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www.regionalsport.net | facebook.de/regionalsport.net | 25. April 2024 | 29. Jahrgang Nr. 16 / 2024<br />
REGIONAL<br />
Jeden<br />
Donnerstag<br />
neu!<br />
Das Sportmagazin im Norden<br />
Foto: 1.FCK/Böhmer/pin/DSV/Archi<br />
Friedhelm Funkel<br />
vor der Partie in Kiel:<br />
"Der 1.FCK wird<br />
definitiv in der Liga<br />
bleiben"<br />
Nach der Enttäuschung<br />
gegen Kiel:<br />
Zeigt der HSV<br />
in Braunschweig<br />
eine Reaktion?<br />
REGIONALLIGA<br />
Elard<br />
Ostermann:<br />
Rückkehr<br />
an alte<br />
Wirkungsstätte<br />
OBERLIGEN<br />
Frauenstein deutlich:<br />
„Wir machen<br />
individuelle Fehler“<br />
DSV-Trainer Erdinc Özer:<br />
„Dassendorf wird<br />
mit Schaum vor dem<br />
Mund auflaufen“<br />
Große Erleichterung nach dem Sieg bei Hannover 96<br />
Aber: Gegen Hansa Rostock<br />
muss St. Pauli nachlegen<br />
+++ Interview mit Hauke Wahl<br />
Störche auf<br />
Kurs Bundesliga<br />
3. Liga: Schickt Bielefeld Lübeck endgültig in die Regionalliga?<br />
Rotenhof feiert<br />
Oberliga-Aufstieg<br />
Aber: Gegen Hansa Ros<br />
muss St. Pauli nachleg<br />
Hamburg verliert haushoch<br />
Störche auf<br />
Kurs Bundesliga<br />
Hamburg verliert haushoch<br />
+++ Bitter: Holstein bis Saisonende ohne Finn Porath<br />
Nur noch Endspiele<br />
nhof feiert
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Der Kampf um den<br />
Klassenerhalt geht<br />
bei Eintracht Braunschweig<br />
weiter, mit<br />
dem 3:0-Erfolg beim VfL Osnabrück<br />
konnte die Mannschaft<br />
von Trainer Daniel Scherning<br />
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Braunschweig feiert 3:0-Sieg gegen Osnabrück –<br />
Abstiegskandidat ist in der Rückrunde erfolgreicher als der HSV<br />
Ein Schritt in<br />
Richtung Klassenerhalt<br />
Boden im Tabellenkeller gutmachen.<br />
Gegen den HSV soll<br />
der Trend mit drei Siegen aus<br />
den jüngsten fünf Spielen bestätigt<br />
werden.<br />
Am Ende setzte sich Braunschweig<br />
in einem umkämpften<br />
Spiel deutlich<br />
durch. Mit einem<br />
ähnlichen Willen<br />
und Kampfgeist<br />
soll auch das<br />
Heimspiel gegen<br />
den HSV angegangen<br />
werden. Nicht<br />
nur aus dem Osnabrück-Spiel<br />
nehmen<br />
die Niedersachsen<br />
Rückenwind<br />
mit. 20 Punkte<br />
aus 13<br />
Erfolg: Daniel Scherning hat<br />
Eintracht Braunschweig in<br />
vielen Bereichen stabilisiert.<br />
Foto: Eintracht Braunsch<br />
2 | RegionalSport<br />
EINWURF<br />
Der HSV ist am sportlichen<br />
Tiefpunkt angekommen<br />
Irgendwie passte der TV-Auftritt von HSV-<br />
Boss Jonas Boldt bei Sky vor dem Anpfiff<br />
ins Bild. Ohne Elan, ohne Power, und ohne<br />
echte Überzeugung präsentierte sich der 42-Jährige im Interview<br />
und ähnlich lethargisch zeigte sich im Anschluss seine<br />
Elf. Harmlose Flanken aus dem Halbfeld, viel sinnloses<br />
Ballgeschiebe und Tempodefizite in der Abwehr kennzeichneten<br />
das Spiel der Baumgart-Elf. Aber auch der Cheftrainer<br />
machte Fehler und brachte auf den Flügeln den formschwachen<br />
Öztunali und den zweikampfschwachen Königsdörffer.<br />
Dass den Rothosen auch in Überzahl nichts einfiel, rundete<br />
diesen miesen Abend ab. Die Fans positionierten sich<br />
nach Spielende klar und deutlich und pfiffen ihre Mannschaft<br />
nach allen Regeln der Kunst aus. Nicht auszudenken<br />
was los ist, sollte der FC St. Pauli in zwei Wochen das Stadtderby<br />
gewinnen und möglicherweise im Volksparkstadion<br />
aufsteigen. Der HSV muss jetzt (!) die Weichen für die Zukunft<br />
stellen und entscheidende Fragen beantworten: Wie<br />
geht es mit Jonas Boldt und Steffen Baumgart weiter und<br />
wie sieht die Mannschaft der Zukunft aus? Denn eines ist<br />
klar: Für die nächste Saison benötigt der Traditionsverein<br />
keine “Schönwetter-Fußballer“, sondern echte Malocher,<br />
die in Spielen wie am vergangenen Wochenende die Ärmel<br />
hochkrempeln und richtig mit anpacken.<br />
Der FC St. Pauli hat genau das in der zweiten Hälfte in Hannover<br />
gemacht und einen immens wichtigen Sieg eingefahren.<br />
Nicht wenige Betrachter sprechen beim 2:1 vom wohl<br />
wichtigsten Sieg der Saison. Bemerkenswert, dass die Kiezkicker<br />
nach der schwachen ersten Halbzeit im zweiten<br />
Durchgang eine ganz andere Aggressivität im Zweikampf<br />
zeigten und darüber hinaus auch ihre fußballerische Souveränität<br />
wiederfanden. 96-Chefcoach Stefan Leitl formulierte<br />
es in Richtung von Fabian Hürzeler auf der PK recht treffend:<br />
„Die Tür zur Bundesliga steht weit offen – geh durch“.<br />
Helfen würde bei dieser Vorgabe sicher ein Heimsieg gegen<br />
Hansa Rostock am Freitagabend.<br />
Ihr<br />
Frank Sorgatz<br />
Spielen bedeuten den sechsten<br />
Platz in der Rückrundentabelle<br />
– der HSV ist mit 18 Punkten<br />
nur Achter. Nur drei Gegentore<br />
kassierte die Eintracht in den<br />
vergangenen fünf Spielen, in<br />
der gesamten Saison ist es ein<br />
Gegentor weniger (41) als der<br />
HSV (42). In der Rückrunde<br />
sind es sogar nur zehn Gegentreffer<br />
– Liga-Bestwert. Abzuwarten<br />
bleibt, ob Kapitän Jannis<br />
Nikolaou wieder in der Dreierkette<br />
aufgeboten wird. Die<br />
Rückkehr von Stammspieler<br />
Robert Ivanov könnte nach seiner<br />
auskurierten Gehirnerschütterung<br />
den 30-Jährigen<br />
wieder auf die Bank befördern.<br />
So oder so ist die körperliche<br />
Präsenz im eigenen Strafraum<br />
und bei Zweikämpfen enorm.<br />
Entsprechend stehen bereits<br />
neun Treffer von Innenverteidigern<br />
zu Buche. Die Kehrseite<br />
der Medaille ist jedoch die insgesamt<br />
harmlose Offensive. Nur<br />
Rostock (27), Osnabrück (27)<br />
und Wiesbaden (32) haben weniger<br />
Tore als die Eintracht erzielt<br />
(33). Mittelstürmer Rayan<br />
Philippe ist mit sechs Toren<br />
und vier Vorlagen Top-Scorer<br />
bei den Blau-Gelben. Der Franzose<br />
war mit zwei Torbeteiligungen<br />
der Matchwinner gegen<br />
Braunschweig und dürfte beste<br />
Chancen haben, seine Quote gegen<br />
den HSV auszubauen. Mit<br />
43 Prozent Ballbesitz pro Spiel<br />
ist die Eintracht das Schlusslicht<br />
der Liga – entsprechend<br />
müssen Tore über Konter- und<br />
Standardsituationen kreiert<br />
werden.<br />
Ein weiterer Punktgewinn würde<br />
für die Braunschweiger der<br />
nächste wichtige Schritt in<br />
Richtung Klassenerhalt sein.<br />
Das Eintracht-Stadion wird mit<br />
über 20.000 Zuschauern ausverkauft<br />
sein.<br />
(Sebastian Nieden)
HSV verliert 0:1 gegen Kiel und taumelt einem weiteren Zweitligajahr entgegen –<br />
Stockende Offensive ein großes Manko<br />
„Die Enttäuschung ist riesengroß“<br />
Nur Ansätze: Ransford Königsdörffer wusste gegen Kiel nicht zu überzeugen.<br />
Erhält der Außenstürmer in Braunschweig eine neue Chance?<br />
Der Himmel über dem Volkspark<br />
sieht düster aus: Die 0:1-<br />
Niederlage im Spitzenspiel<br />
gegen Holstein Kiel dürfte die<br />
siebte Zweitligasaison besiegelt<br />
haben. Mit sechs<br />
Punkten Rückstand und<br />
einem deutlich schlechteren<br />
Torverhältnis als<br />
Fortuna Düsseldorf fehlt<br />
der Glaube, den Relegationsplatz<br />
noch erreichen zu<br />
können. Das Auswärtsspiel in<br />
Braunschweig rückt in den<br />
Hintergrund. Sportvorstand<br />
Jonas Boldt, Trainer Steffen<br />
Baumgart und die Mannschaft<br />
sind auf dem Prüfstand.<br />
„Die Enttäuschung ist riesengroß.<br />
Wir wollten es besser<br />
machen, haben es aber leider<br />
nicht hinbekommen. Das Gegentor<br />
war auch ein bisschen<br />
Spielpech oder auch Spielglück<br />
für Kiel, je nachdem wie<br />
man es sieht. Es liegt jetzt<br />
nicht mehr in unserer Hand“,<br />
konstatierte Mittelfeldstratege<br />
Jonas Meffert. Den Offensivschwung,<br />
den der HSV aus<br />
der Kabine mitbrachte, konnte<br />
die Mannschaft nicht in einen<br />
Treffer ummünzen. „Die Jungs<br />
müssen bei sich bleiben, auf<br />
mich hören und sich nicht so<br />
viel mit dem Außen beschäftigen.<br />
Dafür habe ich das selbst<br />
zu oft mitgemacht. Es hilft<br />
einfach nicht, wenn du in<br />
Trauer herumläufst, sondern<br />
es gilt, den Kopf hochzunehmen.<br />
Du musst gucken, was<br />
du bereits gut machst und was<br />
du noch besser machen<br />
kannst. Daran werden wir arbeiten“,<br />
appelliert Baumgart<br />
am Dienstag in einer Medienrunde.<br />
11 von 24 möglichen Punkten<br />
und 10:9 Tore sind in den acht<br />
Spielen seit dem Amtsantritt<br />
von Baumgart nicht aufstiegsreif.<br />
Besonders schmerzhaft<br />
ist angesichts der Tabellensituation<br />
die 0:2-Niederlage in<br />
Düsseldorf Anfang März – genauso<br />
wie das Kiel-Spiel. „Es<br />
lag nicht an der Einstellung,<br />
Mentalität oder Laufbereitschaft.<br />
Wir waren nicht besser<br />
als Kiel, aber auch keineswegs<br />
schlechter. Dennoch fehlen<br />
die Ergebnisse, deshalb ist ja<br />
klar, dass wir Dinge verbessern<br />
müssen. Wir stehen wie<br />
die Deppen da und das lasse<br />
ich mir nicht einreden, auch<br />
wenn es ein Ergebnissport ist.<br />
Denn die Leistung war mehrfach<br />
schon gut“, ist sich<br />
Baumgart sicher.<br />
Baumgart über Bénes:<br />
„Stand jetzt wird er am<br />
Wochenende nicht auf dem<br />
Platz stehen.“<br />
In der Trainingswoche vor<br />
Braunschweig stand vor allem<br />
Torschusstraining auf dem<br />
Programm, nachdem die<br />
Chancenverwertung gegen<br />
Kiel ausbaufähig war. Der<br />
HSV hat die meisten Torschüsse<br />
der Liga (479), mit 55<br />
Toren ist man jedoch nur<br />
Sechster. Zuletzt trafen die<br />
Rothosen Mitte März gegen<br />
Wiesbaden (3:0) öfter als erwartet.<br />
Dabei hilft es nicht,<br />
dass Top-Scorer László Bénes<br />
(13 Tore, 11 Vorlagen) wohl<br />
auch gegen Braunschweig in<br />
der Startelf fehlen wird. Den<br />
Slowaken plagten bereits vor<br />
Kiel muskuläre Probleme, den<br />
Trainingsstart am Dienstag<br />
verpasste er auch. „Laci kann<br />
noch nicht wieder auf dem<br />
Platz stehen. Er arbeitet im<br />
Kraft- und Reha-Bereich. Wir<br />
sprechen weiter von Tag zu<br />
Tag, inwiefern er zurückkehren<br />
kann. Stand jetzt wird er<br />
am Wochenende nicht auf<br />
dem Platz stehen“, dämpft<br />
Baumgart die Erwartungshaltung.<br />
Damit dürfte erneut Immanuel<br />
Pherai gegen seinen Ex-<br />
Verein beginnen. Eine Alternative<br />
wäre Anssi Suhonen<br />
im zentralen Mittelfeld. Der<br />
HSV steht mit dem Rücken<br />
zur Wand und muss sich mit<br />
Hamburger SV<br />
vier Siegen aus den<br />
letzten vier Saisonspielen<br />
verabschieden,<br />
um sowohl die<br />
Mini-Chance auf<br />
den Relegationsplatz<br />
zu wahren als<br />
auch ein positives<br />
Gefühl mit in die<br />
neue Saison nehmen<br />
zu können. Ein<br />
souveräner Auswärtserfolg<br />
könnte<br />
die Gemüter der<br />
Fans milder stimmen,<br />
bevor es in eine<br />
intensive Woche<br />
vor dem Stadtderby<br />
geht.<br />
Ein wichtiger Faktor<br />
wäre es, die Außenbahnen<br />
wiederzubeleben.<br />
Sowohl<br />
Levin Öztunali als<br />
auch Ransford Königsdörffer<br />
enttäuschten<br />
gegen<br />
Kiel in der Startelf.<br />
Während Bakery<br />
Jatta und Masaya<br />
Okugawa nach ihrer<br />
Einwechslung<br />
Foto: pin wenig Schwung<br />
brachten, belebte<br />
Jean-Luc Dompé die Offensive<br />
zumindest etwas. Bezeichnend:<br />
Von den 35 Flanken gegen<br />
Kiel fanden nur jede fünfte<br />
einen Abnehmer, gegen<br />
Magdeburg war es jeder vierte<br />
von 23 Versuchen. Insgesamt<br />
schlägt der HSV ligaweit die<br />
meisten Flanken, der Ertrag<br />
ist gering. Torjäger Robert<br />
Glatzel traf zuletzt am 3.<br />
März, seine Treffer werden<br />
schmerzlich vermisst. Damit<br />
ein Sieg gegen Braunschweig<br />
gelingen kann, müssen also<br />
nicht nur die Abschlüsse, sondern<br />
auch die Zuspiele trainiert<br />
werden.<br />
(Sebastian Nieden)<br />
Vorschau: Sa., 27.04.2024 – 13:00 Uhr<br />
Eintr. Braunschweig – Hamburger SV<br />
So könnten sie spielen:<br />
EBS: Hoffmann – Kurucay, Bicakcic, Nikolaou – Rittmüller, Krauße,<br />
Donkor - Kaufmann, Helgason - Philippe, Gómez<br />
HSV: Raab – Van der Brempt, Hadzikadunic, Schonlau, Muheim –<br />
Reis, Meffert, Pherai – Königsdörffer, Glatzel, Dompé<br />
Tipp: 1:2<br />
RegionalSport | 3
Holstein Kiel<br />
Die KSV Holstein ist auf dem<br />
besten Wege, als erstes Team<br />
aus Schleswig-Holstein den<br />
Sprung in die 1. Bundesliga<br />
Kapitän Sander gratuliert dem<br />
Toller 1:0-Erfolg im Volksparkstadion:<br />
Störche auf Bundesliga-Kurs<br />
zu schaffen. Vor 57.000 Zuschauern<br />
im Hamburger<br />
Volksparkstadion – davon<br />
über 6.000 Kieler Anhänger<br />
sowie SH-Ministerpräsident<br />
Daniel Günther – setzte sich<br />
die Mannschaft von Trainer<br />
Marcel Rapp im 130. Nordderby<br />
durch das Goldene Tor<br />
von Tom Rothe (59.) verdientermaßen<br />
mit 1:0 durch.<br />
Es war der sechste Dreier in<br />
Folge für die Störche. Für den<br />
