24.04.2024 Aufrufe

Klimaschutz & Energiewende – einfach machen

Mit der Ausgabe „Klimaschutz & Energiewende – einfach machen“ klärt die Redaktion des Reflex Verlages Entscheiderinnen und Entscheider auf, wie durch zielführende Investitionen in die richtigen Produkte, Technologien, Lösungen und Dienstleistungen aktuelle Herausforderungen des Klimaschutzes und der Energiewende nachhaltig und kosteneffizient bewältigt werden können.

Mit der Ausgabe „Klimaschutz & Energiewende – einfach machen“ klärt die Redaktion des Reflex Verlages Entscheiderinnen und Entscheider auf, wie durch zielführende Investitionen in die richtigen Produkte, Technologien, Lösungen und Dienstleistungen aktuelle Herausforderungen des Klimaschutzes und der Energiewende nachhaltig und kosteneffizient bewältigt werden können.

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KLIMASCHUTZ &<br />

ENERGIEWENDE<br />

Einfach <strong>machen</strong><br />

www.klimaschutz-info.de<br />

EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES April 2024


2<br />

<strong>Klimaschutz</strong> & <strong>Energiewende</strong><br />

GRUSSWORT<br />

Unseren Planeten retten<br />

Kurz zur Erinnerung: Inzwischen liegt die globale Durchschnittstemperatur<br />

1,45 Grad Celsius über dem vorindustriellen<br />

Ausgangswert. An den Polen schmilzt<br />

das Eis, laut UN bringt die Klimaerwärmung den<br />

Planeten an den Rand des Abgrunds. Doch<br />

leider sind Diskussionen um Klimawandel,<br />

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz in<br />

den vergangenen Jahren völlig aus dem<br />

Ruder gelaufen. Sie werden nicht nur in<br />

den Parlamenten, auf den Straßen und in<br />

den Medien laut, übergriffig und gespickt mit persönlichen<br />

Beleidigungen geführt. Wenn die Politik nicht mehr weiterkommt,<br />

bemüht sie Gerichte. Am Ende scheint es nur<br />

noch darum zu gehen, dem politischen Gegner<br />

optimal die Kompetenz abzusprechen und<br />

die Arbeit unmöglich zu <strong>machen</strong>. Hilfreich<br />

ist das nicht. Wir brauchen jetzt Vernunft,<br />

Intelligenz, Fantasie und eine gehörige<br />

Portion Ingenieurskunst, um den Planeten<br />

zu retten.<br />

Christian Raum<br />

Chefredakteur<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

LEITARTIKEL<br />

KREISLAUFWIRTSCHAFT<br />

WÄRMEPLANUNG<br />

KLIMAGERECHTE IMMOBILIENWIRTSCHAFT<br />

INDUSTRIEEFFIZIENZ<br />

ERNEUERBARE ENERGIEN, SPEICHERTECHNOLOGIE<br />

SMARTE GEBÄUDESTEUERUNG<br />

Energieeffizienz wird Zukunftsstrategie — 3<br />

Wertstoffe aus Abfällen — 5<br />

Rechtssichere und langfristige Investitionen — 7<br />

ESG-Vorgaben verändern die Immobilienwelt — 8<br />

Energetische Verbesserungen von<br />

Logistik und Produktion — 10<br />

KI-Steuerung für bivalente Energiesysteme — 12<br />

Energieeffizientes Leben und Arbeiten — 13<br />

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Deshalb verwenden wir in der Publikation auch das generische Maskulinum <strong>–</strong> diese Personenbezeichnungen stehen für alle Geschlechter.<br />

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Das Papier dieser Reflex-Verlag-Publikation<br />

stammt aus verantwortungsvollen Quellen.<br />

@reflexverlag


Energieeffizienz wird<br />

Zukunftsstrategie<br />

LEITARTIKEL I VON CHRISTIAN RAUM<br />

In den Vorstandsetagen vieler Konzerne wird<br />

die strategische Bedeutung von Maßnahmen<br />

rund um <strong>Klimaschutz</strong> und Energieeffizienz für<br />

die Alleinstellung am Markt diskutiert. Zusätzlich<br />

haben die Gesetzgeber den Unternehmen<br />

einige herausfordernde Aufgaben gestellt. Und<br />

deren Umsetzung soll die Grundlage von Klimaneutralität<br />

sein. Doch Verantwortliche fühlen<br />

sich vom Staat bevormundet. Denn die Politik<br />

verlangt mit Auflagen und Regularien auch<br />

ein Umdenken bei den strategischen Zielen<br />

des Unternehmens und bei dessen betriebswirtschaftlicher<br />

Planung.<br />

Das Management in der deutschen Industrie<br />

musste in den vergangenen Jahren eine neue<br />

Vokabel lernen. Die Kriterien, wie Unternehmen<br />

die Probleme und Herausforderungen rund um<br />

Umwelt, Nachhaltigkeit und soziale Themen behandeln,<br />

werden jetzt mit „Environmental Social<br />

Governance“ <strong>–</strong> kurz ESG <strong>–</strong> beschrieben. Damit<br />

Konservativ geprägte<br />

Geschäftsführungen halten den<br />

Begriff „klimaneutrale Energie“<br />

für ein Paradoxon.<br />

werden Aspekte der Unternehmensführung,<br />

die bislang eher zu „weichen“ Faktoren gezählt<br />

haben, plötzlich zu „harten“ Fakten. Und über<br />

die muss die Chefetage Anteilseignern, Investoren<br />

und staatlichen Stellen regelmäßig und<br />

ausführlich berichten.<br />

Unterschiedlichste Bausteine fügen sich zur <strong>Energiewende</strong>.<br />

Diese ESG-Berichte haben weitreichende, strategische<br />

Konsequenzen. Denn Banken, Investmentfirmen<br />

und Fonds beziehen sie in die Analyse<br />

von Wertpapieren und Investments mit ein.<br />

Zur maschinellen Unterstützung der Anlagestrategien<br />

wurden inzwischen Indikatoren und<br />

Algorithmen zur Berechnung von ESG-Kriterien<br />

definiert. Positive ESG-Zahlen werden honoriert<br />

<strong>–</strong> negative Daten rund um Nachhaltigkeit und<br />

Energieeffizienz, Klimaziele und andere ethische<br />

Anforderungen gelten bei Investitionen als<br />

Risikofaktoren, die es bei der Analyse zu berücksichtigen<br />

gilt.<br />

Dies hat in den vergangenen Monaten zu lauten<br />

Debatten und tagelangen, teilweise übergriffigen<br />

Protesten geführt <strong>–</strong> etwa in der Landwirtschaft.<br />

Hier wehren sich viele Betriebe sehr deutlich<br />

gegen nachhaltiges Wirtschaften und beispielsweise<br />

gegen den Abbau von CO2-Emissionen.<br />

Ein anderes Beispiel sind die aktuellen Debatten<br />

um das europäische Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz.<br />

Ein Grundtenor dieser Auseinandersetzungen<br />

ist immer, dass die Vorgaben zu streng sind.<br />

Die Unternehmensführungen bemängeln eine<br />

unterstellte Bevormundung durch staatliche<br />

Stellen. Häufig ist auch davon die Rede, dass<br />

der Staat <strong>–</strong> etwa wenn es um die Kontrolle von<br />

Lieferketten oder um den Kauf von fossilen<br />

Energieträgern geht <strong>–</strong> die Industrie unter einen<br />

kriminellen Generalverdacht stellt.<br />

Klimaneutrale Energien<br />

Doch aus Sicht der Regierung ist dieser begonnene<br />

Paradigmenwechsel nicht umkehrbar.<br />

Ein Argument ist, dass sich das Umdenken und<br />

das Neuaufstellen des Wirtschaftssystems für<br />

alle Beteiligten rechnen werden. Insbesondere<br />

bei einem weiteren Diskussionspunkt, dem heftig<br />

umstrittenen Gebäudeenergiegesetz, argumentierten<br />

die politischen Entscheider auch mit<br />

internationalen Standards, wie der Erreichung<br />

von Nachhaltigkeitszielen der UN-Agenda 2030.<br />

Hier verlangt die Weltorganisation unter anderem<br />

Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels<br />

und verpflichtet die Staaten dazu, allen<br />

Bürgerinnen und Bürgern bezahlbare, nachhaltige<br />

und moderne Energie zu sichern.<br />

Tatsächlich kommt dem Gebäudesektor <strong>–</strong> neben<br />

dem Verkehr und der industriellen Produktion <strong>–</strong><br />

eine Schlüsselfunktion für die Erreichung<br />

iStock / Dilok Klaisataporn<br />

3<br />

Weitere Informationen unter www.klimaschutz-info.de<br />

Auch Versorgungssicherheit ist ein Muss<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Unternehmensporträt<br />

<strong>Klimaschutz</strong> und <strong>Energiewende</strong> <strong>–</strong><br />

