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altlandkreis Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel Ausgabe Mai Juni 2024

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<strong>Ausgabe</strong> 83 | <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong><br />

.de<br />

Eine Produktion von<br />

mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />

Titelbild: AdobeStock, ARochau<br />

Panoramablick über Steinga<strong>den</strong><br />

Auf der Roten Couch<br />

Kreisbäuerin Christine Sulzenbacher<br />

Abgelegener Aktivstall<br />

Für fittere und gesündere Pferde


Geballte Frauenpower<br />

Fette Feste, geballte Frauenpower<br />

und ziemlich viel nackte<br />

Haut: So könnte die neue<br />

<strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong>-<strong>Ausgabe</strong> durchaus<br />

beschrieben wer<strong>den</strong>.<br />

Angefangen mit einer echt<br />

außergewöhnlichen Geschichte<br />

zu einem hierzulande<br />

sehr exotischen<br />

Thema. Die Rede ist von<br />

Sandra Krabbat, die es mit<br />

viel Ehrgeiz, Lust und Disziplin<br />

von der einst frustrierten,<br />

übergewichtigen Mutter zu<br />

einer der erfolgreichsten<br />

Bodybuilderinnen Deutschlands<br />

geschafft hat. In die Kategorie<br />

Powerfrau passt auch Christine Sulzenbacher aus<br />

Schwabsoien ganz wunderbar. Seit 2017 sitzt sie als<br />

Kreisbäuerin <strong>für</strong> Weilheim-Schongau zwischen <strong>den</strong><br />

Stühlen von Landwirtschaft, Politik und Gesellschaft.<br />

Im großen Interview auf der Roten Couch schimpft<br />

die eigentlich sehr lebensfrohe Frau über das bald<br />

verpflichtende Gülleausfahren via Schleppschlauchtechnik,<br />

Bürokratie-Wahnsinn und die Tatsache, dass<br />

potentiellem Bauernnachwuchs die notwendigen Anreize<br />

<strong>für</strong> eine zukunftsträchtige Hofübernahme fehlen.<br />

Familie Hindelang aus dem gutversteckten Steinga<strong>den</strong>er<br />

Ortsteil Riesen hat ihren einst klassischen Milchviehbetrieb<br />

ebenfalls aufgeben müssen. Betreibt nun<br />

aber einen Aktivstall <strong>für</strong> Pensionspferde, dessen Konzept<br />

regional einzigartig ist – und die Pferde unterschiedlichster<br />

Rassen fitter, schlanker und gesünder<br />

macht. Auffallend aktiv waren beim Interview-Termin<br />

mit der „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion auch die Bienen von<br />

Max Wörnzhofer aus Peiting. Er holte seine fleißigen<br />

Arbeiterinnen aus dem Bienenstock in einem zentrumsnahen<br />

Pfarrgarten, wo in wenigen Wochen ein<br />

runder Geburtstag <strong>für</strong> die breite Öffentlichkeit gefeiert<br />

wird – und jede Menge Wissenswertes über das drittwichtigste<br />

Nutztier <strong>für</strong> Menschen preisgegeben wird:<br />

Die Biene.<br />

Heimischer Honig darf in der Speisekammer von<br />

Anna-Maria Baumgartner und Julian Resch nicht<br />

fehlen. <strong>Das</strong> glücklich liierte Paar betreibt nicht nur<br />

<strong>den</strong> Bachtaler in Kinsau, sondern verwöhnt mit seinen<br />

herausragen<strong>den</strong> Kochkünsten auch VIP-Gäste<br />

bei Heimspielen des FC Bayern München. In dieser<br />

Frühsommer-<strong>Ausgabe</strong> verraten die bei<strong>den</strong>, warum<br />

sie sich in der Allianz Arena trotz Kamera über der<br />

Herdplatte pudelwohlfühlen – und welchem Promi<br />

sie neulich <strong>den</strong> direkten Weg aus dem Stadion gezeigt<br />

haben. Auch außergewöhnlich in dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

<strong>Das</strong>s es die „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion gewagt hat,<br />

über die erotische Seite des Schongauer Altlandkreises<br />

zu berichten. Anlass dazu ist der runde Geburtstag<br />

der Melody Bar, bekannter als Zargeskantine<br />

oder Birkenhäusl. Gefeiert wird aber auch an zahlreichen<br />

anderen Stellen. Zum Beispiel im Rahmen<br />

des einzigartigen Electrofestivals „Grüne Sonne“, das<br />

erstmals vor zehn Jahren so auf dem Hohen Peißenberg<br />

stattgefun<strong>den</strong> hat, wie es die Partywütigen aus<br />

aller Welt noch heute lieben und schätzen. Aber auch<br />

Musiker und Feuerwehrler haben jede Menge Feste<br />

organisiert, um 150 oder gar 200 Jahre gebührend<br />

zu feiern. Im Zuge dessen bitte nicht die Europawahl<br />

vergessen. Und im Idealfall rechtzeitig Briefwahl beantragen,<br />

rät an dieser Stelle,<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Sandra Krabbat und ihr<br />

Weg zur professionellen<br />

Bodybuilderin<br />

Seite 6<br />

Gesunde Haltung, gesunde<br />

Tiere — Pferdepension mit<br />

außergewöhnlichem Konzept<br />

Seite 9<br />

Im großen Interview auf der<br />

Roten Couch: Kreisbäuerin<br />

Christine Sulzenbacher<br />

Seite 14<br />

Größtes Frie<strong>den</strong>sprojekt in<br />

der Geschichte: Am 9. <strong>Juni</strong><br />

sind Europawahlen<br />

Seite 18<br />

Kinsauer Kochkunst in der<br />

Allianz Arena — Resch und<br />

Baumgartner bekochen VIPs<br />

Seite 20<br />

„Schau, hier schlüpft gerade<br />

eine“: Bienenzüchter la<strong>den</strong><br />

zum 100-Jährigen<br />

Seite 26<br />

70 Jahre Melody Bar:<br />

<strong>Das</strong> Birkenhäusl feiert<br />

Geburtstag<br />

Seite 28<br />

57 Feuerwehren mit<br />

3 300 Aktiven: Der<br />

Kreisfeuerwehrverband<br />

Seite 30<br />

Lösen und gewinnen:<br />

<strong>Das</strong> Heimaträtsel über<br />

das gallische Dorf<br />

Seite 32<br />

Saisonal und regional:<br />

Immunbooster aus<br />

Frühlingsgemüse<br />

Seite 42<br />

Electrofestival mit<br />

Alpenpanorama: Karten<br />

<strong>für</strong> Grüne Sonne zu gewinnen<br />

Seite 44<br />

Nachhaltige Monatshygiene<br />

mit handgemachten und<br />

waschbaren Damenbin<strong>den</strong><br />

Seite 46<br />

Mit Kindersprüchen und<br />

externem Trainer — es gibt<br />

neue Trommlerzüge<br />

ab Seite 52<br />

Kunst, Kultur und Kulinarik:<br />

Der Veranstaltungskalender <strong>für</strong><br />

die Monate <strong>Mai</strong> und <strong>Juni</strong><br />

Am Bahnhof 2 – Telefon 08862-8498 – Fax -7667<br />

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Mo. bis Do. 7.00 - 18.30 Uhr<br />

Fr. 7.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa. 8.00 - 14.00 Uhr<br />

So. geschlossen<br />

und nach Vereinbarung<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 3


Auf dem Weg zur professionellen Bodybuilderin<br />

„Geht nur, wenn du es lebst“<br />

Burggen | Nach der Geburt<br />

ihres Sohnes ist Sandra<br />

Krabbat stark übergewichtig, hat<br />

kein Selbstvertrauen, fühlt sich<br />

unwohl. „Ich habe damals 95 Kilo<br />

auf die Waage gebracht. Und das<br />

bei einer Körpergröße von 1,65<br />

Metern.“ Für die damals 23-jährige<br />

Burggenerin war klar: „Es<br />

muss sich was ändern, und zwar<br />

schnell.“ Ihre Wahl zur raschen<br />

Gewichtsabnahme: Wenig essen,<br />

viel Sport. Ein Plan, der zunächst<br />

aufgeht – Sandra Krabbat verliert<br />

sicht- und spürbar Kilos. Doch ihre<br />

regelmäßigen Läufe, unter anderem<br />

über die Halbmarathondistanz,<br />

bleiben nicht ohne negative<br />

Begleiterscheinung. Knieprobleme!<br />

Die logische Folge: Physiotherapie.<br />

Und die sollte ihr Leben <strong>für</strong><br />

immer verändern. „Mein damaliger<br />

Physiotherapeut, Wolfgang<br />

Meßmer, hat in seiner Praxis in<br />

Schongau eine Kraftkammer integriert<br />

gehabt, mit mir dort ein<br />

dreiviertel Jahr lang zwei bis drei<br />

Mal die Woche professionell trainiert.“<br />

Durch diesen kontrollierten<br />

Muskelaufbau rund ums Knie,<br />

aber auch im Bereich von Rumpf,<br />

Oberkörper und Beinen bekommt<br />

Sandra Krabbat nicht nur ihre<br />

Knieprobleme in <strong>den</strong> Griff – Physio<br />

Wolfgang Meßmer erkennt an ihr<br />

auch außergewöhnliches Potential<br />

<strong>für</strong> professionelles Krafttraining,<br />

spricht von guten Genen. Auch<br />

Sandra Krabbat selbst lernt <strong>den</strong><br />

kontrollierten und gezielten Muskelaufbau<br />

schnell schätzen und lieben.<br />

„Ich habe dann angefangen,<br />

regelmäßig eigenständig in einem<br />

Fitnessstudio zu trainieren und mir<br />

im Internet und auf Instagram immer<br />

wieder neue Tipps und Tricks<br />

von Profis abzuschauen.“ Die Bilder<br />

von auf- und austrainierten<br />

Männern und Frauen faszinieren<br />

Sandra Krabbat ebenfalls. Sich<br />

selbst sieht die heute<br />

45-Jährige zum damaligen<br />

Zeitpunkt aber ganz<br />

und gar nicht in der Bodybuilding-Szene.<br />

Einerseits,<br />

weil sie fest davon<br />

überzeugt ist, dieses im<br />

Netz gesichtete Niveau<br />

niemals erreichen zu<br />

können. Anderseits ist<br />

Bodybuilding eine Nischensportart,<br />

die von<br />

einem Großteil der Gesellschaft<br />

mehr belächelt<br />

als wertgeschätzt wird.<br />

Fakt ist aber auch: Die<br />

Flamme der Lei<strong>den</strong>schaft<br />

<strong>für</strong> professionelles Krafttraining<br />

lodert in Sandra<br />

Krabbat von Einheit zu<br />

Einheit immer stärker.<br />

Ihr Ziel: Weiterkommen,<br />

aber ohne Wettkampfambition.<br />

„Einfach <strong>für</strong> mich, weil’s Spaß<br />

macht.“<br />

Trainieren und Ernähren<br />

nach Plan<br />

Hier<strong>für</strong> durchforstet Sandra Krabbat<br />

weiter das Internet, stößt dabei<br />

auf Thomas Holzer. Der Mann<br />

wohnt in Murnau, ist ehemaliger<br />

professioneller Bodybuilder und<br />

einer der deutschlandweit erfolgreichsten<br />

Coaches <strong>für</strong> Wettkampfbodybuilding.<br />

„Nach langem<br />

Zögern habe ich mich endlich<br />

getraut, ihn anzuschreiben und<br />

nach Tipps zu fragen, wie ich das<br />

Beste aus mir und meinem Körper<br />

herausholen kann.“ Und? „Er<br />

war total offen <strong>für</strong> meine Anfrage,<br />

hat gleich geantwortet.“ Die<br />

Basis: Ein Gesundheitscheck beim<br />

Hausarzt, die Erstellung großer<br />

Blutbilder. „Schauen, ob Mängel<br />

vorhan<strong>den</strong> sind.“ Auf Basis dieser<br />

Gesundheitswerte erstellt Thomas<br />

Holzer wiederum einen auf Sandra<br />

Krabbat maßgeschneiderten<br />

Trainings- und Ernährungsplan.<br />

Seither nimmt Sandra Krabbat<br />

täglich 2 600 Kalorien in Form<br />

von Kohlenhydraten, Fetten und<br />

Eiweißen zu sich. Der Tagesablauf<br />

am Tag des „<strong>altlandkreis</strong>“-Interviews:<br />

Aufstehen<br />

um 4 Uhr in<br />

der Früh, 30<br />

Minuten Cardio-Training<br />

zuhause, anschließend<br />

Frühstück mit in Wasser<br />

gelöstem Porridge aus Haferflocken,<br />

hochwertigem Proteinpulver<br />

sowie Obst. Danach: Ab in die<br />

Arbeit, Schichtdienst bei Hoer-<br />

Fürs Fotoshooting: Sandra Krabbat<br />

lässt die Muskeln spielen.<br />

4 | <strong>altlandkreis</strong>


iger in Schongau. Zur Brotzeit<br />

um 9.30 Uhr gibt’s Hühnchen mit<br />

Reis, Gemüse und hochwertigem<br />

Olivenöl. Zu Feierabend gegen 14<br />

Uhr Reisbrei mit frischen Beeren<br />

und Nussmousse. Danach: Trainieren<br />

im Stammfitnessstudio in<br />

Schongau – Krafttraining über<br />

ein bis eineinhalb Stun<strong>den</strong>. An<br />

diesem Montag steht Rückentraining<br />

durch Rudern und Latziehen<br />

auf dem Programm. „Grundsätzlich<br />

trainiere ich je<strong>den</strong> Tag einen<br />

anderen Teil meines Körpers.“<br />

Dienstags: Oberschenkelrückseite<br />

und Po. Mittwochs: Bizeps und<br />

Trizeps, also Arme. Donnerstags:<br />

Brust und Schulter. Freitags: Beinmuskulatur<br />

Vorderseite, meistens<br />

in Form von Kniebeugen<br />

mit Langhantel<br />

im<br />

Nacken.<br />

Und wie<br />

viel Gewicht?<br />

„Aktuell<br />

drücke ich bei Kniebeugen<br />

160 Kilogramm.“ Krass!<br />

Doch zurück zum Tagesablauf:<br />

Direkt nach dem Training, noch<br />

in der Umkleide des Fitnessstudios,<br />

nimmt Sandra Krabbat erneut<br />

Nahrung zu sich. „In Wasser<br />

gelöste Cornflakes, wieder mit<br />

hochwertigem Proteinpulver, Vanillegeschmack.“<br />

Wieder zuhause<br />

in Burggen gibt’s, quasi zur<br />

Brotzeit, Kartoffeln mit Gemüse<br />

und Rinderhack. Und zu etwas<br />

späterer Stunde, als Betthupferl,<br />

Magerquark mit Beeren und Nussmousse.<br />

Insofern eine abwechslungsreiche,<br />

durchaus gesunde<br />

Ernährung, „die obendrein lecker<br />

schmeckt“. Letztlich wiegt Sandra<br />

Krabbat die Rohzutaten stets feinsäuberlich<br />

ab und kocht meistens<br />

zwei Mal die Woche <strong>für</strong> drei bis<br />

vier Tage vor. Und in Sachen Getränke?<br />

„Während dem Training<br />

Wasser mit Aminosäuren. Ansonsten<br />

allesmögliche, Hauptsache<br />

ohne Alkohol und ohne Zucker.“<br />

Drei Siege in Folge<br />

Woher Sandra Krabbat diese unglaubliche<br />

Disziplin <strong>für</strong> konsequente<br />

Ernährung, konsequentes<br />

Training sowie Arbeit und Familie<br />

hat? „<strong>Das</strong> geht nur, wenn du diesen<br />

Sport über alles liebst und es<br />

dir nicht schwerfällt, ihm nahezu<br />

alles andere unterzuordnen.“ Insgesamt<br />

trainiert Sandra Krabbat<br />

sieben Mal die Woche auf dem Ergometer<br />

und fünf Mal die Woche<br />

im Fitnessstudio. Mit Mentor und<br />

Coach Thomas Holzer ist sie inzwischen<br />

auch privat liiert. Er ist es<br />

auch, der die Burggenerin letztlich<br />

doch zu einem ersten Wettkampf<br />

überre<strong>den</strong> kann. Und? „German<br />

Cup in Schorndorf, wo ich eine<br />

richtige Klatsche eingefahren und<br />

mir geschworen habe, nie wieder<br />

an einem Wettkampf teilzunehmen.“<br />

Doch Thomas Holzer gibt<br />

in Sachen „Überre<strong>den</strong>“ nicht auf,<br />

weil er um Sandra Krabbats Potential<br />

weiß. Im Jahr 2022 gewinnt<br />

die 75-Kilo-Frau dann auf Anhieb<br />

alle drei Wettkämpfe, die sie bestreitet,<br />

wird Bayerische Meisterin,<br />

Deutsche Meisterin und dritte<br />

bei der EM im spanischen Susann,<br />

qualifiziert sich somit <strong>für</strong> die WM<br />

im Herbst 2023. „Wo ich mir ein<br />

Top-Ten-Ergebnis nicht mal erträumt<br />

habe, dann sogar sechste<br />

von 27 Teilnehmerinnen gewor<strong>den</strong><br />

bin“. Schon vorher verteidigt sie<br />

in der Klasse „Frauenphysik“ auch<br />

<strong>den</strong> Titel zur Deutschen Meisterschaft.<br />

Und hat <strong>für</strong> dieses Jahr<br />

noch größeres vor. „Im Bodybuilding<br />

verdienst du erst Geld, wenn<br />

du eine Lizenz <strong>für</strong> eine Profiliga<br />

gewinnst.“ Da<strong>für</strong> gilt es wiederum<br />

spezielle Qualifikationswettkämpfe<br />

zu bestreiten. Sandra Krabbat<br />

bereitet sich ab Anfang <strong>Mai</strong> genau<br />

darauf vor: Auf zwei Qualifikationswettkämpfe,<br />

unter anderem<br />

in <strong>Mai</strong>land, von <strong>den</strong>en sie einen<br />

gewinnen müsste, um die Lizenz<br />

zum Profi zu bekommen. Ihren<br />

Hauptberuf bei Hoerbiger<br />

reduziert sie hier<strong>für</strong>, steigt<br />

außerdem bei Lebensgefährte<br />

Thomas Holzer als<br />

Coach und Trainerin ein.<br />

Und wird die kommen<strong>den</strong><br />

Wochen und Monate alles<br />

da<strong>für</strong> geben, um aus der<br />

einst gefrusteten, stark<br />

übergewichtigen jungen<br />

Mutter eine erfolgreiche<br />

Profibodybuilderin zu<br />

machen.<br />

js<br />

Sandra Krabbat mit Coach,<br />

Lebensgefährte und Mentor<br />

Thomas Holzer.<br />

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mai / juni <strong>2024</strong> | 5


Aktivstall <strong>Pfaffenwinkel</strong> mit außergewöhnlichem Konzept<br />

Gesunde Haltung,<br />

gesunde Pferde<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Integrationsboxen <strong>für</strong> die Eingliederungszeit.<br />

Manfred und dMichaela Hindelang bt betreiben <strong>den</strong> Aktivstall. t Riesen | Der Hof von Familie Hindelang<br />

liegt ziemlich versteckt<br />

im Steinga<strong>den</strong>er Ortsteil Riesen,<br />

fernab jeglicher Hauptverkehrsachsen.<br />

Dennoch wird er beinahe<br />

täglich von Männern und Frauen<br />

bis aus Landsberg, Füssen, ja sogar<br />

Immenstadt aufgesucht. Der<br />

Grund: Ihr Anfang 2020 eröffneter<br />

Aktivstall <strong>Pfaffenwinkel</strong> – eine<br />

Pferdepension mit einem in der<br />

Region einzigartigen Konzept. „Wir<br />

versuchen die Pferde möglichst so<br />

zu halten, wie es ihrem ursprünglichen<br />

Leben in wilder Natur nahekommt“,<br />

sagt Betreiberin Michaela<br />

Hindelang, die an dieser Stelle auf<br />

vier wissenschaftlich fundierte Faktoren<br />

hinweist, die maßgeblich zur<br />

Gesunderhaltung von Pfer<strong>den</strong> beitragen<br />

sollen: Viel frische Luft, ausreichend<br />

Bewegung, Sozialkontakte<br />

und eine artgerechte Fütterung.<br />

„Auf diesen Säulen haben wir<br />

letztlich auch unseren Aktivstall auf<br />

insgesamt 10 000 Quadratmetern<br />

Fläche errichtet“, bekräftigt Hofbesitzer<br />

Manfred Hindelang, der wie<br />

seine Frau Michaela immer wieder<br />

von einem ein Kilometer langen<br />

„Paddocktrail“ spricht. Damit gemeint<br />

ist der Fachbegriff <strong>für</strong> eine<br />

Offenstallvariante, bestmöglich angepasst<br />

an das Verhalten von Wildpfer<strong>den</strong>.<br />

Auf diesem mit Sand und<br />

Matten unterlegtem Trail fin<strong>den</strong><br />

die Pferde Heu und Kraftfutter zum<br />

Fressen, Totholz zum Anknabbern,<br />

Salz zum Lecken, eine Kratzbürste<br />

zum daran Reiben, Wasser zum<br />

Trinken sowie ein hüfttiefes Wasserbad<br />

zum Suhlen und Abkühlen.<br />

<strong>Das</strong> besondere dabei: Alle Stationen<br />

sind ganz bewusst über <strong>den</strong><br />

kompletten Trail verteilt, oft mehrere<br />

hundert Meter voneinander<br />

entfernt. <strong>Das</strong> Tränkebecken zum<br />

Wassertrinken ist beispielsweise<br />

auf dieser kopierten, nach Osten<br />

abfallen<strong>den</strong> Fläche ganz oben angebracht.<br />

Die sogenannten Raufen<br />

zur Fütterung von Heu sind am<br />

unteren Ende des Trails installiert.<br />

Einer von zwei Kraftfutterstän<strong>den</strong><br />

dagegen eher mittig. Heißt: Damit<br />

die Pferde ihren Bedürfnissen gerecht<br />

wer<strong>den</strong>, müssen sie sich bewegen,<br />

jede Menge Meter bergab,<br />

bergauf und seitwärts zurücklegen.<br />

<strong>Das</strong> gilt auch <strong>für</strong> das Aufsuchen von<br />

insgesamt drei offenen Liegehallen,<br />

die rund um die Uhr zugänglich<br />

sind, die Pferde vor Hitze, Kälte<br />

und Niederschlag schützen, sowie<br />

ideal als Schlafplatz geeignet sind.<br />

Aber auch <strong>für</strong> mehrere, direkt an<br />

<strong>den</strong> Paddocktrail angeschlossene<br />

Weideflächen, die mit Beginn der<br />

Weidesaison ebenfalls zugänglich<br />

sind <strong>für</strong> die Vierbeiner mit Mähne<br />

und Schweif.<br />

Hinten keine Hufeisen!<br />

Aktuell kümmert sich Familie Hindelang<br />

um 43 Pensionspferde unterschiedlichster<br />

Rassen im Alter<br />

zwischen drei und 24 Jahren, die<br />

wirklich allesamt in ein und derselben<br />

Herde gehalten wer<strong>den</strong>. Ob<br />

das direkte Zusammenleben von<br />

Haflingern, Süddeutschem Kaltblut,<br />

Isländern, Tinkern, Quarter<br />

6 | <strong>altlandkreis</strong>


Aktivstall von oben: Die<br />

kleinen Dächer auf <strong>den</strong><br />

sandigen Wegen sind Teil<br />

des Paddocktrails.<br />

Horse, Pony und Warmblut tatsächlich<br />

funktioniert? „Ganz wunderbar<br />

sogar – die jungen Pferde<br />

halten die alten auf Trab, während<br />

die Alten mit ihrer Lebenserfahrung<br />

<strong>den</strong> Jungen zeigen, wie es<br />

wirklich geht“, sind sich Manfred<br />

und Michaela Hindelang über<br />

diesen erfrischen<strong>den</strong> Rassen- und<br />

Alters-Mix einig. Jedes Pferd wird<br />

in <strong>den</strong> Aktivstall <strong>Pfaffenwinkel</strong> allerdings<br />

nicht aufgenommen. Die<br />

Voraussetzungen: Im Idealfall vollständige<br />

Gesundheit, an <strong>den</strong> Hinterbeinen<br />

keine Hufeisen und eine<br />

erfolgreiche Eingliederungszeit,<br />

die zwei bis fünf Wochen dauern<br />

kann. Gewisse Reiberein sowie Herumtollereien<br />

gehören innerhalb<br />

einer Großherde nun mal dazu –<br />

mit Hufeisen bestünde eine gewisse<br />

Verletzungsgefahr, die Familie<br />

Hindelang nicht riskieren möchte.<br />

Im Rahmen der Eingliederungszeit<br />

kommen neue Pferde zunächst in<br />

großzügig gestaltete Integrationsboxen,<br />

über die erste Kontakte mit<br />

<strong>den</strong> Großher<strong>den</strong>pfer<strong>den</strong> geknüpft<br />

wer<strong>den</strong>. „Manche können wir<br />

schon nach sechs Tagen zur Herde<br />

lassen, wieder andere erst nach<br />

drei bis fünf Wochen. Und wenn’s<br />

nicht passt, passt’s nun mal nicht,<br />

was aber ganz selten vorkommt.“<br />

Aktuell haben sich innerhalb dieser<br />

43 stuten- und wallachstarken<br />

Großherde sechs Grüppchen gebildet,<br />

die überwiegend zusammenbleiben,<br />

wiederum geführt von<br />

drei ranghöchsten Pfer<strong>den</strong>. Doch<br />

unerheblich h des Ranges „kommt<br />

bei uns niemand zu kurz“. Allein<br />

deshalb nicht, „weil wir mehr Futterplätze<br />

als Pferde im Angebot haben,<br />

so theoretisch stets alle Pferde<br />

gleichzeitig fressen könnten. Apropos:<br />

Um Überfütterung, damit verbun<strong>den</strong>es<br />

Übergewicht und draus<br />

resultierende Krankheiten wie EMS<br />

oder Hufrehe zu verhindern, hat<br />

Familie Hindelang alle Pferde mit<br />

einem in der Mähne integrierten<br />

Chip versehen. Die Technik am<br />

Kraftfutterstand erkennt so, ob der<br />

auf jedes Pferd individuell angepasste<br />

Tagesbedarf an Kraftfutter<br />

bereits gedeckt ist oder nicht. Darüber<br />

hinaus sorgen auch die zeitgesteuerten<br />

Heuraufen da<strong>für</strong>, dass<br />

sich die Tiere nicht überfressen.<br />

GPS zeichnet Daten auf<br />

In der Tat sind Überfütterung bei<br />

gleichzeitig zu wenig Bewegung<br />

die Hauptursachen <strong>für</strong> gesundheitliche<br />

Probleme bei Pfer<strong>den</strong>,<br />

„weshalb uns Futtermanagement<br />

und der bewusste Verzicht auf Einzelhaltung<br />

in Boxen ganz wichtig<br />

war und ist“. Nur: Haben die zur<br />

Bewegung animierten Pferde, die<br />

laut GPS-Datenübermittlung aufs<br />

Smartphone pro Tag zwölf bis 18<br />

Kilometer in diesem Paddocktrail<br />

zurücklegen dann überhaupt noch<br />

Kraft und Lust, mit ihren jeweiligen<br />

Besitzern spazieren zu gehen,<br />

auszureiten, einzuspannen? „Auf<br />

je<strong>den</strong> Fall. Je mehr sich ein Pferd<br />

im Alltag bewegt, desto gesünder,<br />

fitter, bewegungsbereiter und leistungsfähiger<br />

ist es.“ <strong>Das</strong>s dieses<br />

Konzept voll aufgeht, beweist auch<br />

die Auszeichnung zum Siegerbetrieb,<br />

die Familie Hindelang <strong>für</strong> das<br />

Konzept ihres Aktivstalls von der<br />

renommierten Agentur „Schade<br />

& Partner“ zum Thema „Gesunde<br />

Haltung – Gesunde Pferde“ verliehen<br />

bekommen hat. Und die Tatsache,<br />

dass die Warteliste potentieller<br />

Neukun<strong>den</strong> aus unmittelbarer und<br />

weiterer Entfernung immer länger<br />

wird. Rund 500 Euro im Monat<br />

kostet ein Pensionspferd im Aktivstall<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong>. Ein einerseits<br />

fairer Preis vor dem Hintergrund,<br />

dass die Pferde rund um die Uhr<br />

bestens versorgt sind, Familie Hindelang<br />

sich um Fütterung, Abmisten,<br />

Gesundheitschecks und Pflege<br />

der Anlage samt Longierhalle, teiloffener<br />

Reithalle und Reitplatz mit<br />

Überdachung kümmert. Andererseits<br />

ein Preis, der hochgenug ist,<br />

„damit wir davon leben können“.<br />

Hintergrund: Bis 2019 betrieb Familie<br />

Hindelang einen reinrassigen<br />

Milchviehbetrieb mit 55 Kühen,<br />

wollte schon vorher ein Pferdeprojekt<br />

als zweites Standbein starten,<br />

„was uns das Landwirtschaftsamt<br />

aber nach unseren Vorstellungen<br />

nicht genehmigt hatte“. <strong>Das</strong>s Familie<br />

Hindelang sich letztlich <strong>für</strong> eine<br />

vollständige Betriebsumstellung<br />

entschied, hat dagegen einen eher<br />

traurigen Hintergrund: Ein schwerer<br />

Waldunfall von Manfred Hindelang,<br />

der seither körperlich nur<br />

eingeschränkt arbeiten kann. Und?<br />

„Es war ein sehr mutiger Schritt,<br />

diesen Aktivstall zu eröffnen, aber<br />

schon jetzt die beste Entscheidung<br />

unseres Lebens, weil er die alltägliche<br />

Arbeit im Vergleich zur Milchkuhhaltung<br />

deutlich erleichtert<br />

und die Arbeit mit <strong>den</strong> Pfer<strong>den</strong> ein<br />

echtes Herzensprojekt <strong>für</strong> uns ist.“<br />

Länger ausschlafen, weniger körperlich<br />

hart arbeiten, mehr Kontakt<br />

zu unterschiedlichsten Menschen.<br />

Und vor allem: Gesunde, schlanke<br />

und glückliche Pferde.<br />

js<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 7<br />

ÜBER<br />

25 JAHRE<br />

ERFAHRUNG<br />

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Helmut Schleich in Peitings Schloßberghalle<br />

Kabarettistische<br />

Wasserstoffbombe<br />

Peiting | Helmut Schleich<br />

ist in Schongau geboren,<br />

dort bis zu seinem sechsten<br />

Lebensjahr aufgewachsen.<br />

Und seit Jahrzehnten<br />

bekannt als einer der besten<br />

Kabarettisten Deutschlands.<br />

Berühmt gemacht<br />

hat <strong>den</strong> heute 56-Jährigen<br />

unter anderem die kongeniale<br />

Parodie des einstigen<br />

bayerischen Landesvaters<br />

Franz-Josef-Strauß, der<br />

in der Nachkriegszeit im<br />

Jahre 1946 zum Landrat<br />

des Landkreises Schongau<br />

gewählt wurde. Am<br />

Donnerstag, 27. <strong>Juni</strong>, kehrt<br />

Helmut Schleich, seit seiner Einschulung<br />

in München zuhause,<br />

nun in seine alte Heimatregion zurück.<br />

Nicht nach Schongau. Da<strong>für</strong><br />

nach Peiting in die dortige Schloßberghalle,<br />

Münchener Str. 13. Mit<br />

im Gepäck:<br />

Ein neues Kabarett-Programm mit<br />

dem Titel „<strong>Das</strong> kann man so nicht<br />

sagen“. Also das mit dem neuen<br />

Programm könne man so nicht<br />

sagen, weil Helmut Schleich quasi<br />

macht, was er will, insofern kein<br />

Abend dem anderen gleicht. Sein<br />

Beweggrund da<strong>für</strong> ist offensichtlich:<br />

Die derzeitige Regierung,<br />

die er sich zum Vorbild nimmt<br />

ganz nach dem Motto „was kümmert<br />

mich mein Geschwätz von<br />

gestern“. Seine Erkenntnis: „<strong>Das</strong>s<br />

wir in einer Zeit leben, in der die<br />

Wirklichkeit das Kabarett Tag <strong>für</strong><br />

Tag überbietet.“ Im Sozialismus<br />

hieß das früher „Überholen ohne<br />

einzuholen“. Damals wurde in<br />

„<strong>Das</strong> kann man so nicht sagen. Oder? Egal.“<br />

Russland die größte Wasserstoffbombe<br />

der Welt gebaut, die sogenannte<br />

Zarenbombe. Die war<br />

sogar so groß, dass nicht mal das<br />

damals größte Trägersystem der<br />

Welt in der Lage gewesen war,<br />

sie zu transportieren. „<strong>Das</strong> ist mal<br />

eine Frie<strong>den</strong>sinitiative“, so Helmut<br />

Schleich in der Beschreibung seines<br />

neuen Programms. Selbst die<br />

Amis, also die Amerikaner, waren<br />

damals überrumpelt, hatten<br />

mit untragbarem Pazifismus aus<br />

> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />

dem „Reich des Bösen“<br />

nicht gerechnet. Und an<br />

dieser Stelle schließt sich<br />

auch der sprichwörtliche<br />

Kreis im Sinne von „was<br />

gutes Kabarett und Politik<br />

gemeinsam haben“: Beides<br />

will die Leute überraschen.<br />

Deshalb hat sich<br />

Helmut Schleich <strong>für</strong> sein<br />

neues Bühnenprogramm<br />

fest vorgenommen, dass<br />

sein satirisches Wirken so<br />

sein soll wie einst diese<br />

Zarenbombe: Zün<strong>den</strong>d<br />

und untragbar. Wobei:<br />

„<strong>Das</strong> kann man so nicht<br />

sagen. Oder? Egal.“ Helmut<br />

Schleich macht es einfach<br />

trotzdem. Und freut sich schon auf<br />

Donnerstagabend, 27. <strong>Juni</strong>, ab 20<br />

Uhr auf eine dann volle Peitinger<br />

Schloßberghalle. Die heißbegehrten<br />

Tickets, sofern noch verfügbar,<br />

sind <strong>für</strong> 28,50 Euro online unter<br />

www.kultur-ticketshop.de/kulturpeiting<br />

erhältlich. Oder in Peitings<br />

Tourist-Information, telefonisch<br />

erreichbar unter 08861 / 599-61,<br />

oder via E-<strong>Mai</strong>l unter touristinfo@<br />

peiting.de.<br />

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Kabarettauftritt am Donnerstag, 27. <strong>Juni</strong>, um 20 Uhr in Peitings<br />

Schloßberghalle, Münchner Straße 13. Schicken Sie uns bis 15. <strong>Mai</strong><br />

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Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<br />

<strong>altlandkreis</strong>.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Viel Erfolg!<br />

