goEast_2024_Katalog

22.04.2024 Aufrufe

STAATSMINISTER A.D.PROF. DR. H. C. BERNDNEUMANNgoEast-SchirmherrZum 24. Mal treffen bei goEast – Festivaldes mittel- und osteuropäischenFilms in Wiesbaden ein interessiertesPublikum und hierzulande seltengezeigte, doch immer sehenswerteFilme aufeinander. RenommierteFilmschaffende und aufstrebendeNachwuchsfilmemacher:innen ausMittel- und Osteuropa kommen nachWiesbaden, um Jurymitglieder undZuschauer:innen gleichermaßen mitihren Arbeiten zu begeistern.Das Filmprogramm des Festivalszeichnet sich durch die Relevanzder Filme und deren künstlerischenAnspruch aus. Internationale Koproduktionensind ebenso zu sehenwie nationale Produktionen aus denLändern Mittel- und Osteuropas undZentralasiens. Im InternationalenWettbewerb sehen wir zum Beispielden armenischen Dokumentarfilm1489, den Shoghakat Vardanyan überihre Familie und ihren 2020 in Bergkarabachvermissten Bruder drehte.Aus Serbien kommt die Horror-SatireWORKING CLASS GOES TO HELLvon Mladen Đorđević, in der die überJahre ausgebeuteten Arbeiter:inneneines Orts zu drastischen Mittelngreifen um sich zu rächen. 14 weitereFilme laufen im goEast-Wettbewerbund konkurrieren um die begehrtenPreise.Die Vielfalt des mittel- und osteuropäischenFilms drückt sichauch in den zahlreichen Kurzfilmprogrammenaus, die dieses Jahrbeim Festival laufen. ZentralasiatischeKurzfilme, der RheinMainKurzfilmwettbewerb, die beliebtenAnarchoshorts – sie alle feiern diekurze Form, jeweils mit anderemSchwerpunkt. Das Filmerbe wirdim Symposium dieses Jahr unterdem Fokus der Geschlechtervielfaltgezeigt, ein Beweis, wie aktuellhistorische Filme doch sein können.Dass die zahlreichen Gäste desFestivals dieses auch als Forum desAustausches und der Begegnungnutzen, haben die vergangenenJahre immer wieder gezeigt. Indiesem Sinne wünsche ich allenTeilnehmer:innen, Gästen undBesucher:innen eine erlebnisreiches,gelungenes und einzigartiges24. goEast – Festival des mittel- undosteuropäischen Films!© Christina KuhauptFormer Minister of StategoEast PatronFor the 24th time, an interestedaudience and films rarely screenedin these parts though thoroughlyworthwhile will meet in Wiesbadenat goEast – Festival of Central andEastern European Film. Renownedfilmmakers and up-and-comingdirectors from Central and EasternEurope will come to Wiesbaden todelight jury members and viewersalike with their work.The festival's film program isdistinguished by the relevance of itsfilms and their artistic merit. Theprogram features both internationalco-productions and national productionsfrom the countries of Centraland Eastern Europe and Central Asia.In the International Competition, forinstance, we can see the Armeniandocumentary film 1489, whichShoghakat Vardanyan made abouther family and her brother who wentmissing in Nagorno-Karabakh in2020. From Serbia comes the horrorsatire WORKING CLASS GOES TOHELL, directed by Mladen Đorđević,in which the workers of a town whohave been exploited for years resortto drastic measures to get theirrevenge. 14 more films are screeningin the goEast Competition and vyingfor the coveted awards there.The full diversity of Central andEastern European cinema is alsocaptured in the numerous short filmprograms showing at the festival thisyear. Central Asian short films, theRheinMain Short Film Competition,the beloved Anarchoshorts – theyall celebrate the short format, eachwith a different focal point. In thisyear's Symposium, film heritage willbe shown with a focus on genderdiversity, proof of how up-to-the-momenthistorical films can really be.4The fact that the many, many guestsof the festival also use it as a forumfor exchange and encounters hasbeen amply demonstrated thesepast years. In this spirit, I would liketo wish all participants, guests andattendees an eventful, successfuland unique 24th edition of goEast– Festival of Central and EasternEuropean Film!

