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mav 02.2024

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SPECIAL Feinstbearbeitung<br />

Hochleistungslösungen für die Verzahnungsschleifbearbeitung von Emag SU<br />

Extreme Oberflächengüte<br />

für die E-Mobilität<br />

Besondere Präzision und Prozesssicherheit prägen den Automobilbau<br />

seit vielen Jahrzehnten. Mit der Etablierung der E-Mobilität<br />

wächst der Qualitätsanspruch zusätzlich, denn viele E-Motor-Komponenten<br />

müssen noch „perfekter“ gefertigt werden: Zumeist geht<br />

es hierbei um höchste Oberflächengüte im Mikrometerbereich, damit<br />

zum Beispiel an den Verzahnungsbauteilen keine lauten Laufgeräusche<br />

entstehen – angesichts des leisen E-Motors wären diese<br />

zu hören. Vor diesem Hintergrund rückt aktuell die Technologie<br />

von Emag SU in den Fokus vieler Produktionsplaner.<br />

Markt, was durch zwei parallele Werkstücktische möglich<br />

wird, die abwechselnd mit hohem Tempo zur<br />

Schleifscheibe verfahren. Während also ein Bauteil bearbeitet<br />

wird, setzt der interne Beladeroboter einen Rohling<br />

in die andere Spindel ein bzw. entlädt zuvor das fertige<br />

Bauteil. Darüber hinaus sorgt das Achskonzept für<br />

die in der E-Mobilität so wichtigen perfekten Ober -<br />

flächen. Entscheidend ist dabei, dass die G 160 über<br />

keine Tangentialachse verfügt, sondern dass die<br />

vorhandenen Y- und Z-Achsen durch eine simultane Bewegung<br />

eine „virtuelle“ Tangentialachse erzeugen. In<br />

der Folge ist der Abstand zwischen A-Achse und Werkzeugkontaktpunkt<br />

sehr klein, was wiederum die sogenannten<br />

Geisterfrequenzen auf der Oberfläche des Bauteils<br />

verhindert.<br />

Welche Möglichkeiten dieser Ansatz für die E-Mobilität<br />

eröffnet, zeigt etwa das Beispiel der Zwischenwelle<br />

mit 21 Zähnen und normalem Modul, wobei eine Boden-zu-Boden-Zeit<br />

von nur 33 s (inklusive Verschränkungskompensation<br />

und anteiliger Abrichtzeit) und eine<br />

Schleifzeit von nur 25 s erreicht wird. Ähnliche Leistungswerte<br />

zeigen sich bei einer Eingangswelle mit 26<br />

Zähnen und einem Modul von 1,6 mm. Hier beträgt die<br />

reine Schleifzeit nur 28 s.<br />

Minimale Boden-zu-Boden-Zeiten<br />

G 160 für Bauteile bis<br />

Modul 3 und einem<br />

maximalen Außendurchmesser<br />

von 160 mm.<br />

Bild: Emag<br />

■■■■■■ Die Spezialisten entwickeln unter anderem<br />

Hochleistungslösungen für das Verzahnungsschleifen –<br />

inklusive kurzer Span-zu-Span-Zeiten, intelligenter<br />

Achskonzepte, thermischer und mechanischer Stabilität<br />

sowie einer hohen Bedienfreundlichkeit. Welche Maschinen<br />

und Verfahren stehen dabei im Fokus?<br />

Als herausragende Lösungen für den Bereich der Verzahnungsschleifbearbeitung<br />

sind etwa die Maschinen<br />

G 160 sowie G 250 zu nennen. Dabei kommt die G 160<br />

bei Bauteilen bis Modul 3 und mit einem maximalen<br />

Außendurchmesser von 160 mm zum Einsatz. In diesem<br />

Anwendungsfeld ist sie die schnellste Maschine auf dem<br />

Auch die größere Maschine G 250 punktet mit Präzi -<br />

sion, minimalen Span-zu-Span-Zeiten, kurzen Rüstzeiten<br />

und Zuverlässigkeit bei Bauteilen mit einer maximalen<br />

Länge von 550 mm. Die Maschine hat wie die<br />

G 160 einen Doppeltisch. Be- und Entladevorgänge sowie<br />

das Messen von Komponenten werden somit hauptzeitparallel<br />

durchgeführt. Außerdem interessant: Der<br />

Schleifdorn kann Schleifscheiben mit unterschiedlichen<br />

Durchmessern aufnehmen; zudem ist die gesamte Konstruktion<br />

sehr steif. Wälzschleifen und Profilschleifen<br />

finden auf der Hauptschleifspindel statt, sodass die Maschine<br />

keinen Wärmegang hat. Auch lässt sie sich in wenigen<br />

Minuten für das jeweils andere Verfahren umrüsten.<br />

Im Bereich der E-Mobilität kommt dieser Ansatz<br />

zum Beispiel bei der Schleifbearbeitung von Achsan-<br />

30 April 2024

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