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Klimaschutz & Energiewende – einfach machen

Mit der Ausgabe „Klimaschutz & Energiewende – einfach machen“ klärt die Redaktion des Reflex Verlages Entscheiderinnen und Entscheider auf, wie durch zielführende Investitionen in die richtigen Produkte, Technologien, Lösungen und Dienstleistungen aktuelle Herausforderungen des Klimaschutzes und der Energiewende nachhaltig und kosteneffizient bewältigt werden können.

Mit der Ausgabe „Klimaschutz & Energiewende – einfach machen“ klärt die Redaktion des Reflex Verlages Entscheiderinnen und Entscheider auf, wie durch zielführende Investitionen in die richtigen Produkte, Technologien, Lösungen und Dienstleistungen aktuelle Herausforderungen des Klimaschutzes und der Energiewende nachhaltig und kosteneffizient bewältigt werden können.

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4<br />

<strong>Klimaschutz</strong> & <strong>Energiewende</strong><br />

der energiepolitischen Ziele zu. Denn<br />

mehr als ein Drittel des gesamten Energiebedarfs<br />

in Deutschland werden zum Heizen von<br />

Gebäuden und für Warmwasser verbraucht.<br />

Hier haben Energieexpertinnen und -experten<br />

die Zahl 65 als einen Dreh- und Angelpunkt für<br />

die zukünftige Energiestrategie etabliert. Denn<br />

sie berechnen die Energieeffizienz aus der Vorgabe,<br />

dass bei der Nutzung von Wärmepumpen<br />

ein Anteil Strom benötigt wird, um drei Anteile<br />

Wärme zu erzeugen. Wenn der verwendete<br />

Strom aus grünen und regenerativen Energien<br />

wie der Solarenergie oder der Windkraft stammt,<br />

gilt diese Form der Wärmeerzeugung als nahezu<br />

klimaneutral.<br />

Beim Transport der Energie<br />

innerhalb der Infrastrukturen sind<br />

Mathematik und Physik entscheidend.<br />

Die Naturwissenschaften<br />

widersprechen häufig den<br />

politischen Vorgaben.<br />

Offensichtlich hört sich für viele Verantwortliche<br />

in traditionell und konservativ geprägten Geschäftsführungen,<br />

in den Vorstandsetagen und<br />

in den Aufsichtsräten der Industrie der Begriff<br />

„klimaneutrale Energie“ wie ein Paradoxon an. So<br />

kam die Politik auf die Idee, per Gesetz innerhalb<br />

der Organisationen die Position eines Energiemanagers<br />

neu zu schaffen. An dieser Stelle sitzt<br />

heute die Person, die alle Informationen rund um<br />

Energie, Nachhaltigkeit, Klimaneutralität sammelt<br />

<strong>–</strong> und sie direkt an die Entscheiderinnen<br />

und Entscheider berichtet.<br />

Die beschweren sich über eine gefühlte staatliche<br />

Bevormundung. Dieses Gefühl wird<br />

dadurch verstärkt, dass die Energiemanager<br />

von <strong>–</strong> selbstverständlich staatlich zertifizierten<br />

<strong>–</strong> Energieberatungsfirmen unterstützt werden.<br />

Im Gespräch erinnern sich die alten Firmenpatriarchen<br />

gerne an die Zeiten, als die Versorgung<br />

mit Energie frei ausgehandelt wurde.<br />

Hier entschied man sich zumeist für das beste<br />

Preisangebot, die Art der Stromproduktion spielte<br />

eine untergeordnete Rolle. Heute muss die<br />

Organisation über Kriterien und Nachhaltigkeit<br />

ihrer Energiestrategie im ESG-Bericht Rechenschaft<br />

ablegen. Was wiederum für Unverständnis<br />

und Ärger sorgt.<br />

Resiliente Energie-Infrastrukturen<br />

Denn neben der Erzeugung des Stroms spielen<br />

die Energienetze ein wichtige Rolle, die, so die Kritik,<br />

von der Politik wenig beachtet werden. Auch<br />

hier sind Mathematik und Physik entscheidend.<br />

Wenn Betriebe von fossilem Erdgas auf grünen<br />

Treibhausgasemissionen nach Sektoren<br />

in Millionen Tonnen CO2<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

813<br />

722<br />

