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Magazin RIDE 2024

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EIN NEUES

SELBSTBEWUSSTSEIN

Holstein, dem Land zwischen den Meeren. „Wir haben Windsurfreisen

nach Fehmarn gemacht oder Wellenreitkurse in St. Peter-

Ording durchgeführt. Die Kinder und Jugendlichen haben meist

noch nie das Meer erlebt, geschweige denn gesurft. Einige haben

schon hilfreiche Surf- oder Skate-Erfahrungen. „Ziel ist es immer,

eine Gruppe zusammenzustellen, von der auch wir maximal etwas

lernen können“, sagt Flo. „Je mehr unterschiedliche Jugendliche

und Betreuer mit unterschiedlichsten Skills zusammenkommen,

desto mehr können wir voneinander lernen.“

Sie sind jeden Tag zum Surfen auf dem Wasser, in der ersten Woche

geht aber es meist darum, unterdrückte Emotionen herauszulassen,

um dann in der zweiten Hälfte mit dem Surfen in der

Gruppe etwas positives Neues zu erleben, das vielleicht ein Gerüst

für ein ganz neues Selbstbewusstsein wird. Aber es sind nicht nur

Gruppen- und Surferfahrungen, sondern auch der berühmte Flow,

den jeder Surfer kennt: „Wenn du nach dem Surfen am Tag und der

Party in der Küche nach dem gemeinsamen Kochen beim Sonnenuntergang

an nichts mehr denkst, das sind Momente, die auch für

die Kids extrem heilsam sind“, schwärmt Theresa.

The Social Surf Club

Infos und Bewerbungen unter:

www.thesocialsurfclub.org

2012 hat Kim Birtel den ausschließlich aus Spenden finanzierten

Verein initiiert. Er hatte selbst in einer komplizierten Lebensphase

eine Surf-Gang kennengelernt und deren Ausflüge und

Lebensphilosophie haben ihn in gewisser Weise gerettet. „Durch

die Freundschaft, Offenheit, Grenzen, Neugierde und den alternativen

Lebensentwürfen lernt man sich selbst besser kennen

und sich dem Meer zu stellen. Wellen zu reiten, gibt viel Selbstvertrauen

und einen guten Stand – auch übertragen aufs Leben“,

schreibt er auf der Website des Clubs. Durch seine Tochter lernte

FREUNDSCHAFT

UND OFFENHEIT

er selbst Kinder in komplizierten

Lebenslagen kennen und wollte

seine Erfahrungen weitergeben.

2013 sind sie mit dem ersten Surf-Camp gestartet, im letzten

Jahr waren es bereits fünf – von Stand Up Paddling und Floß bauen

für Kids ab acht bis hin zu Windsurf- und Wellenreitcamps ab 12 bis

18 Jahren. Zu den Betreuern gehören mittlerweile nicht nur Lehrer

und Surflehrer, sondern auch Kinder- und Jugendtherapeuten und

Sozialpädagogen.

The Social Surf Club wächst ständig und will auch in Schleswig-

Holstein noch aktiver werden. Deshalb sind Kinder, Jugendliche

und Betreuende im nördlichsten Bundesland mit seinen herrlichen

Surfspots an beiden Küsten aufgerufen mitzumachen. Einfach

auf der Website bewerben. Und wer The Social Surf Club von

zuhause aus unterstützen möchte, kauft im Web-Shop Hoodies

oder Shirts, die die Camps mitfinanzieren.

Imagefilm auf YouTube

Fotos © The Social Surf Club e. V.

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