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Ausgabe <strong>01</strong> | <strong>2024</strong><br />
25<br />
EXKLUSIV-INTERVIEW<br />
MIT LEON BREIMER<br />
SEINE ERSTEN SCHRITTE<br />
AUF DER PRO GOLF TOUR<br />
66<br />
FÜNF TIPPS FÜR<br />
EIN LÄNGERES LEBEN<br />
EIN KARDIOLOGE<br />
KLÄRT AUF<br />
40<br />
NACHHALTIGE MODE<br />
MADE IN GERMANY<br />
RAIMAR BRADT<br />
UND SEIN „ERBE“<br />
8<br />
KULTURWANDEL<br />
IM REICHSWALD<br />
NEUER VORSTAND<br />
BRINGT FRISCHEN WIND<br />
34<br />
HOCHKARÄTIGES<br />
AUS BAIERSDORF<br />
AUF EINE RUNDE MIT<br />
HEIKO NEUNDÖRFER<br />
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EDITORIAL<br />
3<br />
Auf ein Wort<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
herzlichen willkommen zur Saison <strong>2024</strong>!<br />
In dieser Ausgabe unseres <strong>Golf</strong>magazins,<br />
das erneut Einblick in einige <strong>Golf</strong>clubs der<br />
Metropolregion Nürnberg bietet, wollen<br />
wir Ihnen nicht nur von neuen Entwicklungen<br />
berichten, sondern auch wieder inspirierende<br />
Geschichten erzählen, die über<br />
den Sport hinaus und ans Herz gehen.<br />
Wir beginnen mit einem frischen Wind im<br />
<strong>Golf</strong> Club am Reichswald, wo gerade erst<br />
Matthias Benk als neuer Vorstandsvorsitzender<br />
gewählt wurde. Der Sparkassen-<br />
Vorstand und sein fünfköpfiges Team haben<br />
eine Vision und warten mit einer Welle<br />
der Erneuerung auf. Von einem Kulturwandel<br />
im einst so elitär geprägten Club ist die<br />
Rede. Ein neues Geschmackserlebnis gibt<br />
es jetzt schon zu erleben. Die Küche der<br />
neuen Club-Gastronomie „Eagle’s Kitchen“<br />
unter der Feder des renommierten Gastronomen<br />
Christian Brieske ist ein erstes kulinarisches<br />
Ausrufezeichen.<br />
Außerdem verfolgen wir die aufregende<br />
Entwicklung von Leon Breimer, dem jungen<br />
<strong>Golf</strong>profi vom <strong>Golf</strong>club am Habsberg,<br />
der seine ersten Erfahrungen auf der Pro<br />
<strong>Golf</strong> Tour sammelt. Breimers Reise, von<br />
den ersten holprigen Schritten bis hin zu<br />
seiner kontinuierlichen Leistungssteigerung<br />
in der noch sehr jungen Saison, ist<br />
eine Geschichte von Anpassung, Lernen<br />
und Weiterentwicklung. Dabei verfolgt er<br />
weiter seinen Ansatz, das Spiel mit einer<br />
Mischung aus Geduld, strategischer Vorbereitung<br />
und dem Erhalt seiner charakteristischen<br />
Leichtigkeit anzugehen.<br />
Neben der Welt des professionellen <strong>Golf</strong>sports<br />
möchten wir auch ein Licht auf die<br />
nachhaltige Mode in unserer Region werfen:<br />
Raimar Bradt, ein visionärer Einzelhändler<br />
aus Fürth, demonstriert mit seinem<br />
Laden „eRBe“, wie man Geschäftssinn<br />
mit Bewusstsein für Nachhaltigkeit und regionalen<br />
Produkten verbinden kann. Seine<br />
Philosophie, die auf Qualität, Tradition und<br />
Umweltverträglichkeit setzt, spiegelt einen<br />
wachsenden Trend in unserer Gesellschaft<br />
wider, der auch für die <strong>Golf</strong>community von<br />
Bedeutung ist. Denn auch auf dem <strong>Golf</strong>platz<br />
können wir durch bewusste Entscheidungen<br />
einen Beitrag zu einer nachhaltigeren<br />
Welt leisten.<br />
Auch die Kulinarik lassen wir in dieser<br />
Ausgabe wieder nicht zu kurz in unserem<br />
Spiel: Wir haben uns im Restaurant „etz“<br />
bei Sterne-Koch Felix Schneiders umgeschaut<br />
und auch einen Blick in seine so<br />
genannten Versuchsküche im Hinterhof<br />
geworfen.<br />
Diese Geschichten unterstreichen die Vielfalt<br />
und den Reichtum unserer <strong>Golf</strong>gemeinschaft<br />
in der Metropolregion Nürnberg. Wir<br />
freuen uns, diese auch in der Saison <strong>2024</strong><br />
wieder für Sie aufspüren und erzählen zu<br />
dürfen. Und wir laden Sie ein, sich davon<br />
inspirieren zu lassen und die herrlichen<br />
Facetten des <strong>Golf</strong>sports in unserer Region<br />
zu erkunden.<br />
Ein herzlicher Dank geht raus an unser vielen<br />
Partner, die uns nun schon in unsere<br />
vierte Saison begleiten!<br />
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht<br />
Stefan Jablonka<br />
Chefredakteur GOLF & BUSINESS
INHALT<br />
4<br />
AUF BALLHÖHE<br />
06 Auf Ballhöhe<br />
AUS DEN CLUBS<br />
10<br />
08 Frischer Wind im Reichswald<br />
Matthias Benk zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt<br />
10 Zuversicht, Rollenspiele und ein paar Fragezeichen<br />
GC Fürth vor dem Auftakt in der Damen-Bundesliga<br />
14 Eine umjubelte Wiedergeburt<br />
Der GC Dinkelsbühl wurde frisch aus der Taufe gehoben<br />
18 Benny Boensch will seinen Weg gehen<br />
Hoffnungsvolles Talent zieht es in die USA<br />
20 Eine Mission mit vielen Highlights<br />
Jörg Maderer hat mit seinen <strong>Golf</strong>turnieren Großes vor<br />
GOLF AKTIV<br />
22 Der RS6 unter den Trolleys<br />
Deutschlands ältester E-Trolley-Hersteller Kiffe<br />
setzt wieder Maßstäbe<br />
18<br />
PROFESSIONELL<br />
25 „Man muss das Profiniveau erst verstehen“<br />
Leon Breimer hat erste Erfahrungen auf der Pro<br />
<strong>Golf</strong> Tour gesammelt<br />
25<br />
28 Das Abenteuer Amerika hat gerade erst begonnen<br />
Matti Schmid pirscht sich langsam an<br />
32 Amundi German Masters eröffnet die<br />
Spitzengolf-Saison<br />
Berliner Lokalmatadorin Alexandra Försterling<br />
zählt zum Favoritenkreis<br />
AUF EINE RUNDE MIT…<br />
34 Der Mann für die hochkarätige Technik<br />
Auf eine Runde mit Heiko Neundörfer,<br />
Geschäftsführer des HiFi Forum in Baiersdorf
INHALT<br />
5<br />
LIFESTYLE<br />
40 Ein Juwel für nachhaltige Mode in Fürth<br />
Raimar Bradt und sein „eRBe“<br />
BUSINESS<br />
46 Schwungvoll durch die <strong>Golf</strong>-Saison<br />
ORANGE CUP <strong>2024</strong><br />
48 Podcast Studio in Nürnberg<br />
"Studio Prinze"<br />
52 Eine zweite Karriere für Profisportler<br />
aus aller Welt<br />
Daniela Roßberger leitet die international<br />
tätige ESM-ACADEMY<br />
40<br />
NICE TO HAVE<br />
64 Unsere Produktempfehlungen<br />
GESUNDHEIT UND FITNESS<br />
66 Fünf konkrete Tipps für ein deutlich längeres<br />
und gesünderes Leben<br />
Kardiologe Dr. Ralf Schwab setzt auf mehrere Säulen<br />
ESSEN UND TRINKEN<br />
48<br />
70 Sieben Jahreszeiten<br />
Erlebnis und Genuss im Sterne-Restaurant Etz<br />
REISEN<br />
74 Das Achental<br />
<strong>Golf</strong> und 3-Sterne-Kulinarik im schönen Chiemgau<br />
70<br />
76 Freiheit auf Rädern<br />
<strong>Golf</strong>erlebnis der besonderen Art mit Carthago Wohnmobilen<br />
78 APART Resort Westendorf<br />
Eine <strong>Golf</strong>safari der Extraklasse<br />
KOLUMNE<br />
80 Leben wie ein Pro<br />
Die G&B-Kolumne für ein<br />
inspiriertes Leben und <strong>Golf</strong>en<br />
TIPPS<br />
82 Raus aus dem Winterschlaf<br />
Tipps zum Start in die neue<br />
<strong>Golf</strong>-Saison<br />
Titel: Nach ihren beiden Titeln auf der LET-Tour zählt Alexandra Försterling<br />
auch bei den Amundi Masters zu den Anwärterinnen auf den Sieg.<br />
76
AUF BALLHÖHE<br />
6<br />
Zahlen aus der Metropolregion<br />
A U F<br />
B A L L<br />
7<br />
Jahreszeiten bringt Felix Schneider in seinem Sterne-Restaurant etz<br />
genussvoll auf den Teller.<br />
13<br />
Köpfe hat das Team von Heiko Neundörfer inzwischen. Zu Beginn und vor<br />
über 30 Jahren waren es noch zwei, die das HiFi Forum in Baiersdorf aus der<br />
Taufe gehoben haben.<br />
100<br />
Profi-Trikots plus x hat Daniela Roßberger schon von glücklichen Absolventen<br />
ihrer ESM-Academy in Empfang genommen.<br />
30<br />
Turniere auszurichten hat sich Immobilienexperte<br />
Jörg Maderer in diesem Jahr zum Ziel gesetzt.
AUF BALLHÖHE<br />
7<br />
H Ö H E<br />
24<br />
Stunden und auch noch an jedem Tag: Das neue „Studio Prinze“<br />
bietet Podcast-Produzenten nicht maximale zeitliche Flexibilität,<br />
sondern auch Technik vom Allerfeinsten.<br />
5<br />
Tipps für ein deutlich längeres und gesünderes Leben hat<br />
29.000 qm große<br />
Internist und Kardiologe Dr. Ralf Schwab für unsere Leser<br />
in dieser Ausstellungs- Ausgabe parat. und<br />
Lagerfläche<br />
Faszination für Steine &<br />
schöne Gärten<br />
Seit 29.000 rund 15 qm Jahren große ist der Natursteinfachmarkt<br />
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AUS DEN CLUBS<br />
8<br />
Das neue Reichswaldteam: Frank Trauschke, Andreas Miller, Peter Chlosta, Matthias Benk, Jochen Meier und Markus Xyländer (von links).
AUS DEN CLUBS<br />
9<br />
Matthias Benk zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt<br />
Frischer Wind im Reichswald<br />
NÜRNBERG – Bei der Mitgliederversammlung am 9. April <strong>2024</strong> wurden im<br />
<strong>Golf</strong> Club am Reichswald e.V. die Weichen neu gestellt. Matthias Benk wurde als neuer<br />
Vorstandsvorsitzender des traditionsreichen Vereins gewählt.<br />
Familiär geprägt, wie er sagt, übernimmt<br />
er als aktives Mitglied gerne Verantwortung<br />
und stellt ab sofort seine Fähigkeiten<br />
in den ehrenamtlichen Dienst des Vereins.<br />
Seit über 40 Jahren ist der Diplom-Volkswirt<br />
in der Sparkassenorganisation tätig,<br />
davon seit 14 Jahren als Vorstand der Sparkasse<br />
Nürnberg. Neben seinen Erfahrungen<br />
aus verschiedenen Ehrenämtern und seiner<br />
früheren Präsidentschaft in einem Rotary<br />
Club werden ihm seine beruflichen Fachgebiete<br />
wie Risikomanagement, Unternehmenssanierung,<br />
Organisation, IT und Bau<br />
in den kommenden Monaten helfen, seine<br />
umfangreiche Agenda zur Sanierung und<br />
zum Kulturwandel des Vereins umzusetzen.<br />
Sein sechsköpfiges Vorstandsteam setzt sich<br />
aus leidenschaftlichen <strong>Golf</strong>ern zusammen,<br />
die dem Verein seit vielen Jahren angehören<br />
und in ihren jeweiligen Fachbereichen<br />
mit viel Engagement und Fachkompetenz<br />
agieren.<br />
Die bevorstehenden Aufgaben sind vielfältig<br />
und die Ziele ambitioniert, wobei einige<br />
davon bereits vor der Wahl initiiert und teilweise<br />
auch schon umgesetzt wurden. Der<br />
Verein freut sich über seinen neuen Gastronomie-Pächter,<br />
Christian Brieske, Inhaber<br />
des Restaurants „Schwarzer Adler“ in<br />
Nürnberg-Kraftshof, das zu den 20 besten<br />
Adressen Frankens zählt und weit über die<br />
Region hinaus bekannt ist. Unter dem Namen<br />
„Eagle’s Kitchen“ (www.eagles-kitchen.<br />
de) bieten er und sein Team in dem öffentlich<br />
zugänglichen Restaurant den Mitgliedern<br />
und Gästen feine fränkische Küche zu<br />
fairen Club-Preisen. Ein gelungener Start,<br />
um den Verein zu beleben und Besucher in<br />
den Reichswald zu locken. Bereits im März<br />
hat der neue Vorstand „Haus und Platz“ den<br />
Umbau des Restaurants geplant und umgesetzt.<br />
Das Ambiente ist jetzt frisch und einladend<br />
und unterstreicht das Vorhaben der<br />
neu gewählten Führungsriege, eine kulturelle<br />
Veränderung herbeizuführen und dem<br />
Verein ein klares Profil zu verleihen.<br />
Um das Image wieder positiv zu besetzen,<br />
bestehende Mitglieder abzuholen und neue<br />
zu gewinnen, arbeitet das Marketing-Team<br />
mit Hochdruck. Ein Kulturwandel, neue<br />
Turnierformate, gesellschaftliche Events,<br />
die Jugendförderung sowie neue Mitgliedschaftsangebote<br />
machen den Verein zukünftig<br />
für jeden attraktiv und zugänglich.<br />
Der <strong>Golf</strong> Club am Reichswald bietet ein<br />
Spitzenumfeld für hervorragende sportliche<br />
Leistungen, ist ein traumhafter Rückzugsort<br />
vom stressigen Alltag, stadtnah<br />
wie kein anderer und bietet interessante<br />
Konditionen. So kann man während einer<br />
einjährigen Schnuppermitgliedschaft den<br />
Verein kennen- und lieben lernen oder als<br />
„Sportmitglied“ bereits für unter 100 Euro<br />
pro Monat spielen.<br />
„Ein frischer Wind weht durch den Reichswald“,<br />
betont Matthias Benk, denn neben<br />
den Zukunftskonzepten für Gastronomie<br />
und Marketing gibt es auch solche für die<br />
operativen Herausforderungen des Vereins,<br />
wie die Pflege des <strong>Golf</strong>platzes, anstehende<br />
Renovierungen und die Schaffung einer<br />
soliden wirtschaftlichen Grundlage. Darüber<br />
hinaus wurden Konzepte für die weitere<br />
Qualifizierung als „Leading <strong>Golf</strong>club of<br />
Germany“ sowie für <strong>Golf</strong> & Natur erarbeitet,<br />
um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen<br />
sportlichen Ambitionen und Nachhaltigkeit<br />
zu finden und verantwortungsvoll mit den<br />
Ressourcen im Sebalder Wald umzugehen.<br />
Besondere Aufmerksamkeit gilt selbstverständlich<br />
dem Greenkeeping, um den Platz<br />
auf dem exzellenten Niveau zu halten, für<br />
das der Verein seit vielen Jahren bekannt ist.<br />
Jeder ist herzlich eingeladen, sich bei einer<br />
Runde <strong>Golf</strong> von der herausragenden Anlage<br />
und dem Top-Zustand des Platzes zu überzeugen<br />
und im Anschluss das idyllische Ambiente<br />
auf der Terrasse oder im neu gestalteten<br />
Club-Restaurant zu genießen.<br />
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AUS DEN CLUBS<br />
10<br />
GC Fürth vor dem Auftakt in der Damen-Bundesliga<br />
Zuversicht, Rollenspiele<br />
und ein paar Fragezeichen<br />
FÜRTH – Der Klassenerhalt war im vergangenen Jahr schon einen Spieltag vor Schluss praktisch eingetütet,<br />
die abgelaufene Saison in der Südstaffel der Bundesliga dürfen die Frauen des <strong>Golf</strong>club Fürth durchaus als Erfolg verbuchen.<br />
Das gibt Selbstvertrauen vor dem Auftakt in ein weiteres Jahr in der höchsten Spielklasse. Mit einigen Fragezeichen<br />
muss sich Trainer Michael Heffner dennoch beschäftigen.<br />
NATHALIE HARTMAN UND ELISABETH KRENOVSKA (RECHTS) WURDEN,<br />
WIE DAS GESAMTE TEAM, VON UVEX MIT BESONDEREN BRILLEN AUSGESTATTET.<br />
Wenn es am 4. Mai losgeht, ist in der Fünfer-<br />
Liga aus Sicht des Fürther Damen-Coaches vor<br />
allem eines klar: Auch in dieser Spielzeit werden<br />
die <strong>Golf</strong>erinnen aus St. Leon-Rot wieder<br />
eine Klasse für sich sein. Platz eins im Süden<br />
ist wohl nicht nur für Heffner deshalb schon<br />
vor dem ersten Abschlag vergeben. Mit dem<br />
auch in finanzieller Hinsicht top aufgestellten<br />
deutschen Serienmeister können und wollen<br />
sich die Fürtherinnen nicht vergleichen. Dahinter<br />
aber ist so gut wie alles möglich.<br />
„Das Feld ist sehr ausgeglichen“, meint Heffner<br />
im Gespräch mit <strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong>. Sein GC<br />
Fürth, das gut budgetierte Münchner Team,<br />
auf dessen Platz Fürth schon zweimal aufgestiegen<br />
ist, der Dauerrivale Stuttgart, der an<br />
zwei Spieltagen jeweils nur einen Schlag besser<br />
war, und Wiederaufsteiger Frankfurt. Spannend.<br />
Da kann Jeder jeden schlagen, meint der<br />
Coach. Ein Umstand, der so positiv behaftet wie<br />
gefährlich sein kann.<br />
Einerseits darf das Team aus der Kleeblattstadt<br />
auf viele gute Leistungen in der Vorsaison bauen,<br />
mit der Erfahrung auf diesem Niveau ist es<br />
wieder ein Stück gewachsen, und noch dazu<br />
haben die Fürtherinnen bis auf St. Leon-Rot<br />
jeden Kontrahenten mindestens einmal bereits<br />
besiegt.<br />
So weit, so gut. Das kleine „Andererseits“, das<br />
zwischen den Zeilen bei Heffner doch herauszuhören<br />
ist, scheint der Herangehensweise<br />
geschuldet. „Wir gehören definitiv in die Bundesliga.<br />
Und trotzdem sind wir der Underdog.<br />
Das ist eine Rolle, mit der wir sehr gut klarkommen“,<br />
sagt der Coach bestimmt. Sport und<br />
allen voran <strong>Golf</strong> ist Psychologie. Wenn im Kopf<br />
aus „Müssen“ ein „wollen und können“ wird,<br />
lässt es sich befreiter aufspielen.<br />
Warum unnötig Druck aufbauen? Heffners<br />
Mädels haben es, wenn man so will, allen Widersachern<br />
in der Südstaffel schon gezeigt,<br />
weshalb er das Ziel auf einen simplen Nenner<br />
bringen kann: „Klassenerhalt. Definitiv.“
AUS DEN CLUBS<br />
11<br />
Das wird seinem Team gelingen, ist der Fürther<br />
Damen-Coach sicher. Auf einige, nicht<br />
ganz unbedeutende Fragen hat er kurz vor<br />
der Saisonpremiere aber auch noch keine<br />
Antworten. Etwa auf die, wie sein Team auf<br />
wichtigen Positionen aussehen wird. Hinter<br />
Julika Großpietsch und Dagmar Urbankova<br />
stehen Fragezeichen, weil beide in den kommenden<br />
Monaten berufliche Erfahrungen<br />
in den USA sammeln möchten. Nur, ob und<br />
gegebenenfalls, wann das klappt, ist derzeit<br />
nicht abzusehen. „Das macht Planung<br />
schwierig. Das ist nicht angenehm“, räumt<br />
Heffner ein.<br />
Zumindest im Fall von Dagmar „Dascha“ Urbankova<br />
kann ein Ausfall kompensiert werden.<br />
Neu im Team ist Karolina Stara, sie ist<br />
wie Urbankova Tschechin und „eine richtig<br />
gute Verstärkung“, kann Heffner allein schon<br />
aufgrund der ihm vorliegenden Ergebnisse<br />
sagen. Wobei die Sache einen Haken hat. Er<br />
kann aufgrund der Statuten der Deutschen<br />
<strong>Golf</strong>-Liga immer nur eine seiner „Importspielerinnen“<br />
einsetzen. Sollte Urbankova also<br />
nicht nach Übersee entschwinden, hätten<br />
sie in Fürth eine Art Luxusproblem.<br />
Bei Julika Großpietsch verhält es sich jedoch<br />
anders. Sollte es sie tatsächlich in die USA<br />
ziehen, würde das Team eine seiner Stützen<br />
verlieren. „Das ist schon sehr blöd“, sagt dann<br />
auch Heffner: „Da haben wir keinen Ersatz.“<br />
Womöglich können sie den Ausfall aber intern<br />
kompensieren. Gerade auf Eva-Lucia Lindner<br />
dürften die Blicke gerichtet sein. Doch die<br />
Frage ist, wie die Bayerische Meisterin von<br />
2022 nach einer langwierigen Verletzung<br />
wieder in Schwung kommt und <strong>Golf</strong> mit dem<br />
Studium vereinbaren kann. „Es würde uns<br />
helfen, wenn sie wieder an ihre Leistungen<br />
von vor zwei Jahren anknüpfen kann.“<br />
Mit Antonia Burchert, die bislang in der zweiten<br />
Mannschaft in der Regionalliga spielte,<br />
wird Heffner ein Fürther Talent Anfang Mai<br />
ins kalte Bundesliga-Wasser werfen. Burchert<br />
gilt als „tough“ und hat mit guten Ergebnissen<br />
aufhorchen lassen. „Ich bin gespannt, was da<br />
passiert“, meint der Coach vielsagend.<br />
Ein Satz, der genauso für die neue Saison gelten<br />
darf. Spielen die Fürther Frauen wieder<br />
so eine stabile Saison? Können sie sich noch<br />
steigern? Oder muss gezittert werden? „Die<br />
erste Standortbestimmung“ sind für Heffner<br />
die Bayerische Mannschaftsmeisterschaften.<br />
„Da weißt du gleich, wo du stehst.“<br />
Sponsoring: Regionale Partner im Fokus<br />
Beim Ranking in finanzieller Hinsicht sind<br />
die Rollen in der Südstaffel der Damen1-Bundesliga<br />
klar verteilt. „Wir sind dabei das kleine<br />
gallische Dorf“, sagt Volker Albrecht, der<br />
beim GC Fürth für die Gewinnung weiterer<br />
Unterstützer für die erste und zweite Damen-<br />
Mannschaft verantwortlich ist. Die Anleihe<br />
aus dem Comic-Klassiker „Asterix & Obelix“<br />
mag er nicht in Zahlen ausdrücken. Nur die<br />
Relationen: „Wir haben das geringste Budget<br />
von allen Erstligisten im Süden, das nächstgelegene<br />
Team hat bereits doppelt so viel.“<br />
Da kommt eine Nachricht aus der eigenen<br />
Stadt natürlich wie gerufen: Der in Fürth ansässige<br />
Brillen-Hersteller Uvex stattet beide<br />
Frauenmannschaften künftig aus. „Sonnenbrillen,<br />
wenn nötig mit Sehstärke, die auch<br />
Kontraste klarer machen“, beschreibt Albrecht<br />
das Produkt aus dem Haus des Traditionsunternehmens,<br />
das dem Team natürlich<br />
auch in kniffligen Situationen am Platz den<br />
Durchblick verschaffen soll. „Cool“, findet<br />
das Albrecht, gerade auch, „weil sich mit<br />
Uvex wieder eine heimische Firma bei uns<br />
engagiert.“<br />
Fritz Meixner<br />
Green, Eishockey-Stars und Napoleon:<br />
Das einzigartige <strong>Golf</strong>erlebnis<br />
im Bayerischen Wald<br />
ADVERTORIAL<br />
Beim Blick über die weiten Ebenen scheint es,<br />
als könnte man dem Horizont direkt entgegenlaufen.<br />
Flaches, nur leicht ansteigendes Gelände<br />
in einer grünen Oase – mit den Ausläufern des<br />
Bayerischen Waldes im Hintergrund. So zeigt<br />
sich der <strong>Golf</strong>-Club Straubing Stadt und Land e.V..<br />
Mit Eishockey-Stars abschlagen<br />
Seit über 30 Jahren finden Sportler aller Altersklassen<br />
ein abwechslungsreiches <strong>Golf</strong>erlebnis<br />
auf dem bestens gepflegten 18-Loch-<strong>Golf</strong>platz<br />
in Kirchroth vor. Auch die Spieler des DEL-Eishockey<br />
Clubs der Straubing Tigers drehen hier<br />
gerne ihre Runden. Greenfeespieler sowie Gäste<br />
werden ebenso herzlich<br />
empfangen und in die<br />
Clubgemeinschaft aufgenommen.<br />
Die passende<br />
Unterkunft ist ganz<br />
nah: Das Spa & <strong>Golf</strong> Hotel<br />
„Bachhof Resort“ neben<br />
Tee 3 bereitet Ausflüglern<br />
unvergessliche Tage.<br />
Signature Hole „Napoleon“<br />
Im GC Straubing Stadt<br />
und Land e.V. darf die<br />
Natur Natur sein. Dem<br />
Engagement der Grün-<br />
derväter, Mitarbeiter und Vereinsmitglieder<br />
ist es zu verdanken, dass die vorhandenen Biotope<br />
und Ökosysteme erhalten und harmonisch<br />
in den Spielverlauf integriert werden konnten.<br />
Einheimische Gewächse verleihen dem Par 73-<br />
Kurs auf 6.021 Metern Länge seinen ursprünglichen<br />
Charakter. Wo es auf den ersten neun<br />
Bahnen mit engen Fairways und einigen Hindernissen<br />
anspruchsvoll zugeht, wird es auf der<br />
zweiten Hälfte des Courses etwas weitläufiger.<br />
Aufgepasst an Bahn 17: Hier begegnen <strong>Golf</strong>er<br />
Napoleon! So heißt das knapp 110 Meter lange<br />
Par 3 mit Inselgrün, es ist das Signature Hole<br />
des Platzes.<br />
Erfolgreicher Nachwuchs<br />
Besonders stolz sind Clubmanager und Head<br />
Professional Graeme Aspinall und Jugendwartin<br />
Karin Obtmeier auf die brillante Leistung<br />
ihrer Jugendmannschaft. Das Team setzte sich<br />
2023 bei den Bayerischen Mannschaftsmeisterschaften<br />
durch und holte sensationell den Titel.
