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Klimaschutz & Energiewende – einfach machen

Mit der Ausgabe „Klimaschutz & Energiewende – einfach machen“ klärt die Redaktion des Reflex Verlages Entscheiderinnen und Entscheider auf, wie durch zielführende Investitionen in die richtigen Produkte, Technologien, Lösungen und Dienstleistungen aktuelle Herausforderungen des Klimaschutzes und der Energiewende nachhaltig und kosteneffizient bewältigt werden können.

Mit der Ausgabe „Klimaschutz & Energiewende – einfach machen“ klärt die Redaktion des Reflex Verlages Entscheiderinnen und Entscheider auf, wie durch zielführende Investitionen in die richtigen Produkte, Technologien, Lösungen und Dienstleistungen aktuelle Herausforderungen des Klimaschutzes und der Energiewende nachhaltig und kosteneffizient bewältigt werden können.

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KI-Steuerung für bivalente Energiesysteme<br />

<strong>Klimaschutz</strong> & <strong>Energiewende</strong><br />

ERNEUERBARE ENERGIEN, SPEICHERTECHNOLOGIE I VON CHRISTIAN RAUM<br />

Die parallele Nutzung von zwei unterschiedlichen<br />

Energiequellen innerhalb des Energiemanagements<br />

kann eine Lösung für die Regelung<br />

des Einsatzes von klimafreundlichen,<br />

nachhaltigen Energien sein. Notwendig scheint<br />

hierfür allerdings die digitale Steuerung zu<br />

sein. Jetzt diskutiert die Branche die Nutzung<br />

von Künstlicher Intelligenz zur Erreichung<br />

von Klimazielen und für Fortschritte bei der<br />

<strong>Energiewende</strong>.<br />

Industrieunternehmen kämpfen mit der Volatilität<br />

ihrer Stromversorgung und der erneuerbaren<br />

Energien. Viele Verantwortliche prüfen jetzt<br />

Konzepte, die Energiesysteme bivalent aufzustellen.<br />

Dazu benötigen die Unternehmen zwei<br />

unabhängige Energiequellen, die möglichst automatisiert<br />

und digital jeweils auf die günstigste<br />

oder stabilste Versorgung umschalten können.<br />

Künstliche Intelligenz ist energieintensiv<br />

und verbraucht vielleicht<br />

mehr Ressourcen, als sie spart.<br />

Die Energiemanagerinnen und -manager in den<br />

Unternehmen planen in diesem Konzept, die traditionell<br />

vom Versorger bezogenen Ressourcen <strong>–</strong><br />

Strom, Gas, Öl, Benzin <strong>–</strong> mit eigenem PV-Strom<br />

oder Windenergie zu ergänzen. Der Vorschlag ist,<br />

auf die Dächer ihrer Produktions- und Logistikhallen<br />

Solarzellen zu installieren. Dieser extrem<br />

günstig produzierte Strom kann entweder als<br />

Primärenergie im Unternehmen dienen oder die<br />

Energien der Versorger ergänzen.<br />

Entscheidend ist, dass Computersysteme das<br />

bestmögliche Zusammenspiel und Verzahnen<br />

beider Quellen regeln. Idealerweise werden an<br />

dieser Stelle Künstliche Intelligenzen eingesetzt.<br />

Die können das Umschalten nicht nur sekundengenau<br />

steuern. Sie erstellen auch für Reporting,<br />

Abrechnungen und Berichte die notwendigen<br />

Datensätze, welche die exakten Zeitpunkte dokumentieren.<br />

Künstliche Intelligenz kann verschiedene Arten der<br />

Stromerzeugung zentral steuern und managen.<br />

Energieflexibilität<br />

Wenn die Verantwortlichen dieses Anwendungsszenario<br />

für Künstliche Intelligenz weiterdenken,<br />

können sie unterschiedlichste Daten und Services<br />

nutzen, um die volle Kontrolle über ihre<br />

Energiequellen zu übernehmen und Bedarf und<br />

Erzeugung bestmöglich aufeinander auszurichten.<br />

Dazu gehört auch die Nutzung von Wetterdaten.<br />

So kann das System kalkulieren, mit wie viel<br />

Sonne und mit wie viel Bewölkung innerhalb<br />

der nächsten Stunden zu rechnen ist. Bevor die<br />

Wolke kommt, kann die KI die Heizung zwei oder<br />

drei Grad wärmer stellen und so die Sonnenenergie<br />

als Wärme speichern. Ist die Wolke<br />

vorbeigezogen, wurde idealerweise ausschließlich<br />

erneuerbarer Strom genutzt und keine anderen<br />

