Allgäuer Wirtschaftsmagazin Ausgabe 2_2024
Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.
Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.
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Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales<br />
Küchen Böck | Seite 10<br />
Küchenhaus-Neueröffnung setzt Maßstäbe<br />
<strong>Ausgabe</strong> 2 | <strong>2024</strong> • 4,90 €<br />
Finsterwalder Transport & Logistik GmbH | Seite 44<br />
Wachstum in alle Richtungen<br />
GROB-WERKE GMBH & CO. KG | Seite 72<br />
Fachkräfte weltweit – aus Mindelheim<br />
Centrum Pfähle GmbH | Seite 118<br />
Sanftes Gründen mit Schraubenpfählen<br />
gunkel-elektro GmbH & Co. KG | Seite 154<br />
Stark in Strom
2 2 | <strong>2024</strong>
Editorial | April <strong>2024</strong><br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
BILDER: MÖBEL BÖCK, GROB-WERKE GMBH & CO. KG, FINSTERWALDER TRANSPORT & LOGISTIK GMBH, CENTRUM PFÄHLE GMBH, GUNKEL-ELEKTRO GMBH & CO. KG – SIMON TOPLAK<br />
BILD: KATRIN ROHDE<br />
alles Neue macht der Mai, und neuerdings<br />
auch der April: So blühten etwa Löwenzahn<br />
und Raps heuer pünktlich zum 1. April.<br />
Kein Scherz und keine Laune der Natur,<br />
sondern vielmehr deutliches Anzeichen für<br />
die nächste Etappe in Richtung Klimaerwärmung<br />
und Rekordhitze. Besser gesagt<br />
Warnung denn Willkommensgruß.<br />
Dass der Frühling ohnehin mehr verspricht<br />
als er zu halten vermag, ist längst kein Geheimnis.<br />
Schneeeinbrüche folgen auf den<br />
ersten Sonnenbrand und die alljährliche<br />
Wiederkehr von Frühlingsgefühlen, vermeintlicher<br />
Verliebtheit und Aufbruchstimmung<br />
stiftet mehr Verwirrung denn<br />
Verheißung. All das, was wir mit dem Frühling<br />
assoziieren, hängt ohnehin weniger von<br />
unseren Hormonen als vielmehr vom Geruch<br />
schneebefreiter Erde ab. Sagen die<br />
Mediziner und klingt wenig romantisch. Ist<br />
es auch nicht.<br />
Im Hippocampus, unserer tiefsten Hirnregion,<br />
ist das Aroma des Frühlings als der<br />
Geruch von Gras, Moos und Laub gespeichert,<br />
das in aufkommender Wärme lustig<br />
vor sich hin modert. Und dieser Geruch<br />
sagt uns: Aha! Jetzt kommt der Frühling.<br />
Dazu mehr Licht und Farben, und fertig ist<br />
der Frühlingscocktail. Gute Laune ist uns<br />
dank Dopamin und Serotonin sicher. Dass<br />
die Sexualhormone im Frühling allerdings<br />
verrücktspielen und man sich deshalb<br />
schneller verliebt, ist laut Experten ein Ammenmärchen.<br />
Von unlauteren Versprechen, Ammenmärchen<br />
oder Verheißungen will die Frühlingsausgabe<br />
des <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s<br />
nun rein gar nichts wissen. Für Farbe,<br />
Vielfalt und gute Stimmung sorgen allein<br />
die gelungen sortierten Berichte unserer<br />
<strong>Allgäuer</strong> Unternehmen, die landauf, landab<br />
wirtschaftlichen Erfolg und Aufbruch nicht<br />
dem Frühling überlassen, sondern in die<br />
eigene Hand genommen haben.<br />
Wie bereiten Sie sich auf den Frühling vor?<br />
Machen Sie es wie CDU-Politiker Philipp<br />
Amthor und kaufen sich eine neue Krawatte?<br />
Eine mit Pünktchen gar? Wir verraten jedenfalls,<br />
welche Neuigkeiten Sie in Sachen<br />
nachhaltiges Wirtschaften und Personalstärkung<br />
erwarten dürfen. Das erfahren Sie<br />
wie gewohnt auf unseren Schwerpunktseiten.<br />
Eines aktuellen Frühjahrsthemas – wenn<br />
alles nach draußen strebt – haben wir uns<br />
in dieser <strong>Ausgabe</strong> aber dennoch angenommen:<br />
Es ist die Mobilität, die Ihnen<br />
auf zahlreichen Seiten Modellneuheiten<br />
der Automobilhersteller sowie alternative<br />
Antriebe und Mobilitätskonzepte präsentiert.<br />
In einem zweiten Themenschwerpunkt<br />
stellen wir Neues und Bewährtes im<br />
Bereich Bauen und Gebäudetechnik vor.<br />
Hinzu kommt eine farbenprächtige Sonderausgabe<br />
zum Wirtschaftsstandort Westallgäu,<br />
der nicht nur in die Höhe schießt<br />
wie manch sonnenverwöhnte Löwenzahnblüte,<br />
sondern durchaus Potenzial zur Ausschüttung<br />
von Glückshormonen zeigt.<br />
Blühende Geschäfte im gesamten Allgäu<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Thomas Tänzel<br />
Verlagsinhaber<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
3
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T VERLAG<br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales<br />
Fachkräfte weltweit – aus Mindelheim<br />
Centrum Pfähle GmbH | Seite 118<br />
Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
TITELTHEMA<br />
Happy Sale<br />
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<strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> 2 | <strong>2024</strong><br />
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Küchen Böck | Seite 10<br />
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Küchenhaus-Neueröffnung setzt Maßstäbe<br />
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<strong>Ausgabe</strong> 2 | <strong>2024</strong> • 4,90 €<br />
Finsterwalder Transport & Logistik GmbH | Seite 44<br />
Wachstum in a le Richtungen<br />
GROB-WERKE GMBH & CO. KG | Seite 72<br />
Sanftes Gründen mit Schraubenpfählen<br />
gunkel-elektro GmbH & Co. KG | Seite 154<br />
Stark in Strom<br />
10 Küchenhaus<br />
Möbel Böck markiert einen weiteren<br />
Meilenstein in der Geschichte des<br />
renommierten Familienunternehmens:<br />
die Neueröffnung des Küchenhauses<br />
in Kempten. 18<br />
16 Sinn und Führung in Unternehmen<br />
Dr. Berthold Mack beschreibt den Joystick<br />
des Erfolges in Betrieben.<br />
18 Steuertipp<br />
Welche Daten wie lange aufzubewahren<br />
sind, erklärt uns Steuerberater Ralph Angele<br />
von Angele & Kollegen aus Türkheim.<br />
22<br />
22 Bürolösungen<br />
Die offino Bürolösungen GmbH mit Sitz in<br />
Kempten stattet Unternehmen mit umweltfreundlichen<br />
Druckern und Papier aus nachhaltigen<br />
Zuckerrohrfasern aus.<br />
4 2 | <strong>2024</strong>
Mobilität<br />
50 Gebäudetechnik<br />
Eine effiziente Wärmepumpenlösung für ein<br />
Einfamilienhaus mit konventionellen Heizkörpern<br />
bietet varmeco mit der eXergiemaschine.<br />
S. 28 – 47<br />
38<br />
28 Porsche Panamera und Taycan<br />
Entdecken Sie den neuen Panamera<br />
und den neuen Taycan im Porsche<br />
Zentrum Allgäu.<br />
32 Bikes<br />
Zweirad Lämmle in Bad Grönenbach<br />
feiert 40 Jahre Leidenschaft für Fahrräder.<br />
34 Autobahnpolizei<br />
Bei Straßen liegt ein besonderes<br />
Augenmerk auf den Autobahnen. Ein<br />
Gespräch mit dem ehemaligen Leiter<br />
der Autobahnpolizei Memmingen.<br />
36 Mobilität<br />
Gut aufgestellt für die Zukunft: Autohaus<br />
Rothermel in Oy-Mittelberg investiert<br />
in Schulung der Mitarbeitenden.<br />
38 Automotive<br />
Aufgrund seines Expansionskurses<br />
bei der AIP sind weitere interessante<br />
Stellen zu vergeben.<br />
42 Kommentar<br />
Mobilität soll sich verändern – von<br />
einer Mobilitätswende oder einer Verkehrswende<br />
ist immer wieder die<br />
Rede. Kann diese gelingen?<br />
44 Logistik<br />
Die Finsterwalder Transport und<br />
Logistik GmbH erweitert ihren Firmensitz<br />
direkt an der A96.<br />
46 Klimaschutz und Verkehrswende<br />
Nico Winkler vom Energiedienstleister<br />
Präg aus Kempten sieht in Klima-<br />
Diesel90 eine veritable Ergänzung zur<br />
E-Mobilität.<br />
52 Die Sonderausstellung<br />
„79 80 Ravensburg. Alltag,<br />
Apokalypse, Autonomie“ im Museum<br />
Humpis-Quartier in Ravensburg<br />
widmet sich den gesellschaftlichen<br />
Umbrüchen zum Ende der<br />
70er- und in den 80er-Jahren.<br />
54 Versicherungen<br />
Wie Sie sich gegen die Folgen eines Cyberangriffs<br />
bestmöglich absichern oder sogar vorbeugen<br />
können, dazu berät Dirk Sinnemann,<br />
Assekuranz Feith aus Schongau.<br />
56 Digitale Zukunft<br />
Die Denkströme Gruppe aus Kempten ist der<br />
ideale Wegbegleiter in die digitale Zukunft.<br />
60 Regionale Energiewende<br />
SolarEnergie Allgäu (SEA), gemeinsames Unternehmen<br />
von ZAK Kempten und AÜW, sorgt bei<br />
PV-Großanlagen für mehr regionale Wertschöpfung<br />
– bei Planung, Aufbau und Betrieb.<br />
62 Wirtschaftsstandort Kaufbeuren<br />
Der neue Wirtschaftsreferatsleiter Andreas<br />
Bauer spricht im Interview über das Potenzial,<br />
das in Kaufbeuren steckt.<br />
64 Augenheilkunde<br />
Über 1.000 Operationen des Grünen Stars<br />
hat der lang jährige Glaukom-Spezialist<br />
Dr. Anani Toshev vom OSG Augenzentrum<br />
Memmingerberg durchgeführt.<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
5
Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
66 G´frotzelt – die Glosse<br />
Vorsicht – Ritter mit Mission<br />
Personal<br />
78<br />
68 Hotel<br />
Win-win-win: Von der neuen<br />
Personalstrategie im Alpenhotel<br />
Ammerwald profitieren Gäste,<br />
Angestellte und Hotelleitung.<br />
72 Elektromobilität<br />
Das Mindelheimer Unternehmen<br />
GROB-WERKE hat für sich eine Strategie<br />
gegen den Fachkräftemangel<br />
entwickelt.<br />
76 Sales-Strategie<br />
Durch die turbulenten Jahre mit<br />
Lockdowns wurden neue Geschäftsmodelle<br />
angestoßen.<br />
77 Incentives<br />
S. 68 – 82<br />
Belohnungen und Anreize für<br />
Mitarbeitende.<br />
78 Maschinenbau<br />
Die Schuster Maschinenbau aus<br />
Denklingen investiert einiges in die<br />
Ausbildung von Nachwuchskräften.<br />
82 Gesundes Führen<br />
Führung will gelernt sein und funktioniert<br />
nur, wenn ein Chef sich<br />
selbst gut führen kann. Interessante<br />
Einblicke hierzu von Dr. med. von<br />
Wahlert.<br />
84 Messe<br />
Die Messe Friedrichshafen hat Grund zu<br />
feiern: 75 Jahre gibt es sie schon.<br />
86 Quartierbau<br />
Die Vinzenz von Paul gGmbH Soziale Dienste<br />
und Einrichtungen baut in Wangen gemeinsam<br />
mit dem Bauunternehmen Georg Reisch<br />
GmbH & Co. KG ein generationenübergreifendes<br />
Quartier mit 122 Wohneinheiten.<br />
88 Markenagentur<br />
Dietmar Hirsch und Manuel Reisacher geben<br />
mit ihrer Agentur Earebel Creative authentische<br />
Start-up-Erfahrungen und lang jährig<br />
erprobte Marketing-Strategien weiter.<br />
92 KI und Robotik<br />
Neues Institut für angewandte künstliche<br />
Intelligenz und Robotik (IKR) der Hochschule<br />
Kempten nimmt in Marktoberdorf seinen<br />
Betrieb auf.<br />
96 Internet-Verbindung<br />
Vernetzung – für die M-net mehr als „nur“<br />
Internet und Schlüssel zum Unternehmenserfolg.<br />
98 Unternehmensnachfolge<br />
Zusperren ist meist die teuerste Alternative<br />
der Unternehmensnachfolge, sagen Daniel<br />
Benz und Petra Spaete von INNOVERTA.<br />
86<br />
6 2 | <strong>2024</strong>
Bauen & Gebäudetechnik<br />
S. 100 – 169<br />
100 Gewerbebau<br />
Die Pohl Gewerbebau GmbH unterstützt<br />
mittelständische Unternehmen bei der<br />
Optimierung ihrer Gewerbeobjekte.<br />
104 Holzhandel und -verarbeitung<br />
Hochwertige Holzhaustüren sind erst<br />
seit Kurzem im Programm der Holzbau<br />
Espermüller GmbH Kaufbeuren.<br />
108 Regenwassermanagement<br />
Der Klimawandel rückt den Umgang<br />
mit Regenwasser in den Fokus von<br />
Planern und Unternehmen.<br />
110 Verkehrswegebau<br />
Der STRABAG-Standort Erkheim versorgt<br />
das Allgäu mit Verkehrswegen.<br />
114 Raumgestaltung & Innenausbau<br />
Die <strong>Allgäuer</strong> Parkettzentrale ist<br />
Experte für Raumgestaltung und<br />
Innenausbau.<br />
116 Energieeffizienzlösungen<br />
Dezentral, hocheffizient und komfortabel<br />
– das zeichnet die Wärme- und<br />
Stromlösungen von enerquinn aus.<br />
118 Pfahlwerk<br />
Die Centrum Pfähle GmbH aus<br />
Germaringen bietet mit dem neuen<br />
Schraubenpfahl eine optimale<br />
Lösung für sanfte Tiefgründungen.<br />
110<br />
120 Modulbau Kongress<br />
In Berlin findet im Juni der Modulbau<br />
Kongress <strong>2024</strong> statt.<br />
121 Photovoltaik<br />
Das Potenzial für Photovoltaik an<br />
Fassaden in Deutschland ist hoch.<br />
122 Baubranche<br />
BUG Aluminium-Systeme will in den<br />
kommenden Jahren Anteile an der<br />
europäischen Baubranche gewinnen.<br />
128 Green Buildings<br />
Zertifizierte Green Buildings sind interessant<br />
für Investoren – aber welche<br />
Zertifikate gibt es eigentlich?<br />
130 Bezahlbare Wohn-Träume<br />
Die BSG-Allgäu stellt ihre aktuellen<br />
Bauprojekte im Großraum Kempten vor.<br />
132 Fassadenbau<br />
Die RAICO Bautechnik GmbH ist<br />
der anerkannte Spezialist für<br />
anspruchsvolle Gebäudehüllen.<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
7
Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Bauen & Gebäudetechnik<br />
134 Facility Service<br />
Die Nachfrage nach Facility Services<br />
trotzt der schwachen Konjunktur<br />
und die Branche wächst leicht.<br />
136 Bausicherheit<br />
Bauvorhaben bergen hohe Unfallund<br />
Gesundheitsrisiken. Als verlässlicher<br />
Partner bietet die DEKRA<br />
qualifizierte Sachverständige, welche<br />
die Pflichten eines SiGeKo auf<br />
Baustellen übernehmen.<br />
138 Sanitär-, Heizungs- und<br />
Klimatechnik<br />
Frauenpower bei Heizungsbau<br />
Franz Dengel: Tochter und<br />
Meisterin Saskia Dengel steigt in<br />
die Geschäftsführung mit ein.<br />
140 Bodenbeschichtung und<br />
Betoninstandsetzung<br />
Die epoflor GmbH ist ein starker und<br />
zuverlässiger Partner, wenn es um<br />
Bodenbeschichtungen und Betoninstandsetzungen<br />
von Parkhäusern,<br />
Tiefgaragen und Industrieböden geht.<br />
142 Trockenbau<br />
Die Trockenbauarbeiten im Erweiterungsbau<br />
der Alpcura Fachklinik in<br />
Pfronten sind das bislang größte<br />
Bauprojekt der Unternehmensgeschichte<br />
von Stöcker & Bradt.<br />
146 Bauunternehmen<br />
Ein komplexes Großprojekt wurde<br />
erfolgreich fertiggestellt. Die Ernst<br />
Höbel GmbH baut schlüsselfertig<br />
für Rösle in Marktoberdorf.<br />
148 Holzbau<br />
Die Massivholzbauweise der Firma<br />
Prutscher Holzbau GmbH findet zunehmend<br />
Anwendung im Objektbau.<br />
152 Fenster, Wintergärten, Haustüren<br />
Mit zwei Eröffnungsevents feierte<br />
Linara das neue, innovative Firmengebäude<br />
am Bavariaring in Kaufbeuren.<br />
154 Elektrotechnik<br />
Stark in Strom – gunkel-elektro in<br />
Halblech hat mit einem Leuchtturmprojekt<br />
für MAN Energy Solutions<br />
Maßstäbe gesetzt.<br />
142 152<br />
8 2 | <strong>2024</strong>
S. 100 – 169<br />
156 Trendstudie Real Estate<br />
Verantwortliche für Immobilien in den<br />
Unternehmen stehen vor der Herausforderung,<br />
New Work und Flächeneffizienz<br />
unter einen Hut zu bringen.<br />
158 Faserbeton-Technologie<br />
FABRINO ist ein innovativer und<br />
europaweit tätiger Spezialanbieter<br />
von Hochleistungsfasern für die<br />
Bauindustrie.<br />
162 Gebäude & Image<br />
Das Unternehmensgebäude ist nicht<br />
nur ein Arbeitsort, sondern auch ein<br />
wichtiger Faktor für das Image des<br />
Betriebs.<br />
163 Nachhaltigkeitsbericht<br />
Ab <strong>2024</strong> sind die Unternehmen zu<br />
einer Nachhaltigkeitsberichterstattung<br />
(ESG-Reporting) verpflichtet –<br />
auch für Immobilien.<br />
164 Bauunternehmen<br />
Holzbau Saurer im österreichischen<br />
Höfen hat sich grenzüberschreitend<br />
einen Namen im Objekt- und<br />
Wohnungsbau gemacht.<br />
168 Gebäudehülle<br />
Effiziente Gebäudehüllen sind ein<br />
entscheidendes Element für die Wirtschaftlichkeit<br />
moderner Bauwerke.<br />
178<br />
170 IHK-Prüfungswesen<br />
Ehrenamtliche Prüfer aus der Berufspraxis<br />
sichern die Qualität der Dualen Ausbildung.<br />
Neue Prüferinnen und Prüfer sind bei der IHK<br />
Schwaben willkommen.<br />
172 Zirkuläres Bauen<br />
Ein Projekt der Technischen Hochschule<br />
Augsburg zeigt: Die Kombination von<br />
hundert Prozent Recyclingbeton mit Carbonbewehrung<br />
funktioniert.<br />
174 Konsequent nachhaltig<br />
Mit einer Apotheke in Ravensburg begann<br />
1950 die Geschichte von Vetter.<br />
178 Büroausstattung<br />
Die designfunktion Kempten zeigt an ihrem<br />
neuen Standort in Kempten Perspektiven<br />
auf das moderne Büro.<br />
184 Hydrauliksysteme<br />
Seit mehr als 50 Jahren konstruiert und<br />
repariert die Nitsch & Mendler GmbH in<br />
Memmingen Hydraulikteile.<br />
186 Recruiting<br />
Die Werbeagentur inallermunde GmbH<br />
bildet mit dem Performance Recruiting<br />
einen intelligenten Prozess für die Personalbeschaffung<br />
ab.<br />
188 Hörsysteme<br />
Zukunft erleben mit dem neuen Audio-<br />
Service Quixx G8. Hübner Hörgerate berät<br />
dazu gerne.<br />
190 Kulinarik im Tannheimer Tal<br />
Es ist eine kulinarische Oase im Tannheimer<br />
Tal: das Restaurant #achtzig in Schattwald.<br />
194 Zu guter Letzt<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
9
Kempten | Küchenhaus<br />
Dein Stil – unsere Küchen:<br />
Willkommen bei Küchen Böck<br />
Event-Kubus, stilvolles Ambiente und innovative Designs in Topqualität:<br />
Die Neueröffnung des Küchenhauses Küchen Böck setzt Maßstäbe<br />
Gleich im Eingangsbereich fällt auf: Im neuen Küchenhaus am Kornhausplatz<br />
herrscht kein typischer Möbelhauscharakter. Tageslicht erhellt die Verkaufsräume,<br />
die Küchen sind realitätsnah dekoriert und so in Szene gesetzt, dass es leichtfällt<br />
sich vorzustellen, wie die Modelle im eigenen Zuhause wirken könnten.<br />
10 2 2 | <strong>2024</strong>
2 | <strong>2024</strong><br />
11 3
Insgesamt 24 Küchen werden in der neuen<br />
Location gezeigt: Vom minimalistischschicken<br />
Einsteigermodell über die Landhausküche<br />
aus Massivholz bis hin zur hocheleganten<br />
Premiumvariante sind alle Stile,<br />
Größen und Preisklassen vertreten. Sogar<br />
ein komplett eingerichteter Hauswirtschaftsraum<br />
ist Teil der Ausstellung. Die Geschäftsführung,<br />
bestehend aus Bernd Böck, Dunja<br />
SchödlBöck und Roman Schödl ist sich<br />
einig: „Es ist unser Anliegen, dass jeder<br />
‚Kunde beim Gang durch die Ausstellung<br />
inspiriert und in seinem Preis und Geschmackssegment<br />
fündig wird.“<br />
Show-Cooking<br />
Die Eröffnungsfeier des Küchenhauses Mitte<br />
März war ein Erfolg, das LiveCooking<br />
Event im GlasKubus gut besucht. Wer das<br />
Kochen in unterhaltsamer Atmosphäre gerne<br />
(noch) einmal miterleben möchte, wird<br />
auch künftig Gelegenheit dazu haben: „Wir<br />
wollen das ShowCooking weiterführen<br />
und planen ein bis zweimal monatlich ein<br />
Event“, so Roman Schödl. Drei Show <br />
küchen gibt es dafür im Gesamtsorti <br />
ment, und, so viel sei an dieser Stelle schon<br />
verraten: Karen Fritzenschaft, Gewinnern<br />
der Kochshow „MasterChef “ und damit<br />
Deutschlands beste Hobbyköchin, ist bei<br />
den Events künftig mit an Bord.<br />
Erlebbare Produkte<br />
Nicht nur die Showküchen, sondern alle<br />
Produkte der Ausstellung werden für die<br />
Besucher erlebbar gemacht. „Sämtliche<br />
Geräte funktionieren und können gezeigt<br />
werden“, bestätigt Roman Schödl. „So ermöglichen<br />
wir unseren Kunden ihre potentielle<br />
Küche gleich vor Ort im Hinblick<br />
auf Handhabung, Reinigung und Geruchsentwicklung<br />
zu testen.“<br />
Muster von Fronten sind nicht offen ausgestellt,<br />
auch das ist Teil des Gesamtkonzepts.<br />
„Wir wollen zunächst eine Bedarfsanalyse<br />
mit dem Kunden durchführen und<br />
stellen dann anhand seiner Vorstellungen<br />
eine individuelle Collage mit verschie denen<br />
Optionen zusammen“, sagt Abteilungsleiter<br />
Jürgen Rist, der mit sieben Kolleginnen und<br />
Kollegen vor Ort kompetent die Planung<br />
und Umsetzung der Wunschküchen betreut.<br />
Innovationen zeigen – stilvoll kochen<br />
Wohn und Funktionsräume sind heute<br />
nicht mehr unbedingt voneinander getrennt.<br />
Da viele moderne Küchen zum<br />
Wohnbereich hin offen sind und so eine<br />
kommunikationsfreundliche Atmosphäre ge <br />
schaffen wird, gibt es elegante und platzsparende<br />
Lösungen für diese Raumkonzepte.<br />
So bieten zum Beispiel verschiedene<br />
12 4<br />
2 | <strong>2024</strong>
Hersteller einen Muldenlüfter aus Glas an,<br />
der hinter dem Kochfeld integriert ist, bei<br />
Bedarf herausgefahren wird und dabei<br />
gleichzeitig nicht nur als Spritzschutz dient,<br />
sondern auch mit verschiedenfarbigen LED<br />
Lichtern effektvoll beleuchtet werden kann.<br />
Frei hängende Inselhauben sind heute<br />
ebenfalls ein Blickfang mit innovativen<br />
Funktionen: Sie gleiten bei Bedarf von der<br />
Decke in Richtung Kochfeld und sorgen im<br />
optimalen Abstand für reine Luft – Effektlicht,<br />
Lautsprecher und smarte Steuerung<br />
über Handbewegungen oder App inklusive.<br />
Für designliebende Kunden, die sich weniger<br />
Küchenoptik im Wohnbereich wünschen,<br />
werden bei Küchen Böck ganz besondere<br />
Highlights serviert: Eine stilvolle<br />
Kücheninsel mit einer hochentwickelten<br />
Schichtstoffplatte von SensiQ, supermatte<br />
Optik und samtweiche Haptik, die durch<br />
den Verzicht auf Sockelblenden Möbelcharakter<br />
bekommt. Und eine hochfunktionale<br />
Küchenzeile, die sich im Handumdrehen<br />
hinter einer La mellenwand aus<br />
echtem Nussbaum verbergen lässt.<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
13
Trends für Feinschmecker<br />
Generell liegen Landhausküchen aus Massivholz<br />
gerade wieder im Trend, ebenso wie<br />
„junges Landhaus“ vermehrt nachgefragt<br />
wird. Das Team von Küchen Böck hilft dabei,<br />
Optik und Budget in Einklang zu bringen<br />
– so kann beispielsweise statt auf Massivholz<br />
auf Echtholzfurnier zurückgegriffen<br />
werden.<br />
Statt reinweißer Küchen wird aktuell gern<br />
ein Muschelweiß gewählt – auch hier ist das<br />
Tageslicht in den Ausstellungsräumen wieder<br />
ein Plus, da die Schattierungen farbgetreu<br />
begutachtet werden können.<br />
Beim puristischen Design setzt Smartglas,<br />
ein polymeres Glas, neue Trends in der Küche.<br />
Die hochwertige Glasoptik veredelt<br />
jede Front, das Material ist zugleich kratzbeständig,<br />
stoßunempfindlich und deutlich<br />
bruchfester als Echtglas. Darüber hinaus<br />
ist es antibakteriell beschichtet und durch<br />
fugenlose Verarbeitung leicht zu reinigen –<br />
außerdem unempfindlich gegen Fingerabdrücke.<br />
Elegante Keramikarbeitsplatten<br />
sowie Keramikfronten runden das Sortiment<br />
im Küchenhaus ab.<br />
Die Arbeitsplatte macht einen wesentlichen<br />
Teil des Erscheinungsbildes der Küche aus<br />
und ist dabei täglich hohen Beanspruchungen<br />
ausgesetzt. Daher spielt das Material<br />
eine sehr wichtige Rolle; im Steinstudio von<br />
Küchen Böck können sich Interessierte<br />
einen umfassenden Überblick verschaffen.<br />
Genuss neu definiert: Luxus pur<br />
„Neu in unser Portfolio aufgenommen haben<br />
wir die Marke Gaggenau“, berichtet<br />
Roman Schödl, „eine Marke, die ganz nah<br />
am Profiküchenbereich ist, und die ausgefeilte<br />
Ästhetik mit Funktionalität auf allerhöchstem<br />
Niveau vereint.“<br />
Wie in allen anderen Bereichen ist auch im<br />
Luxussegment Nachhaltigkeit ein großes<br />
Thema. Hier gelingt die Symbiose von Stil<br />
und Nachhaltigkeitsbewusstsein mit einer<br />
„ReStoning“Kücheninsel: Der Alpinova<br />
Stein aus recycelten Natursteinplatten wird<br />
umweltschonend produziert und zeichnet<br />
sich durch eine äußerst hohe Stabilität aus.<br />
Das FullBody Design sorgt durch gleiche<br />
Farben der Kanten, Rückseiten und Seitenwangen<br />
sowie eine durchlaufende Marmorierung<br />
für einen besonders exklusiven Look.<br />
Umsetzung und Partner<br />
Bei der Planung und Umsetzung der Küche<br />
wird die individuelle Lebensrealität der<br />
Kunden immer im Blick behalten. Für größere<br />
Familien sind beispielsweise Kühlschränke<br />
in 75er Breite häufig eine gute<br />
Option; sie bieten 45 % mehr Kapazität<br />
gegenüber Standardkühlschränken.<br />
Ob Teeküchen für Büroräume oder Küchen<br />
für Einliegerwohnungen – Küchen<br />
Böck berät seine Kunden vorausschauend<br />
und führt natürlich auch Planungen<br />
außerhalb der Norm durch. Dabei sind<br />
bei jeder Lösung die Kosten für Lieferung<br />
und Montage im Preis enthalten.<br />
„Bewährt hat sich die Zusammenarbeit mit<br />
unserer Partnerfirma, der Schreinerei Filser“,<br />
berichtet Roman Schödl. Über diese werden<br />
auf Wunsch Böden und Türen vermittelt –<br />
gerade bei Neubauten hat sich eine entsprechende<br />
Abstimmung bewährt. Auch hier<br />
findet die Kundschaft in der Ausstellung<br />
Inspiration und Arbeitsbeispiele – so etwa<br />
Akustikpaneele und gemütliche Sitzfenster<br />
Lösungen.<br />
Die Köpfe von Küchen Böck: Bernd Böck, Dunja Schödl-Böck und Roman Schödl. (v.l.n.r.)<br />
14 6 2 | <strong>2024</strong>
„Constructa, Siemens, Miele oder Gaggenau<br />
– wir wählen unsere Marken bewusst aus,<br />
denn für uns ist es wichtig, dass auch die<br />
Zuverlässigkeit des Kundendienstes stimmt“,<br />
ergänzt Bernd Böck.<br />
Accessoires treffen Kulinarik<br />
Sämtliche Dekoration bei Küchen Böck<br />
stammt aus dem dritten Standort des Unternehmens,<br />
dem Innenstadtgeschäft cozy,<br />
das vor gut einem Jahr in der Fischerstraße<br />
eröffnet hat. Hier kümmert sich Dunja<br />
SchödlBöck persönlich mit viel Liebe fürs<br />
Detail um die Präsentation von Accessoires<br />
und LifestyleArtikeln: „Einzelhandel ist<br />
unsere Leidenschaft, und unsere Geschäfte<br />
sind ein klares Bekenntnis dazu.“<br />
5.000 Läden prognostiziert. Um so wichtiger<br />
also, dass Akteure aus Handel, Kommunen,<br />
Gastronomie und Kultur zusammenarbeiten,<br />
um eine zunehmende Verödung<br />
der Innenstädte zu verhindern.<br />
Bernd Böck, Dunja SchödlBöck und Roman<br />
Schödl sind bislang optimistisch: „Wir bekommen<br />
viel positive Rückmeldung zu<br />
unseren inhabergeführten Geschäften an<br />
den drei Standorten, mit denen wir ja auch<br />
ein Lebensgefühl transportieren.“ ■<br />
Cordula Meffert<br />
Sie freut sich über den Schulterschluss<br />
mit dem Küchenhaus und hofft, dass die<br />
beiden Geschäfte in Innenstadtlage ihren<br />
Teil dazu beizutragen, dem aktuellen Wandel<br />
im Einzelhandel entgegenzuwirken:<br />
Laut dem Handelsverband Deutschland<br />
gibt es etwa 41.000 Geschäfte weniger als<br />
vor der CoronaPandemie, und auch für<br />
das Jahr <strong>2024</strong> wird die Schließung von<br />
Küchen Böck<br />
Großer Kornhausplatz 3<br />
87439 Kempten<br />
Telefon 0831 62031<br />
kontakt@moebel-boeck.de<br />
www.moebel-boeck.de<br />
BILDER: KÜCHEN BÖCK<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
15 7
Erolzheim | Beratung<br />
Führung, Verantwortung, Motivation<br />
und die Sinn-Frage<br />
Heute, und mehr denn je suchen Menschen<br />
nach Orientierung und Sinn in dem, was sie<br />
tun. Geben Sie als Unternehmer ihren Mitarbeitern<br />
Sinn und Raum für ihre Tätigkeit,<br />
um sich täglich zu motivieren, um dabei ihr<br />
Bestes zu leisten? Wollen sie sich ganz in ihren<br />
Betrieb einbringen? Oder haben ihre Mitarbeiter<br />
dies und jenes gelernt oder studiert<br />
und sie sollen einfach ihren Job machen?!<br />
Wenn Mitarbeiter keinen Sinn im Organ<br />
ihres Schaffens erkennen können, sind sie<br />
nur bedingt motiviert. Ihre Leistung bleibt<br />
deutlich unter ihren Möglichkeiten und das<br />
gesamte Unternehmen wird geschwächt<br />
und verliert an Wettbewerbsfähigkeit. Echte<br />
Führung setzt voraus, dies zu verstehen und<br />
den Mitarbeitern und Kollegen, den Sinn<br />
ihres Schaffens echt und authentisch vorzuleben<br />
und permanent einzufordern. Der<br />
Kern der aktuellen Probleme in Unternehmen<br />
ist, dass die Führung immer schwächer<br />
wird. Oft übernehmen hoch bezahlte Mitarbeiter<br />
keine oder zu wenig Verantwortung<br />
für ihren Bereich. Sie tauchen in ihren Fachthemen<br />
unter und legitimieren damit auch<br />
argumentativ ihre Führungslosigkeit. Es wird<br />
postuliert, zu viel Arbeit zu haben, es nicht<br />
zu schaffen und als Klassiker wird dann<br />
auf Kollegen oder Vorgesetzte gezeigt und<br />
behauptet, dass diese für ihre Situation verantwortlich<br />
seien.<br />
Führung hat mit Selbstführung zu tun. Wer<br />
Führung verstanden hat, weiß, dass nur er<br />
selbst für seinen Erfolg und sein Wachstum<br />
verantwortlich ist. Der Sinn des Tuns sollte<br />
nicht in der egozentrischen Selbstverwirklichung,<br />
im Macht und Anerkennungsstreben<br />
und in der materiellen Bestätigung<br />
liegen. Es geht um mehr, vor allem um<br />
Ihr Unternehmen, das viele Möglichkeiten<br />
sinnerfüllter Entwicklung offeriert.<br />
Geben Sie ihrem Tun und dem ihres Unternehmens<br />
Sinn, weil Sie den Hebel der<br />
Weiterentwicklung im sinnerfüllten Schaffen<br />
und der darin liegenden Innovationskraft<br />
verstanden haben. Führen ist kein<br />
Selbstzweck, sondern eine der wichtigsten<br />
Aufgaben, um Menschen sinnerfüllt wachsen<br />
zu lassen!<br />
Menschen, die wirklich Gutes und ihr<br />
Bestes leisten wollen, suchen Unternehmen,<br />
die ihnen Sinn verschaffen und ihnen eine<br />
gelebte Vision und deren Ziele aufzeigen<br />
können.<br />
Dr. Berthold Mack<br />
Steigweg 14<br />
88453 Erolzheim<br />
Telefon 07354 933970<br />
info@dr-mack.de<br />
www.dr-mack.de<br />
BILDER: DR. BERTHOLD MACK<br />
16 2 2 | <strong>2024</strong>
DAS LEBEN<br />
IST WIE<br />
EIN REZEPT,<br />
man muss die richtigen Zutaten<br />
haben, um es zu genießen.<br />
KÜCHENHAUS NEUERÖFFNUNG<br />
Großer Kornhausplatz 3 | 87439 Kempten<br />
0831 62031 | kontakt@moebel-boeck.de<br />
www.moebel-boeck.de<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
17
Türkheim | Steuertipps<br />
Frühjahrsputz für<br />
Ihre Aktenschränke<br />
Nach dem Jahreswechsel bietet es sich an,<br />
die alten Akten und Daten zu vernichten<br />
Welche Daten wie lange aufzubewahren<br />
sind, erklärt uns Steuerberater Ralph Angele<br />
von Angele & Kollegen aus Türkheim.<br />
Aufbewahrungsfristen 2023/<strong>2024</strong><br />
Gewerbetreibende, bilanzierungspflichtige<br />
Unternehmer oder selbständig Tätige müssen<br />
u.a. Bücher, Bilanzen, Inventare, Jahresabschlüsse,<br />
Lageberichte, Buchungsbelege<br />
mindestens 10 Jahre aufbewahren. Empfangene<br />
und abgesendete Handels und Geschäftsbriefe<br />
sowie sonstige Unterlagen,<br />
soweit sie steuerlich von Bedeutung sind,<br />
müssen mindestens sechs Jahre aufbewahrt<br />
werden. Die Aufbewahrungsfrist beginnt<br />
jeweils mit dem Schluss des Kalenderjahres,<br />
indem die letzte Eintragung im Buch<br />
gemacht worden ist oder der Handels oder<br />
Geschäftsbrief empfangen oder abgesandt<br />
worden ist oder – bei Bilanzen mit Ablauf<br />
des Kalenderjahres, indem der Jahresbeschluss<br />
fest bzw. aufgestellt wurde (§ 147<br />
Abs. 4 der Abgabenordnung).<br />
sowie andere aufbewahrungspflichtige Unterlagen<br />
aus dem Jahr 2017 und früher können<br />
ebenfalls vernichtet werden.<br />
Ablauf der Aufbewahrungsfrist<br />
zum 31.12.2023<br />
Zum Jahreswechsel können Handelsbücher<br />
Inventare, Bilanzen und sämtliche Buchungsbelege<br />
aus dem Jahr 2013 vernichtet<br />
werden. Voraussetzung ist, dass in diesen<br />
Dokumenten der letzte Eintrag im Jahr 2013<br />
erfolgt ist. Handels oder Geschäftsbrief, die<br />
in 2017 empfangen oder abgesandt wurden<br />
Ausnahme<br />
Eine allgemeine Aufbewahrungspflicht<br />
steht unabhängig vom Verstreichen der<br />
Aufbewahrungsfrist, wenn die Dokumente<br />
für die Besteuerung weiterhin von Bedeutung<br />
sind. Lieferscheine müssen nur<br />
dann aufbewahrt werden, wenn sie einen<br />
Buchungsbeleg oder Rechnungsbestandteil<br />
darstellen.<br />
Angele & Kollegen Steuerberatungs-<br />
Gesellschaft GmbH & Co. KG<br />
Irsinger Straße 3<br />
86842 Türkheim<br />
Telefon 08245 96020<br />
kanzlei@angele-kollegen.de<br />
www.angele-kollegen.de<br />
BILD: ANGELE & KOLLEGEN<br />
18 2 2 | <strong>2024</strong>
Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Sauer spendet 750 Euro für Kaufbeurer Spielegruppe<br />
BILD: CHRISTOPH ROTHE/STADT KAUFBEUREN<br />
Geschäftsführer Thomas Bayrhof (3. v. l.) und Johannes Oberbeck (4. v. l.) vom Heizungsunternehmen Sauer überreichen der<br />
städtischen Spielegruppe Heinzelmannstraße einen Spendenscheck.<br />
Kaufbeuren // Eine Spende über 750<br />
Euro erhielt im Februar <strong>2024</strong> die Spielegruppe<br />
der städtischen Kindertageseinrichtung<br />
Heinzelmannstraße vom<br />
Unternehmen Sauer. Damit erweitert der<br />
Fachbetrieb für Heizung, Lüftung und Sanitär<br />
die Spielauswahl der im September 2023<br />
gegründeten Spielegruppe. An zwei Vormittagen<br />
der Woche ist diese offen für Kinder,<br />
die noch keinen Krippen- oder Kindergartenplatz<br />
in Kaufbeuren zum Wunschtermin<br />
erhalten konnten. Dort ist die Nachfrage<br />
höher als das Angebot. Die Stadt Kaufbeuren<br />
überbrückt mit der Spielegruppe die<br />
Wartezeit auf einen Kita-Platz. Zwölf Kinder<br />
werden in der kindgerecht gestalteten<br />
Gruppe spielerisch auf den Besuch einer<br />
Kindertageseinrichtung vorbereitet.<br />
Linara Kaufbeuren eröffnet neue Firmenzentrale<br />
Kaufbeuren // Als „inspirierenden<br />
Hotspot für Architektur, Wohnträume<br />
und moderne Arbeitsplätze“ sieht die<br />
Linara Kaufbeuren GmbH ihre neue<br />
Firmenzentrale am Bavariaring. Am<br />
8. März <strong>2024</strong> wurde der Gewerbebau mit<br />
Produkt-Erlebniswelt auf rund 1.000 Quadratmetern<br />
zusammen mit Vertretern aus<br />
Politik, Medien, Herstellern, Partnerunter <br />
nehmen und Vereinen feierlich eröffnet.<br />
Am Samstag, den 16. März <strong>2024</strong> folgte das<br />
große Willkommensfest für die breite Öffentlichkeit.<br />
Als Experte für Wintergärten,<br />
Terrassendächer, Fenster und Haustüren<br />
setzt Linara auf ein nachhaltiges Energiekonzept<br />
aus Photovoltaik, Geothermie, intelligenter<br />
Belüftung und begrünten Dachflächen.<br />
Prokurist Leif Würtz sagte bei der<br />
Eröffnung: „Lasst uns diesen Ort zum Ort<br />
der Gemeinschaft, Begegnung und Inspiration<br />
machen.“ Linara ist eine hundertprozentige<br />
Tochter des Glasanbau-Herstellers<br />
Solarlux, einem familiengeführten Unternehmen<br />
aus Niedersachsen.<br />
BILD: SOLARLUX/LINARA KAUFBEUREN GMBH<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
NACHHALTIG<br />
ENERGETISCH<br />
INNOVATIV<br />
> biedenkapp-industriebau.de<br />
19
Personalgewinnung im Allgäu<br />
Warten Sie<br />
nicht länger –<br />
jetzt einsteigen<br />
und sparen!<br />
Einmalpreis<br />
mit 50 %<br />
Rabatt*<br />
Produkte und Preise<br />
* Diese Aktion ist ausschließlich für Neukunden von „swiitcher“ gedacht. Der Rabatt von 50 % gilt nur für Unternehmen mit mindestens<br />
10 Mitarbeitern. Das Angebot ist für die „Stellenanzeigen Flat“ und „Match Flat“ verfügbar und kann einmalig für bis zu 12 Monate Laufzeit<br />
genutzt werden. Unsere Einzelprodukte „Einzelanzeige“ und „Match“ sind von dieser Aktion ausgeschlossen.<br />
20 2 | <strong>2024</strong>
Fragen?<br />
M info@swiitcher.de · T 0831 960 151 12 · W www.swiitcher.de<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
21
Kempten | Bürolösungen<br />
Papier ohne Baum<br />
Die offino Bürolösungen GmbH mit Sitz in Kempten stattet Unternehmen<br />
mit umweltfreundlichen Druckern und Papier aus Zuckerrohrfasern aus<br />
Ein bewusster Umgang mit Papier ist unmittelbarer Wald- und Klimaschutz: Experten sind sich einig, dass weniger Papierverbrauch die<br />
wirksamste Lösung ist, um negative Klimafolgen zu verhindern. Doch in vielen Unternehmen lassen sich trotz fortschreitender Digitalisierung<br />
nicht alle Prozesse papierlos gestalten. offino sorgt trotzdem für Nachhaltigkeit im Büro und beliefert Kunden von All-inclusive-Verträgen mit<br />
umweltfreundlichen Tintenstrahldruckern und Upcycling-Papier aus Zuckerrohr-Bagasse.<br />
Das Papier aus Zuckerrohrfasern steht<br />
herkömmlichem Papier in nichts nach:<br />
Ganz im Gegenteil, denn es wird zu 100<br />
Prozent aus den BagasseFasern gewonnen.<br />
„Statt weiter Bäume zu fällen,<br />
setzen wir auf Upcycling eines<br />
Abfallproduktes und nutzen<br />
Zuckerrohrfasern für unser<br />
hochwertiges Office-Papier.“<br />
Horst Leßwing, Gründer und Inhaber von offino<br />
Zuckerrohr wächst schnell und kann einmal<br />
im Jahr geerntet werden. Anschließend<br />
wird der Saft der Pflanzen für die<br />
Zuckerherstellung in Zuckerrohrmühlen<br />
gewonnen, zurück bleibt die Bagasse. Bei<br />
der Produktion von 100 Tonnen Zucker<br />
sind das rund 34 Tonnen, die meist getrocknet<br />
und verbrannt werden.<br />
Weltweit fallen jährlich 650 Millionen<br />
Tonnen Bagasse an – eine Menge, mit der<br />
rund die Hälfte des globalen Papierbedarfs<br />
gedeckt werden könnte. Im CaucaTal im<br />
Südwesten von Kolumbien wird jetzt in<br />
der Nähe der Plantage Papier aus den Zuckerrohrfasern<br />
hergestellt. Der Hafen in<br />
Buenaventura ist nur 134 Kilometer von<br />
der Papierfabrik entfernt und der Transportweg<br />
im Land damit überschaubar.<br />
„Statt Zellstoff für die Papierherstellung<br />
aus Kanada, Brasilien, China oder Indonesien<br />
nach Deutschland zu verschiffen wird<br />
jetzt in Kolumbien fertig produziertes<br />
nachhaltiges Papier auf die Frachter geladen“,<br />
berichtet Horst Leßwing. Der Hersteller<br />
des Zuckerrohrpapiers schließt aus,<br />
dass für den Anbau des verwendeten<br />
Zuckerrohrs Regenwald gerodet wird und<br />
setzt sich stattdessen für die Wiederaufforstung<br />
eines Gebietes in der Nähe der<br />
bestehenden Plantagen im CaucaTal ein.<br />
Außerdem wird ein Teil der Erlöse aus dem<br />
Papierverkauf verwendet, um über die Organisation<br />
PlantforthePlanet weitere<br />
Bäume zu pflanzen. Miteigentümer der<br />
Papierfabrik ist eine Stiftung, die sich für<br />
die Gesundheitsversorgung und Bil dung<br />
der Menschen vor Ort einsetzt.<br />
22 2 | <strong>2024</strong>
2 | <strong>2024</strong><br />
23
„Wir arbeiten bereits seit 1986 mit<br />
Herrn Leßwing zusammen und<br />
begrüßen es, dass wir so unkompliziert<br />
auf das nachhaltige Zuckerrohrpapier<br />
umsteigen konnten – wir sind<br />
überzeugt, dass es einen Beitrag zum<br />
Klimaschutz leisten kann.”<br />
Sven Kusterer, Inhaber Kusterer Werbetechnik<br />
Upcycelt zu<br />
Upcycled to<br />
CALIMA® Produkte<br />
CALIMA® Products<br />
24 4 2 | <strong>2024</strong>
Horst Leßwing, Gründer<br />
und Inhaber von offino,<br />
mit Sven Kusterer, Inhaber<br />
der Kusterer Werbe -<br />
technik (v.l.n.r.)<br />
Reststoff verwerten statt Bäume fällen<br />
Durchschnittlich bedrucken offinoKunden<br />
25.000 Blatt Papier pro Monat. Horst Leßwing<br />
rechnet vor: „Den Lebenszyklus unserer<br />
Tintenstrahldrucker garantieren wir für<br />
acht Jahre, also 96 Monate. Kalkulieren wir<br />
den Papierverbrauch für diesen Zeitraum,<br />
dann ergibt sich allein durch das Zuckerrohrpapier<br />
eine CO 2 Einsparung von ca. 66<br />
Tonnen.“ Zum Vergleich: Ein Flug von Zürich<br />
auf die Kanarischen Inseln und zurück<br />
verursacht ca. eine Tonne CO 2 pro Person.<br />
Ebenfalls ein Faktor für die CO 2 Bilanz sind<br />
die Bäume, die für das Papier gar nicht erst<br />
gefällt werden müssen und stattdessen weiter<br />
CO 2 binden können. „In unserem Beispiel<br />
stehen dem Papierverbrauch in nerhalb<br />
der acht Jahre ca. 413 <strong>Allgäuer</strong> Fichten mit<br />
einer Höhe von 15 Metern und einer<br />
Stammstärke von 15 Zentimetern gegenüber.<br />
Und das ist bei Bäumen dieser Größe<br />
schon fast ein halber Hektar Wald, der stehen<br />
bleibt“, erklärt der offino Geschäftsführer.<br />
Geprüft und bestätigt hat diese Zahlen<br />
das Energie und Umweltzentrum eza! in<br />
Kempten, denn Horst Leßwing arbeitet derzeit<br />
an einem Nachhaltigkeitszertifikat für<br />
die Kombination aus Zuckerrohrpapier und<br />
umweltfreundlichem Tintenstrahldruck.<br />
Einen Beitrag leisten<br />
Die Unternehmensgruppe offino ist Komplettanbieter<br />
für Büro und Systemlösungen,<br />
Büro und Objekteinrichtung sowie<br />
Konzepte für die Einrichtung von Hotellerie<br />
und Gastronomie oder private Immobilien.<br />
Das Unternehmen gibt es bereits seit mehr<br />
als drei Jahrzehnten. Die Gründer und Inhaber,<br />
Isabella und Horst Leßwing, wollen<br />
einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und<br />
setzen sich für mehr Nachhaltigkeit bei<br />
ihren Kunden ein. Im allinclusive Vertrag<br />
erhalten diese statt umweltbelastender Laserdrucker<br />
moderne Tintenstrahlgeräte und<br />
das zu hundert Prozent baumfreie Druckerpapier<br />
aus Zuckerrohr. Ebenfalls mit dabei<br />
ist auf Wunsch ein Nachhaltigkeitsbericht,<br />
der abhängig von den monatlich gedruckten<br />
Seiten die CO 2 Ersparnis ausweist. ■<br />
offino Bürolösungen GmbH<br />
Heisinger Straße 13<br />
87437 Kempten<br />
Telefon 0831 575270<br />
info@offino.de<br />
www.offino.de<br />
Meike Winter<br />
BILDER: OFFINO BÜROLÖSUNGEN GMBH<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
25
26 2 | <strong>2024</strong>
2 | <strong>2024</strong><br />
27
Allgäu | Porsche Zentrum<br />
An der Spitze der<br />
Sportwagenzukunft.<br />
Im Porsche Zentrum Allgäu erwarten Sie die neuen<br />
Panamera- und Taycan-Modelle<br />
Im Porsche Zentrum Allgäu leben altbewährte Traditionen fort – während die Zukunftsmobilität<br />
aktiv gestaltet wird. Mit unveränderlichen Werten. Mit Innovationskraft und<br />
Fortschrittsdenken. Und mit spannenden Innovationen von Porsche-E-Performance.<br />
So wurde neben der Sportlimousine Panamera auch der Elektrosportler Taycan umfangreich<br />
aktualisiert und mit neuen Features versehen.<br />
28 2 | <strong>2024</strong>
Der Panamera steht seit seiner Einführung<br />
im Jahre 2009 für die perfekte Mischung aus<br />
grenzenlosem Komfort und stilvollsportlicher<br />
Performance. Und auch die jüngste<br />
Modellgeneration kombiniert bewährte<br />
Lieblingsfeatures mit exklusiven Designhighlights.<br />
Mut ist eine Entscheidung:<br />
der neue Panamera.<br />
Noch vernetzter, noch luxuriöser, noch<br />
sportlicher: Die dritte Modellgeneration der<br />
sportlichen Luxuslimousine punktet mit<br />
einem breiteren digitalen Angebot, einem<br />
expressiven Design und mit einer größeren<br />
Bandbreite zwischen Sportlichkeit und<br />
Fahrkomfort.<br />
Neben noch stärkeren Antrieben und einem<br />
grundlegend neuen Bedienkonzept betonen<br />
zahlreiche innovative Technologien den<br />
Charakter der Sportlimousine. Darunter das<br />
neue Aktivfahrwerk Porsche Active Ride,<br />
welches ein deutlich höheres Komfortniveau<br />
mit den für Porsche typischen sportlichen<br />
Fahreigenschaften verbindet. Die serienmäßige<br />
Zweiventiltechnik im Panamera<br />
sorgt für ein überragendes Fahrgefühl, bei<br />
dem Stöße von Querfugen und Straßenschäden<br />
spürbar abgemildert werden.<br />
Gleichzeitig bewirkt das System mehr Aufbauruhe<br />
in dynamischen Fahrsituationen.<br />
Bereits im Februar hatte Porsche auch die<br />
neue Generation des ESportwagens Taycan<br />
vorgestellt. Der erste vollelektrische Porsche<br />
wurde noch einmal in fast jeder Disziplin<br />
verbessert und sorgt nun mit mehr Leistung,<br />
mehr Reichweite und kürzeren Ladezeiten*<br />
erneut für viel Herzklopfen bei der<br />
globalen Porsche Community.<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
29 3
Freigabe fehlt<br />
Taycan (WLTP): Stromverbrauch kombiniert: 20,0 – 16,7 kWh/100 km; CO 2<br />
-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO 2<br />
-Klasse: A; Stand 04/<strong>2024</strong><br />
Taycan 4 Cross Turismo (WLTP): Stromverbrauch kombiniert: 22,0 – 18,7 kWh/100 km; CO 2<br />
-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO 2<br />
-Klasse: A; Stand 04/<strong>2024</strong><br />
Taycan Sport Turismo (WLTP): Stromverbrauch kombiniert: 20,9 – 17,6 kWh/100 km; CO 2<br />
-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO 2<br />
-Klasse: A; Stand 04/<strong>2024</strong><br />
Taycan Turbo S (WLTP): Stromverbrauch kombiniert: 20,5 – 17,9 kWh/100 km; CO 2<br />
-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO 2<br />
-Klasse: A; Stand 04/<strong>2024</strong><br />
Panamera (WLTP): Kraftstoffverbrauch kombiniert: 10,5 – 9,6 l/100 km; CO 2<br />
-Emissionen kombiniert: 239 – 219 g/km; CO 2<br />
-Klasse: G; Stand 04/<strong>2024</strong><br />
Panamera Turbo E-Hybrid (WLTP): Kraftstoffverbrauch gewichtet kombiniert: 1,7 – 1,2 l/100 km; Kraftstoffverbrauch bei entladener Batterie kombiniert:<br />
11,7 – 10,5 l/100 km; Stromverbrauch gewichtet kombiniert: 29,9 – 27,6 kWh/100 km; CO 2<br />
-Emissionen gewichtet kombiniert: 39 – 27 g/km; CO 2<br />
-Klasse<br />
gewichtet kombiniert: B; CO 2<br />
-Klasse bei entladener Batterie: G; Stand 04/<strong>2024</strong><br />
30 4 2 | <strong>2024</strong>
Energiegeladen aus jeder Perspektive:<br />
der neue Taycan.<br />
Ein geschärfter DesignAuftritt, eine höhere<br />
Effizienz, 35 % mehr Reichweite und noch<br />
schnellere Beschleunigungswerte: Der neue<br />
Taycan verspricht Hochspannung in allen<br />
Bereichen. Neben überarbeiteten Bug und<br />
Heckteilen und einem verbesserten Anzeige<br />
und Bedienkonzept verfügen die neuen<br />
Taycan Modelle auch über eine noch umfangreichere<br />
Serienausstattung und die<br />
jüngste Generation der Porsche Driver Experience.<br />
Unterdessen profitieren mit dem Marktstart<br />
alle drei Karosserievarianten von den Modifikationen:<br />
die Taycan Sportlimousine, der<br />
vielseitige, mit OffRoadPaket erhältliche<br />
Taycan Cross Turismo und der sportlichpraktische<br />
Taycan Sport Turismo. Für alle<br />
Derivate sind vier Motorisierungen mit<br />
Heck oder Allradantrieb verfügbar. Zudem<br />
kommen jetzt auch die Taycan Basismodelle<br />
im Serienumfang mit einer adaptiven Luftfederung,<br />
mit Türeinstiegsblenden aus Aluminium<br />
und mit einer Batterie mit mehr<br />
Energieinhalt bei geringerem Gewicht.<br />
Die noch sportlicheren Beschleunigungswerte<br />
ermöglicht eine generell höhere Systemleistung.<br />
So leistet die Basisversion des<br />
Taycan 60 kW mehr als bisher. Beim Taycan<br />
Turbo S beträgt das Leistungsplus bei<br />
Nutzung der Launch Control sogar 140 kW.<br />
Damit steigt die Systemleistung des Topmodells<br />
auf 700 kW (952 PS). Nicht zuletzt<br />
kann der Fahrer nun dank der neuen PushtoPassFunktion<br />
des SportChronoPakets<br />
eine Mehrleistung von bis zu 70 kW abrufen<br />
– und das (je nach Modell) für bis zu zehn<br />
Sekunden lang.<br />
Dass der neue Taycan Strom noch elektrisierender<br />
macht, beweisen auch die verbesserten<br />
Ladezeiten und Reichweitenwerte. So<br />
erhöht sich die WLTPReichweite je nach<br />
Karosserievariante und Motorisierung auf<br />
bis zu 678 Kilometer, ein Zugewinn von 175<br />
Kilometern bzw. 35 Prozent. Im Vergleich<br />
zu seinem Vorgänger braucht der neue Taycan<br />
also zum einen weniger Ladestopps auf<br />
der Langstrecke, zum anderen lässt er sich<br />
aber auch schneller wieder aufladen*. So<br />
kann der ESportwagen beispielsweise an<br />
einer 800 VoltDCLadesäule mit bis zu 320<br />
kW geladen werden – das sind 50 kW mehr<br />
als bisher.<br />
Sowohl die neuen Panamera Modelle als<br />
auch die neuen Taycan Modelle sind ab sofort<br />
im Porsche Zentrum Allgäu konfigurier<br />
und bestellbar. Das Team des Porsche<br />
Zentrum Allgäu freut sich über alle Besucher<br />
und Interessenten und ermöglicht ihnen<br />
auch gerne eine Probefahrt in ihrem<br />
