayr GmbH & Co. KG<br />

Grüntenstraße 41, 87527 Sonthofen<br />

T +49 8321 661770, F +49 8321 8817729<br />

info@seitz-mayr.de<br />

Autohaus Seitz GmbH<br />

Brahmstraße 3, 87700 Memmingen<br />

T +49 8331 920090, F +49 8331 920091<br />

skoda@seitz-memmingen.de<br />

Autohaus Seitz GmbH<br />

Friedrich-Ebert-Straße 16, 88239 Wangen<br />

T +49 7522 79520, F +49 7522 795250<br />

skoda@seitz-wangen.de<br />

www.autohaus-seitz.de

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