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ewneu_schweisstechnik_2017-2018

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E/D/E

WASSERSTRAHLTECHNIK

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Profi-Wissen

Wasserstrahlschneiden

Bei diesem Schneidverfahren werden die Werkstoffe mit einem feinen

Wasserstrahl mit bis zu dreifacher Schallgeschwindigkeit geschnitten,

getrennt oder bearbeitet.

Um dies zu erreichen, ist es notwendig, dass das Wasser mit einer

Spezialpumpe auf einen Druck von bis zu 4000 bar verdichtet wird.

Mit einer Düse, mit einem Durchmesser von etwa 0,1–0,6 mm, wird

zudem der feine Strahl erzeugt.

Beim Wasserstrahlschneiden werden zwei Arten unterschieden:

Reinwasserschneiden

Wird ausschließlich mit Wasser geschnitten, sprechen wir vom „Reinwasserschneiden“.

Typische Materialien, die mit diesem Verfahren geschnitten

werden, sind Papier, Wellpappe, Textilien, Kunststoffe, Lebensmittel u. ä.

Abrasivwasserschneiden

Beim Schneiden von härteren Materialien, wie Glas, Steine, Edelstähle,

Eisen- und Nichteisenmetalle oder gehärteter Stahl, wird dem Wasserstrahl

ein Abrasivmittel (z. B. Granat) beigefügt. Bei diesem Verfahren spricht man

vom „Abrasivwasserschneiden“.

Hohe Schnittkantenqualitäten, ein sehr großer Anwendungsradius bezüglich

Formgebung und Materialkombinationen sind Vorteile dieser Schneidtechnologie.

Da ausschließlich gefiltertes Leitungswasser verwendet wird, ist das

Wasserstrahlschneiden sehr umweltfreundlich. Zudem handelt es sich um

ein Kaltschneideverfahren, sodass gewährleistet ist, dass sich keine giftigen

Gase, wie sie bei Hitzeentwicklung entstehen, bilden können.

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