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Klimaschutz & Energiewende – einfach machen

Mit der Ausgabe „Klimaschutz & Energiewende – einfach machen“ klärt die Redaktion des Reflex Verlages Entscheiderinnen und Entscheider auf, wie durch zielführende Investitionen in die richtigen Produkte, Technologien, Lösungen und Dienstleistungen aktuelle Herausforderungen des Klimaschutzes und der Energiewende nachhaltig und kosteneffizient bewältigt werden können.

Mit der Ausgabe „Klimaschutz & Energiewende – einfach machen“ klärt die Redaktion des Reflex Verlages Entscheiderinnen und Entscheider auf, wie durch zielführende Investitionen in die richtigen Produkte, Technologien, Lösungen und Dienstleistungen aktuelle Herausforderungen des Klimaschutzes und der Energiewende nachhaltig und kosteneffizient bewältigt werden können.

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Energieeffizienz wird<br />

Zukunftsstrategie<br />

LEITARTIKEL I VON CHRISTIAN RAUM<br />

In den Vorstandsetagen vieler Konzerne wird<br />

die strategische Bedeutung von Maßnahmen<br />

rund um <strong>Klimaschutz</strong> und Energieeffizienz für<br />

die Alleinstellung am Markt diskutiert. Zusätzlich<br />

haben die Gesetzgeber den Unternehmen<br />

einige herausfordernde Aufgaben gestellt. Und<br />

deren Umsetzung soll die Grundlage von Klimaneutralität<br />

sein. Doch Verantwortliche fühlen<br />

sich vom Staat bevormundet. Denn die Politik<br />

verlangt mit Auflagen und Regularien auch<br />

ein Umdenken bei den strategischen Zielen<br />

des Unternehmens und bei dessen betriebswirtschaftlicher<br />

Planung.<br />

Das Management in der deutschen Industrie<br />

musste in den vergangenen Jahren eine neue<br />

Vokabel lernen. Die Kriterien, wie Unternehmen<br />

die Probleme und Herausforderungen rund um<br />

Umwelt, Nachhaltigkeit und soziale Themen behandeln,<br />

werden jetzt mit „Environmental Social<br />

Governance“ <strong>–</strong> kurz ESG <strong>–</strong> beschrieben. Damit<br />