8 | <strong>altlandkreis</strong>


Auf der Roten Couch<br />

Die Kreisbäuerin<br />

Für das Interview mit Kreisbäuerin<br />

Christine Sulzenbacher haben wir die<br />

Rote Couch direkt ins Heulager gestellt.<br />

Foto: Felix Baab<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 9


Schwabsoien | Bürokratie-Wahnsinn,<br />

Höfesterben, keine Planungssicherheit<br />

<strong>für</strong> potentiellen<br />

Nachwuchs: Die Probleme hiesiger<br />

Landwirte sind viel tiefreichender,<br />

als der hauptursächliche<br />

Auslöser der jüngsten Bauernproteste<br />

in ganz Bayern, Deutschland<br />

und Europa. Eine Frau, die zwischen<br />

<strong>den</strong> sprichwörtlichen Stühlen<br />

aus Politik, Gesellschaft und<br />

Landwirtschaft sitzt: Christine Sulzenbacher,<br />

55, aus Schwabsoien.<br />

Seit 2017 ist die einstige Realschülerin<br />

und gelernte Hotelkauffrau<br />

Kreisbäuerin <strong>für</strong> Weilheim-Schongau.<br />

Im großen Interview auf<br />

der Roten Couch ärgert sich die<br />

verheiratete Mutter zweier volljähriger<br />

Kinder über Düngen mit<br />

Schleppschlauchtechnik, berichtet<br />

von ihrem Lieblingsgericht, der<br />

Bedeutung ihrer Tattoos und wie<br />

es bei <strong>den</strong> hiesigen Landfrauen<br />

ankommt, dass ausgerechnet sie<br />

als Kreisbäuerin inzwischen keine<br />

Kühe mehr melkt.<br />

Frau Sulzenbacher, wie wertgeschätzt<br />

wer<strong>den</strong> Weilheim-Schongauer<br />

Landwirte von der breiten<br />

Masse der hier leben<strong>den</strong> Bevölkerung?<br />

Einzelfälle gibt es immer, die beispielsweise<br />

über böse Leserbriefe<br />

in der Tageszeitung schlechte Stimmung<br />

verbreiten. Im Großen und<br />

Ganzen wer<strong>den</strong> wir aber schon<br />

wertgeschätzt von der hier leben<strong>den</strong><br />

Bevölkerung.<br />

Weil Weilheim-Schongau flächenmäßig<br />

sehr weitläufi g ist, fi ndet<br />

der alljährliche Landfrauentag inhaltsgleich<br />

immer zwei Mal statt:<br />

Heuer fand er Anfang März erst in<br />

Schwabbruck, eine Woche später<br />

in Eberfi ng statt. Unter anderem<br />

prognostizierten Sie in Ihrer Rede,<br />

dass es in 15 Jahren nur noch halb<br />

so viele Höfe geben wird!<br />

Allein bei uns in Schwabsoien hat<br />

es vor 50 Jahren 70 Bauern gegeben,<br />

jetzt sind es nur noch sieben!<br />

Stand 2023 gibt es in Weilheim-<br />

Schongau 1 641 landwirtschaftliche<br />

Betriebe, von <strong>den</strong>en rund 1 485<br />

Mitglied bei uns im Bayerischen<br />

Bauernverband sind.<br />

Die hauptursächlichen Gründe <strong>für</strong><br />

das seit Jahrzehnten anhaltende<br />

Höfesterben?<br />

Zum Teil gibt es keine Hoferben.<br />

Und wenn welche da sind, haben<br />

diese wenig Planungssicherheit.<br />

Angefangen bei der Frage: Muss<br />

ich neu bauen, und kann ich mir<br />

das überhaupt leisten? Hinzu<br />

kommt, dass viele junge Menschen<br />

die beste schulische Ausbildung<br />

haben, ihr Wissen und Können<br />

aufgrund der vielen Auflagen aber<br />

gar nicht umsetzen können. Der<br />

Bürokratismus wird immer noch<br />

schlimmer, schreckt potentielle<br />

Nachfolger ab.<br />

Mit Renteneintritt Ihres Mannes<br />

Anton Sulzenbacher wurde auch<br />

der Milchviehbetrieb von Ihnen geschlossen.<br />

Auch keinen Nachfolger<br />

gefun<strong>den</strong>?<br />

Wir hätten mit Lukas einen Nachfolger,<br />

der sogar der Branche treugeblieben<br />

ist, inzwischen ein landwirtschaftliches<br />

Lohnunternehmen<br />

betreibt. Letztlich waren und sind<br />

wir mit unserem Hof noch mitten<br />

im Dorf, mit Anbindehaltung, hätten<br />

deshalb aussiedeln und einen<br />

neuen, größeren Laufstall bauen<br />

müssen, was rund eineinhalb Millionen<br />

Euro gekostet hätte – das<br />

wollten wir uns und unserem Sohn<br />

nicht antun.<br />

Wie schwer wiegt der Imagescha<strong>den</strong><br />

dahingehend, dass ausgerechnet<br />

Sie als Kreisbäuerin keinen<br />

eigenen Milchviehbetrieb mehr vorzuzeigen<br />

haben?<br />

Cem Özdemir hat auch keine Kuh<br />

und ist Landwirtschaftsminister.<br />

Aber Spaß beiseite: Da gibt es<br />

wirklich überhaupt keine kritischen<br />

Stimmen – die Landfrauen stehen<br />

alle hinter mir und wissen ja, dass<br />

ich <strong>den</strong> Milchviehbetrieb meines<br />

Mannes 20 Jahre lang mitgetragen<br />

habe mit allem, was dazu gehört –<br />

Melken, Füttern, Misten, sieben<br />

Tage die Woche.<br />

Was muss Ihrer Meinung nach passieren,<br />

dass jüngere Menschen wieder<br />

mehr Lust auf Landwirtschaft<br />

haben – allen voran die Söhne und<br />

Töchter, die auf Höfen aufwachsen?<br />

<strong>Das</strong>s der Verbraucher unsere eigens<br />

hergestellten Lebensmittel<br />

mehr wertschätzt und auch bereit<br />

dazu ist, sie zu kaufen. <strong>Das</strong>s die<br />

Jugend mehr Planungssicherheit<br />

von Seiten der Politik bekommt.<br />

<strong>Das</strong>s der Bürokratismus endlich<br />

abgebaut wird. Aber auch, dass die<br />

aktiven Landwirte ihren Beruf nicht<br />

nur schlecht re<strong>den</strong> und sagen, dass<br />

Vom bereits aufgegebenen<br />

Milchviehbetrieb noch übriggeblieben:<br />

Der Kuhstall mit<br />

derzeit sechs Kälbern.<br />

man da kein Geld verdient. <strong>Das</strong><br />

tägliche Arbeiten mit Tieren, Pflanzen<br />

und Natur in Kombination mit<br />

moderner Technik ist wahnsinnig<br />

abwechslungsreich, macht Spaß<br />

und kann einem sehr viel zurückgeben.<br />

Welchen Einfluss hat an dieser Stelle<br />

das Wirken von Ihnen als Kreisbäuerin?<br />

Als Bindeglied zwischen Landwirtschaft,<br />

Gesellschaft und Politik,<br />

als Ansprechpartnerin und Unterstützerin<br />

<strong>für</strong> die hiesige Landwirtschaft,<br />

ist es mir schon sehr<br />

wichtig, unsere Branche in ein positives<br />

Licht zu rücken. Da hilft es<br />

sicherlich, dass ich grundsätzlich<br />

ein positiv gestimmter, lebensfroher<br />

Mensch bin.<br />

Welche Rolle haben Sie als Kreisbäuerin<br />

noch zu erfüllen?<br />

Bei Sorgen, Wünschen, Anregungen<br />

der hiesigen Bäuerinnen<br />

versuche ich, fachkundige Ansprechpartner<br />

zu vermitteln. Ich<br />

habe repräsentative Aufgaben zu<br />

erfüllen, zum Beispiel auf Freisprechungsfeiern<br />

von frischausgebildeten<br />

Landwirten und Hauswirtschafterinnen.<br />

Man organisiert die<br />

alljährlichen Landfrauenausflüge<br />

sowie Bildungsworkshops zu beispielsweise<br />

Milch vs. Pflanzendrinks<br />

oder Milchverarbeitung.<br />

Und wie wird man überhaupt Kreisbäuerin?<br />

Grundsätzlich muss man Mitglied<br />

im Bayerischen Bauernverband<br />

und sollte, auch wenn es keine<br />

Pflicht ist, Ortsbäuerin im jeweiligen<br />

Wohnort sein, was ich in<br />

Schwabsoien seit 2012 bin. Denn<br />

die jeweiligen Ortsvertreter wählen<br />

letztlich ihre Vertreterin, die<br />

Kreisbäuerin. Bei mir persönlich<br />

war es so, dass meine Vorgängerin<br />

Silvia Schlögel aus Peiting an mich<br />

herangetreten ist und gefragt hat,<br />

ob ich es nicht machen möchte.<br />

<strong>Das</strong> war plötzlich schwierig, als<br />

mein Mann kurz vor der Wahl einen<br />

Herzinfarkt erlitten hatte, ich<br />

die bereits geplante Kandidatur eigentlich<br />

schon zurückziehen wollte.<br />

Letztlich ging’s ihm aber sehr<br />

schnell wieder gut und nachdem<br />

er selbst gesagt hat, dass ich es<br />

gerne machen kann, habe ich mich<br />

doch bereiterklärt. Dann bin ich<br />

2017 ohne Gegenkandidatin und<br />

ohne Gegenstimme gewählt, und<br />

2022 wiedergewählt wor<strong>den</strong>. Die<br />

Amtszeit beträgt jeweils fünf Jahre.<br />

Ein reines Ehrenamt?<br />

Wir bekommen <strong>für</strong> Pflichttermine<br />

eine kleine Aufwandsentschädigung<br />

sowie Spritgeld, manchmal<br />

auch Essen und Übernachtung<br />

bezahlt. Aber wegen des Geldes<br />

darfst du das nicht machen – hier<br />

geht’s um Lei<strong>den</strong>schaft und Überzeugung.<br />

Maria Lidl, Ihre Stellvertreterin,<br />

kommt aus Penzberg-Rain, somit<br />

vom anderen Ende des Weilheim-<br />

Schongauer Landkreises. Bewusst<br />

so gewählt?<br />

Es ist natürlich nicht das schlechteste,<br />

aus bei<strong>den</strong> Landkreisecken<br />

jeman<strong>den</strong> an der Spitze zu haben.<br />

Ist in unserem Falle aber reiner<br />

Zufall und meiner Meinung auch<br />

völlig gleich, wo wer von uns<br />

wohnt, weil das Miteinander unter<br />

uns Landfrauen, sowohl in der Vorstandschaft<br />

als auch darüber hinaus,<br />

ein sehr gutes ist, egal ob aus<br />

10 | <strong>altlandkreis</strong>


der Penzberger, Weilheimer oder<br />

Schongauer Ecke kommend.<br />

Haben Sie sich aktiv an <strong>den</strong> Bauernprotesten<br />

beteiligt?<br />

Aufgrund viel Arbeit im Krankenhaus<br />

Weilheim und Schongau, wo<br />

ich seit der Aufgabe unseres Milchviehbetriebes<br />

an der Pforte arbeite<br />

und <strong>für</strong> die Planung der Dienstpläne<br />

verantwortlich bin, war ich<br />

nur bedingt dabei. Und in Altenstadt<br />

an der Futtertrocknung, man<br />

glaubt es kaum, konnte ich nicht<br />

zum Geschehen dazustoßen, weil<br />

mich ein Herr an der Absperrung<br />

trotz mehrmaliger freundlicher<br />

Vorstellung meinerseits einfach<br />

nicht durchgelassen hatte mit der<br />

Begründung: <strong>Das</strong>s ich Kreisbäuerin<br />

sei, könne ja jeder behaupten.<br />

Beim Mahnfeuer hier in Schwabsoien<br />

war ich natürlich dabei.<br />

Abgesehen davon ist die Düngung<br />

mit dieser Technik schlechter<br />

als manch altbewährte: Die<br />

aus dem Schlauch kommen<strong>den</strong><br />

Wülste bleiben nämlich auf der<br />

Grasoberfläche liegen, wachsen<br />

oft ohne <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> gedüngt zu<br />

haben mit dem Gras wieder raus<br />

und wer<strong>den</strong> beim Mähen schließlich<br />

zurück auf <strong>den</strong> Hof gebracht.<br />

Heißt: Man bringt <strong>den</strong> Scheißdreck<br />

nahezu eins zu eins wieder nach<br />

Hause. Gleichzeitig zeigen Studien,<br />

dass Odeln mit Möscher oder<br />

Schwanenhals gar nicht Gase in<br />

die Luft befördern und <strong>für</strong> mehr<br />

Gestank sorgen. Letztlich ist dieses<br />

Aufzwängen der Schleppschlauchtechnik<br />

reine Geldmacherei sowie<br />

Schickaniererei der kleinen Betriebe<br />

und ein weiterer Versuch,<br />

diese zur Hofaufgabe zu zwingen.<br />

Erschwerend hinzu kommt, dass<br />

diese Fässer mit Schleppschlauchtechnik<br />

dermaßen breit sind, dass<br />

sie auf <strong>den</strong> überwiegend hügeligen<br />

Feldern, wie wir sie in unserer<br />

Region haben, gar nicht eingesetzt<br />

wer<strong>den</strong> können.<br />

Und wie abschreckend ist der Bürokratie-Wahnsinn<br />

<strong>für</strong> hiesige Landwirte<br />

wirklich?<br />

Schwarze Schafe gibt es grundsätzlich<br />

überall, woraus vielleicht das<br />

eine oder andere Gesetz resultiert<br />

und der Allgemeinheit aufgebürdet<br />

wurde. Aber insgesamt betrachtet<br />

ist es schlichtweg zu viel,<br />

viel zu viel. Und auch <strong>für</strong> ältere<br />

Landwirte, die keine Computerkenntnisse<br />

haben, sehr schwer, es<br />

ohne Hilfe von Maschinenring oder<br />

Bauernverband umzusetzen.<br />

Fällt Ihnen, neben der Düngebedarfsermittlung,<br />

noch ein anderes<br />

Beispiel <strong>für</strong> Bürokratie-Wahnsinn<br />

ein?<br />

Mitte März haben wir Proben von<br />

unseren Bö<strong>den</strong> entnommen, was<br />

man alle sechs Jahre machen<br />

muss. Hier<strong>für</strong> gilt es eine ganz<br />

bestimmte Liste auszudrucken,<br />

von der letztlich vier verschie<strong>den</strong>e<br />

Ämter nicht wussten, wo die sich<br />

überhaupt befindet, um sie überhaupt<br />

ausdrucken zu können und<br />

damit aufs Feld zu gehen. Eine<br />

Stunde lang habe ich hier<strong>für</strong> hin<br />

und her telefonieren müssen. Jetzt<br />

bin ich als Kreisbäuerin aber in<br />

einer Position, die sich online auskennt,<br />

gut vernetzt ist und die entsprechen<strong>den</strong><br />

Kontakte hat – aber<br />

von wegen! Ein anderes Beispiel<br />

<strong>für</strong> Bürokratie-Wahnsinn sind die<br />

vielen verschie<strong>den</strong>en Programme<br />

<strong>für</strong> Kulturförderung – allein wir<br />

Kreisbäuerinnen und Obmänner<br />

haben wegen <strong>den</strong> da<strong>für</strong> notwendigen<br />

Anträgen drei Videokonferenzen<br />

gehabt und es danach immer<br />

noch nicht verstan<strong>den</strong>, weil es so<br />

unglaublich kompliziert ist. Wir re<strong>den</strong><br />

hier unter anderem von einer<br />

App, auf die wir Bilder hochla<strong>den</strong><br />

sollen mit Blumen- und Getreidesorten<br />

von unseren Feldern. Nur<br />

blöd, dass diese App nicht mal<br />

Aufgrund Ihrer Funktion, oder aus<br />

Überzeugung?<br />

Da wäre ich auch hingegangen,<br />

wenn ich keine Kreisbäuerin wäre.<br />

Der Protest ging zwar von uns Landwirten<br />

aus, aber das mit der Streichung<br />

der Agrardiesel-Vergütung<br />

war ja letztlich nur der Tropfen, der<br />

ein riesiges, branchenübergreifendes<br />

Fass zum Überlaufen gebracht<br />

hat – es war ein gemeinsamer Protest<br />

aus Landwirtschaft, Handwerk,<br />

Mittelstand. Energiesteuer, Gastro<br />

von sieben auf 19 Prozent, da gibt’s<br />

viele politische Entscheidungen,<br />

die ich nicht nachvollziehen kann<br />

und gegen die wir uns geschlossen<br />

wehren müssen.<br />

<strong>Das</strong> derzeit größte Problem <strong>für</strong> hiesige<br />

Landwirte?<br />

<strong>Das</strong>s man ab 2025 als Betreiber<br />

eines Grünlandbetriebes nur noch<br />

mit Schlepplauchtechnik Gülle bo<strong>den</strong>nah<br />

ausbringen darf. So ein<br />

Odelfass können sich viele Landwirte<br />

gar nicht leisten, müssen es<br />

sich deshalb in Gemeinschaften<br />

kaufen und können deshalb nicht<br />

immer dann düngen, wenn es<br />

<strong>für</strong> sie jeweils am idealsten wäre.<br />

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mai / juni <strong>2024</strong> | 11


Christian & Birgit Wild<br />

Norman Gürtner - dahinter das Gründerehepaar Gürtner<br />

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Hafer und Gerste unterschei<strong>den</strong><br />

kann.<br />

Im Zuge der Bauernprotest-Berichterstattung<br />

ist der Begriff „Museumslandwirtschaft“<br />

gefallen. Damit<br />

gemeint: veraltete, kleine Betriebe<br />

mit Anbindehaltung, wie es sie hier<br />

im bayerischen Oberland verhältnismäßig<br />

noch zu Hauf gibt. Was<br />

halten Sie von diesem Begriff?<br />

Habe ich ehrlicherweise noch nie<br />

gehört. Aber klar haben wir hier<br />

die kleinstrukturierte Landwirtschaft.<br />

<strong>Das</strong> ist auch die Form, die<br />

der Verbraucher prinzipiell will.<br />

Und das soll auch so bleiben, weil<br />

es schlichtweg nachhaltiger und<br />

ökologisch verträglicher ist. Und<br />

die Landwirte hier noch einen Bezug<br />

zu <strong>den</strong> Tieren und Pflanzen<br />

haben.<br />

Wieder nachhaltiger und ökologisch<br />

verträglicher wäre der menschenund<br />

naturfreundlichste Ansatz sicherlich.<br />

Wie realistisch ist eine Dezentralisierung<br />

der Landwirtschaft<br />

mit Vor-Ort-Vermarktung?<br />

Wir sollten da auf je<strong>den</strong> Fall wieder<br />

hin. Da ist aber ganz klar der<br />

Verbraucher in der Pflicht, die regional<br />

vermarkteten Produkte auch<br />

zu kaufen. Corona hat gezeigt, dass<br />

wir die Lebensmittelversorgung<br />

aufrechterhalten haben, es ohne<br />

uns Landwirten, damit meine ich<br />

auch die kleinen Betriebe, schlichtweg<br />

nicht geht.<br />

<strong>Das</strong> Problem dabei: Die Zahl der<br />

Weltbevölkerung steigt. Und aufgrund<br />

Klimaerwärmung, Kriegen<br />

und humanitären Katastrophen<br />

konzentrieren sich immer mehr<br />

Menschen auf noch kleineren, gut<br />

bewohnbaren Flächen.<br />

<strong>Das</strong> ist das Dilemma unserer Landwirtschaft.<br />

Einerseits wollen wir<br />

die kleinen, dezentralen Betriebe,<br />

können sie uns aber nicht leisten.<br />

Und klar: Um die breite Masse der<br />

Bevölkerung zu versorgen, braucht<br />

es auch große Betriebe. Ein Teufelskreis.<br />

12 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Droht der hiesigen<br />

„Museumlandwirtschaft“<br />

schon bald<br />

das endgültige Aus?<br />

Wenn das Verbot der<br />

Anbindehaltung wirklich<br />

kommen sollte,<br />

gibt es die ohnehin<br />

schon viel weniger<br />

gewor<strong>den</strong>en, kleineren<br />

Betriebe in der Tat<br />

nicht mehr lange.<br />

Unabhängig von der jeweiligen<br />

Hofgröße: Wie wichtig ist im Bereich<br />

der landkreisweiten Landwirtschaft<br />

die Rolle der Frau?<br />

Wir setzen uns <strong>für</strong> ein gutes Miteinander<br />

und starke Dorfgemeinschaften<br />

ein, wir fördern die beruflichen<br />

Qualifikationen, machen viel<br />

<strong>für</strong> Erwachsenbildung, repräsentieren<br />

unsere Branche auf Messen<br />

und Ausstellungen wie der ORLA,<br />

gestalten <strong>den</strong> Dialog mit Verbrauchern,<br />

gehen in Kindergärten und<br />

Schulen, mischen uns in öffentlichen<br />

Diskussionen ein, stehen <strong>für</strong><br />

eine genussvolle, regionale Ernährung,<br />

pflegen Kultur und Brauchtum<br />

und machen mit Aktionen auf<br />

bäuerliche Anliegen aufmerksam.<br />

Re<strong>den</strong> wir bei Bäuerinnen eigentlich<br />

ausschließlich von Frauen, die mit<br />

Landwirten verheiratet sind oder<br />

die Hauswirtschaftsschule besucht<br />

haben? Oder auch von Frauen, die<br />

„Landwirtin“ im klassischen Sinne<br />

gelernt haben und möglicherweise<br />

sogar einen eigenen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb führen?<br />

Grundsätzlich arbeiten die Ehefrauen<br />

von Bauern fast alle im Stall<br />

mit, fahren auch mit dem Bulldog<br />

raus aufs Feld, helfen aktiv bei der<br />

Ernte. Was natürlich schon stimmt,<br />

dass die klassische Ausbildung<br />

zum Landwirt überwiegend von<br />

Männern absolviert wird, Frauen<br />

dagegen überwiegend die zur<br />

Hauswirtschafterin bestreiten. Es<br />

gibt aber sogar die eine oder andere<br />

Frau, die alleine einen Milchviehbetrieb<br />

schmeißt.<br />

Christine Sulzenbacher ärgert sich<br />

über <strong>den</strong> Bürokratie-Wahnsinn.<br />

Apropos Ausbildung: Die klassische<br />

konventionelle Ausbildung<br />

zum Landwirt gibt’s in Weilheim<br />

ja gar nicht mehr, stattdessen nur<br />

noch die ökologische Ausbildung.<br />

Sinnvoll?<br />

In meinen Augen total schwachsinnig.<br />

Wer die klassische, konventionelle<br />

Landwirtschaftsausbildung<br />

aus unserer Region absolvieren<br />

möchte, kann jetzt nicht mehr<br />

nach Weilheim, sondern muss bis<br />

nach Holzkirchen fahren. Aus Sicht<br />

der Penzberger kein Problem,<br />

<strong>für</strong> jeman<strong>den</strong> aus dem Schongauer<br />

Raum dagegen ein deutlicher<br />

Mehraufwand, zur Schule zu<br />

kommen – manche machen aus<br />

geografischen Grün<strong>den</strong> die ökologische<br />

Landwirtschaftsschule<br />

trotzdem, obwohl sie aus einem<br />

konventionellen Betrieb kommen<br />

und im Grunde vorhaben, diesen<br />

zu übernehmen.<br />

Es gibt seit vielen Jahren diese<br />

Klischees, dass Kinder aus Städten<br />

meinen, Fleisch, Wurst, Käse,<br />

Joghurt, Butter und Milch kämen<br />

direkt aus dem Supermarktregal.<br />

Ist da was dran?<br />

Stadtkinder wissen das zum Teil<br />

wirklich nicht. Hier bei uns auf<br />

dem Hof war vor wenigen Jahren<br />

mal eine erste Klasse mit einem<br />

Schüler zu besuch, der mit seinen<br />

Eltern aus der Stadt hergezogen<br />

war. Er hat wirklich gemeint,<br />

dass die Milch aus dem Tetra-Pack<br />

kommt. Auch der Ausruf „ihhh,<br />

hier stinkt’s“, war an diesem Tag<br />

ziemlich präsent.


Wie gut aufgeklärt sind die hier<br />

aufgewachsenen Schülerinnen und<br />

Schüler?<br />

Die Dorfkinder wissen, wo Fleisch,<br />

Wurst, Milch und Käse herkommen.<br />

Aber Stadtkinder fragen<br />

wirklich nach der lila Kuh.<br />

Ihre Vorgängerin, Silvia Schlögel<br />

aus Peiting, war medial extrem<br />

präsent und ist bis heute bekannt<br />

<strong>für</strong> Koch- und Backrezepte. Kochen<br />

und backen Sie auch?<br />

Wenn ich daheim bin und Zeit habe,<br />

koche und backe ich sehr gerne,<br />

lade die ganze Familie ein. Aber<br />

ich werde definitiv keine Koch- und<br />

Backbücher schreiben – das weiß<br />

und akzeptiert Silvia auch.<br />

Ihr Lieblingsgericht?<br />

Kässpatzn nach dem Rezept meiner<br />

aus Bad Hindelang im Allgäu<br />

stammen<strong>den</strong> Oma – die waren<br />

und sind dank original Allgäuer<br />

Bergkäse und Butter einfach immer<br />

die besten.<br />

Immer mehr Menschen verzichten<br />

auf Fleisch und Wurst. Was halten<br />

Sie von „vegetarisch“ und „vegan“?<br />

Grundsätzlich kann jeder essen was<br />

er will, sollte aber die Einstellung<br />

des jeweils anderen akzeptieren.<br />

Was mich stört, ist diese Wortklauberei<br />

– ein Schnitzel besteht<br />

<strong>für</strong> mich aus Schwein oder Kalb,<br />

nicht aus Pflanzen. Und was ich<br />

<strong>für</strong> äußerst ungesund halte: Wenn<br />

sich jemand vegan ernährt, und<br />

die dann fehlen<strong>den</strong> Nährstoffe sich<br />

über chemisch präparierte Nahrungsergänzungsmittel<br />

und Vitamine<br />

holen muss. Und diejenigen, die<br />

Menschen, die Fleisch und Wurst<br />

essen, als Tierquäler hinstellen.<br />

Was kommt bei Ihnen zu Hause auf<br />

<strong>den</strong> Frühstücks-, Mittags- und Brotzeittisch?<br />

Ich kaufe so gut es geht saisonal<br />

und regional. Brot und Semmeln<br />

beim Bäcker vor Ort, Fleisch und<br />

Wurst bei <strong>den</strong> Metzgern vor Ort<br />

und nicht im Discounter. Auch exotische,<br />

tropische Früchte wie Avocado<br />

oder Papaya kommen bei uns<br />

aus Nachhaltigkeitsgrün<strong>den</strong> nicht<br />

auf <strong>den</strong> Tisch. Bei Bananen und<br />

Orangen aber mache auch ich eine<br />

Ausnahme.<br />

Zurück zum Landfrauentag: Dürfen<br />

daran eigentlich auch Männer teilnehmen?<br />

Selbstverständlich. Vertreter der<br />

Presse, Bürgermeister, Kreisräte<br />

und die Vorstände hiesiger Banken<br />

sind auch eingela<strong>den</strong> und meistens<br />

männlicher Natur. Die Männer<br />

von uns Landfrauen sind an diesem<br />

Tag aber ganz bewusst nicht<br />

eingela<strong>den</strong>.<br />

Und worin besteht der Unterschied<br />

zwischen Kreisbäuerin und BBV-<br />

Obmann?<br />

Die Männer sind in ihrer Funktion<br />

mehr politisch aktiv, haben meist<br />

noch weitere Ämter inne. Mit einem<br />

Augenzwinkern könnte man<br />

auch sagen: Die Männer präsentieren<br />

sich mehr, während wir Frauen<br />

wichtige Arbeit im Hintergrund<br />

leisten.<br />

Weitere, wichtige Termine <strong>für</strong> Sie<br />

als Kreisbäuerin?<br />

<strong>Das</strong> alljährliche, zweitägige und<br />

bayernweite Kreisbäuerinnen-<br />

Seminar in Herrsching. Im <strong>Mai</strong><br />

ein Treffen gemeinsam mit <strong>den</strong><br />

Obmännern des BBV. Im Herbst<br />

ein sogenanntes ZIV, eine zentrale<br />

Informations-Veranstaltung mit Input<br />

über aktuelle Themen und Entwicklungen<br />

in der Landwirtschaft.<br />

Sowie zwei, drei Versammlungen<br />

mit allen Ortsbäuerinnen.<br />

Hinzu kommen viele Überstun<strong>den</strong><br />

in Ihrem Job im Krankenhaus, Ihre<br />

ständige Erreichbarkeit <strong>für</strong> Bäuerinnen<br />

und Bauern, die Familie,<br />

die noch sechs Kälber im ansonsten<br />

leerstehen<strong>den</strong> Stall. Wie bekommen<br />

Sie das alles unter einen<br />

Hut?<br />

Obwohl es mir als bekennende<br />

Langschläferin schwerfällt, früh<br />

aufzustehen, bin ich prinzipiell<br />

schon eine Frau voller Energie.<br />

Und eine, die versucht, immer alles<br />

unter einen Hut zu bekommen.<br />

Wenn’s doch mal zu stressig ist,<br />

bleiben weniger wichtige Dinge<br />

wie der regelmäßige Hausputz mal<br />

liegen.<br />

Sie machen in der Tat einen sehr<br />

energiegela<strong>den</strong>en, äußerst lebensfrohen<br />

Eindruck. Trotzdem wer<strong>den</strong><br />

Sie oft mit schweren und komplexen<br />

Themen wie dem Höfesterben oder<br />

dem Bürokratie-Wahnsinn konfrontiert.<br />

Wie schalten Sie in schwierigen<br />

Phasen ab?<br />

Was mir in richtig stressigen Phasen<br />

immer hilft, ich lei<strong>den</strong>schaftlich<br />

gerne mache: Stricken. Trachtenjacken,<br />

Babydecken, Socken –<br />

je nachdem, was im Familien-,<br />

Freundes- und Bekanntenkreis gebraucht<br />

wird.<br />

Und das Füttern der noch sechs verbliebenen<br />

Kälber?<br />

Darum kümmert sich mein Mann,<br />

mit dem ich fast auf <strong>den</strong> Tag genau<br />

seit 20 Jahren verheiratet bin. Bis<br />

zur Hofaufgabe 2021 waren wir<br />

nie länger als drei Tage am Stück<br />

im Urlaub. Dahingehend holen<br />

wir gerade ein bisschen was nach,<br />

waren kürzlich eine Woche auf<br />

Madeira – das hilft natürlich auch,<br />

um vom Alltag mal Abstand zu gewinnen.<br />

Auch auffallend im Rahmen des Interviews:<br />

Sie tragen am linken Arm<br />

zwei zierliche Tattoos, was <strong>für</strong> eine<br />

vermeintlich bo<strong>den</strong>ständige Kreisbäuerin<br />

eher außergewöhnlich ist,<br />

nicht wahr?<br />

(lacht laut) Ich hatte bis zu meinem<br />

40. Geburtstag auch ein Nasenpiercing.<br />

Aber die Geschichte der<br />

Tattoos ist eine ganz andere: Meine<br />

Tochter wollte unbedingt eins,<br />

war aber noch nicht volljährig und<br />

brauchte deshalb mich als Erziehungsberechtigte.<br />

Wir waren dann<br />

gemeinsam in einem Studio, wo ich<br />

mir spontan auch zwei stechen hab<br />

lassen. <strong>Das</strong> obere steht <strong>für</strong> Glaube,<br />

Liebe, Hoffnung. <strong>Das</strong> untere bildet<br />

das Unendlichkeitszeichen ab.<br />

Glaube, Liebe, Hoffnung sind die<br />

richtigen Begriffe in Zeiten von Kriegen,<br />

Inflation und Klimaerwärmung.<br />

Und Zusammenhalt innerhalb einer<br />

Gesellschaft. <strong>Das</strong> war auch im<br />

Rahmen der Bauernproteste sehr<br />

schön zu sehen, dass alle Betroffenen<br />

gemeinsam <strong>für</strong> die gleiche<br />

Sache auf die Straße gegangen<br />

sind und die oft ausgeprägteren<br />

Streitereien zwischen dem Bayerischen<br />

Bauernverband und dem<br />

Bund Deutscher Milchviehhalter<br />

in <strong>den</strong> Hintergrund geraten waren.<br />

Sich ständig gegenseitig die<br />

Schuld <strong>für</strong> negative Entwicklungen<br />

in die Schuhe zu schieben, bringt<br />

uns nicht weiter – wir müssen<br />

auch in Zukunft gemeinsam an einem<br />

Strang ziehen, um die hiesige<br />

Landwirtschaft zukunftsfähig aufrechtzuerhalten.<br />

Was braucht es <strong>für</strong> eine zukunftsfähige<br />

Landwirtschaft?<br />

Zufrie<strong>den</strong>heit. Selbstverwirklichung.<br />

Ansehen in der Bevölkerung.<br />

Stimmige Arbeitsbedingungen. Mitbestimmungsrecht<br />

<strong>für</strong> die Bauern<br />

an der Basis, <strong>den</strong> sprichwörtlichen<br />

kleinen Mann. Und endlich einen<br />

spürbaren Abbau der Bürokratie –<br />

auch in der Landwirtschaft häufen<br />

sich die Fälle von Burn out, weil<br />

man mittlerweile mehr Zeit im<br />

Büro als im Stall, Wald und auf<br />

dem Feld zu verbringen hat. Und<br />

natürlich der Verdienst: Zum Leben<br />

reicht’s, bleiben tut dir aber<br />

ohne zweites oder drittes Standbein<br />

nichts.<br />

js<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 13


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1<br />

Am Sonntag, 9. <strong>Juni</strong>, sind Europawahlen<br />

„Größtes Frie<strong>den</strong>sprojekt<br />

in der Geschichte“<br />

Brüssel | 27 Mitgliedsstaaten mit<br />

448 Millionen Einwohnern und 24<br />

verschie<strong>den</strong>en Sprachen, verteilt<br />

auf einer Fläche von 4,2 Millionen<br />

Quadratkilometern: Die Europäische<br />

Union mit Hauptsitz in Brüssel<br />

gilt als eine der größten Demokratien<br />

der Welt. Gegründet wurde<br />

sie im Jahre 1993 durch <strong>den</strong> „Vertrag<br />

von Maastrich“ mit dem Ziel,<br />

nach dem verheeren<strong>den</strong> Zweiten<br />

Weltkrieg ein dauerhaft friedliches<br />

Zusammenleben der Staaten und<br />

Völker auf europäischem Kontinent<br />

zu verwirklichen. Die Basis hier<strong>für</strong>:<br />

Ein Mitspracherecht aller in der EU<br />

leben<strong>den</strong> Bürgerinnen und Bürgern<br />

in Form von demokratischen<br />

Wahlen. Diese fin<strong>den</strong> grundsätzlich<br />

alle fünf Jahre statt, zuletzt<br />

2019. Insofern ist es heuer wieder<br />

so weit, genaugenommen vom 6.<br />

bis 9. <strong>Juni</strong>. Wobei die Europawahl<br />

<strong>2024</strong> in Deutschland ausschließlich<br />

auf einen Tag, <strong>den</strong> Sonntag,<br />

9. <strong>Juni</strong>, angesetzt ist. Alle wahlberechtigten<br />

Bürgerinnen und Bürgern<br />

wer<strong>den</strong> oder wur<strong>den</strong> hier<strong>für</strong><br />

mit einer Wahlbenachrichtigung in<br />

Briefform informiert. Neben dem<br />

klassischen Gang zum Wahllokal<br />

am Wahlsonntag in <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Wohnorten kann alternativ<br />

auch per Briefwahl abgestimmt<br />

wer<strong>den</strong>. Jeder Wahlberechtigte<br />

hat letztlich nur eine Stimme, mit<br />

dieser kein bestimmter Kandidat,<br />

sondern stets eine Partei oder<br />

politische Vereinigung gewählt<br />

wird, deren Listen wiederum mit<br />

Spitzenkandidaten besetzt sind.<br />

In Summe wer<strong>den</strong> in Deutschland<br />

96 Europaabgeordnete gewählt.<br />

Damit bleibt Deutschland das Land<br />

Ostenrieder und Prof. Dr. Angelika<br />

mit <strong>den</strong> meisten Abgeordneten im Niebler wurde auch „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />

Europäischen Parlament, das sich Redakteur Johannes Schelle<br />

momentan aus insgesamt 706 Abgeordneten<br />

aus folgen<strong>den</strong> Ländern<br />

zusammensetzt: Belgien, Bulgarien,<br />

Dänemark, Deutschland, Estland,<br />

Finnland, Frankreich, Griechenland,<br />

Irland, Italien, Kroatien,<br />

nach Brüssel mit eingela<strong>den</strong>. Die<br />

61-jährige CSU-Politikerin und Juristin<br />

aus Vaterstetten im Landkreis<br />

Ebersberg, spezialisiert auf Industrie,<br />

Umwelt und Energie, sitzt<br />

bereits seit 1999 als Abgeordnete<br />

Lettland, Litauen, Luxemburg, im Europäischen Parlament – und<br />

Malta, die Niederlande, Österreich,<br />

Polen, Portugal, Rumänien,<br />

Schwe<strong>den</strong>, die Slowakei, Slowenien,<br />

Spanien, die Tschechische Republik,<br />

Ungarn und Zypern.<br />

vertritt unter <strong>den</strong> insgesamt 706<br />

EU-Abgeordneten die Interessen<br />

von Oberbayern, ist damit auch<br />

die Europa-Abgeordnete <strong>für</strong> Weilheim-Schongau.<br />

Ihr Alltag: Streng<br />

durchgetaktet von früh bis spät<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“ zu Gast mit zahlreichen Sitzungsterminen<br />

auf unterschiedlichsten Ebenen.<br />

in Brüssel<br />

Diskutiert wird sowohl ruhig und<br />

Hautnahen Einblick, wie innerhalb<br />

des Europäischen Parlaments<br />

gearbeitet wird, hat vor wenigen<br />

Wochen auch die „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />

Redaktion bekommen. Im Rahmen<br />

eines politischen Rollentauschs<br />

sachlich als auch scharf und hitzig,<br />

oft bis tief in die Nacht hinein. Ein<br />

Highlight des dreitägigen Besuchs<br />

um <strong>den</strong> 20. Februar: Die Teilnahme<br />

an der fast vierstündigen Fraktionssitzung<br />

der Europäischen Volkspartei<br />

mit einer unter die Haut von Peitings Bürgermeister Peter<br />

ge-<br />

14 | <strong>altlandkreis</strong>


hen<strong>den</strong> Rede von<br />

EU-Kommissions-<br />

Präsi<strong>den</strong>tin Ursula<br />

von der Leyen.<br />

Sie sprach unter<br />

anderem zum Tod<br />

von Alexei Nawalny.<br />

Allgegenwärtig war an diesen<br />

drei Tagen aber auch die bevorstehende<br />

Europawahl. Inhaltlich,<br />

aber auch in Form von riesigen<br />

Werbebannern, die an <strong>den</strong> riesigen<br />

Gebäudekomplexen des EU-<br />

Parlaments am luxemburgischen<br />

Platz in Brüssel angebracht waren.<br />

Erstmals ab 16 Jahren<br />

Ein Novum der diesjährigen Europawahlen:<br />

<strong>Das</strong>s erstmals auch<br />

16-Jährige wählen dürfen. „<strong>Das</strong><br />

Interesse an der EU und das Verständnis<br />

<strong>für</strong> deren Bedeutung<br />

wächst nicht automatisch mit<br />

steigendem Lebensalter – ich<br />

halte es <strong>für</strong> sinnvoll, dass gerade<br />

die Jungen, die ja auch sehr stark<br />

von verschie<strong>den</strong>en Programmen<br />

der EU profitieren, auch wählen<br />

dürfen. Ein Vorteil des Wahlalters<br />

bereits ab 16 Jahren ist, dass viele<br />

der Erstwähler noch in die Schule<br />

gehen und durch deren Angebote<br />

der politischen Bildung erreicht<br />

wer<strong>den</strong>“, sagt Prof. Dr. Ursula<br />

Münch. Die aus Funk und Fernsehen<br />

bekannte Politikwissenschaftlerin<br />

leitet die politische Akademie<br />

in Tutzing, möchte an dieser Stelle<br />

auch die Wichtigkeit der bevorstehen<strong>den</strong><br />

Europawahlen hervorheben:<br />

„Wir haben in <strong>den</strong> letzten<br />

zwei Jahren lernen müssen, dass<br />

es nicht nur dahingesagt ist, wenn<br />

die EU als das größte Frie<strong>den</strong>sprojekt<br />

der Geschichte bezeichnet<br />

wird. Nicht zuletzt mit Blick auf die<br />

veränderte sicherheitspolitische<br />

Ausrichtung der USA ist es wichtiger<br />

<strong>den</strong>n je, dass wir innerhalb der<br />

EU in Frie<strong>den</strong> miteinander leben,<br />

und die EU sich selbst darauf einstellt,<br />

dass die Europäer in Zukunft<br />

stärker als bisher <strong>für</strong> ihre eigene<br />

Sicherheit sorgen müssen.“ Da<strong>für</strong><br />

wichtig: „Eine handlungsfähige<br />

Regierung, die die Erfordernisse<br />

der Zukunft erkennt und durchsetzungsfähig<br />

genug ist, um die Wettbewerbsfähigkeit<br />

Deutschlands<br />

und der EU vor allem im Bereich<br />

Wirtschaft, Technologiepolitik, Bildung<br />

und Infrastruktur deutlich<br />

auszubauen.“ Erforderlich sei in<br />

Münchs Augen aber auch, „dass<br />

wir als Bürgerinnen und Bürger<br />

unsere Erwartungshaltung an<br />

<strong>den</strong> Staat über<strong>den</strong>ken: Unsere Sicherheit<br />

und unsere Lebensweise<br />

wer<strong>den</strong> nicht nur durch Russland<br />

bedroht, sondern auch durch <strong>den</strong><br />

Klimawandel, der in weiten Teilen<br />

der Welt bereits eine Klimakatastrophe<br />

ist und viele Menschen<br />

dazu zwingen wird, ihre Heimat<br />

zu verlassen.“ Dagegen helfe<br />

kein Leugnen des menschengemachten<br />

Klimawandels, keine<br />

migrationsfeindlichen Parolen,<br />

kein Verschwörungsglauben, kein<br />

Extremismus, sondern nur vorausschauende<br />

Politik.<br />

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mai / juni <strong>2024</strong> | 15


