Endlich Urlaub_2024-04_1_40-2-red

TRANSPORT MIT DEM RICHTIGEN TRÄGER
Wie Sie E-Bikes mit dem Auto transportieren können
München - Ein E-Bike mit dem Auto von
A nach B zu transportieren ist gar nicht
so einfach. Dachträger sind meistens
nicht für zwei der durchschnittlich 25 Kilogramm
schweren Räder ausgelegt. Und
selbst bei einem dafür noch ausgelegten
Träger muss auf die maximal zulässige
Dachlast des eigenen Autos geachtet werden,
wie der Tüv Süd erklärt.
Diese ist in der Betriebsanleitung des
Fahrzeugs zu finden. Und außerdem sind
ja auch jedes Mal die nicht leichten Räder
aufs Dach und von da wieder herunter zu
hieven.
Auch Transportlösungen, bei denen die
Räder an der Kofferraumklappe befestigt
werden, stoßen schnell an die Grenzen ihrer
meist geringen Nutzlast.
Die E-Bikes sollen mit in den Urlaub? Dann sollte man am besten nach einem Fahrradheckträger für
die Anhängerkupplung Ausschau halten und sich vor dem Kauf gut informieren.
Foto: Christin Klose/dpa
TRANSPORT AUF
ANHÄNGERKUPPLUNG IST
VORTEILHAFT
Wer auf Nummer sicher gehen will, oder
gleich mehrere Fahrräder transportieren
möchte, sollte daher eher nach einem
Fahrradheckträger für die Anhängerkupplung
Ausschau halten. Bei der Auswahl informiert
man sich besser genau. Wer etwa
zu einem wegklappbaren Träger greift,
ann den Kofferraum trotz montierter Räder
zugänglich machen.
Der Träger muss für das Gewicht der Fahrräder
ausgelegt sein. Neben der Traglast
muss außerdem darauf geachtet werden,
dass die Dicke des Fahrradrahmens zu den
Befestigungen am Träger passt.
Auch die Anhängerkupplung darf nicht zu
schwer beladen werden. Wie viel Sie ihrer
Anhängerkupplung zutrauen dürfen, kann
im Fahrzeugschein unter Feld 13 nachgelesen
werden.Meist liege die zulässige
Stützlast zwischen 50 und 100 Kilogramm.
Wichtig: Das hintere Nummernschild muss
sichtbar bleiben. Ansonsten ist ein Zweites
ohne Zulassungsplaketten anzubringen.
Dann steht dem Urlaub oder Ausflug mit
Zweirädern an Bord nichts mehr im Weg.
dpa
KOSTENVORANSCHLAG REICHT
Bei Bagatellunfällen zahlt Versicherung kein Gutachten
Viersen/Berlin - Bei einem Bagatellschaden
am Auto erstattet die Versicherung
kein Gutachten - denn hier reicht ein einfacher
Kostenvoranschlag. Auf diese Entscheidung
des Amtsgerichts Viersen (AZ:
32 C 201/23) weist die Arbeitsgemeinschaft
Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins
(DAV) hin. Das Gericht legte
die Grenze für einen Bagatellschaden mit
1000 Euro fest.
Im konkreten Fall war bei einem Verkehrsunfall
ein Schaden an einem Scheinwerfer
entstanden. Der Geschädigte beauftragte
einen Sachverständigen für ein Kurzgutachten.
Bezifferte Reparaturkosten:
319,22 Euro netto. Kosten des Gutachtens:
etwa 168 Euro.
Die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers
lehnte es ab, das Gutachten zu
bezahlen. Begründung: das sei hier nicht
nötig gewesen. Das bestätigte das Amtsgericht.
Bei einem Bagatellschaden wie
diesem reiche der Kostenvoranschlag einer
Fachwerkstatt aus.dpa
Foto: Benjamin Nolte/dpa
Kein Gutachten nötig: Bei einem Bagatellschaden
reicht der Kostenvoranschlag einer Fachwerkstatt
aus.
12 04 | 2024