DAS WELLNESSHOTEL DER<br />
KINDERHOTELS<br />
Mitten im Bayerischen Wald liegt das Luxushotel ULRICHSHOF Nature • Family • Design.<br />
Für Eltern ist es eine Wellness-Oase, um sich eine wohlverdiente Auszeit zu gönnen.<br />
Für die Kids ist es ein Abenteuerland mit ausreichend Platz zum Toben, Spielen und Freunde finden.<br />
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in einem bodenständigen Umfeld – besser lassen sich Tradition<br />
und Moderne wohl kaum vereinbaren als im ULRICHSHOF.<br />
Die bis zu 150 m2 großen Luxus-Suiten sorgen mit Blick in die<br />
wunderbare umgebende Naturlandschaft und eigenem Privatpool<br />
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AUS DEN CLUBS<br />
14<br />
Der GC Dinkelsbühl wurde frisch aus der Taufe gehoben<br />
Eine umjubelte<br />
Wiedergeburt<br />
DINKELSBÜHL – Die Gegenwart war trist, die Zukunft ungewiss. Doch jetzt hat der <strong>Golf</strong>sport in Dinkelsbühl beste Aussichten,<br />
eine Renaissance zu feiern und wieder aufzublühen. Auch, weil die Stadt hinter dem Konzept des neugegründeten Vereins steht<br />
und bereit ist, die finanziellen Risiken der Anfangszeit abzufedern.<br />
Der kleine Schrammsaal in der historischen<br />
Altstadt findet üblicherweise und sehr gerne<br />
für Hochzeitsfeierlichkeiten Verwendung,<br />
Ende Februar diente er aber zu einer Art Taufe:<br />
Aus dem Becken gehoben wurde der <strong>Golf</strong>club<br />
Dinkelsbühl – als eingetragener Verein. Als<br />
Präsident fungiert Oliver Meier, sein Vize ist<br />
Nico Unger, der zugleich auch als Pro Unterricht<br />
anbieten wird. Zuvor hatte über viele<br />
Jahre hinweg eine Betreibergesellschaft die<br />
Neun-Loch-Anlage im Stadtteil Seidelsdorf<br />
gebaut, geführt, aber zuletzt hauptsächlich<br />
nur noch verwaltet.<br />
Waren es nach dem Start anno 1988 bis zu 500<br />
Mitglieder, die in Dinkelsbühl regelmäßig <strong>Golf</strong><br />
spielten, gingen viele davon nach einem Streit<br />
mit der Betreibergesellschaft ihre eigenen<br />
Wege und suchten sich eine andere golferische<br />
Heimat. Ende 2023 stellte die Gesellschaft<br />
ihren Betrieb ein, sie hatte über die Jahre rund<br />
350.000 Euro Schulden angehäuft.<br />
Das war der Zeitpunkt, als Oliver Meier und<br />
Nico Unger, <strong>Golf</strong>freunde seit frühen Kindertagen,<br />
die Initiative ergriffen und auf die<br />
Stadt zugingen. Bei Oberbürgermeister Dr.<br />
Christoph Hammer rannten sie mit ihrem<br />
Ansinnen, <strong>Golf</strong> in der Spätmittelalterstadt zu<br />
beleben, offene Türen ein. Schließlich befindet<br />
sich das 35 Hektar große Areal im Besitz<br />
der Stadt. Hätte sich niemand mehr für <strong>Golf</strong><br />
interessiert, hätte die Stadt den <strong>Golf</strong>platz in<br />
letzter Konsequenz wieder zurückbauen oder<br />
andernorts Ausgleichsflächen schaffen müssen.<br />
Ein teures Unterfangen und in Zeiten steigender<br />
Tourismuszahlen in der ehemaligen<br />
Reichsstadt an der Romantischen Straße<br />
obendrein wenig sinnvoll. Die Nachfrage nach<br />
<strong>Golf</strong> ist ungebrochen groß und steigt stetig, berichtete<br />
Hammer von seinen Gesprächen mit<br />
verschiedenen Hotelbetreibern in der Stadt.<br />
Dem Stadtoberhaupt gelang es in der Folge,<br />
alle in der Angelegenheit beteiligten Parteien<br />
1<br />
an einen Tisch zu holen und innerhalb weniger<br />
Wochen eine Lösung zu forcieren. Nach drei<br />
Veranstaltungen „und vielen Einzelgesprächen“<br />
war die laut Hammer „nicht ganz leichte<br />
Aufgabe“ gemeistert.<br />
Und so sieht der Schlüssel aus: Die Stadt übernimmt<br />
die Schulden der bisherigen Betreiber<br />
und erhält dafür im Austausch die bestehende<br />
Infrastruktur der <strong>Golf</strong>anlage mit Gebäuden und<br />
Fahrzeugen. Die wiederum werden nun „zu einem<br />
rentierlichen Zins“ von der Stadt an den<br />
neuen Verein verpachtet. Das stieß auf breite<br />
Zustimmung – einstimmig hatte sich auch der<br />
Stadtrat für diese pragmatische Lösung ausgesprochen.<br />
„Wir haben nicht nur die Altstadt<br />
in Dinkelsbühl, wir wollen Lebensgefühl und<br />
<strong>Golf</strong>“, sicherte Hammer bei der Auftaktveranstaltung<br />
seine Unterstützung zu: „Das lassen<br />
wir uns nicht mehr nehmen.“<br />
Weit über hundert Menschen waren zu der öffentlichen<br />
Präsentation des neuen Teams mit<br />
frischen Ideen und großer Begeisterungsfähigkeit<br />
gekommen, und sie sollten nicht<br />
enttäuscht werden. Die Vereinsführung um<br />
Präsident Oliver Meier und Nico Unger präsentierten<br />
ihr Konzept und zahlreiche Mitstreiter.<br />
Bereits bei einer ersten Bestandsaufnahme<br />
Ende 2023 hatten spontan über<br />
hundert Menschen zugesagt, dem neuen<br />
Verein beizutreten. Im Rahmen des Auftaktevents<br />
setzten etliche weitere Interessierte<br />
ihre Unterschrift unter einen Mitgliedsantrag.<br />
„Die Zusammenarbeit und die Unterstützung<br />
der Stadt ist wie ein Sechser im Lotto“,<br />
befand Präsident Meier in einer emotionalen<br />
Ansprache.<br />
So kann der neue Verein mit der Sicherheit<br />
eines auf 30 Jahre ausgelegten Pachtvertrages<br />
mit der Stadt quasi bei null beginnen,<br />
„wir starten ohne Altlasten“, stellte Nico Unger<br />
zufrieden fest. Und eine weitere Sicherung<br />
ist in das Vertragswerk mit der Stadt eingebaut.<br />
Das wirtschaftliche Risiko übernimmt<br />
die Stadt in den kommenden zwei Jahren und<br />
lässt die Rückbauverpflichtung bei sich. „<strong>Golf</strong><br />
lassen wir uns nicht mehr nehmen“, fasste<br />
Hammer seine Motivation zusammen. Zumal<br />
der Oberbürgermeister große Pläne hat.<br />
Zahlreiche Fünf-Sterne-Hotels haben sich in<br />
Dinkelsbühl etabliert, „und von daher hoffe<br />
ich auf 18 Löcher in absehbarer Zeit“, sprach<br />
er sich für eine Erweiterung der Anlage aus.<br />
Zunächst aber hat sich die Führungscrew der<br />
Realität gewidmet: In Zusammenarbeit mit<br />
dem in Colmberg beheimateten GC Ansbach<br />
werden in der neuen Saison gemeinsame<br />
Mannschaften gestellt und Turnierserien ausgerichtet.<br />
Weitere Synergien, wie die gemeinsame<br />
Nutzung des Maschinenparks und von<br />
Computer-Software, sollen umgesetzt werden.<br />
Als erste Maßnahme hat sich der Vorstand daran<br />
gemacht, die Anlage in Seidelsdorf aufzuhübschen<br />
und wieder ein einladendes Entree<br />
zu schaffen. „Der Meier, der kann was“, lobte<br />
Oberbürgermeister den Tatendrang des Prä-
AUS DEN CLUBS<br />
15<br />
2<br />
sidenten. „So in Schuss war die Anlage in den<br />
letzten zehn Jahren nicht mehr. Der erste Eindruck<br />
ist deutlich freundlicher und einladender<br />
als bisher“, durfte Meier dann unter dem<br />
Beifall der Anwesenden feststellen.<br />
In Dinkelsbühl wollen sie nach Jahren der Unzufriedenheit<br />
wieder die Gemeinschaft pflegen.<br />
Harmonisch, miteinander. „Es liegt an<br />
euch, dass das klappt“, gab der Oberbürgermeister<br />
den <strong>Golf</strong>ern der Stadt mit auf den Weg.<br />
Florian Pöhlmann<br />
Foto: GC Dinkelsbühl<br />
1: Präsident Oliver Meier hat mit seinem<br />
Team viel vor.<br />
2: Das 35 Hektar große Areal befindet<br />
sich im Besitz der Stadt.<br />
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16<br />
Rottal Terme in Bad Birnbach<br />
<strong>Golf</strong>en in einer<br />
Bilderbuchlandschaft<br />
Der erste kommunal betriebene <strong>Golf</strong>platz Deutschlands befindet sich direkt am<br />
Rande des Urlaubsortes Bad Birnbach. Und er verfügt über das wohl schönste<br />
19. Loch – die einzigartige Rottal Terme.<br />
Wenn bei Sonnenaufgang die Birnbacher Kirchturmuhr<br />
zum Morgengeläut ansetzt und beim<br />
Gigler, dem Bauernhof mitten im <strong>Golf</strong>park, der<br />
Hahn kräht, halten die Hasen und Rehe auf den<br />
Fairways kurz inne und schauen, ob ihnen nicht<br />
schon lautlos ein „golfender Frühaufsteher“ entgegenkommt.<br />
Ort, Gastgeber, Therme und der<br />
Bella Vista <strong>Golf</strong>park sind über das sogenannte<br />
„<strong>Golf</strong>er-Brückerl“ so eng miteinander verbunden,<br />
dass zwischen Morgengeläut, Aufstehen und dem<br />
ersten Abschlag nur ein halbes Stündchen vergeht,<br />
ohne dass <strong>Golf</strong>er ihr Auto bewegen müssen.<br />
Wenn man dann oben steht und hinunterschaut<br />
auf Bad Birnbach, Bayerns erholsamer Urlaubsort,<br />
dann versteht man, warum der <strong>Golf</strong>park<br />
„Bella Vista“ heißt. Genau hier, in dieser Bilderbuchlandschaft,<br />
spielt man sein Spiel, in voller<br />
Konzentration, fernab vom Trubel dieser Welt.<br />
Der Bella Vista <strong>Golf</strong>park erstreckt sich über<br />
eine Fläche von über 70 Hektar und teilt sich<br />
auf in einen 18-Loch-<strong>Golf</strong>platz und einen Akademiebereich.<br />
Die <strong>Golf</strong>anlage besteht aus einer<br />
großzügigen Driving Range mit mehr als 40 Abschlagplätzen,<br />
die teilweise überdacht sind, zwei<br />
Pitching- und Chipping-Bereichen, einem Putting<br />
Green, einem 9-Loch-Kurzplatz (Par 3) sowie einer<br />
innovativen „spiel!<strong>Golf</strong>-Anlage“.<br />
Greens wie in St. Andrews<br />
Der Bella Vista <strong>Golf</strong>park wurde im August 2007<br />
als erster kommunal betriebener <strong>Golf</strong>platz in<br />
Deutschland eröffnet. Während der Bau- und<br />
Einwachsphase kümmerte sich der Chief-Agronomist<br />
der European Tour persönlich um die<br />
Qualität des Platzes. Auf den Greens wächst das<br />
typische Gras des Old Courses: das Festuca. In<br />
Schott-land, der Wiege des <strong>Golf</strong>sports, wird es<br />
noch heute auf St. Andrews, Turnberry und Carnoustie<br />
bespielt.<br />
Das <strong>Golf</strong>parkrelief: anspruchs- und reizvoll<br />
Rund um die Greens sind die Bunker und Wasserflächen<br />
geschickt kombiniert und verteidigen die<br />
Fahne recht anspruchsvoll. Gerade die Herausforderung<br />
macht das <strong>Golf</strong>spiel aber so reizvoll. Das<br />
Relief des <strong>Golf</strong>parks ist durchaus sportlich und<br />
ein echter Fatburner: Auf einer vierstündigen<br />
Runde bleiben schon mal 3.000 Kalorien auf der<br />
Strecke. Wer es weniger anstrengend mag, kann<br />
die Genussvariante wählen und die Runde mit<br />
dem Trolley zurücklegen – oder, noch bequemer,<br />
mit einem <strong>Golf</strong>cart vom <strong>Golf</strong>park oder vom Gastgeber<br />
in Bad Birnbach.<br />
Die Facetten des <strong>Golf</strong>sports entdecken<br />
Für alle <strong>Golf</strong>starter hat sich der Bella Vista <strong>Golf</strong>park<br />
ein ganz besonderes Programm einfallen<br />
lassen. Auf der „spiel!<strong>Golf</strong>-Anlage“ mit 18 individuellen<br />
Bahnen zwischen acht und 15 Metern<br />
Länge und auf dem 9-Loch-Kurzplatz mit Längen<br />
von 80 bis 100 Metern, der auch ohne Platzreife<br />
bespielbar ist, erleben Anfänger alle Facetten<br />
des <strong>Golf</strong>ens auf kleinen Bahnen. Hier kann man<br />
der Experimentierfreude freien Lauf lassen und<br />
in aller Ruhe seine <strong>Golf</strong>erseele entdecken. Schon<br />
mancher Schnuppergolfer wurde hier „süchtig“<br />
und meldete sich daraufhin schnurstracks zu<br />
einem <strong>Golf</strong>kurs an. Doch zuvor kann man gerne<br />
zusätzlich an einer der kostenlosen Schnupperstunden<br />
der <strong>Golf</strong>-Professionals<br />
teilnehmen. Nach einem abenteuerlichen<br />
Tag können <strong>Golf</strong>er<br />
entspannen, und zwar in dem<br />
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hatten knapp 100 <strong>Golf</strong>er auf den vier Plätzen Bella Vista <strong>Golf</strong>park<br />
in Bad Birnbach, Thermengolfplatz Bad Füssing, <strong>Golf</strong>club Sagmühle<br />
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AUS EDITORIAL<br />
DEN CLUBS<br />
18<br />
Hoffnungsvolles Talent zieht es in die USA<br />
Benny Boensch will<br />
seinen Weg gehen<br />
NÜRNBERG – Die platte Frage, ob er der nächste Matti Schmid wird, stellt sich nicht. Noch nicht. Parallelen sind aber nicht von<br />
der Hand zu weisen. Benny Boensch vom GC Herzogenaurach gilt spätestens nach seinem zweiten Platz bei der Fairhaven Trophy in<br />
Blackpool als hoffnungsvolles Talent. Ob mehr daraus wird, soll der nächste Schritt im Leben des 18-Jährigen zeigen.<br />
Aber Halt, erst steht in diesem Jahr noch der<br />
Abschluss des Schullebens an. Abitur, in wenigen<br />
Wochen. „Sollte kein Problem sein“,<br />
sagt er zuversichtlich und grinst breit. Die<br />
Oberstufe hat er von zwei auf drei Jahre gestreckt,<br />
um „mehr Zeit für <strong>Golf</strong>“ zu haben.<br />
Auf der Bertolt-Brecht-Schule in Nürnberg,<br />
Partnerschule des Leistungssports, geht das.<br />
Boensch hat weniger Stunden am Nachmittag<br />
und Wochen, in denen er nur drei Tage in die<br />
Schule muss, zudem beginnt der Unterricht<br />
erst um 9.45 Uhr. Entspannt? Mitnichten: In<br />
der ersten Stunde in Mathe, Deutsch oder<br />
Englisch liegen schon schweißtreibende Einheiten<br />
im Gym hinter ihm. Athletiktraining.<br />
Boensch ist 1,89 Meter, aber Größe ist im <strong>Golf</strong><br />
kein entscheidender Faktor, das Gesamtpaket<br />
muss stimmen.<br />
„<strong>Golf</strong>entwicklungstraining“ gehört da dazu.<br />
Den bayerischen Landestrainer Igor Arendt,<br />
der ihn seit Jahren betreut, lobt Boensch in<br />
dem Zusammenhang. „Das hat mir recht viel<br />
geholfen.“ Bei dem Programm geht es, vereinfacht<br />
gesagt, um das Spielverständnis, um<br />
taktische Finessen. <strong>Golf</strong> als großes Ganzes,<br />
das Schachspiel, das es auf diesem Niveau<br />
bereits ist. Simples Beispiel: Wie platziere ich<br />
den Drive, um mit dem folgenden Schlag womöglich<br />
gleich das Grün angreifen zu können.<br />
Es geht um verschiedene Möglichkeiten, Züge<br />
werden vorgeplant. Boensch nickt zustimmend.<br />
„Da habe ich mich dafür entschieden“, sagt<br />
er und wirkt dabei keineswegs nassforsch,<br />
vielmehr zurückhaltend, aber bestimmt. Boensch<br />
weiß offenbar, was er will und was er<br />
nicht will. Sein Weg, den er später vielleicht<br />
einmal als ersten Schritt einer Karriere bezeichnen<br />
kann, wird ihn in wenigen Monaten<br />
in die USA führen. Eine weitere Parallele zu<br />
Matti Schmid. Der spielte schon wie Boensch<br />
in Herzogenaurach, trainierte wie er unter<br />
Pro-Ikone Craig Miller und wählte ebenfalls<br />
den Weg übers College. „Ich hab' ihn ein paar<br />
Mal getroffen, aber wirklich kennen, das kann<br />
man nicht sagen“, relativiert Boensch. Ein<br />
sportliches Vorbild ist Matti Schmid – natürlich<br />
neben Tiger Woods – dennoch für den<br />
Nachwuchs-Nationalspieler.<br />
Das „Ziel Profi“ formuliert er klar. Die Option,<br />
es sofort auf der Pro <strong>Golf</strong> Tour zu versuchen,<br />
kommt für Boensch aber nicht in Frage. „Zu<br />
riskant“ ohne jegliche Erfahrung, findet er.<br />
Stattdessen wird er ab August in Charleston<br />
im US-Bundesstaat South Carolina an der<br />
dortigen Universität <strong>Golf</strong> und Studium vereinen.<br />
„Da wird es sich abzeichnen, ob es<br />
in Richtung Profi-<strong>Golf</strong> geht.“ Das Hotel bei<br />
Mama Franziska zu Hause in Bronnamberg,<br />
einem Ortsteil von Zirndorf, wird er notgedrungen<br />
verlassen müssen.<br />
„Ein recht großer Schritt“, Boensch lächelt. Es<br />
gilt, sportliche Erfahrungen auf einem hohen<br />
Niveau zu sammeln, Routine und Professionalität<br />
in sein langes Spiel zu bekommen und<br />
einen College-Abschluss in Betriebswirtschaft<br />
zu meistern. „Sollte es mit <strong>Golf</strong> nicht<br />
klappen, kann ich mit dem Studium etwas<br />
anfangen.“<br />
Das ist aber allenfalls Plan B. Boensch will<br />
schließlich Profi werden. Nach einigen Titeln<br />
und guten Platzierungen bei internationalen<br />
Nachwuchsturnieren, dem Sieg bei den Bavarian<br />
Youth Open 2022, mit dem er in den<br />
Nationalkader aufstieg und erstmals in der<br />
Amateur-Weltrangliste notiert war, hat er<br />
längst Blut geleckt. Seine beeindruckende<br />
England-Premiere bei dem Traditionsturnier<br />
im Herbst 2023 unweit von Blackpool dürfte<br />
das noch verstärkt haben. Auf dem Platz des<br />
direkt an der See gelegenen Fairhaven GC<br />
spielte er trotz der ungewohnten Bedingungen<br />
lange um den Sieg mit, ehe am Ende Rang<br />
zwei stand. „Erst habe ich mich geärgert, weil:<br />
Zweiter ist ja der erste Verlierer. Im Rückblick<br />
bin ich aber schon zufrieden.“ Boensch hat<br />
sich Platz nach oben gelassen, viel aber nicht.<br />
Man darf gespannt sein auf seine „next steps“<br />
im <strong>Golf</strong>dorado Amerika.<br />
Florian Pöhlmann<br />
<strong>Golf</strong> hat er, wenn man das so sagen darf, beinahe<br />
mit der Muttermilch aufgesogen. Erstmals<br />
nahm ihn sein Vater Wolfgang mit auf<br />
den <strong>Golf</strong>platz, damals war der kleine Benny<br />
erst drei Jahre alt. Auf der Anlage des GC Lichtenau<br />
unweit von Ansbach war das, Boensch<br />
denkt gerne an seine ersten Gehversuche als<br />
<strong>Golf</strong>er zurück. „Lichtenau ist schon eine Heimat<br />
für mich. Der Platz gefällt mir auch sehr<br />
gut.“ Mit zwölf war er dann erstmals einstellig,<br />
<strong>Golf</strong> war aber lediglich ein nettes Hobby.<br />
Das änderte sich erst vor etwas mehr als drei<br />
Jahren, mit der Aussicht auf einen Platz im<br />
Förderkader des Bayerischen <strong>Golf</strong>verbandes.<br />
Foto: DGV/stebl
AUS DEN CLUBS<br />
19
AUS DEN CLUBS<br />
20<br />
Jörg Maderer hat mit seinen <strong>Golf</strong>turnieren Großes vor<br />
Eine Mission mit<br />
vielen Highlights<br />
NEMSDORF – Das Rekordjahr hat Spaß gemacht, jetzt geht es für die Maderer-<strong>Golf</strong>turniere<br />
mit einigen „Hot News“ in die neue Saison: Bei der Ausweitung auf insgesamt 30 Turniere will<br />
Namensgeber und Hauptsponsor Jörg Maderer eine neue Bestmarke setzen und<br />
zudem die <strong>Golf</strong>gemeinde vergrößern.<br />
Über 1000 Teilnehmer durfte der Immobilien-<br />
Experte im abgelaufenen <strong>Golf</strong>jahr zu seinen<br />
Turnieren auf der <strong>Golf</strong>Range in Nemsdorf begrüßen,<br />
gleich zum Start hatten sich 72 Spieler<br />
und Spielerinnen angemeldet. Bei einem<br />
9-Loch-Event an einem Montag eine durchaus<br />
respektable Anzahl, weshalb Maderer nun<br />
konsequent den nächsten Schritt geht. Mit einigen<br />
Neuerungen.<br />
Bei den beliebten Montagsturnieren, die am<br />
29. April beginnen und am 30. September zum<br />
großen Finale bitten, wird es diesmal nur einen<br />
Ruhetag (nach dem Clubmeisterschaften)<br />
geben. Am Pfingstmontag, im Vorjahr noch<br />
frei, wird diesmal aufgeteet. „Jetzt schauen<br />
wir doch mal, was da passiert“, sagt Maderer<br />
augenzwinkernd und hofft natürlich auf einen<br />
neuen Rekord. Ein Turnier mit hundert Spielern?<br />
„Klar möchte ich die Marke knacken.“<br />
Abgeschlagen wird in diesem Jahr stets um<br />
13.30 Uhr, also eine halbe Stunden später als<br />
bislang. Der Modus mit dem leicht nachvoll-<br />
ziehbaren Punktesystem bleibt bestehen. 15<br />
der 22 Turniere gehen in die Wertung ein,<br />
sieben Streicher sind möglich. Den Gesamtsiegern<br />
von Damen und Herren sowie der beiden<br />
Nettoklassen winken wieder „tolle Preise.<br />
Genaueres wird noch nicht verraten“, setzt der<br />
Sponsor auf den Überraschungsmoment. Im<br />
Vorjahr ging es zu einer <strong>Golf</strong>reise nach Tschechien<br />
– man darf also gespannt sein.<br />
Bei den Maderer-Open wird nun ebenfalls nur<br />
noch über neun Löcher gespielt, an je drei Wochenenden.<br />
Zudem wird am 9. Mai ein Vatertagsturnier<br />
ausgetragen, bei dem es mit Weißwurstfrühstück,<br />
Jausenstation auf der Runde<br />
und Freibier zünftig zugehen dürfte.<br />
Für Frühaufsteher gibt es ebenfalls ein Angebot.<br />
Wie bei seinen Anfängen 2<strong>01</strong>9 bittet<br />
Maderer in dieser Saison wieder zu vier Early-<br />
Morning-Turnieren. Zuletzt waren die Startplätze<br />
für derartige Events zu Sonnenaufgang<br />
stets gut besucht. Zudem glaubt der Sponsor<br />
fest daran, „damit ganz andere Spieler anzusprechen“.<br />
Es geht um neue Kontakte, Kommunikation<br />
– und nicht zuletzt um die <strong>Golf</strong>-<br />
Community.<br />
Die will Maderer mit einem neuen Projekt im<br />
Netz begeistern: Von den Turnieren werden<br />
nun Bewegtbilder, Interviews und die Siegerehrung<br />
im Netz zu finden sein. Zudem werden<br />
informative Clips produziert, die erklären,<br />
worum es sich bei einem Fitting handelt, was<br />
beim Aerifizieren gemacht wird, für wen ein<br />
Wechsel des Balles Sinn macht oder warum<br />
das Regelwerk gar nicht so schwer umzusetzen<br />
ist. „Und das alles so, dass es Jedermann<br />
versteht“, führt Maderer aus. Gerade zu Beginn<br />
stellten sich für Neueinsteiger viele Fragen,<br />
die er mit den Clips auf dem YouTube-Kanal<br />
von „Maderer Immobilien“ beantworten<br />
will. Seine Mission ist klar definiert: „Ich will<br />
möglichst vielen Menschen den <strong>Golf</strong>sport näherbringen.“<br />
Fritz Meixner<br />
Foto: v.l.n.r: Cornelia Weishäupl (Anlagenleitung),<br />
Klaus Herles und Jörg Maderer.
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und ein zahlreiches Erscheinen bei unserem Heimspiel.<br />
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04./05.05.24 im GC St. Leon-Rot<br />
25./26.05.24 im Frankfurter GC<br />
08./09.06.24 im Stuttgarter GC<br />
22./23.06.24 im Münchener GC<br />
20./21.07.24 Heimspiel in Fürth<br />
. . . . .<br />
1. <strong>Golf</strong> Club Fürth e.V. Am <strong>Golf</strong>platz 10 90768 Fürth +49 (0) 911 / 75 75 22 info@golfclub-fuerth.de www.golfclub-fuerth.de
GOLF AKTIV<br />
22<br />
Deutschlands ältester E-Trolley-Hersteller Kiffe setzt wieder Maßstäbe<br />
Der RS6 unter<br />
den Trolleys<br />
NÜRNBERG – 1991 hat Kiffe als erster Hersteller die ersten elektronisch unterstützen Helfer, bekannt für ihren geschwungenen Stil,<br />
serienmäßig auf den Markt gebracht und diesen etwa 15 Jahre lang mit seinen technisch hochwertigen und nahezu unkaputtbaren<br />
Geräten auch dominiert. Doch dann geriet das Unternehmen ins Hintertreffen. Ein Privatier mit großer Leidenschaft für den <strong>Golf</strong>sport<br />
sicherte 2<strong>01</strong>6 mit einer Finanzspritze das Überleben des Unternehmens. Anschließend ging es wieder steil bergauf für die hessische<br />
Schmiede, die sich längst wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Spitzenposition auf dem E-Trolley-Markt mit der Konkurrenz liefert.<br />
Die Trolleys aus dem hessischen Bensheim<br />
sind technologisch auf dem höchsten Stand<br />
und gelten als extrem sportlich. Gerade die<br />
neueste K-Serie setzt wieder neue Maßstäbe.<br />
Kein anderer Trolley ist technisch derart top<br />
ausgestattet, vergleichbar leistungsfähig<br />
und dennoch verblüffend einfach zu bedienen.<br />
Jeder Trolley ist bis ins kleinste Detail<br />
durchdacht und so konzipiert, höchsten<br />
Ansprüchen gerecht zu werden. Außerdem<br />
werden sie ausschließlich in der eigenen<br />
Manufaktur von Hand gefertigt. Ein Interview<br />
mit Sven Griesheimer, Marketing und<br />
Vertrieb bei Kiffe <strong>Golf</strong>.<br />
Frage: Kiffe behauptet von sich, die stabilsten<br />
Trolleys zu bauen und Perfektion<br />
zu bieten, die einen weiterbringt. Woher<br />
kommt dieses Selbstbewusstsein?<br />
Griesheimer: Das ist einfach der Anspruch,<br />
den wir an uns stellen. Und den erfüllen<br />
wir auch. Und das schaffen wir mit dem<br />
erstklassigen Material, das wir verbauen.<br />
Außerdem fertigen wir ausschließlich in<br />
Deutschland. Und wenn man von etwas<br />
überzeugt ist, dann kann man es auch guten<br />
Gewissens behaupten.<br />
Die neue K-Serie hat einiges zu bieten: Vom<br />
Einstiegsmodell K1 „Der Smarte“ über K3<br />
„Der Leistungsstarke“ und K5 „Der Performer“<br />
bis hin zu K7 „Das Meisterwerk“.<br />
Griesheimer: Je höher die Ziffer, desto mehr<br />
steckt drin. Der K5 ist quasi der RS6 unter<br />
den E-Trolleys.<br />
Kiffe setzt dabei auf drei Alleinstellungsmerkmale:<br />
K-Steel, C-Comfort und K-Tron.<br />
Was hat es damit auf sich?
