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10 Nr. 2/<strong>2024</strong> GESUNDE UNTERNEHMENSKULTUR<br />

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Würth will mit seiner<br />

„HREvolution“ Maßstäbe setzen<br />

Den Spiegel vorhalten<br />

Was aber tun, damit es gar nicht so weit<br />

kommt? Können sich Einzelne oder<br />

Gruppen auch konstruktiv gegen toxisches<br />

Verhalten wehren? Im Anfangsstadium<br />

schon, meint Reinhard Feichter:<br />

„Wenn sich glaubwürdige Persönlichkeiten,<br />

zum Beispiel innerhalb der Belegschaft,<br />

klar positionieren und wahrnehmbar<br />

einbringen, ist Veränderung<br />

sehr wohl möglich. Denn die meisten<br />

Menschen wünschen sich ein Arbeiten in<br />

angenehmer Atmosphäre, wollen gehört<br />

und ernst genommen werden. Insofern<br />

fallen konstruktive und ehrliche Bemühungen<br />

grundsätzlich auf fruchtbaren<br />

Boden.“ Herrsche die vergiftete Atmosphäre<br />

aber schon über Monate oder gar<br />

Jahre, laufe Gegenwehr eher ins Leere.<br />

Viel hängt auch davon ab, ob es sich bei<br />

den toxischen Personen um einzelne Führungskräfte<br />

in einem ansonsten gesunden<br />

Betrieb mit wertschätzender Unternehmenskultur<br />

handelt oder ob das gesamte<br />

Abwechslung, Teamgeist, Sicherheit – alles in einem Job.<br />

Unternehmen bereits „vergiftet“ ist. „In<br />

einem ansonsten positiven Umfeld haben<br />

es toxische Führungskräfte von vornherein<br />

nicht leicht“, sagt Reinhard Feichter.<br />

„Dann kann es durchaus sinnvoll sein, der<br />

Person in ehrlicher und zugleich kluger<br />

Art und Weise den Spiegel ein Stück weit<br />

vorzuhalten, ohne dass sie dabei das Gesicht<br />

verlieren muss.“ Letzteres sei wichtig,<br />

denn Gesichtsverlust sei vor allem für<br />

solche Charaktere schwer zu ertragen.<br />

Warum das Aufbegehren schwerfällt<br />

Wenn sich hingegen ganze Seilschaften<br />

an toxischen Führungskräften gebildet<br />

haben, wird ein Aufbegehren schwierig.<br />

„Leute, die sich einzeln solchen Dynamiken<br />

in den Weg stellen, werden oft richtig<br />

,abgewatscht‘ und kleingemacht. Das<br />

wirkt sich auf den Rest meist nachhaltig<br />

aus, und zwar so lange, bis Intrige, Eigennützigkeit,<br />

Machtspiele zu dreist oder<br />

öffentlich aufgedeckt werden oder eben<br />

ein starkes Gegengewicht entsteht.“<br />

3 HEISSE TIPPS* FÜR<br />

FÜHRUNGSKRÄFTE<br />

Vertrauen leben<br />

und aufbauen<br />

Resilienz bei sich und im<br />

Unternehmen etablieren<br />

Psychologische Sicherheit<br />

und Wertschätzung vermitteln<br />

– als Prämisse des<br />

eigenen Handelns und Tuns,<br />

denn neben einer WERTvollen<br />

Haltung und positivem<br />

Mindset kommt es in erster<br />

Linie darauf an, was wir TUN<br />

* von Reinhard Feichter<br />

Nicht zuletzt Pandemie und Folgen des Klimawandels<br />

haben gezeigt, was für Unternehmen heute<br />

wesentlich ist, um erfolgreich zu bleiben: Sie müssen<br />

sich schnell an Veränderungen anpassen. Dazu aber<br />

braucht es Menschen – und die gilt es zu gewinnen<br />

und für Veränderung zu motivieren. Als führendes<br />

Unternehmen im Bereich der Befestigungs- und Montagetechnik<br />

setzt Würth Italien daher nicht nur auf<br />

innovative Technologien und Produkte, sondern mit<br />

inklusiven Konzepten vor allem auf die Motivation und<br />

Innovationsfähigkeit der Belegschaft.<br />

Die Mitarbeitenden sollen die Unternehmenswerte teilen<br />

und aktiv mitgestalten können“, fordert Lucia Simonato,<br />

HR-Direktorin von Würth Italien. Dazu aber, so weiß sie,<br />