Konservativ geprägte<br />

Geschäftsführungen halten den<br />

Begriff „klimaneutrale Energie“<br />

für ein Paradoxon.<br />

werden Aspekte der Unternehmensführung,<br />

die bislang eher zu „weichen“ Faktoren gezählt<br />

haben, plötzlich zu „harten“ Fakten. Und über<br />

die muss die Chefetage Anteilseignern, Investoren<br />

und staatlichen Stellen regelmäßig und<br />

ausführlich berichten.<br />

Unterschiedlichste Bausteine fügen sich zur <strong>Energiewende</strong>.<br />

Diese ESG-Berichte haben weitreichende, strategische<br />

Konsequenzen. Denn Banken, Investmentfirmen<br />

und Fonds beziehen sie in die Analyse<br />

von Wertpapieren und Investments mit ein.<br />

Zur maschinellen Unterstützung der Anlagestrategien<br />

wurden inzwischen Indikatoren und<br />

Algorithmen zur Berechnung von ESG-Kriterien<br />

definiert. Positive ESG-Zahlen werden honoriert<br />

<strong>–</strong> negative Daten rund um Nachhaltigkeit und<br />

Energieeffizienz, Klimaziele und andere ethische<br />

Anforderungen gelten bei Investitionen als<br />

Risikofaktoren, die es bei der Analyse zu berücksichtigen<br />

gilt.<br />

Dies hat in den vergangenen Monaten zu lauten<br />

Debatten und tagelangen, teilweise übergriffigen<br />

Protesten geführt <strong>–</strong> etwa in der Landwirtschaft.<br />

Hier wehren sich viele Betriebe sehr deutlich<br />

gegen nachhaltiges Wirtschaften und beispielsweise<br />

gegen den Abbau von CO2-Emissionen.<br />

Ein anderes Beispiel sind die aktuellen Debatten<br />

um das europäische Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz.<br />

Ein Grundtenor dieser Auseinandersetzungen<br />

ist immer, dass die Vorgaben zu streng sind.<br />

Die Unternehmensführungen bemängeln eine<br />

unterstellte Bevormundung durch staatliche<br />

Stellen. Häufig ist auch davon die Rede, dass<br />

der Staat <strong>–</strong> etwa wenn es um die Kontrolle von<br />

Lieferketten oder um den Kauf von fossilen<br />

Energieträgern geht <strong>–</strong> die Industrie unter einen<br />

kriminellen Generalverdacht stellt.<br />

Klimaneutrale Energien<br />

Doch aus Sicht der Regierung ist dieser begonnene<br />

Paradigmenwechsel nicht umkehrbar.<br />

Ein Argument ist, dass sich das Umdenken und<br />

das Neuaufstellen des Wirtschaftssystems für<br />

alle Beteiligten rechnen werden. Insbesondere<br />

bei einem weiteren Diskussionspunkt, dem heftig<br />

umstrittenen Gebäudeenergiegesetz, argumentierten<br />

die politischen Entscheider auch mit<br />

internationalen Standards, wie der Erreichung<br />

von Nachhaltigkeitszielen der UN-Agenda 2030.<br />

Hier verlangt die Weltorganisation unter anderem<br />

Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels<br />

und verpflichtet die Staaten dazu, allen<br />

Bürgerinnen und Bürgern bezahlbare, nachhaltige<br />

und moderne Energie zu sichern.<br />

Tatsächlich kommt dem Gebäudesektor <strong>–</strong> neben<br />

dem Verkehr und der industriellen Produktion <strong>–</strong><br />

eine Schlüsselfunktion für die Erreichung<br />

iStock / Dilok Klaisataporn<br />

3<br />

Weitere Informationen unter www.klimaschutz-info.de<br />

Auch Versorgungssicherheit ist ein Muss<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Unternehmensporträt<br />

<strong>Klimaschutz</strong> und <strong>Energiewende</strong> <strong>–</strong><br />

das sind die Top-Themen für unsere<br />

Gesellschaft. Dazu kommt:<br />

Der deutsche Energiemarkt steht<br />

in Zeiten geopolitischer Verwerfungen<br />

aufgrund des russischen<br />

Überfalls auf die Ukraine vor komplexen<br />

Herausforderungen. Britta<br />

van Boven, Geschäftsführerin<br />

von Gasunie Deutschland, beschreibt<br />

substanzielle Lösungen<br />

für eine resiliente und zukunftsfähige<br />

Energieversorgung.<br />

Der nachhaltige Energiemix basiert<br />

neben Strom aus Erneuerbaren wesentlich<br />

auf Wasserstoff. Nur damit<br />

werden energieintensive Industrien<br />

wie die Produktion von Stahl das<br />

politisch gesetzte Ziel der Dekarbonisierung<br />

erreichen.<br />

Schon seit Jahren sind wir auf dem<br />

Weg zur Wasserstoffwirtschaft <strong>–</strong><br />

sowohl in den Niederlanden als<br />

auch in Deutschland. Unser Projekt<br />

Hyperlink, ein über 1.000 Kilometer<br />

langes Transportsystem für Wasserstoff,<br />

verbindet die Niederlande,<br />

Deutschland und Dänemark <strong>–</strong> ein<br />

wesentlicher Baustein des künftigen<br />

deutschen Wasserstoffnetzes.<br />

Im vergangenen Jahr realisierten<br />

wir hierfür erste Baumaßnahmen<br />

im bestehenden Erdgasnetz, um<br />

dieses fit für den Transport von<br />

Wasserstoff zu <strong>machen</strong>. Umbau ist<br />

preisgünstiger als Neubau.<br />

Gleichzeitig arbeiten wir daran,<br />

eine resiliente Versorgung mit<br />

Energie zu entwickeln. Dazu gehört<br />

die Einbindung neuer Quellen für<br />

Gas, hier LNG. So diversifizieren<br />

wir die Aufkommensseite, damit<br />

der Ausfall einzelner Lieferländer<br />

unsere Wirtschaft nicht auf einen<br />

kritischen Pfad bringt.<br />

Beide Herausforderungen <strong>–</strong> neue<br />

Infrastrukturen sowohl für Versorgungssicherheit<br />

als auch für<br />

den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft<br />

<strong>–</strong> müssen wir bis Ende der<br />

Britta van Boven, Geschäftsführerin<br />

Gasunie Deutschland<br />

2020er-Jahre hinbekommen. Eine<br />

Aufgabe, der wir uns mit Leidenschaft<br />

und Energie widmen.<br />

www.gasunie.de

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