Neu im Radom in Raisting<br />

Virtuelle Welten<br />

Wieder mit Hülle: <strong>Das</strong> Radom in Raisting.<br />

Direkt hinter diesen Fahnen befindet sich der<br />

Haupteingang, der zur neuen Ausstellung führt.<br />

Raisting | Auf die Frage, wie lange<br />

es inzwischen her ist, als es dem<br />

Radom in Raisting die Hülle weggeblasen<br />

hatte, antwortet Rene<br />

Jakob wie aus der Pistole geschossen:<br />

„27. Februar 2020 um exakt<br />

21.32 Uhr!“ Seit fast 15 Jahren kümmert<br />

sich der Beamte des Landratsamtes<br />

Weilheim-Schongau<br />

federführend um das weltweit einzigartige<br />

Industrie<strong>den</strong>kmal. Diese<br />

Sturmnacht bleibt ihm natürlich in<br />

ewiger Erinnerung. Errichtet wurde<br />

die Erdefunkstelle bereits zwischen<br />

<strong>den</strong> Jahren 1962 und 1964 –<br />

also vor ziemlich genau 60 Jahren.<br />

Bauherr: Die Deutsche Bundespost.<br />

„Damals wur<strong>den</strong> fünf solcher<br />

Satellitenstationen weltweit errichtet“,<br />

weiß Rene Jakob. Neben<br />

der in Deutschland auch eine in<br />

Frankreich, USA, Australien und<br />

England. <strong>Das</strong> besondere an der in<br />

Raisting aber ist aus heutiger Sicht,<br />

„dass sie die weltweit einzige ist,<br />

die noch steht und in sehr gutem<br />

Zustand erhalten wurde“. Allein<br />

deshalb lohne es sich in Jakobs<br />

Augen, die zu damaliger Zeit als<br />

„Wunder der Technik“ geltende<br />

Anlage <strong>für</strong> 200 000 Euro pro Jahr<br />

zu hegen und zu pflegen, sowie<br />

durch sie an die Geburtsstunde der<br />

Satellitenkommunikation zurückzuerinnern.<br />

Und sie immer wieder<br />

der breiten Masse der Bevölkerung<br />

zugänglich zu machen. In Form von<br />

klassischen Führungen. Aber auch<br />

durch die Organisation von Sonderausstellungen,<br />

deren Inhalte nicht<br />

zwingend mit der Geschichte und<br />

Technik der Erdefunkstelle an sich<br />

zu tun haben müssen. <strong>Das</strong> jüngste<br />

Projekt, mit dem Alt und Jung aus<br />

Nah und Fern an die Erdefunkstelle<br />

am Hofstätterweg gelockt wer<strong>den</strong><br />

sollen: Eine Ausstellung namens<br />

„Virtuelle Welten“, die inoffiziell<br />

Radom-Geschäftsführer Rene Jakob<br />

zeigt auf einen der 96 Zoll<br />

großen Flachbildschirme.<br />

am 3. <strong>Mai</strong> mit gela<strong>den</strong>en Gästen<br />

eröffnet wird. Und ab Samstag, 4.<br />

<strong>Mai</strong>, <strong>für</strong> die breite Öffentlichkeit<br />

zugänglich ist – je<strong>den</strong> Samstag und<br />

Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr.<br />

Sowie in <strong>den</strong> Pfingst-, Sommerund<br />

Herbstferien zusätzlich auch<br />

freitags und mittwochs, ebenfalls<br />

zwischen 14 und 17 Uhr.<br />

Der Pfauenwagen des<br />

Märchenkönigs<br />

Die „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion durfte<br />

bereits einige Wochen vor offizieller<br />

Ausstellungseröffnung ins<br />

Innere der imposanten Anlage,<br />

sich umschauen. Bereits der Gang<br />

durch die Luftschleuse darf hier<br />

als Highlight bezeichnet wer<strong>den</strong>.<br />

Hintergrund: Damit die Schutzhülle<br />

über der 280 Tonnen (!) schweren<br />

und 25 Meter Durchmesser (!) großen<br />

Parabolantenne nicht in sich<br />

zusammenfällt, muss im Inneren<br />

der Hülle ein konstanter Überdruck<br />

vorherrschen. „Der Druck muss so<br />

gewählt sein, dass er einerseits die<br />

Hülle trägt und so die Erdefunkstelle<br />

vor äußeren Einwirkungen wie<br />

Regen, Hagel, Sturm und Sonneneinstrahlung<br />

schützt. Andererseits<br />

Alles rund um die Ausstellung „Virtuelle Welten“ im Radom<br />

Raisting samt Öffnungszeiten und Eintrittspreisen, aber auch<br />

die Möglichkeit geführter Touren durchs Industrie<strong>den</strong>kmal<br />

hält die Internetseite www.radomraisting.de bereit.<br />

16 | <strong>altlandkreis</strong>


Virtueller Spaziergang auf der Mondoberfläche.<br />

darf der Druck nur so hoch gewählt<br />

sein, dass er das Material der Anlage<br />

nicht übertrieben stark belastet,<br />

in Mitlei<strong>den</strong>schaft zieht und<br />

Verschleiß verursacht.“ Wer nun<br />

von außen ins Innere der Erdefunkstelle<br />

hineinmöchte, muss diesen<br />

Luftdruck zunächst überwin<strong>den</strong>.<br />

<strong>Das</strong> geht über einen sanften Druckausgleich<br />

im Gang dieser Schleuse<br />

ganz wunderbar. Doch zurück zum<br />

Hauptgrund des Besuchs namens<br />

„Virtuelle Welten“. Hier<strong>für</strong> haben<br />

die Verantwortlichen des Radoms<br />

Raisting 13 interaktive, je 96 Zoll<br />

große Flachbildschirme mit Touchscreen<br />

aufgebaut. „Über diese<br />

Bildschirme sind wiederum verschie<strong>den</strong>ste<br />

Dokumentationsfilme<br />

zu geschichtsträchtigen Ereignissen,<br />

Bauten, Maschinen und Erfindungen<br />

abzurufen.“ Einer zeigt<br />

die erste Mondlandung von Apollo<br />

11. Ein anderer das Maschinenhaus<br />

von Schloss Linderhof sowie dessen<br />

dampfbetriebenes Elektrizitätswerk<br />

– das erste seiner Zeit. Aber auch<br />

über die Geschichte des Zeppelins<br />

„Hin<strong>den</strong>burg“, oder das Pfauenwagen-Projekt<br />

von König Ludwig II.<br />

Pfauenwagen-Projekt? „König Ludwig<br />

II. hatte seinerzeit viele weitere<br />

Ideen, die es allerdings nie bis<br />

zur finalen Umsetzung geschafft<br />

haben“, weiß Rene Jakob. Jedoch<br />

sind von dem einen oder anderen<br />

Vorhaben fertige Pläne erhalten.<br />

Unter anderem vom Pfauenwagen.<br />

Anhand der Inhalte dieses Plans<br />

wurde nun ein Animationsfilm<br />

erstellt, der <strong>den</strong> märchenhaften<br />

Pfauenwagen von König Ludwig II.<br />

formvollendet so darstellt, wie ihn<br />

sich der Märchenkönig vorgestellt<br />

haben könnte.<br />

Raisting statt<br />

Deutsches Museum<br />

Hin<strong>den</strong>burg, erstes dampfbetriebenes<br />

Elektrizitätswerk, Pfauenwagen-Projekt:<br />

All das hat auf<br />

<strong>den</strong> ersten Blick wenig mit der<br />

Auch Teil der Ausstellung: Eindrücke aus dem Inneren des Luftschiffs<br />

„Hin<strong>den</strong>burg“ (oben) sowie von der legendären bayerischen Dampflok<br />

mit dem Modellnamen „S3/6“.<br />

Erdefunkstelle in Raisting an sich<br />

zu tun, wäre vielmehr ein Fall <strong>für</strong>s<br />

Deutsche Museum in München.<br />

„Die haben solch eine virtuelle<br />

Ausstellung bereits <strong>für</strong> sich geplant,<br />

jedoch momentan aufgrund<br />

von Umbauarbeiten nicht <strong>den</strong><br />

da<strong>für</strong> notwendigen Platz.“ Umso<br />

schöner, dass diese Filme nun im<br />

Raistinger Radom zu sehen sind.<br />

Und das nicht nur via Bildschirmen<br />

in 2D. „Wir ermöglichen unseren<br />

Besuchern auch das direkte eintauchen<br />

in eine andere Welt mit Hilfe<br />

von Virtual-Reality-Brillen“, betont<br />

Rene Jakob. Darüber hinaus wer<strong>den</strong><br />

auch Filme direkt an die weiße<br />

Schutzhülle des Radoms projiziert,<br />

quasi Kino im Industrie<strong>den</strong>kmal.<br />

Und es gibt sogar die nachgebaute<br />

Oberfläche von Mars und Mond in<br />

Form von Kies und Gestein. Insgesamt<br />

kostet die neue Ausstellung<br />

„Virtuelle Welten“ samt Hard- und<br />

Software sowie Produktionskosten<br />

rund 400000 Euro, wobei die<br />

Radom Raisting GmbH als Betreiber<br />

des Industrie<strong>den</strong>kmals hier<strong>für</strong><br />

80000 Euro an finanziellen Eigenmitteln<br />

berappen musste. „Alle<br />

13 Hochleistungsflachbildschirme<br />

der Marke Cannyboard’s wur<strong>den</strong><br />

dankenswerterweise von der TQ-<br />

Groupe mit Hauptsitz in Seefeld<br />

gesponsert.“ Weitere 130000 Euro<br />

kommen aus dem Kulturfördertopf<br />

von der Landesstelle <strong>für</strong> nichtstaatliche<br />

Museen in Bayern. Und die<br />

neue Schutzhülle? „Die sitzt seit 17.<br />

Oktober 2021 um ziemlich genau<br />

16 Uhr.“ Und schützt nun nicht nur<br />

die Parabolantenne, sondern auch<br />

diese neue Ausstellung mit Flachbildschirmen<br />

und VR-Brillen. js<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 17


Resch & Baumgartner bekochen VIPs<br />

Kinsauer Kochkunst<br />

in der Allianz Arena<br />

München / Kinsau | Die Allianz<br />

Arena bietet Platz <strong>für</strong> 75 000 Zuschauer,<br />

ist bei Heimspielen des<br />

FC Bayern München fast immer<br />

ausverkauft. 1 371 Personen unter<br />

<strong>den</strong> Stadiongästen können es<br />

sich vor, während und nach dem<br />

Spiel besonders gutgehen lassen.<br />

Die Rede ist vom Angebot in insgesamt<br />

106 VIP-Logen, die fest<br />

im zweitgrößten Fußballstadion<br />

Deutschlands integriert sind. Zwei,<br />

die diesen Mix aus Weltklassefußball<br />

und exklusiver Gourmetküche<br />

möglich machen: Julian Resch (35)<br />

und Anna-Maria Baumgartner<br />

(29) aus Kinsau. Die bei<strong>den</strong> sind<br />

nicht nur privat glücklich liiert,<br />

sondern betreiben auch <strong>den</strong><br />

vor gut zwei Jahren eröffneten<br />

„Bachtaler“ gemeinsam –<br />

ein modern-gemütliches Restaurant<br />

im Kinsauer Bachtal<br />

samt Biergarten, Gewürzhandel,<br />

Catering und Kochkursen.<br />

Ihre Gäste kommen<br />

bis aus München, Landsberg<br />

und Garmisch-Partenkirchen,<br />

nehmen werktags, am Abend<br />

nach der Arbeit, oft einstündige<br />

Autofahrten <strong>für</strong> einen<br />

Bachtaler-Besuch in Kauf.<br />

Deren Beweggrund: Die herausragen<strong>den</strong><br />

Kochkünste von<br />

Julian und Anna-Maria mit<br />

regionalen Zutaten, die sich<br />

längst über die Grenzen des<br />

Lechrains herumgesprochen haben.<br />

Unter anderem bis zu Miele,<br />

weltweit führender Anbieter von<br />

Premium-Hausgeräten, Partner<br />

des FC Bayern München und Betreiber<br />

einer dieser VIP-Logen in<br />

der Allianz Arena. So ist <strong>für</strong> das<br />

Kinsauer Gastro-Paar eines zum<br />

anderen gekommen: „Wir führen<br />

über unsere Kochschule eine Kooperation<br />

mit Miele und wur<strong>den</strong><br />

gefragt, ob wir nicht auch in deren<br />

Lounge die Gäste bekochen wür<strong>den</strong>“,<br />

erinnert Julian Resch, der<br />

sich als lei<strong>den</strong>schaftlicher Fußballfan<br />

diese einmalige Chance<br />

„natürlich nicht“ entgehen lassen<br />

will. Nach kurzer Rücksprache mit<br />

Lebensgefährtin Anna-Maria sagt<br />

er voller Vorfreude zu. Seit September<br />

2023 waren und sind die<br />

bei<strong>den</strong> bei diversen Bundesliga-<br />

und Champions-League-Heimspielen<br />

des FC Bayern München<br />

als Gourmet-Köche in der Miele-<br />

Lounge im Einsatz. Und? „Macht<br />

großen Spaß, weil man immer<br />

wieder neue Leute kennenlernt<br />

Anna-Maria Baumgartner (v.li.), Amelie Zwerschke (Birkland), Sophia<br />

Braunegger (Hohenfurch) und Julian Resch in der Allianz Arena.<br />

und auch bekannte Persönlichkeiten<br />

total bo<strong>den</strong>ständig und<br />

freundlich sind.“<br />

Wunsch nach etwas<br />

Eigenem<br />

Julian Resch, der im elterlichen<br />

Dorfla<strong>den</strong> von klein auf die Liebe<br />

zu Lebensmitteln <strong>für</strong> sich entdeckt,<br />

absolviert zunächst eine Ausbildung<br />

zum Koch an der Bayerischen<br />

Verwaltungsschule in Holzhausen.<br />

Anschließend arbeitet er als Koch<br />

im Münchner Hofbräuhaus, wird<br />

bayerischer Meister im Grillen,<br />

setzt eine Zweitausbildung zum<br />

Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

obendrauf und sammelt<br />

weitere Berufserfahrung bei „Becker<br />

Gourmet“ in Obermeitingen.<br />

Anna-Maria Baumgartner, Tochter<br />

des Forellenzüchters der Klaftmühle<br />

bei Birkland, lernt das Kochen<br />

in der Hauswirtschaftsschule<br />

Schongau, sammelt Auslandserfahrung<br />

mit Travel & Work, qualifiziert<br />

sich zur Betriebsfachwirtin<br />

<strong>für</strong> Ernährung und Versorgung<br />

und arbeitet <strong>für</strong> das Vier-Sterne-<br />

Hotel „König Ludwig“ in Schwangau.<br />

Plötzlich funkt’s zwischen ihr<br />

18 | <strong>altlandkreis</strong>


und Julian. „Wir waren gerade<br />

einmal einen Monat zusammen,<br />

als wir beschlossen haben,<br />

<strong>den</strong> Gol<strong>den</strong>en Apfel zu<br />

übernehmen.“ Die Rede ist vom<br />

Wirtshaus in Apfeldorf, das die<br />

bei<strong>den</strong> ab 2017 <strong>für</strong> fast fünf Jahre<br />

erfolgreich betreiben. Dann:<br />

Corona, Zeit zum Nach<strong>den</strong>ken<br />

und der Wunsch nach etwas<br />

Eigenem. Daraus geboren: Der<br />

Bachtaler, eröffnet im Februar<br />

2022. <strong>Das</strong>s die bei<strong>den</strong> <strong>für</strong> Restaurant,<br />

Catering, Privatfeiern,<br />

Firmenevents, Gewürzhandel,<br />

Essen to Go und Kochkurse oft<br />

sieben Tage die Woche arbeiten,<br />

merkt man <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> an<br />

diesem Dienstagvormittag nicht<br />

an. „Ist <strong>für</strong> uns aber nicht immer<br />

so leicht, wie viele da draußen<br />

meinen“, sagt Julian Resch<br />

in Anspielung auf das ständige<br />

Miteinander, privat wie beruflich.<br />

„Wir haben eigene Ideen und<br />

Vorstellungen, sind nicht immer<br />

einer Meinung.“ Vernünftig miteinander<br />

re<strong>den</strong>, Grenzen setzen,<br />

die wenigen freien Tage vom Beruflichen<br />

trennen sowie regelmäßige<br />

Urlaube helfen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong>,<br />

diesen verantwortungsvollen Job<br />

zu unterschiedlichsten Tages- und<br />

Nachtzeiten zu meistern. Und natürlich<br />

die positive Resonanz von<br />

Kochkurs-Kun<strong>den</strong> und Gästen.<br />

Miteinander auf<br />

Augenhöhe<br />

Auch die VIP-Gäste der Miele-<br />

Lounge sparen nicht mit verbalen<br />

Schulterklopfern, nach dem<br />

sie in <strong>den</strong> Genuss des Spieltags-<br />

Menüs der Kinsauer gekommen<br />

sind: Heimisches Beef Tatar auf<br />

Wiesenkräuter-Rahm zur Begrüßung.<br />

Gebratene Jakobsmuscheln<br />

auf Krustentiersüppchen als Vorspeise.<br />

Zweierlei vom Ochs mit<br />

glasierter Karotte sowie Kartoffel-<br />

Blumenkohlstampf als Hauptgang.<br />

Und Kaiserschmarrn mit Rotweinzwetschgen,<br />

Eis von der weißen<br />

Schokolade und Mohn als Dessert.<br />

Julian Resch (rechts) aus Kinsau ist selbst<br />

lei<strong>den</strong>schaftlicher Fußballfan.<br />

Lecker! Für Vegetarier und Veganer<br />

sowie Menschen mit Unverträglichkeiten<br />

„kochen wir extra“,<br />

so Resch und Baumgartner über<br />

diesen einzigartigen, aber auch<br />

anstrengen<strong>den</strong> Arena-Job, <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

mit Vorbereitung und Aufräumen<br />

mindestens zwei volle Arbeitstage<br />

draufgehen. Angefangen bei<br />

Lebensmitteleinkauf und Anlieferung,<br />

„was aus Sicherheitsgrün<strong>den</strong><br />

prinzipiell am Tag vor dem<br />

Spiel stattfin<strong>den</strong> muss“. Wobei<br />

auch an Nicht-Spieltagen Events<br />

in <strong>den</strong> VIP-Logen der Allianz Arena<br />

angeboten wer<strong>den</strong>. Miele beispielsweise<br />

lädt zu Kochkursen mit<br />

Stadionsprecher Stefan Lehman,<br />

Wine-Tasting mit renommiertem<br />

Sommelier oder Gerätevorführungen<br />

mit Tipps <strong>für</strong> <strong>den</strong> Kochalltag,<br />

wo<strong>für</strong> Julian und Anna-Maria<br />

ebenso regelmäßig im Einsatz<br />

sind. So auch am Dienstag, 27. Februar,<br />

als sich die Führungsriege<br />

des FC Bayern München in<br />

der Nachbar-Lounge von Miele,<br />

der Uli-Hoeneß-Lounge,<br />

versammelt. <strong>Das</strong>s Julian Resch<br />

und Anna-Maria Baumgartner<br />

FCB-Sportdirektor Christoph<br />

Freund an diesem Abend<br />

eine Abkürzung aus der Arena<br />

zeigen und draußen auf<br />

dem Gang von Max Eberl total<br />

freundlich und bo<strong>den</strong>ständig<br />

begrüßt wer<strong>den</strong> ist ein Beweis<br />

da<strong>für</strong>, „wie menschlich es zugeht<br />

und wie wohl wir uns<br />

deshalb dort fühlen, obwohl<br />

das Kochen mit Showcharakter<br />

nie unser Ding war, wir <strong>für</strong><br />

unsere Gäste lieber im Hintergrund<br />

gearbeitet haben“. Show? Wird in<br />

der Miele-Lounge gekocht, warten<br />

die Gäste nicht nur brav auf ihren<br />

Sitzplätzen, bis das Essen serviert<br />

wird – sie dürfen Julian Resch und<br />

Anna-Maria Baumgartner über die<br />

Schultern schauen, bei der Kaiserschmarrn-Zubereitung<br />

sogar aktiv<br />

mitanpacken. Oder das Live-Cooking<br />

via an Wän<strong>den</strong> hängen<strong>den</strong><br />

TV-Bildschirmen verfolgen – zwei<br />

über der Küchenzeile installierte<br />

Kameras filmen die zwei Kinsauer<br />

nonstop bei der Arbeit. „War die<br />

ersten Male ungewohnt, ist inzwischen<br />

aber Routine“, sind sich<br />

die bei<strong>den</strong> einig. Und freuen sich<br />

schon auf weitere Koch-Auftritte in<br />

der Allianz-Arena. Denn die Hälfte<br />

des Spielfelds ist sogar während<br />

des Kochens ersichtlich, was insbesondere<br />

das Fußballerherz von<br />

Julian höherschlagen lässt. js<br />

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mai / juni <strong>2024</strong> | 19


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Bienenzüchter la<strong>den</strong> zum 100-Jährigen<br />

„Schau, hier schlüpft<br />

gerade eine“<br />

Peiting | Phrasenschweinfüllende<br />

Sprüche kommen nicht von ungefähr.<br />

Als Max Wörnzhofer an<br />

diesem wechselwolkigen Montagabend<br />

eine senkrecht nach unten<br />

hängende Wabe vorsichtig aus<br />

seinem Bienenstock zieht, wimmelt<br />

es nur so vom <strong>für</strong> Menschen<br />

drittwichtigsten Nutztier: Die Biene.<br />

Tausende von ihnen bewachen<br />

hier <strong>den</strong> Eingang zum Stock, legen<br />

bereits erste Futtervorräte <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

kommen<strong>den</strong> Winter an und bewachen<br />

die Brut. „Da, schau, hier<br />

schlüpft gerade eine.“ Dabei interessant,<br />

dass diese frischgeschlüpfte<br />

Biene bereits in Erwachsenengröße<br />

aus der Brutzelle kriecht,<br />

sich furchtlos und ohne zu zögern<br />

in das Getümmel tausender Artgenossinnen<br />

stürzt. „Immer wieder<br />

beeindruckend zu beobachten“,<br />

sagt der Kassier des Peitinger Bienenzuchtvereins,<br />

ehe er die Wabe<br />

wieder vorsichtig in <strong>den</strong> Bienenstock<br />

hineinschiebt. Und an dieser<br />

Stelle bestätigt, dass dieser Spruch<br />

„Fleißig wie die Bienen“ nicht von<br />

ungefähr kommt, hier eindrucksvoll<br />

zu sehen sei. Ein Bienenvolk<br />

kann je nach Jahreszeit, Wetterbedingungen<br />

und Blütenreichtum<br />

aus 40 000 bis 80 000 Bienen bestehen.<br />

Grund dieser gigantischen<br />

Anzahl: Die Königin eines Volkes,<br />

die nach erfolgreicher Paarung<br />

dazu fähig ist, rund ein Ei pro Minute<br />

zu legen. <strong>Das</strong> entspricht 1 000<br />

bis 1 440, in Spitzenzeiten sogar<br />

bis zu 2 000 Eiern pro Tag. Vom<br />

Ei über verschie<strong>den</strong>e Larvenstadien<br />

bis hin zur Puppe und dem<br />

finalen Ausschlüpfen der bereits<br />

erwachsenen Arbeiterin vergehen<br />

rund 21 Tage. So schnell dieser<br />

Zyklus erfolgt, so kurz ist auch<br />

die anschließende Lebensdauer<br />

von 30 bis 80 Tagen. Unabhängig<br />

davon gibt es bayernweit mehr<br />

als 500 verschie<strong>den</strong>e Wild- und<br />

Honigbienenarten. „Hier bei uns<br />

wird die einst heimische Dunkle<br />

Biene nach und nach von der aus<br />

Slowenien stammen<strong>den</strong> Carnica<br />

verdrängt“, sagt an dieser Stelle<br />

Markus Prielmeier, Vorsitzender<br />

des Peitinger Bienenzuchtvereins,<br />

der sich an <strong>den</strong> Bienenstock von<br />

Max Wörnzhofer dazugesellt hat<br />

und ebenfalls erstaunt darüber<br />

ist, „dass das Bienenvolk um diese<br />

Jahreszeit schon so bevölkerungsstark<br />

vorzufin<strong>den</strong> ist“.<br />

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Im Pfarrgarten von Peiting: Max Wörnzhofer kontrolliert seine Bienen<br />

und ist erstaunt darüber, wie stark diese sich bereits vermehrt haben.<br />

Gründungsschrift<br />

aus 1924<br />

Doch genug geschaut. Aufgrund<br />

des wechselhaften Wetters und der<br />

wieder kühler wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Temperaturen<br />

gilt es die fleißigen Bienchen<br />

zu schützen – die erfahrenen<br />

Imker setzen nun <strong>den</strong> aus Massivholz<br />

bestehen<strong>den</strong> Schutzdeckel <strong>für</strong><br />

die Bienen wieder passgenau auf<br />

<strong>den</strong> Bienenstock auf und lassen<br />

das Volk ungestört weiterarbeiten.<br />

Max Wörnzhofer kümmert sich um<br />

insgesamt 20 Bienenvölker. Manche<br />

sind mitten im Ort, wieder andere<br />

eher außerhalb. Bei Markus<br />

Prielmeier, 28 Völker, ist es ganz<br />

ähnlich. Insgesamt gehören dem<br />

Peitinger Bienenzuchtverein 43<br />

Mitglieder an, die in Summe 316<br />

20 | <strong>altlandkreis</strong><br />

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Völker hegen und pflegen.<br />

„Damit ist unser Verein<br />

solide aufgestellt.“ Und<br />

hat genug helfende Hände<br />

und Know-how, um das<br />

bevorstehende Jubiläum<br />

gebührend zu feiern. Die<br />

Rede ist vom 100. Geburtstag<br />

des Vereins, der im Jahre<br />

1924 gegründet wurde.<br />

Aus dieser Zeit tatsächlich<br />

noch im Original erhalten:<br />

Die Gründungsschrift mit<br />

Vereinsstatuten, die handschriftlich<br />

kurz, knackig<br />

und unmissverständlich<br />

auf drei Seiten verfasst wur<strong>den</strong><br />

vom damaligen Gründungsvorsitzen<strong>den</strong><br />

Ottmar Leinauer. Warum<br />

genau ausgerechnet im Jahre 1924<br />

ein Bienenzuchtverein in Peiting<br />

gegründet wurde, ist zwar nicht<br />

bekannt, liegt aber auf der Hand.<br />

„<strong>Das</strong> muss mit dem Aufbau der<br />

Strukturen des Deutschen Imkerbundes<br />

zusammenhängen“, ist<br />

sich Max Wörnzhofer sicher. Weil<br />

damals eine bundesweite „Notlage<br />

der Bienenzucht“ festgestellt<br />

wurde, unter anderem Honig und<br />

Wachs in größeren Mengen importiert<br />

wer<strong>den</strong> mussten, gründeten<br />

sich aus dem Deutschen Imkerbund<br />

heraus auch zahlreiche<br />

Landes-, Kreis- und Ortsverbände.<br />

<strong>Das</strong> damalige Ziel: „Zuchtarbeit<br />

und Bienenhaltung attraktiv zu<br />

machen und Imker dazu anzuhalten,<br />

neue Bestände aufzubauen.“<br />

Am Zeigefinger schlüpft gerade eine Biene.<br />

Der größte Feind von Bienen seit<br />

mittlerweile mehreren Jahrzehnten<br />

auch hier im <strong>Pfaffenwinkel</strong>:<br />

Die 1979 aus Asien eingeschleppte<br />

Varroamilbe. Sie vermehrt sich<br />

ebenfalls exponentiell, schleppt<br />

in <strong>den</strong> Bienenstock Viren und<br />

Bakterien ein, mit <strong>den</strong>en die Bienen<br />

infiziert und dadurch stark<br />

geschwächt wer<strong>den</strong> bis hin zum<br />

vorzeitigen Tod. Als beliebtes Bekämpfungsmittel<br />

gegen die Varroamilbe<br />

gelten organische Säuren<br />

wie Ameisensäure, aber auch die<br />

Erwärmung des Bienenstocks auf<br />

37 Grad Celsius, da die Varroamilbe<br />

nicht hitzeresistent ist. Auch<br />

Prielmeier und Wörnzhofer haben<br />

immer wieder mal ganze Bienenvölker<br />

durch die Varroamilbe<br />

verloren. „<strong>Das</strong> gehört leider auch<br />

dazu zu diesem insgesamt betrachtet<br />

sehr facettenreichen und<br />

faszinieren<strong>den</strong> Hobby“, sind sich<br />

die bei<strong>den</strong> einig. Welche Honigsorten<br />

in Peiting und Umgebung<br />

zu welcher Jahreszeit erhältlich<br />

sind, wie sich der Jahreskreislauf<br />

einer Biene verhält, wie wichtig<br />

sie <strong>für</strong> das ökologische<br />

Gleichgewicht im Allgemeinen<br />

ist und was jeder<br />

einzelne Bürger da<br />

draußen tun kann, damit<br />

die fleißigen Bestäuber<br />

bessere Lebensbedingungen<br />

vorfin<strong>den</strong>: All<br />

das wird unter anderem<br />

Thema sein im Rahmen<br />

der 100-Jahr-Feier. Sie<br />

findet statt am Sonntag,<br />

16. <strong>Juni</strong>, von 10 bis 17 Uhr<br />

im und um <strong>den</strong> großen<br />

Pfarrsaal, Pfarrweg 4 in<br />

Peiting. Neben Fachvorträgen<br />

zu bereits genannten Themen<br />

gibt’s <strong>für</strong> die breite Öffentlichkeit<br />

Schauschleudern, Livevorführungen<br />

an Bienenvölkern, Honigverkostung,<br />

Kinderprogramm, Kaffee<br />

und Kuchen sowie <strong>den</strong> Besuch der<br />

bayerischen Vize-Honigkönigin.<br />

Insofern ein buntes Rahmenprogramm,<br />

das auch <strong>für</strong> Nicht-Imker<br />

viele spannende Einblicke in das<br />

Leben und Arbeiten mit dem<br />

drittwichtigsten Nutztier <strong>für</strong> uns<br />

Menschen gewährt. <strong>Das</strong> ist laut<br />

Angaben des Bundesministeriums<br />

<strong>für</strong> Ernährung und Landwirtschaft<br />

nach Haushuhn und Schwein tatsächlich<br />

die Biene.<br />

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Livevorführung und<br />

Schauschleudern<br />

<strong>Das</strong> Original: Markus Prielmeier, Vorsitzender des Bienenzuchtvereins<br />

Peiting, zeigt die aus 1924 stammende Gründungsschrift.<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 21


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Töpfermarkt mit 170 Ausstellern aus 14 Ländern<br />

Dießen | Er zählt zu <strong>den</strong> größten<br />

Keramikmärkten Europas:<br />

Der Dießener Töpfermarkt,<br />

der heuer von Donnerstag,<br />

9. <strong>Mai</strong>, bis Sonntag, 12. <strong>Mai</strong>,<br />

wieder an der Promenade des<br />

Ammersees Kunst- und Kulturbegeisterte<br />

aus aller Welt<br />

in seinen Bann ziehen wird.<br />

Für heuer angekündigt haben<br />

sich 170 Keramiker aus 14 Ländern. Dbib Dabei besonders<br />

erfreulich laut Marktleiter Wolfgang Lösche: „<strong>Das</strong>s<br />

es viele Neuanmeldungen mit vielen jungen Handwerkern<br />

und Künstlern gab.“ Von der Aufnahmejury<br />

des Marktes wur<strong>den</strong> in Summe 17 neue Werkstätten<br />

d A Kl<br />

aufgenommen, darunter einige aus Frankreich<br />

toepfermarkt.de.<br />

und Italien, aber auch aus<br />

Litauen, Georgien und der<br />

Ukraine. Ausgestellt wird<br />

Gebrauchskeramik <strong>für</strong><br />

Haus und Garten aller Art<br />

bis hin zu grandiosen wie<br />

abstrakten Kunstwerken.<br />

Gepaart mit kulinarischen<br />

Köstlichkeiten, atemberaubendem<br />

Blick über<br />

<strong>den</strong> Ammersee zum Kloster Andechs sowie gut gelaunten<br />

Menschen allen Alters wird auch der insgesamt<br />

22. Dießener Töpfermarkt einmal mehr ein<br />

Fest der Völkerverständigung wer<strong>den</strong>.<br />

Nähere Infos unter www.diessener-<br />

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Wanderführer <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Altlandkreis | Pünktlich zum Start in die neue Saison<br />

hat der ROHTER-Verlag eine neue Auflage des<br />

beliebten Wanderführers „<strong>Pfaffenwinkel</strong>“ auf <strong>den</strong><br />

Büchermarkt gebracht. Darin enthalten sind 50<br />

Touren samt GPS-Tracks im bayerischen Voralpenland,<br />

die sich zwischen Steinga<strong>den</strong>,<br />

Bad Tölz, Ammersee<br />

und Garmisch-Partenkirchen<br />

erstrecken. Insofern in einer<br />

Region, die geprägt ist<br />

von einem wunderschönen,<br />

sehr abwechslungsreichen<br />

Landschafts- und Kulturbild:<br />

Flüsse, Bäche, Seen, Wiesen,<br />

Wälder, Hügel und Moore,<br />

aber auch Kapellen, Kirchen<br />

und Klöster sowie kleine wie<br />

große Dörfer mit tollen Einkehrmöglichkeiten sind<br />

an dieser Stelle nur wenige Besipiele. Der neue<br />

Wanderführer „<strong>Pfaffenwinkel</strong>“ umfasst 197 Seiten,<br />

ist <strong>für</strong> 16,90 Euro in allen regionalen Buchhandlungen<br />

sowie online erhältlich.<br />

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>>>BÜCHER-VERLOSUNG<br />

Außerdem verlost „<strong>altlandkreis</strong>“<br />

drei Exemplare. Schicken Sie<br />

uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine Postkarte<br />

mit dem Stichwort „Wanderführer“<br />

an „<strong>altlandkreis</strong>“,<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />

<strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />

der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

ss Wir wünschen<br />

viel Erfolg!<br />

22 | <strong>altlandkreis</strong>


White 'n' Blue — das Rock 'n' Roll-Festival<br />

Peiting | Anfang <strong>Juni</strong> verwandelt<br />

sich ein Teil der Peitinger<br />

Marktgemeinde in ein Festivalgelände<br />

der besonderen<br />

Art: Gemeint ist das „White 'n'<br />

Blue Rockabilly Weekenders“<br />

über vier Tage. Beginnend am<br />

Donnerstag, 6. <strong>Juni</strong>, um 18 Uhr mit einer Pre-Party<br />

P zum Tanzen ist. Am Samstag, 8.<br />

<strong>Juni</strong>, ab 14 Uhr ist mit Flohmarkt<br />

und Live-Musik in der Schloßberghalle<br />

sowie Vorglühen im<br />

„Xaver“ (Ammergauer Straße 16)<br />

ebenfalls jede Menge geboten.<br />

<strong>Das</strong> Festival klingt am Sonntag,<br />

9. <strong>Juni</strong>, ab 10 Uhr mit Frühschoppen und Oldtimertreffen<br />

im Egger-Stadl, Zechenstraße 2. Weiter geht's am<br />

Freitag, 7. <strong>Juni</strong>, um 18 Uhr in der Schloßberghalle,<br />

Münchner Straße 13, in der mehrere Abendveranstaltungen<br />

aus. Nähere Informationen zu Live-Bands,<br />

Uhrzeiten, Oldtimer-Anmeldung, Tickets<br />

und weiteren Extras hält die Seite www. ww.<br />

platziert sein wer<strong>den</strong> und reichlich Platz white-n-blue.de bereit.<br />

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Anmeldung zur<br />

Auerberg Klassik<br />

Bernbeuren | Die Wiedergeburt<br />

des legendären<br />

Auerbergrennens im Jahr<br />

2017, wenn auch in anderer<br />

Form (Gleichmäßigkeitswettbewerb),<br />

hat auf<br />

Anhieb <strong>für</strong> Begeisterung gesorgt. Heuer<br />

findet das „Auerberg Klassik“ am Wochenende<br />

des 7. und 8. September bereits<br />

zum vierten Mal statt. Die heißbegehrten<br />

Startplätze sind auf 200 begrenzt, die<br />

Anmeldefrist endet am Freitag, 31. <strong>Mai</strong>.<br />

Wer aktiv dabei sein möchte, kann sich<br />

ab sofort unter www.auerberg-klassik.<br />

de über Teilnahmevorraussetsich<br />

anmel<strong>den</strong>.<br />

zungen informieren und<br />

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Wilderei am Weiberstammtisch<br />

Schwabsoien lädt zum Mühlentag<br />

Schwabsoien | Wenn am Pfingstmontag, 20. <strong>Mai</strong>, der<br />

Durchgangsverkehr in Schwabsoien zwischen 9 und 17<br />

Uhr gesperrt ist, muss etwas ganz besonders geboten<br />

sein: Die Rede ist vom Mühlentag <strong>2024</strong>, im Rahmen dessen<br />

Alt und Jung aus Nah und Fern eintauchen können in<br />

eine fast vergessene Zeit. Unter anderem im Rahmen von<br />

halbstündlichen Führungen, beginnend am Schwabsoiener<br />

Rathaus. Hammerschmiede-Museum, Pröbstlmühle,<br />

die ehemalige Wohlhaupter-Schmiede, die ehemalige<br />

Kellermühle, das Kutschenmuseum, die Schönachquelle<br />

– es gibt viel zu Entdecken. Und auch <strong>für</strong> leibliches<br />

Wohl ist an unterschiedlichsten<br />

Stationen bestens gesorgt. Unkostenbeitrag<br />

<strong>für</strong> Erwachsene:<br />

2 Euro. Kinder und Jugendliche<br />

sind frei. Nähere Infos<br />

auch unter www. ww.<br />

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St. Leonhard 12 · 82405 Wessobrunn<br />

Tel. 0 88 09-10 61 · info@balkonjanetzky.de<br />

www.balkonjanetzky.de<br />

Steinga<strong>den</strong> | Sabine Herbst wohnt im Steinga<strong>den</strong>er<br />

Ortsteil Fronreiten. Und kann verdammt gut schreiben.<br />

Mit „Weiberstammtisch – Wilderei“ sorgt sie<br />

da<strong>für</strong>, dass der Weiberstammtisch in Ammerleiten<br />

nicht zur Ruhe kommt. Während Zenzis Sohn Hubert<br />

im Feuerwehrhaus steht und große Pläne hat,<br />

treiben Wilderer ihr Unwesen. Und untreue Ehemänner<br />

bringen die eine oder andere Ammerleitnerin<br />

um deren Contenance. Erhältlich ist der 284<br />

Seiten starke Heimatroman <strong>für</strong> 13,90 Euro in allen<br />

regionalen Buchhandlungen sowie online.<br />

Außerdem verlost „<strong>altlandkreis</strong>“<br />

drei Exemplare. Schicken<br />

Sie uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine<br />

Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Weiberstammtisch“ an<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40,<br />

in 86971 Peiting. Oder eine<br />

E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />

<strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg ist ausgeschlossen. sen.<br />

Viel Erfolg!<br />

js<br />

Katrin Christine Huber e. K.<br />

Angermoosstraße 28 | 86971 Peiting<br />

0 8861 . 690 19 89 die.bestatterin@verdesia.de verdesia.de<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 23