Traumsportwagen.<br />
■<br />
* Ladezeit für Gleichstrom (DC) mit maximaler Ladeleistung von 10 %<br />
SoC auf bis zu 80 % SoC unter optimalen Bedingungen (CCS-Schnellladesäule<br />
mit > 320 kW, > 850 V, Batterietemperatur 23 °C und<br />
Ausgangsladezustand 9 %).<br />
Seitz Sportwagenzentrum GmbH<br />
Georg-Krug-Straße 10<br />
87437 Kempten<br />
Telefon 0831 59123-0<br />
info@porsche-kempten.de<br />
www.porsche-kempten.de<br />
BILDER: SEITZ SPORTWAGENZENTRUM GMBH<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
31 5
Bad Grönenbach | Bikes<br />
40 Jahre Leidenschaft für Fahrräder<br />
Schon beim Betreten des Geschäftes von Zweirad Lämmle in Bad Grönenbach kann man sie spüren: die besondere Atmosphäre. Hier werden<br />
nicht einfach nur Fahrräder jeglicher Art verkauft, hier wird ein Traum gelebt. Ein Traum, den Ernst Lämmle gemeinsam mit seiner Familie und<br />
seinem mittlerweile 20-köpfigen Team bereits seit 40 Jahren in die Realität umsetzt und der für Lämmle-Kunden zum reinen Vergnügen und<br />
Erlebnis wird.<br />
Getraud und Ernst Lämmle bei einer<br />
Alpenüberquerung im Jahr 2011<br />
„Ich habe schon als Kind das Radfahren<br />
über alles geliebt“, schwärmt Ernst Lämmle,<br />
„ und ich wollte nie etwas anderes machen<br />
als Fahrräder verkaufen.“ Wer seine Leidenschaft<br />
zum Beruf macht und diesen mit Leib<br />
und Seele ausübt, dem ist der Erfolg garantiert,<br />
wie das 40jährige Betriebsjubiläum<br />
von Zweirad Lämmle beweist.<br />
Die Firmengeschichte begann 1984 zuhause<br />
in der eigenen Garage beziehungsweise sogar<br />
im Wohnzimmer. Bald jedoch reichte<br />
der Platz für die Fahrräder nicht mehr aus.<br />
Was also tun? Der Umzug von Wolfertschwenden<br />
ins alte Kino von Bad Grönenbach<br />
war die Lösung. Mit einigen Um und<br />
Anbauten sowie einem zusätzlichen externen<br />
Lager wurde daraus im Laufe der Jahre<br />
ein modernes und ansprechendes Fahrradgeschäft<br />
mit einem großzügigen Werkstattbereich<br />
nach Ernst Lämmles Vorstellungen.<br />
Passt perfekt: ein Rad von Lämmle<br />
Statt Kinofilmen werden bei Lämmle Fahrräder,<br />
soweit das Auge reicht, präsentiert –<br />
mit allem, was einen gelungenen Fahrradkauf<br />
ausmacht, also auch Zubehör und<br />
Accessoires, die keine Wünsche offen<br />
lassen. Aus bekannten Marken wie Cannon<br />
Ernst Lämmle (1984) Was einst im Wohnhaus der Familie Lämmle begann ...<br />
32 2 2 | <strong>2024</strong>
dale, Haibike, Conway, Stevens, um nur<br />
einige zu nennen, können Kunden ihr Lieblingsrad<br />
samt Ausstattung wie Sattel, Griffe<br />
und mehr auswählen. Helme, Taschen,<br />
Bekleidung, Trinkflaschen und anderes<br />
Zubehör runden das Angebot ab. „Jeder<br />
Mensch ist anders und daher braucht<br />
auch jeder sein individuelles Rad, das speziell<br />
zu seinem Typ und Wunsch passt“, weiß<br />
Katja Martin, zuständig für das Marketing,<br />
aus Erfahrung. Doch welches Rad passt<br />
zu wem? Was soll das neue Rad können?<br />
Was darf es kosten? Wofür wird es benötigt?<br />
EBike, MountainBike, TourenRad, Rennoder<br />
Gravelrad oder, oder, oder? Was ist<br />
besser: Kauf oder Leasing? Fragen über<br />
Fragen, die alle von Ernst Lämmle und<br />
seinem Team verantwortungsvoll beantwortet<br />
werden.<br />
Und dann geht’s in die Praxis: „Probieren<br />
Sie unbedingt verschiedene Räder und bei<br />
EBikes auch verschiedene Motoren aus,“<br />
so der Tipp des Beraterteams, „die Unterschiede<br />
können groß sein und Sie sollen<br />
sich auf Ihrem neuen Rad ja rundum wohl <br />
fühlen!“ Wenn alles perfekt angepasst ist<br />
und die Kunden sich entschieden ha <br />
ben, greift bei Lämmle das „VierAugen<br />
Prinzip“, das heißt, das Rad wird im Außenlager<br />
aufgebaut und in der Werkstatt<br />
nochmals überprüft. Danach steht der Probefahrt<br />
mit dem fertigen Traumrad nichts<br />
mehr im Wege. Wenn dann auch das<br />
ge samte Zubehör und die Accessoires<br />
stimmen, heißt es nur noch: Ab ins Fahr <br />
ver gnügen und in eine langjährige Freundschaft<br />
zwischen Rad, Mensch und Zweirad<br />
Lämmle. Und natürlich steht das Lämmle<br />
Team auch nach dem Kauf seinen Kunden<br />
stets zur Verfügung: Für Fragen aller Art,<br />
kompletten Service und Repara turen, wenn<br />
sie mal notwendig sind. Oder einfach nur<br />
auf einen netten Plausch über die besten<br />
Radtouren an der gemütlichen Kaffeebar.<br />
Im Trend: Radleasing<br />
Die Vorteile des Radfahrens liegen auf der<br />
Hand: Es ist gut für die Umwelt und fördert<br />
die Gesundheit. Viele Firmen im Allgäu bieten<br />
daher ihren Mitarbeitern mittlerweile<br />
die Möglichkeit an, ein Fahrrad über einen<br />
Zeitraum von 36 Monaten einfach und kostengünstig<br />
zu leasen. Arbeitnehmer können<br />
unter zwei Varianten wählen: Fahrrad<br />
Leasing als Gehaltsumwandlung oder als<br />
Gehaltsplus. Also nachfragen beim Arbeitgeber,<br />
dann ab zu Lämmle, sich beraten<br />
lassen und das beste Angebot einholen.<br />
FahrradLeasing ist übrigens auch für Freiberufler,<br />
Selbstständige und den öffentlichen<br />
Dienst attraktiv.<br />
Der Tipp<br />
Bis zum Sommer findet bei Zweirad Lämmle<br />
anlässlich des 40jährigen Jubiläums ein<br />
großes Gewinnspiel statt. Für einen Euro<br />
pro Los stehen über 500 Gewinne bereit,<br />
die direkt im Geschäft abgeholt werden<br />
können. Die Summe aus dem Losverkauf<br />
geht an zwei soziale Einrichtungen für<br />
Kinder. Ein Besuch bei Lämmle lohnt sich<br />
also auf jeden Fall. „Viel Glück und herzlich<br />
willkommen!“ heißt es bei Zweirad Lämmle.<br />
Karin Kolodziej<br />
Ernst Lämmle<br />
Zweirad Lämmle<br />
... ist heute ein Ladengeschäft mit vielfältiger Auswahl an unterschiedlichsten Rädern.<br />
Ittelsburger Straße 11<br />
87730 Bad Grönenbach<br />
Telefon 08334 7217<br />
anfrage@zweirad-laemmle.de<br />
www.zweirad-laemmle.de<br />
BILDER: ZWEIRAD LÄMMLE<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
333
Themenspezial | Autobahnpolizei<br />
Auf der Straße zu Hause<br />
Ein Gespräch mit dem lang jährigen Leiter der Memminger Autobahnpolizei über Raser,<br />
den demokratischen Ort Autobahn und die Leichtigkeit des Verkehrs<br />
Zentrale Achsen für den Verkehr im Allgäu sind die Autobahnen A7 und A96, die die Region mit dem Rest Deutschlands und den angrenzenden<br />
Ländern verbinden. Als ehemaliger Leiter der Autobahnpolizei in Memmingen war Rainer Fuhrmann jahrelang für die Sicherheit auf diesen<br />
Straßen verantwortlich. Im Gespräch erzählt er von seinen Erfahrungen und davon, was er sich für die Autobahnen wünschen würde.<br />
Eine drahtige Erscheinung, wache Augen<br />
und immer wieder ein schallendes Lachen:<br />
So sitzt Rainer Fuhrmann am Kaffeetisch<br />
und spricht über seine Erfahrungen. Der<br />
Motorradhelm liegt im Vorraum, Zeit spielt<br />
heute keine Rolle. Also, Einstiegsfrage: Wie<br />
ist das denn mit dem Verkehrsaufkommen<br />
auf den Autobahnen im Allgäu? Schließlich<br />
hat man als Fahrerin oder Fahrer oft den<br />
Eindruck, die Autobahn sei nur noch voll…<br />
Fuhrmann nickt: „Natürlich ist in den Ballungsräumen<br />
viel mehr los, allerdings ist in<br />
den letzten Jahren die Verkehrsfrequenz an<br />
unserem Autobahnkreuz Memmingen massiv<br />
gestiegen. Es ist ja der klassische Einfuhrbereich<br />
der Schweizer und der Österreicher<br />
aus der Bregenzer Gegend.“ Ah, Moment, da<br />
muss man doch gleich mal einhaken: <strong>Allgäuer</strong><br />
Autofahrer sagen ja immer, die<br />
Schweizer Autofahrer seien auf den Autobahnen<br />
viel aggressiver oder sogar verrückter<br />
unterwegs. Ob das nur ein Gefühl sei<br />
oder es stimme? „Das ist nur ein Gefühl. Die<br />
Schweizer Autos fallen nicht mehr auf als<br />
andere. Das einzige, was man sagen muss:<br />
Sie freuen sich, ihr Auto mal schneller als<br />
110 km/h bewegen zu können…“ Aber zurück<br />
zum Verkehrsaufkommen, sage ich.<br />
Wie stark hat sich denn da etwas verändert<br />
in der Zeit seiner Zuständigkeit? „Wir hatten<br />
ja den ‚Lückenschluss der A96‘, der noch gar<br />
nicht so lange her ist. Früher gab es da ja die<br />
B18. Damals hatten wir fast genauso viel<br />
Verkehr, allerdings viel mehr drastische Verkehrsunfälle,<br />
weil es da ja keine Mittelstrei<br />
fentrennung gab und deshalb der direkte<br />
Gegenverkehr da war. Der Ausbau der<br />
Autobahn hat schon massiv dazu beigetragen,<br />
dass die Verkehrstoten und die dramatischen<br />
Verkehrsunfälle weniger wurden.<br />
Und: Man muss auch den volkswirtschaftlichen<br />
Schaden betrachten, der durch einen<br />
Stau entsteht; die ‚Leichtigkeit des Verkehrs‘<br />
ist ja auch eine polizeiliche Aufgabe. Wenn<br />
ich eine zweigeteilte Verkehrsverbindung<br />
habe, dann ist im Falle des Falles nur eine<br />
Seite gesperrt, auf der Gegenfahrbahn fährt<br />
man dann noch. Das heißt: Wenn wir auf<br />
der B18 einen größeren Verkehrsunfall<br />
Richtung München hatten, dann war in allen<br />
Richtungen Ende. Dadurch dass der<br />
Ausbau vieles erleichtert hat, wurde die<br />
Strecke aber auch interessanter, und deshalb<br />
ist es heute schon stärker frequentiert.“<br />
Der Lkw-Verkehr ist relativ konstant<br />
Auch da hake ich gleich wieder ein: Wie<br />
sieht das mit dem Lastenverkehr aus? Sind<br />
die Lkw mehr geworden? „Ich habe jahrelang<br />
Statistiken geführt und kann sagen,<br />
dass das Lkw-Aufkommen interessanterweise<br />
relativ konstant ist. Es sind, wenn ich<br />
die Zahlen jetzt richtig im Kopf habe, 50.000<br />
Laster, die täglich über das Memminger<br />
Kreuz fahren. Den Unterschied macht der<br />
PKW-Verkehr; der ist nämlich deutlich angestiegen<br />
– interessanterweise aber die Unfallzahlen<br />
nicht. Das mag damit zusammenhängen,<br />
dass eine Autobahn für die<br />
Verkehrsteilnehmer sicherer ist als eine<br />
Bundesstraße, durch die getrennten Richtungsfahrbahnen.“<br />
Da fällt mir gleich wieder<br />
ein Thema ein: Wie ist das denn mit Geisterfahrern<br />
– gibt es die oft? „Statistisch gesehen<br />
schon, aber man muss unterscheiden: Ganz<br />
viele Geisterfahrermeldungen, die man im<br />
Rundfunk hört, kann man nicht verifizieren.<br />
Die Polizei bekommt eine Meldung: ‚Achtung,<br />
mir kommt da einer entgegen!‘, das<br />
wird sofort der zuständigen Dienststelle gemeldet,<br />
diese schaut nach – und in den wenigsten<br />
Fällen, so in einem von zwanzig, ist<br />
dann ein Geisterfahrer tatsächlich länger<br />
unterwegs. Oft ist es so, dass sich die Geisterfahrermeldungen<br />
auf den Auffahrtsbereich<br />
beziehen und der Fahrer es selbst bemerkt<br />
und umdreht. Die Polizei muss aber<br />
trotzdem beide Seiten abfahren, und wenn<br />
nichts ist, dann melden wir über den Rundfunk<br />
wieder: frei!“ Zwei Streifen seien<br />
eigentlich permanent auf den Autobahnen<br />
unterwegs, berichtet Fuhrmann. Wie das<br />
denn sei bei Unfällen, möchte ich wissen.<br />
Das sei doch für Polizisten wahrscheinlich<br />
auch sehr belastend. Ja, so der Polizist, er<br />
habe seine Leute immer so eingeteilt, dass<br />
junge Mitarbeitende immer mit einem älteren<br />
und erfahreneren Kollegen unterwegs<br />
waren: „Und bei tödlichen Unfällen bin ich<br />
als Dienststellenleiter immer persönlich<br />
rausgefahren, auch um den Kollegen eine<br />
Pressemeldung abzunehmen oder koordinierend<br />
einzugreifen, wenn Feuerwehr, Sanitäter<br />
und Abschleppdienst da sind…“<br />
34 2 | <strong>2024</strong>
„Man muss auch den<br />
volkswirtschaftlichen Schaden<br />
betrachten, der durch einen Stau<br />
entsteht; die „Leichtigkeit des Verkehrs“<br />
ist ja auch eine polizeiliche Aufgabe.“<br />
Rainer Fuhrmann, ehemaliger Leiter<br />
der Memminger Autobahnpolizei<br />
Überholverbot für Lkw<br />
Was ist denn der Hauptgrund für Unfälle?<br />
„Auch wenn man immer liest, hohe Geschwindigkeit<br />
sei die Hauptunfallursache,<br />
muss man sagen, dass das auf der Auto <br />
bahn nicht so ist. Das Schwerwiegendste<br />
sind Auffahrunfälle durch ungenügenden<br />
Sicherheitsabstand. Ich meine, dass es auf der<br />
Autobahn ein Lkw-Überholverbot bräuchte.<br />
Der Ziehharmonikaeffekt auf zweispurigen<br />
Autobahnen resultiert ausschließlich von<br />
überholenden Lkws – und jeder Lkw, der<br />
überholt, zumindest wenn es keine Stei <br />
gung und kein Gefälle gibt, begeht eine<br />
Ordnungswidrigkeit, weil er schneller als<br />
80 km/h fährt. Ein solches Lkw-Überholverbot<br />
auf zweispurigen Autobahnen würde<br />
uns in der Leichtigkeit des Verkehrs deutlich<br />
nach vorne bringen und wir hätten weniger<br />
Auffahrunfälle.“ Der geringe Sicherheitsab<br />
stand… Davon redet man doch immer wieder.<br />
„Ja, das ist auch richtig dumm. Wir alle<br />
haben auf der Fahrschule einmal gelernt, wie<br />
das mit dem Bremsweg und der Reaktionszeit<br />
ist. Zehn Meter reichen bei 170 km/h<br />
halt einfach nicht. Deswegen werden auf<br />
Autobahnen massiv Abstandskontrollen gemacht,<br />
was ich für sehr richtig halte. Abstand<br />
ist die Unfallursache Nummer eins auf<br />
der Autobahn, auf der Landstraße ist Geschwindigkeit<br />
das Thema.“ Da muss ich<br />
gleich noch einmal nachhaken: Wie ist es<br />
denn mit der Selbstwahrnehmung von<br />
Autofahrern? „80 Prozent der deutschen<br />
Autofahrer halten sich für überdurchschnittlich<br />
gute Fahrer. Wie ist das mathematisch zu<br />
erklären? Es ist wohl ein gesellschaftliches<br />
Problem. Der Egoismus, den wir in vielen<br />
Bereichen unserer Gesellschaft haben, ist im<br />
Straßenverkehr täglich spürbar. Da ist mal<br />
halt Herr über 120 PS oder deutlich mehr …“<br />
Ludwig Waldmüller<br />
Leidenschaft<br />
FÜR RENNRÄDER<br />
wir arbeiten<br />
mit allen<br />
Leasinganbietern<br />
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FÜR (E-)BIKES<br />
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FÜR MOUNTAINBIKES<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
BILDER: PRIVAT<br />
UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Montag - Freitag<br />
10:00 - 12:30 Uhr | 14:00 - 18:00 Uhr<br />
Mittwoch geschlossen<br />
Samstag<br />
9:00 - 14:00 Uhr<br />
ZWEIRAD LÄMMLE<br />
Ittelsburger Str. 11<br />
87730 Bad Grönenbach, Allgäu<br />
Tel.: +49 8334 7217 / Fax: +49 8334 858<br />
anfrage@zweirad-laemmle.de<br />
35<br />
www.zweirad-laemmle.de
Oy-Mittelberg | Autohaus<br />
Kleines Autohaus<br />
mit großem Service<br />
Gut aufgestellt für die Zukunft präsentiert sich das Autohaus Rothermel<br />
in Oy-Mittelberg. Das Familienunternehmen hat in den vergangenen<br />
Jahren viel in die Modernisierung des Unternehmens investiert.<br />
Seit 70 Jahren besteht das Autohaus in Oy-Mittelberg – seit inzwischen 60 Jahren ist es<br />
VW-Vertragswerkstatt. Die erneute Auszeichnung als „Top Service Partner 2023“ beweist,<br />
dass das Familienunternehmen seinen Kunden beste Qualität und Betreuung bietet.<br />
Diesen Standard möchte Inhaber Hansjörg Rothermel zusammen mit seinen zwölf Mitarbeitenden<br />
weiterhin erhalten und ausbauen.<br />
Was 1954 einst mit einem Landmaschinenhandel<br />
durch Johann Rothermel senior begann,<br />
wurde bereits zehn Jahr später VAG<br />
VertragsWerkstatt. Sohn Johann junior<br />
führte ab 1986 den Betrieb weiter; es wurde<br />
unter anderem in FahrassistentEinstellplätze<br />
und eine 6,5 Tonnen NutzfahrzeugHebebühne<br />
investiert. Seit 2021 führt nun Hansjörg<br />
Rothermel in dritter Generation das<br />
elterliche Unternehmen und hat in den letzten<br />
Monaten die Annahme und Büroräume<br />
renoviert wie auch eine neue Waschanlage<br />
und eine leistungsstärkere Ladesäule gebaut.<br />
Qualifizierte Mitarbeitende<br />
Die Anforderungen an Autohäuser bei Service<br />
und Reparaturen werden – nicht nur<br />
bei EFahrzeugen immer höher und komplexer.<br />
Von Seiten des Herstellers gibt es<br />
hierzu strenge Vorgaben. „Wir als Service<br />
Anbieter müssen in diesem Bereich viel in<br />
die Weiterbildung unserer Mitarbeitenden<br />
investieren, damit der Hersteller uns überhaupt<br />
erlaubt, gewisse Reparaturen vorzunehmen,“<br />
so Rothermel, „hinzukommt, dass<br />
für jede Marke spezielle Werkzeuge und<br />
Testgeräte notwendig sind, wofür auch eigene<br />
Schulungen notwendig sind.“ Somit<br />
übernimmt VWRothermel den Service für<br />
EFahrzeuge ausschließlich von VW. Bei<br />
herkömmlichen Verbrennern ist dies jedoch<br />
auch markenübergreifend möglich.<br />
In dem familiären Betrieb kann in der Werkstatt<br />
prinzipiell jeder alles, jedoch gibt es für<br />
jeden Bereich einen Experten, der darin wie<br />
beispielsweise in der Karosserietechnik oder<br />
in der System und Hochvolttechnik über<br />
eine spezielle Expertise verfügt. Ebenso setzt<br />
Rothermel auf den eigenen Nachwuchs und<br />
ist damit auch Ausbildungsbetrieb.<br />
Auszeichnung für VW-Nutzfahrzeuge-Service<br />
Top Service<br />
Partner<br />
2023 Kundenzufriedenheit<br />
Ausgezeichnet<br />
für herausragende Leistung<br />
in den Bereichen:<br />
Werkstatttest<br />
Kundenkontaktzeit<br />
„Ich bin sehr stolz, unser<br />
Familienunternehmen in dritter<br />
Generation zu führen, und freue mich<br />
auf weitere erfolgreiche Jahre mit<br />
meinem super Team.“<br />
Hansjörg Rothermel,<br />
Inhaber Autohaus Johann Rothermel e.K.<br />
Dass in dem sympathischen Autohaus qualitativ<br />
hochwertige Arbeit abgeliefert wird,<br />
zeigt die erneute Auszeichnung von Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge als „Top Service Partner<br />
2023“. In den Bereichen Kundenzufriedenheit,<br />
Werkstatttest und Kundenkontaktzeit<br />
konnte Rothermel wieder Bestnoten<br />
für sich und sein Team einfahren. „Wir<br />
freuen uns, zu den besten Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
Service Betrieben in Deutschland<br />
zu gehören. Dies spornt uns alle an, weiterhin<br />
für unsere Gewerbe wie auch Privat<br />
36 2 2 | <strong>2024</strong>
Portfolio bei VW-Rothermel:<br />
• Rundum-Service und Reparaturen<br />
aller VW-Fahrzeuge<br />
• Service und Reparaturen für<br />
Verbrenner-Pkw sämtlicher Marken<br />
• Nutzfahrzeuge-Service<br />
• Neuwagenvermittlung und<br />
Gebrauchtwagenverkauf<br />
• Mietwagen<br />
• neue Waschanlage<br />
• zwei Ladestationen<br />
kunden besten Service zu leisten“, so Rothermel<br />
voller Stolz.<br />
Neuwagenvermittlung und<br />
Gebrauchtwagenverkauf<br />
Wer vielleicht mit einem VWNeuwagen<br />
liebäugelt, ist hier ebenso an der richtigen<br />
Adresse! Die Neubestellungen werden über<br />
Partnerbetriebe abgewickelt und können <br />
wie auch bei anderen Händlern ganz individuell<br />
nach Kundenwunsch konfiguriert<br />
werden. Alternativ bietet das Autohaus<br />
auch eine Auswahl an Gebraucht und Jahresfahrzeugen<br />
an.<br />
Für Vereins und größere Familienausflüge<br />
können auch Mietfahrzeuge wie beispielsweise<br />
ein VWBus gebucht werden. Dass<br />
dieses Angebot bei seinen Kunden gut ankommt,<br />
zeigt die gute Auslastungsquote,<br />
insbesondere an den Wochenenden.<br />
Neue Waschanlage und Ladestation<br />
Erst kürzlich wurde eine neue Waschanlage<br />
gebaut. Damit wird jedes Fahrzeug, an dem<br />
ein Service durchgeführt wurde, dem Kunden<br />
anschließend gesaugt und gewaschen<br />
übergeben. Selbstverständlich kann die<br />
Waschanlage von allen Kunden im Rahmen<br />
einer Guthabenkarte zu den Öffnungszeiten<br />
genutzt werden.<br />
Und gute Nachrichten für Besitzer von<br />
EAutos: Ab sofort kann jetzt mit leistungsstarken<br />
40 kW Gleichstrom geladen werden.<br />
Ein VW up! wird so beispielsweise in<br />
etwa 30 Minuten voll. Der Wechselstromladepunkt<br />
(AC) mit 11 kW bleibt weiterhin<br />
erhalten; abgerechnet wird über das VW Elli<br />
Ökosystem.<br />
Angela Lingenhöl<br />
Autohaus Johann Rothermel e.K.<br />
Feld 16<br />
87466 Oy-Mittelberg<br />
Telefon 08376 400<br />
info@vw-rothermel.de<br />
www.vw-rothermel.de<br />
BILDER: AUTOHAUS ROTHERMEL E.K.<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
37 3
Haldenwang I Automotive<br />
Think Global, Act Local –<br />
komm ins Team!<br />
Bei AIP warten spannende Aufgaben und zukunftssichere Perspektiven<br />
auf Auszubildende sowie Fach- und Führungskräfte<br />
AIP ist seit vielen Jahren ein Global Player, wenn es um Hightech-Fahrzeugprüf- und Messsysteme geht.<br />
Das Haldenwanger Unternehmen plant und fertigt individuelle Prüfsysteme für Entwicklungs- und Fertigungszentren<br />
nahezu aller namhaften Fahrzeughersteller im In- und Ausland. Aktuell beschäftigt AIP rund 280 Mitarbeitende und<br />
hat aufgrund seines Expansionskurses weitere interessante Stellen zu vergeben.<br />
AIP ist auch im Bereich Brennstoffszellen, Erforschung beispielsweise neuer Antriebstechniken wie Wasserstoff tätig.<br />
H2FC-MEA beziehungsweise Electrolyser testen individuelle Prüfabläufe von Brennstoffzellen.<br />
38 2 2 | <strong>2024</strong>
Mit den neuesten Technologien auf Augenhöhe<br />
Das Team von AIP entwickelt und produziert<br />
spezielle Prüfsysteme für verschiedene<br />
Fahrzeugtypen, darunter PKWs, LKWs,<br />
Motorräder, Traktoren sowie Sonderfahrzeuge.<br />
Diese Systeme werden in den<br />
Be reichen Forschung und Entwicklung,<br />
Typenprüfung sowie Qualitätssicherung<br />
eingesetzt. Alle innovativen Systemlösungen<br />
von AIP sind stets modular aufgebaut,<br />
sodass maßgeschneiderte und individuelle<br />
Lösungen je nach Fahrzeuganforderung<br />
und Kundenbedürfnisse angeboten werden<br />
können.<br />
Besonders stolz ist das erfolgreiche Unternehmen<br />
auf die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
und die Erschließung neuer<br />
Technologien. „In den letzten Jahren haben<br />
wir etliche neue Produkte entwickelt“, so<br />
Manfred Dittrich, der seit vielen Jahren<br />
für das Marketing verantwortlich ist und<br />
im Bereich Vertrieb für das Unternehmen<br />
weltweit tätig war. „Neben dem klassischen<br />
Maschinenbau und der Messtechnik haben<br />
wir unseren Fokus zudem verstärkt auf<br />
den Bereich der EMobilität gelegt.“ Hierbei<br />
geht es speziell um die Prüftechniken für<br />
Gesamtfahrzeuge, deren Komponenten und<br />
die Automatisierung von Testabläufen. Die<br />
Einbindung von Betriebssicherheit, systemrelevanten<br />
Komponenten und deren Vernetzung<br />
spielt eine immer wichtigere Rolle,<br />
insbesondere im Bereich des autonomen<br />
Fahrens. Dies erlaubt es beispielsweise,<br />
ganze Prüfzentren mit AIPPrüftechnik auszustatten<br />
und somit alles aus einer Hand<br />
zu offerieren. Doch das ist nicht alles. Das<br />
Haldenwanger Unternehmen ist auch in<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
39 3
Keyfacts zu AIP:<br />
Mitglied der APL Group<br />
Hauptsitz:<br />
Haldenwang<br />
Mitarbeitende: ca. 280<br />
Jahresumsatz: ca. 70 Mio. EUR<br />
Weitere Standorte: USA, China<br />
Tätig im Bereich Automotive:<br />
• E-Mobilität<br />
• Emissions-Messtechnik<br />
(Abgas, NVH, EMV etc.)<br />
• Straßenfahrt-Simulation-Prüfstände<br />
• Fahrzeug-Komponenten-Prüfstände<br />
• Automatisierung<br />
• Prüfstandzubehör<br />
den global wichtigen Themen der Batteriesimulation,<br />
Schnellladetechnik, Antriebstechnik<br />
mit Brennstoffzellen oder EMV<br />
Messung – zum Beispiel Störsicherheit bei<br />
elektromagnetische Strahlungen – längst<br />
aktiv, um den stetig wachsenden Anforderungen<br />
neuer Antriebsformen rein elektrisch<br />
oder mit Brennstoffzellen gerecht<br />
werden zu können. Die Entwicklung zeitgemäßer<br />
Prüfsysteme wird hierdurch mitunter<br />
immer komplexer und bedarf engagierte<br />
Mitarbeitende, die sich mit Herzblut<br />
und Tatendrang einsetzen. Auch angesichts<br />
der Vielzahl unterschied licher OnBoard<br />
Systeme, die von renommierten Fahrzeugherstellern<br />
im In und Ausland eingesetzt<br />
werden, sind hochmoderne und verlässliche<br />
Prüfsysteme essentiell, um die Funktion und<br />
Qualität unter realen Bedingungen auf der<br />
Straße oder im Prüflabor sicherzustellen.<br />
Nachhaltigkeit ein Thema<br />
seit Unternehmensgründung<br />
Getreu dem Firmenmotto „Together for a<br />
clean and safe environment“ investiert AIP<br />
kontinuierlich in die hauseigene Forschung<br />
und Entwicklung. Von der Entwicklung des<br />
Prototypen bis hin zur Serienreife legt das<br />
Team bei allen Prozessen den Fokus klar auf<br />
Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit.<br />
Dies wird übrigens von den AIPKunden, zu<br />
denen unter anderem auch nationale und<br />
40 2 | <strong>2024</strong>
TWDM 4WD Fahrzeugprüfstand. Kompakt und mobil – ortsunabhängige AD/ADAS-Testanwendungen für den Bereich autonomes Fahren<br />
internationale Prüforganisationen gehören,<br />
weltweit sehr geschätzt. „Unser Team agiert<br />
bei jedem Projekt stets nachhaltig und ressourcenschonend.<br />
Besonders spannend ist,<br />
dass wir uns stetig mit neuen Technologien<br />
beschäftigen“, ergänzt Dittrich. „So können<br />
wir zum Beispiel im Bereich H2Brennstoffzellen<br />
spezielle Prüfsysteme – wie unter<br />
anderem Elektrolyser und FC MEA – als wegweisende<br />
Systeme auf den Weg bringen.“<br />
Think Global, Act Local –<br />
komm ins Team!<br />
Spannende Aufgaben &<br />
zukunftssichere Perspektiven<br />
AIP bietet seiner Belegschaft äußerst attraktive<br />
Perspektiven und vielfältige Entfaltungsmöglichkeiten.<br />
Wer an zukunftsorientierten,<br />
abwechslungsreichen Aufgaben<br />
interessiert ist, sollte sich bewerben. Zudem<br />
bieten die flachen Hierarchien jedem Mitarbeiter<br />
ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit<br />
an. Ein modernes Arbeitsumfeld,<br />
freundliche Kollegen und vor allem ein<br />
sicherer und expandierender Arbeitgeber<br />
sucht in sämtlichen Bereichen Auszubildende,<br />
Fach und Führungskräfte. ■<br />
Nadine Kerscher<br />
AIP GmbH & Co. KG<br />
Hoyen 30<br />
87490 Haldenwang<br />
Telefon 08374 24090<br />
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BILDER: AIP GMBH & CO. KG<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
41 5
Themenspezial | Kommentar<br />
Wie soll sich da was wenden?<br />
Ein Quasi-Kommentar aus persönlicher Sicht zur Mobilitätswende<br />
Was passiert, wenn man versucht, ohne Auto aus einem <strong>Allgäuer</strong> Dorf zu einem Termin in München zu fahren.<br />
Abends, bei Dunkelheit, ist es besonders<br />
eindrücklich: Zwischen Schloss und Stiftskirche<br />
gelegen, ist Bad Grönenbach im<br />
Unterallgäu ein malerischer Ort. Grüne<br />
Wiesen, rauschende Wälder, ein Marktplatz<br />
wie aus dem Bilderbuch, Kliniken,<br />
Wochenmarkt, Industrie, gastronomische<br />
Angebote und Kreislehrgarten und im<br />
Schlosspark neben Kneippbecken auch<br />
Trimm-dich-Geräte … Wer hier wohnt,<br />
kann es sich gutgehen lassen. Und angebunden<br />
ist der Kurort tatsächlich auch<br />
nicht schlecht: ein eigener Bahnhof, die<br />
Autobahnausfahrt.<br />
Aber: Selbstversuch, ohne Auto unterwegs<br />
zu sein. Ich muss zu einem Termin nach<br />
München, um 12 Uhr soll ich bei einer<br />
bestimmten Adresse in Obersendling sein,<br />
in München selbst also brauche ich noch<br />
S- oder U-Bahn und muss dafür inklusive<br />
Fußweg eine halbe Stunde einkalkulieren.<br />
Welche Zugverbindungen nach München<br />
gibt es? Die Bahn-App zeigt mir einige Vorschläge:<br />
von Grönenbach nach Memmingen,<br />
dort einsteigen in den Zug nach München.<br />
Okay. Das klingt sinnvoll und praktikabel.<br />
Dauert eine Stunde und 52 Minuten. Was<br />
sind denn die Alternativen? Mit dem Zug<br />
von Grönenbach nach Dietmannsried, dort<br />
in den Zug nach Memmingen, dann von<br />
Memmingen nach München. Wie? Das ist<br />
ja seltsam … Wieso das denn? Ah, der Zug<br />
nach Memmingen hält nicht in Grönenbach.<br />
Gut, dann die nächste Verbindung: von<br />
Grönenbach nach Kempten, dann von<br />
Kempten nach München. Dauer zweieinhalb<br />
Stunden. Am Ende entscheide ich mich<br />
für die schnellste Verbindung mit nur einem<br />
Umstieg – und stehe morgens um 7.48 Uhr<br />
42 2 | <strong>2024</strong>
am Bahnhof, um mittags um 12 Uhr meinen<br />
Termin in München wahrnehmen zu können.<br />
Moment, da stehe ich aber noch gar<br />
nicht! Ich muss erst einmal zum Bahnhof<br />
kommen. Gut, ich hatte mir ja vorgenommen,<br />
das Auto stehen zu lassen, also: Wann<br />
fährt denn ein Bus vom Orts zentrum zum<br />
Bahnhof, der in Thal liegt, also ziemlich genau<br />
drei Kilometer vom Marktplatz entfernt?<br />
Oh. Ich finde – nichts. Keine Chance.<br />
Der Schulbus, der morgens in die Richtung<br />
fährt, hält nicht am Bahn hof. Also, entweder<br />
zu Fuß gehen, radeln (es regnet) oder doch<br />
mit dem Auto zum Bahnhof. Langer Rede<br />
kurzer Sinn: Am Ende fuhr ich doch mit<br />
dem Auto zum Bahnhof, anders wäre es<br />
kaum gegangen. Dass der Zug am Ende auch<br />
noch mit Verspätung in München an <br />
kommt, ist nicht allzu über raschend, aber<br />
auch nicht schlimm, ich habe ja genug Zeit<br />
auf dem Weg zu meinem Termin um 12 Uhr.<br />
Ludwig Waldmüller<br />
Schienen als Zeichen der Sehnsucht in die Ferne: der Bahnhof Bad Grönenbach.<br />
BILDER: LUDWIG WALDMÜLLER<br />
Hier können<br />
Sie sich sicher sein<br />
Ist die Hauptuntersuchung fällig? Dann am besten<br />
gleich zu DEKRA!<br />
Auch bei Fahrzeugbewertung und Schadengutachten –<br />
unsere Experten sind gerne für Sie da.<br />
DEKRA Automobil GmbH<br />
Ulmer Str. 101, 88212 Ravensburg<br />
An der Stiftsbleiche 2, 87439 Kempten<br />
dekra.de/ravensburg<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
43
Türkheim | Logistik<br />
Wachstum in alle Richtungen<br />
Die Finsterwalder-Gruppe erweitert ihren Firmensitz direkt an der A96<br />
Mächtige Betonpfeiler lassen die Größe des<br />
neuen Logistikzentrums der Finsterwalder-<br />
Logistik-Familie bereits erahnen. Wo jetzt<br />
noch Baufahrzeuge unterwegs sind, werden<br />
in ein paar Monaten die verschiedensten<br />
Waren eingelagert sein und Lkw parken.<br />
„Wir wollen das neue Gebäude im Dezember<br />
<strong>2024</strong> beziehen und liegen gut im Zeitplan“,<br />
freut sich Michael Finsterwalder, Geschäftsführer<br />
der gleichnamigen Transport &<br />
Logistik GmbH, und präsentiert die Pläne<br />
der neuen Halle.<br />
35.000 Europaletten-Stellplätze<br />
„Wir schaffen ein Gebäude, das<br />
ökologisch und ökonomisch punktet.“<br />
Michael Finsterwalder, Geschäftsführer der<br />
Finsterwalder Transport & Logistik GmbH<br />
Einer von rund 240 eigenen Finsterwalder-Lkw<br />
Ob Maschinenbauteile, Produkte für die<br />
Papierindustrie, Elektrogeräte, Lebensmittel<br />
oder Waschpulver – im neuen Logistikzentrum<br />
können auf rund 20.000 m² Fläche die<br />
verschiedensten Waren bis zur WGKKlasse<br />
III eingelagert, kommissioniert und weiterverarbeitet<br />
werden. „Wir schaffen für<br />
unsere Kunden zusätzlich zu unseren bestehenden<br />
Lagerflächen 35.000 neue EuropalettenStellplätze“,<br />
sagt Michael Finsterwalder,<br />
der das europaweit tätige Familien <br />
unternehmen mit mehr als 1.500 Mitarbeitern<br />
in dritter Generation führt.<br />
Die Firmenzentrale der Finsterwalder<br />
Gruppe liegt zwischen Türkheim und Bad<br />
Wörishofen direkt an der A96 und ist somit<br />
einerseits perfekt für alle Kunden mit regionalem<br />
Bezug, wobei „regional“ für den Spediteur<br />
und Logistiker nicht nur das Allgäu<br />
umfasst, sondern den gesamten süddeutschen<br />
Raum und zusätzlich Österreich, die<br />
Schweiz und Norditalien. Andererseits ist<br />
die Lage auch ideal als Warenumschlagplatz<br />
für Firmen, die ihre Produkte vom Norden<br />
Deutschlands und Europas in den Süden<br />
oder umgekehrt bringen wollen. Das verkürzt<br />
die Zeiten erheblich und ermöglicht in<br />
den meisten Fällen eine Lieferung innerhalb<br />
von 24 Stunden. „Geschwindigkeit ist in<br />
unserer Branche (fast) alles“, schmunzelt der<br />
Firmenchef.<br />
Heute bestellt – morgen geliefert<br />
Neben dem schnellen und zuverlässigen<br />
Transport durch die eigene LKWFlotte und<br />
der fachgerechten Einlagerung der unterschiedlichsten<br />
Waren, bieten die Unterallgäuer<br />
LogistikProfis verschiedenste weitere<br />
Dienstleistungen wie Zollabwicklung und<br />
Qualitätskontrolle, Einzelkonfektionierung<br />
oder Setbildung samt Verpackungsservice<br />
bis hin zu Retourenabwicklung, Leergutmanagement<br />
und Entsorgung, um nur einige<br />
zu nennen.<br />
Für ECommerceKunden werden auch<br />
so genannte FulfillmentLeistungen angeboten,<br />
also alle Prozesse rund um die<br />
Endkundenlogistik. Natürlich durchgängig<br />
zertifiziert, beispielsweise mit dem HACCP<br />
Zertifikat für Lebensmittelsicherheit oder<br />
der DIN EN ISO 14001Zertifizierung für<br />
umweltorientierte Prozesse. Wer mehr<br />
darüber erfahren möchte, findet die<br />
entsprechenden Zertifizierungen unter<br />
www.finsterwalder.com/unternehmen/<br />
zertifikate.<br />
44 2 2 | <strong>2024</strong>
Hier als Animation: Der Finsterwalder Neubau umfasst rund 20.000 m² Lagerfläche.<br />
In der neuen Lagerhalle stehen 35.000 Europaletten-Stellplätze zur Verfügung.<br />
Voll im Zeitplan – die Arbeiten schreiten zügig voran, Ende April werden bereits<br />
alle Stützen und Dachbinder stehen.<br />
Energetisch auf dem neuesten Stand<br />
Apropos Umwelt: Das hochmoderne, neue<br />
Logistikzentrum erfüllt nicht nur die höchsten<br />
Sicherheitsstandards, was die eingelagerte<br />
Ware betrifft, es ist auch energetisch<br />
auf dem neuesten Stand. Eine 2 Megawatt<br />
Spitzenleistung bringende AufdachPV<br />
Anlage und eine energieeffiziente Wärmepumpenheizung<br />
mit Option zur Hallenkühlung<br />
gehören ebenso zum Energiekonzept<br />
wie eine 300 kW Hoch leis tungsLade sta tion<br />
für ELkw. „Für Nahdistanzen möchten wir<br />
in Zukunft zusätzlich ElektroLkw einsetzen“,<br />
verrät Michael Finsterwalder.<br />
Und auch die etwa 30 Stapler, die für das<br />
neue Gebäude eingeplant sind, fahren mit<br />
Strom, ausgelegt für den 2SchichtBetrieb.<br />
Darunter sind 6 Hochregalstapler, um die<br />
komplette Hallenhöhe von mehr als 12<br />
Metern Innenhöhe auch optimal nutzen zu<br />
können. Dafür werden qualifizierte Fachkräfte<br />
ebenso gesucht wie Auszubildende,<br />
die Teil der Finsterwalderfamily of logistics<br />
werden wollen. Insgesamt entstehen durch<br />
die Erweiterung bis zu 100 neue Arbeitsplätze.<br />
Bereits jetzt können Palettenstellplätze<br />
reserviert werden. „Viele unserer<br />
Bestandskunden haben schon Regalplätze<br />
reserviert und warten mit uns zusammen<br />
gespannt auf die Fertigstellung des Lo <br />
gis tikzentrums, für Neukunden ist aber<br />
auch noch ausreichend Platz“, so Michael<br />
Finsterwalder zum Abschluss.<br />
Claudia Horber<br />
Finsterwalder<br />
Transport & Logistik GmbH<br />
Businesspark A96<br />
86842 Türkheim<br />
Telefon 08245 9680-0<br />
Sales.tu@finsterwalder.com<br />
www.finsterwalder.com<br />
BILDER: FINSTERWALDER TRANSPORT & LOGISTIK GMBH<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
45 3
Allgäu | Energie<br />
Klimaschutz und Verkehrswende<br />
Future Fuels als Teil der Dekarbonisierung des Verkehrs<br />
Bis 2045 will Deutschland „klimaneutral“ sein, so das erklärte Ziel der Bundesregierung. Das Klimaschutzgesetz limitiert den Ausstoß von<br />
Treibhausgasen bis 2030 auf minus 65 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 1990. Und dann gibt es da noch das Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungsgesetz<br />
– kurz: SaubFahrzeugBeschG –, welches für die Umsetzung folgende Energiequellen benennt: Erdgas (einschließlich Biomethan),<br />
Flüssiggas (LPG), Biokraftstoffe, synthetische und paraffinische Kraftstoffe, Wasserstoff, Elektrizität.<br />
109 Servicestationen zählen aktuell zum<br />
PRÄGTankstellennetz – die Sparte, die<br />
einst das Wachstum des heute vielseitigen<br />
Energiedienstleisters begründete. Doch so,<br />
wie sich der gesamte Energiemarkt seit einigen<br />
Jahren verändert, verändert sich eben<br />
auch der Bereich Mobilität. Deshalb werden<br />
Aus den erneuerbaren Rest- und Abfallstoffen<br />
wird ein glasklarer Kraftstoff.<br />
nicht nur geeignete PrägTankstellen nach<br />
und nach mit ELadesäulen ausgerüstet.<br />
Präg betreibt inzwischen ein wachsendes<br />
Netz an ELadesäulen und ist stets auf der<br />
Suche nach geeigneten Standorten, um das<br />
ELadenetz zu erweitern und EMobilität<br />
attraktiver zu machen. Aktuell sind 99 ELadepunkte<br />
an 38 Standorten in Bayerisch<br />
Schwaben, davon 26 Schnell bzw. Ultraschnelllader<br />
mit bis zu 300 kW Ladeleistung<br />
in Betrieb; für das laufende Jahr sind bereits<br />
56 Ladepunkte an 20 Standorten in Planung<br />
oder bereits in der Umsetzung. Besonders<br />
freut sich Präg auch über die wachsende<br />
Zahl an Kooperationen für ELadestandorte<br />
wie sie z.B. vor kurzem mit REWE Süd gestartet<br />
wurde.<br />
„Allheilmittel“ E-Mobilität?<br />
EMobilität ist zweifelsohne ein sehr wichtiger<br />
Baustein der Verkehrswende. Andererseits<br />
herrscht weitgehend Konsens darüber,<br />
dass diese in absehbarer Zeit wohl nicht die<br />
alleinige Lösung für alle Verkehrssektoren<br />
sein kann. In diesem Zusammenhang werden<br />
u.a. sogenannte EFuels diskutiert. Die<br />
Herstellung dieser aus erneuerbaren Energiequellen<br />
wie Windkraft oder Solarenergie<br />
hergestellten flüssigen befindet sich allerdings<br />
noch in den Kinderschuhen.<br />
Fortschrittliche Biokraftstoffe<br />
Zwar sieht auch PRÄG die EMobilität als<br />
den wichtigsten Beitrag in der Mobilitätswende,<br />
aber eben nicht als einzigen. Deshalb<br />
engagiert sich das Unternehmen ebenso<br />
in Sachen Hydrotreated Vegetable Oil<br />
(HVO) und bietet seinen Gewerbekunden<br />
im Großhandel unter dem Markennamen<br />
KlimaDiesel90, einen zu 100 Prozent erneuerbaren<br />
synthetischer Dieselkraftstoff an.<br />
Dieser neuartige synthetische und hochreine<br />
Ersatzkraftstoff nach EN 15940 für den<br />
konventionellen fossilen Diesel eignet sich<br />
ohne Umrüstung des Motors für alle dafür<br />
vom jeweiligen Fahrzeughersteller freigegebenen<br />
Fahrzeuge. Er ist in der chemischen<br />
Zusammensetzung ein Zwillingsprodukt zu<br />
fossilem Dieselkraftstoff und wird zu 100<br />
Prozent aus Abfall und Reststoffen hergestellt.<br />
Die 90 steht bei KlimaDiesel90<br />
für eine bis zu 90prozentige Reduzierung<br />
von CO 2<br />
Neuemissionen im Vergleich zum<br />
klassischen fossilen Diesel; die 100 bei<br />
HVO100 für ein reines HVOProdukt, das<br />
ausschließlich aus erneuerbaren Abfall –<br />
und Reststoffen besteht und damit aus null<br />
Prozent Rohöl oder fossilen Molekülen. KlimaDiesel90<br />
weist mit einer mindestens<br />
fünfjährigen Lagerstabilität eine überdurchschnittliche<br />
Performance auf und verfügt<br />
46 2 2 | <strong>2024</strong>
über eine Cetanzahl – die Zündwilligkeit<br />
von Dieselkraftstoffen – von > 70 im Gegensatz<br />
zu den 5060 von Biodiesel, mit<br />
dem es auch nicht verwechselt werden sollte.<br />
Die HVO-Produktion – gar nicht so kompliziert<br />
Grundlage für die HVOProduktion sind<br />
erneuerbare Rohstoffe wie z.B. Abfälle und<br />
Reststoffe aus der Pflanzenölverarbeitung,<br />
gebrauchtes Speiseöl oder auch andere Abfallstoffe<br />
die gereinigt und raffiniert werden.<br />
Dabei wird der Sauerstoff mit Hilfe von<br />
Wasserstoff aus den Fettsäuren entfernt und<br />
parallel weitere Verunreinigungen wie<br />
Schwefel beseitigt. Anschließend werden<br />
die Kohlenwasserstoffe isomerisiert, um die<br />
Eigenschaften der Endprodukte zu erneuerbarem<br />
Diesel zu veredeln.<br />
Sind KlimaDiesel & Co. wirklich „Future“?<br />
Nicht verwechselt werden darf HVO100<br />
(respektive KlimaDiesel90) mit Fettsäuremethylester<br />
(FAME), eine seit vielen Jahren<br />
gebräuchliche Form des Biodiesels, der eine<br />
geringere Lagerfähigkeit besitzt. Weitere<br />
Vorteile des KlimaDiesel90 sind eine<br />
ganzjährig hohe Kältestabilität bis zu minus<br />
20 °C, die den Kraftstoff für einen Einsatz<br />
in allen Jahreszeiten geeignet macht, so <br />
wie seine gegenüber fossilem Diesel höhere<br />
Entflammtemperatur, die für eine sichere<br />
Lagerung von Vorteil ist. Nicht zuletzt ist<br />
KlimaDiesel90 frei von Schwefel, Aro maten<br />
und Schwermetallen und weist bei einer<br />
optimierten Verbrennung niedrigere Werte<br />
an Kohlendioxid, Stickstoffoxide und Feinstaub.<br />
Wesentlich ist die schnelle Einsetzbarkeit:<br />
Bestehende Dieselflotten können direkt<br />
Nico Winkler, Manager Geschäftsentwicklung reFuels & Logistikkonzepte bei Präg,<br />
sieht in KlimaDiesel90 eine veritable Ergänzung zur E-Mobilität.<br />
nach Freigabe des Fahrzeugherstellers mit<br />
paraffinischen Kraftstoffen durchstarten.<br />
Erste durchweg positive Erfahrungen gibt es<br />
bereits u.a. von Fahrzeugen der Deutschen<br />
Bahn, bei denen seit 2022 fossile Kraftstoffe<br />
durch HVO100 ersetzt wurden.<br />
Speditionen und Industriebetriebe können<br />
den synthetisch erzeugten Treibstoff in<br />
Deutschland für ihre Eigenverbrauchstankstellen<br />
bereits zur Verbesserung des CO 2<br />
Abdrucks ihres eigenen Fuhrparks beziehen.<br />
Zum 13. April <strong>2024</strong> ist die Abgabe an<br />
öffentlichen Tankstellen vom deutschen<br />
Gesetzgeber frei gegeben. In Ländern wie<br />
den Niederlanden, Österreich, Italien oder<br />
Schweden ist dieser hochwertige Kraftstoff<br />
bereitsseit geraumer Zeit an Tankstellen erhältlich.<br />
Adolf Präg GmbH & Co.KG<br />
Im Moos 2<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 540220<br />
info@praeg.de<br />
www.praeg.de<br />
BILDER: PRÄG, MOBIL IN DEUTSCHLAND E.V<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
47 3
Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Ceratizit-Werkzeuge für individuelle Custombike-Komponenten<br />
v. l.: Jose Ayala (CERATIZIT) und Sergio Bayarri (SBAY Motors) prüfen die Qualität der selbst entwickelten und gefertigten Komponenten<br />
eines Custombikes.<br />
BILD: CERATIZIT<br />
Kempten/San Roque // Für die Komponentenfertigung<br />
seiner umgebauten<br />
High-Performance-Motorräder kooperiert<br />
der spanische Hersteller Sbay<br />
Motors mit Ceratizit, Werkzeugspezialist<br />
für Zerspanung. In San Roque bei<br />
Gibraltar modelliert Motorradentwickler<br />
Sergio Bayarri Custombikes der Hochleistungsklasse,<br />
für die Standard-Komponenten<br />
nicht genügen. Während der bis zu fünf<br />
Stunden langen Laufzeiten der CNC-Maschinen,<br />
etwa für selbstentwickelte Benzintanks<br />
oder Getriebe, war es durch Vibrationen<br />
zu Qualitätseinbußen gekommen. Jose<br />
Ayala, Verkaufsingenieur von Ceratizit,<br />
konnte nach Analyse vor Ort die Probleme<br />
durch den Einsatz passender Ceratizit-<br />
Werkzeuge lösen. „Seitdem kommt bei uns<br />
nichts anderes mehr auf die CNC-Maschine“,<br />
so Firmenchef Bayarri.<br />
Pharmadienstleister wächst weiter<br />
Ravensburg // Die Vetter Pharma<br />
International GmbH hat im vergangenen<br />
Geschäftsjahr erstmals mehr als<br />
eine Milliarde Euro Umsatz erzielt. Der<br />
Umsatz des global tätigen Pharmadienstleisters<br />
lag im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
bei 1.002 Millionen Euro, was eine Steigerung<br />
um 12 Prozent gegenüber dem Vor <br />
jahr und eine Verdoppelung gegenüber dem<br />
Jahr 2016 bedeutet. Die Zahl der Mitarbeitenden<br />
ist um rund 300 auf jetzt 6.300<br />
gewachsen. Vetter hat 2023 an den Standorten<br />
im Raum Bodensee-Oberschwaben,<br />
am Produktionsstandort im benachbarten<br />
Rankweil in Vorarlberg sowie am US-Standort<br />
Chicago rund 225 Millionen Euro in<br />
die Modernisierung und Erweiterung der<br />
eigenen Produktionskapazitäten sowie die<br />
betriebliche Infrastruktur investiert.<br />
Die Betriebsratsvorsitzenden Aydogan Köse und Claudia<br />
Schmidt, Senator h. c. Udo J. Vetter, Beiratsvorsitzender<br />
und Mitglied der Inhaberfamilie, sowie die Geschäftsführer<br />
Peter Sölkner und Thomas Otto bei der Vetter-Betriebsversammlung<br />
<strong>2024</strong> (v.l.n.r.)<br />
BILD: VETTER PHARMA INTERNATIONAL GMBH<br />
48 2 | <strong>2024</strong>
2 | <strong>2024</strong><br />
49
Kaufbeuren | Gebäudetechnik<br />
Sanierung: von der Ölheizung<br />
zum ökologischen eXergiesystem<br />
Effiziente Wärmepumpenlösung für ein Einfamilienhaus mit konventionellen Heizkörpern<br />
mithilfe der eXergiemaschine<br />
Da die Wärmepumpe für Niedertemperaturheizungen<br />
optimiert ist, findet ein energieeffizientes Nacherhitzen<br />
(„Boostern“) durch eine eXergiemaschine compact statt.<br />
Vito Schiliro von varmeco bei der Inbetriebnahme am Regler<br />
VarCon380<br />
Das Haus der Familie Rothfelder in Warmisried lässt sich<br />
dank eines „Wärme-Boosts“ mit der eXergiemaschine energiesparend<br />
und klimafreundlich heizen.<br />
Schon vor dem starken Anstieg der Heizölpreise<br />
hatte sich Familie Rothfelder aus<br />
Warmisried entschieden, die Ölheizung<br />
ihres 1993 errichteten Eigenheims gegen<br />
eine klimafreundlichere Lösung zu tauschen.<br />
„Eine Wärmepumpe sollte es sein,<br />
unterstützt von der Solaranlage, die wir<br />
2005 angeschafft haben“, berichtet Pius<br />
Rothfelder. Allerdings sollten die Heizkörper<br />
nach Möglichkeit beibehalten werden.<br />
„Wir sind gespannt<br />
auf unsere künftige Energiebilanz“<br />
Pius Rothfelder, Hausherr und Investor<br />
Rund 55 bis 60 °C Vorlauftemperatur sind<br />
dafür im Winter nötig. Diese Temperatur<br />
mit einer Heizungswärmepumpe zu erzeugen,<br />
hätte deren Wirkungsgrad massiv verschlechtert.<br />
Doch Heizungsbauer Martin<br />
Jäger aus Bad Wörishofen wusste eine Lösung:<br />
ein „Exergiesystem“, dessen Hauptkomponente<br />
die sogenannte eXergiemaschine<br />
compact ist.<br />
Heizungstechnik des Eigenheims wurde<br />
von Grund auf neu konzipiert<br />
Die 5kWeXergiemaschine, die varmeco<br />
zusammen mit der Schweizer BMSEnergietechnik<br />
entwickelt hat, ist eine Art „WärmeBooster“.<br />
Die Maschine nutzt Wärme<br />
auf mittlerem Temperaturniveau und hebt<br />
die Temperatur an. So kann die thermische<br />
Energie von Niedertemperaturquellen bei<br />
bis zu 85 °C bereitgestellt werden. Zugleich<br />
kühlt die eXergiemaschine den Rücklauf zur<br />
Wärmequelle.<br />
Zum Exergiesystem gehört aber noch mehr:<br />
Zusätzlich zu zwei Wärmespeichern (einem<br />
Hoch und einem Niedertemperaturspei<br />
cher mit je 550 l) wurden eine neue Übergabestation<br />
für die vier Solarkollektoren, ein<br />
Frischwassererwärmer (WasserWasser<br />
Durchlauferhitzer), ein auch via Internet bedienbarer<br />
Systemregler VarCon 380 sowie<br />
ein VierPunktMischer verbaut. Kupferglanz<br />
an mehreren Stellen im Keller verrät,<br />
dass auch die Verrohrung erneuert wurde.<br />
Alle Komponenten wurden von Heizungsbauer<br />
Jäger und varmeco bestmöglich aufeinander<br />
abgestimmt. Der VierPunktMischer<br />
erlaubt es, die anfallende Wärme so<br />
energieeffizient wie möglich zu nutzen und<br />
die Heizkreise bei geringer Heizlast direkt<br />
aus dem Niedertemperaturspeicher zu bedienen.<br />
Die eXergiemaschine braucht daher<br />
nur zu arbeiten, wenn der Hochtemperaturspeicher<br />
nachgeladen werden muss.<br />
varmeco GmbH & Co. KG<br />
Johann-Georg-Weinhart-Straße 1<br />
87600 Kaufbeuren<br />
