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MAGNIFICAT Juni 2024

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Auslegung · Sonntag, 2. <strong>Juni</strong> 30<br />

Auslegung zum Sonntagsevangelium<br />

Von Hans Urs von Balthasar<br />

Während die Jünger getadelt werden, weil sie am Sabbat Ähren<br />

abreißen, um sich zu nähren, weist Jesus im Evangelium<br />

die Tadler zurecht: Wenn der Sabbat der Tag Gottes ist, so gibt<br />

es gottgewollte Handlungen, die man am Sabbat tun darf: hier gibt<br />

er das Beispiel von David, der mit den Seinen die heiligen Brote<br />

aß, die sonst nur den Priestern zu essen erlaubt sind; anderswo<br />

erwähnt er die Tränkung der Tiere am Sabbat (Lk 13, 15) oder<br />

das Herausziehen eines Kindes oder Tieres aus einem Brunnenschacht<br />

(Lk 14, 5). Das sind Taten, bei denen der Mensch nicht<br />

für sich arbeitet, sondern das Liebesgebot Gottes erfüllt. Und da<br />

Jesus dieses Gebot als höchstes zu verkünden kam, ist er „Herr<br />

auch über den Sabbat“. So heilt er den Mann mit der verdorrten<br />

Hand am Sabbat, weil er im Geist der umsonst heilenden Gnade<br />

Gottes handelt, und damit Gott an seinem Tag ehrt.<br />

Hans Urs von Balthasar (Schweizer Theologe, 1905–1988),<br />

aus: Ders., Licht des Wortes. Skizzen zu allen Sonntagslesungen, 186,<br />

© Johannes Verlag Einsiedeln, Freiburg i. Br., 4. Auflage 2012<br />

Hymnus<br />

Abendgebet<br />

O Gott, komm mir zu Hilfe.<br />

Herr, eile, mir zu helfen.<br />

Ehre sei dem Vater ... Halleluja.<br />

Wir haben viel gesehen, Herr,<br />

was brach liegt und nach Hilfe ruft.<br />

Wir sahen Not, wir fanden Leid,<br />

wir spürten große Einsamkeit.

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