– ANZEIGE –<br />

Kompetenz und Vielfalt bei SOGESUND<br />

Angebote im Medizinischen<br />

Zentrum in Schongau<br />

Dr. Sebastian Mühle<br />

leitet die Rehaklinik<br />

<strong>für</strong> Menschen im Alter<br />

Schongau | Kompetenz, Zeitersparnis<br />

und kurze Wege: Zum<br />

1. März <strong>2024</strong> hat das Medizinische<br />

Zentrum SOGESUND offiziell seine<br />

Türen geöffnet. „Der Markenname<br />

ist ein Bekenntnis zum Standort<br />

Schongau und stellt unseren medizinischen<br />

Anspruch in <strong>den</strong> Vordergrund“,<br />

erklärt der stellvertretende<br />

Geschäftsführer der Krankenhaus<br />

GmbH, Claus Rauschmeier.<br />

Die Dachmarke SOGESUND symbolisiert<br />

die Neu-Ausrichtung der<br />

Abteilungen, der Infrastruktur und<br />

des Angebots der Krankenhaus<br />

GmbH in Schongau. Gleichzeitig<br />

rückt sie die große Bedeutung der<br />

Region Schongau <strong>für</strong> die Krankenhaus<br />

GmbH in <strong>den</strong> Vordergrund.<br />

Die Bildmarke wird durch zwei<br />

Pfeile dargestellt, die ineinandergreifen<br />

und so zum medizinischen<br />

Kreuz wer<strong>den</strong>. Beide Pfeile sind<br />

perfekt aufeinander abgestimmt<br />

und wer<strong>den</strong> eins. „Dies soll die<br />

sektoren-übergreifende Ausrichtung<br />

des Standorts darstellen.<br />

Wir sind in Schongau ambulant<br />

und stationär unterwegs“, sagt<br />

Rauschmeier. Und ergänzt: „Außerdem<br />

stellen die bei<strong>den</strong> Pfeile<br />

die enge Verbindung zwischen Arzt<br />

und Patient sowie die Zusammengehörigkeit<br />

der bei<strong>den</strong> Standorte<br />

der Krankenhaus GmbH dar.<br />

Im Medizinischen Zentrum SOGE-<br />

SUND sind ein Facharzt-Zentrum,<br />

ein ambulantes OP-Zentrum, eine<br />

Rehabilitationseinrichtung <strong>für</strong> betagte<br />

Patienten, eine Tagesklinik<br />

<strong>für</strong> Schmerztherapie, ein Therapie-<br />

Zentrum, eine Station <strong>für</strong> Patienten<br />

der Inneren Medizin, der Chirurgie<br />

sowie <strong>für</strong> Belegärzte und eine Notfall-Ambulanz<br />

untergebracht.<br />

Geballte Kompetenz im<br />

Facharztzentrum<br />

Im Facharztzentrum fin<strong>den</strong> Patienten<br />

zahlreiche Spezialisten<br />

verschie<strong>den</strong>ster Disziplinen vor.<br />

„Kurze Wege und eine Rund-um-<br />

Versorgung <strong>für</strong> Patientinnen und<br />

Patienten je<strong>den</strong> Alters sind sichergestellt“,<br />

betont Rauschmeier.<br />

Gemeinsam mit zahlreichen externen<br />

Partnern bietet das Facharztzentrum<br />

medizinische Leistungen<br />

in <strong>den</strong> Bereichen Allgemeinchirurgie,<br />

Anästhesie, Berufsgenossenschaft<br />

(BG), Onkologie, Orthopädie,<br />

Radiologie, Unfallchirurgie und<br />

Viszeralchirurgie an. Rauschmeier:<br />

„Die Abläufe im Facharztzentrum<br />

sind sehr gut eingespielt. Dank<br />

der Vielzahl und auch der Vielfalt<br />

an Fachärzten mit großer Expertise<br />

können wir eine hohe Behandlungsqualität<br />

bieten.“<br />

<strong>Das</strong> Ärztezentrum Schongau etwa<br />

deckt mit <strong>den</strong> erfahrenen Dres.<br />

Christian Schamberg-Bahadori,<br />

Jens-Michael Rusch, Bernd Höpfl<br />

und Steven Schmidt die Fachbereiche<br />

Orthopädie, Unfallchirurgie,<br />

Wirbelsäulenchirurgie und<br />

Anästhesie ab. Die Leistungen<br />

umfassen Orthopädie, Kinder-<br />

Orthopädie, Sport-Orthopädie,<br />

Traumatologie, Sport-Traumatologie,<br />

Unfallchirurgie, Röntgen,<br />

Ultraschall, Akupunktur, Neural-<br />

Therapien, Hyaluronsäure-Therapien,<br />

konservative und operative<br />

Behandlung von Erkrankungen<br />

und Verletzungen der Wirbelsäule,<br />

Akutdiagnostik und Akut-<br />

Schmerztherapie im Bereich der<br />

Wirbelsäule, Anästhesie-Leistungen<br />

sowie Prä-Medikation. Termine<br />

wer<strong>den</strong> über das MVZ Schongau<br />

vereinbart: 08861 / 215-9600.<br />

Aber auch einige externe Partner<br />

sind Teil des Facharztzentrums:<br />

Orthopädische und viszeralchirurgische<br />

Behandlungen mit sehr hoher<br />

Qualität erhalten Patienten bei<br />

Dr. Rolland Rosniatowski und Dr.<br />

Immanuel Neuwirth. Den Bereich<br />

Onkologie deckt ab 1. Juli Dr. Doris<br />

Fleckenstein ab. Untersuchungen<br />

mittels MRT, CT und digitalem<br />

Röntgen führen PD Dr. Jan Schaible<br />

und Dr. Andreas Reutelsterz von<br />

der radiologischen Praxis Conradia<br />

Schongau durch.<br />

Die bei<strong>den</strong> Fachärzte <strong>für</strong> Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie, Dr. Thomas<br />

Löffler und Dr. Jürgen Streit, bieten<br />

eine BG-Sprechstunde an. Notfälle<br />

sowie Arbeitsunfälle wer<strong>den</strong> an<br />

Wochentagen von 8 bis 18 Uhr in<br />

der Notfall-Ambulanz behandelt.<br />

Moderne Versorgung im<br />

ambulanten OP-Zentrum<br />

Im Ambulanten OP-Zentrum wird<br />

in <strong>den</strong> Fachbereichen Allgemeinund<br />

Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie,<br />

Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie,<br />

Gefäßchirurgie, Urologie<br />

sowie <strong>für</strong> Belegabteilungen operiert.<br />

Die chirurgischen Eingriffe<br />

erfolgen nicht nur von <strong>den</strong> Ärzten<br />

der Krankenhaus GmbH, sondern<br />

auch von externen Partnern: Zum<br />

Beispiel durch die Gemeinschaftspraxis<br />

Schwarz und Bär mit Standorten<br />

in Seehausen, Peißenberg<br />

und Weilheim.<br />

Vorteil und Unterschied zu anderen<br />

ambulanten Operationszentren:<br />

„Wir haben eine Station als<br />

Back-up“, so Rauschmeier. <strong>Das</strong><br />

heißt: „Wenn es Probleme mit<br />

einem Patienten gibt, wird dieser<br />

auf Station verlegt. Dort gibt<br />

es eine umfassende ärztliche und<br />

pflegerische Betreuung.“<br />

In diesem ambulanten Setting<br />

wer<strong>den</strong> künftig viele OPs angeboten,<br />

die man in Weilheim so nicht<br />

anbieten kann. Rauschmeier: „Damit<br />

ist das Ambulante OP-Zentrum<br />

perfekt an die Anforderungen an<br />

eine moderne Patientenversorgung<br />

angepasst.“<br />

Medizin im Alter:<br />

„Hilfe zur Selbsthilfe“<br />

SOGESUND verfügt über eine eigene<br />

Reha-Klinik <strong>für</strong> ältere Patienten,<br />

die nach einem operativen<br />

Eingriff oder im Anschluss an eine<br />

schwere Erkrankung ihre Selbstständigkeit<br />

verloren haben und<br />

diese wiedererlangen möchten.<br />

Ziel der Einrichtung ist es, die<br />

Unabhängigkeit, Mobilität und<br />

Selbstständigkeit dieser Patienten<br />

wiederherzustellen und langfristig<br />

zu erhalten. Erreicht wird dies unter<br />

anderem durch physikalische,<br />

ergotherapeutische und logopädische<br />

Maßnahmen sowie durch<br />

die Behandlung kognitiver oder<br />

funktioneller Beeinträchtigungen.<br />

All diese Maßnahmen sollen <strong>den</strong><br />

Patienten dabei helfen, ihre<br />

Selbsthilfefähigkeiten so weit wie<br />

möglich wieder herzustellen, damit<br />

sie mehr Eigen-Verantwortung<br />

<strong>für</strong> ihre Gesundheit und ihr Wohlbefin<strong>den</strong><br />

übernehmen können.<br />

„Durch diese ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘<br />

wer<strong>den</strong> sie dabei unterstützt, ihre


Sprechzimmer<br />

im MVZ Schongau<br />

<strong>Das</strong> Team des<br />

Ambulanten OP-Zentrums<br />

Die Mitarbeiter<br />

der Tagesklinik<br />

<strong>für</strong> Schmerztherapie<br />

freuen<br />

sich auf ihre<br />

Patienten<br />

Ziele <strong>für</strong> ein glückliches Leben<br />

auch und gerade im hohen Alter<br />

bestmöglich zu erreichen“, macht<br />

Rauschmeier deutlich.<br />

Effiziente Behandlung von<br />

chronischen Schmerzen<br />

Hinter der Tagesklinik <strong>für</strong> Schmerztherapie<br />

steht ein vielseitiges,<br />

erfahrenes und engagiertes Team<br />

mit jahrelanger Erfahrung auf dem<br />

Gebiet der Schmerzbewältigung.<br />

<strong>Das</strong> Behandlungskonzept baut<br />

auf dem Prinzip der interdisziplinären<br />

multimodalen Schmerztherapie<br />

(IMST) auf. Dieses sieht die<br />

gleichzeitige, inhaltlich aufeinander<br />

abgestimmte Behandlung von<br />

chronischen Schmerzpatienten<br />

durch verschie<strong>den</strong>e Berufsgruppen<br />

vor. <strong>Das</strong> Therapeuten- und<br />

Co-Therapeutenteam besteht aus<br />

Ärzten, Physiotherapeuten, Psychotherapeuten,<br />

Ergotherapeuten,<br />

Krankenpflegern und medizinischen<br />

Fachangestellten. <strong>Das</strong><br />

Konzept trägt dazu bei, dass der<br />

Patient ganzheitlich wahrgenommen<br />

wird und eine individuelle,<br />

auf ihn abgestimmte Behandlung<br />

erhält. Um auch lebenserfahrenere<br />

Generationen unterstützen zu<br />

können, bietet die Tagesklinik ein<br />

seniorengerechtes Schmerzbewältigungsprogramm<br />

an.<br />

Physiotherapie beeinflusst<br />

Genesungsprozess positiv<br />

<strong>Das</strong> Therapiezentrum steht <strong>den</strong><br />

Patienten an allen Wochentagen<br />

ab 7.30 Uhr zur Verfügung<br />

und hilft ihnen dabei, ihren Genesungsprozess<br />

positiv zu beeinflussen<br />

und zu unterstützen.<br />

Zu <strong>den</strong> Leistungen zählen unter<br />

anderem manuelle Lymphdrainagen<br />

bei Schwellungszustän<strong>den</strong>,<br />

zum Beispiel nach Knie-OPs,<br />

manuelle Therapien bei akuten<br />

Bewegungseinschränkungen und<br />

Schmerzen, Krankengymnastik in<br />

Form von Atemtherapien, Gangschulen<br />

oder passiver, assistiver<br />

bzw. aktiver Mobilisation von<br />

Gelenken, Krankengymnastik an<br />

Hilfsgeräten zum Muskelaufbau,<br />

medizinische Trainingstherapien<br />

zur Förderung der speziellen Ausdauerfähigkeit<br />

und Kräftigung,<br />

Elektrotherapien und Ultraschall<br />

zur Schmerzreduzierung, etwa<br />

bei Sehnenansatzreizungen, und<br />

Dorn-Therapien bei schmerzhaften<br />

Blocka<strong>den</strong> der Wirbelsäule.<br />

Interdisziplinäre Station<br />

mit neuem Pflegekonzept<br />

Die interdisziplinäre Station 6 verfügt<br />

über 40 Betten. Sie betreut<br />

Patienten der Inneren Medizin,<br />

der Chirurgie sowie von Belegärzten.<br />

Auf der Station wurde<br />

ein völlig neues Pflegekonzept<br />

eingeführt, das aktuell so nur in<br />

Pflegeheimen umgesetzt wird.<br />

„Wir haben unser Pflegekonzept<br />

im Zuge der Neuausrichtung von<br />

der Bereichspflege auf die Bezugspflege<br />

umgestellt“, sagt Pflegedienstleisterin<br />

Sandra Buchner.<br />

Waren vorher alle Pflegekräfte<br />

<strong>für</strong> alle Patienten verantwortlich,<br />

so ist die Pflege nun personalisiert<br />

und individualisiert. Drei bis<br />

vier Pflegekräfte kümmern sich<br />

jeweils um eine Gruppe von Patienten.<br />

Die Abstimmung sowohl<br />

mit ärztlichen als auch mit therapeutischen<br />

Kollegen ist dabei sehr<br />

eng. Buchner: „Damit ist eine<br />

Rund-um-Versorgung sichergestellt,<br />

und der Patient hat immer<br />

die gleichen Ansprechpartner –<br />

von der Aufnahme bis zur Entlassung.“<br />

Rund-um-Behandlungen,<br />

Vielfalt, Kompetenz und<br />

kurze Wege sind auch<br />

die Merkmale des neuen<br />

Standorts. Rauschmeier<br />

fasst zusammen: „SOGE-<br />

SUND steht <strong>für</strong> Medizin,<br />

Pflege, eine sektorenübergreifende<br />

und interdisziplinäre<br />

Versorgung<br />

und neue therapeutische<br />

Ansätze – vor allem aber<br />

<strong>für</strong> Vielseitigkeit und Qualität.“<br />

<strong>Das</strong> Team der Station 6<br />

setzt ein neues Pflegekonzept um<br />

> > > KONTAKT<br />

Marie-Eberth-Straße 6, 86956 Schongau<br />

Telefon 08861 215-0, Fax 08861 215-2249<br />

E-<strong>Mai</strong>l: info@kh-gmbh-ws.de<br />

www.meinkrankenhaus2030.de<br />

Ein wichtiges Angebot des<br />

Ärztezentrums Schongau ist<br />

Akupunktur<br />

Im Therapiezentrum<br />

sind<br />

Patienten<br />

bestens<br />

aufgehoben<br />

NOTFALL-<br />

AMBULANZ<br />

Montag bis Freitag<br />

(außer feiertags)<br />

8.00 – 18.00 Uhr<br />

Bitte mel<strong>den</strong> Sie sich<br />

bei Arbeitsunfällen in<br />

der Notfall-Ambulanz.<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 25


70 Jahre Melody Bar – Party mit Erotikstars<br />

<strong>Das</strong> Birkenhäusl feiert<br />

Geburtstag<br />

Peiting | Als Malik Yilmaz (Name<br />

von der Redaktion geändert) an<br />

diesem Freitagabend die Melody<br />

Bar in Peiting aufsperrt, sind bereits<br />

vier Tänzerinnen im Gebäude.<br />

Eine stammt aus Großbritannien,<br />

die anderen drei sind aus<br />

Osteuropa. Kommuniziert wird<br />

überwiegend in englischer Sprache.<br />

Nur nicht mit Katalina, 24,<br />

aus Ungarn. Sie ist Festangestellte<br />

der Melody Bar, seit vielen Monaten<br />

in Peiting, der deutschen Sprache<br />

mächtig und so etwas wie die<br />

rechte Hand von Betreiber Yilmaz.<br />

Auf die Frage, ob sie hier freiwillig<br />

als Showgirl arbeite, antwortet<br />

sie ohne zu zögern mit „Ja.“ In<br />

Ungarn habe sie eine Ausbildung<br />

zur Buchhalterin gemacht, würde<br />

in ihrem Heimatland nicht mehr<br />

als 400 Euro im Monat verdienen.<br />

Hier als Tänzerin bekomme sie<br />

mindestens das doppelte. Außerdem<br />

gehe es hier bei weitem nicht<br />

so streng und frauenfeindlich zu,<br />

wie es ein Großteil der Öffentlichkeit<br />

oft meine. Auch die anderen<br />

drei Damen betonen an diesem<br />

Abend unverstellt aufrichtig, wie<br />

familiär und freundschaftlich das<br />

Verhältnis zwischen ihnen und<br />

ihrem Chef sei – und wie selten<br />

es Probleme mit Kun<strong>den</strong> gibt.<br />

Apropos: Gäste fehlen an diesem<br />

Freitagabend noch. „Vor 23.30 Uhr<br />

kommt hier selbst am Wochenende<br />

keiner rein“, sagt Malik Yilmaz,<br />

der sich <strong>für</strong> das „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />

Interview aus mehreren guten<br />

Grün<strong>den</strong> zeitgenommen hat: Die<br />

Melody Bar, der älteren Generation<br />

bekannter als Zargeskantine<br />

26 | <strong>altlandkreis</strong><br />

und Birkenhäusl, feiert heuer 70.<br />

Geburtstag. Malik Yilmaz selbst<br />

wird dieses Jahr 60. Und die Melody<br />

Bar betreibt er heuer seit mittlerweile<br />

zehn Jahren. Ein Dreifach-<br />

Jubiläum also, das er ursprünglich<br />

in Peitings Schloßberghalle mit<br />

einer „etwas anderen Showeinlage“<br />

feiern wollte. „Was nun aber<br />

doch nicht klappt, wir deshalb hier<br />

in der Melody Bar etwas besonders<br />

veranstalten wer<strong>den</strong> – unter<br />

anderem mit zwei Specialguests.“<br />

Mit „Specialguests“ gemeint sind<br />

Tira Moon und Nomi Melone, zwei<br />

Stars der Erotikszene, unter anderem<br />

bekannt aus FSK-18-Filmen.<br />

Schmutzige Filmchen wer<strong>den</strong> in<br />

Peitings Melody Bar aber nicht gedreht<br />

– Tira und Nomi wur<strong>den</strong> <strong>für</strong><br />

erotische Tanzeinlagen gebucht.<br />

Denn mehr, und das betont Malik<br />

Yilmaz immer wieder ausdrücklich,<br />

„ist bei uns gar nicht erlaubt“.<br />

Nur schauen, nicht<br />

anfassen!<br />

Der Betreiber der Melody Bar<br />

möchte unerkannt bleiben.<br />

Auf die Frage, wie Malik Yilmaz<br />

als Betreiber eines vergleichsweise<br />

kleinen Strip-Lokals an solch<br />

namhafte Girls kommt, holt der<br />

studierte Diplom-Betriebswirt, der<br />

privat in Fürstenfeldbruck wohnt<br />

und tagsüber „einem seriösen Job<br />

nachgeht“, etwas weiter aus: „Als<br />

ich und meine damalige Freundin<br />

BWL studiert haben, konnten wir<br />

uns durch Strip-Auftritte von ihr<br />

gutes Geld dazuverdienen, damit<br />

unser Studium finanzieren.“ Anfangs<br />

auf kleineren, privaten Feiern<br />

wie Geburtstagen und Junggesellen-Abschie<strong>den</strong>.<br />

Doch die<br />

Nachfrage sowie sein Netzwerk innerhalb<br />

der Erotikbranche wurde<br />

rasch größer. Schon bald erwirbt<br />

er eine Lizenz, die es ihm als einer<br />

der wenigen in <strong>den</strong> 1990er Jahren<br />

erlaubt, Tänzerinnen aus Osteuropa<br />

legal nach Deutschland zu holen.<br />

Er eröffnet erste eigene Strip-<br />

Lokale in Kempten, Immenstadt<br />

und Nürnberg und bezeichnet<br />

sich heute „als einzigen in ganz<br />

Bayern, der bis heute auf legale<br />

Art und Weise die Mädels hierher<br />

nach Bayern holen darf“. Offensichtlich<br />

habe sich Malik Yilmaz<br />

nie etwas zu Schul<strong>den</strong> kommen<br />

lassen, nie nennenswerte Probleme<br />

mit Zuhältern, anderweitigen<br />

Konkurrenten im Erotik-Geschäft<br />

sowie der Polizei gehabt. „Mein<br />

Verhältnis zu Kollegen, allen voran<br />

zu <strong>den</strong> Damen, ist immer kollegial<br />

gewesen.“ Und die Razzien, die


ihm auch schon an der Zargesstraße<br />

5 in Peiting blühten,<br />

„haben gezeigt, dass hier alles<br />

sauber abläuft“.<br />

Grundsätzlich ist in Deutschland<br />

Prostitution gesetzlich erlaubt,<br />

sofern sie freiwillig und von<br />

Erwachsenen ausgeübt wird.<br />

<strong>Das</strong> im Jahr 2017 erlassene Prostituiertengesetz<br />

schützt vor<br />

Menschenhandel, Ausbeutung<br />

und Zwang. Bayernweit gilt<br />

außerdem, dass Prostitution in<br />

Orten mit bis zu 30000 Einwohnern<br />

untersagt ist, wenngleich<br />

Gemein<strong>den</strong> via mehrheitlicher<br />

Zustimmung dieses Verbot ganz<br />

oder teilweise kippen könnten.<br />

Für die Melody Bar spielen die<br />

gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

<strong>für</strong> Prostitution jedoch<br />

keine Rolle, „weil es bei uns<br />

schlichtweg keinen Sex gibt“.<br />

Es handle sich lediglich um ein<br />

Strip-Lokal. „Da wer<strong>den</strong> auch<br />

unter der Hand keine Ausnahmen<br />

gemacht.“ Ein vergleichbares<br />

Lokal in Peißenberg musste<br />

aus genau diesem Grund vor<br />

wenigen Jahren schließen.<br />

Mit urbayerischer<br />

Gemütlichkeit<br />

<strong>Das</strong> Highlight in Peitings Melody<br />

Bar: Ein sogenannter „Privat<br />

Dance“. Im verwinkelten Gang<br />

abseits der Bar fin<strong>den</strong> Gäste ungestört<br />

Platz, können es sich auf<br />

von einem klassischen Bordell.“<br />

Die Einrichtung der Melody Bar<br />

besticht sogar mit urbayerischer<br />

Gemütlichkeit – anstatt Neon,<br />

Lack und Latex stechen beim<br />

Betreten Tische, Stühle und Eckbänke<br />

aus Echtholz sowie ein<br />

gefliester Kachelofen ins Auge.<br />

Rotlichtaffin ist lediglich das mit<br />

verchromtem Zaun umbaute<br />

Podest samt zentral fixierter Eisenstange,<br />

auf dem die Showgirls<br />

ihr Tanzbein schwingen.<br />

Links davon: Die Bar mit Musikanlage<br />

und stapelhoher CD-<br />

Sammlung – Malik Yilmaz legt<br />

selbst auf, kann fast je<strong>den</strong> Musikwunsch<br />

erfüllen, obwohl er<br />

ganz bewusst nicht mit digitaler<br />

Playlist arbeitet. Beim Mixen<br />

von Longdrinks und Cocktails<br />

wird er an diesem Abend von<br />

Katalina unterstützt. Bierpreise<br />

zwischen fünf und sechs Euro<br />

sind <strong>für</strong> Rotlicht-Verhältnisse<br />

in Ordnung, die Methusalem-<br />

Flasche mit sechs Litern Inhalt<br />

und einem Preis von 1495 Euro<br />

dagegen eine selten gekaufte<br />

Ausnahme. „Wir leben überwiegend<br />

Katalina, 24, aus Ungarn.<br />

von Stammkun<strong>den</strong>,<br />

meist ältere, alleinstehende<br />

einer Couch bequem machen und<br />

Männer im Umkreis von 20 bis 30<br />

gegen Bezahlung ein Showgirl Kilometern“, sagt Malik Yilmaz,<br />

zur erotisch-tänzerischen Entkleidung<br />

der an dieser Stelle auf die täglich<br />

bitten. Dabei beliebt: wechseln<strong>den</strong> Spar-Motto-Tage<br />

Die berüchtigten Dollarscheine,<br />

hier „Melody-Dollars“, die Kun<strong>den</strong><br />

wie „Halbe Preise“, „Doppeldecker“,<br />

„Gentlemen“ oder „Würfel“<br />

einkaufen und der Tänzerin hinweisen möchte. „Wir haben<br />

in BH oder Höschen je<strong>den</strong> Tag von 21 bis 4 oder sogar<br />

stecken können. Richtiges<br />

5 Uhr geöffnet und sind nicht<br />

Anfassen? Strikt nur aufgrund unserer Aktionstage<br />

verboten. „Wer sich weitaus günstiger als vergleichbare<br />

Lokale.“ Der kurze Privat-<br />

nicht daran hält, wird<br />

rausgeworfen.“ An Solo-Dance kostet 25, der lange 40<br />

Wochenendtagen sorgen<br />

Securitys <strong>für</strong> Recht<br />

und Ordnung, werktags<br />

der Betreiber und<br />

die Mädels selbst. Will<br />

heißen? „<strong>Das</strong>s die Melody<br />

Bar viel mehr ein<br />

Euro. Für das „<strong>altlandkreis</strong>“-Foto<br />

posiert Katalina an diesem Freitagabend<br />

umsonst. Und freut sich<br />

mit Malik Yilmaz schon jetzt auf<br />

die große Jubiläumsfeier von Donnerstag<br />

27. <strong>Juni</strong>, bis einschließlich<br />

Samstag, 29. <strong>Juni</strong>, jeweils ab 21<br />

kleines, gemütliches Uhr. Unter anderem mit <strong>den</strong> Erotikstars<br />

Lokal mit erotischer<br />

Tira Moon und Nomi Me-<br />

Note ist – weit entfernt lone. Eintritt ab 18 Jahren! js<br />

Probieren Sie das Golfspielen einfach mal aus.<br />

Schnupperkurse: Sonntag 05.05., 26.05., 23.06.<br />

25,- € / Person jeweils 14.00 – 15.30 Uhr<br />

Lernen Sie das Golfspielen<br />

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mai / juni <strong>2024</strong> | 27


Zum 30-Jährigen des Kreisfeuerwehrverbands<br />

57 Feuerwehren<br />

mit 3 300 Aktiven<br />

Rüdiger Sobotta, Vorsitzender des<br />

Kreisfeuerwehrverbands.<br />

Penzberg | Im Landkreis Weilheim-<br />

Schongau wirken derzeit 57 Feuerwehren<br />

mit rund 3 300 aktiven<br />

Mitgliedern, die primär jeweils<br />

eigenständig organisiert sind, eng<br />

mit ihrer jeweiligen Kommune<br />

zusammenarbeiten. Es gibt aber<br />

auch Anlässe oder technische wie<br />

gesellschaftspolitische Entwicklungen,<br />

die eine überregionale Zusammenarbeit<br />

von Feuerwehren<br />

notwendig machen. Zum Beispiel<br />

bei der Beschaffung neuer Fahrzeuge<br />

und Gerätschaften, wo<strong>für</strong><br />

auch Fördergelder von Seiten des<br />

Freistaats in Anspruch genommen<br />

wer<strong>den</strong> können. Beim bayern- oder<br />

gar deutschlandweit einheitlichen<br />

Ausbil<strong>den</strong> der Feuerwehrjugend<br />

sowie erwachsenen Neumitgliedern.<br />

Oder bei Änderungen des<br />

Feuerwehrgesetzes – derzeit in<br />

der Diskussion ist beispielsweise<br />

die Altersbeschränkung auf 65 Jahren,<br />

die alternativ auf das offizielle<br />

Renteneintrittsalter von 67 angepasst,<br />

oder komplett aufgehoben<br />

wer<strong>den</strong> könnte. Kurzum: Manche<br />

Entscheidungen müssen ganz individuell<br />

innerhalb einer Feuerwehr<br />

getroffen wer<strong>den</strong>, <strong>für</strong> andere ist es<br />

dagegen sinnvoll, landkreis-, bayern-<br />

oder gar deutschlandweit einheitlich<br />

zu agieren. Deshalb gibt es<br />

auch im Bereich der Feuerwehren<br />

pyrami<strong>den</strong>förmige Verbandsstrukturen<br />

und Entscheidungsgremien,<br />

ähnlich wie in der Politik, wo<br />

es von <strong>den</strong> Kommunen über die<br />

Kreise, Bezirke und Länder bis in<br />

<strong>den</strong> Bund hinein geht. Die Rede<br />

ist vom 1952 wiedergegründeten<br />

Deutschen Feuerwehrverband.<br />

Vom 1993 wiedergegründeten<br />

Landesfeuerwehrverband Bayern.<br />

Von Bezirksfeuerwehrverbän<strong>den</strong> –<br />

der <strong>für</strong> Oberbayern wurde im<br />

Jahre 1995 gegründet. Und von<br />

Kreisfeuerwehrverbän<strong>den</strong> – der in<br />

Weilheim-Schongau wurde am 8.<br />

April 1994 vor genau 30 Jahren in<br />

Schongau gegründet. Ein runder<br />

Geburtstag also, der von Seiten<br />

des Verbandes ganz bewusst nicht<br />

groß gefeiert wird. Allein deshalb<br />

nicht, weil fast alle bayerischen<br />

Feuerwehren innerhalb dieses<br />

Jahrzehnts ihr 150-Jähriges zelebrieren,<br />

insofern genug Feste <strong>für</strong> Alt<br />

und Jung aus Nah und Fern geplant<br />

sind. Dieses Verbandsjubiläum<br />

bietet aber trotzdem Anlass, die<br />

beschriebenen Strukturen des Feuerwehrwesens<br />

<strong>den</strong> „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />

Lesern näherzubringen: Alle 3 300<br />

Mitglieder der 57 Feuerwehren aus<br />

Weilheim-Schongau sind automatisch<br />

auch Mitglied im Kreisfeuerwehrverband<br />

Weilheim-Schongau,<br />

aber auch im Landesfeuerwehrverband<br />

Bayern und im Deutschen<br />

Feuerwehrverband, welche sich<br />

Ein Auszug aus dem neuen Buch: Historische Fahrzeuge,<br />

Spritze, Uniformen und Helme.<br />

28 | <strong>altlandkreis</strong>


unter anderem über Mitgliedsbeiträge,<br />

aber auch Spen<strong>den</strong>gelder<br />

finanzieren.<br />

Enger Draht zum<br />

Landesverband<br />

<strong>Das</strong>s diese Verbände auf fast allen<br />

Ebenen prinzipiell erst vor wenigen<br />

Jahren und Jahrzehnten wiedergegründet<br />

wur<strong>den</strong>, ist auf <strong>den</strong> Zweiten<br />

Weltkrieg zurückzuführen. Im<br />

Zuge dessen hat das Hitler-Regime<br />

nahezu alle Vereine und Verbände<br />

verboten, stattdessen Feuerwehrler<br />

dazu verpflichtet, zur damals<br />

eingeführten Feuerwehrschutzpolizei<br />

zu gehen, die <strong>für</strong> das Löschen<br />

kriegsbedingter Brände zuständig<br />

gemacht wurde. Während die<br />

einzelnen Feuerwehrvereine trotz<br />

kriegsbedingten Verbots nach wie<br />

vor an ihren jeweiligen ursprünglichen<br />

Gründungsdaten vor rund 150<br />

Jahren festhalten, blicken die Verbände<br />

primär auf ihre jeweils jüngere<br />

Geschichte zurück – bis zum<br />

Zeitpunkt der Wiedergründungen.<br />

Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

in Weilheim-Schongau<br />

ist Dr. Rüdiger Sobotta aus Penzberg,<br />

zugleich auch Kreisbrandrat<br />

> > > LIMITIERTE AUFLAGE ZU GEWINNEN<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost exklusiv zwei Exemplare<br />

des neuen, mehr als 100 Seiten starken Werks „Historische Feuerwehrfahrzeuge<br />

im Landkreis Weilheim-Schongau“. Schicken Sie<br />

uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „30 Jahre Kreisfeuerwehrverband“<br />

an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>altlandkreis</strong>.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Erfolg!<br />

<strong>für</strong> Weilheim-Schongau, sowie<br />

Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbandes<br />

Oberbayern, dem<br />

22 Landkreise angehören. Insofern<br />

ist Rüdiger Sobotta, der hauptberuflich<br />

als selbstständiger Bauingenieur<br />

ebenfalls auf das Thema<br />

Brandschutz spezialisiert ist, der<br />

ideale Ansprechpartner, sobald<br />

eine hiesige Wehr ein dringliches<br />

Anliegen hat. „Unser Landkreis<br />

profitiert grundsätzlich von einem<br />

sehr guten Verhältnis sowohl zum<br />

Bezirks- als auch Landesverband“,<br />

bestätigt der bald 59-Jährige.<br />

Gleichzeitig ist Rüdiger Sobotta<br />

in regelmäßigem Austausch mit<br />

<strong>den</strong> Kommandanten der einzelnen<br />

Feuerwehren im Landkreis<br />

Zwei bis drei Mal im Jahr trifft sich der Kreisfeuerwehrverband zu Versammlungen,<br />

an der auch die hiesigen Kommandanten teilnehmen.<br />

Weilheim-Schongau, weshalb<br />

Ängste, Sorgen, Nöte und Bedürfnisse<br />

rasch an die entsprechen<strong>den</strong><br />

Stellen weitergereicht wer<strong>den</strong><br />

können. Zwei bis drei Mal jährlich<br />

trifft sich der Kreisfeuerwehrverband<br />

auch zu Versammlungen,<br />

an der unter anderem auch die<br />

Kommandanten der hiesigen Feuerwehren<br />

teilnehmen. Heuer, zum<br />

30-Jährigen des Kreisfeuerwehrverbandes,<br />

ist ein feierliches Treffen<br />

am 15. <strong>Juni</strong> im Tiefenbachsaal<br />

in Polling geplant. „Der ideale Ort,<br />

weil er landkreisweit betrachtet<br />

zentral liegt.“ Was im Rahmen<br />

dessen an die jeweiligen Vertreter<br />

hiesiger Feuerwehren überreicht<br />

wird: Ein frischgedrucktes<br />

Buch mit dem Titel „Historische<br />

Feuerwehrfahrzeuge im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau“. Petra<br />

Sobotta, Frauenbeauftragte des<br />

Kreisfeuerwehrverbandes, hat<br />

sich über viele Monate die Arbeit<br />

gemacht, von fast allen hiesigen<br />

Feuerwehren historische Fahrzeuge<br />

abzufotografieren. Manche sind<br />

bis zu 154 Jahre alt. Dabei herausgekommen<br />

ist ein einzigartiges<br />

Werk, limitiert auf 1000 Exemplare,<br />

die auf dem freien Büchermarkt<br />

nicht erhältlich sind. Umso<br />

schöner, dass der Kreisfeuerwehrverband<br />

<strong>den</strong> „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />

Lesern zwei Exemplare exklusiv<br />

zur Verlosung bereitstellt. js<br />

Unsere neue hauseigene Lackiererei<br />

im Autohaus Heuberger in Füssen.<br />

Unsere Leistungen<br />

Ganz- und Teillackierungen von Fahrzeugkarosserien<br />

Spotlackierung von Kleinlackschä<strong>den</strong><br />

Smart Repair z.B. Reparatur Stoßfänger<br />

TÜV zertifizierte Felgeninstandsetzung<br />

und viele mehr.<br />

Autohaus Heuberger GmbH - Schongauer Straße 14 - 86975 Bernbeuren<br />

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mai / juni <strong>2024</strong> | 29


187<br />

4 -<br />

<strong>2024</strong><br />

24<br />

Wir möchten mit<br />

FEUERWEHR<br />

ALTENSTADT<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

Samstag<br />

Sonntag<br />

EUCH feiern!<br />

9.-12. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />

Oldtimertreffen & Vatertagsfeier<br />

10:00 Uhr Oldtimertreffen, Mittagstischund Frühschoppen mit dem<br />

Musikverein „Harmonie“ Trauchgau<br />

13:00 Uhr Oldtimer-Rundfahrt<br />

15:00 Uhr Unterhaltung mit dem Musikverein Denklingen<br />

Weinfest<br />

17:00 Uhr Weinfest im Festzelt mit der<br />

Blaskapelle Altenstadt & Radlerband<br />

Feuerwehr-Fünfkampf<br />

Partyabend<br />

08:00 Uhr Kreisjugendfeuerwehrtag<br />

16:00 Uhr Feuerwehr-Gaudi-Wettkampf<br />

20:00Uhr naked on the telephone & Solid Age (Einlass 19Uhr)<br />

21:30 Uhr Siegerehrung<br />

Festsonntag<br />

09:30 Uhr Kirchenzug, Gottesdienst, Festzug ins Zelt<br />

Frühschoppen mit der Blaskapelle Altenstadt<br />

13:30 Uhr Festzug, Blaulichttag, Fahrzeugschau<br />

Festausklang mit der Stadtkapelle Schongau<br />

Altlandkreis | Schon mal von Autor<br />

René Goscinny und Zeichner<br />

Albert Uderzo gehört? Die bei<strong>den</strong><br />

haben mit „Asterix“ die im Jahre<br />

1959 erschienene, bis heute erfolgreichste<br />

Comicserie Frankreichs<br />

geschaffen. Und mit Titelheld Asterix,<br />

seinem Freund Obelix, dessen<br />

Hund Idefix sowie dem Drui<strong>den</strong><br />

Miraculix Menschen allen Alters<br />

eine riesengroße Freude in die<br />

Wohnzimmer dieser Welt gezaubert<br />

– <strong>den</strong>n neben <strong>den</strong> klassischen<br />

Comicheften wurde „Asterix“ auch<br />

durch mehrfache Verfilmungen<br />

international berühmt. Kernaussage<br />

der Serie war und ist: <strong>Das</strong>s ein<br />

kleines, fiktives Dorf, „das gallische<br />

Dorf“, erfolgreichen Widerstand<br />

gegen zahlreiche Angriffe riesengroßer<br />

römischer Heere leistet.<br />

Möglich macht’s der Zaubertrank<br />

von Miraculix, der <strong>den</strong> Galliern<br />

übermenschliche Kräfte verleiht.<br />

Obwohl „Asterix“ inzwischen in die<br />

Jahre gekommen und nicht mehr<br />

so „in“ ist wie noch vor 20, 30 und<br />

50 Jahren, gibt es noch immer<br />

Menschen, die sich von dieser rühren<strong>den</strong><br />

Geschichte – der vermeintlich<br />

chancenlose Kleine besiegt<br />

<strong>den</strong> Großen – inspirieren lassen.<br />

So auch inmitten des Schongauer<br />

Altlandkreises, wo es die französische<br />

Comicserie auf <strong>den</strong> Brettermantel<br />

eines Stadels geschafft hat.<br />

Unter anderem darauf zu sehen:<br />

Die Stars der Serie Asterix, Obelix,<br />

Idefix und Miraculix. Wir möchten<br />

nun von Ihnen, liebe Leserinnen<br />

und Leser wissen:<br />

Wo versteckt sich dieses mehr als<br />

zehn Meter breite und sicherlich<br />

vier Meter hohe Asterix-Gemälde?<br />

Schicken Sie uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine<br />

www.feuerwehr-altenstadt.de<br />

alle <strong>Ausgabe</strong>n online unter<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

30 | <strong>altlandkreis</strong>


DAS HEIMATRÄTSEL<br />

Vom gallischen<br />

Dorf<br />

Postkarte mit der Lösung und dem<br />

Stichwort „Heimaträtsel“ an „<strong>altlandkreis</strong>“,<br />

Birkland 40, in 86971<br />

Peiting. Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<br />

<strong>altlandkreis</strong>.de. Zu gewinnen gibt<br />

es wieder einen herzhaften Spezialitätenkorb<br />

der Schönegger Käse-<br />

Alm. Unter allen Einsendungen mit<br />

der richtigen Antwort entscheidet<br />

das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen viel Erfolg! js<br />

> > > IMPRESSUM<br />

der „<strong>altlandkreis</strong>“ ist ein Medium von<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