GOLF AKTIV<br />
23<br />
Griesheimer: K-Steel steht für den kaltgezogenen<br />
Präzisionsstahl, den wir verbauen. Da<br />
gibt es keine Torsion, keine Flexibilität. Das<br />
ist wie bei einem Auto das Sportprogramm:<br />
Es wird hart und dadurch lenkfreudiger. Und<br />
das garantiert ein sehr sportliches Fahren.<br />
C-Comfort steht dafür, dass die Leute golfen<br />
gehen und nicht Trolley fahren – sprich eine<br />
optimale Steuerung. Wir reduzieren alles<br />
auf das Notwendigste. Es gibt nur wenige<br />
Funktionen und dann braucht es dafür auch<br />
jeweils nur eine Taste. Auf den Tasten gibt es<br />
also keine Doppelbelegungen. Das sorgt für<br />
eine angenehme, intuitive Bedienung. Jede<br />
Funktion wird sofort aktiviert, ohne die laufenden<br />
Funktion deaktivieren zu müssen.<br />
Und was bedeutet K-Tron?<br />
Griesheimer: In Sachen Elektronik war Kiffe<br />
schon immer Vorreiter. K-Tron ist unser<br />
branchenführendes Fahrassistenzsystem<br />
und steht für besondere Sicherheit und<br />
Komfort im Gelände. Gerade in topografisch<br />
anspruchsvollem Gelände mit Schieflagen<br />
lassen sich unsere Trolleys sehr einfach<br />
bedienen. Dafür sorgt auch der Hangausgleich.<br />
Wenn man schräg zum Hang fährt,<br />
würde jeder herkömmliche Trolley ins Tal<br />
abdriften oder man musste ihn sehr kraftvoll<br />
stabil halten. Außerdem wird die Geschwindigkeit<br />
automatisch angepasst, wenn<br />
man bergab oder bergauf fährt, um sich so<br />
der Geschwindigkeit des Spielers anzupassen.<br />
Der Hangausgleich sorgt dafür, dass<br />
diese Schräglage kompensiert wird, indem<br />
das Talrad beschleunigt wird. So bleibt er<br />
stabil und gerade, ohne Kraftaufwand. Den<br />
Hangausgleich gibt es bei uns nun schon seit<br />
elf Jahren. Ein weiteres Feature ist der Kippschutz<br />
Safe Stop. Wenn der Trolley autonom<br />
über eine 10 oder 20-Meter-Vorlauftaste<br />
oder über Fernbedienung fährt, bleibt er in<br />
diesem Modus sofort stehen, wenn er eine zu<br />
hohe Seitenlage erreicht. Außerdem gibt es<br />
elektronische Bremsen, damit er nicht zurückrollt.<br />
Die Elektronik K-Tron, die noch<br />
einmal ein zusätzliches Maß an Sicherheit<br />
und Komfort gibt, gibt beim K5 und eingeschränkt<br />
beim K3.<br />
Wie individuell kann man sich einen Trolley<br />
von Kiffe zusammenstellen?<br />
Griesheimer: Am besten<br />
macht man das gleich bei<br />
uns auf der Homepage. Dafür<br />
haben wir einen super<br />
Konfigurator. Es lassen sich<br />
die verschiedenen Modelle<br />
auswählen und das in zwölf<br />
verschiedenen Farben. Auch<br />
die perfekt passende Vessel<br />
<strong>Golf</strong> Tasche kann man dort<br />
farblich abstimmen. Außerdem<br />
bieten wir individuelles<br />
Zubehör wie Scorekartenhalter,<br />
Schirmhalter oder Metalschlösser<br />
für die Räder, das mit Namen,<br />
Initialen oder Logo versehen werden kann.<br />
Wie lange dauert es vom Bestellvorgang<br />
bis zur Lieferung?<br />
Griesheimer: Das geht sehr schnell. Der<br />
Trolley wird innerhalb von zwei Tagen zusammengebaut<br />
und verlässt dann sofort<br />
unser Werk, inklusive Individualisierung.<br />
Wie lange halten die Akkus?<br />
Griesheimer: Wir statten viele Bundesligaspieler<br />
aus Mannheim und St. Leon Rot aus<br />
und beim <strong>Golf</strong>club Stuttgart Solitude haben<br />
wir das gesamte Bundesligateam mit einer<br />
Kiffe-Flotte ausgerüstet. Die Jungs spielen<br />
öfter zweimal 18 Loch an einem Tag und<br />
müssen die Batterie in ihrer kurzen Mittagspause<br />
nie aufladen. Die Akkus, die wir<br />
verbauen, laufen mindestens 27 Loch, eher<br />
sogar 36 bis 40.
GOLF AKTIV<br />
24<br />
Die Preisspanne geht bei den Trolleys von<br />
2299 Euro bis 3999 Euro, Sie bedienen also<br />
schon das hochpreisige Segment…<br />
Griesheimer: Es gibt natürlich auch Trolleys<br />
von anderen Herstellern, die darunter<br />
liegen. Aber man muss ehrlich sein: Das ist<br />
dann importierte Ware aus Asien, die von<br />
Distributoren in Deutschland vermarktet<br />
wird. Die geht dann von 1500 bis 2000 Euro.<br />
Wenn du aber in Deutschland produzierst,<br />
ist es nicht möglich, einen E-Trolley unter<br />
2000 Euro anzubieten. Wir produzieren alle<br />
Modelle in Deutschland in Bensheim. Und<br />
wir verwenden nur hochwertige Materialien.<br />
Unsere europäische Wertschöpfung liegt<br />
bei über 90 Prozent und die deutsche Wertschöpfung<br />
bei über 70 Prozent. Darauf sind<br />
wir stolz.<br />
Und Kiffe bietet auch noch einen besonderen<br />
Service…<br />
Griesheimer: Ja, das Thema After-Sale-Service<br />
ist uns sehr wichtig.<br />
Deshalb haben wir auch ein eigenes Kundenserviceteam<br />
bei uns in der Manufaktur<br />
in Bensheim, aber auch über die DACH-Re-<br />
gion verteilt Servicestationen. Und wenn<br />
man sich beispielsweise die Google-Bewertungen<br />
ansieht, dann sind unsere Kunden<br />
mit uns auch sehr zufrieden.<br />
Passenderweise gibt es neuerdings bei<br />
Kiffe auch hochwertige <strong>Golf</strong>taschen zu<br />
beziehen. Wie kam es dazu?<br />
Griesheimer: Wir waren auf der Suche nach<br />
einer geeigneten Tasche für unsere hochwertigen<br />
Trolleys. Schönes Design, etwas<br />
Hochwertiges und technisch getriebenes.<br />
Da sind wir zum Glück auf die Firma Vessel<br />
in den USA gestoßen. Das ist eine schöne<br />
Geschichte…<br />
Und die geht wie?<br />
Griesheimer: Die Familie Vessel produziert<br />
seit 35 Jahren Taschen in der <strong>Golf</strong>branche<br />
von Titlist bis Callaway und so weiter. Vor<br />
zehn Jahren kam ihr Sohn vom College und<br />
der wollte eine eigene Marke entwickeln.<br />
Seine Vision war es, die beste und schönste<br />
Tasche zu entwickeln. Zehn Jahre später hat<br />
er es geschafft. Die Taschen werden im Premiumsegment<br />
am meisten gehypt. Und inzwischen<br />
spielen 40 Prozent der Pros in den<br />
USA genau mit diesen Taschen. Nicht zuletzt<br />
Tiger Woods. Und die gesamte Kollektion<br />
gibt es in Zentraleuropa exklusiv bei uns.<br />
Stefan Jablonka
PROFESSIONELL<br />
25<br />
Leon Breimer hat erste Erfahrungen auf der Pro <strong>Golf</strong> Tour gesammelt<br />
„Man muss das Profiniveau<br />
erst verstehen“<br />
NÜRNBERG – Die ersten Turniere sind gespielt, die ersten Erfahrungen gesammelt: Leon Breimers Sprung ins Profilager ist gelungen,<br />
wenn auch ein wenig holprig. Nach dem ersten Saisondrittel hat der 27-jährige amtierende Bayerische und Deutsche Meister schon<br />
eine Ahnung davon bekommen, was sich gut auf sein Spiel auswirkt und was nicht. Dieses Wissen soll sich im weiteren Saisonverlauf<br />
noch für ihn auszahlen. Sein klares Ziel: Auf der Pro <strong>Golf</strong> Tour unter die besten fünf des Jahres-Rankings zu kommen, um eine der<br />
begehrten Karten für die nächsthöhere Challenge Tour zu ergattern. Doch zu sehr unter Druck setzen muss er sich in seinem<br />
Debütjahr nicht, denn dank seiner Sponsoren kann er schon über dieses Jahr hinaus als Profi planen.<br />
Hallo Leon, wo erwischen wir dich gerade?<br />
Leon Breimer: Ich bin in Wendelstein bei<br />
meinem Sponsor und fahre später von dort<br />
nach Hause nach Fürth, weil ich noch den<br />
Pokal von der Bayerischen Meisterschaft<br />
einpacken und wieder zurückschicken<br />
muss. Damit er rechtzeitig für den nächsten<br />
Sieger poliert werden kann.<br />
Hatte der Pokal einen besonderen Platz bei dir?<br />
Breimer: Nein, er stand ganz langweilig im<br />
Wohnzimmer auf einer Kommode. Aber da<br />
konnte ich ihn jeden Tag sehen und er hat<br />
mich an das Turnier erinnert. Jetzt muss<br />
ich mich leider wieder davon trennen. Es<br />
ist wirklich sehr<br />
schade, dass es in<br />
Deutschland oft nur<br />
einen Wanderpokal<br />
zu gewinnen gibt. Das<br />
Einzige, was man behält, ist die<br />
Medaille. Der Pokal für die Deutsche<br />
Meisterschaft steht aktuell<br />
noch bei meinem Sponsor, auch<br />
den werde ich demnächst zurücksenden<br />
müssen. Aber ich will<br />
mich nicht beschweren. Es könnte<br />
schlimmer sein. Außerdem habe<br />
ich schöne Bilder als Erinnerung.<br />
Du könntest dir den Pokal natürlich<br />
auch nachmachen lassen…<br />
Breimer: Ans Nachmachen habe<br />
ich noch gar nicht gedacht. Aber ich<br />
denke, ich wäre dann wahrscheinlich<br />
mit der l Qualität nicht so zufrieden.<br />
Am liebsten wäre es mir, wenn<br />
man bei den Turnieren als Sieger<br />
einfach eine Miniaturausgabe dazu<br />
bekommt, die man behalten kann.<br />
Oder du verteidigst einfach deinen Titel…<br />
Breimer: Das wäre natürlich nice. Als Profi<br />
darf ich bei den Amateurturnieren nur<br />
nicht mehr teilnehmen. Aber ich schicke zu<br />
den Bayerischen und Deutschen Meisterschaften<br />
einfach ein paar Jungs aus meinem<br />
Herren-Team. Dann sollen die das übernehmen,<br />
und dann bleiben die Pokale auch am<br />
Habsberg.<br />
Apropos Profi: Du hast Anfang des Jahres die<br />
ersten Turniere auf der Prof <strong>Golf</strong> Tour gespielt.<br />
Wie hast du die Zeit erlebt?<br />
Breimer: Zwischen Januar und März war ich<br />
nur zweieinhalb Wochen zu Hause. Ansonsten<br />
war ich hauptsächlich in der Türkei<br />
und in Ägypten, habe sechs Turniere<br />
gespielt und war dann eine<br />
Woche auf Mallorca<br />
mit Freunden im<br />
Trainingslager. Ich bin locker zehn Mal geflogen,<br />
so viel wie in den drei Jahren davor<br />
nicht. Der Spruch aus dem Koffer heraus zu<br />
leben, den kenne ich jetzt ganz gut. In den<br />
letzten drei Monaten habe ich sehr viel gespielt.<br />
Ich glaube, es waren allein im März<br />
in 22 Tagen 18 Runden. Ich bin etwas ausgelaugt<br />
und ganz froh, dass ich jetzt mal für<br />
drei Tage die Schläger liegen lassen kann.<br />
Außerdem muss ich mich um organisatorische<br />
Dinge kümmern.<br />
Du in den letzten Jahren erfolgsverwöhnt. Ins<br />
Profileben bist mit überschaubarem Erfolg gestartet.<br />
Bei deinem ersten Start hast du den Cut<br />
verpasst. Danach wurdest du 36., 38. Und 82…<br />
Breimer: Da war ich schon etwas ernüchtert,<br />
was meine Leistungen angeht. Es ärgert<br />
mich selbst am meisten, dass ich anfangs<br />
nicht mal den Cut geschafft habe. In<br />
dem Wissen, dass ich eigentlich locker gut<br />
genug bin, um Turniere auch zu gewinnen.<br />
Ich habe das in den letzten Jahren ja ausreichend<br />
bewiesen, dass ich über drei Tage<br />
richtig gutes <strong>Golf</strong> spielen kann.<br />
Lag es am höheren Niveau<br />
der Konkurrenz oder<br />
musstest du dich erst<br />
an das neue Tourleben<br />
und das viele Reisen<br />
gewöhnen?<br />
Breimer: Darüber<br />
habe ich viel nachgedacht.<br />
Das ,aus<br />
dem Koffer leben’<br />
wird es aber nicht<br />
gewesen sein. Wie<br />
soll ich es am besten<br />
in Worte fassen?<br />
Profi zu sein ist vom<br />
Foto: Pro <strong>Golf</strong> Tour
PROFESSIONELL<br />
26<br />
Mindset und Gefühl her wirklich anders, als<br />
wenn man Amateur ist. Denn plötzlich ist<br />
<strong>Golf</strong>spielen dein Beruf. Und damit ist es dir<br />
nicht mehr ganz so egal, wenn du mal nicht<br />
wirklich gut performst. Als ich als Amateur<br />
eine sechs oder sieben über Par gespielt<br />
habe, war ich natürlich auch enttäuscht<br />
und musste mir selbst Fragen beantworten.<br />
Auf der Pro <strong>Golf</strong> Tour spiele ich jetzt aber<br />
mit dem klaren Ziel, unter die Top fünf des<br />
Jahres-Rankings zu kommen, um mir eine<br />
Kategorie für die Challenge Tour zu erspielen.<br />
Und mit diesem Wissen ist natürlich<br />
jede Runde, jedes Turnier, extrem wichtig,<br />
um Punkte zu sammeln. Deshalb ist das jetzt<br />
ein ganz anderer Druck – in erster Linie mache<br />
ich mir den aber selbst.<br />
Aber dein Spiel lebt ja von einer gewissen<br />
Leichtigkeit…<br />
Breimer: Ich war bei den ersten Turnieren<br />
sehr ungeduldig und habe ein paar Fehlentscheidungen<br />
getroffen. Aus diesen Fehlentscheidungen,<br />
gepaart mit dem Druck, sind<br />
schlechte Schläge und schlechte Scores<br />
entstanden. Geduld ist sehr wichtig, geduldig<br />
zu bleiben, ist aber leichter, wenn es gut<br />
läuft… Mal bin ich zu sehr auf die Fahne gegangen,<br />
mal habe ich zu sehr in den Wind<br />
reingespielt und auch mal die Lage falsch<br />
eingeschätzt oder nicht auf das Bauchgefühl<br />
gehört. Das erste Gefühl ist meistens<br />
das Richtige. Und all das hat sich über die<br />
ersten Turniere hinweg zu einer kleinen Negativspirale<br />
entwickelt.<br />
Wie kommt man da wieder raus? Hilft dir dabei<br />
jemand?<br />
Breimer: Ich habe keinen Mentaltrainer.<br />
Aber ich unterhalte mich viel mit meinen<br />
Mannschaftskollegen. Durch das Feedback,<br />
das man bekommt, fängt man dann auch<br />
selbst an, zu reflektieren. Ich habe festgestellt,<br />
dass ich einfach mit demselben Mindset<br />
zu den Turnieren fahren muss wie vorher<br />
als Amateur. Das heißt, ich fahre da hin,<br />
um gutes <strong>Golf</strong> zu spielen und Spaß zu haben.<br />
Alle anderen sind auch nur <strong>Golf</strong>er und keiner<br />
spielt geisteskrank gutes <strong>Golf</strong>. Um zu gewinnen,<br />
muss man drei solide Runden spielen,<br />
aber das ist nichts Unmögliches. Und dieses<br />
Mindset hat mir geholfen, wieder etwas entspannter<br />
an die Sache heranzugehen.<br />
Zuletzt zeigte deine Formkurve mit den Plätzen<br />
22 und 14 auch wieder steil nach oben…<br />
Breimer: Mit etwas Distanz betrachtet und<br />
nach dem Aufwärtstrend bei den letzten<br />
Turnieren ist mein Spiel wieder wesentlich<br />
stabiler. Und ich fühle mich wieder viel wohler.<br />
Als wäre es etwas ganz Normales, auf<br />
der Pro <strong>Golf</strong> Tour zu spielen. Ich setze mir<br />
jetzt auch viel kleinere Ziele, habe mich über<br />
den ersten Cut gefreut, das erste Preisgeld,<br />
das erste Turnier unter Par. Ganz am Anfang<br />
hatte ich das Ziel, unter die Top fünf zu<br />
kommen, ganz fest vor meinem inneren Augen.<br />
Das hat dazu geführt, dass ich nicht so<br />
sehr im Moment gelebt, sondern nur auf das<br />
Endergebnis geschaut habe. Aber so funktioniert<br />
das nicht. Ich habe gelernt, meinen<br />
Schritt, Profi zu werden, langfristiger zu betrachten.<br />
Außerdem habe nach diesem Jahr<br />
ja noch ein weiteres Jahr Zeit. Am Ende des<br />
Jahres will auch noch die Q-School spielen,<br />
das ist auch noch eine Option, um mich auf<br />
die höheren Touren zu spielen.<br />
Profi zu werden, war ja dein Traum. Wie hast<br />
du abgesehen von den Ergebnissen die ersten<br />
Monate erlebt?<br />
Breimer: Zu realisieren, dass der Traum<br />
wahr geworden ist, hat ein bisschen gedauert.<br />
Auch zu realisieren, dass das nicht immer<br />
nur Friede, Freude, Eierkuchen ist, das<br />
gehört wohl auch dazu. Aber seitdem ich<br />
meine ersten Erfahrungen gemacht habe,<br />
starte ich wieder besser in den Tag. Ich<br />
trainiere gewissenhaft und gehe jetzt besser<br />
vorbereitet zu den Turnieren. Und wenn du<br />
gut spielst, dann kommt auch etwas Gutes<br />
dabei heraus, was deinem Leistungsniveau<br />
entspricht. Und ich bin davon überzeugt,<br />
dass dieses Niveau ausreichen kann, um<br />
Turniere zu gewinnen.<br />
Wie erlebst du die neue, stärkere Konkurrenz<br />
auf der Tour?<br />
Breimer: Ich habe schon das Gefühl, dass die<br />
meisten anderen Pros den inneren Zwang<br />
haben, so viel wie möglich zu trainieren,<br />
um perfekt zu sein. Ich war eigentlich immer<br />
der relaxte Typ und habe trainiert, wenn ich<br />
Lust dazu hatte. Wenn ich keine Lust habe,<br />
dann mache ich es eh nur halbherzig. Aber<br />
klar, eine gute Vorbereitung ist das A und<br />
O. Man muss das Profiniveau erst verstehen<br />
und auch verinnerlichen, gleichzeitig<br />
wollte ich aber nicht zu sehr versuchen, so<br />
wie andere zu sein. Diesen Spagat hinzubekommen,<br />
das hat ein bisschen gedauert.<br />
Der ganze Druck, den ich mir gemacht habe,<br />
das war unnötig. Jetzt habe ich das Gefühl,<br />
wieder der alte Leon zu sein.<br />
Das heißt, du hast jetzt deinen eigenen Weg,<br />
Profi zu sein, gefunden. Wie sieht der genau<br />
aus?<br />
Breimer: Ich versuche immer noch, relaxt<br />
an die Sache ranzugehen. Ich werde viel<br />
trainieren und schauen, was dann passiert.<br />
Aber ganz so locker, wie ich immer war, geh<br />
ich es jetzt nicht mehr an. Ich versuche mir<br />
schon, die Plätze vorher besser anzuschauen<br />
und mir auch eine clevere Strategie zurechtzulegen.<br />
Aber ich versuche trotzdem, nach<br />
einer Einspielrunde nicht auch noch drei,<br />
vier Stunden zu trainieren. Das Training<br />
passiert vor dem Turnier. Ich war immer<br />
ein großer Fan davon, nach einer Runde,<br />
egal ob gut oder schlecht, einfach aufzuhören,<br />
um den Kopf freizubekommen und erst<br />
am nächsten Tag wieder mit neuer Energie<br />
in das Training zu starten.<br />
Wie ist es so mit den anderen Spielern auf der<br />
Tour?<br />
Breimer: Ich kenne tatsächlich schon einige<br />
Spieler und man lernt sich auf der Tour<br />
ohnehin auch schnell kennen. Man spielt<br />
oft auch mit den gleichen Leuten. Es ist insgesamt<br />
ein recht entspanntes, ja fast schon<br />
familiäres Verhältnis. Aber wenn du vier<br />
Jahre auf der Tour spielst und dich dann jeder<br />
kennt, dann hast du auch etwas falsch<br />
gemacht.<br />
In den nächsten Monaten stehen Turniere in<br />
Österreich, Deutschland, Tschechien und Polen<br />
auf dem Turnierplan. Wie ist dein Gefühl?<br />
Breimer: Ich werde sehen, wie es läuft.<br />
Aber ich bin inzwischen wieder sehr positiv<br />
eingestellt. Mein Training läuft gut, meine<br />
Form gefällt mir ganz gut, mein Mindset gefällt<br />
mir auch sehr gut. Ich gehe in jedes Turnier<br />
mit der Einstellung rein, es gewinnen<br />
zu wollen. Aber ich versuche mich während<br />
des Turniers so gut es geht auf mein Spiel<br />
zu konzentrieren – ohne an das Gewinnen<br />
zu denken. Ich will einfach nur Schlag für<br />
Schlag spielen und bis zum Schluss positiv<br />
bleiben. Ich betrachte das inzwischen alles<br />
eher als Prozess.<br />
Stefan Jablonka
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Fotos: BMW<br />
PROFESSIONELL<br />
28
PROFESSIONELL<br />
29<br />
Matti Schmid pirscht sich langsam an<br />
Das Abenteuer Amerika<br />
hat gerade erst begonnen<br />
NÜRNBERG – Ein Auftakt nach Maß war das sicher nicht. Für Matti Schmid begann die <strong>Golf</strong>saison <strong>2024</strong> mit sechs verpassten<br />
Cuts in Serie alles andere als verheißungsvoll. Doch der Neuling auf der PGA-Tour ist gerade dabei, sich aus einem Tief<br />
herauszuarbeiten. Die ersten Schritte dazu hat der Oberpfälzer schon getan. Etliche Ergebnisse machen Hoffnung.<br />
Es ist seine volle erste Saison auf der Tour<br />
in Übersee, da waren von Schmid nicht von<br />
Beginn an herausragende Platzierungen<br />
zu erwarten. Es geht für den Rookie darum,<br />
sich und sein <strong>Golf</strong>spiel auf einem hohen<br />
Level zu etablieren, sich dabei sportlich zu<br />
entwickeln und hartnäckig an Defiziten zu<br />
arbeiten. Das persönliche Rundumpaket.<br />
Dazu kommt, dass die Plätze auf der PGA-<br />
Tour nach Meinung aller Experten deutlich<br />
schwieriger als die in Europa einzustufen<br />
sind. Da musste sich Schmid erst herantasten,<br />
selbst wenn er viele der <strong>Golf</strong>courses aus<br />
seiner Zeit am College auf der University of<br />
Louisville kennt. Auch an das in den wärmeren<br />
Gefilden Amerikas oft anzutreffende<br />
Bermuda-Gras macht es nicht leichter. Wer<br />
da seinen Abschlag ins Rough setzt, merkt<br />
das meist gleich auf der Scorekarte.<br />
So landete Schmid bei den ersten Auftritten<br />
jenseits der Plätze, für die es ein Preisgeld<br />
gibt. Bei den Sony Open auf Hawaii, The<br />
American Express, den Farmers Insurance<br />
Open, Phoenix Open, Mexico Open und den<br />
Cognizant Classics in Palm Beach verpasste<br />
der 26-Jährige jeweils den Cut. Ärgerlich,<br />
enttäuschend, sicher allemal. Aber wäre es<br />
nicht vermessen, derartige Rückschläge im<br />
Premierenjahr nicht einzukalkulieren?<br />
Das <strong>Golf</strong>spielen hatte der gebürtige Regensburger<br />
sicher nicht verlernt. Auf der Homepage<br />
der Professional <strong>Golf</strong>ers Association<br />
(PGA) sind von jedem Profi kleine Film-
PROFESSIONELL<br />
30<br />
Fotos: BMW<br />
Schnipsel zu finden. Gute Annäherungen,<br />
tolle Putts. Wer es mit Matti Schmid hält,<br />
kann von ihm auf der Seite schon etliche<br />
Traumabschläge, erfolgreiche Putts aus 33<br />
Yards Entfernung und perfekte Schläge ins<br />
Grün feiern. Nur brachte er das anfangs selten<br />
zusammen.<br />
Die Statistiken auf der PGA-Seite bestätigen<br />
diesen Ansatz. In der Rubrik „Strokes gained“,<br />
also der gewonnenen oder gutgemachten<br />
Schläge, befinden sich Schmids Werte<br />
überwiegend im negativen Bereich. Ein<br />
leichtes Plus gegenüber dem Durchschnitt<br />
der Konkurrenz weist er vom Tee auf (plus<br />
0,264), auf den Grüns (plus 0,171) ist er sogar<br />
zielsicherer als der Weltranglistenerste<br />
Scottie Scheffler (plus 0,<strong>01</strong>4), wobei der ja<br />
nicht unbedingt als herausragender Putter<br />
gilt.<br />
Dagegen herrscht aus Schmids Sicht Luft<br />
nach oben bei den Annäherungen (minus<br />
0,255) und Schlägen rund ums Grün (Minus<br />
0,280). Da ließ er lange zu viel liegen. Offenkundig<br />
hat er inzwischen aber den richtigen<br />
Dreh gefunden.<br />
Die Puerto Rico Open könnten dabei der Game-Changer<br />
gewesen sein. Bei dem kleineren<br />
Alternativturnier Anfang März, bei dem<br />
das Gros der Stars pausierte, lag Schmid<br />
nach drei 69er Runden zeitweise in Führung.<br />
Das brachte er mit einer 73 am Schlusstag<br />
inklusive zweier Bogeys auf den finalen Löchern<br />
zwar nicht ins Ziel. Mit Rang zehn im<br />
Klassement meldete er sich aber zurück.<br />
An dieses Erfolgserlebnis knüpfte Schmid<br />
gleich an. Es folgten starke Wochen: Bei<br />
den hoch dotierten und entsprechend gut<br />
besetzten The Players Championship durfte<br />
sich Schmid auf dem geteilten 26. Platz exakt<br />
60.000 US-Dollar an Preisgeld abholen.<br />
Viel mehr aber zählte das hinzugewonnene<br />
Selbstvertrauen. Bei den folgenden Valspar<br />
Championship war er mit Rang 17 nicht weit<br />
weg von einem Top-Ergebnis. Was noch viel<br />
mehr bei seinem nächsten Start, den Texas<br />
Children’s Open, galt. Nach Runden von 68,<br />
69 und 70 Schlägen lag er auf dem Memorial<br />
Course in Houston gut im Rennen, ehe ihn<br />
drei Bogeys in Serie zwischen der 12 und 14<br />
aus den Top Ten spülten. Immerhin korrigierte<br />
das Schmid noch halbwegs mit zwei<br />
Birdies auf den letzten drei Löchern und<br />
durfte den geteilten 21. Platz notieren.<br />
In der Fedex-Cup-Wertung liegt der für den<br />
GC Herzogenaurach spielende Oberpfälzer<br />
nun auf Rang 95 erstmals unter den Top 100.<br />
Nicht nur die fränkische <strong>Golf</strong>gemeinde darf<br />
gespannt sein, wie Schmids Weg weitergeht.<br />
Fritz Meixner
BUSINESS<br />
31
PROFESSIONELL<br />
32<br />
Berliner Lokalmatadorin Alexandra Försterling zählt zum Favoritenkreis<br />
Amundi German Masters<br />
eröffnet die Spitzengolf-Saison<br />
MICHENDORF – Nächste Entwicklungsstufe mit attraktivem Termin im Turnierkalender:<br />
Die dritte Auflage des Amundi German Masters powered by VcG wird vom 16. bis 19. Mai <strong>2024</strong> erstmals<br />
den Europa-Swing der Ladies European Tour (LET) eröffnen – und gleichzeitig als erstes Profigolf-Event<br />
die Spitzengolf-Saison in Deutschland einläuten.<br />
Seit seiner Premiere im Jahr 2022 hat sich<br />
das Turnier auf der Anlage des <strong>Golf</strong>- und<br />
Country Club Seddiner See als eines der beliebtesten<br />
der Tour etabliert. Im dritten Jahr<br />
bietet das Pfingstwochenende nun die große<br />
Chance, das einzige deutsche Event auf der<br />
LET an exponierter Stelle im Tourkalender<br />
weiterzuentwickeln.<br />
Dazu gehört auch ein starkes Spielerinnenfeld,<br />
in dem sich in diesem Jahr wieder<br />
deutsche Shooting-Stars mit Titelambitionen<br />
