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MAGNIFICAT Juni 2024

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Eucharistie · Mittwoch, 5. <strong>Juni</strong> 58<br />

Impuls zum Evangelium<br />

Was ist „die Welt“, von der das Johannes-Evangelium sagt,<br />

dass sie all jene „hasst“, die zu Christus gehören? Nicht Gottes<br />

Schöpfung als solche ist hier im Blick. Es geht um die Menschenwelt,<br />

die von Gott geliebt wird (Joh 3, 16) und für deren Leben<br />

Jesus sein eigenes Leben einsetzt (Joh 6, 51), die sich aber von<br />

ihrem Schöpfer und Erhalter entfernt hat (Joh 1, 5) und sich immer<br />

neu panzert und absperrt gegen dessen ureigene Lebensart,<br />

die Liebe. Wir Menschen schaffen „die Welt“, die das Johannes-<br />

Evangelium meint, wo wir menschenverachtende Spielregeln<br />

akzeptieren, wo wir uns verhärten gegenüber der Not und dem<br />

Leiden der anderen. Christsein bedeutet, aus Gott geboren zu<br />

werden, eine Herkunft zu erhalten, die unabhängig macht von<br />

„der Welt“, von dem, was „man“ sagt, glaubt, denkt, tut. Diese<br />

Freiheit kommt zu uns, sie kommt uns zu in der Taufe als unser<br />

aller Geburtstagsgeschenk. Leben gibt sie, nicht Beliebigkeit.<br />

Aus Sklaven und Sklavinnen, aus Dienern, aus abhängig Beschäftigten,<br />

wie man heute sagt, macht sie Freie und Freunde. Sie<br />

begabt mit einem reinen Herzen, sie schenkt die Fähigkeit, und<br />

die Freiheit, und die Freude, mutig zu lieben.<br />

Gabengebet<br />

Allmächtiger Gott, um den Martertod des heiligen Bonifatius zu<br />

ehren, feiern wir das Opfer deines Sohnes und bekennen, dass<br />

jedes Martyrium seinen Ursprung hat in diesem einen Opfer Jesu<br />

Christi, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.<br />

Präfation<br />

In Wahrheit ist es würdig und recht, dir, Herr, heiliger Vater, immer<br />

und überall zu danken und am Fest des heiligen Bonifatius<br />

das Werk deines Erbarmens zu rühmen. Vom Eifer für das Evangelium<br />

erfüllt, verließ er seine Heimat aus Liebe zu Christus und<br />

wurde zum unermüdlichen Sämann deines Wortes, um unzählige<br />

Menschen für dich zu gewinnen. Er verkündete vielen Völkern<br />

die Frohe Botschaft, er führte sie auf den Weg des Heiles und wur-

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