mav 02.2024
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04 Qualitätssicherung<br />
Vecnum produziert anspruchsvolle Fahrradteile ‚Made in Germany‘ – mit Blum-Messtastern<br />
Automatisierte Fertigung von<br />
High-End-Bikekomponenten<br />
Vecnum aus Isny entwickelt und fertigt Komponenten für Mountainund<br />
Gravelbikes. In der Produktion der Allgäuer sorgen Messtaster und<br />
Werkzeugtaster von Blum-Novotest dafür, die geforderte hohe Genauigkeit<br />
prozesssicher zu erreichen und die Zerspanung zu automatisieren.<br />
■■■■■■ Eine hohe Fertigungsqualität ist<br />
für Vecnum nicht nur Selbstzweck: So würde<br />
Spiel in den Gelenken des gefederten Vorbaus<br />
das Fahrgefühl stark beeinträchtigen.<br />
Gleichzeitig wirken hohe Kräfte auf die Gelenke,<br />
wenn der Fahrer im Wiegetritt am<br />
Lenker zieht. „Auch bei den Sattelstützen<br />
treten hohe Schrägkräfte auf, wenn der Fahrer<br />
darauf sitzt. Bei hoher Dynamik durch<br />
das Treten und den Untergrund“, erläutert<br />
Hochwertige Bauteile für den gefederten Vorbau<br />
Freeqence für Rennräder und Gravelbikes werden<br />
mit Hilfe der Blum-Messsysteme gefräst. Bild: Vecnum<br />
Firmengründer Marcell Maier. „Trotzdem<br />
ist hier ebenfalls das geringste Spiel unerwünscht,<br />
was durch ausgesuchte Materialien<br />
und das präzise Herstellverfahren erreicht<br />
wird. So ist das obere Teleskoprohr<br />
mit dem Anschluss für den Sattel in einem<br />
Stück aus hochfestem Aluminium fließgepresst.“<br />
Sind die Teile der Vecnum-Produkte auch<br />
relativ klein, so ist die Zerspanungsleistung<br />
doch beachtlich: Die Aluteile des Freeqence-<br />
Vorbaus werden aus Rohlingen mit einem<br />
Anfangsgewicht von insgesamt 2 kg hergestellt,<br />
übrig bleiben am Ende 300 g. Aktuell<br />
werden die Freeqence-Teile aus dem Vollen<br />
gefräst. Die Bearbeitung erfolgt auf einen<br />
hundertstel Millimeter genau im Umschlag,<br />
also muss man pro Bearbeitungsseite innerhalb<br />
eines halben Hundertstel bleiben. Allerdings<br />
liegt die Ungenauigkeit allein aufgrund<br />
der Erwärmung der Maschine bei der<br />
Bearbeitung im Bereich eines Hundertstels –<br />
die Spezialisten in Isny müssen also ständig<br />
messen und kompensieren.<br />
Flexible Fertigung mit Robodrill-<br />
Bearbeitungszentren<br />
Die beiden Robodrill-Maschinen in der Fertigung<br />
sind jeweils mit einem Messtaster<br />
vom Typ TC52 LF und einem Werkzeugtaster<br />
Z-Nano von Blum ausgestattet. Das Kürzel<br />
LF bedeutet „Low Force“, der Taster arbeitet<br />
mit nur 0,65 N Messkraft beim Antasten<br />
in X/Y statt 2,3 N. Die reduzierte<br />
Messkraft ist vor allem bei Tasteinsätzen<br />
mit sehr kleinen Rubinkugeln oder filigra-<br />
Beide Robodrill-Maschinen<br />
sind jeweils mit einem<br />
Messtaster vom Typ TC52<br />
LF von Blum ausgestattet.<br />
Bild: Blum-Novotest<br />
108 April 2024