Lebenszeichen 2024/01
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kinderarbeit<br />
stoppen<br />
S. 8<br />
Sternsingen<br />
19,5 Millionen<br />
Mal<br />
Danke!<br />
Das Infomagazin der<br />
Dreikönigsaktion<br />
www.dka.at<br />
Das Infomagazin der<br />
Dreikönigsaktion<br />
www.dka.at<br />
einer gerechten Welt
2 ê INHALT/AKTUELL<br />
03 In Zeichen gesetzt<br />
04 Blitzlichter auf die 70. Sternsingeraktion<br />
06 Social-Media-Highlights #stern24<br />
08 Unaufhaltsam Kinderarbeit stoppen<br />
10 Gemeinsam für Nachhaltigkeit<br />
11 DENK:ZEICHEN<br />
KÖNIGLICHES JUBILÄUM MIT<br />
REKORDERGEBNIS<br />
Zum 70. Jubiläum der Sternsingeraktion machten sich heuer Tausende<br />
Königinnen und Könige auf den Weg zu einem neuen Spendenrekord und<br />
setzten ein Zeichen für Nächstenliebe und gelebte Solidarität. Jeder Euro<br />
in den Kassen der Heiligen Drei ist ein Baustein für eine gerechtere Welt<br />
und trägt dazu bei, Armut und Ausbeutung zu überwinden. Ein herzliches<br />
Danke an alle, die diese Erfolgsgeschichte möglich machen!<br />
DIÖZESEN SPENDEN <strong>2024</strong> SPENDEN 2023<br />
Wien 2.720.866,66 € 2.696.502,95 €<br />
St. Pölten 1.768.799,75 € 1.716.439,32 €<br />
Linz 4.117.820,95 € 4.177.911,12 €<br />
Salzburg 2.054.419,51 € 2.<strong>01</strong>1.982,33 €<br />
Innsbruck 1.832.362,41 € 1.869.187,27 €<br />
Feldkirch 1.<strong>01</strong>5.393,40 € 1.033.404,37 €<br />
Klagenfurt 1.571.113,73 € 1.492.444,34 €<br />
Graz 3.376.659,32 € 3.210.295,54 €<br />
Eisenstadt 863.<strong>01</strong>9,87 € 817.848,74 €<br />
bundesweite Spenden 213.722,78 € 196.750,40 €<br />
Gesamt 19.534.78,38 € 19.222.766,38 €<br />
Diözesanbüros der Katholischen Jungschar: Erzdiözese Wien, Tel.: <strong>01</strong>/51552-3396, E-Mail: dlwien@jungschar.at • Diözese St. Pölten, Tel.: 02742/324-3359, E-Mail: sternsingen@dsp.at Diözese<br />
Linz, Tel.: 0732/7610-3342, E-Mail: dka@dioezese-linz.at • Erzdiözese Salzburg, Tel.: 0662/8047-7580, E-Mail: jungschar@eds.at • Diözese Innsbruck, Tel.: 0512/2230-4662, E-Mail: dka@dibk.<br />
at • Diözese Feldkirch, Tel.: 05522/3485-7133, E-Mail: dka@kath-kirche-vorarlberg.at • Diözese Gurk-Klagenfurt, Tel.: 0463/5877-2481, E-Mail: ka.kjs-dka@kath-kirche-kaernten.at Diözese Graz-<br />
Seckau, Tel.: 0316/8041-279, E-Mail: dka@graz-seckau.at • Diözese Eisenstadt, Tel.: 02682/777-289, E-Mail: kj.kjs@martinus.at<br />
Bundesbüro Dreikönigsaktion: Tel.: <strong>01</strong>/4810991, E-Mail: office@dka.at<br />
Impressum: Herausgeberin und Verlegerin: Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar, Wilhelminenstraße 91/2 f, 1160 Wien Redaktion: Elisabeth Holzner Mitarbeit: Georg Bauer, Julia<br />
Hadid, Christian Herret, Teresa Millesi, Lisa-Maria Rosenich, Nikolaus Trimmel, Isabella Wieser Layout: Helmut Habiger Korrektorat: Coralie Riedler Fotos: Georg Bauer, Stefano Dal Pozzolo, DKA Archiv,<br />
DKA/Jungschar Diözese Innsbruck, FUNARTE, Christopher Glanzl, KJ/KJS Burgenland, Wolfgang Krenmayr, Mühlberger, Gerd Neuhold, New Life Mwangaza Rehabilitation Center, David Oszko, Ludwig Schedl,<br />
Claudia Schütz, Jonathan Wischenbart Herstellung: Druckerei Schmitz ZVR: 405326502
EDITORIAL ê 3<br />
In Zeichen gesetzt<br />
BETREFF:<br />
STERNSINGEN VERBINDET<br />
Gemeinsam haben wir es geschafft: Die 70. Sternsingeraktion war ein voller Erfolg. Mit grenzenloser<br />
Begeisterung und unermüdlichem Engagement haben 85.000 Königinnen und Könige zusammen mit<br />
unzähligen Helfer*innen und Unterstützer*innen ein lebendiges Zeichen der Hoffnung und des Friedens<br />