das sind die Top-Themen für unsere<br />

Gesellschaft. Dazu kommt:<br />

Der deutsche Energiemarkt steht<br />

in Zeiten geopolitischer Verwerfungen<br />

aufgrund des russischen<br />

Überfalls auf die Ukraine vor komplexen<br />

Herausforderungen. Britta<br />

van Boven, Geschäftsführerin<br />

von Gasunie Deutschland, beschreibt<br />

substanzielle Lösungen<br />

für eine resiliente und zukunftsfähige<br />

Energieversorgung.<br />

Der nachhaltige Energiemix basiert<br />

neben Strom aus Erneuerbaren wesentlich<br />

auf Wasserstoff. Nur damit<br />

werden energieintensive Industrien<br />

wie die Produktion von Stahl das<br />

politisch gesetzte Ziel der Dekarbonisierung<br />

erreichen.<br />

Schon seit Jahren sind wir auf dem<br />

Weg zur Wasserstoffwirtschaft <strong>–</strong><br />

sowohl in den Niederlanden als<br />

auch in Deutschland. Unser Projekt<br />

Hyperlink, ein über 1.000 Kilometer<br />

langes Transportsystem für Wasserstoff,<br />

verbindet die Niederlande,<br />

Deutschland und Dänemark <strong>–</strong> ein<br />

wesentlicher Baustein des künftigen<br />

deutschen Wasserstoffnetzes.<br />

Im vergangenen Jahr realisierten<br />

wir hierfür erste Baumaßnahmen<br />

im bestehenden Erdgasnetz, um<br />

dieses fit für den Transport von<br />

Wasserstoff zu <strong>machen</strong>. Umbau ist<br />

preisgünstiger als Neubau.<br />

Gleichzeitig arbeiten wir daran,<br />

eine resiliente Versorgung mit<br />

Energie zu entwickeln. Dazu gehört<br />

die Einbindung neuer Quellen für<br />

Gas, hier LNG. So diversifizieren<br />

wir die Aufkommensseite, damit<br />

der Ausfall einzelner Lieferländer<br />

unsere Wirtschaft nicht auf einen<br />

kritischen Pfad bringt.<br />

Beide Herausforderungen <strong>–</strong> neue<br />

Infrastrukturen sowohl für Versorgungssicherheit<br />

als auch für<br />

den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft<br />

<strong>–</strong> müssen wir bis Ende der<br />

Britta van Boven, Geschäftsführerin<br />

Gasunie Deutschland<br />

2020er-Jahre hinbekommen. Eine<br />

Aufgabe, der wir uns mit Leidenschaft<br />

und Energie widmen.<br />

www.gasunie.de


4<br />

<strong>Klimaschutz</strong> & <strong>Energiewende</strong><br />

der energiepolitischen Ziele zu. Denn<br />

mehr als ein Drittel des gesamten Energiebedarfs<br />

in Deutschland werden zum Heizen von<br />

Gebäuden und für Warmwasser verbraucht.<br />

Hier haben Energieexpertinnen und -experten<br />

die Zahl 65 als einen Dreh- und Angelpunkt für<br />

die zukünftige Energiestrategie etabliert. Denn<br />

sie berechnen die Energieeffizienz aus der Vorgabe,<br />

dass bei der Nutzung von Wärmepumpen<br />

ein Anteil Strom benötigt wird, um drei Anteile<br />

Wärme zu erzeugen. Wenn der verwendete<br />

Strom aus grünen und regenerativen Energien<br />

wie der Solarenergie oder der Windkraft stammt,<br />

gilt diese Form der Wärmeerzeugung als nahezu<br />

klimaneutral.<br />

Beim Transport der Energie<br />

innerhalb der Infrastrukturen sind<br />

Mathematik und Physik entscheidend.<br />

Die Naturwissenschaften<br />

widersprechen häufig den<br />

politischen Vorgaben.<br />

Offensichtlich hört sich für viele Verantwortliche<br />

in traditionell und konservativ geprägten Geschäftsführungen,<br />

in den Vorstandsetagen und<br />

in den Aufsichtsräten der Industrie der Begriff<br />

„klimaneutrale Energie“ wie ein Paradoxon an. So<br />

kam die Politik auf die Idee, per Gesetz innerhalb<br />

der Organisationen die Position eines Energiemanagers<br />

neu zu schaffen. An dieser Stelle sitzt<br />

heute die Person, die alle Informationen rund um<br />

Energie, Nachhaltigkeit, Klimaneutralität sammelt<br />

<strong>–</strong> und sie direkt an die Entscheiderinnen<br />

und Entscheider berichtet.<br />

Die beschweren sich über eine gefühlte staatliche<br />

Bevormundung. Dieses Gefühl wird<br />

dadurch verstärkt, dass die Energiemanager<br />

von <strong>–</strong> selbstverständlich staatlich zertifizierten<br />

<strong>–</strong> Energieberatungsfirmen unterstützt werden.<br />

Im Gespräch erinnern sich die alten Firmenpatriarchen<br />

gerne an die Zeiten, als die Versorgung<br />

mit Energie frei ausgehandelt wurde.<br />

Hier entschied man sich zumeist für das beste<br />

Preisangebot, die Art der Stromproduktion spielte<br />

eine untergeordnete Rolle. Heute muss die<br />

Organisation über Kriterien und Nachhaltigkeit<br />

ihrer Energiestrategie im ESG-Bericht Rechenschaft<br />

ablegen. Was wiederum für Unverständnis<br />

und Ärger sorgt.<br />

Resiliente Energie-Infrastrukturen<br />

Denn neben der Erzeugung des Stroms spielen<br />

die Energienetze ein wichtige Rolle, die, so die Kritik,<br />

von der Politik wenig beachtet werden. Auch<br />

hier sind Mathematik und Physik entscheidend.<br />

Wenn Betriebe von fossilem Erdgas auf grünen<br />

Treibhausgasemissionen nach Sektoren<br />

in Millionen Tonnen CO2<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

813<br />

722<br />

Energiewirtschaft Industrie Gebäude Verkehr Landwirtschaft Sonstige<br />

Strom umstellen sollen, müssen sie analysieren,<br />

ob das Stromnetz die gleiche Energiemenge<br />

transportieren und liefern kann wie die bislang<br />

benutzten Infrastrukturen für das Erdgas <strong>–</strong> das<br />

Ergebnis ist sehr häufig, dass die Stromnetze<br />

hierfür nicht ausreichend Kapazität haben.<br />

Hinzu kommen weitere Risikofaktoren, welche die<br />

sichere Stromversorgung weiter einschränken:<br />

Die Netze werden bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit<br />

beansprucht angesichts der zusätzlichen<br />

Bedarfe beispielsweise für Elektromobilität, für<br />

Wärmepumpen, für Heizungen. Um die Fluktuation<br />

bei den erneuerbaren Energien auszugleichen,<br />

sind digital gesteuerte Netze notwendig,<br />

schlaue Stromspeicher und das intelligente Verbrauchen.<br />

Alles wichtige Gründe dafür, dass viele<br />

Bürgerinnen und Bürger und auch viele Industrieund<br />

Gewerbebetriebe beim Heizen, beim Autofahren,<br />

bei der Produktion und in der Logistik<br />

weiterhin auf fossile Brennstoffe setzen. <br />

Zielerreichung<br />

440<br />

2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030<br />

Quelle: www.agora-energiewende.de/publikationen/die-energiewendein-deutschland-stand-der-dinge-2023#charts;<br />

Zugriff: 10.04.2024<br />

Nachhaltige Transformation der Industrie<br />

Diskussionen, Best Practice und Wissenschaft<br />

auf der „Industry meets Renewables”<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Veranstaltungsporträt<br />

Deutschlands Industrie befindet<br />

sich im Wandel. Um Perspektiven<br />

und Lösungen auszutauschen,<br />

treffen sich Vertreter*innen der<br />

Branchen, der Wirschaft, Industrie<br />

und der Politik auf der<br />

watt_2.0-Konferenz „Industry<br />

meets Renewables“.<br />

Der Weg der Transformation ist<br />

eine Herausforderung. Prozesse<br />

müssen flexibler und effizienter<br />

werden, der Ausbau der Erneuerbaren<br />

deutlich schneller erfolgen<br />

und Energieversorgung ganzheitlich<br />

gedacht werden. Wie sehen<br />

die Lösungen aus? Wie können und<br />

müssen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft<br />

zusammenarbeiten, um<br />

den Wandel zu gestalten?<br />

Antworten und Einblicke liefert<br />

der Kongress „Industry meets Renewables“<br />

am 11. September 2024<br />

in Neumünster. Die Schirmherrschaft<br />

übernehmen Dr. Robert<br />

Habeck (Bundesminister für Wirtschaft<br />

und <strong>Klimaschutz</strong>) und Tobias<br />

Goldschmidt (Minister für <strong>Energiewende</strong>,<br />

<strong>Klimaschutz</strong>, Umwelt<br />

und Natur des Landes Schleswig-<br />

Holstein). Auf dem Podium begegnen<br />

sich Expert*innen aus Politik,<br />

Industrie, Energiewirtschaft und<br />

Wissenschaft. Best-Practice-Beispiele<br />

geben wertvolle Einblicke in<br />

bundesweite sektorenübergreifende<br />

Energieprojekte, in Hürden und<br />

Potenziale der Umsetzung. Einblicke<br />

in die Praxis ermöglichen Exkursionen<br />

zu Energieprojekten in<br />

Schleswig-Holstein am<br />

Folgetag.<br />

Veranstalter:<br />

Landeskoordinierungsstelle<br />

Wasserstoffwirtschaft<br />

SH, die IHK<br />

Schleswig-Holstein und<br />

der Erneuerbare-Energien-Branchenverband<br />

watt_2.0 e. V.<br />

Unterstützer:<br />

Eneco BV, GP JOULE GmbH, Messe<br />

HUSUM WIND, Nordgröön Energie<br />

GmbH, SPR Energie GmbH und<br />

Transfer-Hub Klimaneutrales Wirtschaften<br />

der WTSH<br />

www.watt20.de<br />

MEHR INFORMATIONEN<br />

„Industry meets<br />

Renewables“ am<br />

11. September<br />

2024 im<br />

Holstenhallen Congress<br />

Center, Neumünster


Wertstoffe aus Abfällen<br />

KREISLAUFWIRTSCHAFT I VON CHRISTIN HOHMEIER<br />

Für die Klimawende müssen weltweit die Infrastrukturen<br />

ausgebaut werden. Dafür werden<br />

große Mengen von Rohstoffen gebraucht. Eine<br />

Lösung ist es, Sekundärrohstoffe zu nutzen, die<br />

benötigten Ressourcen also durch Recyceln zu<br />

erhalten.<br />

Es scheint, dass die EU mit den im Müll vorhandenen<br />

Ressourcen bedenkenlos umgeht.<br />

Insgesamt fallen pro EU-Einwohnerin und EU-<br />

Einwohner jährlich rund 4,8 Tonnen Abfall an; gut<br />

13 Kilogramm pro Tag. Und insgesamt 32,1 Million<br />

Tonnen werden in Länder rund um den Globus<br />

exportiert, dort verschrottet oder in Müllhalden<br />

zu Bergen aufgetürmt.<br />

Die Müllhalden der Vergangenheit<br />

sind die Rohstofflager<br />

der Zukunft.<br />

Dabei sind sich Wirtschaft und Politik darüber<br />

einig, dass eine europäische Kreislaufwirtschaft<br />

und damit die konsequente Nutzung von<br />

Sekundärrohstoffen sowohl ökologisch als auch<br />

ökonomisch ein erstrebenswertes Ziel ist. Nach<br />

Berechnungen der EU können rund 700.000<br />

Arbeitsplätze neu geschaffen werden, wenn es gelingt,<br />

bis zum Jahr 2030 ein Kreislaufsystem mit<br />

intelligenten Stoffströmen zu realisieren. Gleichzeitig<br />

unterstützt dieses System die Versorgung<br />

der Industrie mit Rohstoffen und Ressourcen.<br />

Bauwirtschaft und Autoindustrie<br />

Doch die Recyclingquote ist gering, und ein<br />

Grund dafür liegt im Produktdesign <strong>–</strong> laut<br />

Studien werden 80 Prozent der Umweltauswirkungen<br />

in diesem Prozess festgelegt.<br />

Dabei spielt die Bauwirtschaft eine wichtige<br />

Rolle. Denn für die genutzten Verbundstoffe <strong>–</strong><br />

etwa aus Plastik und Beton <strong>–</strong> ist das Recycling<br />

nur begrenzt möglich, typischerweise ist der<br />

Energieaufwand bei der Zerlegung sehr hoch.<br />

Als ebenfalls sehr müllanfällig gelten Produkte,<br />

die aus Zehntausenden Einzelteilen assembliert<br />

wurden. Beispielsweise werden die allermeisten<br />

der rund 60 Millionen Fahrzeuge in Deutschland<br />

offensichtlich nie recycelt. Zwischen acht<br />

und zehn Millionen Autos werden jährlich zum<br />

Ende ihres Nutzungszyklus nicht verschrottet,<br />

sondern ins Ausland verkauft. Lediglich<br />

rund 400.000 Autos werden von heimischen<br />

SCHON GEWUSST?<br />

Mit Blick auf die <strong>Energiewende</strong> wird<br />

auch das Recycling von Windenergieanlagen<br />

diskutiert. Sie bestehen aus<br />

einer Vielzahl von Komponenten, die<br />

sich mit Blick auf das Sortieren und<br />

Trennen stark unterscheiden. Wenn<br />

Windräder ausgedient haben, gibt es<br />

in Europa keine ausreichenden Verfahren,<br />

um die verbauten Materialien<br />

wieder zur Verfügung zu stellen.<br />

Demontagebetrieben und Schredderanlagen<br />

entgegengenommen und verwertet.<br />

Energie aus Bioabfällen<br />

Auch die Lebensmittelindustrie produziert extrem<br />

viel Müll. Entlang der Wertschöpfungsketten<br />

fielen im Jahr 2020 pro EU-Einwohner etwa 131<br />

Kilogramm Abfälle an. Das Potenzial, diese Abfälle<br />

als Quelle für Biogas und Biomethan zu<br />

nutzen, scheint sehr hoch zu sein: Den finanziellen<br />

Nutzen der Verwertung innerhalb der EU<br />

und Großbritanniens im Jahr 2030 berechnen<br />

die Autoren einer Studie mit mehr als 38 Milliarden<br />

Euro. Sie argumentieren, dieses Potenzial<br />

könnte bis 2050 auf mehr als 133 Milliarden Euro<br />

pro Jahr ansteigen. Allerdings sind die Zahlen<br />

umstritten. Und während die Biogasgewinnung<br />

aus Bioabfällen ausgebaut werden soll, gibt es<br />

gleichzeitig Initiativen, die Lebensmittelverschwendung<br />

zu verringern.<br />

<br />

5<br />

Weitere Informationen unter www.klimaschutz-info.de<br />

Biogas <strong>–</strong> verschenktes Potenzial<br />

Moderne Biogasanlagen wie von RETERRA nutzen<br />

das Potenzial biogener Abfälle optimal aus.<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Unternehmensporträt<br />

Leider ist das Potenzial von Gas<br />

aus Bioabfällen trotz andauerndem<br />

Importdruck immer noch<br />

nicht ausgeschöpft. Bei den Bemühungen<br />

zur Reduzierung der<br />

Abhängigkeit von russischem<br />

Erdgas oder amerikanischem<br />

LNG sollte endlich auch das Biogaspotenzial<br />

in den Blick genommen<br />

werden. Das Recyclingunternehmen<br />

REMONDIS appelliert an<br />

Politik, Kommunen und Bürgerinnen<br />

und Bürger, gemeinsam mit<br />

der Kreislaufwirtschaft Bioabfälle<br />

aus der braunen Tonne stärker als<br />

bisher zu nutzen.<br />

Dazu muss die Politik den Anschluss<br />

an das Gasnetz entbürokratisieren.<br />

Die kommunalen Entsorger<br />

müssen bei der Erfassung<br />

von Bioabfällen endlich alle Haushalte<br />

mit Biotonnen ausstatten<br />

und die Bürgerinnen und Bürger<br />

für die Vorteile der Sammlung gewinnen.<br />

Jeder kann hier etwas für<br />

eine sichere und stabile Energieversorgung<br />

tun.<br />

Schon 2014 hatte REMONDIS als<br />

Teil einer Brancheninitiative eine<br />

Verdopplung der Erfassungsmenge<br />

von Bioabfall und Grünabfall als<br />

realistisches Ziel identifiziert. Die<br />

REMONDIS-Tochtergesellschaft<br />

RETERRA betreibt bereits mehrere<br />

Biogasanlagen, die sowohl<br />

zur Strom- und Wärmeerzeugung<br />

aus Abfällen eingesetzt werden,<br />

aber auch Gas in das Gasnetz<br />

einspeisen.<br />

Beispiel Coesfeld: Die Anlage im<br />

Ortsteil Höven erhält von REMON-<br />

DIS bis zu 600 Tonnen Biomasse<br />

täglich, die zu über 20 Millionen<br />

Kilowattstunden pro Jahr vergoren<br />

werden. Effiziente Kraft-Wärmebereitstellung<br />

für 1.400 Haushalte<br />

und somit ein wichtiger Schritt in<br />

Richtung mehr energiewirtschaftlicher<br />

Unabhängigkeit.<br />

Drei Forderungen für<br />

mehr Biogas<br />

Die Lücken bei der haushaltsnahen<br />

Erfassung müssen geschlossen werden.<br />

Laut Umweltbundesamt sind<br />

im Restabfall noch immer 39 Prozent<br />

biogene Stoffe enthalten <strong>–</strong> viel<br />

zu viel. Entscheidend ist neben dem<br />

flächendeckenden Anschluss an die<br />

Bioabfallsammlung auch die Aufklärung<br />

über die richtige Nutzung.<br />

Bei der Verarbeitung der Bio- und<br />

Grünabfälle muss das Vergären<br />

zum Standard werden. Aktuell<br />

werden rund 60 Prozent der in<br />

Deutschland erfassten Abfälle nur<br />

zu Kompost verarbeitet, das Energiepotenzial<br />

also nicht vollständig<br />

genutzt. Und auch die Klimabilanz<br />

ist bei der reinen Kompostierung<br />

viel schlechter. Zugleich sollte es<br />

bei der Vergärung statt um Stromerzeugung<br />

in Zukunft eher um die<br />

Einspeisung des erzeugten Biomethans<br />

ins Gasnetz gehen.<br />

Schließlich muss der politische<br />

Rahmen für den Energieträger Biogas<br />

neu bestimmt werden. Bisher<br />

ist der Anschluss einer neuen Biogasanlage<br />

an das Gasnetz ein langwieriger<br />

Prozess von drei bis fünf<br />

Jahren. Hier sollten die lokalen<br />

Gasnetzbetreiber die Umsetzungsphasen<br />

für neue Gasanschlüsse<br />

deutlich beschleunigen. Bisher<br />

haben Bioabfälle aus Haushalten<br />

nur einen Anteil von sechs Prozent<br />

an der Energieerzeugung aus Biomasse,<br />

obwohl dafür keine anderen,<br />

sinnvollen Nutzungsoptionen<br />

bestehen. Die Kreislaufwirtschaft<br />

kann einen wesentlichen Beitrag<br />

zu mehr Energieunabhängigkeit<br />

leisten <strong>–</strong> wenn man sie lässt.<br />

www.remondis-aktuell.de


6<br />

„Wir helfen bei der persönlichen Wende”<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Interview<br />