finden werden. So geht beispielsweise<br />
die Berlinerin Alexandra Försterling unweit<br />
ihrer Heimat mit großen Hoffnungen in das<br />
Amundi German Masters powered by VcG.<br />
Die 24-Jährige hatte im Herbst 2023 zwei<br />
Turniere auf der LET gewonnen und sich damit<br />
unter die Besten Europas vorgearbeitet.<br />
Für sie ist der Start vor heimischen Fans in<br />
der Metropolregion Berlin-Brandenburg ein<br />
besonderes Saison-Highlight. „Ich erinnere<br />
mich sehr gerne an dieses tolle Event“, sagt<br />
Försterling. „Es ist etwas ganz Besonderes<br />
für mich, in meiner Heimat vor Freunden,<br />
Familie und Fans zu spielen! Es wird sicher<br />
wieder einen riesigen Spaß machen und natürlich<br />
werde ich versuchen, ein Top-Ergebnis<br />
zu erzielen.“<br />
„Wir freuen uns sehr auf die Möglichkeit,<br />
dieses besondere Event mit tollem Spitzengolf<br />
und außergewöhnlichem kulinarischem<br />
Angebot weiter wachsen lassen zu können“,<br />
sagt Turnierdirektor und U.COM Event Geschäftsführer<br />
Dirk Glittenberg. „Die sportliche<br />
Attraktivität mit jungen deutschen<br />
Sieganwärterinnen und der internationalen<br />
Elite der LET war schon immer eine große<br />
Stärke des Turniers.“<br />
„Dynamik, Leistung und Diversität – das<br />
sind Begriffe, die Amundi seit der Premiere<br />
2022 mit dem Amundi German Masters verbindet“,<br />
sagt Christian Pellis, CEO Amundi<br />
Deutschland. „Wir von Amundi freuen uns<br />
darauf, gemeinsam mit vielen Fans und Interessierten<br />
Europas Spitzengolferinnen<br />
beim Kampf um den Titel im <strong>Golf</strong>- und Country-Club<br />
Seddiner See zu erleben.“<br />
Achim Battermann, stellvertretender DGV-<br />
Präsident und Vizepräsident der VcG, sagt:<br />
„Es ist nach wie vor sehr wichtig, unseren<br />
erfolgreichen Damen auch in Deutschland<br />
mit einem eigenen Turnier die verdiente<br />
Wertschätzung zu zeigen. Aus diesem Grund<br />
freuen wir uns sehr, dass das Amundi German<br />
Masters nun zum dritten Mal in Folge<br />
im <strong>Golf</strong>- und Country Club Seddiner See<br />
durchgeführt wird. Ich bin überzeugt, dass<br />
wir dort im dritten Jahr eine Steigerung der<br />
Zuschauerzahlen erleben werden und freue<br />
mich schon heute auf das Turnier, bei dem<br />
man die besten <strong>Golf</strong>erinnen aus allen Teilen<br />
der Welt ganz nah erleben kann.“<br />
2022 hatten Amundi, U.COM Event, der<br />
Deutsche <strong>Golf</strong> Verband (DGV) und die Vereinigung<br />
clubfreier <strong>Golf</strong>spieler (VcG) nach<br />
sechsjähriger Pause gemeinsam die Rückkehr<br />
eines erstklassigen Damenturniers<br />
nach Deutschland ermöglicht.<br />
Napoleaova will Titel verteidigen<br />
Mit besten Erinnerungen und viel Vorfreude<br />
kommt Titelverteidigerin Kristyna<br />
Napoleaova nach Berlin. Die Tschechin, die<br />
2023 auf der Anlage des <strong>Golf</strong>- und Country<br />
Club Seddiner See ihren ersten Titel auf der<br />
Ladies European Tour (LET) feiern konnte,<br />
schaut voller positiver Gefühle in Richtung<br />
des deutschen Tour-Stopps. „Der erste Titel<br />
bleibt für immer“, sagt die herausragende<br />
<strong>Golf</strong>erin der 2023er Ausgabe. „Nach dem<br />
Sieg nach Hause zu kommen, war wirklich<br />
besonders. Jetzt hoffe ich, dass ich die Trophäe<br />
noch einmal mitbringen kann.“<br />
Napoleaova erinnert sich noch gerne an<br />
das unvergessliche Wochenende im Juli des<br />
vergangenen Jahres, als sie mit einem Birdie<br />
im Stechen für den Höhepunkt einer stimmungsvollen<br />
zweiten Ausgabe des Amundi<br />
German Masters powered by VcG sorgte.<br />
„Das kurze Spiel und besonders das Putten<br />
waren brillant in dieser Woche. Und zudem<br />
waren die Fans unglaublich. Vielleicht unterstützen<br />
uns in diesem Jahr noch mehr.“<br />
Die dritte Auflage erhält außerdem eine<br />
spektakuläre Ergänzung: Nach der Finalrunde<br />
haben europäische Spitzengolferinnen<br />
die Chance, sich im einzigen Qualifikationsturnier<br />
Europas ihr Ticket für das<br />
zweite Major des Jahres zu sichern: die US<br />
Women’s Open <strong>2024</strong> vom 30. Mai bis 02. Juni<br />
im Lancaster Country Club in Pennsylvania.<br />
Dabei spielen 78 Spielerinnen über 36 Löcher<br />
an einem Tag für den großen Traum.<br />
Top-Talente am Start<br />
Seit seiner Premiere im Jahr 2022 hat sich<br />
das Turnier in der Metropolregion Berlin-<br />
Brandenburg auch deshalb als eines der beliebtesten<br />
der Tour etabliert. Im dritten Jahr<br />
bietet das Pfingstwochenende nun die große<br />
Chance, das Event an exponierter Stelle im<br />
Tourkalender weiterzuentwickeln. Dazu gehören<br />
auch zahlreiche namhafte Herausforderinnen<br />
für Titelverteidigerin Napoleaova<br />
– darunter die erst 19-jährige Shannon Tan<br />
aus Singapur, die zu Beginn des Jahres in<br />
Kenia ihren ersten LET-Sieg feiern konnte.<br />
Weitere aufstrebende Talente im Feld sind<br />
die Österreicherin Emma Spitz sowie die Inderin<br />
Diksha Dagar, die in dieser Saison in<br />
zwei von vier Starts bereits unter den besten<br />
10 landete. Für Begeisterung unter den heimischen<br />
Fans wird unter anderem Sophie<br />
Witt sorgen. Die 21-jährige Nachwuchshoffnung,<br />
die in ihrer jungen Karriere bereits<br />
sechs Mal in den Top Ten der LET zu finden<br />
war, strebt erstmals ein starkes Ergebnis in<br />
ihrer Heimat an.<br />
<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong>
Alexandra Försterling befreit sich gekonnt aus<br />
einem Bunker. Foto: Amundi German Masters<br />
PROFESSIONELL<br />
33
AUF EINE RUNDE MIT...<br />
34<br />
Auf eine Runde mit Heiko Neundörfer,<br />
Geschäftsführer des HiFi Forum in Baiersdorf<br />
Der Mann für die<br />
hochkarätige Technik<br />
NÜRNBERG – Das HiFi Forum in Baiersdorf zählt zu den Top-Adressen in Deutschland, wenn es um HiFi, Heimkino und Smarthome geht.<br />
Mit dem Inhaber, Heiko Neundörfer, sind wir beim GC Kanndorf zum <strong>Golf</strong>spielen verabredet. Schon bei der Begrüßung wird klar, dass er<br />
sein <strong>Business</strong> als Passion versteht. Er hat viel zu erzählen – und will später noch einiges zeigen. Nach der Runde, bei der auch sein Sohn<br />
Philipp dabei ist, lädt er uns deshalb zu sich ein, um uns die neueste Technik in seinem Haus in Weilersbach persönlich vorzuführen.<br />
Herr Neundörfer, wie sind Sie zum <strong>Golf</strong>en gekommen?<br />
Heiko Neundörfer: Mein Junior hatte über die<br />
Schule die Möglichkeit, die Platzreife zu machen.<br />
Da habe ich mich einfach drangehängt<br />
und parallel dazu angefangen, auch Trainerstunden<br />
zu nehmen. Am Ende haben wir in<br />
Kanndorf die Platzreifeprüfung sogar zusammen<br />
gemacht.<br />
Inzwischen ist auch noch Ihre Frau Michaela dem<br />
<strong>Golf</strong>-Fieber erlegen und Ihr Sohn Philipp (23)<br />
spielt sogar in der ersten Herrenmannschaft in<br />
Kanndorf. Wie oft kommen Sie dazu, gemeinsam<br />
auf eine Runde zu gehen?<br />
Neundörfer: So ungefähr alle zwei Wochen.<br />
Es ist ein echtes Family-Thema geworden, es<br />
muss aber auch für alle passen. Wir spielen<br />
dann meistens neun Loch. Der Sonntagabend<br />
im Sommer ist fast schon ein Ritual und für<br />
unsere gemeinsame Runde gesetzt.<br />
Was macht für Sie einen schönen <strong>Golf</strong>tag aus?<br />
Neundörfer: Eine schöne Atmosphäre. Und<br />
als Franke ganz klar: das Bierchen hinterher.<br />
Natürlich spielt es auch eine Rolle, mit wem<br />
man unterwegs ist und worüber man sich unterhalten<br />
kann. Manchmal hat man auch mit<br />
der Familie zu wenig Zeit, sich auszutauschen,<br />
weil die Ruhe fehlt. <strong>Golf</strong>en ist dafür bei uns<br />
auch eine gute Gelegenheit.<br />
Haben Sie im Urlaub auch das Bag dabei?<br />
Neundörfer: <strong>Golf</strong>plätze zu recherchieren, ist<br />
inzwischen schon fast Teil der Urlaubsplanung.<br />
Zuletzt waren wir in Portugal in einem<br />
schönen Hotel mit <strong>Golf</strong>platz. Da haben wir die<br />
Bags dabeigehabt. Auch nach Südtirol nehmen<br />
wir sie mit.<br />
Welchen Effekt hat das Spiel auf Ihr Gemüt?<br />
Neundörfer: <strong>Golf</strong>en ist für mich ein klares Relax-Thema.<br />
Es hat was Yoga-mäßiges. Es gibt<br />
aber auch Tage, an denen es vom Kopf her gar<br />
nicht passt. Das sollte man dann lieber gleich<br />
was anderes machen. Aber das kennt jeder<br />
<strong>Golf</strong>er.<br />
ZUR PERSON<br />
Heiko Neundörfer<br />
Angefangen hat alles im heimischen Spielzimmer:<br />
Die Eisenbahn musste weichen, damit Platz war<br />
für Experimente: Heiko Neundörfer ließ sich von<br />
einem Schulkameraden inspirieren. Als 17-Jähriger<br />
schraubten sie die ersten Lautsprecher zusammen.<br />
Ein kongeniales Duo hatte sich gefunden<br />
und eine <strong>Business</strong>-Idee war geboren. Eins kam<br />
zum anderen. Der erste Laden, ein stetig wachsender<br />
Kundenstamm, immer neue Ideen. Inzwischen<br />
ist das HiFi Forum in Baiersdorf mit seinem<br />
13-köpfigen Team eine bundesweit anerkannte<br />
Adresse für die audiophile Kundschaft. Dort gibt es auf einer Fläche von rund 200 Quadratmetern<br />
vier Studios mit Dolby Atmos- und Auro 3D-Mehrkanal-Soundsystemen.<br />
Waren es früher noch staunende Mitschüler, die Neundörfer bei sich zu Hause empfing,<br />
führt der 54-Jährige heute hin und wieder hochrangige Manager und bekannte<br />
Persönlichkeiten durch sein Haus in Weilersbach mit direktem Blick auf das Walberla.<br />
Das Domizil dient nicht nur als Familiensitz für die vierköpfige Familie, sie beherbergt<br />
auch die Praxisräume von Frau Michaela – und natürlich Technik vom Allerfeinsten.
AUF EINE RUNDE MIT...<br />
35<br />
Das heißt, Sie ärgern sich durchaus auch mal<br />
über Ihr Spiel?<br />
Neundörfer: Ja, absolut. Wenn man nicht<br />
richtig loslassen kann und Geschäftliches<br />
und alle anderen möglichen Sachen zu sehr<br />
mit auf den Platz nimmt, dann funktioniert<br />
das nicht. Geist und Körper bilden ja eine<br />
Einheit. Das zeigt das <strong>Golf</strong>spielen ziemlich<br />
drastisch auf. Wenn es nicht passt, dann hau'<br />
ich schon auch mal den Schläger in den Boden.<br />
Da kommt dann der Tennis-Flegel in mir<br />
durch.<br />
Reden wir über die schöneren Momente auf dem<br />
<strong>Golf</strong>platz…<br />
Neundörfer: Einer der schönsten ist noch gar<br />
nicht so lange her: Vor kurzem waren wir im<br />
Pine Cliff Resort in Albufeira an der portugiesischen<br />
Algarve. Wenn du da oben an den<br />
Klippen stehst, das ist schon Gänsehautfeeling.<br />
Und wenn du dann noch ein Loch über<br />
die Klippen hinwegspielst, sind das Momente,<br />
die ganz tief drin sind im Kopf. Das war grandios.<br />
Woher kommt eigentlich diese Leidenschaft?<br />
Neundörfer: Durch meinen damaligen Kompagnon,<br />
der kam mit dem Thema Lautsprecherbau<br />
in der elften Klasse Gymnasium zu<br />
mir. Er hat den Pflock gesetzt. Außerdem<br />
höre ich natürlich selbst sehr gerne Musik.<br />
Mein Herz habe ich an das Thema Mehrkanal<br />
im Bereich Ton und Heimkino verloren. Das<br />
ist mein Baby. So um das Jahr 2000 kam das<br />
Thema THX im Kino auf mit diesen Monsterlautsprechern.<br />
Da haben wir gesehen, da geht<br />
was. Und da sind wir darauf aufgesprungen.<br />
Wir sind dann als Team gewachsen und jeder<br />
hat so sein eigenes Steckenpferd für sich entdeckt.<br />
Der eine kennt sich mit Analogtechnik<br />
bestens aus. Ein anderer mit dem Thema<br />
Streaming und wieder ein anderer mit dem<br />
Thema Lautsprecher und Raumakustik. So<br />
haben wir es geschafft, über die vielen Jahre<br />
ein Team aus Spezialisten aufzubauen. Für<br />
den Kunden bedeutet das, dass wir ein breites<br />
Portfolio für unterschiedliche Projekte anbieten<br />
können. Egal was er möchte, wir müssen<br />
nie nein sagen. Es zeichnet uns auch über all<br />
die Jahre aus, dass wir immer noch ein Topic<br />
draufgesetzt haben.<br />
Intensiver und schon seit der Jugend spielen Sie<br />
aber Tennis…<br />
Neundörfer: Nach unserem Umzug nach Weilersbach<br />
habe ich nach einer längeren Pause<br />
wieder angefangen. Irgendwann bin ich nach<br />
Ebermannstadt zu den Herren 50 gewechselt.<br />
Und die haben mich in der Landesliga-Mannschaft<br />
ganz hinten anfangen lassen. Von da<br />
habe ich mich aber mit der Zeit bis an Position<br />
eins vorgespielt. Das hat wahnsinnig für<br />
Motivation gesorgt.<br />
Reden wir über Ihre ganz große Leidenschaft:<br />
Das HiFi Forum gibt es nun schon 33 Jahre. Wie<br />
fing alles an?<br />
Neundörfer: Im Alter von 17,18 habe ich damals<br />
mit meinem heutigen Geschäftspartner<br />
selbst Lautsprecher gebaut. Damals hatten<br />
wir nur das Thema HiFi im Kopf. Zu mehr<br />
hat unser Horizont noch nicht gelangt. Wir<br />
haben bei mir im Spielzimmer die Eisenbahn<br />
abgebaut und ein HiFi-Studio aufgebaut –<br />
kein Witz. Und dann haben wir auch langsam<br />
angefangen, Produkte mit ins Portfolio<br />
zu nehmen. Irgendwann hatten wir ständig<br />
Besuch in der Wohnung. Da hat dann meine<br />
Mama gesagt, dass wir uns mal ein Lädchen<br />
suchen sollten. Dann haben wir neben meinem<br />
Studium ein Geschäft in Baiersdorf auf-<br />
gezogen. Und wenn wir etwas machen, dann<br />
richtig. Deshalb haben wir gleich versucht,<br />
einen Benchmark zu setzen und drei Hörstudios<br />
mit allem drum und dran eingerichtet.<br />
Das war damals etwas Besonderes.<br />
HiFi-Komponenten, also alles, was die Stereoanlage<br />
wie Lautsprecher, Verstärker, CD-Spieler,<br />
Plattenspieler bildeten das Kerngeschäft. Aber<br />
dabei blieb es ja nicht…<br />
Neundörfer: Richtig. Wir haben importiert,<br />
haben ein Franchisesystem gehabt, eigene<br />
Produkte gemacht, alles, was man in der Branche<br />
so machen kann. Auch unser Team hat<br />
sich verändert und ist mit den Jahren gewachsen.<br />
Inzwischen haben wir zwölf Festangestellte.<br />
Und wir haben noch eine Partnerfirma,<br />
die eng an uns angebunden ist, mit einer Art<br />
Außendienstbetreuung für die Projektbereiche.<br />
HiFi und Heimkino sind zwei zentrale Themengebiete,<br />
die ihr Unternehmen abbildet. Aber einen<br />
rasant wachsenden Anteil nimmt auch das Thema<br />
Haustechnik ein, oder?<br />
Neundörfer: Richtig. Wir bedienen auch die<br />
Felder Smarthome, Haussteuerung, Beschallung,<br />
Türsprechanlagen und WLAN Netzwerke<br />
im Haus. Im Prinzip lässt sich mittlerweile<br />
ja alles mit ein und derselben Fernbedienung<br />
steuern. Zum einen die ganzen Audio- und<br />
Mediengeräte im Haus: ich schalte den Beamer<br />
an, fahre die Leinwand runter und mach<br />
den Verstärker an. Oder ich höre nur Musik.<br />
Wenn es Schnittstellen zur Haustechnik gibt,<br />
kann ich mit derselben Fernbedienung auch<br />
Jalousie, Licht und Heizung bedienen. Komplexer<br />
wird es im Bereich Überwachungskameras.<br />
Mit diesem Bereich decken inzwischen<br />
fast 40 Prozent unseres Umsatzes<br />
ab. Denn gerade bei größeren Objekten fragt<br />
der Kunde ja nicht, was kannst du, sondern:<br />
ich hätte gern. Und dann ist es natürlich gut,<br />
wenn du sagen kannst: ja, das kriegen wir hin<br />
und auch noch alles aus einer Hand.<br />
Aber auch dieses Segment wird nicht Ihr letztes<br />
sein…<br />
Neundörfer: Vor kurzem haben wir noch den<br />
hochwertigen <strong>Business</strong>bereich erschlossen.
Fotos: Knut Pflaumer<br />
AUF EINE RUNDE MIT...<br />
36
GOLF CLUB STRAUBING<br />
GOLF CLUB STRAUBING<br />
Der bestens gepflegte 18 Loch <strong>Golf</strong>platz bietet den Mitgliedern und<br />
Gästen ein <strong>Golf</strong>erlebnis am Fusse des Bayerischen Waldes.Die Anlage ist<br />
mit<br />
Der<br />
6.021<br />
bestens<br />
Metern<br />
gepflegte<br />
ein Par<br />
18 Loch<br />
73 Kurs<br />
<strong>Golf</strong>platz<br />
mit zwei<br />
bietet<br />
völlig<br />
den<br />
unterschiedlichen<br />
Mitgliedern und<br />
Gesichtern:<br />
Gästen ein<br />
Die<br />
<strong>Golf</strong>erlebnis<br />
ersten neun<br />
am<br />
Bahnen<br />
Fusse des<br />
sind<br />
Bayerischen<br />
durch die<br />
Waldes.Die<br />
engen Fairwags<br />
Anlage<br />
wowie<br />
ist<br />
mit 6.021 Metern ein Par 73 Kurs mit zwei völlig unterschiedlichen<br />
die vielenBäume und Wasserhindernisse spielerisch sehr anspruchsvoll. Auf<br />
Gesichtern: Die ersten neun Bahnen sind durch die engen Fairwags wowie<br />
den zweiten neun löchern wird es etwas weitläufiger,jedoch nicht<br />
die vielenBäume und Wasserhindernisse spielerisch sehr anspruchsvoll. Auf<br />
einfacher. Bahn 17 - das “Signature Hole” des Platzes, auch Napoeon<br />
den zweiten neun löchern wird es etwas weitläufiger,jedoch nicht<br />
genannt - ist ein kanpp 110 Meter langes Par 3 mit einem Inselgrün!<br />
einfacher. Bahn 17 - das “Signature Hole” des Platzes, auch Napoeon<br />
genannt - ist ein kanpp 110 Meter langes Par 3 mit einem Inselgrün!<br />
WWW.GOLFCLUB-STRAUBING.DE
AUF EINE RUNDE MIT...<br />
38<br />
Foto: Philipp Neundörfer<br />
Das geht vom kleinen Besprechungsraum<br />
im Homeoffice mit Kamera an der Decke und<br />
einem guten Mikro über komplexe Besprechungsraum<br />
und Beschallungssysteme. Auch<br />
da sind wir inzwischen sehr fit.<br />
Und wer kommt zu Ihnen in das Geschäft in Baiersdorf?<br />
Neundörfer: Wir haben den HiFi-Klangfan,<br />
den wir schon von Anfang aus dem Stereobereich<br />
in den Mehrkanalton-Bereich mitbegleiten.<br />
Das ist mein Steckenpferd, inklusive<br />
Raumeinmessung. Dann haben wir die Heimkinofans,<br />
die dann mal auf einen besseren<br />
Beamer oder eine bessere Leinwand wechseln<br />
wollen. Drumherum haben<br />
wir auch das Thema Tuning von<br />
Projektoren zum Beispiel bei<br />
Videoprozessoren. Das macht<br />
oft mehr Sinn, als sich einen<br />
komplett neuen Videoprojektor<br />
zu kaufen. Die kosten auch im<br />
hochpreisigen Segment gerne<br />
mal 30.000 Euro. Zu uns ins Geschäft<br />
kommt inzwischen auch<br />
der Projektkunde, der neu baut<br />
oder umbaut und was Schickes,<br />
Vollintegriertes und leicht Bedienbares<br />
haben möchte. Aber<br />
die Hälfte unserer Kunden<br />
kommt zu uns ganz normal auf<br />
der Suche nach einem neuen<br />
Lautsprecher oder Subwoofer<br />
oder so. Wir versuchen natürlich,<br />
dass es dann nicht nur dabei<br />
bleibt (lacht).<br />
Sucht der Kunde nach einer Gesamtlösung<br />
sind Sie eine der Top-<br />
Adressen. Dann wird es aber auch<br />
schon mal richtig teuer…
AUF EINE RUNDE MIT...<br />
39<br />
Neundörfer: Egal ob er eine Komponente<br />
sucht oder eine komplette Installation – bei<br />
uns gibt es das alles. Da legen wir großen<br />
Wert drauf. Bei einer Komplettlösung fangen<br />
wir beim Thema HiFi so bei um die 10.000<br />
Euro an und bei Heimkinos um die 20.000<br />
Euro. Drunter wird es schwierig für uns. Weil<br />
der Planungs- und Installationsaufwand mit<br />
Partnerfirmen in der Regel schon sehr groß<br />
ist. Und dann bliebe kaum mehr Geld übrig<br />
für die technischen Komponenten. Das würde<br />
nicht zusammenpassen.<br />
Ihr Haus in Weilersbach ist in technisch auf<br />
dem allerneuesten und einem sehr gehobenen<br />
Stand. In welchem Raum fühlen Sie sich selbst<br />
am wohlsten?<br />
Neundörfer: Für mich ist mein Wohnzimmer<br />
der ,place to be’. Da kann ich über die High<br />
End-Lautsprecher toll Musik hören. Über<br />
eine Tageslichtprojektion auch wunderbar<br />
fernsehen. Da stehen Neuheiten und Innovationen.<br />
Oft Sachen, die wir im Zusammenspiel<br />
mit unseren Partnern selbst entwickeln.<br />
Das sorgt dafür, dass wir uns von der Konkurrenz<br />
ein bisschen abheben können.<br />
Hin und wieder empfangen Sie in Ihrem Haus<br />
auch ganz besondere Klientel…<br />
Neundörfer: Wir haben hier sehr viele Innovationen<br />
wie Liftline, eine Badinstallation mit<br />
Spiegelfernseher, einem Kino im Wohnraum<br />
sowie einem Kino im Keller. Hier kann ich<br />
Kunden ganz anders abholen. Hier bekommen<br />
Sie ein Gefühl dafür, wie diese ganzen<br />
technischen Komponenten wirken, wenn sie<br />
schick integriert sind. Da brauche ich auch<br />
nicht mehr viel zu erzählen.<br />
Wohin geht die technische Entwicklung?<br />
Neundörfer: Im HiFi-Bereich ist das Thema<br />
hochauflösendes Material aktuell sehr interessant.<br />
Man bekommt über die Streamingportale<br />
inzwischen Musik fast in Studioqualität.<br />
Das ist grandios. Für uns ist das tatsächlich<br />
auch ein gutes Verkaufsargument, denn dadurch<br />
lohnt es sich wirklich, in gute Lautsprecher<br />
und Verstärker zu investieren. Das gilt<br />
auch für das Streaming von Filmen. Netflix<br />
bietet da mitunter Dolby Atmos-Qualität an.<br />
Und das Bild wird in 4k aufgelöst. Es ist fantastisch,<br />
was der Markt uns und dem Kunden<br />
zur Verfügung steht. Allerdings weiß nur ein<br />
kleiner Teil, was wirklich möglich ist. Und<br />
genau da kommen wir ins Spiel. Wir halten<br />
es einfach und erklären es unseren Kunden.<br />
Das ist genau unsere Nische. Mittlerweile hat<br />
sich das Heimkino-Thema ausdifferenziert.<br />
Wir haben sechs verschiedene Kinotypen im<br />
Angebot. Je nach Anforderung. Ob beispielsweise<br />
Family Cinema, der schwarze, perfekt<br />
ausgestattete Kinoraum im Keller, oder das<br />
Wohnraumkino mit großer Leinwand. Oder<br />
eine Smokers Lounge. Wir gestalten die Räume<br />
je nach Kundenwunsch.<br />
Stefan Jablonka
LIFESTYLE<br />
40<br />
Foto: makepix<br />
Raimar Bradt und sein „eRBe“<br />
Ein Juwel für<br />
nachhaltige<br />
Mode in Fürth<br />
Sein Hobby zum Beruf machen, wer träumt<br />
nicht davon? Der Fürther Raimar Bradt hat es<br />
allerdings umgekehrt gemacht – der 37-Jährige<br />
hat beim Nürnberger Unternehmen Crämer<br />
und Co. Einzelhändler gelernt und in<br />
den letzten 21 Jahren ist die Klamotte nicht<br />
nur sein Lebensinhalt, seine Leidenschaft,<br />
sondern eben auch sein Hobby geworden.<br />
Das sieht man dem Mann auch an. Er fällt<br />
auf. Denn nicht nur der uralte norddeutsche<br />
Vorname des überzeugten Fürthers ist ungewöhnlich,<br />
auch sein eigener Klamottenstil.<br />
Er ziehe an, worauf er Bock habe, modisch,<br />
klassisch, viel Farbe, beschreibt er sich selbst.<br />
Ein bunter Vogel, ein herzlicher Mensch, ein<br />
Verkäufer durch und durch – mit einem klaren<br />
Ansinnen: Bradt möchte nicht einfach<br />
nur Klamotten verkaufen, nein, sein Laden<br />
ist ein klares Manifest für bewussten Konsum,<br />
regionale Produkte und ein Juwel für<br />
Modebewusste und Nachhaltigkeitsenthusiasten<br />
gleichermaßen.<br />
Schon beim Betreten seines Landens<br />
„eRBe“ in der Königstraße, unweit vom pittoresken<br />
Stadttheater, der Freiheit und dem<br />
frisch sanierten Bahnhof der Kleeblattstadt<br />
entfernt, spürt man die Herzlichkeit<br />
und Offenheit, die Bradt ausstrahlt und<br />
das Herzblut, das in den Räumen steckt.<br />
Das Geschäft, das er vor zwei Jahren eröffnete,<br />
hatte es ihm, wie er grinsend zugibt,<br />
erst auf den zweiten Blick angetan.<br />
Denn der damalige Zustand entsprach mit<br />
Teppichboden, vermauerten Wänden und<br />
abgehängten Decken so gar nicht dem, wie<br />
es für sein Konzept passend gewesen wäre.<br />
„Deshalb habe ich alles rausgerissen und<br />
mit Handwerkern aus der Region innerhalb<br />
eines halben Jahres völlig neu gemacht“,<br />
erzählt Bradt. Die Eröffnung: Eine Woche<br />
nach dem Fall aller Corona-Beschränkungen.<br />
„Das war wirklich bombastisch, der<br />
Laden war voll, das kannte man nach der<br />
Pandemie ja gar nicht mehr.“<br />
Was das Geheimnis seines Erfolges ist, wird<br />
beim Besuch schnell klar. Das „eRBe“ ist<br />
kein steriler Einkaufsort, sondern vielmehr<br />
ein gemütliches Wohnzimmer, in dem sich<br />
Menschen begegnen, plaudern und dabei<br />
nachhaltige Mode entdecken können. Hier<br />
geht es nicht nur um Kleidung, sondern<br />
um eine Lebensweise, die Wert auf Qualität,<br />
Tradition und Umweltverträglichkeit<br />
legt. „Ich wollte einen Ort schaffen, an dem<br />
Menschen nicht nur konsumieren, sondern<br />
sich auch wohlfühlen und inspirieren lassen<br />
können“, fügt er hinzu – das ist ihm<br />
gelungen.<br />
Foto: makepix
