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KÄNGURU – Schwangerschaft | Geburt | Baby 2024/25

NEUN MONATE – Achtsam durch die Schwangerschaft GUT VORBEREITET – Selbstbestimmt in die Geburt gehen ANKOMMEN - Entspannt als Familie zusammenwachsen KLINIKFÜHRER – Überblick über die Geburtskliniken in deiner Region

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GELD UND FINANZEN<br />

Das Geld im Blick<br />

Die Ausgaben für einen Kinderwagen, eine Wickelkommode<br />

oder das passende Familienauto können den finanziellen<br />

Rahmen junger Familien mit einem geringen Einkommen<br />

schnell sprengen. Doch es gibt nicht nur gute Möglichkeiten<br />

zu sparen, sondern auch Regelungen zur finanziellen Unterstützung<br />

von Familien.<br />

Der Staat stellt Familien zahlreiche finanzielle<br />

Hilfen bereit. Dazu zählen das Elterngeld, das<br />

Kindergeld, der Kinderzuschlag, Leistungen<br />

des Bildungs- und Teilhabepakets, Sozialgeld<br />

sowie der Unterhaltungsvorschuss im Trennungsfall.<br />

Einer Familie steht für jedes Kind<br />

Kindergeld zu. Die Höhe des Kindergeldes liegt<br />

bei <strong>25</strong>0 Euro pro Kind. Eltern, die zwar genug<br />

für sich selbst verdienen, deren Einkommen<br />

aber nicht oder nur knapp ausreicht, um den<br />

gesamten Bedarf der Familie zu decken, erhalten<br />

zusätzlich den Kinderzuschlag. Seit dem<br />

ersten Januar <strong>2024</strong> ist der Kinderzuschlag von<br />

bis zu <strong>25</strong>0 Euro auf bis zu 292 Euro pro Monat<br />

und Kind gestiegen. Außerdem erhöht sich der<br />

Kinderfreibetrag für das Jahr <strong>2024</strong> um 588 Euro<br />

auf 6.612 Euro pro Kind. Die Freibeträge werden<br />

bei der Einkommensteuer berücksichtigt und<br />

führen dazu, dass Eltern weniger Steuern zahlen<br />

müssen. Eine ausführliche Erläuterung gibt<br />

es beim Familienportal. Außerdem wird die<br />

Möglichkeit des gleichzeitigen Bezugs von El-<br />

terngeld neu geregelt. Ein gleichzeitiger Bezug<br />

von Basiselterngeld wird künftig nur noch für<br />

maximal einen Monat bis zum zwölften Lebensmonat<br />

des Kindes möglich sein. Ausnahmen für<br />

den gleichzeitigen Bezug wird es beim Elterngeld<br />

Plus, beim Partnerschaftsbonus sowie bei<br />

Mehrlingsgeburten und Frühgeburten geben.<br />

Finanzielle Hilfen für die<br />

Erstausstattung<br />

Bei geringem Verdienst haben Schwangere die<br />

Möglichkeit, beim Jobcenter nach der zwölften<br />

<strong>Schwangerschaft</strong>swoche einen Mehrbedarf<br />

und die Erstausstattung für <strong>Schwangerschaft</strong><br />

und <strong>Baby</strong> zu beantragen. Dafür sollte erst der<br />

Antrag gestellt werden, um dann notwendige<br />

<strong>Schwangerschaft</strong>skleidung oder <strong>Baby</strong>sachen<br />

zu kaufen. Wenn die Sozialleistungen des Staates<br />

nicht ausreichen, können auch Stiftungen<br />

helfen. Die Bundesstiftung Mutter und Kind<br />

bezahlt zum Beispiel ergänzende Hilfen. Unter<br />

bestimmten Bedingungen übernimmt sie auch<br />

die Kosten einer <strong>Baby</strong>erstausstattung. <strong>Schwangerschaft</strong>sberatungsstellen<br />

kennen die Kriterien<br />

der Stiftung und prüfen, ob sich ein Antrag<br />

lohnt.<br />

Neuerungen beim<br />

Elterngeld<br />

Elterngeld können Eltern ab der <strong>Geburt</strong> ihres<br />

Kindes bei ihrer Elterngeldstelle beantragen.<br />

Damit das Geld rechtzeitig ausgezahlt wird,<br />

sollte der Antrag frühzeitig gestellt werden.<br />

Rückwirkend erhält man es für bis zu drei Lebensmonate.<br />

Zum 1. April wurde die Einkommensgrenze,<br />

ab der Eltern keinen Anspruch<br />

mehr auf Elterngeld haben, für Paare von<br />

300.000 Euro auf 200.000 Euro gesenkt. Im April<br />

20<strong>25</strong> wird die Grenze weiter auf 175.000 Euro<br />

abgesenkt. Für Alleinerziehende gilt ab April<br />

eine Einkommensgrenze von 150.000 Euro.<br />

GETTY-IMAGES <strong>–</strong> UNSPLASH<br />

Sparen für das Kind<br />

Oftmals möchten Eltern oder Großeltern einem<br />

Kind einen finanziellen Grundstein mitgeben.<br />

Philip Opfermann, Versicherungsexperte der<br />

Verbraucherzentrale, weiß: „Da dachte man früher<br />

an das Sparbuch oder die Ausbildungsversicherung.<br />

Beides ist aus der Mode gekommen.<br />

Ein ETF-Fondsparplan hat den Vorteil, dass er<br />

kostengünstig und flexibel ist, da jederzeit Geld<br />

rausgenommen werden kann. Das ist eine moderne<br />

Ansparmöglichkeit für den Nachwuchs,<br />

wenn er später eventuell Geld für den Führerschein<br />

oder die Ausbildung benötigt.“<br />

Text: Viola Gräfenstein<br />

<strong>KÄNGURU</strong> | <strong>Schwangerschaft</strong> <strong>–</strong> <strong>Geburt</strong> <strong>–</strong> <strong>Baby</strong> <strong>2024</strong>/<strong>25</strong><br />

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