Hans-Martin Hellebrand ist als<br />

Vorstand der badenova unter<br />

anderem für das Endkundengeschäft<br />

und Digitalisierung verantwortlich.<br />

Heute stellt er den Energieversorger<br />

aus dem badischen<br />

Freiburg strategisch so auf, dass<br />

die energetische Zukunft der Region<br />

klimaneutral und nachhaltig<br />

sein wird. Ein relevanter Punkt<br />

dabei: die Unterstützung bei der<br />

persönlichen <strong>Energiewende</strong> der<br />

Kundinnen und Kunden.<br />

badenova-Vorstand<br />

Hans-Martin Hellebrand<br />

Wie stellen Sie sich die Energieversorgung<br />

in Deutschland in 15<br />

Jahren vor? In 15 Jahren ist die<br />

Energieversorgung dezentral und<br />

multidirektional <strong>–</strong> sie wird aus vielen<br />

kleinen Einheiten bestehen, die<br />

gut zusammenspielen. Ich bin überzeugt,<br />

dass wir dieses komplexe<br />

System gut steuern werden. Damit<br />

wird die Energieversorgung der Zukunft<br />

stabil und nachhaltig sein.<br />

Dieser Systemumbau ist eine große<br />

Herausforderung. Mit moderner<br />

Technologie und dem Willen zur<br />

Veränderung werden wir eine gute<br />

und nachhaltige Zukunft erschaffen.<br />

Dafür errichten wir heute die<br />

Grundlagen <strong>–</strong> analog und digital.<br />

Wo sehen Sie die größten Herausforderungen<br />

bei der Energie- und<br />

Wärmewende in Deutschland?<br />

Die Herausforderung ist das Ziel<br />

an sich: Wir bauen ein komplettes<br />

Energiesystem in Windeseile um <strong>–</strong><br />

von gestern fossil auf morgen<br />

nachhaltig. Und das leisten wir<br />

unter den erschwerten Rahmenbedingungen,<br />

dass Material, Personal<br />

und Kapital bereits heute<br />

knapp sind.<br />

Sehen Sie, dass auch die Bürgerinnen<br />

und Bürger ihre persönliche<br />

Wende jetzt selbst in die<br />

Hand nehmen? Es braucht selbstverständlich<br />

das Zutun der Menschen.<br />

An dieser Stelle setzen wir<br />

strategisch an und unterstützen.<br />

Denn die rund 42 Millionen Haushalte<br />

in Deutschland wollen, sollen<br />

und dürfen die <strong>Energiewende</strong> mitgestalten.<br />

Dabei ist es wichtig, dass<br />

die Menschen sehen, welchen Beitrag<br />

sie leisten können.<br />

Wie sehen Sie Ihre Rolle, wie unterstützen<br />

Sie die Menschen bei<br />

ihrer <strong>Energiewende</strong>? Wir sehen<br />

uns als Begleiter, der Kundinnen<br />

und Kunden bei ihrer persönlichen<br />

<strong>Energiewende</strong> unterstützt. Dafür<br />

haben wir ein digitales Ökosystem,<br />

einen virtuellen Marktplatz, gebaut,<br />

der zunächst dabei hilft, die<br />

Situation der Kunden zu analysieren.<br />

Anschließend stellen wir aus<br />

unterschiedlichen Komponenten<br />

die besten Lösungen zusammen.<br />

Denn jedes Haus, jede Wohnung<br />

ist anders <strong>–</strong> wo hier der Fernwärmeanschluss<br />

gegeben ist, ist dort<br />

eher die Wärmepumpe die energetisch<br />

sinnvollste Lösung und eine<br />

PV-Anlage auf dem Dach eine gute<br />

Ergänzung. Im nächsten Schritt<br />

installieren Handwerksbetriebe<br />

in Zusammenarbeit mit Hardware-Lieferanten<br />

wie Viessmann<br />

die richtigen Lösungen. Auf dem<br />

Marktplatz informieren wir über<br />

Förderprogramme, vermitteln den<br />

direkten Kontakt für die Finanzierung.<br />

Dabei hat die Wertschöpfung<br />

in der Region eine entscheidende<br />

Rolle. Wir sind in der Region tief<br />

verankert, das verstehen wir als<br />

einen Wert an sich.<br />

www.badenova.de/energiewende<br />

Online-Marktplatz für Wärmewende<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Produktporträt<br />

Auf einem Online-Marktplatz bietet<br />

der Energieversorger badenova<br />

Kundinnen und Kunden die Möglichkeit,<br />

sich einen vollständigen<br />

und individuell zugeschnittenen<br />

Projektplan zur Umsetzung der persönlichen<br />

Wärmewende zu erstellen<br />

und ihn gemeinsam mit Handwerk<br />

und Banken umzusetzen.<br />

Als Energieversorger sieht badenova<br />

seine Kernkompetenz in der Beratung<br />

der Kundinnen und Kunden<br />

rund um die Energie- und Wärmewende.<br />

Das Know-how bei der Installation<br />

der Anlagen liegt in den<br />

Händen des regionalen Handwerks.<br />

Banken und Bausparkassen sind<br />

die perfekten Partnerunternehmen,<br />

wenn es um die Finanzierung der<br />

Heizsysteme geht.<br />

Am Anfang die Beratung<br />

Die badenova-Plattform bringt alle<br />

Kompetenzen zusammen. Hier erhalten<br />

Kundinnen und Kunden eine<br />

umfassende Beratung. Und sie<br />

erhalten Auskunft, ob eine Wärmepumpe<br />

energetisch das beste<br />

Mittel der Wahl ist, ob eine Gebäudedämmung<br />

sinnvoll ist oder<br />

vielleicht eine Solaranlage die optimale<br />

Lösung sein kann.<br />

Die Beratung kombiniert Künstliche<br />

Intelligenz und menschliches<br />

Know-how. Sie berechnet die bestmögliche<br />

technische Umsetzung,<br />

verbunden mit der persönlichen<br />

Vor-Ort-Begutachtung eines regionalen<br />

Handwerksbetriebes sowie<br />

einem Vorschlag zur Finanzierung<br />

und Förderung.<br />

Sanierungsfahrplan<br />

Das Ergebnis ist der „Sanierungsfahrplan“<br />

<strong>–</strong> also die individuelle<br />

Projektplanung. Sie ist die Grundlage<br />

für alle weiteren Schritte hin<br />

zur persönlichen Wärmewende.<br />

Hier sind die Fördermöglichkeiten<br />

ebenso aufgelistet wie die vorgeschlagenen<br />

Baumaßnahmen und<br />

Heizsysteme.<br />

Für die Handwerksbetriebe ist dies<br />

die Grundlage, um die Arbeiten<br />

für die <strong>Energiewende</strong> umzusetzen.<br />

Bis heute nutzen mehr als 70<br />

Handwerksbetriebe den badenova<br />

Online-Marktplatz, der damit das<br />

größte Handwerksnetz in der Region<br />

darstellt.<br />

Wärmeanlagen<br />

Bei der Auswahl der Heizsysteme<br />

analysiert badenova nicht nur die<br />

Komponenten der persönlichen <strong>Energiewende</strong><br />

laut Sanierungsfahrplan am besten<br />

geeigneten Anlagen, sondern<br />

berücksichtigt auch die Finanzierungs-<br />

und Contracting-Angebote<br />

der Hersteller. Der renommierte<br />

Partner Viessmann bietet Wärmeanlagen<br />

zur Miete oder rechnet<br />

perspektivisch pro Nutzstundenpreis<br />

ab. Diese flexiblen Angebote<br />

sind ein wichtiges Puzzlestück, um<br />

zum Beispiel die Zeiträume bis zum<br />

Ausbau von lokalen Wärmenetzen<br />

zu überbrücken, ohne große Investitionen<br />

tätigen zu müssen.<br />

Finanzierung<br />

Der Sanierungsfahrplan ist auch<br />

Grundlage für die Finanzierung. Auf<br />

dem Marktplatz finden die Interessierten<br />

per Mausklick den direkten<br />

Zugang zu beteiligten Banken.<br />

Und weil sich Förderrichtlinien immer<br />

wieder ändern, behalten die<br />

KI-Systeme Richtlinien im Auge,<br />

vergleichen diese mit den Sanierungsfahrplänen<br />

und sprechen alle<br />

User direkt an, wenn sich die Förderkulisse<br />

ändert.<br />

Ein rundum sorgenfreies Paket für<br />

die Kundinnen und Kunden, um die<br />

persönliche Energie- und Wärmewende<br />

zu meistern.<br />

www.badenova.de/energiewende


Rechtssichere und langfristige Investitionen<br />

7<br />

WÄRMEPLANUNG I VON CHRISTIAN RAUM<br />

Die Effektivität der Wärmepumpen wird immer<br />

höher, gleichzeitig sinken deren Preise. Deshalb<br />

sind aus staatlicher Sicht die bestmögliche<br />

Förderkulisse und die umsichtige Beratung<br />

entscheidend. Die soll verhindern, dass Investitionen<br />

verloren gehen.<br />

Die Bundesregierung rechnet in ihrer „Wärmepumpen-Offensive“<br />

mit jährlich rund 500.000<br />

neu installierten Wärmepumpen. Dies entspricht<br />

auch verschiedenen Klimastudien, die bei der<br />

Dekarbonisierung der Gebäude bis zum Jahr<br />

2030 von sechs Millionen eingesetzten Anlagen<br />

ausgehen. Parallel dazu werden die Wärmenetze<br />

massiv ausgebaut.<br />

Die entscheidenden Instrumente, mit denen<br />

die Politik diese Entwicklung steuern wird, sind<br />

die Vorschriften zur Beratung sowie die ausgeschriebenen<br />

Fördergelder. Dies hat dazu geführt,<br />

dass Hersteller und Energieversorger die<br />

<strong>Energiewende</strong> neu denken.<br />

Zentrale versus dezentrale Lösung<br />

Heute geht es um die richtige Mischung aus zentraler,<br />

kommunaler Wärmeplanung sowie den<br />

Wärmepumpen als dezentrale Lösungen. Auf<br />

kommunaler Ebene müssen die Verantwortlichen<br />

Zukünftige Wärmekonzepte erfordern<br />

eine sorgfältige Planung.<br />

diese Wärmekonzepte diskutieren und zwischen<br />

den beiden Fallformen für die <strong>Energiewende</strong><br />

wählen <strong>–</strong> oder sie in einer guten Mischung bereitstellen.<br />

Mit den Beratungen steuern sie die Entscheidung<br />

der Haushalte und des Gewerbes <strong>–</strong> beim Austausch<br />

der alten Gastherme oder der Ölheizung<br />

erfolgt entweder der Anschluss an ein Wärmenetz<br />

oder die Installation einer Wärmepumpe.<br />

Doch die Trennung ist in der Realität nicht so<br />

scharf. In verschiedenen Szenarien stehen beide<br />

Heizkonzepte im Wettbewerb zueinander.<br />

iStock / RonFullHD<br />

Investitionen analysieren und schützen<br />

Für die Kundinnen und Kunden wie auch<br />

für die Versorger sind bei der Nutzung<br />

eines Heizsystems Investitions- und<br />

Rechtssicherheit entscheidend. Und so<br />

gibt es zwischen der Nutzung des einen<br />

oder des anderen Angebotes einen Graubereich,<br />

für den ebenfalls Lösungen zur<br />

Verfügung gestellt werden müssen.<br />

Was passiert beispielsweise, wenn heute<br />

in einem Haus in einem zukünftigen<br />

Wärmenetz-Ausbaugebiet die Gastherme<br />

ausfällt? Eine neue Gastherme, die 20<br />

Jahre laufen könnte, ist nicht rechtssicher,<br />

womöglich sind in wenigen Jahren die<br />

Investitionen verloren. Die bessere Lösung kann<br />

eine geförderte Wärmepumpe sein, die ebenfalls<br />

20 Jahre lang läuft.<br />

Doch jetzt droht dem Energieversorger ein<br />

Minusgeschäft. Wenn vor der Fertigstellung<br />

eines Wärmenetzes die meisten Haushalte und<br />

auch die Industrie mit der staatlichen Förderung<br />

auf Wärmepumpen umgestellt haben, endet die<br />

Wärmeplanung von Kommunen und Versorgern<br />

als „Stranded Asset“ <strong>–</strong> als eine verlorene Investition.<br />

<br />

<br />

Weitere Informationen unter www.klimaschutz-info.de<br />

So gelingt die <strong>Energiewende</strong><br />

Die Wärmepumpen-<br />

Vielfalt von Mitsubishi<br />

Electric<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Produktporträt<br />