<strong>Mai</strong>l: info@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Stand bei Drucklegung im April <strong>2024</strong>.<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 28000 Exemplare<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

In unserer März/April-<strong>Ausgabe</strong> stellten wir Sie vor das Rätsel, vier<br />

abfotografierte Feuerwehrhäuser ihren jeweiligen Standorten zuzuordnen.<br />

Gebäude A zeigte Rottenbuch, B Burggen, C Rettenbach am<br />

Auerberg und D das Feuerwehrhaus in Lechbruck. <strong>Das</strong> Losglück war<br />

dieses Mal auf der Seite von Claudia Buchner aus Peiting, die sich<br />

über <strong>den</strong> Gewinn des Spezialitätenkorbs „Ostern“ der Schönegger<br />

Käse-Alm aufrichtig gefreut hat.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong> Juli / August <strong>2024</strong>:<br />

Freitag, 28. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong> (Anzeigenschluss:<br />

10. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong>) – Für eingesandte Manuskripte<br />

wird keine Haftung und keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle,<br />

Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung:<br />

Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Irmgard<br />

Gruber, Alexander Berndt, Beate Sprösser<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte<br />

im Altlandkreis Schongau und einzelnen angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

und weitere technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Webseite<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />

Fotos: Felix Baab, Johannes Schelle, Adobe Stock, ARochau, Daniel<br />

Zams, M. Zanker, Michael Kramer, Aktivstall <strong>Pfaffenwinkel</strong>, Katarina<br />

Ziedeck, VR-Dynamics GmbH, Miele, Bachtaler Kinsau, Hermann Köpf,<br />

Gemeinde Schwabsoien, Noah Cohen, Förderverein Festlicher Sommer<br />

in der Wies e.V., Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau, Schönegger<br />

Käse-Alm, Bettina Eder, Andreas Reich, Stephan Albrecht / Brauerei<br />

Oberland, Gemeinde Rottenbuch, Timecodepic, Mattäus Machuletz,<br />

Stofffiedle Allgäu / Franziska Reiser, Tanja Erhard, Michael Deinhardt,<br />

Fotografie Zacherl, Freiwillige Feuerwehr Steinga<strong>den</strong>, Schallhammer<br />

Berufsfachschule <strong>für</strong> Kinderpflege<br />

Staatlich geprüfte Kinderpflegerin<br />

Staatlich geprüfter Kinderpfleger<br />

Voraussetzung: Mittelschulabschluss<br />

Fachakademie <strong>für</strong> Sozialpädagogik<br />

Staatlich anerkannte Erzieherin<br />

Staatlich anerkannter Erzieher<br />

Verkürzte Ausbildung seit 2021:<br />

Voraussetzung: mittlere Reife<br />

Weitere Informationen, Anfragen und Bewerbungen:<br />

Regens Wagner Rottenbuch<br />

Klosterhof 7 - 9<br />

82401 Rottenbuch<br />

www.regens-wagner-rottenbuch.de<br />

Jetzt bewerben -<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 31


Saisonal und regional – Rezepte der Hauswirtschafterei<br />

Immunbooster<br />

aus Frühlingsgemüse<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Altlandkreis | Kurze Transportwege,<br />

knackig und gesund: Frühlingsgemüse<br />

wie Kohlrabi, Radieschen,<br />

Spargel, Spinat, Blumenkohl<br />

oder Eisbergsalat kann bereits in<br />

<strong>den</strong> Monaten April, <strong>Mai</strong> oder <strong>Juni</strong><br />

geerntet wer<strong>den</strong>, ist somit das<br />

erste frische, regionale Gemüse<br />

nach der Winterpause. Passend<br />

dazu empfehlen die drei Damen<br />

der Hauswirtschafterei mit Frühlingsbowl,<br />

Blumenkohlpfanne und<br />

Kohlrabi-Cordon bleu herzhafte<br />

Rezepte mit Frühlingsgemüse.<br />

„Bowls“ sind derzeit voll im Trend,<br />

bedeuten im übertragenen Sinne<br />

jedoch nichts anderes als „gesunde<br />

Mahlzeiten aus Schüsseln“,<br />

welche nahezu beliebig facettenreich<br />

zubereitet wer<strong>den</strong> können.<br />

Die Blumenkohlpfanne ist deshalb<br />

interessant, weil Blumenkohl zahlreiche<br />

Vitamine, Mineralstoffe und<br />

Pflanzenstoffe wie beispielsweise<br />

Cholin und Sulforaphan beinhaltet.<br />

Letztere stärken das menschliche<br />

Nervensystem und können vor<br />

Krebserkrankung schützen. Und<br />

auch Kohlrabi gilt als wahrer Immunbooster,<br />

deckt unter anderem<br />

<strong>den</strong> Tagesbedarf an Vitamin C nahezu<br />

vollständig ab. In diesem Sinne:<br />

Viel Spaß beim Einkaufen von<br />

regionalem Frühlingsgemüse –<br />

und Ausprobieren der herzhaftleckeren<br />

Rezepte.<br />

Frühlingsbowl<br />

1 kleiner roter Rettich<br />

1 rote Zwiebel<br />

½ rote Paprikaschote<br />

100 g Cocktailtomaten<br />

Zum Bestreuen:<br />

Kresse<br />

Dressing:<br />

2 EL Rapsöl<br />

3 EL Weißweinessig<br />

1 TL Honig<br />

1 EL Kräutersenf<br />

Salz, Pfeffer<br />

1 EL Kresse<br />

ZUBEREITUNG: Die Zuckerschoten<br />

waschen, putzen und im heißen Öl<br />

rund fünf Minuten dünsten.<br />

Den Kohlrabi schälen und in dünne<br />

Stifte schnei<strong>den</strong>. Den Rettich<br />

waschen, putzen und in Scheiben<br />

schnei<strong>den</strong>. Die Zwiebel schälen<br />

und in Ringe schnei<strong>den</strong>. Die Paprikaschote<br />

waschen, putzen und<br />

klein schnei<strong>den</strong>. Die Tomaten waschen<br />

und, je nach Größe, halbieren<br />

oder vierteln.<br />

<strong>Das</strong> Gemüse in einer großen<br />

Schüssel oder vier kleinen Schüs-<br />

Blumenkohlpfanne<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Frühlingsbowl<br />

ZUTATEN:<br />

200 g Zuckerschoten<br />

1 EL Rapsöl<br />

1 Kohlrabi<br />

32 | <strong>altlandkreis</strong>


DREISCHICHTPLATTEN<br />

HOLZBRIKETT<br />

Kohlrabi-Cordon bleu<br />

seln anrichten. Die Kresse darübergeben.<br />

Die Zutaten <strong>für</strong> das Dressing kräftig<br />

miteinander verrühren und mit<br />

der Bowl anrichten.<br />

Tipp: Nach Belieben würzigen<br />

Weißschimmelkäse in Ecken<br />

schnei<strong>den</strong> und zur Bowl geben.<br />

Tipp: Die Zutaten <strong>für</strong> das Dressing<br />

in ein Schraubglas geben<br />

und kräftig schütteln. So bekommt<br />

man ein homogenes Dressing. <strong>Das</strong><br />

Dressing ruhig auch in größeren<br />

Mengen vorbereiten, es lässt sich<br />

rund fünf Tage im Kühlschrank<br />

aufbewahren.<br />

Blumenkohlpfanne<br />

ZUTATEN:<br />

800 g festkochende Kartoffeln<br />

2 EL Butterschmalz<br />

1 Blumenkohl<br />

Salz, Pfeffer<br />

Majoran<br />

2 Käsewürste<br />

150 g Erbsen TK<br />

ZUBEREITUNG: Die Kartoffeln<br />

schälen und in Stücke schnei<strong>den</strong>.<br />

Im heißen Butterschmalz anbraten<br />

und zugedeckt rund 20 Minuten<br />

weiterbraten.<br />

Den Blumenkohl waschen und in<br />

Röschen teilen. Zu <strong>den</strong> Kartoffeln<br />

geben, würzen und ca. 20 Minuten<br />

zugedeckt weitergaren.<br />

Die Würste in Scheiben schnei<strong>den</strong>,<br />

zum Gemüse geben und ohne Deckel<br />

kräftig anbraten. Die Erbsen<br />

zufügen und kurz weiterbraten.<br />

Nochmals abschmecken und servieren.<br />

Kohlrabi-Cordon bleu<br />

ZUTATEN:<br />

2 große Kohlrabi<br />

Salz<br />

ca. 4 große Scheiben gek. Schinken<br />

ca. 4 große Scheiben Käse<br />

Rapsöl zum Ausbacken<br />

Panade:<br />

2 bis 3 Eier<br />

50 Milliliter Milch<br />

Salz<br />

Mehl<br />

Semmelbrösel<br />

ZUBEREITUNG: Die Kohlrabi schälen<br />

und jeweils in zehn bis zwölf<br />

rund fünf Millimeter dicke Scheiben<br />

schnei<strong>den</strong>. In kochendem<br />

Salzwasser drei Minuten blanchieren<br />

und anschließend abtropfen<br />

lassen.<br />

Die Schinken- und Käsescheiben<br />

jeweils dritteln und die Hälfte der<br />

Kohlrabischeiben damit belegen.<br />

Mit einer zweiten Kohlrabischeibe<br />

bedecken.<br />

Für die Panade die Eier mit der<br />

Milch verrühren und leicht salzen.<br />

Die Kohlrabi-Cordon bleus zuerst<br />

in Mehl, danach in <strong>den</strong> Eiern und<br />

zum Schluss in Semmelbröseln<br />

wen<strong>den</strong>. In heißem Öl von bei<strong>den</strong><br />

Seiten goldbraun ausbacken.<br />

Tipp: Als Beilage passt dazu ganz<br />

hervorragend Kartoffelbrei.<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“<br />

wünscht gemeinsam mit<br />

<strong>den</strong> drei Damen der Hauswirtschafterei<br />

gutes Gelingen beim<br />

Ausprobieren der Rezepte und<br />

einen guten Appetit!<br />

js<br />

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-Betonschalung<br />

-Zeltbö<strong>den</strong><br />

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-Hausbau<br />

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mai / juni <strong>2024</strong> | 33


Altenstadter feiern 150-Jähriges<br />

Jugendfreie Feuerwehr<br />

Ihr Fachgeschäft <strong>für</strong> Trachtenschuhe<br />

Altenstadt | Fachkräftemangel<br />

und Ehrenamtssterben sind zwei<br />

Begriffe, mit <strong>den</strong>en sich auch die<br />

Verantwortlichen der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Altenstadt bis vor wenigen<br />

Monaten noch mit sorgenvollen<br />

Minen auseinanderzusetzen<br />

hatten. Der Grund: Auf einen „Tag<br />

der Jugend“ im Frühjahr 2023, „wo<br />

wir ganz gezielt jungen Menschen<br />

das Wirken einer Feuerwehr praxisnah<br />

nähergebracht haben, hat<br />

sich kein einziger Interessent <strong>für</strong><br />

ein potentielles ehrenamtliches<br />

Engagement bei uns gemeldet“,<br />

berichtet Altenstadts Kommandant<br />

Johann Deschler. Umso erstaunlicher<br />

<strong>für</strong> ihn und Vereinsvorsitzen<strong>den</strong><br />

Jan Schumann, was im<br />

Oktober 2023 geschah: „Da hatten<br />

wir einen Tag der offenen Türe <strong>für</strong><br />

die breite Masse der Bevölkerung<br />

organisiert. Und über <strong>den</strong> konnten<br />

wir, völlig überraschend, gleich<br />

zwölf neue, aktive Mitglieder als<br />

Quereinsteiger gewinnen.“ Zwar<br />

keine Jugendlichen, „weshalb bei<br />

uns in Altenstadt die Arbeit mit<br />

unserer im Jahr 2000 eingeführten<br />

Jugendgruppe derzeit ruhen<br />

muss“. Da<strong>für</strong> haben die Neulinge,<br />

neun Männer und drei Frauen im<br />

Alter zwischen 20 und 43 Jahren,<br />

allesamt aus Altenstadt, gerade<br />

die finalen Züge der Feuerwehr-<br />

Grundausbildung absolviert. <strong>Das</strong><br />

heißt: Zu <strong>den</strong> bereits 64 etablierten<br />

aktiven Mitgliedern kommen<br />

nochmals zwölf hinzu, sind ab<br />

sofort einsatzbereit. „Weshalb wir<br />

personell richtig gut aufgestellt<br />

sind, uns dahingehend trotz fehlender<br />

Jugend nicht beschweren<br />

können“, sind sich Schumann und<br />

Deschler einig. Wie wertvoll und<br />

gefragt ehrenamtliches Engagement<br />

bei Freiwilligen Feuerwehren<br />

generell ist, unterstreicht die<br />

jüngste Einsatzbilanz der Altenstadter:<br />

Stolze 82 (!) Mal mussten<br />

sie allein im Jahr 2023 ausrücken.<br />

Im Detail betrachtet waren es 56<br />

Einsätze sogenannter Technischer<br />

Hilfeleistung – von Verkehrsunfällen<br />

mit eingeklemmter Person bis<br />

hin zum Auspumpen vollgelaufener<br />

Keller. Zwölf Einsätze aufgrund<br />

von in Betrieben ausgelösten<br />

Brandmelde-Anlagen, die sich<br />

allesamt als Täuschungs-Alam<br />

entpuppt haben. „Weil beispielsweise<br />

ein Mitarbeiter direkt unter<br />

einem Rauchmelder geschweißt<br />

hat – das ist <strong>für</strong> uns natürlich ärgerlich.“<br />

Dreizehn Brandeinsätze,<br />

„glücklicherweise ohne Großbrand“.<br />

Sowie fünf Einsätze aus<br />

der Rubrik „Sonstiges“. Damit sind<br />

unter anderem Sicherheitswachen<br />

bei Veranstaltungen wie das Umleiten<br />

von Verkehr gemeint. Heißt<br />

in Summe? „<strong>Das</strong>s es 2023 rekordverdächtig<br />

viele Einsätze waren.“<br />

Lediglich im Jahre 1999 hatten die<br />

Altenstadter Feuerwehrler aufgrund<br />

des damaligen Pfingsthochwassers<br />

noch mehr zu tun.<br />

Seelsorge <strong>für</strong><br />

kompletten Verein<br />

Emotional wird es bei der Frage<br />

nach <strong>den</strong> prägendsten Einsätzen<br />

aus 150 Jahren Altenstadter Feuerwehr-Geschichte.<br />

An dieser Stelle<br />

beginnend mit Bombenangriffen<br />

in der Endphase des Zweiten<br />

Weltkriegs – in <strong>den</strong> Jahren 1944<br />

und 1945 waren die Altenstadter<br />

dazu angehalten, <strong>für</strong> Löscharbei-<br />

Reparaturservice <strong>für</strong> Trachtenschuhe aller Art<br />

34 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Gruppenfoto zum Jubiläum: Die Altenstadter Feuerwehr feiert heuer 150-Jähriges.


ten nach München auszurücken.<br />

Ein wesentlich kürzerer Weg zum<br />

Einsatzort: Zu einem Großbrand<br />

im Jahre 1965, westlich von Altenstadt<br />

in Richtung Schwabsoien,<br />

als das Sägewerk Pröbstl<br />

niederbrannte. Oder 1971, als auf<br />

dem Bundeswehr-Gelände drei<br />

Menschen bei einem Flugzeugabsturz<br />

ums Leben gekommen<br />

waren. Ebenfalls unvergessen: Der<br />

Vollbrand eines Reihenhauses im<br />

Jahre 1984. „Der Bewohner war<br />

schon aus dem Haus, ist dann aber<br />

intuitiv wieder hineingerannt, um<br />

seinen Hund zu retten.“ Letztlich<br />

konnten die Feuerwehrler <strong>den</strong><br />

Mann aus diesem Flammeninferno<br />

retten. Dessen Hund hatte es<br />

nicht überlebt. Die schlimmsten<br />

und prägendsten Einsätze waren<br />

<strong>für</strong> die Männer und Frauen der<br />

Altenstadter Feuerwehr meist Verkehrsunfälle<br />

– aufgrund der unmittelbaren<br />

Nähe zu <strong>den</strong> stark befahrenen<br />

Bundesstraßen B17 und<br />

B472 sind die Altenstadter neben<br />

<strong>den</strong> großen Feuerwehren aus Peiting<br />

und Schongau ebenfalls mit<br />

Schere und Spreitzer ausgestattet.<br />

„Bei Kinsau hat es mal einen Unfall<br />

mit drei tödlich verletzten Kindern<br />

gegeben – so etwas lässt dich<br />

natürlich nicht kalt.“ Vergangenes<br />

Jahr, als auf der B17 Nähe Hohenfurch<br />

ein Auto in eine Rollerfahrer-Gruppe<br />

schleuderte und ein<br />

Mann sein Leben verlor, „mussten<br />

wir zum Glück nur absichern“. Details<br />

dieses Unfalls möchte Johann<br />

Deschler nicht äußern, weist da<strong>für</strong><br />

auf die Wichtigkeit des „miteinander<br />

Re<strong>den</strong>s“ hin. Und auf Fingerspitzengefühl<br />

<strong>für</strong> seine Aktiven.<br />

Wie gut eine Einsatzkraft <strong>den</strong> Anblick<br />

schwerstverletzter oder gar<br />

tödlich verletzter Menschen verkraftet,<br />

sei grundsätzlich immer<br />

abhängig von Typ, Tagesform und<br />

persönlichem Bezug zur jeweils<br />

verunfallten Person. Als vor wenigen<br />

Jahren ein Mitglied der Altenstadter<br />

Feuerwehr beim Bau eines<br />

Stadels tödlich abstürzte, hat Johann<br />

Deschler präventiv Seelsorger-Gespräche<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> kompletten<br />

Verein organisiert. „Was uns allen<br />

sehr geholfen hat, besser und<br />

schneller damit klar zu kommen.“<br />

Feierlichkeiten<br />

über vier Tage<br />

Für dieses Jahr hoffen Deschler,<br />

Schumann und Co., dass es weiterhin<br />

so ruhig bleibt wie bisher.<br />

Stand Anfang März mussten die<br />

Altenstadter im Jahr <strong>2024</strong> lediglich<br />

vier Mal ausrücken. Zu tun haben<br />

sie trotzdem. Schließlich soll<br />

das 150-Jährige nach einem vereinsinternen<br />

Festabend auch mit<br />

der Öffentlichkeit ausgelassen und<br />

gebührend gefeiert wer<strong>den</strong>. Hier<strong>für</strong><br />

geplant: Eine Jubiläumsfest<br />

auf dem Gelände des Sportplatzes<br />

über vier Tage. Beginnend am<br />

Donnerstag, 9. <strong>Mai</strong>, ab zehn Uhr<br />

mit Frühschoppen im Tausend-<br />

Mann-Zelt, Oldtimerrundfahrt<br />

und Vatertagsfeier, musikalisch<br />

umrahmt vom Trauchgauer Musikverein<br />

„Harmonie“ sowie vom<br />

Musikverein Denklingen. Weiter<br />

geht’s am Freitag, 10. <strong>Mai</strong>, ab 17<br />

Uhr mit einem Weinfest, musikalisch<br />

umrahmt von der Blaskapelle<br />

Altenstadt sowie der ostallgäuer<br />

Partyband „Radler Band“. Der<br />

Samstag, 11. <strong>Mai</strong>, startet bereits<br />

um 8 Uhr mit dem Kreisjugendfeuerwehrtag.<br />

Auf 16 Uhr ist dagegen<br />

ein Feuerwehr-Gaudiwettbewerb<br />

nach „Spiel ohne Grenzen“<br />

angesetzt, im Rahmen dessen sich<br />

Vierer-Teams aus hiesigen Feuerwehren<br />

duellieren. Und danach?<br />

Rockmusik im Bierzelt. Um 20 Uhr<br />

spielt die Altenstadter Rockband<br />

Naked on the Telephone, ab 22<br />

Uhr Solid Age, eine sechsköpfige<br />

Rockband aus dem Augsburger<br />

Raum mit fetzigem Programm<br />

<strong>für</strong> vier schweißtreibende Stun<strong>den</strong>.<br />

Am meisten freuen sich die<br />

Altenstadter Feuerwehrler aber<br />

auf <strong>den</strong> Festsonntag, 12. <strong>Mai</strong>, der<br />

um 9 Uhr mit einem Kirchenzug<br />

vom Festzelt in Richtung Basilika<br />

beginnt. Im unter Denkmalschutz<br />

stehen<strong>den</strong>, spätromanischen Tuffsteinbau,<br />

der Platz <strong>für</strong> rund 300<br />

Gläubige bietet, findet ein Gottesdienst<br />

statt. Anschließend geht’s<br />

zurück zum Festplatz – Frühschoppen<br />

mit der Blaskapelle Altenstadt<br />

sowie gemeinsames Mittagessen.<br />

<strong>Das</strong> Highlight der Feierlichkeiten<br />

aber steht zu diesem Zeitpunkt<br />

noch bevor: Ein Festzug, ab 13.30<br />

Uhr, mit allen Feuerwehrlern aus<br />

dem Schongauer Altlandkreis,<br />

Musikkapellen, historischen Fahrzeugen<br />

und Pferdegespannen, die<br />

ebenfalls historische Werkzeuge<br />

und Maschinen aus anno dazumal<br />

präsentieren. Marschiert wird<br />

im Uhrzeigersinn: Vom Sportplatz<br />

zum Rathaus, hoch zum <strong>Mai</strong>baum<br />

und nach rechts zurück zum Festzelt.<br />

Dort klingt die 150-Jahr-Feier<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Altenstadt<br />

dann mit musikalischer Umrahmung<br />

der Stadtkapelle Schongau<br />

feierlich aus.<br />

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mai / juni <strong>2024</strong> | 35


Über die Kinderhilfe in Weilheim-Schongau<br />

Der Ursprung<br />

gelebter Inklusion<br />

Hohenpeißenberg | Weilheim-<br />

Schongau ist in Sachen „Integrative<br />

Einrichtungen“ gut aufgestellt.<br />

„Es gibt in fast allen Landkreisorten<br />

einen oder mehrere integrative<br />

Kindergärten und Horte“,<br />

sagt Hermine Sagmeister. Die<br />

69-jährige Sozialpädagogin aus<br />

Hohenpeißenberg ist seit wenigen<br />

Monaten neue Vorsitzende<br />

des Vereins „Kinderhilfe im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau e.V.“<br />

Ein Verein, dem die Region viel zu<br />

verdanken hat. Denn damals, vor<br />

gut 50 Jahren, hat es landkreisweit<br />

keine einzige Einrichtung <strong>für</strong><br />

Kinder mit besonderem Förderbedarf<br />

gegeben. Mit „besonderer<br />

Förderbedarf“ sind körperlich,<br />

geistig oder mehrfach behinderte,<br />

von Behinderung bedrohte<br />

sowie entwicklungsverzögerte<br />

Kinder im Alter bis sechs Jahren<br />

gemeint. Eben jene, die in ihrer<br />

mit wichtigsten Entwicklungsphase<br />

auf professionelle Hilfe von<br />

Fachkräften angewiesen sind. Der<br />

ehemalige Weilheimer Kinderarzt<br />

Dr. Albrecht Schaetz erkannte damals<br />

<strong>den</strong> Bedarf, ergriff Initiative<br />

und gründete mit Gleichgesinnten<br />

1973 die Kinderhilfe im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau e.V. Ziel des<br />

Vereins: Kinder mit besonderem<br />

Förderbedarf nicht wie bisher auszusondern,<br />

sondern ganz gezielt<br />

in Gruppen zu betreuen. Da<strong>für</strong><br />

gründete der Verein gleich mehrere<br />

Facheinrichtungen. Zunächst<br />

eine heilpädagogische Tagesstätte<br />

in Polling, gefolgt von heilpädagogischen<br />

Horten in Weilheim und<br />

Etting, obendrein entstan<strong>den</strong> in<br />

Weilheim und Polling eine Frühförderstelle<br />

<strong>für</strong> behinderte und<br />

von Behinderung bedrohte Säuglinge<br />

und Kleinkinder. Kurzum:<br />

Kinder mit besonderem Förderbedarf<br />

sowie deren Eltern waren<br />

plötzlich nicht mehr allein, nicht<br />

mehr die Außenseiter der Gesellschaft<br />

und bekamen professionelle<br />

Unterstützung. Gleichzeitig<br />

wurde über die besonderen Probleme<br />

der Kinder und Jugendlichen<br />

aufgeklärt, was zu mehr Akzeptanz<br />

und Toleranz in der breiten<br />

Masse der Gesellschaft führte.<br />

Insofern war die Initiative der<br />

Kinderhilfe damals ein echter Meilenstein<br />

gewesen, wenngleich das<br />

Konzept dieser heilpädagogischen<br />

Tagesstätten, die ausschließlich <strong>für</strong><br />

Kinder mit besonderem Förderbedarf<br />

vorgesehen waren, nicht<br />

aufging. „Man stellte fest, dass<br />

Gruppen, die ausschließlich aus<br />

behinderten, von Behinderung<br />

bedrohten oder entwicklungsrückständigen<br />

Kindern bestehen, sich<br />

in ihrer Entwicklung mehr blockieren<br />

als gegenseitig befruchten“,<br />

sagt Christine Soder, 62, und zweite<br />

Vorsitzende der Kinderhilfe im<br />

Landkreis Weilheim-Schongau. Es<br />

brauchte damals schlichtweg Zeit<br />

und Erfahrungswerte, um festzustellen,<br />

dass die wesentlich bessere<br />

Entwicklungschance <strong>für</strong> Kinder<br />

mit besonderem Förderbedarf<br />

eine andere ist: So wurde 1984<br />

Hermine Sagmeister (li.) und<br />

Christine Soder hauchen dem<br />

Verein „Kinderhilfe im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau e.V.“ wieder<br />

Leben ein.<br />

36 | <strong>altlandkreis</strong>


nach einer Fachtagung<br />

beschlossen,<br />

die heilpädagogische<br />

Tagesstätte<br />

in Polling in einen<br />

integrativen Kindergarten<br />

umzuwandeln.<br />

„Integrativ“<br />

bedeutet,<br />

dass gesunde<br />

Kinder in derselben<br />

Gruppe betreut wer<strong>den</strong> wie<br />

Kinder mit besonderem Förderbedarf.<br />

Welch positive Auswirkungen<br />

dieses Miteinander auf das Sozialverhalten<br />

aller Kinder hat, konnten<br />

Hermine Sagmeister und Christine<br />

Soder unzählige Male hautnah<br />

miterleben. „Ich erinnere mich<br />

an ein Mädchen, dass sich ständig<br />

furchtbar aufgeführt hatte. Als<br />

sie von <strong>den</strong> anderen Kindern aus<br />

ihrer Gruppe jedoch das Feedback<br />

bekommen hat, dass diese sich<br />

durch ihr Fehlverhalten gestört<br />

fühlen, fand bei ihr blitzartig ein<br />

Um<strong>den</strong>ken statt – von da an kam<br />

das Mädchen mit sich und <strong>den</strong> anderen<br />

Kindern viel besser klar.“ Ein<br />

anderes Beispiel beschreibt einen<br />

Buben, der aufgrund von Aggressionen<br />

aus einem Kindergarten<br />

geflogen war, daraufhin in einen<br />

integrativen Kindergarten kam<br />

und sich dort auffallend gut mit<br />

körperbehinderten Kindern verstan<strong>den</strong><br />

hatte, in deren Anwesenheit<br />

sogar lammfromm gewor<strong>den</strong><br />

ist. „Er hat gemerkt, dass es um<br />

ihn geistig wie körperlich gar nicht<br />

so schlimm bestellt ist, wie ursprünglich<br />

gedacht. <strong>Das</strong> hat in zufrie<strong>den</strong>er,<br />

glücklicher, dankbarer<br />

und weniger aggressiv gemacht.“<br />

Genau das ist das befruchtende<br />

am direkten Miteinander zwischen<br />

Kindern mit und ohne besonderem<br />

Förderbedarf: Die einen lernen,<br />

offen, ehrlich, entspannt und<br />

tolerant mit Kindern mit Behinderung<br />

umzugehen, sehen diese<br />

als selbstverständlich, als festen<br />

Bestandteil der Gesellschaft an.<br />

Im Umkehrschluss wer<strong>den</strong> Kinder<br />

mit besonderem Förderbedarf<br />

nicht ausgegrenzt, bekommen so<br />

Selbstvertrauen, Kraft und Lebensmut.<br />

Heutzutage fungiert die Kinderhilfe<br />

im Landkreis Weilheim-<br />

Schongau nicht mehr als Betreiber<br />

der damals gegründeten<br />

Einrichtungen. Hintergrund: Im<br />

Jahr 2007 wurde, gemeinsam mit<br />

Herzogsägmühle, die gemeinnützige<br />

Kinderhilfe Oberland gGmbH<br />

gegründet. Die betreibt inzwischen<br />

um die 30 Einrichtungen<br />

und beschäftigt 400 Mitarbeiter.<br />

Im Schatten des Trägers war es um<br />

<strong>den</strong> Verein der Kinderhilfe auch<br />

auffallend ruhig die vergangenen<br />

Jahre. Doch passend zum 50-Jährigen<br />

haben sich Hermine Sagmeister<br />

und Christine Soder fest<br />

vorgenommen, dem Verein wieder<br />

mehr Leben einzuhauchen. „Wir<br />

haben derzeit 51 Mitglieder, von<br />

<strong>den</strong>en die Hälfte sogar Mitglie-<br />

ie<br />

der der ersten Stunde sind“, so die<br />

Vorsitzen<strong>den</strong> über eine Basis, „auf<br />

der wir aufbauen können“. Neben<br />

der Gewinnung neuer Mitglieder<br />

möchte die Kinderhilfe als Verein<br />

künftig integrative Einrichtungen<br />

sowie soziale Projekte mit durch<br />

Spen<strong>den</strong> und Mitgliedsbeiträgen<br />

(zwölf Euro pro Jahr) gesammelten<br />

Geldern unterstützen. „Da geht es<br />

oft um Kleinigkeiten, mit <strong>den</strong>en<br />

man viel Bewirken kann.“ Der<br />

Kauf von behindertengerechtem<br />

Spielmaterial oder die Finanzierung<br />

von Mitarbeiterfortbildungen<br />

sind an dieser Stelle nur zwei<br />

Beispiele. „Wenn das Budget der<br />

Kindergärten, Horte, Frühförderstellen<br />

oder Mittagsbetreuungen<br />

nicht mehr ausreicht, versuchen<br />

wir zu helfen“, bekräftigt Christine<br />

Soder. Groß gefeiert wird das<br />

genaugenommen 51-jährige Vereinsjubiläum<br />

nicht. Da<strong>für</strong> erinnert<br />

die Kinderhilfe Oberland mit einer<br />

dreitägigen Jubiläumsveranstaltung<br />

zwischen dem 18. und 20. <strong>Juni</strong><br />

an die Eröffnung der ersten heilpädagogischen<br />

Tagesstätte damals<br />

in Polling zurück – der Grundstein<br />

<strong>für</strong> inzwischen erfolgreich<br />

gelebte Integration von Kindern<br />

mit besonderem Förderbedarf. js<br />

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mai / juni <strong>2024</strong> | 37


Historischer Biergarten – Gäste dürfen Brotzeit mitbringen<br />

Selbstgebrautes an der Stadtmauer<br />

Schongau | Ein frischgezapftes<br />

kühles Helles, eine zünftige Brotzeit<br />

und mehrere hundert Jahre<br />

alte Kastanienbäume, die an heißen<br />

Sommertagen wohltuen<strong>den</strong><br />

Schatten spen<strong>den</strong>: Die gute alte<br />

bayerische Biergartentradition<br />

gefällt seit Jahrhunderten, reicht<br />

zurück bis ins Jahre 1812. Und sie<br />

besagt, dass Gäste lediglich die<br />

Getränke beim Biergartenbetreiber<br />

vor Ort zu kaufen haben. Die<br />

Brotzeit, was insbesondere viele<br />

jüngere Bürgerinnen und Bürger<br />

gar nicht wissen, darf mitgebracht<br />

wer<strong>den</strong>. In der jüngsten Bayerischen<br />

Biergartenverordnung vom<br />

20. April 1999 steht von diesem<br />

„Brotzeit selber mitbringen“ zwar<br />

nichts geschrieben, sind lediglich<br />

Öffnungszeiten von 7 bis 23 Uhr sowie<br />

Immissionsrichtwerte von maximal<br />

55 bis 65 Dezibel festgelegt.<br />

Doch Brauchtum, insbesondere in<br />

Bayern, verpflichtet bekanntlich.<br />

So kam es die vergangenen Jahre<br />

und Jahrzehnte auch immer wieder<br />

mal zu medial ausgeschlachteten<br />

Biergartenskandalen – speziell<br />

in München kocht die Frage nach<br />

Maß und Ziel deshalb regelmäßig<br />

hoch, weil es sich bei einem<br />

in einer Wärmebox mitgebrachten<br />

Spanferkel oder gar eigens mitgebrachtem<br />

Grill zum Auflegen von<br />

Fleisch, Wurst und Tofu freilich<br />

nicht mehr um eine (kleine) Brotzeit<br />

im klassischen Sinne handelt.<br />

<strong>Das</strong>s einem davon betroffenen<br />

Wirt auch mal die sprichwörtliche<br />

Hutschnur reißen kann und folglich<br />

ein Schild mit der Aufschrift<br />

„Mitgebrachte Speisen verboten!“<br />

aufgestellt wird: Nachvollziehbar.<br />

Selbstverständlich gibt es auch<br />

Biergartenbetreiber, die dieses<br />

Mitbringen von Brotzeit prinzipiell<br />

nicht möchten. Wobei dann,<br />

strenggenommen, nicht mehr<br />

von einem traditionellen bayerischen<br />

Biergarten die Rede sein<br />

darf, es sich viel mehr um einen<br />

Wirtschafts- oder Wirtshausgarten<br />

handelt – eine Erweiterung<br />

des Lokals in <strong>den</strong> Außenbereich.<br />

Unabhängig von traditionell oder<br />

nichttraditionell: Allein im Schongauer<br />

Raum gibt es in Summe<br />

mehr als 130 Bier-, Wirtschaftsoder<br />

Wirtshausgärten, von <strong>den</strong>en<br />

die meisten bereits vor mehreren<br />

Wochen aufgemacht haben. Der<br />

Grund: Sommerliche Temperaturen<br />

bereits zu Frühlingsbeginn.<br />

Konstant ins Rollen kommt die<br />

Biergartensaison allerdings erst<br />

jetzt, mit Beginn des Monats <strong>Mai</strong>,<br />

wo das Wetter konstant schöner<br />

und wärmer sein sollte und das<br />

bekanntlich sehr wechselhafte Aprilwetter<br />

(hoffentlich) nicht wieder<br />

zurückkehrt.<br />

Aus Dornröschenschlaf<br />

geweckt<br />

Dazu passend hat sich die Redaktion<br />

von „tassilo“ und „<strong>altlandkreis</strong>“<br />

auf die Suche nach einem<br />

ganz besonderen Biergarten gemacht.<br />

Und ist fündig gewor<strong>den</strong> in<br />

Schongau, oder besser gesagt an<br />

der Schongauer Altstadt. Denn der<br />

Rössle-Biergarten, benannt nach<br />

einer ehemaligen Brauerei, befindet<br />

sich direkt an der historischen,<br />

800 Jahre alten und unter Denkmalschutz<br />

stehen<strong>den</strong> Stadtmauer.<br />

„Ich habe diesen Biergarten vor<br />

wenigen Jahren im Rahmen eines<br />

Spaziergangs entdeckt, mich im<br />

Grunde sofort in ihn verliebt und<br />

bei der Stadtverwaltung nachgefragt,<br />

ob man da nicht was draus<br />

machen könne“, sagt Braumeister<br />

Stephan Albrecht, der diesen magischen<br />

Ort bereits 2022 aus einem<br />

fast 15-jährigen Dornröschenschlaf<br />

geholt hatte – so lange war dieser<br />

Biergarten nicht mehr in Betrieb,<br />

ist im wahrsten Sinne verkommen.<br />

„War gar nicht so leicht, dieses<br />

Areal von Laub und Wildwuchs<br />

zu befreien.“ Hat sich aber allein<br />

deshalb gelohnt, weil diese Wiederbelebung<br />

bei alteingesessenen<br />

Schongauern viele herzergreifende<br />

Erinnerungen hervorgerufen hat.<br />

„Wie früher, in <strong>den</strong> 1980er und<br />

1990er Jahren“, schwärmen sie.<br />

Und auch die junge Generation<br />

fühlt sich dort auf der Westseite<br />

der Altstadt pudelwohl. „Die Stadtmauer<br />

wärmt sich bei Sonneneinstrahlung<br />

richtig auf, weshalb<br />

wir hier auch nach Einbruch der<br />

Dunkelheit noch eine sehr wohlige<br />

und gemütliche Atmosphäre<br />

haben.“ Eine weitere Besonderheit<br />

am von Familie Albrecht betriebenen<br />

Rössle-Biergarten: <strong>Das</strong>s<br />

dort die traditionelle bayerische<br />

Biergartentradition ganz bewusst<br />

gelebt wird. Heißt: <strong>Das</strong> Mitbringen<br />

selbstgemachter Brotzeit von<br />

zuhause ist ausdrücklich erlaubt,<br />

während die Getränke „von uns<br />

verkauft wer<strong>den</strong>“. Gerade in Zeiten<br />

der Inflation, wo insbesondere<br />

junge Familien verstärkt auf ihr<br />

Budget achten müssen, sei dies<br />

in Albrechts Augen nur fair. „Wir<br />

haben auch nichts dagegen, wenn<br />

jemand aus <strong>den</strong> benachbarten<br />

Lokalen Pizza, Döner oder Flammkuchen<br />

zu uns in <strong>den</strong> Biergarten<br />

mitbringt.“ Am echthölzernen<br />

Biergartenhütterl gibt es trotzdem<br />

nahezu alles, was das Herz eines<br />

Biergartenbesuchers höherschla-<br />

38 | <strong>altlandkreis</strong>


gen lässt. Allen voran das von<br />

Stephan Albrecht selbstgebraute<br />

und unfiltrierte Helle, Dunkle und<br />

Weißbier aus regionalen Zutaten.<br />

Aber auch gängige Saftschorlen,<br />

Weine, Cocktails, saisonale Spezialbiere<br />

sowie eine exquisite<br />

Hopfenlimonade sind auf der Getränkekarte<br />

von Familie Albrecht<br />

vermerkt. Und, natürlich, auch<br />

klassische Brotzeit wie Wurstsalate,<br />

Leberkäse, kalter Braten, „die<br />

unsere Gäste natürlich auch bei<br />

uns kaufen können und nicht von<br />

zuhause mitbringen müssen“.<br />

Zugang über die Altstadt<br />

Zugänglich ist dieser landkreisweit<br />

einzigartige historische Biergarten<br />

ausschließlich über die Christophstraße<br />

innerhalb der Schongauer<br />

Altstadt – auf Höhe des Com’é<br />

(ehemals Garibaldi), ein italienisches<br />

Restaurant, führt eine<br />

schmale Zufahrt in einen Hinterhof,<br />

wo sich unter anderem auch<br />

15 kostenlose Besucherparkplätze<br />

sowie ein frei zugängliches WC<br />

befin<strong>den</strong>. Der Eintritt zum Biergarten<br />

an sich erfolgt letztlich über<br />

eine von zwei in das Mauerwerk<br />

integrierten Türen – die handgeschmiedete<br />

Stabgittertüre mit<br />

eingeschweißtem Wappen hat definitiv<br />

Museumscharakter. Die Öffnungszeiten<br />

können witterungsbedingt<br />

variieren, wer<strong>den</strong> auf<br />

Facebook, Instagram und Google<br />

unter „Roessle-Biergarten-<br />

Schongau“ bekanntgegeben. Im<br />

Areal angekommen, stechen eine<br />

gepolsterte Lounge zum Chillen,<br />

Biertischgarnituren sowie klassische<br />

Stühle und Tische ins Auge,<br />

die insgesamt Sitzgelegenheiten<br />

<strong>für</strong> rund 150 Personen bieten. Dazwischen:<br />

Die bereits erwähnte<br />

Biergartenhütte sowie mehrere<br />

mächtige Lin<strong>den</strong> und Kastanien.<br />

Einziger Nachteil: „<strong>Das</strong>s wir <strong>den</strong><br />

Zugang von Seiten des Stadtrundweges<br />

nicht aufmachen dürfen,<br />

wir Spaziergänger, die spontan zu<br />

uns möchten, darum bitten müssen,<br />

außen rum zu gehen.“ Aus<br />

Lärmschutzgrün<strong>den</strong> <strong>für</strong> Anwohner<br />

gelten hier außerdem etwas strengere<br />

Benimm- und Aufenthaltsregeln,<br />

„weshalb wir auch nicht<br />

wie üblich bis 23 Uhr, sondern nur<br />

bis 22 Uhr öffnen dürfen“. Zehn<br />

Live-Musik-Auftritte sind <strong>für</strong> diese<br />

Saison trotzdem genehmigt. Und<br />

angenommen wird der Biergarten<br />

laut Stephan Albrecht trotz seiner<br />

versteckten Lage ohnehin schon<br />

„außeror<strong>den</strong>tlich gut“. Es kommen<br />

Menschen allen Alters und aus allen<br />

Gesellschaftsschichten. Insofern<br />

scheint der Plan von Familie<br />

Albrecht, die in einigen Bereichen<br />

eingeschlafene Altstadt ein wenig<br />

zu beleben, voll aufzugehen mit<br />

dem Betreiben dieses Biergartens,<br />

der dank Lage, Vorgeschichte und<br />

Stadtmauer einen ganz besonderen<br />

Charme versprüht. Und das<br />

traditionelle Mitbringen selbstgemachter<br />

Brotzeit explizit erlaubt. js<br />

Macht Laune: Der Rössle-Biergarten an Schongaus Stadtmauer.<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 39