LIFESTYLE<br />
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Foto: Fotodesign Pohlmann
LIFESTYLE<br />
42<br />
Foto: Fotodesign Pohlmann<br />
Bradt, vor zehn Jahren Mitbegründer<br />
des „Bube und<br />
König“ in Nürnberg, setzt zu<br />
90 Prozent auf Produkte, die in<br />
Deutschland gefertigt werden,<br />
und sagt damit der „Fast Fashion“<br />
den Kampf an. „Es ist mir wichtig,<br />
ein Zeichen gegen die Wegwerf-Kultur<br />
zu setzen und den Menschen bewusst zu<br />
machen, dass Mode auch anders geht“,<br />
betont er. Sein Laden soll ein Ort sein,<br />
an dem man nicht nur schöne Kleidung<br />
findet, sondern auch etwas über Nachhaltigkeit<br />
lernt.<br />
Das setzt der Familienmensch unter<br />
anderem durch Transparenz entlang<br />
der gesamten Lieferkette um.<br />
„Ich habe meine Lieferanten vor<br />
Ort besucht und gesehen, wie sie<br />
arbeiten. Das ist schon eine ganz<br />
andere Nummer, wenn du dich<br />
mit den Markeninhabern austauschen<br />
und besprechen kannst, wie<br />
die Teile noch einen Tick geiler werden<br />
können“, sagt er mit einem Augenzwinkern.<br />
Für ihn ist es wichtig,<br />
dass die Kunden wissen, woher ihre<br />
Kleidung kommt und unter welchen<br />
Bedingungen sie hergestellt wird. Und<br />
seine Produzenten und Lieferanten sieht<br />
er als Künstler.<br />
Ein weiteres Highlight von „eRBe“ – der<br />
Name geht auf die Initialen von Raimar<br />
Bradt zurück, ist gleichzeitig aber auch<br />
eine Hommage an das Wort Erbe, das wir<br />
an unsere Nachwelt weitergeben – ist<br />
die Vielfalt an Produkten, die alle eines<br />
gemeinsam haben: Sie sind Made in Germany.<br />
Von Mode für Sie und Ihn über<br />
Accessoires zu Zweireihern und in Fürth<br />
handgefertigte Geldbörsen aus Papier<br />
bis hin zu Lifestyle-Produkten wie Designerstiften<br />
findet man hier alles, was<br />
das nachhaltige Herz begehrt. „Ich<br />
möchte zeigen, dass wir in Deutschland<br />
auch hochwertige Mode und Produkte<br />
herstellen können und dabei gleichzeitig<br />
die Umwelt schonen“, erklärt Bradt. Die<br />
Einstellung findet sich auch in seinem<br />
Logo wieder, einem rosafarbenen Faden,<br />
der sich um „eRBe“ wickelt. „Ein Faden,<br />
der Anfang – er hält alles zusammen.<br />
Womöglich nur eine Linie, von Hand<br />
gemacht – nicht perfekt, so wie wir“,<br />
erklärt er. Für ihn sei es wichtig, dass<br />
seine Kunden wissen, dass hinter jedem<br />
Produkt eine Geschichte stecke und dass<br />
Perfektion nicht das Ziel sein müsse.<br />
An dieser Stelle muss man dennoch<br />
auch über Geld reden. „Natürlich gibt es<br />
bei mir kein T-Shirt für zehn Euro, Qualität<br />
und Nachhaltigkeit, faire Bezahlung für die<br />
Produzenten – das hat seinen Preis“, sagt<br />
Bradt. Und den sind viele Menschen bereit<br />
zu bezahlen. Der Kundenstamm reicht vom<br />
Studenten bis zur Rentnerin, der Frauenanteil<br />
ist ein bisschen höher, und die Menschen<br />
kommen aus München, Berlin oder<br />
Augsburg extra nach Fürth, um sich bei ihm<br />
beraten zu lassen und einzukaufen. „Ich<br />
habe schon damals bei Crämer und Co. ein<br />
schwarzes Büchlein geführt, in dem ich mir<br />
Name, Größe, Vorlieben und Telefonnummer<br />
der einzelnen Kunden notiert habe und diese<br />
dann informiert habe, wenn wir neue Sachen<br />
rein bekamen, die zu ihnen passten“, blickt<br />
er zurück. Heute geht das freilich einfacher,<br />
Stichwort Social Media. Aber auch wenn,<br />
bzw. gerade weil die Welt globaler und extrem<br />
schnelllebig geworden ist, so ist es umso<br />
schöner, wenn Bradt, der täglich auf Insta<br />
und Co. unterwegs ist, jeden seiner Kunden<br />
mit Namen kennt und genau weiß, woher sie<br />
kommen – sogar aus Österreich.<br />
Doch nicht nur offline ist „eRBe“ ein Anziehungspunkt.<br />
Auch online möchte Bradt seine<br />
Botschaft verbreiten und bietet einen Online-Shop<br />
an. Denn auch wenn der Laden in<br />
Fürth das Herzstück ist, so soll die Botschaft<br />
von nachhaltiger Mode doch die ganze Welt<br />
erreichen können. „eRBe“ ist ein Statement<br />
für Nachhaltigkeit, Transparenz und Gemeinschaft.<br />
Und, wie es so schön im Schaufenster<br />
geschrieben steht, für „geilen Scheiß“.<br />
Und wer weiß, vielleicht wird Bradts Konzept<br />
auch das Vorbild für eine ganze Branche...<br />
Claudia Wunder<br />
Foto: Fotodesign Pohlmann
Leistungsspektrum<br />
Orthopädie<br />
Unfallchirurgie<br />
Sportmedizin<br />
Wirbelsäulen-Kompetenzzentrum<br />
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Telefon 09122 6309 -100<br />
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BUSINESS<br />
46<br />
ORANGE CUP <strong>2024</strong><br />
Schwungvoll durch<br />
die <strong>Golf</strong>-Saison<br />
NÜRNBERG – Die beliebte Turnierserie lädt auch <strong>2024</strong> zu exklusiven <strong>Golf</strong>-Events ein.<br />
Mit drei Turnieren auf den angesagtesten Plätzen der Metropolregion Nürnberg verspricht der Orange Cup<br />
auch in diesem Jahr wieder ein Muss für Unternehmer und <strong>Golf</strong>enthusiasten zu werden.<br />
Wenn der Ruf der Fairways ertönt, ist es wieder<br />
Zeit für den Orange Cup! Die etablierte<br />
<strong>Golf</strong>-Turnierserie begeistert bereits seit 19<br />
Jahren die <strong>Golf</strong>-Community in der Metropolregion<br />
und steht auch in diesem Jahr wieder<br />
für sportliche Herausforderungen, wertvolle<br />
Netzwerkmöglichkeiten und besondere Erlebniswelten.<br />
Die Teilnehmer können sich<br />
auf viele Überraschungen, wertvolle Preise<br />
und viele schöne Momente freuen, die von der<br />
Veranstalterin Sabine Michel mit dem Team<br />
von smic! Events & Marketing individuell und<br />
mit Liebe zum Detail für den Turniertag aber<br />
auch die Abendveranstaltungen organisiert<br />
werden.<br />
Auch in diesem Jahr entfaltet sich der Orange<br />
Cup als eine faszinierende <strong>Golf</strong>-Expedition,<br />
deren drei Mottos die Teilnehmer auf eine<br />
Reise durch die Vielfalt des <strong>Golf</strong>sports mitnehmen:<br />
1<br />
FOTOS: smic! Events & Marketing<br />
„AlpenSchwung“ – 18. Mai <strong>2024</strong>:<br />
Beim Auftaktturnier im <strong>Golf</strong>club Lichtenau<br />
werden nicht nur das Alpenpanorama, sondern<br />
auch die zünftige Verpflegung und Alpenklänge<br />
auf die Greens gebracht.<br />
„Safari<strong>Golf</strong>“ – 27. Juli <strong>2024</strong>:<br />
Im <strong>Golf</strong>club Abenberg steht jeder Drive für die<br />
Spannung einer Safari, während die Teilnehmer<br />
auf dem „wildem“ Grün nach Birdies und<br />
Eagles jagen.<br />
„GletscherDrive“ – 21. September <strong>2024</strong>:<br />
Kühle Eleganz und sportliche Präzision bilden<br />
den Abschluss der Turnierserie im <strong>Golf</strong>club<br />
Am Habsberg.<br />
„Wir freuen uns darauf, die <strong>Golf</strong>-Saison <strong>2024</strong><br />
als eine Zeit des Wiedersehens, des Sports<br />
und des geselligen Beisammenseins zu gestalten“,<br />
sagt Sabine Michel, Veranstalterin<br />
der Turnierserie. „Jedes Turnier bietet eine<br />
einzigartige Gelegenheit, in geselliger Runde<br />
die Leidenschaft für den <strong>Golf</strong>sport und den<br />
Netzwerkgedanken zu leben.“<br />
Unterstützt wird die Turnierserie von Partnern:<br />
Oppel Automobile, Schultheiss Wohnbau<br />
AG, Städtler GmbH & Noris Rollrasen,<br />
Leitner Reisen, Stadler Event, HESCH Industrietechnik<br />
GmbH, smic! Events & Marketing<br />
und viele weitere.<br />
1: Die besonders Stimmung macht die<br />
Turnierserie aus.<br />
2: Und viel Liebe zum Detail.<br />
2<br />
Mehr Informationen zur Anmeldung und Turnierserie finden Sie auf: orangecup.de
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BUSINESS<br />
48<br />
"Studio Prinze"<br />
Podcast<br />
Studio in<br />
Nürnberg<br />
NÜRNBERG – Vor zehn Jahren gab es in<br />
Deutschland 70 Podcasts. Mittlerweile sind es<br />
über 60.000 – Tendenz weiter steigend.<br />
Rund zehn Millionen Deutsche konsumieren<br />
regelmäßig das relativ junge Medium. Vier<br />
Millionen hören sogar täglich eine Folge. Das veranschaulicht<br />
das nach wie vor große Podcast-<br />
Potenzial und zeigt, wie expansiv der Markt sich<br />
entwickelt. In Nürnberg gibt es nun eine neue Top-<br />
Adresse für das Thema Podcast- und Videoproduktionen.<br />
Das „Studio Prinze“ bietet eine<br />
gediegene Atmosphäre, modernste Technik und<br />
ist zeitlich maximal flexibel.<br />
Das kleine und feine Aufnahme-Studio in<br />
einem Hintergebäude am Prinzregentenufer<br />
unweit der Wöhrder Wiese in Nürnberg<br />
hat es wahrlich in sich. Ein schwarzer<br />
Molton-Vorhang, Designer-Tapeten und<br />
ausgesuchte Vintage Möbel verleihen dem<br />
Raum die passende Atmosphäre für ein vertrauensvolles<br />
Kamingespräch. Einmal vor<br />
den Mikrofonen Platz genommen und den<br />
Kopfhörer aufgesetzt, taucht man in die<br />
Welt von „Playable on demand“ (abspielbar<br />
auf Abruf/Podcast) ein. Sauberer Ton, beste<br />
Technik, Aufnahme läuft.<br />
Fotos: Simone Voggenreiter<br />
„Die Wohlfühl-Atmosphäre war uns wichtig<br />
und mit dieser Einrichtung finden wir, haben<br />
wir die auch erreicht“, erzählt Norbert<br />
Goldhammer. Er ist neben Philipp Schmitt<br />
einer der beiden Macher des „Studio Prinze“.<br />
Über ein Jahr lang haben der Filmemacher<br />
und der Verleger gemeinsam die Köpfe<br />
zusammengesteckt, getüftelt und die Details
BUSINESS<br />
49<br />
und das Konzept ausgearbeitet. „Wir haben<br />
viel Energie reingesteckt, lange geplant,<br />
gebastelt, Teppiche verlegt und Wände gestrichen.<br />
Und die Technik eingebaut. Wir<br />
haben uns Zeit gelassen, denn es war eine<br />
Herzensangelegenheit, ein echtes Baby von<br />
uns. Wir sind beide sehr Podcast-affin“, sagt<br />
Goldhammer.<br />
Und die Technik hat es natürlich erst recht<br />
in sich: Das Studio ist mit vier Mikros der<br />
Marke Shure SM7B ausgestattet, die State<br />
of the Art sind, wenn es um Podcast-Produktion<br />
geht. Auch Michael Jackson hat<br />
mit diesen Mikros schon gerne gearbeitet.<br />
Außerdem steht ein Mischpult von Røde<br />
(der Rødecaster Pro) zur Verfügung, mit dem<br />
man einfach und intuitiv Podcasts produzieren<br />
kann. Zwischengeschaltet sind bei<br />
allen Mikros sogenannte FetHeads die den<br />
Ausgangspegel der SM7Bs noch einmal verstärken<br />
ohne die Klangfarbe zu verändern.<br />
Und an einem schönen großen 4K TV-Bildschirm<br />
mit 55 Zoll, über den man beispielsweise<br />
über Apple Air-Play Gäste zuschalten<br />
oder Filme einspielen kann, fehlt es auch<br />
nicht. Optional können drei professionelle<br />
Filmkameras für die Aufzeichnung im „Studio<br />
Prinze“ positioniert werden. „Das ist für<br />
die Zweitverwertung gedacht. Denn oft werden<br />
Podcast inzwischen auch auf Youtube<br />
zum Ansehen veröffentlicht. Mit Schnitten<br />
lässt sich die ganze Aufnahme auch dynamischer<br />
gestalten, als wenn man Moderator<br />
und Gäste permanent nur in einer langweiligen<br />
Totale sehen würde“, erklärt Goldhammer.<br />
Vier Personen können im Studio Prinze Podcast aufnehmen.<br />
Mit einer 200 M/bit Internet-Verbindung lassen sich online Gäste ruckelfrei zuschalten.<br />
Ein besonderes technisches Highlight ist<br />
aber ein Greenscreen – eine Technik für<br />
die Postproduktion von Filmaufnahmen.<br />
„Wir möchten den Kunden und Podcastern<br />
auch die Möglichkeit geben, hier mit Video<br />
zu arbeiten. Dazu haben wir auch eine<br />
Green-Screen-Wand eingebaut. Das heißt,<br />
wir können auch Aufnahmen realisieren,<br />
bei der virtuelle Hintergründe ins Spiel<br />
kommen. Und Kunden ihre eigene Studioatmosphäre<br />
virtuell bauen können“, erzählt<br />
Goldhammer.<br />
So wandelbar das „Studio Prinze” ist, so<br />
weit gespannt ist auch die angesprochene<br />
Klientel: „Wir haben hier Technik für den<br />
Profi und Jedermann. Das heißt, das ,Studio<br />
E
BUSINESS<br />
50<br />
Prinze’ ist sowohl für aufwendige <strong>Business</strong>-<br />
Produktionen von Unternehmen geeignet,<br />
aber genauso bietet es eine niederschwellige<br />
Anlaufstation für den Influencer, der total<br />
basic mit Stativ und Ringlicht ein Tutorial<br />
aufnehmen mag. Wir sind offen für jeden,<br />
der hier produzieren möchte“, sagt Philipp<br />
Schmitt.<br />
Und der Kunde ist König: Benötigt er nur den<br />
Raum und ausgesuchte Technik ist das kein<br />
Problem. Braucht er aber Unterstützung<br />
bei Idee und Konzeption stehen die beiden<br />
Medienprofis ebenfalls mit Rat und Tat zur<br />
Verfügung. Egal ob im B2B-Bereich oder<br />
B2C-Bereich. „Wir stehen mit der Technik<br />
bereit, geben technischen Support, helfen<br />
konzeptionell und organisieren auch Sprecher<br />
oder Moderatoren“, skizziert Goldhammer<br />
das Angebot: „Wir schließen aber auch<br />
einfach die Studiotür und lassen die Leute<br />
machen, wenn das gewünscht wird.“<br />
Dass alles reibungslos und ohne Störgeräusche<br />
läuft, davon kann bereits ein erster<br />
Kunde berichten: Die Relevanzreporter sitzen<br />
bereits regelmäßig im „Studio Prinze“<br />
und nehmen hier ihren Podcast „Nürnberg<br />
Morgen“ auf. „Und was man hört, fühlen sie<br />
sich sehr wohl bei uns“, sagt Goldhammer.<br />
Ein Alleinstellungsmerkmal in der Metropolregion<br />
Nürnberg hat das „Studio Prinze“<br />
auch noch zu bieten. „Wir sind ein 24/7-Studio.<br />
Man hat bei uns also die Möglichkeit,<br />
rund um du Uhr und an jedem Tag das Studio<br />
zu nutzen. Wenn jemand seine kreative<br />
Phase um Mitternacht hat, kann er da genauso<br />
kommen, wie jemand, der lieber den<br />
frühen Wurm fängt und schon seine beste<br />
Zeit um 7 Uhr morgens hat“, sagt Goldhammer.<br />
Wer sich gleich online einbuchen<br />
möchte: Kalender und Konditionen sind<br />
unter www.podcaststudio-nuernberg.de zu<br />
finden.<br />
Stefan Jablonka<br />
Interview auf Youtube ansehen:<br />
Studio Prinze Website:<br />
Foto: Studio Prinze
BUSINESS<br />
52<br />
1<br />
Fotos: Roßberger Academy
BUSINESS<br />
53<br />
Eine zweite Karriere<br />
für Profisportler<br />
aus aller Welt<br />
NÜRNBERG – Was haben Stefan Kießling, Cacau, Per Nilsson und Patrick Erras gemeinsam? Richtig, sie sind nicht nur<br />
ehemalige Club-Profis und bis auf Patrick Erras nicht mehr als Fußballprofis aktiv. Sie sind aber alle auch ehemalige<br />
Absolventen der in Nürnberg ansässigen European Sportsmanagement Academy („ESM-ACADEMY“) und haben sich<br />
somit rechtzeitig auf ihre Karriere nach dem Profisport vorbereitet.<br />
Doch nicht nur namhafte Fußballprofis –<br />
zu den Aushängeschildern zählen auch der<br />
frühere National-Torwart René Adler, der<br />
heutige Werder-Bremen-Manager Clemens<br />
Fritz, der frühere Nationalspieler und spätere<br />
Werder-Bremen-Co-Trainer Tim Borowski,<br />
FC-Bayern-Torwart Sven Ulreich, SpVgg-<br />
Greuther-Fürth-Co-Trainer Stefan Kleineheismann<br />
und Ex-Nationalspielerin und VfL-<br />
Wolfsburg-Spielerin Svenja Huth – sondern<br />
auch Profis aus acht weiteren Sportarten haben<br />
sich im Rahmen eines Online-Studiums<br />
in zwei Semestern zum zertifizierten Sportmanager<br />
qualifiziert. Darunter zum Beispiel<br />
Box-Weltmeisterin Nikki Adler, Basketball-<br />
Profi Alex King und Profi-<strong>Golf</strong>er Finn Fleer.<br />
Vor der Prüfung ein wenig gezittert<br />
Es ist ein kleiner Prüfungsraum auf dem<br />
Frankencampus an der Frankenstraße, in<br />
dem sie fast alle vor ihrer schriftlichen Prüfung<br />
ein wenig gezittert haben – und aus dem<br />
sie erleichtert herausgingen, nachdem die<br />
Anspannung durch den sehr umfangreichen<br />
Prüfungsstoff erstmal hinter ihnen lag.<br />
Daniela Roßberger kennt sie alle, geht nach<br />
der Präsenzprüfung in Nürnberg gern mit<br />
ihnen essen – und ist selbstverständlich mit<br />
allen per Du. Denn sie hat die Akademie vor<br />
zwölf Jahren mit aufgebaut und ist seit 2<strong>01</strong>6<br />
gemeinsam mit Lucas Vogt Geschäftsführerin.<br />
Die passionierte Hobby-<strong>Golf</strong>erin, die ihre<br />
Platzreife schon vor 20 Jahren „mit Tochter<br />
Isabella im Bauch“ gemacht hat, wie sie<br />
verschmitzt erzählt, hat ein Herz für alle<br />
Sportler und liebt es, sich auf alle individuell<br />
einzustellen und ihnen bei Bedarf zu<br />
helfen, wenn es beim Studium Fragen gibt<br />
oder irgendwas mal nicht ganz so klappt wie<br />
gedacht.<br />
Studieren wo und wann man möchte<br />
Dabei ist das Konzept des Online Präsenzstudiums,<br />
das von der Allensbach Hochschule<br />
Konstanz zertifiziert ist, schon von Haus aus<br />
individuell angelegt, da Profisportler ihre<br />
ganz eigenen Bedürfnisse haben – vor allem,<br />
was die zeitliche und örtliche Flexibilität angeht.<br />
„Jeder Student und jede Studentin kann<br />
genau dann und dort lernen, wann und wo<br />
es ihm oder ihr gerade gut passt“, erklärt die<br />
48-Jährige. Ob es vor dem Training zuhause<br />
eine Unterrichtseinheit ist oder im Mannschaftsbus<br />
die nächste anstehende Vorlesung<br />
– das entscheidet jeder selbst, denn alle<br />
Vorlesungen können live oder aufgezeichnet<br />
angesehen werden.<br />
„Ich sag den Studierenden immer, nutzt eure<br />
Zeit so gut es geht“, sagt Roßberger. Statt im<br />
Mannschaftsbus die Zeit mit Daddeln am<br />
Handy totzuschlagen, sei es doch viel besser,<br />
sich die Kopfhörer einzustecken und eine<br />
zur Person Daniela Roßberger<br />
zur Person Daniela Roßberger<br />
Daniela Roßberger hat die European Sportsmanagement Academy (ESM-ACA-<br />
DEMY) in Nürnberg mitgegründet und ist seit 2<strong>01</strong>6 gemeinsam mit Lucas Vogt<br />
Geschäftsführerin. Die gelernte Versicherungskauffrau und Betriebswirtin ist<br />
48 Jahre alt und passionierte <strong>Golf</strong>erin. Ihre Platzreife hat sie vor 20 Jahren<br />
erlangt, wegen einer längeren Spielpause aber 2021 wiederholt – gemeinsam<br />
mit ihrem heute 16-Jährigen Sohn, mit dem sie auch regelmäßig <strong>Golf</strong> spielt.<br />
„Das fördert die Konzentration in der Schule“, sagt sie. Auch ihr Jagdhund<br />
ist immer mit dabei – außer bei Turnieren. Zuletzt spielte sie ihre <strong>Golf</strong>runden<br />
in Neumarkt, in die neue Saison möchte sie aber in Ellingen starten. <strong>Golf</strong> ist<br />
nicht nur ein wunderbarer Sport, findet Daniela Roßberger, sondern bringt<br />
auch die Menschen zusammen: Sie spielt gern mit Gleichgesinnten, die sie<br />
auf dem <strong>Golf</strong>platz kennenlernt. Aber auch mit Fußballprofis kann sie sich gut<br />
über <strong>Golf</strong> unterhalten: „Denn alle Fußballspieler, die ich kenne, spielen in ihrer<br />
Freizeit <strong>Golf</strong>.“
BUSINESS<br />
54<br />
Lektion anzuhören. Roßberger geht gern zu<br />
Fußballspielen, hat aber nie aktiv Fußball<br />
gespielt. Sportlich ist sie trotzdem: Neben<br />
<strong>Golf</strong> macht sie auch gern Yoga oder geht ins<br />
Fitnessstudio. Ihr Geschäftspartner Lucas<br />
Vogt ist bei so gut wie jedem Clubspiel dabei,<br />
schaut aber sehr gern auch mal bei anderen<br />
Vereinen vorbei. Mit dem 1.FCN gibt es eine<br />
offizielle Bildungskooperation, aber auch mit<br />
weiteren Vereinen wie etwa Werder Bremen.<br />
Was Svenja Huth in<br />
ihrer Hausarbeit analysiert hat<br />
Der Stoff beim Studium ist indes sehr breit<br />
angelegt – und spannend übrigens auch für<br />
Nicht-Leistungssportler, aber Sportinteressierte,<br />
die sich eine Karriere im Sportmanagement<br />
von Vereinen und in der Wirtschaft<br />
vorstellen können. Deshalb hat auch<br />
schon eine ganze Reihe von Nicht-Leistungssportlern<br />
das Studium absolviert.<br />
Ob Betriebswirtschaft, Unternehmensführung,<br />
Personalmanagement, Sportmarketing,<br />
Sportpsychologie oder Recht – das<br />
Wissen, das sich die Absolventen aneignen,<br />
ist groß. Jeder darf dabei das Thema für seine<br />
vertiefende Hausarbeit selbst wählen – und<br />
muss die Arbeit dann entsprechend in einem<br />
Kolloquium präsentieren. Svenja Huth zum<br />
Beispiel hat die Entwicklung und Bedeutung<br />
des Sponsorings im Frauenfußball anhand<br />
des Beispiels VfL Wolfsburg analysiert, Patrick<br />
Erras hat sich mit den Unterschieden<br />
des europäischen und US-amerikanischen<br />
Sportsystems beschäftigt.<br />
Nicht nur die Hausarbeit ist anspruchsvoll,<br />
auch sonst handelt es sich um kein Schmalspur-Studium,<br />
wie Daniela Roßberger deutlich<br />
macht. Denn der umfangreiche Stoff<br />
von 60 Vorlesungen, verteilt auf 14 Module,<br />
2<br />
wird in der drei Stunden dauernden schriftlichen<br />
Prüfung abgefragt. „Dafür müssen die<br />
Studenten schon ordentlich pauken, das hat<br />
sich auch herumgesprochen“, sagt sie. Abgeschreckt<br />
werden soll trotzdem kein Sportler.<br />
Abitur ist keine Voraussetzung für den Einstieg.<br />
Und: Weiterstudieren an der Allensbach<br />
Hochschule Konstanz ist möglich. Dort<br />
können sich die Absolventen für ein Bachelor-<br />
oder Masterstudium einschreiben und<br />
bekommen 18 ECTS-Punkte angerechnet.<br />
Nunoo Sarpei hat auf Englisch studiert<br />
Absolviert werden kann das Studium auf<br />
Deutsch oder Englisch, ebenso die Prüfung.<br />
Die Studenten sind zwischen 18 und<br />
43 und kommen aus ganz verschiedenen<br />
Ländern. Am weitesten entfernt war Alex<br />
Baumjohann, der zuletzt Profi<br />
beim Sydney FC war, er hat das<br />
Studium auf Englisch gemacht.<br />
Auf Englisch hat aber auch Ex-<br />
SpVgg-Greuther-Fürth-Profi<br />
Hans Nunoo Sarpei (derzeit: HJK<br />
Helsinki) studiert, wenn auch<br />
von Deutschland aus. Doch erst<br />
kürzlich ging wieder ein Ordner<br />
mit Studienmaterial für einen<br />
neuen Absolventen auf die Reise<br />
nach Indonesien.<br />
4<br />
Die Betriebswirtin weiß natürlich<br />
auch, wie Spitzensportler<br />
sich auf die Prüfung vorbereiten – und kann<br />
dazu nette Geschichten erzählen. Besonders<br />
gern erinnert sie sich an die Methode<br />
von Oliver Buff, einem Schweizer Fußballprofi.<br />
„Schau mal, Daniela,“ sagte er, als er<br />
zur Prüfung hier war, „jetzt zeig ich dir mal,<br />
wie ich gelernt habe“. Dann breitete er seine<br />
zahlreichen Kärtchen im Scheckkartenformat<br />
auf dem Tisch aus – ein Satz Kärtchen<br />
für jedes der 14 Fächer – die er alle mit einem<br />
3<br />
Metallring zusammengebunden hatte. Sie<br />
muss heute noch schmunzeln, wenn sie daran<br />
denkt.<br />
Warum Myriam Krüger<br />
immer mit Tupperdose unterwegs war<br />
Und Myriam Krüger, ehemalige Bundesliga-Spielerin<br />
beim SC Freiburg und spätere<br />
Geschäftsführerin beim SSV Ulm, hatte ihre<br />
etwas größeren Karteikarten immer in einer<br />
Tupperdose dabei, erzählt Daniela Roßberger.<br />
„Ich find das immer echt süß, wenn<br />
mir die Spieler und Spielerinnen von ihren<br />
Lernmethoden berichten“, fügt sie hinzu.<br />
Das hat ja auch etwas mit Vertrauen zu tun,<br />
fast schon mit familiärer Nähe. Und zeigt,<br />
dass die Profis sich wohl und persönlich gut<br />
betreut fühlen an der ESM-ACADEMY. Die<br />
Privatsphäre der Spieler wird dabei immer<br />
gewahrt – und wenn Profis nicht genannt<br />
werden möchten, dann hält sich die Geschäftsführerin<br />
auch strikt daran. Diskretion<br />
ist das A und O.<br />
Besonders persönlich wird das Verhältnis<br />
ganz automatisch, wenn die Studierenden<br />
nicht nur das Standardpaket buchen, sondern<br />
die Variante mit einem persönlichen<br />
Mentor, der ihnen die ganze Zeit während des<br />
Studiums als Coach zur Seite steht. Roßberger<br />
hat zum Beispiel den früheren Profi-Basketballer<br />
Alex King betreut, der seit Oktober<br />
2023 TV-Experte im Moderationsteam der<br />
Sendung „ran NBA“ auf Pro Sieben Maxx ist.<br />
Der gebürtige Ansbacher hat auch den Nachwuchs<br />
bei den Würzburg Baskets trainiert,<br />
wo er selbst zuvor Profi war. Als ehemalige<br />
Mentorin kennt Daniela Roßberger die<br />
ganze Familie und hat zu ihr ein herzliches<br />
Verhältnis. Auch lange nach Übergabe des<br />
Zertifikats hat sie oft noch Kontakt zu den<br />
Absolventen. „Manche schicken mir Familienfotos<br />
oder Grüße, darüber freue ich mich<br />
immer sehr“, sagt sie.