in die Welt getragen.<br />
Ob Jung, ob Alt, in Österreich oder unseren Partnerländern – Sternsingen verbindet Generationen,<br />
Kulturen und Kontinente und schafft Erinnerungen, die ein Leben lang prägen. Das zeigen uns die<br />
Nachrichten und Geschichten zum Jubiläum 70 Jahre Sternsingen. Viele aktive und ehemalige<br />
Sternsinger*innen haben uns an ihren Erlebnissen teilhaben lassen, Partner*innen aus aller Welt<br />
haben uns Grüße und Glückwünsche geschickt. Auch für mich ist Sternsingen eine wunderschöne<br />
Kindheitserinnerung und ich bin dankbar, dass ich in den letzten Jahren immer noch Teil davon sein<br />
durfte.<br />
In einer Zeit voller Herausforderungen ist die Botschaft der Sternsinger*innen wichtiger denn je:<br />
Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität. Den Einsatz der so vielen Engagierten verstehen wir als Auftrag,<br />
uns mit aller Kraft für eine bessere, eine gerechtere Welt einzusetzen. Unser Engagement für eine<br />
solidarische Welt geht deshalb auch nach der Sternsingeraktion weiter, zum Beispiel gegen<br />
ausbeuterische und schwere Kinderarbeit.<br />
Papst Franziskus hat dazu bereits 2021 deutliche Worte gefunden und das Unrecht verurteilt, das durch<br />
Kinderarbeit entsteht: „Es ist nicht möglich, die Augen vor der Ausbeutung von Kindern zu verschließen,<br />
die des Rechts beraubt werden, zu spielen, zu lernen und zu träumen. So viele Kinder leiden darunter:<br />
ausgebeutet für Kinderarbeit. Lassen Sie uns alle gemeinsam die Bemühungen erneuern, diese Sklaverei<br />
unserer Zeit zu beseitigen.“<br />
Gemeinsam setzen wir uns mit geballter Kraft und Kreativität dafür ein, dass Kinderarbeit bald der<br />
Geschichte angehört und alle Kinder weltweit gut aufwachsen, spielen und lernen können, ohne schwer<br />
arbeiten zu müssen, zum Beispiel mit Reverse Graffitis, Kritzelkraft gegen Kinderarbeit und für ein<br />
starkes Lieferkettengesetz. Mehr dazu erfahrt ihr in dieser Ausgabe der <strong>Lebenszeichen</strong>.<br />
Es war mir eine große Freude, die Sternsingeraktion in den letzten Jahren als Bundesvorsitzende der<br />
Katholischen Jungschar zu begleiten, diese große Begeisterung der Menschen zu spüren und zu sehen,<br />
wie viel wir alle gemeinsam in der Welt bewirken können. Nun heißt es für mich, Abschied zu nehmen,<br />
und daher möchte ich abschließend noch einmal ein großes Dankeschön an alle aussprechen, die die<br />
Sternsingeraktion möglich machen: Sternsingerinnen und Sternsinger, Begleiterinnen und Begleiter,<br />
Spenderinnen und Spender im ganzen Land, die den Sternsinger*innen ihre Türen öffnen und mit ihren<br />
Spenden unterstützen! Ich bin zuversichtlich, dass unser Einsatz für eine Welt, in der alle Menschen ein<br />
gutes Leben führen können, auch die nächsten 70 Jahre eine Erfolgsgeschichte wird!<br />
Teresa Millesi<br />
Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar<br />
teresa.millesi@kath.jungschar.at
4 ê STERNSINGERAKTION <strong>2024</strong><br />
Die Kraft der Sternsingeraktion liegt<br />
in den Menschen, die sich in den<br />
Pfarren für die Kombination aus<br />
beliebtem Brauchtum und Einsatz für<br />
eine gerechte Welt engagieren. Oft<br />
über Generationen in einer Familie<br />
hinweg, wie die königliche Frauenpower<br />
von Oma Emma, ihrer Tochter<br />
Michaela und Enkeltochter Emma<br />
zeigt.<br />
Feste soll man feiern, wie sie fallen.<br />
Die Sternsingeraktion <strong>2024</strong> war ein<br />