HSV war es wohl der entscheidende<br />
Rückschlag im<br />
Aufstiegsrennen, denn der<br />
Rückstand auf den Relegati-<br />
Torschützen Tom Rothe. Fotos: Pin<br />
onsplatz 3 beträgt nunmehr Hamburgs Trainer Steffen Baumgart<br />
bitter enttaüscht<br />
sechs Zähler und ein deutlich<br />
schlechteres Torverhältnis gegenüber<br />
Fortuna Düsseldorf. den Ex-HSVer Lewis<br />
Trotz des Platzverweises für<br />
Holtby<br />
Derby-<br />
Rückblick<br />
brachte die<br />
KSV den Sieg<br />
über die<br />
Zeit. „Die<br />
Unterstützung von den Holstein<br />
Fans auf den Rängen war<br />
heute mega, das hilft uns natürlich<br />
auch auf dem Platz.<br />
Gerade in diesem großen Stadion,<br />
pusht es nochmal umso<br />
mehr und gibt zusätzliche<br />
Motivation. Ich hoffe, die<br />
Fans hatten heute auch einen<br />
schönen Abend!“, so Matchwinner<br />
Rothe nach dem<br />
Schlusspfiff. Holstein Kiel<br />
liegt mit nunmehr 12 Punkten<br />
Vorsprung auf den abgeschlagenen<br />
HSV weiter an der<br />
Tabellen spitze.<br />
(RS)<br />
Die Kieler Störche feiern mit ihren<br />
6.000 Fans den Auswärtssieg im<br />
Volksparkstadion.<br />
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4 | RegionalSport
Holstein Kiel<br />
Brisantes Duell gegen abstiegsbedrohte Pfälzer:<br />
Holstein bewahrt die Ruhe<br />
Am Sonnabend um 13 Uhr kommt es zu dem Duell zweier Traditionsclubs, wenn die KSV Holstein den<br />
1. FC Kaiserslautern an der Förde empfängt. Die Vorzeichen könnten für beide Clubs nicht unterschiedlicher sein.<br />
Matchwinner Tom Rothe und Trainer Marcel Rapp feiern in Hamburg den<br />
Sieg.<br />
Dass die Kieler Störche, immerhin<br />
Deutscher Meister von 1912<br />
und zweifacher Vizemeister<br />
(1910, 1930), nach dem 30.<br />
Spieltag im Bundesliga-Unterhaus<br />
auf dem Platz an der Sonne<br />
stehen, das darf man mit Fug<br />
und Recht als kleine Sensation<br />
bezeichnen. Vor allem in der<br />
Rückrunde greift bei der KSV<br />
Holstein ein Rädchen ins andere<br />
und ermöglicht so den Traum<br />
vom großen Wurf. Aktuell sieht<br />
vieles danach aus, als ob die<br />
Mannschaft von Trainer Marcel<br />
Rapp bereit ist für den Aufstieg.<br />
Einen entscheidenden Anteil<br />
daran haben mit Steven<br />
Skrzybski, Timo Becker und Lewis<br />
Holtby drei Ex-Schalker.<br />
Während Holtby, der gegen Kaiserslautern<br />
wegen einer Gelb-<br />
Roten Karte gesperrt sein wird,<br />
Gelsenkirchen bereits 2013 verließ,<br />
liegt bei Timo Becker die<br />
Schalker Vergangenheit noch<br />
nicht so lange zurück. Der 27-<br />
Jährige wurde nach dem Schalker<br />
Wiederaufstieg im Sommer<br />
2022 für gerade einmal 250.000<br />
Euro an Kiel verkauft. Skrzybski<br />
verließ Schalke nach dem<br />
Zweitliga-Abstieg 2021 in Richtung<br />
Norden. Zusammen kommen<br />
die drei Kieler Leistungsträger<br />
auf stolze 37 Scorerpunkte<br />
in dieser Saison. Eine Zahl,<br />
die die Bedeutung von Becker,<br />
Holtby und Skzrybski für die<br />
Störche untermauert. Nun geht<br />
es am Wochenende gegen die<br />
stark abstiegsgefährdeten Roten<br />
Teufel vom Betzenberg. Holstein<br />
peilt natürlich den siebten<br />
Sieg in Folge ein, bewahrt aber<br />
nach außen hin weiterhin Ruhe<br />
und Besonnenheit. „Abheben<br />
wird hier keiner, wir konzentrieren<br />
uns immer auf die<br />
nächste Aufgabe“, so Rapp.<br />
In Kaiserslautern hingegen<br />
brennt der Baum, denn trotz der<br />
Verpflichtung von „Feuerwehrmann“<br />
Friedhelm Funkel konnten<br />
die Roten Teufel tabellarisch<br />
noch keine Fortschritte erzielen.<br />
Am vergangenen Wo-<br />
chenende musste man gegen<br />
den direkten Konkurrenten aus<br />
Wehen auf dem heimischen<br />
Betzenberg noch den bitteren<br />
Ausgleich schlucken. Kaiserslautern<br />
hat in dieser Saison bereits<br />
31 Punkte nach einer Führung<br />
verspielt. Auf dem vorletzten<br />
Platz wird es immer ungemütlicher<br />
für die Funkel-Elf,<br />
denn auch in Kiel hängen die<br />
Trauben bekanntlich hoch.<br />
Doch Trainerfuchs Friedhelm<br />
Funkel bleibt nach außen ruhig.<br />
Geschäftsführer Thomas Hengen<br />
wird deutlicher: „Ich kann<br />
nicht einfach ein 1:0 verwalten<br />
– das geht nicht. Das war in der<br />
zweiten Halbzeit ein Spiegelbild<br />
der Saison. Im Moment<br />
müssen wir schauen, dass wir<br />
mit aller Macht den Relegationsplatz<br />
erreichen.” (RS)<br />
Vorschau: Sa., 27.04.2024 - 13:00 Uhr<br />
Holstein Kiel - 1. FC Kaiserslautern<br />
So könnten sie spielen:<br />
Holstein Kiel: Weiner – Johansson, Erras, Ivezic – Becker, Sander,<br />
Remberg, Rothe – Skrzybski – Bernhardsson, Machino<br />
1.FC Kaiserslautern: Krahl – Zimmer, Elvedi, Tomiak, Puchacz –<br />
Kaloc, Ritter – Tachie, Hanslik, Redondo - Ache<br />
Tipp: 1:0<br />
RegionalSport | 5
Holstein Kiel / 1. FCK<br />
• Lewis Holtby wird den Störchen<br />
im Heimspiel ebenso wie<br />
Finn Porath fehlen. Während<br />
Holtby nach einem Foul an Miro<br />
Muheim in der 73. Minute von<br />
Schiedsrichter Sascha Stegemann<br />
die Gelb-Rote-Karte sah, verletzte<br />
Porath sich am hinteren linken<br />
Oberschenkel und musste frühzeitig<br />
für den späteren Torschützen<br />
Tom Rothe ausgewechselt<br />
werden. Mittlerweile<br />
teilte der Verein<br />
am<br />
Splitter<br />
Holstein<br />
Schmerzhaft: Lewis Holtby und Finn<br />
Porath fehlen den Störchen am<br />
Wochenende. Fotos: pin<br />
Dienstag mit, dass der Oberschenkel-Muskel<br />
verletzt wurde. Weitere<br />
Angaben über die Verletzung<br />
machte die KSV nicht. Porath<br />
fällt bis zum Saisonende aus und<br />
kann somit im Kampf um die<br />
Meisterschaft und den Aufstieg<br />
nicht eingreifen.<br />
• Innenverteidiger Carl Johansson<br />
stand gegen den HSV erst<br />
zum dritten Mal in der Startelf -<br />
der 29-jährige Schwede<br />
war fast über die gesamte<br />
Spielzeit verletzt.<br />
• Die Defensive<br />
der Störche ist<br />
derzeit das<br />
Prunkstück.<br />
Sechs Spiele hintereinander<br />
blieben<br />
die Kieler<br />
ohne Gegentreffer.<br />
"Wir wir mit<br />
aller Macht versuchen,<br />
das Tor<br />
zu verteidigen,<br />
das zeichnet uns<br />
aus und ist ein<br />
hohes Gut. Jeder<br />
schmeißt sich<br />
rein und wenn<br />
ein Ball durchkommt,<br />
haben<br />
wir einen Torwart,<br />
der die<br />
Bälle hält", erklärt<br />
Steven Skrzybski.<br />
(Andrè Haase)<br />
Splitter<br />
Kaiserslautern<br />
• „Durchhalteparolen, Hosenscheißer-Fußball<br />
und die Leistungen<br />
nur noch ein Schatten<br />
früherer Tage” – diese Worte aus<br />
den eigenen Reihen sorgten unter<br />
der Woche für zusätzlichen<br />
Zündstoff beim FCK. Sportchef<br />
Thomas Hengen wählte nach der<br />
Partie gegen Wehen Wiesbaden<br />
deutliche Worte. Der Ex-Profi fordert<br />
in Kiel eine Reaktion von<br />
seiner Elf.<br />
• Der viermalige Deutsche Meister<br />
ist erneut auf direktem Weg in<br />
die 3. Liga. Mit 59 Gegentreffern<br />
– nur Schlusslicht Osnabrück ist<br />
schlechter – sieht es düster aus<br />
am Betzenberg. Nur acht Siege<br />
aus den bisher 30 Spielen sind zu<br />
wenig und zeugen absolut nicht<br />
von Zweitliga-Reife. Schon von<br />
2018 bis 2022 spielte Kaiserslautern<br />
in der 3. Liga, der Tiefpunkt<br />
der Vereinsgeschichte. In der Relegation<br />
gegen Dynamo Dresden<br />
gelang dann mit einem 0:0 im<br />
Hinspiel und einem 2:0-Auswärtssieg<br />
am 24. Mai 2022 der<br />
Wiederaufstieg.<br />
• Am Sonnabend steigt das insgesamt<br />
neunte Pflichtspiel der<br />
Störche gegen den 1. FC Kaiserslautern.<br />
Zweimal traf man in der<br />
Endrunde der Deutschen Meisterschaft<br />
aufeinander (1953), einmal<br />
im DFB-Pokal-Achtelfinale<br />
(1966) sowie fünfmal in der 2.<br />
Bundesliga. Zwei Siegen der<br />
KSV stehen fünf Erfolge der Pfälzer<br />
gegenüber. Einmal trennten<br />
sich beide Mannschaften mit<br />
einem Unentschieden. Im Hinspiel<br />
am 26. November konnten<br />
sich die Kieler mit 3:0 am Betzenberg<br />
durchsetzen.<br />
• Das größte Spiel beider Teams<br />
fand vor 80 Jahren statt. In der<br />
Endrunde um die Deutsche Meisterschaft<br />
besiegte Kaiserslautern<br />
die Störche vor über 50.000 Zuschauern<br />
im Südweststadion in<br />
Ludwigshafen mit 2:1. Doch die<br />
Pressevertreter und Besucher<br />
waren sich nach dem Schlusspfiff<br />
einig: Spielerisch war Holstein<br />
besser als der FCK. Auch<br />
Bundestrainer Sepp Herberger,<br />
der mit dem Lauterer Block ein<br />
Jahr später die Weltmeisterschaft<br />
in Bern feiern durfte, war in seiner<br />
Spielanalyse der gleichen<br />
Meinung: „Holstein hat in Ludwigshafen<br />
großartig gefallen. Die<br />
Kieler haben weit schöner gespielt<br />
als die Lauterer, aber eben<br />
auch erfolgloser.“ Am Ende der<br />
Endrunde sicherten sich die<br />
Roten Teufel ihre zweite Deutsche<br />
Meisterschaft.<br />
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6 | RegionalSport
Herr Funkel, unmittelbar<br />
nach dem Remis<br />
gegen Wehen<br />
Wiesbaden sprachen<br />
Sie davon, dass im<br />
Umfeld eine “Weltuntergangsstimmung“<br />
herrschen würde.<br />
Hat sich das Stimmungsbild<br />
auf dem Betzenberg mittlerweile<br />
etwas gedreht?<br />
Friedhelm Funkel: Wir haben<br />
am Sonntag trainiert und das<br />
Spiel sachlich analysiert. Bei<br />
vielen Traditionsvereinen ist<br />
die Stimmung aufgeheizt. Das<br />
Trainerteam und auch die<br />
Mannschaft wissen, dass wir<br />
den Klassenerhalt schaffen<br />
können und das zählt. Ich kenne<br />
mich mit solchen Situationen<br />
aus und weiß, worauf es<br />
ankommt.<br />
Nämlich?<br />
Friedhelm Funkel: Wir müssen<br />
die Ruhe bewahren und bei uns<br />
bleiben. Wir bereiten uns jetzt<br />
voll auf das Spiel in Kiel vor<br />
und versuchen dort erfolgreich<br />
zu sein.<br />
Die Fans blieben am letzten<br />
Samstag aber nicht ruhig.<br />
Zum Ende des Spiels herrschte<br />
auf den Rängen Unruhe und<br />
dadurch wirkte Ihr Team fahrig<br />
und nervös. Haben Sie das<br />
auch so wahrgenommen?<br />
Friedhelm Funkel: Es ist so,<br />
dass ich die Sorgen und Ängste<br />
der Fans nachvollziehen kann.<br />
Aber diese Ungeduld und Unruhe<br />
hilft der Mannschaft in<br />
dieser Phase nicht weiter. Wir<br />
alle wollen in der Liga bleiben.<br />
Gegen Osnabrück haben uns<br />
unsere Zuschauer nach vorne<br />
gepusht und das war ein Grund,<br />
warum wir das Spiel gedreht<br />
haben. Gegen Wiesbaden haben<br />
die Fans mehr Risiko gefordert,<br />
aber fünf Spieltage vor Schluss<br />
kann ich nicht “Alles oder<br />
Nichts“ spielen.<br />
Sportchef Thomas Hengen<br />
wählte nach dem Wiesbaden-<br />
Spiel drastische Worte. Er<br />
sprach von “fehlendem Willen“<br />
und “Mutlosigkeit“. Zudem<br />
wählte er den Begriff<br />
“Hosenscheißer-Fußball“. Teilen<br />
Sie diese Einschätzung?<br />
Friedhelm Funkel: Der Sport-<br />
Vorstand hat das Recht, seine<br />
Meinung zu sagen. Thomas ist<br />
sehr emotional und er lebt den<br />
Verein, wie kaum ein anderer.<br />
1. FC Kaiserslautern<br />
Der 1.FC Kaiserslautern steht extrem unter Druck –<br />
Cheftrainer Friedhelm Funkel (70) im Interview vor der Partie in Kiel<br />
„Der 1. FC Kaiserlautern wird definitiv in der Liga bleiben“<br />
Fester Glaube: Friedhelm Funkel<br />
ist fest überzeugt, dass der 1. FC<br />
Kaiserslautern den Klassenerhalt<br />
schafft.<br />
Foto: pin<br />
In der zweiten Hälfte hat uns<br />
nun mal der Mut gefehlt und<br />
das habe ich der Mannschaft<br />
auch deutlich gesagt.<br />
Mit Julian Niehues hat sich ein<br />
wichtiger Sechser schwer verletzt<br />
und fehlt langfristig. Warum<br />
ist Afeez Aremu, der im<br />
Fußball-Norden bestens bekannt<br />
ist, derzeit keine Option<br />
vor der Abwehr?<br />
Friedhelm Funkel: Afeez muss<br />
intensiver trainieren und sich<br />
mehr anbieten. Momentan fällt<br />
er im Training nicht so auf und<br />
das muss sich ändern. Natürlich<br />
ist er im Zweikampf oft<br />
noch sehr ungestüm. Gegen<br />
Wiesbaden habe ich mich im<br />
Zentrum neben dem gesetzten<br />
Filip Kaloc für Marlon Ritter<br />
entschieden, der uns spielerische<br />
Impulse gibt. Afeez wird in<br />
Kiel aber im Kader stehen, alles<br />
Weitere werden wir sehen.<br />
Stürmer Ragnar Ache ist zweifelsfrei<br />
ein Topstürmer, auf<br />
den es in den kommenden Wochen<br />
ankommt. Was muss passieren,<br />
damit er noch mehr in<br />
Szene gesetzt wird?<br />
Friedhelm Funkel: Natürlich<br />
ist Ragnar wichtig. Wir müssen<br />
die Trainingsleistungen einfach<br />
ins Spiel transferieren. Richmond<br />
Tachie hat eine unfassbar<br />
gute Trainingswoche absolviert,<br />
aber das dann nur ansatzweise<br />
gegen Wiesbaden abgerufen.<br />
Auf dem Flügel im<br />
Eins-gegen-Eins müssen<br />
wir einfach mehr Risiko<br />
gehen und die Duelle gewinnen,<br />
um somit auch<br />
Ragnar besser in Position<br />
zu bekommen.<br />
Am Samstag geht es zu<br />
Holstein Kiel, die zuletzt<br />
sechs Siege in<br />
Folge ohne Gegentor<br />