Aus Belgien, Österreich und ganz Deutschland<br />

Schönberger<br />

in Schönberg<br />

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Schönberg | In Deutschland, Österreich,<br />

Belgien und der Schweiz gibt<br />

es mehr als 70 Städte, Gemein<strong>den</strong><br />

und Ortsteile mit dem Namen<br />

„Schönberg“. Den „<strong>altlandkreis</strong>“-<br />

Lesern am bekanntesten: Der<br />

Rottenbucher Ortsteil Schönberg,<br />

der mit 377 Einwohnern zu <strong>den</strong><br />

kleinsten „Schönbergs“ im kompletten<br />

deutschsprachigen Raum<br />

gehört. Seine exponierte Ansiedlung<br />

auf 869 Metern Seehöhe mit<br />

atemberaubendem Rundum-Blick<br />

auf Auerberg im Westen, Hohen<br />

Peißenberg im Nor<strong>den</strong>, die hügeligen<br />

Wälder und Wiesen Richtung<br />

Geigersau im Osten sowie<br />

Zugspitzblick im Sü<strong>den</strong> besticht<br />

durch Ruhe und Gemütlichkeit. In<br />

wenigen Tagen aber wird es laut<br />

im beschaulichen Dorf, rund einen<br />

Kilometer nordöstlich der Echelsbacher<br />

Brücke. Der Grund: <strong>Das</strong> 7.<br />

40 | <strong>altlandkreis</strong><br />

internationale Schönbergtreffen,<br />

auch bekannt als Schönbergfestival,<br />

das heuer zum ersten Mal im<br />

Rottenbucher Schönberg stattfin<strong>den</strong><br />

wird. Konkret geplant ist das<br />

dortige lose Treffen <strong>für</strong> insgesamt<br />

16 Schönberg-Gemein<strong>den</strong>, die<br />

aus ganz Deutschland, Österreich<br />

und Belgien via Bussen anreisen<br />

und in umliegen<strong>den</strong> Hotels und<br />

Gaststätten nächtigen wer<strong>den</strong>.<br />

Gefeiert wird in Summe über vier<br />

Tage hinweg, beginnend mit einem<br />

Vatertagsfrühschoppen am<br />

Donnerstag, 9. <strong>Mai</strong>, um 11 Uhr,<br />

sowie anschließendem Kirchenzug<br />

und Gottesdienst. Wo genau?<br />

„In einem 1500-Mann-Zelt, das<br />

wir im Grunde auf der einzigen,<br />

einigermaßen flachen Wiese aufstellen,<br />

die es bei uns in Schönberg<br />

gibt“, sagt Rottenbuchs<br />

Bürgermeister Markus Bader<br />

grinsend. Gemeint ist ein freies<br />

Feld an der Dr.-Hilger-Straße<br />

Nähe Kapelle, die <strong>für</strong> Einheimische<br />

wie Auswärtige nicht<br />

zu verfehlen sein wird. Allein<br />

deshalb nicht, weil bei diesem<br />

Schönbergtreffen fast fünf Mal<br />

so viele Menschen erwartet<br />

wer<strong>den</strong>, wie das gastgebende<br />

Schönberg Einwohner hat. Allein<br />

aus <strong>den</strong> 16 Schönberggemein<strong>den</strong>,<br />

die sich im Vorfeld <strong>für</strong><br />

dieses Treffen anmel<strong>den</strong> mussten,<br />

kommen mehr als 600 Bürgerinnen<br />

und Bürger. Hinzu kommen<br />

die 377 hiesigen Schönberger sowie<br />

zahlreich erwartete Besucher<br />

aus <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong> Orten, die<br />

ebenfalls herzlich eingela<strong>den</strong><br />

sind. „Wir rechnen mit rund 1500<br />

Festivalbesuchern insgesamt“,<br />

sagt Bürgermeister Bader, dem<br />

die Schönberger die Organisation<br />

dieses vergleichsweise monströsen<br />

Festes zu verdanken haben.<br />

Doch der Reihe nach.<br />

Entstehung im Stubaital<br />

Ursprünglich ins Leben gerufen<br />

wurde das Internationale Schönbergtreffen<br />

vom österreichischen<br />

Schönberg im Stubaital, um unter<br />

anderem das dortige „Touristenloch“<br />

zwischen Ski- und Wandersaison<br />

ein wenig zu schließen,<br />

die zu dieser Jahreszeit oft leerstehen<strong>den</strong><br />

Hotels mit Leuten und<br />

Leben zu füllen. „<strong>Das</strong> erste Treffen<br />

dürfte im Jahr 2000 stattgefun<strong>den</strong><br />

Bürgermeister Markus Bader, hier<br />

beim Schönberg-Treffen in Belgien.<br />

haben“, meint Josef Lindauer aus<br />

dem hiesigen Schönberg, der im<br />

Rahmen der Festival-Vorbereitungen<br />

unter anderem eine Broschüre<br />

gestalten wird. Je<strong>den</strong>falls wurde<br />

damals vereinbart, ein solches<br />

Schönberg-Treffen fortan alle drei<br />

Jahre zu organisieren – und im<br />

Idealfall alle drei Jahre in einem<br />

anderen Schönberg. Bürgermeister<br />

Markus Bader war erstmals<br />

2014 dabei. „<strong>Das</strong> weiß ich noch<br />

wie heute, weil es so etwas wie<br />

meine erste Amtshandlung war –<br />

die erste Reise als neuer Bürgermeister<br />

von Rottenbuch, wenige<br />

Tage nach Amtsantritt.“ <strong>Das</strong> internationale<br />

Treffen damals war<br />

das insgesamt fünfte und fand im<br />

Schönberg im Landkreis Mühldorf<br />

am Inn statt. Drei Jahre später, im<br />

Jahr 2017, ging’s schließlich in ein<br />

belgisches Schönberg. Auch dort<br />

waren einige hiesige Schönberger<br />

samt Bürgermeister dabei,<br />

konnten im Rahmen feuchtfröhlicher<br />

Tage sogar <strong>den</strong> dortigen<br />

Gaudi-Drei-Kampf in <strong>den</strong> Disziplinen<br />

Mini-Golf, Luftgewehr und


Torwandschießen <strong>für</strong><br />

sich entschei<strong>den</strong>. „Ein<br />

unvergessener Ausflug“,<br />

sagt an dieser Stelle Thomas<br />

Speer, waschechter<br />

Schönberger, der sich<br />

heuer um die Organisation<br />

von Oldtimer-Ausstellung,<br />

Bilderausstellung<br />

zur Ortsgeschichte und<br />

Vierkampf mit <strong>den</strong> Disziplinen<br />

Ein Dutzend hiesige Schönberger in Belgien.<br />

Stockschießen,<br />

Maßkrugschieben, Erbsenknallen<br />

rung, quasi aus dem Nichts heraus<br />

und Holzsägen nach Gewicht<br />

kümmert. Und ein Ausflug, an<br />

dem Markus Bader mit <strong>den</strong> Bürgermeistern<br />

aus <strong>den</strong> anderen<br />

Schönberg-Gemein<strong>den</strong> vereinbarte:<br />

„Wenn sich <strong>für</strong> das kommende<br />

und ohne Vereinsstruktur so eine<br />

Großveranstaltung auf die Füße<br />

zu stellen“, so Markus Bader über<br />

eine monatelange Vorbereitungszeit<br />

mit rund 70 Helfern, hauptwie<br />

ehrenamtlich.<br />

Schönberg-Treffen niemand findet,<br />

richten wir es aus – allerdings, Heimatabend und<br />

aufgrund der im Jahr 2020 geplanten<br />

Passionsspiele im unweit ent-<br />

politischer Austausch<br />

fernten Oberammergau nicht in Den größten Organisationsaufwand<br />

drei, sondern vier Jahren.“ Da sich<br />

keine andere Gemeinde bereit hatte sicherlich Daniela Hei-<br />

serer, ebenfalls aus Schönberg, die<br />

erklärte, war dem Rottenbucher in Rottenbuchs Gemeindeverwaltung<br />

Schönberg das Ausrichten dieses<br />

Treffens rasch sicher. Nur kam 2021<br />

Corona dazwischen, wur<strong>den</strong> 2022<br />

die Passionsspiele nachgeholt und<br />

schwerpunktmäßig <strong>für</strong> Stan-<br />

des- und Einwohnermeldeamt zuständig<br />

ist. Bei ihr haben sich die<br />

Teilnehmer aus allen 16 Schönberg-Gemein<strong>den</strong><br />

bis zur Frist am<br />

„<strong>für</strong> das Frühjahr 2023 war uns<br />

die coronabedingte Lage noch zu<br />

unsicher, weshalb wir es letztlich<br />

bis auf <strong>2024</strong> aufschieben mussten“.<br />

Heißt: Heuer findet dieses<br />

fast schon legendäre Schönberg-<br />

Treffen erstmals seit 2017 wieder<br />

31. Oktober 2023 nicht nur angemeldet,<br />

sondern auch Unterkünfte<br />

und Ausflugspakete samt Extrawünschen<br />

wie Dreibett-Zimmer<br />

oder eines mit Hunde-Erlaubnis<br />

gebucht. Diese Ausflugspakete via<br />

statt. Und? „Im Gegensatz zum Busfahrten und Führungen gelten<br />

Fohlenmarkt oder beispielsweise <strong>für</strong> Freitag, 10. <strong>Mai</strong>, an dem die<br />

dem Böbing Open Air, die über die<br />

Zeit gewachsen sind, ist es <strong>für</strong> uns<br />

schon eine große Herausforde-<br />

Schönberger wahlweise Schloss<br />

Hohenschwangau und Wieskirche,<br />

Freilichtmuseum Glentleiten und<br />

Hoch über Schönberg mit derzeit 377 Einwohnern.<br />

Walchensee, Schnitzerdorf<br />

Oberammergau<br />

und Kloster Ettal,<br />

Schönegger Käse-<br />

Alm mit Schaukäsen<br />

oder die Zugspitze<br />

besuchen können.<br />

Danach, ab 20 Uhr:<br />

Party im Festzelt mit<br />

Blech & Schwefel,<br />

wozu ebenfalls alle<br />

Interessierten herzlich<br />

eingela<strong>den</strong> sind. Nicht weniger<br />

geboten ist am Samstag,<br />

11. <strong>Mai</strong>: Neben Kutschfahrten,<br />

Rundgang durch Schönberg, Bilderausstellung<br />

zur Ortsgeschichte,<br />

Kirchenführungen, Vierkampf und<br />

einer Oldtimerausstellung mit fast<br />

50 Bulldogs, Autos und Motorrädern,<br />

die ausschließlich von <strong>den</strong><br />

hiesigen Schönbergern stammen,<br />

wer<strong>den</strong> auch Schützenkönig oder<br />

-königin im ortseigenen Schießstand<br />

via Luftgewehr ermittelt. Im<br />

Festzelt präsentieren sich die einzelnen<br />

Schönberg-Gemein<strong>den</strong> im<br />

Rahmen eines Schönberg-Marktes<br />

mit kulinarischen Köstlichkeiten<br />

aus ihrer jeweiligen Heimat, ehe<br />

ab 20 Uhr ein Heimatabend mit<br />

Rottenbucher Trachtlern, Rottenbucher<br />

Blaskapelle und Peitinger<br />

Goaßlschnalzern <strong>den</strong> Gästen das<br />

traditionell bayerische Lebensgefühl<br />

von hier vermitteln soll.<br />

Darüber hinaus findet unter allen<br />

gastieren<strong>den</strong> Schönberg-Bürgermeistern,<br />

Ortsvorstehern oder<br />

deren Vertretern ein politischer<br />

Austausch statt – im Rahmen<br />

dieser Gesprächsrunde wird unter<br />

anderem vereinbart, wer das<br />

Schönberg-Treffen 2027 ausrichten<br />

wird. En<strong>den</strong> wird das 7. internationale<br />

Schönbergtreffen am Sonntag,<br />

12. <strong>Mai</strong>, letztlich so ähnlich,<br />

wie es am Vatertag begonnen<br />

hat: mit musikalisch umrahmtem<br />

Frühschoppen und Festausklang.<br />

Und einem hoffentlich positiven<br />

Fazit der 377 Schönberger, die<br />

nach diesen vier Tagen das wohl<br />

größte Fest ihrer Ortsgeschichte<br />

hinter sich gebracht haben. js<br />

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mai / juni <strong>2024</strong> | 41


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Hoher Peißenberg | Organisator<br />

Phil Falkner kann es selbst kaum<br />

glauben: <strong>Das</strong> Grüne-Sonne-Festival<br />

auf dem Hohen Peißenberg<br />

feierte vor zehn Jahren sein Debüt.<br />

„Im Frühsommer 2014 hat es das<br />

erste Mal so stattgefun<strong>den</strong>, wie<br />

wir es heute kennen und lieben.“<br />

Einzig Corona funkte zwei Mal<br />

dazwischen, „weshalb wir heuer<br />

von der insgesamt achten Auflage<br />

sprechen“. Gibt’s Neuerungen <strong>für</strong><br />

das diesjährige Festival am Samstag,<br />

8. <strong>Juni</strong>? „Auf je<strong>den</strong> Fall“, sagt<br />

der 42-Jährige, der seine eigene<br />

DJ-Karriere nach dieser Saison an<br />

<strong>den</strong> Nagel hängen wird, um sich<br />

in Zukunft noch akribischer auf die<br />

Festival-Organisation konzentrieren<br />

zu können. Ein Schwerpunkt,<br />

auch <strong>für</strong> heuer: Die Gestaltung des<br />

Areals. „Wir arbeiten da<strong>für</strong> extra<br />

mit mehreren Deko-Teams zusammen.“<br />

<strong>Das</strong> größte und professionellste<br />

kommt aus Berlin angereist.<br />

Weniger Sonnensegel, mehr<br />

abgefahrene Beleuchtung. Und<br />

ein komplett neues Bühnenbild.<br />

Wie das Festival-Gelände auf dem<br />

großen Parkplatz samt Wiesenhang<br />

knapp unterhalb des „Berggipfels“<br />

mit Wallfahrtskirche im Detail<br />

aussehen wird? „Wir möchten die<br />

Besucher aus aller Welt ganz bewusst<br />

überraschen, weshalb wir da<br />

im Vorfeld nicht zu viel verraten.“<br />

<strong>Das</strong> offiziell auf 3 000 Besucher<br />

begrenzte Elektrofestival zieht aufgrund<br />

seiner einzigartigen Location<br />

auf fast 1 000 Metern Seehöhe<br />

mit atemberaubendem Blick in<br />

Richtung Alpen Besucher aus dem<br />

kompletten europäischen Ausland,<br />

vereinzelt sogar aus fast allen Kontinenten<br />

dieser Welt an. „Die weiteste<br />

Anreise zu uns dürfte mal ein<br />

Australier gehabt haben.“ Und die<br />

allermeisten möchten, sofern es<br />

Arbeit, Studium, Budget und Anreise<br />

zulassen, wieder kommen.<br />

„Bierzelt, Bühne und Bauzaun<br />

kann jeder. Aber das ist nicht das,<br />

was wir wollen. Wenn du <strong>den</strong> Leuten<br />

etwas bieten möchtest, muss<br />

es etwas Besonderes sein“, so Phil<br />

Falkner auf die Frage, wie es ihm<br />

immer wieder gelingt, nicht nur<br />

Besucher aus aller Welt, sondern<br />

auch international erfolgreiche DJs<br />

aus der Elektro-Szene in <strong>den</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

zu locken. Zum Beispiel<br />

Ana Simina Grigoriu, eine rumänisch-kanadische<br />

DJane und Musikproduzentin<br />

aus Toronto, die seit<br />

2008 in Berlin lebt und mit keinem<br />

geringeren als Paul Kalkbrenner<br />

verheiratet ist. Oder der unter dem<br />

Künstlernamen bekannte DJ „Space<br />

Motion“ aus Serbien-Montenegro,<br />

momentan zu <strong>den</strong> bekanntesten<br />

42 | <strong>altlandkreis</strong>


und beliebtesten Elektro-DJs der<br />

Welt gehörend. Mark Dekoda, Juliet<br />

Sikora, Thomas Lizzara, Miyagi<br />

sowie Mono Schwarz, besser bekannt<br />

als „Alle Farben“, sind weitere<br />

Stars der Szene, die am 8. <strong>Juni</strong><br />

auf dem Hohen Peißenberg elektromusikalisch<br />

performen wer<strong>den</strong>.<br />

Hardtickets <strong>für</strong><br />

Einheimische<br />

Insgesamt besteht das Line-up aus<br />

20 DJs, die sowohl auf der großen<br />

Open-Air-Bühne als auch „oben“<br />

im 50-Meter-Zelt auflegen wer<strong>den</strong>.<br />

Darunter auch die „Locals“ Daniel<br />

Pscheid aus Raisting, Tobias Lux<br />

aus Bernried und Torsten Hartz<br />

alias Thool aus Peiting. Neben<br />

Kaltgetränken mit und ohne Alkohol<br />

aller Art fin<strong>den</strong> die Besucher<br />

auch ein breites Spektrum an kulinarischen<br />

Köstlichkeiten vor. „Wir<br />

haben die vergangenen Jahre mit<br />

unseren Food-Trucks sehr gute<br />

Erfahrungen gemacht“, bekräftigt<br />

Phil Falkner. Neben allesessen<strong>den</strong><br />

Menschen fin<strong>den</strong> auch Vegetarier<br />

und Veganer herzhafte Leckereien.<br />

Und es gibt heuer, passend zum<br />

Veranstaltungsort, auch „<strong>den</strong> echt<br />

leckeren Rigi Burger vom benachbarten<br />

Gasthof Bayerischer Rigi,<br />

dem Wirtshaus auf dem Hohen<br />

Peißenberg“. Neu sind auch die<br />

Festivalzeiten. Es beginnt dieses<br />

Jahr mit 12 Uhr eine Stunde später<br />

als bisher, und hört mit 3 Uhr eine<br />

Stunde früher auf. „Was aber selbst<br />

<strong>für</strong> die härtesten Electro-Raver<br />

kein Problem darstellen sollte –<br />

wir re<strong>den</strong> hier noch immer von<br />

15 Stun<strong>den</strong> Party am Stück.“ Auch<br />

das ist weit und breit einzigartig,<br />

<strong>für</strong> Auswärtige wie Einheimische<br />

ein außergewöhnliches Angebot.<br />

„Wür<strong>den</strong> wir unsere Tickets nur<br />

online verkaufen, wäre das Festival<br />

sofort mit nahezu ausschließlich<br />

nicht Einheimischen ausverkauft“,<br />

betont Phil Falkner an dieser Stelle<br />

die Wichtigkeit, ganz gezielt Ticket-<br />

Kontingente <strong>für</strong> Einheimische zur<br />

Verfügung zu stellen. Wie? „In<br />

Form von limitierten Hardtickets,<br />

die es in regionalen Geschäften zu<br />

kaufen gibt.“ Rigialm in Hohenpeißenberg,<br />

Bäckerei Sesar in Peiting,<br />

Peissenbuch in Peißenberg, Sonnendeck<br />

in Weilheim, Löwenhof<br />

in Schongau, Engel Haardesign in<br />

Murnau, Autohaus Heuberger in<br />

Füsssen und Bernbeuren sowie<br />

Tonträger in Augsburg sind die<br />

Anlaufstellen <strong>für</strong> alle Feiererwütigen<br />

aus Weilheim-Schongau und<br />

Umgebung, die beim bereits ausverkauften<br />

Online-Ticketing leerausgegangen<br />

sind. Vorausgesetzt<br />

natürlich, sie sind volljährig – Einlass<br />

ab 18 Jahren!<br />

Eine stressbefreite<br />

Community<br />

> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />

Die schönste Nachricht vor der achten<br />

Auflage des Grüne-Sonne-Festivals<br />

ist letztlich die, dass es trotz<br />

Alkoholkonsum und anderweitigen<br />

Partydrogen – das lässt sich nun<br />

mal nicht kontrollieren – nie nennenswerte<br />

Gewaltausbrüche gab.<br />

„Wir re<strong>den</strong> hier von einer friedlichen,<br />

stressbefreiten Community,<br />

die einfach nur einen schönen Tag<br />

verbringen möchte.“ Vergangenes<br />

Jahr ging’s auf dem Hohen Peißenberg<br />

sogar derart anständig zu,<br />

dass die eigentlich standesgemäße<br />

Nachbesprechung mit Landratsamt,<br />

Polizei und Bürgermeistern<br />

im Sinne von „was können wir<br />

besser machen“ nicht stattfin<strong>den</strong><br />

musste. Insofern eine Großveranstaltung<br />

mit Vorbildcharakter, die<br />

auch heuer wieder mit Partybussen<br />

bis aus München, Nürnberg, Garmisch-Partenkirchen,<br />

Augsburg,<br />

Ulm, Rosenheim, Kempten, Marktoberdorf,<br />

Memmingen, Penzberg,<br />

Landsberg, Miesbach, Schongau,<br />

Murnau, Füssen, Landshut, Regensburg,<br />

Pfaffenhofen, Ingolstadt<br />

und Bad Tölz angefahren wird. Außerdem<br />

wichtig: Der Festival-Shuttlebus.<br />

Sobald die Parkplätze oben<br />

am Berg voll sind, pendelt dieser<br />

zwischen Hohem Peißenberg und<br />

Bahnhof in Hohenpeißenberg. Wer<br />

sich bezüglich Shuttle, Anreise,<br />

Tickets und Line-up noch genauer<br />

informieren möchte, sollte unbedingt<br />

einen Blick auf die Website<br />

des Festivals werfen. Unter www.<br />

gruene-sonne.de sind auch jede<br />

Menge Impressionen aus <strong>den</strong> Vorjahren<br />

vorzufin<strong>den</strong>. Professionelle<br />

Bilder, die die Vorfreude auf <strong>den</strong><br />

größten Rave im bayerischen Oberland<br />

massiv steigen lassen. js<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost 2 x 2 Tickets <strong>für</strong> das Grüne<br />

Sonne Festival am Samstag, 8. <strong>Juni</strong>, ab 12 Uhr auf dem Hohen<br />

Peißenberg. Schicken Sie uns bis 15. <strong>Mai</strong> eine Postkarte mit dem<br />

Stichwort „Electro“ an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-<strong>Mai</strong>l an info@<strong>altlandkreis</strong>.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Erfolg!<br />

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mai / juni <strong>2024</strong> | 43


Damenbin<strong>den</strong> – waschbar und handgemacht<br />

Nachhaltige<br />

Monatshygiene<br />

Lechbruck | Der Sinn <strong>für</strong> Nachhaltigkeit<br />

ist Franziska Reiser in<br />

die Wiege gelegt wor<strong>den</strong>. „Meine<br />

Eltern waren ganz normale Mittelstandsmenschen,<br />

haben aber<br />

schon immer besonderen Wert<br />

auf Achtung, Wertschätzung und<br />

Schutz von Natur und Umwelt gelegt.“<br />

Unter anderem, „in dem sie<br />

mich und meine zwei Geschwister<br />

mit wiederverwendbaren Stoffwindeln<br />

gewickelt haben, nachdem<br />

sie schnell merkten, welch<br />

Berge an Müll sich da in kürzester<br />

Zeit durch das Verwen<strong>den</strong> von<br />

Einwegwindeln anhäufen“. Damit<br />

waren Franziska Reisers Eltern<br />

damals, Anfang der 1990er Jahre,<br />

absolute Exoten. Inzwischen ist die<br />

aus Kaufbeuren stammende Lechbruckerin<br />

29, selbst Mutter zweier<br />

Kinder im Alter von elf Monaten<br />

und drei Jahren. Und, gemeinsam<br />

mit einer Freundin, die aus hauptberuflichen<br />

Grün<strong>den</strong> aussteigen<br />

musste aus dem einstigen Startup,<br />

Gründerin von „Stofffiedle<br />

Allgäu“. Ihr Schwerpunkt: Junge<br />

Mütter zum Thema „nachhaltiges<br />

und natürliches Wickeln von Kindern“<br />

zu beraten und zu sensibilisieren.<br />

Unter anderem mit von ihr<br />

handgemachten, waschbaren und<br />

somit wiederverwendbaren Stoffwindeln.<br />

Wobei die Problematik<br />

mit Einwegwindeln – jährlich<br />

rund 155 000 Tonnen Müll allein in<br />

Deutschland – nur ein Bereich der<br />

Umweltsün<strong>den</strong> mit alltäglichen<br />

Hygieneprodukten darstellt. „Über<br />

das Anwen<strong>den</strong> von nachhaltigen<br />

Stoffwindeln sind wir unter anderem<br />

auch auf die Müllproblematik<br />

mit Menstruationsprodukten<br />

gekommen.“<br />

Hintergrund:<br />

In der Regel bekommt<br />

jede Frau ihr<br />

halbes Leben lang<br />

monatlich <strong>für</strong> rund<br />

sieben Tage am<br />

Stück die Blutung,<br />

braucht hier<strong>für</strong><br />

rund sechs Slipeinlagen,<br />

Bin<strong>den</strong> oder<br />

Tampons pro Tag.<br />

Hochgerechnet sind<br />

das rund mehr als<br />

vier Kilogramm Müll<br />

pro Jahr und über<br />

160 Kilogramm Müll über 40 Jahre<br />

hinweg. Bei deutschlandweit<br />

mehr als 42 Millionen Frauen, von<br />

<strong>den</strong>en rund die Hälfte die Menstruation<br />

bekommt, fällt da eine in<br />

Summe ebenfalls beängstigend<br />

hohe Zahl an Tonnen von Müll an.<br />

Doch ähnlich wie bei <strong>den</strong> Windeln<br />

gibt’s auch hier umweltschonendere<br />

Alternativen. Eine davon:<br />

Handgemachte Slipeinlagen oder<br />

Bin<strong>den</strong> aus reiner Biobaumwolle<br />

oder Bambusviskose, die ebenfalls<br />

waschbar und somit wiederverwendbar<br />

sind.<br />

Atmungsaktiv und<br />

geruchsneutral<br />

Franziska Reiser nutzt ihre selbstgemachten<br />

Slipeinlagen und<br />

Bin<strong>den</strong> seit mittlerweile fast vier<br />

Jahren und sieht diese in einem<br />

nach wie vor sehr guten Zustand –<br />

sowohl qualitativ als auch hygienisch.<br />

In der Tat bieten ihre<br />

Franziska Reiser, Gründerin von „Stofffiedle Allgäu“,<br />

setzt auf handgemachte Slipeinlagen.<br />

selbstgenähten Einlagen zahlreiche<br />

Vorteile im Vergleich zu industriell<br />

hergestellten Einwegprodukten:<br />

Sie sind atmungsaktiver,<br />

„weil es in unseren Bin<strong>den</strong> und<br />

Einlagen keinen luftundurchlässigen<br />

Nässeschutz aus Kunststoff<br />

gibt“. Wesentlich hautfreundlicher,<br />

„weil wir im Vergleich zu<br />

Einwegprodukten keinen Superabsorber<br />

einnähen, der wirklich<br />

alles wegsaugt – nicht nur das<br />

Blut, sondern auch das Hautfett,<br />

wodurch die Haut austrocknen<br />

kann“. Stattdessen näht Franziska<br />

Reiser in ihre Slipeinlagen und<br />

Bin<strong>den</strong> einen wesentlich weniger<br />

aggressiven Saugkern (Superabsorber)<br />

ein – einen, der wie<br />

die Bin<strong>den</strong> und Einlagen an sich<br />

aus rein natürlichen Stoffen wie<br />

Baumwolle, Hanf oder Bambusviskose<br />

besteht. „Außerdem riechen<br />

unsere Produkte auch nicht<br />

streng oder gar unangenehm, sind<br />

geruchsneutral.“ Tatsächlich sind<br />

44 | <strong>altlandkreis</strong>


industriell hergestellte Slipeinlagen<br />

und Bin<strong>den</strong> häufig mit Duftstoffen<br />

versehen, die nicht nur zu<br />

Hautirritationen führen können,<br />

sondern insbesondere in Kombination<br />

mit Nässe, also der Blutung<br />

an sich, stark anfangen zu riechen.<br />

Darüber hinaus können die<br />

handgemachten Slipeinlagen und<br />

Bin<strong>den</strong> von Franziska Reiser über<br />

viele Jahre hinweg wiederverwendet<br />

wer<strong>den</strong>. Sie alle sind nämlich<br />

mit herkömmlichem Vollwaschmittel<br />

waschbar bei 60 Grad, ja<br />

sogar gemeinsam mit Bettwäsche,<br />

Handtüchern und Waschlappen.<br />

Auf die Frage, ob sie sich im Laufe<br />

der Zeit farblich wie qualitativ tatsächlich<br />

nicht stark verändern, hat<br />

die Nachhaltigkeitsexpertin einen<br />

wertvollen Tipp parat: „Die Binde<br />

vor dem eigentlichen Waschgang<br />

mit kaltem Wasser auswaschen,<br />

was sowohl von Hand als auch<br />

über <strong>den</strong> Kaltwaschgang der Maschine<br />

möglich ist.“ Und was genau<br />

bringt? „<strong>Das</strong> löst <strong>den</strong> Großteil<br />

des aufgesaugten Blutes vorab aus<br />

der Binde und verhindert so die<br />

Bildung von hellen Flecken.“<br />

Menstruationstasse<br />

und Slipeinlage<br />

Zur Herstellung handgemachter<br />

Slipeinlagen reiche laut Franziska<br />

Reiser eine „einfache“ Nähmaschine.<br />

Sie selbst arbeitet mit<br />

einer hochwertigeren Overlock,<br />

Nadelstärken von 70 bis 80 sowie<br />

Biobaumwoll-Stoffen und Fä<strong>den</strong><br />

von lokalen Händlern aus Kempten,<br />

Kaufbeuren und Schongau.<br />

„Schnittmuster <strong>für</strong> Slipeinlagen<br />

findet man jede Menge im Internet,<br />

wichtig sei nur, die <strong>für</strong> sich<br />

passende Größe herauszufin<strong>den</strong>.“<br />

<strong>Das</strong> Schnittmuster dann einfach<br />

ausdrucken, ausschnei<strong>den</strong>, als<br />

Schablone auf <strong>den</strong> Stoff auflegen,<br />

mit einem Stoffmarkierstift umzeichnen<br />

und schließlich <strong>den</strong> Stoff<br />

mit einer Textilschere ausschnei<strong>den</strong>.<br />

Franziska Reiser verwendet<br />

<strong>für</strong> die Herstellung von Bin<strong>den</strong><br />

meist einen glatten Stoff aus 100<br />

Prozent Baumwolle <strong>für</strong> die eine,<br />

Hanf als Saugkern <strong>für</strong> die Mitte<br />

und flauschigeres Baumwollfrottee<br />

auf der anderen Seite. „Die<br />

glatte Seite ist angenehmer zu<br />

tragen, die flauschigere saugt dagegen<br />

besser.“ Ein weiterer Vorteil<br />

gegenüber Einwegbin<strong>den</strong>: „<strong>Das</strong>s<br />

die handgemachten mit Knopfverschluss<br />

sich zwar auch leicht nach<br />

vorne oder hinten verschieben<br />

können, sich aber nicht um 180<br />

Grad drehen oder gar zusammenknüllen.“<br />

Franziska Reiser verwendet<br />

rund 15 waschbare Bin<strong>den</strong><br />

insgesamt, bewahrt die bereits<br />

vollgesaugten in einer sogenannten<br />

Wetbag (wasserdichten Tasche)<br />

auf, um diese dann gesammelt zur<br />

60-Grad-Wäsche dazuzugeben.<br />

Wobei die <strong>für</strong> sie ideale, nachhaltige<br />

Monatshygiene inzwischen<br />

aus einer interessanten Kombination<br />

besteht: Einer Menstruationstasse,<br />

die aus medizinischem<br />

Silikon, Naturkautschuk oder<br />

thermoplastischen Elastomeren<br />

besteht, in die Vagina eingeführt<br />

wird, die Blutung auffängt und<br />

ebenfalls ausgewaschen und wiederverwendet<br />

wer<strong>den</strong> kann. Sollte<br />

trotzdem mal was danebengehen?<br />

„Trage ich zusätzlich die von mir<br />

selbstgenähten Slipeinlagen, die<br />

etwas dünner sind als die Bin<strong>den</strong>,<br />

aber auch waschbar.“ Die Frau<br />

hinter „Stofffiedle Allgäu“ sorgt<br />

insofern nicht nur <strong>für</strong> weniger<br />

Umweltbelastung durch waschbare<br />

Stoffwindeln, sondern auch<br />

durch eine „nachhaltige Monatshygiene“,<br />

wie sie es nennt. Und<br />

hofft an dieser Stelle, viele weitere<br />

Frauen da draußen zu mehr<br />

Nachhaltigkeit im Alltag ermutigen<br />

und inspirieren zu können.<br />

Denn es spart in Summe Geld –<br />

Franziska Reiser verkauft ihre<br />

handgemachten, waschbaren und<br />

mindestens fünf Jahre haltbaren<br />

Slipeinlagen <strong>für</strong> erschwingliche<br />

vier Euro, die dreilagigen Bin<strong>den</strong><br />

mit Saugkern <strong>für</strong> acht Euro.<br />

Ist nach kurzer Eingewöhnungsphase<br />

und Suche nach der perfekten<br />

Größe weniger aufwändig<br />

und ekelhaft, als viele Frauen da<br />

draußen be<strong>für</strong>chten. Und würde<br />

mittel- und langfristig wesentlich<br />

dazu beitragen, Mutter Natur zu<br />

entlasten.<br />

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<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 45


Neue Trommlerzüge proben wöchentlich<br />

Mit Kindersprüchen<br />

und externem Trainer<br />

Hohenfurch / Kinsau | Im digitalen<br />

Zeitalter mit schier grenzenlosem<br />

Freizeitangebot möchten sich insbesondere<br />

jüngere Menschen zunehmend<br />

seltener fest an jeman<strong>den</strong><br />

bin<strong>den</strong>. Sei es eine langfristige<br />

Liebesbeziehung, der immergleiche<br />

Job beim immergleichen<br />

Arbeitgeber oder ehrenamtliche<br />

Arbeit <strong>für</strong> wohltätige Zwecke oder<br />

in Vereinen. Umso bemerkenswerter,<br />

dass sich vermeintlich vom<br />

Aussterben bedrohte Traditionsvereine<br />

sogar neu grün<strong>den</strong>. So<br />

geschehen in Kinsau und Hohenfurch,<br />

wo es ab sofort dorfeigene<br />

Trommlerzüge gibt. Die Hohenfurcher,<br />

24 Mann im Alter zwischen<br />

18 und 59 Jahren, proben bereits<br />

seit August 2023 wöchentlich,<br />

meistens im Gemeindesaal des<br />

Rathauses. Und auch in Kinsau<br />

treffen sich mehr als 20 Männer<br />

im Alter von 17 bis 39 Jahren seit<br />

geraumer Zeit je<strong>den</strong> Montagabend<br />

im örtlichen Gemeindehaus. Geübt<br />

wird auf Übungspads, was in<br />

Sachen Lärmschutz <strong>für</strong> Anwohner<br />

und Gehörschutz <strong>für</strong> die Trommler<br />

selbst von Vorteil ist. Die richtigen<br />

Trommeln samt Gurtzeug und Stöcken<br />

aber wur<strong>den</strong> bereits bestellt.<br />

„Wir haben im Vorfeld akribisch<br />

auf Bildern geschaut und bei anderen<br />

Vereinen nachgefragt, mit<br />

welchen Trommeln sie spielen,<br />

wie zufrie<strong>den</strong> sie damit sind“, sagt<br />

Hohenfurchs Initiator und Major<br />

Erich Linder. „Letztlich haben wir<br />

uns <strong>für</strong> Trommeln der im oberpfälzischen<br />

Cham ansässigen Traditionsfirma<br />

Lefima entschie<strong>den</strong>,<br />

die zwar teurer sind als Modelle<br />

aus Asien, da<strong>für</strong> als qualitativ sehr<br />

hochwertig und langlebig gelten –<br />

bei vorsichtigem Umgang und<br />

entsprechender Pflege sollten sie<br />

eine Investition <strong>für</strong> mehrere Generationen<br />

sein.“ Kostenpunkt<br />

pro Mitglied: Rund 900 Euro.<br />

Und rein optisch betrachtet verdammt<br />

edel, weil zwischen <strong>den</strong><br />

weiß-blau-gemusterten Rändern<br />

mit Spiegelband in Messingoptik<br />

versehen. Die Kinsauer haben sich<br />

<strong>für</strong> eine etwas günstigere Variante<br />

entschie<strong>den</strong>, investieren rund 780<br />

Euro pro Trommel samt Zubehör.<br />

„Wir haben beim in Gaißach ansässigen<br />

Krinner bestellt. Ganz<br />

klassisch in weiß-blau, allerdings<br />

mit Holzrahmen, was uns besonders<br />

gut gefällt“, sagt Sebastian<br />

Erhard aus dem Gründungsvorstand<br />

des Kinsauer Trommlerzugs.<br />

„Für Außenstehende<br />

banal“<br />

Wie ernst es <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Vereinen<br />

ist, unterstreichen nicht nur<br />

die wöchentlichen Proben und<br />

Die Hohenfurcher Trommler feiern in der Almhütte des Talhofs die Gründung ihres Vereins.<br />