TIMON GREMMELSHessischer Minister für Wissenschaftund Forschung, Kunst und KulturKunst und Kultur sind eine Form derDaseinsvorsorge. In Zeiten, in denendie Demokratie unter Feuer steht,brauchen wir die kulturelle und wissenschaftlicheBildung mehr dennje. Um einen Beitrag zum Schutz derDemokratie zu leisten, sind Offenheit,Vielfalt, das miteinander Agieren undDiskutieren in der Kultur elementar.Unter diesem Vorzeichen steht auchdie diesjährige Ausgabe von goEast– Festival des mittel- und osteuropäischenFilms. Menschenrechte unddie verbindende Kraft des Films sinddas zentrale Thema beim HumanRights Sunday, an dem beeindruckendeWerke gezeigt werden: InMILLION MOMENTS etwa porträtiertRegisseurin Amálie Kovářová aufeindringliche Weise die tschechischeDemokratiebewegung. Der DokumentarfilmTHE DMITRIEV AFFAIR vonJessica Gorter nimmt uns mit aufdie Spuren von Yuri Dmitriev, der imJahr 1997 Massengräber aus der Zeitdes stalinistischen Großen Terrors,bei dem bis zu eine Million Menschenermordet wurden, in Karelienentdeckte. Dmitriev versucht seither,die Verbrechen aufzudecken undwird dafür verfolgt. Bewegend istauch der Dokumentarfilm IN THEREARVIEW: Regisseur MaciekHamela erzählt darin die Geschichteeines Minibusses, in dem Menschennach dem völkerrechtswidrigenAngriff Russlands auf die Ukraineaus den Kriegsgebieten gebrachtwerden und den er selber fährt.Aber es bleibt nicht beim Filmeschauen.Zu allen gezeigten Werkendes Human Rights Sunday sind dieFilmmacherinnen und -machervor Ort, um mit dem Publikum insGespräch zu kommen. Auch Paneldiskussionenund eine Masterclassstehen auf dem Begleitprogramm.Gerade diese persönlichenBegegnungen der Kulturen machendas goEast Filmfestival so besonders.Es lädt zum Dialog ein und führtzusätzlich zur klassischen Kinoerfahrungmit einem umfangreichenRahmenprogramm Filmfreundinnenund -freunde verschiedenster Länderzusammen. Ich danke allen, dievor und hinter den Kulissen amgoEast-Festival mitarbeiten, undwünsche inspirierende Festivaltage.© Paul SchneiderHessian State Minister of HigherEducation, Research and the ArtsArt and culture are a form ofbasic necessities. In times wheredemocracy is under fire, we needcultural and scientific literacy morethan ever. Openness, diversity andcollective discussion and action areall fundamental aspects of culturewhen it comes to the protection ofdemocracy.This year's edition of goEast – Festivalof Central and Eastern EuropeanFilm is also characterised by thisstance. Human rights and film'spower to connect are the centraltheme at our Human Rights Sunday,where impressive works will bescreened. In MILLION MOMENTS, forinstance, director Amálie Kovářovádepicts the Czech democracy movementin a haunting manner. Thedocumentary film THE DMITRIEVAFFAIR, directed by Jessica Gorter,takes us along on the trail of YuriDmitriev, who in 1997 discoveredmass graves in Karelia dating fromthe days of the Stalinist Great Terror,in which up to a million individualswere murdered. Ever since, Dmitrievhas attempted to expose thesecrimes, and has been persecuted forhis efforts. The documentary filmIN THE REARVIEW is also moving.Director Maciek Hamela tells thestory of a minibus used to evacuatepeople from war zones followingRussia's attack on Ukraine (in breachof international law), with Hamelahimself at the wheel.But there's more here than watchingfilms. For all of the works shown here,the filmmakers will be present toenter into conversation with the audience.The accompanying programalso features panel discussions anda masterclass. It is these personalencounters between cultures inparticular that make goEast FilmFestival so special. In addition to thetreasured classic cinema experienceit offers, it also invites attendees toengage in dialogue and brings filmfans from a wide range of countriestogether through its extensivesupporting program. I would like tothank everyone working on goEastFilm Festival, both behind and infront of the curtain, and I wish youinspiring festival days.5 GREETINGS

STAATSMINISTER A.D.