eingefahren haben.<br />
Was zeichnet<br />
Holstein in dieser Endphase<br />
der Saison aus?<br />
Friedhelm Funkel: Aus<br />
meiner Sicht sind es drei<br />
Dinge, nämlich die mannschaftliche<br />
Geschlossenheit,<br />
die Kompaktheit und<br />
das ausgeprägte Selbstvertrauen.<br />
Ich muss Trainer<br />
Marcel Rapp sowie Sportchef<br />
Uwe Stöver ein großes<br />
Kompliment machen.<br />
Beeindruckend finde ich,<br />
wie Kiel die Nachfolge von Uwe<br />
geregelt hat und mit Carsten<br />
Wehlmann der neue Sportchef<br />
parallel mit ihm arbeitet – das<br />
finde ich richtig stark. In Kiel<br />
wird vorgelebt, was mit einem<br />
ruhigen Umfeld alles geschafft<br />
werden kann. Viele Traditionsclubs<br />
haben diese Kontinuität<br />
nicht und geraten deshalb in<br />
Schieflage.<br />
Mit Lewis Holtby fehlt bei Holstein<br />
am Samstag ein ganz<br />
wichtiger Spieler. Was glauben<br />
Sie, wie Marcel Rapp den<br />
Routinier ersetzen wird?<br />
Friedhelm Funkel: Kiel hat einen<br />
breiten und qualitativ guten<br />
Kader, von daher werden sie<br />
es auffangen und ihn vermutlich<br />
eins zu eins ersetzen. Wer<br />
es dann genau ist, werden wir<br />
am Samstagmittag sehen –<br />
mein Kollege hat da sicher<br />
zwei, drei Optionen. Holtby<br />
spielt aber wirklich eine ganz<br />
starke Saison und ist einer der<br />
absoluten Leistungsträger im<br />
Team.<br />
Wie ist am Samstag die Herangehensweise<br />
für das Spiel – ist<br />
es zu früh um “all in“ zu gehen?<br />
Friedhelm Funkel: Um es klar<br />
zu sagen: Ich werde doch in<br />
Kiel nicht ins offene Messer laufen<br />
und alle nach vorne schicken.<br />
Ich bin 30 Jahre Trainer<br />
und weiß genau, wie wir die<br />
letzten vier Spiele angehen werden.<br />
Um die Frage zu beantworten,<br />
wir gehen in Kiel nicht “all<br />
in“ und wollen trotzdem punkten.<br />
Sie selber haben vor drei Jahren<br />
in Kiel mit dem 1.FC Köln<br />
die Relegation gewonnen und<br />
die Rheinländer so in der<br />
Bundesliga gehalten. Welche<br />
konkreten Erinnerungen<br />
haben Sie an die Duelle bei<br />
Holstein?<br />
Friedhelm Funkel: Ich habe<br />
gute Erinnerungen an Kiel.<br />
Auch mit der Fortuna war ich<br />
dort in der Aufstiegssaison erfolgreich.<br />
Ich bin auch gerne<br />
beim Handball in Kiel und finde<br />
die Stadt und die Nähe zum<br />
Wasser schön. Ich hoffe, meine<br />
Erinnerungen bleiben auch<br />
nach der Partie am Samstag so<br />
positiv (lacht).<br />
Abschließend: Sie haben<br />
schon viele Vereine vor dem<br />
Absturz gerettet. Hätten Sie<br />
sich aber die Mission beim<br />
1. FC Kaiserslautern so kompliziert<br />
vorgestellt?<br />
Friedhelm Funkel: Ich habe<br />
schon damit gerechnet, dass es<br />
schwierig wird und es bis zum<br />
letzten Spieltag gehen kann.<br />
Am Ende bin ich felsenfest davon<br />
überzeugt, dass der 1.FC<br />
Kaiserslautern definitiv in der<br />
Liga bleiben wird.<br />
(Frank Sorgatz)<br />
Regionalsport | 7
FC St. Pauli<br />
Herr Wahl, wie ordnen Sie<br />
den Sieg bei Hannover 96 ein?<br />
Hauke Wahl: Hannover hat es<br />
in der ersten Hälfte gut gemacht<br />
und uns aggressiv gepresst.<br />
Sie haben aber<br />
auch individuelle<br />
Qualität und<br />
ein<br />
Trainerteam,<br />
das die<br />
Mannschaft<br />
gut<br />
einstellt. Wir<br />
haben oft zu<br />
ungenau gespielt<br />
und<br />
zu viele Fehlpässe<br />
in unserem Spiel<br />
gehabt. Wir haben<br />
uns aber reingekämpft<br />
und der Führungstreffer<br />
hat geholfen, Sicherheit<br />
in unser Spiel zu bekommen.<br />
Hannover wurde<br />
durch das ständige<br />
Pressing im Laufe der<br />
Partie etwas müde<br />
und dadurch haben<br />
sich Räume<br />
für uns<br />
geöffnet. Das<br />
8 | RegionalSport<br />
Vor dem spannungsgeladenen Duell gegen Hansa Rostock - Interview mit Hauke Wahl<br />
„Es wird ein heißes und äußerst brisantes Spiel“<br />
Er zeigte in Hannover eine souveräne Leistung und soll auch am kommenden Freitag im Heimspiel gegen Hansa<br />
Rostock wieder vorneweg gehen. St. Paulis Innenverteidiger Hauke Wahl wird in der Schlussphase der Saison -<br />
natürlich eine Schlüsselrolle bei den Kiezkickern einnehmen. Vor der Partie am Millerntor stand der 30-Jährige<br />
RegionalSport zum Interview zur Verfügung.<br />
Inh. Rogerio Afonso<br />
722 48 15<br />
Herrengraben 4<br />
21465 Reinbek<br />
kam unserem<br />
Spiel sehr entgegen.<br />
Vor dem Hintergrund der zwei<br />
letzten Niederlagen: Wie<br />
wichtig war es, wieder in die<br />
Erfolgsspur zu kommen?<br />
Hauke Wahl: Keine Frage, der<br />
Sieg war wichtig. Wenn man<br />
sieht, dass am Vortag alle anderen<br />
gewonnen haben, standen<br />
wir schon ein wenig unter Zugzwang.<br />
Entscheidend war, dass<br />
wir nach den zwei Niederlagen<br />
wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt<br />
sind.<br />
Unter der Woche haben<br />
wir sehr viel darüber<br />
gesprochen,<br />
dass wir es notfalls<br />
auch erzwingen wollen<br />
– genau das<br />
haben wir dann<br />
gemacht.<br />
Hannover<br />
96<br />
hat eine starke erste<br />
Hälfte gespielt. Trotzdem<br />
hat St. Pauli dagegenhalten<br />
und<br />
nach der Pause Stär-<br />
Stabilisator: Hauke Wahl spielt in<br />
seinem ersten Jahr am Millerntor<br />
eine sehr konstante Saison. Foto: pin<br />
ke bewiesen.<br />
Was<br />
sagt<br />
das<br />
über<br />
die<br />
Mannschaft<br />
aus?<br />
Hauke Wahl: Die<br />
Haltung und auch die<br />
Stimmung in der Mannschaft<br />
sind top. Das Thema<br />
begleitet uns durch die<br />
ganze Saison und am Beispiel<br />
von David Nemeth oder<br />
auch davor bei Adam Dzwigala<br />
sieht man, dass die Jungs sofort<br />
da sind, wenn sie gefordert werden.<br />
Wir unterstützen sie auch<br />
dabei unter der Woche und so<br />
ist jeder bei uns wichtig.<br />
Sie sprechen David Nemeth<br />
an, der in Hannover nach langer<br />
Zeit wieder in der Startelf<br />
stand und an Ihrer Seite verteidigt<br />
hat. Welchen Eindruck<br />
hatten Sie konkret von dem<br />
Österreicher?<br />
Hauke Wahl: David hat ein super<br />
Spiel gemacht und ich fühle<br />
mich an seiner Seite sehr wohl.<br />
Zuletzt hat Adam Dzwigala öfter<br />
gespielt und es auch gut gemacht.<br />
Es ist für einen jungen<br />
Spieler wie David nicht einfach,<br />
hintendran und dann in den<br />
entscheidenden Momenten voll<br />
da zu sein. David ist ein Sinnbild<br />
für die Mannschaft – er<br />
hat sich nie beschwert<br />
und im Training immer<br />
Gas gegeben. Er hat einen<br />
extrem wichtigen Anteil an<br />
unserem Erfolg in Hannover.<br />
Die Kritik nach der Elversberg-Pleite<br />
fiel medial etwas<br />
heftiger aus als gewohnt.<br />
Cheftrainer Fabian Hürzeler<br />
bemängelte Begriffe wie<br />
“Identitätsverlust“. Wie haben<br />
Sie die Reaktionen nach der<br />
letzten Heimpleite wahrgenommen?<br />
Hauke Wahl: Ich beschäftige<br />
mich wenig damit und lese<br />
kaum Zeitung, da es immer eine<br />
“Roller Coaster-Geschichte“<br />
ist. Es ist doch normal,<br />
dass eine<br />
Mannschaft auch<br />
mal zwei Spiele in<br />
Folge verliert, aber<br />
bei uns wurde es dramatischer<br />
gesehen, da wir in<br />
den zwei Wochen so viele Niederlagen<br />
kassiert haben wie in<br />
der gesamten Saison. Letztlich<br />
hat man in der ersten Hälfte in<br />
Hannover gesehen, dass diese<br />
zwei Niederlagen nicht spurlos<br />
an uns vorbeigegangen sind –<br />
aber wir haben uns reingekämpft<br />
und das Ding gewonnen.<br />
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„Hansa darf nach Ballgewinn<br />
die Kugel nicht zu einfach<br />
hinter unsere Kette chippen –<br />
wir brauchen eine gute<br />
Restfeldverteidigung“<br />
Am kommenden Freitag<br />
kommt Hansa Rostock ans Millerntor.<br />
Auf was für ein Team<br />
treffen Sie beim vorletzten<br />
Heimspiel der Saison?<br />
Hauke Wahl: Auf eine Mannschaft<br />
mit Wucht, denn wenn<br />
man die jüngsten Ergebnisse<br />
sieht, muss Hansa versuchen,<br />
bei uns zu gewinnen. Sie wissen,<br />
dass sie ihren Fans damit<br />
einen riesigen Gefallen tun würden.<br />
Es wird ein heißes und äußerst<br />
brisantes Spiel, denn ich<br />
gehe davon aus, dass sie mit allen<br />
Mitteln unser Spiel kaputt<br />
machen wollen. Ähnlich wie im<br />
Hinspiel, als wir nach dem frühen<br />
Rückstand Antworten gefunden<br />
haben, müssen wir diese<br />
auch am Freitag finden.<br />
Die Spielweise unter Hansa-<br />
Coach Mersad Selimbegovic<br />
ist klar umrissen: Neben einer<br />
gewissen Kompaktheit gegen<br />
den Ball, setzt der Bosnier auf<br />
schnelles Umschalten. Wo liegen<br />
am Freitagabend die Risiken?<br />
Hauke Wahl: Entscheidend<br />
wird sein, dass wir im Spielaufbau<br />
ruhig und geduldig bleiben.<br />
Wir brauchen mit Ball eine gute<br />
Restfeldverteidigung, um den<br />
Gegner zu stressen, wenn sie<br />
den Ball erobert haben. Hansa<br />
darf nach Ballgewinn nicht zu<br />
einfach die Kugel hinter unsere<br />
Kette chippen, um ihre gefährlichen<br />
Konter zu fahren. Da müssen<br />
wir präsent sein und in der<br />
letzten Reihe gut stehen und<br />
uns situativ auch tiefer fallen<br />
lassen.<br />
Sie haben das Hinspiel im Ostseestadion<br />
angesprochen, als<br />
St. Pauli einen 3:2-Auswärtssieg<br />
feiern konnte. Welche Erinnerungen<br />
haben Sie an diese<br />
Partie?<br />
Hauke Wahl: Wir sind damals<br />
nicht gut in die Partie gekommen,<br />
haben dann aber klasse<br />
geantwortet und drei Treffer vor<br />
der Pause erzielt. In der zweiten<br />
Hälfte haben wir die letzte Kon-
FC St. Pauli<br />
sequenz in den Zweikämpfen<br />
vermissen lassen und dann ist<br />
Hansa mit seinen Fans im Rücken<br />
natürlich gefährlich – so<br />
wurde es am Ende nochmals<br />
richtig eng.<br />
In den letzten Partien gegen<br />
Hansa Rostock gab es häufig<br />
leider sehr unschöne Szenen<br />
auf den Rängen und im Umfeld.<br />
Durch die sportliche Brisanz<br />
ist das Duell nochmals<br />
sehr aufgeladen. Spürt man<br />
als Spieler, dass eine ganz besondere<br />
Partie ansteht?<br />
Hauke Wahl: Ja, gegen Rostock<br />
ist es schon deutlich krasser, als<br />
in anderen Spielen. Dort wurden<br />
nach dem Hinspiel beispielsweise<br />
Gegenstände auf<br />
uns geworfen. Dabei wurde<br />
zwar keiner von uns getroffen,<br />
aber es zeigt, dass die Vereine<br />
extreme Rivalen sind und ich<br />
hoffe, dass es am Freitag ruhig<br />
bleibt. Es geht nämlich um ein<br />
Fußballspiel und nicht mehr.<br />
Die Verletzung von Eric Smith<br />
stellte sich als weniger<br />
schlimm heraus als zunächst<br />
befürchtet. Trotzdem deutet<br />
sich an, dass Sie vermutlich<br />
auch gegen Hansa Rostock<br />
den Abwehrchef im Zentrum<br />
vertreten. Wie wichtig wäre es<br />
aber für Ihr Team, dass der<br />
Schwede in den letzten Partien<br />
nochmals eingreift?<br />
Hauke Wahl: Ich stehe natürlich<br />
mit Eric im Austausch und<br />
er ist glücklich, dass die Verletzung<br />
nicht so schlimm ist, wie<br />
anfangs befürchtet.<br />
Er ist ein extrem<br />
wichtiger Spieler für<br />
uns und seine Bedeutung für<br />
den Verein steht außer Frage.<br />
Wichtig wäre es natürlich, dass<br />
er uns in der Endphase der Saison<br />
wieder zur Verfügung steht<br />
und ich gehe auch davon aus,<br />
dass das auch passieren wird.<br />
(Frank Sorgatz)<br />
Fabian Hürzeler über das Heimspiel gegen Hansa Rostock:<br />
„Es wird eine echte Herausforderung“<br />
Am Mittwochmorgen stand St.<br />
Paulis Cheftrainer Fabian<br />
Hürzeler (31) den Medien zur<br />
Verfügung und sprach über…<br />
• Hansa Rostock:<br />
Die Sicherheitsvorkehrungen<br />
zeigen, dass es ein besonderes<br />
Spiel ist. Es ist ein<br />
Derby und wir wissen,<br />
dass Hansa ums Überleben<br />
spielt. Es ist eine<br />
Mannschaft, die<br />
auch viel Ballbesitz<br />
hat – das<br />
war auch gegen<br />
Magdeburg so. Die Offensivspieler<br />
um Pröger, Brumado<br />
und Ingelsson bringen viel<br />
Wucht mit und sind aktiv.<br />
Durch sie hat Hansa viel Tiefgang.<br />
Brumado dient da als<br />
Zielspieler. Wir müssen uns intensiv<br />
auf sie vorbereiten<br />
und es wird eine<br />
echte Herausforderung.<br />
• die Veränderungen<br />
bei Hansa seitdem<br />
Mersad Selimbegovic<br />
von Alois Schwartz<br />
übernommen<br />
hat:<br />
Sie pressen<br />
Könnte mit einem Sieg gegen Hansa Rostock eine großen<br />
Sprung Richtung Bundesliga machen:<br />
hoch<br />
und<br />
St. Paulis Coach Fabian Hürzeler. Foto: Böhmer mannorientiert,<br />
2. Bundesliga<br />
Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />
wenn der Gegner den Ball<br />
hat. Ansonsten haben sie zuletzt<br />
oft Dreierkette gespielt,<br />
1. Holstein Kiel 30 26 61<br />
aber auch während des<br />
2. St. Pauli 30 23 60<br />
Spiels auf Viererkette umgestellt.<br />
3.<br />
4.<br />
Fortuna Düsseldorf<br />
HSV<br />
30<br />
30<br />
29<br />
13<br />
55<br />
49 Regensburg hat da-<br />
mals unter Selimbegovic bei<br />