Beim Wechsel zu einer Wärmepumpe<br />

sind mehrere Faktoren<br />

zu berücksichtigen. So finden Sie<br />

mit Mitsubishi Electric das passende<br />

System <strong>–</strong> und gehen auch in<br />

puncto Heizungsgesetz auf Nummer<br />

sicher!<br />

Jedes Haus ist anders. Damit eine<br />

Wärmepumpe den gewünschten<br />

Komfort liefert und sich wirtschaftlich<br />

rechnet, muss sie genau passen.<br />

Dazu muss sie die Heizlast des Gebäudes<br />

decken können. Das ist besonders<br />

wichtig, wenn sie eine fossile<br />

Heizung ersetzt. Das breit aufgestellte<br />

Wärmepumpen-Portfolio von Mitsubishi<br />

Electric bietet hierfür durchdachte<br />

Lösungen für nahezu alle<br />

gängigen Fälle. Zum Beispiel eine<br />

neue Ecodan Wärmepumpe mit dem<br />

Kältemittel Propan (R290) für nicht<br />

optimal wärmegedämmte Bestandsgebäude.<br />

Oder Wärmepumpen, die<br />

eine größere Entfernung zwischen<br />

der Innen- und der Außeneinheit ermöglichen,<br />

wenn die bauliche Situation<br />

dies erfordert.<br />

Ist Ihr Zuhause geeignet?<br />

Wenn im Winter eine Vorlauftemperatur<br />

von 50 bis 55 °C in Ihrem<br />

Zuhause für den gewünschten<br />

Wärmekomfort ausreicht, kommt<br />

eine Wärmepumpe auf jeden Fall<br />

infrage. Zusätzlich kann es sich<br />

lohnen, die Wärmeverteilung durch<br />

vergleichsweise <strong>einfach</strong>e Maßnahmen<br />

wie Heizkörperanpassungen<br />

zu optimieren. In jedem Fall sollte<br />

ein spezialisierter Fachbetrieb den<br />

Wärmebedarf exakt ermitteln und<br />

das passende Wärmepumpensystem<br />

empfehlen. Wenn übergangsweise<br />

die bestehende Gas- oder<br />

Ölheizung weiterbetrieben werden<br />

soll, bietet sich möglicherweise<br />

die Nachrüstung einer Luft-Luft-<br />

Wärmepumpe wie der M-Serie von<br />

Mitsubishi Electric an. Sie wird unabhängig<br />

von der bestehenden<br />

Wärmeverteilung in einzelnen intensiv<br />

genutzten Räumen installiert<br />

und gibt ihre Wärme direkt<br />

an die Raumluft ab. Dank Hyper-<br />

Heating-Technologie kann sie die<br />

bestehende Heizung selbst bei Außentemperaturen<br />

bis -25 °C / -30 °C<br />

zuverlässig entlasten. Und auch im<br />

MEHR INFORMATIONEN<br />

Sommer sorgt sie als Klimaanlage<br />

für Wohlfühltemperaturen.<br />

Und das neue Heizungsgesetz?<br />

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG)<br />

hat viele Modernisierer verunsichert.<br />

Es ist am 1.1.2024 in Kraft getreten<br />

und legt im Kern fest, dass<br />

neu eingebaute Heizungen zu 65<br />

Prozent mit erneuerbaren Energien<br />

betrieben werden müssen.<br />

Das GEG findet für den Gebäudebestand<br />

erst Anwendung, wenn<br />

Weitere Informationen zum Wärmepumpen-Portfolio<br />

von Mitsubishi Electric, dem GEG sowie aktuellen Fördermöglichkeiten<br />

finden Sie unter mitsubishi-les.com.<br />

am Installationsort die kommunale<br />

Wärmeplanung vorliegt. Das wird je<br />

nach Größe der Kommune spätestens<br />

Mitte 2026 beziehungsweise<br />

2028 der Fall sein. Dennoch macht<br />

es aus Sicht von Experten wenig<br />

Sinn, so lange mit der Modernisierung<br />

zu warten oder gar noch eine<br />

fossile Heizung zu installieren. Denn<br />

mit der Wärmepumpe steht schon<br />

heute eine Heizungslösung zur Verfügung,<br />

die zu 100 Prozent erneuerbare<br />

Energie nutzt <strong>–</strong> und damit<br />

sowohl alle zukünftigen Auflagen<br />

erfüllt als auch dank hohen Förderbeträgen<br />

den schnellen Wechsel<br />

besonders attraktiv macht!<br />

mitsubishi-les.com/<br />

wohlfuehlklima


8<br />

<strong>Klimaschutz</strong> & <strong>Energiewende</strong><br />

ESG-Vorgaben verändern<br />

die Immobilienwelt<br />

KLIMAGERECHTE IMMOBILIENWIRTSCHAFT I VON DANIELA HOFFMANN<br />

Ob eine Finanzierung klappt und wie sich der<br />

Wert von Immobilien entwickelt, hängt zunehmend<br />

von der Complicance mit ESG-Regularien<br />

ab. Software-Tools und KI helfen dabei,<br />

die aufwendige Datenerhebung und das notwendige<br />

Reporting in den Griff zu bekommen.<br />

Derzeit setzt sich im Immobilienumfeld immer<br />

stärker die Erkenntnis durch, dass ESG-Aspekte<br />

(Environmental Social and Governance) einen<br />

erheblichen Einfluss auf die langfristige Wertentwicklung<br />

von Gebäuden haben.<br />

In Deutschland zielt jetzt das Gebäudeenergiegesetz<br />

(GEG) darauf ab, die Energieeffizienz von<br />

Gebäuden kontinuierlich zu verbessern. Neue<br />

Gebäude müssen von Anfang an energieeffizienter<br />

konzipiert werden. Sowohl für neue Gebäude<br />

wie auch für Renovierungsprojekte gilt in fast<br />

allen Fällen eine Beratungspflicht.<br />

Damit soll sichergestellt sein, dass die effektivsten<br />

Maßnahmen geplant werden. IT-Tools werden<br />

zum zentralen Werkzeug, um Kennzahlen zu<br />

erheben, Nachhaltigkeits-Reportings zu automatisieren,<br />

die Einhaltung von Governance-Vorgaben<br />

sicherzustellen <strong>–</strong> und ganz allgemein Kosten<br />

und Rendite transparent auszubalancieren.<br />

Bedeutung der Asset-Management-Daten<br />

So kommt Software schon bei der Energieberatung<br />

zum Einsatz. Berater und Planer müssen<br />

mit dem GEG ihre Prozesse und Kennzahlen auf<br />

neue Normen wie die DIN V 18599 ausrichten.<br />

Aber auch auf Hausbesitzer, Unternehmen und<br />

die Player in der Immobilienbranche kommen<br />

neue Aufgaben zu.<br />

Eine der größten Herausforderungen ist das<br />

Erheben der richtigen Daten, das bisher meist<br />

unzureichend, umständlich manuell und vor<br />

allem nur punktuell erfolgte. IoT-Sensoren helfen<br />

dabei, kontinuierlich unter anderem Daten<br />

zur Luftqualität oder zum Verbrauch von Versorgungsleistungen<br />

zu erheben.<br />

So lässt sich zum Beispiel prüfen, ob automatische<br />

Steuerungen für Licht richtig eingestellt<br />

sind. Mit moderner Technologie für<br />

Solarenergie kommen deutlich mehr Daten ins<br />

Spiel. Über Apps liefern sie Informationen, etwa<br />

wie viel Energie zu welcher Uhrzeit und Wetterlage<br />

erzeugt werden konnte.<br />

Auch die Vernetzung von Geräten und Anlagen<br />

untereinander ist ein wichtiges Teil im Energieeffizienz-Puzzle.<br />

So sollten beispielsweise<br />

Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen und Stromspeicher<br />

untereinander Daten für die bestmögliche<br />

Abstimmung austauschen. Doch die digital<br />

erhobenen Daten müssen auch irgendwo<br />

aggregiert, integriert und verarbeitet werden.<br />

Hinzu kommen weitere Quellen wie Finanz- und<br />

Controllingdaten, um die Kosten bewerten zu<br />

können.<br />

KI und digitaler Zwilling für<br />

Energiesparsamkeit<br />

Das Konzept des digitalen Zwillings eignet sich<br />

insbesondere auch für das Gebäudeenergiemanagement.<br />

In einem digitalen Modell wird mittels<br />

Echtzeitdaten das physische Objekt virtuell<br />

gespiegelt. Auf der Grundlage der vorliegenden<br />

Daten sind neben Analysen beispielsweise auch<br />

Simulationen möglich, mit denen Varianten für<br />

IoT-Sensoren helfen dabei, kontinuierlich<br />

den Verbrauch zu kontrollieren.<br />

die Systemverbesserung erprobt werden. KI<br />

leistet dabei einen wichtigen Beitrag, indem sie<br />

etwa Unregelmäßigkeiten im Energieverbrauch<br />

und defekte Geräte frühzeitig erkennt oder benötigte<br />

Verbräuche vorhersagt. Es gibt viele gut<br />

erprobte Algorithmen, deren Einsatz Kosten und<br />

Energie sparen hilft.<br />

Die Einbeziehung von Energieeffizienzthemen<br />

ins Assetmanagement und ein integriertes<br />

ESG-Reporting, für das möglichst viele Daten<br />

kontinuierlich automatisiert erhoben werden,<br />

sollte deshalb auf der Agenda nach oben wandern.<br />

Und spätestens dann, wenn demnächst<br />

der Schornsteinfeger oder die Schornsteinfegerin<br />

vor der Tür steht, wird es ernst: Ihnen<br />

obliegt die Kontrolle, ob die neuen Vorgaben<br />

eingehalten werden.<br />

<br />

SCHON GEWUSST?<br />

Im Rahmen der Erfassung von Emissionen<br />

wird es mit Blick auf den<br />

Carbon-Footprint insbesondere für<br />

Unternehmen immer wichtiger, die<br />

Energiebilanz der Immobilien in den<br />

Griff zu bekommen und zu verbessern.<br />

iStock / Andrey Suslov<br />

Immobilien-Dekarbonisierung als Chance<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Produktporträt<br />

ESG ist im Immobiliensektor unverzichtbar.<br />

Mittels gezielter Dekarbonisierung<br />

und Sanierung<br />

können Unternehmen Betriebsund<br />

Investitionskosten ganzer<br />

Portfolios senken, den Marktwert<br />

steigern und Immobilien besser<br />

vermarkten <strong>–</strong> eine einmalige<br />

Chance, ökonomische und ökologische<br />

Ziele zu vereinen. Dennoch<br />

halten unzureichende Tools<br />

davon ab, diese Opportunität zu<br />

ergreifen. Optiml ändert das.<br />

Der Fokus der Immobilienwirtschaft<br />

liegt auf Bestandsimmobilien, da<br />

diese in den nächsten Jahren signifikante<br />

Investitionen in die Sanierung<br />

erfordern, nicht nur für<br />

Netto-Null. Auch Taxonomy-Konformität,<br />

Renditen, Zugang zu Kapital,<br />

Stranded Assets oder Abwertungen<br />

sind Risikofaktoren und seitens der<br />

Unternehmen zu beachten.<br />

Optiml bietet Immobilienunternehmen<br />

und Beratern eine Dekarbonisierungs-<br />

und Sanierungs-Software,<br />

die dem Beachtung schenkt<br />

und messbaren Impact liefert. In<br />

jahrelanger Forschung entwickelt,<br />

bieten die Optimierungs-Algorithmen<br />

der B2B-Software Werkzeuge<br />

zur Status-Analyse, Entwicklung<br />

von Dekarbonisierungsstrategien<br />

und Sanierungsplänen. Mithilfe<br />

von KI können CO2-Emissionen<br />

reduziert und gleichzeitig Betriebsund<br />

Investitionskosten gemäß der<br />

Unternehmensziele gesenkt werden.<br />

Dank Skalierbarkeit und minimaler<br />

Datenanforderung passt<br />

Optiml-Software zur Dekarbonisierung von Immobilien(-Portfolios)<br />

sich die Software flexibel an Portfoliogrößen<br />

und Gebäudetypen an.<br />

Die Interoperabilität und moderne<br />

Cloud-Infrastruktur erleichtern<br />

das Zusammenspiel mit bestehenden<br />

Systemen ohne zusätzliche<br />

Komplexität für einen kohärenten<br />

ESG-Berichtsrahmen.<br />

Unzureichende Datenverfügbarkeit,<br />

wechselnde Regulierungen<br />

und kostspielige Analysen sind mit<br />

der Software obsolet. Ab diesem<br />

Monat können sich Interessierte<br />

auf die Warteliste setzen lassen.<br />

www.optiml.com


9<br />

„<strong>Energiewende</strong> <strong>–</strong> mehr als nur Strom”<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Interview<br />