Telefon 08341 9022-0<br />
Info@varmeco.de<br />
www.exergiemaschine.com<br />
BILDER: VARMECO<br />
50 2 2 | <strong>2024</strong>
wir führen<br />
marken<br />
zum erfolg<br />
„people don’t buy what you do – they<br />
buy why you do something“ (simon sinek)<br />
das „warum“ ist der ausgangspunkt jeder<br />
erfolgreichen marke. es verleiht relevanz,<br />
fördert emotionale bindung und schafft<br />
vertrauen – sowohl bei kunden als auch bei<br />
mitarbeitern. lass uns gemeinsam den kern<br />
deiner unternehmung erforschen, um eine<br />
einzigartige geschichte zu erzählen, die deine<br />
marke unverwechselbar macht. #lovebrand<br />
„wir hinterfragen, verstehen,<br />
führen – souverän,<br />
strukturiert, sinnstiftend.“<br />
stephan danner<br />
senior strategist #wsnn<br />
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www.elsnerdesign.de<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
51
Ravensburg | Kultur<br />
Das unterschätzte<br />
Jahrzehnt<br />
Eine Sonderausstellung im Museum Humpis-Quartier in Ravensburg<br />
widmet sich den gesellschaftlichen Umbrüchen zum Ende der 70erund<br />
in den 80er-Jahren<br />
Die Welt war geprägt vom Kalten Krieg und atomarer Bedrohung, Umweltzerstörung und der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.<br />
Die Gesellschaft beschäftigten die aufkommende Zweite Frauenbewegung und AIDS. Auch alternative Geschäfte, Kneipen und Medien.<br />
Unterlegt war das mit poppig bunten Aerobic-Stunden, der heilen Welt der Schwarzwald-Klinik und Musik von Ikonen wie Madonna.<br />
Die Sonderausstellung „79 80 Ravensburg. Alltag, Apokalypse, Autonomie“ wirft noch bis zum 18. August <strong>2024</strong> ein Schlaglicht auf diese<br />
bewegte und bewegende Zeit und skizziert, welche Wellen die großen Themen auch in einer Mittelstadt wie Ravensburg schlugen.<br />
Die Idee entstand bereits bei der Arbeit an<br />
der Sonderausstellung „Eine Frage des Geschlechts?<br />
Frauengeschichte in Ravensburg“,<br />
die jetzt von der aktuellen Ausstellung abgelöst<br />
wurde: „Wir haben uns überlegt, Frauengeschichte<br />
weiter aufzuarbeiten und<br />
dann festgestellt, dass die Zweite Frauenbewegung<br />
in Ravensburg eng mit dem gesellschaftlichen<br />
Kontext zu Beginn der 80er<br />
Jahre verflochten ist. Deshalb greifen wir<br />
jetzt ein breiteres Themenspektrum auf “,<br />
erklärt Laura Pölloth, Stellvertretende Museumsleiterin.<br />
Sammlungsbüro für Bürgerbeteiligung<br />
Die Sonderausstellung lebt neben der Einordnung<br />
in große politische und gesellschaftliche<br />
Zusammenhänge von den kleinen,<br />
persönlichen Erinnerungsstücken der<br />
Menschen in Ravensburg. Ab Januar 2023<br />
öffnete einmal pro Woche das Sammlungs<br />
büro in den Räumen des Museums: Neben<br />
interessanten Gesprächen ging es den Kuratorinnen<br />
der Ausstellung, Miriam Kresser<br />
und Museumsdirektorin Sabine Mücke, um<br />
Fotos, Zeitungen, Flugblätter und persönliche<br />
Gegenstände als Leihgabe für die Ausstellung.<br />
Mehr als 50 Personen waren an der<br />
Entstehung der Ausstellung beteiligt.<br />
Die Zweite Frauenbewegung<br />
Seit Ende der 70erJahre vernetzten sich<br />
Frauen in Ravensburg, forderten Gleichberechtigung<br />
der Geschlechter und machten<br />
auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam. 1982<br />
und 1984 demonstrierten sie unter dem<br />
Motto „Erobern wir uns die Nacht zurück“<br />
in der „Walpurgisnacht“ jeweils am 30. April.<br />
Im Sommer 1982 gründeten Frauen den<br />
Verein „Frauen helfen Frauen“, der sich 2006<br />
mit dem 1983 gegründeten Verein „Hilfe für<br />
Frauen und Kinder in Not e.V.“ zusammenschloss.<br />
Nicht nur feministische Vorreiterinnen,<br />
sondern auch bürgerliche Frauen engagierten<br />
sich in den Vereinen. „Dieses Modell<br />
der pragmatischen Zusammenarbeit von<br />
bürgerlichen und feministischen Initiativen<br />
ist bundesweit bis heute ziemlich einmalig“,<br />
so die Kuratorinnen.<br />
Gestaltung der Innenstadt<br />
Ebenfalls bürgerschaftlichem Engagement<br />
ist es zu verdanken, dass in Ravensburg ein<br />
Bewusstsein für den Wert der historischen<br />
Gebäude entstand. Das „Bürgerforum Altstadt“<br />
wurde bereits 1973/74 gegründet und<br />
kämpfte für den Erhalt und die Umwidmung<br />
zahlreicher Bauten. Vor dem Abriss<br />
gerettet wurde beispielsweise die historische<br />
Zehntscheuer, die heute für kulturelle<br />
Veranstaltungen genutzt wird. Aber auch<br />
der Umgang mit dem Autoverkehr war ein<br />
52 2 26 | <strong>2024</strong> 2023
wichtiges Thema, denn Durchgangsstraßen<br />
und Parkraum machten die Innenstadt laut<br />
und ungemütlich. „Eckard W. Dorner hat<br />
„Das bürgerschaftliche Engagement<br />
spielte eine große Rolle und<br />
viele der damals entstandenen<br />
Initiativen gibt es noch immer.“<br />
Laura Pölloth, Stellvertretende<br />
Museumsleitung Humpis-Quartier<br />
eine Fahrt mit dem Auto durch die Innenstadt<br />
aufgenommen. Diese Privataufnahme<br />
kann man in der Ausstellung anschauen und<br />
sehen, wie der Verkehr mitten über den zentralen<br />
Marienplatz fließt – Platz für Straßencafés<br />
gab es da nicht“, sagt Laura Pölloth.<br />
Kultur und Medien<br />
Die für den 27. April 1983 geplante Volkszählung<br />
wurde wegen zahlreicher Verfassungsbeschwerden<br />
bis 1987 verzögert – zu<br />
viele Menschen hatten Angst, gläserne Bürger<br />
zu werden. Laura Pölloth: „Wenn man<br />
sich überlegt, was wir heute im Internet<br />
an Daten preisgeben, erscheint das kaum<br />
noch nachvollziehbar.“ Informationen waren<br />
nicht ohne Weiteres zugänglich und von<br />
den wenigen verfügbaren Medien gefiltert.<br />
Um Gegenöffentlichkeit zur lokalen Presse<br />
zu schaffen, entstanden in Ravensburg und<br />
Umgebung der „Motzer“ und die „Südschwäbischen<br />
Nachrichten“. In der wechselnden<br />
Redaktion arbeitete Anfang der<br />
80er auch der junge Punk Andreas Fanizadeh.<br />
Heute ist er Leiter des Kulturressorts<br />
bei der Tageszeitung „taz“, die 1978 in Berlin<br />
gegründet wurde.<br />
Die Ausstellung im HumpisQuartier lässt<br />
Besucherinnen und Besucher – je nach Jahrgang<br />
– erkennend schmunzeln oder überrascht<br />
staunen über vergangene Jahrzehnte.<br />
Nachdenklich werden allerdings alle hinausgehen,<br />
denn viele der damals gestell ten<br />
Fragen sind auch heute noch nicht beantwortet.<br />
Museum Humpis-Quartier Ravensburg<br />
www.museum-humpis-quartier.de<br />
Meike Winter<br />
BILDER: MUSEUM<br />
HUMPIS-QUARTIER,<br />
WYNRICH ZLOMKE,<br />
MEIKE WINTER<br />
26 | <strong>2024</strong> 2023<br />
53
Schongau | Versicherungen<br />
Cyberangriff –<br />
Prävention und<br />
Schutz<br />
Wem ist es nicht schon mal passiert? Eine<br />
EMail erreicht uns oder einen Mitarbeiter<br />
von einem vermeintlich bekannten Absender<br />
mit dem Hinweis auf einen zu öffnenden<br />
Anhang oder Link. Nach dem Öffnen ist es<br />
allerdings meist schon zu spät. Gezielte Angriffe<br />
auf unser Computersystem, Netzwerk<br />
oder andere digitale Infrastrukturen wurden<br />
soeben relativ leicht durchgeführt. Diese Attacken<br />
werden als Cyberangriffe bezeichnet.<br />
Sie erfolgen, um Daten zu stehlen, Systeme<br />
zu beschädigen oder zu manipulieren oder<br />
andere schädliche Aktivitäten durchzuführen.<br />
Diese Angriffe können verschiedene Formen<br />
annehmen, wie zum Beispiel MalwareInfektionen,<br />
Phishing und Ransomware. Folge<br />
kann ein schwarzer Bildschirm mit einer<br />
Lösegeldforderung sein. Damit verbunden<br />
ist unsere Tagesarbeit unterbrochen. Eventuell<br />
drohen Umsatzverluste.<br />
Darum ist es wichtig, dass wir uns gegen<br />
Cyberangriffe schützen. Sicherheitsmaßnahmen<br />
wie Firewalls, Antivirensoftware,<br />
regelmäßige Updates und Schulungen für<br />
Mitarbeiter sind präventiv.<br />
Doch was ist mit den Folgen<br />
der „Aufräumarbeit“ nach dem Angriff ?<br />
Hier kann eine Cyberversicherung helfen.<br />
Sie ist eine Art „ErsteHilfePaket“, die Unter <br />
nehmen und Organisationen gegen finanzielle<br />
Verluste und Haftungsansprüche im<br />
Zusammenhang mit Cyberangriffen und<br />
Datenschutzverletzungen absichert.<br />
Die Versicherung kann helfen, die Kosten<br />
für die Wiederherstellung von Daten, die<br />
Behebung von Sicherheitslücken und die<br />
Bewältigung von Rechtsstreitigkeiten zu<br />
decken. Vor Abschluss einer solchen Versicherung<br />
ist es wichtig, dass die Unternehmen<br />
ihre individuellen Risiken bewerten<br />
und eine passende Cyberversicherung wählen,<br />
um sich bestmöglich zu schützen.<br />
Ganz ausschließen wird man wohl einen<br />
Angriff nie, aber seine Mitarbeiter zu sensibilisieren<br />
kann das Risiko minimieren.<br />
Daher sind regelmäßige Informationen und<br />
Simulationen von Angriffen dringend notwendig.<br />
Hier kann sogar der Versicherer<br />
unterstützen.<br />
In Deutschland bieten mittlerweile alle<br />
bekannten Versicherungsgesellschaften entsprechende<br />
CyberPolicen an. Ein Vergleich,<br />
insbesondere im Leistungsbereich, lohnt<br />
sich in jedem Fall.<br />
Dirk Sinnemann<br />
Assekuranz Feith<br />
Vers. Makler GmbH & Co. KG<br />
Münzstraße 39<br />
86956 Schongau<br />
Telefon 0171 8226123<br />
www.assekuranz-feith.de<br />
BILDER: ASSEKURANZ FEITH<br />
54 2 2 | <strong>2024</strong>
Screentime<br />
Die Bildschirmzeit in Deutschland beträgt<br />
durchschnittlich 2,5 Stunden pro Tag.<br />
Wir bringen Sie dorthin, wo ihre Kunden wirklich sind.<br />
hi@ jungle.guide<br />
www.jungle.guide<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
55
Allgäu | Digitale Zukunft<br />
Wegbegleiter in die digitale Zukunft<br />
Change-Prozesse erfolgreich gestalten<br />
Als eines der führenden Digitalisierungsund<br />
Markenkommunikationsunternehmen<br />
in Süddeutschland begleitet die Denkströme<br />
Gruppe Unternehmen in die digitale Zukunft.<br />
Seit über 25 Jahren ist die Denkströme<br />
in Deutschland aktiv und verfügt über eine<br />
hohe Kompetenz in der strategischen Planung,<br />
dem Projektmanagement als auch<br />
der Umsetzung von Kommunikations und<br />
Digitalisierungsprojekten. In enger Zusammenarbeit<br />
mit den Kunden entwickeln das<br />
Unternehmen mit seinen Standorten in<br />
Kempten, München und Hamburg maßgeschneiderte<br />
Lösungen, die den Herausforderungen<br />
der heutigen Zeit gerecht werden.<br />
Die Geschäftsfelder Brand und Change<br />
bilden dabei ein starkes Duo, das die digi <br />
tale Transformation ganzheitlich begleitet.<br />
„ChangeProzesse scheitern oft an mangelnder<br />
Kommunikation. Hier setzt die Denkströme<br />
an und bindet die Mitarbeitenden<br />
von Beginn an aktiv in den Prozess ein. So<br />
entsteht ein tiefgreifendes Verständnis für<br />
die Notwendigkeit der Veränderung und<br />
fördert die Akzeptanz neuer Systeme und<br />
Prozesse.“ – erklärt Fabian Schmid, CEO<br />
der Denkströme.<br />
Vom Status quo zur digitalen Transformation<br />
Exemplarisch dafür ist das Projekt mit einem<br />
Unternehmen aus dem sozialen Bereich, das<br />
seit Jahren auf die Expertise der Denkströme<br />
vertraut. Das Unternehmen stand vor der<br />
Herausforderung, seine ITStrategie zu<br />
modernisieren und die digitale Transformation<br />
voranzutreiben.<br />
In vier aufeinanderfolgenden Phasen –<br />
Verstehen, Gestalten, Planen und Transformieren<br />
– führte die Denkströme sicher<br />
durch den Wandel:<br />
Verstehen<br />
In einem ersten Schritt galt es, den digitalen<br />
Status Quo des Unternehmens zu analysieren.<br />
Dazu wurden Workshops mit Key<br />
Usern aus allen Fachbereichen durchgeführt,<br />
die ITLandschaft durchleuchtet und<br />
vorhandene Prozesse evaluiert. So entstand<br />
56 2 2 | <strong>2024</strong>
ein klares Bild der digitalen Reife und sensibilisierte<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
für die eigene Position im digitalen<br />
Ökosystem.<br />
Gestalten<br />
Basierend auf der Analyse erarbeitete die<br />
Denkströme gemeinsam mit dem Kunden<br />
ein digitales Zeitbild, das die Vision des<br />
Unternehmens für die Zukunft der digita <br />
len Welt abbildete. In Workshops mit dem<br />
Management und den Fachabteilungen<br />
wurden konkrete Handlungsfelder definiert<br />
und die wichtigsten Maßnahmen für die<br />
digitale Transformation priorisiert.<br />
„Die digitale Transformation ist kein Sprint,<br />
sondern ein Marathon. Deshalb war es wichtig,<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
von Anfang an mitzunehmen und ihnen<br />
die Vorteile der neuen Prozesse, aber auch<br />
die damit verbundenen Veränderungen im<br />
Ar beitsalltag aufzuzeigen“, erklärt Fabian<br />
Schmid.<br />
Planen<br />
„In der Planungsphase wurden die Maßnahmen<br />
und digitalen Fähigkeiten fokussiert,<br />
die den größten Nutzen für die Zielerreichung<br />
versprechen. Dazu wurden<br />
detail lierte Business Cases erstellt, die die<br />
Kosten und den Nutzen der einzelnen<br />
Maßnahmen quantifizierten. Im Fokus<br />
standen dabei auch die notwendigen digitalen<br />
Fähigkeiten im Unternehmen, die in<br />
Form von Kompetenzprofilen definiert<br />
wurden.<br />
In enger Zusammenarbeit mit einem Ar beitskreis<br />
aus Vertretern aller Fachabteilungen<br />
entwickelte das Projektmanagement der<br />
Denkströme ein Konzept für die neue<br />
Dokumentenstruktur und die zugehörigen<br />
Prozesse.<br />
Transformieren<br />
In der Abschlussphase wurde der Kunde bei<br />
der Umsetzung der geplanten Maßnahmen,<br />
insbesondere im Bereich der Einführung<br />
des Dokumentenmanagementsystems zur<br />
Digitalisierung und Vereinfachung der unternehmensinternen<br />
Prozesse, begleitet und<br />
eine reibungslose Transformation sichergestellt.<br />
Anschließend wurden die Daten<br />
aus den Altsystemen in das neue System<br />
migriert und die Mitarbeitenden in der<br />
Bedienung geschult.<br />
Ein eigens eingerichtetes ProjektmanagementTeam<br />
der Denkströme übernahm die<br />
Steuerung der einzelnen Teilprojekte und<br />
stellte die Einhaltung von Terminen und<br />
Budgets sicher.<br />
Erfolgsfaktor Mensch<br />
„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass<br />
der Erfolg der digitalen Transformation<br />
nicht nur von der Technologie abhängt,<br />
sondern auch von der Kultur und den<br />
Menschen im Unternehmen“, so Schmid.<br />
„Bei der Technologie ist unsere Unabhängigkeit<br />
ein Schlüsselfaktor – wir beraten<br />
ohne Bias für bestimmte Dienstleister.<br />
Doch unser stringentes Projektmanagement<br />
stellt vor allem die Mitnahme der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in den Mittelpunkt.<br />
Im dargestellten Fall wurden regelmäßige<br />
Statusmeetings und Workshops<br />
mit den Entscheidungsträgern und den<br />
agierenden Arbeitsgruppen durchgeführt<br />
sowie alle 250 Mitarbeitenden über Factsheets<br />
eingebunden, um alle Beteiligten über<br />
den Projektfortschritt zu informieren und<br />
ihre Meinung einzuholen.“<br />
Denkströme Management GmbH<br />
Tilsiter Straße 16a<br />
87439 Kempten<br />
Telefon 0831 960729-0<br />
info@denkstroeme.com<br />
www.denkstroeme.com<br />
BILDER: THOMAS KIEHL<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
57 3
Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Anmelden zur 24-Stunden-Tour von Kaufbeurens OB Stefan Bosse<br />
BILD: PRESSESTELLE STADT KAUFBEUREN<br />
Bei einer seiner 24-Stunden-Touren hat Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse auch schon mal Eis verkauft<br />
und so das Gespräch gesucht.<br />
Kaufbeuren // Am Freitag, 21. Juni<br />
<strong>2024</strong>, startet Stefan Bosse, Oberbürgermeister<br />
von Kaufbeuren, erneut zu einer<br />
24-Stunden-Tour durch die Stadt. Unter<br />
dem Motto „Fünf Stadtteile, fünf Vereine, fünf<br />
Firmen“ wird er 24 Stunden auf den Beinen<br />
sein und das Gespräch mit Bürgerinnen und<br />
Bürgern suchen. In der Vergangenheit habe er<br />
bei dieser Tour Kaufbeuren häufig von einer<br />
ganz speziel len Seite erlebt, außerhalb von<br />
gewohnten Arbeits-, Dienst- und Standard-<br />
Öffnungszeiten, so der Oberbürgermeister.<br />
Firmen und Vereine, die Interesse an einem<br />
Besuch im Rahmen der 24-Stunden-Tour haben,<br />
können sich unter www.kaufbeuren.de/<br />
ob registrieren. Die Pressestelle der Stadt<br />
meldet sich dann anschließend, heißt es<br />
aus dem Rathaus.<br />
Wechsel in der Führungsspitze bei Limo-Therm<br />
Biessenhofen // Nach 16 Jahren beim<br />
Dämmungsunternehmen Limo-Therm<br />
verabschiedete sich Geschäftsführer<br />
Hanspeter Dobrowitsch zum 1. April<br />
<strong>2024</strong> in den wohlverdienten Ruhestand.<br />
Seine Nachfolge im Führungsduo<br />
mit Werner Baumann trat Prokurist Michael<br />
Fischer an. Beide dankten Dobrowitsch<br />
für seinen „unermüdlichen Einsatz“.<br />
Als Nachweisberechtigter für Standsicherheit<br />
und Brandschutz erweitert Bauingenieur<br />
Fischer das bestehende Portfolio des<br />
Unternehmens im Planungs- und Beratungssektor.<br />
Die Limo-Therm Fassaden<br />
GmbH wurde 1996 gegründet und beschäftigt<br />
40 Mitarbeitende. Kerngeschäft des<br />
Unternehmens ist das Dämmen, Sanieren<br />
und Modernisieren von Gebäudehüllen als<br />
hinterlüftete Fassade oder als Fassade mit<br />
Vollwärmeschutz.<br />
Die Limo-Therm-Geschäftsführer Michael Fischer (links) und Werner Baumann (rechts) verabschieden Hanspeter Dobrowitsch<br />
und danken ihm für die Weiterentwicklung des Unternehmens zum hochwertigen Fassadendämmer.<br />
BILD: LIMO-THERM<br />
Dallmayr Vending hat 30-jähriges Jubiläum<br />
Ravensburg // Andreas Prestel und<br />
Dallmayr Vending & Office Ravensburg<br />
feiern 30-jähriges Firmenjubiläum.<br />
Prestel ist seit 1. Januar <strong>2024</strong> alleiniger<br />
Geschäftsführer der Standorte Friolzheim<br />
bei Stuttgart, Ravensburg, Neu-Ulm und<br />
Kempten, nachdem Bernhard Dichtl zu<br />
Beginn des Jahres in den Ruhestand ging.<br />
In dieser Rolle verantwortet er insgesamt<br />
über 300 Mitarbeitende. Gemeinsam mit<br />
seinem 16-köpfigen Führungsteam aus<br />
Prokuristen, Niederlassungsleitern und<br />
Abteilungsleitern, führt der gebürtige Ravensburger<br />
das Unternehmen für die<br />
Heißgetränkeversorgung am Arbeitsplatz<br />
weiter.<br />
Andreas Prestel<br />
BILD: ALOIS DALLMAYR KAFFEE OHG, PRESSESTELLE<br />
58 2 | <strong>2024</strong>
CHANGE & BRAND<br />
ARCHITECTURE<br />
DENKSTROEME.COM<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
59
Kempten| Regionale Energiewende<br />
Landschaftsverträgliche<br />
Photovoltaik-Anlagen<br />
SolarEnergie Allgäu (SEA), gemeinsames Unternehmen von ZAK Kempten und AÜW,<br />
sorgt bei PV-Anlagen für mehr regionale Wertschöpfung – bei Planung, Aufbau und Betrieb<br />
Das Allgäu besitzt ausgezeichnete Voraussetzungen für die Erzeugung von Sonnenstrom durch Photovoltaikanlagen. Über ganz<br />
Deutschland gesehen liegen hier im Allgäu die ertragsreichsten Flächen, aufgrund der hohen Globalstrahlung. Als zuverlässiger regionaler<br />
Partner hat sich die SolarEnergie Allgäu (SEA) mit Stammsitz in Kempten 2012 gegründet. Das Ziel: Bei der Umsetzung der regionalen<br />
Energiewende die Wertsteigerung nicht irgendwo, sondern hier im Allgäu zu belassen.<br />
Je zur Hälfte an der SEA beteiligt sind zwei<br />
bekannte regionale Unternehmen mit kommunaler<br />
Gesellschaftsstruktur: der Zweckverband<br />
für Abfallwirtschaft (ZAK) Kempten<br />
und der regionale Energieversorger<br />
<strong>Allgäuer</strong> Überlandwerk (AÜW). Im Fokus<br />
stehen landschafts und ortsverträgliche<br />
PVGroßanlagen unter Einbindung von Ge<br />
meinden, Landwirten und Eigentümern.<br />
„Wir suchen Flächen, die keine direkte Konkurrenz<br />
zur Erzeugung von Nahrungsmitteln<br />
herstellen“, erklärt Andreas Mangold,<br />
Leiter PVProjektentwickler bei der SEA.<br />
„Unsere bisherigen Großprojekte in Wiggensbach<br />
und Todtenberg bei Dietmannsried<br />
sind erfolgreiche Beispiele dafür.“<br />
Gemeinsam stark: ZAK & AÜW<br />
ZAK und AÜW verfügen gemeinsam über<br />
das erforderliche Knowhow und finanzielle<br />
wie personelle Stärke, um PVGroßanlagen<br />
gewinnbringend und wertsteigernd für die<br />
Region umzusetzen. „Wir binden regionale<br />
Unternehmen bei Planung, Montage und Be<br />
„Wir hier im Allgäu haben die höchste<br />
Globalstrahlung in Deutschland.<br />
Und damit die günstigsten<br />
Voraussetzungen zur Nutzung<br />
der Photovoltaik.“<br />
Andreas Mangold, Leiter PV-Projektentwicklung<br />
60 2 2 | <strong>2024</strong>
trieb ein“, bekräftigt Andreas Mangold. „Bei<br />
den Modulen bleibt uns leider nichts anderes<br />
übrig, als auf asiatische Produktionen zurückzugreifen.<br />
Alles andere wäre unrentabel.“<br />
Gesucht: Freiflächen & Dachflächen<br />
Bis 2028 möchte das Unternehmen FreiflächenSolaranlagen<br />
mit insgesamt 100 Megawattpeak<br />
(MWp) installierter Leistung in<br />
Betrieb nehmen. Ende 2023 ist die SEA bereits<br />
an Solarparks mit einer Anlagenleistung<br />
von insgesamt 33 MWp beteiligt. Trotz ausgezeichneter<br />
Voraussetzungen im Allgäu bestimmen<br />
Standort, Ausrichtung und Neigung<br />
der Modultische und der nächste mögliche<br />
Einspeisepunkt über die Wirtschaftlichkeit<br />
eines PVProjektes. Dank ihrer gebündelten<br />
Kräfte deckt die SEA von der Potenzialermittlung<br />
über Planung, Projek tierung, bautechnische<br />
Betreuung und Betrieb sämtliche<br />
erforderlichen Dienstleis tungen über das<br />
eigene Unternehmen ab.<br />
Gewünscht: Doppelnutzung<br />
Aus dem Allgäu für das Allgäu – bei der Projektierung<br />
legt die SEA großen Wert auf ein<br />
durchdachtes Gesamtkonzept, das die Bedürfnisse<br />
von kommunalen, unternehmerischen<br />
oder privaten Eigentümern landschafts<br />
und ortsverträglich umsetzt. „Am<br />
liebsten bei landwirtschaftlichen Flächen<br />
ist uns die Doppelnutzung, wie zum Beispiel<br />
in Todtenberg, wo die PVFläche gleichzeitig<br />
als Auslauffläche für rund 5.000 Biohennen<br />
dient“, veranschaulicht Andreas<br />
Mangold. „Die Hennen lieben die Beschattung<br />
und den Schutz unter den Modulen.<br />
Aber auch landwirtschaftlich schwer nutzbare<br />
Flächen oder privilegierte Flächen entlang<br />
von Autobahnen stehen in unserem<br />
Blickfeld.“ Der Projektingenieur und sein<br />
Team beschäf tigen sich daher auch mit<br />
überdachten Parkflächen für Unternehmen<br />
oder mit Pilotprojekten wie der Kombination<br />
von PVFreiflächen mit Obstanbau.<br />
Gerne gesehen: Beteiligung<br />
Unter den Anlagen zur Stromerzeugung in<br />
der näheren Nachbarschaft erfahren Solarparks<br />
mit 71 Prozent die höchste Zustimmung,<br />
nach Solardächern mit 84 Prozent.<br />
Damit alleine das Oberallgäu und Kemp <br />
ten bis 2035 das selbst gesteckte Ziel der<br />
Klimaneutralität im Bereich Strom erreichen,<br />
benötigt die Region dreimal mehr<br />
an Grünen Strom als heute. Gemeinden<br />
können vom Bau von PVGroßanlagen laut<br />
Andreas Mangold mehrfach profitieren:<br />
Zum einen wird für jeden Solarpark eine<br />
ortsansässige GmbH & Co. KG gegründet,<br />
die Gewerbesteuer abführt. Zum anderen<br />
können sich Eigentümer, die Gemeinde<br />
selbst oder auch Bürger an der Projektgesellschaft<br />
und damit am Gewinn beteiligen.<br />
Und zuletzt bietet die SEA der jeweiligen<br />
Gemeinde eine finanzielle Beteiligung nach<br />
§ 6 EEG in Höhe von 0,2 Cent pro Kilowattstunde<br />
an. Für einen exemplarischen<br />
Solarpark mit 5 MWp und einem Stromertrag<br />
von 5,5 Gigawattstunden wäre das ein<br />
jährlicher Erlös von 11.000 Euro.<br />
SolarEnergie Allgäu GmbH & Co. KG<br />
Dieselstraße 9<br />
87437 Kempten<br />
Telefon 0831 2521-9580<br />
info@solarenergie-allgaeu.de<br />
www.solarenergie-allgaeu.de<br />
Sigrid Leger<br />
BILDER: SOLARENERGIE ALLGÄU<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
61 3
Kaufbeuren | Wirtschaftsstandort<br />
Mut und Gestaltungswille<br />
Neuer Wirtschaftsreferent Andreas Bauer über das Riesenpotenzial in Kaufbeuren<br />
Seit Anfang des Jahres <strong>2024</strong> ist Andreas Bauer der neue Leiter des Referats für Wirtschaft,<br />
Liegenschaften und Kultur der Stadt Kaufbeuren. Zu den Aufgaben des 42-Jährigen, der zuvor<br />
bei der Landeshauptstadt München beschäftigt war, zählen neben der Wirtschafts- und Kulturförderung<br />
unter anderem auch das Immobilienmanagement, die Forstverwaltung, die Presseund<br />
Öffentlichkeitsarbeit, der ÖPNV, das Stadtmuseum sowie der Eigenbetrieb des Wasserwerks.<br />
Die künftigen Herausforderungen will Bauer in enger Zusammenarbeit mit den Akteuren der<br />
Stadt angehen – und sieht in Kaufbeuren vor allem eines: jede Menge Potenzial, um die Stadt<br />
als lebenswerten, wirtschafts- und familienfreundlichen Ort weiterzuentwickeln.<br />
Herr Bauer, welche Rolle haben Sie als<br />
Wirtschaftsreferatsleiter für die Bürger,<br />
Institutionen und Unternehmen in<br />
Kaufbeuren?<br />
Ich verstehe mich als Dienstleister für die<br />
örtliche Wirtschaft, die Kulturakteure und<br />
die Stadtgesellschaft. Das heißt, ich bin Ansprechpartner,<br />
unterstütze bei Anliegen,<br />
tausche mich aus, vermittle. Aktuell gehe ich<br />
als „der Neue“ offen auf alle Akteure und<br />
Unternehmen zu, höre mich bei den Menschen<br />
um, was sie aktuell bewegt. Der persönliche<br />
Kontakt und ein vertrauensvolles<br />
Miteinander sind mir dabei sehr wichtig.<br />
Welches Potenzial steckt Ihrer Ansicht<br />
nach in der Wertachstadt und welche<br />
Projekte sind in der Pipeline?<br />
Man muss sich nur mal in der historischen<br />
Altstadt umschauen, um zu sehen, welches<br />
Riesenpotenzial hier in der historischen<br />
Substanz drinsteckt. Jetzt gilt es, gemeinsam<br />
Lösungen zu finden, um die Altstadt aus<br />
ihrem Dornröschenschlaf zu holen. Die<br />
Potenzialanalyse letztes Jahr hat viele Ideen<br />
hervorgebracht. Ich freue mich auf den Austausch<br />
und das gemeinsame Anpacken mit<br />
allen relevanten Playern. Der Altstadtsommer<br />
Ende Juni ist ein erstes schönes Beispiel,<br />
da werden wir die Altstadt von ihrer besten<br />
Seite mit vielen kulinarischen, kulturellen<br />
Angeboten für alle Generationen zeigen.<br />
Kaufbeuren ist eine Stadt mit Wachstumswillen:<br />
Wir gehen auf die 50.000 Einwohner<br />
zu. Trotz knapper Finanzlage haben wir in<br />
62 2 2 | <strong>2024</strong>
Motiviert und zuversichtlich: Andreas Bauer freut sich<br />
darauf, gemeinsam mit den Akteuren der Stadt Kaufbeurens<br />
Zukunft zu gestalten.<br />
diesem Haushalt so viele Investitionen wie<br />
noch nie in der Stadt getätigt. Es bewegt sich<br />
unglaublich viel: Ob infrastrukturelle Projekte<br />
wie zusätzliche Bahnhalte und der<br />
B12Ausbau, mehr Betreuungsplätze für<br />
Kinder oder Wohnraum durch Projekte wie<br />
Bismarckcarré oder BlasiusBlick. Auch die<br />
Nachfrage von Unternehmen nach Erweiterungsflächen<br />
ist groß. Ein vielversprechendes<br />
Projekt ist das neue Gewerbegebiet im<br />
Hart: Hier können sich zwischen Industrie,<br />
Handwerk und bestehendem Gewerbe tolle<br />
Synergien entwickeln. Wir stehen an der<br />
Schwelle zur nächsten Entwicklungsstufe,<br />
und die gehen wir gemeinsam an.<br />
Woher nehmen Sie diesen Optimismus,<br />
Herr Bauer?<br />
Egal, wo man hinschaut: In Kaufbeuren<br />
steckt jede Menge Mut und Gestaltungswille.<br />
Es gibt ein breites ehrenamtliches Engagement<br />
und viele motivierte Menschen,<br />
die großen Einsatz zeigen, gemeinsam etwas<br />
bewegen wollen, sei es im Einzelhandel, in<br />
der Wirtschaft oder der Kulturszene. Das<br />
sehe ich in den Begegnungen mit den Menschen<br />
dieser Stadt immer wieder. Und das<br />
motiviert auch mich in meiner Aufgabe.<br />
Was wünschen Sie sich für die Unternehmen?<br />
Grundsätzlich wünsche ich allen Unternehmen<br />
wirtschaftlichen Erfolg und florierende<br />
Geschäfte. Den Kaufbeurer Unternehmen<br />
wünsche ich, dass sie sich gegenseitig auch<br />
mit den Unternehmen aus der Region<br />
unterstützen, neuen Ideen gegenüber offen<br />
sind und an einem Strang ziehen, um gemeinsam<br />
stark und auf dem Weltmarkt erfolgreich<br />
zu sein. Dadurch kann aus Kaufbeuren<br />
ein noch stärkerer Wirtschafts <br />
standort werden.<br />
Wie sieht das Kaufbeuren der Zukunft<br />
aus? Und worauf kommt es bei der<br />
gemeinsamen Gestaltung an?<br />
Kaufbeuren ist ein wachsender Standort.<br />
Das bedeutet für uns, die Stadt und ihre<br />
Infrastruktur entsprechend auf eine neue<br />
Größe auszurichten. Ich bin Freund davon,<br />
der Entwicklung nicht hinterherzulaufen,<br />
sondern sie aktiv zu gestalten. In diesem<br />
Sinne geht es nun darum, im gemeinsamen<br />
Dia log mit der Stadtgesellschaft, also mit<br />
Einzelhandel, Gastronomie, Unternehmen,<br />
Kulturschaffenden, Institutionen und Verbänden<br />
eine Vision zu entwickeln, um<br />
Kaufbeuren als familien und wirtschaftsfreundlichen<br />
Standort weiterzuentwickeln.<br />
Für mich ist Kaufbeuren eine lebendige,<br />
lebenswerte und weltoffene Stadt, die das<br />
besondere AltstadtFeeling und ein starkes<br />
Gemeinschaftsgefühl in sich vereint. Und<br />
dieses Feeling gilt es zu stärken und in die<br />
Zukunft zu tragen.<br />
Mahi Kola<br />
Stadt Kaufbeuren<br />
Referat 200 Wirtschafts-, Liegenschafts- und<br />
Kulturreferat<br />
Kaiser-Max-Straße 1<br />
87600 Kaufbeuren<br />
wifoe@kaufbeuren.de<br />
www.kaufbeuren.de<br />
BILDER: CHRISTOPH ROTHE<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
63
Memmingerberg | Augenheilkunde<br />
Neuer Ärztlicher Leiter ist<br />
Spezialist für Grüner Star<br />
OSG Augenzentrum Memmingerberg erweitert sein Behandlungsspektrum um ambulante Glaukom-Operationen<br />
Eine völlig neue Augenarztpraxis, perfekt ausgestattete Operationssäle und ein eingespieltes Team mit modernsten Diagnosegeräten – mehr kann sich<br />
ein Operateur nicht wünschen. Wer das sagt? Dr. Anani Toshev, seit April <strong>2024</strong> Ärztlicher Leiter am neuen Augenzentrum der Ober Scharrer Gruppe<br />
(OSG) in Memmingerberg, einem führenden Netzwerk der Augenheilkunde. Wir sprachen mit Dr. Toshev über sein Spezialgebiet Glaukom und warum<br />
er sich Memmingen als neue Heimat ausgesucht hat.<br />
„Für einen Operateur wie mich ist das<br />
OSG Augenzentrum ein perfekter Ort.<br />
Endlich kann ich mich auch nach der<br />
OP persönlich um meine Patientinnen<br />
und Patienten kümmern.“<br />
Dr. Anani Toshev,<br />
Ärztliche Leitung OSG Memmingerberg<br />
64 2 2 | <strong>2024</strong>
AWM: Doktor Toshev, Sie haben in Ihrer<br />
Doktorarbeit 2014 eine Klassifikation für<br />
GlaukomStadien entwickelt. Warum haben<br />
Sie sich schon damals auf Grüner Star<br />
fokussiert?<br />
Dr. Toshev: Die Augenheilkunde ist ein<br />
kleines, aber sehr dynamisches Fachgebiet.<br />
Ich beschäftige mich gerne mit Optik und<br />
Mathematik – und bei der Diagnose von<br />
Augenerkrankungen sind zahlreiche Berechnungen<br />
erforderlich. Gleichzeitig war<br />
mir als Student bald klar: Ich möchte operieren.<br />
GlaukomOperationen sind anspruchsvoll.<br />
Unter rund 30 GlaukomOPs gilt es, für<br />
jeden Fall genau die richtige zu wählen.<br />
AWM: Sie sind von Riedlingen, ihrer vorherigen<br />
Wirkstätte, nach Memmingen gewechselt.<br />
Wie kam es dazu?<br />
Dr. Toshev: In Riedlingen war ich als Gast<br />
Operateur einer anderen Gruppe sehr viel<br />
auf der Straße unterwegs. Als dann von der<br />
Ober Scharrer Gruppe zwei Angebote kamen,<br />
diese unnützen Fahrzeiten statt auf der<br />
Straße mit Patienten und deren Nachsorge<br />
zu verbringen, habe ich mich für Memmingen<br />
entschieden. Die gute Lage mit zwei<br />
Autobahnen und einem Flughafen ist für<br />
mich perfekt.<br />
AWM: Mit über 1.000 GlaukomOperationen<br />
sind Sie ein ausgewiesener Experte.<br />
Grüner Star, Grauer Star, was sind die<br />
Unterschiede?<br />
Dr. Toshev: Der Grüne Star, medizinisch<br />
Glaukom, kommt deutlich seltener vor als<br />
Katarakt, der Graue Star. KataraktOPs zählen<br />
zu den häufigsten Operationen welt <br />
weit. Das Ersetzen der eingetrübten Linse<br />
durch eine aus Kunststoff dauert nur wenige<br />
Minuten. Die letzten Jahre habe ich vier<br />
Jungärzte in GrauerStarOperationen ausgebildet.<br />
Hier in Memmingerberg wird jetzt<br />
auch meine Kollegin Dr. Bochra Bouzaffara<br />
unter meiner Anleitung diese OPs durchführen.<br />
GlaukomOperationen dagegen<br />
dauern länger und sind anspruchsvoller,<br />
bei Diagnostik, der OP selbst und der Nachbehandlung.<br />
AWM: Können Sie das näher erläutern?<br />
Dr. Toshev: Gerne. Beim Glaukom kommt<br />
es zu einer schleichenden, nichtumkehrbaren<br />
Zerstörung des Sehnervs. Für jedes Stadium<br />
gibt es spezielle Behandlungen, weshalb<br />
eine gute Diagnostik unerlässlich ist.<br />
Die OP selbst kann schon mal eine Stunde<br />
dauern. Und in der Nachsorge kann es einige<br />
erschwerende Eventualitäten geben.<br />
Beim Grauen Star dagegen freuen sich die<br />
meisten Menschen auf die OP: Sie ist einfach,<br />
geht schnell und ersetzt in vielen Fällen<br />
das Tragen einer Brille. Grüner Star ist leider<br />
deutlich komplizierter und der Erfolg stellt<br />
sich nicht so schnell ein. Das muss man als<br />
Operateur mögen.<br />
AWM: Ist bei Glaukom immer ein operativer<br />
Eingriff erforderlich?<br />
Dr. Toshev: Sehr frühe GlaukomStadien<br />
sind konservativ mit Augentropfen behandelbar.<br />
Auch verschiedene Laserbehandlungen<br />
sind möglich. Im fortgeschrittenen Stadium<br />
bleibt meist nur der operative Eingriff.<br />
Alle drei Behandlungsarten führe ich als<br />
GlaukomSpezialist jetzt hier in Memmingerberg<br />
durch.<br />
AWM: Was ist Ihnen bei der Facharztausbildung<br />
wichtig, die Sie hier anbieten?<br />
Dr. Toshev: Durch meine langjährige Tätigkeit<br />
an der Uniklinik Mainz bin ich gewohnt,<br />
mein Wissen und meine Erfahrung<br />
mit jungen Ärzten und Studierenden zu teilen.<br />
Wichtig ist mir, dass die Kolleginnen<br />
und Kollegen den Umgang mit Patienten<br />
lernen, also richtig kommunizieren, Ängste<br />
erkennen und diese abbauen. Fachlicher<br />
Austausch, die Diskussion herausfordernder<br />
Fälle sowie das ausführliche Anleiten<br />
beim Operieren, darauf freue ich mich<br />
schon sehr.<br />
AWM: Dabei wünschen wir Ihnen viel Erfolg,<br />
Dr. Toshev. Herzlichen Dank für das<br />
Gespräch.<br />
Sigrid Leger<br />
Vita Dr. Anani Toshev<br />
Dr. Toshev studierte von 1999 bis 2005<br />
an der Universität Sofia in Bulgarien<br />
Humanmedizin. Dort promovierte er<br />
2014 mit einer Doktorarbeit zur Klassifikation<br />
von Glaukom-Stadien. 2015<br />
wurde er Facharzt der Augenheilkunde.<br />
2016 qualifizierte er sich in einer<br />
Glaucoma Fellowship an der Universitätsklinik<br />
Mainz als Glaukom-Operateur.<br />
Anschließend war er wieder in Bulgarien<br />
tätig, bevor er dann 2020 nach<br />
Deutschland kam.<br />
OSG Augenzentrum Memmingen<br />
MVZ Memmingen<br />
Augsburger Straße 64<br />
87766 Memmingerberg<br />
Telefon 08331 99144-0<br />
NEU – weiterer Standort in Memmingen:<br />
Zwinggasse 3<br />
87700 Memmingen<br />
Telefon 08331 1244-0<br />
mvzmemmingen@osg.de<br />
www.osg.de/augenzentrum-memmingen<br />
BILDER: OSG AUGENZENTRUM MEMMINGEN<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
65 3
G’FROTZELT – VON MEIKE WINTER<br />
Vorsicht – Ritter mit Mission<br />
Jetzt ist es mir diese Woche gleich zweimal passiert, dass Männer ungefragt<br />
für mich gesprochen haben. Kurze Randbemerkung, weil Sie<br />
mich nicht kennen: Ich bin diejenige, die in betreten schweigenden<br />
Gruppen als Erste den Mund aufmacht und ihre Meinung sagt. Ich<br />
bin die, die sich Samstagnacht auf der Straße zwischen alkohol und<br />
testosterongesteuerte Männer stellt und dafür sorgt, dass sie sich<br />
nicht verkloppen. Ich bin mit meinen 53 Jahren kein zartes Fräulein,<br />
das mit bebendem Herzchen im Schlossturm darauf wartet, von<br />
einem edlen Ritter gerettet zu werden. In meinem Leben war ich immer<br />
selbst Ritterin genug und kam eher auf der schwarzen Moto<br />
Guzzi um die Ecke als auf dem weißen Pferd. So viel dazu.<br />
Also: Ich kann durchaus für mich selbst sprechen und für mich einstehen.<br />
Warum meinen Männer, sie müssten irgendeine Message für<br />
mich oder über mich weitertragen? Ich habe viel darüber nachgedacht,<br />
während ich in meinem Garten energisch Obstbaumzweige<br />
zerlegte. Habe auch geistig das Thema zurechtgestutzt und kam auf<br />
eine ganz einfache Antwort: Es geht natürlich gar nicht um mich. Es<br />
geht um Männer, die ein bestimmtes Bild von sich erschaffen wollen<br />
und die mit solchen Aktionen versuchen, ihre Rüstung zu polieren.<br />
Männer, die hinter ihrem vermeintlich edlen Visier einen Kleinkrieg<br />
anzetteln und mich instrumentalisieren, um einem anderen Mann zu<br />
schaden. Wie das funktioniert? Ganz einfach: Da sagt jemand dem<br />
Arbeitgeber, ich sei von einem Mitarbeiter belästigt worden. Starker<br />
Tobak zu Zeiten von #MeToo. Und er behauptet das, ohne je mit mir<br />
darüber gesprochen zu haben. Für den Mitarbeiter kann das echte<br />
Probleme verursachen. Ich muss also wieder mal einen Mann beschützen,<br />
bin gezwungen, das zu klären und richtigzustellen, damit<br />
dem armen Kerl kein Schaden droht.<br />
Der als Ritterlichkeit getarnte Egoismus geht mir so richtig auf die Nerven.<br />
Kombiniert mit Feigheit sowieso. Zum Thema MeToo habe ich<br />
leider tatsächlich einiges erlebt. Wenn es wichtig gewesen wäre, waren<br />
allerdings eher Frauen zur Stelle als Männer. Also Jungs, packt die alberne<br />
Rüstung weg. Schickt das Pferd auf die Koppel. Dann haut euch<br />
direkt eins auf die Nase, wenn’s denn sein muss. Vielleicht hilft’s. Aber<br />
Achtung, kleiner Tipp: Weltweit sind zahlreiche Frauen in der Lage,<br />
Konflikte im direkten Gespräch verbal zu klären. Auch eine Lösung.<br />
4 | 2022<br />
2<br />
66 2 | <strong>2024</strong>
Lettershop<br />
Lettershop?<br />
Können wir!<br />
Machen wir!<br />
adressieren<br />
kuvertieren<br />
einschweißen<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
Postauflieferung<br />
Postoptimierung<br />
Beilagen<br />
67
Reutte | Hotel<br />
Rundum wohlfühlen<br />
Von der neuen Personalstrategie im Alpenhotel Ammerwald<br />
profitieren Gäste, Angestellte und Hotelleitung<br />
Mitten im Naturpark Ammergauer Alpen gelegen, umgeben von Bergen, Wald und Wiesen,<br />
nur ein paar Minuten vom türkisfarben schimmernden Plansee entfernt, bietet das zur BMW<br />
Group gehörende Alpenhotel Ammerwald Ruhe, Erholung und Entspannung für Körper, Geist<br />
und Seele.<br />
68 2 2 | <strong>2024</strong>
Ob als Urlauber, Tagesausflügler oder Seminarteilnehmer<br />
– die Symbiose aus wunderschöner<br />
Natur und einladendem Hotelambiente<br />
sorgt für ein RundumWohlgefühl<br />
bei den Gästen des Alpenhotels Ammerwald.<br />
Im Restaurant wird man mit regionalen<br />
und liebevoll zubereiteten Speisen verwöhnt<br />
und hat dabei die Möglichkeit, den<br />
Köchen beim ShowCooking über die<br />
Schultern zu schauen. In der Gamsbar kann<br />
man den Tag bei einem Glas Wein oder<br />
einem Cocktail gemütlich ausklingen lassen<br />
und die gute Bergluft sorgt für erholsamen<br />
Schlaf.<br />
Zufriedene Gäste, zufriedenes Personal<br />
Dass sich die Gäste rundum wohlfühlen ist<br />
nicht nur dem Ambiente geschuldet, sondern<br />
vor allem auch den aufmerksamen Hotelangestellten,<br />
die im Restaurant ebenso<br />
wie in der Küche oder am Empfang mit vollem<br />
Herzblut dafür sorgen, dass ein Aufenthalt<br />
im Alpenhotel Ammerwald wirklich<br />
erholsam ist.<br />
Doch ebenso wie die Gäste sollen sich auch<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />
Hotels wohlfühlen. „Die Mitarbeiterzufriedenheit<br />
ist das wertvollste Gut. Nur zufriedene<br />
Angestellte machen einen wirklich<br />
guten Job“, weiß Alexander Mattei, Direktionsassistent<br />
Schwerpunkt HR im Hotel<br />
Ammerwald. Deshalb zielt die neue Personalstrategie<br />
des Hauses darauf ab, einen<br />
festen, langjährigen MitarbeiterStamm<br />
aufzubauen. „Wir unterstützen unsere Angestellten<br />
bestmöglich dabei, ihre Karriere<br />
innerhalb unseres Hotels voranzutreiben“,<br />
so Mattei.<br />
„Die Entwicklungsgespräche<br />
helfen mir, zu wissen, wo ich stehe<br />
und welche Schritte als Nächstes<br />
anstehen, um meine beruflichen<br />
Ziele zu erreichen.“<br />
Andra Maria Tiplea,<br />
Demi Chef de Rang Alpenhotel Ammerwald<br />
Dazu gehören nicht nur MitarbeiterEntwicklungsgespräche,<br />
sondern auch Workshops<br />
und Trainings, um fachliche, methodische<br />
und soziale Kompetenzen zu stär <br />
ken. Ebenso gibt es interne Coachingprogramme<br />
für Einzelpersonen oder komplette<br />
MitarbeiterTeams. Dabei wird gezielt darauf<br />
geachtet, wie vorhandene Stärken bestmöglich<br />
ausgebaut werden können. „Wir<br />
besprechen die Wünsche und Ziele<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
69 3
„Das permanente Feedback<br />
der Mitarbeiter gibt uns die Chance,<br />
vom Personalstamm zu lernen<br />
und uns dadurch besser<br />
an den Markt anzupassen.“<br />
Alexander Mattei,<br />
Direktionsassistent Schwerpukt HR<br />
Alpenhotel Ammerwald<br />
unserer Angestellten und legen gemeinsam<br />
mit Hilfe der SMARTMethode die nächsten<br />
Schritte fest“, erklärt der Personalchef.<br />
Ziele SMART erreichen<br />
„Ich arbeite seit etwas mehr als zwei Jahren<br />
hier im Hotel“, erzählt Andra Maria Tiplea<br />
und gibt einen kurzen Einblick in ihre Laufbahn.<br />
Gestartet ist sie im Restaurant als<br />
Commis de Rang und arbeitet inzwischen<br />
als Demi Chef de Rang. Ihr Ziel ist es,<br />
Chef de Rang zu werden. „Dank der<br />
SMARTMethode weiß ich genau, wo ich<br />
stehe und welche Schritte als nächstes zu<br />
tun sind, um mein Ziel zu erreichen“, sagt<br />
die Hotelangestellte. Denn SMART steht<br />
für Ziele, die Spezifisch, Messbar, Attrak <br />
tiv, Realistisch und Terminiert sind. Immer<br />
wieder wird gemeinsam mit der Personalabteilung<br />
abgeglichen, ob alles zielgerich tet<br />
läuft oder Nachbesserungsbedarf besteht.<br />
Kommunikation als Erfolgsfaktor<br />
Unterstützende Kommunikation wird im<br />
Alpenhotel Ammerwald groß geschrieben.<br />
„Im Gastgewerbe gibt es immer wieder anstrengende<br />
Stoßzeiten, die belastend sein<br />
können“, weiß Mattei. Umso wichtiger ist es,<br />
miteinander zu reden, um kleine Probleme<br />
erst gar nicht zu großen Schwierigkeiten<br />
werden zu lassen. Dabei finden die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter bei ihm nicht<br />
nur, wenn es um berufliche Themen geht,<br />
ein offenes Ohr. „Wir sind wie eine große<br />
Familie“, sagt Mattei. „Feedback funktioniert<br />
deshalb bei uns in beide Richtungen. Denn<br />
auch wir als Arbeitgeber lernen durch das<br />
Feedback unserer Angestellten und haben<br />
so die Chance, uns immer besser an die<br />
Wünsche des Personals anzupassen.“ Das<br />
bestätigt auch Andra Maria Tiplea: „Egal,<br />
um was es geht: es wird immer versucht, gemeinsam<br />
eine gute Lösung zu finden.“<br />
Die Einführung der neuen Personalstrategie<br />
zeigt bereits nach dem ersten Quartal <strong>2024</strong><br />
Erfolge. „Die Rückmeldungen sind durchwegs<br />
positiv. Das zeigt uns, dass wir auf<br />
einem guten Weg sind, als attraktiver Arbeitgeber<br />
Mitarbeiter zu finden und auch zu<br />
70 4 2 | <strong>2024</strong>
halten“, freut sich Alexander Mattei. „Denn<br />
nur, wer sich selbst wohlfühlt, gibt Tag für<br />
Tag sein Bestes, damit sich auch unsere<br />
Gäste rundum wohlfühlen.“<br />
■<br />
Claudia Horber<br />
Alpenhotel Ammerwald<br />
Ammerwald 1<br />
6600 Reutte / Tirol<br />
Telefon +43 5672 78131–0<br />
info@alpenhotel-ammerwald.at<br />
www.alpenhotel-ammerwald.at<br />
BILDER: ALPENHOTEL AMMERWALD<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
71 5
Mindelheim | Elektromobilität<br />
Fachkräfte weltweit –<br />
aus Mindelheim<br />
Die GROB-WERKE GmbH & Co. KG in Mindelheim setzen auf die weltweite Fortbildung<br />
der Mitarbeiter und auf die Aus- und Weiterbildung des eigenen Nachwuchses.<br />
GROB-Ausbilder<br />
Die GROB-WERKE möchten weiterwachsen. Nicht nur der Umsatz<br />
ist gestiegen, auch die Anzahl der Mitarbeiter ist international<br />
auf etwa 8.800 Beschäftigte gewachsen. Derweil blicken die<br />
GROB-Verantwortlichen auf das Jahr 2026, wenn das Unternehmen<br />
sein 100-jähriges Bestehen feiert. Das Mindelheimer Unternehmen<br />
betreibt weitere fünf Standorte in Brasilien, USA, China, Italien<br />
und Indien. Das Werk in den USA soll erweitert werden, doch<br />
qualifizierte Arbeitskräfte sind dort noch schwieriger zu finden<br />
als derzeit in Deutschland.<br />
72 2 2 | <strong>2024</strong>
GROB-Ausbildungsstart<br />
Es sei gut und wichtig gewesen, sich<br />
auf die Produktion von Maschinen für die<br />
EMobilität® zu konzentrieren. Dadurch<br />
gelang es, das Werk in Mindelheim deutlich<br />
zu stärken, so Christian Grob, Vorsitzender<br />
des Aufsichtsrates. „Hätten wir<br />
nicht auf die EMobilität® gesetzt, wären<br />
wir aktuell nur 2.000 Mitarbeitende oder<br />
sogar we niger.“ Die Orientierung in Richtung<br />
EMobilität® und die Produktion von<br />
Hybrid und Elektroantrieben hat sich als<br />
erfolg reicher Schritt auf dem Weg in die<br />
elektrische Zukunft erwiesen.<br />
Die Zeichen stehen auf Wachstum<br />
GROB fertigt inzwischen auch Anlagen zur<br />
Produktion von Batteriemodulen sowie<br />
Maschinen, mit denen diese Module zu<br />
ganzen Batteriepacks zusammengesetzt wer <br />
den können. Nicht nur das schuf tausende<br />
neue Arbeitsplätze im Unterallgäu. Auch in<br />
den USA setzt GROB auf Wachstum und<br />
das Werk dort soll ausgebaut werden. Unabhängig<br />
von politischen Einflüssen und<br />
eventuell verschärften Zollbeschränkungen<br />
können amerikanische Autobauer direkt<br />
aus dem eigenen GROB USWerk beliefert<br />
werden.<br />
Fachkräftemangel –<br />
die größte Herausforderung<br />
Damit das Thema Fachkräftemangel für<br />
GROB keinen bremsenden Faktor darstellt,<br />
hat das Personalmanagement neue Konzepte<br />
entwickelt und beispielsweise für den<br />
amerikanischen Standort eine globalisierte<br />
Lösung gefunden.<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
73
Zum Film über<br />
GROB als Arbeitgeber<br />
Ausbildungsmöglichkeiten<br />
bei GROB in Mindelheim<br />
(m/w/d)<br />
• Industriemechaniker (Fachrichtung<br />
Maschinen- und Anlagenbau)<br />
• Zerspanungsmechaniker<br />
(Fachrichtung Fräs-/Drehtechnik)<br />
• Konstruktionsmechaniker<br />
• Elektroniker (Fachrichtung<br />
Automatisierungstechnik)<br />
• Mechatroniker<br />
• Werkstoffprüfer (Fachrichtung<br />
Metalltechnik)<br />
• Fachkraft für Lagerlogistik<br />
• Technischer Produktdesigner<br />
(Fachrichtung Maschinen- und<br />
Anlagentechnik)<br />
• Industriekaufleute<br />
• Fachinformatiker (Fachrichtung<br />
Systemintegration /Anwendungsentwicklung)<br />
• Duale Studiengänge (Maschinenbau,<br />
Mechatronik, Elektro- und Informationstechnik,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen)<br />
Etwa 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
aus dem neuen Werk in Indien kamen zur<br />
Schulung nach Mindelheim, um künftig im<br />
