KÄNGURU – Schwangerschaft | Geburt | Baby 2024/25

NEUN MONATE
Der Vorsorgekalender
Jede Schwangerschaft ist so individuell wie die Schwangere selbst. Deshalb unterscheidet
sich auch die Häufigkeit der Untersuchungen. Jede Schwangere hat auch unterschiedliche
Vorstellungen darüber, welche Zusatzuntersuchungen in ihren Augen nötig sind. Ein
paar Vorsorgeuntersuchungen sind aber unumgänglich. Eine Auflistung findet ihr auch in
eurem Mutterpass.
1. Vorsorgeuntersuchung
/
Erstuntersuchung
(5. bis 8. SSW)
In der Erstuntersuchung wird die
Schwangerschaft festgestellt, der
voraussichtliche Geburtstermin
berechnet und der Mutterpass
ausgestellt. Die Schwangere wird
gewogen, der Blutdruck wird gemessen
und es wird durch Urin- und
Bluttest sichergestellt, dass Antikörper
gegen alle gefährlichen Krankheiten
vorhanden sind und sich keine
unerwünschten Bakterien im Urin befinden.
2. Vorsorgeuntersuchung
(9. bis 12. SSW)
Bei der ersten Ultraschalluntersuchung kann
der Gynäkologe oder die Gynäkologin nun
die Lage, das Wachstum und die Herzaktion des Babys kontrollieren sowie
feststellen, ob es sich um eine Mehrlingsschwangerschaft handelt
und ob etwaige Auffälligkeiten vorliegen.
3. Vorsorgeuntersuchung
(15. bis 16. SSW)
Heute bespricht die Ärztin oder der Arzt mit euch die Testergebnisse,
kontrolliert den Urin, und Blutdruck und Gewicht werden noch einmal
überprüft. So langsam werden die Untersuchungen zur Routine.
4. Vorsorgeuntersuchung
(19. bis 22. SSW)
Die Frauenärztin oder der Frauenarzt kontrolliert beim zweiten Ultraschall
die allgemeine Entwicklung des Babys, ob Bauchwand und Wirbelsäule
geschlossen sowie Magen und Harnblase sichtbar sind. Mit der
erweiterten Basis-Ultraschalluntersuchung kann die Ärztin oder der Arzt
darüber hinaus sämtliche Organe des Babys begutachten.
5. Vorsorgeuntersuchung
(24. SSW)
Die Frauenärztin oder der Frauenarzt tastet heute die Gebärmutter ab,
misst den Blutdruck, kontrolliert den Urin, bestimmt das Gewicht und
führt unter anderem einen erneuten
Antikörper-Suchtest durch. Darüber
hinaus werden die Herztöne des
Babys kontrolliert.
6. Vorsorgeuntersuchung
(25. bis 28. SSW)
Die Ärztin oder der Arzt tastet wieder
die Gebärmutter ab, misst den
Blutdruck, das Gewicht und vieles
mehr. Sofern bei der Schwangeren
bislang kein Diabetes festgestellt wurde,
kann ab der 25. Schwangerschaftswoche
zusätzlich ein Suchtest zur Früherkennung von
Schwangerschaftsdiabetes durchführt werden.
7. Vorsorgeuntersuchung
(29. bis 32. SSW)
Bei der dritten Ultraschalluntersuchung untersucht
die Ärztin oder der Arzt die Organe des
Babys, vermisst Kopf- und Bauchumfang, bestimmt das ungefähre Geburtsgewicht,
kontrolliert die Fruchtwassermenge und vieles mehr. Um
das Baby vorbeugend vor einer möglichen Infektion zu schützen, kann
der Gynäkologe oder die Gynäkologin ab der 32. Schwangerschaftswoche
einen Hepatitis-Antigen-Test durchführen.
AB JETZT FINDEN DIE VORSORGEUNTERSUCHUNGEN
ALLE ZWEI WOCHEN STATT.
8. bis 10. Vorsorgeuntersuchung
(34. bis 38. SSW)
Bei den letzten Vorsorgeuntersuchungen wird wieder die Gebärmutter
abgetastet, der Blutdruck gemessen, der Urin sowie die kindlichen Herztöne
und mehr kontrolliert. Wird der errechnete Geburtstermin überschritten,
finden die Kontrolluntersuchungen von da an alle zwei Tage
statt. Aber lasst euch davon nicht nervös machen: Die wenigsten Kinder
kommen am errechneten Termin.
Text: aus der Redaktion
Illustration: charactervectorart – AdobeStock
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