Interview mit dem Energieexperten<br />

und Buchautor Uwe Thomsen,<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

der mittelständischen Unternehmensgruppe<br />

Propan Rheingas<br />

GmbH & Co. KG.<br />

Die <strong>Energiewende</strong> stockt sowohl<br />

im Wärme- als auch im Verkehrssektor.<br />

Viele politische Akteure<br />

setzen überwiegend auf direkte<br />

Nutzung erneuerbaren Stroms.<br />

Welchen Beitrag könnte Flüssiggas<br />

zur Erreichung der <strong>Energiewende</strong>ziele<br />

leisten? Bei Flüssiggas<br />

handelt es sich seit jeher um einen<br />

Energieträger mit einem geringen<br />

CO2- und Schadstoffausstoß.<br />

In ländlichen oder abgelegenen<br />

Gebieten, wo der Anschluss an das<br />

Erdgasnetz fehlt oder der Einsatz<br />

von Wärmepumpen aufgrund der<br />

baulichen Bedingungen weniger<br />

effizient ist, kann erneuerbares<br />

Flüssiggas eine praktikable Lösung<br />

für die Einhaltung der Vorgaben<br />

des Gebäudeenergiegesetzes<br />

(GEG) bieten.<br />

LPG hat dabei den Vorteil, dass<br />

es in allen Anwendungsbereichen<br />

über eine vorhandene Infrastruktur<br />

verfügt, die sich problemlos weiter<br />

für erneuerbares Flüssiggas nutzen<br />

lässt. Der Aufbau einer komplett<br />

neuen Infrastruktur, wie es etwa bei<br />

Wasserstoff oder Erdgas (LNG) der<br />

Fall ist, entfällt daher.<br />

Nutzern einer Flüssiggas-Heizung<br />

steht bereits heute eine Technologielösung<br />

zur Verfügung, die die<br />

Anforderungen an einen klimaneutralen<br />

Gebäudebestand erfüllen.<br />

Wo sehen Sie das größte Potenzial<br />

des Energieträgers für die kommenden<br />

Jahre? Großes Potenzial<br />

sehe ich weiterhin als „Gas in Regionen<br />

ohne Gasleitung“ sowie als<br />

saubere Energielösung für Industrie<br />

und Privathaushalte.<br />

In der Gewerbeanwendung kann<br />

Flüssiggas ebenso als zuverlässige<br />

Backup-Energiequelle dienen,<br />

insbesondere in Bereichen, die<br />

von Stromausfällen oder anderen<br />

Versorgungsunterbrechungen betroffen<br />

sind. Dies sowohl als alleiniges<br />

oder hybrides Heizsystem,<br />

das Propan mit Solarthermie oder<br />

Wärmepumpen kombiniert für eine<br />

effizientere und umweltfreundlichere<br />

Heizlösung.<br />

Unser Propan stammt übrigens aus<br />

europäischen und US-amerikanischen<br />

Importen.<br />

Nach dem neuen Gebäudeenergiegesetz<br />

sind unterschiedliche<br />

Optionen möglich, um den vorgegebenen<br />

Anteil an erneuerbarer<br />

Energie im Gebäudebereich zu<br />

erfüllen. Welche Rolle könnte erneuerbares<br />

Flüssiggas dabei spielen?<br />

Biogenes Flüssiggas wird aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen oder<br />