königliches Fest, weil Caspar,<br />
Melchior und Balthasar im Auftrag<br />
der Katholischen Jungschar zum<br />
70. Mal unterwegs waren. Was zum<br />
Jahreswechsel 1954/55 recht klein<br />
begonnen hat, ist zu einer unglaublichen<br />
Erfolgsstory geworden.<br />
BLITZLICHTER AUF DIE<br />
Sternsingen bringt den<br />
weihnachtlichen Segen im<br />
ganzen Land und wird zum<br />
Segen für so viele Menschen<br />
im Globalen Süden. Rund<br />
500 Hilfsprojekte werden<br />
jährlich unterstützt. Hinter den<br />
Zahlen stehen konkrete<br />
Menschen, zum Beispiel Lesley<br />
in Guatemala, die sich mit<br />
Unterstützung aus Österreich<br />
eine Existenz als Bäckerin<br />
sichert.<br />
Empfänge auf höchster Ebene sind<br />
für die „Heiligen Drei“ ihrem<br />
königlichen Stand entsprechend. Die<br />
Begegnungen mit Politiker*innen<br />
werden auch genutzt, um auf faire<br />
Spielregeln im globalen Miteinander<br />
hinzuweisen, zum Beispiel auf die<br />
Initiative „Kinderarbeit stoppen!“<br />
oder das notwendige Lieferkettengesetz.
STERNSINGERAKTION <strong>2024</strong> ê 5<br />
Bei der 70. Sternsingeraktion darf der Apostolische Segen<br />
von Papst Franziskus nicht fehlen. Rückenwind bekommt<br />
das Sternsingen auch durch die europaweite Vernetzung<br />
mit den königlichen Kolleg*innen aus Deutschland, Italien,<br />
der Schweiz und der Slowakei, hier beim Besuch des<br />
Neujahrsgottesdienstes im Petersdom.<br />
70. STERNSINGERAKTION<br />
Sternsinger*innen sind es gewohnt, an allen möglichen Orten<br />
aufzutreten: in Wohnzimmern, Stiegenhäusern, öffentlichen<br />
Plätzen und Gottesdiensten, aber auch in Radiosendungen<br />
und TV-Studios. Die Wertschätzung auch von Stermann und<br />
Grissemann in „Willkommen Österreich“ zeigt die breite<br />
Beliebtheit über gesellschaftliche Grenzen hinweg.<br />
Vor Freude ist es zum In-die-Luft-Springen. Die „Heiligen Drei<br />
Könige“ haben es wieder geschafft und mit ihrem großartigen<br />
Einsatz das Spendenergebnis des Vorjahres übertroffen. Das<br />
unermüdliche Engagement wurde von der österreichischen<br />
Bevölkerung mit dem Spendenrekord von 19,5 Millionen Euro<br />
belohnt. Herzlichen Dank an alle, die daran beteiligt waren!<br />
– georg.bauer@dka.at –
6 ê STERNSINGERAKTION <strong>2024</strong><br />
VERSCHENK DEIN ❤<br />
AN DIE<br />
Facebook, Instagram, Youtube:<br />
#teamsternsingen begeistert auch als Segensbringer 2.0
STERNSINGERAKTION <strong>2024</strong> ê 7<br />
Bunte Vielfalt auf Facebook und Instagram<br />
Ob fröhliche Gesichter beim Sternsingen in der<br />
Nachbarschaft, kreative Gewänder oder bewegende<br />
Momente beim Segensspruch – die Social-Media-<br />
Kanäle der Sternsinger*innen bieten einen wunderschönen<br />
Einblick in die bunte Vielfalt der Aktion.<br />
Highlights aus allen Ecken Österreichs<br />
Zahlreiche Pfarren nutzen Facebook und Instagram,<br />
um ihre Sternsingergruppen zu präsentieren und<br />
Aktivitäten zu teilen. So lassen sich auf den Kanälen<br />
der Sternsinger*innen von Eisenstadt bis Bregenz<br />
wahre königliche Highlights entdecken.<br />
Gemeinschaft erleben und teilen<br />
Die Social-Media-Kanäle der Sternsingeraktion bieten<br />
nicht nur Unterhaltung, sondern auch die Möglichkeit,<br />
sich mit anderen zu verbinden und auszutauschen.<br />
Folge deiner Pfarre, aber auch den Sternsinger*innen<br />
aus allen Regionen, um keine Neuigkeiten zu verpassen<br />
und dich inspirieren zu lassen.<br />
Vernetz dich im Netz!<br />