Wachstumsmarkt USA eingesetzt zu werden.<br />
Im Unterallgäuer Stammwerk setzt GROB<br />
auf die Ausbildung des eigenen Nachwuchses.<br />
Die Vorbereitungen für das kommende<br />
Ausbildungsjahr laufen schon lange auf<br />
Hochtouren. Herausforderndes Ziel ist es,<br />
108 neue Azubis für das Mindelheimer Werk<br />
zu gewinnen, was auch erreicht wurde. Insgesamt<br />
sind dann über 300 Auszubildende<br />
in Mindelheim beschäftigt und die Zahl soll<br />
in den kommenden Jahren auf 360 steigen.<br />
Ausbildung mit Zukunft<br />
Einer dieser jungen Menschen, die derzeit in<br />
Mindelheim ihre Ausbildung machen, ist<br />
Kevin Kaufmann. Nach Abschluss seiner<br />
Ausbildung zum Industriemechaniker entschied<br />
er sich 2021 noch eine weitere Ausbildung<br />
zum Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />
zu starten.<br />
„Ich wollte zusätzlich zur Mechanik auch im<br />
elektronischen Bereich mehr lernen. Bei<br />
GROB arbeiten wir an neuen und sehr<br />
hochwertigen Maschinen, das hat mich<br />
gereizt“, erklärt Kevin im Gespräch. Man<br />
wird bei GROB zur Selbstständigkeit angespornt,<br />
bekommt schon früh die Verantwortung<br />
für kleine Projekte, was die Ausbildung<br />
sehr abwechslungsreich und spannend<br />
macht. Alle Azubis durchlaufen die verschiedenen<br />
Abteilungen bei GROB. Dort<br />
lernen sie ihre Stärken und Schwächen<br />
kennen und finden schon während ihrer<br />
Ausbildung den Bereich, in dem sie später<br />
einmal als ausgelernte Fachkraft arbeiten<br />
möchten. Kevin ist inzwischen in der<br />
74 4 2 | <strong>2024</strong>
„Ich bin bei GROB wunschlos glücklich<br />
und das sagen hier auch viele andere<br />
Azubis. Man wird gefordert<br />
und kann von Anfang an sehr<br />
selbstständig arbeiten.“<br />
Kevin Kaufmann,<br />
Auszubildender bei GROB-WERKE GmbH & Co. KG<br />
‚Inbetriebnahme‘ ange kommen, wo die neu <br />
en Anlagen geprüft, letzte Fehler behoben<br />
und die Auslieferung vorbereitet wird.<br />
Schon bald stehen für Kevin die Abschlussprüfungen<br />
an und für ihn steht fest, dass er<br />
bei GROB bleiben möchte. Er freut sich<br />
schon, auf Montage fahren zu können, etwas<br />
von der Welt zu sehen und dann vielleicht<br />
in ein paar Jahren noch die Technikerausbildung<br />
draufzusetzen. Mehr über Kevin<br />
und seine Ausbildung sehen Sie in diesem<br />
Video: https://karriere.grobgroup.com/insights<br />
Theorie und Praxis<br />
Insgesamt zehn verschiedene Ausbildungsberufe<br />
werden bei GROB angeboten. Dazu<br />
kommen vier duale Studiengänge in Zusammenarbeit<br />
mit der Technischen Hochschule<br />
Ulm. Hier absolviert der Student parallel<br />
eine fachspezifische Berufsausbildung im<br />
Unternehmen, die mit einem IHKFacharbeiterbrief<br />
abgeschlossen wird. Nach<br />
insgesamt viereinhalb Jahren wird das Studium<br />
dann mit dem Abschluss „Bachelor of<br />
Engineering“ beendet. Allein in Mindelheim<br />
wurden seit der Gründung des Werkes über<br />
2.000 junge Menschen ausgebildet, von<br />
denen heute noch ein Großteil im Unternehmen<br />
ist – und das weltweit. ■<br />
GROB-Werke GmbH & Co. KG<br />
GROB Ausbildung<br />
Industriestraße 4<br />
87719 Mindelheim<br />
Telefon 08261 996-2260<br />
ausbildung@grob.de<br />
www.grobgroup.com<br />
Angela Lingenhöl<br />
BILDER: GROB-WERKE GMBH & CO. KG<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
75
Themenspezial | Sales-Strategie<br />
Kreativität im B2B-Bereich<br />
Individuelle und flexible Strategien<br />
Durch die turbulenten Jahre mit Pandemie und Lockdowns wurden neue Geschäftsmodelle angestoßen. Viele Unternehmen strukturierten<br />
deshalb Prozesse um, jetzt stellt die Wirtschafts- und Energiekrise Betriebe vor neue Herausforderungen.<br />
Aufgrund der Entwicklungen ist es nicht<br />
verwunderlich, dass sich im Vertrieb Strategien<br />
verändert haben, besonders im B2B-<br />
Bereich. Unternehmen stellen sich auf die<br />
neuen Bedürfnisse der Kunden ein, um<br />
weitere Verkäufe generieren zu können.<br />
Kreatives Social Selling<br />
Dieses Konzept ist schon länger erfolgreich.<br />
Unternehmen nutzen die sozialen Medien,<br />
um sich zu präsentieren, hilfreiche Inhalte<br />
teilen oder nützliche Antworten in bestimmten<br />
Portalen zu geben. Vor allem aber<br />
ist der Austausch mit potenziellen Kunden<br />
wichtig damit Vertrauen über die Social<br />
Medias schrittweise aufgebaut wird. Eigene<br />
Podcasts oder Filme über das Unterneh men<br />
online stellen, oder auch Webinars anbieten<br />
- zeigen Sie Fantasie. Selbst wenn der Bedarf<br />
an einem Produkt momentan nicht besteht,<br />
bei guten Profilen werden Interessenten<br />
wieder daran denken.<br />
Smarketing<br />
Die beiden Abteilungen Marketing und<br />
Vertrieb werden immer seltener getrennt<br />
betrachtet. In der engen Zusammenarbeit<br />
sind beide erfolgreicher. Das Marketing-<br />
Team hat Informationen über den Markt<br />
und die Zielgruppe, die für Vertriebsmitarbeiter<br />
wertvoll sein können. Eins ist sicher:<br />
je besser der Vertrieb die potenzielle Kundschaft<br />
und dessen Pain Points versteht,<br />
desto effektiver können Verkaufsgespräche<br />
vorbereitet und die Kommunikation personalisiert<br />
werden. Umgekehrt verhält es<br />
sich ebenso. Erkenntnisse aus dem Vertrieb<br />
helfen der Marketing-Abteilung neue<br />
Kampagnen zu entwickeln und angepasste<br />
Inhalte zu erstellen.<br />
Fazit: Individualität und Flexibilität sind<br />
gefragt. Vor einigen Jahren war der Kaufprozess<br />
nach klaren Mustern gestrickt.<br />
B2B-Unternehmen warten aber nicht auf<br />
den Anruf, sondern informieren sich aktiv<br />
im Internet über Produkte, was wiederum<br />
bedeutet, dass es sich definitiv lohnt, sich<br />
als Unternehmen rege auf verschiedenen<br />
Plattformen kreativ und individuell zu<br />
präsentieren<br />
Nadja Falke<br />
76 2 | <strong>2024</strong>
Themenspezial | Incentives<br />
Motivation durch Incentives?<br />
Belohnungen und Anreiz für Mitarbeitende<br />
Der Begriff Incentives entstammt aus dem<br />
Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt<br />
Anreiz, Ansporn oder Antrieb. Es geht um<br />
die Motivierung der Incentive-Empfänger zu<br />
einem bestimmten Verhalten. Dies können<br />
z.B. kostenlose Angebote, Boni oder Prämien<br />
sein. Wichtig ist nur, dass diese Incentive-Anreize<br />
für alle offen, transparent, fair<br />
und für alle Mitarbeitenden gleichermaßen<br />
erreichbar sind.<br />
Es gibt viele Unternehmen, die durch Incentive-Programme<br />
Mitarbeitende gewinnen<br />
oder binden wollen. Kostenlose Angebote<br />
wie der Verzehr von Obst oder gesundem<br />
Mittagessen dienen nicht nur der Maßnahme<br />
der betrieblichen Gesundheitsvorsorge,<br />
sondern auch des Incentives. Verhaltensweisen<br />
werden incentiviert, die im Endeffekt<br />
zu einem höheren Wohlbefinden, besserer<br />
Gesundheit und dem eigentlichen Ziel<br />
der erhöhten Leistungsbereitschaft mit besseren<br />
Arbeitsergebnissen führen.<br />
Produktiv oder kontraproduktiv?<br />
Das Konzept kommt aus den USA, wo es<br />
schon sehr lange und intensiv betrieben<br />
wird. Incentives sollen Angestellte nicht nur<br />
motivieren, sondern auch wertschätzen. So<br />
gibt es unter anderem auch Gratifikationen<br />
in Form Geld (Boni oder Prämien), Tankgutscheinen,<br />
Diensthandy, Firmenwagen<br />
oder auch eine Ermäßigung im Fitnessstudio.<br />
Dies ist für viele Arbeitnehmer verlockend,<br />
aber warum können die Incentives<br />
auch kontraproduktiv wirken? Gibt es diese<br />
„Anreize“ für besondere Leistungen, führt es<br />
zwar dazu, dass sich ein Mitarbeitender<br />
mehr in die Arbeit stürzt, kann aber gleichzeitig<br />
zu Stress, Hektik und innere Unruhe<br />
führen. So macht dieser oftmals mehr Fehler,<br />
ist unzufrieden und löst unter Umständen<br />
auch Krankheiten und Fehlzeiten aus.<br />
Darum gilt grundsätzlich, dass Incentives<br />
zum einen für alle Mitarbeitenden transparent<br />
und fair sind und zum anderen nur<br />
außergewöhnliche Leistungen belohnt wer<br />
den. Im Übrigen kann nicht nur durch spezielle<br />
Anreize wertgeschätzt werden. Auch<br />
lobende Worte steigern die Performance –<br />
nachweislich um 20 Prozent und die Fehlerquote<br />
sinkt und 40 Prozent. So ist der<br />
Schlüssel zum Erfolg eine Mischung aus Incentives<br />
und Schulterklopfen.<br />
Nadja Falke<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
77
Denklingen | Maschinenbau<br />
Auf der Suche nach den<br />
Gestaltern von morgen<br />
Mit Schuster Maschinenbau gemeinsam die Zukunft der<br />
Metallverarbeitung bewegen<br />
Einen „Mitarbeiter XY“ gibt es hier nicht: Wer sich für eine Karriere bei Schuster Maschinenbau<br />
entscheidet, ist wertvoller Teil eines familiären Teams, denkt Prozesse neu, gestaltet aktiv mit.<br />
Das renommierte Maschinenbauunternehmen mit Firmensitz in Denklingen bei Landsberg am<br />
Lech hat sich seit über 40 Jahren der Metallverarbeitung von morgen verschrieben – der treibende<br />
Motor des Unternehmens sind die Menschen hinter der Maschine: die Mitarbeiter von<br />
Schuster, die mit ihrer Liebe zur Technik und innovativen Maschinenbaulösungen die Zukunft<br />
des Maschinenbaus mitgestalten.<br />
„Move the Standard“ als gelebte<br />
Firmenphilosophie: Weiterentwicklung<br />
ist bei Schuster an<br />
der Tagesordnung.<br />
Azubis können bei Schuster von Anfang an mit<br />
anpacken und sind Teil der Unternehmensfamilie.<br />
78 2 2 | <strong>2024</strong>
Ein Team, eine Familie<br />
Auf die individuellen Lösungen, die die Experten<br />
des Maschinenbauunternehmens<br />
aus Oberbayern entwickeln, zählen internationale<br />
Kunden aus der Automobil, Industrie,<br />
Medizin und EnergieBranche. Um<br />
auch künftig am Puls der Zeit zu sein, investiert<br />
das Unternehmen viel in die Ausbildung<br />
von Nachwuchskräften.<br />
Marlene Deller, Ausbilderin für den kaufmännischen<br />
Bereich, und Florian Rambach,<br />
Ausbilder für den technischen Bereich, sind<br />
dazu auf der Suche nach „Gestaltern“,<br />
„Teamplayern“ und all jenen, die Lust auf<br />
eine spannende, abwechslungsreiche Tätigkeit<br />
in einer Zukunftsbranche haben. Dass<br />
beide Ausbildungsleiter Freude daran haben,<br />
die NachwuchsFachkräfte von morgen auf<br />
ihrem Weg zu begleiten und Teil ihrer persönlichen<br />
Entwicklung zu sein, ist ihnen<br />
deutlich anzumerken. „Wir freuen uns über<br />
jede und jeden, der sich für dieses Berufsfeld<br />
interessiert, neugierig und motiviert ist“,<br />
sagt Deller. „Wer gerne schraubt, ist bei uns<br />
genau richtig“, ergänzt Rambach. Dabei im<br />
Vordergrund: „Dass es menschlich passt“ –<br />
denn „wir sind wie eine Familie, unternehmen<br />
auch gerne mal privat etwas miteinander.“<br />
Auf das kollegiale Miteinander legen<br />
die Ausbilder großen Wert: „Bei uns verschwindet<br />
keiner in der Anonymität – jeder<br />
kennt jeden.“<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
79 3
„Bei uns verschwindet keiner in der<br />
Anonymität – jeder kennt jeden.“<br />
Marlene Deller,<br />
Ausbilderin kaufmännischer Bereich<br />
I like to move it:<br />
mehr als ein Rädchen im Getriebe<br />
Von Stillstand hält man bei Schuster nicht<br />
viel. Gemäß des Slogans „we move the standard“,<br />
der an der Gebäudefassade prangt, ist<br />
Weiterentwicklung an der Tagesordnung.<br />
Zu bewegen gibt es viel: Über das Drehen,<br />
Fräsen und Schleifen hinaus geht es darum,<br />
Metallbearbeitung neu zu denken, Teil eines<br />
großen Ganzen zu sein, wenn als Ergebnis<br />
des Teamworks etwas Großes entsteht: „Zu<br />
sehen, was man mit eigenen Händen geschafft<br />
hat, ist ein großartiges Gefühl“, sagt<br />
Rambach. Die verschiedenen Abteilungen<br />
arbeiten Hand in Hand, um in komplexen<br />
Prozessen Maschinen mit „maximaler Technologie“<br />
zu realisieren. Als Mitarbeiter beim<br />
HightechUnternehmen Schuster ist man<br />
mehr als ein Rädchen im Getriebe – man ist<br />
Teil eines Teams, das Innovationen vorantreibt,<br />
den Status quo in Frage stellt, an die<br />
Grenzen des Machbaren geht. Marlene Deller<br />
schätzt den Austausch mit den jungen<br />
Menschen, die ihre individuelle Perspektive<br />
mit einbringen: „Für Input, der uns weiterbringt,<br />
bin ich immer offen: Frische Impulse,<br />
gepaart mit unserer Erfahrung sind eine<br />
tolle, gewinnbringende Kombination.“<br />
Individuelle Förderung:<br />
Azubi-Akademie als Plattform für Austausch<br />
und Begegnung<br />
Angehende Berufsstarter bekommen bei<br />
Schuster spannende Einblicke in die Welt<br />
des Maschinenbaus: Die Azubis werden von<br />
Anfang an in die Arbeitsprozesse einbezogen,<br />
lernen die verschiedenen Bereiche kennen<br />
und packen mit an. Die jungen Menschen<br />
werden dabei individuell gefördert,<br />
Liam Kerner, Industriemechniker im 3. Lehrjahr<br />
Simon Geisenberger, Industriekaufmann im 1. Lehrjahr<br />
Sophia Schmied, Industriemechanikerin im 1. Lehrjahr<br />
80 4 2 | <strong>2024</strong>
Ausbildungsberufe<br />
bei Schuster:<br />
damit sie ihre Fähigkeiten entfalten und ihr<br />
Knowhow ständig weiterentwickeln können.<br />
Dazu gibt es zum Beispiel betriebliche<br />
Nachhilfe, Exkursionen und Lehrgänge.<br />
Eine Besonderheit ist die Möglichkeit, an<br />
der „AzubiAkademie“ des Landkreises<br />
Landsberg teilzunehmen. Die AzubiAkademie<br />
ist eine Privatinitiative von Unternehmen,<br />
die den Auszubildenden in gemeinsamen<br />
Workshops neue Kenntnisse zu<br />
verschiedenen Themen, Austausch und den<br />
Blick über den Tellerrand bietet.<br />
Die beruflichen (Weiterbildungs)Möglichkeiten<br />
bei Schuster sind denkbar vielfältig<br />
und reichen von der Tätigkeit in der Konstruktion<br />
und Produktion bis hin zur Forschung<br />
und Entwicklung. Wer als Azubi bei<br />
Schuster die Abschlussprüfung besteht,<br />
wird in aller Regel auch in ein reguläres<br />
Arbeitsverhältnis übernommen, und hat die<br />
Möglichkeit, den Meister oder Techniker zu<br />
machen. „Gute Handwerker sind Gold<br />
wert“, weiß Florian Rambach um den hohen<br />
Stellenwert des zukunftssicheren Berufs. Er<br />
• Industriekaufmann/Industriekauffrau<br />
Industriemechaniker (m/w)<br />
• Elektroniker für Betriebstechnik (m/w)<br />
• Duales Studium/Bachelor of Engineering,<br />
Maschinenbau, Konstruktion<br />
und Entwicklung<br />
• Duales Studium/Bachelor of Engineering,<br />
Elektrotechnik und Automation<br />
und seine Kollegen freuen sich darauf, auch<br />
künftig bei den jungen Menschen Begeisterung<br />
für den vielseitigen Beruf zu entfachen<br />
und sie im Team der Denklinger Maschinenbauer<br />
willkommen zu heißen. ■<br />
Mahi Kola<br />
Daniel König, Industriemechaniker im 3. Lehrjahr<br />
„Zu sehen, was man mit eigenen<br />
Händen geschafft hat,<br />
ist ein großartiges Gefühl.“<br />
Florian Rambach,<br />
Ausbilder technischer Bereich<br />
Schuster Maschinenbau GmbH<br />
Wernher-von-Braun-Straße 7<br />
86920 Denklingen<br />
Telefon 08243 9680 0<br />
info@schuster-maschinenbau.de<br />
www.schuster-maschinenbau.de<br />
BILDER: SCHUSTER MASCHINENBAU GMBH<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
81 5
Bad Grönenbach | Gesundes Führen<br />
Gesundes<br />
Führen<br />
Gesundheit ist viel mehr als die Abwesenheit<br />
von Krankheit. Psychisch gesund ist,<br />
wer über die Fähigkeit, sich körperlich und<br />
seelisch im Gleichgewicht zu halten, verfügt.<br />
Dazu gehört, für die eigenen Grundbedürfnisse<br />
zu sorgen, eine Offenheit für Veränderungen<br />
und die Kompetenz, Krisen<br />
zu bewältigen. Wer seine Mitarbeitenden<br />
gut führt, kann dabei viel ausrichten.<br />
Was ist das denn? Gesundes Führen? Wieder<br />
so ein bescheuerter Begriff der modernen<br />
Unternehmensführung? Wenn ich gesund<br />
bin, dann arbeite ich, und wenn ich<br />
krank bin, bleibe ich zu Hause, so einfach ist<br />
das. Was soll mein Chef denn machen? Jedes<br />
Virus einzeln abknallen? Was hatten wir<br />
nicht schon alles: Achtsamkeit, emotionale<br />
Kompetenz, Kommunikation in Krisengesprächen.<br />
Und was hat es gebracht, außer,<br />
dass ich mit meinen Projekten nicht vorangekommen<br />
bin? Bleibt mir doch weg mit<br />
dem ganzen Psychogelaber.<br />
Tja, so oder so ähnlich dachte ich selbst, als<br />
ich anfing, mich mit dem Thema zu beschäftigen.<br />
Heute, nach vielen Jahren Umgang<br />
mit Mitarbeitenden, die auch ausfallen,<br />
wenn es ihnen zu viel wird oder wenn sie<br />
sich nicht gut behandelt fühlen, macht es für<br />
mich Sinn: Mit guter Führung lassen sich<br />
nicht nur Kündigungen verhindern, sondern<br />
auch die Motivation, das Engagement<br />
und die Selbstfürsorge fördern. Menschen<br />
entwickeln die Verhaltensweisen und Fähigkeiten,<br />
die in ihrem direkten Umfeld anerkannt<br />
und belohnt werden. Wenn Menschen<br />
sich ernstgenommen fühlen, wenn sie<br />
sich mit Unsicherheiten und Krisen an den<br />
Chef wenden können, wenn die Stimmung<br />
kollegial und freundlich ist, wenn Menschen<br />
in ihren Stärken gefördert und in ihren<br />
Schwächen unterstützt werden, wenn die<br />
Gruppe Rückenwind für den Einzelnen entfacht,<br />
dann werden sie sich gesünder verhalten<br />
und engagierter arbeiten. Die Führungsbeziehung,<br />
das Vertrauen, das Klima in der<br />
Arbeitsgruppe und die Kultur, wie miteinander<br />
umgegangen wird, spielen dabei eine<br />
entscheidende Rolle.<br />
Führung will gelernt sein, vor allem, weil sie<br />
– wie wir alle wissen – nur funktioniert,<br />
wenn die Chefs Vorbilder sind und zeigen,<br />
wie man sich selbst gut führen kann. Chefs,<br />
tut was für Euch!<br />
Dr. med. Jochen von Wahlert<br />
„Führung will gelernt sein, vor allem,<br />
weil sie – wie wir alle wissen –<br />
nur funktioniert, wenn Chefs Vorbilder<br />
sind und zeigen, wie man sich<br />
selbst gut führen kann.“<br />
Dr. med. Jochen von Wahlert,<br />
Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer<br />
Psychosomatische Privatklinik<br />
Am Schloßberg 6<br />
87730 Bad Grönenbach<br />
Telefon 08334 394-0<br />
info@psychosomatische-privatklinik.eu<br />
www.psychosomatische-privatklinik.eu<br />
BILDER: PSYCHOSOMATISCHE PRIVATKLINIK,<br />
UNSPLASH<br />
82 2 2 | <strong>2024</strong>
Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Big 5 Global in Dubai<br />
Reinigungs- u. Kommmunaltechnik<br />
Scrubmaster B5<br />
reinigt bis in die Ecke<br />
Sweepmaster<br />
Kehrsaugmaschinen<br />
Scrubmaster B5<br />
reinigt bis in die Ecke<br />
Scrubmaster B75 i<br />
reinigt autonom und manuell<br />
BILD: UNSPLASH<br />
Augsburg // Teilnahme am bayerischen<br />
Firmengemeinschaftsstand auf der<br />
Baumesse Big 5 Global in Dubai vom<br />
26. bis 29. November <strong>2024</strong> möglich –<br />
Anmeldung bis 15. Mai <strong>2024</strong>. Die IHK<br />
Augsburg bietet interessierten Unternehmerinnen<br />
und Unternehmern die Gelegenheit,<br />
sich am Gemeinschaftsstand auf der<br />
Messe zu beteiligen. Dubai gilt als führender<br />
Messeplatz im Nahen Osten. Die Baumesse<br />
zählt zu den wichtigsten Branchentreffpunkten<br />
der Region und wird seit 1980 jährlich<br />
abgehalten. Weitere Informationen und<br />
Teilnahmeunterlagen gibt es über die IHK<br />
Schwaben.<br />
Scrubmaster<br />
Scheuersaugmaschinen<br />
Scrubmaster B75 i<br />
reinigt autonom und manuell<br />
Scrubmaster B400 RH<br />
für höchste Ansprüche<br />
Endress+Hauser überzeugt im Ideenwettbewerb <strong>2024</strong><br />
Nesselwang // Für ihre Kampagne<br />
„Nutzung der lokalen Ideen im Globalen<br />
Netzwerk“ wurde Endress+Hauser<br />
Temperature+System Products mit<br />
Platz 3 des Deutschen Ideenmanagement<br />
Preises in der Kategorie „Beste<br />
Ideenkampagne“ ausgezeichnet. Die<br />
Kampagne fördert die Mehrfachnutzung lokaler<br />
Ideen im weltweiten Unternehmensnetzwerk.<br />
Die unabhängige Preisjury aus<br />
Wissenschaft und Praxis betonte, dass die<br />
Kampagne insbesondere zur Kosten- und<br />
Aufwandsreduktion sowie zur Prozessverbesserung<br />
beitrage. „Uns ist es erfolgreich<br />
gelungen, das Ideenmanagement in unseren<br />
bestehenden SharePoint zu integrieren. Bislang<br />
wurden bereits 45 Ideen global geteilt<br />
und 43-mal an den jeweiligen Standorten<br />
kopiert“, unterstreicht Stefan Vetter, einer<br />
der Projektverantwortlichen.<br />
Scrubmaster Citymaster 2250 B400 RH<br />
hält für die höchste Stadt sauber Ansprüche<br />
Citymaster<br />
Kehrmaschinen mit Zusatznutzen<br />
Ulrich Hofmann GmbH<br />
- wie zuletzt …<br />
Citymaster 2250<br />
hält die Stadt sauber<br />
Multicar<br />
Lasten- und Geräteträger<br />
Oertzen-Hochdruckreiniger<br />
Kalt- und Heißwasser<br />
Ulrich Hofmann GmbH<br />
BILD: SUSANNE MÖLLE<br />
Augsburger Straße 57a<br />
89312 Günzburg<br />
Tel.: 08221 207 70-0<br />
info@hofmann.gmbh<br />
www.hofmann.gmbh<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
83
Friedrichshafen | Messe<br />
1950er<br />
1960er<br />
Jubiläumsstimmung in Friedrichshafen<br />
Sie ist genauso alt wie die Bundesrepublik selbst: 75 Jahre. 12 Bürger Friedrichshafens gründen am<br />
16.12.1949 die Internationale Bodensee-Messe Friedrichshafen GmbH.<br />
<strong>2024</strong> markiert ein bemerkenswertes Jubiläum für die Messe Friedrichshafen: 75 Jahre erfolgreiche Präsenz im Messegeschäft. Seit ihrer<br />
Gründung im Jahr 1949 hat die Messe einen enormen Wandel durchlaufen und sich zu einem wichtigen Knotenpunkt für Wirtschaft und<br />
Innovation entwickelt. Inmitten des malerischen Friedrichshafens gelegen, genießt die Messe eine zentrale Lage im Herzen Europas und<br />
bietet eine breite Palette von Tagungs- und Veranstaltungskapazitäten.<br />
Die Anfänge der Messe Friedrichshafen waren<br />
bescheiden, mit wenigen Zelten und Verkaufsständen<br />
auf einem Schulhof in Friedrichshafen.<br />
Doch bereits damals war der<br />
Grundstein für eine bemerkenswerte Entwicklung<br />
gelegt. Die ersten Aussteller präsentierten<br />
Produkte des täglichen Bedarfs:<br />
von Gurkenhobeln über SchuhputzApparaturen<br />
bis hin zu Küchenmaschinen. Seitdem<br />
hat sich die Messe zu einem dynamischen<br />
und zukunftsorientierten Unternehmen entwickelt<br />
und zählt heute zu den führenden<br />
Messegesellschaften Deutschlands.<br />
Wachstum und Innovation<br />
In den folgenden Jahrzehnten hat die Messe<br />
Friedrichshafen kontinuierlich expandiert<br />
und ihr Angebot erweitert. Von der Eröffnung<br />
der ersten festen Halle im Jahr 1962<br />
bis zur Gründung der INTERBOOT als<br />
eigener Messe im Jahr 1968 spiegelte sich<br />
der Erfolg der Messe in stetigen Erweiterungen<br />
und Neuerungen wider. 1987 leitete<br />
die Bestellung eines Aufsichtsrates unter<br />
Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Bernd<br />
Wiedmann eine Umstrukturierung des<br />
Messeunternehmens ein, die schließlich<br />
1992 zur Entstehung der Messe Friedrichshafen<br />
führte.<br />
Die „Wiege der Luftfahrt“<br />
Eine bedeutende Phase in der Geschichte<br />
der Messe war die Entwicklung des<br />
Zeppelin Neue Technologie (NT) in den<br />
späten 1990er Jahren. Der erste Zeppelin<br />
NT wurde in den Hallen der Messe Friedrichshafen<br />
zusammengebaut und markierte<br />
einen Meilenstein in der Luftfahrtgeschich<br />
84 2 2 | <strong>2024</strong>
2000er<br />
1970er<br />
1980er<br />
2010er<br />
te. Die Messe hat damit nicht nur ihre Rolle<br />
als Veranstaltungsort, sondern auch als<br />
Innovationszentrum unter Beweis gestellt.<br />
Ein neues Kapitel: der Umzug Richtung Flughafen<br />
1998 gab der Friedrichshafener Gemeinderat<br />
grünes Licht für einen Umzug der Messe<br />
auf das Gelände in Allmannsweiler am<br />
Flughafen. Und bereits vier Jahre später ging<br />
die Neue Messe in Betrieb und besticht<br />
seitdem durch seine vielfältigen und variablen<br />
Nutzungsmöglichkeiten 2009 wurde<br />
das Gelände dann nach Osten hin erweitert.<br />
Heute umfasst das Areal 12 Messehallen,<br />
zwei Foyers, drei Freigelände, einen Messe<br />
See und ein Atrium sowie zahlreiche Tagungs<br />
und Kongressräume. Mit einer beeindruckenden<br />
Ausstellungsfläche von fast<br />
90.000 Quadratmetern ist die Messe Friedrichshafen<br />
zu einem wichtigen Treffpunkt<br />
für Branchenexperten, eine Plattform für<br />
Weltneuheiten und einen Ort des internationalen<br />
Austauschs geworden.<br />
Gründung der fairnamic GmbH<br />
Im Jahr 2021 erfolgte die Gründung der fairnamic<br />
GmbH, ein gemeinschaftliches Unternehmen<br />
der Messe Friedrichshafen und<br />
der Messe Frankfurt. In diese neue Tochter<br />
wurden die Cluster EUROBIKE und AERO<br />
eingebracht und erfahren seitdem auch eine<br />
zunehmende Internationalisierung. Die fairnamic<br />
hat Ihren Sitz in Friedrichshafen.<br />
Eine Pandemie kann der Messe nichts anhaben<br />
Trotz der Herausforderungen durch die<br />
COVID19Pandemie hat die Messe Friedrichshafen<br />
ihre Resilienz unter Beweis gestellt<br />
und ist seit 2023 erfolgreich wieder<br />
gestartet. Im Jubiläumsjahr <strong>2024</strong> stehen<br />
zahlreiche Großveranstaltungen auf dem<br />
Programm, darunter die Tuning World<br />
Bodensee im Mai, die Klassikwelt Bodensee<br />
im Juni, die Fakuma im Oktober und die<br />
Faszination Modellbau im November. Diese<br />
Veranstaltungen unterstreichen nicht nur<br />
die Vielfalt und Bedeutung der Messe Friedrichshafen,<br />
sondern auch ihre Rolle als<br />
Motor für Innovation und wirtschaftliches<br />
Wachstum in der Region. Darüber hinaus<br />
ist Friedrichshafen ein wichtiges Zentrum<br />
der FerienRegion Bodensee. Kaum ein<br />
MesseStandort bietet seinen Kunden eine<br />
derartige Bandbreite von Möglichkeiten: Vor<br />
der Messe, während der Messe und nach<br />
der Messe. In den letzten 75 Jahren hat die<br />
Messe Friedrichshafen eine beeindruckende<br />
Entwicklung durchlaufen und sich als ein<br />
wichtiger Akteur im Messewesen etabliert.<br />
Uwe Behm, Geschäftsführer Messe Frankfurt, Stefan Reisinger,<br />
Klaus Wellmann, Geschäftsführer Messe Friedrichshafen,<br />
EUROBIKE-Bereichsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Messe Friedrichshafen, Roland Bosch, AERO-Bereichsleiter<br />
und Mitglied der Geschäftsleitung Messe Friedrichshafen bei<br />
der Pressekonferenz der fairnamic-Bekanntgabe<br />
Ihr Jubiläum ist nicht nur Anlass zum<br />
Feiern, sondern auch Gelegenheit, auf eine<br />
erfolgreiche Vergangenheit zurückzublicken<br />
und voller Zuversicht in die Zukunft zu<br />
blicken. Die Messe Friedrichshafen ist bereit<br />
für das, was kommt.<br />
Anna Keller<br />
Messe Friedrichshafen GmbH<br />
Neue Messe 1<br />
88046 Friedrichshafen<br />
Telefon 07541 708-0<br />
info@messe-fn.de<br />
www.messe-friedrichshafen.de<br />
BILDER: MESSE FRIEDRIICHSHAFEN GMBH<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
85 3
Wangen | Quartierbau<br />
Lebenswertes Quartier für alle<br />
In die neuen Gebäude auf dem Vinzenz Areal in Wangen werden ab Mai<br />
die ersten Bewohnerinnen und Bewohner einziehen<br />
Die Vinzenz von Paul gGmbH Soziale Dienste und Einrichtungen mit Sitz in Schwäbisch Gmünd<br />
baut auf der Berger Höhe in Wangen gemeinsam mit dem Bauunternehmen Georg Reisch<br />
GmbH & Co. KG ein generationenübergreifendes Quartier mit 122 Wohneinheiten. 62 dieser<br />
Wohneinheiten sind für seniorengerechtes Wohnen konzipiert und werden von der Vinzenz von<br />
Paul gGmbH betrieben. Die weiteren Wohneinheiten werden von der Reisch Gebäudemanagement<br />
GmbH & Co. KG. als Mietwohnungen auf dem freien Wohnungsmarkt angeboten.<br />
„Im Vinzenz Wohnen können<br />
ältere Menschen möglichst lange<br />
und selbstbestimmt in ihren<br />
vier Wänden bleiben und individuell<br />
die Unterstützung bekommen,<br />
die sie sich wünschen.“<br />
Simone Breuling,<br />
Regionalleiterin der Vinzenz von Paul gGmbH<br />
86 2 2 | <strong>2024</strong>
„Ich will Lebensqualität<br />
vor Ort schaffen und den<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
als vertrauensvoller Kümmerer<br />
und Vermittler zur Seite stehen.“<br />
Philippe Schuler,<br />
Arealmanager<br />
Ursprünglich stand auf dem Gelände das<br />
alte Seniorenzentrum St. Vinzenz, das allerdings<br />
in die Jahre gekommen war und die<br />
heutigen Vorgaben für stationäre Pflege<br />
nicht mehr erfüllte. Bereits 2019 zogen die<br />
Bewohnerinnen und Bewohner deshalb in<br />
den nebenan errichteten Neubau des Seniorenzentrums.<br />
Weil die Energie und Ressourcenwende<br />
im Projekt verankert sind,<br />
wurde das alte Gebäude aus den 60er Jahren<br />
zwar abgerissen, das Material aber wieder<br />
aufbereitet: Urban Mining nennt sich ein innovatives<br />
Verfahren, bei dem RecyclingBeton<br />
sowie Splitt und Ausgleichsschüttungen<br />
aus AbbruchMaterial gewonnen werden.<br />
Das spart Transportkosten und schon die<br />
Ressourcen.<br />
Lebensraum für verschiedene Bedürfnisse<br />
Die Vinzenz von Paul gGmbH Soziale<br />
Dienste und Einrichtungen ist ein karitatives<br />
Unternehmen, das der Philosophie „Liebe<br />
sei Tat“ des Namensgebers – einem französischen<br />
Priester und Heiligen – folgt.<br />
Insgesamt arbeiten über 2.500 Mitarbeitende<br />
in rund 50 Diensten und Einrichtungen<br />
im süddeutschen Raum und kümmern sich<br />
um Ältere und Pflegebedürftige, Kinder<br />
und Jugendliche sowie Menschen mit Hörschädigungen.<br />
Auf dem Vinzenz Areal sind<br />
nun sechs neue Gebäude entstanden – drei<br />
davon für Familien, Singles und Paare und<br />
die anderen drei speziell für selbständiges<br />
und barrierefreies Wohnen im Alter. Nach<br />
Wunsch und Bedarf können die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner die Servicedienste<br />
sowie Pflege und Betreuungsleistungen der<br />
Vinzenz von Paul gGmbH in Anspruch<br />
nehmen. Außerdem sind die Wohnungen<br />
mit technischen Assistenzsystemen wie<br />
Orientierungslichtern, einer Herdsicherung<br />
und einem 24StundenHausnotruf<br />
ausgestattet. Ein Sturzradar erfasst in kürzester<br />
Zeit eine Notlage und fordert automatisch<br />
Hilfe an. Türkontakte und Inaktivitätsmelder<br />
lösen eine Meldung bei der<br />
Hausnotrufzentrale aus, wenn die Alltagsaktivitäten<br />
des Bewohners oder der Bewohnerin<br />
stark von den üblichen Aktivitäten<br />
abweichen. „Alltagsunterstützende technische<br />
Assistenzsysteme sind ein wichtiger<br />
Baustein, um älteren Menschen einen möglichst<br />
langen Verbleib in den eigenen vier<br />
Wänden zu ermöglichen. In den Service<br />
Wohnungen des Vinzenz Areals profitieren<br />
die Seniorinnen und Senioren von innovativer<br />
Technik, die ihnen ein hohes Maß an<br />
zusätzlicher Sicherheit und Komfort bietet“,<br />
erklärt Simone Breuling, Regionalleiterin<br />
der Vinzenz von Paul gGmbH. Die Technik<br />
wird bereits erfolgreich in ähnlichen Wohnanlagen<br />
genutzt.<br />
Gemeinsam statt einsam<br />
Ebenfalls wichtiger Teil des Konzeptes sind<br />
Begegnungsräume, Treffpunkte im Freien<br />
und gleich zum Start bereits ein Grundangebot<br />
an verschiedenen Aktivitäten. Dazu<br />
gehört beispielsweise ein Mittagstisch, Spieleangebote,<br />
Gymnastik oder ein CaféNachmittag.<br />
In jedem Gebäude wird es ein digitales<br />
Schwarzes Brett geben, auf dem wichtige<br />
Informationen gebündelt werden. Anmeldungen<br />
werden über eine App aber auch<br />
klassisch auf Papier möglich sein, um Barrieren<br />
vorzubeugen.<br />
Arealmanager Philippe Schuler organisiert<br />
die Begegnungsangebote: „Je nachdem, was<br />
sich die Menschen wünschen oder wo Bedarf<br />
besteht, möchte ich das Angebot ausbauen.<br />
Denkbar sind zum Beispiel auch ein<br />
LeihgroßelternService oder ein Kinonachmittag.<br />
Außerdem möchte ich selbstorganisierte<br />
Gruppen aufbauen, zum Beispiel einen<br />
Singkreis oder eine Spaziergehgruppe.“ Ziel<br />
ist ein generationenübergreifendes Angebot,<br />
welches sowohl den Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern der Gebäude der Georg<br />
Reisch GmbH & Co. KG als auch den Menschen<br />
im seniorengerechten Wohnen der<br />
Vinzenz von Paul gGmbH zur Verfügung<br />
steht. Zu den weiteren zentralen Aufgaben<br />
des Arealmanagers gehören die Versorgung,<br />
soziale Teilhabe und die Belebung des Quartiers<br />
sowie die Vernetzung mit externen Akteuren.<br />
Vinzenz von Paul gGmbH<br />
Region Wangen<br />
Zeppelinstraße 8<br />
88239 Wangen<br />
Telefon 07522 9302720<br />
philippe.schuler@vinzenz-sd.de<br />
www.vinzenz-von-paul.de<br />
Meike Winter<br />
BILDER: VINZENZ VON PAUL GGMBH<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
87 3
Buchenberg | Markenagentur<br />
Marken zum Anfassen<br />
Die Agentur Earebel Creative aus Buchenberg gewann mit ihren eigenen<br />
Consumer-Audio-Produkten in der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ einen<br />
Investor und viele lehrreiche Erfahrungen<br />
Dietmar Hirsch und Manuel Reisacher<br />
geben mit ihrer Agentur Earebel Creative<br />
authentische Start-up-Erfahrungen und<br />
langjährig erprobte Marketing-Strategien<br />
weiter. Das Ziel: Als partnerschaftlicher<br />
Dienstleister für Kunden Marken zu entwickeln<br />
und in greif bare Produkte zu übersetzen.<br />
„Wir als erfahrene Designexperten mit<br />
Expertise von mittlerweile mehr als<br />
zehn Jahren und unsere erfahrenen<br />
Mitarbeiter aus Marketing und<br />
Vertrieb entwickeln einzelne Produkte<br />
oder komplette Produktfamilien und<br />
machen so das Markenversprechen<br />
erlebbar und erweitern im besten Fall<br />
Horizonte für unsere Kunden.“<br />
Manuel Reisacher, Inhaber<br />
Warum werden bestimmte Produkte und<br />
Marken weltweit erfolgreich während andere<br />
als Ladenhüter enden? Die Gründer von<br />
Earebel Creative beschäftigen sich seit Jahren<br />
mit dieser Frage und sind heute davon<br />
überzeugt, dass ein starker Markenwert<br />
emotionale Markenbindung und ein starkes<br />
Markenversprechen braucht: „Wir kennen<br />
alle Facetten der Markenentwicklung aus<br />
eigenen Projekten und schaffen Produkte<br />
mit Mehrwert und nachhaltige Kommunikation,<br />
um Unternehmen erfolgreich zu<br />
machen.“ Die Agentur sieht sich als „Think<br />
Tank“ für kreative Ideen, Produkt ent wicklung,<br />
Merchandising, Corporate Design und<br />
Kommunikation, ECommerce, Branding,<br />
Gadgets und Werbeartikel. „Zu uns kommen<br />
Unternehmen, die mit ihrem bisherigen<br />
BrandMarketing nicht punkten können<br />
oder deren Marke zwar in Wort und Bild<br />
existiert, aber nicht physisch greifbar und<br />
erlebbar ist“, erklärt Dietmar Hirsch. Zusammen<br />
mit einem achtköpfigen Team<br />
übernehmen die Agenturchefs Aufgaben<br />
für namhafte Kunden wie den Audiospezialisten<br />
Sennheiser oder die italienischen<br />
Laika Caravans. Der Fokus der Agentur liegt<br />
auf der Konzeption & Gestaltung, der Produktion<br />
und dem Vertrieb. Mit einem eigenen<br />
Produkt begann auch die Geschichte<br />
der Agentur: „Earebel ist unser System für<br />
Kopfhörer, die in Kopfbedeckungen für den<br />
Sport integriert sind, also Mützen und Stirnbänder.<br />
Damit sind wir als Startup in der<br />
Höhe der Löwen angetreten und haben Ralf<br />
Dümmel als Investor gewonnen“, erzählt<br />
Reisacher.<br />
Design trifft Erfahrung<br />
Hirsch und Reisacher sind selbst Grafik<br />
Designer mit großer Leidenschaft für die<br />
Entwicklung und Gestaltung neuer Produkte<br />
und innovativer Lösungen. „Wir haben<br />
durch unsere Teilnahme bei der TVShow<br />
auf die harte Tour gelernt, was essenziell ist,<br />
um ein Produkt auf den Markt zu bringen.<br />
Daraus ist das Team entstanden, mit dem<br />
wir noch heute zusammenarbeiten“, resümiert<br />
Hirsch. Die Agentur ist offen für alle<br />
88 2 2 | <strong>2024</strong>
Das Portfolio<br />
• Branding<br />
• Advertising<br />
• Products<br />
• Merchandising<br />
• Photography<br />
• Moving Image<br />
Branchen und Produkte – die Referenzen<br />
reichen von klassischen MerchandiseArtikeln<br />
wie Kugelschreibern und TShirts<br />
über komplette Kollektionen im Brand<br />
Design bis zur ShopGestaltung inklusive<br />
Möbelkonzept und Möbelbau.<br />
Das Design von innovativen Artikeln ist ein<br />
Herzstück der AgenturArbeit. Ein weltweites<br />
Netzwerk aus zuverlässigen Partnern<br />
fertigt anschließend die Produkte, beispielsweise<br />
MerchandiseArtikel oder Marken<br />
Kollektionen aus hochwertigen Textilien<br />
oder Materialien jeglicher Art.<br />
Die Digital Sales Unit unterstützt Kunden<br />
dann beim Verkauf der Produkte an Endkunden:<br />
„Unsere Erfahrung aus zahlreichen<br />
Projekten hat gezeigt, dass die besten Produkte<br />
nichts nutzen, wenn sie im Lager liegen<br />
bleiben. Aus diesem Grund übernimmt<br />
Earebel Creative nicht nur Design und Produktion,<br />
sondern auf Wunsch auch die<br />
komplette Logistik.“ Dazu hat das Unternehmen<br />
ein eigenes Lager aufgebaut und<br />
sich auf den Vertrieb über digitale Plattformen<br />
und Marktplätze spezialisiert. Manuel<br />
Reisacher: „Wir haben in den vergangenen<br />
Jahren im ECommerce zahllose Projekte<br />
realisiert. Wir entwickeln und betreuen<br />
Webshops im B2B und B2C Bereich für<br />
unsere Kunden und sorgen für die Anbindung<br />
an die Warenwirtschaft, die Zahlungsabwicklung<br />
und den Versand.“<br />
Warum werden bestimmte Produkte und<br />
Marken erfolgreich? Das Team von Earebel<br />
Creative hat aus eigener Erfahrung viel<br />
darüber gelernt. Dieses Wissen jetzt an<br />
junge Startups weiterzugeben, ist den Chefs<br />
ein Anliegen. Und so bieten sie als „Startup<br />
Inkubator“ gerade auch jungen Unternehmen<br />
oder neuen Geschäftsideen professionelle<br />
Unterstützung an – nicht mit Blick<br />
auf monetäre Ziele, sondern um ganz nah<br />
dran zu sein, an der spannenden Innovationsdynamik,<br />
die sie bis heute begeistert.<br />
Meike Winter<br />
„Wir unterstützen unsere Kunden<br />
bei der Produktentwicklung mit einem<br />
ganzheitlichen Blick auf die modernen<br />
Herausforderungen und internationalen<br />
Fragestellungen des vernetzten<br />
und digitalen Geschäfts von heute.“<br />
Dietmar Hirsch, Inhaber<br />
Earebel Creative<br />
Hirsch und Reisacher GbR<br />
Römerstraße 27<br />
87474 Buchenberg<br />
Telefon 08378 9323960<br />
hello@earebel-creative.de<br />
www.earebel-creative.de<br />
BILDER: EAREBEL CREATIVE HIRSCH UND REISACHER GBR<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
89 3
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90 2 | <strong>2024</strong>
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2 | <strong>2024</strong><br />
91
Marktoberdorf | KI und Robotik<br />
Weichenstellung<br />
für die digitale Zukunft<br />
Zusammen mit den heimischen und überregionalen Vertretern aus Industrie und Wirtschaft hat die<br />
Hochschule Kempten gemeinsam mit den politischen Partnern auf kommunaler, Landes- und Bundesebene<br />
das neue Institut für angewandte künstliche Intelligenz und Robotik (IKR) eröffnet – nach nur etwa neun<br />
Monaten Bauzeit<br />
Das IKR soll gemeinsam mit Wirtschaftsunternehmen Ideen entwickeln und an<br />
Forschungsprojekten arbeiten, die zu neuen Erkenntnissen in den Bereichen Robotik und<br />
künstlicher Intelligenz führen. Gleichzeitig finden die Ergebnisse dieser Studien dann wiederum<br />
in der Industrie ihre Anwendung.<br />
Markus Blume, Bayerns Staatsminister für<br />
Wissenschaft und Kunst, unterstrich in seiner<br />
Eröffnungsrede die Wichtigkeit einer<br />
guten Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft<br />
und Wirtschaft. 26 Technologietransferzentren<br />
gibt es in Bayern inzwischen;<br />
unter anderem in Memmingen, Kaufbeuren,<br />
Sonthofen und Füssen. Der neue Standort in<br />
Marktoberdorf sei ein weiterer Schritt hin zu<br />
zukunftsorientierten Partnerschaften.<br />
Technologietransfer zwischen<br />
Wissenschaft und Wirtschaft<br />
Sieben Professoren aus unterschiedlichen<br />
Lehrbereichen der Hochschule Kempten<br />
werden künftig am IKR Marktoberdorf interessierte<br />
Unternehmen mit Forschungserkenntnissen<br />
unterstützen. Die Themenfelder<br />
sind beispielsweise AgrarRobotik,<br />
KI in der Robotik oder etwa die Mobile<br />
Ro botik. Nicht nur weil das Unternehmen<br />
CSU-Landtagsabgeordneter Andreas Kaufmann, Landrätin Maria Rita Zinnecker, Hochschulpräsident Prof. Wolfgang Hauke<br />
(nicht zu sehen), Staatsminister Markus Blume, IKR-Leiter Prof. Dr. Tobias Weiser, Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell und die<br />
ehemalige CSU-Landtagsabgeordnete Angelika Schorer (v.l.n.r.)<br />
„Das IKR strebt danach, Robotik und KI<br />
zu verbinden. Auch wir bei Agile Robots<br />
verfolgen dieses Ziel. Ich freue mich,<br />
dass der Innovations-Hub Bayern nun<br />
ein zukunftsweisendes Institut dazugewonnen<br />
hat. Jetzt bin ich gespannt,<br />
welche visionären Entwicklungen und<br />
Synergien sich dort entfalten werden.“<br />
Stefan Schaumann, Director of Production<br />
bei Agile Robots, Kaufbeuren<br />
92 2 2 | <strong>2024</strong>
„Bei STW beschäftigen wir uns selbst<br />
intensiv mit diesen Themen und<br />
be grüßen daher mit großer<br />
Begeisterung die Eröffnung des IKR<br />
in Marktoberdorf. Diese Initiative ist<br />
nicht nur ein guter Schritt für die<br />
lokale Wirtschaft, sondern auch ein<br />
großer Beitrag zur Stärkung der<br />
Innovationskraft in unserer Region.“<br />
Sonja Wiedemann, Geschäftsführung<br />
Sensor-Technik Wiedemann, Kaufbeuren<br />
Fendt in Marktoberdorf ansässig und das<br />
Allgäu eine landwirtschaftliche Region ist,<br />
soll hier mit neuen Ideen der zunehmen <br />
den Urbanisierung, dem demographischen<br />
Wandel und dem Fachkräftemangel in der<br />
Landwirtschaft entgegengewirkt werden.<br />
Durch die Entwicklung von neuer Technologie<br />
gepaart mit innovativer Programmierung<br />
ermöglicht die mobile Robotik die autonome<br />
Fortbewegung von Robotern sowie<br />
deren Vernetzung. „Dadurch entstehen für<br />
Unternehmen sehr flexible und vollautomatische<br />
Produktionsprozesse, die unter<br />
anderem den Fachkräftemangel ausgleichen<br />
können,“ so Prof. Dr. Tobias Weiser, der<br />
wissenschaftliche Leiter des IKR.<br />
Die Zeichen stehen auf Fortschritt<br />
„Das Allgäu ist mehr als nur Ferienre <br />
gion,“ so Marktoberdorfs Bürgermeister<br />
Dr. Wolfgang Hell. In Marktoberdorf sei<br />
man schon immer technisch sehr innovativ<br />
„Das IKR ist eine große Bereicherung<br />
für den Technologiestandort<br />
Marktoberdorf. Wir als azero freuen<br />
uns auf interessanten Input aus der<br />
angewandten Forschung und auf eine<br />
spannende Zusammenarbeit.“<br />
Peter Grotz, M.Sc., Geschäftsführer<br />
azero GmbH, Marktoberdorf<br />
gewesen. Für ihn ist das IKR eine vorausschauende<br />
Investition und ein wichtiger<br />
Baustein für die digitale Zukunft der Re <br />
gion.<br />
Davon ist auch Landrätin Maria Rita<br />
Zinnecker überzeugt. Sie hoffe, dass schon<br />
viele Unternehmen darauf warten, ihre Forschungsaktivitäten<br />
mit Unterstützung durch<br />
das IKR zu starten. Die kurze Bauzeit des<br />
IKR Gebäudes von nur etwa neun Monaten<br />
beweise, dass das Ostallgäu ein „Mächler“<br />
Landkreis sei. Wenn es um Großes gehe,<br />
dann sind wir hier, so Zinnecker, etwas<br />
schneller als anderswo in Bayern. Ein klarer<br />
Standortvorteil.<br />
Angela Lingenhöl<br />
Institut für angewandte<br />
KI und Robotik (IKR)<br />
Schwabenstraße 102<br />
87616 Marktoberdorf<br />
www.hs-kempten.de/ikr<br />
BILDER: STADT MARKTOBERDORF,<br />
ANGELA LINGENHÖL, ALFRED MICHEL<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
93
Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
18. Internationales Bodensee-Symposium<br />
Friedrichshafen // Unter dem Titel<br />
„Wie politisch ist Museumsarbeit?“<br />
widmet sich das 18. Internationale<br />
Bodensee-Symposium vom 23. bis 25.<br />
Mai <strong>2024</strong> zwei großen Schwerpunktthemen:<br />
dem Blick auf das Programm<br />
und dem Blick auf die Strukturen in<br />
Museen. Das Symposium ist eine Plattform<br />
für den fachlichen Austausch bewährter<br />
Methoden und die Diskussion<br />
aktueller Herausforderungen und Denkansätze.<br />
Es findet alle drei Jahre statt und<br />
wird abwechselnd von den Nationalkomitees<br />
des internationalen Museumsverbandes<br />
ICOM Österreich, ICOM<br />
Schweiz und ICOM Deutschland ausgerichtet.<br />
BILD: STADT FRIEDRICHSHAFEN<br />
94 2 | <strong>2024</strong>
Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Fokus auf Kundenzufriedenheit<br />
Leutkirch // Die Vorstände der Volksbank<br />
Allgäu-Oberschwaben eG (VBAO)<br />
freuen sich über den erfolgreichen<br />
Abschluss des Geschäftsjahres 2023.<br />
Die Bilanzsumme liegt zum 31.12.2023 bei<br />
3,3 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen<br />
haben sich um 0,1 Prozent auf 2,4 Milliarden<br />
Euro erhöht. Demgegenüber steht ein Kundenkreditvolumen<br />
in Höhe von 2,3 Milliarden<br />
Euro. Mit einem Betriebsergebnis vor<br />
Risiko von 0,79 Prozent der Bilanzsumme<br />
sowie einer Cost Income Ratio von 62,7<br />
Prozent im Verhältnis zur Bilanzsumme zeigen<br />
sich die Vorstände zufrieden. Beim<br />
Zinsüberschuss verzeichnet die Genossenschaftsbank<br />
im vergangenen Geschäftsjahr<br />
ein Wachstum von 7,8 Prozent. In diesem<br />
Jahr planen die Vorstände der VBAO einen<br />
Zusammenschluss mit der Volksbank Raiffeisenbank<br />
Laupheim-Illertal eG.<br />
BILD: VBAO<br />
Der Vorstand der Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG: Josef<br />
Hodrus (links) und Werner Mayer (rechts)<br />
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95
Allgäu |Telekommunikation<br />
Vernetzung – mehr als<br />
„nur“ Internet und Ihr Schlüssel<br />
zum Unternehmenserfolg<br />
In einer sich stetig entwickelnden digitalen Wirtschaft ist eine leistungsfähige und zuverlässige Internetverbindung für Unternehmen<br />
unverzichtbar. M-net trägt diesem Bedarf Rechnung durch die Bereitstellung eines der modernsten und schnellsten Glasfasernetze Europas.<br />
Mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Gbit/s bietet M-net seinen Kunden eine Infrastruktur, die perfekt auf die Anforderungen einer digital<br />
vernetzten Welt zugeschnitten ist.<br />
Das Internet ist dabei zentraler Bestandteil<br />
der ITInfrastruktur eines jeden Unternehmens.<br />
Ob Vernetzung, Cloud Services oder<br />
Telefonie – das Internet ist die Basis für jede<br />
Art von Kommunikation. Trotz seiner unbestreitbaren<br />
Vorteile birgt die ausschließliche<br />
Abhängigkeit vom Internet auch gewisse<br />
Risiken. Ausfallzeiten, Sicherheits bedrohungen<br />
und Engpässe in der Kapazität<br />
können die Geschäftskontinuität gravie <br />
rend beeinträchtigen. Für die Zukunft von<br />
Unternehmen ist es daher von entscheidender<br />
Bedeutung, neben einer Absicherung<br />
der Internetverbindung auch alternative,<br />
vom Internet getrennte Vernetzungstechniken<br />
als Teil ihrer ITStrategie zu berücksichtigen.<br />
Denn konstante und verlässliche Vernetzung<br />
ist heutzutage keine Option mehr,<br />
sondern eine Notwendigkeit.<br />
Ein umfassendes Leistungsangebot<br />
für optimale Vernetzung<br />
Mnet erweitert nicht nur kontinuierlich<br />