industriellen Begleitprodukten hergestellt.<br />

Es kann als CO2-neutrale<br />

Energiequelle betrachtet werden,<br />

besonders wenn es aus Abfallstoffen<br />

produziert wird, was es zu einer<br />

attraktiven Option für die Erfüllung<br />

der GEG-Anforderungen macht.<br />

Uwe Thomsen<br />

BioPropan kann in bestehenden<br />

Gasinfrastrukturen und -geräten<br />

genutzt werden, was die Umstellung<br />

auf erneuerbare Energien erleichtert,<br />

ohne dass umfangreiche<br />

Investitionen in neue Heizsysteme<br />

oder Infrastrukturen erforderlich<br />

sind. Dies könnte besonders für<br />

Gebäudeeigentümer attraktiv sein,<br />

die den vorgeschriebenen Anteil an<br />

erneuerbaren Energien erreichen<br />

müssen, ohne komplett neue Heizsysteme<br />

installieren zu wollen.<br />

Erneuerbares Flüssiggas kann darüber<br />

hinaus in Hybridsystemen<br />

mit anderen erneuerbaren Energiequellen<br />

wie Solarthermie oder<br />

Wärmepumpen genutzt werden.<br />

Diese Kombination kann die Effizienz<br />

des Gesamtsystems steigern<br />

und sicherstellen, dass die Energieversorgung<br />

auch bei ungünstigen<br />

Wetterbedingungen oder in Spitzenlastzeiten<br />

gesichert ist.<br />

Im Gegensatz zu anderen erneuerbaren<br />

Energiequellen wie Sonne<br />

und Wind, die variabel sind, bietet<br />

erneuerbares Flüssiggas eine konstante<br />

Energiequelle, die nach Bedarf<br />

eingesetzt werden kann, weil<br />

sie flexibel und speicherfähig ist<br />

und damit eine zuverlässige Energieversorgung<br />

sicherstellt, insbesondere<br />

während der Spitzenlastzeiten<br />

im Winter.<br />

Ist denn absehbar, welche Mengen<br />

BioPropan in den kommenden<br />

Jahren benötigt werden und<br />

ob die perspektivisch zur Verfügung<br />

stehen? Hier spielt auch der<br />

Gesetzgeber eine wichtige Rolle in<br />

der Weise, in der er die Rahmenbedingungen<br />

setzt. Wir wünschen<br />

uns hier deutlich mehr Technologie-<br />

und Forschungsoffenheit. Eine<br />

Stärke, die Deutschland in der Vergangenheit<br />

immer eine Führungsrolle<br />

hat einnehmen lassen. Die<br />

Kapazitäten der Produktion von<br />

BioPropan hochzufahren wird am<br />

Ende sicherlich nicht die schwerste<br />

Aufgabe sein.<br />

Die politische Unterstützung für<br />

erneuerbare Energieträger, einschließlich<br />

der Festlegung von<br />

Quoten für den Einsatz erneuerbarer<br />

Energien und der Schaffung<br />

von Märkten für CO2-neutrale Produkte,<br />

wird entscheidend sein, um<br />

die Produktion und den Einsatz von<br />

BioPropan zu fördern.<br />

Wir gehen zudem von einer Verknüpfung<br />

der HVO- und SAF-Produktion<br />

und anfallendem BioPropan<br />

aus. Ein denkbares Szenario<br />

ist, dass, wenn man mit EU-Zertifikaten<br />

die CO2-Einsparung zwischen<br />

den Produkten verschieben<br />

kann, sich die Preise dann an den<br />

CO2-Preisen in der THG-Quote<br />

ausrichten.<br />

Da Co-Processing das Angebot<br />

insgesamt deutlich erhöhen wird,<br />

sollte sich dies dämpfend auf die<br />

CO2-Preise auswirken. Wir gehen<br />

derzeit davon aus, dass jede benötigte<br />

Menge auch zur Verfügung<br />

stehen wird.<br />

Wie schätzen Sie die Wettbewerbsfähigkeit<br />

und einen Markthochlauf<br />

von erneuerbarem Flüssiggas<br />

ein, und sind Ihrer Meinung<br />

nach die energiepolitischen Rahmenbedingungen<br />

ausreichend?<br />

Schon heute steht <strong>–</strong> noch in begrenzten<br />

Mengen <strong>–</strong> regeneratives<br />

Flüssiggas zur Verfügung. Je nach<br />

Preis und Angebotsmengen kann<br />

dies fossilem Flüssiggas zu wachsenden<br />

Anteilen beigemischt werden.<br />

Es gibt aber keinen präzisen<br />

Zeitpunkt, der Prozess ist fließend.<br />

Und wenn wir die globalen Möglichkeiten<br />

nutzen, dann kann der<br />

Markthochlauf deutlich beschleunigt<br />

werden und der Preis immer<br />

weiter sinken.<br />

Noch sind die Regularien aus meiner<br />

Sicht nicht ausreichend auf<br />

eine technologieoffene, defossilisierte<br />

Zukunft ausgerichtet. Wir<br />

brauchen keine kleinteiligen Regelungen<br />

aller Lebensumstände in<br />

der Energieversorgung. Stattdessen<br />

würde ein Emissionshandelssystem,<br />

am besten über Ländergrenzen<br />

hinweg, die notwendigen Preissignale<br />

setzen, um CO2 sinnvoll zu<br />

reduzieren. Ebenso sinnvoll wäre<br />

eine CO2-basierte Energiesteuer,<br />

die auf die Nutzung erneuerbarer<br />

Energieträger steuernd eingreift.<br />

www.rheingas.de<br />

KOMMENTAR<br />

Während BioPropan das Potenzial hat,<br />

einen Beitrag zur <strong>Energiewende</strong> im<br />

Gebäudesektor zu leisten, ist es wichtig,<br />

dass es im Kontext eines breiteren<br />

Energiemixes und im Einklang mit den<br />

Zielen der Nachhaltigkeit und der Reduzierung<br />

von Treibhausgasemissionen<br />

betrachtet wird.<br />

Propan kann einen Beitrag zum Umwelt-<br />

und <strong>Klimaschutz</strong> leisten und<br />

gleichzeitig dazu, das Wohlstandsniveau<br />

zu verbessern. Mengenverfügbarkeit<br />

und Preiswürdigkeit stehen<br />

für uns im Mittelpunkt, denn dauerhaft<br />

hohe Energiepreise vernichten<br />

unseren Wohlstand und gefährden<br />

unser gesellschaftliches Zusammenleben.<br />

Dieser Verantwortung sind wir<br />

uns als Energieanbieter bewusst und<br />

arbeiten entschlossen daran, dem<br />

Anspruch gerecht zu werden, dass<br />

Energie gleichzeitig bezahlbar, sicher<br />

und umweltgerecht sein muss.<br />

Wir als mittelständisches Unternehmen<br />

sehen die <strong>Energiewende</strong> als<br />

Chance, unser Geschäft weiterzuentwickeln,<br />

so wie wir es über fast einhundert<br />

Jahre schon tun <strong>–</strong> nur jetzt<br />

halt ein wenig schneller.<br />

Weitere Informationen unter www.klimaschutz-info.de


10<br />

<strong>Klimaschutz</strong> & <strong>Energiewende</strong><br />

Der Energiemanager ist für die Wärmeerzeugung<br />

und deren Dokumentation verantwortlich.<br />

70 Prozent des Energieverbrauchs in dem typischen<br />

Industriegebäude eines Fertigungsbetriebes<br />

sind Heizkosten. Deshalb ist die<br />

Energiebilanz aus der Wärmeerzeugung für<br />

die ESG-Dokumentationen extrem wichtig.<br />

So werden möglichst umweltfreundliche und<br />

energieeffiziente Lösungen zu einem strategischen<br />

Asset.<br />

Das Vermieten von Hallen ist für Immobilienfonds<br />

und Developer ein riesiges Geschäft.<br />

Große europäische Immobilienanbieter besitzen<br />

mehrere Millionen Quadratmeter Hallengebäude<br />

<strong>–</strong> und bebauen ständig weitere Flächen. Hier besteht<br />

nach Meinung von Energieberatungen ein<br />

sehr großes Potenzial, energieeffiziente Heizsysteme<br />

großflächig auszurollen.<br />

iStock / Smederevac<br />

Energetische Verbesserungen<br />

von Logistik und Produktion<br />

INDUSTRIEEFFIZIENZ I VON CHRISTIAN RAUM<br />

Doch die Anbieter gestalten diese standardisierten<br />

Gebäude mit Regalen, Steuerung, Heizung<br />

so günstig, wie es geht, kritisieren Marktanalysten.<br />

Zwar sind die Hallen konform der<br />

Regularien errichtet. Dies bedeutet aber nicht,<br />

dass sie funktionstechnisch auf dem aktuellen<br />

Stand sind.<br />

Bei einem Blick in die Hallen werden Probleme<br />

offensichtlich. Die Hallen sind bis zu 30 Meter<br />

hoch. Die teuer eingekaufte Wärme sammelt<br />

sich unter der Decke und geht hier im Lauf eines<br />

Tages verloren. Häufig sind die Heizsysteme ungleichmäßig<br />

in der Halle verteilt. Mitarbeitende,<br />

die in der Nähe eines Heizkörpers arbeiten,<br />

schwitzen, während Kolleginnen und Kollegen<br />

einige Meter entfernt frieren.<br />

Gezielt heizen<br />

Tatsächlich wirken viele Unternehmen auf die<br />

Immobilienfonds ein, eine aus ihrer Perspektive<br />

sinnvolle Heizung einzubauen. Ihre Vorstellung ist<br />

es, ein passgenaues System zu wählen, das sich<br />

wichtigen Kriterien der Nutzung anpassen lässt.<br />

Wenn die Mitarbeitenden mit der Arbeit beginnen,<br />

soll die Heizung ohne langen Vorlauf möglichst<br />

punktgenau starten <strong>–</strong> und sich abschalten,<br />

wenn die Kolleginnen und Kollegen das Gebäude<br />

verlassen. Sinnvoll ist es auch, gezielt die Arbeitsorte<br />

innerhalb der Halle zu heizen <strong>–</strong> und eben<br />

nicht großflächig Regale, Maschinen, Rampen<br />

oder die Parkplätze für die Gabelstapler.<br />

Billigere Wärmesysteme<br />

bedeuten oftmals heizen<br />

mit teurerem Strom.<br />

Strategische Bedeutung der Heizung<br />

Eine kurze Rechnung zeigt außerdem, welche<br />

Bedeutung die Heizsysteme für die Energiestrategie<br />

eines Unternehmens haben. Tatsächlich<br />

macht das Heizen der Gebäude rund 70<br />

Prozent der nötigen Gesamtenergiemenge aus<br />

<strong>–</strong> und mit dem Blick auf den ESG-Bericht kann<br />

die Heizung deshalb zu einem strategischen<br />

Asset werden.<br />

Kein Wunder, dass viele Betriebe schnell zu dem<br />

Punkt kommen, an dem sie die Heizsysteme mit<br />

ihren Vermietern diskutieren oder gleich eigene<br />

und effiziente Heizsysteme installieren. <br />

„Hallengebäude ‚ticken’ anders”<br />

Fokusinterview<br />

Thomas Kübler ist Gründer und<br />

Geschäftsführer des Hallenheizungsspezialisten<br />

KÜBLER. Er<br />

sieht Defizite im Gebäudeenergiegesetz<br />

<strong>–</strong> GEG <strong>–</strong> und warnt vor<br />

Nachteilen und Hindernissen für<br />

die deutsche Wirtschaft.<br />

Was sind aus Ihrer Sicht die entscheidenden<br />

Themen für Nachhaltigkeit<br />

und <strong>Energiewende</strong>?<br />

Natürlich wollen wir alle die <strong>Energiewende</strong>.<br />

Aber dafür sind Bezahlbarkeit<br />

und Investitionssicherheit<br />

von entscheidender Relevanz. Die<br />

gebrauchsfähigere oder effizientere<br />

Heizungslösung muss auch<br />

wirtschaftlich sein, sonst fällt die<br />

Investition schwer. Schließlich<br />

unterliegen alle Unternehmen einem<br />

betriebswirtschaftlichen Geschäftszweck.<br />

Aus unserer Sicht<br />

entscheidet dies über das Gelingen<br />

der <strong>Energiewende</strong>. Das müsste die<br />

Politik viel besser verstehen und<br />

supporten.<br />

Was ist Ihr Hauptkritikpunkt am<br />

GEG? Das Gesetz unterscheidet<br />

Nichtwohngebäude und Wohngebäude,<br />

also nur die Art der Nutzung.<br />

Heiztechnisch maßgeblich<br />

ist aber: Welche physikalischen<br />

Bedingungen bestehen im Gebäude?<br />

Büros, Hotels oder Kitas<br />

sind komplett anders zu bewerten<br />

als Hallen, die auch zu den Nichtwohngebäuden<br />

zählen. Hallen<br />

unterscheiden sich durch extreme<br />

Raumhöhen von 4, 10 oder gar 20<br />

Metern und Flächen von nicht selten<br />

5.000 m² und mehr. Sie „ticken”<br />

heiztechnisch daher völlig anders.<br />

Viele Heizungen, die für Wohnungen<br />

oder Büros genutzt werden,<br />

sind für Hallen so gut wie nicht<br />

geeignet und schon gar nicht wirtschaftlich<br />

sinnvoll.<br />

Gibt es weitere Schwachstellen<br />

am Heizungsgesetz? Wir haben<br />

ein neues Gesetz, dem eine veraltete<br />

Norm zugrunde liegt. Im Neubau<br />

ist die DIN V 18599 zur energetischen<br />

Bewertung von Gebäuden<br />

aus dem Jahr 2011 (!) anzuwenden.<br />

Die Folge ist, dass die neu entwickelten<br />

Funktionalitäten moderner<br />

Thomas Kübler, Geschäftsführer KÜBLER<br />

GmbH Energiesparende Hallenheizungen<br />

Systeme nicht in Anrechnung gebracht<br />

werden. Das ist Bürokratie,<br />

wie sie niemand braucht. Dabei<br />

helfen gerade die neuen technischen<br />

Möglichkeiten, nachhaltige<br />

Lösungen zu realisieren, ohne dabei<br />

die Wettbewerbsfähigkeit zu<br />

riskieren.<br />

Gibt es eine Möglichkeit, den Fehler<br />

zu korrigieren? Ja, es gibt eine<br />

sehr <strong>einfach</strong>e und praktikable Lösung<br />

für dieses Problem. Es muss<br />

ein Beiblatt zur DIN V 18599 formuliert<br />

werden, in dem die Kennwerte<br />

für neue Technologien festgelegt<br />

werden, die dann auch in den Berechnungs-Tools<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Das braucht einen politischen<br />

Auftrag. Damit wären die heute<br />

sehr viel höhere Effizienz der Heizsysteme<br />

realistisch dargestellt und<br />

die Baukosten sofort niedriger.<br />

Wie wäre die <strong>Energiewende</strong> für<br />

die Industrie zu retten? Die gute<br />

Nachricht ist: Es gibt nahezu perfekte<br />

Heizungslösungen für Gewerbe-<br />

und Industriehallen, die sich<br />

auch bei der Sanierung ohne Produktionsunterbrechung<br />

integrieren<br />

lassen. Sie müssen nur in den<br />

Blick genommen werden. Diese<br />

Lösungen erfüllen die Anforderungen<br />

an 65 Prozent EE (erneuerbare<br />

Energien) und erschließen große<br />

Potenziale zur Verbrauchsreduktion.<br />

Durch ihre Digitalisierung und<br />

KI sorgen sie für maximale Wirtschaftlichkeit<br />

und Transparenz und<br />

binden sogar wetterabhängig die<br />

verfügbaren Erneuerbaren ein. Die<br />

so erzielten CO2-Einsparungen erfreuen<br />

jeden ESG-Berichterstatter<br />

und die Budgets der Unternehmen!


11<br />

Die vergessene Hälfte der Wärmewende<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Verbandsporträt<br />

Es ist Tüftlerzeit in Deutschland:<br />

Unternehmen überlegen intensiv,<br />

wie die eigene Produktion und<br />

das Geschäftsmodell langfristig<br />

wettbewerbsfähig in einer klimaneutralen<br />

Welt aufgestellt werden<br />

können. Die Deutsche Unternehmensinitiative<br />

Energieeffizienz<br />

e. V. beleuchtet hierbei das Potenzial<br />

der Prozesswärme als vergessene<br />

Hälfte der Wärmewende.<br />

Ob Hersteller von Tiefkühlgemüse,<br />

Schraubenproduzenten oder Verpackungsunternehmen<br />

<strong>–</strong> die Kernherausforderung<br />

ist immer: die eigene<br />

Produktion grün zu bekommen <strong>–</strong><br />

also vor allem, die eigenen Wärmeund<br />

Kälteanwendungen grün zu bekommen.<br />

Diese sind für die meisten<br />

Branchen die absolut größte eigene<br />

CO₂-Schraube, denn heute verbrennen<br />

fast alle Unternehmen noch direkt<br />

am Standort Gas, Öl und Kohle.<br />

So fließt ein knappes Drittel des<br />

deutschen Endenergieverbrauchs<br />

in industrielle Wärme- und Kälteanwendungen,<br />

vom Pizzaofen bis zum<br />

Plastikextruder: Werkstoffe werden<br />

erhitzt, Produkte werden getrocknet,<br />

gehärtet, gekocht, gebacken<br />

und wieder gekühlt. Das ist genau<br />

die gleiche Menge Energie, die wir<br />

in Deutschland fürs Heizen von Gebäuden<br />

verbrauchen <strong>–</strong> bei ganz anderer<br />

politischer Aufmerksamkeit.<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

durch energieeffiziente<br />

Wärmelösungen<br />

Die gute Nachricht ist, dass die<br />

Technologien für die industrielle<br />

Wärmewende bereits heute verfügbar<br />

sind, angefangen bei der<br />

Vermeidung von Wärmeverlusten<br />

bis hin zur grünen Wärmeerzeugung.<br />

Wer hier konsequent auf die<br />

individuell energieeffizienteste<br />

Lösung setzt, verschafft sich einen<br />

langfristigen Wettbewerbsvorteil.<br />

30 Prozent des gesamten industriellen<br />

Energieverbrauchs könnten<br />

allein durch wirtschaftliche Wärme-Effizienzmaßnahmen<br />

wie Abwärmenutzung<br />

oder Temperaturreduktion<br />

eingespart werden. Bei<br />

der Wärmeerzeugung wiederum<br />

gilt es, unnötige Umwandlungsverluste<br />

zu vermeiden. Bei direktelektrischen<br />

Lösungen sind diese geringer<br />

als beim Einsatz synthetischer<br />

Brennstoffe. Außerdem sollten<br />

Umgebungswärme mitgenutzt und<br />

unvermeidbare Abwärme wiederverwendet<br />

werden <strong>–</strong> gerade, falls auf<br />

die knappe Ressource Wasserstoff<br />

gesetzt wird. 90 Prozent der Prozesswärme<br />

könnten auch in hohen<br />

Temperaturbereichen bereits heute<br />

direktelektrisch erzeugt werden.<br />

Deutschland braucht eine Wärmestrategie<br />

für die Industrie<br />

Viele Unternehmen haben das bereits<br />

erkannt und setzen bei der<br />

Es ist höchste Zeit, die vergessene<br />

Hälfte der Wärmewende mitzudenken<br />

<strong>–</strong> die Industrie.<br />

Wärme-Transformation gerade zum<br />

Sprung nach vorn an. Doch insgesamt<br />

brauchen Unternehmen hierbei<br />

klare Rahmenbedingungen der<br />

Politik. Damit alle Potenziale schnell<br />

gehoben werden können, sind unter<br />

anderem ein solides Marktdesign<br />

sowie die Schaffung von Infrastrukturen<br />

notwendig. Die DENEFF setzt<br />

sich dafür ein. Die Wärmewende in<br />

Gebäuden ist schon in aller Munde.<br />

Jetzt brauchen wir in Deutschland<br />

endlich eine Wärmewende-Strategie<br />

für die Industrie.<br />

deneff.org<br />

Axel Ford <strong>–</strong> The Canton<br />

Paper Mill 9 via flickr<br />

Weitere Informationen unter www.klimaschutz-info.de<br />

Jedes dritte Unternehmen<br />

setzt auf Solar<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Studienporträt<br />

Jedes dritte Unternehmen plant in den nächsten drei Jahren<br />

eine Solaranlage, so eine vom Bundesverband Solarwirtschaft<br />

initiierte YouGov-Befragung.<br />

Jedes dritte Unternehmen plant in den nächsten drei Jahren<br />

die Investition in eine Solaranlage, ergab eine repräsentative<br />

YouGov-Befragung, die im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft<br />

durchgeführt wurde. Viele Unternehmen haben ihr<br />

Vorhaben bereits in die Tat umgesetzt: Etwa 20 Terawattstunden<br />

Solarstrom wurden 2023 bereits auf rund 200.000 Firmendächern<br />

geerntet. Hauptgrund für diese Solarinvestitionen ist die<br />

damit verbundene Kosteneinsparung. Eine möglichst hohe solare<br />

Eigenverbrauchsquote und damit der Einsatz von Stromspeichern<br />

werden zunehmend zum Standard.<br />

Quelle: Goldbeck Solar<br />

Für Solarstrom, der ins öffentliche<br />

Netz eingespeist wird,<br />

winkt zudem eine über 20<br />

Jahre gesetzlich garantierte<br />

attraktive Marktprämie.<br />

Solarenergie hat auch bei der<br />

Wärmebereitstellung für Industrie<br />

und Gewerbe einiges<br />

Den Download zur<br />

zu bieten: Über 500 Hersteller<br />

Studie finden Sie hier:<br />

decken mittels Solarkollektoren<br />

bereits einen Teil ihres<br />

Prozesswärmebedarfs. Im Zusammenspiel<br />

mit regelbaren Pumpen, Wärmespeichern und einer<br />

intelligenten Systemeinbindung kann die Solarthermie wesentlich<br />

zur Reduzierung der Betriebskosten und zur Dekarbonisierung<br />

von Industrieprozessen beitragen.<br />

Anzeige<br />

22.<strong>–</strong> 26. APRIL 2024<br />

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12<br />

KI-Steuerung für bivalente Energiesysteme<br />

<strong>Klimaschutz</strong> & <strong>Energiewende</strong><br />

ERNEUERBARE ENERGIEN, SPEICHERTECHNOLOGIE I VON CHRISTIAN RAUM<br />

Die parallele Nutzung von zwei unterschiedlichen<br />

Energiequellen innerhalb des Energiemanagements<br />

kann eine Lösung für die Regelung<br />

des Einsatzes von klimafreundlichen,<br />

nachhaltigen Energien sein. Notwendig scheint<br />

hierfür allerdings die digitale Steuerung zu<br />

sein. Jetzt diskutiert die Branche die Nutzung<br />

von Künstlicher Intelligenz zur Erreichung<br />

von Klimazielen und für Fortschritte bei der<br />

<strong>Energiewende</strong>.<br />

Industrieunternehmen kämpfen mit der Volatilität<br />

ihrer Stromversorgung und der erneuerbaren<br />

Energien. Viele Verantwortliche prüfen jetzt<br />

Konzepte, die Energiesysteme bivalent aufzustellen.<br />

Dazu benötigen die Unternehmen zwei<br />

unabhängige Energiequellen, die möglichst automatisiert<br />

und digital jeweils auf die günstigste<br />

oder stabilste Versorgung umschalten können.<br />

Künstliche Intelligenz ist energieintensiv<br />

und verbraucht vielleicht<br />

mehr Ressourcen, als sie spart.<br />

Die Energiemanagerinnen und -manager in den<br />

Unternehmen planen in diesem Konzept, die traditionell<br />

vom Versorger bezogenen Ressourcen <strong>–</strong><br />

Strom, Gas, Öl, Benzin <strong>–</strong> mit eigenem PV-Strom<br />

oder Windenergie zu ergänzen. Der Vorschlag ist,<br />

auf die Dächer ihrer Produktions- und Logistikhallen<br />

Solarzellen zu installieren. Dieser extrem<br />

günstig produzierte Strom kann entweder als<br />

Primärenergie im Unternehmen dienen oder die<br />

Energien der Versorger ergänzen.<br />

Entscheidend ist, dass Computersysteme das<br />

bestmögliche Zusammenspiel und Verzahnen<br />

beider Quellen regeln. Idealerweise werden an<br />

dieser Stelle Künstliche Intelligenzen eingesetzt.<br />

Die können das Umschalten nicht nur sekundengenau<br />

steuern. Sie erstellen auch für Reporting,<br />

Abrechnungen und Berichte die notwendigen<br />

Datensätze, welche die exakten Zeitpunkte dokumentieren.<br />

Künstliche Intelligenz kann verschiedene Arten der<br />

Stromerzeugung zentral steuern und managen.<br />

Energieflexibilität<br />

Wenn die Verantwortlichen dieses Anwendungsszenario<br />

für Künstliche Intelligenz weiterdenken,<br />

können sie unterschiedlichste Daten und Services<br />

nutzen, um die volle Kontrolle über ihre<br />

Energiequellen zu übernehmen und Bedarf und<br />

Erzeugung bestmöglich aufeinander auszurichten.<br />

Dazu gehört auch die Nutzung von Wetterdaten.<br />

So kann das System kalkulieren, mit wie viel<br />

Sonne und mit wie viel Bewölkung innerhalb<br />

der nächsten Stunden zu rechnen ist. Bevor die<br />

Wolke kommt, kann die KI die Heizung zwei oder<br />

drei Grad wärmer stellen und so die Sonnenenergie<br />

als Wärme speichern. Ist die Wolke<br />

vorbeigezogen, wurde idealerweise ausschließlich<br />

erneuerbarer Strom genutzt und keine anderen<br />

Energiequellen hinzugezogen.<br />

Die Künstliche Intelligenz arbeitet in der Mitte<br />

des Energiemanagements und steuert von hier<br />

aus nicht nur die Heizung, sondern überwacht<br />

die Ladestände der Elektrofahrzeugflotte oder<br />

regelt Beleuchtung, Belüftung und Kühlsysteme.<br />

iStock / Rocco-Herrmann<br />

Künstliche Intelligenzen trainieren<br />

Die Energiemanagementabteilungen<br />

berichten ihren Vorständen aber auch<br />

über die Einschränkungen und Nachteile<br />

der KI-Systeme. Eine Herausforderung<br />

ist, die KI für den Einsatz<br />

vorzubereiten. Dazu zählt ein aufwendiges<br />

Training, für das Millionen<br />

Datensätze nötig sind, die kleinen<br />

Unternehmen so nicht zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Hier ist eine Kosten-Nutzen-Analyse<br />