Kleiner Tipp: Am einfachsten findest du alle, die rund<br />
ums Sternsingen posten, wenn du den offiziellen<br />
Accounts folgst.<br />
Facebook<br />
Instagram<br />
Twitter<br />
Youtube<br />
Halt dein Handy auf die QR-Codes – und wir sehen<br />
uns beim nächsten ❤ und
8 ê KINDERARBEIT<br />
Unaufhaltsam<br />
Gemeinsam schrubben gegen Kinderarbeit<br />
Seit Jahren setzt sich die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar gemeinsam<br />
mit ihren Partnerorganisationen aus dem Bündnis „Kinderarbeit stoppen“ für die<br />
weltweit 160 Millionen Kinder ein, die regelmäßig arbeiten müssen. Denn<br />
Kinderarbeit sollte es überhaupt nicht geben, sie sollte nicht im morgendlichen<br />
Kakao unserer Kinder oder in unseren Smartphones stecken. Daher machen wir sie<br />
in vielfältigen Mitmachaktionen sichtbar und fordern von den verantwortlichen<br />
Politiker*innen wirksame Maßnahmen gegen Kinderarbeit.<br />
Reverse Graffiti mit Bürgermeister<br />
Georg Willi in Innsbruck<br />
Kritzelkraft gegen Kinderarbeit<br />
Anfang des Jahres brachten viele kleine Künstlerinnen und Künstler ihre Ideen von<br />
einer kinderarbeitsfreien Welt zu Papier. Zahlreiche Kinder aus ganz Österreich,<br />
aber auch aus Ländern des Globalen Südens beteiligten sich an der Malaktion „Kritzelkraft<br />
gegen Kinderarbeit“. Herzlichen Dank an alle Kinder, Jungschargruppen<br />
und Schulklassen, die sich an der Aktion beteiligt haben! Die gesammelten Werke<br />
sind auf www.kinderarbeitstoppen.at/mach-mit zu finden.<br />
Die Zeichnungen der Kinder mit ihren Botschaften an die Welt der Erwachsenen<br />
werden in den nächsten Monaten auf Plakaten, in Videos, auf Schokoladetafeln etc.<br />
zu sehen sein und der einen oder dem anderen Politiker*in bei einem Besuch übergeben.<br />
Codewort Kinderarbeit stoppen<br />
Auch 2023 halfen zahlreiche Kinder und auch Erwachsene mit, Kinderarbeit sichtbar<br />
zu machen, und beteiligten sich an unserer Aktion „Codewort Kinderarbeit stoppen“.<br />
Vom Burgenland bis Vorarlberg, aber auch in einigen unserer Projektländer<br />
wurden sogenannte Reverse Graffiti mit dem Schriftzug „Kinderarbeit stoppen“ an<br />
Fassaden, auf Asphaltflächen und dergleichen geschrubbt.<br />
Kindergruppen und Aktivist*innen zeigten so den verantwortlichen Politiker*innen,<br />
wie wichtig ihnen effiziente Maßnahmen gegen Kinderarbeit sind. In vielen<br />
Aktionen wurden Politiker*innen gleich miteinbezogen, etwa Georg Willi, Bürgermeister<br />
von Innsbruck, oder Landtagspräsidentin Verena Dunst und Landeshauptmannstellvertreterin<br />
Astrid Eisenkopf im Burgenland.<br />
Am 12. Juni, dem internationalen Tag gegen Kinderarbeit, besuchten Vertreter*innen<br />
das Bündnis „Kinderarbeit stoppen“ gemeinsam mit Jungscharkindern aus Breitenbrunn<br />
im Burgenland Justizministerin Alma Zadic ´ und ersuchten sie, sich für<br />
ein starkes europäisches Lieferkettengesetz einzusetzen, das wirksam gegen Kinderarbeit<br />
vorgeht. Bei dieser Gelegenheit schrubbten die Kinder auch mit der Ministerin<br />
Reverse Graffiti gegen Kinderarbeit.<br />
Voller Einsatz gegen Kinderarbeit im<br />
Burgenland<br />
– PLAKATE –<br />
Wenn ihr zum internationalen<br />
Tag gegen Kinderarbeit am<br />
12. Juni „Kinderarbeit stoppen“-<br />
Plakate (A2-Hochformat) mit<br />
Zeichnungen aus der Malaktion<br />
bei euch in der Pfarre, Schule<br />
o.Ä. aufhängen wollt,<br />
könnt ihr diese gerne unter<br />
kinderarbeitstoppen@dka.at<br />
oder im diözesanen Jungscharbüro<br />
anfordern.