»Frisch<br />
gemahlen,<br />
nicht<br />
gekapselt.«<br />
Genießen wie Roger Federer: zum Beispiel mit der E8,<br />
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56<br />
Wenn Karim Guédé mit dem Saxophon entzückt<br />
Ganz besonders ans Herz ging ihr in all den<br />
Jahren aber etwas, das weder mit Familie<br />
noch mit Sport, sondern mit einem ganz<br />
anderen Hobby zu tun hat: „Karim Guédé<br />
spielt so wunderschön Saxophon“, sagt die<br />
48-Jährige. Er hat neben dem Fußball noch<br />
eine zweite Liebe für sich entdeckt und erst<br />
kürzlich hat er im Stadion in Freiburg vor<br />
dem Spiel Saxophon gespielt. Der ehemalige<br />
Stürmer des SC Freiburg und slowakische<br />
Nationalspieler ist inzwischen als Scout für<br />
die Breisgauer tätig.<br />
Überhaupt beobachten die beiden Geschäftsführer<br />
intensiv, was aus ihren Schützlingen<br />
geworden ist und sind dann schon ein bisschen<br />
stolz. Ob Trainer, Geschäftsführer,<br />
Scout, Kommentator oder Unternehmer – alles<br />
ist dabei. Ex-Club-Profi Per Nilsson etwa<br />
ist heute nach einer Tätigkeit als Assistent<br />
des Sportdirektors beim Bundesligisten RB<br />
Leipzig für die in Nürnberg und München<br />
ansässige Spielerberateragentur ROOF tätig<br />
– und hat so den Bezug zu Nürnberg wiederbekommen.<br />
Über 100 Trikots der ehemaligen Studenten<br />
Und natürlich freuen sich die beiden Geschäftsführer<br />
auch immer über ein signiertes<br />
Trikot der jeweiligen Profisportler, von denen<br />
sie inzwischen über 100 haben. Im Büro ist<br />
ein Teil davon aufgehängt, dadurch wirkt<br />
es wie ein schönes, kleines Sportmuseum.<br />
Daniela Roßberger verrät auch, welches ihr<br />
persönliches Lieblingstrikot ist und welches<br />
sie mit nach Hause genommen und gerahmt<br />
hat: Es ist das von Svenja Huth, die beim Bundesligisten<br />
VfL Wolfsburg unter Vertrag steht<br />
und von 2<strong>01</strong>1 bis März <strong>2024</strong> für die Frauen-Nationalmannschaft<br />
gespielt hat.<br />
Stephanie Rupp<br />
www.esm-academy.de<br />
Telefon/WhatsApp: <strong>01</strong>76-31531714<br />
info@esm-academy.de<br />
1: Wenn Daniela Roßberger spielt, ist fast<br />
immer Jagdhündin Rosi mit dabei.<br />
2: Hier bekommt Ex-Nationalspielerin<br />
Svenja Huth ihr Zertifikat überreicht.<br />
3: Auch der Ex-Club-Profi Patrick Erras<br />
bedankte sich mit einem Trikot.<br />
4: Inhaberin Daniela Roßberger und<br />
Geschäftsführer Lucas Vogt vor den<br />
Trikots ehemaliger Studenten<br />
Advertorial<br />
Frau Hergersberg, Sie sind Expertin auf dem<br />
Gebiet für nichtinvasive ästhetische Behandlungen<br />
und Anti-Aging Medizin. Mit welchen<br />
Erwartungen kommen Patienten zu Ihnen in<br />
die Praxis?<br />
Hauptsächlich kommen Patienten zu mir<br />
in die Praxis, die die Hautalterung natürlich<br />
hinauszögern möchten. Die wenigsten<br />
sind bereit, ein chirurgisches Facelift vorzunehmen<br />
und wünschen sich eine natürliche<br />
risikoarme Behandlung. Beliebt sind auch<br />
Haarbehandlungen.<br />
Können Sie den Trend bestätigen, dass immer<br />
mehr Menschen etwas an sich verschönern<br />
möchten?<br />
Ja, definitiv. Vor zehn Jahren waren ästhetische<br />
Behandlungen in meiner Praxis eher<br />
die Ausnahme. Mittlerweile ist der Anteil<br />
meiner Arbeit an Schönheitsbehandlungen<br />
deutlich gestiegen.<br />
Sind die Behandlungen gleichermaßen für<br />
Männer und Frauen geeignet?<br />
Ja. Frauen kommen meistens, um ein frischeres<br />
Aussehen zu erlangen, Lippen zu<br />
korrigieren, kleine Fältchen zu glätten oder<br />
auch möglichst komplikationslos kleine<br />
Fettdepots loszuwerden. Bei Männern sind<br />
Haarbehandlungen und die Fett-weg-Spritze<br />
am meisten gefragt. Aber auch jüngere<br />
Patienten kommen sehr häufig, um Probleme<br />
wie Akne oder Neurodermitis behandeln<br />
zu lassen.<br />
Was fällt Ihnen bei Ihrer täglichen Arbeit besonders<br />
auf?<br />
Vor allem nach Covid19-Infektionen hat<br />
das Thema Haarausfall deutlich zugenommen,<br />
so dass Lösungen gesucht werden, um<br />
diesen wieder loszuwerden. Dahingehend<br />
biete ich Plasmatherapie und hochwertige<br />
Cocktails an, die in relativ kurzer Zeit den<br />
Haarwuchs verbessern. Dabei gilt: Je früher<br />
die Patienten kommen und je mehr Haarwurzeln<br />
noch da sind, desto erfolgreicher<br />
ist die Therapie. Vor allem auch nach Haartransplantationen<br />
kann eine anschließende<br />
Plasmatherapie das Ergebnis deutlich verbessern.<br />
Welche Präparate sind am besten geeignet?<br />
Wichtig bei der Anwendung ist immer ein<br />
möglichst hochwertiges Präparat zu verwenden.<br />
Lieber etwas mehr ausgeben, um<br />
dann letztendlich auch eine risikoarme Behandlung<br />
zu bekommen. Man sollte sich immer<br />
beim Arzt oder Therapeuten nach dem<br />
Produkt erkundigen. Finger weg von Billigpräparaten!<br />
Wann sieht man ein Ergebnis?<br />
Bei vielen Behandlungen ist das Ergebnis<br />
unmittelbar danach sichtbar, während zum<br />
Beispiel bei der Fett-weg-Spritze mehrere<br />
Wochen vergehen, bis das Ergebnis sichtbar<br />
wird.<br />
Wie lange hält das Ergebnis dann auch an?<br />
Die Haltbarkeit der ästhetischen Behandlung<br />
ist abhängig von der Menge und der<br />
Stärke des verwendeten Materials. Bei Hyaluron<br />
beispielsweise gibt es unterschiedliche<br />
Vernetzungen, deren Wirkung zwischen<br />
sechs und zwölf Monaten halten. Das hängt<br />
natürlich auch vom Stoffwechsel und Alter<br />
des Patienten ab.<br />
Sind ästhetische Behandlungen schmerzhaft?<br />
Viele Behandlungen werden von mir mit<br />
einem Injektor durchgeführt, der gerade<br />
bei Haar- und Gesichtsbehandlungen deutlich<br />
schmerzärmer ist, so dass oft nicht mal<br />
eine Betäubung der behandelten Zone notwendig<br />
ist.<br />
Frau Hergersberg, wir danken Ihnen für dieses<br />
Gespräch.<br />
Praxis für Präventivmedizin und Ästhetik<br />
Tanja Hergersberg<br />
Großweidenmühlstr. 28j<br />
90419 Nürnberg<br />
Tel: 0911/93996161<br />
www.nuernberg-aesthetik.de
Kundenbegeisterung - das ist unser Motto!<br />
Wir sind Ihr kompetenter Partner für Fenster und Türen im Großraum<br />
Nürnberg, Fürth und Erlangen.<br />
Neben Fenstern, Türen und Haustüren bieten wir Ihnen auch individuelle<br />
Lösungen für Zimmertüren, Einbruchschutz, Sonnenschutz, Insektenschutz,<br />
Garagentore, Smart Home und Überdachungen. Qualität ist<br />
unser Konzept, bei uns kommt alles aus einer Hand.<br />
Besuchen Sie gerne unsere Ausstellung und lassen Sie sich von unseren<br />
Exponaten inspirieren.<br />
Ihr Team von Schramm Fensterbau<br />
Website: schramm-fenster.de<br />
Telefon: 091<strong>01</strong> 90 17 10
ADVERTORIAL<br />
58<br />
Spielen zum Vorzugspreis<br />
<strong>Golf</strong>en in Franken<br />
Die <strong>Golf</strong>clubs Main-Spessart, Fulda Rhön, Bad Kissingen, Kitzingen, Maria Bildhausen, Schloss Mainsondheim,<br />
Schweinfurt, Steigerwald, Haßberge und Oberfranken bieten unter dem Motto „Gemeinsam<br />
stärker!“ den golfenden Gästen unvergessliche <strong>Golf</strong>runden zum Vorzugspreis.<br />
<strong>Golf</strong>club Haßberge<br />
<strong>Golf</strong>club Maria Bildhausen<br />
Die <strong>Golf</strong>en-in-Franken-Kooperation wurde<br />
Ende 2<strong>01</strong>9 von den Clubs Maria Bildhausen,<br />
Bad Kissingen und Schweinfurt gegründet<br />
und hatte von Beginn an das Ziel die <strong>Golf</strong>region<br />
als Urlaubs- und Ausflugsziel für golfende<br />
Gäste attraktiver zu machen und eigenen<br />
Mitgliedern einen Mehrwert zu schaffen.<br />
GOLFEN-IN-FRANKEN-GREENFEE-CARD<br />
Mit dem Kauf der <strong>Golf</strong>en-in-Franken-Card<br />
zum Preis von 29,- Euro (gültig für ein Jahr ab<br />
Ausstellungsdatum) spielen Sie an Wochentagen<br />
zum Festpreis in Höhe von nur 39,- €<br />
bzw. an Wochenenden von nur 46,- €. Diese<br />
Greenfee-Card gilt für alle Plätze der <strong>Golf</strong>enin-Franken-Kooperation<br />
und so können Sie<br />
alle der derzeit zehn <strong>Golf</strong>plätze der Kooperation<br />
zum Vorzugspreis kennenlernen.<br />
<strong>Golf</strong>club Steigerwald<br />
GOLFEN-IN-FRANKEN-PARTNERHOTELS<br />
Durch die Buchung in einem der aktuell sieben<br />
Partnerhotels erhalten Sie 30% Greenfee-<br />
Ermäßigung für die Dauer Ihres Aufenthalts<br />
auf allen <strong>Golf</strong>en-in-Franken-Plätzen. Sie<br />
können sich in den Partnerhotels so richtig<br />
verwöhnen lassen und dabei auch noch sparen.<br />
Eine Liste der Hotels/Ferienwohnungen<br />
finden Sie auf der Webseite www.golfen-infranken.de.<br />
<strong>Golf</strong>club Steigerwald <strong>Golf</strong>club Schweinfurt e. V.
ADVERTORIAL<br />
59<br />
<strong>Golf</strong>club Oberfranken<br />
WELLNESS UND KULTURANGEBOTE<br />
Durch zahlreiche Kur- und Wellness-Angebote<br />
ist die Region als Urlaubs- und Ausflugsziel<br />
für <strong>Golf</strong>er sehr attraktiv. Aufgrund der Nähe<br />
zu den Kurorten und tollen kulturellen Highlights<br />
in der Region laden wir Sie nicht nur<br />
zum <strong>Golf</strong>en ein. Vielmehr schaffen wir für Sie<br />
den Anreiz, einen rundum gelungenen Kurzurlaub<br />
in der schönsten Region Deutschlands<br />
zu verbringen.<br />
<strong>Golf</strong>club Bad Kissingen<br />
<strong>Golf</strong>club Fulda | Rhön<br />
<strong>Golf</strong>club Schloss Mainsondheim<br />
<strong>Golf</strong>club Kitzingen
ADVERTORIAL<br />
BUSINESS<br />
60<br />
Willkommen bei Schramm<br />
Fensterbau: Ihr Experte für<br />
hochwertige Fensterlösungen!<br />
Seit über drei Jahrzehnten sind wir bei Schramm Fensterbau stolz darauf, unseren Kunden erstklassige Fensterprodukte<br />
und -services anzubieten. Als führender Anbieter in der Branche im Großraum Nürnberg, Fürth und Erlangen setzen wir<br />
uns dafür ein, Qualität, Innovation und Kundenbegeisterung zu garantieren.<br />
Die Geschichte von Schramm Fensterbau:<br />
Unser Unternehmen begann ganz klein in<br />
einer Garage als Ein-Mann-Betrieb. Im Jahr<br />
1990 entschloss sich Jürgen Schramm, sich<br />
nach seiner Ausbildung und Weiterbildung<br />
zum Glasermeister selbstständig zu machen.<br />
Im Laufe der Jahre reichte die Garage nicht<br />
mehr aus, sodass ein Grundstück im Gewerbegebiet<br />
V in Langenzenn gekauft wurde. Inzwischen<br />
haben wir die Firma schon zweimal<br />
vergrößert, um die Fertigung und das Büro<br />
zu optimieren. Unser Unternehmen umfasst<br />
aktuell drei Firmengebäude und rund 80 ambitionierte<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
die sich jeden Tag engagieren, unsere Kunden<br />
zu begeistern. Seit zehn Jahren befinden<br />
sich auch die Söhne Matthias und Michael<br />
Schramm in der Geschäftsführung, die die<br />
Firma seit 2022 vollständig übernommen haben<br />
und weiterführen werden. Weitere Infos<br />
zu unserer Firmengeschichte finden Sie unter:<br />
www.schramm-fenster.de/firmengeschichte.<br />
2<br />
1<br />
Unser Qualitätsversprechen:<br />
Bei uns steht die hohe Qualität unserer Produkte<br />
an erster Stelle. Unsere zuverlässigen<br />
und hochmotivierten Mitarbeitenden verwenden<br />
in unserer<br />
Fertigung nur die<br />
besten Materialien<br />
und modernste Fertigungstechniken,<br />
um<br />
Fenster von herausragender<br />
Qualität für<br />
Sie herzustellen. Jedes<br />
einzelne Fenster<br />
durchläuft strenge<br />
Qualitätskontrollen,<br />
um sicherzustellen,<br />
dass es unseren<br />
hohen Standards<br />
entspricht. Unsere<br />
Fenster weisen eine<br />
sehr hohe Sicherheit<br />
auf, die wir auch zertifiziert<br />
haben. Die<br />
geprüfte Sicherheit<br />
der Fenster gepaart<br />
mit der Zufriedenheit<br />
unserer Kunden sind<br />
für uns von größter<br />
Bedeutung.<br />
Vielfalt und Individualität:<br />
Unser breites Produktsortiment umfasst<br />
eine große Vielzahl von verschiedenen Fenstertypen,<br />
darunter Kunststoff- und Aluminiumfenster<br />
sowie Haustüren, Zimmertüren,<br />
Einbruchhemmung, Sonnenschutz, Insektenschutz,<br />
Garagentore, Smart Home und Überdachungen.<br />
Hierbei arbeiten wir mit unseren<br />
jahrelangen, bewährten und qualifizierten<br />
Lieferanten zusammen, um Ihnen die beste<br />
Qualität zu ermöglichen. Wir verstehen, dass<br />
jeder Kunde einzigartige Anforderungen hat,<br />
daher bieten wir Ihnen maßgeschneiderte Lösungen<br />
an, die Ihren individuellen Bedürfnissen<br />
entsprechen. Egal, ob Sie nach traditionellem<br />
Charme oder modernem Design suchen,<br />
bei uns finden Sie das passende Fenster für<br />
Ihr Zuhause.<br />
Hervorragender Kundenservice:<br />
Unser engagiertes Team von Fachleuten steht<br />
Ihnen bei jedem Schritt zur Seite: Angefangen<br />
bei der Beratung und dem Aufmaß bis hin zur<br />
Fertigung, Montage und dem Kundendienst –<br />
bei uns kommt alles aus einer Hand. Wir legen<br />
großen Wert darauf, Ihre Wünsche und Anliegen<br />
zu verstehen. Gerne helfen wir Ihnen
ADVERTORIAL<br />
BUSINESS<br />
61<br />
dabei, die besten Entscheidungen für Ihr Zuhause<br />
zu treffen. Ihre Begeisterung ist unser<br />
Ziel, und wir tun alles, um sicherzustellen,<br />
dass Sie mit unseren Produkten und Dienstleistungen<br />
rundum zufrieden sind.<br />
Innovation:<br />
Wir bei Schramm Fensterbau bemühen uns<br />
immer darum, Ihnen aktuelle, innovative und<br />
qualitative Lösungen vorzuschlagen. Seit Anfang<br />
dieses Jahres können wir Ihnen als eines<br />
der ersten Unternehmen Deutschlands ein<br />
neues Fenster anbieten: ARTEVO. ARTEVO<br />
ist energieeffizienter, bietet hohe Sicherheit,<br />
ist 97 % leiser als alte Fenster und weist eine<br />
kubische Form auf. Bei dem ARTEVO-Fenstersystem<br />
sind sowohl flächenversetzte als<br />
auch flächenbündige Flügel möglich. Sehen<br />
Sie selbst und lassen Sie sich begeistern!<br />
Mehr Infos zu ARTEVO finden Sie unter: www.<br />
schramm-fenster.de/artevo.<br />
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein:<br />
Als verantwortungsbewusstes Unternehmen<br />
setzen wir uns für nachhaltige Praktiken und<br />
umweltfreundliche Lösungen ein. Wir verwenden<br />
recycelbare Materialien und streben<br />
danach, unseren ökologischen Fußabdruck<br />
zu minimieren. Mit unseren umweltfreundlichen<br />
Produktionsprozessen möchten wir<br />
einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt<br />
leisten und eine nachhaltige Zukunft für kommende<br />
Generationen schaffen. Unser neues<br />
ARTEVO-Fenster kennzeichnet sich nicht<br />
nur durch ein zeitloses, modernes Design aus,<br />
sondern besteht sogar zu 75 % aus recyceltem<br />
Kunststoff.<br />
3<br />
Gemeinschaft und Engagement:<br />
Bei Schramm Fensterbau sind wir fest in<br />
unserer Gemeinschaft verwurzelt und engagieren<br />
uns deshalb für unsere soziale Verantwortung.<br />
Wir unterstützen verschiedene<br />
gemeinnützige Projekte und Organisationen,<br />
um einen positiven Beitrag zu unserer Gemeinschaft<br />
zu leisten und sie optimal zu stärken.<br />
Kontaktieren Sie uns noch heute:<br />
Wenn Sie nach hochwertigen Fensterlösungen<br />
suchen, die Qualität, Vielfalt und Zuverlässigkeit<br />
bieten, sind Sie bei Schramm Fensterbau<br />
genau richtig. Kontaktieren Sie uns<br />
noch heute, um mehr über unsere Produkte<br />
und Dienstleistungen zu erfahren und finden<br />
Sie mit uns gemeinsam die ideale Lösung für<br />
Ihr Zuhause! Lassen Sie sich begeistern!<br />
Besuchen Sie uns gern auf unserer Homepage<br />
unter www.schramm-fenster.de!<br />
Wir freuen uns von Ihnen zu hören!<br />
Ihr Team von Schramm Fensterbau<br />
1. Jürgen, Sabine, Matthias und Michael<br />
Schramm<br />
2. Aluminium-Haustür mit Echtholzoptik<br />
und Fingerprint-Sensor<br />
3. Hochwertige Aluminium-Haustür<br />
4. In unserer Ausstellung beraten wir<br />
Sie individuell.<br />
5. Das Team von Schramm Fensterbau<br />
4<br />
5
ADVERTORIAL<br />
BUSINESS<br />
62<br />
Newform<br />
Italy’s finest: Exklusive Bad- und Wellnessprodukte<br />
bei Richter+Frenzel<br />
Zwischen Franken und dem italienischen<br />
Piemont liegen eigentlich rund 800 Kilometer.<br />
Doch dank der High-End Armaturen des italienischen<br />
Herstellers Newform bringt man<br />
la dolce vita ganz einfach mit einem Besuch<br />
bei Richter+Frenzel in Nürnberg zu sich nach<br />
Hause.<br />
Newform zählt zu den wichtigsten Hauptakteuren<br />
im Bereich der Küchen- und Badausstattung.<br />
Durch eine dauerhafte Weiterentwicklung<br />
der Designs sowie Entwicklung<br />
innovativer Highlights setzt Newform neue<br />
Maßstäbe für zeitgenössisches Wohnen.<br />
Die Produktvielfalt von Newform ist beeindruckend.<br />
Neben Armaturen werden auch Accessoires<br />
und passendes Brausezubehör angeboten.<br />
Bei der Entwicklung ihrer Produkte<br />
setzt Newform auf die neuesten Technologien<br />
und verwendet ausschließlich hochwertige<br />
Materialien. Bei der Herstellung wird jede<br />
Armatur sorgfältig von Hand nachgeschliffen.<br />
So werden gleichzeitig Innovation und höchste<br />
Qualität garantiert.<br />
Das Design von Armaturen von Newform<br />
besticht durch zeitlose Akzente. So hat man<br />
auch nach langem Gebrauch noch Freude an<br />
dem besonderen italienischen Design. Funktionalität<br />
und Individualität bilden stets eine<br />
gelungene Einheit.1<br />
Besondere Standards setzt das italienische<br />
Unternehmen mit ihren edlen Oberflächen.<br />
Diese verleihen dem Badezimmer noch mehr<br />
Eleganz.<br />
Newform wurde vor über 40 Jahren von Tiziano<br />
Gessi gegründet. Seitdem ist das Unternehmen<br />
stolz darauf alle Produktionsschritte,<br />
vom Designprozess bis zur fertigen Armatur,<br />
selbständig realisieren zu können. Dabei ach-<br />
tet das Unternehmen auch heute in der zweiten<br />
Generation darauf, sowohl die Herstellung<br />
als auch die Produkte umweltschonend zu gestalten.<br />
Richter+Frenzel und Newform verbindet<br />
demnach nicht nur ihre Tradition als Familienunternehmen.<br />
Sie sind auch in ihrer Leidenschaft<br />
für Design, Innovation und Technologie<br />
im Einklang mit Qualität verbunden.<br />
Umso stolzer sind wir über diese exklusive<br />
Partnerschaft, von denen Sie als unsere Kundinnen<br />
und Kunden nur profitieren können.<br />
Bringen Sie italienische Eleganz und Qualität<br />
zu Ihnen nach Hause: Richter+Frenzel bietet<br />
in seinen BäderStores eine erstklassige Auswahl<br />
an Armaturen von Newform an. Überzeugen<br />
Sie sich selbst und lassen sich von den<br />
hochwertigen Produkten made in Italy überzeugen.<br />
Unser Fachpersonal vor Ort berät Sie gerne –<br />
vereinbaren Sie noch heute einen Termin.<br />
Richter+Frenzel Nürnberg GmbH<br />
Donaustraße 125<br />
90451 Nürnberg<br />
www.richter-frenzel.de
Entdecken Sie Italy’s finest!<br />
R+F BäderStore Nürnberg<br />
Donaustraße 125 • 90451 Nürnberg • T 0911 9688-208 • 0911 9688-225<br />
E-Mail info.nuernberg@r-f.de
NICE TO HAVE<br />
64<br />
PING i 530: Für mehr Weite im Spiel<br />
Pomellato: Galerie Voigt Schmuck<br />
präsentiert die aktuelle Ringkollektion<br />
Ringe des Mailänder Labels Pomellato sind Kult. Leuchtende Farben kennzeichnen<br />
die unverwechselbaren Schmuckstücke der Kollektion „Iconica“.<br />
Sie sind ein wundervolles Beispiel für die reiche Tradition der Mailänder<br />
Schmuckherstellung. Die skulpturale Silhouette von „Iconica“ erinnert<br />
an Pomellatos frühe Bisanzio Kollektionen und trifft auf die Opulenz der<br />
byzantinischen Ära in einer auffallend modernen Interpretation eines<br />
klassischen Schmuckstils. Makellos glattes Gold wird mit Edelsteinen<br />
in lebendigen Farben kombiniert.<br />
Ringe „Iconica“ 18k Roségold ab 3450 EUR<br />
Erhältlich bei Galerievoigt Schmuck Nürnberg<br />
www.galerievoigt.de<br />
Wenn Sie einen kompakten 1Schlägerkopf im Blade-Design wünschen und Ihr<br />
primäres Ziel mehr Weite ist, ist das der richtige Schläger. Die Distanzgewinne<br />
sind mehreren Faktoren zu verdanken: einschließlich einer hochflexiblen<br />
geschmiedeten Schlagfläche in einem Hollow-Body-Design, das mit weniger<br />
Streuung mehr Meter bringt. Ein weiteres Geheimnis liegt im ausgeklügelten<br />
Gewicht. Es macht den Ball schneller und sorgt gleichzeitig für mehr Präzision.<br />
Und ein Kunststoffanteil im Eisenkopf macht den Schlag weicher. Blade-Enthusiasten<br />
werden die dünne obere Linie, die schmale Sohle und die geringe Schlagflächenhöhe<br />
des kompakten Kopfes zu schätzen wissen. Der saubere, hochwertige<br />
Look ist zum Teil einer neuen Bearbeitungstechnik zu verdanken, bei der die<br />
Rückwand dünner ist, wodurch Gewicht eingespart wird, was die Fehlerverzeihung<br />
verbessert, und die Streuung verringert. Ein niedrigerer Schwerpunkt<br />
ist besser auf den Treffmoment ausgerichtet, und ein präzise im Kopf platziertes<br />
Polymer verbessert Gefühl und Klang und maximiert gleichzeitig<br />
die Schlagflächenbiegung und damit die Ballgeschwindigkeit.<br />
Erhältlich im <strong>Golf</strong>shop Nürnberg<br />
1 Eisen: Graphit 245 EUR, Stahl 235 EUR<br />
4 – 9, PW, UW | RH + LH<br />
JURA C8:<br />
Kleines Format, großer Genuss<br />
Minimalismus trifft Premiumausstattung: Die C8 begründet<br />
die neue Premium-Economy-Klasse von JURA. In<br />
kompakter Größe, mit leistungsstarkem Innenleben und Stilelementen<br />
der Premium-Klasse schafft sie ein Kaffeeerlebnis<br />
der besonderen Art. Sie folgt dem Prinzip des Minimalismus und<br />
meistert die klassischen Spezialitäten; Kaffee, Espresso, Cappuccino<br />
und Latte macchiato. Mit dem Professional Aroma Grinder (P.A.G.) und<br />
der Brüheinheit der achten Generation ausgestattet, garantiert die C8 die<br />
maximale Ausschöpfung der Aromen. Kaffee- und Milchmenge aber auch<br />
die Intensität lassen sich bei der C8 mühelos dem persönlichen Geschmack anpassen.<br />
Die C8 begeistert mit konvex-konkaver Form und spiegelt in dieser ihre optische DNA der Premium-Klasse<br />
wider. Das Easy Control Panel und die physischen Tasten sind schlicht gehalten und unterstützen die einfache<br />
und intuitive Bedienbarkeit.<br />
In Verbindung mit dem Wi-Fi Connect und der Applikation J.O.E.® lässt sich die C8 über ein mobiles Device<br />
