mav 02.2024
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01 Maschinen<br />
Hohe Autonomie – die VariocellPallet hat 8 Stationen mit Nullpunktspannsystem.<br />
Die Werkstückrohlinge können deutlich<br />
größer sein als die Palette selbst. Bild: Chiron<br />
Formschönes Formteil: Folienträger, Losgröße 8, Laufzeit 660<br />
Minuten – 3 Tage 16 Stunden mannlos und prozesssicher 5-achsig<br />
komplett in OP10 und OP20 auf der FZ 16 bearbeitet. Bild: Chiron<br />
lich für das Mehr an Produktivität war auch das Ziehen<br />
einer Option, nämlich eine Spindel mit 20 000 min -1 einzusetzen.<br />
Mit 57 kW Leistung und 140 Nm Drehmoment<br />
würde sie in der täglichen Zerspanpraxis aus dem<br />
Vollen mit 70 % Alu und 30 % Stahl optimal performen.<br />
So weit zu den beiden Maschinen. Mit Blick auf<br />
die Losgrößen, die Jahresproduktion, Bearbeitungszeiten<br />
von 2 bis 6 Stunden/Teil und Zerspanvolumina von<br />
bis zu 80 %, gibt es in Schmids Vorstellung für den geforderten<br />
3-Schicht-Betrieb genau eine Lösung – eine<br />
der FZ 16 bekommt eine Palettenautomation mit Portallader<br />
auf Basis der Variocell.<br />
Vollauf zufrieden mit der Lösung (v. l.): Verkaufsleiter Jens Rauser, Anwendungstechniker Lars<br />
Flaig und Sascha Franke, Fertigungsleiter Fabio Neukirch.<br />
Bild: Chiron<br />
Geschaffene Kapazitäten voll ausgeschöpft –<br />
Insourcingquote erreicht<br />
Für die Verfahrwege einer FZ 16 S five axis von X/Y/Z<br />
= 660 x 660 x 500 mm stellt die VariocellPallet für in<br />
große oder kleine Schraubstöcke gespannte Werkstück-<br />
Kubaturen acht Plätze bereit. Die Bearbeitung auf der<br />
Maschine und das Bestücken der Automationszelle mit<br />
den Werkstückrohlingen über Nullpunktspannsystem<br />
laufen hauptzeitparallel ab. Wenn ein Anwendungstechniker<br />
ein Werkstück einfährt, steht die Zelle an ihrer<br />
Rüstposition, wo sie ein weiterer Anwendungstechniker<br />
be- bzw. entlädt. Namentlich sind das Lars Flaig und Sascha<br />
Franke, die seit gut 15 Monaten mit den zwei FZ<br />
16 und der VariocellPallet arbeiten – übrigens geht das<br />
auch, wenn die Maschine bearbeitet und die verfahrbare<br />
Automationszelle direkt vor der Position des Arbeitsraumes<br />
steht. Was die beiden „so als Anwendungstechniker“<br />
am meisten schätzen, sind die „Bedienerfreundlichkeit<br />
von Maschine und Automation, die beeindruckende<br />
Dynamik, sprich Schnelligkeit, sprich Produktivität,<br />
und vor allem die Qualität, die am Werkstück ankommt.“<br />
Flaig und Franke wissen ja schließlich um die<br />
Maßgabe, dass „der erste Schuss immer sitzen muss!“<br />
Als die Anlage bei Greidenweis im Dienst antrat, hat<br />
sich durch Konstruktion, Programmierung und Fertigung<br />
ein konsequenter Lern- und Weiterentwicklungsprozess<br />
ob der neuen Möglichkeiten und einhergehenden<br />
Herausforderungen automatisierter Fertigungsprozesse<br />
in Gang gesetzt.<br />
Heute durchlaufen alle CAD-/CAM-Programme eine<br />
NC-Simulation und werden durch das Kollisionsvermeidungs-Tool<br />
ProtectLine zusätzlich abgesichert. In<br />
der Arbeitsvorbereitung wird so gedacht und geplant,<br />
dass jede dritte Schicht sowie von Freitagabend bis<br />
Montag früh ein Maximum an mannloser Fertigung ablaufen<br />
kann. So ein Plan ist klasse, geht aber (und das<br />
20 April 2024