KINDERARBEIT ê 9<br />
Auch Justizministerin Alma Zadić ist<br />
dabei!<br />
Wirtschaftsminister Kocher ist für<br />
Verhandlungen auf EU-Ebene zuständig.<br />
Unsere Petition für ein starkes europäisches Lieferkettengesetz<br />
richteten wir im Vorjahr neben Justizministerin<br />
Alma Zadic ´ auch an Wirtschaftsminister<br />
Martin Kocher, der für die Verhandlungen auf<br />
europäischer Ebene zuständig ist. Auch mit ihm<br />
gelang ein Treffen, bei dem unsere Geschäftsführerin<br />
Sigrid Kickingereder die Wichtigkeit des europäischen<br />
Lieferkettengesetzes einmahnte – für<br />
arbeitende Kinder, aber auch für andere Menschen,<br />
die unter den negativen Auswirkungen von Unternehmensaktivitäten<br />
leiden.<br />
Das europäische Lieferkettengesetz war Ende<br />
2023 zwischen EU-Mitgliedsstaaten und Parlament<br />
unter mustergültiger Einbeziehung aller relevanten<br />
Akteur*innen fertig ausverhandelt, der Beschluss<br />
Anfang dieses Jahres schien reine Formsache,<br />
geriet jedoch durch Querschüsse aus einigen<br />
Mitgliedsländern in letzter Sekunde noch einmal<br />
ins Wanken und wurde letztendlich mit starken<br />
Abschwächungen auf den Weg gebracht.<br />
Warum braucht es ein Lieferkettengesetz?<br />
Durch das EU-Lieferkettengesetz werden große<br />
Unternehmen verpflichtet, Verantwortung für Liefer-<br />
und Wertschöpfungsketten zu übernehmen.<br />
Kommt es dort etwa zu Kinder- oder Zwangsarbeit<br />
oder wird die Umwelt massiv zerstört, sind sie verpflichtet,<br />
etwas dagegen zu unternehmen. Tun sie<br />
dies nicht, müssen sie mit Sanktionen rechnen. Das<br />
Lieferkettengesetz ist nach Jahrzehnten, in denen<br />
unser wirtschaftlicher Wohlstand durch die Ausbeutung<br />
von Arbeitskräften und Schädigung der<br />
Umwelt auf anderen Erdteilen vergrößert wurde,<br />
ein Schritt in Richtung mehr globaler Gerechtigkeit.<br />
Weltweite Beteiligung, z. B. in Kenia ...<br />
... und Nicaragua<br />
Unser Einsatz geht weiter!<br />
Reine Lippenbekenntnisse gegen Kinderarbeit reichen<br />
nicht aus – es braucht konkrete Taten, denn<br />
kinderarbeitsfreie Produkte gibt es nicht zum Nulltarif.<br />
Gemeinsam mit unseren Partner*innen machen<br />
wir auch weiterhin Druck auf Entscheidungsträger*innen<br />
auf europäischer und nationaler<br />
Ebene, damit globales Wirtschaften gerechter und<br />
langfristig zukunftsfähig wird – schwere und ausbeuterische<br />
Kinderarbeit muss endlich der Vergangenheit<br />
angehören.<br />
– REVERSE GRAFFITI GEGEN KINDERARBEIT –<br />
Alle Informationen, wie Reverse Graffiti gemacht<br />
werden und was du dafür benötigst:<br />
www.kinderarbeitstoppen.at/reverse-graffiti<br />
Hilf mit!<br />
Bestelle Plakate zum 12. Juni, dem Tag gegen Kinderarbeit,<br />
und Unterschriftenlisten zu laufenden<br />
Aktionen oder schrubbe Reverse Graffiti, um Kinderarbeit<br />
sichtbar zu machen. Alle Informationen<br />
zu laufenden Aktionen findest du auf<br />
www.kinderarbeitstoppen.at!<br />
– isabella.wieser@dka.at –
10 ê NACHHALTIGKEIT<br />
sustainLabel<br />
GEMEINSAM FÜR<br />
NACHHALTIGKEIT!<br />
Veranstaltungen machen die SDGs<br />