sein Portfolio und passt es den neuesten<br />
Marktentwicklungen an, sondern unterstützt<br />
seine Geschäftskunden auch dabei,<br />
neue Technologien, die weit über die klassischen<br />
Internet und Telefoniedienste hinausgehen,<br />
nahtlos in ihre Organisationsstruktur<br />
zu integrieren.<br />
M-net bietet Unternehmen<br />
damit ein ganzheitliches<br />
Lösungspaket aus einer Hand:<br />
• Skalierbare Bandbreiten bis zu 100 Gbit/s<br />
über das eigene Glasfasernetz<br />
• Individuelle, direkte Vernetzungslösungen<br />
zwischen Unternehmens-Standorten<br />
• Business-Security-Strategien<br />
• Rechenzentrumslösungen<br />
• Cloud-Anbindungen<br />
Fit für die digitale Zukunft<br />
Anfang <strong>2024</strong> hat Mnet in einer internen<br />
Studie ermittelt, was Unternehmen von<br />
ihrem Telekommunikationsanbieter für die<br />
Zukunft erwarten. Ganz oben auf der Agenda<br />
stehen der Bedarf an immer höheren<br />
Bandbreiten sowie die fortschreitende Vernetzung<br />
der Systeme. Nicht zu vergessen:<br />
Die beschleunigte Entwicklung in den Bereichen<br />
des Internets of Things (IoT), Cloud<br />
Computing, 5G und Künstliche Intelligenz<br />
verstärkt diesen Bedarf zusätzlich.<br />
Unternehmen müssen sich auf eine Welt<br />
vorbereiten, in der Netzgeschwindigkeit,<br />
„Der Fortschritt lässt uns keine Zeit,<br />
uns auszuruhen.“<br />
Markus Blume, Bayerischer Staatsminister<br />
für Wissenschaft und Kunst<br />
96 2 2 | <strong>2024</strong>
Netzkapazität und Sicherheit für den Geschäftserfolg<br />
entscheidend sein werden. Die<br />
Anpassung und Modernisierung der Infrastruktur<br />
sowie Investitionen in fortschrittliche<br />
BusinessSecurityTechnologien werden<br />
daher immer entscheidender, um<br />
wettbewerbsfähig zu bleiben. Genauso<br />
wichtig ist es, strategische Partnerschaften<br />
mit einem Telekommunikationsunternehmen<br />
einzugehen, das diese Anforderungen<br />
erfüllen kann.<br />
„Der Fortschritt lässt uns keine Zeit, uns<br />
auszuruhen“, stellt auch Markus Blume, Bayerischer<br />
Staatsminister für Wissenschaft<br />
und Kunst, in seiner Keynote auf dem Neujahrsempfang<br />
von Mnet im Februar <strong>2024</strong><br />
fest. „Es gibt bei der technologischen Entwicklung<br />
immer wieder Schwellen, an<br />
denen sich ein Fenster zu einem neuen Universum<br />
auftut. […] Wir sollten die Chancen<br />
in den Blick nehmen, die sich daraus ergeben<br />
– denn die Kernfrage ist: Sind wir dabei<br />
oder sind wir nicht dabei?“<br />
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2 | <strong>2024</strong><br />
97 3
Memmingen | Unternehmensnachfolge<br />
Besser verkaufen<br />
statt zusperren<br />
Zusperren ist meist die teuerste Alternative<br />
der Unternehmensnachfolge, sagt INNOVERTA<br />
Johann Grundell (Name geändert) ist ratlos. Und enttäuscht:<br />
Keines seiner beiden Kinder möchte sein Analyselabor weiterführen.<br />
Auch bei den Angestellten wagt niemand den Schritt ins Unternehmertum.<br />
Was tun? „Das Einfachste wäre, das Labor in fünf Jahren,<br />
wenn ich dann 68 Jahre bin und aufhören möchte, zuzusperren“,<br />
denkt er sich an so manchen Tagen …<br />
„Häufig ist Zusperren teurer als Verkaufen“,<br />
gibt Wirtschaftsingenieur Daniel Benz zu<br />
bedenken. Gemeinsam mit Strategieentwicklerin<br />
Petra Spaete hat er sich mit<br />
INNOVERTA auf das Thema Unternehmensnachfolge<br />
spezialisiert. Vier Gründe<br />
nennen die beiden Experten, warum<br />
zusperren häufig teurer ist:<br />
Erstens geht der Wert, den ein Unternehmen<br />
innehat, beim Schließen verloren.<br />
Beim Verkauf dagegen kann dieser realisiert<br />
werden und zu einem finanziellen Gewinn<br />
führen.<br />
Zweitens können finanzielle Verpflichtungen<br />
wie Gehälter, Miete oder Kredite vorhanden<br />
sein, die beim Schließen vorzeitig<br />
erfüllt werden müssen. Und damit höhere<br />
Kosten verursachen.<br />
Drittens können Mitarbeitende im Unternehmen<br />
sein, für deren Abfindung oder<br />
Sozialpläne Kosten anfallen.<br />
Und zuletzt können sich steuerliche Aspekte<br />
negativ auswirken.<br />
Nach einem kostenlosen Erstgespräch mit<br />
Daniel Benz und Petra Spaete sieht Johann<br />
Grundell klarer, welche Möglichkeiten<br />
der Unternehmensnachfolge für ihn Sinn<br />
machen. Nach zwei Wochen Bedenkzeit<br />
entscheidet er sich, den nächsten Schritt mit<br />
INNOVERTA zu gehen: Er lässt sein<br />
Un ternehmen von Daniel Benz bewerten.<br />
„So erhalte ich einen realistischen Marktwert,<br />
den ich verstehe und der mir Sicherheit<br />
gibt. Das hilft mir, aber auch dem<br />
gesamten Nach folgeProzess“, ist sich<br />
Johann Grundell inzwischen sicher.<br />
Zwei Punkte sind ihm ebenfalls klar geworden:<br />
Er als Firmeninhaber wäre zum<br />
einen viel zu emotional bei Verhandlungen.<br />
Und im Tagesgeschäft hätte er zudem gar<br />
nicht die Zeit, sich ausreichend darum zu<br />
kümmern. Deshalb überlässt er die Käufersuche<br />
den beiden Profis. Und wer weiß,<br />
vielleicht verkauft er ja früher als gedacht<br />
und gönnt sich und seiner Familie einen<br />
gemeinsamen Urlaub…<br />
Sigrid Leger<br />
„Suchen Sie das Gespräch mit uns.<br />
Danach können Sie besser einschätzen,<br />
welche Möglichkeiten der<br />
Unternehmensnachfolge für Sie<br />
die besten sind.“<br />
Daniel Benz & Petra Spaete,<br />
Geschäftsführung INNOVERTA<br />
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98 2 2 | <strong>2024</strong>
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2 | <strong>2024</strong><br />
99
Leutkirch | Gewerbebau<br />
Ganzheitlich denken und<br />
wirtschaftlich planen<br />
Die Pohl Gewerbebau GmbH mit Sitz in Leutkirch unterstützt<br />
mittelständische Unternehmen bei der Optimierung ihrer Gewerbeobjekte<br />
Mit einem Team von 14 Mitarbeitenden ist<br />
die Pohl Gewerbebau GmbH Mitte Februar<br />
in neue Räume in der Altstadt von Leutkirch<br />
gezogen. Im Gespräch mit dem <strong>Allgäuer</strong><br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> (AWM) berichtet<br />
Geschäftsführer Pascal Pohl über diesen<br />
Schritt und seine Pläne für die Zukunft.<br />
AWM: Herr Pohl, Sie bauen aktuell eine<br />
neue Unternehmensgruppe auf. Wie geht es<br />
Ihnen?<br />
Pascal Pohl: Mir geht es gut – ich bin<br />
ge rade erst Vater geworden! Parallel habe<br />
ich ein professionelles Team zusammengestellt<br />
und etabliere eine Unternehmensgruppe<br />
für Gewerbeobjekte. Ich lebe<br />
diese Branche und habe täglich<br />
Freude daran.<br />
AWM: Wo genau stehen Sie denn geschäftlich?<br />
Pascal Pohl: Im vergan genen Jahr habe ich<br />
viel Erfahrung gesammelt und die Kuhn Bau<br />
GmbH übernommen mit dem Ziel, den Betrieb<br />
zu restrukturieren. Nach einem Gesellschafterbeschluss<br />
musste ich die Firma dann<br />
aller dings durch die Insolvenz führen. Mit<br />
meinen 30 Jahren zieht einem das erstmal<br />
den Boden unter den Füßen weg. Aber der<br />
100 2 | <strong>2024</strong>
Gewerbebau hat großes Potenzial – egal, ob<br />
im Neubau, bei Generalsanierungen oder<br />
der Erschließung von Industriebrachen –<br />
und dafür lebe ich. Also habe ich eine<br />
Lösung gesucht und kurzerhand ein sehr<br />
gutes eigenes Team aufgebaut.<br />
Ich bin sehr dankbar für die Lieferanten,<br />
Kunden, Partner und Banken sowie Investoren,<br />
die hin ter meiner Entscheidung<br />
stehen. Und ich fange nicht bei null an, sondern<br />
habe be reits 14 Jahre Erfahrung im<br />
Gewerbebau und der Immobilienbranche.<br />
In den ver gangenen Jahren habe ich 150<br />
Projekte begleitet und 300 Konzepte entwickelt.<br />
Mir geht es immer darum, Mehrwert<br />
zu schaffen, fokussiert zu handeln<br />
und an einer Lösung zu arbeiten. Ich bin<br />
nach den vergangenen Monaten heute besonders<br />
standhaft, weil ich etwas erlebt<br />
habe, was viele andere nicht durchmach <br />
en und was ich auch niemandem wünsche.<br />
AWM: Wie genau haben Sie sich jetzt aufgestellt<br />
und um welchen Mehrwert geht es<br />
Ihnen?<br />
Pascal Pohl: Hier im Allgäu und in Oberschwaben<br />
ist der Mittelstand zu Hause.<br />
Und dafür leben wir: Wir schauen mit<br />
einem neutralen und gesamtheitlichen<br />
Blick auf Gewerbeobjekte und helfen mittelständischen<br />
Unternehmern rund um das<br />
Gewerbeprojekt. Dabei schaffen wir die<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
101 3
Grundlage für mehr Produktivität, Nachhaltigkeit,<br />
Mitarbeiterzufriedenheit und Wachstum,<br />
indem wir als Generalplaner und im<br />
Bereich schlüsselfertige Projekt abwicklung<br />
gewerblich genutzte Immo bilien entwickeln.<br />
Egal ob Neubau auf der grünen Wiese, Anbau<br />
an ein Bestands objekt, Generalsanierung<br />
oder Revitali sierung: Der Fokus liegt<br />
auf der Wirtschaftlichkeit und einer gesamtheitlichen<br />
Abwicklung. Darum kümmert<br />
sich ein Team aus Architekten, Bauingenieuren<br />
und Technikern, die auf Gewerbeobjekte<br />
spezialisiert sind. Rund um die Gewerbeimmobilie<br />
bieten wir die gesamte<br />
Wertschöpfungskette von der Idee über die<br />
Planung und Umsetzung bis zum Betrieb<br />
und der Nachnutzung.<br />
AWM: Und wo sind Sie aktuell aktiv?<br />
Pascal Pohl: Wir bauen in Isny für die<br />
Traditionsbäckerei Mayer einen hochinno<br />
Die Leistungen im Überblick<br />
• Neubau<br />
• Sanierung<br />
• Mietlösungen<br />
• Sale and Lease Back<br />
102 4 2 | <strong>2024</strong>
Das Team der Pohl Gewerbebau GmbH<br />
vativen Hauptstandort. In Landsberg treten<br />
wir als Investor bei einem Projekt auf, das<br />
langfristig an den Nutzer vermietet wird. Einige<br />
Projekte im Allgäu und in Oberschwaben<br />
sind in der Projektpipeline und der<br />
technischen Entwicklung.<br />
Darüber hinaus sind wir bei mehreren Projekten<br />
in der Revitalisierung aktiv und arbeiten<br />
daran, Bestandsgebäude energetisch<br />
zu sanieren und Anbauten daranzusetzen.<br />
AWM: Ist das Bauen derzeit überhaupt interessant?<br />
Pascal Pohl: Die Frage ist pauschal nicht zu<br />
beantworten. Der Wohnungsbau ist stark<br />
unter Druck, weil die Objekte als Kapitalanlage<br />
wegen der Zinsanpassung aktuell nur<br />
über Subventionen umzusetzen sind. Im<br />
Gewerbebau ist das anders, gerade für Bestandsobjekte<br />
gibt es attraktive Fördermittel.<br />
Aufgrund der Strategie der Bundesregierung<br />
werden aus meiner Sicht und<br />
nach Angaben der Analysten gewerbliche<br />
Objekte mit einem nachhaltigen Energiestatus<br />
in den kommenden Jahren enormen<br />
Wertzuwachs haben. Die Klimaziele und<br />
das Flächenverbrauchsziel der Bundesregierung<br />
rücken gerade die Bestandsobjekte<br />
in den Fokus. Durch Fördermittel und<br />
die aktuelle Baukonjunktur kann jetzt sehr<br />
wirtschaftlich ein großer Mehrwert geschaffen<br />
werden.<br />
AWM: Herr Pohl, vielen Dank für das<br />
Ge spräch!<br />
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Meike Winter<br />
Pohl Gewerbebau GmbH<br />
Marktstraße 23<br />
88299 Leutkirch<br />
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2 | <strong>2024</strong><br />
103 5
Kaufbeuren | Holzhandel und -verarbeitung<br />
Tritt ein, bring Glück herein<br />
Von mondänen Haustüren, extravaganten Portalen und dem Denkmalschutz:<br />
das RubnerHolzhaustürenProgramm bei Espermüller in Kaufbeuren<br />
Keine Schönheit ohne die Harmonie der einzelnen Elemente. Keine innovative Architektur ohne professionelles Handwerk. Kein Zuhause ohne<br />
offenes Tor. Mal mehr, mal weniger prätentiös, fügen sich Haustüren in das Ensemble der Fassade ein, prägen den ersten Eindruck von Haus<br />
und Bewohnern und geben jedem Gebäude sein unverwechselbares Gesicht. Seit nicht allzu langer Zeit sind auch Haustüren aus Holz Teil des<br />
Angebots der Firma Espermüller geworden – endlich, möchte man sagen!<br />
Die gemeinsame Leidenschaft für Holz<br />
und die schier unendlichen Möglichkeiten<br />
seiner Bearbeitung und Veredelung<br />
haben das Südtiroler HolzbauUnternehmen<br />
Rubner und die Kaufbeurer Firma<br />
Holz Espermüller zusammengeführt und<br />
in kurzer Zeit zu perfekten Partnern werden<br />
lassen. Südtirol und das Allgäu? Für<br />
EspermüllerChef KarlHeinz Simon eine<br />
logische Achse, verbunden mit der Liebe<br />
zu einem Landstrich, der alpine Kargheit<br />
ebenso wie auch italienische Dolce Vita<br />
kennt. Dessen Traditionen aus dem bäuerlichen<br />
Handwerk entstammen und bis<br />
heute von Individualität und Hochwertigkeit<br />
zeugen.<br />
Als sich KarlHeinz Simon vor nicht allzu<br />
langer Zeit Gedanken machte, das Sortiment<br />
des HolzbauHändlers um quali<br />
tätsvolle Haustüren zu erweitern, fiel seine<br />
Entscheidung sehr schnell zugunsten<br />
des Südtiroler Familienunternehmens<br />
Rubner aus. „Wir sind uns einig, was die<br />
Qualität der Produkte, die Professionalität<br />
in der Verarbeitung und die Nachhaltigkeit<br />
für Kunden und Mitarbeiter<br />
angeht“, sagt der Geschäftsführer im<br />
Gespräch mit dem <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>.<br />
104 2 2 | <strong>2024</strong>
2 | <strong>2024</strong><br />
105 3
Freigabe fehlt<br />
Simon Geirhos, Kundenberater bei Holz<br />
Espermüller vor der Ausstellung<br />
von Rubner Holzhaustüren in Kaufbeuren.<br />
106 4 2 | <strong>2024</strong>
Jede Wunschtür auf Maß<br />
Jede Holzhaustür von Rubner zeichnet eine<br />
sehr hohe Stabilität auch bei extremen klimatischen<br />
Verhältnissen aus. Von Palermo<br />
bis Hamburg zieren RubnerTüren Hauseingänge<br />
und trotzen Bedingungen von<br />
plus 41 bis minus 30 Grad. Prüfzeugnisse<br />
für Gebrauchstauglichkeit in unterschiedlichen<br />
Beanspruchungsklassen belegen erhöhte<br />
Luftdichtheit, Schlagregendichtheit,<br />
Einbruchhemmung sowie Schallschutz, Feu <br />
erschutz und ausgezeichnete Dämmwerte<br />
bei Wärme und Kälte. Zudem können<br />
Türen von Rubner auch mit den gängigen<br />
elektronischen Sicherheits und Schließsystemen<br />
ausgestattet werden.<br />
Dem Ambiente angepasst<br />
Doch was sind alle technischen Raffinessen<br />
ohne eine ansprechende Optik? Ohne<br />
den WowEffekt, die schöne Erscheinung<br />
und das Gefühl, Zuhause anzukommen.<br />
Form meets function, und die Form bestimmt<br />
allein der Kunde. „Rubner ist vor<br />
allem eins: flexibel“, sagt Simon Geirhos,<br />
Kundenbe rater und Türenspezialist bei Holz<br />
Espermüller. Jede Haustür kann gemäß<br />
Wunsch an Material und Farbe, an die Gegebenheiten<br />
von Fassade und Umge bung<br />
gestaltet sein. Zudem können sie auf ihrer<br />
Innenseite optimal an die Einrich tung, an<br />
Böden und Zimmertüren angepasst werden.<br />
Von der Stange? Gibt es nicht. Wer nach Inspiration<br />
oder Ausweitung des Möglichen<br />
sucht, der ist im Ausstellungsraum von Holz<br />
Espermüller gut beraten. Oder besucht die<br />
Rubner Türen Welt in Bozen oder Kiens<br />
(Italien). Hier besteht die Möglichkeit, jedes<br />
Modell unter die Lupe zu nehmen, sich von<br />
Experten beraten zu lassen und jede Vision<br />
von der idealen Tür als Maßanfertigung<br />
Wirklichkeit werden zu lassen.<br />
„Bei uns kann der Kunde über den Tellerrand<br />
schauen“, erklärt KarlHeinz Simon.<br />
„Was ist möglich? Was gibt es Besonderes,<br />
ohne dabei utopisch teuer zu sein.“ Und<br />
in Richtung Südtirol ergänzt er lächelnd:<br />
„Mit solchen Partnerschaften erreicht man<br />
das Außergewöhnliche im Produkt.“<br />
Im Denkmalschutz Meisterliches vollbringen<br />
Ob Stadthaus im Gründerzeitstil, Kirchturmeingang<br />
oder alpines Bauernhaus. Sanierungen<br />
von denkmalgeschützten Gebäuden<br />
erfordern Fingerspitzengefühl. Und<br />
offenbaren das handwerkliche Knowhow<br />
der RubnerMitarbeiter, die in der Tradition<br />
der Südtiroler Tischler und Holzschnitzer<br />
wahre Meisterwerke fertigen. Intarsien,<br />
Schnitzereien, Spitzbögen und Altholz<br />
Sternaufdopplung: Rubner Haustüren erhalten<br />
den Charakter altehrwürdiger Holztüren<br />
bis ins kleinste Detail.<br />
Gleichzeitig werden sie den modernen<br />
Ansprüchen in Hinsicht auf Einbruchhemmung,<br />
Klima und Schallschutz gerecht.<br />
Ein Drahtseilakt? Für die HolzbauSpezialisten<br />
keineswegs, eher ein besonderer<br />
Ausdruck ihrer Leidenschaft für den Werkstoff<br />
Holz. Hüben und Drüben des alpinen<br />
Hauptkamms.<br />
■<br />
Angelika Hirschberg<br />
„Bei uns kann der Kunde über den<br />
Tellerand schauen. Was ist möglich?<br />
Was gibt es Besonderes, ohne dabei<br />
utopisch teuer zu sein?“<br />
Simon Geirhos, Kundenberater und<br />
Türenspezialist Holz Espermüller<br />
Holz Espermüller GmbH & Co. KG<br />
Der idyllische Firmensitz der Rubner Türen GmbH im Südtiroler Ritten bei Bozen<br />
Espachstraße 17<br />
87600 Kaufbeuren<br />
Telefon 08341 9040-0<br />
info@holz-espermueller.de<br />
www.holz-espermueller.de<br />
BILDER: RUBNER, HIRSCHBERG<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
107 5
Themenspezial | Regenwassermanagement<br />
Nachhaltiges Regenwassermanagement<br />
in der Architektur<br />
Der Klimawandel rückt den Umgang mit Regen in den Fokus von Planern und Unternehmen<br />
Angesichts des Klimawandels und der zunehmenden Urbanisierung ist es entscheidend, Regenwasser effizient zu nutzen und Umweltauswirkungen<br />
von Starkregen zu minimieren. In modernen Gewerbegebäuden kommen daher vermehrt nachhaltige Regenwassermanagement-<br />
Systeme zum Einsatz. Die Außenanlagen am Standort Augsburg des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) beispielsweise wurden bereits<br />
2012 entsprechend überarbeitet.<br />
BILD: UNSPLASH<br />
108 2 | <strong>2024</strong>
Das Regenwassermanagement der Außenanlagen<br />
des LfU nutzt drei verschiedene<br />
Bausteine: Die breitflächige Versickerung<br />
des Wassers über Belagsflächen, die Muldenversickerung<br />
auf dem Parkplatz und die<br />
Regenwasserbewirtschaftung von Dachflächenwasser<br />
aus Sammelbecken und Versickerungen.<br />
Das Niederschlagswasser der Dachflächen<br />
wird nach einem Kaskadenprinzip in die<br />
Regenwasserbewirtschaftung eingeleitet.<br />
Stufe eins bildet die Dachbegrünung, die bereits<br />
50 bis 70 Prozent des Regens zurückhält<br />
und über die Pflanzen später wieder<br />
verdunstet. Abfließendes Wasser wird an<br />
jedem Gebäude in eine unterirdische Zisterne<br />
geleitet und hier zwischengespeichert. Es<br />
kann zur Gartenbewässerung genutzt werden.<br />
Die dritte Stufe der Kaskade bilden<br />
Wasserbecken, die teils als strukturierte Beckenanlagen<br />
mit offenen Wasserflächen<br />
und bepflanzten Zonen oder Sumpfbeeten<br />
angelegt sind. Ist darüber hinaus noch Regenwasserüberschuss<br />
vorhanden, wird das<br />
Wasser in Sickermulden aufgefangen. Die<br />
Beobachtung der vergangenen Jahre hat gezeigt,<br />
dass diese Sickermulden nur noch bei<br />
ungewöhnlichem Starkregen mit Wasser<br />
gefüllt werden.<br />
Sorgsamer Umgang mit Regenwasser<br />
Die Möglichkeiten, Regenwasser beim Bau<br />
von Gewerbeimmobilien oder Bürogebäuden<br />
zu nutzen, sind immer gleich und umfassen<br />
vor allem die Regenwasserspeicherung,<br />
Versickerung, Rückhaltung und<br />
Wiederverwendung von Regenwasser. Die<br />
Vorteile:<br />
• Reduzierung der Überflutungsrisiken:<br />
Durch die Integration von Rückhaltebecken<br />
und Versickerungsanlagen können Gebäude<br />
dazu beitragen, das Risiko von Überflutungen<br />
bei Starkregenereignissen zu<br />
reduzieren. Das Regenwassermanagement<br />
ermöglicht eine kontrollierte Ableitung von<br />
Niederschlagswasser und entlastet so die<br />
Kanalisation.<br />
• Schutz der Gewässerqualität: Regenwasser,<br />
das von versiegelten Flächen abfließt,<br />
kann Schadstoffe wie Öle, Schwermetalle<br />
und Sedimente aufnehmen und die<br />
Gewässerqualität beeinträchtigen. Durch<br />
die Implementierung von Filter- und Reinigungssystemen<br />
kann das Regenwassermanagement<br />
dazu beitragen, die Verschmutzung<br />
von Oberflächengewässern zu<br />
minimieren.<br />
• Ressourcenschonung: Die Nutzung von<br />
Regenwasser zur Bewässerung von Grünflächen,<br />
zur Toilettenspülung oder zur<br />
Kühlung von Anlagen kann den Trinkwasserverbrauch<br />
reduzieren und somit wertvolle<br />
Ressourcen schonen. Dies trägt zur<br />
Nachhaltigkeit des Gebäudes bei und kann<br />
langfristig zu Kosteneinsparungen führen.<br />
• Umweltfreundliches Image: Unternehmen,<br />
die auf nachhaltiges Regenwassermanagement<br />
setzen, demonstrieren ihr<br />
Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.<br />
Dies kann sich positiv auswirken<br />
und das Interesse von Kunden, Investoren<br />
und Mitarbeitenden wecken.<br />
• Erfüllung von Vorschriften und Zertifizierungen:<br />
Viele Bauvorschriften und<br />
Zertifizierungssysteme fordern bereits die<br />
Implementierung von nachhaltigen Regenwassermanagement-Systemen.<br />
Durch die<br />
Erfüllung dieser Anforderungen können<br />
Unternehmen ihre Umweltfreundlichkeit<br />
nachweisen und von staatlichen Förderprogrammen<br />
profitieren.<br />
Meike Winter<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
109
Erkheim | Verkehrswegebau<br />
STRABAG baut<br />
zukunftsfähige Infrastruktur<br />
Von Autobahn und Hauseinfahrt über Zuwegungen zu Windrädern und Funkmasten bis zu<br />
E-Ladeparks – der STRABAG-Standort Erkheim versorgt das Allgäu mit Verkehrswegen<br />
STRABAG gilt als deutscher Marktführer beim Bau von Infrastrukturanlagen.<br />
Und als Vorreiter für ressourcenschonenden Straßenbau. Erklärtes Ziel des Vorstands –<br />
Klimaneutralität bis 2040. Auch der Standort Erkheim spielt dabei eine Rolle.<br />
Auf dem 50.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände werden Baumaterialien recycelt,<br />
um sie der Kreislaufwirtschaft im Straßenbau wieder zuzuführen. Neben den Bau- und<br />
Recycling aktivitäten führt der Standort zudem die Schulungen der STRABAG-Direktion<br />
Bayern Süd | Großprojekte Ost mit über 1.000 Mitarbeitenden durch.<br />
110 2 2 | <strong>2024</strong>
Externe 4-Tage-Baustellenwoche<br />
im Bereich E-Mobilität<br />
Vorteile<br />
• 3 Tage frei am Wochenende<br />
• Weniger Zeitverlust durch Anfahrten<br />
• Effektiveres Arbeiten auf der Baustelle<br />
• Arbeitsabläufe besser anpassbar<br />
• Frühes Aufstehen entfällt<br />
„Die 4-Tage-Woche auf den Baustellen<br />
für Ladeparks sind super für uns.<br />
Wir haben drei Tage am Stück frei und<br />
es bleibt nicht mehr so viel nutzlose<br />
Zeit auf der Strecke liegen.“<br />
Christian Bayer,<br />
Polier STRABAG Erkheim<br />
„Der Bausektor verursacht 38 Prozent des<br />
weltweiten CO 2 Austosses und verbraucht<br />
die Hälfte der globalen Rohstoffe. Wenn<br />
WIR etwas verändern, dann tut sich viel“,<br />
unterstreicht Arnulf Pucher. Als Direktionsleiter<br />
Bayern Süd | Großprojekte Ost verantwortet<br />
er sämtliche STRABAG Bauprojekte<br />
im Allgäu und dem südlichen Bayern sowie<br />
die Großprojekte in ganz Bayern und im<br />
Osten Deutschlands.<br />
Die meisten <strong>Allgäuer</strong> Projekte baut sein<br />
Team von Erkheim aus, Stichwort Kirchturmgeschäft.<br />
„Zu unserer Strategie gehört<br />
es, aus der Region für die Region zu bauen“,<br />
erklärt er. Deshalb bildet der Standort Erkheim<br />
mit seinen rund 30 Mitarbeitenden<br />
auch Auszubil dende aus, sowohl im kaufmännischen<br />
wie im technischen Bereich.<br />
BIMSCHG-genehmigter Platz<br />
Um Ausbaumaterialien wie Beton, Kies<br />
oder Boden zu recyceln, bedarf es einer<br />
aufwändigen Genehmigung nach dem<br />
BundesImmissionsschutzgesetzes (BImSchG),<br />
welche für Erkheim vorliegt. STRABAG<br />
bereitet diese Baumaterialien auf und stellt<br />
daraus, gemischt mit Neumaterial, Recyclingbeton<br />
und Recyclingasphalt her. Das<br />
spart Ressourcen und reduziert CO 2 Emissionen.<br />
Erste rein elektrische Baustelle<br />
Doch der Weg zu klimaneutralem Bauen<br />
ist mühsam. Und bringt viele Herausforderungen<br />
mit sich, wie Arnulf Pucher berichtet:<br />
„Vor kurzem hatten wir in Augsburg die<br />
erste rein elektrische Baustelle. Eine Insellage<br />
am Bahnhof zwischen bestehenden<br />
Gleisanlagen, nur über Schienenwege zugängig.“<br />
Problematisch war vor allem die<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
111 3
STRABAG Work on Progress<br />
Wir werden klimaneutral.<br />
noch ge ringe Betriebsdauer mancher E<br />
Großgeräte: „Ein elektrischer Bagger hält<br />
aktuell gerade mal die halbe Schichtdauer<br />
mit einer Ladung durch. Daher mussten wir<br />
diese in doppelter Ausführung vorhalten.“<br />
Klimaneutralität bedeutet für Mitarbeitende<br />
häufig einen Mehraufwand – an Verständnis,<br />
aber auch an Schulungen. Bereits<br />
zum fünften Mal fand Anfang März <strong>2024</strong><br />
der sogenannten STRABAG BauTeam<br />
Treff der Direktion in Erkheim statt, mit<br />
insgesamt 507 Personen und 1.663 Schulungen,<br />
neben Theorie auch praktische<br />
Schulungen auf elektrischen Groß und<br />
Kleingeräten, in 3DSteuerungstechnik und<br />
als Sicherheits und Rettungsschulungen.<br />
Spezialisiert auf Zuwegungen und E-Ladeparks<br />
Den klassischen Straßen und Tiefbau ergänzt<br />
der STRABAG Standort Erkheim mit<br />
zwei Besonderheiten: dem Infrastrukturbau<br />
für Windkraftanalgen und Funkmasten sowie<br />
dem Bau von ELadeparks. Letzteres<br />
bietet STRABAG komplett aus einer Hand,<br />
inklusive der Kooperation mit Cateringunternehmen<br />
zur kulinarischen Versorgung<br />
„Wer, wenn nicht wir, sollte den Weg in<br />
eine bessere Zukunft bauen? Wir sitzen<br />
an einem der längsten Hebel.“<br />
Arnulf Pucher, Direktionsleiter<br />
Bayern Süd | Großprojekte Ost<br />
112 4 2 | <strong>2024</strong>
von Ladeparknutzern. Das beginnt bei kleinen<br />
Parks mit acht Ladesäulen und endet,<br />
bislang, bei großen mit 72. Bei den Zuwegungen<br />
legt das Erkheimer Team großen<br />
Wert auf enge Kontakte zu Anliegern und<br />
Kommunen: „Die Großdimensionen der Zu <br />
wegungen sind meist nur während der Bauphase<br />
erforderlich, für die großen, schweren<br />
Lkw“, so Arnulf Pucher. „Deshalb klären wir<br />
mit Anliegern ab, ob diese später Verwendung<br />
für rückgebautes Material haben.<br />
Das kann einiges an Transportenergie und<br />
Kosten für beide Seiten einsparen.“ ■<br />
Sigrid Leger<br />
STRABAG Erkheim Schulung<br />
Bau-Team-Treff <strong>2024</strong><br />
• Dauer: 2 Wochen<br />
• Teilnehmer: 507 STRABAG-Mitarbeiter<br />
• Schulungen: 1.663 Einzelschulungen<br />
• Dozenten: 16 interne, 9 externe<br />
• Themen: u. a. 3D-Steuerung, E-Großund<br />
-Kleingeräte, Sicherheitsschulung,<br />
Höhenrettung, Tiefenrettung<br />
STRABAG AG<br />
Direktion Bayern Süd | Großprojekte Ost<br />
Bereich Infrastruktur I Großprojekte<br />
Frühmahd 2<br />
87746 Erkheim<br />
Telefon 08336 80135-11<br />
dir-bayern-sued@strabag.com<br />
www.strabag.de<br />
BILDER: STRABAG AG, KÖLN<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
113 5
Oberstaufen | Raumgestaltung & Innenausbau<br />
Partner für Wohnen<br />
und Objektbereich<br />
APZ – <strong>Allgäuer</strong> Parkettzentrale Bauer GmbH in Oberstaufen<br />
ist Experte für Raumgestaltung und Innenausbau<br />
Der Firmenname verweist auf die Wurzeln des Unternehmens als Fachbetrieb für Parkett und Holzböden, doch das Sortiment der APZ ist<br />
wesentlich breiter: Neben Parkett finden sich auf rund 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche Fliesen und Böden, Türen, Terrassenbeläge<br />
sowie Raumausstattung und Baustoffe.<br />
Zur Kernkompetenz der <strong>Allgäuer</strong> Parkettzentrale<br />
gehören Parkett und Holzböden<br />
aller Art. „Parkett ist Natur pur. Ein Holzboden<br />
schenkt dem Raum Persönlichkeit<br />
und Wärme. Außerdem ist Parkett pflegeleicht<br />
und kann mehrmals renoviert werden“,<br />
erklärt Geschäftsführer Ulrich Bauer.<br />
Damit Kunden alles aus einer Hand erhalten,<br />
wurde das Sortiment in den vergangenen<br />
Jahren ausgebaut und umfasst neben<br />
Massivholz und Fertigparkett Böden aus<br />
Vinyl und PVCfreien Materialien, Fliesen<br />
und OutdoorBeläge. Innentüren und Beschläge<br />
ergänzen das Portfolio – neben<br />
Echtholztüren können Kunden zwischen<br />
Weißlack, CPLSchichtstoff, Glas und<br />
Schiebetüren auswählen.<br />
Für privates Wohnen und den Objektbereich<br />
hat sich das 18köpfige Team der <strong>Allgäuer</strong><br />
Parkettzentrale auf die Raumausstattung<br />
spezialisiert. Im Showroom gibt es eine<br />
breite Auswahl an Stoffen und Bezügen,<br />
Teppichen, Vorhängen, Rollos, Jalousien<br />
und Plissees. Stilistisch sind alle Richtungen<br />
denkbar. Markus Staigmüller, Verkauf und<br />
Prokura: „Für Teppiche bieten wir außerdem<br />
unseren Kettelservice: Kunden können<br />
ihren Teppich im Wunschformat zuschneiden<br />
lassen und wir versiegeln die Ränder in<br />
traditioneller Handarbeit als Fadenabschluss<br />
passend zur Farbe des Teppichs.“<br />
In der BaustoffAbteilung finden Kunden<br />
Wandplatten aus OSB oder Gips und Spanplatten,<br />
Bauchemie wie Gips oder Kleber,<br />
Lacke und Wandfarben, Naturfarben, Malerbedarf,<br />
Werkzeuge, Kleineisenwaren und<br />
Beschläge.<br />
„Unser breites Sortiment ist von Vorteil,<br />
denn wir statten Räume auf Wunsch komplett<br />
aus – inklusive sorgfältig ausgewählter<br />
Dekoration“, erklärt Ulrich Bauer. Wenn<br />
alles aus einer Hand geplant und gestaltet<br />
wird, schont das nicht nur die Nerven<br />
des Auftraggebers, sondern sorgt meist<br />
für besonders harmonische und durchdachte<br />
Ergebnisse, ganz nach dem Firmenmotto<br />
„100 Prozent Beratung, 100 Prozent<br />
Betreuung, 100 Prozent Bauer“.<br />
Meike Winter<br />
APZ – <strong>Allgäuer</strong> Parkettzentrale<br />
Bauer GmbH<br />
Buflings 12<br />
87534 Oberstaufen<br />
Telefon 08386 9363-0<br />
info@apz-bauer.de<br />
www.apz-bauer.de<br />
BILDER: APZ – ALLGÄUER PARKETTZENTRALE BAUER GMBH<br />
114 2 2 | <strong>2024</strong>
Kneer-Südfenster:<br />
Perfekt in Technik<br />
und Design<br />
Kneer-Südfenster ist einer der leistungsstärksten deutschen Hersteller<br />
von Fenstern und Haustüren und einer der wenigen Komplettanbieter<br />
auf dem Markt.<br />
Jedes Bauteil wird individuell nach Kundenwunsch angefertigt. Dabei<br />
sind die Möglichkeiten schier unbegrenzt: ob klassische Sprossenfenster<br />
oder flächenbündiges Design, übergroße Hebe-Schiebe-Türen mit<br />
flacher Schwelle oder zweigeschossige Pfosten-Riegel-Systeme – fast<br />
jeder Architekturstil kann optimal bedient werden.<br />
Die hochwertigen Konstruktionen überzeugen durch technische Bestwerte<br />
und sind in allen gängigen Fenstermaterialien und vielen Holzarten<br />
erhältlich.<br />
KNEER GmbH · Fenster und Türen<br />
Horst-Kneer-Str. 1 · 72589 Westerheim<br />
Tel. 0 73 33/83-0 · info@kneer.de<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
kneer-suedfenster.de<br />
115
Weingarten| Energieeffizienzlösungen<br />
Dezentral Wärme und Strom<br />
erzeugen spart Energiekosten<br />
enerquinn realisiert hocheffiziente Energielösungen für Gewerbe, Industrie, Hotels und Wohnanlagen<br />
„Wir wollen Energielösungen nicht nur planen, sondern sie auch selbst umsetzen und instand halten.“ Diesem Leitspruch ist das 2007 gegründete<br />
TechnologieUnternehmen enerquinn bis heute treu geblieben. Von Beginn an setzten Firmengründer Stefan OexleEwert und Mark Lehnertz<br />
auf Photovoltaikanlagen und gasbetriebene Blockheizkraftwerke. Die funktionieren heute auch mit Klärgas, Biogas oder BioErdgas.<br />
Später kamen Energiemanagementsysteme, Batteriespeicher und Ladestationen hinzu.<br />
„Eigentlich wollten wir als Unternehmen<br />
überhaupt nicht wachsen“, berichtet Stefan<br />
OexleEwert aus der Anfangszeit. Er und<br />
Mark Lehnertz hatten sich beim Technik<br />
Studium in Weingarten kennen und<br />
schätzen gelernt. Der eine Spezialist für<br />
Photovoltaik, der andere fasziniert von dezentralen<br />
Blockheizkraftwerken (BHKW).<br />
„Schon damals waren Investitionen in ein<br />
BHKW für Wärme und Strom diejenigen,<br />
die sich am schnellsten amortisierten. Das<br />
gilt bis heute unverändert“, erklärt Mark<br />
Lehnertz. „Aber: An unserem Wachstumsziel<br />
sind wir gnadenlos gescheitert.“ Insgesamt<br />
hat das Unternehmen aktuell 49<br />
Mitarbeitende sowie ca. 1500 BHKW und<br />
800 PVProjekte erfolgreich umgesetzt. „Wir<br />
sind alle überzeugt von dem, was wir tun“,<br />
sagt Vertriebsleiter Peter Lechleiter. Er<br />
selbst ist im Allgäu beheimatet und steuert<br />
von dort aus die Vertriebsaktivi täten. „Bei<br />
enerquinn hat man das Hobby zum Beruf<br />
gemacht“.<br />
Teamspirit als Schlüssel zum Erfolg<br />
„Hervorragende technische Produkte und<br />
Qualitätsservice sind für uns selbstverständlich.<br />
Was uns jedoch auszeichnet, ist<br />
unser Teamspirit“, betont Heike Ewert. Sie<br />
ist nicht nur Teil der Geschäftsführung und<br />
Personalleiterin, sondern ist auch selbstständige<br />
Unternehmensberaterin und Dozentin<br />
an der Hochschule Ravensburg<br />
Weingarten. „Unser tolles Team ist unser<br />
Kapital. Und das, was uns voranbringt.“<br />
Flache Hierarchie, kurze Entscheidungs wege<br />
und ein vielfältiges Angebot an Coa chings<br />
und Weiterbildungen unter stützen die Mitarbeitenden,<br />
ihre Potenziale auszubauen<br />
und optimal zu nutzen.<br />
enerquinn-Mitarbeitende im Kundengespräch<br />
Familienfreundlich – in der Tat<br />
Viele Unternehmen werben mit der Vereinbarkeit<br />
von Familie, Freizeit und<br />
Beruf, der WorkLifeBalance.<br />
Bei enerquinn wird sie gelebt.<br />
So teilen sich zum<br />
Beispiel die Betriebs<br />
Peter Lechleiter, Vertriebsleiter bei enerquinn<br />
Sie haben Interesse<br />
an einem BHKW?<br />
Unser Vertriebsleiter<br />
Peter Lechleiter<br />
berät Sie gerne.<br />
116 2 2 | <strong>2024</strong>
Energieeffizienz aus einer Hand: Photovoltaik,<br />
Blockheizkraftwerk, Steuerungssoftware,<br />
Batteriespeicher und Ladestation von enerquinn.<br />
Kernleistungen von enerquinn<br />
wirtinnen Katrin Stadler und Sandra Gohm<br />
seit Januar 2022 die Leitung des Unternehmensmarketings.<br />
„Wir haben beide kleine<br />
Kinder“, erklärt Katrin Stadler auf die Frage<br />
nach dem Warum. „Eine Führungsstelle ist<br />
meist auf Vollzeit ausgelegt. enerquinn hat<br />
uns ermöglicht, diese Vollzeitstelle mit viel<br />
Verantwortung und Gestaltungsfreiraum zu<br />
teilen und damit Karriere und Familie unter<br />
einen Hut zu bringen.“ Möglich sei das auch,<br />
weil die moderne SoftwareStruktur des<br />
Unternehmens den Informationsaustausch<br />
und projektübergreifendes Arbeiten bewusst<br />
erleichtert. „Jobsharing erfordert Vertrauen<br />
und eine enge Abstimmung. Wir<br />
beide ergänzen uns ideal in unserer Arbeitsweise.<br />
Und wir haben ein großartiges Team<br />
an unserer Seite, sodass wir nicht nur effizient<br />
und produktiv arbeiten, sondern dabei<br />
auch Spaß haben.“<br />
Service-Techniker für das Allgäu gesucht<br />
Parallel zur steigenden Zahl der Mitarbeitenden<br />
hat sich auch der Kundenkreis<br />
des TechnologieUnternehmens erweitert.<br />
enerquinn realisiert Projekte im gesamten<br />
süddeutschen Raum, also in den Postleitzahlbereichen<br />
7, 8 und 9. Aktuell werden vor<br />
allem Servicetechniker im Raum Stuttgart<br />
und im Allgäu gesucht. „Die können sehr<br />
gerne auch dort wohnen“, betont Heike<br />
Ewert. „Denn sie sollen ja vor allem Pro <br />
jekte in der jeweiligen Region betreuen und<br />
hochwertigen Service bieten.“ Neben einem<br />
fairen Einkommen plus Bonuszahlungen<br />
bietet enerquinn für Mitarbeitende individuelle<br />
Vorteile, z.B. ein Firmenfahrzeug,<br />
modernste Ausstattung am HomeArbeitsplatz<br />
und in der Zentrale, Smartphone, Tablet<br />
sowie das sogenannte enerquinnPaket,<br />
• PV-Dach- und -Freiflächenanlagen<br />
• Batteriespeicher<br />
• Blockheizkraftwerke, auch H2 ready<br />
• Soft- und Hardwarelösungen für<br />
betriebliches Energiemanagement<br />
(Smart Energy)<br />
• Anschlussfertige Ladestationen<br />
welches sowohl neue als auch langjährige<br />
Team mitglieder erhalten. Zum enerquinn<br />
Paket gehören u.a. betriebliche Altersvorsorge,<br />
Zuschuss zu KitaGebühren, Kantine,<br />
Wellpass und Jobbike, Einkaufsgutscheine,<br />
Tankkarte und vieles mehr. Mitzubringen<br />
sind laut Heike Ewert: Begeisterung, gegensei<br />
tiger Respekt, volle Motivation und<br />
Spaß bei der Arbeit.<br />
Sigrid Leger<br />
Mehr zur Karriere bei<br />
enerquinn hier im Video<br />
enerquinn GmbH<br />
enerquinn-Geschäftsführung: Stefan Oexle-Ewert, Heike Ewert, Mark Lehnertz. (v.l.n.r.)<br />
Birkenweg 12/1<br />
88250 Weingarten<br />
Telefon 0751 1897057-0<br />
info@enerquinn.de<br />
enerquinn.de<br />
BILDER: ENERQUINN / DON AILINGER<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
117 3
Germaringen | Pfahlwerk<br />
Sanftes Gründen<br />
mit Schraubenpfählen<br />
Ob Kommunalbau, Brücken, Hallen oder Bürogebäude – bei nicht ausreichend tragfähigem Untergrund<br />
bietet das „Centrum Pfähle“System zuverlässige Lösungen<br />
„Unser neuer Schraubenpfahl eignet<br />
sich für verschiedenste Bauprojekte.“<br />
Robert Fiener,<br />
Geschäftsführer der Centrum Pfähle GmbH<br />
Überall dort, wo aufgrund der Geologie ein tiefes Gründen beim Bauen notwendig ist, kommen<br />
die FertigteilStahlbetonpfähle der Centrum Pfähle GmbH aus Germaringen zum Einsatz.<br />
Die Ostallgäuer Firma, die zur weltweit tätigen dänischen Aarsleff Group gehört, bietet mit<br />
ihren unterschiedlichen Pfahltypen für nahezu jede Tiefgründung eine optimale Lösung.<br />
Neu im Portfolio ist der vielseitig verwendbare Schraubenpfahl, der mit seinem durchdachten<br />
Aufbau punktet und zugleich ein sanftes Einbringen ins Erdreich ermöglicht.<br />
118 2 2 | <strong>2024</strong>
Die Vorteile<br />
des Schraubenpfahls<br />
• Sanftes Gründen durch Eindrehen<br />
der Pfähle<br />
• Kein Aushub nötig<br />
• Lärm- und erschütterungsarmes<br />
Einbringen der Pfähle<br />
• Hohe Stabilität und Tragfähigkeit<br />
durch das Gewinde<br />
• Ideal für tiefe Gründungen<br />
• Durch das Centrum-Kupplungssystem<br />
in der Länge variierbar<br />
• Erweiterbar zum Energiepfahl<br />
• Mit fest angebrachten Gewindebolzen<br />
nutzbar<br />
Verschiedenste Nutzungsmöglichkeiten<br />
„Unsere neuen Schraubenpfähle bieten sowohl<br />
bei sehr tiefen Gründungen, als auch im<br />
innerstädtischen Bereich Vorteile“, erzählt<br />
Robert Fiener, Geschäftsführer der Centrum<br />
Pfähle GmbH aus Germaringen, und zeigt<br />
die technische Zeichnung des neu entwickelten<br />
Schraubenpfahls. Während die anderen<br />
Pfähle der Centrum Pfähle GmbH rechteckig<br />
bzw. konisch und glatt sind, hat der Schraubenpfahl<br />
eine Spitze, ein ringsum laufendes<br />
Gewinde und wird nicht ins Erdreich gerammt,<br />
sondern eingedreht. Dadurch ist ein<br />
sehr sanftes, lärm und erschütterungsarmes<br />
Gründen möglich. Ebenso wie die Standardpfähle<br />
werden auch die Schraubenpfähle im<br />
Pfahlwerk komplett vorgefertigt und anschließend<br />
zur Baustelle transportiert.<br />
Aushub? Nicht nötig<br />
„Alle CentrumPfähle werden mittels Verdrängung<br />
in den Boden gerammt oder gedreht“,<br />
erklärt Robert Fiener. „Das spart<br />
nicht nur Zeit, sondern auch Ressourcen,<br />
denn es ist weder Aushub noch aufwendiges<br />
Zubetonieren von Bohrlöchern nötig“. Entscheidend<br />
ist, dass sich die Stahlbetonpfähle<br />
mit dem umliegenden Erdreich optimal verbinden.<br />
Dabei kommt es auf die so genannte<br />
Mantelreibung an, die größer ist, je mehr<br />
Angriffsfläche zur Verfügung steht. Durch<br />
das für den Schraubenpfahl charakteristische<br />
Gewinde wurde diese Angriffsfläche<br />
maximal erweitert, was für noch mehr Stabilität<br />
und Tragfähigkeit sorgt. Ein klarer<br />
Vorteil dort, wo oft erst in Tiefen ab 30 Metern<br />
tragfähiger Grund erreicht wird.<br />
Bewährtes System, neue Einbringung<br />
Wie funktioniert dieses Eindrehen eines<br />
mehrere Meter langen Stahlbetonpfahls?<br />
Dafür notwendig ist eine teleskopierbare<br />
KellyStange, die in den innen hohlen<br />
Schraubenpfahl geschoben wird. Mittels<br />
eines DrehBohrAufsatzes, der die Kraft der<br />
schweren Baumaschinen der Aarsleff Group<br />
auf die KellyStange überträgt, wird der<br />
Schraubenpfahl nun Meter für Meter in das<br />
Erdreich gedreht. Dabei verbinden sich Pfahl<br />
und umliegende Bodenschichten zu einem<br />
stabilen, tragfähigen Ganzen. Durch das<br />
sanfte Eindrehen des Schraubenpfahls werden<br />
Lärm und Erschütterungen stark reduziert.<br />
„Dadurch eignen sich unsere<br />
Schraubenpfähle hervorragend für innerstädtische<br />
Bauvorhaben, denn Lärm und<br />
Erschütterungsschutz ist im urbanen Raum<br />
ein wichtiger Punkt bei der Bauvergabe“,<br />
weiß Robert Fiener.<br />
Nach seiner Verankerung wird der Pfahl<br />
hohl belassen, für noch mehr Tragfähigkeit<br />
ausbetoniert oder als sogenannter Energiepfahl<br />
genutzt. Dafür werden entsprechende<br />
Leitungen für die Wärmegewinnung mittels<br />
Geothermie im Innern des Schraubenpfahls<br />
angebracht.<br />
Weitergedacht<br />
Nicht nur im Tiefbau, auch für Punktfundamente,<br />
beispielsweise für den Hallenbau,<br />
sollen die Schraubenpfähle zum Einsatz<br />
kommen. Oder für FreiflächenPhotovoltaikAnlagen.<br />
Hier werden aus den Pfählen<br />
herausragende Gewindebolzen angebracht,<br />
auf denen direkt die einzelnen PVModule<br />
verschraubt werden. Ein solches Projekt<br />
wurde von der Aarsleff Group gerade in den<br />
Niederlanden umgesetzt. Und in Dänemark<br />
kommt dieses System zum Einsatz, um die<br />
Elektrifizierung der Bahn voran zu bringen.<br />
Mit dem neuen Schraubenpfahl bietet die<br />
Centrum Pfähle GmbH aus Germaringen<br />
somit vielfältige Lösungen für sanftes, ressourcenschonendes<br />
Gründen und umweltverträgliches<br />
Bauen.<br />
Claudia Horber<br />
Centrum Pfähle GmbH<br />
Gablonzer Straße 136<br />
87686 Germaringen<br />
Telefon 08341 8715780<br />
info@centrumpfaehle.de<br />
www.centrumpfaehle.de<br />
BILDER: CENTRUM PFÄHLE GMBH<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
119 3
Themenspezial | Modulbau Kongress<br />
Chancen<br />
modularer Bauweise<br />
BILD: UNSPLASH<br />
Die Ansprüche an die Planung moderner<br />
Bauten sind hoch und stetigem Wandel<br />
unterworfen. Gebäude sollen heute vor allem<br />
nachhaltig und energieeffizient sein.<br />
Doch die neuen Planungs- und Bauprozesse,<br />
der Fachkräftemangel, Erweiterungen<br />
bei laufendem Betrieb, Termindruck und<br />
wirtschaftliche Zwänge erfordern ein Umdenken<br />
von Planern und Ausführenden in<br />
der Baubranche. Gefragt sind zunehmend<br />
individuelle, kreative und dennoch wirt<br />
schaftliche Lösungen. Der Modulbau bietet<br />
großes Potenzial dank serieller industrieller<br />
Herstellungsverfahren. Auf dem Modulbau<br />
Kongress <strong>2024</strong> am 11. und 12. Juni <strong>2024</strong> in<br />
Berlin können sich Architekten, hochbauplanende<br />
Bauingenieure, Investoren sowie<br />
die gewerbliche- und private Immobilienwirtschaft<br />
informieren und über die Möglichkeiten<br />
und Grenzen des Modulbaus austauschen.<br />
Meike Winter<br />
IHR IHR SYMPATHISCHER<br />
MALERFACHBETRIEB FÜR: FÜR:<br />
• Innenanstriche<br />
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• Fassadenanstriche<br />
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Malerteam<br />
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wurde 2020 zu:<br />
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120 2 | <strong>2024</strong>
Themenspezial | Photovoltaik<br />
Strom von der Gebäudewand<br />
Das Potenzial für Photovoltaik an Fassaden in Deutschland ist hoch<br />
BILD: UNSPLASH<br />
Strom lässt sich nicht nur über Photovoltaikmodule<br />
auf dem Dach gewinnen, sondern<br />
auch über Module an der Fassade des Gebäudes.<br />
Das Leibniz-Institut für ökologische<br />
Raumentwicklung und das Fraunhofer ISE<br />
haben in ganz Deutschland das mögliche<br />
Flächenpotenzial für Photovoltaik an Fassaden<br />
untersucht. Das Ergebnis: Die nutzbare<br />
Fläche an Fassaden könnte doppelt so groß<br />
sein wie die auf den Dächern. Die Studie<br />
entstand im Rahmen des durch das Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Energie<br />
(BMWi) geförderten Projekts Standard-<br />
BIPV zur Nachrüstung von Bestandsbauten<br />
mit vorgefertigter und standardisierter, bauwerkintegrierter<br />
Photovoltaik (BIPV). Die<br />
Ergebnisse legen nahe, dass Gebäudefassaden<br />
theoretisch rund 12.000 Quadratkilo<br />
meter Fläche für Photovoltaik-Installationen<br />
bieten könnten, gegenüber nur knapp<br />
6.000 Quadratkilometern Dachfläche. Die<br />
Ergebnisse fußen auf einem 3D-Gebäudemodell<br />
des Bundesamtes für Kartographie<br />
und Geodäsie (BKG) mit dem gesamten Gebäudebestand<br />
der Bundesrepublik.<br />
Meike Winter<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
für alle Fragen rund um den<br />
Baugrund sowie die Wasser- und<br />
Energiegewinnung aus der Erde.<br />
2 | <strong>2024</strong> baugrundsued.de<br />
121
Vogt | Baubranche<br />
Wetterschutz für Europa<br />
BUG AluminiumSysteme mit Sitz in Vogt will in den kommenden Jahren Anteile im<br />
europäischen Markt gewinnen und die Bekanntheit der Marke BUG vorantreiben<br />
Nachhaltige Systemlösungen aus Aluminium zu entwickeln und herzustellen ist die Aufgabe<br />
von BUG AluminiumSysteme. Die Marke gehört zum STEPGUnternehmensverbund, einem<br />
weltweit agierenden Hersteller und Anbieter von AluminiumStrangpressprofilen und Aluminiumlösungen.<br />
Ziel ist es, europaweit bei öffentlichen Bauobjekten durch Generalunternehmen,<br />
Planungsbüros und Architekten sowie Verarbeitern mit verlässlichen, authentischen und<br />
anspruchsvollen BUGLösungen aus dem Werkstoff Aluminium zu punkten und einen Nachfragesog<br />
in der Baubranche auszulösen. BUG ist Teil der japanischen Sankyo Tateyama Inc.,<br />
die in Japan ihren Ursprung in der Baubranche hat und damit seither eng verankert ist.<br />
Die Marke profitiert von diesem Fundament – Synergien können genutzt und gelebt werden.<br />
Ein intelligentes Schutzschild für die gesamte<br />
Gebäudehülle aus nachhaltig und<br />
ressourcenschonend produziertem Aluminium<br />
bereitstellen und BUG AluminiumSysteme<br />
zukünftig als Teil jedes<br />
hochwer tigen Bauobjekts positionieren –<br />
kein geringeres Ziel hat sich die Marke<br />
BUG mit Director Martin Götze für die<br />
kommenden Jahre gesteckt. Wichtige Meilensteine<br />
dafür sind die Digitalisierung<br />
und damit einhergehend der „Vertrieb 4.0“,<br />
wie er im Unternehmen genannt wird,<br />
sowie die Themen Produktintelligenz,<br />
Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.<br />
„In Sachen Nachhaltigkeit sind wir ein<br />
Vorreiter in der Baubranche, denn wir<br />
profitieren davon, dass wir durch den<br />
STEPG Unternehmensverbund bereits mit<br />
den hohen Standards der Automobil<br />
oder Schienenfahrzeugbranche arbeiten“,<br />
erklärt Martin Götze, der den Geschäftsbereich<br />
seit 2018 führt. Dazu gehört auch<br />
der konsequente Blick auf die Lieferkette<br />
und das CO 2<br />
Aufkommen: „Unser Rohmaterial<br />
stammt zu 100 Prozent aus Europa,<br />
