23.04.2024 Aufrufe

KÄNGURU – Schwangerschaft | Geburt | Baby 2024/25

NEUN MONATE – Achtsam durch die Schwangerschaft GUT VORBEREITET – Selbstbestimmt in die Geburt gehen ANKOMMEN - Entspannt als Familie zusammenwachsen KLINIKFÜHRER – Überblick über die Geburtskliniken in deiner Region

NEUN MONATE – Achtsam durch die Schwangerschaft
GUT VORBEREITET – Selbstbestimmt in die Geburt gehen
ANKOMMEN - Entspannt als Familie zusammenwachsen
KLINIKFÜHRER – Überblick über die Geburtskliniken in deiner Region

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

BABYBREI<br />

ANNA BRUSNICYNA <strong>–</strong> ADOBESTOCK<br />

Frisch auf den Tisch<br />

Die Einführung von Beikost als Ergänzung zur Mutter- oder Formulamilch ist sowohl<br />

für das <strong>Baby</strong> als auch für die Eltern eine neue Erfahrung. Oftmals ist dabei die Gabe<br />

von selbst gemachtem <strong>Baby</strong>brei die erste Wahl.<br />

Selberkochen von <strong>Baby</strong>nahrung hat viele Vorteile: Zum einen können<br />

die eingesetzten Zutaten selbst bestimmt werden, sodass unerwünschte<br />

Inhaltsstoffe nicht im Endprodukt vorhanden sind. Es ist kostengünstig,<br />

zudem kann das Obst und Gemüse der Saison sowie der Region verarbeitet<br />

werden. Für das <strong>Baby</strong> hat es außerdem den Nutzen, dass es viele unterschiedliche<br />

Geschmacksrichtungen kennenlernen kann und es lernt,<br />

dass das Kochen zum Essen dazugehört. Doch was ist der zentrale Punkt<br />

beim Thema Beikost? „Das Wichtigste beim Beikost-Start ist zu wissen,<br />

dass Beikost Bei-Kost ist und die bisherige Nahrungsquelle nicht ersetzt.<br />

Muttermilch oder Formula decken in dieser Zeit noch einen Großteil des<br />

Energie- und Nährstoffbedarfs“, sagt Jule Heike Michel, Beauftragte für<br />

Stillen und Ernährung des Deutschen Hebammenverbandes.<br />

<strong>Baby</strong> mit Freude ans Essen gewöhnen<br />

Die Beikost könne dabei nach dem sechsten Lebensmonat eingeführt<br />

werden. Das sei auch die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) sowie vieler internationalen Fachgesellschaften. In Deutschland<br />

hingegen werde als Zeitpunkt für den Beikost-Start der fünfte bis siebte<br />

Lebensmonat empfohlen. Die Expertin warnt allerdings davor, dies fehlzuinterpretieren:<br />

„Im Anschluss an den vierten Lebensmonat muss nicht<br />

mit der Beikost gestartet werden. Das wäre definitiv zu früh für viele Säuglinge.“<br />

Essenziell sei eher, auf die „Beikost-Reifezeichen“ zu achten. So<br />

müsse eine Hand-Mund-Koordination vorhanden sein, zudem sollte das<br />

<strong>Baby</strong> den Zungenstoßreflex vollständig verloren haben. Selbstständiges<br />

Sitzen ist ein weiterer Punkt.<br />

Was darf und sollte in den <strong>Baby</strong>brei rein,<br />

was nicht?<br />

<strong>Baby</strong>s sollten keine scharfen Gewürze, Salz oder Zucker sowie Nahrungsmittel<br />

mit Verschluckungsgefahr bekommen. Aber auch Honig ist<br />

bei Kindern unter einem Jahr tabu. Aufgrund des hohen Zuckergehalts<br />

sollte idealerweise auch kein Saft gegeben oder untergerührt werden,<br />

auch wenn dies die Aufnahme des Eisens aus der Nahrung verbessert.<br />

Stattdessen empfiehlt sich eine Obstmahlzeit als Nachtisch. Weiterhin<br />

sollten Eier und Milchprodukte durchgekocht sein. Allgemein empfiehlt<br />

Michel, <strong>Baby</strong>nahrung immer besser frisch zu kochen. Das Essen vom Mittag<br />

könne man zwar nochmal am Abend geben, aber allgemein sei es<br />

nicht empfehlenswert, den zubereiteten Brei länger als zwölf Stunden im<br />

Kühlschrank zu lagern. Um der Alltagshektik etwas zu entgehen, können<br />

Breie aber auch eingefroren werden. Hier sind allerdings verschiedene<br />

Dinge zu beachten. Bei der Herstellung auf Vorrat sollte das Gekochte<br />

nach dem Abkühlen direkt in die Gefriertruhe, zudem ist eine hygienische<br />

Zubereitung sehr wichtig.<br />

44 <strong>KÄNGURU</strong> | <strong>Schwangerschaft</strong> <strong>–</strong> <strong>Geburt</strong> <strong>–</strong> <strong>Baby</strong> <strong>2024</strong>/<strong>25</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!