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ewneu_schweisstechnik_2017-2018

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100 LASERTECHNIK

E/D/E

Profi-Wissen

Laserschneidtechnik

Das Werkzeug „Laser“ ist überall da eine wirtschaftliche Alternative, wo es auf ein schnelles, hochpräzises Schneiden ankommt. Selbst wechselnde und

komplexe Geometrien sind mit dieser Schneidtechnik problemlos zu bewerkstelligen.

Verfahrensvarianten:

1. Laserschmelzschneiden (Hochdrucklaserschneiden)

Der durch den Laserstrahl aufgeschmolzene Werkstoff wird unter Einsatz

von Stickstoff aus der Schnittfuge ausgetrieben. Der Stickstoff hat in der

Düse einen hohen Druck (bis zu über 20 bar) und wird an der Düsenöffnung

in einen Strahl hoher kinetischer Energie umgewandelt. Dieses Verfahren ist

besonders geeignet für Chrom-Nickel-Stähle sowie für Aluminium, da die

Schnittkante oxidfrei und metallisch blank wird.

2. Laserbrennschneiden

Bei diesem Verfahren wird Sauerstoff als Schneidgas verwendet. Nachdem

der Laserstrahl den Werkstoff auf Zündtemperatur erhitzt hat, verbrennt der

Werkstoff in einer exothermen Reaktion im Sauerstoffstrahl. Die Schlacke ist

schmelzflüssig und wird durch das Schneidgas aus der Schnittfuge entfernt.

Dieses Verfahren ist vorrangig für Baustähle geeignet.

3. Lasersublimierschneiden

Dieses Verfahren wird in erster Linie für nicht metallische Werkstoffe (Holz,

Papier, Keramik, Kunststoffe) angewendet.

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