uns auch ein 4-3-3 gespielt<br />
5. Karlsruhe 30 16 46<br />
und dabei das Zentrum dicht<br />
6. Hannover 30 14 45 gehalten – das kann ich mir<br />
7. Hertha (A) 30 11 44 jetzt ebenfalls vorstellen, zumal<br />
mit Damian Roßbach ein<br />
8. Paderborn 30 -3 43<br />
zentraler Spieler in der Abwehr<br />
gelbgesperrt ist.<br />
9. Greuther Fürth 30 -3 42<br />
10. Elversberg (N) 30 -8 40<br />
11. Nürnberg 30 -18 37<br />
12. Magdeburg 30 -4 36<br />
13. Schalke (A) 30 -10 36<br />
14. Braunschweig 30 -8 34<br />
15. Wehen Wiesbaden (N) 30 -9 32<br />
16. Hansa Rostock 30 -23 31<br />
17. Kaiserslautern 30 -13 30<br />
18. Osnabrück (N) 30 -33 24<br />
Die nächsten Spiele<br />
26.04.24 - 18:30 Hertha BSC - Hannover 96<br />
26.04.24 - 18:30 FC St. Pauli - Hansa Rostock<br />
27.04.24 - 13:00 Eintr. Braunschweig - HSV<br />
27.04.24 - 13:00 SC Paderborn 07 - SV Elversberg<br />
27.04.24 - 13:00 Holstein Kiel - 1. FC Kaiserslautern<br />
27.04.24 - 20:30 FC Schalke 04 - Fortuna Düsseldorf<br />
28.04.24 - 13:30 1. FC Nürnberg - Karlsruher SC<br />
28.04.24 - 13:30 Wehen Wiesbaden - Greuther Fürth<br />
28.04.24 - 13:30 1. FC Magdeburg - VfL Osnabrück<br />
• die personelle Situation:<br />
Scott Banks, Simon Zoller und<br />
auch Carlo Boukhalfa sind zwar<br />
zurück im Training, aber noch<br />
keine Option für den Kader. Dafür<br />
waren sie einfach zu lange<br />
raus. Bei Lars Ritzka und Eric<br />
Smith müssen wir von Tag zu<br />
Tag schauen. Jackson Irvine soll<br />
am Mittwoch wieder ins Training<br />
einsteigen.<br />
„Müssen den Sieg<br />
bei Hannover 96 am<br />
Freitag bestätigen“<br />
• Stimmung nach dem Sieg bei<br />
Hannover 96:<br />
Nach dem Sieg war die Stimmung<br />
positiv. Der Fokus ging<br />
bei uns aber sehr schnell wieder<br />
auf das Rostock-Spiel, denn<br />
die Spieler wissen, dass der<br />
Sieg bei Hannover viel Wert<br />
sein kann, wenn wir diesen am<br />
Freitag bestätigen. Wichtig ist,<br />
dass wir eine Balance zwischen<br />
Euphorie und der Fokussierung<br />
aufs nächste Spiel hinbekommen.<br />
Vorschau: Fr., 26.04.2024 - 18:30 Uhr<br />
FC St. Pauli - FC Hansa Rostock<br />
So könnten sie spielen:<br />
• den Startelfeinsatz von David<br />
Nemeth:<br />
David Nemeth hat sich im Training<br />
nie hängen lassen. Ich hatte<br />
immer das Gefühl, dass er bereit<br />
ist. Er hatte es jetzt aufgrund<br />
seiner Trainingsleistungen<br />
und Präsenz verdient zu<br />
spielen. In Hannover hat er es<br />
sehr ordentlich gemacht. Jetzt<br />
hat er eine Basis geschaffen und<br />
nun geht es darum, Details zu<br />
verbessern. Wir haben auf jeden<br />
Fall großes Vertrauen in ihn.<br />
• die Form von Außenstürmer<br />
Elias Saad:<br />
Elias hat seine Straßenkicker-<br />
Mentalität stark gemacht. Er<br />
darf nicht viel nachdenken sondern<br />
muss das Eins-gegen-Eins<br />
suchen und unangenehm für<br />
seine Gegenspieler sein. Natürlich<br />
passiert da viel im Kopf.<br />
Wir dürfen nicht vergessen:<br />
Elias hat seit eineinhalb Jahren<br />
eine Entwicklung genommen,<br />
die nur bergauf ging. Er ist bei<br />
St. Pauli zum Nationalspieler<br />
gereift und es ist normal, dass<br />
auch mal ein Tief kommt. Wir<br />
sind für ihn da und unterstützen<br />
ihn, aber er muss es letztlich<br />
selber tun. Wenn er aus<br />
dem Tal herauskommt, wird<br />
ihn das noch besser machen.<br />
Ich bin aber überzeugt, dass er<br />
uns in den letzten vier Spielen<br />
noch helfen wird.<br />
(Frank Sorgatz)<br />
St. Pauli: Vasilj - Nemeth, Wahl, Mets - Saliakas, Irvine, Kemlein,<br />
Metcalfe - Afolayan, Eggestein, Hartel<br />
Hansa: Kolke - van der Werff, David, Rossipal - Neidhart, Dressel,<br />
Rhein, Stafylidis - Pröger, Ingelsson - Junior Brumado<br />
Tipp: 3:1<br />
RegionalSport | 9
3. Liga<br />
Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />
1. Ulm (N) 34 21 65<br />
2. Regensburg (A) 34 12 61<br />
3. Preußen Münster (N) 34 14 58<br />
4. Dynamo Dresden 34 14 55<br />
5. RW Essen 33 6 54<br />
6. Saarbrücken 33 19 53<br />
7. Sandhausen (A) 34 3 52<br />
8. Erzgebirge Aue 34 1 52<br />
9. Ingolstadt 34 13 49<br />
10. Dortmund II 34 5 49<br />
11. Unterhaching (N) 34 1 49<br />
12. Viktoria Köln 34 -1 48<br />
13. Verl 34 2 46<br />
14. 1860 München 34 2 43<br />
15. Bielefeld (A) 34 0 41<br />
16. Waldhof Mannheim 34 -9 38<br />
17. Halle 34 -18 35<br />
18. Duisburg 34 -20 30<br />
19. VfB Lübeck (N) 34 -37 27<br />
20. Freiburg II 34 -28 24<br />
Die nächsten Spiele<br />
26.04.24 - 19:00 Arminia Bielefeld - VfB Lübeck<br />
27.04.24 - 14:00 MSV Duisburg - SV Sandhausen<br />
27.04.24 - 14:00 Jahn Regensburg - Dyn. Dresden<br />
27.04.24 - 14:00 1. FC Saarbrücken - Hallescher FC<br />
27.04.24 - 14:00 Bor.a Dortmund II - Erzgebirge Aue<br />
27.04.24 - 14:00 Viktoria Köln - Preußen Münster<br />
27.04.24 - 16:30 SC Verl - SV Waldhof Mannheim<br />
28.04.24 - 13:30 RoW Essen - FC Ingolstadt 04<br />
28.04.24 - 16:30 SC Freiburg II - SSV Ulm<br />
28.04.24 - 19:30 Unterhaching - TSV 1860 München<br />
Phönix-Splitter<br />
Bei den Lübeckern<br />
gibt es eine Wachablösung<br />
im Tor. In der<br />
laufenden Spielzeit<br />
hatte Carl Leonhard den Platz<br />
im Gehäuse sicher, jedoch<br />
scheint dieser vorerst auf die<br />
Bank zu rücken. Schon im<br />
letzten Spiel kam Max Sprang<br />
zum Einsatz, der für seine guten<br />
Trainingsleistungen belohnt<br />
wird.<br />
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10 | RegionalSport<br />
3. Liga / Regionalliga<br />
Schickt Bielefeld Lübeck endgültig in die Regionalliga?<br />
VfB-Splitter<br />
Dem VfB Lübeck fehlten gegen<br />
die Zweitvertretung aus Dortmund<br />
aus gesundheitlichen<br />
Gründen weiterhin die Langzeitausfälle<br />
Hanno Behrens, Robin<br />
Kölle, Morten Rüdiger und<br />
Kimmo Hovi. Auch Niklas Kastenhofer,<br />
Tommy Grupe und<br />
Mattis Daube waren noch nicht<br />
wieder im Kader. Daouda Beleme,<br />
Pascal Breier, Philipp Klewin<br />
und Felix Drinkuth sind<br />
wieder voll belastbar und somit<br />
Alternativen für die letzten<br />
Punktspiele auf der Abschiedstournee<br />
in der 3. Liga. Mittelfeldroutinier<br />
Mirko Boland<br />
fehlte gegen den BVB aufgrund<br />
seiner zehnten Gelben Karte –<br />
zudem musste Aaron Herzog<br />
krankheitsbedingt passen. Ulrich<br />
Taffertshofer sah gegen<br />
Dortmund nach einem Foul gegen<br />
Roggow die Gelb-Rote-Karte<br />
und wird gegen Bielefeld fehlen.<br />
Boland kehrt zwar zurück,<br />
doch auch Marvin Thiel muss<br />
auf der „Alm“ zuschauen – der<br />
Linksfuß sah die 5. Gelbe.<br />
Stammkeeper Philipp Klewin<br />
kehrte nach überstandener<br />
Krankheit wieder ins Tor zurück.<br />
Abwehrtalent Jannik<br />
Westphal feierte gegen Dortmund<br />
sein Startelfdebüt für die<br />
Hansestädter. (Andrè Haase)<br />
Teutonia-Splitter<br />
Lange war unklar,<br />
mit welchem Trainer<br />
Teutonia in die kommende<br />
Spielzeit gehen<br />
wird. Jetzt steht es fest:<br />
Nabil Toumi wird die Hamburger<br />
coachen. Der A-Lizenz-<br />
Inhaber kommt aus einer Pause<br />
und war zuvor in Hamburgs<br />
Oberliga beim TSV<br />
Buchholz im Einsatz.<br />
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Der SC Freiburg II steht als erster<br />
Absteiger fest – aber auch der VfB<br />
Lübeck kann für die Regionalliga<br />
planen. Sang- und klanglos gingen<br />
die Hansestädter am vergangenen<br />
Wochenende im Heimspiel<br />
vor 5555 Zuschauer gegen die Reserve<br />
von Borussia Dortmund mit<br />
0:5 unter.<br />
„Wir haben ein frühes Gegentor<br />
bekommen – das war kein guter<br />
Beginn für uns. Man muss schon<br />
sagen, dass viele Dinge nicht<br />
funktionieren. Es fehlt aber auch<br />
die Qualität“, haderte VfB-Coach<br />
Jens Martens. Jetzt geht es in die<br />
Schüco-Arena auf „die Alm“<br />
nach Bielefeld. Die Arminia<br />
konnte mit einem 2:1-Sieg beim<br />
Vorschau: Fr., 26.04.2024 - 19:00 Uhr<br />
Arminia Bielefeld - VfB Lübeck<br />
So könnten sie spielen:<br />
Arminia Bielefeld: Kersken - Lannert, L. Schneider, Großer, Oppie -<br />
Corboz, Schreck - Putaro, Biankadi, Wintzheimer - Klos<br />
VfB Lübeck: Klewin - Sommer, Westphal, Löhden, Sternberg - Egerer,<br />
Boland - Velasco, Gözüsirin - Schneider, Drinkuth<br />
Wichtige Partie bei Teutonia:<br />
Hält Phönix die Aufstiegshoffnungen<br />
am Leben?<br />
Sechs Endspiele warten auf<br />
den 1. FC Phönix Lübeck im<br />
restlichen Saisonverlauf, um<br />
die Hoffnungen auf die Teilnahme<br />
an den Relegationsspielen<br />
um den Aufstieg in<br />
die 3. Liga aufrechtzuerhalten.<br />
Stand jetzt sind es noch<br />
acht Punkte auf den aktuellen<br />
Tabellenführer Hannover 96,<br />
doch gewinnen die Adlerträger<br />
die beiden Nachholspiele,<br />
kommen sie bis auf zwei Zähler<br />
ran. Einige Patzer wie gegen<br />
Aufsteiger Eimsbüttel zuletzt<br />
waren suboptimal, jedoch<br />
kein Grund für große<br />
Unruhe, so Lübecks Trainer<br />
Christiano Adigo: „"Man<br />
muss sehen, wo der 1. FC<br />
Phönix herkommt. Mit so einer<br />
Saison hat wohl niemand<br />
gerechnet. Wir bleiben bei uns<br />
und müssen uns nach wie vor<br />
Vorschau: So., 28.04.2024 - 14:00 Uhr<br />
Tipp: 3:1<br />
FC Teutonia 05 - Phönix Lübeck<br />
So könnten sie spielen:<br />
SV Sandhausen einen entscheidenden<br />
Schritt im Abstiegskampf<br />
machen und zukünftig wohl für<br />
ein weiteres Jahr 3. Liga planen.<br />
Seit vier Spielen ist die Elf von<br />
DSC-Coach Michel Kniat ungeschlagen.<br />
„Wir haben abgeliefert<br />
auf dem Platz. Das Ergebnis geht<br />
in Ordnung“, so Kniat und schob<br />
hinterher: „Daran wollen wir anknüpfen<br />
und gegen Lübeck dreifach<br />
punkten“. „Wir müssen die<br />
Köpfe weiter aufrichten. Die<br />
Jungs sind gewillt, aber es klappt<br />
derzeit leider nicht viel“, so die<br />
Durchhalteparole von Jens Martens.<br />
(Andrè Haase)<br />
alles selbst erarbeiten.“<br />
Der kommende Gegner hat in<br />
der laufenden Spielzeit noch<br />
genau ein einziges großes<br />
Ziel: Das Pokalfinale. In der<br />
Tabelle der Regionalliga<br />
Nord/Nordost steht Teutonia<br />
05 auf dem sechsten Tabellenplatz,<br />
dabei aber außer Reichweite<br />
von den Spitzenplätzen.<br />
Mit dem 3:3-Remis am vergangenen<br />
Spieltag gegen BW<br />
Lohne war Trainer Immanuel<br />
Höhn nicht zufrieden: „Und<br />
das ist sehr enttäuschend,<br />
weil die letzten Leistungen<br />
wirklich unheimlich gut waren.<br />
Aber das hatte heute<br />
nichts mit dem zu tun, was<br />
wir in den letzten Spielen gezeigt<br />
haben.“ Auf Besserung<br />
hofft man im Heimspiel gegen<br />
Phönix. (David Schmiedhold)<br />
Teutonia: Liesegang – Ndure, Brodersen, Coffie, Hertner – Weidlich,<br />
Brisevac, Tomety – Igwe, Wohlers - Dursun<br />
Phönix Lübeck: Sprang – Bock, Iloka, Ntika, Sadrifar – Berger,<br />
Knudsen – Taritas, Kraev, Stöver – Hyseni<br />
Tipp: 1:1
Regionalliga Nord<br />
St. Paulis U23 reist zum Nordderby nach Kiel – Ostermann will drei Punkte an alter Wirkungsstätte<br />
„Ich fahre dort nicht nur hin, um Hände zu schütteln“<br />
Keine Frage, für Elard Ostermann<br />
ist die Partie an der Förde<br />
speziell:<br />
„Gegen Kiel ist es immer etwas<br />
Besonderes, schließlich habe<br />
ich dort drei sehr schöne Jahre<br />
gehabt. Ich kenne dort noch<br />
sehr viele Personen und freue<br />
darauf, die wiederzusehen.“ Eines<br />
ist St. Paulis Cheftrainer<br />
aber wichtig – der Ex-Profi fährt<br />
zu seinem Ex-Verein, um die<br />
drei Punkte mitzunehmen: „Ich<br />
fahre dort nicht nur hin, um<br />
Hände zu schütteln, sondern<br />
will etwas Zählbares mitnehmen.“<br />
Dabei kann Ostermann<br />
personell fast aus dem Vollen<br />
schöpfen, denn bis auf den verletzten<br />
Bennet Winter steht<br />
dem 55-Jährigen der gesamte<br />
Kader zur Verfügung. Die unglückliche<br />
1:2-Niederlage gegen<br />
Drochtersen/Assel wurde intern<br />
aufgearbeitet. Ostermann<br />
führt aus: „Wir hatten Drochtersen<br />
am Rande einer Niederlage.<br />
In der zweiten Halbzeit waren<br />
wir über weite Strecken tonangebend<br />
und hatten drei hervorragende<br />
Chancen, um das Spiel<br />
vollständig zu drehen. Am Ende<br />
mussten wir der Abgezocktheit<br />
von Drochtersen Tribut zollen<br />
- sie haben gezeigt, warum<br />
sie in der Tabelle immer weiter<br />
klettern.“<br />
In Kiel ist die Stimmungslage<br />
nach dem 1:1 beim ETV etwas<br />
getrübt. Seit nunmehr fünf Partien<br />
wartet Trainer Sebastian<br />
Gunkel auf einen Dreier und<br />
will diesen gegen den Nordrivalen<br />
aus der Hansestadt zwingend<br />
einfahren. „Das Ziel ist<br />
klar, wir wollen endlich einen<br />
Sieg einfahren. Dazu müssen<br />
wir aber auch einen gewissen<br />
Punch in unserem Spiel zeigen.”<br />
Wichtig: Stanislav Fehler<br />
ist nach seiner Gelb-Rot-Sperre<br />
wieder dabei.<br />
(Frank Sorgatz)<br />
Vorschau: Sa., 27.04.2024 – 13:00 Uhr<br />
Holstein Kiel II – FC St. Pauli II<br />
So könnten sie spielen:<br />
Holstein Kiel: Ozuzu – Lelle, Rankic, Carrera, Jetz – Sterner, Gumpert,<br />