erlebbar und begreifbar.<br />
Wie können wir die Anreise zum Ferienlager oder anderen Veranstaltungen<br />
möglichst umweltfreundlich gestalten, uns regional und saisonal verpflegen und<br />
unnötigen Müll vermeiden? In vielen Jungschar-, Ministrant*innen- und anderen<br />
Pfarrgruppen ist es längst selbstverständlich, sich diese Fragen (und viele mehr) zu<br />
stellen – Nachhaltigkeit hat bei allen Schritten der Planung einen festen Platz.<br />
sustainLabel für Kinder- und Jugendorganisationen<br />
Um nachhaltiges Engagement in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sichtbar<br />
zu machen, haben sich die Katholische Jungschar und zahlreiche weitere Organisationen<br />
zusammengeschlossen und den Verein sustainLabel gegründet: eine Nachhaltigkeitsauszeichnung<br />
für Verbände und deren Kinder- und Jugendgruppen. Wir<br />
wollen Kinder und Jugendliche ermutigen, sich für die Umwelt zu engagieren und<br />
aktiv Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft zu übernehmen, im Einklang mit<br />
den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen.<br />
Nachhaltigkeit im Gruppenalltag<br />
Kinder- und Jugendorganisationen für eine nachhaltige Zukunft<br />
Vom bewussten Einkaufen über energieeffizientes Verhalten hin zu nachhaltigen<br />
Veranstaltungen – sustainLabel unterstützt dabei, ökologisches und soziales Handeln<br />
im gesamten Alltag der Bundes-, Landes- und Gruppenebenen umzusetzen.<br />
Die Organisationen und ihre Gruppen erhalten Tipps und Unterstützung, aber auch<br />
die Möglichkeit zum Austausch.<br />
Macht den sustainCheck!<br />
Wo stehen wir und was können wir noch tun? Mit dem sustainCheck auf der Website<br />
können Gruppen jederzeit testen, welche Punkte sie bereits erfüllen und wo es<br />
noch Luft nach oben gibt. Die Checkliste besteht aus Mindestanforderungen und<br />
Kann-Kriterien zu Bereichen wie Mobilität, Beschaffung, Abfall, Energie, Verpflegung,<br />
Naturräume und soziales Engagement.<br />
Bildungsangebote für Gruppen<br />
Pädagogische Methoden und Materialien unterstützen Gruppenleitende und -ausbildende<br />
dabei, sich mit ihren Gruppen intensiver mit Umweltthemen und nachhaltiger<br />
Entwicklung auseinanderzusetzen. Kinder und Jugendliche können spielerisch<br />
und praxisnah erfahren, was Nachhaltigkeit bedeutet, und werden dazu<br />
ermutigt, sich für eine bessere Welt und globale Gerechtigkeit einzusetzen. Gemeinsam<br />
begeben sie sich zum Beispiel auf eine Entdeckungsreise für alle Sinne und<br />
lernen den Apfel als Beispiel für gesunde und regionale Lebensmittel neu kennen.<br />
Mit dem SDG-Song „Together we can change the world“ erhalten sie musikalische<br />
Einblicke in die Ziele.<br />
– lisa-maria.rosenich@kath.jungschar.at –<br />
Nachhaltigkeit spielerisch erfahren<br />
– MITMACHEN –<br />
Interessierte Gruppen sind<br />
eingeladen, Teil der Plattform<br />
zu werden und ihre Gruppe mit<br />
dem sustainLabel auszeichnen<br />
zu lassen. Mehr Infos gibt es<br />
auf:<br />
www.sustainlabel.org
DENK:ZEICHEN ê 11<br />
– DENK:ZEICHEN –<br />
– DENK:ZEICHEN –<br />