Energiequellen hinzugezogen.<br />

Die Künstliche Intelligenz arbeitet in der Mitte<br />

des Energiemanagements und steuert von hier<br />

aus nicht nur die Heizung, sondern überwacht<br />

die Ladestände der Elektrofahrzeugflotte oder<br />

regelt Beleuchtung, Belüftung und Kühlsysteme.<br />

iStock / Rocco-Herrmann<br />

Künstliche Intelligenzen trainieren<br />

Die Energiemanagementabteilungen<br />

berichten ihren Vorständen aber auch<br />

über die Einschränkungen und Nachteile<br />

der KI-Systeme. Eine Herausforderung<br />

ist, die KI für den Einsatz<br />

vorzubereiten. Dazu zählt ein aufwendiges<br />

Training, für das Millionen<br />

Datensätze nötig sind, die kleinen<br />

Unternehmen so nicht zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Hier ist eine Kosten-Nutzen-Analyse<br />

wichtig. Und ein großer Schritt in eine<br />

KI-gesteuerte Zukunft könnte sein,<br />

dass Industrie, Versorger und Hersteller<br />

Kooperationen gründen, in denen<br />

Aufwand und Auslagen auf mehrere<br />

Schultern verteilt werden. Zudem gilt es auch,<br />

den Verbrauch von Energie und Ressourcen bei<br />

dem Einsatz der Systeme zu berücksichtigen:<br />

KI verbraucht in einigen Szenearien womöglich<br />

mehr Energie, als sie am Ende einspart. Bei diesen<br />

Anwendungsfällen müssten die KI-Systeme<br />

mit in den ESG-Reports bilanziert werden und<br />

könnten die Klimaberechnungen eines Unternehmens<br />

ins Negative drehen.<br />

<br />

Grüne Energie für Unternehmen<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Messseporträt<br />

Der Wandel hin zu einer erneuerbaren<br />

und dezentralen Energieversorgung<br />

bietet große Chancen<br />

für Unternehmen in Europa: Mit<br />

Wind- und Sonnenstrom sowie<br />

einer Elektrifizierung der Sektoren<br />

Transport und Wärme können<br />

diese Kosten sparen und gleichzeitig<br />

wirkungsvoll ihren <strong>Klimaschutz</strong>verpflichtungen<br />

nachkommen.<br />

Die passenden Lösungen<br />

dafür gibt es auf der Messeallianz<br />

The smarter E Europe.<br />

Solarenergie ist längst zur günstigsten<br />

Stromerzeugungsquelle<br />

geworden: Im Bereich Handel und<br />

Industrie ist sie mit Erzeugungskosten<br />

zwischen 7 und 9 Cent pro<br />

Kilowattstunde (kWh) <strong>–</strong> bei einer<br />

Betriebsdauer von 20 Jahren <strong>–</strong><br />

deutlich günstiger als der Bezug<br />

von Industrie- und Gewerbestrom.<br />

Dieser lag in Deutschland Anfang<br />

2024 bei rund 18 Cent pro kWh.<br />

Zahlreiche Energiedienstleister<br />

unterstützen Unternehmen bei der<br />

Umsetzung einer Solaranlage für<br />

den Eigenstromverbrauch.<br />

Ein weiteres Modell, sich kostengünstig<br />

mit Grünstrom zu versorgen,<br />

bieten Power Purchase Agreements<br />

(PPAs). Darunter versteht<br />

man langfristige Direktstromlieferverträge<br />

zwischen Erzeuger und Abnehmer.<br />

Unternehmen haben so die<br />

Möglichkeit der Absicherung gegen<br />

Preissprünge.<br />

Oftmals ist auch die Versorgung der<br />

Fahrzeugflotte eines Betriebs mit<br />

selbst erzeugtem Grünstrom lohnend.<br />

Voraussetzung ist die Elektrifizierung<br />

der Flotte. Innovative<br />

und digitale Lösungen für Unternehmen<br />

gibt es auch im Bereich<br />

des Energiemanagements.<br />

Wie man als Unternehmen die<br />

Umstellung auf erneuerbare Energien<br />

vollzieht, erfahren Sie auf The<br />

smarter E Europe. Auf Europas<br />

größter Messeallianz für die Energiewirtschaft<br />

stehen branchenübergreifende<br />

Lösungen für eine Energieversorgung<br />

mit Erneuerbaren in<br />

den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr<br />

im Fokus. The smarter E Europe<br />

vereint vier Fachmessen und findet<br />

vom 19.<strong>–</strong>21. Juni in München statt.<br />

www.thesmartere.de<br />

The smarter E Europe<br />

Solar Promotion GmbH

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