speziell Deutschland und Österreich.<br />
Wir verwenden mindestens 85 Prozent Recyclingmaterial.<br />
Dadurch sind signifikante<br />
Energiekosteneinsparungen gegenüber der<br />
primären Aluminiumherstellung möglich<br />
und der öko logische Fußabdruck ist weiter<br />
ausbaubar. Für die Herstellung und Weiterbe<br />
arbeitung an unseren Standorten in<br />
Deutschland nutzen wir Ökostrom und<br />
Ökogas. Der Transport wird über nachhaltige<br />
Logistikkonzepte mit langjährigen,<br />
lokalen und zuverlässigen Partnern ab <br />
gewickelt.“<br />
122 2 2 | <strong>2024</strong>
2 | <strong>2024</strong><br />
123
Händlernetzwerk ausbauen und<br />
Baukosten senken<br />
Die Digitalisierung im Vertrieb soll eine<br />
Grundlage sein, um das Händlernetzwerk<br />
in Europa weiter auszubauen. „Im Handwerk<br />
steht ein Generationswechsel an und<br />
damit auch eine stärkere Nutzung des<br />
Internets. Digitalisierung ist hier ein wichtiger<br />
Fokus, den die neue Generation auf<br />
dem Schirm hat“, ist Christian Razik, BUG<br />
Sales Team Leader, sicher. Digitalisierte Zusammenarbeit<br />
leben die BUG Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter bereits im Alltag<br />
und organisieren so das Miteinander der<br />
drei Standorte in Vogt, Hettstedt und Traun<br />
in Oberösterreich. Götze und Razik sehen<br />
BUG auf einem guten Weg, was die Digitalisierung<br />
anbelangt und in diesem Zug auch<br />
die Zukunftsfähigkeit gesichert. Wichtig sei<br />
es, den Faktor Mensch als maßgeblichen<br />
Kundenkontaktpunkt herauszuarbeiten und<br />
zu entscheiden, wo Automatisierung sinnvoll<br />
und wo der Mensch unverzichtbar sei.<br />
Das gelte sicher für die Entwicklung neuer<br />
Lösungen und die konzeptionelle Arbeit<br />
der Spezialisten in den verschiedenen Fachbereichen.<br />
Das bereichsübergreifende Denken<br />
zu fördern ist Martin Götze ein Anliegen,<br />
auch mit Schnittstellen zu Partnern<br />
außerhalb der eigenen Organisation. So<br />
werden beispielsweise Kunden und Verarbeiter<br />
der BUGSysteme in Schulungen<br />
trainiert – über 1.000 waren es im vergangenen<br />
Jahr. Das Interesse sei vor allem im<br />
Zusammenhang mit anderen Gewerken<br />
wie Dichtstoff, Farb, Putz und Rollladenherstellern<br />
sowie den Fachbetrieben für<br />
Malerarbeiten und Fassadenbau oder Fensterbauer<br />
groß.<br />
„Wir wollen dazu beitragen,<br />
Baukosten durch die hohe Qualität<br />
und Sicherheit unserer Lösungen<br />
nachhaltig zu senken.“<br />
Martin Götze,<br />
Director BUG Aluminium-Systeme<br />
124 4 2 | <strong>2024</strong>
Christian Razik,<br />
BUG Sales Team Leader<br />
Denn wenn Fensterelemente als ganzheitliche<br />
Komplettlösungen vorgefertigt werden,<br />
beispielsweise mit Fensterkonstruktionen,<br />
Fensterbänken samt Zubehör, Sonnenschutzlösungen<br />
und Dichtungen, können sie<br />
günstiger angeboten und verbaut werden.<br />
Ein Treiber für hohe Baukosten seien unter<br />
anderem auch mögliche Schadensfälle, die<br />
vorab eingepreist würden, erklärt Götze.<br />
„Wir erarbeiten Innovationen, die wir gemeinsam<br />
mit anderen Gewerken umsetzen<br />
können. So reduzieren wir Aufwände im<br />
Bauprozess, liefern fertige Baugruppen und<br />
einbaufertige Elemente, die einfacher zu<br />
montieren sind und haben sichere, langlebige<br />
Produkte“, fasst Günter Haseitl, Leiter<br />
BUG Produktentwicklung zusammen.<br />
2 | <strong>2024</strong> 125
Eigenständigkeit fördern – Synergien nutzen<br />
BUG AluminiumSysteme ist am Standort in<br />
Vogt mit 24 Mitarbeitenden in den Bereichen<br />
Entwicklung und Technik, Marketing,<br />
Vertrieb und Service sowie der Produktion<br />
von Produktlösungen in den Bereichen<br />
Fensterbank und Flachdachsysteme, Systeme<br />
für HolzAluminiumFenster und Fassaden<br />
vertreten. Am Standort Hettstedt befinden<br />
sich die Weiterverarbeitung mit 16<br />
Mitarbeitenden für Fensterbank und Flachdachsysteme<br />
sowie Wetterschutz für Holzfenster.<br />
Außerdem ist dort das Logistikverteilzentrum.<br />
In Traun in Oberösterreich<br />
arbeiten fünf Mitarbeitende in der Vertriebsniederlassung<br />
und Weiterbearbeitung,<br />
hier beziehen auch Verarbeiter und Mon<br />
126 6 2 | <strong>2024</strong>
Günter Haseitl,<br />
Leiter BUG Produktentwicklung<br />
wurde die BUGBelegschaft deutlich diverser:<br />
„Wir sehen die drei Punkte Geografie,<br />
Gender und Generation – in allen Bereichen<br />
haben wir jetzt einen guten Mix. Die<br />
Frau enquote ist hoch, wir profitieren von<br />
kul turellen Unterschieden im Team, haben<br />
eine breite Altersstruktur und die passende,<br />
regionale Verteilung“, betont Götze.<br />
BUG – seit 1952 in Vogt<br />
Martin Götze: „Wir haben eine lehrreiche<br />
Vergangenheit und aktuell eine herausfordernde<br />
Gegenwart. Und wir sind bereits<br />
auf dem Weg in eine neue Zukunft.“<br />
Diese Zukunft in Europa für alle lebenswert<br />
zu gestalten sei besonders wichtig<br />
und könne nur gelingen, wenn alle zusammenhielten<br />
und gemeinsam nach<br />
neuen Wegen suchten.<br />
■<br />
Meike Winter<br />
teure die BUGProdukte für Bauvorhaben.<br />
Zugleich werden in Traun alle Systempro <br />
file bearbeitet und Fensterbankprofile für<br />
den österreichischen Markt zugeschnitten.<br />
Im Bereich der sogenannten Shared Ser <br />
vices nutzt BUG Synergien im Verbund mit<br />
STEPG, beispielsweise im Einkauf, bei der<br />
Abwicklung der Finanzen oder im Personalwesen.<br />
Außerhalb dieser Schnittstellen<br />
agiert BUG als eigenständige, operative<br />
Geschäftseinheit. Mit dem Andocken des<br />
Standorts in Hettstedt vor rund vier Jahren<br />
Aus den Anfangsbuchstaben der Namen<br />
Bertsch, Uhl und Großerode entstand 1952<br />
die Marke BUG. Josef Uhl hatte die ersten<br />
Regenschutzschienen aus Stahlblech für<br />
Holzfenster entwickelt und damit die Langlebigkeit<br />
von Fenstern deutlich verbessert.<br />
Seine Söhne gründeten 1952 die Gebrüder<br />
Uhl GmbH in Vogt und starteten mit dem<br />
Vertrieb der Regenschutzschienen. 1954<br />
stieg ihr Vater Josef Uhl in den Betrieb ein<br />
und ebenso die Freunde und Arbeitskollegen<br />
Bertsch und Großerode.<br />
BUG AluminiumSysteme<br />
Schachenstraße 14<br />
88267 Vogt<br />
Telefon 07529 999-0<br />
bug.sales@step-g.com<br />
www.bug.de<br />
BILDER: BUG ALUMINIUM-SYSTEME<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
127
Themenspezial | Green Buildings<br />
Zertifizierte<br />
Green Buildings<br />
Nachhaltige Immobilien sind als Anlage bei Investoren beliebt. Doch welche Zertifikate gibt<br />
es eigentlich? Weltweit haben sich verschiedene Systeme etabliert, um die Nachhaltigkeit<br />
von Gebäuden zu bewerten. International sind rund 40 Zertifikate bekannt, in Europa werden<br />
DGNB, BREEAM und LEED am häufigsten vergeben.<br />
BILD: UNSPLASH<br />
DGNB (Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges<br />
Bauen): Die Deutsche Gesellschaft für<br />
Nachhaltiges Bauen e.V. entwickelte 2007<br />
mit dem Bundesministerium für Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung das Bewertungssystem<br />
DGNB. 2009 wurde das Zertifikat<br />
erstmals vergeben. In Deutschland ist es das<br />
beliebteste Zertifikat und hat bei Neubauten<br />
einen Marktanteil von über 80 Prozent.<br />
Mögliche Bewertungsstufen sind Platin,<br />
Gold, Silber und Bronze. Bewertet werden<br />
unter anderem Ökologie, Ökonomie, Standort<br />
oder Technik.<br />
BREEAM (Building Research Establishment<br />
Environmental Assessment Method)<br />
ist das älteste System und hat inzwischen<br />
eine sehr hohe Anzahl an Zertifikaten. Die<br />
Bewertung nach BREEAM folgt einem einfachen<br />
Punktesystem, das auf Kriterien zur<br />
Bestimmung der Nachhaltigkeit angewandt<br />
wird. Dazu gehören zum Beispiel der Energie-<br />
und Wasserverbrauch oder verwendete<br />
Materialien. In Deutschland spielt BREE<br />
AM vor allem bei Bestandsgebäuden eine<br />
Rolle, weniger bei Neubauten.<br />
LEED (Leadership in Energy and Environmental<br />
Design) baut auf BREEAM auf<br />
und wurde 1998 in den USA entwickelt.<br />
Auch dieses System basiert auf Punkten<br />
für die jeweiligen Kriterien. Neben LEED<br />
als Basiszertifikat gibt es die Bewertungsstufen<br />
Platin, Gold und Silber. Kriterien<br />
sind zum Beispiel Grund und Boden, Innenraumqualität<br />
oder Wassereffizienz.<br />
LEED wird vor allem von Projektentwicklern<br />
für Neubau-Bürogebäude im CBD<br />
(Central Business District) an A-Standorten<br />
angestrebt.<br />
2021 wurde von Investoren jeder vierte<br />
Euro in zertifizierte Gebäude gesteckt, der<br />
Anteil der Green Buildings am Gesamtvolumen<br />
der Single-Asset-Deals betrug 25,7<br />
Prozent. Allerdings geht die Kauflaune<br />
auch im Bereich der Green Buildings zurück:<br />
2023 wurden in Deutschland nur<br />
noch 4,77 Milliarden Euro in nachhaltige<br />
Gebäude investiert (Quelle: statista). Zum<br />
Vergleich: Zehn Jahre früher wurden 2013<br />
noch 5,12 Milliarden investiert. Einen<br />
Spitzenwert erreichten die Investitionen in<br />
Green Buildings 2019 mit einem Volumen<br />
von 11,6 Milliarden Euro.<br />
Meike Winter<br />
128 2 | <strong>2024</strong>
Mehr Effizienz durch<br />
digitale Prozesse<br />
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Beratung Digitalisierung<br />
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129
Kempten | Bau- und Siedlungsgenossenschaft<br />
Wohnträume wahr werden lassen –<br />
mit der BSGAllgäu<br />
Wohnraum in der Region ist knapp – vor allem bezahlbarer Wohnraum. Dagegen wird etwas mit Erfolg getan: In den letzten 20 Jahren<br />
hat die BSGAllgäu, Bau und Siedlungsgenossenschaft eG, mehr als 1.500 Eigenheime und Eigentumswohnungen gebaut und verkauft.<br />
Darüber hinaus bewirtschaftet die Genossenschaft in Kempten und Umgebung über 7.500 Wohnungen, davon knapp 2.200 eigene<br />
Mietwohnungen zu angemessenen Preisen.<br />
Seit ihrer Gründung im Jahr 1906 hat sich<br />
die BSGAllgäu zu einer der größten und<br />
aktivsten Bau – und Siedlungsgenossenschaften<br />
Bayerns entwickelt. Als Genossenschaft<br />
handelt die BSGAllgäu sozial verantwortlich<br />
für die Menschen in der Region. „Bei<br />
uns steht seit jeher der Mensch im Mit telpunkt.<br />
Wir übernehmen Verantwortung für<br />
Generationen. Darum sind wir eine Genossenschaft<br />
und definieren uns über unsere<br />
genossenschaftlichen Werte. Für die Menschen,<br />
die Gesellschaft und unsere Partnerorganisationen“,<br />
so die BSGAllgäuVorstände<br />
Tanja Thalmeier und Ralf Kehrer.<br />
Mit fairen Mietpreisen, lebenslangem Wohn <br />
recht, einer jährlichen Dividende auf eingezahlte<br />
Geschäftsanteile für Mitglieder sowie<br />
einer Vielzahl besonderer Dienstleistungen<br />
– mitgetragen auch von den Geschäftspartnern<br />
der BSGAllgäu – bietet die Genossenschaft<br />
einen umfassenden Service. Mitglieder,<br />
Kunden und Partner vertrauen seit<br />
Jahrzehnten auf die Leistungen der BSG<br />
Allgäu, dem „RundumSorglosPaket“ bei<br />
Vermietung, Verkauf, Verwaltung und kompletter<br />
Bauplanung und leitung.<br />
Aktuelle Bauprojekte<br />
Aktuell entstehen in Kempten und Umgebung<br />
verschiede Bauprojekte, die sich<br />
bereits großer Beliebtheit und Nachfrage<br />
erfreuen. In Kempten „Auf der Halde“, in<br />
der Breslauer Straße, also in direkter Nach<br />
barschaft zur BSGAllgäu, und auch in<br />
DurachWeidach werden derzeit wieder<br />
Neubauvorhaben realisiert.<br />
„Daheim auf der Halde“<br />
Stadtnah und doch mitten im Grünen mit<br />
einem wunderbaren Blick aufs Illertal werden<br />
im Kemptener Norden „Auf der Halde“<br />
auf 122 Grundstücken Reiheneigenheime<br />
und Doppelhaushälften gebaut. Der erste<br />
Bauabschnitt mit sechs Reihenhäusern wird<br />
in Kürze abgeschlossen und die ersten<br />
Familien sind bereits eingezogen. Eine<br />
nachhaltige Holzbauweise mit massivem<br />
Untergeschoss und integrierter Garage<br />
zeichnen die Häuser aus. Die Bauarbeiten<br />
Baustelle „Wohnen mit Ausblick“ in Kempten, Breslauer Straße<br />
Baugebiet „Daheim auf der Halde. Stadtnah. Im Grünen“ in Kempten<br />
130 2 2 | <strong>2024</strong>
BSG-Allgäu auf der<br />
Bau- und Immobilienmesse<br />
„mein Zuhause!“<br />
4. und 5. Mai <strong>2024</strong><br />
10:00 bis 17:00 Uhr<br />
Messegelände Eisstadion Kempten<br />
Stand 71<br />
Die BSG-Allgäu informiert über die<br />
aktuellen Bauprojekte!<br />
für den zweiten Bauabschnitt haben bereits<br />
begonnen und auch der Vertrieb für den<br />
dritten Bauabschnitt wird bereits im Mai<br />
<strong>2024</strong> erfolgen.<br />
Kempten-Sankt Mang: Wohnen mit Ausblick<br />
In der Breslauer Straße entstehen derzeit<br />
76 hochwertige Miet und Eigentumswohnungen,<br />
verteilt auf neun Häuser. Die Orientierung<br />
des Baugebietes nach Süden schenkt<br />
lichtdurchflutete Räume und einen traumhaften<br />
Ausblick in die <strong>Allgäuer</strong> Berge. Die<br />
meisten Gebäude sind über die Tiefgarage<br />
erschlossen und ermöglichen über Aufzüge<br />
einen schwellenlosen Zu gang in die Wohnungen.<br />
Im ersten Bau abschnitt entstehen<br />
bis Anfang 2025 ein Stadthaus sowie 19<br />
Wohnungen mit unterschiedlichen Grundrissgrößen<br />
von zwei bis fünf Zimmern.<br />
Einige wenige Wohnein heiten stehen hier<br />
noch zum Verkauf. Der Verkaufsstart für<br />
den zweiten Bauabschnitt ist vor kurzem<br />
erfolgt. Schnell sein lohnt sich also!<br />
„Mein Zuhause in Durach-Weidach“<br />
In DurachWeidach ist der Baubeginn für<br />
insgesamt 16 Reihenhäuser mit je rund 130<br />
Quadratmetern und sieben Kettenhäuser<br />
mit etwa 160 Quadratmetern Wohnfläche,<br />
jeweils mit Garage und Stellplatz bereits<br />
erfolgt. Die Häuser werden teils in nachhaltiger<br />
Holzbauweise sowie in massiver<br />
Ziegelbauweise auf zwei beziehungsweise<br />
drei Wohnebenen errichtet. Beide Haustypen<br />
bestechen durch eine helle und offene<br />
Architektur. Im ersten Bauabschnitt werden<br />
fünf ReihenEigenheime und zwei Kettenhäuser<br />
errichtet.<br />
Für viele Interessenten und Mitglieder mag<br />
sich nun die große Frage stellen: Was ist für<br />
mich das Richtige? Eigenheim oder Eigentumswohnung?<br />
Wie auch immer der individuelle<br />
Wohntraum aussieht: ein persönliches<br />
Gespräch mit den ImmobilienProfis<br />
der BSGAllgäu hilft auf jeden Fall immer<br />
weiter. Die eigenen Wünsche, Bedürfnisse<br />
und Vorstellungen werden stets berücksichtigt<br />
und – je nach Budget – gemeinsam<br />
ausgewählt beziehungsweise geplant und<br />
umgesetzt. Beste Gelegenheit für eine ausführliche<br />
Beratung bietet beispielsweise die<br />
Bau und Immo bilienmesse „meinZuhause!“<br />
in Kempten am 04. und 05. Mai <strong>2024</strong>.<br />
Karin Kolodziej<br />
BSGAllgäu, Bau und<br />
Siedlungsgenossenschaft eG<br />
Baugebiet „Mein Zuhause in Durach-Weidach – naturnah leben“<br />
Im Oberösch 1<br />
87437 Kempten-Sankt Mang<br />
Telefon 0831 56117-0<br />
info@bsg-allgaeu.de<br />
www.bsg-allgaeu.de<br />
BILDER: BSG-ALLGÄU<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
131 3
Pfaffenhausen | Bautechnik<br />
Gebäude mit Gesicht<br />
Die RAICO Bautechnik GmbH aus Pfaffenhausen ist der Spezialist für<br />
anspruchsvolle Gebäudehüllen<br />
Der erste Eindruck zählt – bei Menschen<br />
ebenso wie bei Bauwerken. Je außergewöhnlicher<br />
die Architektur, desto faszinierender<br />
für den Betrachter. Die RAICO<br />
Bautechnik GmbH aus Pfaffenhausen schafft<br />
Gebäudehüllen, die Funktionalität und<br />
Ästhetik auf einzigartige Weise verbinden<br />
und alle Blicke auf sich ziehen. Ob Holz,<br />
Stahl oder AluKonstruktionen – die<br />
maßgeschneiderten RAICOLösungen lassen<br />
keine Kundenwünsche offen.<br />
Das Besondere ist Alltag<br />
Fenster, Türen, Fassade und Glasdachkonstruktionen<br />
sind die Elemente, die Bauwerken<br />
jeder Art ein Gesicht geben. So weit, so unspektakulär.<br />
Wer aus diesen Elementen jedoch<br />
ein einzigartiges und komplett individuelles<br />
architektonisches Meisterwerk<br />
erschaffen möchte, ist bei RAICO genau<br />
richtig. Wie die perfekte Symbiose aus Funktionalität<br />
und Architektur aussehen kann,<br />
zeigt sich am Firmensitz in Pfaffenhausen<br />
und ebenso auf unzähligen Bildern von faszinierenden<br />
Referenzobjekten weltweit, die<br />
das Unternehmen auf seiner Website präsentiert.<br />
Flexible Fenster und Türelemente und innovative<br />
Fassadensysteme aus Holz, Stahl<br />
und Aluminium, individuelle DesignWünsche<br />
und komplexe Spezialanfertigungen –<br />
RAICO hat für jede Herausforderung die<br />
passende Lösung. Wichtig für die Unterallgäuer<br />
Spezialisten: Offene Kommunikation<br />
mit allen am Bau Beteiligten. Denn nur so<br />
kann ein reibungsloser Ablauf von der Planung<br />
über die Konstruktion bis hin zur Ausführung<br />
garantiert und ein optimales Ergebnis<br />
erzielt werden. Die Teamplayer von<br />
RAICO nennen das den „Dreiklang des Erfolgs“:<br />
Innovation, Präzision und Planungssicherheit.<br />
Neue Holz-Elementfassade<br />
Die neueste Entwicklung aus dem Hause<br />
RAICO ist die HolzElementfassade<br />
ELEMENT + HI. Sie basiert auf dem bewährten<br />
RAICO THERM + HolzFassadensystem<br />
und setzt neue Maßstäbe in Sachen<br />
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Die bis<br />
zu maximal 3 Meter breiten und 4 Meter<br />
hohen Module sind durch ihren hohen Vorfertigungsgrad<br />
ideal für Großprojekte und<br />
zeitkritische Baustellen, denn sie können<br />
justintime montiert werden. Mit ELE<br />
MENT + HI werden städteplanerische Auflagen<br />
hinsichtlich Umweltfreundlichkeit<br />
Firmengebäude von RAICO in Pfaffenhausen<br />
Ein Blick in das Zentrum von RAICO: das Lager, in dem die Profile<br />
auf ihren Einsatz warten.<br />
132 2 2 | <strong>2024</strong>
Beeindruckend in Qualität und Größe: die RAICO-Holz-Elementfassade ELEMENT + H-I.<br />
und Ökologie ebenso erfüllt wie tech nische<br />
Vorgaben, etwa die Schlagregendichtigkeit,<br />
die mit 1.800 Pascal doppelt so hoch ist wie<br />
bei StandardAluminiumfassaden.<br />
Innovative Lüftungsklappe<br />
Und auch in Sachen gesundes Raumklima<br />
und Belüftung gibt es Neues aus dem Hause<br />
RAICO: Die Lüftungsklappe FRAME + 75 LF<br />
automatisiert die Frischluftversorgung und<br />
Doppelspitze: Die RAICO-Geschäftsleitung Hagen Weber (links)<br />
und Bernd Schweinberger (rechts)<br />
überzeugt sowohl technisch als auch ästhetisch.<br />
Herzstück der Lüftungsklappe ist eine<br />
unsichtbare Motoreinheit, die Öffnung und<br />
Verriegelung übernimmt und sich dabei<br />
nahtlos in die RAICO Fenster und Fassadensysteme<br />
FRAME + und THERM + einfügt.<br />
Dabei ist die innovative Technik im<br />
Alltag kaum wahrnehmbar, denn das Öffnen<br />
und Schließen erfolgt nahezu lautlos.<br />
So sorgt sie für natürliche Frischluft am Tag<br />
und energiesparende Abkühlung in der<br />
Nacht. Auf Wunsch ist die Lüftungsklappe<br />
per App steuerbar und lässt sich über eine<br />
optionale ModBus Schnittstelle in die Gebäudeautomation<br />
integrieren.<br />
Hinter der Fassade<br />
Den international etablierten Megatrend<br />
„Glokalisierung“ lebt RAICO bereits seit der<br />
Firmengründung im Jahr 1992. Der Begriff<br />
setzt sich aus „Global“ und „Lokal“ zusammen,<br />
also regional fertigen und weltweit verkaufen.<br />
Herzstück dafür ist der Vertrieb,<br />
dessen Führung, nachdem der bisherige<br />
Vertriebsleiter Hagen Weber zusammen mit<br />
Bernd Schweinberger nun die Geschäftsführung<br />
verantwortet, neuformiert wurde. Die<br />
neue Vertriebsleitung in Deutschland, im<br />
International Sales und im Objektvertrieb<br />
setzt sich aus drei langjährigen Mitarbeitern<br />
zusammen, die alle bereits seit ihrer Ausbildung<br />
zur RAICOFamilie gehören. In den<br />
weiteren Vertriebsorganisationen in der<br />
Schweiz, in Österreich, in Frankreich und<br />
Großbritannien kann RAICO nach wie vor<br />
auf die erfahrenen, und bewährten Vertriebsleitungen<br />
setzen.<br />
Wissen und Erfahrung, Motivation und<br />
Engagement, Zusammenhalt und Zuverlässigkeit<br />
– dafür stehen die Teamplayer bei<br />
RAICO. Sie sind damit optimal aufgestellt,<br />
um mit ihren innovativen Fassaden, Fenster<br />
und Türsystemen auch in Zukunft individuelle<br />
Ideen für ihre Kunden umzusetzen.<br />
Damit Gebäude überall auf der Welt ein faszinierendes<br />
und einzigartiges Gesicht haben.<br />
RAICO Bautechnik GmbH<br />
Gewerbegebiet Nord 2<br />
87772 Pfaffenhausen<br />
Telefon 08265 911-0<br />
info@raico.com<br />
www.raico.com<br />
Claudia Horber<br />
BILDER: RAICO<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
1333
Themenspezial | Facility Service<br />
Jetzt Wohn(t)raum<br />
erfüllen.<br />
Mit unserem Sonderkreditangebot<br />
zu 1,89 %* effektiven<br />
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gesamte Laufzeit<br />
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inklusive Abschlussgebühr für einen<br />
LBS-Bausparvertrag im Tarif Z35<br />
Bauspardarlehen bis max. 100.000 €<br />
Sondertilgungen jederzeit möglich<br />
Facility<br />
Services<br />
wachsen<br />
weiter<br />
Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage in Deutschland<br />
haben die Facility-Service-Unternehmen im vierten<br />
Quartal 2023 um 8,9 Prozent zugelegt. Prognosen gehen für<br />
das laufende Jahr von einem weiteren Wachstum um 8,1<br />
Prozent aus. Das sind die Ergebnisse des Konjunkturindex<br />
Facility Service, der vom Consulting-Unternehmen Lünendonk<br />
& Hossenfelder veröffentlicht wird. Allerdings spüren<br />
die Facility-Service-Unternehmen die Auswirkungen der<br />
Krise in der Immobilienbranche: Jeder fünfte Anbieter meldet<br />
dadurch einen Rückgang von Umsatz und Nachfrage.<br />
Von einem höheren Preis- und Leistungsdruck sieht sich<br />
jedoch nur jedes zehnte Unternehmen betroffen. Die<br />
Unternehmen erleben die Krise am Bau auch als Chance,<br />
beispielsweise für die Akzeptanz neuer und innovativer<br />
Service-Konzepte.<br />
Meike Winter<br />
* Übernahme eines Bauspardarlehens aus einem LBS Bausparvertrag mit einer<br />
maximalen Bausparsumme in Höhe von 200.000 € im Tarif LBS Z35, Abschlussgebühr<br />
1,60 %, Darlehensanspruch in Höhe von ca. 100.000 €, fester Sollzins<br />
0,99 %, 100 % Auszahlung, effektiver Jahreszins 1,89 % (inklusive Grundschuldeintragungskosten<br />
von 273 €), Darlehenslaufzeit 13 Jahre, Agio 2,00 %,<br />
monatliche Raten in Höhe von 700 €, zzgl. Schlussrate, Sicherstellung durch eine<br />
Grundschuld, Gesamtbetrag rund 112.112,75 €.<br />
Darlehensgeber: LBS Bayerische Landesbausparkasse, Arnulfstraße 50, 80335<br />
München. Darlehensvermittler: Sparkasse Allgäu, Residenzplatz 23, 87435<br />
Kempten. Je Vorgang (Neubau, Kauf zur Eigennutzung,<br />
Renovierung/Modernisierung von selbst bewohntem<br />
Wohneigentum) maximal 200.000 €, begrenztes und befristetes<br />
Kontingent bis 31.12.<strong>2024</strong>.<br />
BILD: UNSPLASH<br />
Bild: © S-Com<br />
134 2 | <strong>2024</strong>
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135
Kempten I Bausicherheit<br />
Mit Sicherheit DEKRA!<br />
DEKRA sorgt mit bedarfsgerechter und effizienter Beratung durch qualifizierte<br />
Sachverständige für mehr Sicherheit auf Baustellen<br />
Bauherren, Architekten, Unternehmer und auch Bauleiter tragen eine Mitverantwortung für die Sicherheit sowie den Gesundheitsschutz der<br />
Beschäftigten auf Baustellen. Gesetzlich geregelt ist, dass fachkundige Beauftragte dafür sorgen. Solch qualifizierte Experten bietet die DEKRA.<br />
Sie übernehmen – egal zu welchem Bauvorhaben – diese Aufgaben zuverlässig und professionell.<br />
Laut Baustellenverordnung ist es für die<br />
Bauherren bereits verpflichtend einen Sicherheits<br />
und Gesundheitsschutzkoordinator<br />
(SiGeKo) zu bestellen, wenn zwei oder<br />
mehr Gewerke beziehungsweise Arbeitgeber<br />
tätig sind. „Baustellen sind sozusagen<br />
dynamische Arbeitsplätze, wo sich verschiedene<br />
Betriebe mit unterschiedlichen Herausforderungen<br />
und Anliegen begeg nen<br />
und gegenseitig beeinflussen können“, erklärt<br />
Patricia Bullmann, die für den Bereich<br />
SiGeKo im Allgäu unterwegs ist. Zusammen<br />
mit ihren Kollegen beraten die Sachverständigen<br />
kompetent ihre Kunden, um<br />
Gefahren minimieren zu können. Mögliche<br />
Gefahrensituationen werden zum Beispiel<br />
durch sich ständig verändernde Arbeitsumgebungen,<br />
ungünstige Witterungsverhältnisse<br />
oder Termin und Kostendruck verursacht.<br />
Oftmals kennen sich die verschiedenen Gewerke<br />
im Voraus untereinander nicht und<br />
bekommen nicht (rechtzeitig) Bescheid, dass<br />
andere Betriebe ebenfalls zur gleichen Zeit<br />
tätig werden. Daher muss eine reibungslose<br />
Kooperation und Absprache sichergestellt<br />
werden. „Wir bieten kundenspezifische Beratungs<br />
und Betreuungsdienstleistungen<br />
an. Unser Team begleitet die Verantwortlichen<br />
am Bau von der Planungsphase bis<br />
zur Fertigstellung. Und dies in allen Arbeitsbereichen,<br />
für jedes einzeln tätige Gewerk,<br />
welches am Bauvorhaben involviert ist“,<br />
betont die Expertin.<br />
136 2 23 | <strong>2024</strong> 2023
Gefahren im Vorfeld erkennen<br />
Auf jeder Baustelle gibt es zahlreiche, ineinandergreifende<br />
Abläufe, die über ein<br />
oder mehrere Schutzkonzepte verfügen<br />
müssen. Zu den Aufgaben des Sachverständigen<br />
gehört es, diese Konzepte im Voraus<br />
zu definieren, festzuhalten, zeitlich und<br />
räumlich aufeinander abzustimmen und<br />
während der Bauphase regelmäßig zu überprüfen.<br />
„Nur so können Unfälle sowie Gefähr<br />
dungssituationen minimiert werden“,<br />
betont Thomas Acker, Niederlassungsleiter<br />
für die Standorte Ravensburg und Kempten.<br />
Wichtig zu wissen ist auch, dass ein SiGeKo<br />
der DEKRA nicht nur vollumfängliche<br />
ArbeitsschutzDienstleistungen an Gebäudebaustellen,<br />
sondern auch an technischen<br />
Bauwerken bieten kann. In diesem Fall ist<br />
vor allem Ingenieurwissen erforderlich.<br />
Letztendlich spielt es keine Rolle, um welches<br />
Bauprojekt es sich handelt. Besonders<br />
wichtig ist die Zusammenarbeit während<br />
der Planungsphase und das Einbinden des<br />
SiGeKos während des Bauablaufs. Hierdurch<br />
können im Vorhinein problematische<br />
Schnittstellen erkannt werden und somit<br />
können oftmals Kosten und Zeit eingespart<br />
werden.<br />
„Als SiGeKo ist es für mich wichtig, bei<br />
Gefahrensituationen umgehend eine<br />
Lösung zu finden, das Verständnis der<br />
gewerblichen Mitarbeiter zu<br />
sensibilisieren und den Bauherren<br />
beratend zur Seite zu stehen.“<br />
Patricia Bullmann, SiGeKo<br />
„Alle unsere SiGeKo’s sind<br />
Ingenieure mit bautechnischem<br />
Hintergrund oder Bauingenieure.“<br />
Thomas Acker, Niederlassungsleiter für<br />
die Standorte Ravensburg und Kempten<br />
Persönliche Betreuung: das A&O<br />
Ein Turnus der Baustellenbesuche ist innerhalb<br />
der Vorgaben nicht festgelegt. Die<br />
Sachverständigen von DEKRA handeln<br />
hier aufgrund langjähriger Erfahrung sowie<br />
den zugrundeliegenden Baustelleninformationen<br />
individuell. Auch spielt die Komplexität<br />
der Aufgabenstellung eine wesentliche<br />
Rolle. „Auf Wunsch bieten wir bei<br />
Großprojek ten auch eine 24/7Betreuung<br />
mit mehreren SiGeKos an“, informiert Bullmann,<br />
„durch un sere dokumentierten Baustellenbegehungsberichte<br />
ist jede Nicht<br />
Einhaltung der Si cherheitsmaßnahmen exakt<br />
nachvollziebar. Hierbei stehen wir nicht<br />
nur unseren Auftraggebern, sondern auch<br />
den einzelnen Gewerken gerne mit Rat und<br />
Tat zur Seite.“<br />
Erfahrene & kompetente Sachverständige<br />
DEKRA legt einen hohen Stellenwert auf<br />
die Fachkompetenz der Belegschaft. „Alle<br />
unsere SiGeKo’s sind Ingenieure mit bautechnischem<br />
Hintergrund oder Bauingenieure,<br />
die langjähriges Knowhow im<br />
Umgang mit Arbeitsschutzgesetzen, Behörden<br />
und Unfallversicherungen besitzen.<br />
Zudem waren sie zuvor mindestens zwei<br />
Jahre im Bauwesen tätig“, so Acker.<br />
Wann sollte ein SiGeKo<br />
beauftragt werden?<br />
Ein SiGeKO ist erforderlich, wenn<br />
mehrere Arbeitgeber tätig sind.<br />
Der Bauherr kann diese Aufgabe mit<br />
entsprechender Qualifikation selbst<br />
übernehmen; andernfalls ist er dazu<br />
verpflichtet, einen oder mehrere<br />
geeignete Koordinatoren zu bestellen.<br />
Doch was wären Baustellen ohne Krane?<br />
Bei nahezu allen Bauvorhaben kommen sie<br />
zum Beispiel als Turmdreh, Lade, Fahrzeug<br />
oder Brückenkran zum Einsatz. Auch<br />
hierfür hat die DEKRA ein Expertenteam.<br />
Es berät zum Thema Sicherheit und hilft bei<br />
der Umsetzung vorgeschriebener Anforderungen<br />
sowie der Durchführung aller erforderlichen<br />
Prüfungen und Gefährdungsbeurteilungen.<br />
Nadine Kerscher<br />
DEKRA Automobil GmbH<br />
Niederlassung Ravensburg<br />
Ulmer Straße 101<br />
88212 Ravensburg<br />
Telefon 0751 560570<br />
ravensburg.automobil@dekra.com<br />
www.dekra.de/ravensburg<br />
Außenstelle Kempten<br />
An der Stiftsbleiche 2<br />
87439 Kempten<br />
Telefon 0831 591280<br />
kempten.automobil@dekra.de<br />
www.dekra.de<br />
BILDER: DEKRA AUTOMOBIL GMBH<br />
23 | <strong>2024</strong> 2023<br />
137 3
Bodelsberg| Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />
Hier wird SERVICE großgeschrieben<br />
SHKUnternehmen Franz Dengel: Saskia Dengel, Meisterin im SHKHandwerk, steigt in Geschäftsführung<br />
ein | Ihr Schwerpunkt: barrierefreie Bäder<br />
Ein Bad sanieren, eine neue Heizung einbauen oder eine Solaranlage installieren lassen – diese Wünsche hegen gerade viele. Wie wertvoll<br />
neben Planung und Montage heutzutage ein zuverlässiger, ortsnaher Kundenservice ist, das ploppt häufig erst dann auf, wenn die Heizung<br />
ausfällt, ein Wasserschaden entdeckt wird oder die Elektronik verrücktspielt. Für solche Akutfälle wissen sich Kunden des Bodelsberger<br />
SHKUnternehmens Franz Dengel gut gerüstet: „Es gab noch keine Minute eines 24StundenTags, an dem wir nicht irgendwann bei Kunden<br />
vor Ort waren. Selbst morgens um 4 Uhr“, erklärt Seniorchef Franz Dengel.<br />
„Wir brauchen<br />
Frauen im Handwerk.<br />
Also Mädels: Kommt zu uns! “<br />
Saskia Dengel, Juniorchefin<br />
Die gute Nachricht: Für eine familienin <br />
terne Nachfolge ist gesorgt. Denn Tochter<br />
Saskia Dengel ist inzwischen Juniorchefin<br />
im Unternehmen – eine Ausnahme im doch<br />
eher männerdominierten Handwerk Sanitär,<br />
Heizungs und Klimatechnik (SHK).<br />
Nach ihrem Abschluss als Groß und<br />
Außenhandelskauffrau machte sie eine weitere<br />
Ausbildung zur Anlagen mechanikerin<br />
Sanitär, Heizungs und Klimatechnik. 2021<br />
legte Saskia Dengel ihre Meisterprüfung im<br />
SHKHandwerk ab, als einzige Frau in ihrer<br />
damaligen Klasse. Von den Finessen ihres<br />
Handwerks ist sie so begeistert, dass sie auch<br />
ehren amtlich tätig ist: im Prüfungsausschuss<br />
der Handwerkskammer Schwaben für Auszubildende<br />
und für Meister sowie im Vorstand<br />
der SHKInnung Kempten.<br />
Mehr Technik, weniger körperliche Arbeit<br />
„Unsere Tätigkeit hat sich über die letz <br />
ten 25 Jahre enorm verändert“, erläutert ihr<br />
Vater Franz Dengel. „Waren früher 80 Prozent<br />
körperliche Arbeit angesagt und 20<br />
Prozent Technik und Köpfchen, so ist das<br />
Verhältnis heute genau anders herum.<br />
138 2 2 | <strong>2024</strong>
Franz Dengel Heizung-Sanitär-Solar-Energiezentrum Kempter Wald in Bodelsberg<br />
Deshalb ist Saskia die ideale Nachfolgerin.“<br />
Als Tochter tritt sie in große Fußstapfen<br />
und wurde anfangs natürlich genau beäugt.<br />
Doch inzwischen ist die Juniorchefin eine<br />
Selbstverständlichkeit für die 16 Mitarbeitenden<br />
des Sanitär und Heizungsunternehmens.<br />
In allen Bereichen, angefangen<br />
von der Planung, über die Montage bis hin<br />
zu Reparaturen, arbeiten Vater und Tochter<br />
Hand in Hand. Als zertifi zierte BadBeraterin<br />
hat sich Saskia Dengel zudem auf<br />
das Thema Badsanierung spezialisiert. „Ob<br />
fugenloses oder barrierefreies Bad oder<br />
beides, von uns erhalten Kun den stets eine<br />
individuell für sie erstellte Lösung, die<br />
langfristig funktioniert“, erklärt die 31jährige<br />
Meisterin.<br />
Im Sinne des Kunden<br />
„Individuell“ bedeutet für das Unterneh <br />
men Franz Dengel tatsächlich individuell.<br />
„Wir sind kein Systemanbieter“, betont der<br />
Geschäftsführer. „Wir sind unabhängig und<br />
suchen uns von den Anbietern jeweils die<br />
besten Produkte aus, die wir dann bei unseren<br />
Kunden verbauen.“ Zur Verdeutlichung<br />
greift der Seniorchef auf ein Bild der Ernährung<br />
zurück: „Unsere Kunden bekommen<br />
von uns ein aus besten Zutaten individuell<br />
zubereitetes Menu, und kein FertigGericht<br />
aus der Mikrowelle.“ Wie bei den SHKProdukten,<br />
so planen Vater und Tochter auch<br />
bei den Energiearten unabhängig. Pellets,<br />
Holz, Wärmepumpe, Gas, kombiniert mit<br />
Photovoltaik oder Solar – bei Franz Dengel<br />
wird zunächst immer der konkrete Bedarf<br />
analysiert. Als zertifizierter Energieberater<br />
schaut Franz Dengel daher immer ganz<br />
genau und unvoreingenommen auf die Ist<br />
Situation und den Bedarf des Kunden.<br />
„Am Ende des Tages freuen wir uns über<br />
glückliche Kunden“, erklärt Saskia Dengel.<br />
„Das ist unser Selbstverständnis.“<br />
Service als Schwerpunkt<br />
Über ihren ServiceSchwerpunkt schließt<br />
sich hier für Vater und Tochter wieder der<br />
Kreis ihres Angebotes: Dort, wo sie gearbeitet<br />
haben, bieten sie auch dauerhaften<br />
Service, auch und gerade in Notfällen. „Sie<br />
glauben nicht, wie viele verzweifelte Anrufer<br />
wir haben, die keinen Servicetechniker<br />
ins Haus bekommen und in kalten Wohnungen<br />
ausharren müssen.“ Zum glücklichen<br />
Kun denkreis des Bodelsberger Familienunter<br />
nehmens gehören Privat und Ge <br />
„Mit unserer Tochter Saskia<br />
haben wir die Unternehmens -<br />
nachfolge gesichert.“<br />
Franz Dengel, Geschäftsführer<br />
schäfts haushalte. Auch Kommunen und das<br />
Gastgewerbe vertrauen dem Führungsduo<br />
und seinem Expertenteam. „Und das größte<br />
Kapital der Firma sind unsere sehr gut ausgebildeten<br />
langjährigen Facharbeiter, ohne sie<br />
ginge nichts“, so abschließend Saskia und<br />
Franz Dengel.<br />
Sigrid Leger<br />
Franz Dengel HeizungSanitärSolar<br />
Schulweg 6<br />
87471 Bodelsberg<br />
Telefon 08376 63357-0<br />
info@franz-dengel.de<br />
www.franz-dengel.de<br />
BILDER: FRANZ DENGEL<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
139 3
Sulzberg | Bodenbeschichtung und Betoninstandsetzung<br />
Zuverlässiger Oberflächenschutz<br />
für clevere ParkraumKonzepte<br />
Die epoflor GmbH aus Sulzberg bietet als Spezialist für Beschichtung und Betoninstandsetzung<br />
die volle Leistungspalette aus einer Hand<br />
Auf wenig Raum viel Platz schaffen – diese Herausforderung stellt sich vor allem bei innerstädtischen Bauprojekten. Dabei geht es nicht nur<br />
um Wohnraum, sondern auch um die benötigten Parkplätze. Oft reicht die vorhandene Fläche nicht aus, um den Vorgabeschlüssel zu erfüllen.<br />
Eine Lösung sind Tiefgaragen mit Stapelsystemen. Dann sind die BauSpezialisten der epoflor GmbH aus Sulzberg mit ihrer langjährigen<br />
Erfahrung gefragt. Denn um solche Tiefgaragen vor späteren Schäden zu schützen, braucht es eine Menge technischen Knowhows.<br />
Planer und Bauherren benötigen ausführende<br />
Firmen, die sich als Technologiepartner<br />
mit modernen Methoden, geschultem Personal,<br />
hochwertigem Maschinenpark und<br />
ausgefeiltem Projektmanagement hier verantwortlich<br />
einbringen. All das und dazu<br />
noch jede Menge <strong>Allgäuer</strong> Herzblut bietet<br />
die Sulzberger eopflor GmbH.<br />
„Wir lieben, was wir tun – und wir können<br />
das, was wir tun“, sagt Seniorchef und CEO<br />
Bernd Schwendiger nicht ohne Stolz und<br />
verweist auf mehr als 750 erfolgreich<br />
abgeschlossene Bauprojekte alleine in der<br />
Betoninstandsetzung und etwa 15 Millionen<br />
Quadratmeter beschichte ten<br />
Flächen seit der Firmengründung<br />
im Jahr 1976.<br />
Spezialisten für Bodenbeschichtung<br />
und Betoninstandsetzung<br />
Die Spezialisten aus dem Oberallgäu sind<br />
ein starker und zuverlässiger Partner, wenn<br />
es um die Ausführung von Bodenbeschichtungen<br />
und Betoninstandsetzungen von<br />
Parkhäusern, Tiefgaragen und Industrieböden<br />
geht. Die mehr als 50 Facharbeiter und<br />
erfahrenen Bauleiter werden kontinuierlich<br />
in beiden Spezialgebieten des Familienunternehmens<br />
geschult, erst im März wieder<br />
eine ganze Woche lang im „epoflor Ausbildungscamp“.<br />
Verantwortlich ist hier<br />
Simon Schwendiger, seit 2021 technischer<br />
Geschäftsführer und in dritter Generation<br />
im Unternehmen in Führungsposition. Er<br />
legt großen Wert auf Qualifikation: „Nur so<br />
ist für die Kunden eine erstklassige Ausführung<br />
aller Arbeitsbereiche garantiert.“<br />
Projektbeispiel Tiefgarage<br />
Weiser-Areal Ulm<br />
Im Dichterviertel, im Herzen von Ulm,<br />
entstehen derzeit rund 60 moderne Wohnund<br />
Gewerbeeinheiten in attraktiver InnenstadtLage.<br />
Aber wohin mit den Autos?<br />
Die Tiefgarage hat nur eine Grundfläche<br />
140 2<br />
2 | <strong>2024</strong>
Keyfacts Tiefgarage<br />
Weiser-Areal Ulm<br />
Projekt:<br />
Größe:<br />
Tiefgaragen-Neubau<br />
für 60 Wohneinheiten<br />
im Dichterviertel Ulm<br />
960 m 2 Grundfläche<br />
150 Gruben mit 2,70 m Tiefe<br />
Bauzeit: 3 Wochen (Ende 2023)<br />
Arbeiten:<br />
- Vorbereitung Rohbeton<br />
- Einbau Entwässerungsrinnen<br />
und spezieller Fugenprofile<br />
- Wände der Gruben:<br />
Applikation OS 5b<br />
Beschichtungssystem<br />
- Zufahrt und Böden der<br />
Gruben: OS-8-Beschichtungssystem<br />
- Anarbeitungen an alle<br />
Anschlüsse / Durchlässe<br />
für Tiefparksystem<br />
Ausführung: als geschlossenes<br />
Wannenelement<br />
von 960 Quadratmeter. Um den Stellplatzschlüssel<br />
zu erfüllen, bot sich die Stapel<br />
Lösung an.<br />
hängenden Flächen. Mit Ecken, Kanten,<br />
Übergängen und Höhenversätzen sind die<br />
Gruben anfälliger für Korrosionsschäden.<br />
Gebaut wurden Doppelparker in 150 Grubenplätzen,<br />
2,70 Meter tief unter der Zufahrtebene.<br />
Diese clevere Lösung stellt an<br />
den Gebäudeschutz sehr hohe Anforderungen.<br />
Die Betonoberflächen nachhaltig vor<br />
Wasser und Tausalzen zu schützen, ist deutlich<br />
schwieriger als auf ebenen, zusammen<br />
„Wir lieben, was wir tun – und wir<br />
können das, was wir tun.“<br />
Bernd Schwendinger,<br />
Seniorchef und CEO epoflor GmbH<br />
Oberflächenschutz für Tiefparksysteme<br />
ist eine Aufgabe für absolute Profis<br />
Bereits die Vorbereitung des Rohbetons erforderte<br />
erhöhte Genauigkeit und Know<br />
How. Die epoflorSpezialisten setzten für<br />
das Projekt maßgeschneiderte, unterschiedliche<br />
Beschichtungssysteme ein: Auf der<br />
Rampe ein OS 10 geprüftes System, Zufahrt<br />
und Böden der Gruben schützt ein OS 8<br />
System und die Wandflächen sind gemäß<br />
OS 5b ausgeführt. Besondere Sorgfalt erforderte<br />
auch der Einbau von Entwässerungsrinnen<br />
und speziellen Fugenprofilen. Umgesetzt<br />
wurde das Ganze trotzdem innerhalb<br />
von drei Wochen. Ein Paradebeispiel für die<br />
besondere Stärke der epoflor: vom ausgefeilten<br />
Projektmanagement über eigene<br />
HighTechMaschinen bis hin zu den speziell<br />
geschulten Mitarbeitern. Leistung, Wissen,<br />
Erfahrung und Zuverlässigkeit vom ersten<br />
bis zum letzten Arbeitsschritt – all das<br />
können Kunden von epoflor erwarten.<br />
Dorothea Jooss<br />
„Wir sind doppelt stark – in der<br />
Bodenbeschichtung und in der<br />
Betoninstandsetzung.“<br />
Simon Schwendiger,<br />
Technischer Geschäftsführer epoflor GmbH<br />
epoflor GmbH<br />
Industriestraße 7<br />
87477 Sulzberg<br />
Telefon 08376 9203-0<br />
info@epoflor.de<br />
www.epoflor.de<br />
In 2 Minuten wissen,<br />
was die epoflor so einzigartig macht!<br />
BILDER: EPOFLOR GMBH<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
141
Oy-Mittelberg| Trockenbau<br />
Stöcker & Bradt – Großprojekt<br />
Alpcura Fachklinik Allgäu<br />
Erweiterungsbau der Alpcura Fachklinik Allgäu: enge Kooperation zwischen den Trockenbauexperten<br />
von Stöcker & Bradt und dem Materiallieferanten B+M – Niederlassung Gersthofen<br />
Bild oben: 100 Betten entstehen hier im<br />
Erweiterungsbau der Alpcura Fachklinik<br />
Allgäu. Der Trockenbau von Schall- und<br />
Brandschutz sowie Festverglasungen<br />
sind das bislang umfangreichste Projekt<br />
in der Geschichte der Trockenbau-Unternehmung<br />
Stöcker & Bradt.<br />
Rund sechs Monate mussten RehaPatienten bislang auf einen der 95 RehaPlätze in der<br />
psychosomatischen Abteilung der Alpcura Fachklinik Allgäu in Pfronten warten. Selbst bei<br />
Anschlussheilbehandlungen dauerte es im Schnitt sechs Wochen. Durch den 100Betten<br />
Erweiterungsbau, dessen Eröffnung für Mitte <strong>2024</strong> geplant ist, sollen sie sich verkürzen.<br />
Mit am Bau beteiligt für die Trockenbauarbeiten ist das Unternehmen Stöcker & Bradt<br />
aus OyMittelberg.<br />
142 2 2 | <strong>2024</strong>
„Mit B+M hatten wir beim<br />
Alpcura-Projekt den perfekten<br />
Baustoff-Lieferanten.<br />
Die ganze Bauzeit über hatten wir<br />
keinerlei Lieferschwierigkeiten.“<br />
Dominik Stöcker,<br />
Geschäftsführer Stöcker & Bradt<br />
Herausforderung Schallschutz: Flur- und Zimmertrennwände<br />
im Neubau der Alpcura Fachklinik Allgäu müssen<br />
höchsten Schallschutzanforderungen genügen.<br />
„Die Alpcura Fachklinik ist unser bislang<br />
größtes Trockenbauprojekt“, berichtet Geschäftsführer<br />
Dominik Stöcker. „Während<br />
der 8mona tigen Bauzeit haben wir pro<br />
Woche durchschnittlich zwei LkwLadungen<br />
mit 15 Tonnen Material angeliefert<br />
bekommen. Das hat nur funktioniert, weil<br />
wir mit Felix Kraus, dem Niederlassungsleiter<br />
von B+M Gersthofen, einen echten<br />
Material und Logistikspezialisten an unserer<br />
Seite hatten.“<br />
Spezialisiert auf Material für Trockenbau<br />
B+M Baustoff + Metall ist ein hochspezialisierter<br />
Fachhändler und Komplettanbieter<br />
von Produkten aus den Bereichen Trockenbau,<br />
Dämmstoffe für Dach und Fassade,<br />
Holzrahmenbau, Estrich und Bauele mente.<br />
Mit über 40 Handels und sieben Produktionsstandorten<br />
in Deutschland liefert<br />
B+M zuverlässig und schnell mit ihrer breit<br />
auf gestellten Logistikflotte. „In unseren<br />
bestens sortierten Lagern findet man<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
143
Bauleiter Philipp Rücker (links) und Dominik Stöcker (rechts) besprechen<br />
Qualitätsdetails auf der Alpcura-Baustelle in Pfronten.<br />
„Die Kommunikation mit Stöcker &<br />
Bradt lief perfekt, ob auf der Baustelle<br />
oder über das Büro. Wir freuen uns auf<br />
das nächste gemeinsame Projekt.“<br />
Felix Kraus,<br />
B+M Niederlassungsleiter Trockenbau Gersthofen<br />
alles, was man braucht“, betont Niederlassungsleiter<br />
Felix Kraus. „Wir bieten unseren<br />
Kunden einen RundumSorglos<br />
Service mit umfassenden Beratungs und<br />
Dienstleistungen, bis hin zur Entwicklung<br />
kompletter Problem lösungen.“<br />
Anspruchsvoller Schallschutz<br />
Rückblickend bewertet Dominik Stöcker<br />
die hohen SchallschutzAnforderungen der<br />
Trockenbauwände sowie die pure Menge<br />
an verbauten Platten als größte Herausforderung<br />
beim AlpcuraProjekt. Auf vier<br />
Etagen baute er mit einem Team von<br />
durchschnittlich 16 Monteuren die Zimmer<br />
und Flurtrennwände aus hochwertigen<br />
DiamantSchallschutzplatten auf. „Wir<br />
im Trockenbau können hohen Schallschutz<br />
mit schlanken, leichten Platten erzielen. Im<br />
Massivbau wäre das nur mit deutlich<br />
dickeren Wandstärken zu erreichen“, er <br />
klärt Philipp Rücker. Er betreut als Bauleiter<br />
von Stöcker & Bradt das AlpcuraProjekt<br />
vor Ort. Als aufgrund des Gewichts der<br />
Türen die Un terkonstruktion verstärkt werden<br />
musste, fand er gemeinsam mit Felix<br />
Kraus die passende Lösung. Auch, als im<br />
144 4<br />
2 | <strong>2024</strong>
Wandbündige pflegeleichte InWin-Festverglasungen<br />
lassen Tageslicht in die Patientenbäder.<br />
Trockenbau Alpcura<br />
Fachklinik Allgäu<br />
In 25 Wochen Bauzeit verbaute<br />
Stöcker & Bradt<br />
• 6.000 m 2 hochwertige<br />
Diamant-Schallschutzplatten<br />
• 96 doppelt verglaste<br />
Festverglasungen<br />
• 500 m 2 Brandschutzplatten in<br />
der Dachschräge<br />
Stöcker & Bradt<br />
Dämmtechnik und Trockenbau GmbH<br />
Dachgeschoss aufgrund der Hebelwirkung<br />
der Türen eine verstärkende Metallkonstruktion<br />
erforderlich wurde.<br />
Oberlichter zum Bad für Tageslicht<br />
In den Patientenzimmern entschied sich<br />
der Bauherr für den Einbau hochwertiger<br />
Festverglasungen im oberen Wandbereich,<br />
um Tageslicht in das Bad einfallen zu<br />
lassen. Insgesamt 96 der doppelverglasten<br />
Lichteinlässe InWin von AZ Metallbau<br />
montierten die Trockenbauexperten wandbündig,<br />
was deren Reinigung deutlich er<br />
leichtert. Auch optisch wirkt die wandbündige<br />
Festverglasung laut Philipp Rücker sehr<br />
hochwertig. Bei Stöcker & Bradt freut sich<br />
das gesamte Team über die po sitive Entwicklung<br />
des Unternehmens. „Wir gehen<br />
davon, dass der Trockenbau mit Blick auf<br />
klimafreundliches Bauen als Hybridbauweise<br />
weiter zunehmen wird“, erklärt<br />
Dominik Stöcker. „Im Vergleich zu Beton<br />
lässt sich im Trockenbau deutlich CO 2<br />
einsparen.“<br />
■<br />
Sigrid Leger<br />
Gewerbepark 12<br />
87466 Oy-Mittelberg<br />
Telefon 08366 897303-0<br />
info@stoecker-bradt.de<br />
www.stoecker-bradt.de<br />
B+M Baustoff + Metall HandelsGmbH<br />
Niederlassung Gersthofen<br />
Ziegeleistraße 12<br />
86368 Gersthofen<br />
Telefon 0821 46044-0<br />
gersthofen@baustoff-metall.com<br />
www.baustoff-metall.com<br />
BILDER: STÖCKER UND BRADT<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
5<br />
145
Immenhofen | Bauunternehmen<br />
Komplexes Großprojekt<br />
erfolgreich fertiggestellt<br />
HÖBEL baut schlüsselfertig für RÖSLE in Marktoberdorf<br />
Eine neue Logistikhalle mit teilweise automatisiertem<br />
Warensystem, neue Büroräume,<br />
ein neues Outlet über zwei Stock werke<br />
und eine Koch und Grillschule mit genügend<br />
Platz für Events und Händler <br />
schu lungen übergab Generalunternehmer<br />
HÖBEL im Februar <strong>2024</strong> schlüsselfertig an<br />
die Gebrüder RÖSLE KG.<br />
Die HP Bauconsult GmbH aus der HÖBEL<br />
Gruppe war von der Ausführungsplanung<br />
über Abbrucharbeiten, Roh und Tiefbau<br />
bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe des<br />
Projekts verantwortlich. Henning Klempp,<br />
RÖSLEGeschäftsführer sagt dazu: „Die<br />
RÖSLEGruppe arbeitet schon seit Jahren<br />
mit der Firma Höbel bei verschiedenen<br />
Pro jekten. Aufgrund der daraus resultieren <br />
den positiven Erfahrungen war HÖBEL<br />
einer der ersten Ansprechpartner für dieses<br />