bedienen und bietet Extras, die das Anwendererlebnis auf ein nächstes Level heben.<br />
Erhältlich im JURA Store Nürnberg<br />
UVP: 949 EUR
NICE TO HAVE<br />
65<br />
TIKA Outdoorlampe<br />
Stimmungsvolle Beleuchtung für die kommenden<br />
Sommerabende. Die TIKA Outdoorlampe ist die perfekte<br />
Ergänzung für Ihr Outdoor-Wohnzimmer. Dank<br />
Solarmodul lädt sich mit der Sonneneinstrahlung ganz<br />
von selbst. Und kann sich mit dem Dämmerungssensor<br />
sogar selbst einschalten. Verfügbar in zwei Farben, je<br />
zwei Größen. Auch mit Sockel aus schwarz lackiertem<br />
Metall oder edlem Teakholz. Weitere Informationen unter:<br />
www.friedrich-living.de<br />
Erhältlich bei FRIEDRICH Living Nürnberg<br />
Preis ab 495 EUR<br />
Fitnessuhr Garmin Venu® 3<br />
Know the real you – mit der Venu® 3<br />
Mit der Venu 3 erfahren Sie mehr über ihren Körper als je zuvor –<br />
und gleichzeitig ist ein Coach für ganz individuellen Bedürfnisse<br />
immer mit dabei. Innovative Gesundheits- und Fitnessfunktionen<br />
bieten eine detaillierte Analyse von Aktivitäten, Schlaf,<br />
Stress und vielem mehr. Mit umfangreichen smarten Features<br />
bleiben Sie auch immer up-to-date: egal, ob für Anrufe, die<br />
Lieblings-Playlists, den Sprachassistenz, oder kontaktloses<br />
Bezahlen über Garmin Pay. All das lässt sich bequem und<br />
direkt am Handgelenk über diese Fitness-Smartwatch regeln.<br />
Mit mehr als 30 vorinstallierten Sport- und Outdoor-<br />
Apps lassen sich unterschiedliche Aktivitäten aufzeichnen.<br />
Und für Atemübungen, um den Stresslevel zu senken, hat die<br />
Venu 3 auch einiges zu bieten.<br />
Erhältlich bei Expert TeVi Nürnberg West<br />
für nur 399 EUR<br />
HIFI FORUM BAIERSDORF<br />
präsentiert >HighEnd meets All-In-One<<br />
Audiophiler Streaming-Verstärker<br />
Die englische Firma NAIM präsentiert mit den Geräten der<br />
UNITY-Klasse hochwertige „One Box“-Systeme mit oder ohne<br />
CD-Spieler: Ganz gleich, welche Quelle Sie wählen: Der hier vorgestellte<br />
Uniti Nova verwandelt Ihre Musik in ein atemberaubendes<br />
Hörerlebnis. Mit seiner Anschlussvielfalt und den umfangreichen<br />
Netzwerkfähigkeiten eröffnet der Uniti Nova eine<br />
Fülle an Möglichkeiten, Musik zu genießen. Er ist der Beweis<br />
dafür, dass ein All-in-one-Player echten Highend-Klang bieten<br />
kann. Schon sein Name verweist auf die innovative Technologie,<br />
die dem Uniti Nova seine Sonderstellung am Markt verleiht. Der Referenz-Player der Serie bietet in<br />
puncto Ausstattung und Qualität das Beste, was sich in einem kompakten Gerät realisieren lässt. Das<br />
verfügbare Gehäusevolumen besitzt neben hochwertigen diskreten Bauteilen einen massiven Ringkerntransformator<br />
und eine Class-A/B-Verstärkerstufe mit 80 Watt pro Kanal an 8 Ohm, die selbst die<br />
anspruchsvollsten Lautsprecher adäquat ansteuert und jeden Ton, jedes Riff und jeden Refrain packend<br />
und authentisch wiedergibt.<br />
Erhältlich im HIFI FORUM BAIERSDORF<br />
Preis: 4.490 EUR<br />
incl. Lieferung & Vor-Ort Aufbau
GESUNDHEIT UND FITNESS<br />
66<br />
Kardiologe Dr. Ralf Schwab setzt auf mehrere Säulen<br />
Fünf konkrete Tipps für<br />
ein deutlich längeres und<br />
gesünderes Leben<br />
NÜRNBERG – Eigentlich weiß es ja jeder, aber die wenigsten tun es konsequent: Gesunde Ernährung und<br />
viel Bewegung können das Leben verlängern und uns gesünder altern lassen. Das gilt auch dann,<br />
wenn man vielleicht nicht mit den allerbesten Genen ausgestattet ist. „Die Gene sind zwar wichtig für<br />
die Krankheitsentstehung, aber sie bestimmen keinesfalls allein unser Schicksal“,<br />
sagt der Internist und Kardiologe Dr. Ralf Schwab.<br />
Worauf es genau ankommt und wie viele Jahre<br />
man durch einen herzgesunden Lebensstil<br />
gewinnen kann, weiß der kardiovaskuläre<br />
Präventivmediziner. Innerhalb der internistischen<br />
Gemeinschaftspraxis im Nürnberger<br />
MMC betreut er gemeinsam mit seinem Kollegen<br />
Dr. Hark-Oluf Schöngart die kardiologischen<br />
Patienten und hat dort auch die<br />
erste Brustschmerzambulanz in der Region<br />
ins Leben gerufen.<br />
Wer sich aktiv um seine Vorsorge kümmert<br />
und fünf konkrete Tipps beachtet, der kann<br />
rund 12 bis 14 Jahre länger leben (die 14 Jahre<br />
gelten für Frauen, die 12 Jahre für Männer).<br />
„Denn neben der genetischen Ausstattung,<br />
die man nicht ändern kann, gibt es eben auch<br />
Risikofaktoren, die wir sehr wohl beeinflussen<br />
können und vor allem auch aktiv beeinflussen<br />
sollten“, sagt Dr. Schwab. Die gute<br />
Nachricht für <strong>Golf</strong>spieler: Sie sind schon auf<br />
einem guten Weg…<br />
Tipp Nr. 1:<br />
sich viel bewegen, Ausdauersport treiben<br />
Ein bisschen Spazieren gehen oder Radfahren<br />
mit dem E-Bike auf ebenem Gelände - das<br />
ist es allerdings nicht, was Dr. Schwab damit<br />
meint. „Und das bringt auch wenig“, sagt er.<br />
Drei- bis fünfmal die Woche mindestens 30<br />
bis 45 Minuten Ausdauersport am Stück ist<br />
die Empfehlung. „Und zwar in einem Tempo,<br />
das einen ins Schwitzen bringt. Das ist sportlich,<br />
klar. Aber es ist nun mal das, was uns am<br />
meisten hilft.“<br />
Doch was zählt als geeigneter Sport? Joggen,<br />
Walken, Wandern, Rudern, Schwimmen und<br />
Fahrradfahren sind geeignet – aber eben so,<br />
dass man sich anstrengt und aus der Puste<br />
kommt.<br />
„<strong>Golf</strong>spielen ist insofern positiv, weil <strong>Golf</strong>er<br />
viel laufen, gerade auch Berg- und Talstrecken.<br />
Da kommen locker mal 10 Kilometer<br />
zusammen – vorausgesetzt, man verzichtet<br />
auf den <strong>Golf</strong>-Cart“, sagt Dr. Schwab. Auch die<br />
Belastung durch das Ziehen des Schlägerwagens<br />
sieht er positiv.<br />
Ratsam ist dabei in jedem Fall – ob <strong>Golf</strong>er<br />
oder nicht: Bevor man als Ungeübter loslegt,<br />
sollte man sich untersuchen und im Idealfall<br />
auch den idealen Trainingspuls bestimmen<br />
lassen, um kardiologische Krankheiten und<br />
das Risiko eines Herzinfarkts auszuschließen.<br />
Neben dem Ausdauersport, der 80 Prozent<br />
ausmachen sollte, sind auch 20 Prozent<br />
Kraftsport ideal. Denn: „Das ist wichtig, um<br />
unsere Muskeln zu erhalten, die wir einerseits<br />
für die Mobilität, Stabilität und Koordination<br />
brauchen und andererseits auch<br />
als Organ, da dort die Energie gespeichert,<br />
bereitgestellt und verbrannt wird“, erklärt<br />
der Mediziner: „Je mehr trainierte Muskeln<br />
man hat, desto besser ist die energetische Bilanz.<br />
Ohne Training baut der Körper pro Jahr<br />
ab dem 25. Lebensjahr circa ein Prozent der<br />
Muskulatur ab.“<br />
Tipp Nr. 2:<br />
Gewicht kontrollieren, viszerales Fett vermeiden<br />
Womit wir schon beim zweiten Punkt wären:<br />
Denn wer sich effektiv sportlich fit hält, kontrolliert<br />
sein Gewicht ganz automatisch viel<br />
besser. Sehr wichtig ist dabei, dass man möglichst<br />
wenig viszerales Fett hat. Im Gegensatz<br />
zur Person Ralf Schwab<br />
zur Person Ralf Schwab<br />
Dr. Ralf Schwab ist Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, Interventionelle<br />
Kardiologie (DGK), Notfallmedizin, Kardiovaskulärer Präventivmediziner<br />
(DGPR) und Leiter der Brustschmerzambulanz am Metropol Medical Center<br />
(MMC) Nürnberg. Seine Schwerpunkte sind die invasive und nicht-invasive<br />
Kardiologie, Diagnostik von Herz- und Kreislauferkrankungen, sämtliche Ultraschallverfahren<br />
und die Präventive Medizin.
zum subkutanen Fett, dem Unterhautfett, ist<br />
es zwar zunächst nicht sichtbar. Ab einer gewissen<br />
Menge ist aber sehr wohl der Bauchumfang<br />
vergrößert.<br />
„Gefährlich ist das viszerale Fett insofern als<br />
es wie ein endokrines Organ wirkt. Das heißt:<br />
Irgendwann kommt es zu hohem Blutdruck,<br />
Typ- II-Diabetes und durch das Übergewicht<br />
zu Schlafapnoe-Syndrom und Kniegelenks-<br />
Arthrose. Die entstehenden Gefäßverkalkungen<br />
erhöhen das Risiko für Herzinfarkt,<br />
Schlaganfall und Nierenversagen, warnt<br />
der Kardiologe. Doch wie stellt man fest, ob<br />
zu viel viszerales Fett vorhanden ist? Dazu<br />
dient die bioelektrische Impedanzanalyse<br />
(BIA), bei der auch Fett-, Muskelmasse etc.<br />
gemessen werden.<br />
Der BMI sollte bei Männern unter 25, bei<br />
Frauen idealerweise bei unter 23 bis 24 liegen,<br />
je nach Alter. „Denn Übergewicht und mangelnde<br />
Bewegung fördern Bluthochdruck,<br />
Diabetes und Fettstoffwechselstörungen“,<br />
so Dr. Schwab.<br />
Tipp Nr.3:<br />
auf gesunde Ernährung achten<br />
Ein gesundes Körpergewicht lässt sich immer<br />
durch zwei Faktoren steuern: Bewegung und<br />
Ernährung. Womit wir bei Punkt Nummer<br />
drei wären: der gesunden Ernährung. Wobei<br />
Dr. Schwab betont: „Ernährung ist das<br />
eine. Wichtig ist aber auch immer, was die<br />
Menschen trinken.“ Und hier spielt er insbesondere<br />
auf Softdrinks und alkoholische<br />
Getränke an. „Alkohol und Softdrinks enthalten<br />
jede Menge Zucker und Kalorien und<br />
schlagen somit sofort auf die Hüfte“, sagt<br />
er. Light-Getränke sind vom Kaloriengehalt<br />
her zwar in Ordnung, aber hier habe man<br />
noch keine gesicherten Erkenntnisse über<br />
die Langzeitfolgen von Zuckerersatzstoffen.<br />
Deshalb sei auch hier Vorsicht geboten. Ausreichend<br />
Trinken - Wasser und ungesüßte<br />
Tees – ist jedoch das A und O einer gesunden<br />
Ernährung.<br />
Für Nahrungsmittel gilt: Mediterrane Kost<br />
mit viel frischem Gemüse und Obst ist weiter<br />
die empfohlene Ernährungsweise. Dabei<br />
sollte möglichst wenig tierisches Eiweiß gegessen<br />
werden – und wenn, dann vor allem<br />
Fisch, in keinem Fall jedoch verarbeitetes,<br />
gepökeltes Fleisch, sprich Wurstwaren.<br />
„Man muss nicht auf alles verzichten“, sagt<br />
Dr. Schwab, „aber wenn Fleisch, dann wirklich<br />
in Maßen – und Hähnchen, Pute oder<br />
fettarmes Rind wählen.“ Rotes Fleisch sei vor<br />
allem dann ein Problem, wenn es fettig ist –<br />
und eben gepökelt. „Denn durch die Nitrite<br />
kann Darmkrebs entstehen.“ Wichtig sei: „Es<br />
geht immer um die Summe von Nahrungsmitteln<br />
und Getränken.“ Wenn die zu hoch<br />
ist und dann auch noch Bewegungsmangel<br />
dazu kommt, sind gesundheitliche Probleme<br />
vorprogrammiert.<br />
Tipp Nr. 4:<br />
weitgehend auf Alkohol verzichten<br />
„Es gibt keine gesunde Dosis an Alkohol“,<br />
sagt der Kardiologe. Was keinesfalls heißen<br />
soll, dass sich Menschen, die länger leben<br />
möchten, gar nichts mehr gönnen sollen.<br />
„Wir dürfen uns die Lebensfreude auch nicht<br />
verderben lassen.“<br />
Der immer wieder genannte Tipp, täglich<br />
ein Glas Rotwein zu trinken, um gesund zu<br />
bleiben, sei hingegen ein Mythos: „Alkohol<br />
hat sehr viele Kalorien, und viele Krankheiten<br />
entstehen alkoholbedingt.“ Alkohol<br />
schade keineswegs nur der Leber, was im<br />
Übermaß zu Fettleber, Leberentzündung und<br />
schlimmstenfalls zur Leberzirrhose führen<br />
kann. Auch fürs Nervensystem sei er schädlich,<br />
indem er die Kommunikation zwischen<br />
den Nervenzellen stören kann, was unter anderem<br />
Konzentrationsstörungen und Stimmungsschwankungen<br />
verursachen kann.<br />
Außerdem fördert Alkohol Magen-, Darmund<br />
Lungenkrebs. Und nicht zuletzt sind zu<br />
hohe Triglyzeride oft durch Alkoholkonsum<br />
ausgelöst, was wiederum das Risiko für Herzinfarkt,<br />
Schlaganfall und Entzündung der<br />
Bauchspeicheldrüse erhöhen kann.<br />
Doch wenn es schon keine nachweislich gesunde<br />
Dosis Alkohol gibt, so gibt es zumindest<br />
eine Maximaldosis. „Bei Frauen liegt<br />
die maximale Menge bei 10 bis 15 Gramm pro<br />
Tag“, sagt Dr. Schwab. 10 Gramm entsprechen<br />
einem halben Glas Bier. Männer sollten nicht<br />
mehr als 20 Gramm trinken. Um auch mal am<br />
Wochenende mit Freunden ein Glas Wein<br />
trinken zu können, kann man die Wochendosis<br />
berechnen. Doch Vorsicht: Eine einzige<br />
Flasche Wein enthalte bereits 70 bis 90<br />
Gramm reinen Alkohol. „Das entspricht der<br />
maximalen Menge für einen Mann für etwa<br />
vier Tage“, warnt Schwab. Wer Alkohol in<br />
Maßen trinkt und die magische Grenze nicht<br />
überschreitet, sollte das aber auf keinen Fall<br />
täglich tun, sondern immer alkoholfreie Tage<br />
dazwischen lassen.
GESUNDHEIT UND FITNESS<br />
68<br />
In Deutschland haben wir einen Pro-Kopf-<br />
Verbrauch von fast 12 Litern reinem Alkohol,<br />
was rund 500 Flaschen Bier oder 100 Flaschen<br />
Wein entspricht. „Das ist extrem viel im Vergleich<br />
zu den meisten anderen Ländern und<br />
Rekord in der EU“.<br />
Tipp Nr. 5:<br />
Nicht rauchen bzw. mit dem Rauchen aufhören<br />
Keine magische Grenze gibt es hingegen<br />
beim Rauchen. „Neben der genetischen<br />
Ausstattung, erhöhtem Cholesterin<br />
und der Zuckerkrankheit ist das der<br />
Hauptrisikofaktor für alle Herz- und<br />
Kreislaufkrankheiten“, warnt Dr. Schwab<br />
eindringlich. Und nicht nur das: „Rauchen<br />
ist auch für mindestens 50 bis 60 Prozent<br />
aller Krebserkrankungen verantwortlich.<br />
Das ist vielen Menschen nicht bewusst“,<br />
sagt er. Die Mehrheit sei der Ansicht,<br />
Rauchen könne Lungenkrebs verursachen.<br />
„Doch auch Brustkrebs, Rachenkrebs,<br />
Magen-/Darmkrebs und<br />
sogar Blasen-, Nieren- und Hautkrebs<br />
können durch den Tabakkonsum<br />
ausgelöst werden.“<br />
E-Zigaretten seien allenfalls für eine<br />
Übergangszeit geeignet, wenn man<br />
sich das Rauchen abgewöhnen wolle<br />
und dies in einem bestimmten Zeitraum<br />
auch schaffe. Leider, so Schwab,<br />
gelinge es nach neuen Studien von 100<br />
Rauchern, die ernsthaft aufhören möchten,<br />
nur jedem Zehnten. Es sei aber immens<br />
wichtig, dies zu versuchen – durch Nikotinersatz-<br />
oder medikamentöse Therapien.<br />
Wie sieht eine gute Herzvorsorge aus?<br />
Auch wer all die genannten Tipps beherzigt,<br />
sollte sich bei entsprechenden Risikofaktoren<br />
dennoch um eine passende Herzvorsorge<br />
beim Arzt kümmern, rät Dr. Schwab.<br />
Diese ist jedoch sehr individuell, da hier die<br />
genetischen Risiken und das Alter ins Spiel<br />
kommen.<br />
Eine erste Risikoabschätzung kann jeder<br />
selbst vornehmen: Rauche ich? Bin ich Diabetiker?<br />
Habe ich Bluthochdruck, zu hohe<br />
Cholesterinwerte, Übergewicht – vor allem<br />
aber: gibt/gab es Herzkrankheiten bei meinen<br />
Eltern, Großeltern, Geschwistern, Tanten,<br />
Onkeln? Wenn das Risiko, insbesondere<br />
die genetische Vorbelastung, vorhanden ist,<br />
sollte man schon im Alter von 35 bis 40 Jahren<br />
einen Kardiologen aufsuchen.<br />
Dr. Schwab und sein Kollege Dr. Schöngart<br />
erstellen dann bei einer ersten Untersuchung<br />
mit ausführlichem Anamnesegespräch und<br />
je nach Bedarf nach einer Blutentnahme,<br />
(Belastungs-)EKG, Lungenfunktionsprüfung,<br />
Herz-Ultraschall und Untersuchung<br />
der Halsschlagadern etc. eine Landkarte,<br />
aus der hervorgeht, in welchen Abständen<br />
weitere Kontrollen nötig sind – reicht es in<br />
fünf Jahren oder sind jährliche Checks empfehlenswert?<br />
Die Ärzte geben auch individuelle<br />
Tipps zu geeigneten Sportarten, zur Ernährung<br />
und entscheiden, ob Medikamente<br />
nötig sind.<br />
Wenn Herzprobleme schon bekannt sind<br />
oder aber sich plötzlich und akut andeuten –<br />
etwa durch Brustschmerzen, Atemnot oder<br />
schlechtere Leistungsfähigkeit – ist eine<br />
Untersuchung beim Kardiologen ohnehin<br />
erforderlich.<br />
Dr. Schwab, der dank seiner Zusatzqualifikation<br />
als Interventioneller Kardiologe auch<br />
Herzkatheter-Untersuchungen durchführt<br />
und hierbei über jahrzehntelange Erfahrung<br />
verfügt, hat Anfang 2023 zudem die erste<br />
Brustschmerzambulanz in der Region eingerichtet,<br />
die von der Deutschen Gesellschaft<br />
für Kardiologie zertifiziert ist und deshalb<br />
hohe Qualitätsstandards erfüllt.<br />
Auslöser dafür war ein Fakt, der den Kardiologen<br />
umtreibt: „Wir haben in Europa<br />
200.000 bis 250.000 Menschen, die am plötzlichen<br />
Herztod versterben, allein in Deutschland<br />
50.000 bis 60.000 Fälle.“<br />
Viele – gerade auch junge – Menschen wüssten<br />
gar nichts von ihrem Risiko. Oder aber<br />
sie nehmen Symptome zu wenig ernst,<br />
gingen zu spät zum Arzt oder aber bekämen<br />
zu spät einen Termin beim<br />
Kardiologen.<br />
Deshalb hat Dr. Schwab für<br />
akut Betroffene mit Brustschmerz<br />
oder gar Brennen bei<br />
Belastung, Herz-/Rhythmusstörungen<br />
(auch Herzrasen) oder Atemnot<br />
eine Brustschmerz-Sprechstunde ins<br />
Leben gerufen, um zeitnah abklären zu<br />
können, ob ernsthafte, behandlungsbedürftige<br />
Probleme hinter den Beschwerden<br />
stecken. So habe er schon manch einen<br />
Herzinfarkt verhindern können. Auch <strong>Golf</strong>spieler,<br />
die plötzlich unter ungewohnter<br />
Atemnot oder einem Brennen in der Brust<br />
leiden, sollten achtsam sein.<br />
Er kooperiert im Rahmen der Brustschmerzambulanz<br />
auch intensiv mit Hausarztpraxen,<br />
für die es eine spezielle Notfall-Telefonnummer<br />
gibt. Aber auch Patienten mit entsprechenden<br />
Symptomen können sich selbst an<br />
die Praxis wenden – am besten eine Mail<br />
schreiben – die Privatpatienten und Kassenpatienten<br />
akzeptiert.<br />
Der Vorteil der breit angelegten Gemeinschaftspraxis,<br />
in der Dr. Schwab und sein<br />
Kollege Dr. Schöngart tätig sind, ist, dass sie<br />
Patienten bei Bedarf auch an die Kollegen<br />
für Allgemein- und Sportmedizin (Dr. Rainer<br />
Müller-Hörner), Innere Medizin, Diabetologie<br />
und Gastroenterologie (Dr. Regina Barth<br />
und Dr. Gabriele Birkofer) vermitteln können.<br />
Dadurch ist auch ein vielfältiges Vorsorgeangebot<br />
gewährleistet. Darüber hinaus sind<br />
fast alle weiteren Facharztrichtungen im<br />
MMC vertreten, mit denen Dr. Schwab ebenfalls<br />
zusammenarbeitet.<br />
Stephanie Rupp<br />
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ESSEN UND TRINKEN<br />
70<br />
Erlebnis und Genuss im Sterne-Restaurant etz<br />
Sieben Jahreszeiten<br />
NÜRNBERG – Wer Felix Schneiders Küche genießen will, der möchte sie auch<br />
verstehen. Und damit die Gäste wertschätzen können, woher und wie der Genuss im<br />
etz in Nürnberg auf den Teller kommt, beginnt der Abend nicht im Restaurant,<br />
sondern in der so genannten Versuchsküche im Hinterhof.<br />
Fotos: etz
ESSEN UND TRINKEN<br />
71<br />
An den Wänden stehen lange Regale mit Gläsern<br />
voller Eingelegtem und Fermentierten.<br />
„Ingwer in Läuterzucker“ zum Beispiel. Oder<br />
„Schwarzer Rhabarber.“ Die etwa 25 Gäste<br />
lauschen Gastgeber Daniel Raptis, genannt<br />
„Schorsch“, der charmant und ungezwungen<br />
auf den Abend einstimmt.<br />
Das etz ist eine radikale Weiterentwicklung<br />
des Zwei-Sterne-Restaurants Sosein in Heroldsberg,<br />
das Felix Schneider, Stefan Frank<br />
und Thomas Prosiegel von 2<strong>01</strong>5 bis 2020 gemeinsam<br />
führten. Radikal deshalb, weil es<br />
eines der wenigen Restaurants in Deutschland<br />
ist, dass nicht nur von Regionalität und<br />
Saisonalität spricht, sondern dies auch bis<br />
ins Detail lebt. Schokolade sucht der Gourmet<br />
vergeblich oder Ananas, Hummer und Austern.<br />
Hier kommt auf den Teller, was in der<br />
Region zur jeweiligen Jahreszeit wächst und<br />
gedeiht. Für die kargen Winterzeiten hat das<br />
Team über die Sommermonate gesammelt<br />
und geerntet, eingemacht und fermentiert.<br />
„So hat auch der Winter bei uns Farbe“, sagt<br />
Schorsch.<br />
Sieben Jahreszeiten führen im etz durch das<br />
Jahr, sieben Phasen des Werdens und Vergehens.<br />
Weil es eben nicht nur Frühling, Sommer,<br />
Herbst und Winter gibt, sondern auch<br />
ganz viele Zwischenstadien. Das Menü wechselt<br />
ständig. „Wenn wir im Sommer die Mieze-Schindler-Erdbeeren<br />
bekommen, stehen<br />
nur so lange auf der Karte, bis sie aus sind.“<br />
Der Abend steht zwischen Januar und März<br />
unter dem Thema „Ruhe und Reifung“:<br />
„Draußen schläft alles tief. Aber in unseren<br />
Regalen und Kellern ruhen, reifen, fermentieren<br />
die Früchte des vergangenen Jahres.<br />
Und vollenden – ganz langsam und in aller<br />
Stille – das breite Spektrum ihrer Aromen“,<br />
heißt es auf der Website des etz.<br />
Der Küchenchef Felix Schneider, 38 Jahre alt<br />
und mehrfacher Sterne-Koch, hat seine erste<br />
Michelin-Auszeichnung im „Aumers La Vie“<br />
in Nürnberg erkocht. Schon damals begann<br />
er, sich für alte Gemüse- und Obstsorten zu<br />
interessieren. 2<strong>01</strong>5 wechselte er als Küchenchef<br />
ins „Sosein“ nach Heroldsberg, das binnen<br />
dreier Jahre erst mit einem, dann mit<br />
zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde.<br />
Hier entwickelte er seinen unverwechselbaren<br />
Stil, der ihn bald nicht nur deutschlandweit<br />
berühmt machte.<br />
Zwölf Gänge zelebrieren Felix Schneider und<br />
sein Team. Im Vordergrund steht neben dem<br />
Bezug zur Region auch der zum Tier. „From<br />
Nose to Tail“ werden Schweine oder Enten<br />
verarbeitet, die aus artgerechter Haltung<br />
stammen, im Ganzen gekauft und dann im<br />
etz verarbeitet werden. Das gilt auch für<br />
das Gemüse, zum Teil aus dem eigenen Anbau.<br />
Es kommt vom Blatt bis zur Wurzel in<br />
die Küche. Egal, ob Butter oder Brot, Fischsoße,<br />
Essig oder Sojasoße – dies alles wird in<br />
der etz-Versuchsküche produziert. Manches<br />
Produkt entsteht erst über Monate und Jahre<br />
mit Hilfe der Fermentation durch Koji-Pilze.<br />
„Nachhaltigkeit, Regionalität und die fränkische<br />
Kultur sind unsere Themen“, fasst<br />
Schorsch zusammen.<br />
Jetzt geht es aber los, drüben im Restaurant<br />
ist bereits alles vorbereitet. An der Türe werden<br />
formvollendet die Mäntel abgenommen,<br />
Ihr Pro<br />
für ImmobIlIen<br />
Maderer Immobilien<br />
Metropolregion Nürnberg –<br />
Fürth und Erlangen<br />
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ESSEN UND TRINKEN<br />
72<br />
die sympathischen und authentischen Servicekräfte<br />
geleiten die Gäste zu den Tischen.<br />
