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mav 02.2024

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Maschinen 01<br />

dernisierung von Beginn an richtig aufzugleisen. Dabei<br />

hat ihn Jens Rauser, seit fünf Jahren Verkaufsleiter von<br />

Greidenweis, mit seiner Expertise unterstützt und ihn<br />

über die Kunden mit ihren Herausforderungen im<br />

Markt und den Anforderungen an Greidenweis ins Bild<br />

gesetzt. Ein paar Runden mit Kapa- und Stückkostenkalkulationen,<br />

Arbeitsvorbereitungsanalyse, Fertigungsstrategie<br />

und natürlich Gesprächen mit Mitarbeitern<br />

und Lieferanten später wusste man, welche Art von Maschine<br />

und wie viele davon die passende Lösung sein<br />

würde.<br />

Das Lastenheft bringt Neukirch in Kürze auf den<br />

Punkt: „Was die Maschine erwartet, sind Losgrößen<br />

von 1 bis 10, komplexe Formteile, Anspruch hoher<br />

Oberflächengüte, immer aus dem Vollen gefertigt, größtenteils<br />

fünfachsig, Werkstoff Alu zu 70 % und Stahl zu<br />

30 % sowie Laufzeiten von 2 bis 6 Stunden pro Teil.<br />

Und das Ganze mit der Anforderung einer Automa -<br />

tionslösung für einen 3-Schichtbetrieb.“ Das Ziel, das<br />

Greidenweis mit dieser Investition erreichen will, formuliert<br />

Rauser aus Vertriebssicht so: „Wenn wir das gemeinsam<br />

mit dem Werkzeugmaschinenhersteller auf die<br />

Beine gestellt bekommen, werden wir unsere Fertigungstiefe<br />

mehr als verdoppeln und im Ergebnis flexibler,<br />

schneller und wettbewerbsfähiger sein.“ Auch wenn<br />

man allein mit der physischen Nähe (20 Minuten Fahrtzeit)<br />

zu Greidenweis und der Tatsache, auch noch der<br />

Mutterkonzern einer neu erworbenen Tochter zu sein,<br />

einen klaren Heimvorteil hatte, schmälerte das nicht die<br />

Energie und Motivation von Dirk Schmid, Leiter Technischer<br />

Vertrieb D/A/CH der Chiron Group – ganz im<br />

Gegenteil. „Projekt ist Projekt“, sagt Schmid überzeugt,<br />

„und wie bei allen anderen auch gilt es, die beste Lösung<br />

für den Anwender zu finden.“<br />

Kraftvoll und dynamisch zerspanen,<br />

prozesssicher automatisieren<br />

Als er die Anfrage im Frühjahr 2022 auf den Tisch bekam,<br />

war ja ganz offensichtlich, dass hier eine klassische<br />

Werkzeug- und Formenbau-Lösung gefragt war. Wie<br />

aber sich gegen Branchenprimus und ebenso erfahrene<br />

Werkzeug- und Formenbau erfahrene Mitbewerber<br />

durchsetzen? Welche Chiron-Maschine ist für die Ziele<br />

von Greidenweis die richtige? Und wie den Prozess sicher<br />

und mit dieser hohen Autonomie automatisieren?<br />

Ein Ortstermin, um die Fertigung in Spaichingen zu<br />

spüren, und ein tieferes „fertigungsphilosophisches“<br />

Gespräch zu Teilespektrum und Fertigungsstrategie mit<br />

Rauser und Neukirch mussten her. Mit derMaßgabe,<br />

dass „der erste Schuss immer sitzen muss, sprich Oberfläche<br />

und Maßhaltigkeit der Formteile den engen Toleranzanforderungen<br />

entsprechen, sowohl bei Alu als<br />

auch bei Stahl“, war für Dirk Schmid klar, wohin die<br />

Reise maschinenseits geht: Robustheit, hohe Dynamik<br />

und stabile Bedingungen im gesamten Arbeitsraum –<br />

besonders in Hinblick auf die dynamischen Nachgiebigkeiten<br />

– sind ein absolutes Muss an Maschineneigenschaften.<br />

Und damit waren in seinem Konzept zwei<br />

fünfachsige Einspindler der Baureihe 16 gesetzt.<br />

Mit ihr hatte die Chiron Group bereits in anderen<br />

Branchen wie Aerospace und spezialisierter Lohnfertigung<br />

ähnliche Aufgabenstellungen erfolgreich gemeistert.<br />

Die Maschinendynamik einer 16er ermöglicht extrem<br />

schnelle Richtungswechsel beim 5-achsig simultanen<br />

Abzeilen, was sich bei Millionen von Programmsätzen<br />

in einer deutlich kürzeren Bearbeitungszeit bemerkbar<br />

macht. In einem direkten Vergleich waren das<br />

25 %! Bei den Schruppbearbeitungen, sei es mit High<br />

Feed oder Heavy Duty, kann man mit der Leistung und<br />

Stabilität der 16er guten Gewissens an die Grenzen bei<br />

den Schnittdaten der Werkzeughersteller gehen und das<br />

maximale Zerspanvolumen Q fräsen. Mitverantwort-<br />

Fabio Neukirch zieht<br />

Bilanz: „Die 16er überzeugen<br />

mit Dynamik<br />

und Stabilität. Die Automationslösung<br />

passt.<br />

Alle Prozesse laufen<br />

sicher ab. Statt 30 %<br />

unserer Formteile<br />

fertigen wir gut 90 %<br />

wieder im eigenen<br />

Haus.“ Bild: Chiron<br />

Für Dirk Schmid, Leiter<br />

Technischer Vertrieb<br />

D/A/CH der Chiron<br />

Group, ist der zufriedene<br />

Kunde eine Bestätigung<br />

aus der Praxis, dass die<br />

Baureihe 16 definitiv<br />

auch im Werkzeug- und<br />

Formenbau angekommen<br />

ist. Bild: Chiron<br />

April 2024 19

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