neue Großprojekt.“<br />
Generalplaner findet die ideale Umsetzung<br />
Franz Reich ist Projektleiter des komplexen<br />
Vorhabens. „Unsere Verantwortung als Ge<br />
neralplaner ist, dass das Projekt am Ende alle<br />
gesetzlichen und genehmigungsrechtlichen<br />
Vorgaben und bautechnischen Normen erfüllt.<br />
Gleichzeitig suchen wir immer nach<br />
der technisch und wirtschaftlich besten<br />
Ausführung für den Bauherren.“.<br />
Komplexe Koordination zwischen Fachplanern<br />
Für die Ausführungsplanung werden Informationen<br />
und Anforderungen des Bauherrn<br />
eingeholt, in Pläne eingearbeitet und an<br />
die Fachplaner weitergegeben. „Wir haben<br />
146 2 2 | <strong>2024</strong>
Der RÖSLE Shop von R&S Mayer Hotel und Objekt GmbH<br />
HÖBEL-Projektleiter<br />
Schlüsselfertigbau<br />
Franz Reich (links) und<br />
RÖSLE-Geschäftsführer<br />
Henning Klempp (rechts)<br />
in der neuen Show-Küche<br />
zwischen Elektro, Brandschutz, Heizung,<br />
Sanitär und Lüftungsplanern koordiniert,<br />
gleichzeitig waren auch Raumakustik und<br />
Logistikplaner sowie ein Innenarchitekt sowie<br />
Ladenbauer für die Büro und Verkaufsräume<br />
beteiligt.“ Dafür arbeitet HÖBEL mit<br />
einer modernen, cloudbasierten Plattform.<br />
Vorbereitung effektiver Entscheidungen<br />
als Aufgabe<br />
Die RÖSLEGeschäftsführer Henning Klempp<br />
und HeinzUwe Vogel waren auf Bauherrenseite<br />
für das Projekt verantwortlich. „Das<br />
ist natürlich eine enorme Belastung zusätzlich<br />
zum Arbeitsalltag. Jede Besprechung<br />
nimmt Zeit weg, die eigentlich nicht da ist.<br />
Daher versuchen wir, die größte Komplexität<br />
des Vorhabens abzufangen. Wir erarbeiten<br />
verschiedene Möglichkeiten und<br />
ihre Vor und Nachteile, so dass der Bauherr<br />
möglichst effektiv eine informierte Entscheidung<br />
treffen kann“, so Projektleiter Franz<br />
Reich.<br />
Henning Klempp zeigt sich sehr zufrieden<br />
mit der Zusammenarbeit: „HÖBEL war es<br />
immer wichtig, uns abzuholen und die<br />
Dinge gemeinsam anzugehen.“<br />
Individuelle Lösungen<br />
Ein Herzstück des Projekts, das aufgrund<br />
massiver Belastung höchste Anforderungen<br />
erfüllen muss, ist die 2.800 m² große Bodenplatte<br />
der Logistikhalle. „Statt normaler<br />
Fugen haben wir dem Bauherrn spezielle<br />
wellenförmige Stahlprofile empfohlen. Diese<br />
ermöglichen eine vibrationsfreie, gleitende<br />
Überfahrt der Flurförderfahrzeuge<br />
bei permanentem Kontakt der Räder mit<br />
dem Betonboden und verlängern die Lebensdauer<br />
der Bodenplatte.“ Auch für den<br />
Bodenbelag des Outlets schuf man eine<br />
individualisierte Lösung: „Wir haben Referenzobjekte<br />
ausfindig gemacht und besichtigt,<br />
um die richtige Art des Bodens zu<br />
finden und dann unsere Planungen ent <br />
sprechen angepasst. So konnten wir den<br />
Wunsch des Bauherrn nach dem ‚Industrie<br />
Touch‘ im Outlet erfüllen.“<br />
Laufender Logistikbetrieb als Herausforderung<br />
Eine besondere Herausforderung war, dass<br />
der Logistikbetrieb im Bestand durchgehend<br />
weiterlaufen musste, während die<br />
neue Halle an den Bestand angebunden<br />
wurde. Der alte Shop wurde möglichst<br />
lang weiter betrieben und erst abgerissen,<br />
als das neue Gebäude bereits stand, um dort<br />
Parkplätze für Mitarbeiter und Shop Besucher<br />
entstehen zu lassen.<br />
Nachhaltigkeit im Betrieb<br />
In puncto Nachhaltigkeit stehen innovative<br />
Technologien und Ressourcenmanagement<br />
im Fokus. Das gesamte Gebäude wird über<br />
eine Grundwasserwärmepumpe mit eigenem<br />
Förderbrunnen beheizt und gekühlt.<br />
Den Strombedarf für Pumpe, Elek tro<br />
Tankstellen und Gebäude deckt eine<br />
PVAnlage auf dem Hallendach ab.<br />
Von der Wehmut zur Vorfreude<br />
„Als die ersten grünen HÖBELMaschinen<br />
im Jahr 2022 mit dem Rückbau und Abbruch<br />
der alten Gebäude begannen, war<br />
schon etwas Wehmut vorhanden. RÖSLE<br />
ist dort über die Jahre ja gewachsen.“, so<br />
Klempp. „Doch dann überwog die Aufbruchsstimmung<br />
– und der Moment, als<br />
ich zum ersten Mal auf der Dachterrasse<br />
der neuen Grill und Kochschule stand,<br />
war etwas ganz Besonderes. Auch die Zusammenarbeit<br />
bei diesem Projekt hat uns<br />
wieder bestätigt, dass HÖBEL die erste<br />
Adresse für uns ist!“<br />
Ernst Höbel GmbH<br />
Bauunternehmen<br />
Gewerbepark Fürgen 9–11<br />
87674 Immenhofen<br />
Telefon 08342 9680-100<br />
info@ernst-hoebel.de<br />
www.ernst-hoebel.de<br />
BILDER: ERNST HÖBEL GMBH;<br />
R&S MAYER HOTEL UND OBJEKT GMBH<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
147 3
Oy-Mittelberg | Holzbau<br />
Holzbau erobert<br />
den Objektbau<br />
Bereits seit 21 Jahren fertigt die Prutscher Holzbau GmbH aus<br />
OyMittelberg Einfamilienhäuser in Massivholzbauweise. Seit einigen<br />
Jahren setzt das Unternehmen nun verstärkt auf den Objektbau.<br />
Es ist ein Neubauprojekt der Firma K+K Panorama Wohnbau GmbH mitten im Zentrum von<br />
Sonthofen. Mit Fertigstellung von Tiefgarage und Erdgeschoss im Sommer 2023 begann<br />
im November die Holzbau Prutscher GmbH mit der Erstellung des Gebäudes ab dem ersten<br />
Obergeschoss – natürlich in Holz. In bewährter Massivholzbauweise entsteht derzeit ein<br />
Wohn und Geschäftshaus, welches im Herbst <strong>2024</strong> bezugsfertig sein wird.<br />
Mit modernsten Maschinen werden in eigener Produktion die einzelnen Module montagefertig vorbereitet.<br />
148 2 2 | <strong>2024</strong>
Objekt<br />
Hirschstraße / Sonthofen:<br />
- Bauträger: K+K Panorama<br />
Wohnbau GmbH, Sonthofen<br />
- Planungsbüro: FG Architekten und<br />
Sachverständige GmbH, Sonthofen<br />
- Generalunternehmung und Holzbau:<br />
Prutscher Holzbau, Oy-Mittelberg<br />
- 05/23 bis 11/23 Planung und<br />
Arbeitsvorbereitung<br />
- 11/23 bis 09/24 Ausführung<br />
- 14 Wohneinheiten von 49 qm – 155 qm<br />
- 2 Gewerbeeinheiten<br />
- 12 Tiefgaragenplätzen und Kellerräume<br />
- Fernwärme<br />
„Der Bauablauf sowie die positive<br />
Rückmeldung unterstreicht die<br />
Qualität und Zuverlässigkeit unseres<br />
Partners Prutscher Holzbau und stärkt<br />
das Vertrauen in zukünftige<br />
Zusammenarbeit.“<br />
Mario Klauser, Geschäftsführer<br />
K+K Panorama Wohnbau GmbH, Sonthofen<br />
Auf den Millimeter genau kommen die Dach- und Modulwände bereits fix und fertig für die Montage aus dem Prutscher-Werk auf die Baustelle.<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
149 3
„Durch unser eigenentwickeltes<br />
Massivholzsystem ist es nun möglich,<br />
im Objektbereich bis zu Wohngebäudeklasse<br />
5 mit vorgefertigten<br />
Wandmodulen zu arbeiten, was extrem<br />
Zeit bei der Fertigstellung spart.“<br />
Maximilian Prutscher, Gründer und Geschäftsführung<br />
Prutscher Holzbau GmbH, Oy-Mittelberg<br />
Massivholzbauweise mit vielen Vorteilen<br />
Bereits zum wiederholten Male arbeitet<br />
Holzbau Prutscher mit der Sonthofener<br />
K+K Panorama Wohnbau GmbH zusammen.<br />
Ausschlaggebend für eine Errichtung<br />
in Massivholzbauweise (ab dem ersten Geschoss)<br />
war zum einen das gesunde Raumklima,<br />
die nachhaltige Bauweise und die<br />
deutlich schnellere Bauzeit.<br />
Dabei werden alle Holzmodule am Firmensitz<br />
in Oy im hauseigenen Abbundzentrum<br />
mit modernsten Maschinen auf den Millimeter<br />
genau vorgefertigt und gedämmt.<br />
Letztendlich werden dann alle Wände samt<br />
Geschossdecken direkt vor Ort montiert.<br />
Damit verringert sich auch der Lieferverkehr,<br />
die Transportkosten und insgesamt<br />
reduziert sich so auch die Lärmbelästigung<br />
für das direkte Umfeld.<br />
Das erste Hochhaus aus Holz im Allgäu – ein Projekt der<br />
Sozialbau GmbH in Kempten, wofür die Firma Prutscher Holzbau<br />
2022 den Holzbaupreis Bayern gewonnen hat.<br />
Objektbau und Projektabwicklung<br />
Mit jahrelanger Erfahrung im Hausbau in<br />
Massivholzbauweise, gilt das Unternehmen<br />
ebenso als Vorreiter bei Objektbauten in<br />
Holz. „Auch hier machen wir die gesamte<br />
Projektierung mit unserem eigenen Team.<br />
Der Firmensitz der Prutscher Holzbau GmbH am Kreis verkehr in Oy-Mittelberg, welcher aktuell erweitert wird<br />
150 4 2 | <strong>2024</strong>
Mehrgeschossige Wohnanlage in Neu-Ulm<br />
Komplette Wohnanlage in Massivholzbauweise – hier in München-Obermenzing<br />
Beeindruckende Holzoptik – der kürzlich neu eröffnete CUBE-Store in Waltenhofen<br />
Das Hotel Kaufmann in Roßhaupten<br />
Angefangen von der Statik, über die<br />
Brand und Schallschutzplanung bis hin<br />
zur Heizungs und Elektroplanung,“ erklärt<br />
Maximilian Prutscher, Gründer und Geschäfts<br />
führer der Holzbau Prutscher GmbH,<br />
„sämtliche Pläne werden von unseren Fachplaner<br />
mit BIM (Building Information Management)<br />
erstellt, sodass beispielsweise<br />
auch der Architekt oder Bauherr jederzeit<br />
Einblick über den aktuellen Stand hat.“<br />
Entwicklung eines eigenen Massivholzsytems<br />
Für den Objektbau hat Prutscher ein eigenes<br />
Massivholzsystem entwickelt, das für den<br />
Bau von Häusern mit der Gebäudeklasse 5<br />
zugelassen ist. Dies sind Hochhäuser, die<br />
höher als 13 Meter sind und/oder mehr als<br />
400 Quadratmeter Nutzfläche haben. Neben<br />
Wohn und Geschäftshäusern wurden<br />
in dieser Bauweise bereits Hotels, öffentliche<br />
Gebäude und Büros errichtet. Das im<br />
Allgäu bekanntestes Projekt ist wohl das<br />
preisgekrönte Hochhaus der Sozialbau GmbH<br />
in Kempten mit 21 Wohneinheiten über<br />
sieben Geschosse.<br />
„Allgäugmacht“ –<br />
aus der Region, mit der Region<br />
Es wird im Unternehmen nicht nur auf die<br />
Verwendung heimischer Hölzer, sondern<br />
auch auf die Kooperation mit lokalen Unternehmen<br />
Wert gelegt. „Aufgrund unseres<br />
Netzwerkes in der Region können wir so<br />
leistungsstark Aufträge realisieren und hat<br />
zudem den Nebeneffekt, hier die Wirtschaft<br />
vor Ort weiter zu stärken. Weiterer Vorteil<br />
sind kurze Anfahrtswege und Flexibilität.<br />
„Ich bin immer auf der Suche nach weiteren<br />
Partnern, um unsern Slogan „Allgäugmacht“<br />
weiter auszubauen,“ erzählt Prutscher mit<br />
Blick in die Zukunft. Zuletzt hat er ein Start<br />
up gefunden, das für den Holzspezialisten<br />
den Bau von BadBoxen übernommen hat.<br />
Diese werden fertig montiert an die Baustelle<br />
geliefert und müssen nur noch eingebaut<br />
werden. Das spart weitere Zeit, die<br />
im Objektbau immer knapp bemessen ist.<br />
Aktuell erweitert Prutscher Holzbau den<br />
eigenen Firmensitz und rüstet sich so für<br />
weiteren Wachstum – lesen Sie hierzu mehr<br />
in einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n. ■<br />
Prutscher Holzbau GmbH<br />
Gewerbepark 1<br />
87466 Oy-Mittelberg<br />
Telefon 08366 98480-0<br />
info@prutscher-holzbau.de<br />
www.prutscher-holzbau.de<br />
Angela Lingenhöl<br />
BILDER: PRUTSCHER HOLZBAU GMBH, FG-<br />
ARCHITEKTEN UND SACHVERSTÄNDIGE GMBH,<br />
CHRISTIAN SCHNEIDER<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
151 5
Kaufbeuren | Wintergärten, Haustüren, Fenster<br />
Linara feiert neue Ära<br />
Eröffnung von neuem Firmengebäude in Kaufbeuren<br />
Pre-Opening am 8. März mit rund 100 geladenen Gästen aus<br />
Politik, Wirtschaft und Kultur<br />
Das Willkommensfest am 16. März weckte bei 2.000 Besuchern das öffentliche Interesse.<br />
Am 8. März eröffnete Linara, Experte für<br />
den gehobenen Privatbau, seine neue Firmenzentrale<br />
in Kaufbeuren im kleinen,<br />
geladenen Kreis. Ein vielfältiges Publikum<br />
aus Politik, Wirtschaft und Kultur erlebte<br />
einen Abend voller Highlights. Die Feierlichkeiten<br />
begannen mit einer Segnung,<br />
gefolgt von inspirierenden Reden und einer<br />
Podiumsdiskussion. Der Kabarettist Wolfgang<br />
Krebs sorgte mit seinen Videoeinlagen<br />
für Lacher, während LiveMusik und Führungen<br />
durch das moderne Gebäude das<br />
Programm abrundeten. Die Profiköche in<br />
der OutdoorKüche beeindruckten kulinarisch.<br />
„Wir sind dankbar für die positive<br />
Resonanz aller Besucher“, resümierte Prokurist<br />
Leif Würtz den Abend.<br />
Am 16. März lud das Unternehmen<br />
dann zum großen<br />
Willkommensfest für die<br />
Öffentlichkeit erneut in das<br />
neue Firmengebäude. Ein<br />
FotobuchGewinnspiel<br />
kombiniert mit verschiedenen<br />
Mitmach<br />
Aktionen animierte<br />
Prokurist Leif Würtz<br />
freut sich über den<br />
perfekten Start am<br />
neuen Standort.<br />
die Besucher, die Qualität der Linara Produkte<br />
zu testen und in den Austausch mit<br />
dem Anbieter für Wintergärten bis Fenster<br />
zu treten. So durfte beispielsweise versucht<br />
werden in ein Fenster einzubrechen oder<br />
mit möglichst viel Geschwindigkeit auf eine<br />
Glaswand für Terrassendächer zu schießen<br />
oder zu werfen. Eine Kinderwerkstatt begeisterte<br />
die kleinen Handwerker von morgen<br />
und LiveCooking, LiveMusik sowie<br />
Autogrammstunden mit dem ESV Kaufbeuren<br />
und Landsberg Xpress schafften ein<br />
festliches Ambiente.<br />
Die Eröffnungswoche bestätigte die starke<br />
Position von Linara in der Branche und die<br />
Bedeutung des neuen Standorts. „Lasst uns<br />
diesen Ort zum Ort der Gemeinschaft,<br />
Begegnung und Inspiration machen. Für<br />
Mitarbeiter, Kunden, Architekten und Partner“,<br />
freut sich Leif Würtz bereits auf<br />
die neue Ära in einem für die Zukunft gerüsteten<br />
Neubau.<br />
Das nachhaltige Energiekonzept mit solarer<br />
Architektur reicht von innovativer PhotovoltaikFassade<br />
in Faltoptik über Geothermie<br />
bis hin zu einem cleveren Belüftungskonzept.<br />
Der Neubau besteht aus einer<br />
Erlebniswelt für alle Produkte mit viel Glas<br />
und Holz auf 1.000 m 2 im Innen und<br />
Außen bereich, 900 m 2 moderner Büro<br />
Zahlreiche Highlights, wie Live-Cooking in der neuen Outdoor<br />
Küche, begeisterten die Besucher an beiden Event-Tagen.<br />
fläche mit Doppelfassade aus Glas und<br />
1.250 m 2 Lager auf verschiedenen Ebenen<br />
mit zwei Anlieferzonen. Die Gesamtinvestition<br />
beläuft sich auf einen hohen einstelligen<br />
Millionenbetrag.<br />
Mit dieser erfolgreichen Eröffnung unterstreicht<br />
Linara sein Engagement in der<br />
Region für Qualität und Partnerschaft im<br />
Bauwesen. Weitere Informationen auf<br />
www.linarakaufbeuren.de.<br />
Linara Kaufbeuren GmbH<br />
Bavariaring 22<br />
87600 Kaufbeuren<br />
Telefon 08341 93660<br />
info@linara-kaufbeuren.de<br />
www.linara-kaufbeuren.de<br />
BILDER: LINARA KAUFBEUREN GMBH<br />
152 2<br />
2 | <strong>2024</strong>
Heizung & Sanitär<br />
Raumlufttechnik<br />
Gemeinsam<br />
e f fi zi e n t .<br />
Systemplanung<br />
Tank & Energie<br />
www.fechtig-gruppe.de<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
153
Halblech | Elektrotechnik<br />
STARK IN STROM<br />
gunkelelektro in Halblech hat mit einem Leuchtturmprojekt für MAN Energy Solutions Maßstäbe gesetzt<br />
Effiziente Gesamtlösungen für Industrie und<br />
regenerative Energietechnik bietet die Firma<br />
gunkelelektro aus Halblech. Das Portfolio<br />
des Familienunternehmens liefert von<br />
Projektierung, Schaltanlagen, Steuerungen,<br />
Gebäudetechnik, Energietechnik bis hin zur<br />
SoftwareKompetenz alles aus einer Hand.<br />
Leuchtturm-Projekt für MAN Energy Solutions<br />
Bei der Vorstellung des Referenzprojekts<br />
seiner Firma für den Global Player MAN<br />
Energy Solutions bekommt Geschäftsführer<br />
David Gunkel leuchtende Augen.<br />
„Dieses Konzept ist einzigartig in Bayern“,<br />
schwärmt er, „was hier an Technik und<br />
Komplexität dahintersteckt, ist außergewöhnlich“.<br />
Die MAN Energy Solutions<br />
mit Sitz in Augsburg ist weltweit führender<br />
Anbieter von Großdieselmotoren und<br />
Turbomaschinen für maritime und stationäre<br />
Anwendungen.<br />
In einer deutschlandweiten Ausschreibung<br />
hatte MAN Energy Solutions das<br />
Projekt angeboten. Die besonderen Projektherausforderung<br />
waren die speziellen<br />
Umgebungsbedingungen, die hohen Ströme<br />
und Leistungen, die hohe Messgenauigkeit<br />
und die Implementierung einer Automatisierungs<br />
lösung. Das gesamte Projekt<br />
war eine absolute Maßanfertigung.<br />
154 2 2 | <strong>2024</strong>
Den Zuschlag für den multifunktio <br />
nellen MotorGeneratorPrüfstand bekam<br />
gunkelelektro.<br />
Herausforderungen und Lösungen<br />
„Die technischen Herausforderungen waren<br />
ziemlich kniffelig“, schildert David<br />
Gunkel, „die Rahmenbedingungen waren<br />
schwierig, unser Aufwand außergewöhnlich<br />
hoch und mit hohen Investitionskosten<br />
verbunden.“ Um beispielsweise die<br />
notwendigen Messungen durchführen zu<br />
können wurden SpezialMessgeräte benötigt:<br />
Ein Omicron zur Schutzprüfung,<br />
ein VLF Prüfgerät zur Kabelprüfung und<br />
eine Hochspannungskerze zur Stehwechselspannungsprüfung.<br />
„Bei uns knistert die Luft.“<br />
David Gunkel,<br />
Geschäftsführer<br />
Gelungen ist der Firma gunkelelektro<br />
die Entwicklung eines funktionsfähigen<br />
Prüfstands für einen Dieselmotor, der<br />
zukünftig als Einheit mit einem Generator<br />
als „Genset“ getestet wird.<br />
Zukunftsweisende Entwicklungen<br />
„Durch dieses Projekt hat unser Unternehmen<br />
erfolgreich ein neues Tätigkeitsfeld<br />
erschlossen“, freut sich der Geschäftsführer.<br />
Zudem war das MAN Energy<br />
SolutionsProjekt für die Mitarbeiter von<br />
gunkelelektro äußerst lehr und erfahrungsreich.<br />
„Zeitweise war es durchaus<br />
anstrengend“ bestätigt er, „doch mithilfe<br />
gezielter Schulungen konnte das Team<br />
alle Herausforderungen bestens meistern.“<br />
Breites Leistungsspektrum und Erfah rung<br />
Das Familienunternehmen blickt mittlerweile<br />
auf 115 Jahre Erfahrung zurück und<br />
wird von David Gunkel in vierter Generation<br />
geführt. Was ursprünglich mit der<br />
Erschließung der regionalen Stromversorgung<br />
begann hat sich heute zu einem<br />
leistungsstarken Partner rund um Elektrotechnik<br />
und Energieversorgung für<br />
Industrieunternehmen, mittelständische<br />
Betriebe und für private und öffentliche<br />
Auftraggeber entwickelt.<br />
David Gunkel zieht sein Fazit: „In derartigen<br />
Maßanfertigungen wie dem Prüfstand<br />
liegt unsere Stärke und wir bieten<br />
unseren Kunden eine Leistungsbreite, die<br />
den anderen Anbietern fehlt. Wir können<br />
zu allen Elektrothemen beraten und den<br />
mittlerweile nötigen Zertifizierungsprozess<br />
begleiten. Zudem hat unser Kunde vom<br />
ersten Beratungsgespräch bis zur Endabnahme<br />
stets einen festen und verlässlichen<br />
Ansprechpartner und ist damit<br />
von A bis Z gut bei uns aufgehoben.“<br />
Leistungsspektrum von<br />
gunkel-elektro:<br />
• Projektierung<br />
• Schaltanlagen<br />
• Niederspannung – Mittelspannung –<br />
Starkstrom<br />
• Automatisierungstechnik<br />
• Gebäudetechnik<br />
• Energieversorgung<br />
• Softwarelösungen<br />
gunkelelektro GmbH & Co. KG<br />
Lechbrucker Straße 20<br />
87642 Halblech<br />
Telefon 08368 9109-0<br />
gunkel@gunkel-elektro.com<br />
www.gunkel-elektro.com<br />
Brigitte Pal<br />
BILDER: GUNKEL-ELEKTRO GMBH & CO. KG,<br />
SIMON TOPLAK<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
155 3
Themenspezial | Trendstudie Real Estate<br />
Zwischen New Work<br />
und Effizienz<br />
Die Herausforderungen für Immobilien-Verantwortliche<br />
in Industrieunternehmen werden komplexer<br />
Wir verbinden<br />
Holz mit Stil!<br />
Arbeit im Home-Office ist geblieben,<br />
Fachkräfte fehlen und Gebäude müssen<br />
nachhaltiger und energieeffizienter werden:<br />
Die Aufgabenliste für die Verantwortlichen<br />
im Corporate Real Estate Management<br />
(CREM) in den Unternehmen ist lang und<br />
vielschichtig. Insgesamt 215 Immobilien-<br />
Verantwortliche aus Industriebetrieben in<br />
Deutschland nahmen im vergangenen<br />
Jahr an der Trendstudie „Real Estate in der<br />
Industrie“ des Beratungsunternehmens<br />
Drees & Sommer SE teil.<br />
■ Zimmerei<br />
■ Ausbau<br />
■ Holzhäuser<br />
■ Energetische<br />
Sanierungen<br />
Stefan Gaissmaier<br />
Holzbau GmbH<br />
Willebold-Braun-Str. 15<br />
88450 Berkheim<br />
Telefon: 08395 / 7373<br />
info@holzbau-gaissmaier.de<br />
STEFAN<br />
GAISSMAIER<br />
GmbH<br />
HOLZBAU<br />
Ein wichtiges Ergebnis: Der Trend zu zen <br />
tral organisierten Immobilienorganisationen<br />
verstärkt sich weiter und ist im Vergleich<br />
ZIMMEREI zu 2022 AUSBAU von 54 Prozent HOLZHÄUSER<br />
auf 64 Prozent der<br />
befragten Unternehmen gewachsen. Grund<br />
ist vor allem das höhere Tempo, mit dem<br />
in einer zentralen Holzhäuser<br />
Organisation Lösungen<br />
für aktuelle Probleme gefunden werden<br />
können.<br />
Zimmerei Ausbau<br />
Sanierungen Energieberatung<br />
www.holzbau-sg.de<br />
In der Online-Befragung beantworteten die<br />
Teilnehmenden Fragen zum Stand der Organisation,<br />
zu Trends im Real Estate Management,<br />
Nachhaltigkeit und Environmental<br />
Social Governance (ESG). Aber<br />
auch die Herausforderungen durch New<br />
Work und die Digitalisierung waren ein<br />
Thema.<br />
BILD: UNSPLASH<br />
Nachhaltigkeit und ESG im Fokus<br />
Handeln ist gefragt: 85 Prozent der Studienteilnehmenden<br />
empfinden großen Handlungsdruck<br />
in den Bereichen Nachhaltigkeit<br />
der Gebäude und ESG-Themen grundsätzlich.<br />
Gesellschaft, Politik und Medien würden<br />
klares Handeln verlangen und das obwohl<br />
nur die Hälfte der Befragten angibt, sich<br />
mit diesen Aufgaben im Detail auszukennen.<br />
Zwar haben 80 Prozent der Unternehmen<br />
bereits eine ESG-Strategie entwickelt, diese<br />
ist allerdings nicht mit der Immobilienstrate<br />
Wir verbinden<br />
156 Holz mit Stil !<br />
2 | <strong>2024</strong>
Keiner da? Das Home-Office beschäftigt die Verantwortlichen für Corporate Real Estate Management.<br />
gie abgestimmt. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken<br />
und den Energieverbrauch in<br />
der Gebäudewirtschaft zu verringern, sollen<br />
die ESG-Kriterien für mehr Transparenz und<br />
einen Wandel sorgen.<br />
Volle Büros waren gestern<br />
Mitarbeitende wählen in vielen Betrieben,<br />
ob sie zu Hause oder im Büro arbeiten. 28<br />
Prozent der Befragten geben an, dass die<br />
durchschnittliche Zeit im Home-Office bei<br />
drei Tagen liegt, bei knapp 25 Prozent sind<br />
es zwei Tage. Das führt dazu, dass bei einem<br />
Drittel der Unternehmen 40 Prozent der<br />
Flächen ungenutzt bleiben, bei einem weiteren<br />
Drittel sind es sogar 60 Prozent. Um für<br />
Arbeitnehmende attraktiver zu werden, planen<br />
fast zwei Drittel eine Anpassung der<br />
Flächen – dabei soll nicht primär verkleinert<br />
werden, sondern die Qualität der Räume<br />
zugunsten der Arbeitgeberattraktivität verbessert<br />
werden.<br />
Meike Winter<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
157
Benningen | Hochleistungsfasern<br />
Starke Verbindungen schaffen<br />
Die Firma FABRINO aus Benningen setzt mit innovativen Produkten neue Maßstäbe<br />
in den Bereichen Betonbewehrung, Betonveredelung und Betonimprägnierung<br />
Starke Verbindungen schaffen – darauf hat sich die FABRINO GmbH & Co. KG spezialisiert.<br />
Das zeigt sich sowohl am neuen Firmensitz auf dem ehemaligen Militärflughafengelände<br />
in Benningen, wo neben einem der alten BundeswehrShelter ein offenes, lichtdurchflutetes<br />
Gebäude entstanden ist, als auch bei der Herstellung von Spezialfasern, die Beton<br />
verstärken und langlebig machen. Dabei kommen sowohl hochwertige Kunststoff als<br />
auch nachhaltige Naturfasern zum Einsatz.<br />
Haben Sie schon einmal den Boden ihres<br />
Lieblingsverbrauchermarktes genauer angeschaut?<br />
Oder sich gefragt, welche Kräfte<br />
beim Befahren eines Kreisverkehrs auf den<br />
Untergrund einwirken? Und wissen Sie, wie<br />
ein Bodenbelag beschaffen sein muss, um in<br />
Ställen zum Tierwohl beizutragen?<br />
Beton verstärken<br />
„Zusammen mit unserem Partner Contec<br />
haben wir Spezialfasern entwickelt, die Beton<br />
verstärken und widerstandsfähiger ma<br />
158 2 2 | <strong>2024</strong>
Die Hochleistungs-Fasern<br />
eignen sich für<br />
Deutscher Olympischer Sportbund, Geschäftsstelle in Frankfurt<br />
• Produktions- und Lagerhallen<br />
• Einkaufscenter<br />
• Parkhäuser<br />
• Viehställe<br />
• Jauchegruben und Fahrsilos<br />
• Kläranlagen und Kanalbau<br />
• Straßen<br />
• Kreisverkehre<br />
• Bushaltestellen<br />
• Gleisbau<br />
• Flughäfen<br />
chen“, erklärt Dr. Klaus Hörmann, Firmenmitgründer<br />
und CEO von FABRINO, und<br />
zeigt auf ein kleines, handliches Bündel elastischer<br />
KunststoffFasern. „Sie können konventionelle<br />
Bewehrung reduzieren oder sogar<br />
ersetzen.“ Je nach ProjektAnforderung<br />
sind das bis zu 120.000 dieser feinen Fasern<br />
pro Kubikmeter Beton, die sich gleichmäßig<br />
verteilen, ohne zu verklumpen. Sie sorgen<br />
für Stabilität, Langlebigkeit, glatte Oberflächen<br />
und die Reduktion von Schwindrissen.<br />
Dadurch verbessert sich die strukturelle Integrität<br />
und sorgt für eine höhere Beständigkeit<br />
des Betons gegen aggressive Flüssigkeiten<br />
und Salzwasser. Somit eignen sich die<br />
Fasern hervorragend beim Bau von Industriehallen,<br />
Viehställen, Fahrsilos oder Jauchegruben.<br />
Zum Schutz der Tiere dürfen ohnehin<br />
keine Stahlfasern genutzt werden und<br />
auch die geringeren Bewehrungskosten und<br />
die kürzere Bauzeit sprechen für die Verwendung<br />
der KunststoffFasern. Die Benninger<br />
arbeiten seit Jahren mit den führenden<br />
Hallenbauern Süddeutschlands zusammen<br />
und zeigen auf ihrer Website viele<br />
verschiedene Projektbeispiele.<br />
Nachhaltiger Beton<br />
Bei den eingangs erwähnten Verbrauchermärkten<br />
kommen die Faserbetonlösungen<br />
im Innenbereich ebenso zum Einsatz wie<br />
auf den großen Parkflächen vor den Geschäften.<br />
1 kg Kunststofffasern kann bis zu<br />
25 kg Stahlfasern im Beton ersetzen. Dadurch<br />
wird nicht nur Material gespart, sondern<br />
auch Zeit, denn der Verlegeaufwand<br />
verringert sich deutlich. „Jedes Kilogramm<br />
Baustahl oder Stahlfasern, das durch unsere<br />
Produkte ersetzt wird, reduziert die<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
159 3
Verwaltungsgebäude der Leica Camera AG in Wetzlar<br />
Milchviehlaufstall mit Melkkarussell<br />
Oberflächenschutz Sicorol<br />
CO 2<br />
Bilanz der Baubewehrung, zum Teil<br />
um bis zu 60 Prozent“, berichtet der Geschäftsführer.<br />
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit<br />
bestmöglich vereint.<br />
Langlebiger Beton<br />
Im InfrastrukturBereich können die vielseitig<br />
verwendbaren Hochleistungsfasern<br />
ebenfalls eingesetzt werden. Gerade bei<br />
Kreisverkehren oder an Bushaltestellen, wo<br />
durch schwere Fahrzeuge hohe Punktlasten<br />
entstehen, bieten die Fasern in Verbindung<br />
mit Beton enorme Vorteile. Spurrillen wie<br />
bei Asphalt sind kein Thema mehr und die<br />
Langlebigkeit des Betons wird deutlich<br />
erhöht. Dadurch sparen sich die Kommunen<br />
hohe Unterhalts und Instandhaltungskosten.<br />
Auch im Gleisbau kommen die Hightech<br />
Fasern zum Einsatz, weil sie – anders als<br />
Stahlfasern – die Signaltechnik nicht beeinträchtigen<br />
und zugleich die nötige Stabilität<br />
und Langlebigkeit gewährleisten. Ideal für<br />
Großprojekte wie „Stuttgart 21“.<br />
„Beton ist nicht nur das Fundament<br />
unserer Arbeit, sondern auch das Herz<br />
unserer Leidenschaft.“<br />
Dr. Klaus Hörmann, CEO<br />
160 4 2 | <strong>2024</strong>
Kreisverkehr mit Makrofasern Concrix<br />
Industrieboden in einer Brauerei<br />
Beton schützen<br />
Wer starke Verbindungen schafft, weiß<br />
auch, wie man sie schützt. Denn FABRINO<br />
ist nicht nur führend im Bereich Fasertechnologie.<br />
Das Unternehmen bietet auch eine<br />
Reihe innovativer Lösungen zum Schutz<br />
und zur Veredelung von Betonoberflächen.<br />
Hochwertige Produkte wie Hydrophobierungen,<br />
Imprägnierungen und Versiegelungen<br />
sorgen für eine langanhaltende Widerstandsfähigkeit<br />
gegen Umwelteinflüsse und<br />
Verschleiß. Mit diesen Produkten setzt<br />
FABRINO neue Maßstäbe in der Betonindustrie<br />
und trägt dazu bei, dass Bauwerke<br />
nicht nur funktional robust, sondern auch<br />
visuell beeindruckend sind.<br />
Sollten Sie, liebe Leserinnen und Leser, nach<br />
dem ganzen BetonGrau jetzt Lust auf etwas<br />
Farbe bekommen haben – die passenden<br />
Produkte, um Beton einzufärben und ästhetischer<br />
zu machen, bieten die Benninger<br />
Visionäre ebenfalls.<br />
■<br />
Claudia Horber<br />
FABRINO<br />
Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Junkersstraße 8<br />
87734 Benningen<br />
Telefon 08331 92506-0<br />
info@fabrino.eu<br />
www.fabrino.eu<br />
BILDER: FABRINO PRODUKTIONSGESELLSCHAFT<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
161 5
Themenspezial | Gebäude & Image<br />
Gebäude als<br />
Betriebs-Gesicht<br />
Das Firmen-Image kann durch die Gestaltung des Gebäudes<br />
maßgeblich beeinflusst werden<br />
BILD: UNSPLASH<br />
Architektur und Gestaltung eines Gebäudes<br />
nehmen Besucher, Mitarbeitende oder Passanten<br />
zwangsläufig als erstes wahr, wenn<br />
sie ein Unternehmen besuchen oder daran<br />
vorbeikommen. Ein innovatives, ästhetisch<br />
ansprechendes Design kann ein positives<br />
Image für das Unternehmen schaffen. Es<br />
vermittelt den Eindruck von Modernität,<br />
Kreativität und Erfolg. Architektonische<br />
Merkmale wie Glasfassaden, skulpturale<br />
Formen oder nachhaltige Bautechniken<br />
können die Identität eines Unternehmens<br />
unterstreichen und es von der Konkurrenz<br />
abheben. So kann das Gebäude die Markenidentität<br />
und das Corporate Design des<br />
Unternehmens widerspiegeln. Von der<br />
Farbgebung bis zur Beschilderung sollte die<br />
Gestaltung konsistent sein und Werte sowie<br />
Botschaften der Marke unterstützen.<br />
Ein Unternehmen, das umweltfreundlich<br />
baut und grüne Gebäudezertifizierungen<br />
erhält, sendet eine starke Botschaft über<br />
Engagement für die Umwelt und soziale<br />
Verantwortung. Und solche Maßnahmen<br />
können nicht nur das Image verbessern,<br />
sondern auch die Mitarbeiterbindung stärken.<br />
Ein Gebäude, das eine inspirierende<br />
und angenehme Arbeitsumgebung bietet,<br />
kann die Mitarbeiterzufriedenheit steigern,<br />
die Produktivität erhöhen und talentierte<br />
Fachkräfte anziehen. Ein modernes Gebäude<br />
mit innovativen Technologien signalisiert<br />
außerdem Fortschritt und Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Meike Winter<br />
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162 2 | <strong>2024</strong>
Themenspezial | Nachhaltigkeitsbericht<br />
Der Nachhaltigkeitsbericht<br />
ist Pflicht<br />
BILD: UNSPLASH<br />
Die Transformation zu einer nachhaltigen<br />
Wirtschaft soll voranschreiten: Ab <strong>2024</strong><br />
sind die Unternehmen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung<br />
(ESG-Reporting) verpflichtet.<br />
Die sogenannte Corporate Sustainability<br />
Reporting Directive (CSRD) ist bis<br />
zum 6. Juli <strong>2024</strong> in deutsches Recht umzusetzen.<br />
Unternehmen müssen dann anhand<br />
von Berichterstattungsstandards – den European<br />
Sustainability Reporting Standards<br />
– über Nachhaltigkeitsbelange Auskunft<br />
geben. Von dieser Pflicht sind zwar nur einige<br />
der in der Immobilienbranche tätigen<br />
Unternehmen unmittelbar betroffen, aber<br />
ähnlich wie beim Lieferkettengesetz ist in<br />
Zukunft mit der Weitergabe der Verpflichtungen<br />
innerhalb der Vertragskette zu rechnen.<br />
Ab 2025 sind kapitalmarktorientierte<br />
Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden<br />
rückwirkend für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2024</strong> berichtspflichtig und müssen also bereits<br />
ab Januar <strong>2024</strong> alle ESG-Maßnahmen<br />
dokumentieren. Ab 2026 wird die Berichtspflicht<br />
dann auf alle Unternehmen ausgeweitet,<br />
die mindestens zwei der folgenden<br />
Kriterien erfüllen:<br />
• Bilanzsumme über 20 Millionen Euro<br />
• Nettoumsatzerlöse von mindestens<br />
40 Millionen Euro<br />
• über 250 Mitarbeitende<br />
Das Facility Management hat durch die<br />
ESG-Regularien an Bedeutung gewonnen,<br />
denn bei Betreibern von Immobilien sind<br />
jetzt Maßnahmen gefragt, die den CO 2<br />
-Abdruck<br />
des Gebäudes transparent machen,<br />
schnell umsetzbar sind und geringe Investitionen<br />
erfordern. Hand in Hand mit der<br />
geforderten Datengrundlage geht auch die<br />
Suche nach geeigneten digitalen Tools für<br />
die Datenerhebung und -auswertung.<br />
Studien zeigen, dass sich die meisten Un <br />
ter nehmen dabei am liebsten auf externe<br />
Partner verlassen möchten und Facility-<br />
Service-Anbieter beauftragen wollen.<br />
Meike Winter<br />
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2 | <strong>2024</strong><br />
163
Höfen | Bauunternehmen<br />
Außenansicht Firmengebäude der Egger Group<br />
Nachhaltiges Bauen<br />
mit Zukunft<br />
Die Holzbau Saurer GmbH & Co KG lebt für den Baustoff Holz<br />
Die Alpentherme Ehrenberg in Reutte<br />
„Geht nicht gibt´s nicht“ – dieser Slogan,<br />
der schon jahrzehntelang die Philosophie<br />
des Unternehmens beschreibt, steht nicht<br />
nur als Leitsatz in der Festschrift zum<br />
60. Jubiläum im letzten Jahr, er wird auch<br />
gelebt.<br />
Ein erfolgreiches Trio: Florian Saurer, Manuela Saurer, Franz-Peter Angerer. (v.l.n.r.)<br />
164 2 2 | <strong>2024</strong>
Innenansicht Firmengebäude der Egger Group<br />
Ein Blick in die Produktion bei Holzbau Saurer<br />
Nicht nur die langjährige Erfahrung, sondern<br />
auch ein hohes Qualitätsbewusstsein,<br />
motivierte und kompetente Mitarbeiter,<br />
haben Holzbau Saurer zu einem gefragten<br />
Unternehmen im Objekt und Wohnungsbau<br />
gemacht. Was vor 60 Jahren als einfache<br />
Zimmerei begann hat sich zu einem der<br />
modernsten Holzbaubetriebe entwickelt.<br />
Im Heimatland Österreich und mittlerweile<br />
in ganz Europa schätzen gewerbliche und<br />
pri vate Bauherren die Leistungen der Holzbaufirma.<br />
Das Spektrum reicht vom Firmen<br />
gebäude über Produktionshallen bis<br />
zum Luxushotel. Auch Einfamilienhäuser,<br />
Innenausbauten oder Erweiterungen für<br />
private Bauherren hat Saurer im Portfolio.<br />
Dabei kann der Kunde im Bereich Einfamilienhaus<br />
auf die komplette Planungsleitung<br />
von Saurer zurückgreifen, sodass<br />
selbst kein Architekt beauftragt werden<br />
muss und auch alle Folgeschritte in die Hand<br />
des Unternehmens gelegt werden können.<br />
Ein Sorglos-Paket<br />
Holzbau Saurer ist Komplettanbieter und<br />
Generalunternehmer. Alle am Bau beteiligten<br />
Gewerke werden geplant und koordiniert,<br />
was dem Kunden viel Zeit spart und die<br />
Kosten übersichtlich macht. „Früher wurden<br />
alle Gewerke einzeln ausgeschrieben“, er <br />
zählt FranzPeter Angerer, kaufmännischer<br />
Geschäftsführer, „das gab an den Schnittstellen<br />
häufig Reibungsverluste und führte<br />
oft zu Zeitverzögerungen und Kosten steigerungen.“<br />
Sollte der Auftraggeber gewisse<br />
Baubereiche selbst übernehmen wollen, beispielsweise<br />
den Innenausbau des Gebäudes,<br />
ist Saurer flexibel und überlässt dies dem<br />
Bauherren. Welche Art von Sonderwünschen<br />
der Kunde auch hat, Saurer steht ihm stets<br />
als kompetenter Ansprechpartner zur Seite.<br />
FranzPeter Angerer nennt Beispiele für ak <br />
tuelle Bauprojekte. So wurde ein neues<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
165 3
Das engagierte Team von Holzbau Saurer<br />
„Wir formen das Beste<br />
aus Ihren Ideen.“<br />
Franz-Peter Angerer, Geschäftsführer<br />
Hotel „Das Kranzbach“ in Krün<br />
Fir mengebäude von CERATIZIT komplett<br />
mit einer Außenhülle aus Holz umgeben:<br />
„Das bietet im Innern eine wesentlich angenehmere<br />
Akustik, der Lärmpegel sinkt und<br />
es herrscht ein verbessertes Raumklima,<br />
das den Mitarbeitern ein angenehmeres<br />
Arbeiten ermöglicht.“<br />
Was Saurer von anderen Holzbaufirmen<br />
unterscheidet, und für den Kunden einen unschlagbaren<br />
Vorteil darstellt, ist die kurze<br />
Bauzeit, da einzelne Module im Betrieb bereits<br />
vorgefertigt werden. Ein weiterer Pluspunkt<br />
ist die überdurchschnittlich hohe Flexibilität<br />
des kompletten Saurer Teams.<br />
Angerer erzählt vom Umbau des 5Sterne<br />
Hotels „Das Kranzbach“. Um die Schließung<br />
des Hotels und damit den Betriebsausfall<br />
so kurz wie möglich zu halten,<br />
musste die Aufstockung innerhalb von nur<br />
30 Tagen über die Bühne gehen.<br />
„Unsere Mitarbeiter waren bereit, am Wochenende<br />
durchzuarbeiten, Sonderschichten<br />
einzulegen und sogar nachts zu arbeiten,<br />
sodass der Umbau in einem Monat<br />
geschafft und das Hotel fertig für den Bezug<br />
war. Wir haben die Baustelle geräumt<br />
und am nächsten Tag zogen die Gäste wieder<br />
ein“, so Angerer stolz.<br />
Nachhaltigkeit für das Klima der Zukunft<br />
Dass der Werkstoff Holz für nachhaltiges<br />
Bauen steht, schildert FranzPeter Angerer<br />
am Beispiel der Tannheimer Hütte, die vom<br />
DAV, Sektion Kempten betrieben wird.<br />
Nachhaltigkeit und ein möglichst geringer<br />
CO 2<br />
Fußabdruck sind dem Alpenverein<br />
sehr wichtig. Die bisherige Hütte war veraltet<br />
und sollte unter Berücksichtigung der<br />
neuesten gesetzlichen Bauvorgaben neu errichtet<br />
werden. So wurde bereits beim Neubau<br />
überlegt, was bei einem späteren Abbruch<br />
der Hütte einmal übrigbleiben und<br />
was wieder weiterverwertet werden könn<br />
166 4 2 | <strong>2024</strong>
JacPoint Quarterhorses, Lermoos<br />
60 Jahre Holzbau Saurer<br />
Gebäude der Firma Henze Boron in Lauben<br />
Bürogebäude von Holzbau Saurer in Höfen<br />
te. „Man rechnet hier mit einer Haltbarkeit<br />
von mindestens 50 Jahren, je nachdem wie<br />
das Gebäude gepflegt und unterhalten wird“,<br />
erklärt Angerer, „die ökologischen Aspekte<br />
beim Bauen werden immer wichtiger“.<br />
Für künftige Herausforderungen gerüstet<br />
Im Jubiläumsjahr 2023 übergaben die Geschäftsführer<br />
Wolfgang und Manfred Saurer<br />
nach 45 Jahren den Staffelstab an die nächste<br />
Generation: Wolfgang Saurers Sohn Florian<br />
Saurer ist nun verantwortlich für den technischen<br />
Bereich und für Personal. An seiner<br />
Seite steht FranzPeter Angerer, langjähriger<br />
Mitarbeiter des Betriebes und nun verantwortlich<br />
für alle kaufmännischen Belange.<br />
Für die gesamte Buchhaltung und Lohnverrechnung<br />
zeichnet Manuela Saurer, die<br />
Tochter von Manfred Saurer als Proku ristin<br />
verantwortlich. Die neuen Geschäftsführer<br />
haben die Zukunft im Blick. Ihr besonderes<br />
Augenmerk liegt auf neuen Produkten und<br />
der Ver wendung neuer Werkstoffe.<br />
Auch in die technische Weiterentwicklung<br />
unter anderem bei der Digitalisierung wird<br />
investiert, um im Wettbewerb weiterhin<br />
vorne zu stehen. Das wichtigste aber sind<br />
FranzPeter Angerer die Mitarbeiter im<br />
Betrieb. „Wir sind ein junges Team, es gibt<br />
wenig Fluk tuation, wir haben flache Hierarchien.“<br />
Nachhaltiges Bauen mit ästhetischem<br />
und technischem Anspruch ist die<br />
Zukunft von Holzbau Saurer.<br />
■<br />
Holzbau Saurer GmbH & Co KG<br />
Lechau 7<br />
A-6604 Höfen/Österreich<br />
Telefon +43 5672 633570<br />
info@holzbau-saurer.com<br />
www.holzbau-saurer.com<br />
BILDER: HOLZBAU SAURER; FOTOSTUDIORENE;<br />
CHRISTIAN VORHOFER; WOLFGANG EHN;<br />
HENZE BORON, ANDREAS SCHINDL<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
167 5
Themenspezial | Gebäudehülle<br />
Effiziente Gebäudehüllen<br />
im Gewerbebau<br />
Optik und Funktion lassen sich in nachhaltigen Fassaden verbinden<br />
Kaum ein Bauteil wird so stark beansprucht wie die Gebäudehülle. Frost, Wind und Regen oder Hagel wirken ungehindert auf die Oberfläche<br />
ein. Im Sommer belasten Hitze und UV-Strahlung die Materialien. Dazu kommen Schadstoffe aus der Umwelt und Verschmutzungen.<br />
Entsprechend hoch sind die Anforderungen an Putz, Farben oder Fassadenbekleidungen. Doch die Gebäudehülle soll noch mehr leisten,<br />
denn sie ist ein entscheidendes Element für die Effizienz moderner Bauwerke und kann dazu beitragen, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.<br />
Eine effiziente Gebäudehülle besteht aus der<br />
Kombination von Materialien und Konstruktionsmethoden,<br />
die den Energieverlust<br />
minimieren und das Raumklima regulieren.<br />
Isolationsmaterialien wie expandiertes Polystyrol<br />
(EPS), Polyurethan-Schaum (PUR)<br />
oder Mineralwolle bieten eine hohe Wärmedämmleistung<br />
und helfen, den Wärmeverlust<br />
durch die Gebäudehülle zu minimie<br />
ren. Die geringe Wärmeleitfähigkeit von<br />
Dämmung aus natürlichen, organischen Fasern<br />
entspricht den Dämmeigenschaften<br />
konventioneller Materialien. Zu den natürlichen<br />
Dämmstoffen gehören zum Beispiel<br />
Zellulose, Holz, Schafwolle, Baumwolle, Kokos,<br />
Flachs oder Hanf. Im Sommer sorgen<br />
diese Materialien für eine Verminderung<br />
und zeitliche Verschiebung des Wärmein<br />
trags in die Innenräume. Der Anteil der<br />
Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen<br />
ist in den vergangenen Jahren gewachsen.<br />
Sie sind ressourcenschonend und ihre<br />
CO₂-Bilanz für Rohstoffgewinnung, Transport,<br />
Produktion und Verarbeitung kann<br />
besonders günstig sein. Wird das Gebäude<br />
später rückgebaut, können sie meist wiederverwertet<br />
werden.<br />
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168 2 | <strong>2024</strong><br />
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Heizkosten sparen = CO 2 Reduzierung
Material für Fassaden<br />
Welches Material für die nachhaltig gestaltete<br />
Fassade verwendet werden soll, ist vor<br />
allem eine optische Frage. Denn die ökologisch<br />
sinnvolle und immergrüne Moosfassade<br />
kann zwar als Regenspeicher dienen,<br />
die Biodiversität verbessern und zum Lärmschutz<br />
beitragen, ist aber optisch nicht für<br />
jedes Unternehmen passend. Nachhaltig<br />
können auch Fassaden aus recycelten Faserzementplatten<br />
sein, die geschreddert und zu<br />
neuen Platten verarbeitet werden. Auch<br />
Holzverkleidungen oder Fassaden aus recyceltem<br />
Aluminium lassen sich für die<br />
Gestaltung einer nachhaltigen und optisch<br />
attraktiven Fassade einsetzen.<br />
Der Wärmedurchgangskoeffizient<br />
Teil der Hülle: Fenster<br />
Hochleistungsfenster, Mehrfachverglasung<br />
und spezielle Beschichtungen reduzieren<br />
den Wärmeverlust über Fenster deutlich,<br />
lassen natürliches Licht herein und verbessern<br />
den Raumkomfort. Luftdichtheit und<br />
Dampfsperren rund um den Rahmen verhindern<br />
einen unkontrollierten Luftaustausch<br />
zwischen Innen- und Außenbereich,<br />
minimieren den Energieverlust durch Leckagen<br />
und gewährleisten die Langlebigkeit<br />
der Gebäudestruktur. Die Fenster-Hersteller<br />
setzen inzwischen verstärkt auf die Nachhaltigkeit<br />
von Kunststoff-Fenstern und erhöhen<br />
den Anteil von Recyclingmaterial für<br />
Rahmen und Profile. Die Lebensdauer eines<br />
Kunststoff-Fensters beträgt etwa 30 bis 40<br />
Jahre. Die Kunststoffe und das Fensterglas<br />
können anschließend noch mehrmals wiederverwendet<br />
werden.<br />
Meike Winter<br />
Der sogenannte U-Wert (u = unit of<br />
heat transfer) ist der Wärmedurchgangskoeffizient<br />
von Baustoffen und<br />
hat den früher gebräuchlichen k-Wert<br />
ersetzt. Der U-Wert gibt an, wie viel<br />
Energie in einer Stunde durch die Fläche<br />
von einem Quadratmeter fließt, wenn<br />
sich die Lufttemperaturen auf beiden<br />
Seiten um ein Kelvin unterscheiden.<br />
Der U-Wert ist eine spezifische Kennzahl<br />
der Materialzusammensetzung<br />
eines Bauteils. Je kleiner der Wert,<br />
umso besser ist die Wärmedämmung.<br />
BILD: UNSPLASH<br />
· HOLZHÄUSER<br />
· SANIERUNGEN<br />
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Gebäudesanierung –<br />
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2 | <strong>2024</strong> Zimmerei I Holzbau<br />
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169
Allgäu| IHK-Ehrenamt<br />
Werden Sie Prüferin oder Prüfer<br />
bei der IHK Schwaben<br />
Ein Ehrenamt mit Verantwortung und abwechslungsreichen Aufgaben für Fach und Führungskräfte<br />
170 2 2 | <strong>2024</strong>
Sie sind die tragende Säule der beruflichen<br />
Bildung in BayerischSchwaben und Garant<br />
für das hohe Niveau der Aus und Weiterbildungsprüfungen<br />
der IHK: Mehr als 5.500<br />
ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer sind<br />
derzeit für die IHK Schwaben im Einsatz.<br />
Machen auch Sie mit und profitieren Sie<br />
von Ihrem ehrenamtlichen Engagement.<br />
„Unsere praxisnahen Prüfungen<br />
garantieren, dass die angehenden<br />
Fachkräfte optimal auf ihre künftigen<br />
Aufgaben vorbereitet sind.“<br />
Patrick Augustin,<br />
Leiter Ausbildungsprüfungen IHK Schwaben<br />
„Nutzen Sie Ihre Chance! Mit Ihrem<br />
Engagement stärken Sie die regionale<br />
Wirtschaft und sichern die Qualität<br />
der beruflichen Bildung.“<br />
Annika Braun,<br />
Leiterin Weiterbildungsprüfungen IHK Schwaben<br />
Jedes Jahr nimmt die IHK Schwaben 15.000<br />
Prüfungen in 150 Ausbildungsberufen, in<br />
4.800 Weiterbildungsabschlüssen und 1.600<br />
Sachkundegebieten ab. „Die praxisnahen<br />
Prüfungen und deren hoher Qualitätsanspruch<br />
garantieren, dass die angehenden<br />
Fachkräfte optimal auf ihre künftigen Aufgaben<br />
vorbereitet sind“, sagt Patrick Augustin,<br />
Leiter der Ausbildungsprüfungen bei<br />
der IHK Schwaben.<br />
Aus der Wirtschaft für die Wirtschaft<br />
Ermöglicht wird das durch die einmalige<br />
Prüfungsorganisation. „Die Selbstverwaltung<br />
der Wirtschaft ist zentrales Element<br />
unserer Prüfungen – aus der Wirtschaft für<br />
die Wirtschaft“, erklärt Annika Braun, Leiterin<br />
der Weiterbildungsprüfungen bei der<br />
IHK Schwaben.<br />
Ihre Vorteile als IHK-Prüfer<br />
• Wertvolle Erfahrungen für die Ausund<br />
Weiterbildung im eigenen Unternehmen<br />
• Kontinuierliches Auffrischen von<br />
Fachwissen<br />
• Wertvolles Netzwerk in der Branche<br />
• Weiterbildung durch spezielle Seminare<br />
für Prüferinnen und Prüfer<br />
• Steuerfreie Aufwandsentschädigung<br />
• Rabatt auf Seminare der IHK Akademie<br />
Schwaben<br />
Das heißt: Qualifizierte Fach und Führungskräfte<br />
aus den Unternehmen übernehmen<br />
eine wichtige Rolle und sind aktiv in<br />
das Prüfungswesen eingebunden. „Nutzen<br />
auch Sie diese Chance und wirken Sie aktiv<br />
mit bei der Fachkräftesicherung“, sagt Annika<br />
Braun. „Mit Ihrem Engagement stärken<br />
Sie die regionale Wirtschaft und sichern die<br />
Qualität der beruflichen Bildung.“<br />
Vielfältig und abwechslungsreich<br />
Wie sieht das Ehrenamt als Prüferin oder<br />
Prüfer konkret aus? „Uns ist wichtig, dass<br />
sich die Tätigkeit gut mit dem Berufsalltag<br />
vereinbaren lässt“, sagt Patrick Augustin.<br />
Die Prüfungsfachleute können selbst entscheiden,<br />
wie viel Zeit sie in das Ehrenamt<br />