Voß, Niehoff – Kulikas, Fehler<br />
St. Pauli: Jendrzej –Menke, Mahncke, Staugaard – Günther, Jessen,<br />
Dühring – Lee, Clausen - von Knebel, Ulbricht<br />
Norderstedt zittert weiter - Frahm und Nuxoll verlängern<br />
Während für den FC Kilia Kiel<br />
spätestens seit dem herben 1:5<br />
beim Eimsbütteler TV vor einer<br />
Woche und nunmehr zwölf<br />
sieglosen Spielen in Folge die<br />
Regionalliga-Lichter ausgegangen<br />
sind, muss Eintracht Norderstedt<br />
nach dem 2:4 bei Phönix<br />
Lübeck noch zittern.<br />
Dabei zog sich die Eintracht<br />
durchaus ordentlich aus der Affäre,<br />
schaffte bei den Adlerträgern<br />
nach einem 0:2-Rückstand<br />
durch die beiden Treffer von<br />
Brendel noch den zwischenzeitlichen<br />
Ausgleich. Trainer<br />
Interview mit Eintracht-Kapitän Ersin Zehir:<br />
Jean-Pierre Richter muss am<br />
Sonntag ab 14 Uhr im Heimspiel<br />
gegen das Schlusslicht aus<br />
Kiel mit seinem Team nach vier<br />
sieglosen Spielen in Folge<br />
punkten. Erfreulich: Wie der<br />
Verein unter der Woche mitteilte,<br />
verlängern die Innenverteidiger<br />
Yannik Nuxoll und Moritz<br />
Frahm ihre Verträge um ein<br />
Jahr bis zum 30.06.2025.<br />
Für Kilia hingegen gilt es, die<br />
Saison ordentlich zu Ende zu<br />
spielen. Das späte 1:1-Unentschieden<br />
gegen den HSV macht<br />
der Soranno-Elf Mut. „Wir sind<br />
„Wir dürfen uns nichts vormachen“<br />
Herr Zehir, wie ordnen Sie<br />
das jüngste 2:4 bei Phönix Lübeck<br />
ein?<br />
Ersin Zehir: Wir sind nach einem<br />
0:2 zurückgekommen, haben<br />
auf 2:2 gestellt. In unserer<br />
Lage ist das nicht selbstverständlich.<br />
Wir sind nicht eingebrochen,<br />
das ist positiv. Aber<br />
auch wenn Phönix ein Topteam<br />
ist: Am Ende stehen wir wieder<br />
mit leeren Händen da. Ein vernünftiges<br />
Spiel bringt uns in<br />
unserer Lage nichts.<br />
Wie beurteilen Sie denn die<br />
tabellarische Lage?<br />
Ersin Zehir: Wir dürfen uns<br />
nichts vormachen. Wir stecken<br />
absolut im Abstiegskampf.<br />
Aber: Es liegt alles in unserer<br />
Hand. Ich bin vom Klassenerhalt<br />
überzeugt. Am besten vor<br />
dem letzten Spieltag in Flensburg,<br />
um ein Endspiel dort zu<br />
vermeiden. Sonst schaffen wir<br />
es eben dort. Die Qualität für<br />
die Regionalliga Nord haben<br />
wir.<br />
Sind drei Punkte gegen Kilia<br />
Kiel am Sonntag Pflicht?<br />
Ersin Zehir: Ja! Bei allem Respekt<br />
vor Kilia Kiel: Es muss unser<br />
Anspruch sein, diese Mannschaft<br />
zu schlagen. Wir sind die<br />
bessere Mannschaft und müssen<br />
das auf dem Platz zeigen.<br />
Es ist ein Pflichtsieg für uns.<br />
(misch)<br />
Ex-St.-Pauli-Profi Ersin Zehir (26)<br />
steckt mit Norderstedt tief im<br />
Abstiegskampf der Regionalliga.<br />
Foto: EN<br />
Vorschau: So., 28.04.2024 - 14:00 Uhr<br />
Tipp: 2:2<br />
Eintracht Norderstedt - FC Kilia Kiel<br />
So könnten sie spielen:<br />
Eintracht Norderstedt: Exner – Marxen, Nuxoll, Wallenborn, Meier –<br />
Zehir – Winkler, Behounek – Brüning, Brendel – von Anhalt<br />
FC Kilia Kiel: Pachulski – Warncke, Petersen, Harder – Acer, Alt,<br />
Müller, Ayyildiz – Aoucvi, Labes, Niebergall<br />
immer in der Lage, gute Mannschaften<br />
zu ärgern. Das stimmt<br />
uns positiv“, so Sportchef<br />
Harry Witt.<br />
(RS)<br />
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RegionalSport | 11
Regionalliga Nord<br />
Eine Drittliga-Größe im hohen Norden<br />
Mit Sicherheit wird sich der<br />
SV Meppen nicht mit Defensivkünsten<br />
begnügen.<br />
Der Tabellenzweite muss angreifen,<br />
um vielleicht noch<br />
die Reserve von Hannover 96<br />
abzufangen und den Aufstieg<br />
in die 3. Liga zu schaffen. Das<br />
Hinspiel verlor der SC Weiche<br />
08 mit 2:3. Das war im Oktober,<br />
Marcel Cornils und Jannic<br />
Wie fällt das Fazit nach dem<br />
0:1 in Havelse aus?<br />
René Guder: Das Spiel war in<br />
der ersten Halbzeit sehr zerfahren.<br />
Es war ein gerechtes<br />
Nullzunull. Dann kamen wir<br />
gut aus der Pause und hatten<br />
12 | RegionalSport<br />
Ehlers hießen die SC-Torschützen<br />
in Meppen. Letztmals<br />
zu Gast im Manfred-Werner-Stadion<br />
war der SVM in<br />
der Serie 2016/17. Damals gewann<br />
der ETSV Weiche mit<br />
3:1. Damals traf auch Ilidio<br />
Pastor Santos. Steht der Brasilianer<br />
nach langer Verletzungspause<br />
nun vor seinem<br />
Regionalliga-Comeback?<br />
durch Marcel Cornils und<br />
Noel Kurzbach zwei gute<br />
Chancen, in Führung zu gehen,<br />
bekamen dann aber ein<br />
dummes Gegentor durch einen<br />
eigenen Fehler. So verliert<br />
man unglücklich in Havelse.<br />
Vorschau: Fr., 26.04.2024 - 19:00 Uhr<br />
SC Weiche Flensburg - SV Meppen<br />
So könnten sie spielen:<br />
Weiche 08: Heim – Guder, Fölster, Rehfeldt, Pfeil – Kurzbach, Cherif,<br />
Wirlmann, Cornils – Ehlers, Dethlefs<br />
SV Meppen: Pünt – Haritonov, van Looy, Karademir, Sprekelmeyer –<br />
Prasse, Fedl, Möller – Wensing, Evseev, Janssen<br />
Tipp: 2:2<br />
Weiche unter Druck – René Guder über den aufreibenden Abstiegskampf:<br />
„Immer das Maximale herausholen“<br />
Der SV Meppen spielte bis Sommer sieben Jahre lang in der 3. Liga. Ein Protagonist dieser Höherklassigkeit war auch René Guder,<br />
der zwischen 2019 und 2022 immerhin 115 Partien für die Emsländer bestritt. Derzeit fungiert der 29-Jährige bei Weiche 08<br />
hauptsächlich als Außenverteidiger.<br />
Regionalliga Nord<br />
Paukenschlag bei St. Paulis U23:<br />
Benny Hoose wird neuer Cheftrainer<br />
Wie der FC St. Pauli am Mittwochmittag<br />
überraschend mitteilte,<br />
wird Benny Hoose mit sofortiger<br />
Wirkung den bisherigen<br />
Cheftrainer, Elard Ostermann ablösen.<br />
Carsten Rothenbach<br />
(sportlicher Leiter) begründet<br />
den Schritt: „Wir möchten dem<br />
Trainerteam möglichst frühzeitig<br />
Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />
1. Hannover II 30 36 64<br />
2. Meppen (A) 30 28 59<br />
3. Ph. Lübeck 28 41 56<br />
4. Drochtersen/Assel 29 9 52<br />
5. Holstein Kiel II 30 9 50<br />
6. Teutonia Ottensen 30 14 45<br />
7. Oldenburg (A) 29 13 45<br />
8. HSV II 28 6 45<br />
9. Havelse 28 5 45<br />
10. St. Pauli II 30 20 42<br />
11. BW Lohne 29 -1 38<br />
12. Norderstedt 30 -12 34<br />
13. Bremer SV 28 -14 34<br />
14. Weiche Flensburg 29 -14 31<br />
15. Jeddeloh II 28 -22 27<br />
16. Eimsbütteler TV (N) 29 -22 22<br />
17. Kilia Kiel (N) 29 -38 16<br />
18. Spelle-Venhaus (N) 30 -58 12<br />
Die nächsten Spiele<br />
26.04.24 - 19:00 SC Weiche Flensburg - SV Meppen<br />
26.04.24 - 19:30 Spelle-Venhaus - Hannover 96 II<br />
26.04.24 - 19:30 Drochtersen/Assel - TuS BW Lohne<br />
27.04.24 - 13:00 Hamburger SV II - TSV Havelse<br />
27.04.24 - 13:00 Holstein Kiel II - FC St. Pauli II<br />
27.04.24 - 17:00 VfB Oldenburg - SSV Jeddeloh<br />
28.04.24 - 14:00 Eintr. Norderstedt - FC Kilia Kiel<br />
28.04.24 - 14:00 FC Teutonia 05 - Phönix Lübeck<br />
28.04.24 - 15:00 Bremer SV - Eimsbütteler TV<br />
HSV II empfängt TSV Havelse – Kapitän Duah wechselt nach Dresden<br />
Gesichertes Tabellenmittelfeld<br />
Es war das neunte Spiel in Serie<br />
ohne Niederlage, wirklich<br />
Freude kam bei der HSV U21<br />
nach dem 1:1 bei Kilia Kiel<br />
nicht auf. Der kassierte Ausgleich<br />
war die letzte Aktion des<br />
Spiels und muss erstmal verdaut<br />
werden.<br />
die Möglichkeit geben, mit der<br />
Mannschaft zu arbeiten, um den<br />
Übergang zur neuen Saison erfolgreich<br />
zu gestalten. Benny<br />
Hoose hat den aktuellen Jahrgang<br />
der U19 bereits in den vergangenen<br />
Jahren betreut und dabei<br />
sehr gute Arbeit geleistet, daher<br />
trauen wir ihm diesen Schritt absolut<br />
zu.” Benny Hoose zeigt<br />
sich erfreut: „Es wird eine spannende<br />
Aufgabe, unsere Talente<br />
in den Herrenfußball zu begleiten.<br />
Jetzt geht es zunächst<br />
darum, den Saisonabschluss<br />
erfolgreich zu gestalten.”<br />
Wenn man die tabellarische<br />
Konstellation zu Grunde legt,<br />
wird es eng im Kampf um<br />
den Klassenerhalt, oder?<br />
René Guder: Wir haben jetzt<br />
noch fünf Spiele vor der<br />
Brust. Jedes Spiel ist ein Endspiel,<br />
wir müssen immer das<br />
Maximale herausholen. Das<br />
fängt am Freitag gegen Meppen<br />
an. Wir freuen uns richtig<br />
drauf. Gute Kulisse, geiler<br />
Abend – hoffentlich endet es<br />
positiv für uns. Damit wir wieder<br />
in die Spur finden. (RS)<br />
Bereits am Mittwochabend (bei<br />
Redaktionsschluss nicht beendet)<br />
musste die Mannschaft von<br />
Trainer Pit Reimers gegen den<br />
VfB Oldenburg ran, die jüngst<br />
Tabellenführer Hannover 96 II<br />
ein 1:1 abknöpften.<br />
Am Sonnabend gastiert dann<br />
mit dem TSV Havelse der<br />
nächste Tabellennachbar im<br />
Sportpark Eimsbüttel. Die Rothosen<br />
wollen sich für die 1:2-<br />
Hinspielniederlage revanchieren.<br />
Havelse verlor in der Rückrunde<br />
gegen die Top 3 der Tabelle<br />
jeweils mit 1:4. Die HSV-<br />
Mannschaft kann also zeigen,<br />
aus welchem Holz sie geschnitzt<br />
sind und nach zuletzt<br />
drei Unentschieden sollte ein<br />
Sieg das Ziel sein.<br />
Während die aktuelle Spielzeit<br />
sich dem Ende neigt, werden<br />
bereits Planungen für die kommende<br />
Saison getroffen. Kapitän<br />
Dennis Duah, dessen Vertrag<br />
in Hamburg ausläuft, wird<br />
in der kommenden Saison das<br />
Trikot von Dynamo Dresden tragen.<br />
Möglicherweise sogar in<br />
der 2. Bundesliga, sollte Dresden<br />
noch der Aufstieg gelingen.<br />
Die restlichen fünf Spiele werden<br />
nicht nur für Duah zur Abschiedstournee.<br />
(Sebastian Nieden)<br />
Vorschau: Sa., 27.04.2024 – 13:00 Uhr<br />
Hamburger SV II – TSV Havelse<br />
So könnten sie spielen:<br />
(Frank Sorgatz)<br />
Übernahme: St. Paulis sportlicher Leiter<br />
Carsten Rothenbach begrüßt Benny Hoose als<br />
neuen Cheftrainer der U23. Foto: FC St. Pauli<br />
HSV: Mensah – Andresen, Seifert, Duah, Igboanugo – Rexhepi,<br />
Paschke, Krahn, Harz – Sanne, Sillah<br />
TSV: Opitz – Minz, Tasky, Kolgeci, Aytun – Düker, Rufidis, Stuhlmacher<br />
– Langfeld, Mittelstädt, Engelking<br />
Tipp: 2:1
Eine Hausaufgabe für die Tordifferenz?<br />
Vorschau: Fr., 26.04.2024, 18:45 Uhr TuS Dassendorf – Düneberger SV<br />
Der Titel in der Oberliga<br />
Hamburg ist für die<br />
TuS Dassendof (2.) fast<br />
weg. Ein Kantersieg gegen<br />
den Tabellenletzten<br />
Düneberger SV<br />
könnte noch einmal<br />
neue Hoffnung entfachen.<br />
Herr Özer, der Abstieg steht<br />
nun fest. Fehlte dem Team die<br />
Klasse für die Oberliga Hamburg?<br />
Denn neben den fünf Punkten<br />
Rückstand auf Altona 93 drei<br />
Spieltage vor Saisonende könnten<br />
auch die sechs Tore im Hintertreffen<br />
gegenüber dem Spitzenreiter<br />
noch zum Faktor werden,<br />
und – wenn Altona bei seinem<br />
durchaus schwierigem<br />
Restprogramm patzt – den Ausschlag<br />
gegen Dassendorf geben.<br />
Oberliga Hamburg<br />
„Ich habe immer gesagt: Wir<br />
müssen unsere Hausaufgaben<br />
machen und unsere Spiele gewinnen“,<br />
erklärt Dassendorfs<br />
Trainer Thomas Seeliger. Gegen<br />
Düneberg sollte dies möglichst<br />
hoch geschehen. Dass es so<br />
kommt, ist keine despektierliche<br />
Prognose. Die Gäste kassierten<br />
eine ganze Reihe von hohen<br />
Erdinc Özer: Unsere Leistungen<br />
waren zu schwankend. Unser<br />
Ex-Trainer André Wengorra<br />
wurde mal mit den Worten zitiert,<br />
einige Spieler hätten nur<br />
das Niveau für die Bezirks- oder<br />
die Landesliga. Vielleicht war<br />
es so. Dazu kam viel Verletzungspech.<br />
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Pleiten in dieser Spielzeit.<br />
„Dassendorf hat den Titel nicht<br />
aufgegeben, wird die Partie sicher<br />
nicht als Spaßveranstaltung<br />
betrachten“, macht sich<br />
Dünebergs Trainer Erdinc Özer<br />
auf einen wütenden Sturmlauf<br />
der TuS gefasst.<br />
(misch)<br />
Interview mit DSV-Trainer Erdinc Özer<br />
„Dassendorf wird mit Schaum vor dem Mund auflaufen“<br />
Erdinc Özer (49) coacht den als Tabellenletzten der Oberliga Hamburg vorzeitig feststehenden Absteiger Düneberger SV als<br />
Interimstrainer. Wir haben mit ihm vor der Partie bei der TuS Dassendorf gesprochen.<br />
Oberliga-Splitter<br />
Im Abstiegskampf der Oberliga<br />
Hamburg ist Musik drin.<br />
Auch, weil noch unklar ist,<br />
ob Rang 15 zum Klassenerhalt<br />
reicht.<br />
Stolzes Victoria gegen beeindruckendes<br />
Rugenbergen.<br />
Der SC Victoria (11.) knöpfte<br />
zuletzt im ältesten Stadtderby<br />
Deutschlands Spitzenreiter<br />
Altona 93 beim torlosen<br />
Remis einen hochverdienten<br />
Punkt ab. Eigentlich hätten es<br />
drei Zähler sein müssen, so<br />
viele Torchancen hatte Vicky.<br />
Besser in der Verwertung der<br />
Möglichkeiten zeigte sich der<br />
SV Rugenbergen (15.) beim<br />
3:0 gegen Tornesch. Doch<br />
trotz beeindruckender Rückrunde<br />
ist der viertletzte Platz<br />
trügerisch. Ob er zum Klassenerhalt<br />