müssen Bewerber/-innen, ebenso wie neue oder langjährige<br />

Mitarbeiter/-innen erst einmal „mitgenommen“ werden. Denn<br />

wo bei der Wahl des Arbeitgebers bis vor Kurzem für viele Arbeitnehmer<br />

noch Gehalt und Karrierechancen die wichtigsten<br />

Kriterien waren, spielen jetzt auch das gesamte Arbeitsklima<br />

im Unternehmen, ausreichend Freizeit und fließende Grenzen<br />

zwischen Arbeits- und Privatleben – Stichwort Home Office –<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Change Management für flexible Arbeitsmodelle<br />

Würth hat daher schon 2018 sein Change-Management-Projekt<br />

„HREvolution“ gestartet, ein revolutionäres Konzept für die<br />

Humanressourcen, das darauf abzielt, neue, effiziente und attraktive<br />

Arbeitsmodelle einzuführen. Ein Beispiel hierfür ist das<br />

im Unternehmen praktizierte Smart Working, das Arbeitszeiten<br />

und Arbeitsmodalitäten flexibel gestaltet. Die Möglichkeit,<br />

Räumlichkeiten zu teilen oder neu aufzuteilen, befruchtet den<br />

kreativen Austausch. Dazu passend wird auf das „Stempeln“<br />

beim Betreten und Verlassen des Arbeitsplatzes verzichtet – als<br />

Zeichen des Vertrauens in das Verantwortungsbewusstsein von<br />

Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.<br />

Einer der wichtigsten Aspekte der HREvolution-Strategie<br />

ist die Aus- und Weiterbildung. Spezifische Angebote helfen<br />

dabei, persönliche und berufliche Herausforderungen erfolgreich<br />

zu meistern. Mit den Maximen „Age-Inclusion“ und<br />

„ Digital Upskilling“ fördert Würth insbesondere den Transfer<br />

von Wissen zwischen älteren erfahrenen Mitarbeitern und jüngeren,<br />

die neue Ideen und digitale Kompetenzen einbringen.<br />

Mit drei Logistikzentren und über 4.000 Mitarbeitern in ganz<br />

Italien ist Würth stationär und online in Beratung und Handel<br />

für seine Kunden omnipräsent. Der Multikanal-Ansatz des Unternehmens<br />

in Kommunikation und Vertrieb geht einher mit<br />

einem übergreifenden Organisationsmodell, das für strategische<br />

Entscheidungen auf die Schaffung von Synergien durch horizontales<br />

Management verschiedener Abteilungen setzt.<br />

Inklusion und Innovation als Leitmotive<br />

„Wir wollen Maßstäbe setzen – für die Industrie, das Land und<br />

für junge Talente. Gerade den Nachwuchskräften gelten unsere<br />

besonderen Anstrengungen: Wir wollen sie in einen motivierenden<br />

und inklusiven Kontext einbeziehen, in dem man ihnen<br />

zuhört und vertraut und der auf Innovation ausgerichtet ist“,<br />

sagt Lucia Simonato.<br />

Dieser Vorsatz wird auch mit Blick auf das gesellschaftliche<br />

Engagement umgesetzt. Die im letzten Jahr ins Leben gerufene<br />

Nachhaltigkeitsolympiade hat die Belegschaft aktiv an einer<br />

Reihe von Herausforderungen beteiligt, deren Leitmotiv die<br />

Verantwortung für Gesellschaft, Umwelt und Inklusion war.<br />

Würth ist auch Mitglied bei der Unternehmensvereinigung „Valore<br />

D“, die sich für das Gleichgewicht zwischen Männern und<br />

Frauen und Inklusion im Betrieb einsetzt.<br />

Für die ambitionierte Verfolgung seiner Ziele im Veränderungsmanagement<br />

und die umfassenden Maßnahmen für organisatorisches<br />

Wohlergehen, soziale Nachhaltigkeit und Personalfürsorge<br />

erhielt Würth Italien in diesem Jahr schon zum dritten<br />

Mal in Folge die Anerkennung als <strong>Top</strong> Employer und somit die<br />

Zertifizierung für hervorragende Mitarbeiterbedingungen.<br />

Würth GmbH<br />

Bahnhofstraße 51 | 39044 Neumarkt<br />

www.wuerth.it

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