investieren. Die Termine werden immer in<br />
Abstimmung festgelegt.<br />
Bei diesen Terminen nehmen die ehrenamtlichen<br />
Prüfungsverantwortlichen praktische<br />
und mündliche Prüfungen ab, sie<br />
korrigieren und bewerten die Arbeit der<br />
Teilnehmenden, sichten vorgeschlagene Prü <br />
fungsaufgaben, übernehmen die Aufsicht<br />
bei schriftlichen Prüfungen oder nehmen<br />
an den Sitzungen der jeweiligen Prüfungsausschüsse<br />
teil. „Die Aufgaben sind viel <br />
fältig und abwechslungsreich“, erläutert<br />
der Leiter der Aus bildungsprüfungen.<br />
So profitieren Sie<br />
Übrigens: Viele Unternehmen stellen ihre<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese<br />
Tätigkeiten frei. Denn auch die Unternehmen<br />
profitieren von diesem Einsatz, vom<br />
Kontakt mit den Prüfungsteilnehmenden,<br />
von den Netzwerken, die sich die Prüfungsverantwortlichen<br />
aufbauen, und dem stetigen<br />
Wissenstransfer. „Unsere Prüferinnen<br />
und Prüfer befassen sich kontinuierlich mit<br />
prüfungsrelevanten Inhalten. Das hilft Ihnen,<br />
fachlich immer up to date zu bleiben“, sagt<br />
Annika Braun.<br />
Hohes Maß an Verantwortung<br />
IHKPrüferinnen und Prüfer zeichnen sich<br />
nicht nur durch ihre hohe Fachkompetenz,<br />
mehrjährige Berufspraxis und ein großes<br />
Wissen aus. Sie verfügen auch über pädagogisches<br />
Gespür und Einfühlungsvermögen.<br />
„Das Engagement erfordert ein hohes Maß<br />
an Verantwortungsbewusstsein“, sagt Annika<br />
Braun. „Denn unsere Prüferinnen und<br />
Prüfer entscheiden mit über den beruflichen<br />
Werdegang unserer künftigen Fachund<br />
Führungskräfte. In speziellen Seminaren<br />
werden sie darauf vorbereitet.“<br />
Sie haben Fragen zur Tätigkeit als Prüfungsverantwortliche?<br />
Sie möchten sich als<br />
Prü ferin oder Prüfer engagieren? Alle In <br />
for mationen finden Sie auf unserer Website.<br />
Bei Fragen kontaktieren Sie gerne unseren<br />
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86150 Augsburg<br />
Telefon 0821 3162-402<br />
pruefer@schwaben.ihk.de<br />
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BILDER: IHK SCHWABEN, ADOBESTOCK<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
171 3
Special Interest | Zirkuläres Bauen<br />
Augsburg surft auf<br />
CarbonRecyclingbeton<br />
Beim Transfer-Projekt „Surfwelle“ unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Sergej Rempel (2. v. r.) von der Technischen Hochschule<br />
Augsburg entwickelte die Projektgruppe im praktischen Einsatz eine innovative Lösung für die Bauwelt: Carbon-Recyclingbeton.<br />
Zukunftsweisend für die Baubranche – so bezeichnet Professor Sergej Rempel von der Technischen Hochschule Augsburg die neue Surfwelle<br />
im Augsburger Senkelbach. Im Sommer <strong>2024</strong> soll sie in Betrieb gehen. Ihre wellenförmige Unterwasserkonstruktion wurde geformt aus<br />
Recyclingbeton mit Carbonbewehrung. Damit erbrachten Studierende des Bachelorstudiengangs Bauingenieurwesen den Beweis, dass diese<br />
CO 2<br />
optimierte BaustoffKombination funktioniert.<br />
Für den CarbonRecyclingbeton entwickelten<br />
die angehenden Bauingenieure in Zusammenarbeit<br />
mit Planungsbüros und Betonherstellern<br />
eine angepasste Rezeptur auf<br />
Grundlage von altem Betonwerkstein. Dieser<br />
wurde zunächst mehrfach gebrochen<br />
sowie gesiebt. Die daraus entstandenen<br />
Korngrößen konnten anschließend als Sand<br />
beziehungsweise Kies eingestuft werden.<br />
Als zirkuläre Baustoffe ersetzten sie die üblicherweise<br />
als Primärrohstoffe in Kiesgruben<br />
abgebauten Kiese und Sande.<br />
172 2 2 | <strong>2024</strong>
Bild links: Carbon als Betonbewehrung ermöglicht<br />
fließende Formen und reduziert durch seine hohe<br />
Tragkraft den Verbrauch an Baustoffen.<br />
Bild unten: Die Surfwellen-Bauteile (links) aus<br />
Carbon-Recycling beton erzeugen künftig allein<br />
durch die Fließkraft des Senkelbachs in Augsburg<br />
eine Wasserwelle für Surfer.<br />
Die Stahlmatten, die normalerweise bei<br />
Stahlbeton für entsprechende Tragkraft sorgen,<br />
ersetzten die Studierenden durch textile<br />
Gitterstrukturen aus langlebigen Carbonfasern.<br />
Vorteile von Carbon gegenüber Stahl<br />
sind unter anderem die höhere Zug und<br />
Tragfähigkeit, die rostfreie Materialeigenschaft<br />
und die sehr gute Formbarkeit. So<br />
war es möglich, die geschwungene Form der<br />
Surfwelle herzustellen. Diese erzeugt rein<br />
durch die Fließkraft des Wassers an einer<br />
verengten Stelle im Senkelbach eine acht<br />
Meter breite Welle. Die Fertigbauteile aus<br />
CarbonRecyclingbeton steuern über einen<br />
verstellbaren Spoiler die Kraft der Welle so,<br />
dass sie flexibel surfbar ist, von Anfängern,<br />
Fortgeschrittenen und Profis. Der Betrieb<br />
der Surfwelle wird folglich klimaneutral,<br />
ohne den Einsatz von Energie funktionieren.<br />
„Mit herkömmlicher Stahlbewehrung wäre<br />
das so nur schwer umsetzbar, da sich Stahl<br />
im Vergleich zu Carbon nur schwer formen<br />
lässt“, erklärt Professor Rempel. Die Carbonbewehrung<br />
bringt weitere Vorteile mit sich,<br />
die bei der Kostenabwägung Carbon versus<br />
Stahl zu berücksichtigen sind: Matten aus<br />
Carbon sind rostfrei und dadurch deutlich<br />
langlebiger. Carbon ist etwa sechs Mal tragfähiger<br />
als Stahl, dadurch können filigranere<br />
dünnwandige Betonelemente hergestellt<br />
werden, was wiederum kostengünstiger ist<br />
und im Vergleich zu Stahlbeton zu einer<br />
deutlich besseren CO 2<br />
Bilanz führt.<br />
„Recyclingbeton ist mit der wichtigste Technikbeitrag<br />
zur Ressourcenschonung und<br />
Nachhaltigkeit, den wir in der Bauindustrie<br />
aktuell leisten können“, verdeutlicht Professor<br />
Sergej Rempel, Experte für Carbonbeton<br />
an der Fakultät für Architektur und Bauwesen<br />
der Technischen Hochschule Augsburg.<br />
„Es ist ein zirkulärer Baustoff. Aus Bauschutt,<br />
der meist in großen Mengen immer<br />
noch auf der Deponie landet oder als Straßenunterbau<br />
genutzt wird, haben wir einen<br />
Gesteinszuschlag erzeugt, der zu hundert<br />
Prozent recycelt ist. Durch die Kombination<br />
mit technischen Textilien wie Carbon wird<br />
Bauen innovativer, nachhaltiger und anders<br />
möglich.“<br />
Initiiert wurde das Projekt „Surfwelle“ vom<br />
Verein Surffreunde Augsburg. Neben Crowd <br />
fundingMitteln trugen der Freistaat Bayern<br />
und die Stadt Augsburg zur Finanzierung<br />
bei.<br />
Sigrid Leger<br />
Mehr Information:<br />
www.tha.de/Surfwelle<br />
BILDER: MATTHIAS LEO<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
173
Ravensburg | Pharma<br />
Konsequent nachhaltig<br />
Mit einer Apotheke in Ravensburg begann 1950 die Geschichte von Vetter. Bis heute ist die Arbeit des Familienunternehmens konsequent auf<br />
das Wohl der Patienten ausgerichtet. Für Unternehmen aus der Pharma und BiotechBranche stellt Vetter Medikamente her, die für viele<br />
Menschen lebensnotwendig sind. Um diese Aufgabe stabil und langfristig erfüllen zu können, hat Vetter schon früh den Weg der Nachhaltigkeit<br />
eingeschlagen. Als einer der weltweit führenden Pharma dienstleister – und mit über 6.300 Mitarbeitenden der größte Arbeitgeber in Ravensburg<br />
– ist sich das Familienunternehmen seiner großen Verantwortung bewusst.<br />
Klimaziele verbindlich definieren und umsetzen<br />
sourcen schon lange eine der wichtigsten<br />
Aufgaben des unternehmerischen Handelns<br />
und deshalb zentraler Bestandteil der<br />
Unternehmensstrategie. Nach dem Grundsatz<br />
„nachhaltig handeln, wachsen und<br />
wirtschaften“ setzt Vetter auf grüne Technologien<br />
und investiert kontinuierlich in Kli<br />
Das Bewusstsein, dass der globale CO 2<br />
Ausstoß<br />
deutlich reduziert werden muss, ist<br />
weltweit verbreitet. Für die Inhaberfamilie<br />
und das Management von Vetter ist der<br />
nachhaltige Umgang mit endlichen ResmaschutzInitiativen.<br />
Ergebnis dieses konsequenten<br />
Engagements ist unter anderem<br />
die CO 2<br />
Neutralität des Unternehmens seit<br />
2021 an allen Standorten weltweit.<br />
„Die Überzeugung, in allen Bereichen<br />
– Ökologie, Ökonomie und Soziales –<br />
nachhaltig zu handeln, ist in unserem<br />
Unternehmen fest verankert.“<br />
Peter Sölkner, Vetter-Geschäftsführer<br />
Am Vetter-Standort in Ravensburg-Erlen produzieren rund 1.700 Photovoltaikmodule auf knapp 6.500 Quadratmetern Dachfläche<br />
nachhaltigen Strom.<br />
Eine vollständige Emissionsfreiheit ist aufgrund<br />
hoher Qualitätsstandards sowie zahlreicher<br />
regulatorischer Vorgaben in der<br />
Pharmabranche derzeit nicht möglich, doch<br />
Vetter geht den Weg in Richtung Net Zero<br />
weiter. Im Jahr 2023 wurde eine neue Photovoltaikanlage<br />
in Betrieb genommen und<br />
ein bestehendes Blockheizkraftwerk am<br />
Standort RavensburgErlen auf Biogas umgestellt.<br />
Allein durch die Photovoltaikanlage<br />
spart das Unternehmen 330 Tonnen CO 2<br />
pro Jahr ein. Emissionen, die sich nicht vermeiden<br />
lassen, gleicht Vetter durch die<br />
Unterstützung von Klimaschutzprojekten<br />
aus. Das hohe Engagement im Klimaschutz<br />
brachte Vetter im vergangenen Jahr den<br />
PlatinStatus im ecovadisRanking ein und<br />
damit einen Platz unter den Top 1% der<br />
zertifizierten Unternehmen.<br />
174 2 2 | <strong>2024</strong>
An den Vetter-Standorten gibt es nicht nur moderne überdachte Fahrradstellplätze, sondern auch Ladestationen für E-Bikes und Reparaturstationen.<br />
Mitarbeitende in nachhaltigem Handeln<br />
unterstützen<br />
Rund 15 Prozent der Pendler in und um<br />
Ravensburg sind Mitarbeitende von Vetter.<br />
Deshalb sieht sich der Pharmadienstleister<br />
auch hier in der Verantwortung, Angebote<br />
für nachhaltige Mobilität zu schaffen. Eines<br />
davon ist das Deutschlandticket, das Vetter<br />
seinen Mitarbeitenden komplett als Jobticket<br />
finanziert.<br />
Darüber hinaus liegt ein besonderer Fokus<br />
auf der flexiblen und in dividuellen Mobili <br />
tät mit dem Fahrrad. Dazu bietet das Unternehmen<br />
ein Leasingmodell für EBikes<br />
und Fahrräder an. Für Radler, die auf dem<br />
Weg zur Arbeit ins Schwitzen gekommen<br />
sind, gibt es Duschmöglichkeiten. Doch<br />
auch, wer auf das Auto angewiesen ist, wird<br />
von Vetter durch Ladesäulen mit Öko <br />
strom beim Umstieg auf ein EAuto und<br />
damit umweltschonende Mobilität unterstützt.<br />
„Für die Absicherung unserer<br />
hochempfindlichen Produktion und<br />
damit die Sicherheit der Menschen, die<br />
auf die Medikamente angewiesen sind,<br />
ist eine stabile Energieversorgung<br />
unerlässlich. Deshalb ist es für uns eine<br />
besondere Herausforderung, den Energieverbrauch<br />
nachhaltig zu gestalten. Eine<br />
starke Energieinfrastruktur für grüne<br />
Energie ist dafür ein wichtiger Baustein.“<br />
Thomas Otto, Vetter-Geschäftsführer<br />
Soziale Verantwortung:<br />
Mitarbeitende im Mittelpunkt<br />
Nachhaltigkeit bedeutet für Vetter auch soziale<br />
Verantwortung für die Mitarbeitenden<br />
in allen Bereichen zu übernehmen. Des <br />
halb unterstützt das Unternehmen auch die<br />
fachliche und individuelle Entwicklung<br />
seiner Belegschaft und bietet hochwertige<br />
Aus und Weiterbildungen an. Entscheidend<br />
ist zudem eine gesunde und ausgewogene<br />
WorkLifeBalance, die das Familienunternehmen<br />
seinen Mitarbeitenden durch<br />
die aktive Unterstützung bei der Organisation<br />
privater Betreuungsaufgaben sowie<br />
ein umfassendes Gesundheitsmanagement<br />
ermöglicht. Hierfür bietet Vetter allen Beschäf<br />
tigten unter anderem eine kostenlose<br />
betriebliche Krankenzusatzversicherung an,<br />
um Zusatzleistungen abzudecken, die von<br />
der gesetzlichen Krankenversicherung nicht<br />
oder nur begrenzt übernommen werden.<br />
Vetter PharmaFertigung GmbH & Co. KG<br />
Schützenstraße 87<br />
88212 Ravensburg<br />
Telefon 0751 3700-0<br />
info@vetter-pharma.com<br />
BILDER: VETTER<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
175 3
Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Great Place to Work®: Endress+Hauser in Nesselwang<br />
BILD: ENDRESS+HAUSER TEMPERATURE+SYSTEM PRODUCTS GMBH<br />
Nesselwang // Das Unternehmen Endress+Hauser<br />
Temperature+System<br />
Products am Standort Nesselwang ist<br />
ein großartiger Ort, um zu arbeiten.<br />
Gleich in zwei Arbeitgeberwettbewerben<br />
wurde der Hersteller von Temperaturmessgeräten<br />
und Systemprodukten als „Great<br />
Place to Work®“ für seine attraktive und zukunftsorientierte<br />
Arbeitsplatzkultur ausgezeichnet.<br />
In der Kategorie „Beste Arbeitgeber<br />
Allgäu“ errang das Unternehmen Platz<br />
1, in der bundesweiten Kategorie „Beste<br />
Arbeitgeber in Industrie und Fertigung“<br />
Platz 3. Geschäftsführer Harald Hertweck<br />
bedankt sich bei den über 450 Beschäftigten:<br />
„Jeden Tag leisten unsere Mitarbeitenden<br />
ihren wertvollen Beitrag, durch ihre<br />
Arbeit und durch die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
von uns als Unternehmen.“<br />
Außerfern treibt Anpassung an Klimawandel voran<br />
Pflach, Außerfern (Österreich) // Die Klimawandel-Anpassungsmodellregion<br />
KLAR! Außerfern wird seit Anfang Februar<br />
<strong>2024</strong> von Alexander Höfner geleitet.<br />
29 Gemeinden mit fast 28.000 Einwohnern<br />
haben kürzlich KLAR! Außerfern gegründet,<br />
um den Herausforderungen des Klimawandels<br />
zu begegnen. Ein Vergleich der Jahresmitteltemperaturen<br />
von 1960 bis 2023 in Reutte<br />
zeigt, dass dort seit der Jahrtausendwende fast<br />
alle Jahre überdurchschnittlich warm sind. Zu<br />
nächst wird der KLAR! Manager ein regionales<br />
Anpassungskonzept entwickeln, als Grundlage<br />
für die Umsetzung von zehn konkreten<br />
Maßnahmen. Dadurch sollen Schäden reduziert,<br />
mit dem Klimawandel einhergehende<br />
Chancen genutzt und die Lebensqualität im<br />
Außerfern langfristig gesichert werden.<br />
Temperaturentwicklung der Jahresmitteltemperatur in Reutte.<br />
Blau: Jahresmitteltemperatur des Jahres kleiner als Jahresmitteltemperatur<br />
des Zeitraums von 1960 bis 2023. Rot: Jahresmitteltemperatur<br />
des Jahres größer als Jahresmitteltemperatur<br />
des Zeitraums von 1960 bis 2023 (eigene Darstellung,<br />
Datengrundlage: GeoSphere Austria).<br />
BILD: ALEXANDER HÖFNER<br />
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Allgäu | Büroausstattung<br />
Ein neuer Standort mit Showroom:<br />
designfunktion Kempten zeigt<br />
Perspektiven auf das moderne Büro<br />
Manche Klischees sind in Vorurteile verpackte Komplimente. Das Allgäu etwa steht für unberührte<br />
Natur, Landwirtschaft und starken Tourismus. Richtig ist: Mit rund 50.000 Beschäftigten<br />
und zwei Milliarden Euro Wertschöpfung ist die Tourismusbranche ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.<br />
Die Region kann aber noch mehr. Den Beweis liefern zahlreiche mittelständische Unternehmen<br />
und Konzerne aus ganz verschiedenen Branchen, die im Allgäu ihre Wurzeln haben.<br />
Was all diese Unternehmen vereint, ist der Wunsch, noch effizienter zu arbeiten und vor allem<br />
qualifizierte Fachkräfte anzulocken. Wie das funktioniert, zeigen die Einrichtungsexperten von<br />
designfunktion mit dem neuen Showroom in Kempten. Er gibt Unternehmen Inspirationen<br />
und spannende Einblicke in die Möglichkeiten des modernen Büros.<br />
designfunktion in Kempten: Fokus auf B2B<br />
Neben Unternehmen vertrauen auch pri vate<br />
Immobilienbesitzer und Wohnungseigentümer<br />
auf designfunktion. „An unserem<br />
neuen Standort in Kempten konzentrieren<br />
wir uns aber voll auf die Beratung mittelständischer<br />
Unternehmen und Konzerne“,<br />
verrät Leonardo Rinaldi, Geschäftsleiter<br />
des neuen designfunktion Standorts.<br />
Ein Grund: Konzepte wie New Work ver <br />
än dern im Allgäu Arbeitsabläufe und damit<br />
die Anforderungen an das Office. Potenzielle<br />
Bewerber erwarten zudem heute ein<br />
Büro, das nicht nur zweckmäßig, sondern<br />
auch ansprechend eingerichtet ist, motiviert<br />
und ein gesundes Arbeiten ermöglicht.<br />
„Das gilt gerade für junge Nachwuchskräfte<br />
der Generation Z“, betont der designfunktionExperte.<br />
„Entsprechend hoch ist der<br />
Bedarf an modernen Bürolösungen, die<br />
von der Raumgestaltung über die Einrichtung<br />
bis hin zum Lichtkonzept ganzheitlich<br />
gedacht werden“.<br />
Parcours der Möglichkeiten:<br />
ein Showroom für das moderne Büro<br />
So vielfältig wie die Ansprüche der Unternehmen<br />
sind auch die Möglichkeiten, ein<br />
modernes Office einzurichten. Einige da <br />
von lassen sich im Showroom des neuen<br />
designfunktionStandorts entdecken. Auf<br />
mehr als 300 Quadratmetern sind hier ganz<br />
verschiedene Büroräume eingerichtet, die<br />
Unternehmen, Führungskräften und natürlich<br />
auch den Mitarbeitenden Ideen und<br />
Inspirationen für das eigene Unterneh <br />
men liefern. „Wir nennen den Showroom<br />
178 2 2 | <strong>2024</strong>
gerne „Parcours der Möglichkeiten“, erklärt<br />
Leonardo Rinaldi. „Denn hier erleben die<br />
Besucher live, wie vielseitig und individuell<br />
Büros gestaltet werden können.“ Oft fließen<br />
die Eindrücke aus dem Showroom in eine<br />
anschließende Beratung durch die designfunktionExperten<br />
ein und geben den<br />
Unternehmen wichtige Denkanstöße.<br />
Symbiose aus Form und Funktion<br />
Ausgangspunkt der Beratung sind die Bedarfe<br />
des Unternehmen und seiner Mitarbeitenden.<br />
Denn diese sind einzigartig –<br />
selbst innerhalb einer bestimmten Abteilung<br />
oder eines Teams. BasisArbeitsplätze am<br />
Schreibtisch sind daher ebenso Teil des<br />
modernen Büros wie Meetingräume, Fokuszonen<br />
für konzentriertes Arbeiten, WorkshopSpaces<br />
oder LoungeBereiche den informellen<br />
Austausch. „Entscheidend ist die<br />
sinnvolle Kombination dieser Elemente“, erklärt<br />
Leonardo Rinaldi. „Nur dann fördert<br />
das Büro effiziente Abläufe und eine transparente<br />
Kommunikation.“ Wie das New<br />
Office im Detail umgesetzt werden kann,<br />
ist auch hier wieder sehr verschie den und<br />
abhängig vom Unternehmen, den vorhandenen<br />
Räumlichkeiten und den Anforderungen<br />
des Teams. „Ziel ist aber immer ein<br />
gesundes, produktives Arbeitsumfeld und<br />
ein Büro, das wie ein Mitarbeitermagnet<br />
geeignete Bewerber anzieht und begeistert“,<br />
so der Geschäftsleiter. „Unser Showroom<br />
bietet deshalb unterschiedliche Ansätze<br />
für Büros, die auf die Arbeitgebermarke<br />
einzahlen und zugleich die Identifikation<br />
mit dem Unternehmen steigern.“<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
179 3
New Office: 3 Fragen an Leonardo Rinaldi<br />
AWM: Herr Rinaldi, warum sind Büros Teil<br />
der Arbeitgebermarke?<br />
Leonardo Rinaldi: Die Gestaltung und<br />
Einrichtung des Office ist ein Spiegelbild der<br />
Unternehmenskultur. Uninspiriert eingerichtete<br />
Büroräume schrecken potenzielle<br />
Bewerber daher eher ab. Umgekehrt sorgt<br />
ein modern eingerichtetes Büro für eine<br />
positive, motivierende Arbeitsatmosphäre.<br />
Das macht sich dann durch eine höhere Produktivität<br />
und geringere Fluktuation bemerkbar.<br />
AWM: Was ist für Sie denn das wichtigste<br />
Element eines modernen Büros?<br />
Leonardo Rinaldi: Es gibt nicht ein entscheidendes<br />
Element. Viel wichtiger ist das<br />
Zusammenspiel der einzelnen Details. Gute<br />
Büros verbinden daher immer eine clevere<br />
Raumaufteilung mit einer ergonomischen<br />
Einrichtung, digitalen Technologien und<br />
einem Licht und Farbkonzept, das dem<br />
Büro ein ansprechendes Flair verleiht. Das<br />
New Office ist so mehr als die Summe seiner<br />
Teile und hat gerade deshalb so eine starke<br />
Wirkung.<br />
AWM: Welches Feedback erhalten Sie auf<br />
den Showroom?<br />
Leonardo Rinaldi: Viele Besucher sind<br />
überrascht, welche Möglichkeiten Büros<br />
180 4 2 | <strong>2024</strong>
IHR EXPERTE FÜR<br />
BÜROEINRICHTUNG UND<br />
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heute bieten. Das klassische Büro hat eben<br />
noch immer ein Imageproblem und gilt als<br />
zweckmäßiger Ort zum Arbeiten. Wir zeigen,<br />
dass es auch anders geht und wie die<br />
Vision vom New Office Realität werden<br />
kann.<br />
Sie möchten den Parcours der Möglichkeiten<br />
selbst entdecken? Dann besuchen Sie<br />
das Eröffnungsevent unseres Showrooms<br />
am 23. Mai.<br />
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2 | <strong>2024</strong><br />
181 5
Personalgewinnung im Allgäu<br />
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182 2 | <strong>2024</strong>
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2 | <strong>2024</strong><br />
183
Memmingen | Hydrauliksysteme<br />
Die HydraulikSpezialisten<br />
Nitsch & Mendler sind absolute Profis in Sachen Hydraulik und dies<br />
seit mehr als 50 Jahren<br />
Der Begriff „Hydraulik“ setzt sich aus den altgriechischen Wörtern hydór (Wasser) und aulós (Rohr) zusammen und bezeichnet die<br />
Verwendung von Flüssigkeiten zur Kraft und Energieübertragung beziehungsweise deren Verstärkung. Entdeckt wurde dieses Prinzip bereits<br />
im 18. Jahrhundert. Ohne Hydraulik würde heute vieles in unserem täglichen Leben nicht funktionieren. Hydraulikprodukte kommen zum<br />
Beispiel in Baumaschinen, Land und Umwelttechnik, Gleis und Maschinenbau, Fahrzeug und Flugzeugbau sowie vielen anderen Industriezweigen<br />
zur Anwendung.<br />
Mag das Prinzip der Hydraulik auch relativ<br />
einfach anmuten: bei Konstruktion und<br />
Herstellung, aber auch der Reparatur von<br />
Hydraulikprodukten sind äußerste Präzision,<br />
Genauigkeit und Professionalität erforderlich.<br />
Das Familienunternehmen Nitsch<br />
& Mendler mit Sitz in Memmingen beweist<br />
seit über 50 Jahren in dieser Branche seine<br />
überragende Kompetenz. 1970 wurde der<br />
Betrieb von Max Nitsch und Herbert<br />
Mendler gegründet. Fünfzehn Jahre später<br />
stiegen Sohn Kurt Mendler und Schwiegersohn<br />
Horst Dargel mit ein. Die Geschäftsführung<br />
obliegt heute Kurt Mendler und,<br />
in dritter Generation, seinem Sohn Marco.<br />
Dabei ist Kurt Mendler für den kaufmännischen<br />
Bereich zuständig, Sohn Marco<br />
als gelernter Industriemechaniker und<br />
Schweißfachmann für die Produktion und<br />
Ausbildung der Azubis.<br />
Beste Qualität<br />
„Unser oberstes Gebot lautet seit jeher: Wir<br />
liefern und garantieren beste Qualität und<br />
stellen damit unsere Kunden rundum zufrieden“,<br />
betont Kurt Mendler mit Nachdruck,<br />
„das macht unter anderem unseren<br />
stetigen Erfolg aus.“ Und tatsächlich arbeitet<br />
das Unternehmen mit zahlreichen Kunden<br />
und auch Lieferanten schon seit seiner<br />
Gründung erfolgreich zusammen. Geliefert<br />
wird europaweit, ja, sogar weltweit. Das Geheimnis:<br />
Statt üblichen Standards werden<br />
individuelle, spezifische Sonderlösungen für<br />
die jeweiligen Auftraggeber erarbeitet. Von<br />
der ersten Planung mittels modernster<br />
CADTechnologie bis zur fertigen Produktion<br />
und Auslieferung findet jeder Arbeitsschritt<br />
im Hause statt: fräsen, drehen,<br />
schweißen, montieren.<br />
In der firmeneigenen Lackiererei können<br />
die fertigen Teile nach Kundenwunsch auch<br />
in den entsprechenden CIFarben veredelt<br />
werden. Dank kompletter Digitalisierung<br />
kann jeder Handgriff verfolgt und sofort<br />
nachvollzogen werden. „Wir können zum<br />
184 2 2 | <strong>2024</strong>
Beispiel exakt feststellen, in welchem Stadium<br />
sich ein zu produzierendes Teil befindet“,<br />
ergänzt Marco Mendler, „somit bleibt<br />
nichts dem Zufall überlassen.“ Außerdem<br />
kommen nur hochwertige Ausgangsmaterialien<br />
ausgewählter Zulieferer zum Einsatz.<br />
Denn außergewöhnliche Belastungen, vielseitige<br />
Beanspruchungen und immer höhere<br />
Anforderungen technischer als auch wirtschaftlicher<br />
Art erfordern nachhaltige und<br />
robuste Produkteigenschaften, die Nitsch &<br />
Mendler gewährleistet. Eine Reihe von Zertifizierungen<br />
tragen zusätzlich zur Qualitätssicherung<br />
bei.<br />
Drei Generationen: Marco Mendler, Kurt Mendler<br />
und Gründer Herbert Mendler. (v.l.n.r.)<br />
Bester Service<br />
Kurt und Marco Mendler streben zusammen<br />
mit ihrem 25köpfigen, langjährigen<br />
Mitarbeiterstamm stets nach ständiger Verbesserung<br />
und höchster Perfektion. Durch<br />
die enge Zusammenarbeit mit ihren jeweiligen<br />
Kunden – ein Ansprechpartner steht<br />
jederzeit zur Verfügung – können sie umgehend<br />
auf deren Wünsche, aber auch auf die<br />
sich verändernden Markteinflüsse reagieren.<br />
Doch nicht nur in der Entwicklung,<br />
Planung, Konstruktion und Fertigung wird<br />
auf Qualität und Service Wert gelegt. Nitsch<br />
& Mendler übernimmt auch die Reparaturen<br />
von HydraulikZylindern bei Eigen und<br />
auch Fremdprodukten. Dank einer umfangreichen<br />
Lagerhaltung können diese auch<br />
zeitnah durchgeführt werden. Fräsen, Drehen<br />
und Schleifen in Lohnfertigung sowie<br />
Outsourcing runden das Portfolio ab.<br />
Ausblick<br />
Um sich über 50 Jahre in der Branche erfolgreich<br />
behaupten zu können, sind nicht nur<br />
Kompetenz und Erfahrung nötig, sondern<br />
auch Weitblick und Offenheit für Neuerungen.<br />
Daher wird der Maschinenpark des<br />
Unternehmens im Sommer um eine komplett<br />
computer und robotergesteuerte Produktionsmaschine<br />
erweitert. Industrie 4.0<br />
macht auch vor Nitsch & Mendler nicht<br />
halt, was für die junge Generation ein Anreiz<br />
sein mag, sich hier zu bewerben. Die<br />
Ausbildung zum Feinwerkmechaniker ist<br />
vielseitig und spannend und die Basis für<br />
weitere Spezialisierungen in einem zukunftsträchtigen<br />
Metier.<br />
Karin Kolodziej<br />
Nitsch & Mendler GmbH<br />
Zeissweg 15<br />
87700 Memmingen<br />
Telefon 08331-9204-0<br />
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info@nitsch-mendler.de<br />
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2 | <strong>2024</strong><br />
185 3
Leutkirch | Recruiting<br />
Personal finden statt suchen<br />
Die Leutkircher Werbeagentur inallermunde GmbH unterstützt Unternehmen beim Recruiting<br />
Der Arbeitsmarkt hat sich vom Arbeitgeberzum<br />
Arbeitnehmermarkt gewandelt und<br />
Fachkräfte werden quer durch alle Branchen<br />
intensiv gesucht. Die Werbeagentur<br />
inallermunde GmbH mit Sitz in Leutkirch<br />
im Allgäu bildet einen intelligenten<br />
Prozess für die Personal beschaffung ab –<br />
das Performance Recruiting.<br />
Arbeitgeber konkurrieren um Fachkräfte<br />
und darum, zwischen den vielen freien Stellen<br />
der Mitbewerber sichtbar zu sein. Damit<br />
das gelingt, brauchen Unternehmen ein klares<br />
Arbeitgeberprofil und eine durchdachte<br />
Kommunikationsstrategie. Denn die Unternehmenskultur,<br />
die Sinnhaftigkeit und konkurrenzlose<br />
Benefits müssen verständlich<br />
nach außen getragen werden, um Talente<br />
aufmerksam zu machen. Dazu gehört auch,<br />
den Bewerbungsprozess für die potenziellen<br />
Kandidatinnen und Kandidaten so einfach<br />
wie möglich zu gestalten: „Wenn wir die<br />
klassische Bewerbung mit Motivationsschreiben,<br />
Lebenslauf und sämtlichen Zeugnissen<br />
erwarten, schreckt das heutzutage ab<br />
– der Aufwand ist zu hoch“, erklärt Agenturleiter<br />
Julian Hämmerle.<br />
„Über 95 Prozent unserer Schaltungen<br />
liefern innerhalb von 24 Stunden<br />
die ersten Bewerbungen.“<br />
Julian Hämmerle,<br />
Agenturleitung inallermunde GmbH<br />
Passive Arbeitssuchende ansprechen<br />
Für das sogenannte Performance Recruiting<br />
nutzt inallermunde bewährte Prinzipien aus<br />
dem Marketing, indem mithilfe einer Zielgruppenanalyse<br />
für die passgenaue Ausspielung<br />
der Stellenanzeigen gesorgt wird. Die<br />
Werbeagentur verbreitet das Stellenangebot<br />
auf mehr als 50 Kanälen. Dazu gehören Stellenbörsen<br />
ebenso, wie Anzeigen auf Websites<br />
und in sozialen Medien – passend zum<br />
Standort des Unternehmens. Julian Hämmerle:<br />
„Auf diese Weise erreichen wir auch<br />
die Menschen, die gerade nicht aktiv auf der<br />
Suche nach einer neuen Stelle sind, aber<br />
grundsätzlich zum Wechsel bereit wären.<br />
Das erweitert den Kandidatenpool erheblich.“<br />
Gemeinsam mit der Agentur erarbei<br />
ten die Unternehmen vorab die erforderlichen<br />
Qualifikationen für die jeweilige Stelle.<br />
Neben fachlichen Kriterien gehören dazu<br />
auch die Anforderungen und Bedürfnisse<br />
des Unternehmens. Denn Mitarbeitende,<br />
die nicht nur fachlich qualifiziert sind, sondern<br />
auch zur Unternehmenskultur passen,<br />
wechseln in der Folge weniger häufig den<br />
Arbeitgeber. Die Mitarbeiterbindung wird<br />
durch die sorgfältige Auswahl und optimale<br />
Ansprache der Zielgruppe verbessert. „Wir<br />
setzen einen leistungsstarken Algorithmus<br />
ein, um Talente gezielt zu erreichen und implementieren<br />
einen effizienten Funnel, um<br />
die Bewerber im Vorfeld zu qualifizieren“, so<br />
Julian Hämmerle.<br />
Von der Ausschreibung bis zur Stellenbesetzung<br />
Die Werbeagentur begleitet die Unternehmen<br />
durch den gesamten Rekrutierungsprozess<br />
bis hin zur erfolgreichen Stellenbesetzung.<br />
Julian Hämmerle ist überzeugt<br />
davon, dass die Angabe des Gehalts zur Besetzung<br />
einer offenen Stelle beiträgt. „Wir<br />
erreichen für dieselbe Stellenausschreibung<br />
30 Prozent mehr Bewerbungen, wenn das<br />
Gehalt angegeben wird.“ Auch die Messbarkeit,<br />
die Vergleichbarkeit der Daten und die<br />
Optimierung des Prozesses kennzeichnen<br />
das Performance Recruiting. Durch diese<br />
zeitgemäße Vorgehensweise können Mittel<br />
effizient eingesetzt und der Erfolg transparent<br />
gemessen werden.<br />
Meike Winter<br />
inallermunde GmbH<br />
Bahnhof 1<br />
88299 Leutkirch<br />
Telefon 07561 90990<br />
info@inallermunde.de<br />
www.inallermunde.de<br />
BILDER: INALLERMUNDE<br />
186 2<br />
2 | <strong>2024</strong>
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2 | <strong>2024</strong><br />
187
Allgäu | Hörsysteme<br />
Zukunft erleben<br />
Erleben Sie die Zukunft des Hörens bei<br />
Hübner Hörgeräte, Ihrem Familienunternehmen<br />
in Kempten, Weingarten und<br />
Wangen. Wir präsentieren Ihnen das Audio<br />
Service Quixx G8, das kleinste wiederaufladbare<br />
Hörgerät auf dem Markt. In unserer<br />
lauten Welt ist hervorragendes Hören<br />
unerlässlich. Bei Hübner Hörgeräte verstehen<br />
wir die Bedeutung des Hörens für ein<br />
aktives und gesundes Leben. Als Ihr vertrauenswürdiger<br />
Familienbetrieb in Kempten,<br />
Weingarten und Wangen sind wir darauf<br />
spezialisiert, Ihnen zu helfen, die<br />
Herausforderungen des Hörverlusts mit<br />
modernster Technologie und persönlicher<br />
Beratung zu meistern.<br />
Das AudioService Quixx G8 setzt neue<br />
Maßstäbe in Sachen Design und Technologie.<br />
Dieses vollständig im Gehörgang<br />
liegende Gerät ist dank seiner<br />
kompakten Größe von nur 12 Millimetern<br />
nahezu unsichtbar und bietet<br />
dank des eingebauten LithiumIonenAkkus<br />
eine beeindruckende Laufzeit von bis zu<br />
28 Stunden ohne Nachladen. Es verfügt<br />
über modernste Technologien, einschließlich<br />
einer Plattform, die es Ihnen ermöglicht,<br />
Sprache auch in geräuschvollen Umgebungen<br />
klar und deutlich zu verstehen.<br />
Bei Hübner Hörgeräte setzen wir auf persönliche<br />
Beratung und Expertise. Unsere<br />
qualifizierten Fachleute nehmen sich Zeit,<br />
um Ihre individuellen Bedürfnisse zu verstehen<br />
und die perfekte Hörhilfe für Sie zu<br />
finden. Das Quixx G8 ist nicht nur ein<br />
technologisches Wunderwerk, es ist auch<br />
auf Komfort und<br />
einfache Handhabung<br />
ausgelegt.<br />
Besuchen Sie uns noch heute in einer<br />
unserer Filialen und lassen Sie sich von<br />
der unsichtbaren Kraft des AudioService<br />
Quixx G8 überzeugen. Nutzen Sie die Gelegenheit,<br />
dieses außergewöhnliche Hörgerät<br />
selbst zu testen und erfahren Sie, wie<br />
es Ihr Hörerlebnis revolutionieren kann.<br />
Bei Hübner Hörgeräte sind wir stolz darauf,<br />
Ihnen modernste Hörtechnologie in<br />
einer warmen und einladenden Umgebung<br />
anzubieten. Warten Sie nicht länger, verbessern<br />
Sie Ihr Hörvermögen und Ihre<br />
Lebensqualität bei Ihrem vertrauenswürdigen<br />
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87435 Kempten<br />
Telefon 0831 52733090<br />
Erzbergerstraße 12<br />
88239 Wangen<br />
Telefon 07522 2638705<br />
Karlstraße 25<br />
88250 Weingarten<br />
Telefon 0751 43654<br />
www.huebner-hoergeraete.de<br />
BILDER: HÜBNER HÖRGERÄTE GBR<br />
188 2 2 | <strong>2024</strong>
Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Bürgersolarpark soll in Memmingen entstehen<br />
BILD: PIXABAY<br />
Memmingen // Gemeinsam mit der<br />
Stadt Memmingen plant die Klimainitiative<br />
Memmingen (Kimm) einen<br />
Solarpark mit Bürgerbeteiligung,<br />
der Sonnenstrom für fast 1.000 Haushalte<br />
liefern soll. Dazu sucht die Initiative<br />
noch Memminger Dächer, auf de <br />
nen die Betreibergesellschaft NEAP aus<br />
Garching Photovoltaikmodule installieren<br />
kann. Eine finanzielle Beteiligung für<br />
Memminger Bürger ist ab einer Einlage<br />
von 250 Euro möglich, wie Kimm mitteilt.<br />
Insgesamt soll der Bürgersolarpark auf<br />
20.000 Quadratmetern Dachfläche jährlich<br />
rund 3 Millionen Kilowattstunden<br />
Strom liefern. Das entspricht einer CO 2<br />
-<br />
Einsparung von rund 1.500 Tonnen pro<br />
Jahr und rechnerisch dem CO 2<br />
-Fußabdruck<br />
von 170 Menschen, so die Klimainitiative<br />
Memmingen.<br />
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Dangel Besitz GmbH & Co.<br />
KG in Bad Waldsee ist seit März Mitglied<br />
im System-Lift-Verbund. Die avs<br />
System Lift AG ist der marktführende Verbund<br />
für die Vermietung von Höhenzugangstechnik,<br />
Teleskopstaplern und Staplern<br />
in Deutschland und einigen Nach bar-<br />
ländern mit aktuell 70 Partnerbetrieben<br />
und mehr als 135 Niederlassungen. Dangel<br />
ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen<br />
mit mehr als zehn Jahren Erfahrung in<br />
der Vermietung von Arbeitsgeräten und<br />
verdichtet nun das Netzwerk des Verbunds<br />
in Süddeutschland.<br />
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2 | <strong>2024</strong><br />
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189
Füssen/Außerfern | Kulinarik im Tannheimer Tal<br />
Kulinarische Oase<br />
im Tannheimer Tal:<br />
das Restaurant #achtzig<br />
Es ist eine kulinarische Oase im Tannheimer Tal im benachbarten Tirol:<br />
Das Restaurant #achtzig in Schattwald, kurz hinter der deutschösterreichischen<br />
Grenze, bietet eine kleine, aber feine Speisekarte,<br />
auf der sich neben traditionellen, gut bürgerlichen Gerichten auch<br />
besondere, saisonale Spezialitäten und gehobene Speisen finden.<br />
Seit Kurzem erstrahlt das #achtzig nach Renovierung in neuem Glanz.<br />
Ein Besuch in diesem ganz besonderen Ambiente lohnt sich auf jeden Fall.<br />
So manch einer ist wohl schon oft einfach daran vorbeigefahren – schließlich liegt das<br />
Restaurant #achtzig als Teil des Chaletdorfes LA SOA etwas abgeschieden in Schattwald,<br />
kurz vor der Grenze zu Deutschland. Das #achtzig ist jedoch keinesfalls nur den Chaletgästen<br />
vorbehalten, sagt Küchenchef Hendrik Bartels. Essen darf hier jeder, und das Team freut sich<br />
auch über Wanderer oder Radfahrer, die auf der Sonnenterrasse eine Verschnaufpause einlegen<br />
und dabei ein kühles Getränk oder einen Kaffee genießen. Die Kinder können sich derweil auf<br />
dem kleinen Spielplatz austoben, der liebevoll mit vielen Holzelementen gestaltet ist.<br />
Natürlich darf in einem Tiroler Restaurant der<br />
Kaiserschmarrn auf der Speisekarte nicht fehlen.<br />
Moderner, alpiner Stil<br />
Lichtdurchflutet, sehr gemütlich im modernen,<br />
alpinen Stil, mit vielen Holzelementen<br />
– so lässt sich das Ambiente im #achtzig<br />
nach der Renovierung beschreiben. Der<br />
großzügige Gastraum ist geprägt von warmen<br />
Farben, die Dekoration wurde mit viel<br />
Liebe zum Detail ausgewählt. Im Zuge der<br />
Renovierung wurde auch der BarBereich<br />
komplett erneuert und vergrößert und lädt<br />
zum Verweilen ein.<br />
Klasse statt Masse<br />
Bei der Auswahl der Speisen setzt Hendrik<br />
Bartels auf Klasse statt auf Masse: Die Speisekarte<br />
ist nicht ausufernd groß, auf der Abendkarte<br />
können die Restaurantbesucher aus<br />
einer kleinen Auswahl an Vor und Nachspeisen<br />
sowie fünf bis sechs wechselnden<br />
Hauptgerichten wählen. Neben regionalen und<br />
gut bürgerlichen Spezialitäten wie Wurstsalat,<br />
Tiroler Schlutzkrapfen und Kaiserschmarrn<br />
finden sich auf der Tages und auf der Abendkarte<br />
auch saisonal wechselnde Gerichte wie<br />
Hirschgulasch und gehobene Speisen wie<br />
Carpaccio vom Weiderind. Wichtig ist es<br />
Küchenchef Bartels, dass sämt liche Gerichte<br />
frisch zubereitet werden und die Zutaten<br />
möglichst aus der Region stammen.<br />
Auch Weinliebhaber kommen im #achtzig<br />
voll auf ihre Kosten. Sie können erlesene<br />
Weine aus einer gut ausgewählten, kleinen<br />
Weinkarte genießen.<br />
Firmenmeetings im besonderen Rahmen<br />
Das Restaurant #achtzig eignet sich nicht<br />
nur für ein Familienessen oder einen romantischen<br />
Abend zu zweit. Geschäftsessen<br />
oder Firmenmeetings im ganz besonderen<br />
Umfeld werden hier auch gerne<br />
durchgeführt. Zwei voll ausgestattete Seminarräume<br />
bieten Platz für Besprechungen<br />
oder Meetings mit bis zu 20 Personen. Natürlich<br />
mit den leckeren Speisen von Küchenchef<br />
Hendrik Bartels.<br />
Eva Veit<br />
190 2 2 | <strong>2024</strong>
Ein grandioser Ausblick erwartet die Restaurantbesucher, der Gastraum ist im modernen<br />
alpenländischen Stil gestaltet.<br />
Nach der Renovierung empfängt das Restaurant #achtzig seine Gäste im gemütlichen Ambiente mit warmen Farben.<br />
Auch der Barbereich wurde komplett neu gestaltet.<br />
Öffnungszeiten Restaurant<br />
#achtzig<br />
Die gemütliche Sonnenterrasse lädt zum Verweilen und bietet ein traumhaftes Panorama.<br />
Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 21 Uhr<br />
Um Reservierung wird gebeten.<br />
Tageskarte von 12 bis 17:30 Uhr,<br />
Abendkarte von 17:30 bis 20 Uhr.<br />
Liebevoll gestaltete Elemente<br />
zieren das Restaurant.<br />
Auch ausgefallene Speisen finden sich auf der Karte im #achtzig.<br />
Restaurant #achtzig<br />
Schattwald 80<br />
A-6677 Schattwald<br />
Telefon: +43 5675 2100011<br />
restaurant@la-soa.at<br />
www.la-soa.at/kulinarik.html<br />
BILDER: RESTAURANT #ACHTZIG<br />
2 | <strong>2024</strong><br />
191 3
Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
Netzwerktreffen in Vorbereitung der <strong>Allgäuer</strong> Genusstage <strong>2024</strong><br />
BILD: PRESSESTELLE LANDRATSAMT OSTALLGÄU<br />
Unter- und Ostallgäu // Möglichst viele<br />
Gespräche an einem Nachmittag –<br />
genau das ermöglichte im März <strong>2024</strong><br />
das Netzwerktreffen „Land.Gast.Wirt“<br />
mit insgesamt 70 regionalen Anbauern,<br />
Verarbeitern und Gastronomen. Dass<br />
Milch und Fleisch regional zur Verfügung<br />
stehen, ist bekannt. Doch Hanfprodukte,<br />
Kräuterseitlinge oder Biobier? Ziel des<br />
Treffens: langfristige Kooperationen, die<br />
verstärkt regionale Produkte in der loka <br />
len Gastronomie sichern. „Land.Gast.Wirt“<br />
ist Teil der <strong>Allgäuer</strong> Genusstage vom<br />
23.09. bis 06.10.<strong>2024</strong> im Ost- und Unterallgäu<br />
mit über 100 Teilnehmern. Dann<br />
bereiten die Gastronomen besondere Gerichte<br />
aus regionalen Zutaten zu. Landwirtschaftliche<br />
Betriebe im Netzwerk gewähren<br />
währenddessen einen Blick hinter<br />
die Kulissen.<br />
Beim Netzwerktreffen „Land.Gast.Wirt“ in der Rapunzelwelt in Legau trafen sich <strong>Allgäuer</strong> Anbauer, Verarbeiter und Gastronomen,<br />
um die Vielfalt regionaler Lebens- und Genussmittel verstärkt in die <strong>Allgäuer</strong> Gastronomie zu bringen.<br />
Unsere Standorte: Bad Waldsee, Bad Herrenalb,<br />
Augsburg, Hamburg, Würzburg und PL-Danzig<br />
192 2 | 2022<br />
2 | <strong>2024</strong> 11
Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />
<strong>Allgäuer</strong> Sternenhimmel mit Spendenbudget von 80.000 Euro für <strong>2024</strong><br />
Dietmannsried // 8.500 Euro übergab<br />
der Verein <strong>Allgäuer</strong> Sternenhimmel<br />
Ende März <strong>2024</strong> den ersten vier von<br />
insgesamt über 40 Begünstigten des<br />
diesjährigen Spendenbudgets von<br />
80.000 Euro. Die <strong>Allgäuer</strong> Sternenhilfe<br />
wurde 2008 als Spendenverein von der<br />
Geiger Facility Management Dienstleistungsgruppe<br />
gegründet und bündelt die<br />
sozialen Aktivitäten des Familienunternehmens.<br />
Seine Verwaltungskosten werden<br />
vollständig von Geiger Facility Management<br />
getragen, sodass das Budget in<br />
voller Höhe bei den begünstigten Organisationen,<br />
Projekten und Vereinen ankommt.<br />
Die weiteren Spendenübergaben<br />
folgen im Laufe des Jahres. Derzeit unterstützen<br />
rund 50 Fördermitglieder den Verein.<br />
Spenden von Lieferanten und Kunden<br />
fließen in das Spendenbudget ebenso mit<br />
ein wie die gesamten Einnahmen der Kaffeeautomaten<br />
innerhalb der Firmengruppe.<br />
„Unser Dank geht an alle, die durch ihre<br />
BILD: STERNENHIMMEL ALLGÄU E.V.<br />
Sternenhimmel Allgäu e.V. bei der Spendenübergabe an das AWO Kinderhaus „Schatztruhe“ aus Füssen, die Harmoniemusik Hindelang,<br />
das Jugendtheater Martinszell sowie den Förderverein FOP, einer seltenen genetischen Erkrankung.<br />
Spenden einen wichtigen Beitrag zu einer<br />
Kultur des Miteinander und Füreinander<br />
in unserer Heimat leisten. Das liegt uns als<br />
<strong>Allgäuer</strong> Familienunternehmen am Herzen“,<br />
betont Ulrich Geiger, Vorsitzender<br />
des Vereins Sternenhimmel Allgäu.<br />
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2 | <strong>2024</strong><br />
193
Schlusswort | April <strong>2024</strong><br />
Zu guter Letzt ...<br />
Mister Don’t Die!<br />
Impressum<br />
Verlag<br />
TT VERLAG GmbH<br />
St.-Mang-Platz 1<br />
87435 Kempten<br />
Telefon 0831 960151-0<br />
Telefax 0831 960151-29<br />
info@tt-verlag.de<br />
www.tt-verlag.de<br />
Geschäftsinhaber/-leitung<br />
Thomas Tänzel (gesamtverantwortlich)<br />
AWM-Redaktion<br />
BILD: BLUEPRINT @BRYAN JOHNSON<br />
Who wants to live forever? Sie vielleicht?<br />
Falls Sie sich schon einmal diese Frage gestellt<br />
haben, verweise ich gerne auf Mr.<br />
Bryan Johnson. Auch bekannt als „Mister<br />
Don’t Die“. Nicht zu verwechseln mit „Stirb<br />
langsam“ oder „Stirb an einem anderen Tag“.<br />
Kein Actionstar und kein Top-Agent. „Stirb<br />
nicht!“ lautet die Botschaft, die Bryan Johnson<br />
der Welt verkündet. Also eher Jesus<br />
Christ Superstar als James 007 Bond. Der<br />
amerikanische Unternehmer Johnson macht<br />
sich daran, die Schöpfung neu zu schreiben:<br />
mit sich selbst als Hauptfigur und Versuchskaninchen<br />
in einer Person. Blueprint –<br />
Blaupause heißt sein Unsterblichkeitsprojekt<br />
und Johnson nennt es gehörig selbst bewusst:<br />
„Meine Entdeckungsreise zur ewigen Jugend,<br />
die größte biologische Revolution<br />
seit Anbeginn des Lebens“ („Die Welt“ vom<br />
12. März <strong>2024</strong>).<br />
Angelika Hirschberg<br />
Who wants to live forever? Philosophisch<br />
gesehen führt uns diese<br />
Frage direkt in die Hölle. Wie<br />
kann man es auch wagen, den<br />
Kreislauf des Lebens (und Sterbens)<br />
zu unterbrechen? Wie viele<br />
Trennungen, Verluste, wie viel<br />
Kummer und Langeweile will unsere Seele<br />
denn aushalten? Ist denn ein Leben nicht<br />
genug? Johnson schert sich nicht um diese<br />
Fragen. Der moralische, religiöse, ja empathische<br />
Homo sapiens hat für ihn ausgedient,<br />
an seine Stelle tritt – Trommelwirbel<br />
– die KI. „Ich meine, es ist höchste Zeit, dass<br />
die KI die Rettung der Erde übernimmt.“<br />
Who wants to live forever? Bryan Johnson<br />
jedenfalls will es. Dafür gibt er die Kontrolle<br />
über sein Leben an den Algorithmus und<br />
dessen Verjüngungsplan ab. Johnson prüft<br />
jeden Tag seine 79 Organe, schluckt 111 Pillen,<br />
geht exakt um 20.30 Uhr zu Bett und<br />
misst die Dauer seiner nächtlichen Erektionen.<br />
Seinem eigenen Befinden nach fühlt er<br />
sich so gut und jung wie noch nie zuvor.<br />
Ich selbst komme gerade vom ärztlichen<br />
Check-up, empfohlen ab 35 und damit<br />
schon Jahre überfällig. Ganz analog übrigens,<br />
mit einem Arzt der besagten Homosapiens-Spezies.<br />
Ich bekomme be <br />
scheinigt, dass mein Blutdruck<br />
normal, Herz und Nervenkostüm<br />
lädiert, aber stabil sseien.<br />
Von Unsterblichkeit jedoch weit<br />
entfernt. Das Leben, nun ja, es<br />
hat bereits Falten geschlagen,<br />
nicht nur in meinem Gesicht.<br />
„Altwerden ist eben wie Bergsteigen“,<br />
sagt mir mein Arzt. „Sie kommen<br />
ein wenig außer Atem, aber die Aussicht<br />
ist besser.“ So kann man’s auch sehen. Wer<br />
um Himmels Willen mag schon ewig leben?<br />
Angelika Hirschberg, Nadine Kerscher, Meike<br />
Winter, Stefan Günter, Günther Hammes,<br />
Sigrid Leger, Nadja Falke, Anna Keller, Karin<br />
Kolodziej, Mahi Kola, Cordula Meffert, Claudia<br />
Horber, Elisabeth Hütter, Bianca Kary-Daniek,<br />
Ludwig Waldmüller, Eva Veit, Marcel Loy,<br />
Brigitte Pal, Angela Lingenhöl<br />
AWM-Medienberatung<br />
Thomas Tänzel ......................... 0831 960151-10<br />
Simone Kaneider ..................... 0831 960151-13<br />
Andrea Scheungrab ................ 0831 960151-15<br />
Simon Schmalholz .................. 0831 960151-16<br />
Druckvorstufe und Druck<br />
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www.druckerei-holzer.de<br />
Magazin-Layout<br />
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88299 Leutkirch im Allgäu<br />
www.inallermunde.de<br />
Bankverbindung<br />
Sparkasse Allgäu<br />
IBAN: DE94 7335 0000 0514 2694 06<br />
BIC: BYLADEM1ALG<br />
Abonnement/Bezugspreis<br />
Einzelheft 4,90 Euro<br />
Per anno/sechs <strong>Ausgabe</strong>n<br />
Inland ............................................................. 39,90 €<br />
Ausland ......................................................... 50,40 €<br />
Jeweils inklusive Versand<br />
Jahresabonnements können nur bei Einhaltung<br />
der Frist (drei Monate vor Ablauf des<br />
Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag<br />
gekündigt werden.<br />
Urheber- und Verlagsrecht<br />
© <strong>2024</strong> ............................................TT Verlag GmbH<br />
© Layout und Konzept ...........TT Verlag GmbH<br />
© für Logo .................................... TT Verlag GmbH<br />
Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />
des Verlages. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich<br />
gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen<br />
nicht die Ansicht der TT-Verlags-Redaktion.<br />
194 2 | <strong>2024</strong>
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