46 | <strong>altlandkreis</strong>


Gebübt wird, hier in Kinsau, auf schalldämmen<strong>den</strong><br />

Pads aus Kunststoff.<br />

das Bestellen von professionellem<br />

Equipment. Erich Linder hat<br />

sich intensiv in die Thematik des<br />

Trommelns eingelesen und infolgedessen<br />

ein eigenes Proben-<br />

Konzept erarbeitet mit dem Ziel,<br />

das zum Teil total unterschiedliche<br />

Leistungsniveau der Neulinge<br />

möglichst schnell und ohne Noten<br />

auf ein Level zu bringen. „<strong>Das</strong> mag<br />

<strong>für</strong> Außenstehende banal klingen,<br />

aber wir studieren die einzelnen<br />

Feldschritte mit dazu passen<strong>den</strong><br />

Kindersprüchen ein.“ Quasi mit<br />

Hilfe von Musik-Steno. Und die<br />

Kinsauer? Die setzen sogar auf<br />

professionelle Hilfe von extern,<br />

haben in Manfred Fiebig aus<br />

Peißenberg einen langjährigen<br />

Trommlerzug-Experten gefun<strong>den</strong>,<br />

ihn sozusagen als Trainer verpflichtet.<br />

Was sowohl <strong>für</strong> Sebastian<br />

Erhard als auch Erich Linder<br />

gleichermaßen erstaunlich wie<br />

erfreulich war: <strong>Das</strong>s das Interesse<br />

von Beginn an riesengroß war,<br />

beide Vereine keine Probleme<br />

hatten, ausreichend Mitglieder <strong>für</strong><br />

die Gründung ihrer neuen Trommlerzüge<br />

zu generieren. „Wir hatten<br />

in Kinsau sogar mehr als 30 Interessenten,<br />

von <strong>den</strong>en es der eine<br />

oder andere altersbedingt sowie<br />

aufgrund von zu wenig<br />

Musikgehör und Rhythmusgefühl<br />

dann doch hat<br />

sein lassen.“ Doch mehr<br />

als 20 Aktive pro Trommlerzug,<br />

da sind sich Linder<br />

und Erhard einig, „sind<br />

eine überwältigend gute<br />

Zahl, mit der man auch<br />

bei Umzügen etwas hermacht“.<br />

Gründungsfest<br />

im Talhof<br />

Initialzündung <strong>für</strong> die<br />

Gründung eines neuen<br />

Trommlerzugs war bei<br />

<strong>den</strong> Hohenfurchern das<br />

Gaufest vergangenen<br />

Sommer in Epfach. „Als<br />

der Trommlerzug aus Rottenbuch<br />

gemeinsam mit der Blaskapelle<br />

unmittelbar neben uns<br />

<strong>den</strong> Larridah-Marsch zum Besten<br />

gegeben hat – das ist immer wieder<br />

aufs Neue beeindruckend.“<br />

Xari und Ludwig Nuscheler haben<br />

dann gemeinsam mit Erich Linder<br />

angefangen zu beratschlagen,<br />

ob es nicht möglich wäre, in <strong>den</strong><br />

Hohenfurcher Trachtenverein auch<br />

einen Trommlerzug installieren zu<br />

können. Und die Kinsauer? „Flapsig<br />

dahergeredet, einen Trommlerzug<br />

in Kinsau zu grün<strong>den</strong>, wird<br />

bei uns schon länger. <strong>Das</strong>s wir<br />

jetzt tatsächlich ernst gemacht<br />

haben, lag letztlich am Gauschützenfest<br />

vergangenes Jahr bei uns<br />

in Kinsau – im Rahmen des Festzugs<br />

waren mehrere Trommlerzüge<br />

aus der Region dabei, was<br />

uns richtig getaugt hat.“ Zu einer<br />

ersten trommelmusikalischen<br />

Kostprobe la<strong>den</strong> die Hohenfurcher<br />

bereits am Mittwoch, 1. <strong>Mai</strong>, mit<br />

Kirchenzug (9.15 Uhr) von Gaby’s<br />

Schmuckinsel zur örtlichen Kirche,<br />

wo im Rahmen eines Gottesdienstes<br />

die neuen Trommeln gesegnet<br />

wer<strong>den</strong>. Anschließend geht’s zum<br />

geselligen Beisammensein im Talhof<br />

bei Familie Nuscheler (Talhof<br />

1), wo getrommelt, musiziert und<br />

gefeiert wird. „Die breite Öffentlichkeit<br />

ist dazu herzlich eingela<strong>den</strong>,<br />

es gibt auch reichlich Speis<br />

und Trank“, verspricht Erich Linder.<br />

So richtig ernst <strong>für</strong> die neuen<br />

Trommlerzüge aus Hohenfurch<br />

und Kinsau wird es allerdings erst<br />

am 31. August und 1. September.<br />

Dann feiert der Trommlerzug aus<br />

Rottenbuch 50-Jähriges. „Ein Termin,<br />

bei dem wir unbedingt dabei<br />

sein wollen“, sind sich Erich Linder<br />

und Sebastian Erhard einig.<br />

Bis dahin wird weiterhin fleißig<br />

geprobt. Drinnen auf Übungspads.<br />

Aber auch draußen mit <strong>den</strong> nigelnagelneuen<br />

Trommeln.<br />

js<br />

Während die Hohenfurcher (links) komplett ausgestattet sind, warten<br />

die Kinsauer noch auf Tracht und Trommeln.<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 47


200 Jahre Musikverein & 150 Jahre Feuerwehr<br />

Der neue<br />

Treffpunkt in<br />

Steinga<strong>den</strong><br />

Mo bis Fr<br />

Samstag<br />

09.00 - 18.00 Uhr<br />

09.00 - 13.00 Uhr<br />

• Gemütliches Ambiente<br />

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Frühstücksarrangement<br />

• Wechselnder Mittagstisch<br />

Mo-Fr 11.30-14.00 Uhr<br />

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Tel. 0 88 62-9 87 90 81<br />

Schongauer Straße 21<br />

86983 Lechbruck a. See<br />

Telefon 08862-8410<br />

schuster-lechbruck@t-online.de<br />

<strong>Das</strong> große Doppeljubiläum<br />

Steinga<strong>den</strong> | Eine Erkenntnis, die<br />

der „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion seit<br />

Jahren auffällt: Je kleiner ein Dorf,<br />

desto besser der vereinsübergreifende<br />

Zusammenhalt. Ein Paradebeispiel<br />

hier<strong>für</strong> ist das, was seit<br />

Monaten in Steinga<strong>den</strong> auf die<br />

Beine gestellt wird: Ein Jubiläumsfest<br />

gigantischer Größenordnung<br />

über fünf Tage hinweg. Der<br />

Grund: 200 Jahre Musikverein und<br />

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr.<br />

<strong>Das</strong>s Feuerwehrler und Musiker<br />

hier gemeinsame Sache machen,<br />

sei laut Feuerwehrvereinsvorsitzen<strong>den</strong><br />

Stefan Müller und Musikvereinsvorsitzen<strong>den</strong><br />

Andreas<br />

Strauß eine Selbstverständlichkeit.<br />

Allein deshalb, weil sich beide<br />

Vereine das gleiche Gebäude an<br />

der Bürgermeister-Weeber-Straße<br />

teilen – unten sind Löschfahrzeuge<br />

geparkt, ist die Einsatzkleidung<br />

aus feuerfesten Stiefeln, Jacken,<br />

Hosen und Schutzhelmen verstaut.<br />

Darüber: Der fast schalldichte<br />

Proberaum der Musiker. Hinzu<br />

kommt, dass einige Männer und<br />

Frauen in bei<strong>den</strong> Vereinen gleichzeitig<br />

aktiv sind. Die noch wertvollere<br />

Nachricht aus Sicht beider<br />

Vereine ist jedoch eine andere:<br />

„<strong>Das</strong>s wir mit einem sehr mitgliederstarken<br />

Nachwuchs gesegnet<br />

sind.“ Von 176 Mitgliedern der<br />

Freiwilligen Feuerwehr, die Mitte<br />

Juli 1874 gegründet wurde, sind<br />

derzeit 76 aktiv im Einsatz, darunter<br />

sieben Frauen. Hinzu kommen<br />

33 (!) Zwölf- bis Achtzehnjährige,<br />

darunter sechs Mädchen, die <strong>den</strong><br />

Steinga<strong>den</strong>er zum landkreisweit<br />

48 | <strong>altlandkreis</strong><br />

mitgliederstärksten Feuerwehrnachwuchs<br />

überhaupt machen.<br />

Allen voran gemessen an der Einwohnerzahl<br />

Steinga<strong>den</strong>s bei gut<br />

2900 Menschen. Eine eher außergewöhnliche<br />

Besonderheit im<br />

Musikverein Steinga<strong>den</strong>, gegründet<br />

im Jahre 1824: <strong>Das</strong>s alle 93 Mitglieder<br />

auch aktiv sind. „<strong>Das</strong> ist in<br />

unserer Satzung seitjeher so geregelt“,<br />

bekräftigt Andreas Strauß.<br />

60 Musiker und Musikerinnen<br />

spielen in der großen Kapelle. 18,<br />

darunter überwiegend Rentner,<br />

Bauern, Geschäftsleute und Hausfrauen,<br />

bil<strong>den</strong> die örtliche Beerdigungsmusik.<br />

Hinzu kommt der<br />

Nachwuchs mit rund 35 Burschen<br />

und Madln in der Gemeinschaftsjugendkapelle<br />

Lechbruck-Steinga<strong>den</strong>,<br />

sowie ebenfalls rund 35 in<br />

der Minikapelle, die bereits erste<br />

musikalische Erfahrungen in <strong>den</strong><br />

Bläserklassen der Grundschule<br />

Steinga<strong>den</strong> (dritte und vierte Klasse)<br />

sammeln konnten. Kurzum:<br />

Die Zukunft von Steinga<strong>den</strong>s Musik-<br />

und Feuerwehrverein scheint<br />

gesichert.<br />

Brennpunkt in der<br />

Notfallrettung<br />

Während die Musiker mit Festzügen,<br />

Frühjahrskonzert, Neujahranblasen<br />

sowie zahlreichen<br />

Kirchenanlässen 35 Auftritte pro<br />

Jahr bestreiten, rücken die Steinga<strong>den</strong>er<br />

Feuerwehrler mit insgesamt<br />

fünf Fahrzeugen 70 bis 80<br />

Mal pro Jahr zu Einsätzen aus.<br />

Und übernehmen wertvollste Erste<br />

Hilfe, „weil wir aufgrund unserer<br />

geografischen Lage <strong>für</strong> Notärzte<br />

und Rettungssanitäter oft nicht<br />

schnell genug zu erreichen sind“.<br />

In der Tat gilt Steinga<strong>den</strong> aufgrund<br />

großer Entfernungen zu <strong>den</strong> Krankenhäusern<br />

in Füssen, Weilheim<br />

und Kaufbeuren sowie der nur<br />

noch tagsüber geöffneten Notaufnahme<br />

in Schongau als Brennpunkt-Standort<br />

in der Notfallrettung<br />

– ist der vor Ort stationierte<br />

Rettungswagen bereits im Einsatz<br />

und kein Rettungshubschrauber<br />

rasch greifbar, gilt das beherzte<br />

Eingreifen der Steinga<strong>den</strong>er Feuerwehrler<br />

in Sachen lebensretten<strong>den</strong><br />

Erstmaßnahmen häufig als<br />

entschei<strong>den</strong>d. Schwere Verkehrsunfälle,<br />

Arbeits- und Sportunfälle<br />

in unwegsamem Gelände, Brandbekämpfung<br />

sowie jede Menge<br />

technische Hilfeleistung machen<br />

dieses Ehrenamt abwechslungsreich<br />

und anspruchsvoll. Auch<br />

aufgrund zahlreicher Weiler und<br />

Einsiedlerhöfe, die zu Steinga<strong>den</strong><br />

gehören – mit 53 so viele wie in<br />

keinem anderen Ort Weilheim-<br />

Schongaus. Besonders prägend<br />

sind laut Stefan Müller Einsätze<br />

mit verunfallten Personen, „die<br />

man persönlich kennt“. Wie bei<br />

allen Rettungskräften dann hilfreich:<br />

Ein gutes Miteinander und<br />

offene Gespräche, um tragische<br />

Erlebnisse bestmöglich zu verkraften.<br />

Positiv betrachtet schweißen<br />

Einsätze besonderen emotionalen<br />

Ausmaßes noch stärker zusammen<br />

– eine Tugend, die wiederum<br />

bei der Vorbereitung des Doppeljubiläums<br />

mit Ausrichtung des<br />

Bezirksmusikfestes Gold wert ist.<br />

Zum Beispiel <strong>für</strong> <strong>den</strong> Aufbau eines<br />

3 500-Mann-Zeltes auf der freien<br />

Wiese westlich des Fohlenhofes.<br />

Von Partynacht bis<br />

Festzug<br />

Wobei die bei<strong>den</strong> ersten Veranstaltungen,<br />

jeweils in Steinga<strong>den</strong>s<br />

Turnhalle, als interne zu beschreiben<br />

sind: Zunächst ein Wertungsspiel<br />

<strong>für</strong> Musikkapellen am Samstag,<br />

11. <strong>Mai</strong>, gefolgt von einem<br />

Festakt von Feuerwehr und Musikverein<br />

mit Plaketten-Überreichung<br />

des Allgäu-Schwäbischen-Musikbundes,<br />

zu dem der Musikverein<br />

Steinga<strong>den</strong> gehört. Für die breite<br />

Öffentlichkeit erstmals interessant:<br />

Der heimatsound- und volksrockgeprägte<br />

Mittwochabend, 29. <strong>Mai</strong>,<br />

um 20.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)<br />

mit <strong>den</strong> Gruppen „Saustoimusi“<br />

und „VoixxBradler“ im Festzelt –<br />

beide Bands hat die Steinga<strong>den</strong>er<br />

Jugend aus dem Festival „Wood-<br />

Der Musikverein Steinga<strong>den</strong> wurde im Jahre 1824 gegründet.


In Schale geworfen: Die Mitglieder<br />

der Feuerwehr Steinga<strong>den</strong><br />

haben sich zum Jubiläum<br />

auf dem Marktplatz vor<br />

dem Welfenmünster in Vereinsuniform<br />

ablichten lassen.<br />

Unten sind sie in Einsatzkleidung<br />

zu sehen.<br />

<br />

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Marktplatz 9 · 86989 Steinga<strong>den</strong><br />

Telefon 0 88 62/4 31<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Sa. 9 – 12 Uhr<br />

Mo., Di., Fr. 14 – 18 Uhr<br />

Mittwochnachmittag geschlossen!<br />

stock der Blasmusik“ kennen und<br />

lieben gelernt. Weiter geht’s am<br />

Donnerstag, 30. <strong>Mai</strong>, um 11 Uhr<br />

mit einem Oldtimertreffen, an<br />

dem allemöglichen Fahrzeuge<br />

wie Bulldogs, Autos und Motorräder<br />

teilnehmen wer<strong>den</strong>. „Der<br />

Anblick alter Fahrzeuge stillt bei<br />

vielen Menschen die Sehnsucht<br />

nach der guten alten Zeit“, meint<br />

Stefan Müller auf die Frage, warum<br />

bei jedem größeren Vereinsjubiläumsfest<br />

ein Oldtimertreffen<br />

ins Rahmenprogramm integriert<br />

wird. Der Freitag, 31. <strong>Mai</strong>, startet<br />

um 17 Uhr mit einem Marschmusikwettbewerb,<br />

gefolgt von<br />

einem Gaudiwettkampf der Vereine,<br />

ehe ab 19.30 Uhr die Partyband<br />

„Muckasäck“ das Festzelt<br />

zum Beben bringen wird. Auf <strong>den</strong><br />

Samstag, 1. <strong>Juni</strong>, freuen sich die<br />

Steinga<strong>den</strong>er Feuerwehrler ganz<br />

besonders. Der Grund: Ein ab 14<br />

Uhr geplanter Feuerwehrwettkampf.<br />

Hintergrund: Viele Feuerwehren<br />

aus dem kompletten<br />

deutschsprachigen Raum fördern<br />

vereinseigene Wettkampfteams,<br />

die sich zum Teil europaweit duellieren.<br />

Einer der Favoriten dieses<br />

Mal: Die Steinga<strong>den</strong>er selbst,<br />

die in der Vergangenheit bereits<br />

zwei Mal Oberbayerischer Meister<br />

gewor<strong>den</strong>, und aufgrund des<br />

Heimvorteils motiviert sind bis in<br />

die Haarspitzen. Danach, gegen<br />

19 Uhr: Ein Tag der Nachbarschaft<br />

mit Sternmarsch auf dem Marktplatz<br />

und Stimmungsabend im Feuerwehrlern und Pferdege-<br />

Festzelt – es spielen die Kapellen spannen geplant. Marschiert wird<br />

aus Prem, Trauchgau, Wildsteig, vom Festplatz an der Lechbrucker<br />

Lechbruck, Steinga<strong>den</strong> und deren<br />

Partnerkapelle aus Schabs, Südtirol.<br />

<strong>Das</strong> eigentliche Highlight<br />

des Doppeljubiläums aber ist <strong>für</strong><br />

Sonntag, 2. <strong>Juni</strong>, mit Kirchenzug (9<br />

Uhr), Festgottesdienst im Welfenmünster<br />

Straße, vorbei am Dönerstand auf<br />

die B17 und in Richtung nordöstlichen<br />

Ortsausgang. Von dort geht’s<br />

via Gegenzug zurück in Richtung<br />

Ortszentrum und Festplatz. Und<br />

abschließend? Spielt die Peitinger<br />

(10 Uhr), Frühschoppen Knappschafts- und Trachtenkapel-<br />

im Festzelt, Gemeinschaftschor le zum feierlichen Festausklang<br />

(13 Uhr) sowie großem Festzug einer Großveranstaltung, die dem<br />

(Aufstellung um 13.30 Uhr) mit Steinga<strong>den</strong>er Doppeljubiläum sicherlich<br />

Musikkapellen, Trommlerzügen,<br />

gerecht wird.<br />

js<br />

Die Steinga<strong>den</strong>er schnei<strong>den</strong> bei Feuerwehrwettkämpfen seit jeher richtig<br />

gut ab. Heuer versuchen sie <strong>den</strong> Heimvorteil zu nutzen.<br />

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mai / juni <strong>2024</strong> | 49


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„Im Eiswasser<br />

wurde es saukalt“<br />

Steinga<strong>den</strong> | Ein Paradebeispiel <strong>für</strong><br />

gelebte Dorfgemeinschaft ist das<br />

Miteinander zwischen Musikverein<br />

und Feuerwehr in Steinga<strong>den</strong>. Einer,<br />

der in bei<strong>den</strong> Vereinen wahnsinnig<br />

aktiv ist: Noah Würzle, 22,<br />

unter anderem Saxophonist in der<br />

Erwachsenenkapelle, Jugendwart<br />

der Jugendkapelle und seit seinem<br />

zwölften Lebensjahr Mitglied der<br />

Steinga<strong>den</strong>er Feuerwehr. Im Interview<br />

spricht der ehemalige Realschüler,<br />

gelernte Elektroniker und<br />

künftige Berufsfeuerwehrmann<br />

über seine zweite Familie, wovor<br />

er bei Feuerwehreinsätzen am<br />

meisten Angst hat, warum er neulich<br />

<strong>für</strong> zwei Stun<strong>den</strong> im Eiswasser<br />

war, er nicht fest nach München<br />

will und worauf er sich im Rahmen<br />

des Doppeljubiläums – 200 Jahre<br />

Steinga<strong>den</strong> und 150 Jahre Feuerwehr<br />

– am meisten freut.<br />

Noah, wie bist Du zur Feuerwehr<br />

gekommen, wie zur Musik?<br />

Als ich in der dritten Klasse war,<br />

ist meine Familie innerhalb Steinga<strong>den</strong>s<br />

umgezogen in die Bürgermeister-Weeber-Straße.<br />

Die befindet<br />

sich gleich in der Nähe des<br />

Feuerwehrhauses, weshalb ich von<br />

klein auf sehr viel mitbekommen<br />

habe. Die musikalische Begeisterung<br />

haben sicherlich mein Opa,<br />

ebenfalls in der Steinga<strong>den</strong>er Musik,<br />

sowie mein Onkel, ehemaliger<br />

Dirigent, in mir geweckt.<br />

Was hat Dich damals als Kind fasziniert?<br />

Die großen roten Fahrzeuge mit<br />

ihrer technischen Ausstattung.<br />

Wie schnell die Aktiven bei einem<br />

Alarm aus allen Richtungen zum<br />

Feuerwehrhaus gekommen sind.<br />

Und die Übungen der Jugendgruppe<br />

– leider war ich damals noch<br />

zu jung, musste bis zu meinem<br />

zwölften Lebensjahr warten, um<br />

endlich beitreten zu können. <strong>Das</strong>s<br />

ich zur fast gleichen Zeit angefangen<br />

habe Saxophon zu lernen,<br />

hat eigentlich keinen bestimmten<br />

Grund gehabt.<br />

Schon bereut?<br />

Im Gegenteil. Mit dem Saxophon<br />

ist man sehr vielseitig einsetzbar,<br />

egal ob bei traditionellen Stücken<br />

oder modernen Hits mit dem einen<br />

oder anderen Solo.<br />

Hast Du ein Lieblingsstück?<br />

Den Walliser Marsch, ziemlich unbekannt,<br />

aber einer mit dem gewissen<br />

Etwas.<br />

Dein prägendster Feuerwehreinsatz?<br />

<strong>Das</strong> sind prinzipiell Verkehrsunfälle<br />

mit Schwerstverletzten, bei <strong>den</strong>en<br />

jede Sekunde zählt. Aber auch<br />

Großbrände, bei <strong>den</strong>en Leute ihr<br />

Hab und Gut verlieren. Die größte<br />

Angst liegt aber immer darin, eigene<br />

Leute retten zu müssen, können,<br />

dürfen. Diese Chance ist hier auf<br />

dem Land natürlich viel größer als<br />

in einer Großstadt wie München.<br />

Wie läuft’s bei der Ausbildung zum<br />

Berufsfeuerwehrmann?<br />

Bis jetzt sehr gut. Die Ausbildung<br />

zum Brandmeister besteht aus<br />

zwei Modulen: <strong>Das</strong> erste halbe Jahr<br />

geht’s um das feuerwehrtechnische,<br />

das ich bereits abgeschlossen<br />

habe. Jetzt, im zweiten Halbjahr,<br />

geht’s um die Ausbildung zum<br />

Rettungssanitäter. Läuft alles nach<br />

Plan, bin ich zum 1. Oktober fertig.<br />

Noah Würzle übt mittels Spreizer, die Beifahrertüre aufzubrechen.<br />

50 | <strong>altlandkreis</strong>


Saxophon sei laut Noah Würzle<br />

ein sehr vielseitiges Instrumet.<br />

Gibt es eine Situation, die dir speziell<br />

in Erinnerung geblieben ist?<br />

Die Eisrettung an der Floßlände<br />

in München, wo ich, eingepackt in<br />

einem Überlebensanzug, das Opfer<br />

gespielt habe. Der Spezialanzug<br />

hält zwar richtig warm, aber nach<br />

gut zwei Stun<strong>den</strong> im Eiswasser ist<br />

es trotzdem saukalt gewor<strong>den</strong>.<br />

Pendelst Du zwischen Steinga<strong>den</strong><br />

und München?<br />

Unter der Woche lebe ich in einem<br />

Wohnheim, möchte nach Abschluss<br />

der Ausbildung aber unbedingt<br />

wieder fest nach Steinga<strong>den</strong><br />

zurück. <strong>Das</strong> coole Schichtmodell<br />

bei der Berufsfeuerwehr mit drei<br />

24-Stun<strong>den</strong>-Schichten in neun Tagen<br />

macht’s möglich.<br />

Freiwillige Feuerwehr, Jugendwart<br />

der Jugendkapelle, Saxophonist in<br />

der Erwachsenenkapelle, Ausbildung<br />

zum Berufsfeuerwehrmann,<br />

Teil des Festausschusses <strong>für</strong> das<br />

bevorstehende Doppeljubiläum:<br />

Wird’s Dir nicht zu viel?<br />

Momentan ist es schon grenzwertig.<br />

Vor allem mit der Pendlerei<br />

zu <strong>den</strong> Festausschuss-Sitzungen<br />

unter der Woche. Aber es macht<br />

ja Spaß. Außerdem habe ich das<br />

Glück, dass die Feuerwehrschule<br />

sich am Rande von München im<br />

Stadtteil Obersendling befindet,<br />

ich nicht über <strong>den</strong> Mittleren Ring<br />

fahren muss. In rund einer Stunde<br />

und zehn Minuten bin ich in Steinga<strong>den</strong>.<br />

Was zeichnet die Steinga<strong>den</strong>er Jugendfeuerwehr<br />

aus?<br />

<strong>Das</strong>s sie beim Kreisjugendfeuerwehrtag<br />

schon immer stark abgeschnitten<br />

hat und mit derzeit<br />

30 Aktiven die mitgliederstärkste<br />

Jugendfeuerwehr in kompletten<br />

Landkreis ist.<br />

Woher dieser Andrang?<br />

Sicherlich aufgrund der zentralen<br />

Lage unserer Feuerwehr mitten<br />

im Ort, wo die jungen Menschen<br />

stets viel mitbekommen. Wir bieten<br />

auch Führungen durchs Feuerwehrhaus<br />

<strong>für</strong> Kindergartengruppen<br />

und Schulklassen an. Es gibt<br />

immer wieder mal Feste mit Rundfahrten<br />

in einem Feuerwehrauto.<br />

Und der Verein ist das ganze Jahr<br />

über bei Veranstaltungen präsent.<br />

Was begeistert Dich am Vereinsleben<br />

generell?<br />

Feuerwehr und Musik sind <strong>für</strong> mich<br />

wie eine zweite Familie – man hat<br />

Gleichgesinnte um sich und kommt<br />

mit jedem gut aus, egal ob 15 Jahre<br />

jung oder 80 Jahre alt. Während es<br />

in der Musik darum geht, Tradition<br />

zu wahren und zu leben, geht<br />

es bei der Feuerwehr primär um<br />

Nächstenliebe – also darum, sich<br />

<strong>für</strong> in Not geratene Menschen einzusetzen.<br />

Beides gibt mir sehr viel.<br />

Deine Aufgabe im Festausschuss?<br />

Theresa Schwarz und ich sind <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Partyabend am Mittwoch sowie<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Freitagabend zuständig –<br />

Bands raussuchen und anfragen,<br />

sie am Tag des Auftritts in Empfang<br />

nehmen, ihnen beim Aufbau der<br />

Technik helfen, sich um sie kümmern.<br />

Und worum geht’s am Freitagabend?<br />

Um einen Wettkampf auf der Festzeltbühne<br />

mit dem Titel „Steinga<strong>den</strong><br />

sucht das Jubiläumspaar“.<br />

Zweierteams, jeweils einer aus<br />

Feuerwehr, eine aus Musik, oder<br />

umgekehrt, treten gegen auswärtige<br />

Paare aus ebenfalls Musik und<br />

Feuerwehr an. <strong>Das</strong> Besondere: Alle<br />

Aufgaben, die wir bis zu Beginn<br />

des Wettkampfs bewusst geheim<br />

halten, haben nur im Entfernten<br />

etwas mit Feuerwehr oder Musik<br />

zu tun.<br />

Worauf freust Du Dich am meisten?<br />

Schon auf <strong>den</strong> Festsonntag mit<br />

Umzug, wo alles zusammenkommt,<br />

und wir das Fest gemeinsam<br />

ausklingen lassen können.<br />

Hast Du abschließend noch, unabhängig<br />

vom Doppeljubiläum, einen<br />

Appell an die Jugend da draußen?<br />

Wer Motivationsprobleme hat,<br />

sich einem Verein anzuschließen,<br />

obwohl grundsätzlich Interesse<br />

vorhan<strong>den</strong> ist: Einen Spezl fragen,<br />

<strong>den</strong>n zu zweit wo dazu zu gehen,<br />

ist immer einfacher.<br />

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Forstbetrieb Andreas Schmid<br />

Lauterbach 14 | 86989 Steinga<strong>den</strong> | 0173 / 77 38 335<br />

E-<strong>Mai</strong>l: forstbetrieb_schmid@yahoo.de<br />

Direkt an der Wieskirche lädt der seit vier<br />

Generationen als Familienbetrieb geführte<br />

Gasthof Moser, bekannt als `Wieswirt`, ein.<br />

Besonders ist die gute bayrische Küche.<br />

Hausgemachte Kuchen und deftige Brotzeiten<br />

wer<strong>den</strong> auf der großen Sonnenterrasse genossen.<br />

Die Aktienbrauerei Kaufbeuren beliefert das<br />

Haus seit über 107 Jahren. Verschie<strong>den</strong>e<br />

Gasthof Moser<br />

Räumlichkeiten mit 52 Sitzplätzenin der<br />

Gaststube, 30 und 34 Sitzplätzen in <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />

Nebenräumen, 46 Sitzplätzen in der Jägerstube<br />

und einen Festsaal <strong>für</strong> bis zu 180 Plätzen,<br />

bieten Auswahl <strong>für</strong> Veranstaltungen und Feiern.<br />

Alle Lokale und die Toiletten sind barrierefrei<br />

und behindertengerecht!<br />

Donnerstag bis Dienstag von 9.oo bis 19.oo Uhr<br />

Mittwoch Ruhetag.<br />

Familie Moser - Wies 1 - 86989 Steinga<strong>den</strong><br />

Telefon 08862 – 503 info@gasthof-moser.de www.gasthof-moser.de<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 51


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>Mai</strong> bis 30. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong><br />

4. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />

ab 14 Uhr<br />

Schlossbrauhaus<br />

Schwangau<br />

<strong>Das</strong> erste Schwangau Gourmet<br />

Festival feiert die lokale<br />

Gastronomie und regionale<br />

Produkte. Es verbindet Allgäuer<br />

Produzenten mit Spitzenköchen<br />

sowie Bierbrauer, Winzer und<br />

Schnapsbrenner an über<br />

30 Stän<strong>den</strong>.<br />

Alle Speisen und Getränke<br />

<br />

Tickets:<br />

HOHENFURCH<br />

MI 01.05.<br />

Tag der Arbeit<br />

9.15 Uhr<br />

Kirchenzug und Segnungsgottesdienst<br />

der neuen Trommeln des<br />

Trommlerzugs mit anschl. Musik<br />

und Tanz am Talhof bei Familie<br />

Nuscheler. Siehe Seite 46 / 47<br />

SCHONGAU<br />

DO 02.05.<br />

14.30 bis 18.00 Uhr<br />

Weinhandel Pfalz in der Bernbeurener<br />

Str. 7 geöffnet. Siehe Anzeige<br />

Seite 55, je<strong>den</strong> Mittwoch und<br />

Donnerstag<br />

ROTTENBUCH<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Vortrag: Wetterereignisse rund<br />

um Rottenbuch im Rathaussaal.<br />

Stefan Schwarzer von der Wetterwarte<br />

Hohenpeißenberg über<br />

Extremwetter und deren Gefahren.<br />

Eintritt frei, eine Spende erwünscht<br />

SCHONGAU<br />

FR 03.05.<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz.<br />

Je<strong>den</strong> Freitag<br />

13.30 bis 15.30 Uhr<br />

Selbsthilfegruppe Lunge <strong>für</strong> Interessenten<br />

mit Asthma und COPD<br />

in der AOK. Infos unter www.shg-<br />

Lunge.de oder Tel. 08861 / 7137164<br />

Je<strong>den</strong> 1. Freitag im Monat<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kinderspielenachmittag im<br />

Plantsch. Je<strong>den</strong> Freitag<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />

Infos: www.weibsdeifi-markt.de,<br />

je<strong>den</strong> Freitag<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

im evang. Pfarrheim, Blumenstr.<br />

5, je<strong>den</strong> 1. Freitag im Monat<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

bei der Tourist Info unter Tel.<br />

08861 / 214181 oder touristinfo@<br />

schongau.de, je<strong>den</strong> Freitag<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am oberen Hauptplatz<br />

mit frischem Spargel,<br />

Erdbeeren, frischem Fleisch von<br />

Milchziegen und Kiachla<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kleiderbörse <strong>für</strong> Teenies und Erwachsene<br />

in der Schloßberghalle.<br />

Sommerkleidung günstig einkaufen.<br />

Infos <strong>für</strong> Verkäufer unter: www.<br />

kleiderboerse-peiting.de<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Burger-Abend im Café Herzog.<br />

Reservierung unter 08861 / 219213<br />

ALTENSTADT<br />

18.00 Uhr<br />

Führung in der romanischen Basilika<br />

St. Michael. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

bei der Tourist Info unter<br />

Tel. 08861 / 214181 oder touristinfo@<br />

schongau.de<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 bis 12.00 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: mit Gästekarte<br />

3 €, sonst 4 €, Kinder bis einschl.<br />

15 Jahren frei, Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08862 / 987830.<br />

Je<strong>den</strong> Freitag<br />

PREM<br />

10.00 bis 14.15 Uhr<br />

Schau- & Weißwurstproduktion<br />

im Bayer. Weißwurst-Stadl. Anm.<br />

unter 08862 / 8354, je<strong>den</strong> Freitag<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm. Reservierung ab 10<br />

Personen unter 08867 / 489 nötig.<br />

je<strong>den</strong> Freitag<br />

SCHONGAU<br />

SA 04.05.<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kreative Schreibgruppe mit<br />

Carmen Janssen im Studienkreis.<br />

Kosten: 30 €. Infos und Anmeldung<br />

unter carmen.janssen@gmx.de<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />

Infos: www.weibsdeifi-markt.de,<br />

je<strong>den</strong> 1. Samstag bis 16 Uhr, alle<br />

weiteren Samstage bis 14 Uhr<br />

11.00 Uhr<br />

Open Season der Motorradfreunde<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> mit Motorradweihe<br />

um 13 Uhr, anschließender<br />

Ausfahrt und Kaffee und Kuchen.<br />

Treffpunkt am Parkplatz Gustav Klein<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Öffentliches Meerjungfrauen-<br />

Schwimmen im Plantsch. Je<strong>den</strong><br />

1. Samstag im Monat<br />

PEITING<br />

09.30 bis 15.00 Uhr<br />

Jubiläums-Familienflohmarkt des<br />

Ferienprogramm-Teams am Sportgelände<br />

Birkenried mit Verkauf<br />

von Kaffee, Waffeln und Kuchen.<br />

Nur bei gutem Wetter.<br />

Anmeldung bis 02.05. per E-<strong>Mai</strong>l:<br />

ferienprogramm-peiting@web.de,<br />

WhatsApp: 0172 / 5985875<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE BEIM ROTEN KREUZ<br />

Fr, 10. <strong>Mai</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Fuchstal, Mittelschule<br />

Do, 16. <strong>Mai</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Reichling, Dorfgemeinschaftsh.<br />

Mi, 29. <strong>Mai</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, Pfarrheim<br />

Weitere Termine und Reservierung: www.blutspendedienst.com<br />

52 | <strong>altlandkreis</strong>


14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führungen an der Villa Rustica<br />

am Kreuter Weg. Kostenfrei,<br />

Spen<strong>den</strong> sind willkommen. Bei sehr<br />

schlechtem Wetter wird kurzfristig<br />

abgesagt. Je<strong>den</strong> Samstag<br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

20.00 Uhr<br />

Die Mondscheinpiloten – Rockmusik<br />

poetisch - tanzbar - kritisch im<br />

Kulze. Freie Platzwahl, Eintritt 12 €<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Samstag<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Frühjahrskonzert der Musikkapelle<br />

in der Lechhalle<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Weißwurst- und Käswurstessen<br />

auf der Schönegger Käse-Alm.<br />

Reservierung ab 10 Personen unter<br />

08867 / 489, je<strong>den</strong> Samstag<br />

REICHLING<br />

9.30 bis 10.30 Uhr<br />

Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Samstag<br />

SCHWANGAU<br />

14.00 Uhr<br />

1. Schwangau-Gourmet-Festival<br />

im Schlossbrauhaus. Grandiose<br />

Köche, Winzer, Bierbrauer und<br />

Schnapsbrenner, 4 Live-Bands<br />

und 1 DJ. Tickets: www.schwangaugourmet-festival.de,<br />

Siehe Anzeige<br />

links<br />

RAISTING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Virtuelle Welten“<br />

im Radom. Weitere Informationen<br />

unter www.radomraisting.de<br />

Je<strong>den</strong> Samstag und Sonntag, in <strong>den</strong><br />

Ferien auch freitags. Siehe S. 16 / 17<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett <strong>für</strong>s Oberstübchen mit<br />

Christian Springer - „nicht egal“<br />

im Stadttheater. Eintritt: 25 €,<br />

Karten: über E-<strong>Mai</strong>l: springer.<br />

agenda21-wm@online.de.<br />

SCHONGAU<br />

Die Wärmepumpe ist<br />

derzeit die effizienteste<br />

Technologie, um mit<br />

Strom Wärme zu<br />

erzeugen.<br />

SO 05.05.<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert im Ballenhaus mit Christian<br />

Gruber, Katharina Gruber:<br />

A Tribute. Eintritt: 18 €, Tickets<br />

online auf www.liccambra.org, bei<br />

Frauenzimmer und Buch am Bach<br />

in Peiting<br />

PEITING<br />

19.00 bis 20.00 Uhr<br />

Benefiz-<strong>Mai</strong>andacht mit dem<br />

Peitinger Harfenduo, pfiffigen<br />

Seitentönen, Orgel u. a. in der<br />

Pfarrkirche St. Michael. Zugunsten<br />

Familien helfen Familen e.V.<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Sonntag<br />

14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs am Golfplatz<br />

Stenz. Anm. unter 08860 / 582,<br />

Kosten: 25 €, www.golfplatz-stenz.<br />

de. Siehe Anzeige Seite 27<br />

WILDSTEIG<br />

9.30 bis 11.30 Uhr<br />

Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Sonntag<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €, je<strong>den</strong> 1. Sonntag im<br />

Monat<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet. Je<strong>den</strong><br />