DENK:ZEICHEN ist ein Blog zum Thema Kinder- und<br />
Jugendpastoral. Wissenschaftliche Fachartikel,<br />
geschrieben von unterschiedlichen Expert*innen,<br />
beleuchten vielfältige aktuelle kinder- und jugendpastorale<br />
Themen und deren gesellschaftspolitische<br />
Bedeutung, wie zum Beispiel Geschlechterrollen,<br />
Rassismus, Extremismus oder Schöpfungsverantwortung.<br />
Begleitend dazu erscheint immer auch ein Podcast,<br />
der das Thema des Artikels praxisorientiert aufgreift.<br />
Host Sophie Mayr spricht mit Menschen aus der<br />
Praxis über ihre Erfahrungen, Einschätzungen und<br />
Empfehlungen zu den in den Fachartikeln aufgegriffenen<br />
Themen.<br />
DENK:ZEICHEN ist ein Projekt des Katholischen<br />
Jugendwerks Österreichs (KJWÖ). Es wurde im März<br />
2022 von der Katholischen Jungschar Österreichs<br />
und der Katholischen Jugend Österreich ins Leben<br />
gerufen.<br />
Die Podcast-Reihe ist auf allen gängigen Podcast-<br />
Plattformen abrufbar. Alle Blog-Beiträge und<br />
Podcasts gibt es hier online:<br />
www.denkzeichen.at<br />
70 JAHRE<br />
STERNSINGEN<br />
Im Podcast sind Kathi Hofer und Anja Schmidt<br />
(Diözese Graz-Seckau) zu Gast. Sie sind seit vielen<br />
Jahren beim Sternsingen aktiv. Als Kinder schätzten<br />
sie die Gemeinschaft beim Gemeinsam-unterwegs-<br />
Sein, das Schlüpfen in die Rolle der Heiligen Drei<br />
Könige, den Einblick in die Nachbarhäuser und<br />
vieles mehr. Heute wollen sie diese Begeisterung<br />
als Begleiterinnen auch in ihren Gruppen entfachen.<br />
In Episode #16 der DENK:ZEICHEN erzählen sie<br />
unserem Host Sophie Mayr von ihren Erfahrungen<br />
und geben Tipps, wie man sich am besten mit seiner<br />
Sternsingergruppe vorbereitet, wie sich Pannen<br />
vermeiden lassen und vieles mehr.<br />
Im Artikel blicken wir gemeinsam mit Sr. Dr. in Anneliese<br />
Herzig MSsR auf den Segen als „vornehmste<br />
Aufgabe der Getauften“. Was heißt es, wenn uns gesegnete<br />
und eigens ausgesandte Sternsinger*innen<br />
die Weihnachtsbotschaft überbringen? Und was folgt<br />
daraus speziell für uns als Empfänger*innen?<br />
www.denkzeichen.at
– SPENDEN IST SOLIDARISCHE UNTERSTÜTZUNG –<br />
FOLGST DU UNS SCHON?<br />
https://www.facebook.com/dreikoenigsaktion<br />
https://www.instagram.com/dreikoenigsaktion/<br />
https://twitter.com/dkaaustria<br />
https://www.youtube.com/@dreikoenigsaktion<strong>2024</strong><br />
NIE WIEDER WAS VERPASSEN!<br />
Mit unserem Newsletter bleibst du immer auf dem Laufenden:<br />
o Spannende Projektberichte: Erfahre aus erster Hand, wie dein Einsatz<br />
beim Sternsingen, wie deine Spende Leben verändert!<br />
o Aktuelle Themen: Hintergrundinformationen zu Kinderarbeit und Armut<br />
Facebook Instagram Twitter Youtube<br />
o Pfarrservice Sternsingen: Updates zu allen relevanten Infos und Terminen<br />
rund ums Sternsingen<br />
o Weltverbessern leicht gemacht: Verpasse keine Infos, wie engagierte<br />
Pfarren Aktionen setzen, um Menschen in Not zu unterstützen!<br />
Jetzt anmelden und informieren:<br />
https://www.dka.at/ueber-uns/infos-abonnieren<br />
P.b.b. Verlagsort 1160 Wien 02Z031829M