reichen wird, ist<br />
aufgrund möglicher zweier<br />
Hamburger Absteiger aus der<br />
Regionalliga Nord (Eimsbütteler<br />
TV und Eintracht Norderstedt)<br />
nicht ausgemacht. Beim<br />
SC Victoria (Fr., 19.30 Uhr,<br />
Stadion Hoheluft, Lokstedter<br />
Steindamm 87) muss der<br />
SVR also auf jeden Fall weiterpunkten.<br />
Beide noch nicht ganz durch.<br />
Siegt Rugenbergen, könnte<br />
die Luft für den Verlierer des<br />
Duells FC Alsterbrüder (14.)<br />
gegen den Dreizehnten WTSV<br />
Concordia (So., 13.15 Uhr,<br />
Walter-Wächter-Platz, Gustav-<br />
Flake-Straße 19) noch einmal<br />
dünn werden. Der FCA besitzt<br />
noch sechs, Cordi sieben<br />
Punkte Vorsprung auf Rugenbergen.<br />
Ein Dreier sollte jeweils<br />
noch her, um ganz<br />
sicher für die nächste Oberliasaison<br />
planen zu können.<br />
(misch)<br />
DSV-Coach Erdinc Özer möchte das<br />
Derby lange offen gestalten. Foto: DSV<br />
REGIONAL<br />
I M P R E S S U M<br />
RegionalSport erscheint<br />
wöchentlich im Ihrens-Verlag<br />
Das Sportmagazin im Norden<br />
Verlagsleitung: Sascha Hoppe<br />
(V.i.S.d.P.)<br />
Redaktion: Oliver Ollrogge, Dietmar<br />
Freitag, Frank Sorgatz , Sebastian Nieden,<br />
Jan Kirschner, Hanno Bode, Norbert<br />
Gettschat, Michael Böhm, Claus<br />
Bergmann, Stefan Knauß, Marcus Sellhorn,<br />
Peter Böhmer, Mirko Schneider,<br />
David Schmiedhold, Olaf Wegerich,<br />
Patrick Nawe (Fotos)<br />
Erdinc Özer: Ich habe mit fünf<br />
Jahren als kleiner Junge hier<br />
mit dem Fußballspielen angefangen.<br />
Der DSV ist eine Herzensangelegenheit<br />
für mich. Ich<br />
wünsche dem neuen Trainer<br />
und der Mannschaft in der neuen<br />
Saison nur das Beste. Wenn<br />
der neue Trainer mich im Trainerteam<br />
haben will, können wir<br />
über alles sprechen.<br />
Nun reisen Sie zur TuS Dassendorf.<br />
Ein Himmelfahrtskommando?<br />
Erdinc Özer: Dassendorf hat<br />
viel Klasse im Kader und wird<br />
nach dem 0:1 beim FC Süderelbe<br />
mit Schaum vor dem Mund<br />
auflaufen. Wir wollen so lange<br />
wie möglich dagegenhalten und<br />
komplett an unsere Schmerzgrenze<br />
gehen. Aber es wird<br />
schwer für uns.<br />
(misch)<br />
Der schnelle<br />
Weg zu meiner<br />
Zeitschrift<br />
Verlagsanschrift: Altstädter Markt 1-3,<br />
24768 Rendsburg, Tel. 04331-4405189<br />
E-Mail: info@regionalsportverlag.de<br />
www.regionalsport.net<br />
Herstellung: Druckerei Lohmeier, Eckernförde<br />
Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />
Texte, Manus kripte und Fotos. Nachdruck, Aufnahme<br />
in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigungen<br />
benötigen die vorherige Zustim mung des<br />
Verlages.<br />
RegionalSport | 13
Kreisliga<br />
BEZIRKS<br />
LIGA<br />
Stolpert Hetlingen daheim gegen Pinneberg<br />
Duell der Top-Torjäger<br />
Vorschau: So., 28.04.2024 - 14:00 Uhr Hetlinger MTV - VfL Pinneberg<br />
Zusammen erzielten<br />
Hetlingens Jermey<br />
Wachter (31 Jahre) und<br />
Pinnebergs Ramy Mansour<br />
(25) 67 Treffer. Im<br />
Pinneberger Derby<br />
kommt es nun zum<br />
Duell der beiden besten<br />
Torschützen der Bezirksliga<br />
West.<br />
Wobei Hetlingens Jeremy<br />
Wachter zweifelsfrei den größeren<br />
Namen hat. Schließlich zerschoss<br />
Wachter die Tornetze<br />
schon bei den Oberligisten TuS<br />
Osdorf und Altona 93. „Sein<br />
Transfer vor der Saison war natürlich<br />
ein Knaller für uns. Wir<br />
hörten, dass Jeremy in Altona<br />
unglücklich ist und haben gehandelt.<br />
Er bleibt einer der besten<br />
Stürmer in ganz Hamburg“,<br />
erhält der bullige Angreifer ein<br />
großes Lob von seinem Trainer<br />
Herr Düsing, wie zufrieden<br />
sind Sie mit<br />
der Saison des VfL<br />
Pinneberg?<br />
Martin Düsing:<br />
Wir haben unser<br />
Ziel, oben mitzuspielen,<br />
Martin Düsing nicht groß rumposaunt.<br />
Aber wir haben uns<br />
deutlich mehr erwartet. Zehn<br />
Niederlagen am Stück in der Hinrunde<br />
waren eine schwere Hypothek.<br />
So mussten wir lange um<br />
den Klassenerhalt kämpfen.<br />
Kommen die großen Oberligazeiten<br />
des VfL Pinneberg noch<br />
mal wieder?<br />
Martin Düsing: Dafür müsste viel<br />
angepackt werden. Größere Geldgeber<br />
ziehen sich ja aus dem<br />
Amateurbereich zurück. Viel<br />
wichtiger wären aber mehr Menschen,<br />
die mit Herzblut für eine<br />
kleine Aufwandsentschädigung<br />
Herr Bayram, wie<br />
lautete das Saisonziel<br />
in Hetlingen?<br />
Burak Bayram:<br />
Burak Bayram Intern war das<br />
klar. Die Jungs<br />
haben mir vor der Saison alle gesagt,<br />
dass sie aufsteigen wollen.<br />
Zwei Punkte Rückstand auf<br />
Rang eins in der Bezirksliga<br />
West – aber eine Partie weniger<br />
ausgetragen. Die besten Karten<br />
hat Ihr Team. Wird der Schlussspurt<br />
ein Nervenspiel?<br />
Burak Bayram: Der Druck ist die<br />
ganze Saison schon hoch. Es<br />
heißt jeden Spieltag ,Friss oder<br />
stirb‘! Machst du einen Fehler, ist<br />
die Konkurrenz sofort da.<br />
Wie empfinden Sie es, dass Hetlingen<br />
den einst großen VfL Pinneberg<br />
eine Liga hinter sich lassen<br />
könnte?<br />
Burak Bayram: Das ist schon<br />
was Besonderes. Ich kenne noch<br />
die Zeiten, als der VfL Pinneberg<br />
so groß war, dass ich mich da als<br />
Spieler angeboten habe.<br />
Leiden Sie etwas mit Ihrem<br />
Trainerkollegen Martin Düsing?<br />
Burak Bayram: Ich habe ihn in<br />
der Hinrunde oft aufgemuntert.<br />
Wir sind oft im Kontakt. Es arbeiten<br />
wieder einige Leute daran,<br />
beim VfL Pinneberg eine Identität<br />
zu erschaffen. Dazu gehört Martin.<br />
Der VfL ist gerade sehr gut in<br />
Form. Wir sind ein topaufgestellter<br />
Verein, aber es wird gegen Pinneberg<br />
nicht leicht für uns.<br />
Ihr Tipp?<br />
Burak Bayram. Mit 34 Treffern<br />
führt Wachter die Torschützenliste<br />
an. Hetlingen will er nun<br />
zum Aufstieg schießen – und<br />
damit zumindest nahe an die<br />
Sphären heran, in denen er eigentlich<br />
noch spielen könnte.<br />
Auf der anderen Seite hat Pinnebergs<br />
Ramy Mansour mit 33<br />
Toren jedoch nur einen Treffer<br />
weniger als Wachter erzielt.<br />
Auch beim jüngsten 2:2 gegen<br />
Interview mit Martin Düsing:<br />
„Wir gewinnen in Hetlingen 3:2“<br />
Martin Düsing (37) will mit dem VfL Pinneberg (10.) in der Bezirksliga West im Pinneberger Derby<br />
dem Hetlinger MTV (2.) ein Bein stellen.<br />
ein Ehrenamt ausführen.<br />
Hetlingen kann aufsteigen. Mit<br />
welchen Gefühlen fahren Sie<br />
zum Derby?<br />
Martin Düsing: Wir wollen uns<br />
nicht nachsagen lassen, Hetlingen<br />
zu Meister gemacht zu haben.<br />
In der Rückrunde haben wir die<br />
Titelaspiranten Osdorf und Heidgraben<br />
ja auch geschlagen.<br />
Wie schätzen Sie Hetlingen ein?<br />
Martin Düsing: Eine starke,<br />
Burak Bayram: Wir schlagen<br />
Pinneberg mit 2:0. (misch)<br />
TuS Holstein Quickborn traf<br />
Mansour doppelt. Der Torjäger<br />
des VfL dürfte einer der Gründe<br />
für den optimistischen Tipp<br />
von VfL-Trainer Martin Düsing<br />
sein. „Wir gewinnen in Hetlingen<br />
mit 3:2“, sagt Düsing (siehe<br />
Interview). Wachter oder Mansour<br />
– über die Derbypunkte<br />
wird auch die Form der beiden<br />
Knipser entscheiden.<br />
(misch)<br />
mannschatlich geschlossene,<br />
sehr disziplinierte Mannschaft<br />
mit einem sehr guten Trainer Burak<br />
Bayram und einem brutal<br />
starken Torjäger Jeremy Wachter.<br />
Sie haben die besten Karten im<br />
Titelkampf.<br />
Und wie geht das Spiel in Hetlingen<br />
aus?<br />
Martin Düsing: Wir gewinnen in<br />
Hetlingen mit 3:2. (misch)<br />
Interview mit Burak Bayram:<br />
„Wir schlagen Pinneberg mit 2:0“<br />
Trainer Burak Bayram (31) steht mit dem Hetlinger MTV (2.) kurz vor dem Aufstieg in die Landesliga.<br />
Doch nun steht die hohe Hürde im Derby gegen den VFL Pinneberg (10.) an.<br />
14 | RegionalSport
Flens-Oberliga<br />
Frauenstein deutlich:<br />
„Wir machen haarsträubende individuelle Fehler“<br />
Vorschau: Sa., 27.04.2024 - 13:30 Uhr TSV Bordesholm - PSV Neumünster<br />
Flens-<br />
Oberliga<br />
Nach dem enttäuschenden<br />
0:3 beim Heider SV<br />
fand Boho-Trainer Peter<br />
Speth deutliche Worte.<br />
„Wir müssen zu unserer<br />
Kompaktheit zurückfinden.<br />
Alles, was wir beim<br />
Sieg gegen den TSB gezeigt<br />
haben, konnten wir<br />
diesmal nicht auf die<br />
Für die einen wird es<br />
immer schwieriger, für<br />
die anderen kommt<br />
wohl jede Hilfe zu spät.<br />
Die Kicker von der<br />
„Zweiten“ des SC Weiche<br />
08 gingen am Samstag<br />
mit hängenden Köpfen<br />
vom Spielfeld. 2:4 gegen<br />
Eckernförde – der Abstieg ist so<br />
gut wie besiegelt. „Das war total<br />
ärgerlich, drei Mal wurde bei<br />
Standards geschlafen – das<br />
kann man nicht trainieren“,<br />
meinte Spielercoach Tim Wulff.<br />
„Jetzt bekommt jeder Spieler<br />
noch seine Spielanteile, und im<br />
Das Abstiegsderby<br />
Sa., 27.04.2024 - 14:00 Uhr TSV Nordmark Satrup - SC Weiche Flensburg II<br />
Bei wem läuft es besser?<br />
Sa., 27.04.2024 - 14:00 Uhr VfR Neumünster - TSB Flensburg<br />
„Es gibt jetzt keine Statistik<br />
darüber, aber ich<br />
kann mich nicht erinnern,<br />
dass wir mal zwei<br />
Gegentore aus Standards<br />
kassiert haben“,<br />
rätselte Trainer Gramoz<br />
Kurtaj.<br />
„Im Moment läuft es einfach<br />
nicht.“ Der TSB Flensburg, der<br />
so furios durch die Hinrunde<br />
marschiert war, kommt in der<br />
letzten Zeit einfach nicht von<br />
der Stelle. Gegen den Oldenburger<br />
SV rettete ausgerechnet Thomas<br />
Erichsen, der reaktiviert<br />
worden ist, mit einem Kopfball<br />
zumindest einen Punkt.<br />
Der TSB steckt nun in einer englischen<br />
Woche. Auf die Nachholpartie<br />
beim MTSV Hohenwestedt<br />
am Mittwoch<br />
(nach Redaktionsschluss)<br />
folgt die<br />
Auswärtspartie beim<br />
VfR Neumünster. Die<br />
Kicker aus dem Herzen Schleswig-Holsteins<br />
spielen eigentlich<br />
eine gute Rückrunde, erlitten<br />
aber am Sonntag bei der 1:5-<br />
Klatsche gegen die Reserve des<br />
VfB Lübeck einen empfindlichen<br />
Rückschlag. Ob gegen den<br />
TSB Flensburg nun die Revanche<br />
glückt? Ende Oktober verlor<br />
Neumünster mit 0:1. (JK)<br />
Ratlos:<br />
TSB-Torwart<br />
Ole Rathmann.<br />
Foto: JK<br />
Derby werden wir Nordmark<br />
Satrup sicherlich nichts schenken.“<br />
In Angeln klingeln die Alarmglocken.<br />
Aus den letzten acht<br />
Spielen nahmen die TSV-Kicker<br />
nur einen einzigen Zähler<br />
mit. Da ist der schon sicher geglaubte<br />
Klassenerhalt plötzlich<br />
Platte bringen.“ Mit den Rückkehrern<br />
Arda Özkan, Joris<br />
Scherbath, Luca Assemien und<br />
Jonas Schomaker entspannt sich<br />
die personelle Situation. Im<br />
Hinspiel kassierte Boho eine<br />
deftige 2:8 Packung. Der PSV<br />
Neumünster hat durch die zwei<br />
Niederlagen unter der Woche<br />
beim Eckernförder SV (1:3) und<br />
am Samstag gegen Tabellenführer<br />
SV Todesfelde (1:6) gehörig<br />
an Reputation verloren. Spielführer<br />
Fyn Claasen, nach Rotsperre<br />
erstmals wieder im Einsatz,<br />
sah nach grobem Foulspiel<br />
an Christian Rave erneut die rote<br />
Karte und dürfte wieder einige<br />
Wochen ausfallen. „Jeder sollte<br />
sich einmal selbst hinterfragen.<br />
Wir müssen unsere Fehler minimieren<br />
und die Basics beherzigen.<br />
Wir machen haarsträubende<br />
individuelle Fehler. Das ist<br />
deprimierend. Wir müssen sehen,<br />
dass wir das Spiel gewinnen“,<br />
beschönigte PSV-Trainer<br />
Marco Frauenstein nichts nach<br />
der Pleite gegen Tofe. Neben den<br />
Langzeitverletzten drohen auch<br />
Paul Sachse, Tim Netzel und Jesper<br />
Tiedemann weiterhin auszufallen<br />
(Olaf Wegerich)<br />
wieder in größter Gefahr. „Unser<br />
Hauptproblem ist unsere<br />
Chancenverwertung“, stöhnte<br />
Trainer Bernd Hansen nach der<br />
jüngsten 0:2-Niederlage in<br />
Reinfeld. Gegen die Weiche-Reserve<br />
wird Mittelfeldakteur<br />
Björn Laß aufgrund einer Rot-<br />
Sperre fehlen<br />
(JK)<br />
RegionalSport | 15
Flens-Oberliga<br />
Flens-<br />
Oberliga<br />
Ligaobmann Schön: „Wir sind im Aufwind“<br />
Vorschau: Sa., 27.04.2024 - 18:00 Uhr Oldenburger SV - Heider SV<br />
Der seit sechs Spielen –<br />
darunter vier Remis - ungeschlagene<br />
Oldenburger<br />
SV möchte gegen den<br />
Heider SV seine Serie<br />
fortsetzen.<br />
Im Hinspiel sicherte sich<br />
Heide beim 2-2 in der<br />
Nachspielzeit durch Helge Kröger<br />
zumindest noch einen Zähler.<br />
„Wir sind im Aufwind und<br />
Mit vier Siegen in Serie,<br />
darunter dem viel beachteten<br />
3:1 Erfolg gegen<br />
den PSV Neumünster unter<br />
der Woche, hat sich<br />
der Eckernförder<br />
SV<br />
auf dem 5. Platz etabliert.<br />
Torjäger Ole Altendorf (17 Saisontreffer)<br />
traf am Samstag<br />
beim 4:2 bei Weiche II sogar<br />
doppelt. „Wir sind derzeit gut<br />
drauf. Dornbreite<br />
hat<br />
haben eine breite Brust. Beim<br />