1. und 3. Sonntag im Monat<br />

RAISTING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Virtuelle Welten“<br />

im Radom. Weitere Informationen<br />

unter www.radomraisting.de<br />

Je<strong>den</strong> Samstag und Sonntag, in <strong>den</strong><br />

Ferien auch freitags. Siehe S. 16 / 17<br />

SCHONGAU<br />

MO 06.05.<br />

14.15 bis 15.15 Uhr<br />

Seniorengymnastik mit Gitti<br />

Frommhold-Horber in der AWO.<br />

Kosten: 5 €, keine Anmeldung nötig,<br />

Infos unter 08861 / 3628, je<strong>den</strong><br />

Montag außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert: Christian Gruber,<br />

Katharina Gruber – A Tribute im<br />

Ballenhaus. Eintritt: 18 €, Tickets<br />

online auf www.liccambra.org<br />

sowie bei Frauenzimmer und Buch<br />

am Bach in Peiting<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Reparatur Café „Gricht, gratscht<br />

und glernt“ im HOP. Je<strong>den</strong> 1. Montag<br />

im Monat<br />

BERNBEUREN<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Bücherei geöffnet, je<strong>den</strong> Montag<br />

und Donnerstag<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Strickeria – stricken mit Interessierten<br />

je<strong>den</strong> Alters in der<br />

Bücherei. Man kann auch später<br />

dazustoßen. Je<strong>den</strong> Montag<br />

APFELDORF<br />

10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Bücherei im Untergeschoss<br />

der Grundschule geöffnet. Je<strong>den</strong><br />

Montag außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

Sozial -<br />

pädagogin?(m/w/d)<br />

Komm zu uns!<br />

Mit Dir. Für Morgen.<br />

SCHONGAU<br />

DI 07.05.<br />

12.00 bis 21.30 Uhr<br />

Trompeten-Coaching mit Rüdiger<br />

Baldauf im Musikhaus Kirstein,<br />

Deutschlands Trumpet-Hero als<br />

Dozent zu Gast. Anmeldung:<br />

blaeser@kirstein.de, Telefon:<br />

08861/9094 945, https://www.<br />

kirstein.de/Trompetencoaching-<br />

Workshop-Ruediger-Baldauf/<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Seniorentreff in gemütlicher<br />

Runde im HOP im Schächen.<br />

Je<strong>den</strong> Dienstag<br />

LECHBRUCK<br />

19.00 Uhr<br />

Stammtisch der Motorradfreunde<br />

im Gasthof Holler.<br />

Je<strong>den</strong> 1. Dienstag im Monat<br />

DENKLINGEN<br />

8.00 bis 10.00 Uhr<br />

Gemeindebücherei geöffnet. Je<strong>den</strong><br />

Dienstag außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

SCHONGAU<br />

MI 08.05.<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kleiderkammer in der Blumenstraße<br />

2 geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

14.30 bis 18.00 Uhr<br />

Weinhandel Pfalz in der Bernbeurener<br />

Str. 7 geöffnet. Siehe Anzeige<br />

Seite 55, je<strong>den</strong> Mittwoch und<br />

Donnerstag<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet. Je<strong>den</strong><br />

Mittwoch, außer an Feiertagen<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Raum der Begegnung – offener<br />

Treffpunkt <strong>für</strong> Trauernde <strong>für</strong><br />

Jung und Alt in <strong>den</strong> Räumen von<br />

VerdeSia in der Angermoosstr. 28.<br />

Je<strong>den</strong> 1. Mittwoch im Monat<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Jugendtreff im Pumpenhaisl.<br />

Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

INGENRIED<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Waldbad Reiki-Natur-Wald am<br />

Parkplatz Sportplatz. Kosten: 30 €.<br />

Anmeldung unter 08868 / 1818563,<br />

auch WhatsApp oder E-<strong>Mai</strong>l:<br />

michael.kroener@na-ra.de. Ab 5<br />

Personen findet die Wanderung<br />

statt.<br />

LECHBRUCK<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Gemeindebücherei geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Mittwoch außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 53


WILDSTEIG<br />

ALTENSTADT<br />

DIESSEN<br />

DIESSEN<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Infos und Anmeldung<br />

unter 08845 / 8784, je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €, je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

ROTT<br />

17.00 bis 18.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

KINSAU<br />

14.45 bis 17.30 Uhr<br />

Bücherstube im Turnraum der<br />

Schule geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Vorlesestunde <strong>für</strong> Kinder im Turnraum<br />

der Schule. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

APFELDORF<br />

15.45 bis 16.30 Uhr<br />

Bücherei im Untergeschoss<br />

der Grundschule geöffnet. Je<strong>den</strong><br />

Mittwoch außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

SCHONGAU<br />

DO 09.05.<br />

Chr. Himmelfahrt<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Henker-Heiler-Hexen –<br />

Geschichten aus dem Kräutergarten“<br />

Kosten: 12 €, Anmeldung unter<br />

Tel. 08861 / 214181 oder touristinfo@<br />

schongau.de<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 11.00 Uhr<br />

Feiertags-Frühstücksbuffet<br />

im Café & Wirtshaus Herzog.<br />

Reservierung unter 08861/219213<br />

ab 10.00 Uhr<br />

Oldtimertreffen mit Frühschoppen<br />

und Vatertagsfeier im Rahmen 150<br />

Jahre Feuerwehr Altenstadt am<br />

Festplatz. Oldtimerrundfahrt um 13<br />

Uhr. Siehe Seite 34 / 35 und Anzeige<br />

Seite 30<br />

LECHBRUCK<br />

<br />

<br />

<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Flohmarkt <strong>für</strong> Jedermann in der<br />

Bahnhofstraße 12. Infos: www.<br />

flohmarkt-pfaffenwinkel.de bzw.<br />

ab zwei Wochen vorher über das<br />

Eventtelefon 08803 / 4903274<br />

10.00 Uhr<br />

Vatertagsfest im Schützenheim<br />

SCHÖNBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Internationales Schönberg-Treffen<br />

mit Vatertagsfrühschoppen, Kirchenzug<br />

und Gottesdienst. Weitere<br />

Infos unter www.rottenbuch.de/media/files/schoenbergtreffen_<strong>2024</strong>/<br />

Programm_Schoenberg.pdf. Siehe<br />

Seite 40 / 41<br />

APFELDORF<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Großer Dorfflohmarkt <strong>für</strong> Gebrauchtes<br />

und Selbstgemachtes<br />

am Dorfplatz mit Leckerem vom<br />

Grill. Infos und Anmeldung unter<br />

www.flohmarkt-apfeldorf.de<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Töpfermarkt mit 170 Ausstellern<br />

aus 14 Ländern an der Promenade<br />

des Ammersees gepaart mit kulinarischen<br />

Köstlichkeiten. 17 neue<br />

Werkstätten u.a. aus Frankreich,<br />

Italien, aber auch aus Litauen,<br />

Georgien und der Ukraine. Infos:<br />

www.diessener-toepfermarkt.de.<br />

Siehe Seite 22<br />

ALTENSTADT<br />

FR 10.05.<br />

17.00 Uhr<br />

Weinfest mit der Blaskapelle<br />

Altenstadt und der „Radlerband“<br />

im Rahmen 150 Jahre Feuerwehr<br />

Altenstadt im Festzelt an der<br />

Triebstraße. Siehe Seite 34 / 35 und<br />

Anzeige Seite 30<br />

BERNBEUREN<br />

20.30 bis 00.00 Uhr<br />

MuHakl Party der Musikkapelle<br />

mit DJ Firebid, und verschie<strong>den</strong>en<br />

Bars im Festzelt an der Auerberghalle.<br />

Eintritt 5 €, ab 22 Uhr 8 €,<br />

Einlass ab 16 Jahren<br />

LECHBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

Clubabend des MSC im Gasthof<br />

Holler. Motorsportbegeisterte herzlich<br />

willkommen. Je<strong>den</strong> 2. Freitag<br />

im Monat<br />

SCHÖNBERG<br />

ganztags<br />

Internationales Schönberg-Treffen<br />

ab 9 Uhr Abfahrt zu <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Ausflügen, ab 19 Uhr musikalische<br />

Unterhaltung mit Blech &<br />

Schwefel. Siehe Seite 40 / 41<br />

APFELDORF<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Handarbeitsstammtisch in der<br />

Schlossbergstube. Je<strong>den</strong> 2. und<br />

4. Freitag im Monat<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Töpfermarkt mit 170 Ausstellern<br />

aus 14 Ländern an der Promenade<br />

des Ammersees gepaart mit<br />

kulinarischen Köstlichkeiten. Infos:<br />

www.diessener-toepfermarkt.de.<br />

Siehe Seite 22<br />

SCHONGAU<br />

SA 11.05.<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Flohmarkt <strong>für</strong> Jedermann am<br />

Festplatz. Infos: www.flohmarktpfaffenwinkel.de<br />

bzw. ab zwei<br />

Wochen vorher über das Eventtelefon<br />

08803 / 4903274<br />

ALTENSTADT<br />

ab 8.00 Uhr<br />

150 Jahre Feuerwehr Altenstadt<br />

am Festplatz mit Kreisjugendfeuerwehrtag,<br />

ab 16 Uhr Feuerwehr-<br />

Gaudiwettkampf, 20 Uhr Partyabend<br />

im Festzelt. Einlass zum<br />

Partyabend ab 19 Uhr. Siehe Seite<br />

34 / 35 und Anzeige Seite 30<br />

BERNBEUREN<br />

19.30 Uhr<br />

Kampf um <strong>den</strong> Auerberg – Unterhaltungsabend<br />

der Jugendkapelle<br />

mit Teamwettkampf in einzigartigen<br />

Disziplinen im Festzelt an der<br />

Auerberghalle. Eintritt 5 €<br />

54 | <strong>altlandkreis</strong>


SCHÖNBERG<br />

9.30 Uhr<br />

Internationales Schönberg-Treffen<br />

Kutschfahrten, Vierkampf, Oldtimertreffen<br />

und Schönbergmarkt.<br />

Ab 19 Uhr Bayrischer Abend. Siehe<br />

Seite 40 / 41<br />

LUDENHAUSEN<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Flohmarkt am Happerger.<br />

Anmeldung bis 1. <strong>Mai</strong> unter www.<br />

Happerger.com. Ausweichtermin bei<br />

schlechtem Wetter: Sa. 18.05.<br />

DIESSEN<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Töpfermarkt mit 170 Ausstellern<br />

aus 14 Ländern an der Promenade<br />

des Ammersees gepaart mit kulinarischen<br />

Köstlichkeiten. 17 neue<br />

Werkstätten u. a. aus Frankreich,<br />

Italien, aber auch aus Litauen,<br />

Georgien und der Ukraine. Infos:<br />

www.diessener-toepfermarkt.de.<br />

Siehe Seite 22<br />

PEITING<br />

SO 12.05.<br />

Muttertag<br />

8.45 Uhr<br />

30 Jahre Peitinger Weltla<strong>den</strong> Esperanza.<br />

Dankgottesdienst in der<br />

Pfarrkirche St. Michael, danach<br />

Faires Frühstück im Pfarrsaal<br />

ALTENSTADT<br />

9.00 Uhr<br />

150 Jahre Feuerwehr am Festplatz<br />

mit Kirchenzug. Um 9.30 Uhr<br />

Festgottesdienst in der Basilika,<br />

anschl. Frühschoppen im Festzelt<br />

mit der Blaskapelle Altenstadt.<br />

Um 13.30 Uhr Festzug durch die<br />

Gemeinde und anschl. Festausklang<br />

im Festzelt mit der Stadtkapelle<br />

Schongau. Siehe Seite 34 / 35<br />

und Anzeige Seite 30<br />

BERNBEUREN<br />

9.00 Uhr<br />

63. Deutsche Meisterschaft im<br />

Fingerhakeln mit Bloßamol und<br />

der Musikkapelle Bernbeuren im<br />

Festzelt an der Auerberghalle.<br />

Eintritt 4€<br />

LECHBRUCK<br />

11.30 bis 14.00 Uhr<br />

Muttertagsbuffet im Hotel auf der<br />

Gsteig. Reserv. unter 08862 / 98770<br />

WIES<br />

17.00 Uhr<br />

Festlicher Sommer in der Wies:<br />

Alte Musik in jungen Hän<strong>den</strong>. Ein<br />

Podium <strong>für</strong> herausragende, in der<br />

Region ansässige junge Künstlerinnen<br />

und Künstler klassischer<br />

Musik. www.wieskonzerte.de<br />

SCHÖNBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Internationales Schönberg-Treffen<br />

musikalischer Frühschoppen und<br />

Festausklang. Siehe Seite 40 / 41<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Acht Frauen – eine französische<br />

Kriminalkomödie von Robert Thomas<br />

im Stadttheater. Eine hinreißende<br />

Melange aus Kriminalstück,<br />

Komödie und Psychodrama. <strong>Das</strong><br />

Ganze begleitet von Chansons und<br />

Songs, gesungen von „unseren“<br />

acht Frauen. Siehe Anzeige rechts<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet. Je<strong>den</strong><br />

1. und 3. Sonntag im Monat<br />

DIESSEN<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Töpfermarkt mit 170 Ausstellern<br />

aus 14 Ländern an der Promenade<br />

des Ammersees gepaart mit<br />

kulinarischen Köstlichkeiten. Infos:<br />

www.diessener-toepfermarkt.de/.<br />

Siehe Seite 22<br />

SCHONGAU<br />

DI 14.05.<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Workshop „Happy Creativity <strong>für</strong><br />

Kids“ ab 7 Jahren, in der Münzstraße<br />

13 – StopArts ohne Gleichen<br />

im Kreativraum. Kosten: 36 € Anmeldung<br />

bei Beatrice Amberg unter<br />

Tel. 0151 / 21263859 oder post@<br />

zeichenblog.de. Je<strong>den</strong> 2. Dienstag<br />

im Monat<br />

SCHONGAU<br />

MI 15.05.<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kleiderkammer in der Blumenstraße<br />

2 geöffnet. je<strong>den</strong> Mittwoch,<br />

ausser an Feiertagn und in Ferien<br />

PEITING<br />

14.30 Uhr<br />

Treffen der Selbsthilfegruppe<br />

„Schlaganfallbetroffene im<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong>“ im Alpenhotel.<br />

Je<strong>den</strong> 2. Mittwoch im Monat<br />

SCHONGAU<br />

DO 16.05.<br />

14.30 bis 18.00 Uhr<br />

Weinhandel Pfalz in der Bernbeurener<br />

Str. 7 geöffnet. Siehe Anzeige<br />

Seite 56, je<strong>den</strong> Mittwoch und<br />

Donnerstag<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 55


14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Gesellschafts- & Spielenachmittag<br />

mit Bewirtung in der AWO. Infos<br />

unter 08861 / 3628, je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Weißwurst-Frühstück im Café &<br />

Wirtshaus Herzog. Reservierung<br />

unter Telefon 08861/219213<br />

ROTTENBUCH<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Führung durchs Klosterdorf mit<br />

der Pfaffenwinkler Kulturführerin<br />

Elisabeth Welz. Treffpunkt am<br />

alten Fohlenmarkt-Parkplatz.<br />

Kostenlos, Spen<strong>den</strong> erwünscht<br />

BERNBEUREN<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Bücherei geöffnet, je<strong>den</strong> Montag<br />

und Donnerstag<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kameramuseum in der<br />

Füssener Straße 5 geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

DENKLINGEN<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Gemeindebücherei geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Donnerstag außer in <strong>den</strong><br />

Ferien<br />

SA 18.05.<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Traditioneller 2-Tages Frühlingsflohmarkt<br />

<strong>für</strong> Jedermann am<br />

Dorfplatz. Informieren sie sich auf<br />

der Homepage bzw. frühestens zwei<br />

Wochen vorher über das Eventtelefon<br />

08803 / 4903274<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Festakt zum 150-Jährigen der<br />

Freiwilligen Feuerwehr, zum<br />

200-Jährigen des Musikvereins<br />

und zur Eröffnung des Bezirksmusikfests<br />

in der Turnhalle der<br />

Mittelschule<br />

<br />

<br />

<br />

Lerne uns kennen!<br />

Mit Dir. Für Morgen.<br />

SCHWANGAU<br />

3.00 bis 18.00 Uhr<br />

„Best-Of“ Kabarettabend im<br />

Schlossbrauhaus Schwangau mit<br />

Alexandra Stiglmeier. Karten: 15 €<br />

unter Tel. 08362 / 9264680 und an<br />

der Abendkasse<br />

ROTTENBUCH<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Gartenwinkel <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Gartenkultur erleben. Netzwerkveranstaltungen.<br />

Privatgarten<br />

„Gartenglück & Apfelreich“, Natur<br />

aktiv schützen. Weitere Veranstaltungsorte<br />

und Informationen unter<br />

www.gartenwinkel-pfaffenwinkel.<br />

de/aktuelles/<br />

SCHONGAU<br />

SO 19.05.<br />

Pfingstsonntag<br />

19.00 Uhr<br />

Musik zum Tagesausklang<br />

in der Stadtpfarrkirche<br />

Mariae Himmelfahrt. Die<br />

Pfarreiengemeinschaft lädt zu<br />

Orgelkonzerten ein<br />

PEITING<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Selbtsverteidigungsseminar<br />

Outdoor bei der Kiesgrube Stich<br />

und Schäller, Ammergauer Straße<br />

39. Ab 16 Jahren (Minderjährige<br />

mit Einverständniserklärung<br />

eines Erziehungsberechtigten).<br />

Lehrgangsgebühr 60 €, Anmeldung<br />

bis 13.05.<strong>2024</strong><br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Traditioneller 2-Tages Frühlingsflohmarkt<br />

<strong>für</strong> Jedermann, am<br />

Dorfplatz. Infos: www.flohmarktpfaffenwinkel.de<br />

bzw. ab zwei Wochen<br />

vorher über das Eventtelefon<br />

08803 / 4903274.<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Internationaler Museumstag im<br />

Flößermuseum. Ausstellungs-<br />

Eröffnung mit Musik. Foto-<br />

Ausstellung von Andreas Heyl<br />

(Teil 2). Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> sind<br />

willkommen<br />

ROTTENBUCH<br />

19.00 Uhr<br />

Eröffnungskonzert des Rottenbucher<br />

Festsommers in der<br />

Pfarrkirche. Improvisationskonzert<br />

mit Prof. Wolfgang Seifen an der<br />

Freywis-Orgel. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />

erbeten<br />

MO 20.05.<br />

SCHWABSOIEN<br />

Pfingstmontag<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

31. Mühlentag und Dorffest im<br />

gesamten Dorf. Tauchen sie ein in<br />

eine fast vergessene Zeit. Ausführliche<br />

Informationen zum Programm<br />

fin<strong>den</strong> Sie unter www.schwabsoien.<br />

de. Siehe Seite 23<br />

BERNBEUREN<br />

7.00 bis 15.00 Uhr<br />

Flohmarkt <strong>für</strong> Jedermann am<br />

Sportplatz. Infos: www.flohmarktpfaffenwinkel.de<br />

bzw. ab zwei<br />

Wochen vorher über das Eventtelefon<br />

08803 / 4903274<br />

WIES<br />

9.00 bis 00.00 Uhr<br />

Trachtenwallfahrt zur Wieskirche.<br />

Der Obere Lechgauverband pilgert<br />

zum Gna<strong>den</strong>bild des gegeißelten<br />

Heilands auf der Wies. Danach<br />

sind alle Wallfahrer, Bürger und<br />

Feriengäste zum Gartenfest herzlich<br />

eingela<strong>den</strong>.<br />

LECHBRUCK<br />

DI 21.05.<br />

19.00 Uhr<br />

Alphornblasen mit <strong>den</strong> Lechbrucker<br />

Alphörner am Bootshafen<br />

INGENRIED<br />

MI 22.05.<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Waldbad Reiki-Natur-Wald, Treffpunkt<br />

am Parkplatz Sportplatz.<br />

Kosten: 30 €. Anmeldung unter<br />

08868 / 1818563, auch WhatsApp<br />

oder E-<strong>Mai</strong>l: michael.kroener@<br />

na-ra.de. Ab 5 Personen findet die<br />

Wanderung statt.<br />

RAISTING<br />

FR 24.05.<br />

14.00-17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Virtuelle Welten“<br />

im Radom. Weitere Informationen<br />

unter www.radomraisting.de<br />

Je<strong>den</strong> Samstag und Sonntag, in <strong>den</strong><br />

Ferien auch freitags. Siehe S. 16 / 17<br />

LECHBRUCK<br />

SA 25.05.<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kunstmarkt am Bootshafen.<br />

Infos unter Tel.: 07562 / 2495 oder<br />

0177 / 7976301, E-<strong>Mai</strong>l: bettina.<br />

guettinger@web.de<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Offenes Singen in der Bildungsstätte<br />

Langau. Der Singbeitrag beträgt<br />

10 €, Kinder bis 14 Jahre sind<br />

frei. Keine Anmeldung erforderlich<br />

PEITING<br />

SO 26.05.<br />

14.30 bis 18.00 Uhr<br />

Tanznachmittag mit <strong>den</strong> „Original<br />

Tanzfreun<strong>den</strong>“ im Kath. Pfarrsaal.<br />

Alle die gerne tanzen, sind herzlich<br />

eingela<strong>den</strong>, auch ohne Partner.<br />

Kontakt unter 0171 / 1237688<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs am Golfplatz<br />

Stenz. Anmeldung unter<br />

08860 / 582, Kosten: 25 €, www.<br />

golfplatz-stenz.de. Siehe Anzeige<br />

Seite 27<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Vogelkundliche Wanderung am<br />

Oberen Lechsee mit einem Guide<br />

des Landesbunds <strong>für</strong> Vogelschutz.<br />

Treffpunkt am Rathaus.<br />

56 | <strong>altlandkreis</strong>


Anmeldung bei Bernhard Kraus,<br />

Tel.: 0881 / 9249941, Handy<br />

0160 / 90917247, kostenlos, um<br />

Fahrkostenzuschuss wird gebeten<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kunstmarkt am Bootshafen.<br />

Infos unter Tel. 07562 / 2495 oder<br />

0177 / 7976301, E-<strong>Mai</strong>l: bettina.<br />

guettinger@web.de<br />

STEINGADEN<br />

19.30 bis 20.30 Uhr<br />

Marienlob in der Wallfahrtskirche<br />

Mariä Heimsuchung in Ilgen mit<br />

der See-Musik, dem Ries’ner<br />

Fünfklang, dem Männerchor<br />

Steinga<strong>den</strong> und der Orgel<br />

LECHBRUCK<br />

DI 28.05.<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen mit <strong>den</strong> Lechbrucker<br />

Alphörner am Bootshafen<br />

INGENRIED<br />

MI 29.05.<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Waldbad Reiki-Natur-Wald, Treffpunkt<br />

am Sportplatz. Kosten: 30 €.<br />

Anmeldung unter 08868 / 1818563,<br />

oder E-<strong>Mai</strong>l: michael.kroener@<br />

na-ra.de. Ab 5 Personen findet die<br />

Wanderung statt.<br />

STEINGADEN<br />

19.00 Uhr<br />

Volle Power Partynacht Rock.Pop.<br />

Brass beim Jubiläumsfest im Festzelt<br />

mit <strong>den</strong> VoixxBradlern und<br />

der Saustoimusi. Infos und Tickets<br />

unter www.musikverein-steinga<strong>den</strong>.<br />

de. Siehe Seite 48 / 49<br />

Lust auf Zukunft?<br />

Lust auf eine Ausbildung als<br />

Anlagenmechaniker/in?<br />

SCHONGAU<br />

DO 30.05.<br />

Fronleichnam<br />

20.00 bis 22.00 Uhr<br />

Französisch Stammtisch Bonjour<br />

et bienvenue im Lechwirt<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 11.00 Uhr<br />

Feiertags-Frühstücksbuffet im<br />

Café & Wirtshaus Herzog. Reservierung<br />

unter 08861 / 219213<br />

STEINGADEN<br />

10.00 Uhr<br />

Oldtimertreffen beim Jubiläumsfest<br />

am Festzelt mit historischer Heuernte,<br />

Rundfahrt und Geschicklichkeitsfahren.<br />

Infos unter www.<br />

musikverein-steinga<strong>den</strong>.de.<br />

Siehe Seite 48 / 49<br />

SCHONGAU<br />

FR 31.05.<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Repair Café im AWO-Stüberl in<br />

der Karmeliterstraße 2. Infos unter<br />

repaircafe-schongau.de. Je<strong>den</strong><br />

letzten Freitag im Monat<br />

STEINGADEN<br />

18.15 Uhr<br />

Wettkampf der Vereine und<br />

Muckasäck beim Jubiläumsfest<br />

am Festzelt. Infos unter www.<br />

musikverein-steinga<strong>den</strong>.de. Siehe<br />

Seite 48 / 49<br />

STEINGADEN<br />

SA 01.06.<br />

14.00 Uhr<br />

Internationaler Feuerwehrwettkampf<br />

am Feuerwehrhaus, bei<br />

gutem Wetter mit Kinderprogramm.<br />

Siehe Seite 48 / 49<br />

19.00 Uhr<br />

Tag der guten Nachbarschaft<br />

beim Jubiläumsfest im Festzelt<br />

mit Sternmarsch und Stimmungsabend.<br />

Infos unter www.<br />

musikverein-steinga<strong>den</strong>.de. Siehe<br />

Seite 48 / 49<br />

STEINGADEN<br />

SO 02.06.<br />

09.00 bis 18.00 Uhr<br />

Festsonntag zum Jubiläumsfest:<br />

9 Uhr Kirchenzug,<br />

10 Uhr Festgottesdienst,<br />

anschl. Frühschoppen mit der<br />

Musikkapelle Schabs,<br />

13 Uhr Gemeinschaftschor,<br />

13.30 Uhr Festzug,<br />

anschl. Unterhaltung mit der<br />

Knappschaftskapelle Peiting,<br />

17 Uhr Wertungsbekanntgabe,<br />

Festausklang mit <strong>den</strong> Blechbätschern<br />

am Festzelt. Infos unter<br />

www.musikverein-steinga<strong>den</strong>.de.<br />

Siehe Seite 48 / 49<br />

LECHBRUCK<br />

DI 04.06.<br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldungen<br />

ab zwei Wochen vorher in<br />

der Tourist Information unter Tel.<br />

08862 / 987830. Je<strong>den</strong> Dienstag<br />

19.00 Uhr<br />

Stammtisch der Motorradfreunde<br />

im Gasthof Holler<br />

PEITING<br />

DO 06.06.<br />

ab 18.00 Uhr<br />

White 'n' Blue Rockabilly Weekender<br />

- Pre-Party im Egger-Stadl.<br />

Infos: www.white-n-blue.de, Siehe<br />

Seite 23<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldungen<br />

ab zwei Wochen vorher in<br />

der Tourist Information unter Tel.<br />

08862 / 987830. Je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

PEITING<br />

FR 07.06.<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Peitinger Bauernmarkt – Kiachlamarkt<br />

am Hauptplatz bei der<br />

Pfarrkirche St. Michael. Mit Hollerund<br />

Apfelkiachla, Spargelverkauf<br />

und musikalischer Unterhaltung<br />

ab 18.00 Uhr<br />

White 'n' Blue Rockabilly Weekender<br />

- Festival an und in der<br />

Schloßberghalle. Infos: www.<br />

white-n-blue.de, Siehe Seite 23<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Burger-Abend im Café & Wirtshaus<br />

Herzog. Reservierung unter<br />

Tel. 08861 / 219213<br />

PEITING<br />

SA 08.06.<br />

ab 14.00 Uhr<br />

White 'n' Blue Rockabilly Weekender<br />

- Hawaii-Party, Flohmarkt,<br />

Workshops und Händlermeile<br />

auf dem Festivalgelände an der<br />

Schloßberghalle. Infos: www.<br />

white-n-blue.de, Siehe Seite 23<br />

SCHONGAU<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Flohmarkt <strong>für</strong> Jedermann am<br />

Festplatz. Infos: www.flohmarktpfaffenwinkel.de<br />

bzw. ab zwei<br />

Wochen vorher über das Eventtelefon<br />

08803 / 4903274<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 57


17.00 Uhr<br />

Führung „Alles in Butter“ –<br />

begleiten Sie uns sprichwörtlich<br />

durch die historische Altstadt.<br />

Kosten: 8 €, Anmeldung bei der<br />

Tourist Info unter Tel. 08861 / 214181<br />

oder touristinfo@schongau.de<br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

19.30 Uhr<br />

Hans Enzensberger & Fred Wilhelm<br />

mit Gipsy, Swing & Co im<br />

Kulze<br />

LECHBRUCK<br />

19.00 bis 00.00 Uhr<br />

20 Jahre Damenensemble „Saitensprung“<br />

im Flößermuseum.<br />

Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> sind willkommen.<br />

Platzreservierung in der<br />

Tourist Information Lechbruck Tel.<br />

08862 / 987830; info@lechbruck.de<br />

PEITING<br />

SO 09.06.<br />

Heute ist<br />

Europawahl<br />

ab 10.00 Uhr<br />

White 'n' Blue Rockabilly<br />

Weekender - Frühschoppen mit<br />

Oldtimertreffen und Ausklang im<br />

Eggerstadl. Infos: www.white-nblue.de,<br />

Siehe Seite 23<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

12.00 bis 3.00 Uhr<br />

Electrofestival Grüne Sonne: Open<br />

Air & Indoor, 15 h Nonstop, in 1000<br />

Metern Höhe auf dem Hohen Peissenberg.<br />

Infos unter www.gruene-<br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

sonne.com. Siehe Seite 42 / 43<br />

15.00 Uhr<br />

Radio Plapperzahn von und mit<br />

Stefan Murr und Josef Braun im<br />

Kulze. Für Kinder ab 6 Jahren und<br />

Erwachsene. Eintritt frei, gerne<br />

gegen eine Spende<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Jugendkartslalom des MSC am<br />

Kartplatz beim Haus der Vereine<br />

PEITING<br />

DO 13.06.<br />

19.00 Uhr<br />

Jazz Jam Session mit Liccambra<br />

im Grüner Salon, Bahnhofstr.<br />

6a. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> <strong>für</strong> die<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Finanzierung der Veranstaltung<br />

willkommen. Je<strong>den</strong> 2. Donnerstag<br />

im Monat<br />

FR 14.06.<br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

19.30 Uhr<br />

Widersacher aller Liedermacher,<br />

Heimatsound aus der Oberpfalz im<br />

Kulze. Eintritt 13 €, freie Platzwahl<br />

LECHBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

MSC Clubabend im Gasthof Holler<br />

SCHONGAU<br />

SA 15.06.<br />

10.00 Uhr<br />

Führung <strong>für</strong> Kinder: „Entdecke<br />

Schongau mit dem Hexenkind<br />

Hagasusa“ . Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

unter Tel. 08861 / 214181 oder<br />

touristinfo@schongau.de<br />

PEITING<br />

SO 16.06.<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

100 Jahre Bienenzuchtverein im<br />

Pfarrsaal. Siehe Seite 20 / 21<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Tag der offenen Türe im Schützenheim.<br />

Programm siehe www.<br />

schuetzenverein-lechbruck.de<br />

INGENRIED<br />

MI 19.06.<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Waldbad Reiki-Natur-Wald, Treffpunkt<br />

am Parkplatz Sportplatz.<br />

Kosten: 30 €. Anmeldung unter<br />

08868 / 1818563, auch WhatsApp<br />

oder E-<strong>Mai</strong>l: michael.kroener@<br />

na-ra.de<br />

DO 20.06.<br />

Sommeranfang<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Weißwurst-Frühstück im Café &<br />

Wirtshaus Herzog. Reservierung<br />

unter 08861 / 219213<br />

ALTENSTADT<br />

FR. 21.06.<br />

18.00 Uhr<br />

Führung in der romanischen Basilika<br />

St. Michael. Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

bei der Tourist Info unter<br />

Tel. 08861 / 214181 oder touristinfo@<br />

schongau.de<br />

PEITING<br />

SA 22.06.<br />

10.00 bis 19.00 Uhr<br />

Sommerfest des MSC mit Oldtimertreffen<br />

<strong>für</strong> Autos und Motorräder<br />

an der Schloßberghalle.<br />

PEITING<br />

SO 23.06.<br />

14.30 bis 18.00 Uhr<br />

Tanznachmittg der „Original<br />

Tanzfreunde“ im Kath. Pfarrsaal.<br />

Alle die gerne tanzen, sind herzlich<br />

eingela<strong>den</strong>, auch ohne Partner.<br />

Kontakt unter 0171 / 1237688<br />

BERNBEUREN<br />

14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs am Golfplatz<br />

Stenz. Anmeldung unter<br />

08860 / 582, Kosten: 25 €, www.<br />

golfplatz-stenz.de. Siehe Anzeige<br />

Seite 27<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Vogelkundliche Wanderung am<br />

Oberen Lechsee mit einem Guide<br />

des Landesbunds <strong>für</strong> Vogelschutz.<br />

Anmeldung bei Bernhard<br />

Kraus, Tel.: 0881 / 9249941, Handy<br />

0160 / 90917247, kostenlos, um<br />

Fahrkostenzuschuss wird gebeten<br />

STEINGADEN<br />

9.00 Uhr<br />

Johannimarkt am Marktplatz.<br />

Kunsthandwerk – Kulinarik –<br />

Unterhaltung. Der neu gestaltete<br />

Marktsonntag mit neuen, tollen<br />

Angeboten <strong>für</strong> Groß und Klein<br />

WIES<br />

18.00 Uhr<br />

Festlicher Sommer in der Wies:<br />

Konzert „Te Deum“ mit Theresa<br />

Pilsl (Sopran), Alexander<br />

Grassauer (Bass) und verschie<strong>den</strong>en<br />

Chören. VVK bei COPV-in in<br />

Schongau und online unter www.<br />

wieskonzerte.de<br />

PEITING<br />

DO 27.06.<br />

20.30 bis 22.00 Uhr<br />

Helmut Schleich „<strong>Das</strong> kann man<br />

so nicht sagen“ in der Schloßberghalle.<br />

Tickets bei der Tourist-<br />

Information, Hauptplatz 4, <strong>für</strong><br />

28,50 – 33,50 € und unter: www.<br />

kultur-ticketshop.de/kultur-peiting.<br />

Siehe Seite 8<br />

21.00 bis 5.00 Uhr<br />

70 Jahre Melody Bar mit prominenten<br />

Showgirls. Siehe Seite<br />

26 / 27<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen im Musikpavillon<br />

mit der Musikkapelle<br />

Lechbruck.<br />

WEILHEIM<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Geschwisterstreit um<br />

Erbe und Pflichtanteil“ im Dachs<br />

Bräustüberl. Referentin Rechts-<br />

58 | <strong>altlandkreis</strong>


anwältin Caroline Kistler. Siehe<br />

Anzeige links<br />

SCHONGAU<br />

FR 28.06.<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE ALTLANDKREIS<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Repair Café im AWO-Stüberl in<br />

der Karmeliterstraße 2. Infos unter<br />

repaircafe-schongau.de. Je<strong>den</strong><br />

letzten Freitag im Monat<br />

PEITING<br />

21.00 bis 5.00 Uhr<br />

70 Jahre Melody Bar mit prominenten<br />

Showgirls. Siehe Seite<br />

26 / 27<br />

BERNBEUREN<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Märchentheater „Die Bienenkönigin“<br />

<strong>für</strong> Kinder ab 4 Jahren im<br />

Waldseminarhaus Gut Kinsegg.<br />

Kosten: Kinder 8 €, Erwachsenene<br />

10 €, inkl. Lagerfeuer, Stockbrot und<br />

Getränk. Anmeldung bei Susanne<br />

Steger Tel. 08342 / 914458 oder per<br />

Whats App 0176 / 73899215 bzw. per<br />

E-<strong>Mai</strong>l: steger.mod@magenta.de<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Loriot, du dödel di – ein Gastspiel<br />

des Hoftheaters Bergkirchen im<br />

Stadttheater. Ein Potpourri aus<br />

Loriots witzigsten Werken. Siehe<br />

Anzeige Seite 55<br />

SCHONGAU<br />

SA 29.06.<br />

10.00 Uhr<br />

Führung <strong>für</strong> Kinder „Entdecke<br />

Schongau mit dem Hexenkind<br />

Hagasusa“ . Kosten: 5 €, Anmeldung<br />

bei der Tourist Info unter Tel.<br />

08861 / 214181 oder touristinfo@<br />

schongau.de<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Alles in Butter“ –<br />

begleiten Sie uns sprichwörtlich<br />

durch die historische Altstadt.<br />

Kosten: 8 €, Anmeldung bei der<br />

Tourist Info unter Tel. 08861 / 214181<br />

oder touristinfo@schongau.de<br />

PEITING<br />

19.00 Uhr<br />

Serenade am Dorfweiher Gumpen<br />

Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> erbeten<br />

21.00 bis 5.00 Uhr<br />

70 Jahre Melody Bar mit prominenten<br />

Showgirls. Siehe Seite<br />

26 / 27<br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

19.30 Uhr<br />

Just the 2 of us im Kulze. Verschie<strong>den</strong>e<br />

Jazz- und Pop-Standards der<br />

20er bis 80er Jahre. Entritt: 15 €,<br />

freie Platzwahl<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Offenes Singen in der Bildungsstätte<br />

Langau. Der Singbeitrag<br />

beträgt 10 €, Kinder bis 14 Jahre<br />

frei. Weitere Termine unter www.<br />

langau.de<br />

PEITING<br />

SO 30.06.<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Survival Workshop: Überlebenstechniken<br />

und Training in Krisensituationen.<br />

Der Trainingsort ist<br />

die Kiesgrube bei Stich und<br />

Schäller. Die Gebühr beträgt 120 €,<br />

Anmeldung bis 26.06.<strong>2024</strong>, Informationen<br />

bei Karl Jesberger, Mobil<br />

0170 / 7881195, Teilnahme ab 16<br />

Jahren mit Einverständniserklärung<br />

der Eltern<br />

LECHBRUCK<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Fotoausstellung „125 Jahre<br />

Bahnstrecke Marktoberdorf –<br />

Lechbruck“ im Flößermuseum.<br />

Bis 28.07.<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert mit Werken von von Franz<br />

Schubert und Anton Bruckner im<br />

Rahmen von 35 Jahre Musik im<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> in der Wieskirche.<br />

Tickets unter Tel. 08821 / 7301995,<br />

www.gap-ticket.de, www.muenchenticket.de<br />

und bei Huppertz<br />

Copy'In in Schongau. Siehe Anzeige<br />

Seite 19<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Loriot, du dödel di – ein Gastspiel<br />

des Hoftheaters Bergkirchen im<br />

Stadttheater. Ein Potpourri aus<br />

Loriots witzigsten Werken. Siehe<br />

Anzeige Seite 55<br />

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> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />

Anschrift<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Termine: veranstaltungen@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Anzeigen: anzeigen@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Anregungen / Kritik: info@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 30.<br />

mai / juni <strong>2024</strong> | 59<br />

Veranstaltungen<br />

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<strong>für</strong> die Region Altlandkreis Schongau<br />

• Jederzeit eintragen (Freigabe kann 2-3 Tage dauern)<br />

• Mit Bild, Plakat oder Flyer möglich<br />

• Textmenge online nicht begrenzt<br />

• Jetzt schon <strong>für</strong>s ganze Jahr mel<strong>den</strong><br />

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