PROF. DR. H. C. BERND

NEUMANN

goEast-Schirmherr

Zum 24. Mal treffen bei goEast – Festival

des mittel- und osteuropäischen

Films in Wiesbaden ein interessiertes

Publikum und hierzulande selten

gezeigte, doch immer sehenswerte

Filme aufeinander. Renommierte

Filmschaffende und aufstrebende

Nachwuchsfilmemacher:innen aus

Mittel- und Osteuropa kommen nach

Wiesbaden, um Jurymitglieder und

Zuschauer:innen gleichermaßen mit

ihren Arbeiten zu begeistern.

Das Filmprogramm des Festivals

zeichnet sich durch die Relevanz

der Filme und deren künstlerischen

Anspruch aus. Internationale Koproduktionen

sind ebenso zu sehen

wie nationale Produktionen aus den

Ländern Mittel- und Osteuropas und

Zentralasiens. Im Internationalen

Wettbewerb sehen wir zum Beispiel

den armenischen Dokumentarfilm

1489, den Shoghakat Vardanyan über

ihre Familie und ihren 2020 in Bergkarabach

vermissten Bruder drehte.

Aus Serbien kommt die Horror-Satire

WORKING CLASS GOES TO HELL

von Mladen Đorđević, in der die über

Jahre ausgebeuteten Arbeiter:innen

eines Orts zu drastischen Mitteln

greifen um sich zu rächen. 14 weitere

Filme laufen im goEast-Wettbewerb

und konkurrieren um die begehrten

Preise.

Die Vielfalt des mittel- und osteuropäischen

Films drückt sich

auch in den zahlreichen Kurzfilmprogrammen

aus, die dieses Jahr

beim Festival laufen. Zentralasiatische

Kurzfilme, der RheinMain

Kurzfilmwettbewerb, die beliebten

Anarchoshorts – sie alle feiern die

kurze Form, jeweils mit anderem

Schwerpunkt. Das Filmerbe wird

im Symposium dieses Jahr unter

dem Fokus der Geschlechtervielfalt

gezeigt, ein Beweis, wie aktuell

historische Filme doch sein können.

Dass die zahlreichen Gäste des

Festivals dieses auch als Forum des

Austausches und der Begegnung

nutzen, haben die vergangenen

Jahre immer wieder gezeigt. In

diesem Sinne wünsche ich allen

Teilnehmer:innen, Gästen und

Besucher:innen eine erlebnisreiches,

gelungenes und einzigartiges

24. goEast – Festival des mittel- und

osteuropäischen Films!

© Christina Kuhaupt

Former Minister of State

goEast Patron

For the 24th time, an interested

audience and films rarely screened

in these parts though thoroughly

worthwhile will meet in Wiesbaden

at goEast – Festival of Central and

Eastern European Film. Renowned

filmmakers and up-and-coming

directors from Central and Eastern

Europe will come to Wiesbaden to

delight jury members and viewers

alike with their work.

The festival's film program is

distinguished by the relevance of its

films and their artistic merit. The

program features both international

co-productions and national productions

from the countries of Central

and Eastern Europe and Central Asia.

In the International Competition, for

instance, we can see the Armenian

documentary film 1489, which

Shoghakat Vardanyan made about

her family and her brother who went

missing in Nagorno-Karabakh in

2020. From Serbia comes the horror

satire WORKING CLASS GOES TO

HELL, directed by Mladen Đorđević,

in which the workers of a town who

have been exploited for years resort

to drastic measures to get their

revenge. 14 more films are screening

in the goEast Competition and vying

for the coveted awards there.

The full diversity of Central and

Eastern European cinema is also

captured in the numerous short film

programs showing at the festival this

year. Central Asian short films, the

RheinMain Short Film Competition,

the beloved Anarchoshorts – they

all celebrate the short format, each

with a different focal point. In this

year's Symposium, film heritage will

be shown with a focus on gender

diversity, proof of how up-to-the-moment

historical films can really be.

4

The fact that the many, many guests

of the festival also use it as a forum

for exchange and encounters has

been amply demonstrated these

past years. In this spirit, I would like

to wish all participants, guests and

attendees an eventful, successful

and unique 24th edition of goEast

– Festival of Central and Eastern

European Film!

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