Im Hintergrund singt Prince. Das Lokal ist<br />
ein echter Hingucker, hat etwas von einer<br />
coolen Höhle: In dunklem Blau-Grün sind<br />
Wände und Boden gehalten, eine lange dunkelgrüne<br />
Marmortheke teilt den Gastraum<br />
ab, in der Mitte steht eine Bar aus Messing,<br />
das „goldene Herz“ als Arbeits- und Anrichtefläche.<br />
„Ihr dürft gerne näherkommen,<br />
fotografieren und immer Fragen stellen“,<br />
sagt Schorsch.<br />
Als Pop-up-Location eröffnete<br />
Schneider das etz im September<br />
2021 in der Bindergasse<br />
in Nürnberg,<br />
der weiß, was er tut, die Arbeitsschritte und<br />
Handgriffe scheinen schlafwandlerisch.<br />
Und: Von Hochnäsigkeit oder zu viel Luxus<br />
ist hier nichts zu spüren. Das etz ist ein Ort<br />
zum Ankommen, Wohlfühlen, Zugucken und<br />
vor allem zum Genießen.<br />
Die Brotzeit mit selbst gebackenem Sauerteigbrot,<br />
verschiedenen eigenproduzierten<br />
Schinken-Spezialitäten und dem Kontrapunkt<br />
aus süß-sauren Mixed Pickels ist ein<br />
weiterer, beliebter Höhepunkt im etz-Menü.<br />
Die Spannung steigt bei jedem Gericht, wie<br />
bitte grillt man Zuckerhut, ein Zichoriengewächs?<br />
Oder was ist ein Judasohr – „ein Pilz“,<br />
erklärt die Servicekraft. Die „Forelle blau“,<br />
roh und mit Wurzelgemüse und Himbeeressig<br />
ist durch Fermentation der Alge Spirula<br />
tatsächlich blau und zergeht auf der Zunge.<br />
Die Zeit vergeht wie im Fluge, man<br />
spürt den Spaß des Teams am<br />
Kochen, Anrichten und Servieren.<br />
Wer das Gesamtkunstwerk<br />
etz genie-<br />
2022 folgten<br />
der Umzug nach<br />
Johannis und zwei<br />
Michelin-Sterne sowie<br />
ein grüner Stern für Nachhaltigkeit.<br />
Die Gäste sind hier<br />
international, kommen aus Nürnberg<br />
genauso wie aus Berlin, von der amerikanischen<br />
Ostküste oder aus China.<br />
Jeder Abend im etz ist eine rund fünfstündige<br />
Inszenierung auf höchstem Niveau.<br />
Im Hintergrund laufen Popsongs, während<br />
das Team Gang um Gang perfekt anrichtet,<br />
die Servicekräfte, aber auch Schneider, Prosiegel<br />
und Frank eloquent und charmant<br />
beschreiben, was da an Kochkunst auf dem<br />
Teller liegt.<br />
Felix Schneider steht an der Anrichte, hobelt<br />
hauchfein Egerlinge für den zweiten<br />
Gang, die dann mit einer Creme aus Preiselbeeren,<br />
Staub aus geräucherter Paprika und<br />
Knoblauchgrün auf einem Brot angerichtet<br />
werden. Schneiders „Signature Dish“ ist die<br />
Schlachtschüssel, seit neun Jahren nur durch<br />
wechselnde Kartoffel-Sorten verändert. Das<br />
Fleisch – Schweineleber, die gesalzen, geräuchert,<br />
für ein knappes Jahr getrocknet – wird<br />
wie ein Gewürz auf die gekochte Kartoffel in<br />
einer cremigen Soße aus fermentiertem mit<br />
Butter gebundenem Rotkohlsaft gehobelt. Das<br />
ist so erdig, pur, rauchig-sauer wie grandios.<br />
Das Team harmoniert wie ein Orchester, jeßen<br />
möchte, wählt<br />
die perfekt passende<br />
Getränkebegleitung<br />
dazu oder lässt sich einen<br />
der sehr guten Flaschenweine<br />
empfehlen.<br />
Ein Dessert zitiert die berühmte Agnes-Bernauer-Torte<br />
mit Preiselbeereis, Bohnenkraut<br />
und Baiser. Zum Schluss kommt der Krapfen,<br />
der jeden dieser Art vergessen lässt. Und<br />
Zufriedenheit. Ja, das etz hat seinen (hohen)<br />
Preis, aber wer hier Schneiders Kochkunst<br />
genossen und verstanden hat, weiß auch,<br />
warum. Und kommt wieder.<br />
Text:<br />
Katja Jäkel<br />
Fotos:<br />
etz & Katja Jäkel<br />
etz, Wiesentalstraße 40, 90419 Nürnberg , Reservierung unter 0911 477 128 09. www.etzrestaurant.de
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REISEN<br />
74<br />
Das Achental vereint<br />
<strong>Golf</strong> und 3-Sterne-Kulinarik<br />
im schönen Chiemgau<br />
Nehmen Sie sich eine entspannte<br />
Auszeit vom Alltag und verbinden<br />
Sie im wunderschönen Resort<br />
Das Achental den <strong>Golf</strong>sport<br />
mit 3-Sterne Kulinarik und Wellness.<br />
Im Herzen des Chiemgaus, mit Blick auf die<br />
umliegenden Alpen, erstreckt sich die knapp<br />
75 Hektar große <strong>Golf</strong>anlage des Resorts Das<br />
Achental. Der hauseigene Meisterschaftsplatz,<br />
ausgezeichnet als 5-Sterne-Superior-<br />
<strong>Golf</strong>course und Mitglied der Leading <strong>Golf</strong><br />
Clubs of Germany, sowie die PGA Premium<br />
<strong>Golf</strong>schule mit großzügigen Übungsanlagen<br />
grenzen unmittelbar an das Resort. Der Platz<br />
zeichnet sich durch seine spezielle Charakteristik<br />
aus. Hohe Gräser, eine Vielzahl an<br />
Bunkern und naturbelassenen Wasserflächen<br />
bieten dem <strong>Golf</strong>er Natur pur. Großzügig<br />
angelegte Grüns, abwechslungsreich<br />
modellierte Spielbahnen und von hohem<br />
Schilf umgebene Seen fordern Anfänger wie<br />
passionierte <strong>Golf</strong>spieler gleichermaßen. Der<br />
von Stararchitekt Thomas Himmel gestaltete<br />
18-Loch-Parcours ist einer der abwechslungsreichsten<br />
Anlagen in Deutschland. Und<br />
nach der sportlichen Herausforderung lässt<br />
sich in der Seehütte10, direkt am <strong>Golf</strong>platz,<br />
ein Glas Champagner mit Blick auf den See<br />
perfekt genießen.<br />
Doch nicht nur für Freunde des <strong>Golf</strong>sports ist<br />
Das Achental die richtige Adresse. Auch für<br />
erholsame Auszeiten zwischendurch sowie<br />
für SPA-Liebhaber und Feinschmecker bietet<br />
das Resort alles, was das Herz begehrt. Ob<br />
im Sterne-Restaurant es:senz, im Restaurant<br />
Weißer Hirsch, in der Vinothek oder in der<br />
urigen Hubertushütte – Küchenchef Edip Sigl<br />
verwöhnt mit seinem großartigen Team leidenschaftlich<br />
und kreativ jeden Gast. Nicht<br />
umsonst wurde Edip Sigl gerade von Guide<br />
Michelin mit dem 3. Stern ausgezeichnet.<br />
Gekrönt wird jeder Aufenthalt im Resort Das<br />
Achental von entspanntem Luxus, gemütlichen<br />
Zimmern und stilvollen Suiten sowie<br />
von herzlicher Gastfreundschaft.
Die besten Pros Deutschlands zu Gast im Achental<br />
Seit mehreren Jahren begrüßt das Team um <strong>Golf</strong> & Leisure Manager Simon Hangel die Crème<br />
de la Crème des deutschen <strong>Golf</strong>sports in der PGA Premium <strong>Golf</strong>schule Das Achental. Auch<br />
heuer trainieren wieder mehrere <strong>Golf</strong>-Größen im Rahmen der erfolgreichen Edition „Die besten<br />
Pros Deutschlands zu Gast im Achental“ mit den Gästen. So werden <strong>2024</strong> Frank Adamowicz,<br />
Nicole Gögele und Martina Eberl den <strong>Golf</strong>ern mit Tipps und Tricks im Training u.a. zur Seite stehen.<br />
Infos unter Tel. +49/8641/4<strong>01</strong>717 oder golf@das-achental.com<br />
Blick in das 3-Sterne-Gourmetrestaurant es:senz.<br />
Eine der wohl schönsten Halfway-Hütten Deutschlands:<br />
Die Seehütte10 am <strong>Golf</strong>platz Das Achental.<br />
Nach der sportlichen Herausforderung bietet ein traumhafter<br />
SPA-Bereich mit Indoor-Pool Entspannung pur.
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REISEN<br />
76<br />
<strong>Golf</strong>erlebnis der besonderen Art mit Carthago Wohnmobilen<br />
Freiheit auf Rädern<br />
<strong>Golf</strong> und Wohnmobile – eine Verbindung,<br />
die Freiheit und Leidenschaft<br />
vereint. Der Morgen beginnt mit dem<br />
sanften Kitzeln der ersten Sonnenstrahlen<br />
auf dem Gesicht. Die Tür des Wohnmobils<br />
öffnet sich, und ein frisch getauter <strong>Golf</strong>platz<br />
liegt bereit für die erste Runde des Tages.<br />
Es ist der Beginn eines neuen Abenteuers.<br />
Bereits die Reise mit dem Wohnmobil<br />
zum <strong>Golf</strong>en – mehr als ein Sport,<br />
eine Reise der Seele. Mit jedem betretenen<br />
Grün – eine tiefere Verbindung mit<br />
der Natur und dem Selbst. Eine Flucht<br />
aus dem Alltag, ein Moment der Ruhe<br />
in einer Welt, die niemals stillsteht.<br />
Die Kombination aus <strong>Golf</strong> und Wohnmobil<br />
– die Möglichkeit, die Schönheit des Unbekannten<br />
zu entdecken. Keine Bindung<br />
an einen Ort; die Welt als <strong>Golf</strong>platz. Jeder<br />
neue Ort – seine eigenen Herausforderungen<br />
und Wunder, mit dem Wohnmobil<br />
immer nur einen kurzen Spaziergang<br />
von der nächsten Entdeckung entfernt.<br />
Die Ruhe des Grüns, die Konzentration auf<br />
den Abschlag, das sanfte Rollen des Balls –<br />
Momente, die in der Stille der Natur ihren<br />
Höhepunkt finden. Ähnlich verhält es sich<br />
mit den Carthago Premium-Reisemobilen:<br />
Sie sind Rückzugsorte, die Bewegung und<br />
Ruhe in Einklang bringen, die Weite der<br />
Landschaften einfangen und den Komfort<br />
des Zuhauses auf die Straße bringen.<br />
Die Liebe zum Detail, die sowohl im <strong>Golf</strong>sport<br />
als auch in der Fertigung von Carthago Reisemobilen<br />
vorherrscht, spiegelt die Hingabe<br />
wider, mit der beide Welten ihre Anhänger<br />
begeistern. Die Präzision des <strong>Golf</strong>schwungs,<br />
das Ausrichten des Balls, die Berechnung<br />
des Windes – all dies findet seine Entsprechung<br />
in der sorgfältigen Planung eines<br />
Carthago Reisemobils, in dem jeder Winkel,<br />
jede Naht, jedes Accessoire durchdacht ist.<br />
Die Leidenschaft für <strong>Golf</strong> ist mehr als ein<br />
Spiel, es ist eine Lebensart. Carthago Reisemobile<br />
ergänzen diese Philosophie, indem<br />
sie den Weg zum nächsten <strong>Golf</strong>platz nicht<br />
nur ermöglichen, sondern zu einem integralen<br />
Bestandteil des Erlebnisses machen.<br />
Die Verbindung von <strong>Golf</strong> und Carthago ist<br />
eine Hommage an die Freude am Reisen und<br />
am Spiel. Sie verkörpert das Streben nach<br />
Perfektion, die Freude an der Bewegung und<br />
die Wertschätzung für die Schönheit unserer<br />
Welt. Es ist eine Partnerschaft, die den<br />
Geist erhebt und das Herz berührt – ein Zusammenspiel,<br />
das die Seele des <strong>Golf</strong>sports<br />
und die Essenz des Reisens in sich trägt.
Für die schönsten Momente im Jahr<br />
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REISEN<br />
78
<strong>Golf</strong>genuss in den Kitzbüheler Alpen:<br />
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Genießen Sie unvergessliche <strong>Golf</strong>tage im<br />
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Kitzbüheler Alpen Westendorf.<br />
Mit 52 stilvollen Doppelzimmern, Suiten und<br />
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das seinesgleichen sucht.<br />
Entspannen Sie sich nach einem aufregenden<br />
Tag auf dem Grün in unserem großzügigen<br />
Wellnessbereich, der mit einem Infinity-Pool<br />
auf der Dach Terrasse aufwartet. Genießen<br />
Sie dabei den sensationellen Ausblick auf<br />
den <strong>Golf</strong>platz und die majestätischen Kitzbüheler<br />
Alpen.<br />
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Küchencrew mit viel Liebe und Leidenschaft<br />
zubereitet werden.<br />
Das <strong>Golf</strong>-Highlight vor der Haustüre ist unser<br />
GC Kitzbüheler Alpen Westendorf. Der Leading<br />
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ist flach, leicht begehbar, und besticht<br />
neben seiner äußerst ruhigen Lage mit einem<br />
traumhaften Blick auf die Tiroler Bergwelt.<br />
Das APART Resort Westendorf ist zudem der<br />
ideale Ausgangspunkt für Ihre <strong>Golf</strong>safari<br />
durch die Kitzbüheler Alpen. Im Umkreis von<br />
40 km erwarten Sie 15 spektakuläre <strong>Golf</strong>anlagen.<br />
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KOLUMNE<br />
80<br />
Die G&B-Kolumne für ein inspiriertes Leben und <strong>Golf</strong>en<br />
Leben wie ein Pro<br />
Neulich musste ich mir mehrere Geburtstags-Geschenke<br />
einfallen lassen. Da die<br />
Zielgruppe wirtschaftlich solide gestellt ist,<br />
kommen materielle Geschenke kaum noch in<br />
Frage – die Leute haben alles, was sie wollen.<br />
Und was sie nicht haben, liegt außerhalb<br />
meines Geburtstags-Budgets.<br />
„Am kostbarsten ist es doch, Zeit miteinander<br />
zu verbringen und gemeinsame Erinnerungen<br />
zu schaffen“, dachte ich mir.<br />
Inzwischen war ich so verzweifelt, dass ich<br />
darüber nachdachte, einen Gutschein für ein<br />
Jochen-Schweizer-Event zu verschenken.<br />
Gemeinsames Paragliden oder Fallschirmspringen<br />
oder so was…? Was man halt so in<br />
der Lebensmitte macht, um sich richtig lebendig<br />
zu fühlen.<br />
Dann fiel mir ein, welche Adrenalin-Räusche<br />
ich erlebt habe, als ich neulich für ein Ausbildungs-Wochenende<br />
nach Dortmund musste.<br />
Die Bahn streikte. Sechs Stunden ICE-Fahrt<br />
mit tunnelartiger Konzentration für liegengebliebene<br />
Aufgaben ade, stattdessen ging es<br />
los: Fliegen (umwelttechnisch ohnehin nicht<br />
wirklich ein Thema bei der Strecke) kam auch<br />
nicht in Frage, da auch da irgendwer streikte.<br />
Und selbst wenn nicht, wäre die Frage gewesen,<br />
ob denn der ÖPNV am Zielort gerade<br />
aktiv ist. Also mit dem Auto los, am Freitag<br />
die A3 hoch, juhu, welche Aussicht! Bang<br />
blickte ich auf die Nachrichten, ob nicht die<br />
Landwirte Autobahn-Zufahrten oder gleich<br />
die Autobahn selber lahmlegen. Dazu schallerte<br />
der ADAC in meinen Ohren: „Bleiben Sie<br />
an diesem Freitag und Wochenende daheim,<br />
meiden Sie Autobahnen.“<br />
Letztlich kam ich an, auch wieder heim. Aber<br />
ich hatte die perfekte Geschenk-Idee: Einfach<br />
einen Gutschein für ein Bahn-Ticket verschenken.<br />
Gerne für eine gemeinsame Fahrt<br />
nach Himpfelpforten. Der Abenteuer-Faktor<br />
ist garantiert, weil:<br />
Fährt der Fernzug? Wenn ja: Kommt er<br />
pünktlich oder verpasse ich womöglich den<br />
Anschluss?<br />
Ist meine Reservierung angezeigt oder muss<br />
ich mich mit Fremden um meinen bezahlten<br />
Sitzplatz balgen und generelle Diskussionen<br />
über solidarische Gemeinschaft und Kapitalismus<br />
führen?<br />
Stimmt die Wagenreihung oder gibt es eine<br />
muntere Reise nach Jerusalem am Bahnsteig<br />
mit Gepäck?<br />
Ist das Bordbistro auf – und wenn ja: Gibt es<br />
alles oder gibt es nichts oder ein bisschen<br />
was, um das sich dann 243 Fahrgäste balgen?<br />
Sind die Zugtoiletten in Betrieb oder bekomme<br />
ich drei Stunden Beckenbodentraining<br />
gratis dazu?<br />
Vielleicht gibt es dann Schienenersatzverkehr<br />
beim Umsteigen?<br />
Alleine das Wort „Schienenersatzverkehr“<br />
ruft ein ähnliches Stresslevel in mir hervor,<br />
als wenn ich gerade in einen Skydiver-Anzug<br />
auf dem Gipfel des Matterhorns schlüpfe…<br />
Generell finde ich, dass auch auf <strong>Golf</strong>plätzen<br />
mal für extra Thrill gesorgt werden sollte.<br />
Sich einfach nur mit der Auswahl von Schlägern<br />
und Eisen zu befassen und mit Lust<br />
und Frust einer abendlichen 9-Loch-Runde<br />
zu begnügen macht doch nur träge. Warum<br />
werden da nicht Überraschungs-Faktoren<br />
eingebaut?<br />
„Heute kein Aperol Spritz“ wäre schon so ein<br />
Schild an der Platz-Gastro, das den Puls beschleunigen<br />
könnte. Was, wenn das Bier aus<br />
ist? Oder die Kühlung kaputt?<br />
Man könnte einzelne Abschläge bestreiken:<br />
Ein Trekker auf dem Abschlag oder erboste<br />
Lokführer beim Putting-Green sorgen für<br />
Abwechslung. Irgendjemand von den Grünen<br />
könnte einen veganen Freitag einführen, die<br />
SPD eine Sondersteuer aufs 7er Eisen erheben<br />
– oder die CSU einen Landrat ins Gebüsch<br />
setzen, der aufpasst, dass niemand gendert.<br />
„Bitte starten Sie heute Ihre Runde bei Abschlag<br />
3“ wäre auch eine Blutdruck steigernde<br />
Maßnahme – und den Abschlag findet<br />
man dann nicht. Es gibt so viele Möglichkeiten.<br />
Bis diese revolutionäre Geschäftsidee umgesetzt<br />
wird, muss ich leider dabeibleiben,<br />
Bahn- oder Flugtickets zu verschenken,<br />
wenn ich jemandem etwas mehr Action im<br />
Leben und mehr Fähigkeit zum Loslassen<br />
wünsche.<br />
Viel Freude bei einer spannenden<br />
Saison <strong>2024</strong> wünscht Ihnen,<br />
Isabel Lasthaus<br />
zur Person Isabel Lasthaus<br />
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Nach dem Studium war Isabel Lasthaus als Redakteurin für die<br />
„Nürnberger Zeitung“ tätig, bevor sie sich 2008 als Yogalehrerin<br />
selbstständig machte. Sie bildet seit zehn Jahren bundesweit<br />
Yogalehrerinnen und Yogalehrer aus. Ihr Schwerpunkt liegt mittlerweile<br />
auf Coaching (nach Tony Robbins) und Hypno-Coaching<br />
(nach Marisa Peer), was auch im Sport viel Anwendung findet.<br />
2<strong>01</strong>9 machte sie ihre Platzreife und pflügt seitdem den Rasen<br />
im <strong>Golf</strong>club Gerhelm. Ab und an erfreut sie ihre Pro. Hält meist<br />
nicht lange an.<br />
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eine harmonische Bewegung des Körpers.<br />
Die Schläge erfordern präzise und fließende Bewegungen,<br />
bei denen der <strong>Golf</strong>er sowohl Kraft als<br />
auch Kontrolle ausüben muss. Die Syncro-Dynamic<br />
Advanced Technologie des Stuhls, gepaart mit der<br />
dreigeteilten Sitzschale für direkten Körperkontakt,<br />
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Impressum<br />
Herausgeber /<br />
Geschäftsführer:<br />
Philipp Schmitt<br />
<strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong> erscheint im<br />
Livin Media GmbH Verlag,<br />
Pirmasenser Str. 14,<br />
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HRB 36876<br />
Chefredaktion und<br />
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Pöhlmann, Stephanie Rupp<br />
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Druck: westermann<br />
DRUCK | pva, Georg-<br />
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Inhalt: Stefan Jablonka,<br />
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Tipps zum Start in die neue <strong>Golf</strong>-Saison<br />
Raus aus dem Winterschlaf<br />
NÜRNBERG – Die Sonne wärmt schon wieder ein bisschen, die Temperaturen steigen, die Natur blüht nach<br />
einem langen Winterschlaf auf. Die <strong>Golf</strong>gemeinde freut sich über den Saisonstart. Für <strong>Golf</strong> & <strong>Business</strong><br />
erklärt Pro Frank Wirtz (GR Nürnberg), wie ein schonender Einstieg aussieht – und dass es Vorteile hat,<br />
die guten Vorsätze über das Ende eines <strong>Golf</strong>jahres hinaus durchzuziehen.<br />
Die Schläger standen ein knappes halbes Jahr<br />
im Keller, an den Schuhen klebt noch Rasenschnitt:<br />
Um deutlich zu sehen, dass <strong>Golf</strong> in den<br />
zurückliegenden Tagen und Wochen zu wenig<br />
Aufmerksamkeit anheim wurde, muss es nicht<br />
immer die Banane sein – von derer erstaunlicher<br />
Verwandlung binnen nur weniger Monate<br />
in einem abgelegten Bag von einem satten Gelb<br />
in ein rostiges Erdbraun wird auf Herrenrunden<br />
immer wieder feixend berichtet. Was den<br />
Gedanken nahelegt, dass nicht wenige <strong>Golf</strong>er in<br />
der Vorbereitung ebenfalls nachlässig sind und<br />
nun eine Art Kaltstart wagen.<br />
„Das Schlechteste ist es, über den Winter gar<br />
nichts zu tun. Man muss ja noch nicht einmal<br />
golfen, Fitnessübungen oder auch Yoga wären<br />
schon gut“, sagt Pro Frank Wirtz, der nun in<br />
seine sechste Saison in Nemsdorf geht und drei<br />
Jahrzehnte Berufserfahrung zwischen Hamburg<br />
und dem Tegernsee vorweisen kann.<br />
So sagt Wirtz ganz klar: Wer jetzt bei der ersten<br />
<strong>Golf</strong>partie des Jahres mit ein wenig zu viel Adrenalin<br />
in der Blutbahn gleich den Driver auspackt,<br />
schadet sich selbst. „Der Körper war in<br />
so einem Fall im Winterschlaf, er braucht aber<br />
Gewöhnungszeit“, sagt Wirtz, die Muskulatur<br />
müsse sich erinnern. Nur dafür müssten die<br />
Winter-Faulpelze auch etwas aktiv beisteuern:<br />
Geduld. Er plädiert in diesem Fall für einen stark<br />
gemäßigten Einstieg.<br />
„Chippen, pitchen, putten“, lautet die Empfehlung<br />
zunächst, und darüber hinaus ausgiebiges<br />
Dehnen, „auch wenn das ja nicht viele machen“,<br />
sagt Wirtz trocken. Deutlich besser wäre es freilich,<br />
seine Tasche gar nicht erst zu überwintern,<br />
sondern weiterhin <strong>Golf</strong> zu spielen, rät der 58-Jährige.<br />
„Ein-, zweimal die Woche ein paar Schläge<br />
auf der Driving Range reichen, um im Rhythmus<br />
zu bleiben.“ Die Zeit der Wintergrüns, in denen<br />
der Score zu vernachlässigen ist, sieht Wirtz als<br />
„gute Möglichkeit, die Hölzer zuhause zu lassen<br />
und stattdessen sein Eisenspiel zu verbessern“.<br />
Wer diesen Ansatz perfektionieren möchte,<br />
muss sich der Herausforderung um die eigene<br />
Fitness stellen, meint Wirtz. „Drei, vier Monate<br />
an verschiedenen Geräten arbeiten, spitze wäre<br />
da ein Rudergerät, da startest du unglaublich fit<br />
in den Frühling.“ Viele seiner Kunden haben<br />
auch mit Yoga begonnen, er sieht das überaus<br />
positiv. „Man bekommt ein Gespür für den Körper<br />
und lernt, sich zu dehnen.“<br />
Auch der Weg zum Pro seines Vertrauens beinhaltet<br />
eine gute Vorbereitung in die neue Spielzeit.<br />
Nach den ersten zwei, drei Runden sei der<br />
Besuch beim <strong>Golf</strong>lehrer angesagt. Haben sich<br />
kleine Fehler über den Winter eingeschlichen,<br />
lassen die sich so „schnell korrigieren“, erklärt<br />
der Pro.<br />
Gibt es der Geldbeutel her, hält Wirtz in der Vorbereitung<br />
auch Reisen in die Sonne für ein geeignetes<br />
Mittel. „Bei guten Bedingungen <strong>Golf</strong> zu<br />
spielen, ist doch purer Spaß. Dazu kommt das<br />
Urlaubsfeeling, alles ist positiv besetzt.“ Man sei<br />
in der Wahl der Kleidung nicht auf Regenjacke<br />
und dicken Pullover angewiesen, und die Bewegungsfreiheit<br />
spielt schließlich eine große Rolle.<br />
Die neue <strong>Golf</strong>saison wartet ja bereits...<br />
Text & Foto: Fritz Meixner<br />
Gender-Schreibweise:<br />
Zur besseren Lesbarkeit<br />
wird in diesem Magazin das<br />
generische Maskulinum<br />
verwendet. Die in diesem<br />
Magazin verwendeten<br />
Personenbezeichnungen<br />
beziehen sich – sofern nicht<br />
anders kenntlich gemacht –<br />
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