wichtig. Und ein großer Schritt in eine<br />

KI-gesteuerte Zukunft könnte sein,<br />

dass Industrie, Versorger und Hersteller<br />

Kooperationen gründen, in denen<br />

Aufwand und Auslagen auf mehrere<br />

Schultern verteilt werden. Zudem gilt es auch,<br />

den Verbrauch von Energie und Ressourcen bei<br />

dem Einsatz der Systeme zu berücksichtigen:<br />

KI verbraucht in einigen Szenearien womöglich<br />

mehr Energie, als sie am Ende einspart. Bei diesen<br />

Anwendungsfällen müssten die KI-Systeme<br />

mit in den ESG-Reports bilanziert werden und<br />

könnten die Klimaberechnungen eines Unternehmens<br />

ins Negative drehen.<br />

<br />

Grüne Energie für Unternehmen<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Messseporträt<br />

Der Wandel hin zu einer erneuerbaren<br />

und dezentralen Energieversorgung<br />

bietet große Chancen<br />

für Unternehmen in Europa: Mit<br />

Wind- und Sonnenstrom sowie<br />

einer Elektrifizierung der Sektoren<br />

Transport und Wärme können<br />

diese Kosten sparen und gleichzeitig<br />

wirkungsvoll ihren <strong>Klimaschutz</strong>verpflichtungen<br />

nachkommen.<br />

Die passenden Lösungen<br />

dafür gibt es auf der Messeallianz<br />

The smarter E Europe.<br />

Solarenergie ist längst zur günstigsten<br />

Stromerzeugungsquelle<br />

geworden: Im Bereich Handel und<br />

Industrie ist sie mit Erzeugungskosten<br />

zwischen 7 und 9 Cent pro<br />

Kilowattstunde (kWh) <strong>–</strong> bei einer<br />

Betriebsdauer von 20 Jahren <strong>–</strong><br />

deutlich günstiger als der Bezug<br />

von Industrie- und Gewerbestrom.<br />

Dieser lag in Deutschland Anfang<br />

2024 bei rund 18 Cent pro kWh.<br />

Zahlreiche Energiedienstleister<br />

unterstützen Unternehmen bei der<br />

Umsetzung einer Solaranlage für<br />

den Eigenstromverbrauch.<br />

Ein weiteres Modell, sich kostengünstig<br />

mit Grünstrom zu versorgen,<br />

bieten Power Purchase Agreements<br />

(PPAs). Darunter versteht<br />

man langfristige Direktstromlieferverträge<br />

zwischen Erzeuger und Abnehmer.<br />

Unternehmen haben so die<br />

Möglichkeit der Absicherung gegen<br />

Preissprünge.<br />

Oftmals ist auch die Versorgung der<br />

Fahrzeugflotte eines Betriebs mit<br />

selbst erzeugtem Grünstrom lohnend.<br />

Voraussetzung ist die Elektrifizierung<br />

der Flotte. Innovative<br />

und digitale Lösungen für Unternehmen<br />

gibt es auch im Bereich<br />

des Energiemanagements.<br />

Wie man als Unternehmen die<br />

Umstellung auf erneuerbare Energien<br />

vollzieht, erfahren Sie auf The<br />

smarter E Europe. Auf Europas<br />

größter Messeallianz für die Energiewirtschaft<br />

stehen branchenübergreifende<br />

Lösungen für eine Energieversorgung<br />

mit Erneuerbaren in<br />

den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr<br />

im Fokus. The smarter E Europe<br />

vereint vier Fachmessen und findet<br />

vom 19.<strong>–</strong>21. Juni in München statt.<br />

www.thesmartere.de<br />

The smarter E Europe<br />

Solar Promotion GmbH


Energieeffizientes Leben und Arbeiten<br />

13<br />

SMARTE GEBÄUDESTEUERUNG I VON DANIELA HOFFMANN<br />

Neue Fördermöglichkeiten rund um Photovoltaik<br />

oder Wärmepumpen und die Kombination<br />

mit Smart-Building-Technologien<br />

beispielsweise für Klimatechnik oder Luftreinigung<br />

<strong>machen</strong> das Energiesparen <strong>einfach</strong>er<br />

als je zuvor.<br />

Mit dem Begriff „Smart Home“ oder „Smart<br />

Building“ ist oft noch die Idee vom Kühlschrank<br />

verbunden, der sowohl im Zuhause wie auch in<br />

Restaurantküchen oder Supermärkten Milch,<br />

Eier oder Wein nachbestellt, wenn die Vorräte<br />

zur Neige gehen. Im Jahr 2022 nutzten rund 43<br />

Prozent der vom Branchenverband Bitkom befragten<br />

Haushalte Smart-Home-Anwendungen.<br />

Für 72 Prozent davon war das Energiesparen ein<br />

Motivationsfaktor.<br />

Denn jenseits der Szenarien, bei denen es um<br />

Bequemlichkeit und Komfort geht, hat die<br />

Technologie heute eine große Bedeutung für<br />

mehr Nachhaltigkeit. Das betrifft sowohl private<br />

Haushalte als auch Unternehmen oder öffentliche<br />

Gebäude.<br />

Schließlich gilt es dann überhaupt erst einmal<br />

zu verstehen, welche Energieverbräuche wie entstehen.<br />

Zu den Aspekten des nachhaltigen, gesteuerten<br />

Gebäudes gehören etwa Klimatechnik,<br />

effizienteres Heizen mit smarten Thermostaten,<br />

die intelligente Nutzung von erneuerbaren Energien<br />

und Energieeinsparung durch Sensorik wie<br />

Bewegungssensoren für die Beleuchtung oder<br />

für Wassersparsamkeit.<br />

Insbesondere in Bürogebäuden bietet es sich<br />

an, Jalousien je nach Wetter automatisiert zum<br />

Kühlen einzustellen oder um Sonnenwärme<br />

hereinzulassen. Die Heizungsanlage sollte diese<br />

Informationen bekommen und entsprechend<br />

herunterfahren, wenn die Sonne einen Raum erwärmt.<br />

Daten aus der Vernetzung nutzen<br />

Wer sich bereits für eine Photovoltaikanlage auf<br />

dem Dach oder Balkon entschieden hat, sieht<br />

über eine App, wann wie viel Strom erzeugt wird.<br />

Scheint die Sonne, klettern die Energieerträge<br />

auf den Höchststand: die perfekte Zeit, um die<br />

energieintensivsten Geräte anzuwerfen <strong>–</strong> oder<br />

die Energiespeicher und Batterien zu füllen.<br />

Selbst wenn ein paar Wolken vorüberziehen,<br />

wird noch einiges an Energie produziert. Für alle,<br />

die nicht im Homeoffice arbeiten, sind per App<br />

programmierbare Geschirrspüler oder Waschmaschinen<br />

eine gute Option <strong>–</strong> eine noch bessere,<br />

wenn sie „wetterfühlig“ sind.<br />

Einige Hersteller bieten bereits die Möglichkeit<br />

an, ihre Produkte mit der Photovoltaikanlage<br />

oder der Smart-Home-Software zu koppeln. Je<br />

mehr Vernetzung, desto <strong>einfach</strong>er wird es, den<br />

Betrieb von Heizung oder Licht dem Verhalten<br />

der Menschen im Haushalt oder in den Büros<br />

anzupassen.<br />

Die Technologie hilft dabei, Potenziale und<br />

Spareffekte zu heben, die nur durch die digitale<br />

Vernetzung unterschiedlichster Geräte möglich<br />

werden. Die Digitalisierung in Haus oder<br />

Wohnung trägt dazu bei, transparente Daten zu<br />

erheben, bessere Rückschlüsse zu ziehen und<br />

automatisiert das Zusammenspiel aller Komponenten<br />

effektiver zu <strong>machen</strong>.<br />

Energiesparen ist zentrale Aufgabe<br />

Luftreiniger zählen ebenfalls zur Smart-Building-Technik<br />

und sind vor allem für Menschen<br />

mit Asthma oder Allergien wichtig, aber auch in<br />

Umgebungen mit hohem Feinstaubgehalt der<br />

Nutzen Sie Smart-Home-<br />

Anwendungen in Ihrem Haushalt?<br />

nach Altersgruppen, in Prozent<br />

16<strong>–</strong>29<br />

Jahre<br />

30<strong>–</strong>49<br />

Jahre<br />

50<strong>–</strong>64<br />

Jahre<br />

65+<br />

Jahre<br />

6<br />

2022 2020 2018<br />

18<br />

13<br />

Luft. Sie kommen zudem verstärkt in Unis und<br />

Schulen zum Einsatz. Voraussetzung für die Förderung<br />

ist jedoch, dass die Raumbelüftung mit<br />

einer Wärmepumpe kombiniert und regelungstechnisch<br />

gemeinsam betrieben wird.<br />

Ein wichtiger Baustein ist das Smart Meter. Anstatt<br />

einmal im Jahr mit der Stromrechnung eine<br />

Auflistung der verbrauchten Kilowattstunden zu<br />

erhalten, lässt sich damit kontinuierlich nachvollziehen,<br />

wann wie viel Strom verbraucht<br />

wurde. Ab 2032 sind Smart Meter als Zähler<br />

verpflichtend. Alle, die bereits davor ein Smart<br />

Meter haben möchten, können den Zählereinbau<br />

ab nächstem Jahr bei ihrem Messstellenbetreiber<br />

beantragen.<br />

<br />

23<br />

43<br />

41<br />

45<br />

38<br />

52<br />

49<br />

49<br />

55<br />

Quelle: Bitkom Research, 2022<br />

Weitere Informationen unter www.klimaschutz-info.de<br />

Energieeffizient sanieren, smart lüften<br />

Lüftung mit Wärmerückgewinnung von VALLOX trägt zu<br />

Energieeinsparung und <strong>Klimaschutz</strong> bei.<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Produktporträt<br />

Sanieren statt neu bauen: Die<br />

Energiebilanz sanierter Gebäude<br />

ist im Vergleich zu Neubauten<br />

meist besser. Lüftungssysteme<br />

mit Wärmerückgewinnung leisten<br />

einen entscheidenden Beitrag<br />

zur Energieeinsparung und<br />

sorgen für gesunde Raumluft.<br />

Dezentrale Anlagen von VALLOX<br />

lassen sich in der Sanierung <strong>einfach</strong><br />

nachrüsten.<br />

Nachhaltiges Bauen bedeutet nicht<br />

nur, neue Gebäude zu errichten,<br />

sondern auch den Bestand zu erhalten.<br />

Im Vergleich zum Neubau<br />

schneiden energetische Sanierungsmaßnahmen<br />

oftmals besser<br />

ab, wenn es um die Energiebilanz<br />

geht: Bei der Sanierung wird deutlich<br />

weniger Energie, sogenannte<br />

graue Energie, benötigt. Neben<br />

Heizungstausch und Dämmung gewinnen<br />

Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung<br />

zunehmend an<br />

Bedeutung.<br />

Wärmerückgewinnung spart<br />

Energie<br />

Ein Wärmetauscher im Lüftungsgerät<br />

bewirkt, dass die eingedämmte<br />

Wärme im Gebäude erhalten<br />

bleibt. Gleichzeitig wird<br />

eine gesunde Raumluftqualität<br />

gewährleistet. „Lüftungssysteme<br />

mit Wärmerückgewinnung von<br />

über 90 Prozent arbeiten sehr<br />

energieeffizient und sind in puncto<br />

Nachhaltigkeit und Energieeinsparung<br />

auf einem Spitzenplatz“,<br />

so Malte Knief, Geschäftsführer<br />

von VALLOX, einem führenden<br />

Anbieter von Lüftungssystemen<br />

mit Wärmerückgewinnung.<br />

VALLOX bietet hochwertige Lösungen,<br />

die sich <strong>einfach</strong> nachrüsten<br />

lassen. Für Wohngebäude empfiehlt<br />

sich der dezentrale Lüfter B 44.<br />

Die Geräte werden raumweise eingesetzt,<br />

wobei jeweils nur eine<br />

Kernlochbohrung und ein Stromanschluss<br />

notwendig sind. Für Gewerbe<br />

und Schulen gibt es die leistungsstarken,<br />

aber leisen Kompaktlüftungsgeräte<br />

airDIRECT. Diese können<br />

platzsparend an der Decke oder<br />

als Standgerät eingesetzt werden.<br />

www.vallox.de


14<br />

Stromfressern auf der Spur<br />

Den Verbrauch im Blick: Die Energieschnittstellen<br />

<strong>machen</strong> Energiesparen <strong>einfach</strong>.<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Produktporträt<br />