TSB hatten wir bereits 3:1 geführt<br />
und hatten sie am Rand<br />
einer Niederlage. Die Mannschaft<br />
ist gefestigt und die Moral<br />
stimmt. In Heide haben wir<br />
zwei Wildwest-Gegentore kassiert.<br />
Wir brauchen aber noch<br />
Punkte“, sagte Ligaobmann<br />
Hartmut Schön nach dem 3:3 in<br />
Flensburg. Der Heider SV bestätigte<br />
durch das souveräne 3:0<br />
gegen den TSV Bordesholm den<br />
guten 7. Platz. „Endlich haben<br />
wir mal wieder zu Null gespielt.<br />
Wir wollen nun unsere<br />
Serie fortsetzen. Uns erwartet<br />
aber eine richtige Männermannschaft“.<br />
ist sich Heides<br />
Trainer Markus Wichmann der<br />
Schwere der Aufgabe auf dem<br />
ungeliebten Kunstrasen unter<br />
Hadler: „Wir brauchen noch sechs bis sieben Punkte“<br />
Vorschau: So., 28.04.2024 - 15:00 Uhr Eckernförder SV - FC Dornbreite<br />
In der Mitte: Dornbreites Interimstrainer Dennis Hadler.<br />
Der Aufsteiger aus Hohenwestedt<br />
ist nach den<br />
beiden hohen Heimniederlagen<br />
gegen Tabellenführer<br />
SV Todesfelde<br />
(0:5) und gegen Dornbreite<br />
Lübeck (1:4) im<br />
Duell der Kellerkinder<br />
gegen die Lübecker U 23<br />
wieder akut abstiegsgefährdet<br />
und muss dringend<br />
punkten.<br />
Foto: OW<br />
am Wochenende mit einem<br />
neuen Trainer gleich gepunktet.<br />
Wir wissen nicht, welche<br />
Einflussgrößen das auf sie hat.<br />
Unser Anspruch ist, unser Niveau<br />
so lange wie möglich zu<br />
halten. Die Hinspielniederlage<br />
ist für uns ein Warnzeichen.<br />
Daher bin ich nicht zu euphorisch“,<br />
wagte ESV-Trainer Maik<br />
Haberlag einen Ausblick. Leon<br />
Knittel kommt nach Verletzung<br />
zurück, dafür wird Arne Wiese<br />
(Gelbsperre) fehlen.<br />
Dornbreite landete mit dem<br />
überraschenden 4:1 im Kellerderby<br />
bei Aufsteiger Hohenwestedt<br />
einen Befreiungs-<br />
Krinke-Myers: „Jetzt müssen wir den Sieg vergolden“<br />
Vorschau: Sa., 27.04.2024 - 15:00 Uhr MTSV Hohenwestedt - VfB Lübeck II<br />
Wir werden jetzt keine Leute<br />
mehr schonen, sondern immer<br />
unsere beste Elf ins Rennen<br />
schicken. Wir müssen gegen jeden<br />
Gegner alles in die Waagschale<br />
werfen, um endlich wieder<br />
Punkte mitzunehmen“, fordert<br />
MTSV-Trainer Udo Kochanski<br />
bedingungslosen<br />
Einsatz und volle Hingabe. Tim<br />
Sienknecht hatte einen Schlag<br />
mit dem Ellenborgen auf die<br />
Nase bekommen, dürfte aber<br />
ebenso wieder dabei sein wie<br />
Maximilian Lüdtke, den zuletzt<br />
Kniebeschwerden plagten. Mit<br />
dem auch in der Höhe überraschenden<br />
5:1 gegen den VfR<br />
Neumünster, immerhin gegen<br />
die bis dahin beste Rückrundenmannschaft,<br />
konnte der VfB Lübeck<br />
II einen großen Sprung aus<br />
der Abstiegszone vollziehen. „<br />
Flutlicht bewusst. Fehlen wird<br />
Marvin Ehlert (beruflich verhindert),<br />
Jannis Hinz (Infekt mit<br />
Verdacht auf Herzmuskel-Entzündung),<br />
Azat Selcuk (Prellung<br />
am Fuß) sowie Gillian Jebens<br />
(Gelbsperre). Dafür erhöht<br />
sich die Chance für Talente wie<br />
Merveille Mulopo und Bjarne<br />
Teut, wieder zum Einsatz zu<br />
kommen. (Olaf Wegerich)<br />
schlag. „Wir haben jetzt eine<br />
bessere Ausgangsposition und<br />
konnten Euphorie erzeugen.<br />
Mit dem richtigen Einsatz ist<br />
viel möglich. Wir brauchen<br />
noch sechs bis sieben Punkte,<br />
was bei unserem Restprogramm<br />
auch möglich ist. Der<br />
ESV ist dabei qualitativ der<br />
stärkste Gegner“, sagte Interimstrainer<br />
Dennis Hadler, der<br />
zum Saisonende von Kevin<br />
Wölk vom Oldenburger SV<br />
beerbt wird. Hadler wird dann<br />
den derzeitigen A-Klassenverein<br />
Krummesser SV übernehmen<br />
mit dem Ziel, dort aufzusteigen.<br />
(OW)<br />
Das war enorm wichtig. Jetzt<br />
müssen wir den Sieg vergolden“,<br />
sagte VfB Co-Trainer Arne<br />
Krinke-Myers. Fehlen wird<br />
Noah Odiase wegen Schlüsselbeinbruchs.<br />
Einen starken Eindruck<br />
hinterließ Ben Jablonski<br />
aus der U 19. „Das hat er überragend<br />
gemacht“, lobte Krinke-<br />
Myers.<br />
(Olaf Wegerich)<br />
16 | RegionalSport
Es ist das Spitzenspiel<br />
schlechthin in der Oberliga:<br />
Der SV Todesfelde<br />
erwartet im Kampf um<br />
die Meisterschaft den<br />
SV Eichede, der den Todesfeldern<br />
im Nacken<br />
sitzt.<br />
„Was will man mehr, wenn der<br />
Erste gegen den Zweiten spielt.<br />
Wir wissen um die Bedeutung<br />
des Spiels und brauchen uns<br />
nichts vorzumachen. Wenn wir<br />
im Kampf um die Tabellenspitze<br />
noch ein Wörtchen mitreden<br />
wollen, müssen wir das Spiel<br />
gewinnen. Das wird auch unsere<br />
Marschroute sein“, sagt Jan-<br />
Henrik Schmidt, Sportlicher<br />
Leiter der Stormarner. Gleichzeitig<br />
ist es das Duell der Toptorjäger<br />
Morten Liebert (SVT.,<br />
22 Tore) und Morten Wahl<br />
(SVE., 21 Tore). „Solche Spiele<br />
Flens-Oberliga<br />
Jan-Henrik Schmidt: „Wollen Tofe weiter im Nacken sitzen"<br />
Vorschau: So., 28.04.2024 - 14:00 Uhr SV Todesfelde - SV Eichede<br />
SVT-Akteur Max Musci:<br />
„Wir müssen immer unsere Leistung abrufen"<br />
Hallo Herr Musci. 6:1-Sieg am<br />
vergangenen Wochenende im<br />
Spitzenspiel<br />
beim PSV<br />
Neumünster. Sie sind mit Ihrem<br />
Team in meisterlicher<br />
Form, oder?<br />
Maximilian Musci: Ja, aber wir<br />
denken weiterhin von Spiel zu<br />
Spiel. Wir sind sehr fokussiert<br />
und haben eine gute Ausgangslage.<br />
Am Wochenende<br />
kommt es zum Spitzenspiel<br />
gegen den<br />
Tabellenzweiten SV<br />
Eichede. Da können<br />
Sie die Weichen<br />
Richtung Meisterschaft<br />
stellen.<br />
Maximilian Musci:<br />
Daran verschwende<br />
ich noch keine Gedanken.<br />
Wir sind ja<br />
nicht im normalen<br />
Inter Türkspor Kiel unter Druck<br />
Vorschau: Sa., 27.04.2024 - 14:30 Uhr Preußen Reinfeld - Inter Türkspor Kiel<br />
SVP-Coach Pascal Lorenz im Interview:<br />
Die Reinfelder stecken<br />
in der Englischen Woche:<br />
Am Mittwoch<br />
gastierten die Stormarner<br />
beim Spitzenreiter<br />
SV Todesfelde<br />
(Ergebnis lag bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht<br />
fest), jetzt kommt Inter Türkspor<br />
Kiel an den Bischofsteicher<br />
Weg.<br />
Die Kieler, die sich in der Winterpause<br />
mit Marcel Schwantes<br />
(TSV Russee), Lars Horstinger,<br />
Moin Herr Lorenz. Nach dem<br />
2:0-Sieg im Aufsteigerduell<br />
gegen Nordmark Satrup haben<br />
Sie mit Ihrem Team den<br />
Klassenerhalt eingetütet. Ein<br />
beruhigendes Gefühl?<br />
Pascal Lorenz: Ja, das war unser<br />
Minimalziel. Nachdem wir<br />
gemerkt haben, dass wir eine<br />
gute Rolle spielen, lag der Fokus<br />
natürlich auf dem Klassenerhalt.<br />
Jetzt können wir uns<br />
neue Ziele setzen.<br />
Die da wären?<br />
Pascal Lorenz: Erst einmal<br />
müssen wir den Spannungsbogen<br />
hochhalten in der Mannschaft.<br />
Wenn wir am Saisonende<br />
hinter Todesfelde, Eichede,<br />
Neumünster und Flensburg auf<br />
Platz fünf einlaufen, ist das<br />
schon ein tolles Ergebnis.<br />
Sie sind jetzt schon bester Aufsteiger<br />
in der Oberliga. Was<br />
sind Ihrer Meinung nach die<br />
Gründe dafür?<br />
Pascal Lorenz: Die Truppe hat<br />
sich stetig weiterentwickelt. Wir<br />
haben Spieler in der Mannschaft,<br />
die von der Kreisliga den<br />
Weg bis in die Oberliga mitgegangen<br />
sind. Das macht uns ein<br />
stück weit stolz.<br />
Wie laufen die Planungen für<br />
Bennedict Klimmek (links) gegen Maximilian<br />
Musci vom SVT im Kopfballduell: Am Ende<br />
gewann Todesfelde deutlich mit 6:1. Foto: OW<br />
„Müssen den Spannungsbogen hochhalten"<br />
Flens-<br />
Oberliga<br />
sind für beide Lager immer etwas<br />
ganz Besonderes. Wir wollen<br />
Todesfelde weiter im Nacken<br />
sitzen“, so Schmidt.<br />
(Andrè Haase)<br />
Rhythmus durch die Spiele in<br />
der Woche. Die Teams in der<br />
Oberliga haben alle ihre Qualitäten,<br />
egal, in welcher Tabellenhälfte<br />
sie platziert sind. Wir<br />
müssen in jedem Spiel hundert<br />
Prozent abrufen.<br />
Aber einen kleinen Blick in<br />
Richtung Regionalliga zu werfen,<br />
ist doch erlaubt, wenn<br />
man bedenkt, welche Mannschaften<br />
dort auf Sie warten<br />
würden?<br />
Maximilian Musci: Wenn wir<br />
Meister werden, sind erst einmal<br />
die Aufstiegsspiele vor unseren<br />
tollen Fans die Highlights<br />
für uns. Trotzdem denken wir<br />
immer von Schritt zu Schritt. Es<br />
warten noch spannende Oberligaspiele<br />
auf uns.<br />
(Andrè Haase)<br />
Visar Mehmeti, Pascal Polonski,<br />
Serhat Yazgan (alle Kilia<br />
Kiel), Tino Kern (TSV Klausdorf)<br />
und Keeper Finn Oland<br />
verstärkten, benötigen dringend<br />
Punkte für den Klassenerhalt.<br />
Zuletzt verlor das Team von Inter-Coach<br />
Miki Mladenovic mit<br />
1:6 beim SV Eichede. „Unterschätzen<br />
werden wir sie nicht.<br />
Inter hat sehr gute Individualisten<br />
in ihrem Team“, weiß SVP-<br />
Coach Pascal Lorenz.<br />
(Andrè Haase)<br />
die Saison 2024/25?<br />
Pascal Lorenz: 80 Prozent der<br />
Spieler haben ihre Zusage gegeben.<br />
Mit Torjäger Nicklas Frers<br />
vom TSV Trittau haben wir einen<br />
externen Neuzugang.<br />
(Andrè Haase)<br />
RegionalSport | 17
Landesligen<br />
Oberliga Hamburg<br />
Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />
1 Altona 93 31 58 73<br />
2 Dassendorf 31 52 68<br />
3 ETSV Hamburg 31 26 57<br />
4 HEBC 31 24 57<br />
5 Niendorfer TSV 31 25 55<br />
6 Sasel 31 17 49<br />
7 Paloma Hamburg 31 4 48<br />
8 Süderelbe 31 24 45<br />
9 TuRa Harksheide 31 0 44<br />
10 SV Halstenbek-Rellingen 31 6 42<br />
11 Victoria Hamburg 31 4 42<br />
12 Buchholz 08 31 0 42<br />
13 Concordia Hamburg 31 -19 35<br />
14 FC Alsterbrüder 31 -18 34<br />
15 Rugenbergen 31 -33 28<br />
16 FC Türkiye Hamburg 31 -34 25<br />
17 Union Tornesch 31 -53 21<br />
18 Düneberger SV 31 -83 17<br />
Die nächsten Spiele<br />
26.04.24 - 18:45 TuS Dassendorf - Düneberger SV<br />
26.04.24 - 19:30 Victoria Hamburg - Rugenbergen<br />
26.04.24 - 19:30 TuRa Harksheide - USC Paloma<br />
27.04.24 - 14:00 FC Türkiye - TSV Buchholz 08<br />
27.04.24 - 15:30 Altona 93 - HEBC<br />
28.04.24 - 13:15 FC Alsterbrüder - Concordia<br />
28.04.24 - 14:00 Niendorfer TSV - FC Süderelbe<br />
28.04.24 - 14:00 ETSV HH - SV Halstenbek-R.<br />
28.04.24 - 15:00 TSV Sasel - Union Tornesch<br />
Landesliga Schleswig<br />
Pl. Team Sp Diff. Pkt.<br />
1. TuS Rotenhof 25 62 69<br />
2. Eidertal Molfsee 24 21 47<br />
3. Rot-Schwarz Kiel 25 26 46<br />
4. TSV Rantrum 23 22 43<br />
5. TSV Klausdorf 26 39 42<br />
6. TSV Kropp 24 10 37<br />
7. TSV Fr.-Busdorf 24 -2 36<br />
8. TSV Altenholz 25 -18 35<br />
9. SV Frisia 03 26 -6 32<br />
10. Stjernen Flensborg 26 -13 30<br />
11. SV Dörpum 25 -16 27<br />
12. Slesvig IF 24 -12 26<br />
13. SG Eckernförde/Fleckeby 24 -15 26<br />
14. Osterrönfelder TSV 25 -21 23<br />
15. Husumer SV 22 -35 17<br />
16. Gettorfer SC 26 -42 15<br />
TSV Kropp - Osterrönfelder TSV<br />
Husumer SV - SV Dörpum<br />
TSV Fr.-Busdorf - TSV Rantrum<br />
Slesvig IF- TSV Altenholz<br />
(Bei Redaktionsschluss nicht beendet)<br />
Die nächsten Spiele<br />
27.04.24 - 14:00 Slesvig IF - Gettorfer SC<br />
27.04.24 - 14:00 TSV Busdorf - Osterrönfelder TSV<br />
27.04.24 - 14:00 TSV Rantrum - TSV Altenholz<br />
27.04.24 - 15:00 SG Eckernförde/F. - TuS Rotenhof<br />
27.04.24 - 15:00 Husumer SV - Rot-Schwarz Kiel<br />
27.04.24 - 15:30 Stjernen Flensborg - TSV Kropp<br />
28.04.24 - 14:00 SV Dörpum - Eidertal Molfsee<br />
28.04.24 - 14:00 SV Frisia 03 - TSV Klausdorf<br />
Flens-Oberliga<br />
Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />
1. SV Todesfelde 25 64 63<br />
2. SV Eichede 26 44 57<br />
3. PSV Neumünster 25 30 50<br />
4. TSB Flensburg 24 26 46<br />
5. Eckernförder SV 25 13 42<br />
6. Reinfeld 24 12 41<br />
7. Heider SV 25 9 39<br />
8. Oldenburger SV 26 -8 30<br />
9. VfR Neumünster 26 -11 29<br />
10. VfB Lübeck II 26 -12 27<br />
11. Dornbreite Lübeck 26 -27 26<br />
12. Nordmark Satrup 24 -15 25<br />
13. MTSV Hohenwestedt 24 -34 25<br />
14. Türkspor Kiel 26 -18 23<br />
15. TSV Bordesholm 26 -44 21<br />
16. SC Weiche 08 II 26 -29 16<br />
SV Todesfelde - SV Preußen 09 Reinfeld<br />
MTSV Hohenwestedt - TSB Flensburg<br />
(Bei Redaktionsschluss nicht beendet)<br />
Die nächsten Spiele<br />
27.04.24 - 13:30 TSV Bordesholm - PSV NMS<br />
27.04.24 - 14:00 TSV Nordmark Satrup - Weiche II<br />
27.04.24 - 14:00 VfR Neumünster - TSB Flensburg<br />
27.04.24 - 14:30 Preußen Reinfeld - Inter Türkspor<br />
27.04.24 - 15:00 Hohenwestedt - VfB Lübeck II<br />
27.04.24 - 18:00 Oldenburger SV - Heider SV<br />
28.04.24 - 14:00 SV Todesfelde - SV Eichede<br />
28.04.24 - 15:00 Eckernförder SV - FC Dornbreite<br />
Landesliga Holstein<br />
Pl. Team Sp Diff. Pkt.<br />
1. Eutin 08 24 48 59<br />
2. Kaltenkirchener TS 24 46 57<br />
3. 1. FC Phönix Lübeck II 24 39 47<br />
4. TSV Pansdorf 24 12 43<br />
5. Ratzeburger SV 25 -12 35<br />
6. Eichholzer SV 24 -7 33<br />
7. SC Rapid Lübeck 25 -1 32<br />