Energiewirtschaft Industrie Gebäude Verkehr Landwirtschaft Sonstige<br />

Strom umstellen sollen, müssen sie analysieren,<br />

ob das Stromnetz die gleiche Energiemenge<br />

transportieren und liefern kann wie die bislang<br />

benutzten Infrastrukturen für das Erdgas <strong>–</strong> das<br />

Ergebnis ist sehr häufig, dass die Stromnetze<br />

hierfür nicht ausreichend Kapazität haben.<br />

Hinzu kommen weitere Risikofaktoren, welche die<br />

sichere Stromversorgung weiter einschränken:<br />

Die Netze werden bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit<br />

beansprucht angesichts der zusätzlichen<br />

Bedarfe beispielsweise für Elektromobilität, für<br />

Wärmepumpen, für Heizungen. Um die Fluktuation<br />

bei den erneuerbaren Energien auszugleichen,<br />

sind digital gesteuerte Netze notwendig,<br />

schlaue Stromspeicher und das intelligente Verbrauchen.<br />

Alles wichtige Gründe dafür, dass viele<br />

Bürgerinnen und Bürger und auch viele Industrieund<br />

Gewerbebetriebe beim Heizen, beim Autofahren,<br />

bei der Produktion und in der Logistik<br />

weiterhin auf fossile Brennstoffe setzen. <br />

Zielerreichung<br />

440<br />

2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030<br />

Quelle: www.agora-energiewende.de/publikationen/die-energiewendein-deutschland-stand-der-dinge-2023#charts;<br />

Zugriff: 10.04.2024<br />

Nachhaltige Transformation der Industrie<br />

Diskussionen, Best Practice und Wissenschaft<br />

auf der „Industry meets Renewables”<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Veranstaltungsporträt<br />

Deutschlands Industrie befindet<br />

sich im Wandel. Um Perspektiven<br />

und Lösungen auszutauschen,<br />

treffen sich Vertreter*innen der<br />

Branchen, der Wirschaft, Industrie<br />

und der Politik auf der<br />

watt_2.0-Konferenz „Industry<br />

meets Renewables“.<br />

Der Weg der Transformation ist<br />

eine Herausforderung. Prozesse<br />

müssen flexibler und effizienter<br />

werden, der Ausbau der Erneuerbaren<br />

deutlich schneller erfolgen<br />

und Energieversorgung ganzheitlich<br />

gedacht werden. Wie sehen<br />

die Lösungen aus? Wie können und<br />

müssen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft<br />

zusammenarbeiten, um<br />

den Wandel zu gestalten?<br />

Antworten und Einblicke liefert<br />

der Kongress „Industry meets Renewables“<br />

am 11. September 2024<br />

in Neumünster. Die Schirmherrschaft<br />

übernehmen Dr. Robert<br />

Habeck (Bundesminister für Wirtschaft<br />

und <strong>Klimaschutz</strong>) und Tobias<br />

Goldschmidt (Minister für <strong>Energiewende</strong>,<br />

<strong>Klimaschutz</strong>, Umwelt<br />

und Natur des Landes Schleswig-<br />

Holstein). Auf dem Podium begegnen<br />

sich Expert*innen aus Politik,<br />

Industrie, Energiewirtschaft und<br />

Wissenschaft. Best-Practice-Beispiele<br />

geben wertvolle Einblicke in<br />

bundesweite sektorenübergreifende<br />

Energieprojekte, in Hürden und<br />

Potenziale der Umsetzung. Einblicke<br />

in die Praxis ermöglichen Exkursionen<br />

zu Energieprojekten in<br />

Schleswig-Holstein am<br />

Folgetag.<br />

Veranstalter:<br />

Landeskoordinierungsstelle<br />

Wasserstoffwirtschaft<br />

SH, die IHK<br />

Schleswig-Holstein und<br />

der Erneuerbare-Energien-Branchenverband<br />

watt_2.0 e. V.<br />

Unterstützer:<br />

Eneco BV, GP JOULE GmbH, Messe<br />

HUSUM WIND, Nordgröön Energie<br />

GmbH, SPR Energie GmbH und<br />

Transfer-Hub Klimaneutrales Wirtschaften<br />

der WTSH<br />

www.watt20.de<br />

MEHR INFORMATIONEN<br />

„Industry meets<br />

Renewables“ am<br />

11. September<br />

2024 im<br />

Holstenhallen Congress<br />

Center, Neumünster

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