Der Kühlschrank, der Fernseher,<br />

die Waschmaschine <strong>–</strong> zahlreiche<br />

Verbraucher treiben unseren täglichen<br />

Strombedarf in die Höhe.<br />

Einige Stromschlucker sind offensichtlich,<br />

doch so manches Gerät<br />

verleibt sich gänzlich unbemerkt<br />

Kilowattstunde um Kilowattstunde<br />

ein. Diesen heimlichen Energieverschwendern<br />

kommen Sie<br />

mit smarten Helfern der eQ-3 AG<br />

<strong>einfach</strong> auf die Schliche.<br />

6,8 Liter auf 100 Kilometer! Na klar,<br />

fast jeder Autofahrer kennt den<br />

Spritverbrauch seines Wagens bis<br />

auf die Nachkommastelle. Auf die<br />

Frage nach dem Stromverbrauch<br />

des Zuhauses folgt dagegen häufig<br />

nur Schulterzucken: Mehr als ein<br />

Viertel der Deutschen wissen laut<br />

der Bitkom-Studie „Klimaeffekte der<br />

Digitalisierung 2.0” nicht, wie viele<br />

Kilowattstunden pro Jahr durch ihre<br />

Steckdosen rauschen <strong>–</strong> vom täglichen<br />

Bedarf ganz zu schweigen. Das<br />

muss sich ändern, wenn wir unsere<br />

Klimabilanz verbessern und Kosten<br />

senken wollen. Denn nur wer seinen<br />

Energieverbrauch kennt, kann auch<br />

sinnvoll und gezielt sparen.<br />

Den Energieverbrauch im Blick<br />

Zum Glück existieren niedrigschwellige<br />

Lösungen, die genau an<br />

dieser Stelle ansetzen. Die Homematic-IP-Schnittstellen<br />

für Stromund<br />

Gaszähler sind der leichte<br />

Einstieg ins intelligente Energiemanagement,<br />

denn auch Laien<br />

können sie <strong>einfach</strong> und schnell in<br />

Betrieb nehmen. Dazu wird nur der<br />

passende Sensorkopf am Zähler<br />

angebracht <strong>–</strong> je nach Modell entweder<br />

per Magnet, Klebestreifen<br />

oder Schraubmontage <strong>–</strong> und die<br />

Schnittstelle in der Homematic-<br />

IP-App auf dem Smartphone eingerichtet.<br />

Der Anlernassistent<br />

führt dabei schrittweise durch die<br />

MEHR INFORMATIONEN<br />

notwendigen Einstellungen. Nach<br />

der erfolgreichen Installation und<br />

der Verbindung zum Homematic IP<br />

Access Point übermittelt die Energieschnittstelle<br />

die Verbrauchsinformationen<br />

des Zählers direkt<br />

in die App, und das Energiesparen<br />

kann beginnen.<br />

Die erfassten Zählerdaten werden<br />

in übersichtlichen Grafiken aufbereitet.<br />

So sehen Sie auf einen Blick<br />

den Strom- oder Gasverbrauch<br />

eines Tages, einer Woche, eines<br />

Monats oder Jahres. Besonders<br />

aufschlussreich ist die Auswertung<br />

des aktuellen Verbrauchs, den Sie<br />

in einem Verlaufsdiagramm genau<br />

verfolgen können. Eine hohe<br />

Grundlast selbst in der Nacht deutet<br />

auf viele heimliche Verbraucher<br />

hin, die sich im Stand-by-betrieb<br />

kontinuierlich Energie einverleiben.<br />

Geht ein besonders gieriger Stromfresser<br />

ans Netz, wird er durch einen<br />

deutlich sichtbaren Ausschlag<br />

entlarvt. Ihre Chance, ihm den Garaus<br />

zu <strong>machen</strong>.<br />

Das Stromspar-Paar<br />

Den exakten Stromhunger eines<br />

einzelnen Verbrauchers verrät Ihnen<br />

die Homematic-IP-Schalt-Mess-<br />

Steckdose. Nach dem Anlernen<br />

Homematic IP macht smartes Wohnen <strong>einfach</strong>, komfortabel und kostengünstig.<br />

Egal, ob Neubau oder Nachrüstung: Mit mehr als 150 funk- oder kabelgesteuerten<br />

Produkten aus den Bereichen Raumklima, Licht und Beschattung,<br />

Sicherheit und Alarm, Zutritt sowie Wetter und Umwelt gelingt die intelligente<br />

Automatisierung jedes Zuhauses leichter als je zuvor. Smarte Routinen sorgen<br />

für Gemütlichkeit, erleichtern Ihren Alltag und helfen, Energie zu sparen. Durch<br />

die intuitive App-Steuerung haben Sie überall und jederzeit die volle Kontrolle<br />

über Ihr Heim. Dabei hat Sicherheit stets oberste Priorität. Die Nutzung von<br />

Homematic IP erfolgt anonym und ohne die Abfrage persönlicher Daten, lediglich<br />

die IP-Adresse wird aus technischen Gründen verschlüsselt erfasst.<br />

Smarte<br />

Zwischenstecker<br />

schalten Geräte<br />

und messen ihren<br />

Strombedarf.<br />

eQ-3 AG<br />

in der App erhalten Sie eine exakte<br />

Verbrauchsübersicht des angeschlossenen<br />

Geräts. Doch damit<br />

nicht genug: Sie können es nun<br />

jederzeit über die Schaltsteckdose<br />

vom Strom trennen oder aktivieren<br />

<strong>–</strong> mit einem Tippen auf dem<br />

Smartphone, per Funktaster oder<br />

Sprachbefehl.<br />

In Verbindung mit der Energieschnittstelle<br />

schalten Sie Verbraucher<br />

sogar abhängig von der<br />

Einspeisung Ihrer Photovoltaikanlage.<br />

Statt einen Stromüberschuss<br />

ins Netz einzuspeisen, nutzen Sie<br />

Ihren kostenlosen Solarstrom optimal<br />

und starten die Waschmaschine<br />

oder laden das E-Bike, sobald<br />

Ihre PV-Anlage ausreichend Energie<br />

liefert. Eine passende Automatisierung<br />

ist dank verständlicher<br />

Wenn-dann-Regeln in Windeseile<br />

eingerichtet.<br />

Die Homematic IP Home Control<br />

Unit, die ab dem dritten Quartal<br />

2024 verfügbar sein wird, bietet<br />

Ihnen zukünftig noch deutlich umfangreichere<br />

Möglichkeiten, den<br />

Stromfluss in Ihrem Haus zu überwachen<br />

und sogar zu steuern. Die<br />

neue Zentrale für das Homematic-<br />

IP-Smart-Home-System verfügt<br />

über eine EEBUS-Kommunikationsschnittstelle<br />

zur Anbindung<br />

von Wärmepumpen, Wechselrichtern<br />

oder Wallboxen und erfüllt die<br />

Anforderungen des §14a EnWG.<br />

Damit wird Ihr Zuhause effizienter<br />

und nachhaltiger als je zuvor.<br />

www.homematic-ip.com<br />

Der Sensorkopf der Energieschnittstelle<br />

wird <strong>einfach</strong> am Zähler angebracht.<br />

eQ-3 AG<br />

eQ-3 AG


15<br />

IMPRESSUM<br />

KOMMENTAR<br />

Atomstrom-Ökostrom-Zauberei<br />

In Europa entstehen immer neue Langstrecken-Radwege<br />

entlang von Flüssen oder über Berge. Ambitionierte<br />

Piefke-Radamateurteams zischen in Tour-de-<br />

France-Outfits auf E-Bikes über die Pässe und<br />

hinunter an die Adria. Hohe Berge, lässiger<br />

Sport, Ökostrom, Kaiserschmarrn<br />

mit Schlag <strong>–</strong> der perfekte Urlaub!<br />

Doch hört man abends bei Bier und<br />

Zigarette den Menschen entlang<br />

der Routen zu, zeichnen sie ein anderes<br />

Bild des Idylls. Mindestens<br />

Christian Raum<br />

Chefredakteur<br />

einer dieser Berge ist nur Kulisse, sagen sie, wie ein<br />

ausgehöhlter Zahn, innen drin ein Ökostromkraftwerk.<br />

Oben ein Wasserspeicher, nachts wird das Wasser<br />

mit billigem Atomstrom aus Ungarn hinaufgepumpt.<br />

Tagsüber rauscht es über die<br />

Turbinen, der Berg produziert den teuren<br />

Ökostrom, der entlang der Radrouten<br />

verkauft wird. Ein Beweis für<br />

die Lässigkeit unserer südlichen<br />

Nachbarn beim Geschäft mit den<br />

grünen Fahrradtouristen.<br />

Projektmanagement Moritz Duelli, moritz.duelli@reflex-media.net Redaktion Daniela Hoffmann, Christin<br />

Hohmeier, Christian Raum Layout Lydia Krüger, grafik@reflex-media.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild<br />

iStock / AlessandroPhoto Druck Badische Neueste Nachrichten Badendruck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle<br />

Inhalte Christian Raum, redaktion@reflex-media.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@<br />

reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2<strong>–</strong>3, D-10178 Berlin, T +49 (0)30/ 200 8949 0,<br />

www.reflex-media.net<br />

Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 24. April 2024 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der<br />

Reflex Verlag und die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige<br />

Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials,<br />

Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen<br />

beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die<br />

rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.<br />

UNSERE NÄCHSTE<br />

AUSGABE<br />

M O B I L I T Ä T<br />

NEU DENKEN<br />

Lesen Sie<br />

heute auch<br />

Mobilität neu denken<br />

Noch immer sind<br />

die Treibhausgasemissionen<br />

im<br />

Verkehrsbereich viel<br />

zu hoch. Und der<br />

Umstieg auf E-Autos<br />

kommt längst nicht<br />

so voran, wie es die<br />

Pläne vorsehen <strong>–</strong> vor<br />

allem nicht nach dem<br />

abrupten Stopp des<br />

Umweltbonus. Und<br />

wie steht es um die<br />

Ladeinfrastruktur? Für<br />

eine zukunftsfähige<br />

Mobilität braucht es<br />

einiges mehr als neue<br />

Antriebe.<br />

Erfahren Sie mehr<br />

am 25. April im<br />

Handelsblatt.<br />

www.mobilitaet-info.de<br />

EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES April 2024<br />

JETZT SCANNEN<br />

Unsere Ausgaben<br />

finden Sie auch auf<br />

unserem Reflex-Portal:<br />

www.reflex-portal.de<br />

Weitere Informationen unter www.klimaschutz-info.de<br />

Wir sind dabei<br />

Messe München GmbH 2<br />

Am Messesee 2<br />

81829 München<br />

www.ifat.de<br />

Gasunie Deutschland<br />

Transport Services GmbH 3<br />

Pasteurallee 1<br />

30655 Hannover<br />

www.gasunie.de<br />

watt_2.0 e. V. 4<br />

Industriestraße 30 a<br />

25813 Husum<br />

www.watt20.de<br />

REMONDIS SE & Co. KG 5<br />

Brunnenstraße 138<br />

44536 Lünen<br />

www.remondis.de<br />

badenova AG & Co. KG 6<br />

Tullastraße 61<br />

79108 Freiburg<br />

www.badenova.de/energiewende<br />

Mitsubishi Electric Europe B.V.<br />

Niederlassung Deutschland 7<br />

Mitsubishi-Electric-Platz 1<br />

40882 Ratingen<br />

www.mitsubishi-les.com<br />

Optiml AG 8<br />

Tessinerplatz 7<br />

8002 Zürich, Schweiz<br />

www.optiml.com<br />

Propan Rheingas GmbH & Co. KG 9<br />

Fischenicher Straße 23<br />

50321 Brühl<br />

www.rheingas.de<br />

KÜBLER GmbH Energiesparende<br />

Hallenheizungen10<br />

Am Bubenpfad 1 a<br />

67065 Ludwigshafen am Rhein<br />

www.kuebler-hallenheizungen.de<br />

Deutsche Unternehmensinitiative<br />

Energieeffizienz e. V. 11<br />

Alt-Moabit 103<br />

10559 Berlin<br />

www.deneff.org<br />

BSW <strong>–</strong> Bundesverband<br />

Solarwirtschaft e. V. 11<br />

EUREF-Campus 16<br />

10829 Berlin<br />

www.solarwirtschaft.de<br />

Deutsche Messe AG 11<br />

Messegelände<br />

30521 Hannover<br />

www.hannovermesse.de<br />

Solar Promotion GmbH 12<br />

Kiehnlestraße 16<br />

75172 Pforzheim<br />

www.thesmartere.de<br />

VALLOX GmbH 13<br />

Von-Eichendorff-Straße 59 a<br />

86911 Dießen<br />

www.vallox.de<br />

eQ-3 AG 14<br />

Maiburger Straße 29<br />

26789 Leer<br />

www.homematic-ip.com<br />

GOLDBECK SOLAR GmbH 16<br />

Goldbeckstraße 7<br />

69493 Hirschberg a. d. Bergstraße<br />

www.goldbecksolar.com/de


WIE VIEL<br />

VERDIENEN<br />

SIE MIT IHREM<br />

FLACHDACH?<br />

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