8. SV Eichede II 23 9 31<br />
9. TSV Lägerdorf 23 -5 30<br />
10. SSC Hagen-Ahrensburg 24 -12 29<br />
11. GW Siebenbäumen 23 -11 28<br />
12. Preetzer TSV 22 -6 27<br />
13. SV Todesfelde II 24 -16 23<br />
14. SV Henstedt-Ulzburg 23 -35 18<br />
15. TSV Heiligenstedten 24 -49 15<br />
16. Sereetzer SV (zg oW) 0 0<br />
SV Henstedt-Ulzburg - Preetzer TSV<br />
(Bei Redaktionsschluss nicht beendet)<br />
Die nächsten Spiele<br />
26.04.24 - 20:00 SV Todesfelde II - Eutin 08<br />
27.04.24 - 14:00 Henstedt-Ulzburg - Rapid Lübeck<br />
27.04.24 - 14:00 SV Eichede II - Ratzeburger SV<br />
27.04.24 - 16:00 SV Heiligenstedten - TSV Pansdorf<br />
28.04.24 - 14:00 TSV Lägerdorf - Hagen-Ahrensburg<br />
28.04.24 - 15:00 Eichholzer SV - Kaltenkirchener TS<br />
28.04.24 - 15:00 Siebenbäumen - Phönix Lübeck II<br />
Querpass<br />
Landesliga Schleswig<br />
Querpass<br />
Landesliga Holstein<br />
Die Landesliga Holstein ist sowohl<br />
in der oberen als auch in<br />
der unteren Tabellenhälfte an<br />
Spannung kaum zu überbieten.<br />
Spitzenreiter Eutin 08 und die<br />
Kaltenkirchener TS liefern sich<br />
ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Im<br />
Keller kommt die Reserve des<br />
SV Todesfelde nach dem Trainerwechsel<br />
nicht in die Erfolgsspur<br />
zurück. Jetzt erwartet der<br />
SVT am Freitag den<br />
Tabellenfuḧrer. Auch der Preetzer<br />
TSV kann sich derzeit nicht<br />
im Keller durch Erfolge absetzen.<br />
Zuletzt verloren die<br />
Schusterstädter mit 1:3 gegen<br />
den SV Eichede II. „Wir wollen<br />
nicht von anderen abhängig<br />
sein und müssen selber unsere<br />
Punkte einfahren“, sagt PTSV-<br />
Fußballobmann Arnd Brenneiser,<br />
der mit seiner Elf spielfrei<br />
ist. Das Kellerkind SV Henstedt-Ulzburg<br />
kämpft zu Hause<br />
um Punkte gegen den Aufsteiger<br />
SC Rapid Lübeck. „Der eine<br />
Punkt gegen den Ratzeburger<br />
SV ist in unserer Lage eigentlich<br />
zu wenig“, meinte SV HU-<br />
Coach Christian Dittmar. SV<br />
Spannung im Kampf um Platz<br />
zwei und den Klassenerhalt<br />
Der Kampf um Tabellenplatz<br />
zwei in der Landesliga Schleswig<br />
ist entfacht. Mit der SpVg<br />
Eidertal Molfsee, der SSG Rot-<br />
Schwarz Kiel und dem TSV<br />
Rantrum, der am vergangenen<br />
Wochenende in Kiel gewinnen<br />
konnte, kämpfen drei Teams<br />
um den Relegationsplatz, der<br />
für die Aufstiegsspiele zur<br />
Oberliga berechtigt. Das Kellerduell<br />
findet in Schleswig statt:<br />
Slesvig IF empfängt den Gettorfer<br />
SC, der wohl für die Verbandsliga<br />
planen kann. Der<br />
Osterrönfelder TSV kämpft<br />
ebenfalls um den Klassenerhalt<br />
und ist in Friedrichsberg-Busdorf<br />
gefordert. „Wir benötigen<br />
noch wenigstens drei Siege“,<br />
sagt OTSV-Coach Maik Gabiel<br />
fordernd. Der TSV Rantrum ist<br />
Gastgeber für den TSV Altenholz.<br />
„Wir sind in diesem Jahr<br />
mit sieben Siegen und zwei Unentschieden<br />
top dabei“, sagt<br />
Rantrums Coach Andreas Paltian.<br />
Die SG Eckernförde/Fleckeby<br />
steht im Tabellenkeller<br />
auf dem Relegationsplatz und<br />
hat den Meister TuS Rotenhof<br />
zu Gast. „Wir wollen weiter ungeschlagen<br />
bleiben“, lautet die<br />
Zielsetzung von TuS-Coach<br />
Hans-Hermann Lausen. Der<br />
Husumer SV taumelt einem<br />
zweiten Abstieg in Folge entgegen.<br />
Lediglich 17 Punkte stehen<br />
auf dem Konto des<br />
Oberliga-Absteigers, der die<br />
SSG Rot-Schwarz Kiel im Friesenstadion<br />
empfängt. Die Kieler<br />
haben den zweiten Rang<br />
noch im Visier. „Bei unserer<br />
2:3-Niederlage gegen Rantrum<br />
fehlte die Qualität, die wir<br />
sonst haben“, so SSG-Coach<br />
Benno Szodruch. Der TSV<br />
Kropp reist zu IF Stjernen<br />
Flensborg, während der SV<br />
Dörpum am Sonntag die SpVg<br />
EidertalMolfsee empfängt. „Wir<br />
spielen im Moment nicht so,<br />
wie ich mir das vorstelle. Die<br />
Jungs können es besser und das<br />
müssen wir jetzt wieder auf die<br />
Platte bringen“, sagt Kropps<br />
Chefcoach Dennis Usadel. Der<br />
SV Frisia Risum-Lindholm<br />
sammelte zuletzt dringend benötigte<br />
Punkte für den Klassenerhalt<br />
und will gegen den TSV<br />
Klausdorf nachlegen.<br />
(Andrè Haase)<br />
Zweikampf um die Meisterschaft<br />
- Spannung im Keller<br />
Eichede II muss sich im Ernst-<br />
Wagener-Stadion mit dem Ratzeburger<br />
SV messen. Der TSV<br />
Heiligenstedten, der für die<br />
Verbandsliga planen kann,<br />
empfängt den Tabellenvierten<br />
TSV Pansdorf, der zuletzt beim<br />
TSV Lägerdorf mit 0:2 das<br />
Nachsehen hatte. „Das war ein<br />
gebrauchter Tag für uns“,<br />
meinte TSV-Coach Timo Kirstein.<br />
Der TSV Lägerdorf, der<br />
aus den letzten fünf Spielen elf<br />
Punkte einfahren konnte und<br />
sich dadurch im Abstiegskampf<br />
mächtig Luft verschafft hat, hat<br />
Hagen Ahrensburg vor der<br />
Brust. „Wir dürfen jetzt in den<br />
nächsten Spielen nicht nachlassen“,<br />
fordert Lägerdorfs<br />
Coach Mirco Dittmann. Die<br />
Kaltenkirchener TS reist am<br />
Sonntag zum Eichholzer SV,<br />
der am vergangenen Wochenende<br />
mit 1:0 gegen Siebenbäumen<br />
gewann. Die Grün-Weißen,<br />
die auch noch nicht gerettet<br />
sind, haben mit dem 1. FC Phönix<br />
Lübeck II ein Brett vor der<br />
Brust.<br />
(Andrè Haase)<br />
18 | RegionalSport
top<br />
spiel<br />
Topspiel in Eggebek<br />
Trainer erwarten ein Spiel auf Augenhöhe<br />
Vorschau: So., 28.04.2024 - 14:00 Uhr TSV Eintracht Eggebek - SG Nordau II<br />
Kreisklasse<br />
KREIS<br />
KLASSE<br />
Topspiel in der Kreisklasse<br />
A Nord.<br />
Eintracht Eggebek trifft<br />
auf die zweite Mannschaft<br />
der SG Nordau.<br />
Der Sieger macht einen<br />
großen Sprung in Richtung<br />
der Meisterschaft.<br />
Die Gäste freuen sich<br />
auf das Spiel in Eggebek<br />
– haben gleichzeitig aber<br />
auch ordentlich Respekt. So<br />
sagt Trainer Alexander Schuster:<br />
„Ich erwarte ein sehr<br />
kampfbetontes Spiel. Die beiden<br />
Mannschaften werden<br />
sich auf Augenhöhe begegnen.“<br />
Auf die Frage, ob er mit<br />
so einer guten Saison seiner<br />
Mannschaft gerechnet habe<br />
sagte Schuster: „Wir sind<br />
schon positiv überrascht. Wir<br />
wollten oben dabei sein,<br />
konnten aber nicht damit<br />
rechnen, dass es so gut läuft.<br />
Letztes Jahr haben wir<br />
schließlich Teile der zweiten<br />
und dritten Mannschaft erst<br />
zusammengelegt!“ Und Eggebeks<br />
Trainer Joachim Dönges<br />
Eintracht-Trainer Joachim Dönges im Interview:<br />
„Wir wollen ganz klar um den Aufstieg mitspielen“<br />
Herr Dönges, wie lautet Ihr<br />
Fazit der bisherigen<br />
Saison? Sind Sie zufrieden?<br />
Joachim Dönges: Die<br />
Jungs spielen wirklich<br />
gut. Wir wussten von<br />
der Stärke der<br />
Mannschaft.<br />
Natürlich<br />
gehört<br />
auch immer<br />
etwas<br />
Glück<br />
dazu.<br />
Eggebeks Trainer<br />
Joachim Dönges<br />
Wichtig<br />
auch,<br />
Foto: RS<br />
ist<br />
dass<br />
es nicht zu viele Verletzungsprobleme<br />
gibt.<br />
War es denn auch Ihr Ziel,<br />
dieses Jahr oben anzugreifen?<br />
Joachim Dönges: Ja, wir haben<br />
das Ziel ausgegeben, dass<br />
wir oben mitspielen wollen.<br />
Was läuft denn richtig gut<br />
bei Ihnen? Was sind die<br />
Gründe für den Erfolg?<br />
Joachim Dönges: Da gibt es<br />
eigentlich drei Gründe. Erstens<br />
haben wir ein wirklich<br />
gutes Positions- und Passspiel.<br />
Dann sind wir breit aufgestellt<br />
und vor allem flexibel<br />
hinsichtlich der Torschützen.<br />
Und zudem haben wir eine<br />
sehr gute mannschaftliche Geschlossenheit.<br />
Wie lautet denn Ihr Ziel ab<br />
jetzt?<br />
Joachim Dönges: Wir wollen<br />
ganz klar um den Aufstieg<br />
mitspielen. Wir haben noch<br />
Topspiele gegen die direkten<br />
Konkurrenten vor uns. Von<br />
daher wird es spannend bleiben.<br />
(Oliver Ollrogge)<br />
sagt vor der Partie gegen Nordau:<br />
„Nordau ist eine sehr<br />
spielstarke Mannschaft. Ich<br />
erwarte ein ähnlich spannendes<br />
Spiel wie in der Hinrunde.“<br />
(OO)<br />
Kreisklasse Nord<br />
P Verein Sp Diff. Pkt.<br />
1. SG Nordau II 21 31 43<br />
2. FC Wiesharde II 19 34 42<br />
3. TSV Eintracht Eggebek 20 26 42<br />
4. SG Langenhorn/Enge-S.II 19 24 37<br />
5. TSV Bollingstedt-G. 22 22 36<br />
6. PSV Flensburg 22 11 34<br />
7. Harreslev-K. 22 22 29<br />
8. SC Norddörfer 21 -6 26<br />
9. TSV Stedesand 21 -19 25<br />
10. SG Leck-Achtrup-L. II 19 -6 24<br />
11. SV Dörpum II 21 -8 24<br />
12. Frisia Risum-Lindholm III 22 -19 16<br />
13. TSV Glücksburg 09 21 -34 11<br />
14. TSV Nord Harrislee 22 -78 7<br />
Torsten Rewoldt<br />
Transport<br />
An der Beek 4<br />
24852 Eggebek<br />
Tel.: 01 71 / 612 05 80<br />
Fax: 0 46 0 / 953 14 34<br />
info@rewoldt-transport.de<br />
RegionalSport | 19
"!"!<br />
Magazin<br />
Handball im Norden<br />
SG mit einem Bein im Final Four<br />
IK Sävehof - SG Flensburg-Handewitt 30:41 (14:22)<br />
Die Deutlichkeit hatte<br />
sich niemand in den<br />
kühnsten Träumen vorgestellt.<br />
Dennoch hob<br />
nach dem 41:30-Erfolg<br />
beim IK Sävehof niemand<br />
ab. Es ist ein ehernes<br />
Gesetz:<br />
Abgerechnet wird erst nach beiden<br />
Spielen. Das zweite Viertelfinale<br />
ist Dienstag um 18.45<br />
Uhr in der Campushalle. Fakt<br />
ist auch: Es herrschte vor dem<br />
Anpfiff große Euphorie in<br />
Schweden. In Partille, der<br />
Handball-Hochburg Göteborgs,<br />
hatte man binnen Kürze 4400<br />
Tickets abgesetzt.<br />
Ein Publikumsmagnet war gewiss<br />
Jim Gottfridsson. Der<br />
schwedische Spielmacher war<br />
mit einer offensiven 5:1-Abwehr<br />
konfrontiert. „Jim fand<br />
immer wieder sehr gute Lösungen<br />
gegen die Abwehr<br />
von Sävehof, die zuvor<br />
lange Zeit auf einem hohen<br />
Niveau gearbeitet<br />
hatte“, beobachtete SG-<br />
Coach Nicolej Krickau. „Sehr<br />
wichtig war zudem die individuelle<br />
Qualität von Lasse Möller.“<br />
Lukas Jørgensen war gegen die<br />
offensive Abwehr-Formation<br />
von Sävehof erste Wahl am<br />
Kreis. Die eigene 6:0-Abwehr<br />
agierte konzentriert. „Wir hatten<br />
im Vorfeld viel über die Defensive<br />
und Sieben-gegen-<br />
Sechs-Situationen gesprochen<br />
Emil Jakobsen: Mit Begeisterung gegen Sävehof.<br />
und waren dementsprechend<br />
gut vorbereitet“, meinte Rechtsaußen<br />
Aksel Horgen, der in der<br />
Startaufstellung stand. Der Gast<br />
aus Deutschland präsentierte<br />
sich in der ersten Hälfte als Tormaschine.<br />
22 Treffer glückten<br />
bis zum Pausensignal.<br />
Nach der Halbzeit spielten die<br />
SG-Akteure ihre individuelle<br />
Stärke zunächst weiter gnadenlos<br />
aus. „Die SG bewies, dass<br />
Foto: JK<br />
sie ein Weltklasse-Team<br />
ist“, meinte Sävehofs<br />
Coach<br />
Michael Apelgren.<br />
„Die<br />
Flensburger<br />
machten clevere<br />
Dinge, spielten<br />
aber auch<br />
sehr physisch.“<br />
Nach etwa 45<br />
Minuten ließ<br />
die Effizienz etwas<br />
nach, nahmen<br />
die Nachlässigkeiten<br />
bei<br />
der SG zu.<br />
Beim 34:27 hatte<br />
Nicolej Krickau<br />
genug gesehen<br />
und<br />
drückte den<br />
Buzzer. Die kurze<br />
Unterbrechung<br />
tat gut:<br />
Mit einem 3:0-<br />
Lauf wuchs der<br />
Vorsprung wieder.<br />
Letztendlich<br />
brachte das<br />
Elf-Tore-Polster<br />
viel Beifall vom<br />
eigenen Anhang<br />
ein. „Wir<br />
waren sehr fokussiert“,<br />
bilanzierte Rückraumass<br />
Mads Mensah. „Vorne<br />
hatte der Ball ein gutes Tempo,<br />
und wir spielten die Angriffe<br />
auf den Punkt.“<br />
(JK)<br />
THW Kiel:<br />
Remis vor Königsklassen-Hit<br />
<br />
<br />
Nach einem 0:5-Fehlstart<br />
bäumte sich der THW<br />
Kiel auf und rettete noch<br />
ein 32:32-Remis beim Bundesliga-Zweiten<br />
Füchse Berlin.<br />
Ein Ergebnis, das angesichts der<br />
Schwere der Aufgabe und einer<br />
geglückten Aufholjagd durchaus<br />
mentalen Rückenwind für<br />
die nächsten Tage entfachen<br />
kann. „Das war heute eine gute<br />
Vorbereitung, denn in Montpellier<br />
kommt eine emotional und<br />
physisch brutale Herausforderung<br />
auf uns zu“, sagte Filip Jicha<br />
am Sonntag in Berlin. Jetzt<br />
geht es in der Champions League,<br />
um den Einzug ins Final<br />
Four von Köln. Der THW trifft<br />
im Viertelfinale zwei Mal auf<br />
Montpellier HB: am Mittwoch<br />
(Spiel war nach Redaktionsschluss)<br />
und am nächsten Donnerstag<br />
um 18.45 Uhr in Kiel.<br />
(JK)<br />
Handball Bundesliga<br />
l. Team Sp. Pkt.<br />
1. Magdeburg 28 50:6<br />
2. Berlin 29 50:8<br />
3. Flensburg 28 42:14<br />
4. Kiel (M) 28 40:16<br />
5. Melsungen 29 38:20<br />
6. Gummersbach 28 33:23<br />
7. Hannover 29 32:26<br />
8. Leipzig 28 27:29<br />
9. Hamburg 28 26:30<br />
10. R-N Löwen (P) 29 24:34<br />
11. Lemgo 29 23:35<br />
12. Göppingen 29 23:35<br />
13. Wetzlar 29 23:35<br />
14. Stuttgart 29 20:38<br />
15. Eisenach (N) 29 20:38<br />
16. Erlangen 29 19:39<br />
17. Bergischer HC 29 15:43<br />
18. Balingen (N) 29 11:47<br />
20 | RegionalSport